Wissenschaftlilches Programm Mittwoch, 22. März 2017 Stationäre

Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Mittwoch, 22. März 2017
Arbeitsgruppe
09:00 - 10:30
Hörsaal C
Stationäre tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie der Depression - STOP-D
(Geschlossene Gruppe)
Die naturalistische Multizenterstudie "STOP-D" hatte und hat zum Ziel, einen generellen und differenziellen
Wirksamkeitsnachweis stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie auf depressive Symptomlast im
Psychosomatischen Krankenhausbereich zu erbringen. In die Studie eingeschlossen wurden weibliche Patienten (N =
487), welche sich zur Behandlung einer depressiven Symptomatik in stationärer tiefenpsychologisch fundierter
Psychotherapie befanden.
In der Arbeitsgruppe sollen aktuelle Befunde dargestellt und diskutiert werden. Schwerpunkt der in der AG
berichteten Befunde sollen Dosis-Wirkungs-Zusammenhänge verschiedener Therapiesettings und -Dosen auf
depressive Symptomlast und psychodynamische Konstrukte sein.
Die AG soll sich außerdem der weiteren Planung der Folgestudie (STOP-DM) mit einer männlichen Patientenstichprobe
zuwenden. Es sollen genderspezifische Unterschiede im Therapieoutcome auf depressive Symptomlast (BDI) sowie
auf psychodynamische Konstrukte (IPO) dargestellt werden. Die AG soll im Besonderen als Forum für teilnehmende,
datenliefernde Psychosomatische Klinikabteilungen dienen, welche Erfahrungen bei der Datenakquise berichten und
diskutieren können. Die AG ist geschlossen, TP basiert arbeitende Psychosomatische Kliniken, die an der geplanten
Multizenterstudie teilnehmen möchten, sind jedoch eingeladen an der AG teilzunehmen.
Agenda:
- Darstellung aktueller Befunde aus STOP-D "Dosis-Wirkungs-Zusammenhänge auf depressive Symptomlast"
- weitere Planung der Folgestudie STOP-DM
- bisherige Erfahrungen im Umgang mit der computergestützten Dateneingabe und -Übermittlung
- Diskussion
Vorsitz:
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
N. Hartkamp (Solingen, Deutschland)
Sprecher:
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
D. Seidler (Düsseldorf, Deutschland)
R. Schäfer (Düsseldorf, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
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Arbeitsgruppe
09:00 - 10:30
Hörsaal D
Lehre & Ausbildungsforschung (Geschlossene Gruppe)
Wie in jedem Jahr laden wir die Lehrbeauftragten der Psychosomatischen Universitätskliniken ebenso wie alle an
Lehre und Ausbildungsforschung interessierten und ganz besonders auch Studierende zur diesjährigen Sitzung ein.
Folgende Themenschwerpunkte soll es geben:
- Die "Summerschool Arzt-Patient-Kommunikation" für studentische Lehrende (stud. TutorInnen) als Ressource für die
Lehre in der Psychosomatik
- Entwicklung und Implementierung von Prüfungen für Kommunikationsfertigkeit anhand von klinisch-praktischen
Formaten
- AG Lehre 2020? Was sollen in den nächsten Jahren unsere Themen sein?
Vorsitz:
J. Jünger (Mainz, Deutschland)
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland)
Arbeitsgruppe
09:00 - 10:30
Gruppenraum K1
Psychoonkologie (Offene Gruppe)
Während die psychoonkologische Versorgung im stationären Bereich in Deutschland in den letzten 20 Jahren sich
qualitätsgerecht entwickelt hat, fehlt es derzeit noch an der Integration der verschiedenen Behandlungssektoren
(ambulant, stationär, Rehabilitation), Versorgungsformen (Beratung, Psychotherapie) und Fächer (i.S. einer
interprofessionellen Onkologie). Die meisten in der Psychoonkologie klinisch Tätigen kennen aus eigener Erfahrung
diese Schnittstellenprobleme. Solche Probleme erschweren dann eine sektor- und fächerübergreifende
Zusammenarbeit.
Das Arbeitsgruppentreffen soll diesmal dem Erfahrungsaustausch über und der Identifikation von solchen
Schnittstellenproblemen dienen. Hierzu wollen wir ein interaktives Tagungsformat, den „Disqspace“ nutzen, in dem
an 3 Stationen die unterschiedlichen Perspektiven auf solche Schnittstellenprobleme, jeweils in Kleingruppen die
eigenen Erfahrungen ausgetauscht und mit einem Experten diskutiert werden. Die Perspektiven sind: a.) ambulante –
stationäre Psychoonkologie; b.) Psychoonkologie – Qualitätszirkel; c.) Psychoonkologe (Liaisondienst) – onkologisches
Stationsteam. Jede Kleingruppe wechselt nach 20 min die Station. Abschließend erfolgt eine Zusammenführung und
Vorstellung der Ergebnisse der Stationen im Plenum.
Das Arbeitsgruppentreffen wird inhaltlich ergänzt durch ein geplantes Symposium zur sektorübergreifenden
psychoonkologischen Versorgung, auf dem Modelle und Good-Practice-Beispiele vorgestellt und diskutiert werden
sollen.
Vorsitz:
A. Wünsch (München, Deutschland)
A. Karger (Düsseldorf, Deutschland)
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Arbeitsgruppe
09:00 - 10:30
Gruppenraum K3
Interkulturelle Psychosomatik: Psychosoziale Versorgung von Migranten und
Geflüchteten (Offene Gruppe)
Seit 2011 besteht bei DKPM eine Arbeitsgruppe zur Interkulturellen Psychosomatik.
Seit November 2015 hat sich eine Arbeitsgruppe bei der DGPM etabliert, die die speziellen Probleme in der
Versorgung von Flüchtlingen untersucht und Lösungen entwickelt.
Folgende Referenten werden aus ihren Institutionen berichten:
1. Ekaterini Georgiadou, Erlangen: Interkulturelle Öffnung einer Institution für Geflüchtete
2. Wolfgang Wöller: Konzept einer traumainformierte Peer-Beratung für Geflüchtete
3. Julia Schellong und Andrea Möllering: Strukturen der psychosozialen Versorgung. Best practice Beispiele.
Vorsitz:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland)
E. Morawa (Erlangen, Deutschland)
Interkulturelle Öffnung einer Institution für Geflüchtete
E. Georgiadou (Erlangen, Deutschland)
Konzept einer traumainformierte Peer-Beratung für Geflüchtete
W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland)
Strukturen der psychosozialen Versorgung. Best practice Beispiele.
J. Schellong (Dresden, Deutschland)
A. Möllering (Bielefeld, Deutschland)
Fortbildung
09:00 - 12:30
Senatssaal
Carus Master Class: An integrative attachment and mentalization based approach
to patients with persistent somatic complaints
It is often particularly challenging for practitioners to work with individuals who have persistent somatic complaints,
especially on account of the multiple transference and countertransference complexities involved. At this interactive
workshop, Professor Patrick Luyten introduces an integrative contemporary psychodynamic perspective on working
with these patients,
which is rooted in attachment and mentalizing theory. The workshop offers an introduction to Dynamic Interpersonal
Therapy for individuals with functional somatic disorders (DIT-FSD), a manualized treatment that was developed
based on these views. During the workshop, participants can have first-hand experience
with DIT-FSD.
Vorsitz:
P. Luyten (Leuven, Belgien)
Weitere Veranstaltung
09:00 - 10:30
Hochschullehrer-Treffen
Vorsitz:
W. Herzog (Heidelberg, Deutschland)
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Filmraum 1
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Wissenschaftlilches Programm
Fortbildung
09:00 - 12:30
Filmraum 2
Carus Master Class: Increasing the utility of clinical research by targeting
mechanisms of action
The oft-lamented gulf between science and application is a threat to both sides of the divide. The scientistpractitioner approach to clinical science is one way to help diminish this problem. This approach promotes clinically
informed research and scientifically based therapy via explicitly coordinated philosophical assumptions and empirical
standards. This workshop will discuss
these assumptions as well as examples of this type of research within the clinical therapeutic context. In particular,
research will be included whose aim is to elucidate the mechanisms of action of psychotherapy. Consistent with the
tenants of the scientist-practitioner approach, workshop participants will have a chance to practice both therapeutic
interventions for specific clinical problems and to discuss coordinated clinical research interventions with the goal of
increasing their utility.
Vorsitz:
A. Gloster (Basel, Schweiz)
Fortbildung
09:00 - 12:30
Köhler-Zimmer
Stationäre Kurzzeittherapie optimal nutzen: Ziele finden, wirksame Interventionen
einsetzen
Maximal Teilnehmerzahl: 25
Psychotherapien im stationären Umfeld sind häufig von unklarer oder vergleichsweise kurzer Dauer.
Psychotherapeutische Behandler in Institutionen sind daher in besonderem Maße mit der Herausforderung
konfrontiert, ihre Therapien an die bestehenden Rahmenbedingungen anzupassen, um eine optimale Nutzung des
Behandlungszeitraums zu gewährleisten. Auch finden im institutionellen Rahmen wichtige Weichenstellungen für den
weiteren Behandlungsverlauf der Patienten statt, wie etwa die Erarbeitung eines ersten individuellen Störungsmodells
oder die Motivation für die Aufnahme einer ambulanten Therapie. Umso bedeutsamer ist daher die wohlüberlegte
Planung der Therapiephasen während des stationären Aufenthalts sowie die Auswahl der geeigneten Interventionen,
aus denen die Patienten spürbar und persönlich etwas für sich mitnehmen können. In diesem Sinne wird diese
Fortbildung eine konkrete Orientierung für stationäre Behandler bei der Planung und Durchführung stationärer
Psychotherapie geben, mit einem Fokus auf solchen Interventionen, die emotions- und erfahrungsorientiert sind,
getreu dem Motto: "Weniger reden, mehr erleben!".
Vorsitz:
N. Romanczuk-Seiferth (Berlin, Deutschland)
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Wissenschaftlilches Programm
Fortbildung
09:00 - 12:30
Lynen-Zimmer
Forschungsprojekte im klinischen Alltag planen - wie soll das denn noch gehen?
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Dieser Kurs richtet sich an klinisch tätige Kolleginnen und Kollegen, welche auch wissenschaftlich aktiv sind oder dies
werden wollen. Im Seminar wird besonders auf die Vereinbarkeit von Klinik und Forschung eingegangen. Inhalte des
Seminares sind: Studienplanung und -durchführung, sowie die Auswertung und - immer wichtiger werdend - die
Publikation der Ergebnisse. Der Kurs wird möglichst interaktiv sein, mehrere hands-on-Aufgaben und -Übungen sind
geplant.
Vorsitz:
A. Stengel (Berlin, Deutschland)
T. Hofmann (Berlin, Deutschland)
Plenarvortrag
11:00 - 12:30
Audimax
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Unzählbar wichtig - Für eine Aufwertung des Nicht-Messbaren in der
Psychosomatik
G. Maio (Freiburg, Deutschland)
Emotionen in der Psychotherapie
S.G. Hofmann (Boston, Vereinigte Staaten)
State-of-the-Art Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal A
Traumatherapie
Das State of the Art Symposion ‚Traumafolgestörungen‘ ist ein Update zu aktuellen Forschungsbefunden und
Entwicklungen im Bereich der Behandlung von Traumafolgestörungen.
Vorgestellt werden aktuelle Änderungen in der Diagnostik von Traumafolgestörungen Diagnostik nach DSM-V und
ICD-11). Ein weiteres Thema sind neue Standards für die Behandlung von Patienten mit komorbiden
Traumafolgestörungen (Z.b. Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen) die sich gegenwärtig aufgrund
einer verbesserten empirischen Datenlage zunhemend auch in der klinischen Versorgung etablieren. Im dritten
Beitrag des Symposions wird der aktuelle Stand der Forschung zu Wirkfaktoren traumakonfrontativer
Behandlungsmethoden zusammengefasst und zur Diskussion gestellt.
Vorsitz:
M. Sack (München, Deutschland)
Diagnostik im Spannungsfeld von Posttraumatischer Belastungsstörung
nach DSM 5, ICD-10 und ICD 11
J. Schellong (Dresden, Deutschland)
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Wissenschaftlilches Programm
Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Traumafolgestörungen
mit psychiatrischer Komorbidität
I. Schäfer (Hamburg, Deutschland)
(Beitrag für SOTA Traumafolgestörungen): Aktuelles zur Wirkfaktoren
traumakonfrontativer Behandlungen
M. Sack (München, Deutschland)
State-of-the-Art Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal B
Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter - Ein fester Bestandteil des Fachgebiets
Der generationsübergreifende Hang macht es erforderlich, den Blick nicht nur auf Erwachsene, sondern auch auf
Kinder und Jugendliche und deren Familien zu lenken.
Das Fachgebiet Psychosomatik hat als Alleinstellungsmerkmal die Behandlungskompetenz und den Auftrag,
transgenerationale psychosomatische Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Gleichzeitig werden
präventive Ansätze und neue Lösungsmöglichkeiten sichtbar, die in einem wissenschaftlichen Diskurs der präventiven
Ansätze und neue Lösungsmöglichkeiten sichtbar, die in einem neuen wissenschaftlichen Diskurs der
Fachöffentlichkeit vorgestellt werden sollen.
Vorsitz:
J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland)
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
Familienorientierte Prävention und Elterntrainings – ein Überblick
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
Trauma(psycho)therapie für Flüchtlingskinder im Grundschulalter unter
Einbeziehung von qualifizierten Laien (Traumahelfer) - Ergebnisse einer
ersten abgeschossenen Pilotstudie
B. Leinberger (Regensburg, Deutschland)
ADHS bei Kindern und Jugendlichen - unter- oder überschätzt - oder
beides?
A.C. Rexroth (Regensburg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Angststörungen
Vorsitz:
R. Conrad (Bonn, Deutschland)
T. Zimmermann (Hannover, Deutschland)
Elterliches Erziehungsverhalten und Persönlichkeit als bedeutsame
Prädiktoren für den Schweregrad einer sozialen Phobie
R. Conrad (Bonn, Deutschland)
Psychosomatisch oder organismisch? Angst und Panik als
„Katastrophenreaktion“ des Organismus – Die zukunftsweisende
organismische Konzeption Kurt Goldsteins für eine daseinsadäquate
psychosomatische Medizin und Psychotherapie
H. Albrecht (Berlin, Deutschland)
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Hörsaal C
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Wissenschaftlilches Programm
Therapeutische Allianz, Adhärenz und Allegiance in einer randomisiertkontrollierten Pilotstudie (RCT) zum Vergleich kognitiver
Verhaltenstherapie und systemischer Therapie bei sozialen
Angststörungen
A. Sandmeir (Heidelberg, Deutschland)
Arbeitsgruppe
11:00 - 12:30
Hörsaal D
Essstörungen (Offene Gruppe)
Vorsitz: S. Zipfel (Tübingen), J. von Wietersheim (Ulm)
1.
Update ANTOP-Studie
- 5-Jahreskatamnese
<em>S. Zipfel (Tübingen)</em>
- Englische Version FPT-Manual
<em> H.-C. Friederich (Düsseldorf)</em>
- Kollaborative Studie: Gewichtszunahmevereinbarung bei Anorexia nervosa
<em> F. Junne (Tübingen)</em>
2. Revision S3-Leitlinie Diagnostik und Behandlung der Essstörungen
<em>S. Herpertz (Bochum)</em>
3. BMBF-Antrag „Deutsches internetbasiertes Essstörungsregister“
<em>G. Resmark (Tübingen)</em>
4. BMG-Initiative „Erhebung adressatengerechter Angebote zur Aufklärung und Information für von Essstörungen
und gestörtem Essverhalten betroffene Menschen und deren Angehörige und Freunde“
<em>K. Giel, G. Resmark (Tübingen)</em>
5.
Sonstiges
Satellitensymposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K1
DÄVT: Embodiment, Body Mind und Emotionsregulation
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse machen deutlich, dass das Verständnis psychischer Prozesse ohne Einbeziehung
körperlicher Vorgänge unvollständig ist. Die Embodiment-Forschung hat vielfältige Nachweise erbracht, die für die
Psychotherapie von psychosomatischen Störungen direkt nutzbar gemacht werden können.Das bedeutet nicht nur die
vermehrte Reflexion der Wechselwirkungen im therapeutischen Gespräch, sondern auch das Verlagern von der
"talking cure" zu einem Vorgehen, das Bewegung und Körperlichkeit von Anfang an einbezieht.Dies beginnt mit der
Emotionsregulation von Borderline-Patienten, bei denen eine direkte Koppelung von Affekt und Körper sichtbar ist. Es
geht weiter über die symptominduzierende Blockade der Affektregulierung bei somatoformen Störungen und deren
therapeutische Behebung. Und das kommt bei der psychodynamischen Behandlung unter Mentalisierungsvorzeichen
an, wo die Funktion des Körpers bei der Affektregulierung im prä-mentalen Modus ein wesentlicher therapeutischer
Fokus sein kann.
Vorsitz:
C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland)
S. Sulz (München, Deutschland)
Affektive Kognitiv-Behaviorale Interventionen zur Emotionsregulation bei
Somatisierung und somatoformen Störungen
C. Algermissen (Braunschweig, Deutschland)
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Wissenschaftlilches Programm
Einbezug des Körpers bei Affektregulierung und Mentalisierung
K. Giesemann (München, Deutschland)
Body Mind und Theory of Mind als integrative Momente des Embodiments
und der Emotionsregulation
S. Sulz (München, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K2
Depressionen sind mehr als nur ein Stimmungstief: Aktuelles aus der molekularen
psychosomatischen Forschung
Depressionen zeigen kein einheitliches Krankheitsbild. Sie stellen sich oft zu komplex dar, als dass wir sie durch die
Kardinalsymptome 'depressive Stimmung', 'Interessenverlust' und 'Antriebslosigkeit' alleine zu fassen bekämen.
Depressionen und Stress-Anpassungsreaktionen hängen eng miteinander zusammen, jedoch sind die biologischen
Mechanismen hierfür weiterhin nicht ausreichend geklärt. Dabei wäre es hilfreich, Parameter für das Monitoring
biologischer Prozesse bei Depression definieren zu können. Insbesondere wäre die Identifikation eines biologischen
Markers für den Nachweis des Erfolges von Psychotherapie bei Depressionen, auch im Sinne einer Verbesserung von
Stressbewältigung, von weitreichender Bedeutung. Dieses Vorhaben stellt eine große Herausforderung für die
biologisch-psychosomatische Forschung dar.
Im Rahmen dieses Symposiums möchten wir Ihnen aktuelle Ergebnisse aus der molekularen psychosomatischen
Forschung vorstellen, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Depressionen und Stress-Anpassungsreaktionen
beschäftigen. Im ersten Beitrag wird der Nachweis geführt, dass depressive Patienten vermindert 'Flow' , d.h. ein
reflexionsfreies Aufgehen in einer glatt laufenden Tätigkeit, erleben, welches durch eine spezifische, wenig vermutete
Stress-Achse vermittelt wird. Im zweiten Beitrag geht es um neue Verfahren zur Messung von Proteinexpression
sowie epigenetischen Veränderungen an Haarfollikelzellen. Am Beispiel des BDNF als einem möglichen Marker für
Veränderungen der sympathischen Achsen, könnten Haarfollikel-Analysen in Zukunft zum Monitoring von
biologischen Prozesse bei der Depression hilfreich sein. In den letzten drei Vorträgen geht es um die Identifikation von
biologischen Markern im Zusammenhang mit Depression in zirkulierenden Blutzellen. Einmal kann an
Subpopulationen von Immunzellen gezeigt werden, dass reduzierte Telomerlängen ein biologische Korrelat der
Depression darstellen können. Dann wird vorgestellt, dass depressive Patienten ein höheres Maß an
Bindungsunsicherheit und gleichzeitig eine verminderte DNA-Methylierung des Oxytocin-Rezeptor-Gens zeigen.
Schliesslich kann therapeutisch nutzbar gemacht werden, dass eine gesteigerte Serotonintransporter-GenMethylierung mit einer verbesserten Stressbewältigung bei depressiven Patienten einhergeht.
Vorsitz:
E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland)
Alte und neue biologische Marker und Methoden für die
Depressionsforschung
E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland)
Depressive Patienten können nur eingeschränkt, Flow‘ erleben und dies
wird über die trophotrope Stressachse vermittelt
C. Schwemmle (Ulm, Deutschland)
Reduzierte Telomerlängen in Immunzellen als biologisches Korrelat der
Depression
A. Behnke (Ulm, Deutschland)
Der Einfluss achtsamkeitsbasierter Stressbewältigung auf die
Methylierung des Serotonintransporter-Gens
C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland)
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Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K3
Sektorübergreifende Versorgung in der Psychoonkologie: Probleme und
Perspektiven
Während die psychoonkologische Versorgung im stationären Bereich in Deutschland in den letzten 20 Jahren sich
qualitätsgerecht entwickelt, fehlt es derzeit noch an der Integration der verschiedenen Behandlungssektoren
(ambulant, stationär, Rehabilitation) und Versorgungsformen (Beratung, Psychotherapie). Dabei fordert die
S3-Leitlinie zur psychosozialen Onkologie explizit eine kontinuierliche, sektorübergreifende Beratung und Behandlung
von Krebspatienten. In den Beiträgen des Symposiums sollen zum einen (empirisch validierte) bereits bestehende
Modelle der sektorübergreifenden psychoonkologischen Versorgung vorgestellt werden, zum anderen sollen Faktoren,
die eine sektorübergreifende Integration ermöglichen, identifiziert werden (Versorgungspfade, einheitliche
Dokumentation, neue Rollen im Gesundheitssystem etc.). Dabei ist auch die Relevanz und Problematik der für die
Integration notwendigen Ressourcen zu diskutieren.
Vorsitz:
A. Karger (Düsseldorf, Deutschland)
A. Wünsch (München, Deutschland)
Sektorübergreifende Psychoonkologie – Versuch einer
Standortbestimmung im Deutschen Gesundheitssystem
A. Karger (Düsseldorf, Deutschland)
Integrierte sektorübergreifende psychoonkologische Versorgung an
einem Onkologischen Zentrum – erste Ergebnisse eines Modellprojekts
des ECCA, der AOK Rheinland und niedergelassenen Psychoonkologen
J. Baron (Aachen, Deutschland)
Vernetzung zwischen Onkologischem Zentrum, niedergelassenen Ärzten
und ambulanter psychosozialer Krebsberatungsstelle – Modell,
Erkenntnisse und Ergebnisse der sektorenübergreifenden Versorgung in
Köln
M. Kusch (Köln, Deutschland)
Verbesserung der Krankheitsbewältigung durch ein hypnosystemisches
Kurzzeitprogramm
N. Gelse (Ulm, Deutschland)
Arbeitsgruppe
11:00 - 12:30
Filmraum 1
Gemeinsame Sitzung der AG Psychophysiologie und AG Psychokardiologie (Offene
Gruppe)
Vorsitz:
C. Weber (Berlin, Deutschland)
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
C. Albus (Köln, Deutschland)
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland)
1. Gerinnungsindikatoren im Verlauf einer psychosomatischen
Behandlung von depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung –
Ergebnisse aus der SPIRR-CAD Studie
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
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Wissenschaftlilches Programm
2. Inflammatorische Belastung, koronare Herzerkrankung und
psychosoziale Faktoren: Erste inflammatorische Ergebnisse der SPIRRCAD-Studie
J. Ronel (München, Deutschland)
3. Genetische Polymorphismen und Depressivität bei KHK-Patienten–
Daten aus der SPIRR-CAD Studie
T. Meyer (Göttingen, Deutschland)
4. Noradrenerge Mechanismen bei Akutstress-induzierten Anstiegen in
der Anzahl von Granulozyten und Monozyten: Resultate einer Stress- und
einer Infusionsstudie am Menschen
D. Beis (Konztanz, Deutschland)
5. Rolle der Gerinnung beim durch Stress getriggerten akuten
Koronarsyndrom
R. von Känel (Bern, Schweiz)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Kommunikation und Selbstfürsorge
Vorsitz:
J.-H. Schultz (Heilderberg, Deutschland)
Einschließendes Abgrenzen – eine praktische Implikation von Embodiment für die ArztPatient-Beziehung
J. Walther (Berlin, Deutschland)
ComOn Coaching: Effekte eines individualisierten onkologischen Kommunikations-trainings.
Ein RCT. Bewertung von Arzt-Patienten-Gesprächen im konkreten klinischen Alltag sowohl
durch Ärzte als auch durch unabhängige Rater
M. Niglio de Figueiredo (Freiburg, Deutschland)
„Qualifizierungsprogramm Studentische/r Kommunikationstrainer/in“ – aktueller Stand und
Weiterentwicklungen
E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland)
Kohärenzgefühl in Assoziation zu ängstlichen und depressiven Symptomen im
Medizinstudium - eine querschnittliche Kohortenstudie
T. Loda (Tübingen, Deutschland)
Zehn Jahre „Nervenheilkundliches Stoffgebiet“ im zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung
A. Porepp (Mainz, Deutschland)
TriaCo: Ein triadisches, peer-unterstütztes, fachspezifisches Coaching-Konzept für belastete
Medizinstudierende
J. Hundertmark (Heidelberg, Deutschland)
Das MediCo-Programm der medizinischen Fakultät Heidelberg – eine Strategie zur
psychosozialen Entlastung von Medizinstudierenden
J. Hundertmark (Heidelberg, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Konzeption von Kriterien zur Entwicklung eines Nationalen Mustercurriculums
Interprofessionelle Zusammenarbeit und Kommunikation
M. Gornostayeva (Mainz, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Affektive Störungen
Vorsitz:
U. Elbing (Nürtingen, Deutschland)
Riechtraining bei depressiven Störungen
L. Pabel (Dresden, Deutschland)
Ayurvedic versus conventional dietary and lifestyle counseling for mothers with burnoutsyndrome: a randomized controlled study including a qualitative evaluation
M. Jeitler (Berlin, Deutschland)
Subjektive Theorien über den Weg in die Behandlung von Menschen mit Depressionen –
eine Adaption der Struktur-Lege-Technik
J.L. Magaard (Hamburg, Deutschland)
Emotionale Bewusstheit und automatische Emotionsverarbeitung
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Essstörungen
Vorsitz:
A. Weigel (Hamburg, Deutschland)
Essstörungspsychopathologie und "Food Addiction" bei jugendpsychiatrischen stationären
Patienten
Ö. Albayrak (Hannover, Deutschland)
Dissemination und langfristige Umsetzbarkeit primärpräventiver Schulprogramme für
Essstörungen und Adipositas: eine qualitative Analyse 8 Jahre nach Projektbeginn
L. Adametz (Jena, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Posttraumatische Belastungsstörungen
Vorsitz:
I. Schäfer (Hamburg, Deutschland)
Sekundärtraumatisierung ehrenamtlicher Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung
des DRK Landesverbandes BW
A. Greinacher (Heidelberg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Posttraumatische Belastung nach transitorischer ischämischer Attacke: Prädiktoren und
Einfluss auf die Medikamenten-Compliance
V. Grosse-Holz (Heidelberg, Deutschland)
Psychische Belastung und Symptome sekundärer Traumatisierung bei Ärzten in der
Inaugenscheinnahme von Flüchtlingen: eine qualitative Untersuchung
D. Kindermann (Heidelberg, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Psychokardiologie und Psychophysiologie
Vorsitz:
K.-H. Ladwig (Neuherberg, Deutschland)
Angst und Therapie-Adhärenz bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz – ein
multivariates Modell
T. Müller-Tasch (Weinsberg, Deutschland)
Umsetzbarkeit und Wirksamkeit einer kollaborativen Behandlung in der
Sekundärprävention der Koronaren Herzerkrankung
S.V. Fangauf (Göttingen, Deutschland)
Phoenixin korreliert bei adipösen Männern negativ mit Angst
T. Hofmann (Berlin, Deutschland)
Alexithymie und Aufmerksamkeitsprozesse beim Betrachten emotionaler Gesichter – ein EyeTracking Experiment
C. Bodenschatz (Leipzig, Deutschland)
Mütter streicheln ihre Kinder pulsabhängig
A. Bytomski (Dresden, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Late-Breaking-Poster
Belastungs- und Burnout-Erleben von Schülern der 5.-10. Klasse eines bayerischen
Gymnasiums: welchen Einfluss haben Rahmbedingungen und individuelle Ziele?
S. Hillert (Prien am Chiemsee, Deutschland)
„Erprobung eines selbststärkenden Art Journal im Setting einer Psychosomatischen Klinik“
Krankheitserleben, Partnerschaft und Sexualität bei Patienten mit COPD
M. Borgmann (Deutschland)
Prädiktoren von Sicherheitsverhalten bei Studierenden mit Prüfungsängsten
A. Konrad (Deutschland)
Professional activity and chronic disease
E. Rutkowska (Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Intensification of disability and perception of own illnesses in group of patient with multiple
sclerosis
E. Rutkowska (Deutschland)
Schlafstörungen, depressive Symptome und soziale Ängste als Folgen einer Fazialisparese?
S. Worrack (Deutschland)
Empathie, “a weapon of war”? Zum Einfluss von erlebter Empathie und Wertschätzung auf
das Gefühl man selbst zu sein
J. Leuger (Deutschland)
Versöhnungsbereitschaft bei deutschen Langzeitüberlebenden der Kriegsvergewaltigungen
von 1945
S. Eichhorn (Deutschland)
Exekutive Funktionen moderieren den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und
chronischem Stress
L. Becker (Deutschland)
Semesterübergreifende integrative Lehrforschung am Krankenbett im Modellcurriculum an
der Universität Ulm: Wie sich somatische und somatoforme Symptome differenzieren lassen
C. Imhof (Deutschland)
A. Kranzeder (Ulm, Deutschland)
Nachwuchsformat
12:30 - 13:30
Senatssaal
Junges Forum Mentoring: Auf dem Weg zum Facharzt für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Im Rahmen dieser Mentoring-Veranstaltung stellen fortgeschrittene Weiterbildungs-assistenInnen jeweils
exemplarisch den Weg ihrer Facharztweiterbildung dar. Dazu wird jeweils ein Vertreter aus dem Jungen Forum zu den
psychotherapeutischen Richtlinienverfahren sprechen.
Wir planen dies in lockerem Austausch mit den Teilnehmern, so dass formale Eckpunkte (bspw. Was muss ich alles
tun, um den Facharzttitel zu erhalten? Welche Kosten kommen auf mich zu?) und informelle Aspekte (bspw. Wie
organsiere ich mir die einzelnen Punkte aus dem Weiterbildungskatalog? Wie erreiche ich eine gute Work-Life
Balance?) angesprochen und diskutiert werden können. Ferner gibt es Informationen über Anlaufstellen für weitere
Informationen/Unterstützung sowie, wenn gewünscht, auch berufspolitische Hintergrund-informationen. Wir freuen
uns auf Euer Kommen!
Vorsitz:
S. Kopisch
M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland)
Plenarvortrag
13:30 - 14:15
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
J. Kruse (Gießen, Deutschland)
Seite 13 / 94
Audimax
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): Empirische und Praktische
Perspektiven
A. Gloster (Basel, Schweiz)
State-of-the-Art Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal A
Psychosoziale und psychosomatische Aspekte der Adipositas-Chirurgie
Chirurgische Interventionen bei Adipositas Grad 3 und Adipositas Grad 2 mit komorbiden chronischen Erkrankungen
wie arterielle Hypertonie oder Diabetes mellitus gelten nach einer kontrovers ausgetragenen Diskussion der letzen
Jahre sowohl im Hinblick auf metabolische wie auch psychosoziale Folgen heute als Therapie der Wahl. Insbesondere
im Hinblick auf den Diabetes mellitus Typ 2 bewirkt einzig die Adipositas-Chirurgie eine signifikante Besserung der
Insulinresistenz. Im Gegensatz zu konservativen Verfahren deuten Langzeitstudien auch auf eine Senkung der
Mortalität.
Die Mehrzahl der Studien zu psychosozialen Aspekten der Adipositas-Chirurgie insbesondere zu Fragen der
Lebensqualität erbrachte eine deutliche Besserung fast aller Parameter, wobei kritisch anzumerken ist, dass
Katamnesen über drei Jahre eher eine Ausnahme darstellen, der Langzeitverlauf von daher noch wenig beforscht ist.
Auch alarmierten Studien der letzten Jahre, die einen Anstieg der Suizidrate nach Adipositaschirurgie nachweisen
konnten. Während die meisten Patienten von einer Adipositaschirurgie sowohl körperlich wie auch psychisch
profitieren, scheint es eine Minderheit von Patienten zu geben, die von dieser Maßnahme Schaden nehmen. Ärztliche
bzw. psychologische Gutachten/Stellungnahmen vor der Operation werden nunmehr von den meisten Kostenträgern
gefordert, doch ihr prädiktiver Wert wird überschätzt. So konnte die Binge Eating Störung als Kontraindikation nicht
aufrechterhalten werden, verwiesen die Studien doch auf eine große Anzahl von Patienten, die die Kriterien dieser
Essstörung nach der Operation nicht mehr erfüllten. Bei depressiven Störungen stellt sich die Frage nach „state“ oder
„trait“. Ist die Störung eine Folge der Adipositas oder führte sie in den letzten Jahren zu einem hyperkalorischen
Essverhalten mit einer positiven Energiebilanz?
Das SOTA-Symposium gibt den derzeitigen wissenschaftlichen Stand zu somatischen, psychosozialen und
psychosomatischen Aspekten der Adipositas-Chirurgie wieder und umfasst schwerpunktmäßig die Darstellung der
heute gängigen Operationsverfahren (Prof. O. Mann, Hamburg), um dann die Frage der psychischen Komorbidität bis
hin zur Suizidalität zu diskutieren (Prof. S. Herpertz, Bochum). Abschließend wird Frau Prof. de Zwaan (Hannover) i.S.
eines Resümees auf wichtige Aspekte der Begutachtung von Patienten mit dem Anliegen einer Adipositas-Chirurgie
eingehen.
Vorsitz:
S. Herpertz (Essen, Deutschland)
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
Chirurgische Therapie der Adipositas
O. Mann (Hamburg, Deutschland)
Bariatrische Operation und die Frage der Suizidalität
S. Herpertz (Essen, Deutschland)
Psychosoziale Begutachtung vor Adipositaschirurgie – Notwendigkeit
oder Stigmatisierung?
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
State-of-the-Art Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal B
Cutting edge-Forschung in der Psychosomatik
Forschung in der Psychosomatik umfasst nicht nur Psychotherapie- und Versorgungsforschung. So ist z.B. der Bereich
der Grundlagenforschung in den letzten Jahren deutlich angewachsen; hierfür wurde auch der Begriff der molekularen
Psychosomatik geprägt. Im aktuellen State-of-the-Art-Symposium sollen drei Bereiche der psychosomatischen
Forschung, welche in der letzten Zeit verdientermaßen größere Aufmerksamkeit genossen haben, näher vorgestellt
werden. Hierzu gehören die Placeboforschung, die Zwillingsforschung und neue Entwicklungen in der Psychometrie,
welche von ausgewiesenen Experten präsentiert werden. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, mit
den Referenten im Rahmen einer Podiumsdiskussion ins Gespräch zu kommen.
Vorsitz:
A. Stengel (Berlin, Deutschland)
P. Enck (Tübingen, Deutschland)
Placeboforschung
S. Elsenbruch (Essen, Deutschland)
Zwillingsforschung
P. Enck (Tübingen, Deutschland)
Empirische Erfassung psychischer Parameter in der Medizin
M. Rose (Berlin, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal C
Psychoonkologie 1
In der S3-Leitlinie der Psychoonkologie wird gefordert, dass in allen Krankenhäusern, die Krebspatienten behandeln,
eine bedarfsgerechte psychoonkologische Versorgung sicherzustellen ist. Dahingehend ist es wichtig, die Struktur der
Versorgung systematisch zu untersuchen, Screeningverfahren zu evaluieren, und Behandlungsmöglichkeiten
wissenschaftlich zu begleiten.
Vorsitz:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
M. Teufel (Tübingen, Deutschland)
Der Psychoonkologische Dienst am Universitätsklinikum Erlangen:
Versorgungsstrukturen und Inanspruchnahme
K. Schieber (Erlangen, Deutschland)
Computerbasierte interaktive Indikationsdiagnostik (ePOS-react)
N. Schäffeler (Tübingen, Deutschland)
Achtsamkeits- und skillsbasiertes Make It Training: eine OnlineIntervention für die psychoonkologische Versorgung
J. Ringwald (Tübingen, Deutschland)
Prädiktoren der Lebensqualität bei onkologischen Patienten unter
besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Zeitspannen seit der
Diagnosestellung
E. Morawa (Erlangen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Psychosoziale Auswirkungen prognostischer Biomarkeruntersuchungen
bei Patienten mit Aderhautmelanom – erste Ergebnisse einer
prospektiven Langzeitstudie
A. Breidenstein (Essen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal D
Suizidalität - Zeitliche Stabilität, Risikofaktoren und therapeutische Ansätze
Im Jahr 2012 starben in der Deutschland knapp 10.000 Menschen durch einen Suizid. Weltweit kamen im gleichen
Jahr etwa 800.000 Menschen durch einen Suizid ums Leben. Vor diesem Hintergrund hat die WHO die Prävention von
Suiziden jüngst als einen „globalen Imperativ“ bezeichnet und dazu aufgerufen Forschungsaktivitäten in diesem
Bereich zu intensivieren (WHO, 2014). Suizidgedanken und Suizidversuche sind – alters- und störungsübergreifend –
die zentralen Risikofaktoren für vollzogene Suizide. Entsprechend stellt die Untersuchung dieser Faktoren einen
wichtigen Schritt in der Prävention von Suiziden dar.
In dem geplanten Symposium wird sich dem Phänomen Suizidalität aus verschiedenen Perspektiven angenähert. Zum
einen wird eine Studie zur zeitlichen Dynamik von Suizidgedanken (Nina Hallensleben) vorgestellt und es werden
Risikofaktoren für die Entwicklung suizidalen Erlebens und Verhaltens in einer großen Stichprobe von Krebspatienten
(PD Dr. Heide Glaesmer) vorgestellt. Zum anderen wird eine Studie zur Effektivität einer psychotherapeutischer
Intervention nach Suizidversuch präsentiert (Dr. Anja Gysin-Maillart) und eine internetbasierte Intervention für
Hinterbliebene von Suizidenten (Prof. Dr. Annette Kersting) vorgestellt.
Vorsitz:
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
A. Kersting (Leipzig, Deutschland)
Zeitliche Dynamik von Suizidgedanken. Erste Ergebnisse einer Ecological
Momentary Assessment Studie bei stationären Patienten mit depressiven
Störungen
N. Hallensleben (Leipzig, Deutschland)
Prävalenz und Risikofaktoren von Suizidgedanken bei Krebspatienten
verschiedener Tumorentitäten und Krankheitsstadien – Ergebnisse einer
multizentrischen epidemiologischen Studie
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
Kurztherapie für Patienten nach Suizidversuch ASSIP (Attempted Suicide
Short Intervention Program) Ergebnisse der 2 Jahres-Follow-up
Effektivitätsstudie
A. Gysin-Maillart (Bern, Schweiz)
Internettherapie für Hinterbliebene nach dem Verlust eines
nahestehenden Menschen durch Suizid
A. Kersting (Leipzig, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Gruppenraum K1
Spezialisierte Versorgung von geflüchteten Menschen mit Traumafolgestörung
In den Studien zur Prävalenz von Traumafolgestörungen und anderer psychischer Erkrankungen in Gruppen von
Flüchtlingen, zeigen sich zum Teil erhebliche Belastungen dieser Personengruppe. Die Diagnostik der
Traumafolgestörungen und komorbiden psychischen Krankheiten stellen Behandler vor erhebliche
Herausforderungen. Diese sind in der professionellen Sprachmittlung, einem unter Umständen unterschiedlichen
Krankheitsverständnis und kulturell geprägtem Medizinverständnis und einem erschwerten Zugang zur
psychotherapeutischen Versorgung zu sehen. Auch das professionelle Hilfssystem selbst ist im Sinne der Gefahr einer
Sekundärtraumatisierung oft psychisch in Mitleidenschaft gezogen. Das Symposium soll Möglichkeiten und
Schwierigkeiten der Implementierung und Durchführung von Versorgungsangeboten, als auch die Situation der
professionellen Helfer beleuchten.
Vorsitz:
C. Nikendei (Deutschland)
F. Junne (Tübingen, Deutschland)
Entwicklung und Implementierung einer medizinischen Ambulanz in einer
Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Landes Baden-Württemberg
C. Nikendei (Deutschland)
Ambulanz zur Versorgung psychisch belasteter Flüchtlinge in einer
Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Baden-Württemberg:
Inanspruchnahme und erste Erfahrungen der Behandler
N. Manok (Heidelberg, Deutschland)
„Sonderkontingent zur Versorgung besonders schutzbedürftiger Frauen
und Kinder aus dem Nordirak“ – Verlaufsbeschreibung, Reflektion und
Ausblick
J.I. Kizilhan (Villingen-Schwenningen, Deutschland)
Psychotherapeutische Versorgung traumatisierter yezidischer Frauen im
Rahmen eines ambulanten Gruppenkonzepts in Deutschland und erste
psychodiagnostische Daten
P. Windthorst (Tübingen, Deutschland)
Psychische Belastung und sekundäre Traumatisierung bei Sprachmittlern
in der Flüchtlingsversorgung
C. Schmid (Heidelberg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Satellitensymposium
13:30 - 15:00
Gruppenraum K2
DGVM: Verhaltensmedizin
Das Symposium soll einen Überblick über aktuelle Studien und innovative Forschungsansätze im Bereich
Verhaltensmedizin bieten. Thematisch stellt dieses Symposium einen Brückenschlag zwischen somatischen
Erkrankungen und psychischen Störungen dar, mit der Frage inwieweit psychologische Faktoren bei der Behandlung
und Früherkennung beitragen können. Im ersten Beitrag von Herr Dr. Laferton werden bevölkerungsrepräsentative
Daten zum Screening der Somatischen Belastungsstörung präsentiert. Im Anschluss wird Frau Rost die Bedeutung
von negativer Affektivität bei Patienten mit Fibromyalgie erläutern. Zum Thema Progredienzangst und Dyadisches
Coping bei Paaren mit Krebserkrankungen wird im dritten Beitrag Frau Prof. Zimmer referieren. Im vierten Beitrag
stellt Frau Scholz Ergebnisse einer Mixed-Method Analyse vor, die den Zusammenhang von Ursachenüberzeugung
und Depressivität bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung getestet hat. Im letzten Beitrag stellt Frau Dr. Muller
von der Surrey University Studien vor, die die psychischen Konsequenzen des genetischen Testens untersucht haben.
Vorsitz:
S. Kohlmann (Hamburg, Deutschland)
Screening für die DSM-5 Somatische Belastungsstörung: Belege zur
Sensitivität, Spezifität und Validität des PHQ-15, WI-7 und SAIB anhand
einer deutschen Bevölkerungsstichprobe
J. Laferton (Berlin, Deutschland)
Progredienzangst und Dyadisches Coping bei Paaren mit
Krebserkrankungen
T. Zimmermann (Hannover, Deutschland)
Erhöhte Negative Affekt Instabilität in Fibromyalgie
S. Rost (Esch-sur-Alzette, Luxemburg)
Steht Depressivität im Zusammenhang mit der Kausalattribution der
koronaren Herzerkrankung? Ein querschnittliche Mixed-Method Analyse
T. Scholz (Hamburg, Deutschland)
“It’s genetic” - psychological aspects of health decision-making following
genetic testing
C. Muller (Guildford, Vereinigtes Königreich)
Satellitensymposium
13:30 - 15:00
Gruppenraum K3
DGPM: Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik
Psychosomatische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind ein Massenphänomen. Nach neuesten
Untersuchungen sind bis zu 25% der Kinder und Jugendlichen erkrankt. Häufig im Zusammenhang mit Störungen der
schulischen Fertigkeiten und Anpassungsstörungen.
Das Wechselspiel zwischen den Generationen, Trennung und Scheidung und auch überhöhte Leistungsansprüche sind
ebenfalls Faktoren, die einen großen Druck auf die Jüngsten in unserer Gesellschaft ausüben.
Um diesem Krankheitsgeschehen, dass sich ohne Behandlung auch im Erwachsenenalter fortzusetzen pflegt,
entgegen zu wirken, bedarf es frühzeitiger ärztlicher psychosomatischer und psychotherapeutischer Interventionen.
In den Vorträgen werden unterschiedliche Behandlungsmethoden und Konzepte vorgestellt. Über Erfahrungen und
Evaluation der Behandlungsergebnisse wird berichtet.
Vorsitz:
J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland)
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Die Bedeutung sozialer Koordinationsmaßnahmen in der kinder- und
jugendpsychosomatischen Behandlung
J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland)
wir2 – Bindungstraining für Alleinerziehende: Gesamtkonzept,
settingspezifische Modifikationen und aktuelle Ergebnisse
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
RETROS: Semiobjektive Schweregradeinschätzung von
Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen durch Beobachtung
T. Loew (Regensburg, Deutschland)
Satellitensymposium
13:30 - 15:00
Senatssaal
DGPPN: Von der manualisierten zur modularen Psychotherapie – Relevanz für
Psychiatrie und Psychosomatik
Vorsitz:
M. Driessen (Bielefeld, Deutschland)
F. Hohagen (Lübeck, Deutschland)
Übersicht über die aktuelle Entwicklung in der Psychotherapie
F. Hohagen (Lübeck, Deutschland)
Die „dritte Welle“ der manualisierten Verhaltenstherapie
U. Schweiger (Lübeck, Deutschland)
Das Konzept einer schulenübergreifenden modularen Psychotherapie
K. Schnell (Göttingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Filmraum 1
Personalisierte Medizin in der Psychotherapie - Möglichkeiten und Grenzen
Im Rahmen der Personalisierten Medizin in der Psychotherapie wird untersucht, welche Psychotherapie bzw. welche
spezifische psychotherapeutische Technik für Patienten mit bestimmten Merkmalen effektiver ist als alternative
Behandlungen. In diesem Symposium soll eine Auseinandersetzung mit Möglichkeiten und Grenzen der
Personalisierten Medizin in der Psychotherapie stattfinden sowie aktuelle Prozess- und Outcome-Forschung zur
Personalisierten Medizin in Verhaltenstherapie und psychodynamischer Psychotherapie präsentiert werden.
Vorsitz:
C. Lahmann (Freiburg, Deutschland)
T. Probst (Regensburg, Deutschland)
Personalisierte Psychotherapie - eine kritische Auseinandersetzung mit
einem Modebegriff
M. Sack (München, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Alexithymie als Moderator des Behandlungserfolgs in einer
randomisierten kontrollierten klinischen Studie zur Wirkung von
psychodynamisch-interpersoneller Kurzzeit-Therapie für Patienten mit
einer multisomatoformen Störung
H. Sattel (München, Deutschland)
Die Bearbeitung von Brüchen der therapeutischen Arbeitsbeziehung als
Ansatz einer personalisierten Interventionsperspektive in der
Psychotherapie
J.C. Ehrenthal (Kassel, Deutschland)
Traumatisierung in der Kindheit als Moderator des
Behandlungsergebnisses in einer randomisiert kontrollierten Studie zu
Mindfulness-based Cognitive Therapy und einer Gruppenversion des
Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy bei Patienten mit
chronisch depressiver Störung
T. Probst (Regensburg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Psychosomatik in der somatischen Versorgung 1
Vorsitz:
R. von Känel (Bern, Schweiz)
W. Herzog (Heidelberg, Deutschland)
Häufigkeit und Prädiktoren für Major Depression bei chronisch kritisch
kranken Patienten nach ITS-Behandlung: eine prospektive
Kohortenstudie
G.-B. Wintermann (Dresden, Deutschland)
Aktivierung der sympathikotonen Stressachse durch das AAP bei
Gesunden und Hypertonikern
E. Balint (Ulm, Deutschland)
Welche diagnostische Verfaren werden bei der Erstdiagnose einer
funktionellen Darmstörung durchgeführt? Analyse von Routinedaten aus
Bayern
E. Donnachie (München, Deutschland)
Self-rated health and hemostatic factors in patients with acute
myocardial infarction
R. von Känel (Bern, Schweiz)
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Filmraum 2
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Fortbildung
14:00 - 17:30
Köhler-Zimmer
Ich schäme mich. Das bin ich mir selbst schuldig. - Scham und Schuld
Maximal Teilnehmerzahl: 18
Emotionsbezogene Psychotherapie von Scham und Schuld: Ein Praxisseminar<ol>
•Einführung ins Behandlungskonzept
•Anwendung einer scham- und schuldaktivierenden Intervention
•Fallbeispiele
</ol>
Vorsitz:
M. Lammers (Hamburg, Deutschland)
Fortbildung
14:00 - 17:30
Lynen-Zimmer
Nonverbale Therapeut-Patient Interaktion
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Ausbildungen in der nonverbalen Therapeut - Patient Interaktion basieren häufig mit Verhaltensmaximen, wie z. B.
"Öffnen Sie Ihre Körperhaltung". Grundlagen- und klinische Forschung zum nonverbalen Verhalten legen es jedoch
nahe, diesen Ansatz kritisch zu hinterfragen. In dieser Fortbildung wird anhand praktischer Übungen eine empirisch
fundierte Methode zur nonverbalen Interaktion in Therapeut - Patient Gesprächen vermittelt, deren wesentliche
Elemente die objektive Wahrnehmung des eigenen nonverbalen Verhaltens und das des Patienten sind. Ferner
werden kreative nonverbale Interventionen geübt, die aus körper- und bewegungsorientierten
Psychotherapieverfahren für die Anwendung in therapeutischen Gesprächen übernommen und modifiziert wurden.
Vorsitz:
H. Lausberg (Köln, Deutschland)
Mini-Talk-Session
14:15 - 14:55
Mini-Talks 1
Vorsitz:
J. Kruse (Gießen, Deutschland)
Prüfungsleistungen internationaler und deutscher Studierender in der
psychosozialen Medizin: Retrospektive Analyse von OSCE- und
Klausurergebnissen
D. Huhn (Heidelberg, Deutschland)
Allostatic load and health-related quality of life in hypertensive patients
F. Matzer (Graz, Österreich)
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Audimax
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Behandlungserfahrungen und soziale Unterstützung bei
behandlungssuchenden Transgender-Personen: Ergebnisse einer 5-JahresFollow-Up-Studie in drei Europäischen Ländern
A. Köhler (Hamburg, Deutschland)
Chronische Schmerzstörung bei Flüchtlingen mit Posttraumatischer
Belastungsstörung (PTSD): eine systematische Übersichtsarbeit
C. Rometsch (Tübingen, Deutschland)
Der Zusammenhang zwischen Depression, Selbstaggressivität und
externalisierter Aggressivität
S. Otte (Günzburg, Deutschland)
Psychische Komorbidität und lebensgeschichtlich frühe
Traumatisierungen bei pathologischem Kaufen
B. Vogel (Hannover, Deutschland)
Körperliche Spät- und Langzeitfolgen sowie Lebensqualität von Patienten
5 und 10 Jahre nach einer Krebserkrankung
H. Götze (Leipzig, Deutschland)
Satellitensymposium
15:00 - 16:00
Gruppenraum K3
Nachdiskussion
Plenarvortrag
15:30 - 16:30
Audimax
Eröffnungsveranstaltung
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Grußwort:
15:30 - 15:35
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Grußwort:
15:35 - 15:45
U. Clever (Freiburg, Deutschland)
Grußwort:
15:45 - 15:55
E.-D. Munz (Berlin, Deutschland)
Grußwort:
15:55 - 16:00
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
Grußwort:
16:00 - 16:05
J. Kruse (Gießen, Deutschland)
Vortrag des Gesundheitsministers der Bundesrepublik Deutschland:
Zukünftige Versorgung von Patienten mit psychischen und
psychosomatischen Störungen in Deutschland: Perspektiven für die
nächsten 10 Jahre
H. Gröhe (Berlin, Deutschland)
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16:05 - 16:25
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Plenarvortrag
16:30 - 17:30
Audimax
Carus Lecture
Vorsitz:
W. Langewitz (Basel, Schweiz)
Our unconscious is much smarter than we think
A. Dijksterhuis (Nijmegen, Niederlande)
Best-Poster-Session
17:30 - 19:00
Foyer
Best-Poster und „Wine and Walk“
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Prävalenz und Versorgungsbedarf psychischer Störungen in der Gastroenterologie und
Hepatologie
A. Niecke (Köln, Deutschland)
Is denial a maladaptive coping mechanism which prolongs pre-hospital delay in patients
with ST-segment elevation myocardial infarction?
X. Fang (Neuherberg, Deutschland)
Übersetzung der PROMIS® Physical Function Itembank ins Deutsche und psychometrische
Evaluation an Patienten der Psychosomatischen Medizin
G. Liegl (Berlin, Deutschland)
Effektivität von Sport für die Lebensqualität von Frauen mit Brustkrebs während adjuvanter
Therapie
A. Furmaniak (München, Deutschland)
Motive zur Inanspruchnahme nicht-evidenzbasierter Verfahren bei chronisch Kranken - ein
systematisches Review der Forschungsliteratur
J. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland)
Motivationen, Erfahrungen und Belastungen ehrenamtlich tätiger Medizinstudenten in einer
Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Baden-Württemberg
M.P. Jenne (Heidelberg, Deutschland)
Die Wirksamkeit von psychosomatischer, psychiatrischer und medizinpsychologischer
Konsiliar-/Liaisonversorgung auf patientenbezogene Effekte: systematisches Review
B. Stein (Nürnberg, Deutschland)
Effektivität des systolischen Extinktionstraining bei Patienten mit Fibromyalgie
E. Çetin (Marburg, Deutschland)
Einsicht als Veränderungsmechanismus in der Psychotherapie: systematisches Review und
Metaanalyse
S. Jennissen (Heidelberg, Deutschland)
Long-term efficiency of family constellation seminars on psychological well-being,
experience in social systems, and individual goal achievement: a five- year follow-up
P. Sailer (Heidelberg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Was sollte bei einem Wechsel der Interventionen aus unterschiedlichen Verfahren
berücksichtigt werden? Supervisorische Aspekte
L. Schattenburg (Bad Neustadt, Deutschland)
Compliance bezüglich der Umsetzung von Behandlungsempfehlungen bei Nutzern eines
Frühinterventionsangebotes am Arbeitsplatz im Vergleich zu den Nutzern einer
Hochschulambulanz
E. Rothermund (Ulm, Deutschland)
Depression contributing to dyslipidemic cardiovascular risk in the metabolic syndrome
A. Lemche (Berlin, Deutschland)
Freizeitsport und Essstörungspathologie bei Jugendlichen
A. Weigel (Hamburg, Deutschland)
Weitere Veranstaltung
19:30 - 21:00
Senatssaal
Gemeinsame Informationsveranstaltung von DGPM und BPM zum Thema: Was
bringt die neue Psychotherapie-Richtlinie für uns Fachärzte?
Seite 24 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Donnerstag, 23. März 2017
Plenarvortrag
09:00 - 09:45
Audimax
EAPM Lecture
Vorsitz:
W. Söllner (Nürnberg, Deutschland)
Working with individuals in chronic pain - resources for teaching
mindfulness
L. Fjorback (Aarhus, Dänemark)
State-of-the-Art Symposium
09:00 - 10:30
Hörsaal A
Therapeutische Beziehungsgestaltung
Der Stellenwert der therapeutischen Beziehung für den Behandlungserfolg bei psychischen Störungen ist
unbestritten. Wie kann eine tragfähige Therapiebeziehung etabliert werden? Auf welche Weise können Brüche in der
Therapiebeziehung verhindert werden? Welches TherapeutInnen-Verhalten ist zielführend, wenn es zu einer Störung
der Therapiebeziehung gekommen ist? Diese Fragen werden aus Perspektive zweier moderner,
schulenübergreifender und theoriegeleiteter Ansätze beantwortet. Die motivorientierte Beziehungsgestaltung zielt
darauf ab, Störungen in der Therapiebeziehung dadurch nicht aufkommen zu lassen, dass die zugrundeliegenden
Motive von Problemverhalten prospektiv und zielgerichtet gesättigt werden (Caspar, 2007; Grawe, 1992). Mit dem
Allianz-fokussierten Training nach Safran und Muran (Eubanks-Carter et al., 2015) werden therapeutische
Kompetenzen, die für einen konstruktiven Umgang mit Spannungen und Krisen in der therapeutischen Allianz
relevant sind, geschult: a) Selbstwahrnehmung (Anzeichen von Spannungen erfolgreicher erkennen), b)
Affektregulation (schwierige Emotionen aushalten und empathisch damit umgehen), und c) Beziehungskompetenz
(Krisen konstruktiv besprechen). Im Rahmen zweier Vorträge werden die beiden Ansätze praxisnah dargestellt.
Vorsitz:
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
S. Westermann (Bern, Schweiz)
Motivorientierte Beziehungsgestaltung
S. Westermann (Bern, Schweiz)
Wirksamer mit Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung
umgehen
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
Seite 25 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
State-of-the-Art Symposium
09:00 - 10:30
Hörsaal B
Neue Entwicklungen in der Therapie von Essstörungen
Die Behandlung von Essstörungen stellt bis heute eine große Herausforderung dar. Das Symposium soll einen
aktuellen und kritischen Überblick über Ansätze in der Essstörungsbehandlung geben, welche sonst eher weniger im
Fokus stehen: Ernährungsmanagement, körperbezogene Interventionen und neuromodulatorische Verfahren.
Verena Haas wird unter anderem auf individuelle Unterschiede im Grundumsatz bei Patientinnen mit Anorexia
nervosa eingehen, die bei der Gewichtsrehabilitation von Bedeutung sind und die aktuelle Studienlage zur
Ernährungstherapie vorstellen. Störungen des Körperbildes spielen bei der Entstehung, Aufrechterhaltung und dem
Rückfallgeschehen von Essstörungen eine zentrale Rolle. Silja Vocks gibt eine Übersicht über die vorliegende
empirische Evidenz zu Verfahren, die auf eine Veränderung des gestörten Körpererlebens bei Patientinnen mit
Essstörungen abzielen. Hans-Christoph Friederich wird zusammenfassend über den Forschungstand zu den oft
kontrovers diskutierten Studien zur Neuromodulation bei Essstörungen und Übergewicht berichten.
Vorsitz:
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
Störungen des Körperbildes bei Essstörungen und deren Behandlung
S. Vocks (Osnabrück, Deutschland)
Neuromodulatorische Ansätze zur Therapie von Essstörungen und
Übergewicht
H.-C. Friederich (Düsseldorf, Deutschland)
Ernährungstherapie und Energiestoffwechsel bei Patientinnen mit
Anorexia nervosa
V. Haas (Berlin, Deutschland)
Satellitensymposium
09:00 - 10:30
Hörsaal C
BPM: Brennpunkt Weiterbildung im Fachgebiet – Wie kann gute Weiterbildung
gelingen?
Wie können wir auch in Zeiten des Ärztemangels unser Fachgebiet attraktiv halten? Welche Bedingungen sind für
eine attraktive Weiterbildung erforderlich? Wie hilfreich sind Weiterbildungsverbünde?
Mit diesen und weiteren Fragen aus dem Auditorium wollen wir uns in diesem Satellitensymposium befassen.
Vorsitz:
I. Pfaffinger (München, Deutschland)
Weiterbildung aus Sicht der stationären Weiterbilder – Was läuft gut?
Was muss verbessert werden?
G. Berberich (Windach, Deutschland)
Weiterbildung aus Sicht der ambulanten Weiterbilder – Was läuft gut?
Was muss verbessert werden?
K. Rodewig (Bochum, Deutschland)
Wie erhalte ich eine Weiterbildungsbefugnis? Wie rechne ich bei
Weiterbildungsassistenten ab?
K. Giesemann (München, Deutschland)
Seite 26 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Brennpunkt Weiterbildung im Fachgebiet - wie kann gute Weiterbildung
gelingen?
I. Pfaffinger (München, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Hörsaal D
Arbeitsfähigkeit und psychische Gesundheit angesichts aktueller Entwicklungen in
Arbeitswelt und Gesellschaft: empirische Befunde, konzeptuelle Probleme,
therapeutische Perspektiven
Globalisierung, neue Techniken, Beschleunigung, abnehmende Sicherheiten, Wertewandel sowie ständiger
Optimierungsdruck charakterisieren heute die Arbeitswelt. Damit einhergehende Belastungen betreffen bereits jetzt in unterschiedlicher Akzentuierung und Dynamik - Personen aus fast allen sozialen Gruppen und Berufen.
Zunehmender „Stress“ hat Einfluss auf Manifestation und Verlauf psychischer Störungen. Die Vielschichtigkeit des
Phänomens soll aufgezeigt und insbesondere die Konsequenzen für Konzepte und Methoden der Psychotherapie
diskutiert werden.
Michael Linden widmet sich dem Person-Environment-Fit: wie können Fähigkeitsprofile u.a. von Patienten mit
Anforderungsprofilen von deren Arbeitsplätzen – systemisch / therapeutisch – abgeglichen werden? Er berichtet über
eine Studie zur Anforderungsanalyse in der medizinischen Rehabilitation psychisch Kranker. Stefan Koch zeigt anhand
von Lehrkräften, wie sich berufsbezogene Stress- bzw. Gesundheitsprävention im akademischen Bereich gestalten
lässt und welche Effekte damit erreichbar sind. Andreas Hillert referiert Ergebnisse einer Online-Befragung von >
30.000 Personen, Mitarbeiter eines Elektrokonzerns und u.a. bayerischer Beamter, bezüglich psychischer
Erkrankungen, Belastungs- und Gratifikationserleben. Dabei werden berufsgruppenimmanente Muster in der
Wahrnehmung und Bewertung beruflicher Belastungen, der eigenen Belastungsgrenzen und Gesundheit deutlich.
Ulrich Stattrop berichtet über eine in Kooperation mit dem SINUS-Institut durchgeführte Untersuchung, die zeigt, dass
in stationärer psychosomatischer Behandlung befindliche Patienten kein Spiegelbild der Gesellschaft sind und es
erhebliche, durch die Zugehörigkeit zu sozialen Milieus mit-determinierte Muster gibt, die maßgeblichen Einfluss auf
die Perspektiven, die Wahrnehmung von Belastungen, die Behandlungsmotivation und damit absehbar auch den
Verlauf psychischer Erkrankungen habe. Diese Befunde verweisen auf die Grenzen der Verallgemeinerung als
universell-gültig postulierter Diagnosekriterien und therapeutischen Standards. Umgekehrt wird der Stellenwert der
aus sozialem Lernen bzw. sozialen wie beruflichen Bindungen resultierenden Mustern deutlich. Letztere sind offenbar
kein durch aktuelle Entwicklungen überwundenes Relikt sondern (auch) der postmodernen Gesellschaft immanent.
Vorsitz:
A. Hillert (Prien, Deutschland)
M. Linden (Berlin, Deutschland)
Fähigkeitsorientierte psychische Anforderungsanalyse und Herstellung
leidensgerechter Arbeitsplätze bei Menschen mit psychischen
Erkrankungen
M. Linden (Berlin, Deutschland)
Lässt sich die Gesundheit einer stresssbelasteten Berufsgruppe
präventiv sichern? Eine kontrollierte, multizentrische Studie zur
Lehrergesundheit
S. Koch (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Berufsgruppenimmanente Muster im Erleben von beruflichen
Belastungen, Burnout, Gratifikationskrisen und den Symptomen
psychischer Störungen. Daten aus dem Stressmonitor-Projekt
H. Andreas (Prien, Deutschland)
Soziale (SINUS-) Milieus und psychische Erkrankungen: Patienten in
stationär-psychosomatischer Behandlung im Vergleich zur Bevölkerung
U. Stattrop (Prien, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Satellitensymposium
09:00 - 10:30
Gruppenraum K1
SAPPM und ÖGPPM: Kommunikation - Diagnostik
Ärztlich-kommunikative Herausforderungen und spezifische diagnostische Anforderungen sind in der klinischen
Versorgung oft untrennbar und folgenreich miteinander verbunden. Die zwei Hauptvorträge des gemeinsamen
Satellitensymposiums der SAPPM und ÖGPPM widmen sich diesem Zusammenhang:
Der Herzkreislaufstillstand stellt als akute Notfallsituation eine medizinische Herausforderung dar, wo jede Minute
zählt. Die richtige Kommunikation ist dabei zentral wichtig um einerseits die Leistung im Reanimationsteam zu
verbessern (Führungskommunikation), aber auch das richtige Gespräch mit dem Patienten und den Angehörigen hat
einen großen Einfluss auf deren spätere Morbidität und das Risiko für post-traumatische Belastungsstörung. Die initial
häufig unklare Prognose bei diesen Patienten macht die Kommunikation mit den Angehörigen für die gemeinsame
Entscheidungsfindung besonders schwierig, insbesondere da Patienten nach dem Ereignis häufig bewusstlos sind.
Dies stellt für die Angehörigen eine besonders große Bürde dar, da der Verlauf in dieser frühen Phase durch das
künstliche Koma schwierig beurteilbar und vorauszusagen ist. Was ist gute Führungskommunikation? Wie sollen wir
mit Angehörigen und Patienten kommunizieren? Sollen wir über Prognose sprechen? Diesen und anderen Fragen wird
im Referat nachgegangen mit Bezugnahme auf verschiedene klinische Studien, die unter anderem im Unispital Basel
bei Reanimationsteams, sowie auch Patienten und Angehörigen durchgeführt wurden.
Im zweiten Beitrag werden zwei visuelle Tests (Prism und Psodisk), die in der Dermatologie zur Erfassung der durch
die Krankheit verursachten Belastung Verwendung finden, vorgestellt. Mittels psychodiagnostischer „visueller
Instrumente“ im Arzt-Patienten Gespräch wird eine Verbildlichung der Belastung, die durch die Krankheit verursacht
wird, oder sogar die Verbildlichung der Krankheit selbst ermöglicht; dies kann die Verbalisierung zum Teil verdrängter
Aspekte des Erlebens des Patienten zur Folge haben. In der Tat kann eine eingeschränkte Verbalisierungsfähigkeit
seitens der Patienten erhebliche Kommunikationsprobleme verursachen. So dürften diese diagnostischen
Instrumente zu einer besseren Arzt-Patienten Kommunikation, einem besseren ärztlichen Verständnis der wichtigen
Anliegen der Patienten und schließlich zu einem den Patienten adäquateren und stärker patientenzentrierten
Management der Krankheit beitragen können.
Vorsitz:
A. Minzer (Rothrist, Schweiz)
C. Fazekas (Graz, Österreich)
Kommunikation in Notfall Situationen
S. Hunziker (Basel, Schweiz)
2 Beispiele visueller Instrumente zur Verwendung im Arzt-Patienten
Gespräch: deren Bedeutung in der Diagnostik und als Mittel zur
Förderung einer besseren Kommunikation
M.D. Linder (Graz, Österreich)
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Deutsch-Japanisches Symposium
Vorsitz:
T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland)
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
P A U L I, ein neues Konzept in der psychosomatischen teilstationären
Akuttherapie und Behandlungssteuerung
T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland)
Factors related to the eating disorders of junior high school students: a
longitudinal population study of two cities in Japan comparing 2010 and
2015
G. Komaki (Fukuoka, Japan)
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Gruppenraum K2
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Doctor-Patient-Relationship in Terms of Psychosomatic Medicine in Japan
M. Hashizume (Osaka, Japan)
Mentalisierungsfähigkeit als vermittelnder Faktor von Bindung und
aversiven Kindheitserfahrungen
S. Andreas (Witten-Herdecke, Deutschland)
Ein Selbstbericht des Patienten mit fibromyalgia:„Suikido® hat mich von
Fibromyalgie gerettet“ 59-jähriger Mann, Hochschullehrer
M. Iijima
Satellitensymposium
09:00 - 10:30
Gruppenraum K3
IGPS: Neurobiologisch fundierte Psychotherapie Stress-induzierter
Schmerzsyndrome
Schmerz wurde sehr lange ausschließlich als Warnsignal für eine Gewebe- oder eine Nervenschädigung verstan-den.
Alle so nicht hinreichend erklärbaren Schmerzzustände werden einer „Restkategorie“ zugeordnet, unspezifisch
„multimodal“ therapiert und dadurch oft chronifiziert. In den letzten Jahren wurden in der Schmerzforschung tierexperimentell ebenso wie beim Menschen die neurobiologischen Mechanismen der „Stress-induzierten Hyperalgesie“ (SIH) entschlüsselt und damit die Grundlagen für eine neurobiologisch fundierte Therapie dieser pathogenetischen Subgruppe chronischer Schmerzstörungen gelegt. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der wissenschaftlich entschlüsselten Mechanismen einer SIH und erfolgversprechender Therapiestrategien auf neuropsychotherapeutischer Basis. Dabei können (idealtypisch) 10 Schritte differenziert werden:
• Schmerzedukation
• Information zu Analgetika und deren Absetzen
• Schlafedukation und Therapie der Schlafstörung
• Personalisierte Therapieziel-Vereinbarungen
• Vereinbarung regelmäßiger sportlicher Aktivitäten
• Aufklärung über Vermeidungsschemata im Umgang mit psychischen Grundbedürfnissen infolge aversiver
Kindheitsprägungen
• Differenzierung von Schmerz und Affekt
• Veränderung der Dysbalance im Umgang mit den psychischen Grundbedürfnissen
• Veränderung maladaptiver Konfliktbewältigungsstrategien im Alltag
• Durchführung eines Entspannungsverfahrens
Ziel ist nicht, mit den Schmerzen besser umgehen zu lernen, sondern anhaltend Schmerzfreiheit zu erzielen.
Im zweiten Teil wird das Vorgehen anhand von Patienten-Videos illustriert.
Literatur:
Egle UT (2015) Stressinduzierte Hyperalgesie als Folge von emotionaler Deprivation und psychischer Traumatisierung
in der Kindheit. In: Egle et al (Hrsg) Sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung. 4. Aufl., Stuttgart:
Schattauer; S. 409-23.
Roth G, Egle UT (2016) Neurobiologie von Schmerz und Stress. Ärztl Psychother 11: 120-129
Vorsitz:
F. Leweke (Gießen, Deutschland)
Neurobiologisch fundierte Therapie Stress-induzierter Schmerzsyndrome
U.T. Egle (Freiburg, Deutschland)
Neurobiologisch fundierte Therapie Stress-induzierter Schmerzsyndrome
- Fallbeispiele
D. Klinger (Königstein)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Senatssaal
Heart Rate Variability in Psychosomatic and Psychiatric Research and Treatment
Heart rate variability (HRV) represents the beat-to-beat variation in cardiac rhythm and is a widely used measure of
autonomic system function. HRV is mainly vagally mediated, the heart being under tonic inhibitory control by the
vagus nerve. Moreover, HRV has been related to integrative central regulation functioning, HRV serving as an index of
emotion regulation and learning processes.
Therefore, HRV is widely used as an index of sympatho-vagal balance in the context of clinical and non clinical
research in a magnitude of psychological and somatic disease conditions. The symposium integrates studies of
national and international researchers and clinicians and gives insights into recent and future research directions.
Prof. Dr. Julian F. Thayer (Columbus, USA) presents latest findings on neuronal correlates of HRV and illustrates the
complex interactions of HRV with immanent physiologic stress-response systems on the basis of numerous empirical
studies. PD Dr. Cora S. Weber (Berlin) presents HRV findings of somatoform pain patients with a special focus on
gender differences. Dr. Julian Koenig (Heidelberg) presents data on HRV in the interplay with psychopathological
findings in children and adolescents and will expose techniques of therapeutic HRV manipulation in clinical contices.
Magdalena Kanthak (Dresden) presents first data of a large population based study in the context of HRV and
burnout. Prof. Dr. Katja Petrowski (Köln) presents a study on emergency doctors highlighting associations of perceived
stress and HRV in a naturalistic professional context.
Vorsitz:
C. Weber (Berlin, Deutschland)
J. Koenig (Heidelberg, Deutschland)
Gender differences in heart rate variability in somatoform pain patients
C. Weber (Berlin, Deutschland)
Heart rate variability in child and adolescent psychopathology: from
diagnosis, to monitoring & intervention
J. Koenig (Heidelberg, Deutschland)
Neural Concomitants of Heart Rate Variability in Health and Disease
J.F. Thayer (Columbus, Vereinigte Staaten)
Modulation of autonomic functioning in chronically stressed individuals:
results from the Dresdner Burnout Study
M.K. Kanthak (Dresden, Deutschland)
Vergleich der physiologischen Stressbelastung von Notärzten des
luftgebundenen Rettungsdienstes an Klinik- und Flugrettungstagen
B. Herhaus (Köln, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Psychosomatik in der somatischen Versorgung 2
Vorsitz:
K. Weimer (Tübingen, Deutschland)
C. Brünahl (Hamburg, Deutschland)
Die Ausprägung des subjektiven Körperbildes bei Patienten mit Psoriasis
- gibt es einen Zusammenhang zur Behandlungszufriedenheit und
Therapieerfolg?
G.-B. Wintermann (Dresden, Deutschland)
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Filmraum 1
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Lebensqualität, somatische und psychosoziale Aspekte von Patienten
20-31 Jahre nach Herztransplantation
M. Sepke (Berlin, Deutschland)
Subjektive Schmerzwahrnehmung und Antizipation von Stigmatisierung
aufgrund psychischer Erkrankungen – Zusammenhänge in einer
Stichprobe von PatientInnen mit chronischem
Unterbauchschmerzsyndrom (CPPS)
C. Dybowski (Hamburg, Deutschland)
Incidence of irritable Bowel syndrome and chronic fatigue following
gastrointestinal infection: a population-level study using routinelycollected claims data
E. Donnachie (München, Deutschland)
Fatigue-Symptome bei chronisch kritisch kranken Patienten nach ITSBehandlung: Häufigkeit, Verlauf und assoziierte Faktoren
G.-B. Wintermann (Dresden, Deutschland)
Fortbildung
09:00 - 12:30
Filmraum 2
Carus Master Class: Perceptions of illness and treatment as determinants of
treatment adherence and outcome
We will explore how theory in health psychology might explain the gap between effective treatments and optimum
health outcomes. We will pay particular attention to representations of illness and treatment as potentially modifiable
determinants of treatment behaviours (engagement and adherence) and outcomes (though nonspecific effects:
‘placebo; and ‘nocebo responses’ to active drugs). We will discuss the development of valid and reliable methods for
assessing illness and treatment representations. We will explore research designs to examine how these
representations influence treatments outcomes directly through non-specific effects and indirectly, through
behaviours such as adherence. We will discuss laboratory studies investigating how treatment beliefs influence the
efficacy and toxicity of treatments through non-specific effects. We will also consider the development of theorybased, pragmatic interventions for clinical practice to enhance the outcomes of essential treatments by eliciting and
addressing the salient beliefs influencing engagement and outcome.
Vorsitz:
R. Horne (London, Vereinigtes Königreich)
Plenarvortrag
09:45 - 10:30
Audimax
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
P. Henningsen (München, Deutschland)
Critical issues in managing chronic pain: Lessons learned from a decade
of conducting pain clinical trials
M.M. Bair (Indianapolis, Vereinigte Staaten)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Plenarvortrag
11:00 - 11:45
Audimax
NeuroGUT Lecture
Vorsitz:
P. Enck (Tübingen, Deutschland)
Irritable Bowel Syndrome: Is it a Gastrointestinal or a Psychiatric
(Somatization) Disorder?
W.E. Whitehead (Chapel Hill, Vereinigte Staaten)
State-of-the-Art Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal A
Zwanghaftes Verhalten und Zwangsgedanken
In dem Symposium soll der gegenwärtige Kenntnisstand zur Diagnostik sowie zu Ursachen und Evidenzbasierter
Therapie von Zwangsstörungen dargestellt werden.
Im Bereich der Diagnostik sind dabei vor allem die Abgrenzung der Zwangsstörungen von den Angststörungen im
DSM-5 sowie das zwanghafte Horten als eigene Kategorie zu ordnen.
Die diagnostischen Neuerungen beruhen auch auf Erkenntnissen zu neurobiologischen Modellen der Zwangsstörung,
die sich auch hier von den Angststörungen unterscheidet. In der Ätiologie von Zwangsstörungen spielen
neurobiologische, genetische und psychologische Faktoren eine wichtige Rolle. Es liegt mittlerweile eine Vielzahl von
strukturellen und funktionellen bildgebenden sowie neuropsychologischen Untersuchungen an großen Fallzahlen vor,
die in Metaanalysen ausgewertet wurden.
In der Therapie der Zwangsstörungen ist die Wirksamkeit von Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie mit
Exposition und Reaktionsmanagement) sowie Serotonin-Wiederaufnahmehemmern erwiesen. Mehrere Metaanalysen
zeigten, dass KVT sowohl bei Erwachsenen als auch Kindern und Jugendlichen die wirksamste Therapiemethode
darstellt und daher in der 2013 erschienenen S3-Leitlinie auch generell als Therapie der ersten Wahl (vor
Medikamenten) empfohlen wird.
Darüber hinaus sollen in dem Symposium auch neue therapeutische Entwicklungen dargestellt werden. Zukünftige
Herausforderungen der Therapieforschung sollen diskutiert werden.
Vorsitz:
U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland)
N. Kathmann (Berlin, Deutschland)
Therapie der Zwangsstörungen: State of the Art und neue Entwicklungen
U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Neurobiologische und psychologische Faktoren in der Ätiologie und
Aufrechterhaltung der Zwangsstörung
N. Kathmann (Berlin, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
State-of-the-Art Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal B
Therapie der hochgradigen Anorexia nervosa
Die hochgradige Anorexia nervosa ist ein Sonderfall in der psychosomatischen Medizin. Wie bei keiner anderen
psychischen Störung interagieren psychische Prozesse mit dem immer schlechter werdenden körperlichen Zustand.
Bei Patienten, die einen BMI von deutlich unter 13 haben, hat die Psychotherapie eine vitale Indikation. Die
Wiederernährung ist der entscheidende therapeutische Schritt und kann gleichwertig nicht durch parenterale
Ernährung oder Sondenernährung ersetzt werden. Die Ängste und das Kontrollbedürfnis der Patienten bestimmen
auch in dieser Notfallsituation die therapeutische Beziehung. Ohne das Vertrauen der Patienten ist keine nachhaltige
Gewichtszunahme zu erreichen. Andererseits begrenzen die eingeschränkte kognitive Leistungsfähigkeit, die geringe
Aufmerksamkeitsspanne und das reduzierten Konzentrationsvermögens die Möglichkeiten der Psychotherapie. Es ist
eine für diese Patientengruppe spezifische Behandlung erforderlich. WIederernährung ist die wichtigste Aufgabe und
fordert die Kenntnis der sogenannten Refeedingphänomene, ohne dabei die immer vorhandenen Ängste der
Patienten vor größeren Nahrungsmengen selbst zu übernehmen. Für die anstehende Entgeltregelung für Psychiatrie
und Psychosomatik ist die hochgradige Anorexia nervosa ein viel zitierter Prüfstein. Das Entgeltsystem ist dann gut,
wenn die Strukutrvoraussetzungen für eine solch komplexe Therapie gewährleistet werden.
Vorsitz:
U. Cuntz (Prien, Deutschland)
V. Faude-Lang (Hamburg, Deutschland)
Psychotherapie bei Menschen mit hochgradiger Anorexia nervosa
U. Cuntz (Prien, Deutschland)
Wiederernährung bei Menschen mit hochgradiger Anorexia nervosa
V. Haas (Berlin, Deutschland)
Strukturvoraussetzungen der stationären Behandlung der hochgradigen
Anorexia nervosa im neuen Entgeltsystem
A. Hochlehnert (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal C
Risikofaktor Stress - physiologische Stressreaktivität und vermittelnde
Mechanismen bei Risikopersonen und Patienten
Psychosozialer Stress gilt als Risikofaktor für verschiedene Krankheitsbilder wie etwa kardiovaskuläre Erkrankungen.
Die physiologische Reaktivität auf Stress wird dabei im Zusammenhang mit vermittelnden Mechanismen diskutiert.
Im Symposium werden aktuelle Befunde aus Studien mit Risikopersonen (Probanden mit frühkindlichen Erfahrungen)
und Patienten (Koronare Herzerkrankung, Depression) berichtet, sowie zugrunde liegende Mechanismen sowohl in
vivo als auch in vitro untersucht. Die Ergebnisse generieren neue Einsichten und Erkenntnisse zu den vermittelnden
Prozessen zwischen Stress und Erkrankung.
Vorsitz:
P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland)
C. Waller (Ulm, Deutschland)
Interaktion von Herzratenvariabilität und Cortisolreaktion auf
psychosozialen Stress bei Probanden mit frühkindlichen
Stresserfahrungen
J. Pruessner (Montreal, Kanada)
Erhöhte Entzündungsreaktion auf wiederholten akuten Stress bei
Erwachsenen mit körperlicher Vernachlässigung in der Kindheit
N. Rohleder (Erlangen, Deutschland)
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Wissenschaftlilches Programm
Fehlanpassung der peripheren adrenomedullären und dopaminergen
Stressachsen bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und
depressiver Komorbidität
U. Hoppmann (Berlin, Deutschland)
Mechanismen depressiver Stressantworten in Reaktion auf
Interferongabe: Mutagenese des Transkriptionsfaktors STAT1 in der
Untersuchung der Interferon-induzierten Depression
T. Meyer (Göttingen, Deutschland)
Stressmechanismen: Noradrenalin-Infusion ohne aber nicht mit alphaadrenerger Blockade durch Phentolamin erhöht zirkulierende Spiegel von
Gerinnungsparametern bei gesunden Männern
P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal D
Neue Entwicklungen in der Gruppenpsychotherapie
Das Feld der Gruppenpsychotherapie und Gruppenpsychotherapieforschung differenziert sich zunehmend aus. Es
entstehen zahlreiche neue Angebote, gleichzeitig zeigen neue Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen die Wirksamkeit
der bestehenden gruppenpsychotherapeutischen Verfahren für verschiedene Störungsgruppen. Hier besteht jedoch
weiterer Forschungsbedarf, für den bisher u.a. auch geeignete Instrumente fehlen. In diesem Symposium sollen
zunächst zwei neu entwickelte Angebote vorgestellt werden. Im ersten Vortrag wird die Gruppentherapie in der neu
eingerichteten Heidelberger Abendklinik beschrieben und evaluiert. Die Abendklinik ist ein mehrwöchiges
teilstationäres Behandlungsprogramm, dessen Intensität zwischen der ganztägigen tagesklinischen Therapie im
Krankenhaus und der ambulanten Richtlinientherapie angesiedelt ist. Der Vortrag berichtet sowohl über die
Symptomveränderung depressiver Patienten, als auch über deren Wahrnehmung des psychotherapeutischen
Prozesses, indem die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie ein zentrales therapeutisches Element
darstellt. Im zweiten Vortrag wird ein ambulantes Angebot zur Stabilisierung und Selbstregulation für Patienten mit
traumatischen Erfahrungen vorgestellt. Die Pilotstudie zeigt die Symptomverläufe der ersten Patientenkohorte auf,
und berichtet von den ersten klinischen Erfahrungen mit dem neuen Angebot. Der dritte Vortrag wendet sich dann
der systematischen Erforschung von Gruppenprozessen zu, und stellt eine neue, operationalisierte
Basisdokumentation für die wissenschaftliche Evaluation von Gruppentherapien vor. Im vierten Vortrag liegt der
Schwerpunkt auf dem therapeutischen Prozess in der Gruppentherapie. Spezifisch werden hier Zusammenhänge
zwischen den Bindungsmerkmalen von Patienten mit deren Erleben des Gruppenprozesses in einer Tagesklinik
untersucht. Zusammen bieten die vier Vorträge einen Überblick über aktuelle, klinisch relevante Entwicklungen aus
dem Feld der Gruppenpsychotherapie.
Vorsitz:
U. Dinger (Heidleberg, Deutschland)
B. Strauß (Jena, Deutschland)
Gruppentherapie im neuen Setting Abendklinik
U. Dinger (Heidleberg, Deutschland)
STABILI-T – Ein ambulantes Gruppenangebot zur Stabilisierung und
Selbstregulation für Menschen mit traumatischen Erfahrungen
L. Horsch (Heidelberg, Deutschland)
Entwicklung und Erprobung einer operationalisierten
Basisdokumentation für Gruppenpsychotherapien (OBG)
B. Strauß (Jena, Deutschland)
Bindung und Gruppenprozess im Rahmen der teilstationären Versorgung
R. Weber (Köln, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K1
Sprache, Reflexionsfähigkeit und emotionale Verarbeitung als Wirkfaktoren der
Psychotherapie
Die Psychotherapieforschung hat gezeigt, dass Psychotherapie wirksam ist – die konkreten Faktoren und
Mechanismen der Wirkung aber sind bislang nur in Ansätzen klar. Im Symposium werden drei zentrale Wirkfaktoren
von Psychotherapie diskutiert und neuere Forschungsergebnisse hierzu präsentiert.
Traditionell gilt Psychotherapie als Heilverfahren, das wesentlich über den Kanal der Sprache zu heilen vermag
(„talking cure“). Vor diesem Hintergrund befassen sich die ersten beiden Vorträge mit der Sprache als
therapeutischem Wirkfaktor. Im ersten Vortrag („Ist Sprache ein therapeutischer Wirkfaktor“) wird herausgearbeitet,
dass Psychotherapie zwar in Praxis, Theorie und Common Sense nach wie vor wesentlich in sprachassoziierten
Termini reflektiert wird. Gleichzeitig spielt die Sprache in der neueren Psychotherapie-Wirkungsforschung eher eine
Nebenrolle. Dieser Widerspruch wird im Vortrag diskutiert, woraufhin ein integrativer Forschungsansatz abgeleitet
wird, der zu einer differenzierteren Einschätzung der konkreten Wirkungen sprachlich basierter Prozesse in
psychotherapeutischen Kontexten beitragen soll. Der zweite Vortrag („Wie kann Reden helfen? Subjektive Konzepte
der talking cure“) befasst sich mit subjektiven Konzepten von Sprache als therapeutischem Wirkfaktor. Die
Ergebnisse einer qualitativen Studie werden vorgestellt, in der Vorstellungen, Theorien und Modelle zur „helfenden
Wirkung des Redens“ bei praktizierenden psychodynamischen Psychotherapeuten erfasst wurden.
Im dritten Vortrag („Reflexionsfähigkeit als Wirkfaktor in der Psychotherapie“) geht es um die Fähigkeit zur
Mentalisierung (bzw. Reflexionsfähigkeit) als therapeutischem Wirkfaktor, d.h. die Kompetenz, eigene Überzeugungen
und die Überzeugungen sowie Verhaltensweisen von Anderen unter Berücksichtigung von mentalen Zuständen wie
Gedanken und Gefühlen zu verstehen. Untersucht wurde im Rahmen eines systematischen Reviews, ob
Mentalisierung in Psychotherapiestudien eher als Mediator oder als Moderator des Therapieerfolgs konzipiert werden
sollte.
Der vierte Vortrag („Emotionale Verarbeitung und Stabilität der Therapieergebnisse in Langzeitpsychotherapien: Eine
Prozess-Outcome Studie“) befasst sich mit dem Einfluss des Faktors emotionale Verarbeitung (sensu Gendlins Begriff
des „Experiencing“) auf den Therapieerfolg. Gezeigt wird, dass es Unterschiede im Experiencing zwischen Lang- und
Kurzzeittherapien gibt und welchen Einfluss das emotionale Erleben/Verarbeiten auf den Therapieerfolg hat.
Vorsitz:
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
D. Huber (Berlin, Deutschland)
Ist Sprache ein therapeutischer Wirkfaktor?
C. Marx (Berlin, Deutschland)
Wie kann Reden helfen? Subjektive Konzepte der talking cure
R. Kersten (Berlin, Deutschland)
Reflexionsfähigkeit als Wirkfaktor in der Psychotherapie: ein
systematisches Review
S. Andreas (Witten-Herdecke, Deutschland)
Emotionale Verarbeitung und Stabilität der Therapieergebnisse in
Langzeitpsychotherapien: eine Prozess-Outcome Studie
C. Seybert (Berlin, Deutschland)
Vergleich verschiedener Analysemethoden für nonverbale
Synchronisation in menschlichen Interaktionen
D. Thielemann (Jena, Deutschland)
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Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K2
Outcome-Studien zur psychoanalytischen Langzeittherapie
In diesem Symposium werden aktuelle Ergebnisse der Wirksamkeitsstudien zur psychoanalytischen Langzeittherapie
im deutschen Sprachraum vorgestellt. Es handelt sich um die randomisiert-kontrollierte Münchner
Psychotherapiestudie sowie die Frankfurter LAC-Studie zur Behandlung depressiver Patienten und die DPGPraxisstudie, eine aktuelle Feldstudie an einem gemischten Patientenkollektiv. Abschließend werden Daten aus
verschiedenen Langzeitstudien zur Verbesserung der Persönlichkeitsstruktur zusammengefasst und diskutiert.
Vorsitz:
S. Doering (Wien, Österreich)
Die DPG-Praxisstudie: Patientencharakteristika und therapeutische
Techniken in verschiedenen psychodynamischen
Psychotherapieverfahren
M. Henkel (Kassel, Deutschland)
Zur Konfliktdynamik bei chronischer Depression. Ergebnisse zur
Konfliktspezifität mittels der OPD in der LAC-Studie
J. Kaufhold (Frankfurt am Main, Deutschland)
Untersuchung des Einflusses des therapeutischen Arbeitsbündnisses auf
die Stabilität des Therapieerfolgs in der Behandlung der Depression eine empirische Prozess-Ergebnis-Studie
M. Ratzek (Berlin, Deutschland)
Langzeit-Effekte von psychoanalytischer Psychotherapie auf die
Persönlichkeitsstruktur
S. Doering (Wien, Österreich)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K3
Gerinnung und Stress bei der Koronaren Herzerkrankung
Die Entstehung akuter Ereignisse bei der koronaren Herzerkrankung wird neben der Entzündung und der autonomen
Dysbalance auch durch Gerinnungsfaktoren beeinflusst. Im Symposium sollen neben den haemostaseologischen
Grundlagen neuere Ergebnisse aus psychosomatischen Studien vorgestellt und diskutiert werden. Die
Gerinnungsforschung aus kardiologischer Sicht soll als Einführung ins Thema dienen (U.Rauch Kröhnert, Berlin). In
diesem Vortrag wird auch auf die Funktion des Tissuefaktors eigegangen und hierzu neuere Veränderungen mittels
psychosomatischer Psychotheratie zu erziehlen suchten, werden im Anschluss subsummiert (C.Weber, Berlin, K.OrthGomér, Stockholm). Zum thema "Psychischer Belastung und Indikatoren der plasmatischen Gerinnung nach
kardialem Ereignis" wird Frau F. Geiser, Bonn berichten und neue Ergebnisse zur Gerinnung aus der SPIRR-CAD Studie
werden von H. C.Deter, K.Orth-Gomér, und C.Weber dargestellt. Der Zuhörer erhält in diesem Symposium einen
Überblick über die aktuellen psychosomatischen Befunde bezüglich Gerinnung bei der KHK und einen Überblick
darüber, wie sich eine psychosomatische Behandlung bei den betroffenen Patienten auf das Gerinnungssystem
auswirken kann.
Vorsitz:
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
F. Geiser (Bonn, Deutschland)
Grundlagen der Haemostaseologie - Gerinnungsforschung als Basis für
psychosomatische Untersuchungen in der Kardiologie
U. Rauch-Kröhnert (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Neue Befunde zu Gerinnung und Stress und mögliche Veränderungen
unter einer psychosomatischen Behandlung
C. Weber (Berlin, Deutschland)
Psychische Belastung, Persönlichkeit und Marker der plasmatischen
Gerinnungsfunktionen nach kardialem Ereignis
F. Geiser (Bonn, Deutschland)
Gerinnungsindikatoren im Verlauf einer psychosomatischen Behandlung
von depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung – Ergebnisse
aus der SPIRR-CAD Studie
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
Der Einfluss von Bindungsstilen auf Depressivität bei koronaren
Herzpatienten: Ergebnisse einer Sekundäranalyse der randomisierten,
kontrollierten, multizentrischen SPIRR-CAD Studie (Stepwise
Psychotherapy Intervention for Reducing Risk in Coronary Artery
Disease)
M.M. Müller (Nürnberg, Deutschland)
Weitere Veranstaltung
11:00 - 12:30
Senatssaal
Pressekonferenz
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Rehabilitation und Arbeitsgesundheit
Vorsitz:
T. Specht (Aukrug, Deutschland)
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
Persönlichkeits-Dimensionen als Parameter in der psychosomatischen
Rehabilitation
P. Martius (Bernried, Deutschland)
Abgrenzungsschwierigkeiten als vermeintliche Ursache psychischer
Erkrankung im Zusammenhang mit Erwerbsarbeit – eine
psychodynamische Annäherung
U. Engelbach (Frankfurt, Deutschland)
Vier entscheidende Fragen – Ganzheitliche Reha-Zielvereinbarung mit
dem „Aukruger Dokumentationsbogen zur Patienten- und ICForientierten Evaluation von Therapiezielen (PIET)“
T. Specht (Aukrug, Deutschland)
Reha: Info - Evaluation einer Internetplattform zur Vorbereitung auf die
psychosomatische Rehabilitation
R. Zwerenz (Mainz, Deutschland)
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Filmraum 1
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Plenarvortrag
11:45 - 12:30
Audimax
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
C. Lahmann (Freiburg, Deutschland)
Collaborative care for subclinical and clinical depression in older adults
D. McMillan (York, Vereinigtes Königreich)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Psychometrie und Psychodiagnostik
Vorsitz:
A. Toussaint (Hamburg, Deutschland)
Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von Hochsensibilität für die
psychosomatische Therapie
T. Hinterberger (Regensburg, Deutschland)
Klinische Relevanz der somatischen Belastungsstörung nach DSM-5 im Vergleich zur
somatoformen Störung nach ICD-10
P. Hüsing (Hamburg, Deutschland)
Psychische Belastung nach einer Unfallverletzung – Entwicklung eines Interviews und
Ratingmanuals
S. Weimert (Mainz, Deutschland)
Measuring change in social systems with the experience in social systems questionnaire
(EXIS)
C. Hunger (Heidelberg, Deutschland)
Der Psycho-Physiologische-Stress-Test (PPST) Evaluation des PPST als
psychophysiologisches Instrument in der klinischen Stressdiagnostik
E. Neureiter (Berlin, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Psychoonkologie
Vorsitz:
A. Mehnert (Leipzig, Deutschland)
Psychische Belastung, biopsychosoziale Komplexität und Beratungswunsch von
Prostatakarzinompatienten
N. Baba (Freiburg, Deutschland)
Stigmatisierung von Krebspatienten mit Brust-, Prostata-, Darm- oder Lungenkrebs –
psychische, soziale und berufsbezogene Auswirkungen
P. Esser (Leipzig, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Antizipierte Wirkfaktoren der Teilnahme an einem psychoonkologischen Gruppenprogramm
aus Sicht von Tumorpatienten und ihr Einfluss auf die Teilnahmeintention
C. Altenstein (Greifswald, Deutschland)
Psychoonkologische Nachsorge: wie groß ist der Bedarf und wer wird erreicht?
K. Piontek (Greifswald, Deutschland)
Motivation zur Teilnahme an einer gruppentherapeutischen psychoonkologischen
Nachsorge: eine Überprüfung der Theorie des geplanten Verhaltens
K. Piontek (Greifswald, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Psychosomatik in der Transplantationsmedizin
Vorsitz:
A. Joos (Freiburg, Deutschland)
Mobile technology affinity in renal transplant recipients
J. Scheel (Erlangen, Deutschland)
Körperliche und psychische Symptome nach erfolgter Lebendnierenspende – eine
kontrastierende qualitativ-quantitative Untersuchung
C. Bleyel (Heidelberg, Deutschland)
Ausprägung und mögliche Korrelate von Fatigue bei Kindern nach Lebertransplantation
J. Nölle (Hamburg, Deutschland)
Emotionales Familienklima und Adhärenz nach Nierentransplantation
T. Zimmermann (Hannover, Deutschland)
Langzeit-Auswirkungen einer Nieren-Lebend-Spende auf die Psyche des Spenders
I. Pollmann (Hannover, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Somatoforme und Schmerzstörungen
Vorsitz:
S. Rabung (Klagenfurt, Österreich)
Veränderung der Lebensqualität und Kovariaten von chronischen Schmerzpatienten im
Verlauf einer stationären, multimodalen Schmerztherapie mit psychosomatischem
Schwerpunkt
N. Lorch (Ulm, Deutschland)
Krankheitsannahmen bei chronischen Schmerzstörungen - Implikationen für die Therapie
C. Rometsch (Tübingen, Deutschland)
Postoperativer Opiatgebrauch von Patienten nach Hüftgelenksersatz in Abhängigkeit vom
persönlichen Bindungsstil
M.-E. Kück (Heidelberg, Deutschland)
Seite 39 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Kognitionen als Mediatoren des Zusammenhangs von Beschwerde und Beeinträchtigung bei
Patienten mit Schwindel
K. Radziej (München, Deutschland)
Prävalenz somatoformer Störungen in der Allgemeinmedizin
R. Jank (Krems, Österreich)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Arbeit und Gesundheit
Vorsitz:
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
„Nix gesagt, ist schon genug gelobt?“ - Der Einfluss von Anerkennung durch Kollegen und
Vorgesetzte auf das Mobbingempfinden am Arbeitsplatz
L. Jerg-Bretzke (Ulm, Deutschland)
AU in der Grauzone - Konfliktfelder und Strategien bei der Krankschreibung von Patienten
mit psychischen Beschwerden
B. Gaertner (Magdeburg, Deutschland)
Psychotherapeutische Früh- und Kurzintervention im Rahmen des präventiven betrieblichen
Gesundheitsmanagements
C. Allwang (München, Deutschland)
„Gesund und Stressfrei am Arbeitsplatz“ (GSA-Online plus) – Umsetzung einer
psychodynamischen Online-Nachsorge für beruflich belastete Patienten der
psychosomatischen Rehabilitation
K. Böhme (Mainz, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Migration und interkulturelle Psychosomatik
Vorsitz:
M. Mösko (Hamburg, Deutschland)
Traumatische Erlebnisse, posttraumatische Belastungsstörung und Inanspruchnahme von
Psychotherapie bei polnisch stämmigen Migranten in Deutschland
E. Morawa (Erlangen, Deutschland)
Differences in symptom expression between Vietnamese and German patients utilizing a
psychiatric outpatient service using the PHQ
R. Burian (Berlin, Deutschland)
In der Flüchtlingshilfe tätige Vereine: eine bundesweite Bestandaufnahme zu
Vereinsgründungen, Verteilungsmuster und Aktivitäten
J. Lauter (Heidelberg, Deutschland)
Das Projekt Morgenröte - Idee, Umsetzung und Erfahrung
C. Hoffrichter (Cuxhaven, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Nachwuchsformat
12:30 - 13:30
Senatssaal
Mentoring Lunch (Anmeldung erforderlich)
Vorsitz:
A. Weigel (Hamburg, Deutschland)
M.K. Depping (Hamburg, Deutschland)
Weitere Veranstaltung
13:00 - 15:00
Hörsaal C
Mitgliederversammlung - DGPM
Vorsitz:
J. Kruse (Gießen, Deutschland)
Plenarvortrag
13:30 - 14:15
Audimax
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Thinking makes it so: representations of medicines as determinants of
treatment behaviour and outcomes
R. Horne (London, Vereinigtes Königreich)
State-of-the-Art Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal A
Schmerzstörungen
Multimodale Diagnostik- und Therapiekonzepte für Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzstörungen
spielen im ambulanten, im tagesklinischen sowie im stationären Setting eine bedeutende Rolle. Es besteht dabei die
Möglichkeit durch interdisziplinäre und interprofessionelle Herangehensweisen die häufig multifaktorielle Genese der
Erkrankungen besser zu erfassen und gezielte therapeutische Maßnahmen einzuleiten. In diesem multiprofessionellen
„State of the Art“ –Symposium werden psychologische, physiotherapeutische und
psychosomatisch/psychotherapeutische Aspekte und die damit verbundenen klinischen Erfahrungen dargestellt. Ziel
ist es, auf wissenschaftlicher Grundlage, weitreichende multiprofessionelle Einblicke in die Diagnostik und
Behandlung von chronischen Schmerzstörungen zu geben.
Vorsitz:
C. Brünahl (Hamburg, Deutschland)
F. Siedentopf (Berlin, Deutschland)
Effekte des systolischen Extinktionstraining bei Patienten mit
chronischem Schmerz
K. Thieme (Marburg, Deutschland)
Physiotherapie im Rahmen von multimodalen Behandlungsansätzen bei
Schmerzpatienten
G. Ketels (Hamburg)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Psychosomatische Medizin und Verhaltenstherapie im Rahmen von
multimodalen Behandlungskonzepten bei chronischen Schmerzstörungen
C. Brünahl (Hamburg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal B
Impulsive Verhaltensweisen
Das vorliegende Symposium informiert über verschiedene ursprünglich „normale“ Verhaltensweisen, die impulsiv,
exzessiv, sinnlos und eskalierend ausgeführt werden, weswegen bei den Betroffenen und ihren Angehörigen
erheblicher Leidensdruck entsteht. Die einzelnen Beiträge befassen sich mit Pathologischem Kaufen, Sexsucht und
Internetsucht. Dabei wird auf die Phänomenologie, die Verbreitung und auf diagnostische Kriterien eingegangen und
es werden ätiologische Modelle und psychotherapeutische Behandlungsansätze vorgestellt. Zudem werden aktuelle
Überlegungen zur klinischen Einordnung dieser exzessiv ausgeführten, behandlungsbedürftigen Verhaltensweisen
diskutiert.
Vorsitz:
A. Müller (Hannover, Deutschland)
K. Wölfling (Mainz, Deutschland)
Pathologisches Kaufen: Impulskontrollstörung oder Verhaltenssucht?
A. Müller (Hannover, Deutschland)
Sexuelle Sucht – eine klinische Diagnose?
R. Stark (Gießen, Deutschland)
Verbreitung, Risikomerkmale und psychotherapeutische
Behandlungsansätze von Internetsucht
K. Wölfling (Mainz, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal D
Modulation und Akzeptanz von Placebo- und Noceboeffekten
Im Symposium werden aktuelle Studien aus der Placebo- und Nocebo-Forschung präsentiert. Während die
Mechanismen des Placebo- und Noceboeffekts - Lernen und Erwartungen - mittlerweile gut bekannt sind, befassen
sich aktuelle Studien mit Einflussfaktoren auf diese und deren Nutzbarmachung in der Behandlung. Dr. Katja Weimer,
Tübingen, stellt eine Zwillingsstudie zur Untersuchung des Einflusses von Genetik, gemeinsamen und persönlichen
Lernerfahrungen auf die Placeboanalgesie vor. Prof. Sven Benson, Essen, präsentiert eine Studie über die Modulation
von Placebo- und Noceboeffekten auf Stuhldrang und viszerale Schmerzen durch psychologischen Stress. Dr.
Johannes Laferton, Berlin, berichtet über den Zusammenhang von negativen Erwartungen über die Auswirkungen von
Stress auf körperliche Beschwerden bei Studierenden. Prof. Yvonne Nestoriuc, Hamburg, stellt Studienergebnisse zur
Akzeptanz des Einsatzes von Placebos zur Behandlung von Symptomen bei Gesunden und Krebspatienten vor.
Vorsitz:
Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland)
K. Weimer (Tübingen, Deutschland)
Genetik, gemeinsame oder persönliche Erfahrungen? Eine experimentelle
Zwillingsstudie über Einflussfaktoren auf die Placeboanalgesie
K. Weimer (Tübingen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Psychologischer Stress moduliert Placebo- und Nocebo-Effekte auf
Stuhldrang und viszeralen Schmerz
S. Benson (Essen, Deutschland)
Negative Erwartungen über die Auswirkungen von Stress und körperliche
Beschwerden bei Studenten
J. Laferton (Berlin, Deutschland)
Wie gut werden Placebos in der klinischen Praxis akzeptiert? Eine OnlineStudie zur Erwartungsmodifikation
Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland)
Soziales Lernen von Placeboeffekten durch Beobachtung bei Kindern und
Jugendlichen: fremde Personen wirken besser als Modell als die eigene
Mutter
C. Wolf (Tübingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Internet: E-health - Sucht
Vorsitz:
R. Zwerenz (Mainz, Deutschland)
M. Lehmann (Hamburg, Deutschland)
Internetabhängigkeit bei klinischer Depression: eine Fall-Kontroll-Studie
J. Dieris-Hirche (Bochum, Deutschland)
Bindungsstile, Nutzungsmotive und Internetsucht
M. Schott (Wien, Österreich)
Feasibility und Wirksamkeit eines psychodynamischen
Onlineselbsthilfeprogramms in der Nachsorge nach (teil-)stationärer
psychosomatischer Behandlung
R. Zwerenz (Mainz, Deutschland)
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Gruppenraum K1
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Gruppenraum K2
Serious Games: Zu den Möglichkeiten therapeutischer Computerspiele als Adjuvant
in der Psychotherapie
Menschen mit psychischen Problemen wünschen sich die Integration moderner Medien in die Versorgung
(Eichenberg, Wolters & Brähler, 2013). Interventionsangebote im Internetsetting oder mit virtuellen Realitäten
bedienen diese Nachfrage auf der Grundlage zunehmend evidenzbasierter Konzepte. Aktuell wird mit weiteren
Anwendungen experimentiert: den therapeutischen Einsatzmöglichkeiten von Computerspielen bei psychischen
Störungen. Diese sog. Serious Games sind in der Regel kognitiv-behavioral und störungsspezifisch konzipiert.
Im Symposium wird dieses neue Forschungs- und Praxisfeld der Serious Games aufgegriffen und v.a. als Adjuvant in
der Psychotherapie betrachtet. Im ersten Vortrag beantwortet ein systematisches Review die Frage nach der
Effektivität des Einsatzes von Serious Games in der Psychotherapie (Eichenberg & Schott). Im zweiten Vortrag wird
eine Studie zur Akzeptanz solcher Spiele von Seiten der Therapeuten wie der Patienten in Deutschland vorgestellt und
mit internationalen Befunden konstrastiert (Huss et al.). Sichtbar wird, dass in manchen Ländern die
Einstellungsmuster bezüglich E-Mental Health nicht nur positiver, sondern die Integration in Versorgungssysteme
auch sehr viel selbstverständlicher sind, was für Serious Games im Speziellen ebenso zutrifft. In den folgenden
Beiträgen werden bestimmte Patientengruppen fokussiert: Küsel et al. gingen mittels eines systematischen Reviews
der Frage nach welche Effekte Serious Games in der Adipositasbehandlung insbesondere bei Kindern und
Jugendlichen haben. Es zeigte sich, dass das therapeutische Potential hier noch nicht ausgeschöpft wird, da die Spiele
kaum in ein therapeutisches Gesamtkonzept integriert sind. Sindelar beleuchtet so die medienkonzeptionelle
Anforderung an Serious Games aus einem entwicklungspsychologischen und psychodynamischen Blickwinkel unter
Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte.
Vorsitz:
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
B. Sindelar (Wien, Österreich)
Serious Games in der Psychotherapie: Überblick zum Stand der
Wirksamkeitsforschung
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
Inanspruchnahmebereitschaft von Serious Games von Therapeuten und
Patienten im internationalen Vergleich
J.H. Huss (Kassel, Deutschland)
Serious Games in der Behandlung von Adipositas im Kindes- und
Jugendalter: Ein systematisches Review
C. Küsel (Neubiberg, Deutschland)
Serious Games als Adiuvans in der Psychotherapie von Jugendlichen:
Psychodynamische und medienkonzeptionelle Anforderungen
B. Sindelar (Wien, Österreich)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Gruppenraum K3
Ambulante Psychotherapie der Magersucht - Ergebnisse der ANTOP-Studie
(Sekundäranalysen)
In der Psychotherapieforschung gewinnt neben der alleinigen Outcomeforschung zunehmend auch die ProzessEffektivitätsforschung und differenzielle Effizienzforschung an Bedeutung. Großangelegte, multizentrische,
randomisiert-kontrollierte Studien bieten hierzu hervorragende Möglichkeiten an einer großen Stichprobe und unter
gut kontrollierten und standardisierten Therapiebedingungen, Fragen zum Psychotherapieprozess und zur
differentiellen Effizienz näher zu untersuchen. Im Symposium werden, basierend auf den Daten der großangelegten
Psychotherapiestudie ANTOP, aktuelle Ergebnisse zum Prozessverlauf und der differenziellen Effizienz von
Psychotherapie bei Patientinnen mit Magersucht berichtet.
Im ersten Vortrag wird Frau Wild (Heidelberg) Prädiktoren vorstellen, die mit einem ungünstigen Therapieverlauf
assoziiert sind. Herr Junne (Tübingen) wird Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen der Schwere der
Körperbildstörung und psychischen Begleiterkrankungen im Behandlungsverlauf aufzeigen. Frau Zeeck (Freiburg)
präsentiert in ihrem Vortag Untersuchungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen dem Prozess in den
Therapiesitzungen und der Verarbeitung der Therapie zwischen den Sitzungen. Abschließend wir Herr Brockmeyer
(London, Düsseldorf) darstellen, inwieweit der emotional-affektive Ausdruck der Patientinnen in den verschiedenen
Therapiephasen einen Einfluss auf den Therapieerfolg hat.
Potentielle Implikationen der Untersuchungsergebnisse für die Versorgungspraxis werden jeweils am Ende der
einzelnen Vorträge diskutiert.
Vorsitz:
H.-C. Friederich (Düsseldorf, Deutschland)
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
Prädiktoren für BMI und Gesundung bei ambulanten Patientinnen mit
Anorexie – Ergebnisse aus der ANTOP Studie
B. Wild (Heidelberg, Deutschland)
Die Beziehung von Körperbilderleben mit Symptomen von Angst und
Depression bei Patientinnen mit Anorexia nervosa im Verlauf ambulanter
Psychotherapie: Ergebnisse der ANTOP-Studie
F. Junne (Tübingen, Deutschland)
Welche Zusammenhänge finden sich zwischen der Verarbeitung der
Therapie zwischen den Sitzungen („Inter-Session-Prozess“) und dem
verbalen emotionalen Ausdruck innerhalb einer Sitzung? Ergebnisse aus
der ANTOP-Studie zur ambulanten Therapie der Anorexia nervosa
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
Emotionsausdruck und Behandlungserfolg in fokal psychodynamischer
und kognitiver Verhaltenstherapie bei Anorexia nervosa: Ergebnisse aus
der ANTOP Studie
T. Brockmeyer (Heidelberg, Deutschland)
Wie schätzen Anorexie-Patientinnen die Schwere ihrer Essstörung ein? –
Empirische Befunde aus der ANTOP-Studie
K. Giel (Tübingen, Deutschland)
Seite 45 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Senatssaal
Psychosoziale Aspekte in der Versorgung von Patienten mit seltenen chronischen
Erkrankungen
Patienten mit seltenen Erkrankungen sind von Krankheiten betroffen die in weniger als 5 von 10 000 Fällen auftreten.
Diese Patientengruppe ist unter anderem aufgrund des chronischen Krankheitsverlaufes sowie der weiten räumlichen
Streuung und dem damit verbundenem erschwerten Zugang zu Versorgungsangeboten, zahlreichen Belastungen
ausgesetzt. Bis heute gibt es nur wenige Studien, die sich den Lebensbedingungen, der psychosozialen Belastung und
möglichen Interventionen zur Verbesserung der Lebensqualität widmen.
Das Symposium nähert sich dem Thema aus zwei Perspektiven: Einerseits werden Depressions- und
Angstsymptomatik (Vortrag I) und die Unterstützungsbedürfnisse von betroffenen Erwachsenen (Vortrag II)
vorgestellt und diskutiert. Andererseits werden Workshop-basierte Ansätze zur Intervention bei Kindern- und
Jugendlichen Betroffenen und deren Angehörigen (Vortrag III) und Web-basierte Ansätze zur Interventionen für Eltern
von Betroffenen (Vortrag IV) dargestellt und diskutiert.
Insgesamt soll ein Eindruck über die aktuelle psychosoziale Versorgungssituation von Patienten mit seltenen
chronischen Erkrankungen in Deutschland vermittelt werden. Es sollen Potentiale und Hindernisse für eine
bedarfsgerechte Versorgung diskutiert werden.
Vorsitz:
M.K. Depping (Hamburg, Deutschland)
V. Faude-Lang (Hamburg, Deutschland)
Depressions- und Angstsymptomatik bei Patienten mit seltenen
chronischen Erkrankungen
N. Uhlenbusch (Hamburg, Deutschland)
Psychosozialer Unterstützungsbedarf bei Patienten mit seltenen
chronischen Erkrankungen
M.K. Depping (Hamburg, Deutschland)
Soziale Faktoren beeinflussen den Zusammenhang zwischen
Herzratenvariabilität und Schmerzbewertung bei Kindern und
Jugendlichen
R. Meyer (Tübingen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Filmraum 1
Welche psychotherapeutischen Settings fördern Mentalisierung?
Mentalisieren bezeichnet die Fähigkeit sich mentale Gründe (wie z.B. Emotionen, Kognitionen oder Ziele) des eigenen
Verhaltens und des Verhaltens anderer vorstellen zu können. Die Mentalisierungs-Basierte-Therapie (MBT) ist ein
evidenzbasiertes Verfahren zur Behandlung von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Aktuell gibt es
sowohl Weiterentwicklungen der MBT für andere Störungsgruppen als auch Interesse daran zu untersuchen, wie
Mentalisierung in Patienten über andere Settings als das manualisierte MBT erreicht werden kann. In diesem Panel
werden verschiedene, zum Teil neue, ambulante und stationäre Psychotherapieansätze für unterschiedliche
Störungsgruppen vorgestellt, die Mentalisierung fördern sollen. Es werden erste Ergebnisse gezeigt aus randomisiertkontrollierten Studien zur fokussierten Eltern-Säuglings-Therapie bei frühen Regulationsstörungen, zur MBT bei
Adoleszenten mit Störung des Sozialverhaltens und zu einem achtsamkeits- und mitgefühlsbasiertes Gruppentraining
für Paare mit einem depressiven Partner. Darüber hinaus werden zwei naturalistische Studien vorgestellt, die zum
einen stationäre psychodynamische Psychotherapie und zum anderen ambulante tiefenpsychologische
Psychotherapie an gemischten Störungsgruppen untersucht haben. Alle Studien werden mit dem Schwerpunkt
vorgestellt, ob und welche Aspekte von Mentalisierung durch die verschiedenen Settings und Methoden verbessert
werden können.
Vorsitz:
S. Taubner (Heidelberg, Deutschland)
C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland)
Verändert sich die Mentalisierungsfähigkeit bei Patienten mit
psychischen Erkrankungen in stationärer psychodynamischer
Psychotherapie?
J. Volkert (Heidelberg, Deutschland)
Wirksamkeit von imaginations- und trancebasierten
tiefenpsychologischen Verfahren Ergebnisse einer Praxisstudie zu
Katathym Imaginativer Psychotherapie und Hypnosepsychotherapie
C. Sell (Kassel, Deutschland)
Soziale Interaktion bei Depression: ein achtsamkeits- und
mitgefühlsbasiertes Gruppentraining für Paare mit einem depressiven
Partner
C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland)
Mentalisierungsfähigkeit bei frühkindlichen Regulationsstörungen –
Ergebnisse aus einem RCT zur fokussierten Säuglings-Kleinkind-ElternPsychotherapie
A. Georg (Heidelberg, Deutschland)
Mentalisierungs-Basierte-Therapie bei Adoleszenten mit Störung des
Sozialerhaltens – Konzeption der Therapie und erste Ergebnisse aus
einem RCT
S. Taubner (Heidelberg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Fortbildung
14:00 - 17:30
Köhler-Zimmer
Das medizinische Management der extremen Magersucht (BMI: 8 - 13 kg/m²)
Maximal Teilnehmerzahl: 25
Der Fortbildungs-Workshop richtet sich vor allem an das medizinische Personal in Kliniken mit bereits bestehenden
oder im Aufbau befindlichen Essstörungsschwerpunkt und soll zur Behandlung dieser schwer kranken
Patientengruppe ermutigen. Die Schön Klinik Roseneck ist seit vielen Jahren auf die Versorgung hochgradig
anorektischer Patienten spezialisiert. Die Behandlung der somatischen Komplikationen der extremen AN (BMI < 13)
aber auch anderer somatischer Komorbiditäten stellen für das medizinisch-therapeutische Personal immer wieder
eine sehr große Herausforderung dar. Die hohe Mortalität der AN erfordert neben einem möglichst spezialisierten
Setting („Komplexstation“) auch spezialisiertes medizinisches Wissen, dass wir in diesem Workshop ausführlich
vermitteln und weitergeben möchten. An Hand von zahlreichen Fallvorstellungen (u.a. Videos) aus der Klinik wird die
Durchführung der hochkalorischen Ernährung, die Durchführung von Sonden- und Zwangsernährung, auch unter dem
Aspekt des Refeeding-Syndroms, dargestellt. Der Umgang mit dem oft extremen Bewegungsdrang, die notwendigen
personellen und apparativen Ausstattungsmerkmale werden ebenso Thema wie der Umgang mit dem Pseudo-BartterSyndrom oder der Behandlung des komorbiden Diabetes mellitus Typ I sowie zahlreicher anderer somatischer
Komplikationen sein. Die beiden Referenten verfügen über jahrelange Erfahrung in der Therapie der Patienten mit
Essstörungen. Um den Workshop möglichst gewinnbringend und interaktiv zu gestalten, ist das Einbringen eigener
Fall- und Problemvorstellungen ausdrücklich erwünscht.
Vorsitz:
C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland)
T. Körner (Rosenheim, Deutschland)
Mini-Talk-Session
14:15 - 15:00
Mini-Talks 2
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Recollections of emotional abuse and neglect in childhood related to
depressive disorders and the need for psychotherapy in adult life
E. Neumann (Düsseldorf, Deutschland)
Facilitating adherence to endocrine therapy in breast cancer: stability
and predictive power of treatment expectations in a 2-year prospective
study
Y. Pan (Hamburg, Deutschland)
Religiosität/Spiritualität und psychische Gesundheit – eine Metaanalyse
über Studien aus dem deutschsprachigen Raum
B. Hodapp (Frankfurt, Deutschland)
Ergebnisse der Staatsprüfung in Medizinischer Psychologie/Soziologie –
geschlechts- und fachspezifische Zusammenhänge
A. Porepp (Mainz, Deutschland)
Nicht-spezifischer Rückenschmerz und frühkindliche Traumatisierung
J. Tesarz (Heidelberg, Deutschland)
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Audimax
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Plenarvortrag
15:30 - 16:15
Audimax
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
Dissociation between cardiac symptoms and underlying cardiovascular
disease: A biobehavioral perspective
W.J. Kop (Tilburg, Niederlande)
State-of-the-Art Symposium
15:30 - 17:00
Hörsaal A
Psychosomatische Rehabilitation
Rehabilitation stellt neben der Krankenhausbehandlung und der ambulanten Versorgung die dritte Säule im
deutschen Gesundheitswesen dar. Ziel ist der Erhalt von Aktivität und Teilhabe der Betroffenen am Erwerbsleben und
am Leben in der Gesellschaft. Sie ist somit mehr an der ICF als an der ICD-10 orientiert. Bei Patienten mit chronischen
psychischen und psychosomatischen Erkrankungen ist die psychosomatische Rehabilitation eine wertvolle Ressource
für den Gesamtbehandlungsplan. Durch das überwiegend gruppentherapeutische Setting, das mulimodale Konzept
mit ambulant nicht ohne weiteres zur Verfügung stehenden Therapiebausteinen (z. B. künstlerische Therapien, Sportund Bewegungstherapie, Ergotherapie Sozialberatung) und der Fokussierung auf den Erhalt von Aktivität und
Teilhabe stellt sie eine gute Ergänzung zur ambulanten Psychotherapie und zur Krankenhausbehandlung dar. jedes
Jahr schieden wegen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen mehr Menschen vorzeitig aus dem
Erwerbsleben aus, als wegen Neubildungen, Herz- Kreislauferkrankungen und Muskel-/Skeletterkrankungen
zusammengenommen. Diese gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels Besorgnis erregende
Entwicklung ist nicht auf Deutschland beschränkt. Das deutsche Konzept der psychosomatischen Rehabilitation findet
daher auch international zunehmend Beachtung. Im Jahre 2013 existierten ca. 200 psychosomatische
Rehabilitationskliniken mit zusammen etwa 18.000 stationären Behandlungsplätzen.
Allerdings wird die Vernetzung zwischen der Rehabilitation und den anderen Säulen des Versorgungssystems häufig
als unbefriedigend erlebt. Ziel dieses Symposiums ist es daher, aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der
Psychosomatischen Rehabilitation darzustellen, um diese Ressource für den Gesamtbehandlungsplan psychischer
und psychosomatischer Erkrankungen deutlich zu machen. Hierbei werden drei Themen im Schwerpunkt stehen:
1. Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) als Schwerpunkt in der Psychosomatischen Rehabilitation
2. Psychosomatische Rehabilitation im Spannungsfeld von Psychotherapie und Begutachtung - Möglichkeiten und
Grenzen von Methoden zur Beschwerdevalidierung
3. Effektivität der Psychosomatischen Rehabilitation - Übersicht über die vorliegende Evidenz.
Vorsitz:
M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland)
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) in der
Psychosomatik
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
Psychosomatische Rehabilitation im Spannungsfeld von Psychotherapie
und Begutachtung
M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland)
Evidenzbasierung in der psychosomatischen Rehabilitation
H. Schulz (Hamburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
State-of-the-Art Symposium
15:30 - 17:00
Hörsaal B
Somatoforme Störungen
Das Symposium gibt einen Überblick über den aktuelle Entwicklungen im Bereich somatoformer Störungen und
spannt dabei den Bogen von der Klassifikation über Versorgungsstrukturen bis hin zur störungsorientierten Therapie.
Prof. Henningsen wird in seinem Vortrag die unterschiedlichen Vorschläge des ICD-11 zur Klassifikation von
anhaltenden Körperbeschwerden vorstellen und mit der Kategorie „Somatische Belastungsstörung“ aus dem DSM-5
vergleichen. Es zeigt sich eine irritierende Uneinheitlichkeit der Terminologie und angewandten Konzepte schon
innerhalb der ICD-11, auch wenn an einigen Stellen eine bessere Integration somatischer und psychischer Aspekte
von Leiden erkennbar wird.
Prof. Löwe wird den Status quo und die Perspektiven in der Versorgung somatoformer Störungen darstellen. Es
werden die Herausforderungen in der Diagnostik, in der Therapie und in der interdisziplinären Versorgung
somatoformer Störungen vor dem Hintergrund aktueller Studienergebnisse dargestellt. Die Erfolgsaussichten von
spezifischen Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Patienten mit somatoformen Störungen
werden diskutiert. Zu den diskutierten Maßnahmen zählen unter anderem die interdisziplinäre Vernetzung, der
Aufbau von Behandlungspfaden sowie spezifische Maßnahmen zur Prävention, Früherkennung, Frühbehandlung und
Steigerung der Behandlungsqualität.
Prof. Martin wird aktuelle Entwicklungen zur Psychotherapie bei Somatoformen Störungen beleuchten und dabei
neben den aktuellen Leitlinien auch neue randomisiert-kontrollierte Studien zu unterschiedlichen Interventionen
berücksichtigen. Darauf aufbauend wird ein Ausblick auf mögliche Ansätze und Ansatzpunkte gegeben, um die
Therapie der Patienten mit somatoformen Beschwerden weiter zu verbessern.
Vorsitz:
C. Lahmann (Freiburg, Deutschland)
Integration von Psyche & Soma: Klassifikation somatoformer Störungen
heute & morgen
P. Henningsen (München, Deutschland)
Aktuelle Entwicklungen der Psychotherapie Somatoformer Störungen
A. Martin (Wuppertal, Deutschland)
Somatoforme Störungen in der Versorgung – Status quo und
Perspektiven
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Nachwuchsformat
15:30 - 16:45
Hörsaal C
DGPM Junges Forum
Um die Perspektive der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung im Fachbereich Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie weiter zu stärken und innerhalb der DGPM strukturell zu verankern, wurde im Rahmen des Deutschen
Kongresses für Psychosomatische Medizin im März 2015 in Berlin das Junge Forum der Deutschen Gesellschaft für
Psychosomatische Medizin gegründet. Es vertritt die Belange der Weiterbildungsassistenten/innen des Fachgebietes
Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie innerhalb der DGPM und setzt sich inhaltlich vorwiegend mit
Themen auseinander, die die Struktur und Organisation der Weiterbildung betreffen, wie die geplante neue
Weiterbildungsordnung oder die Vereinbarkeit von Kliniktätigkeit und Therapieausbildung. Beim jährlichen AG-Treffen
berichten zum Einen die Sprecher von aktuellen Entwicklungen, zum Anderen – und größeren Teil – soll es aber um
Austausch für die zukünftige Arbeit gehen. Zum AG-Treffen sind alle Studierenden und
Weiterbildungsassistenten/innen bis ein Jahr nach Abschluss der Facharztreife herzlich eingeladen.
Vorsitz:
M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland)
S. Kopisch
Seite 50 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Hörsaal D
BMBF-Forschung zu 'Meine Kindheit - Deine Kindheit': frühkindliche
Vernachlässigung und Misshandlung hinterlassen klinische Spuren
In diesem vom BMBF geförderten Verbundprojekt werden in einem Untersuchungszeitraum von 3 Jahren
psychologische, biologische und soziale Transmissionsmechanismen bei n = 365 Müttern in der transgenerationalen
Weitergabe von Misshandlung und Vernachlässigung untersucht. Neben den mütterlichen Maltreatment-Erfahrungen
(MMV) werden Vulnerabilitäts- bzw. Resilienzfaktoren erfasst: 1. Stresssystem (psychologische und biologische
Variablen (z. B. HPA-Achse, Epigenetik, Psychopathologie); 2. Bindungssystem (Bindungsrepräsentationen), MutterKind-Interaktion, physiologische Korrelate von Bindung wie z. B. Oxytocin; 3. soziales System (Familiäres
Unterstützungssystem). In diesem klinisch orientierten Symposium werden erste Befunde aus Teilstichproben
berichtet. Der erste Beitrag stellt die Rolle postpartaler sozialer Unterstützung für Mütter mit MMV vor, mit dem
Ergebnis, dass insbesondere die soziale Unterstützung durch Freunde den Effekt von MMV auf die emotionale
Belastung nach der Geburt eines Kindes abzupuffern scheint. Im zweiten Beitrag werden Daten zur
transgenerationalen Weitergabe von Vernachlässigung und Missbrauch in der Kindheit der Mutter mit
quantifizierbaren Effekten auf das ANS des Kindes berichtet. Der dritte Vortrag stellt die möglichen Auswirkungen von
MMV in der Kindheit auf die Bindungsrepräsentation von Vätern und Müttern im Familiensystem vor. Im vierten
Vortrag wird über den Zusammenhang zwischen mütterlicher Bindungsrepräsentation und atypischem
Interaktionsverhalten mit dem 3 Monate alten Kind berichtet und auf mögliche protektive Faktoren eingegangen. Der
fünfte Vortrag widmet sich dem Einfluss von mütterlicher Interaktionsqualität auf die Mutter-Kind-Bindung und die
kindliche kognitive Entwicklung nach dem ersten Lebensjahr.
Vorsitz:
A. Buchheim (Innsbruck, Österreich)
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
Die Rolle postpartaler sozialer Unterstützung für Mütter mit
Misshandlungs-/Vernachlässigungserfahrungen
C. Doyen-Waldecker (Ulm, Deutschland)
Transgenerationale Weitergabe von Vernachlässigung und Missbrauch in
der Kindheit der Mutter: Einfluss auf Anpassungsreaktionen des ANS
beim Kind
E. Roder (Ulm, Deutschland)
Auswirkungen von aversiven Kindheitserfahrungen auf die
Bindungsrepräsentanz im Erwachsenenalter: Erste Daten eines
Pilotprojektes mit Vätern und Müttern im Rahmen der Studie „Meine
Kindheit-Deine Kindheit“
C. Doyen-Waldecker (Ulm, Deutschland)
Mütterliche Bindungsrepräsentation und atypisches
Interaktionsverhalten mit dem Kind vor dem Hintergrund eigener
Missbrauchserfahrungen
A. Buchheim (Innsbruck, Österreich)
Satellitensymposium
15:30 - 17:00
Gruppenraum K1
CPKA, VPKD, DGPM: Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische
Einrichtungen
Vorsitz:
G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland)
U. Cuntz (Prien, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Psychosomatische Institutsambulanzen
H.-M. Rothe (Görlitz, Deutschland)
U. Cuntz (Prien, Deutschland)
Personalanhaltszahlen in der Psychosomatischen Medizin
A. Hochlehnert (Heidelberg, Deutschland)
G. Heuft (Münster, Deutschland)
PsychVVG – Welche Anforderungen hat die Psychosomatik an ein
leistungsorientiertes Entgeltsystem
U. Cuntz (Prien, Deutschland)
G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Gruppenraum K2
Jobs, Zuckerberg, Berners-Lee und ihr Einfluss auf Kommunikation in der
Psychosomatik
Steve Jobs, Mark Zuckerberg und Tim Berners-Lee haben mit der Erfindung resp. der Apps, der Social Media und des
www. das Kommunikationsverhalten in der Welt in nicht einmal einer Generation revolutioniert. Während
Therapeuten und Patienten "50+" sich den Einsatz der (nun nicht mehr ganz so) neuen Medien erarbeiten mussten,
sind jüngere Menschen damit aufgewachsen, für sie sind diese Kommunikationswege Alltag. Langjährig tätige
Psychosomatiker und Psychotherapeuten gehören mittlerweile der Elterngeneration an und reagieren nicht nur mit
Neugier, sondern auch mit Ablehnung auf den Einsatz "neuer" Medien in unserem Fachgebiet. Dies ist umso
erstaunlicher, da Kommunikation das Wesen jeder Psychotherapie ist und Kommunikationswege sich aus historischer
Sicht kontinuierlich verändert bzw. erweitert haben, sodass eine Anpassung an die Realitäten neuer Medien immer
notwendig war.
Internet und Apps eröffnen die Möglichkeit, auch jene Patienten zu erreichen und zu versorgen, die bisher aufgrund
ihres Wohnortes, mobiler Jobs oder aufgrund körperlicher Einschränkungen eine Psychotherapie nicht wahrnehmen
konnten.
Mittels Social Media können Informationen sowohl im Wort als auch im Bild an Patienten und Experten vermittelt
werden. Der Stil der Kommunikation hat sich verändert: sie muss kurz und prägnant sein, das Thema muss vom
ersten Augenblick an interessieren. Sonst klickt der User weiter auf den nächsten - interessanteren - Link.
In diesem Symposium werden Chancen der Nutzung von Internetplattformen und Apps in Wissenschaft und Therapie
sowie des Einsatzes von Social Media in der Kommunikation mit Ärzten, Therapeuten und Patienten vorgestellt.
Vorsitz:
G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland)
A. Etzelmüller (Bad Arolsen, Deutschland)
Implementierung der Behandlung von Depressionen durch internetbasierte video-unterstützte Kognitive Verhaltenstherapie in die
Routinepraxis von 11 europäischen Ländern – Ergebnisse des MasterMind
Trials
A. Etzelmüller (Bad Arolsen, Deutschland)
Patienten & Social Media-Kanäle
M. Wagner (Prien a. Chiemsee, Deutschland)
Science-Blogs in der Psychosomatik
G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland)
Chancen und Grenzen von Online Psychotherapie Programmen in der
Behandlung von Depressionen aus der Sicht der Selfapy GmbH
N. Blum (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Gruppenraum K3
Wirksamkeit und Effekte stationärer Psychotherapie
Zur Reduktion psychischer Symptomlast und Bearbeitung zugrunde liegender Konflikte stellen stationäre und
teilstationäre Psychotherapie bedeutsame und effektive Versorgungsangebote dar. Im Rahmen des Symposiums
werden aktuelle Befunde zur Wirksamkeit stationärer Psychotherapie dargestellt. Henning Schauenburg et al.
beschreiben Prädiktoren nachhaltiger Verbesserung in Alltagsfunktionen von Patientinnen und Patienten durch
(teil-)stationäre psychotherapeutische Behandlung mit Fokus auf eine Verbesserung struktureller Fähigkeiten. Marc
André Michalzyk et al. berichten Subgruppenanalysen der STOP-D-Studie, in welchen Prädiktoreigenschaften von
Insomnie auf depressive Symptomlast im Rahmen stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie
dargestellt werden. Jamie Knoblauch et al. stellen die nach OPS-Codes dokumentierte Therapiedichte sowie
Unterschiede in der Aufenthaltsdauer im Hinblick auf das Therapieoutcome aus der INDDEP-Multizenterstudie dar.
Sven Rabung et al. berichten, zehn Jahre nach Entwicklung des HEALTH Fragebogens zur Erfassung psychosozialer
Gesundheit, über psychometrische Eigenschaften dieses Inventars sowie über Erfahrungen mit dessen Einsatz im
Kontext stationärer Psychotherapie.
Vorsitz:
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland)
Was ändert sich wie? Zur Beziehung von Struktur- und
Symptomveränderung in der stationären Psychotherapie
H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland)
Insomnie als Prädiktor für den Therapieerfolg bei stationärer
tiefenpsychologischer Psychotherapie
M.A. Nordmann (Düsseldorf, Deutschland)
Therapiedichte und Aufenthaltsdauer bei stationärer und tagesklinischer
Behandlung von depressiven Patienten
J. Knoblauch (Ulm, Deutschland)
Erfassung zentraler Aspekte psychosozialer Gesundheit in der
(stationären) Psychotherapie: 10 Jahre Erfahrungen mit dem HEALTHFragebogen
S. Rabung (Klagenfurt, Österreich)
Nachwuchsformat
15:30 - 17:00
Stipendiaten Symposium
Vorsitz:
A. Weigel (Hamburg, Deutschland)
M.K. Depping (Hamburg, Deutschland)
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Senatssaal
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Filmraum 1
Gesellschaftliche Trends im Kontext von Essstörungen: Neue therapeutische
Herausfoderungen
Gesellschaftliche Trends beziehen sich auch aktuell stark auf die Themen Körperkult, Sport- und Ernährungsverhalten.
Themen wie der "Six-Pack-Bauch", "Steinzeiternährung" oder die "Weizenwampe", aber auch starke
Verunsicherungen durch vermeintliche Nahrungsmittelunverträglickeiten begleiten uns durch ständige mediale
Präsenz. Auch Patienten mit Essstörungen unterliegen diesen Einflüssen, und Kliniker sind zunehmend mit dem
Einfluss gesellschaftlicher und medialer Trends konfrontiert.
Im Symposium wird zu diesen Phänomenen, die erhebliche therapeutische Herausforderungen darstellen, auf der
Basis wissenschaftlicher Daten Stellung bezogen. Der erste Vortrag beschäftigt sich mit Daten zum
Bewegungsverhalten bei Essstörungen und Gesunden.
Im zweiten Vortrag wird das Thema Muskeldysmorphie, auch als „reverse Anorexia nervosa“ bezeichnet, aufgegriffen.
Ein englischsprachiges Fragebogeninstruments MDDI (T. Hildenbrand) wurde ins Deutsche übersetzt und validiert.
Eine Analyse von Daten von 393 Männern und Frauen werden präsentiert.
Der dritte Vortrag beschäftigt sich mit dem Trend „gesundheitsbewusste Ernährung“ im Kontext von Essstörungen. Es
wird eine aktuelle Erhebung zur Häufigkeit eines orthorektischen Ernährungsverhaltens bei mehreren hundert
stationär behandelten erwachsenen und jugendlichen Patienten mit Essstörungen präsentiert.
Im vierten Vortrag wird evidenzbasiertes Wissen zum Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten präsentiert.
Kontraste zu Vorstellungen in der Bevölkerung, insbesondere im Kontext von Ernährungstrends, werden beleuchtet.
Vorsitz:
U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland)
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Bewegungsverhalten von
Patienten mit Essstörungen und gesunden Kontrollen
U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Muskeldysmorphie: Welche Zusammenhänge finden sich mit dem
Körpererleben und pathologischem Sporttreiben?
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
Orthorektisches Ernährungsverhalten bei stationären Patienten mit
Essstörungen
M. Greetfeld (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Perspektiven in der Psychosomatik
Vorsitz:
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland)
»Gefühle sind die wahren Einwohner der menschlichen Lebensläufe“ (A.
Kluge). Klinische und anthropologische Aspekte der Gefühle in der
psychosomatischen Medizin
D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland)
Vom Symptom zum System, vom Patient zur Persönlichkeit
A. Muderlak (München, Deutschland)
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Filmraum 2
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Epistemisches und evaluatives Vertrauen. Klinische und
anthropologische Aspekte
D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland)
Aufstellungsarbeit - verkörperte Relationen als multiple
Resonanzsphären!?
L. Seuberling (Berlin, Deutschland)
Über die Achse der psychosomatischen Totalität, die Zone der Präsenz
und die Pole der Konversion
L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland)
Mini-Talk-Session
16:15 - 17:00
Audimax
Mini-Talks 3
Vorsitz:
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
Psychische Belastung von jungen Erwachsenen mit einer
Krebserkrankung – Einflussfaktoren und zeitlicher Verlauf
K. Geue (Leipzig, Deutschland)
Suchtartige Verhaltensweisen bei Patienten vor Adipositaschirurgie
C. Leukefeld (Hannover, Deutschland)
Geschlechtsspezifische Zusammenhänge zwischen olfaktorischer
Sensitivität und Ekelwahrnehmung
M. Lenk (Dresden, Deutschland)
Ohr-Akupunktur verbessert die Herzratenvariabilität bei Patienten mit
Alkoholabhängigkeit: Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten
dreiarmigen Studie
F. Krause (Weinböhla, Deutschland)
Körperliche Aktivität bei Patientinnen mit Anorexia nervosa
C. Lehmann (Berlin, Deutschland)
Plenarvortrag
17:15 - 18:00
Audimax
EAPM Lecture
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
The future of somatoform disorders. ICD-11, DSM-5 and beyond.
P. Fink (Aarhus, Dänemark)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
State-of-the-Art Symposium
17:15 - 18:45
Hörsaal A
Prävention und Frühintervention bei psychischen Störungen
Das SOTA-Symposium präsentiert drei repräsentative Beispiele der aktuellen Forschung zu Frühinterventionen und
Prävention, die auf den Stand der jeweiligen Forschung ausführlich Bezug nehmen und spezifische Projekte
beschreiben. Den Anfang macht die Arbeitsgruppe um Manfred Cierpka (Heidelberg), die sich seit vielen Jahren mit
Frühinterventionen bei frühkindlichen Störungen der Regulation und des Verhaltens befassen. P. Warschburger
(Potsdam) beschreibt den Stand der Forschung zu den psychosozialen Folgen von Gewichtstigma bei Kinder mit
Adipositas. Schließlich wird in einem Beitrag aus der aktuellen geförderten „Gesundheitsregion Jena“ dargelegt,
welche Modelle, Methoden und Strategien heute aktuell sind bei der Organisation einer Gesundheitsförderung über
die Lebensspanne mit den Schwerpunkten des gesunden Lernens, Arbeitens und Alterns.
Vorsitz:
B. Strauß (Jena, Deutschland)
Frühkindliche Regulationsstörungen und ihr Zusammenhang mit
kindlichen Verhaltensauffälligkeiten mit 3 Jahren. Eine
Längsschnittstudie in einer risikobelasteten Stichprobe
A. Sidor (Heidelberg, Deutschland)
Gewichtsstigma bei adipösen Kindern – psychosoziale Folgen
P. Warschburger (Potsdam, Deutschland)
Vorbeugen durch Teilhabe: Gesundheitsförderung über die
Lebensspanne in der Gesundheitsregion VorteilJena
U. Berger (Jena, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
17:15 - 18:45
Hörsaal B
Versorgung in der Psychoonkologie
Das Coping mit einer onkologischen Erkrankung stellt eine individuelle Bedrohung und Herausforderung dar und führt
zu vermehrtem Distress und nicht selten zu psychischer Komorbidität mit Angststörungen und Depression. Die
psychoonkologische Versorgung hat sich zumindest im stationären Bereich in den letzten Jahren deutlich verbessert.
Nicht zuletzt Zertifizierungsleitlinien für onkologische Zentren bringen die Bereitstellung von Ressourcen in diesem
Bereich mit sich. In diesem Symposium wird gezielt auf Versorgungsaspekte in der Psychoonkologie eingegangen.
Dabei werden Bedingtheiten für Akzeptanz und Inanspruchnahme psychoonkologischer Unterstützung und
Behandlung ebenso adressiert, wie die wichtige Gruppe von Patienten mit erhöhter Belastung, die sich keine
entsprechende Hilfe suchen, bzw. nicht in der Lage sind, diese anzunehmen. Als Conclusio werden evidenzbasierte
Interventionen bei Distress, Angst und Depression dargestellt.
Vorsitz:
F. Geiser (Bonn, Deutschland)
M. Teufel (Tübingen, Deutschland)
Akzeptanz und Ablehnung psychoonkologischer Betreuung
A. Dinkel (München, Deutschland)
Psychoonkologische Versorgung bei Brustkrebs: Bedarf und
Inanspruchnahme im Krankheitsverlauf
N. Ernstmann (Bonn, Deutschland)
Relevanz eines vermeidenden Bindungsstils für die psychoonkologische
Versorgung
J. Ringwald (Tübingen, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Evidenzbasierung psychoonkologischer Interventionen
A. Joos (Freiburg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
17:15 - 18:45
Hörsaal C
Modulatoren der Schmerzwahrnehmung: Belohnung, Körperschema, Mimik,
Sprache
Die Wahrnehmung von Schmerz hängt nicht nur von der Intensität der nozizeptiven Stimulation ab. Vielmehr gibt es
eine Reihe von modulierenden Faktoren, die Einfluss auf die Wahrnehmung haben können. Die Reihe dieser Faktoren
reicht von Hypervigilanz über Depression bis hin zu genetischen Faktoren. Deutlich schlechter untersucht in ihrem
Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung sind die Modulatoren Belohnung, Körperschema, Mimik und Sprache. Das
Symposium trägt neue interessante Arbeiten zu diesen Modulatoren zusammen.
Im ersten Vortrag (S. Becker) wird der Einfluss von Belohnungsreizen auf die Schmerzwahrnehmung dargestellt. Im
Vordergrund steht dabei Schmerzlinderung als Belohnung. Unter Schmerz leidend ist Schmerzlinderung für so gut wie
jeden ein Ziel, aber insbesondere bei chronischem Schmerz kann dieses Ziel allumfassend werden. Wird
Schmerzlinderung erreicht, beeinflusst dies Wahrnehmung und Verhalten, aber auch neurale und neurochemische
Korrelate und Mechanismen.
Im zweiten Vortrag (M. Diers) wird der Einfluss visuellem Feedbacks und visuellen Illusionen auf die
Schmerzwahrnehmung und wie diese Faktoren die Verarbeitung im Gehirn beeinflussen, dargestellt. Es wird gezeigt,
dass das Sehen des Schmerzortes die Schmerzwahrnehmung von Rückenschmerzpatienten beeinflusst. Weiterhin
wird über visuelle Illusionen und deren Nutzen bei der Schmerztherapie von Patienten nach Armamputationen
referiert.
Im dritten Vortrag (M. Kunz) wird der Einfluss der Schmerzmimik auf das Schmerzverhalten dargestellt. Der mimische
Gesichtsausdruck beeinflusst nicht nur das Schmerzerleben der Mimik zeigenden Person, sondern kann auch
Schmerzerleben im Beobachter auslösen. So führt das Betrachten von "Schmerzgesichtern" bei gleichzeitiger
Applikation von Schmerzreizen zu verstärkten Schmerzreaktionen. Dabei wird der Einfluss der Schmerzmimik auf das
Schmerzerleben und dessen neurobiologische Korrelate näher betrachtet.
Im vierten Vortrag (T. Weiss) wird der Einfluss von Schmerzwörtern auf die Schmerzwahrnehmung referiert. So kann
gezeigt werden, dass die Applikation nozizeptiver Reize während der Verarbeitung von Schmerzwörtern stärkere
Schmerzwahrnehmung hervorruft als gleichintensive Reize bei der Verarbeitung neutraler oder gleich salienter
negativer Wörter. In fMRT-Untersuchungen wird zudem das neurobiologische Substrat für diese Reaktion untersucht
und gezeigt, dass diese Effekte bei chronischen Schmerzpatienten stärker ausgeprägt sind.
Vorsitz:
M. Diers (Bochum, Deutschland)
S. Becker (Mannheim, Deutschland)
Der Einfluss von Belohnung auf die Wahrnehmung von Schmerzen
S. Becker (Mannheim, Deutschland)
Einfluss von visuellem Feedback und visuellen Illusionen auf die
Schmerzwahrnehmung
M. Diers (Bochum, Deutschland)
Einfluss der Schmerzmimik auf die Schmerzwahrnehmung
M. Kunz (Groningen, Niederlande)
Der Einfluss von Schmerz-assoziierten Wörtern auf die Wahrnehmung
von Schmerz
T. Weiss (Jena, Deutschland)
Schmerzhafte Gefühle? Verarbeitung emotionaler Reize bei Patienten mit
chronischer Schmerzstörung
K. Giel (Tübingen, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
17:15 - 18:45
Hörsaal D
BMBF-Forschung zu 'Meine Kindheit - Deine Kindheit': frühkindliche
Vernachlässigung und Mißhandlung hinterlassen biologische Spuren
Mißbrauch und Mißhandlungserfahrungen in der Kindheit können weitreichende Folgen für die spätere psychische und
körperliche Gesundheit haben. Im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes Transgen/ 'Meine Kindheit - Deine
Kindheit' beschäftigen wir uns mit den Folgen von frühkindlichen Mißbrauchs- und Mißhandlungserfahrungen und der
Frage nach der transgenerationalen Weitergabe eigener Traumatisierungen an die nächste Generation. Dazu
untersuchen wir Mütter und Kinder und begleiten sie im ersten gemeinsamen Lebensjahr. Außerdem beschäftigen wir
uns in einem translationalen Ansatz im Mausmodell mit der Frage, welche biologischen Mechanismen bei der
Weitergabe dieser Traumatisierung eine Rolle spielen. Im Rahmen dieses Symposiums stellen wir aktuelle Ergebnisse
aus unseren biologisch fokussierten Projektteilen vor. Dabei geht es vor allem um die Rolle des neuronalen und
kardiovaskulären Oxytocin-Rezeptorsystems bei der Weitergabe frühkindlicher Traumatisierungen an die
Folgegeneration, wie wir sie aktuell ausschließich im Tierexperiment untersuchen können (Vorträge von Herr Bock
und Frau Wigger). Im zweiten, klinisch biologischen Teil des Symposiums stellen wir Ergebnisse zur HypophysenHypothalamus-Nebennierenrinden-Achse vor und zeigen, dass DHEA ein wichtiger Indikator als Maß für Stress in der
Schwangerschaft bei Mutter und Kind darstellen könnte. Schliesslich zeigen wir Ergebnisse eines neu etablierten
Verfahrens zur Quantifizierung des Oxytocin-Rezeptors in peripheren Blutzellen der Mutter und finden, dass Angst
und Bindungstörungen einen modulierenden Einfluss auf die Oxytocinrezeptor-Dichte in Abhängigkeit vom Grad der
frühkindlichen Traumatisierung haben.
Vorsitz:
C. Waller (Ulm, Deutschland)
J. Bock (Magdeburg, Deutschland)
Transgenerationale Veränderungen der Oxytocinrezeptor-Expression im
Gehirn nach chronischem postnatalem Stress
J. Bock (Magdeburg, Deutschland)
Der Einfluss von frühkindlichem Stress auf das kardiovaskuläre
Oxytocinrezeptor-System in Mäusen: geschlechtsspezifische und
transgenerationale Effekte
D.C. Wigger (Ulm, Deutschland)
Kortisol und DHEA im Haar von postpartalen Müttern mit
Misshandlungs-/Vernachlässigungserfahrungen und deren Neugeborenen
A. Behnke (Ulm, Deutschland)
Effects of childhood maltreatment on the oxytocin receptor system in
peripheral mononuclear blood cells of mothers: role of anxiety and
attachment
S. Krause (Ulm, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
17:15 - 18:45
Psychometrie
Vorsitz:
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
H. Sattel (München, Deutschland)
Normwerte und psychometrische Eigenschaften der `Somatic Symptom
Disorder – B Criteria Scale (SSD-12)´ in einer repräsentativen Stichprobe
der deutschen Bevölkerung
A. Toussaint (Hamburg, Deutschland)
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Gruppenraum K1
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Der Einfluss von Schmerz, Krankheitswahrnehmung und Depressivität
auf die Erfassung der körperlichen Funktionsfähigkeit mittels
unterschiedlicher Erhebungsmethoden
G. Liegl (Berlin, Deutschland)
Validierung der Deutschen HIV-Stigma-Skala (HSS-D-R): Erfassung eines
HIV-spezifischen psychosozialen Konstrukts
J. Ronel (München, Deutschland)
Diagnostik von Arbeitsmotivation: Validierung des DIAMO-Fragebogens
im Bereich der Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankten
J. Hinrichs (Münster, Deutschland)
Kann ein Personality Dynamics Diary zur Diagnostik pathologischer
Erlebens- und Verhaltensweisen beitragen?
G. Berberich (Windach, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
17:15 - 18:45
Gruppenraum K2
Verhaltenssüchte – Korrelate und Komorbiditäten substanzungebundener
Abhängigkeit
Neben der Glücksspielsucht, der bislang einzigen anerkannten substanzungebundenen Abhängigkeitserkrankung,
gewinnen einige weitere Verhaltenssüchte zunehmend an klinischer Bedeutung und wissenschaftlicher
Aufmerksamkeit, dies nicht zuletzt weil einige von ihnen in ihren digitalen Varianten eine besondere Dynamik
entfalten. Für eine Etablierung dieser Störungsbilder bedarf es eines umfassenden Verständnis der
Entstehungsbedingungen, insbesondere der spezifischen Risikofaktoren und Begleiterkrankungen.
Der erste Beitrag befasst sich mit den Komorbiditäten exzessiven und suchtartigen Sporttreibens. Erwartungsgemäß
zeigt sich für Sportsucht ein Zusammenhang mit den Symptomen einer Essstörung. Darüber hinaus deuten die
Ergebnisse zumindest auf subklinischer Ebene darauf hin, dass es auch eine Beziehung zwischen suchtartigem
Sporttreiben, pathologischem Kaufen und Hypersexualität gibt.
Im zweiten Beitrag geht es um die Online-Glücksspielsucht und Glücksspielelemente in Online-Computerspielen. Es
wird erörtert, inwiefern die Übergänge zwischen Gambling und Gaming zunehmend verschwimmen. Die erhobenen
Daten sprechen dafür, dass gerade bei jungen Männern die Nutzung von Online-Glücksspielangeboten ein besonderes
Risiko für eine Suchtentwicklung darstellt und in der Behandlung gezielt zu adressieren ist.
Der dritte Beitrag stellt die Daten einer Studienreihe zu Korrelaten von Internetpornographie-Sucht vor. Sie weisen
darauf hin, dass eine erhöhte Responsivität auf pornografische Reize in Interaktion mit kognitiven und emotiven
Prozessen die Aufrechterhaltung einer Internetpornografie-Sucht erklären.
Im letzten Beitrag werden schließlich zwei Studien präsentiert, die sich mit dem Zusammenhang zwischen
Internetabhängigkeit und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen befassen. Die
Untersuchung beider Patientenkollektive im Vergleich mit zwei Kontrollgruppen deuten jeweils auf eine
charakteristische Komorbidität mit der jeweils anderen Störung hin, was sowohl für die Diagnostik als auch für die
Behandlung von Bedeutung ist.
Die in den vier Beiträgen vorgestellten Untersuchungsergebnisse werden jeweils vor dem Hintergrund der
wissenschaftlichen Datenlage und im Hinblick auf klinische Fragestellungen diskutiert.
Vorsitz:
B.T. te Wildt (Bochum, Deutschland)
K. Wölfling (Mainz, Deutschland)
Suchtartiges Sporttreiben und Essstörungssymptome, Alkoholmissbrauch
sowie Verhaltenssüchte bei Freizeitsportlern
J. Söchtig (Hannover, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Verbreitung, Entstehungsmerkmale und Risiken der
Onlineglücksspielsucht
K. Wölfling (Mainz, Deutschland)
Kognitive und emotive Korrelate einer exzessiv-süchtigen Nutzung von
Internetpornografie
M. Brand (Duisburg, Deutschland)
Zur Komorbidität von Internetabhängigkeit und ADHS bei Erwachsenen
B.T. te Wildt (Bochum, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
17:15 - 18:45
Gruppenraum K3
Kommunikation und Selbstfürsorge im Arztberuf
Vorsitz:
W. Langewitz (Basel, Schweiz)
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
Das Kölner Kommunikationstraining für Fortgeschrittene
F. Vitinius (Köln, Deutschland)
Gesund im Arztberuf – eine innovative psychosoziale Intervention für
angehende Ärzte
T. Bugaj (Heidelberg, Deutschland)
Wirksamkeit von Praxiskursen zur Stressbewältigung bei
Medizinstudierenden
H. Jurkat (Gießen, Deutschland)
Balintarbeit aus phänomenologischer Sicht
W. Langewitz (Basel, Schweiz)
Wissenschaftliches Symposium
17:15 - 18:45
Senatssaal
Nebenwirkungen in der Psychotherapie
Das Thema der Nebenwirkungen von Psychotherapie gewinnt wissenschaftlich wie auch gesundheitspolitisch
zunehmend an Aufmerksamkeit. In dem Symposium werden Methoden und Daten aus verschiedenen empirischen
Untersuchungen berichtet. In der Gesamtschau wird deutlich, dass es sich um ein sehr facettenreiches und
komplexes Thema handelt, das theoretisch wie methodisch noch weiterer Entwicklung bedarf.
Vorsitz:
M. Linden (Berlin, Deutschland)
Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland)
Spezifische Nebenwirkungen verschiedener stationärer
Psychotherapiekonzepte im Vergleich"
E.-L. Brakemeier (Marburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Belastungserleben in therapeutengeleiteten Gruppen im Vergleich zu
Selbsthilfegruppen
M. Linden (Berlin, Deutschland)
Ein genauerer Blick auf die Nebenwirkungen von
Gruppenpsychotherapien
A. Drobinskaya (Jena, Deutschland)
Positive und negative Effekte von Psychotherapie bei Personen mit
depressiven Erkrankungen
Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland)
Fortbildung
17:15 - 18:45
Filmraum 1
„Let's talk about sex“- HIV/STI-Prävention und Beratung in der Arztpraxis
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Wie rede ich mit meinen Patientinnen und Patienten über Sexualität? Wie berate ich angemessen zu HIV/STI-Risiken
und Schutzmöglichkeiten? Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fokussieren die
Referenten auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird
ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien
kennenzulernen.
- Übertragungswege und Diagnostik von HIV und anderer sexuell übertragbarer Infektionen
Risikowahrscheinlichkeiten für eine Transmission in unterschiedlichen Settings (sexuell, aber auch im Umgang mit
Patienten), Grundlagen der HIV-Testung, Diagnostik relevanter STIs, Testergebnisse mitteilen
- Über Sexualität sprechen
Aufbau von Beratungsgesprächen um Sexualität, Aufbau von Beratungsgesprächen um Sexualität, Sprachcodes zur
Beschreibung von Sexualität, Umgang mit Tabus und Erkennen eigener Grenzen, Besonderheiten bei der Beratung
von Homo- und bisexuellen Menschen, Arbeit mit Fallbeispielen in praktischen Einheiten (Rollenspielen)
Vorsitz:
U. Hohaus-Gerdes (Berlin, Deutschland)
N. Svensson (Berlin, Deutschland)
Fortbildung
17:15 - 18:45
Filmraum 2
German - Japanese Balint (Offene Gruppe)
Group with simultaneous translation (Japanese / German)
ドイス/日本バリントグループ同時通訳と, Leader クロネクトーマス、Co–Leader 橋爪誠、翻訳者山本ーホネカムプ有
Vorsitz:
T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland)
M. Hashizume (Osaka, Japan)
Japanisch - Deutsche Balintgruppe
T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland)
Seite 61 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Mini-Talk-Session
18:00 - 18:45
Audimax
Mini-Talks 4
Vorsitz:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Mini - Social Phobia Inventory (mini-SPIN): psychometric properties and
population based norms of the German version
R. Zwerenz (Mainz, Deutschland)
Kann das Spielen von Tetris nach Reaktivierung traumatischer
Erinnerungen bei Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung die
Frequenz von Intrusionen reduzieren?
H. Kessler (Bochum, Deutschland)
Die DSM-5-Diagnose einer somatischen Belastungsstörung bei Patienten
mit Schwindel – eine prospektive Untersuchung
K. Limburg (München, Deutschland)
Einsatz Neuer Medien bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS):
ein Review zur Effektivität unterschiedlicher Anwendungen im zivilen und
militärischen Kontext
C. Küsel (Neubiberg, Deutschland)
Plenarvortrag
18:55 - 19:40
Preisverleihung
Vorsitz:
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
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Audimax
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Freitag, 24. März 2017
Plenarvortrag
09:00 - 10:30
Audimax
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
W. Herzog (Heidelberg, Deutschland)
Anorexia Nervosa - Gibt's was Neues?
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
Die Zukunft der Versorgung depressiv Erkrankter – Herausforderungen
und Chancen
M. Härter (Hamburg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposium
09:00 - 10:30
Hörsaal A
Evidenzbasierte Systemische Therapie: Forschung und Praxis
Systemische Therapie (ST) ist in den meisten Industrieländern ein anerkanntes Verfahren, seit 2008 auch in
Deutschland (Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie, WBP). Besonderes Merkmal der ST ist, die Entstehung,
Aufrechterhaltung und Veränderung psychosomatischer Symptome kontextsensibel zu verstehen und insofern alle
diesbezüglich wichtigen Bezugspersonen in die Behandlung einzubeziehen. Dabei können die adressierten sozialen
Systeme privat (z.B. Familie, Freunde) wie auch organisational (z.B. Teams, Mitarbeiter-Vorgesetzte) sein. Die
wissenschaftliche Anerkennung der ST basiert v.a. auf dem von von Sydow et al. (2007) erstellten metaanalytischem
Review zu randomisiert kontrollierten Studien (RCT) in der Erwachsenen- und Kinder-/Jugendpsychotherapie. Diese
wird inzwischen ergänzt durch die Metaanalyse von Pinquart et al. (2014). Derzeit wird die ST durch den
Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), unterstützt durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im
Gesundheitswesen (IQWIG), mit Blick auf eine Kassenzulassung geprüft. Bis diese nicht gegeben ist, bleibt die ST ein
Randphänomen der staatlich unterstützten Gesundheitsversorgung in Deutschland. Dies ist umso bedauernswerter,
berücksichtigen wir die umfassende Evidenz der ST zu erfolgreicher Behandlung vieler psychosomatischer
Störungsbereiche. Zwar sind Approbationsausbildungen in ST möglich, sie erlauben jedoch keinen Zugang zur
kassenpsychotherapeutischen Versorgung. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die geplanten Veränderungen
hin zum Direktstudium und postgradualer Weiterbildung in der Psychotherapieausbildung gibt dieses Symposium
einleitend einen aktualisierten Überblick über den Forschungsstand zu ST unter Berücksichtigung von RCTs und
Metaanalysen. Sodann wird über einen RCT zur Behandlung sozialer Angststörungen mit direktem Vergleich von ST zu
einem kassenfinanzierten Verfahren, der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) bei Erwachsenen berichtet, der neben
Veränderungen sozialängstlicher und psychopathologischer Symptome auch interpersonales und systembezogenes
Funktionsniveaus berücksichtigte. Es folgt die Vorstellung einer Systemtherapeutischen Adhärenzskala, deren
Anwendung einerseits der Qualitätssicherung in der Forschung und andererseits in der Aus-/Weiterbildung zu ST
dient. Das Symposium schließt mit einer zusammenfassenden Diskussion des aktuellen Standes zu ST und leitet
Implikationen für zukünftige Forschung und universitäre wie postgraduale Aus-/Weiterbildung ab.
Vorsitz:
C. Hunger (Heidelberg, Deutschland)
K. von Sydow (Berlin, Deutschland)
Wirksamkeit von Systemischer Therapie: Ein Update zu randomisierten
kontrollierten Studien (RCT) und Metaanalysen zur Erwachsenen- und
Kinder-/Jugendlichenpsychotherapie
K. von Sydow (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wirksamkeit Systemischer Therapie im Vergleich zu Kognitiver
Verhaltenstherapie bei sozialen Angststörungen: die SOPHO-ST/CBT
Studie
C. Hunger (Heidelberg, Deutschland)
Zur Prüfung, ob es systemisch war: Eine Systemtherapeutische
Adhärenzskala (STAS) für Forschung und Aus-/Weiterbildung
R. Hilzinger (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Hörsaal B
"Befreit, aber nicht frei" - Erfahrungen, Ausblicke und Forschungsergebnisse in der
psychosozialen Arbeit mit Shoah-Überlebenden
Im 71. Jahr nach dem Ende des NS-Regimes leben in Deutschland noch wenige Tausend jüdische Überlebende der
Shoah. Insofern gilt es, zusätzlich zur sozial-, geschichts- und politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung
anzuerkennen, dass es nach wie vor Menschen gibt, die direkt die extreme Traumatisierung erlebt haben und somit
aktuelle Versorgungs- und Psychotherapieforschungskonzepte von Nöten sind.
Der Ausspruch "befreit, aber nicht frei" wurde immer wieder von Überlebenden der Vernichtungslager getätigt. Dies
war in erster Linie dem Umstand geschuldet, dass 1945 für viele Überlebenden die Unterbringung in weiteren Lagern
für "Displaced Persons" stattfand. Ein anderes, seelisches "frei, aber nicht frei" blieb jedoch auch nach der
Normalisierung der Lebensumstände bestehen und gewann für Überlebende mit fortschreitendem Alter häufig noch
drastisch an Bedeutung.
Neben der Kontinuität des gesellschaftlichen identifikatorischen Unbehagens mit der kollektiven Verantwortung,
führten narrativ-biographische Diskurse unter den Überlebenden der Shoah ("sind wir Opfer, sind wir Überlebende?")
dazu, dass es erst in den letzten Jahren Entwicklungen gab, psychosoziale Versorgungsangebote für diese Gruppe der
Extremtraumatisierten einzurichten. Das Panel wird hierüber berichten und zusätzlich begleitende unterschiedliche
wissenschaftliche Ansätze und Ergebnisse darstellen. Grundlage der Forschungsarbeiten ist die Analyse des
szenischen Erinnerns und der transgenerationalen Trauma-Tradierung.
Vorsitz:
A. Hamburger (Berlin, Deutschland)
J. Ronel (München, Deutschland)
Das Münchner "Café Zelig" - eine Begegnungsstätte für ShoahÜberlebende. Matrix für therapeutischen Umgang und Forschungsraum
im Kontext von genozidalen Extremtraumatisierungen
J. Ronel (München, Deutschland)
Szenisches Erinnern der Shoah
K. Grünberg (Frankfurt am Main, Deutschland)
Gegenübertragung und soziales Trauma – eine Mikroanalyse des
szenischen Erinnerns der Shoah in videographierten
Zeitzeugengesprächen”
J. Bleimling (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Mini-Talk-Session
09:00 - 10:30
Hörsaal C
Mini-Talks 5
Vorsitz:
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
Virtual reality jogging as a novel exposure paradigm for the acute urge
to be physically active in patients with eating disorders: implications for
psychotherapy
G. Paslakis (Erlangen, Deutschland)
Psychoedukatives Kinderbuch für Flüchtlingskinder: „Wir haben etwas
unglaublich großes geschafft“
J. Ringwald (Tübingen, Deutschland)
Kann eine optimierte Medikamentenaufklärung Nebenwirkungen
minimieren und die Behandlungswirkung maximieren? Eine Online-Studie
zur Erwartungsmodulation
D. Braunegger (Hamburg, Deutschland)
Relevanz von Traumaerfahrungen, Bindungserleben und Impulsivität bei
morbider Adipositas: eine Querschnittsuntersuchung (Adi-TrIm)
J. Fischer (Tübingen, Deutschland)
Effects of a mind-body intervention on hair cortisol from patients with
cardio-metabolic risk
N. Steckhan (Berlin, Deutschland)
Psychotherapeutische Gesundheitsversorgung durch Psychologische
Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Entwicklung der Approbationszahlen von 2002 bis 2016
U. Scherer (Mainz, Deutschland)
Ansätze für eine neurobiologische Grundlage funktionellen Schwindels
P. Henningsen (München, Deutschland)
Sekundärprävention bei Patienten mit arterieller Hypertonie zur
nachhaltigen Implementierung einer Yogaintervention (Mind-BodyTherapie) – eine randomisierte kontrollierte Studie
W. Mayer-Berger (Leichlingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Psychoonkologie 2
Vorsitz:
M. Teufel (Tübingen, Deutschland)
Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland)
POINT – PsychoOncology In Neurosurgery Tuebingen: Hoffnung trotz
ausgeprägter Belastung
M. Simone (Tübingen, Deutschland)
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Hörsaal D
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Depression bei Menschen mit Krebs: wie gut sind etablierte
Screeninginstrumente?
T.J. Hartung (Leipzig, Deutschland)
Körperliche Komorbiditäten und Funktionsfähigkeit bei älteren Menschen
(70+) mit einer hämatologischen Krebserkrankung – Zusammenhänge mit
soziodemografischen Merkmalen und Depressivität
H. Götze (Leipzig, Deutschland)
Depressionsprofil bei Patienten mit und ohne onkologische
Grunderkrankung
V.A. Terhoeven (Heidelberg, Deutschland)
Mind-body medicine and lifestyle modification in supportive cancer care:
a cohort study on a day care clinic program for cancer patients
M. Jeitler (Berlin, Deutschland)
Satellitensymposium
09:00 - 10:30
Gruppenraum K1
DÄVT und DBG: IFA- und Balintgruppe im Dialog
Dieses Symposium veranstalten die Vertreter der Deutschen Balint Gesellschaft (DBG) und der Deutschen Ärztlichen
Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DÄVT) gemeinsam. Die Vorträge zielen ab auf einen Dialog der methodischen
Varianten, auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Hinblick auf Theorie, Praxis und Ausbildung. Wie können Balint
- und IFA-Gruppen in Zukunft weiterentwickelt werden? Es geht um die gemeinsame Aufgabe, die speziellen
interaktionellen Beziehungskompetenzen vor allem in der Weiterbildung, aber auch in der Lehre und im Studium zu
stärken. In den Entwürfen der ärztlichen WBO sind sowohl IFA- als auch Balint-Gruppen unter dem
Selbsterfahrungsteil aufgeführt. Der Dialog soll gezielt die Möglichkeiten der kooperativen Zusammenarbeit im
Rahmen des Aus- und Weiterbildungsprogramms methodenübergreifend fördern. Das Fehlen der Balint- wie auch der
IFA-Arbeit in der Ausbildung der Psychologischen Psychotherapeuten wird ebenfalls als offene Frage diskutiert.
Bei der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten wird ein weiterer Aspekt die Frage nach der jeweiligen
Leiterausbildung sein. Gebiete werden zukünftig mehr durch die Definition von Kompetenzen beschrieben – Chance
und Risiko auch für diese Gruppenarbeit?
Vorsitz:
G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland)
C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Interaktionelle Fallarbeit (IFA-Gruppe) - zwischen
verhaltenstherapeutischer Supervision und Selbsterfahrung
C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Die Entwicklung Interaktioneller Fallarbeit (IFA) im Osten Deutschlands –
eine Geschichte besonderer Beziehungen zwischen Ärzten und
Psychologen
J. Grünbaum (Lübben, Deutschland)
Wie wirken Balintgruppen?
V. Tschuschke (Berlin, Deutschland)
Theorie, Methode und Ausbildung - Balint und IFA - Gruppe im Dialog
P. Herzog (Schwerin, Deutschland)
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22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Gruppenraum K2
Anorexia nervosa
Vorsitz:
A. Weigel (Hamburg, Deutschland)
U. Cuntz (Prien, Deutschland)
Tactile Localization in Anorexia Nervosa
J. Mergen (Münster, Deutschland)
Aktivitätsbasierte Anorexie führt zu einer Körpergewichtsreduktion ohne
einen spezifischen Aktivitäts- oder Nahrungsaufnahme-Phänotyp zu
induzieren – Vermittlung über die Aktivierung verschiedener Gehirnkerne
A. Stengel (Berlin, Deutschland)
Interventionen zur Verbesserung von Körperbildstörungen bei Patienten
mit Anorexia nervosa: eine systematische Literaturübersicht
K. Ziser (Tübingen, Deutschland)
Untersuchung der Körperbildstörung bei Anorexia Nervosa mit
neuartigen biometrischen Figure Rating Skalen
S. Mölbert (Tübingen, Deutschland)
Die Haar Kortisol Konzentration bei jugendlichen weiblichen Patienten
mit Anorexia Nervosa ist im Vergleich zu weiblichen
jugendpsychiatrischen Patienten und einer gesunden Kontrollgruppe
erniedrigt
Ö. Albayrak (Hannover, Deutschland)
Satellitensymposium
09:00 - 10:30
DGPT: Die therapeutische Beziehung in der stationären Psychotherapie
Vorsitz:
B. Janta (Bad Berleburg, Deutschland)
Wo bin ich?
R. Smolka (Berlin, Deutschland)
Gibt es auch nicht-hilfreiche Beziehungen in der stationären
Psychotherapie?
M. Hölzer (Stuttgart, Deutschland)
Professionelle Begleitung oder Intersubjektivität – Therapeutische
Beziehungen in der stationären Verhaltenstherapie
G. Berberich (Windach, Deutschland)
Die therapeutische Beziehung – was erfährt das Team?
D. Kress (Berlin, Deutschland)
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Gruppenraum K3
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Satellitensymposium
09:00 - 10:30
Senatssaal
DGPPR: Sozialmedizinische Beurteilung
Zwischen sozialmedizinischen GutachterInnen und in der Patientenversorgung tätigen KollegInnen ist das Verhältnis
nicht unbedingt gut. Aus Klinik und Praxis kommen Vorwürfe, es würde nur im Interesse der Kostenträger begutachtet
oder PatientInnen würden durch die Art des Umgangs bei der Begutachtung (re)traumatisiert. In der Begutachtung
tätige Kolleginnen und Kollegen kritisieren hingegen, dass in der psychotherapeutischen Praxis die Arbeitswelt zu
wenig im Blick ist und dass zu häufig ein Konzept der Schonung vertreten wird, das Ressourcen eher blockiert und die
Chronifizierung fördert. Letztlich stehen unsere PatientInnen zwischen diesen Fronten.
Ziel dieses Symposiums ist es daher, durch Benennen von Bedenken und Konfliktfeldern sowie Vermittlung von
Information das Verständnis füreinander zu fördern und zu einer integrierten Sichtweise im Sinne eines bio-psychosozialen Modells zu kommen. Zunächst werden die unterschiedlichen Positionen in drei Impulsreferaten beleuchtet,
danach soll genügend Raum für das Beantworten von Fragen und die Diskussion mit den TeilnehmerInnen sein.
Vorsitz:
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
A.D. Rose (Berlin, Deutschland)
Alle nur gekauft? Probleme mit der sozialmedizinischen Begutachtung
aus der Sicht der Psychosomatischen Praxis
I. Pfaffinger (München, Deutschland)
Zwischen den Fronten? Psychosomatische Rehabilitation zwischen
Therapie und Begutachtung?
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
Die Rente als Allheilmittel? Die Sicht der Kostenträger am Beispiel der
DRV Bund
A.D. Rose (Berlin, Deutschland)
Satellitensymposium
09:00 - 10:30
Filmraum 1
BDPM: Aspekte der Einführung des psychologischerseits angestrebten appobierten
arztersetzenden Heilberufs im Gesundheitssystem der BRD
Rahmenbedingungen, Vorraussetzungen und Auswirkungen werden in Impulsreferaten dargestellt und eingehend
diskutiert.
Vorsitz:
C. Messer (Berlin, Deutschland)
Aspekte der Einführung des psychologischerseits angestrebten
appobierten arztersetzenden Heilberufs im Gesundheitssystem der BRD
C. Messer (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
09:00 - 10:30
Filmraum 2
Sexuelle Gesundheit und Identität
Sexualität und Geschlecht sind zentrale Bereiche menschlichen Erlebens und der Identität. Daher können sich
Besonderheiten in der geschlechtlichen Entwicklung, Diskriminierungserfahrungen oder Probleme in der Sexualität
besonders negativ auf die Gesundheit auswirken. In diesem Symposium soll das Zusammenwirken von Psyche,
Körper, Individuum und Gesellschaft in Hinblick auf die Geschlechtlichkeit und sexuelle Gesundheit näher beleuchtet
werden, da diese Themen in der psychosomatischen und psychotherapeutischen Versorgung häufig vernachlässigt
werden, obwohl das körperliche und seelische Wohlbefinden durch sexuelle Probleme und Identitätsunsicherheiten
deutlich beeinträchtigt werden kann.
Der gesellschaftliche Umgang mit den Themen um Sexualität und Geschlecht ist häufig von Tabuisierung und
Entdifferenzierung geprägt. Auch wir im Gesundheitssystem Tätigen können uns diesen gesellschaftlichen Prozessen
nicht entziehen. Mehrdeutige Körper, nicht-binäre Identitäten oder nicht-heterosexuelle Orientierungen bereiten
vielen Behandler_innen Probleme und lösen Verunsicherung aus.
In diesem Symposium wollen wir die Vielfältigkeit von sexuellem Verhalten, Geschlechtsidentitäten und
Körperentwicklungen in den Fokus von Psychosomatischer Medizin und Psychotherapie rücken. Aspekte zur
Förderung des Wohlbefindens von Menschen mit sexuellen Problemen und Geschlechtsvarianz sollen aufgezeigt
werden. In den vier unterschiedlichen Beiträgen wird jeweils herausgearbeitet, wie wichtig es ist, für geschlechtliche
und sexuelle Themen auch in der psychosomatischen Grundversorgung aufmerksam zu sein, um wesentliche
Problemfelder nicht zu übersehen.
Vorsitz:
K. Schweizer (Hamburg, Deutschland)
Diskriminierung von nicht-heterosexuellen Patient_innen in der
Gesundheitsversorgung
F. Brunner (Hamburg, Deutschland)
Geschlechterstereotypien bei der klinischen Einschätzung von
atypischem Sexualverhalten
V. Klein (Hamburg, Deutschland)
Psychische Gesundheit und Körperbild bei jugendlichen und erwachsenen
Personen mit Geschlechtsdysphorie
I. Becker (Hamburg, Deutschland)
Psychosozialer Versorgung zur Gesundheitsförderung von Menschen mit
Intersexualität (dsd)
U. Lampalzer (Hamburg, Deutschland)
Hormone im Jugendalter - Parallelen und Unterschiede verschiedener
Anwendungsfelder
B. Köhler (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Fortbildung
09:00 - 12:30
Köhler-Zimmer
Einführung in die Akzeptanz- und Commitment-Therapie
Maximal Teilnehmerzahl: offen
ACT gehört zu den Verfahren der so genannten „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie. Der Ansatz stärkt die
Fähigkeit, schwierigen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen in einer annehmenden Weise zu begegnen.
Zugleich geht es darum, das eigene Leben trotz Beschwerden in einer sinnhaften Weise zu gestalten. Dies macht ACT
zu einer wertvollen Therapieoption bei chronischen und schwer verlaufenden Krankheitsprozessen: In der Behandlung
mit ACT werden Strategien erarbeitet, das „Unannehmbare“ anzunehmen und konkrete Schritte zu gehen, die das
Leben trotz Beschwerden sinn- und wertvoll machen.
Der Workshop bietet eine Einführung in die Grundlagen von ACT und stellt interaktiv und praxisnah wichtige
Interventionen und Methoden vor.
Vorsitz:
R. Burian (Berlin, Deutschland)
Fortbildung
09:00 - 12:30
Lynen-Zimmer
Praxis For Beginners
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Der Workshop wendet sich an Fachärzte für Psychosomatik/Psychotherapie, die sich niederlassen wollen. Es wird auf
die formalen Voraussetzungen (Ausbildung, Verfahren bei der KV), wirtschaftliche Überlegungen vor Gründung einer
Praxis, technische Voraussetzungen (Praxisdokumentation- und Abrechnungssystem) und die inhaltliche Ausrichtung
der Praxis eingegangen. Es wird in diesem praxisnah orientierten Workshop um Fragen der Präsentation der Praxis
nach außen, Abrechnungsmodalitäten, Erstellung von Anträgen im Gutachterverfahren und die
Psychotherapierichtlinien gehen. In diesem Zusammenhang werden auch die geplanten Veränderungen in 2017
vorgestellt. Praxisnah soll auch über den Umgang mit Anfragen der Krankenkassen und des MDK eingegangen
werden.
Es wird darüber hinaus ein Einblick in den praktischen Alltag einer Praxis, einschließlich Praxisorganisation und
inhaltlicher Gestaltung vermittelt. Zudem sollen Vernetzungsmöglichkeiten vor Ort mit anderen Praxen und
therapeutischen Einrichtungen dargestellt werden. Schließlich werden auch praxisnahe Hinweise im Umgang mit
der Problematik der langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz diskutiert.
Vorsitz:
M. Antonioli (Dresden, Deutschland)
Plenarvortrag
11:00 - 12:30
Audimax
Psychosomatik - Kontrovers: Wie viel "Psyche" muss der Hausarzt können?
Vorsitz:
P. Henningsen (München, Deutschland)
Diskutanten:
H. Norda (Lübeck, Deutschland)
A. Schneider (München, Deutschland)
J. Kruse (Gießen, Deutschland)
A. Deister (Itzehoe, Deutschland)
T. Uhlemann (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
State-of-the-Art Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal A
Trauma und Herz-Kreislauferkrankungen: Evidenz, pathogenetische Mechanismen
und therapeutische Konsequenzen
Die Erforschung psychosozialer Risikofaktoren in Entstehung und Verlauf von Herz-Kreislauferkrankungen
konzentrierte sich lange Zeit auf Stress in Beruf und Familie, Mangel an sozialer Unterstützung, depressive Symptome
und bestimmte maladaptive Persönlichkeitsmerkmale wie das Typ-A-Muster, Feindseligkeit und Neigung zu Ärger und
das Typ-D-Muster. Erst in jüngerer Zeit mehren sich Befunde zur Bedeutung von Traumatisierungen, sowohl in Form
von schweren biographischen Belastungsfaktoren, als auch von aktuellen traumatischen Erfahrungen. In dem Kontext
sind nicht nur traumatische Lebensereignisse, sondern auch gravierende Symptome von Herzerkrankungen bzw.
bestimmten kardiovaskulären Interventionen, sofern sie traumatisch verarbeitet werden, bedeutsam.
Das Symposium widmet sich dem "Stand der Kunst" dieser Thematik, indem sowohl die Evidenz für die Bedeutung
biographischer, als auch aktueller psychosozialer Traumatisierungen für die Herzgesundheit präsentiert werden.
Zusätzlich wird der potentiell traumatische Gehalt von akuten Herzsymptomen bzw. und dessen Bedeutung für den
weiteren Verlauf dargestellt.
Alle Vorträge adressieren darüber hinaus das derzeitige Wissen hinsichtlich der pathogenetischen Mechanismen, die
dem Zusammenhang zwischen Traumatisierungen und Herzerkrankungen zugrunde liegen und geben Hinweise für
die wichtigsten therapeutischen Implikationen.
Die Referentin und die beiden Referenten sind national und international ausgewiesene Experten mit eigenen
Forschungsprojekten zu dem Thema.
Vorsitz:
C. Albus (Köln, Deutschland)
K.-H. Ladwig (Neuherberg, Deutschland)
Traumatisierung und Stress in der Kindheit und kardiovaskuläres Risiko
für das Erwachsenenalter
C. Waller (Ulm, Deutschland)
Kardiovaskuläres Risiko nach Traumatisierungen im Erwachsenenalter:
eine kritische Bestandsaufnahme
K.-H. Ladwig (Neuherberg, Deutschland)
Todesangst in der Chest Pain Unit
M. Michal (Mainz, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal B
Nierentransplantation: Einfluss auf Empfänger und Lebendspender
2014 wurden in Deutschland 2.647 Patienten neu für eine Nierentransplantation gelistet, knapp 8.000 Patienten
befinden sich bereits auf der Warteliste und die Wartezeit auf eine Niere beträgt 5-6 Jahre. Aufgrund der
Organknappheit wird die Lebendspende und hierdurch die psychosomatische Untersuchung der Lebendspender
immer wichtiger (Beiträge 4 und 5). Auch in Bezug auf die Empfänger ist die psychosoziale Evaluation vor und auch
nach der Transplantation von großer Wichtigkeit (Beiträge 1, 2 und 3). Psychische Beschwerden wie beispielsweise
Depression sind Risikofaktoren für Probleme bezüglich der Adhärenz (besonders hinsichtlich der immunsuppressiven
Medikation) und hierüber für Abstoßungen oder sogar Organverlust. Da etwa 35,6% der nierentransplantierten
Patienten als non-adhärent eingeschätzt werden, ist die Adhärenzoptimierung ein wichtiges Präventionsziel – hierfür
gilt es, biologische Marker, psychische Ursachen und Korrelate von Non-Adhärenz und Abstoßungen weiter zu
erforschen.
Vorsitz:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Psychosoziale, prätransplantäre Evaluation von 152 Kölner Empfängern
einer Nierenlebendspende: Risikogruppe weist im Verlauf schlechtere
Nierenfunktion und höhere Abstoßungsrate auf
F. Vitinius (Köln, Deutschland)
Adipositas und Adhärenz mit Immunsuppressiva bei Patienten nach
Nierentransplantation
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
Selbstberichtete Non-Adhärenz, niedrige Serumspiegel und hohe
Serumvariabilität von Immunsuppressiva als Marker akuter
Abstoßungsreaktionen nach Nierentransplantation
J. Scheel (Erlangen, Deutschland)
Fatigue, Depressivität, Angst und Lebensqualität nach
Nierenlebendspende
S. Kröncke (Hamburg, Deutschland)
Lebendnierenspender: Auswirkung der Pflege von Empfängern
K. Schieber (Erlangen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal C
Online-Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen: Hintergründe,
Qualitätsstandards, Möglichkeiten und Grenzen
Etwa ein Drittel der Bevölkerung erfüllt binnen eines Jahres die Diagnosekriterien zumindest einer psychischen
Störung. Bei weitgehend konstanten Häufigkeiten steigt im Kontext gesellschaftlicher (Fehl-)Entwicklungen
(Beschleunigung, Globalisierung) die Zahl der durch psychiatrische Diagnosen bedingten AU-Zeiten.
Das Internet wird heute ubiquitär genutzt. Online-Angebote sind flächendeckend, jederzeit und oft nahezu kostenlos
verfügbar. Es liegt somit nahe, das Internet als diagnostisches, präventives und therapeutisches Medium zu
benutzen, das auch Menschen erreicht, die aus persönlichen, räumlichen und/oder zeitlichen Gründen traditionelle
Therapien nicht nutzen können. Psychotherapieplätze vor Ort sind zudem rar. In wieweit können hier OnlineAngebote, im Spektrum zwischen weitgehend automatisierten Programmen bis zu das Internet als Medium nutzenden
individuellen Psychotherapie-Formen, Abhilfe schaffen? Den Vorteilen des Internets stehen, zumal was
psychotherapeutische Aspekte anbelangt, potentielle Nachteile gegenüber. Das Internet ist Protagonist der
genannten globalen Entwicklungen, darin zu „surfen“ impliziert einen oberflächlichen, oft unverbindlichen Umgang
mit den in diesem Medium vermittelten Inhalten. Das Internet mag sich persönlich geben („friends“), de facto ist es
ein weitgehend anonymes Medium („fehlende echte Resonanz“, Hartmut Rosa), mit Unsicherheiten u.a. in Bezug auf
Datensicherheit.
Vor diesem komplexen Hintergrund wird im Symposiums die Rolle des Internets als Plattform für diagnostische und
psychotherapeutische Angebote sowie diesbezüglich zu fordernder Qualitätsstandards, ausgehend von empirischen
Daten und exemplarischen Beispielen, thematisiert und kritisch diskutiert.
Vorsitz:
A. Hillert (Prien, Deutschland)
M. Köhne (Neuss, Deutschland)
Erfassung von Belastungs- und Burnout-Erleben parallel zu einem
Screening psychischer Störungen im Internet: Möglichkeiten und
Grenzen, am Beispiel des „Stress-Monitors"
A. Hillert (Prien, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Patienten- und therapeutenseitige Erfahrungen mit der Implementierung
und Durchführung internet- und video-basierter kognitiver
Verhaltenstherapie in der Routineversorgung
A. Etzelmüller (Bad Arolsen, Deutschland)
„Net-Step“: Therapeutengeleitete internetgestützte Psychotherapie bei
Depressionen und Angststörungen in der ambulanten klinischen Praxis
U. Sprick (Neuss, Deutschland)
Stellen Online-Trainings eine wirksame Option zur Prävention und
Gesundheitsförderung von Berufstätigen dar? Ein systematischer
Überblick und Metaanalyse
D. Lehr (Lüneburg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Hörsaal D
Psychometrie - Neue Ergebnisse für die Nutzung psychometrischer
Verfahrenkonzeptuelle Probleme, therapeutische Perspektiven
Für die effektive Erfassung des Schweregrades psychischer Störungen stellen Selbstbeurteilungsinstrumente eine
wesentliche Ergänzung dar. Im Symposium werden neue Untersuchungsergebnisse zu folgenden Fragebögen
vorgestellt und vergleichend diskutiert: das PROMIS Profile 29 als allgemeines Lebensqualitätsprofil, das Trierer
Inventar zum chronischen Stress (Kurzform), der Life Orientation Test LOT-R zur Erfassung von dispositionellem
Optimismus und Pessimismus, sowie die Oslo Social Support Scale OSSS-3. Außerdem wird in einem Beitrag
vorgestellt, inwieweit Suizidalität durch einen impliziten Assoziationstest erfasst werden kann.
Besucher des Symposiums erhalten Informationen sowohl zu den spezifischen Instrumenten als auch zu generellen
Strategien der psychometrischen Forschung, wobei besonders das PROMIS Profile hervorzuheben ist.
Das Symposium richtet sich sowohl an Ärzte und Psychotherapeuten, welche psychodiagnostische Verfahren
anwenden, als auch an Forscher, welche sich über den Stand der methodologischen Entwicklungen informieren
möchten.
Vorsitz:
A. Hinz (Leipzig, Deutschland)
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
Das PROMIS Profile 29 als allgemeines Lebensqualitätsprofil - Vergleich
von Normalbevölkerungsdaten aus Deutschland, Frankreich und
Großbritannien
F. Fischer (Berlin, Deutschland)
Normwerte und psychometrische Eigenschaften der Neun-Item KurzScreening-Skala des Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS) in
einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung
K. Petrowski (Dresden, Deutschland)
Social support in the general population: standardization of the Oslo
Social Support Scale (OSSS-3)
R.-D. Kocalevent (Hamburg, Deutschland)
Psychometrische Eigenschaften des Life Orientation Tests (LOT-R)
A. Hinz (Leipzig, Deutschland)
Die deutschen Version eines Suicide Implicit Association Tests – erste
Validierungsergebnisse
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K1
Medikalisierung sozialer Probleme
Im Symposium werden Prozesse der Medikalisierung sozialer Probleme beschrieben und empirisch ausgeleuchtet.
Unter Medikalisierung verstehen wir die Übertragung von sozialen Problemen in den Verständnis- und
Handlungshorizont der Medizin. Im Symposium werden diese Prozesse aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.
1. aus der Art des Umgangs mit sozialen Problemen in der hausärztlichen Praxis
2. dem Zugang zu Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit
3. der Untersuchung der Motivation und des Krankheitsverlauf bei Antrgstllern auf Gewährung einer privaten
Berufsunfähigkeitsrente
4. Diskussion der Prozesse und Mechanismen, die zu diesem Phänomenen hinführen.
Vorsitz:
W. Schneider (Rostock, Deutschland)
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
Ist die drastische Zunahme der Renten wegen verminderter
Erwerbsfähigkeit ein Ausdruck von Medikalisierungsprozessen sozialer
Probleme?
T. Braungardt (Rostock, Deutschland)
Umgang mit sozialen Problemen in der hausärztlichen Praxis
T. Wilfer (Rostock, Deutschland)
Medikalisierung, Mechanismen, Motive und damit verbundene Probleme
für Gesellschaft und Individuen
W. Schneider (Rostock, Deutschland)
Motivation, Krankheitsverlauf und Berufsunfähigkeit in der privaten
Versicherungswirtschaft
M. Fliegner (Hamburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Gruppenraum K2
Schmerzen und funktionelle Probleme nach arthroplastischem Gelenksersatz: Wie
kann die Psychosomatik helfen?
In Deutschland werden jährlich über 500 000 elektive Hüft- und Knieendoprothesen implantiert. Standardisierte
Operationstechnik begründet hervorragende Ergebnisqualität . Dennoch klagen 10% (Hüft-TEP) bis 25% (Knie-TEP)
der operierten Patienten über ein hohes Maß an postoperativen Schmerzen und Unzufriedenheit bei fehlenden
medizinischen Befunden zu deren Erklärung.
In ihren Vorträgen geben die Referenten einen Überblick über eigene Ergebnisse zu psychosomatischen
Einflussfaktoren auf die postoperativen Ergebnisse. Die Daten beruhen einerseits (MS) auf der prospektiven Erhebung
von Fragebögen zur Gesundheit und Lebensqualität über zwei Jahre nach Operation, andererseits (MV) auf der
Verwendung spezifischer Instrumente zu Erfassung phobischen Krankheitsverhaltens, psychsicher und
psychosomatischer Symptome und zur Persönlickeitsorganisation sowie zu Kindheitstraumatisierungen. Zudem wird
sich ein Beitrag mit den psychotherapeutischen Behandlungsoptionen für diese Patienten befassen, und ein weiterer
die Bedeutung posttraumatischer Symptome bei adipösen Patienten mit psychischen Problemen für die subjektive
Schmerzbelastung aufzeigen und so den wichtigen Risikofaktor Adipositas in einer für das Symposiumsthema
relevanten Weise behandeln. Zudem wird sich ein Beitrag mit den psychotherapeutischen Behandlungsoptionen für
diese Patienten befassen.
Das Symposium will den Besuchern einen Überblick über die Art und Bedeutung psychischer und psychosomatischer
Einflüsse auf OP-Ergebnisse elektiver Gelenk-Ersatzoperationen vermitteln. Zugleich sollen Anregungen zum
therapeutischen Umgang mit solchen Problemstellungen mitgenommen werden.
Vorsitz:
M. Vogel (Magdeburg, Deutschland)
E. Neubauer (Heidelberg, Deutschland)
Fear avoidance model, die Typ-Persönlichkeit und psychopathologischer
Distress bei Patienten vor dem Kniegelenksersatz
C. Riediger (Magdeburg, Deutschland)
Einfluss der Persönlichkeitsorganisation auf die Algofunktion nach
Kniegelenksersatz
M. Vogel (Magdeburg, Deutschland)
Einfluss psychologischer Faktoren auf elektive Hüftendoprothetik
E. Neubauer (Heidelberg, Deutschland)
Ambulante psychosomatische Gruppentherapie zur Vermeidung
postoperativer Schmerzen und funktioneller Risiken für Patienten, die
eine Knie-TEP erhalten
L. Frenzel (Magdeburg, Deutschland)
Kindliche Traumatisierung und Affektregulation bei Patienten mit
Adipositas - Daten einer klinischen Psychotherapie-Kohorte
D. Janowitz (Greifswald, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Essstörungen
Vorsitz:
K. Giel (Tübingen, Deutschland)
T. Brockmeyer (Heidelberg, Deutschland)
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Gruppenraum K3
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Anwendung und Effektivität von Kontingenzverträgen zur
Gewichtszunahme: eine systematische Literaturübersicht
K. Ziser (Tübingen, Deutschland)
Psychosomatic view on infertility treatment in women with eating
disorders – review
G. Paslakis (Erlangen, Deutschland)
Auswirkungen von Schulprogrammen zur Primärprävention von
Essstörungen und Adipositas auf die langfristige Inanspruchnahme des
Gesundheitssystems
F. Richter (Jena, Deutschland)
Geschlechtsspezifische Regulation von NUCB2/Nesfatin-1 vor und nach
Besserung von Angst bei stationären Adipositas-Patienten
T. Hofmann (Berlin, Deutschland)
Schlafgewohnheiten und Tagesschläfrigkeit adipöser Kinder und
Jugendlicher vor und nach Gewichtsreduktion im Rahmen einer
stationären Therapie
E. Kaplik (Tübingen, Deutschland)
Satellitensymposium
11:00 - 12:30
Senatssaal
DGPM: Änderung der Psychotherapierichtlinie und Weiterentwicklung des
Gutachterverfahrens - Bedeutung für die fachärztliche Praxis
Die DGPM engagiert sich seit vielen Jahren in der Qualitätssicherung des Gutachterverfahrens gem.
Psychotherapierichtlinie. In internen Sitzungen und mit dem Vorstand tauschen sich die Gutachterinnen und
Gutachter über fachliche Fragen, neue Entwicklungen und Probleme in der Begutachtungspraxis aus. Mit dem
Symposion soll der Austausch mit den Mitgliedern angeregt werden.
Wesentliche Entwicklungen der Psychotherapierichtlinie und ihrer Umsetzung im Kommentar werden dargelegt,
insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten einer patientenspezifischen Modifikation von Behandlungsangeboten
in der fachärztlichen Praxis. Änderungen der Richtlinie aus 2014 und einige Neuerungen, die zum 01.04.2017 in Kraft
treten sollen, werden hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken zur Diskussion gestellt. Spezifische Themen werden in
Impulsreferaten dargelegt.
Vorsitz:
B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland)
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
Wesentliche Aspekte der Weiterentwicklung der Psychotherapierichtlinie
und Kriterien für die Begutachtungspraxis
B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland)
Sonderformen tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie
M. Dieckmann (Bonn-Bad Godesberg, Deutschland)
Psychotherapie bei Patienten mit psychotischen Störungen
U. Rüger (Göttingen, Deutschland)
Die Kombination von Einzel-und Gruppentherapie aus
verhaltenstherapeutischer Sicht
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
Seite 76 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Kombination von Einzel- und Gruppenpsychotherapie - Erfahrungen aus
dem ambulanten und stationären Versorgungsbereich
P.L. Janssen (Dortmund, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:00 - 12:30
Filmraum 1
Psychogastroenterologie
Das Reizdarmsydrom (synonym somatoforme autonome Funktionsstörung des unteren Verdauungstraktes) ist eine
Erkrankung mit hoher Prävalenz. Die Pathophysiologie ist multifaktoriell, neben Veränderungen auf enteraler Ebene
spielen Alterationen der Darm-Gehirn-Achse sowie zentrale Mechanismen eine Rolle. Im Zuge des besseren
Verständnisses pathogenetischer Veränderungen haben sich auch die therapeutischen Ansätze gewandelt/verbreitert.
So wird die Erkrankung oftmals nicht mehr ausschließlich der Gastroenterologie zugerechnet, ein sich hier
entsprechend etablierender Begriff ist die Psychogastroenterologie. Das aktuelle Symposium wird einen Überblick
über aktuelle psychogastroenterologische Entwicklungen mit dem Fokus auf das Reizdarmsyndrom geben.
Vorsitz:
A. Stengel (Berlin, Deutschland)
P. Enck (Tübingen, Deutschland)
Kindliche Bauchschmerzen
N. Mazurak (Tübingen, Deutschland)
Entstehung des postinfektiösen Reizdarmsyndroms: Ergebnisse einer
prospektiven Kohortenstudie
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Probiotika und Psyche
M. Goebel-Stengel (Berlin, Deutschland)
Rolle der Psychotherapie beim Reizdarmsyndrom
A. Stengel (Berlin, Deutschland)
KV-Versorgungsdaten für das Reizdarmsyndrom
P. Enck (Tübingen, Deutschland)
Seite 77 / 94
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
State-of-the-Art Symposium
11:00 - 12:30
Filmraum 2
Gender und sexuelle Orientierung in der Psychotherapie
Patient_innen mit nicht heterosexueller Orientierung oder von der (gesellschaftlichen) Norm abweichenden
Geschlechtsidentitäten haben in Großstädten kaum mehr Probleme, Psychotherapeut_innen zu finden, die ihre in
manchen Aspekten weiterhin besondere Lebenssituation respektieren. Die Befürchtung der Klient_innen, nicht
verstanden oder abgelehnt zu werden, kann aber verhindern, dass sie alle Aspekte ihrer nicht-heteronormativen
Lebenswelten offenbaren - obwohl diese für den Verlauf der Therapie wichtig sein könnten. Homosexualität wurde
erst Anfang der Neunziger Jahre als Krankheit aus der ICD entfernt. §175, der homosexuelle Handlungen unter Strafe
stellte, wurde noch später, im Jahre 1994, ersatzlos gestrichen. Dies bedeutet, dass viele Homosexuelle, die in die
Therapie kommen, "unter dem Paragraphen" und "als psychische Kranke" ihre Jugend verbracht haben und dies
Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit hat. Auch die "Elterngeneration" ist von diesen gesellschaftlichen
Normen geprägt: Ein "Coming out" ist für homosexuelle Jugendliche (und Erwachsene) deshalb weiterhin kein leichter
Weg, weil die Reaktionen der Familie (und der peer-group) für sie nicht abschätzbar sind. Diese Angst vor Ablehnung
begleitet daher viele Homosexuelle ihr ganzes Leben lang und beeinflusst dementsprechend den Lebensalltag. Die
besonderen Stressoren, denen diese Menschen ausgesetzt sind, lassen sich im Minderheitenstressmodell darstellen,
auf dessen Basis die erhöhte Prävalenz an psychischen Erkrankungen von homo- und bisexuellen Personen erklärbar
wird.
In den 80er Jahren erschütterte die AIDS Krise die Welt. Die Infektion betraf vor allem homosexuelle Männer und
wurde deshalb ursprünglich GRIDS ("gay related immune deficency syndrome") genannt. Obwohl die Infektionsrate
deutlich gesunken ist, sind homo- und bisexuelle Männer weiterhin die größte Risikogruppe. Wissen um die
Infektionswege, den Verlauf der Erkrankung und die Medikation kann für Therapeut_innen hilfreich sein, um
Betroffenen bei der Bewältigung der Ängste rund um die Infektion hilfreich beizustehen.
Trans*idente Personen sind von Seiten der Behandler_innen sowohl im somatischen als auch im
psychotherapeutischen Bereich mit großem Unwissen konfrontiert. Die wichtige und besondere Rolle der
Psychotherapeut_innen und die besonderen Aspekte in der Therapie und der Begleitung von Trans*Menschen werden
anhand von Beispielen erklärt.
Vorsitz:
G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland)
A.-K. Güldenring (Heide, Deutschland)
Psychotherapie von Homosexualität im Kontext historischer
Entwicklungen und Diagnosestellungen
G. Mundle (Berlin, Deutschland)
Wirkungen und Nebenwirkungen von Homosexualität
L. Mahler (Berlin, Deutschland)
Spezifika in der Psychotherapie mit HIV positiven homosexuellen
Patienten
G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland)
Aufgabe der Psychotherapie in einer trans*positiven
Gesundheitsversorgung
A.-K. Güldenring (Heide, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Neue Medien und Konzepte
Vorsitz:
A. Stengel (Berlin, Deutschland)
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Foyer
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
MS-Health Apps & Co, - neue Medien zur Verbesserung des Selbstmanagements bei
Multipler Sklerose? Ein Review zur Evidenzbasis zur Akzeptanz und Nützlichkeit von MSOnlineselbsthilfeangeboten
J. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland)
Stärkung der psychischen Gesundheit von Fernstudierenden: Vorstellung eines
Studienplans zur Entwicklung evidenzbasierter, partizipativ entwickelter E-Mental HealthAngebote
J. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland)
Contributing to mental health services research in Germany: roadmap of the PROVIDE junior
research group on video consultations at the interface between primary and psychosocial
care
M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland)
Nachsorge in der psychosomatischen Rehabilitation: Evaluation eines neuen Konzepts
P. Martius (Bernried, Deutschland)
Strukturreform der ambulanten Psychotherapie – welche Evidenz gibt es für den Nutzen
einer Akutsprechstunde im internationalen Kontext und welche Implikationen lassen sich
hieraus für die Beteiligten ableiten?
I. Weidmann (Bremen, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Körper- und Kreativtherapie 1
Vorsitz:
N. Hartkamp (Solingen, Deutschland)
Psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlung in der Heidelberger Abendklinik:
Erwartungen und Eindrücke aus Patientensicht – eine qualitative Untersuchung
F. Brunner (Heidelberg, Deutschland)
Eine neuartige neuropsychologische Methode für die Demenzfrüherkennung durch die
kunsttherapeutische Analyse des kreativen digitalen Zeichenprozesses von Patienten mit
kognitiven Beeinträchtigungen
U. Elbing (Nürtingen, Deutschland)
Körpererleben von anorektischen und adipösen Patientinnen während
Ganzkörperklangexposition - eine qualitative Interventionsstudie
U. Fendel (Berlin, Deutschland)
Einsamkeit im Alter ist assoziiert mit einem erhöhten Bedarf nach und einer erhöhten
Inanspruchnahme von psychosozialer Versorgung
F. Böhlen (Heidelberg, Deutschland)
Das "Nestchen", eine innovative physiotherapeutische Behandlungsmethode zur
Stressreduktion bei Patienten mit schwerer Vernachlässigung in der Kindheit - ein VideoFallbericht
E. Schaeflein (München, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Körper- und Kreativtherapie 2
Vorsitz:
C. Lahmann (Freiburg, Deutschland)
„Land Art“ als kunsttherapeutische Methode in der Behandlung von Patientinnen mit
Essstörungen
C. Ganter-Argast (Tübingen, Deutschland)
Kunsttherapie in multimodalen Behandlungsprogrammen, speziell in der multimodalen
Schmerztherapie
C. Schulze (Ottersberg, Deutschland)
Logopädie in der Psychosomatik
A. Gryczan (Cuxhaven, Deutschland)
Einsatz von Ergotherapie als ergänzendes Angebot in einer psychosomatischen
Versorgungspraxis
U. Henkel (Cuxhaven, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Psychotherapieforschung 1
Vorsitz:
M. Greetfeld (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Bewegungssynchronisation von Patient und Psychotherapeut: eine Validierungsstudie
Zeitreihenanalytischer Verfahren zur Absicherung gegen Methoden-Artefakte
D. Thielemann (Jena, Deutschland)
Recherchieren Therapeuten ihre Patienten im Internet? Eine internationale Studie unter
Psychotherapeuten
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
Agency als Wirkfaktor in der Psychotherapie
J. Huber (Heidelberg, Deutschland)
Wie können wir die Arbeit mit Schema-Modi nutzen, um die therapeutische Beziehung zu
stärken?
D. Bäumler (Dresden, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Psychotherapieforschung 2
Vorsitz:
U. Dinger (Heidleberg, Deutschland)
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Foyer
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
„Immer geht es um Gefühle!“ Emotionsregulation, therapeutische Beziehung und
psychisches Befinden bei PatientInnen einer psychotherapeutischen Tagesklinik – erste
Ergebnisse
C. Decker (Dresden, Deutschland)
Wer wird in einer universitären Ausbildungsambulanz mit psychodynamischer Ausrichtung
behandelt?
C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland)
Einfluss von Mondphasen auf Ratings psychosomatischer Befindensvariablen
G. Ritschel (Dresden, Deutschland)
Postersession
12:30 - 13:30
Foyer
Psychosomatische Aspekte in der Somatik
Vorsitz:
S. Kohlmann (Hamburg, Deutschland)
Lebensqualität, Krankheitsbewältigung und Ressourcen von Diabetes mellitus Typ 2
Patienten in der Primärversorgung
M. Lindner (Essen, Deutschland)
Prävalenz und Ausprägungsgrad einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung
(ADHS) bei Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS)
L. Ebel (Hannover, Deutschland)
Gesundheitsversorgung außerhalb der Zweigeschlechtlichkeit: demographische
Charakteristiken und Behandlungsanliegen non-binärer Trans*Menschen
A. Köhler (Hamburg, Deutschland)
Weitere Veranstaltung
12:30 - 13:30
Hörsaal B
Mitgliederversammlung DKPM
Vorsitz:
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
Arbeitsgruppe
12:30 - 14:00
Intervisionsgruppe von Obergutachtern (Geschlossene Gruppe)
Vorsitz:
B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland)
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Köhler-Zimmer
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Plenarvortrag
13:30 - 15:00
Audimax
Plenarveranstaltung
Vorsitz:
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
Existenzielle Belastungen und Verlust an Lebenssinn bei Krebspatienten:
Implikationen für eine patientenzentrierte Versorgung
A. Mehnert (Leipzig, Deutschland)
Grundlagenforschung in der Psychosomatik: Menschliches Ermessen
M. Rose (Berlin, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Psychopathologie in der Lebensspanne
Vorsitz:
M.K. Depping (Hamburg, Deutschland)
N. Mazurak (Tübingen, Deutschland)
Childhood trauma but not depression affects autobiographical and verbal
memory function
K. Hinkelmann (Berlin, Deutschland)
Wirksamkeit psychotherapeutischer Weiterführungs- und
Erhaltungstherapien bei persistierender Depression – Ergebnisse einer
systematischen Übersichtsarbeit
S. Lieberz (Hamburg, Deutschland)
The effect of social exclusion on executive functioning in depressed
patients with and without comorbid borderline personality disorder
M. Ernst (Frankfurt, Deutschland)
Structural brain aberrations associated with dissociation following
childhood trauma
I. Croy (Dresden, Deutschland)
Muster von Kindheitsbelastungen in einer klinischen Stichprobe von
Patienten mit Fibromyalgie
C. Schilling (Dresden, Deutschland)
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Hörsaal A
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal B
Aktuelle Befunde zur Binge Eating Störung
Die Binge Eating Störung (BES) ist als neue Essstörungsdiagnose in das DSM-5 aufgenommen worden. Betroffene
Patienten leiden unter regelmäßigen Essanfällen, bei denen sie subjektiv die Kontrolle über ihr Essverhalten verlieren
und große Mengen Nahrung zu sich nehmen. Da kein regelmäßiges Kompensationsverhalten nach den Essanfällen
auftritt, ist die BES häufig mit Übergewicht und Adipositas assoziiert. Aktuell wird diskutiert, inwiefern Patienten mit
BES eine distinkte Subgruppe innerhalb des Adipositasspektrums darstellen: Welche Entstehungs- und
Aufrechterhaltungsfaktoren spielen bei der BES eine Rolle? Zeigen Patienten mit BES erhöhte Impulsivität und
impulsive Verhaltensweisen? Inwiefern bestehen Parallelen der BES mit Suchterkrankungen und könnten Patienten
mit BES von Interventionen aus der Suchtbehandlung profitieren? Welche psychotherapeutischen
Behandlungsansätze sind erfolgreich zur Reduktion von Essanfällen und welche Faktoren beeinflussen den
Therapieerfolg? Die Beiträge des vorgeschlagenen Symposiums greifen diese Fragen auf und stellen aktuelle Befunde
vor: Beitrag 1 befasst sich mit der Prävalenz verschiedener Formen selbstberichteter Kindesmisshandlung bei
Patienten mit BES. Dabei wird auf die Zusammenhänge zwischen erlebten Kindesmisshandlungen und
Essstörungssymptomen sowie allgemeine Psychopathologie und funktionale Variablen (z. B. Lebenszufriedenheit,
Selbstwirksamkeit, Therapieerfolg) eingegangen. Der nächste Beitrag stellt Daten zur Impulsivität bei Patienten mit
BES und Patienten mit einer Substanzkonsumstörung vor und diskutiert Parallelen der BES mit Suchterkrankungen.
Beitrag 3 berichtet über Ergebnisse zur Lebenszeitprävalenz von Selbstverletzungen bei Patienten vor
Adipositaschirurgie mit und ohne Binge Eating sowie bei Psychotherapie aufsuchenden Patienten mit BES. Die
Patienten beantworteten das Self-Harm Inventory, welches ein sehr breites Spektrum von Selbstverletzungen abfragt.
Der letzte Beitrag befasst sich mit dem Konzept der Rapid Response in der kognitiven Verhaltenstherapie der BES und
dem prädiktiven Wert des frühen Behandlungsverlaufs für den Therapieerfolg.
Vorsitz:
K. Giel (Tübingen, Deutschland)
A. Müller (Hannover, Deutschland)
Kindesmisshandlung bei Binge-Eating Störung: Prävalenz und
Zusammenhänge zu Essstörungspathologie, allgemeiner
Psychopathologie und Therapieerfolg
M. Nagl (Leipzig, Deutschland)
Transdiagnostische Untersuchung von Impulsivität bei Patienten mit
Binge-Eating-Störung vs. Alkoholkonsumstörung
K. Schag (Tübingen, Deutschland)
Selbstverletzungen bei Patienten mit Adipositas und Binge Eating
A. Müller (Hannover, Deutschland)
Prädiktiver Wert des frühen Behandlungsverlaufs in der Kognitiven
Verhaltenstherapie der Binge-Eating-Störung
A. Hilbert (Leipzig, Deutschland)
Explicit and implicit approach vs. avoidance tendencies towards high vs.
low calorie food cues in obese patients with an active binge eating
disorder compared to obese patients without current binge eating
G. Paslakis (Erlangen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Satellitensymposium
13:30 - 15:00
Hörsaal C
VvWG: Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen
Siegmund Freud (1856-1938) stand, wie seinerzet nicht wenige Psychotherapeuten (zum Beispiel Viktor von
Weizsäcker mit Hugo von Hofmannsthal, Viktor von Gebsattel mit Rainer Maria Rilke) in einem regen Briefwechsel mit
Dichtern und Schriftstellern (zum Beispiel mit Romain Rolland und mit Lou Andreas Salome, die - durch Freud
angeregt - später selbst von einer Schriftstellerin zur Psychoanalytikerin wurde). Dieser Dialog lebt von der Idee, dass
Literatur und psychotherateutische Medizin keine getrennten Welten sind, dass sie vielmehr auf der Suche nach der
Wahrheit über den Meschen sich als Verbündete begreifen können. Nach Weizsäcker hat der psychologische Roman
gezeigt, dass die Natur des Menschen anders aussieht, als die herkömmliche Wissenschaft sie sich vorstellt.
Franz Kafka (1883-1924) starb früh an Lungentuberkolose. In seinen Briefen an Max Brod reflextierte er seine
Erkrankung. - Das Werk Kafkas hat immer wieder den Leib zum Thema und imaginiert die unterschiedlichsten
Eingriffe in dessen Inversehrtheit. Die Literaturwissenschaftlerin Heidi Gidion spürt - im Raum von Kafkas Dichtund
bleibend - anhand ausgewählter Erzählungen seiner Leibdarstellungen nach
Vorsitz:
H. Stoffels (Berlin, Deutschland)
Einführung: Medizin und Literatur - Verbündete oder getrennte Welten?
H. Stoffels (Berlin, Deutschland)
H. Gidion (Göttingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Hörsaal D
Der Umgang mit unklaren und belastenden Körperbeschwerden in der
Hausarztpraxis
Unklare und belastende Körperbeschwerden sind häufig Thema hausärztlicher Konsultationen. Schätzungen zufolge
machen sie mehr als ein Fünftel aller Hausarztbesuche aus. Oft leiden diese PatientInnen unter einer somatoformen
Störung (F 45.-), die aber nicht immer als solche diagnostiziert/codiert wird (z.B. durch Überschneidungen mit
anderen Störungsbildern). Charakteristisch für diese PatientInnen sind ihre häufigen Arztbesuche und eine sich
teilweise über Jahre hinziehende diagnostische Abklärung. Es wird angenommen, dass diese PatientInnen oftmals
lange auf eine korrekte Diagnose und (weiterführende) Behandlung warten.
Das Management der Versorgung dieser PatientInnen stellt die Hausärztin/den Hausarzt vor Herausforderungen,
beispielsweise in Bezug auf die erforderliche Ausschlussdiagnostik hinsichtlich körperlicher Erkrankungen, der langen
Beschwerdegeschichte, die hohen Erwartungen und das fordernde Verhalten der Betroffenen sowie die mangelnden
psychotherapeutischen Behandlungsangebote.
Das geplante wissenschaftliche Symposium betrachtet die Versorgungssituation von Menschen mit unklaren und
belastenden Körperbeschwerden in der Hausarztpraxis aus Sicht der PatientenInnen und Hausärztinnen und
Hausärzte. Als Hintergrund werden Ergebnisse zur aktuellen Versorgungssituation von Patienten mit somatoformen
Störungen vorgestellt, die die Diskrepanz zwischen leitliniengemäßer und aktueller tatsächlicher Behandlung
verdeutlichen (Herzog). Die von Hausärztinnen und Hausärzten wahrgenommenen Schwierigkeiten bei der Erkennung
und Behandlung von Patienten mit somatoformen Störungen sollen im nächsten Beitrag dargestellt und diskutiert
werden (Pohontsch). Im Folgenden wird ein 4-Schritte-Modell zur Umsetzung leitlinienbasierter Empfehlungen zum
Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden in der
Hausarztpraxis vorgestellt (Schäfert). Weiterhin werden die Bewertungen und erwarteten Auswirkungen der
Neukonzeptualisierung der somatoformen Störungen (DSM-IV) als somatische Belastungsstörung (DSM-5) auf die
Praxis aus Sicht der Hausärztinnen und Hausärzte vorgestellt (Lehmann).
Das Symposium schließt mit einer gemeinsamen Diskussion und einem Fazit hinsichtlich als notwendig empfundener
Veränderungen in der Versorgung von Menschen mit unklaren und belastenden Körperbeschwerden.
Vorsitz:
M. Lehmann (Hamburg, Deutschland)
N.J. Pohontsch (Hamburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Schwierigkeiten bei der Erkennung und Behandlung von Patienten mit
somatoformen Störungen in der Hausarztpraxis – eine FokusgruppenStudie mit HausärztInnen aus (Nord-) Deutschland
N.J. Pohontsch (Hamburg, Deutschland)
Die Hausärztinnen- und Hausarztperspektive auf die neue DSM-5
Diagnose Somatische Belastungsstörung - eine Fokusgruppenstudie
M. Lehmann (Hamburg, Deutschland)
Die Versorgungssituation von Patienten mit somatoformen Störungen:
Welche Behandlungsansätze werden von primärärztlichen Patienten
berichtet und wie viel Zeit vergeht zwischen Erkrankungsbeginn und
psychotherapeutischer Behandlung?
A. Herzog (Hamburg, Deutschland)
Umsetzung leitlinienbasierter Empfehlungen zum Umgang mit Patienten
mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen
Körperbeschwerden in der Hausarztpraxis
R. Schaefert (Heidelberg, Deutschland)
Die Versorgung chronisch herzinsuffizienter Patienten mit psychischer
Komorbidität in der hausärztlichen Praxis
T. Müller-Tasch (Weinsberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Gruppenraum K1
Selbstbehandlung und -medikation aus psychosomatischer Perspektive
Aus verschiedenen Gründen nutzen immer mehr Menschen bestimmte Formen der Selbstbehandlung, vor allem zur
Kuration von körperlichen und psychischen Erkrankungen oder Missgefühlen, gelegentlich auch im Rahmen der
Prävention und Rehabilitation. Dabei ist die Selbstmedikation – mit nicht verschreibungspflichtigen – Mitteln die am
häufigsten praktizierte Form der Selbstbehandlung. Daneben werden zahlreiche andere Formen praktiziert, die von
der Rezeption von Ratgebern über Nahrungsergänzungsmittel, homöopathische Praktiken bis hin zu körperlichen
Übungen fernöstlicher Provenienz reichen. Die Anwendung solcher Mittel und Me-hoden ist nicht unproblematisch, da
es zu Nebenwirkungen auf Grund von Fehldosierungen und schädlichen Interaktionen mit verordneten Medikamenten
kommen kann. Auch die jeweiligen Informationsquellen – zunehmend das Internet – bedürfen bei allen Vorteilen, die
sie Betroffenen auf dem Weg zu einem „informierten Patienten“ bieten, einer kritischen Analyse.
Einleitend wird ein Überblick gegeben über die Beschaffenheit des sog. zweiten Gesundheitsmarktes, die relevanten
Wirtschaftsdaten und die wichtigsten Indikationen, bei denen die Verbraucher aus unterschiedliche
Motivkonstellationen zu Formen der Selbstbehandlung greifen (Eichenberg et al.). Im zweiten Teil werden
Selbstbehandlungsmaßnahmen bei bestimmten Störungen (Klotter: Essstörungen; Scheibenbogen et al.:
Suchterkrankungen) vorgestellt und kritisch diskutiert. In letzten Teil stehen Selbstbehandlungen im Rahmen der sog.
komplementär-alternativen Medizin (Kraft: Selbstmedikation mit Medikamenten aus der Komplementärmedizin;
Halsband: als in Beispiel für ein nicht-invasives Verfahren: Hypnose, Selbsthypnose und Autosuggestion) im
Mittelpunkt
Vorsitz:
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
E. Brähler (Leipzig, Deutschland)
Selbstmedikation in Deutschland: Ausmaß, Anlässe, Motive und Einflüsse
von Persönlichkeitsmerkmalen
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Selbstbehandlung bei Essstörungen
C. Klotter (Fulda, Deutschland)
Selbstmedikation mit Medikamenten aus der Komplementärmedizin
K. Kraft (Rostock, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Posttraumatische Belastungsstörung
Vorsitz:
J. Kruse (Gießen, Deutschland)
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
Der Einfluss postpartaler posttraumatischer Belastungsstörungen auf die
kindliche Entwicklung: eine populationsbasierte zwei-Jahres-Follow-upStudie
S. Garthus-Niegel (Dresden, Deutschland)
Defizite der interozeptiven Perzeptionsgenauigkeit bei PTBS-Patienten
mit komplexen dissoziativen Störungen
E. Schaeflein (München, Deutschland)
Schweregrad der dissoziativen Symptomatik bei posttraumatischen und
dissoziativen Störungen im DSM5
D. Spieler (München, Deutschland)
CoachPTBS - deutschsprachige App nach psychischen
Einsatzfolgestörungen
P. Lorenz (Dresden, Deutschland)
Traumabewusstheit und Selbstfürsorge bei Helfern für Geflüchtete:
Ergebnisse aus Helferschulungen
E. Georgiadou (Erlangen, Deutschland)
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Gruppenraum K2
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Gruppenraum K3
Neue Entwicklungen in der Diagnostik und Behandlung der Körperdysmorphen
Störung
Die Körperdysmorphe Störung stellt mit einer Prävalenz von ca. 2% eine häufige psychische Erkrankung dar. Sie geht
oft mit schwerwiegenden Einschränkungen in der Lebensqualität und psychosozialen Funktionsfähigkeit der
Betroffenen einher. In der psychosomatischen/psychotherapeutischen Behandlungspraxis hat die Körperdysmorphe
Störung bislang nur wenig Aufmerksamkeit erhalten. Häufig wenden sich Patienten zunächst ausschließlich an das
somato-medizinische Versorgungssystem. Des Weiteren gibt es Schwierigkeiten in der frühzeitigen Identifikation und
Diagnostik der Erkrankung. Aktuelle Studien belegen die Wirksamkeit der KVT in der Behandlung der
Körperdysmorphen Störung. Die Behandlung wird in der Versorgungspraxis jedoch häufig durch komplexe
Komorbiditäten sowie durch starkes Scham- und Schulderleben der Betroffenen sowie durch traumatische Erlebnisse
erschwert. Das aktuelle Symposium beschäftigt sich mit neuen Entwicklungen in Diagnostik und Behandlung der
Körperdysmorphen Störung. Dabei wird neben dem Einsatz von Screeningverfahren auch auf die Ergebnisse eines
internetbasierten Selbsttests für Körperdysmorphe Störung fokussiert. Der Einbau von Imagery Rescripting zur
Veränderung von intrusiven Vorstellungsbildern und Erinnerungen sowie von Elementen der Compassion Focused
Therapy zur Veränderung von Schamerleben und dysfunktionaler Selbstkritik stellen wichtige Weiterentwicklungen in
der Behandlung dar.
Vorsitz:
C. Stierle (Bad Bramstedt, Deutschland)
B. Osen (Bad Bramstedt, Deutschland)
Diagnostik der Körperdysmorphen Störung – Welchen Beitrag können
Screening-Verfahren zur Erfassung körperdysmorpher Besorgnis liefern?
K. Schieber (Erlangen, Deutschland)
Behandlungssituation und -barrieren von Betroffenen mit einer
Körperdysmorphen Störung in Deutschland – Aktuelle Ergebnisse eines
internetbasierten Selbsttests
J. Schulte (Münster, Deutschland)
Imagery Rescripting bei körperdysmorpher Störung: Veränderung
intrusiver Vorstellungsbilder und autobiografischer Erinnerungen
V. Ritter (Frankfurt, Deutschland)
Compassion Focused Therapy - eine sinnvolle Ergänzung zur Behandlung
der Körperdysmorphen Störung?
C. Stierle (Bad Bramstedt, Deutschland)
Satellitensymposium
13:30 - 15:00
DGPM: Praxisaustausch zur Einrichtung der neuen Sprechstunde in der
psychosomatisch-psychotherapeutischen Praxis
Vorsitz:
N. Hartkamp (Solingen, Deutschland)
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
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Senatssaal
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:30 - 15:00
Filmraum 1
Erfahrungen aus der Praxis der Teilnehmer des "Qualifizierungsprogramms
Klinische Forschung"
Das Symposium wird durch die Teilnehmer des aktuellen Nachwuchsförderprogrammes ausgerichtet. Ziel ist der
Erfahrungsaustausch und die Diskussion zwischen Nachwuchswissenschaftlern.
Während des Symposiums werden verschiedene Forschungsschwerpunkte an Hand konkreter Beispiele aus den
Projekten der Teilnehmer anschaulich vorgestellt, Hindernisse und deren mögliche Lösungen in der Praxis werden
besprochen und diskutiert.
Somit bietet das Symposium ein vielfältiges und spannendes Programm und gibt einen breiten Einblick in die Arbeiten
des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Vorsitz:
C. Walter (Heidelberg, Deutschland)
D. Schmid (Basel, Schweiz)
„Am Ende“ des Medizinstudiums – Psychische Belastung, spezifische
Stressoren und Resilienzfaktoren bei Medizinstudierenden im
praktischen Jahr
R. Erschens (Tübingen, Deutschland)
Merkmale von Gewichtszunahmevereinbarungen in der stationären
Therapie von Patientinnen mit Anorexia nervosa: eine Online-Erhebung
bei Behandlern
K. Ziser (Tübingen, Deutschland)
Chancen und Hindernisse der klinischen Versorgungsforschung
T. Poessnecker (München, Deutschland)
Design und Durchführung einer prospektiven Multicenterstudie zu den
psychosozialen Auswirkungen prognostischer Biomarkeruntersuchungen
bei Patienten mit Aderhautmelanom
A. Breidenstein (Essen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Satellitensymposium
13:30 - 15:00
Filmraum 2
DGPFG und DGPM: Die Harnblase - ein psychosomatisches Organ
Bereits ein altes chinesisches Sprichwort besagt, dass „die Blase der Spiegel der Seele“ sei (Diederichs 2000).
Sowohl Frauenheilkunde als auch Urologie und Kinder- und Jugendmedizin befassen sich mit Erkrankungen im Bereich
des Urogenitalsystems, mit jener Körperregion, die sowohl der Produktion, der Reproduktion als auch der Lust dient.
Es scheint, dass diese Fächer gerade im Bereich der psychosomatischen Medizin eine große gemeinsame
Schnittmenge haben.
Es ist naheliegend, dass psychische Vorgänge einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Funktionsweise des
Urogenitalsystems haben können und deshalb in der Praxis berücksichtigt werden sollten.
Im diesjährigen gemeinsamen Satellitensymposium der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische
Frauenheilkunde und Geburtshilfe und der Sektion Psychosomatische Urologie der Deutschen Gesellschaft für
Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie werden schwerpunktmäßig diejenigen psychosomatischen
Themen behandelt, die sich mit Blasenfunktionsstörungen befassen. In den Vorträgen des Symposiums werden
Miktionsstörungen von verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: als somatoforme Störung, aus gynäkologischpsychosomatischer Sicht, aus Sicht der Kinder- und Jugendmedizin sowie im Hinblick auf ihre Auswirkung auf die
Sexualität Betroffener.
Vorsitz:
F. Siedentopf (Berlin, Deutschland)
H. Berberich (Hofheim a.T, Deutschland)
Psychosomatische Komorbiditäten bei somatoformen Miktionsstörungen
U. Hohenfellner (Heidelberg, Deutschland)
Harninkontinenz und Sexualität, das doppelte Tabu (Vortrag auf dem
Satellitensymposium der DGPFG und der Sektion Psychosomatische
Urologie der DGPM)
U. Hohenfellner (Heidelberg, Deutschland)
Harninkontinenz in der gynäkologischen Psychosomatik (Vortrag auf dem
Satellitensymposium der DGPFG und der Sektion Psychosomatische
Urologie der DGPM)
A. Kiefer (Heilbad Heiligenstadt, Deutschland)
Funktionelle Blasenentleerungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
(Vortrag auf dem Satellitensymposium DGPFG und Sektion
Psychosomatische Urologie der DGPM)
U. Pfeffer (Koblenz, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Fortbildung
14:00 - 17:30
Köhler-Zimmer
Interkulturelle Kompetenz in der Psychotherapie
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Bereits in den 1980er Jahren postulierte die WHO in der Ottawa Charta, dass sich die gesundheitliche Versorgung an
den kulturellen Bedürfnissen der Patienten orientieren und diese respektvoll und sensitiv gestaltet sein sollte. Wie
schwer es ist, diese Ziele zu erreichen, zeigt sich im klinischen Alltag, bei dem die Behandlung von geflüchteten und
migrierten Menschen durch besondere Barrieren geprägt ist. So können kulturell divergierende Krankheitskonzepte,
sprachliche Kommunikationsbarrieren und die Unsicherheiten auf Seiten der Behandler die Behandlungsqualität
negativ beeinflussen. Angesichts einer zahlenmäßig wachsenden und kulturell und
sprachlich vielfältigen Patientenklientel wird inter-/transkulturelle Sensibilität zunehmend zu einer
Basisanforderung in der Psychotherapie.
Bei der Fortbildung geht es neben der Vermittlung relevanter Wissensinhalte insbesondere um Selbsterfahrung und
Selbstreflektion interkultureller Begegnungen im Kontext der psychotherapeutischen Behandlung. Inhaltlich stehen
Fremdheitserfahrungen im beruflichen Kontext, kultursensible Diagnostik und die Arbeit mit Dolmetschern im
Vordergrund.
Vorsitz:
M. Mösko (Hamburg, Deutschland)
Weitere Veranstaltung
14:00 - 17:30
Lynen-Zimmer
The Moving Seminar - a practice of cross-cultural understanding of symptoms vis-àvis members of different cultures.
Vorsitz:
T. Leydenbach (Paris, Frankreich)
M. Wagner (Isny-Neutrauchburg, Deutschland)
The Moving Seminar - a practice of cross-cultural understanding of
symptoms vis-à-vis members of different cultures
W. Schueffel (Marburg, Deutschland)
Plenarvortrag
15:15 - 16:05
Audimax
Ascona Lecture
Vorsitz:
G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland)
Räumliches Lernen und Gedächtnis bei Menschen und Mäusen:
Perspektiven für die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
H. Monyer (Heidelberg, Deutschland)
Closing words
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Weitere Veranstaltung
16:15 - 17:45
Audimax
Mitgliederversammlung DÄVT
Vorsitz:
C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Hörsaal B
Internes Treffen der Gutachter und Gutachterinnen gem. Psychotherapierichlinie
(Geschlossene Gruppe)
Vorsitz:
V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland)
B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland)
S. Lieberz (Hamburg, Deutschland)
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Hörsaal C
Psychoneuroimmunologie (Offene Gruppe)
Der relativ junge Forschungsbereich der Psychoneuroimmunologie (PNI) befasst sich mit den vielseitigen neuronalen
und biochemischen Kommunikationswegen zwischen Psyche und Soma. Die PNI der letzten Jahrzehnte konzentrierte
sich dabei vor allem darauf, wie unterschiedliche Risikofaktoren die Immunfunktion beeinträchtigen, während die
Erforschung psychoneuroimmunologischer Schutzfaktoren vernachlässigt wurde. Die systematische Untersuchung
gesundheitsförderlicher Aspekte innerhalb der PNI, die das Thema Prävention in den Vordergrund rücken, muss
jedoch als höchst relevant angesehen werden, um einen Paradigmenwechsel in der Medizin wissenschaftlich zu
begleiten. Die gesundheitspolitische Relevanz dieser Aspekte wird anhand von Großprojekten wie dem
Innovationsfonds für Gesundheit des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA, Deutschland) deutlich. Begleitete von
Impulsvorträgen soll dieses Arbeitsgruppentreffen Möglichkeit zur ausgiebigen Diskussion des Themas ermöglichen.
Vorsitz:
C. Schubert (Innsbruck, Österreich)
E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland)
Impulsvortrag 1
E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland)
Impulsvortrag 2: Die PNI in Krankheitsprävention und
Gesundheitsförderung
C. Schubert (Innsbruck, Österreich)
Impulsvortrag 3: Die Bedeutung der PNI für Prävention und
Gesundheitspolitik
E. Huber (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Hörsaal D
Psychometrie und Psychodiagnostik (Geschlossene Gruppe)
Vorsitz:
A. Dinkel (München, Deutschland)
S. Rabung (Klagenfurt, Österreich)
Konzeptuelle Fundierung eines möglichen Core-Sets zur Erfassung von
Psychotherapieoutcomes
A. Dinkel (München, Deutschland)
Praxisorientierte Fundierung eines möglichen Core-Sets zur Erfassung
der Outcomes von Psychotherapie
S. Rabung (Klagenfurt, Österreich)
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Gruppenraum K2
Künstlerische Therapien im DKPM (Geschlossene Gruppe)
Agenda Meeting 2017
Zur 10. Sitzung und damit zum zehnjährigen Bestehen der Arbeitsgruppe Künstlerische Therapien laden wir alle
Mitglieder und Interessierte herzlich ein. Auch in diesem Jahr führen wir die Tradition fort, konkrete Einblicke in die
„Forschungswerkstatt“ aktueller Vorhaben und Forschungsprojekte zu den Künstlerischen Therapien in der
Psychosomatik zu geben.
Weitere Informationspunkte des Treffens werden sein:
- 10 Jahre AG Künstlerische Therapien: Rückblick des Vorstandes über die zurückliegenden Arbeitsjahre der
Arbeitsgruppe
- Ausblick: Die Entwicklung zur wissenschaftlichen Fachgesellschaft Künstlerische Therapien: Stand des Prozesses und
weitere Schritte
- Aktuelle Entwicklungen der „Forschungslandschaft Kunsttherapie“
- Planung zukünftiger Aktivitäten, Forschungsvorhaben und Perspektive(n) der Arbeitsgruppe
Die Sitzung bietet darüber hinaus auch Möglichkeiten für weiteren Austausch u.a. zur Entwicklung der Einbindung der
Künstlerischen Therapien in die Versorgungsforschung, zur Verbesserung und Intensivierung der Vernetzungsarbeit.
Vorsitz:
C. Schulze (Ottersberg, Deutschland)
U. Elbing (Nürtingen, Deutschland)
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Gruppenraum K3
Verhaltenssüchte (Geschlossene Gruppe)
Das Meeting dient der Vorbereitung und Koordination der multizentrischen Studie "Häufigkeit substanzungebundener
Abhängigkeiten in der Psychosomatik". Die Mitglieder der AG und die Koordinatoren der einzelnen Zentren werden
von der AG-Leitung eingeladen, sobald der Termin für dieses Treffen vom Veranstalter mitgeteilt wird.
Vorsitz:
A. Müller (Hannover, Deutschland)
K. Wölfling (Mainz, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Senatssaal
Familienpsychosomatik (Offene Gruppe)
Die Arbeitsgruppe Familienpsychosomatik beschäftigt sich mit der Einbeziehung von Familien in die Behandlung von
Patienten mit psychischen und körperlichen Erkrankungen. Es handelt sich um eine offene Arbeitsgruppe, zu der
jederzeit neue Teilnehmer dazustoßen können. Wir präsentieren neue Forschungsergebnisse, Fallberichte und
tauschen uns über Arbeitsweisen aus. Aktive Beiträge sind sehr willkommen. Die Arbeitsgruppe stellt ein Forum für
alle dar, die Interesse an einer Mehrpersonenperspektive haben.
Für das Meeting 2017 ist geplant:
"Arbeit mit Familien von Suchterkrankten" (angefragt)
Vorsitz:
B. Wild (Heidelberg, Deutschland)
M. Hartmann (Heidelberg, Deutschland)
M. Schwab (Heidelberg, Deutschland)
Genug ist nie genug: Fortgesetzte Therapie bei Krebs am Lebensende.
Folgen für und Sichtweisen von Angehörigen
M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland)
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Filmraum 1
Körper- und Bewegungspsychotherapie (Offene Gruppe)
Beschreibung der AG siehe DKPM Website
Agenda Meeting 2017: 3 Vorträge zu empirischen Studien mit körper- und bewegungsbezogener Diagnostik
Vorsitz:
H. Lausberg (Köln, Deutschland)
P. Joraschky (Dresden, Deutschland)
T. Loew (Regensburg, Deutschland)
Evaluation des Kölner Körperbild Tests - Ein mehrdimensionales
Erfassungsinstrument der Körperbildstörung bei Anorexia nervosa
E.-S. Pasler (Köln, Deutschland)
Störungsspezifisches Bewegungsverhalten im Verlauf einer
psychotherapeutisch-psychosomatischen Therapie
R. Noack (Dresden, Deutschland)
„Ohne Worte“ - Das Kestenberg Movement Profile (KMP) als
interaktionsbezogenes Diagnoseinstrument.
S. Hofinger (Heidelberg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
22. - 24.03.2017, Berlin
Wissenschaftlilches Programm
Arbeitsgruppe
16:15 - 17:45
Filmraum 2
Psychosomatik in der Transplantationsmedizin Teil 1 (Geschlossene Gruppe)
1.)
2.)
3.)
4.)
5.)
TERS (Prof. Dr. Erim, Frau Dipl.-Psych. Scheel (Erlangen))
SIPAT (Dr. Vitinius)
Benötigen wir ein neues Selbstbeurteilungsinstrument? (Prof. Dr. Erim)
Bericht vom EAPM Kongress 2016 (Dr. Vitinius)
Diverses
Vorsitz:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
F. Vitinius (Köln, Deutschland)
Arbeitsgruppe
17:45 - 19:15
Filmraum 2
Psychosomatik in der Transplantationsmedizin Teil 2 (Geschlossene Gruppe)
1.)
2.)
3.)
4.)
5.)
TERS (Prof. Dr. Erim, Frau Dipl.-Psych. Scheel (Erlangen))
SIPAT (Dr. Vitinius)
Benötigen wir ein neues Selbstbeurteilungsinstrument? (Prof. Dr. Erim)
Bericht vom EAPM Kongress 2016 (Dr. Vitinius)
Diverses
Vorsitz:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
F. Vitinius (Köln, Deutschland)
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