NACHRICHTEN AUS IST dIE TRUmpREgIERUNg März 2017 / 5777 pRo ISRAEl? ÜbERRASCHENdE AUSSAgE Ex-UN-Generalsekretär: UN sei von «Israel besessen» ZAHlEN ÜbER ZAHlEN Wird die jüdische Bevölkerung in Israel 2020 in der Minderheit sein? Nr. 3 > Je besser Sie das Neue Testament verstehen, desto mehr werden Sie es lieben! Ron Rhodes In 90 Tagen durch das Neue Testament Eine Einführung und Erklärung in chronologischer Reihenfolge. Gewinnen Sie einen chronologischen Überblick über das Neue Testament in 90 Tagen! Ron Rhodes bietet Ihnen in diesem Buch kompakte Zusammenfassungen, treffende Erklärungen und weiterführende Anwendungen, die Ihre Beziehung zu Christus neu beleben werden und Ihnen ein tiefgründiges Verständnis für die wichtigsten Themen des Neuen Testaments geben. • Paperback, 414 Seiten Bestell-Nr. 180063 CHF 26.00, EUR 19.00 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Editorial Liebe Israelfreunde 15 26 5 TITEL: Ist die Trump-Regierung Pro Israel? 8 TITEL: Was würde ein Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem bedeuten? 9 TITEL: Implikationen der TrumpWirtschaftspolitik für Israel POLITIK 10 Kurzmeldungen 13 Zu radikale Reaktion? 14 Grosse Sorge in Israel 16 Israelfeindlichkeit auf internationalem Niveau Gesellschaft 18 Kurzmeldungen 20 Antisemitismus 2016 22 Zahlen über Zahlen wissenschaft 24 Kurzmeldungen 24 Zufällige israelische Innovationen 26 Dem Immunsystem gut zugehört 29 BIBEL: Israel, ein Volk von ganz besonderer Art Teil 12: Das Heiligtum Die wohl bemerkenswerteste Aussage des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump, anlässlich seiner Rede bei seiner Amtseinsetzung, war: «Von nun an wird alles anders sein.» Was diese Aussage alles beinhaltet, muss sich noch herausstellen. Etwas hat er jedoch klar beim Namen genannt, dass nämlich der islamische Terror ausgemerzt werden soll. Die ganz rechts Gerichteten in Israel setzen aufgrund gewisser Aussagen von Trump die grössten Hoffnungen auf den neuen Präsidenten der USA. Einige von ihnen reisten sogar extra in die USA, um an den Einsetzungsfeierlichkeiten teilzunehmen. Sie liessen für den Anlass extra Mützen mit der Aufschrift: «Build Israel, Great Again», herstellen. Sie wollten auch gleich nach der Amtseinsetzung von Trump mit der Annektierung der Gebiete C innerhalb des palästinensischen Gebiets beginnen, die immer noch unter voller israelischer Kontrolle stehen. Und wenn das nicht möglich sein würde, dann doch wenigstens die drei grossen Siedlungsblöcke Ariel, Ma’aleh-Adumim und GushEtzion. Die neue US-Administration rief Israel jedoch umgehend auf, keine einseitigen Schritte zu unternehmen. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu gerät durch die extrem Rechten innerhalb seiner Regierung immer mehr unter Druck. Sie fordern ihn auf, die Zweistaatenlösung endgültig ad acta zu legen, und Menachem Begin, den Gründer der Likud-Partei, zum Vorbild zu nehmen, der damals kurzerhand den Golan annektiert hatte. Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Liberman, der eigentlich auch zu den Falken in der israelischen Regierung zählt, warnte jedoch, nichts zu überstürzen, sondern zu warten, bis die neue Regierung in den USA richtig im Amt sei, um dann zu verhandeln. Er sagte weiter, dass diejenigen falsch liegen würden, die meinen, die Annektierung von Land in den palästinensischen Gebieten läge in der Macht des israelischen Parlamentes. So etwas könne nur durch eine Verständigung mit der Regierung der USA geschehen. Jene, die eine Annektierung lautstark und verfrüht vorantreiben wollten, würden einer erfolgreichen Annektierung der drei grossen Siedlungsblöcke nur schaden. Der israelische Verteidigungsminister hat mit seiner Erklärung unmissverständlich deutlich gemacht, dass eine zukünftige Regelung mit den Palästinensern nur über eine Verständigung mit der Regierung der USA möglich sein wird. Der neue US-Präsident Trump hatte diesbezüglich schon einmal die Bemerkung gemacht, dass er beabsichtige, das Palästinenserproblem durch einen «Deal» zu lösen, doch was er damit genau meinte, weiss bis jetzt niemand wirklich. Seine Aussage lässt jedoch verstehen, dass sich die USA wieder vermehrt in den Nahostkonflikt einmischen werden, was unter der Administration von Obama nicht der Fall war. Es ist zu bedenken, dass der Frieden mit Ägypten und auch mit Jordanien nur unter der Vermittlung der USA zustande gekommen war. Auch eine Regelung mit den Palästinensern wird nur unter der Vermittlung der USA zustande kommen. Ein ägyptischer Journalist schrieb im Hinblick auf die US-Politik: «Das Problem von uns Arabern ist, dass wir nicht wirklich hören, was die Amerikaner sagen, weil wir selbst normalerweise etwas anderes sagen als das, was wir nachher tun. Doch die USA tun das, was sie sagen. Obama sagte: ‹Wir mischen uns nicht mit Bodentruppen in die innerarabischen Kämpfe ein›, und wir fragten uns danach verwundert, warum greifen sie nicht ein? » Diese Erfahrung der Vergangenheit lehrt, dass es vielleicht gut ist, auf das zu hören, was der neue Präsident Trump sagt, nämlich: «America first». Er sagte auch, dass die USA zwar bereit sein werden, anderen Staaten zu helfen, doch dass die Hilfe auch einen Preis haben wird. Diese Aussage gilt sicher allen, den Arabern wie auch den Israelis. Für Israel bedeutet es wahrscheinlich, dass mit der neuen US-Administration vielleicht doch nicht alles besser und leichter werden wird, so wie es sich viele in Israel vorstellen. In der Gewissheit, dass Gott das Weltgeschehen so lenkt, dass letztendlich Sein Wille geschieht und alles, was die Propheten gesagt haben, sich erfüllt, ganz besonders im Hinblick auf das Geschehen in und um Israel, grüsst Sie herzlich mit Shalom, Ihr Nachrichten aus Israel | 3/2017 3 Titel TITEL Ist die Trump-Regierung Pro Israel Schon im Wahlkampf kam Wirbel um antisemitisch gefärbte Statements von Trump und seinen Mitarbeitern auf. In sein Team nahm er sowohl Personen, die felsenfest an Israels Seite stehen, als auch Personen, denen Antisemitismus vorgeworfen wird, auf. Wie wird das Zusammenspiel aussehen? 4 Nachrichten aus Israel | 3/2017 Titel D Die israelische Regierung hat sich unzweifelhaft Donald Trump als Wahlsieger gewünscht. Die Rechtskonservative, die in Israel am Regierungsruder sitzt, und vor allem auch die Siedler und ihre Befürworter sind erfreut über Trumps Wahlsieg. Sie sehen sich durch Trumps Kommentare zu der UN-Resolution bestätigt. Als der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einen Schlag gegen die israelische Siedlungspolitik verabschiedete, meldet sich der zu dem Zeitpunkt noch nicht vereidigte Trump mit der Bemerkung zu Wort: «Israel wird sehr, sehr unfair behandelt.» Weitere Bestätigungen einer pro-israelischen Linie der Trump-Administration sah man vor Amtsantritt in der Ernennung des neuen US-Botschafters in Israel. Rechtsanwalt David Friedman ist Trumps Immobilienrechtsanwalt und berät ihn schon seit längerer Zeit in allen Angelegenheiten, die Israel betreffen, dies u. a., weil er als Jude eine besondere Verbundenheit mit Israel pflegt. Friedman stellte im Verlauf des Jahres 2016 unter Beweis, dass er die Linie seines neuen Dienstherrn fährt, wenn es um «deftige Statements» geht, denn er befand die Mitglieder einer friedenspolitisch orientierten jüdischen USOrganisation für «schlimmer als Kapos». Aus seiner Befürwortung der israelischen Siedlungspolitik macht er keinen Hehl, wozu einige anfügen, dass er noch viel rechtskonservativer als die gegenwärtige israelische Regierung eingestellt ist, was Friedman durch seine Äusserungen bezüglich einer Annektierung des Westjordanlandes bestätigte. Er amtierte in der Vergangenheit als Präsident der Amerikanischen Freunde von Bet El, einer israelischen Siedlung nordöstlich von Ramallah. Somit darf auch nicht verwundern, dass der designierte USBotschafter in Israel in Zusammenhang mit seiner Ernennung gegenüber der Presse meinte, dass er sich darauf freuen würde, seiner Arbeit «in der US-Botschaft in Jerusalem» nachzugehen. In diesem Zusammenhang wurde in Israel von rechtskonservativen Kreisen auch die Ernennung von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner in einen hochrangigen Beraterstatus mit Fokus u. a. auf Nahost-Angelegenheiten in einem positiven Licht gesehen. Kushner, der aus einer modern-orthodoxen jüdischen Familie stammt, führt mit Trumps zum Judentum konvertierten Tochter Ivanka einen religiösen Lebensstil. Noch vor Trumps Vereidigung wurde bekannt, dass die Kushners über ihre Familienstiftung in den Jahren 2011 und 2013 für religiöse Institutionen israelischer Siedlungen in Judäa und Samaria gespendet haben, wenngleich die Summen in Anbetracht des millionenschweren Stiftungsbudgets nur verschwindend gering waren. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses hatte sich Kushner noch nicht öffentlich zu seiner neuen Position geäussert. Auch andere Ernennungen, die Trump in den Wochen nach seiner Wahl bekannt gab, stiessen bei der israelischen Regierung auf Wohlwollen. Experten warnen allerdings, dass dennoch keineswegs klar ist, welche Richtung Jared Kushner, Trumps jüdischer Schwiegersohn, wurde zu hochrangigem Beraterstatus mit Fokus u. a. auf Nahost-Angelegenheiten ernannt. die Trump-Regierung letztlich bezüglich Nahost-Angelegenheiten einschlagen wird. Man sollte auch Ernennungen wie die von Ex-Marinegeneral James Mattis zum Verteidigungsminister berücksichtigen, der sich alles andere als positiv über die israelische Siedlungspolitik geäussert und zudem offen bekundet hat, dass die «USA einen ‹Preis› für ihre Unterstützung Israels zahlen». Ferner brachte er bereits zum Ausdruck, dass er die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem nicht gutheisst. Klar ist aber dennoch: Es wurden eindeutige Weichen gestellt, um eine wesentlich weniger israelkritische Richtung als die der ObamaRegierung einzuschlagen, wobei auch die republikanisch-christliche Schiene zum Tragen kommen wird, die in Israel das Heilige Land sieht und an der Seite des jüdischen Volkes steht. Auf der anderen Seite ist festzuhalten, dass sich die Verunglimpfungen und auch die Angriffe auf Juden im Laufe des USWahlkampfes massiv vermehrt haben. Alleine in den ersten zehn Tagen nach Trumps Wahlsieg wurden in den USA 867 rassistisch motivierte Vorfälle registriert, von denen sich rund 100 gegen Juden richteten. Diese Entwicklung weist darauf hin, dass Trump Unterstützung aus Kreisen des Ku Klux Klans und sonstiger Anhänger der Alt-Right-Bewegung, die sich für eine «Vorherrschaft der weissen Rasse» stark macht, erhält. Viele sahen dies durch die Ernennung von Steve Bannon zum Chefstrategen von Trumps Beraterteam bestätigt. Bannon steht eng mit dem 2007 gegründeten Internetauftritt Breitbart News Network in Verbindung, das als Plattform für u. a. antisemitische Weltanschauungen genutzt wird. Israels Premier Netanjahu meldete sich wiederholt in den Medien mit Bemerkungen zu Wort, in denen er die Bedeutung des Breitbart News Network als «marginal» einstufte. In den USA sind sowohl streng warnende wie auch schlichtende bis beruhigende Stimmen zu hören. Das Gleiche gilt für Israel. Dies lässt sich vielleicht durch die Aussagen zweier Holocaust-Überlebender, die für die relevanten Themenkreise besonders feinfühlig sind, am nachhaltigsten veranschaulichen. Gegenüber dem Nachrichtensender i24News sagte die 83-jährige Haya Kaspy, die den Holocaust in Rumänien überlebte und u. a. zwei Brüder verlor, sie habe Angst, dass sich das wiederholen könnte, was einst in Deutschland geschah. Yaacov Walden, der 87 Jahre alt ist und im gleichen Seniorenheim wie Kaspy im Norden Israels wohnt, sieht hingegen lediglich die pro-israelische Schiene Trumps und seines Mitarbeiterstabs. Für Walden ist eine der wesentlichen Schlussfolgerungen des Holocaust, dass Israel stark sein muss. Aus seiner Sicht ist die Verbesserung von Israels Sicherheit durch Trump sehr viel bedeutsamer als der sich «am Rande abzeichnende Antisemitismus». Einstweilen kann man somit vielleicht lediglich schlussfolgern: Nicht nur Trump fällt weiterhin durch einen ZickzackKurs auf, der es unmöglich macht, vorherzusagen, wohin er – auch geleitet von seinen zahlreichen Beratern – tatsächlich steuern wird. Bei den Menschen weltweit und insbesondere Israelis und Juden in den USA sieht es nicht anders aus: Man findet inbrünstige Trump-Anhänger wie auch scharfe Widersacher, dies aus unterschiedlichen Gründen, und doch weiss keiner von ihnen, wohin Trump die USA und damit auch weite Teile der Welt steuern wird. Antje Naujoks Nachrichten aus Israel | 3/2017 5 40. OSTERKONFERENZ > GENERALTHEMA > REDNER > 13.–17.04.2017 500 JAHRE REFORMATION Michael Kotsch ist seit 1995 Dozent an der Bibelschule Brake. In den vergangenen Jahren hat er zahlreiche Bücher zu ethischen und kirchengeschichtlichen Themen verfasst. Thomas Lieth ist Mitarbeiter beim Mitternachtsruf. Zu seinen Aufgaben zählen u.a. die Verkündigung in der Gemeinde in Dübendorf und auch in Deutschland. Norbert Lieth gehört der Leitung des Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes sind biblisch-prohetische Themen. René Malgo absolvierte seine theologische Ausbildung in Deutschland und der Schweiz und ist heute Redaktionsleiter und Verkündiger des Mitternachtsruf. Samuel Rindlis bacher ist Mitarbeiter beim Mitternachtsruf. Er ist Ältester in der Gemeinde, im Verkündigungsdienst und in der Seelsorge tätig. Nathanael Winkler ist Mitarbeiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitternachtsruf und Leiter der Israel-Abteilung. Er spricht fliessend Hebräisch. > DONNERSTAG, 13. APRIL, 20:00 Eröffnungsgebetsstunde mit Abendmahl Samuel Rindlisbacher Umfangreiche musikalische Darbietungen Leitung: Govert Roos Thema: Reformation – der Neue Bund Livestream > FREITAG, 14. APRIL, 10:00 Thomas Lieth Thema: Sola Fide – allein der Glaube > FREITAG, 14. APRIL, 14:00 René Malgo Thema: Solus Christus – allein Christus > FREITAG, 14. APRIL, 17:00 Michael Kotsch auf live.mnr.ch Simultanübersetzung Englisch und Spanisch Kinderprogramm (ausser Donnerstag und Samstag) Babys und Kleinkinder: Betreuung 4–6 Jahre: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff 6–13 Jahre: 3-Tage-Programm mit dem Kinder-Event-Team im Maranatha-Haus. Thema: Sola Scriptura – allein die Schrift Grosser Büchertisch > SAMSTAG, 15. APRIL, 19:00 Musikalisches Festprogramm Leitung: Govert Roos > SONNTAG, 16. APRIL, 10:00 Nathanael Winkler Thema: Sola Gratia – allein die Gnade > SONNTAG, 16. APRIL, 14:00 Michael Kotsch Thema: Sola Gratia – allein die Gnade > MONTAG, 17. APRIL, 10:00 Norbert Lieth Thema: Soli Deo Gloria – Gott allein gehört die Ehre > MONTAG, 17. APRIL, 14:00 Michael Kotsch Thema: Soli Deo Gloria – Gott allein gehört die Ehre Konferenzort Missionswerk Mitternachtsruf Zionshalle Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf www.mnr.ch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Osterkonferenz können direkt nach der jeweiligen Versammlung mitgenommen werden. Reichhaltige Verpflegung während der ganzen Konferenz! Wir sorgen während dieser Tage auch für Ihr leibliches Wohl. Am Freitag, Sonntag und Montag können Sie bei uns gratis zu Mittag essen sowie sich am reichhaltigen Kuchenbuffet bedienen. Getränke inklusive. Suchen Sie eine Unterkunft? Sollten Sie von weither kommen, so haben Sie während dieser Tage die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus, zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sollte kein Platz mehr vorhanden sein, sind wir auf Wunsch gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage und Komfort, Hotel ist direkt nebenan). Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah und fern! Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter der Nummer: 0041 (0)44 952 14 14 (Belinda Schmitz) oder per E-Mail: [email protected]. weitere Infos im Internet osterkonferenz.mnr.ch Titel Was würde ein Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem bedeuten? Arabische und muslimische Staaten drohen mit schwerwiegenden Folgen, falls die USA ihre Botschaft verlegen sollten. In den USA und Israel sucht man nach kreativen Alternativen, um dies umzusetzen, ohne dass die US-Interessen gefährdet werden. E Es dauerte, bis die arabische und muslimische Welt sich regte. Doch dann kamen die Reaktionen; kurze Zeit, bevor Donald Trump tatsächlich ins Weisse Haus einzog. Letztlich handelte es sich bei den Reaktionen um eine wahrhafte Welle der Drohungen für den Fall, dass der neue US-Präsident tatsächlich seine Ankündigung wahr machen sollte und die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen liesse und damit einen Akt vollzöge, durch den Jerusalem als Hauptstadt des Staates Israel anerkannt werden würde. Die Drohungen, die von arabischen und muslimischen Staaten laut wurden, sollte man sehr ernst nehmen. Jordanien und Ägypten verkündeten, dass eine solche Massnahme «katastrophale Folgen» haben würde. Von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) hörte man, dass sich in einem solchen Fall «die Tore der Hölle auftun werden», und Saeb Erekat, ein Schlüsselpolitiker der Fatah bei der PA, brachte es auf folgenden Punkt: «Das bringt das Ende des Friedensprozesses.» Und er malte auch die weiteren Implikationen aus, denn «infolge einer solchen Massnahme werden die USA aufgrund des Drucks der öffentlichen Meinung der muslimischen Bevölkerung ihre Botschaften in allen arabischen Staaten schliessen müssen.» Der französische Aussenminister warnte vor «schwerwiegenden Folgen», und auch Ex-US-Aussenminister John Kerry schloss sich den warnenden Stimmen an, indem er von einer «Explosion» redete, «die nicht nur das Westjordanland erfassen, sondern vermutlich ganz Israel durchdringen und in der gesamten Region zu spüren sein würde.» Auch er ist der Ansicht, dass «Jordanien und Ägypten dann vor umfassenden Schwierigkeiten stehen würden, mit Israel Kontakte wie bisher zu pflegen». Donald Trump, das haben alle bereits 8 Nachrichten aus Israel | 3/2017 lernen müssen, ist ein Präsident der anderen Strickart. Er scheint unberechenbar und schreckt in keiner Weise davor zurück, mit Konventionen zu brechen. Ausserdem fällt er aufgrund seiner Arbeitsumgebung aus der Reihe, denn noch nie zuvor hat sich ein US-Präsident mit einem so grossen Heer von Beratern umgeben, zu denen dieses Mal ebenfalls Familienmitglieder gehören und unter denen auch Juden sind, die politisch eine deutlich rechtskonservative Ausrichtung an den Tag legen. Werden wir unter diesen Umständen und trotz der in der Luft hängenden Drohungen schon bald die Umsetzung dieses besonderen Wahlversprechens von Trump erleben und somit die Stars-and-Stripes-Fahne in der israelischen Hauptstadt am Eingang der US-Botschaften wehen sehen? Bei Redaktionsschluss war nur klar, dass es noch keine Antwort auf diese Frage gibt. Stattdessen schlugen sowohl Vertreter der neuen US-Regierung als auch verschiedene politische Kommentatoren eine ganze Reihe von alternativen Ideen und kreativen Lösungen vor, um dieses Wahlkampfversprechen einzuhalten und dennoch Schwierigkeiten möglichst zu umgehen. Es bleibt jedoch auch die Möglichkeit, dass der US-Präsident im «Trump-Style» reagiert, d. h. sich nicht um Drohungen scheren wird und an dem neuen Gebäude, das die USA als Konsulat in der West-Jerusalemer Nachbarschaft Talpiot errichtet haben, schlichtweg ein Schild mit der Aufschrift «Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika» anbringen lässt. Um einen solchen Schritt zumindest etwas abzufedern, schlugen einige vor, dass die USA in einem solchen Fall eine Erklärung herausgeben sollten, die den arabischen und muslimischen Drohungen zumin- dest etwas den Wind aus den Segeln nehmen könnte: das Gebäude befindet sich in West-Jerusalem, in einer Region, die bis 1967 unter israelischer Kontrolle stand, sodass die USA damit keinerlei Aussage bezüglich der Zugehörigkeit von Ost-Jerusalem zum Staat Israel treffen. Eine andere mögliche Alternative, die in den Raum gestellt wurde, sieht folgendes Vorgehen vor: Ankündigung, dass man sich nach einer neuen und adäquaten Räumlichkeit für die Botschaft umsehen wird. In Anbetracht der gegebenen israelischen Bürokratie könnte ein solcher Prozess von der Planung bis zur Genehmigung und der tatsächlichen Errichtung eines solchen Gebäudes locker auf mehrere Jahre kommen, mit anderen Worten: Er könnte länger dauern als die vier Amtsjahre von Trump, ja sogar länger als eine zweite Amtszeit. Eine weitere Alternative, die Stolpersteine zu umschiffen versucht und kurz vor der Vereidigung von Trump vorgeschlagen wurde, sähe vor, dass der zukünftige Botschafter, der Jude David Friedman, zusammen mit einem sehr kleinen Mitarbeiterteam von Jerusalem aus arbeiten würde, während die eigentlichen Räumlichkeiten der USBotschaft in Tel Aviv verblieben. Titel Implikationen der Trump-Wirtschaftspolitik für Israel Doch damit nicht genug der kreativen Vorschläge. Es wurde ebenfalls die Idee aufgebracht, das Thema mit dem für Trump «am schwierigsten zu erlangenden Deal» in Verbindung zu bringen, den er aber dennoch anzugehen bereit sei. Gemeint ist der «Deal», der zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konfliktes führen soll. Die Einrichtung einer US-amerikanischen Botschaft in Jerusalem könnte sowohl der einleitende als auch der abschliessende Akt sein, der zugleich die Rückendeckung, wenn nicht sogar die Unterstützung eines neuen Freundes von Trump geniessen könnte – Putin. Durch Putins Beteiligung könnte auch Israel gezwungen sein, Zugeständnisse machen zu müssen, sowohl im Hinblick auf die israelischen Siedlungen als auch bezüglich des Hauptstadtstatus von Jerusalem. Was wird letztlich passieren? Bei Trump kann man das, wie gesagt, nie so genau wissen. Zwi Lidar O Ohne Frage, am neuen US-Präsidenten Trump scheiden sich die Geister. Nicht nur seine politische Linie, sondern auch seine Wirtschaftspolitik beschäftigte schon vor seiner Vereidigung Heere von Experten. Die USA sind Israels grösster Exportmarkt, und zugleich erhält Israel aus den USA eine umfangreiche Militärhilfe. Experten glauben, Trump wird ähnlich wie einst Ronald Reagan an einer Ideologie des «Friedens durch Stärke» festhalten, in der Realpolitik aber dennoch der «verhandelnde Geschäftsmann» sein. Israels Wirtschaft ist eng an den Dollar gebunden, der gerade wieder in Mode kommt und durch die Zinsraten, die die Trump-Regierung vermutlich anheben wird, immer stärker werden wird. Somit werden für Israel Exporte in die USA teurer werden und die Zinsraten im Land könnten steigen. Zudem könnte Israel, das ein grosser Gewinner der Globalisierung ist, Trumps US-amerikanische Zentriertheit zu spüren bekommen. Diese und andere ökonomische Aspekte werden auch von der Politik beeinflusst. Experten glauben, dass, selbst wenn Trump den Rechtskonservativen in Israel gelegen kommt, die USA letztlich wohl eine immer geringere Rolle im Nahen Osten spielen werden. Dies wird neben politischen auch wirtschaftliche Implikationen mit sich bringen, die Israel, wie einige Experten pessimistisch meinen, nicht zum Vorteil dienen werden. Antje Naujoks Nachrichten aus Israel | 3/2017 9 Politik Wären Wahlen, dann … 2016 27 000 Neueinwanderer 2015 31 000 Neueinwanderer Israel, das Einwandererland Jedes Jahr veröffentlicht Israel Statistiken zu den Neueinwanderern, die ihre Herkunftsländer verlassen, um sich als Juden in Israel ein neues Leben aufzubauen. Anfang 2016 gab der Staat bekannt, dass man im Vorjahr Rekordzahlen verzeichnet hatte – 2015 kamen etwas mehr als 31 000 Neueinwanderer ins Land, davon zirka 7800 aus Frankreich und über 15 000 aus den Staaten der ehemaligen UdSSR. In Israel hat man seit 2003 keine so hohe jährliche Einwandererzahl verzeichnet. 2016 kehrten nur 27 000 Juden nach Israel zurück, d. h. es wurden rund 4000 Einwanderer weniger verzeichnet. Rund ein Drittel dieser Einwanderer sind junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren. Bei etwas mehr als 5000 Personen handelt es sich um Minderjährige, während 3000 Personen im Pensionsalter sind. Der Vorsitzende der Jewish Agency for Israel, Natan Scharansky, hätte gerne mehr Einwanderer gesehen, wies zugleich aber darauf hin, dass im Vergleich zu den vergangenen 15 Jahren dennoch eine überdurchschnittliche Einwandererzahl verzeichnet wurde. AN∎ Im Übergang zwischen den Jahren wurde in Israel inmitten einer politisch turbulenten Zeit durch eine repräsentative Umfrage ermittelt, wen die Israelis wählen würden. Tatsächlich käme dabei eine andere Zusammensetzung der Knesset heraus, denn der Likud unter Ministerpräsident Netanjahu wäre dann lediglich die zweitstärkste Partei und würde von Yair Lapids Partei Yesh Atid auf den zweiten Rang verwiesen. Lapids Partei, die gegenwärtig elf Mandate innehat, kam bei der Umfrage auf 27 Knesset-Sitze. Der Likud würde von 30 auf 23 Sitze zurückfallen. Auch die Partei HaBeit HaYehudi unter Naftali Bennett würde zulegen, von gegenwärtig acht auf zwölf Sitze. So wie der Likud würde auch die Oppositionspartei Zionistische Union unter Leitung von Isaac Herzog, die auf die frühere Arbeitspartei zurückgeht, einen Rückschlag verzeichnen. Ihre 24 Sitze würden auf 16 schrumpfen. Bei den meisten anderen Parteien waren die Differenzen zwischen tatsächlicher Repräsentanz im Parlament und den Umfrageergebnissen nur geringfügig. AN∎ Salomonisches Vorgehen in Sachen Röcke und T-Shirts Wie jedes Parlament der Welt, so hat auch die Knesset eine Kleidervorschrift, die bereits seit vielen Jahren besteht und eigentlich kaum Schlagzeilen macht. Das änderte sich kürzlich, als das Sicherheits- und Wachpersonal immer mehr parlamentarischen Mitarbeiterinnen den Zugang wegen der Länge ihrer Röcke verwehrte. Die Männer hingegen wurden teilweise wegen des Tragens von T-Shirts nicht eingelassen. Die Betroffenen schlossen sich zusammen und protestierten, denn sie sind der Meinung, dass das Personal die Vorschriften ohne wirklichen Grund strikter auszulegen begann. In die Angelegenheit schaltete sich Knesset-Sprecher Yuli Edelstein ein. Er forderte alle Parlamentarier auf, ihre Arbeitnehmer um Fingerspitzengefühl bei der Garderobenwahl zu bitten, während er zugleich Sorge dafür trug, dass das Wach- und Sicherheitspersonal die bestehenden Kleidervorschriften weniger strikt auslegt. AN∎ 10 Nachrichten aus Israel | 3/2017 > Gott selbst schreibt Geschichte und greift bewusst und steuernd in sie ein. Arnd Bretschneider Bibel und Heilsgeschichte Ein Schlüssel zum Verstehen und Anwenden der Heiligen Schrift. Wer die Bibel liest, wer Gottes Wort auslegt und verkündigt, steht vor der Frage: Wie gehe ich sachgerecht an die Bibel heran? An welche Prinzipien zur Auslegung des Wortes Gottes halte ich mich? In diesem Buch wird ein heilsgeschichtlicher Ansatz zur Bibelauslegung dargestellt. Der Grundgedanke dabei ist, dass Gottes Heilshandeln nicht ein einmaliges Ereignis ist, sondern sich in der gesamten Menschheitsgeschichte vollzieht. Daraus ergeben sich Prinzipien, die beim Lesen der Bibel und bei ihrer Auslegung beachtet werden sollten. Farbige Grafiken veranschaulichen die Grundgedanken des Konzepts und bieten einen Überblick über den grossen, universalen Heilsplan Gottes. • Paperback, 192 Seiten Bestell-Nr. 180075 CHF 14.00, EUR 9.90 Bonus >>>>>>> jetzt profitieren! Mit dem Buch «Bibel und Heilsgeschichte» bekommen Sie kostenlos das Buch «Messianisches Licht im Dunkel Israels» dazu. Norbert Lieth Messianisches Licht im Dunkel Israels Jesus sagt: «An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis.» Die von Norbert Lieth anhand dieses Gleichnisses greifbar dargelegten Einblicke in das prophetische Wort werden so zu Ausblicken in die Zukunft. Gottes Handeln an Israel drängt zum Ziel hin, Jesus kommt wieder! Lassen Sie sich das Gleichnis erklären und sehen Sie das messianische Licht im Dunkel Israels! • Paperback, 80 Seiten Politik Gespaltene Nation Ein Militärgericht entschied, dass der Soldat Elor Azaria des Todschlages an einem palästinensischen Attentäter schuldig ist. Azaria hatte den Palästinenser erschossen, als dieser nach einem Angriff auf israelische Soldaten in Hebron im März 2016 bereits wehrlos am Boden lag. Vor und während der Gerichtsverhandlung waren die Emotionen in Israel hochgekocht. Einige sehen mit dem Urteil des Militärgerichts, dass hier kein Fall von Selbstverteidigung vorliegt, Recht und Ordnung gesprochen und darin zugleich die Botschaft, dass sich auch Soldaten an Regeln zu halten haben. Für andere ist es ein politisches Urteil. Sie glauben, dass an dem jungen Mann ein Exempel statuiert wird und es überhaupt nicht zu einer Anklage hätte kommen dürfen. Tausende gingen für Azaria auf die Strasse, eine konservative Zeitung wählte ihn zum «Mann des Jahres» und in den sozialen Medien gilt er als Volksheld. Ihnen stehen jene gegenüber, die diese Entwicklungen als «Paradebeispiel für den moralischen Verfall der israelischen Gesellschaft» erachten. Und somit kann man zumindest eins aussagen: Nie zuvor spaltete ein einziger Schuss die israelische Gesellschaft so sehr und so grundlegend. Zum Redaktionsschluss stand die Urteilsverkündung ebenso aus, wie die Frage, ob Azarias Verteidigung in Revision gehen wird. Auch um eine mögliche Begnadigung entbrannte eine leidenschaftliche Diskussion, die die Emotionen erneut hochkochen liess. AN∎ Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Fredy Peter spricht über das Thema: Der Tag naht Do. 04.05.2017, 19.30 Uhr Wuppertal CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7, DE 42285 Wuppertal (Barmen) Fr. 05.05.2017, 19.30 Uhr Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, DE 34117 Kassel Sa. 06.05.2017, 15.00 Uhr Hannover Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Constantinstrasse, DE 30177 Hannover Verstärkte Integration israelischer Christen Rund um die Weihnachtszeit machten in Israel wieder einmal einige Rabbiner Negativschlagzeilen, weil sie die hier und da aufgestellten festlich geschmückten Tannen als «unkoscher» und somit als verwerflich bezeichneten. Mit lediglich zwei Prozent christlicher Bevölkerung ist das Weihnachtsfest im Staat Israel tatsächlich nur wenig spürbar, und doch kommt den jüdisch-christlichen Beziehungen ein hoher Stellenwert zu. Das betonte auch Ministerpräsident Netanjahu in einer Weihnachtsbotschaft, die er beim Besuch der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem verkündete. Parallel empfing Verteidigungsminister Liberman Christen, die bei der israelischen Armee dienen. Er lobte ihren Dienst für den Staat und betonte, wie bedeutsam dieser Integrationsschritt ist, der ferner auch aufzeigt, dass Israel das einzige Land des Nahen Ostens ist, in dem Christen nicht nur nicht verfolgt werden, sondern sich auch zugehörig fühlen können. Ebenfalls bedeutsam war Libermans Statement, in das Justizministerin Ayelet Shaked einfiel: Der Staat werde unnachgiebig dafür sorgen, dass alle, die Christen wegen dieses Integrationsschrittes angreifen, juristisch zur Rechenschaft gezogen werden. Abgesehen davon, dass Liberman zudem für Christen im Westjordanland und Gazastreifen Reiseerleichterungen zu den Feiertagen anordnete, wurde bekannt, dass sein Ministerium gegenwärtig an der Idee arbeitet, eine Gedenkstätte für gefallene christliche Soldaten der israelischen Armee zu schaffen. AN∎ 12 Nachrichten aus Israel | 3/2017 So. 07.05.2017, 15.00 Uhr Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21, DE 90478 Nürnberg Mo. 08.05.2017, 19.30 Uhr München Innere Mission München, Buchruckersaal, Landshuter Allee 40, DE 80637 München Di. 09.05.2017, 19.?? Uhr ??? ??? ??? Mi. 10.05.2017, 19.30 Uhr Bad Hersfeld Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7, DE 36251 Bad Hersfeld Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Politik UN-RESOLUTION Zu radikale Reaktion? In Israel wurde Kritik laut, dass die israelische Reaktion auf die Resolution des UN-Sicherheitsrates, die israelische Siedlungen als «widerrechtlich» definiert, unangemessen und vor allem ineffektiv ist. Es musste eine Entscheidung getroffen werden. Die Entscheidung, die man aushandelte, stellte sich ideologisch hinter die Siedlungspolitik. Die Welt reagierte, wie zu erwarten war, mit heftiger Ablehnung. I In vielerlei Hinsicht muss man das, was sich unmittelbar vor Weihnachten 2016 bei den Vereinten Nationen in New York zutrug, als von allen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates ausgeführten K.-o.-Schlag gegen Israel bezeichnen. Die Resolution dieses Gremiums der Vereinten Nationen legte nämlich fest, dass die israelischen Siedlungen gegen Internationales Recht verstossen. Zu diesem K.-o.-Schlagtrugen die USA bei, indem sie sich der Stimme enthielten, sodass die Entscheidung nicht durch ihr Veto gestoppt wurde. Das war aus israelischer Sicht ein zusätzlicher und ausgesprochen schmerzhafter Schlag unter die Gürtellinie. Wie jeder, der einen heftigen Schlag kassiert, so taumelte auch Israel zunächst im Schock zurück, obwohl der Schlag nicht unvermittelt gekommen war. Im Verlauf des letzten Jahres waren nämlich immer wieder Vermutungen geäussert worden, dass man mit ebendiesem Szenario nach den US-Wahlen zu rechnen habe. Doch der Boxer Netanjahu, der dem keinen Glauben geschenkt hatte und somit zunächst völlig überrumpelt ins Taumeln geriet, fing sich wieder und holte zu einer Reihe von Gegenschlägen aus. Diese Schläge sollten jenen Mitgliedern des UNSicherheitsrates gelten, mit denen Israel diplomatische Kontakte unterhält. Zuerst traf es den Senegal und Neuseeland, die als Initiatoren hinter der Resolution ge- standen haben. Die israelischen Botschafter in diesen beiden Staaten wurden «zu Beratungen nach Hause zurückberufen», was in der diplomatischen Sprache bedeutet, dass ein Land aus Protest seine offiziellen Repräsentanten abzieht. Der Besuch des senegalesischen Aussenministers, der für Januar angesetzt war, wurde einfach abgesagt. Darüber hinaus zitierte man die Botschafter verschiedener Staaten, die an der Abstimmung beteiligt gewesen waren, zu Einzelgesprächen nach Jerusalem, um ihnen auf die Finger zu klopfen. Der USamerikanische Botschafter wurde zudem nicht etwa wie die anderen ins Aussenministerium bestellt, sondern zu einem Gespräch in das Ministerpräsidentenbüro beordert. Ministerpräsident Netanjahu gab dem US-Botschafter sehr deutlich zu verstehen, dass Israel das Abstimmungsverhalten der USA als einen Bruch der Versprechen der Obama-Regierung gegenüber einem engen Verbündeten ansieht. Die diplomatischen Faustschläge richteten sich zudem ebenfalls gegen andere Regierungsoberhäupter. Der Besuch von Wolodymyr Hrojsman, der als erster Jude als Ministerpräsident der Ukraine amtiert und im Januar einen Israel-Besuch hätte absolvieren sollen, wurde abgesagt. Zudem lies Netanjahu bereits angesetzte Unterredungen mit der britischen Ministerpräsidentin Theresa May und mit dem chinesischen Regierungschef Li Keqiang absagen, die auf einer Zusammenkunft in Davos hätten stattfinden sollen. May, die nur wenige Tage zuvor vor einem Forum von britischen Juden eine Rede gehalten hatte, die viele als «zionistisch» bezeichneten, war über die Absage überrascht. Natürlich trafen einige Schläge ebenfalls die UN, denn Israel gab bekannt, die 40 Millionen US-Dollar, die das Land diesem Gremium Jahr für Jahr zukommen lässt, um sechs Millionen zu kürzen, was jener Summe entspricht, die anteilig vier UNGremien zukommt, die sich palästinensischen Themen widmen. Ägypten musste keine Schläge einstecken. Das Land hatte die Abstimmung ursprünglich initiiert, dann jedoch einen Rückzieher gemacht. Auch Russland blieb von den israelischen Schlägen verschont, denn die russische UN-Botschafterin hatte noch versucht, die Abstimmung in dieser Sache zu verzögern, sodass sie erst im Januar nach Amtsantritt von Donald Trump erfolgt wäre. Dieses Vorgehen Netanjahus erntete in Israel massive Kritik, dies keineswegs nur aus Oppositionskreisen. Unter den kritischen Stimmen stach die von Amos Jadlin besonders hervor, der einst als Leiter des militärischen Nachrichtendienstes der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) amtierte und inzwischen das Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) an der Universität von Tel Aviv leitet. Er kommentierte, dass Verletzung und Wut sowie Nachrichten aus Israel | 3/2017 13 Politik das Gefühl, hintergangen worden zu sein, keine gute Grundlage für eine durchdachte und effektive Politik sind. Er vertritt die Ansicht, dass die Absage von Gesprächen mit Amtskollegen kein weises Vorgehen ist, da so die politisch-diplomatische Isolation Israels sogar noch gesteigert und gefestigt wird. Somit sei Netanjahus Reaktion nicht nur kontraproduktiv, sondern ein Eigentor – ein Selbstboykott, der letztlich eine Förderung des BDS bewirke. Einstweilen stellte sich heraus, dass diese heftige Reaktion Israels in keiner Weise weitere internationale Prozesse stoppen konnte, die aus israelischer Sicht gegen das Land gerichtet sind. Die französische Regierung entschied, die vor einiger Zeit eingeläutete Initiative eines Friedensgipfels in Paris wieder voranzutreiben, um zu versuchen, eine internationale Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt zu finden. Diese Initiative steigert die israelische Isolation auf der internationalen Bühne und zwingt die israelische Regierung dazu, sich endgültig ernsthaft mit der neuen Realität zu befassen. ZL∎ Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen mit René Malgo Thema: Der unausforschliche Reichtum des Christus Biblische Prophetie im Epheserbrief Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9, DE 13597 Berlin Fr. Sa. So. So. 17.03.2017, 18.03.2017, 19.03.2017, 19.03.2017, 19.30 19.30 11.00 14.30 Uhr Uhr Uhr Uhr Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! 14 Nachrichten aus Israel | 3/2017 SYRIEN Grosse Sorge in Israel Wegen des Sieges der russischtürkisch-iranischen Koalition in Syrien könnten zukünftig Soldaten der Revolutionsgarde des Iran mit Hilfe von Hisbollah-Kämpfern auf dem Golan und somit direkt an der Grenze zu Israel Fuss fassen und das Land bedrohen. N Nach Jahren der Kämpfe, nach Hunderttausenden von Toten, Millionen von Verletzten und weiteren Millionen von Flüchtlingen endete der Bürgerkrieg in Syrien mit einem Sieg von Präsident Baschar al-Assad. Gegenwärtig herrscht das Regime in Damaskus über rund 70 Prozent der syrischen Bevölkerung und zirka 30 Prozent des Staatsterritoriums. Die diversen Rebellenmilizen, die in dem restlichen Territorium herrschen, mussten erkennen, dass es nicht in ihrer Macht liegt, einen strategischen Politik Sieg zu erringen, da die Landstriche, die sie unter Kontrolle haben, zerklüftet sind. Deshalb sind sie nun bereit, sich am Verhandlungstisch einzufinden und folglich könnte in Aussicht stehen, dass in diesem Land wieder Ruhe einkehrt. Baschar al-Assad gilt zumindest formal als Sieger. Der eigentliche Sieger, der mit der Gesamtkasse nach Hause geht, ist jedoch Russland, das unter Wladimir Putin vor zwei Jahren entschied, sich in die Kämpfe einzuschalten. Putin wollte Assad zur Seite stehen, der damals beinahe vor dem Aus seiner Herrschaft stand. Russlands mächtiger Mann, den man wohl oder übel als brillanten Strategen bezeichnen muss, füllte damals ein Vakuum aus, das entstanden war, weil die USRegierung unter Barack Obama zögerte, an einem weiteren Brennpunkt des Nahen Ostens militärisch aktiv zu werden. Putin ging ein Bündnis mit der Türkei und zudem mit dem Iran ein, in das als eine Art Mitgift auch die libanesische Hisbollah eingebracht wurde. Auf diese Weise entstand eine Koalition, die letztlich die entscheidende Oberhand erringen sollte. Die russische Involvierung in Syrien schwächte massiv die ohnehin schwindende Machtposition der USA im Nahen Osten und den Einfluss dieser Grossmacht in den arabischen Ländern. Diese Aussage lässt sich sogar noch steigern: Putins Koalition, der nicht ein einziger arabischer Partner angehört (vor diesem Hintergrund erachtet man die Hisbollah als nebensächlich), vermochte nicht nur die syrischen Rebellen zu besiegen, sondern letztlich auch all jene, die sie unterstützten, sprich die arabisch-sunnitische Koalition unter saudischer Schirmherrschaft, die sich der zunehmenden regionalen Hegemonie des schiitischen Iran in den Weg gestellt hatte. Im Zuge der militärischen Kämpfe an den Fronten und der Machtkämpfe hinter den Kulissen kam es zu einer schwerwiegenden Krise zwischen den beiden führenden Staaten der sunnitischen Welt: Ägypten und Saudi-Arabien. Ägypten machte eine Kehrtwende. Das Land stimmte bei den Vereinten Nationen gegen die saudische Haltung, schlug sich in der Sache des syrischen Bürgerkrieges auf die Seite Russlands und liess Assad als Hilfestellung sogar 18 ägyptische Kampfjets zukommen. Diese Entwicklungen neutralisierten den US-amerikanischen Einfluss, schwächten Saudi-Arabien und führten zum Auseinanderbrechen der sunnitischen Koalition, sodass Russland und seine Verbündeten zum neuen Hausherrn im Nahen Osten avancierten. Die Implikationen, die dieser neuen geopolitischen Konstellation entspringen, verheissen für Israel nichts Gutes. Die sunnitische Front unter Saudi-Arabien und Ägypten hätte eigentlich jene verdeckte, aber dennoch zentrale Achse sein sollen, mit der Israel gegen den zunehmenden Einfluss des Iran gemeinsam hätte kooperieren können. Dass diese Front nun nicht mehr besteht, stellt Israel im regionalen Machtgerangel in eine sehr viel schwächere Position; dies ausgerechnet zu einer Zeit, in der nicht nur der Iran, sondern auch die Hisbollah direkt vor der Haustür des jüdischen Staates erstarken. In Israel herrscht Sorge, dass sich Assad aufgrund des Drucks der schiitischen Partner als Nächstes das Ziel setzen könnte, die Rebellen in der Region der Golan-Höhen zu besiegen. Zur Umsetzung dieses Zieles könnte er die Revolutionsgarde des Iran und ebenfalls die Hisbollah als Agenten einsetzen, die somit direkt an der Grenze zu Israel aktiv werden würden. Gegenwärtig bräuchte Assad für ein solches Vorgehen noch die Zustimmung Russlands. Doch ausgerechnet deren Haltung zu diesem Teilaspekt ist unklar. Zurzeit unterhält Russland weiterhin einen Dialog mit Israel, der zudem ebenfalls eine militärisch-taktische Absprache umfasst, um zu verhindern, dass sich die in Syrien agierenden russischen Truppen mit den IDF-Truppen im Norden Israels in die Quere kommen. Diese Koordination hielt Russland allerdings nicht davon ab, erst kürzlich Boden-Boden-Raketen mit Mittelstreckenreichweite an Damaskus zu liefern, die im syrischen Norden stationiert wurden und in deren Reichweite nicht nur die israelische Armee, sondern auch die urbanen Zentren des Landes liegen. Russland agiert, wie bereits in früheren Beiträgen für NAI festgehalten, einzig und allein aus Eigeninteresse. Man kann nicht sagen, ob Russland in die Geschehnisse auf dem Golan eingreifen wird und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt das in Aussicht stehen könnte. Dann würde auf jeden Fall ein israelischer Albtraum zur Realität werden: iranischmilitärische Aktivitäten direkt vor der Haustür des Staates Israel. AN∎ Nachrichten aus Israel | 3/2017 15 Politik VEREINTE NATIONEN Israelfeindlichkeit auf internationalem Niveau Was haben der Ex-UNGeneralsekretär Ban Ki-Moon, Ministerpräsident Netanjahu und der frischgewählte USPräsident Donald Trump gemeinsam? Sie sind sich einig, dass die Vereinten Nationen gegenüber Israel unfair sind. knappe zwei Wochen vor Ausscheiden aus seinem Amt gibt ausgerechnet Generalsekretär Ban Ki Moon zu, die UN sei von «Israel besessen», habe viel zu viele Resolutionen in Bezug auf Israel erlassen und sei auch aus seiner Sicht dem Land gegenüber «voreingenommen» 16 Nachrichten aus Israel | 3/2017 I In Israel glaubte man, sich verhört zu haben. Nachdem der Staat Israel schon seit Jahren beklagt, dass sich die Vereinten Nationen immer wieder ungerecht gegenüber dem jüdischen Staat verhalten, gibt ausgerechnet deren Generalsekretär Ban Ki Moon knappe zwei Wochen vor Ausscheiden aus seinem Amt zu, die UN sei von «Israel besessen», habe viel zu viele Resolutionen in Bezug auf Israel erlassen und sei auch aus seiner Sicht dem Land gegenüber «voreingenommen». Diese Worte nahm er im Rahmen einer Rede vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in den Mund, der zusammengekommen war, um auf ein Jahrzehnt Dienstzeit dieses Generalsekretärs zurückzublicken. «Im Verlauf meiner zehnjährigen Dienstzeit fällten die UN unverhältnismässig viele Beschlüsse zu Israel und richtete sich in Berichten und Debatten gegen den Staat», sagte Ban Ki-Moon auf dieser ihm zu Ehren einberufenen Sitzung. «Diese Realität verhinderte, dass die UN in gebührender Art und Weise ihrer Arbeit nachging.» Trotzdem konnte der scheidende Generalsekretär es nicht lassen, Israel wie so häufig zuvor noch im gleichen Atemzug zu kritisieren. Der Fokus lag dabei selbstverständlich wieder einmal auf der israelischen Siedlungspolitik. «Israel muss einfach verstehen, dass es Kritik auf sich zieht, wenn es als demokratischer Staat weiterhin eine militärische Besatzung des palästinensischen Volkes fortsetzt und wird akzeptieren müssen, dass das Land dafür geradestehen muss.» Schaut man sich die Statistiken zu den UN-Beschlüssen an, so kann man nur sagen, dass Ban Ki-Moon mit seiner Aussage zur Unverhältnismässigkeit goldrichtig liegt. Im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts verabschiedeten die Vereinten Nationen insgesamt 223 Resolutionen gegen Israel. Zu Syrien, wo seit sechs Jahren ein blutiger und grausamer Bürgerkrieg tobt, bei dem es auch zum Einsatz von chemischen Kampfstoffen und laut Amnesty International zu unzähligen Verbrechen gegen die Menschheit kam, verabschie- deten die UN im letzten Jahrzehnt gerade einmal acht Resolutionen. Bezüglich der zweiten Aussage von Ban Ki-Moon zur israelischen Siedlungspolitik hofft man in Israel, dass sich das Blatt schon demnächst wenden wird, denn man setzt grosse Hoffnungen auf Donald Trump als neuen Spieler auf der internationalen Bühne. Bisher hat sich Trump öffentlich immer mit positiven und unterstützenden Botschaften zu Israel geäussert. Da Trump ebenfalls alles andere als begeistert von den Vereinten Nationen ist, hofft man, zukünftig an dieser Front auf seine vorbehaltlose Unterstützung bauen zu können. Diese Hoffnung wurde umso grösser, als der UN-Sicherheitsrat einige Tage nach der Rede von Ban Ki Moon eine Resolution verabschiedete, die die israelische Siedlungspolitik als gegen internationales Recht verstossend deklarierte. Trumps Reaktion liess nicht lange auf sich warten. Auf Twitter teilte er mit: «Die UN haben zwar ein sehr grosses Potenzial, doch gegenwärtig ist das ein Klub von Leuten, die sich treffen, miteinander reden und eine gute Zeit haben. Das ist sehr traurig.» Parallel dazu liess er Jerusalem eine kurze, aber deutliche Botschaft der Solidarität zukommen: «Israel, halte durch, der 20. Januar rückt näher.» Und Trump hatte selbstverständlich auch einen seiner bissigen Kommentare zur Rede parat, die der aus dem Amt scheidende US-Aussenminister John Kerry über seine «Friedensvision» hielt. Trump nahm Bezug darauf, dass Israel mit vielen Dutzend feindlich gesinnten Entscheidungen der UN umgehen muss, während andere Länder, «schreckliche Orte, die ihre Menschen ganz schrecklich behandeln», keinen einzigen Angriff von der UN hinnehmen müssten … «Irgendetwas geht da vor sich», schrieb Trump auf Twitter, «und es ist sehr unfair gegenüber Israel, sehr unfair.» Es scheint schon fast ironisch, dass diese letzten Worte wohl auch die Zustimmung von keinem anderen als dem ExGeneralsekretär der Vereinten Nationen ML∎ geerntet hätten. Scofield-Bibel: Dauerhafte Preissenkung Die Scofield-Bibel – der Klassiker unter den Studienbibeln! Der Klassiker unter den Studienbibeln! Elberfelder Scofield-Bibel • Leder, 16 cm x 23,5 cm Bestell-Nr. 321005 CHF 95.00, EUR 69.90 CHF 60.00, EUR 49.90 • Kunstleder, 16 cm x 23,5 cm Bestell-Nr. 321004 CHF 68.90, EUR 49.90 CHF 36.00, EUR 29.90 Die Kommentare in der neuen Auflage wurden sprachlich behutsam aktualisiert. Sie enthält jetzt den neuesten Textstand der Elberfelder Bibel. Charakteristisch für diese Bibel ist die heilsgeschichtliche Herangehensweise. Cyrus I. Scofield hat eine sich fortschreitend entfaltende Offenbarung Gottes in der Bibel entdeckt und daraus verschiedene Zeitabschnitte abgeleitet. So ergibt sich eine besondere Gliederung der Geschichte. Nützlich sind auch die Kettenverweise zu 72 verschiedenen Themen durch die ganze Bibel und zahlreiche weitere Anmerkungen. Die ganze Auslegung wird durch ein ausführliches Stichwortverzeichnis ergänzt. • Kommentierung des Bibeltextes aus heilsgeschichtlicher Perspektive Dazu die passende Hülle • Kettenverweise zu 72 verschiedenen Themen führen durch die Bibel • Leder Bestell-Nr. 260050 CHF 60.00, EUR 49.90 • Mit dem Text der Elberfelder Bibel, der genauesten deutschsprachigen Bibelübersetzung • Im Paket: Bibel mit Hülle Bestell-Nr. 140016 CHF 85.00, EUR 69.90 Kommentar-Bibel: Bunt wie der Frühling Jean Koechlin Kommentarbibel (NT) Einfach genial für Bibelstudium-Einsteiger und alle, die mehr wissen wollen über das Neue Testament. Abschnitt für Abschnitt wird das gesamte Neue Testament durchgehend kommentiert. In kurzen Zusammenfassungen wird erklärt, was der Text meint und was er für uns persönlich bedeutet. Sozusagen – eine kleine Bibelschule. Verwendet wurde die Elberfelder Übersetzung (1905, leicht revidiert) mit Kommentaren von Jean Koechlin. Diese Bibel ist wunderbar biegsam und liegt aussergewöhnlich gut in der Hand. Erhältlich in drei Varianten mit pflegeleichtem Umschlag. • Gebunden, 18 x 22 cm, 523 Seiten CHF 17.00, EUR 14.00 bibel.heute Verteilbibel • Bestell-Nr. 321001 (Säule) • Bestell-Nr. 321002 (Natur) • Bestell-Nr. 321003 (Bunt) bibel.heute ist aussergewöhnlich klar und präzise. Sie ist dem heutigen Deutsch angepasst und trotzdem besitzt sie eine grosse Nähe zum Urtext. Sie lässt sich leicht und flüssig lesen, darum ist sie besonders für Menschen, die die Bibel nicht kennen sehr gut geeignet. Hilfreiche Erklärungen und Querverweise runden das Ganze ab. Sie ist zum Weitergeben im evangelistischen Sinn ideal. • Taschenbuch Bestell-Nr. 321006 CHF 4.50, EUR 2.90 Nachrichten aus Israel | 3/2017 17 Gesellschaft Bundesverdienstkreuz für Israeli Die durchaus lange Liste von Israelis, die mit einem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurden, ist seit einigen Wochen noch ein wenig länger, denn der Tel Aviver Geigenbauer Amnon Weinstein erhielt diese Auszeichnung vom amtierenden deutschen Aussenminister Frank-Walter Steinmeier in Anerkennung seiner Verdienste in Zusammenhang mit dem Projekt «Violinen der Hoffnung». Weinstein sucht und restauriert seit zwei Jahrzehnten Instrumente jüdischer Musiker, die von den Nazis vertrieben oder ermordet wurden. Steinmeier sagte in der Laudatio: «Hinter jeder Ihrer kostbaren Geigen verbirgt sich eine menschliche Seele. Ein Mensch, der verfolgt wurde, gepeinigt, zum Schweigen gebracht – durch unvorstellbare Gewalt und Grausamkeit. Sie holen diese Stimmen heraus aus dem dumpfen Dunkel der Vergangenheit und lassen sie erklingen, hier und heute, im Licht der Gegenwart.» Die über 50 Geigen, die Weinstein restaurierte, gehören zu einer einzigartigen Sammlung, die nicht nur die Geschichten der einstigen Besitzer erzählt, sondern auch im Rahmen von besonderen Konzerten in aller Welt erneut «die Seele, die sich hinter jeder Geige verbirgt, in Ehrfurcht erklingen lässt». AN∎ Für Allergiker wichtiges Gesetz verabschiedet Die Knesset ratifizierte in letzter Lesung ein vom Likud-Abgeordneten Yehuda Glick eingebrachtes Gesetz, sodass zukünftig in allen Caféhäusern, Bistros, Restaurants und Kantinen ebenso wie an Bildungseinrichtungen Adrenalin-Fertigspritzen griffbereit zur Verfügung stehen müssen. In Israel hatte es wiederholt teils tödliche Zwischenfälle gegeben, weil auswärts essende Allergiker anaphylaktische Schockzustände z. B. infolge von Nussrückständen im servierten Essen erlitten. Allergiker tragen die EpiPen genannten Fertigspritzen oftmals bei sich, doch es kommt vor, dass sie sie vergessen mitzunehmen. Glick, der selbst seit seiner Kindheit unter einer ErdnussAllergie leidet, war der Ansicht, dass man in solchen Fällen nicht auf Ärzte und Sanitäter warten dürfe und drängte mit anderen Parlamentariern, die ihm beipflichteten, auf eine zügige Verabschiedung und Umsetzung. AN∎ Ende einer Ära in Aussicht 1969 wurde er zum musikalischen Berater des Israel Philharmonic Orchestra (IPO) ernannt. 1977 wurde er Musikalischer Direktor dieses weltberühmten Orchesters, das ihn 1981 zu seinem Musikalischen Direktor auf Lebenszeit machte. Die Rede ist hier vom legendären Dirigenten Zubin Mehta, der aus Indien stammt und zudem US-Bürger ist. Mehta, der über 2000 Konzerte alleine dieses Orchesters dirigierte und u. a. den Berliner Philharmonikern besonders verbunden ist, gab bekannt, Ende 2018 den Dirigentenstab niederzulegen. Er habe mit dem IPO eine erfüllte Karriere erleben dürfen, wenngleich er sich gewünscht hätte, mit dem Orchester auch in Amman, Damaskus und Kairo auftreten zu können, wie man aus seiner kürzlich auf Hebräisch erschienenen Biografie erfahren kann. AN∎ 18 Nachrichten aus Israel | 3/2017 Schuss ging nach hinten los Oxfam ist eine international tätige Wohltätigkeitsorganisation, die für ihre pro-palästinensische Haltung bekannt ist. Daher passte es Oxfam so gar nicht, dass sich eine ihrer Fürsprecherinnen, die US-amerikanische Schauspielerin Scarlett Johansson, ebenfalls für die israelische Firma SodaStream einsetzte. SodaStream war aufgrund seiner einstigen Produktionsstätte im Westjordanland zur Zielscheibe der BDSBewegung geworden. Auf diesen Zug war Oxfam aufgesprungen und hatte Johansson vor die Wahl gestellt: wir oder SodaStream. Johansson liess sich nicht beirren, sodass Oxfam letztlich bekannt gab, jede Verbindung zu Johansson zu lösen. Oxfam glaubte sich im Vorteil mit dieser eindeutig politischen Haltung, musste aber kürzlich öffentlich – und zudem recht kleinlaut – eingestehen, dass die Organisation dadurch mehrere Tausend Spender verlor und Spendeneinbussen in Millionenhöhe hinnehmen musste. Johansson steht weiterhin zu der Apparatur von SodaStream, mit der man Zuhause bequem und zudem umweltfreundlich Sprudelwasser herstellen kann. Zudem gibt es einen weiteren Verlierer: SodaStream verlegte die Produktionsstätte ins israelische Kernland, sodass mehrere Hundert palästinensische Arbeitnehmer ihre Jobs bei der Firma verloren. AN∎ Szépalma-Woche 9. bis 16. Juli 2017 mit Norbert Lieth Thema: 1. und 2. Thessalonicher-Brief Leben in der Gegenwart mit Ausblick auf die Zukunft Szépalma Hotel- und Konferenzzentrum 8429 Porva-Szépalmapuszta / Ungarn Nähere Infos und Unterlagen: Telefon Schweiz: 044 952 14 14 Telefon Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Neue Botschafts-CDs! Ernst Kraft Martin Manten Nathanael Winkler René Malgo Trost und Ermutigungen in stürmischen Zeiten Wandeln in Neuheit des Lebens Der Zerfall des Christentums Die Liebe, die alle Erkenntnis übersteigt Es ist keine einfache Zeit, in der wir leben und bei manchen Nachrichten könnten wir schier verzweifeln, wenn … ja, wenn wir nicht wüssten, dass Gott alles unter Kontrolle hat. Ernst Kraft zeigt ganz praktisch und sehr ermutigend auf, dass wir uns in allen Situationen auf Jesus verlassen können, auch wenn alle Zeichen auf Sturm stehen. Audio-CD, Bestell-Nr. 130143 CHF 5.50, EUR 4.00 Die Bibel spricht von Neugeburt, wenn wir Jesus in unser Leben aufgenommen haben. Was es bedeutet, erklärt Bibellehrer Martin Manten anhand von Römer 6 und vielen biblischen Beispielen und Vorbildern, an denen wir uns als Christen bestens orientieren können. Audio-CD, Bestell-Nr. 130144 CHF 5.50, EUR 4.00 Was haben die sieben Sendschreiben der Offenbarung heute zu sagen? Was können wir aus ihnen lernen? Auf leicht verständliche und kompakte Art und Weise führt Nathanael Winkler den Hörer durch diese sieben Gemeindebriefe und zeigt ihre Relevanz für das moderne Christentum auf. Audio-CD, Bestell-Nr. 130145 CHF 5.50, EUR 4.00 Die Liebe Jesu Christi für uns übersteigt unsere Erkenntnis bei Weitem. Trotzdem fordert der Apostel Paulus uns auf, über genau diese Liebe nachzudenken und die Gesinnung Jesu anzunehmen. Und was das ganz praktisch bedeutet, ist die grösste Herausforderung des christlichen Lebens. Audio-CD, Bestell-Nr. 130146 CHF 5.50, EUR 4.00 Nachrichten aus Israel | 3/2017 19 Gesellschaft JAHRESRÜCKBLICK Antisemitismus 2016 S Die Jahresrückblicke der NAI zeigen auf, dass Antisemitismus kein Phänomen der Vergangenheit ist. Die aktuelle Flut des Antisemitismus besitzt neue Eigenschaften, die mehr als nur bedenklich sind. Schon seit vielen Jahren verfassen wir Artikel für NAI, die sich Jahr für Jahr mit einem Rückblick auf die antisemitischen Zwischenfälle in aller Welt befassen. So auch dieses Mal. Und doch ist alles irgendwie anders, denn es geht nicht mehr um eine blosse Auflistung von Zwischenfällen wie Vandalismus, Schändungen und gar tätlichen Übergriffen, sondern um einen Antisemitismus, der sich in den Gesellschaften weltweit manifestiert. Deshalb gab die Anti-Defamation League (ADL) dieses Jahr eine Liste heraus, in der die zehn schwerwiegendsten antisemitischen Vorfälle des Jahres 2016 angeführt sind. Leider könnte man diese «Hitliste» um etliche Posten erweitern. In der Einleitung hält die US-amerikanische Alleine bei Twitter fand die ADL über 2,6 Millionen ADL, die gegen die Diskriminierung Mitteilungen, die antisemitische Hassbotschaften und Diffamierung und Drohungen sowie Verunglimpfungen von von Juden eintritt, fest: «Im vergangeHolocaust-Opfern in Wort und Bild enthielten. nen Jahr wurde ein Umfang von antisemitischem Cyber-Hass beispiellosen Ausmasses verzeichnet. Unsere Liste enthält daher nicht nur jüdische Benutzer von so- 20 Nachrichten aus Israel | 3/2017 zialen Netzwerken, die wegen ihres Glaubensbekenntnisses angegriffen wurden, sondern auch antisemitische Internetphänomene, die sich viral verbreiteten und das Netz einnahmen, wobei das Hakenkreuz das bevorzugt gewählte Hasssymbol blieb. Auch setzte sich die iranische sowie die palästinensische Hetze fort und das europäische Judentum scheint einer übergreifenden Gefahr ausgesetzt zu sein.» In der Liste der ADL sind selbstverständlich international in Erscheinung tretende antisemitische Phänomene gelistet, doch prominent kommen – aufgrund des Wandels, der sich in den USA im Zuge des letzten Wahlkampfes vollzog – auch spezifisch US-amerikanische Phänomene zum Tragen, so z. B., dass das Hakenkreuz nicht mehr nur hier und da in Sprühereien und Ähnlichem in Erscheinung tritt, sondern als Statement mittlerweile «salonfähig» und beinahe allgegenwärtig ist. Man findet Hakenkreuze als Drohung nicht mehr nur an Synagogen und auf jüdischen Friedhöfen, sondern auch auf Campusgeländen, an Geschäften und Privatwohnungen. In diesem Kontext wird der Aufstieg der «AltRight»-Bewegung erwähnt, einstmals ein loser Zusammenschluss von Nationalisten der «White Supremacists» – der Verfechter Gesellschaft der «Vorherrschaft der weissen Rasse» –, der sich lautstark an die Seite von Trump stellte und mit dessen Wahl endgültig «salonfähig» wurde. Diese und andere Gruppierungen fanden eine weitere Plattform für ihren Antisemitismus: die Campusgelände von Hochschulen, die zum fruchtbaren Boden einer Anti-Israel-Hetze wurden, der ein alttradierter Antisemitismus unterliegt, sodass hier die zukünftige intellektuelle Elite Hakenkreuzfahnen schwingt. Bei diesem Blick auf die gesellschaftlichen Phänomene darf man trotzdem nicht die psychische und physische Gewalt aus den Augen verlieren, mit der Juden vor allem in Europa auf einem seit Ende der NS-Herrschaft nicht mehr dagewesenen Niveau konfrontiert sind. Die Zahlen der tätlichen Übergriffe auf Juden nur aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum jüdischen Volk gehen in die Hunderte. Diese Entwicklung wird von den sozialen Medien noch weiter geschürt. Diesbezüglich griff die ADL zwei Phänomene heraus: die systematischen Internet-Angriffe auf jüdische Journalisten sowie die neue Taktik von Verfechtern der «Vorherrschaft der weissen Rasse», Juden in den sozialen Medien auszugrenzen. Rund 800 Journalisten berichteten, dass sie mit insgesamt über 19 000 antisemitischen Botschaften beschimpft wurden. Die Zahl von Juden, die in den sozialen Medien mit dem antisemitischen Symbol «(((echo)))» markiert wurden, um sie für alle, die Hassbotschaften versenden, angreifbar zu machen, lässt sich laut ADL überhaupt nicht ermitteln. Während Google versuchte, der (((echo)))-Kampagne entgegenzuwirken, blieben andere untätig. Alleine bei Twitter fand die ADL über 2,6 Millionen Mitteilungen, die antisemitische Hassbotschaften und Drohungen sowie Verunglimpfungen von Holocaust-Opfern in Wort und Bild enthielten. Auf der Liste der antisemitischen Vorfälle befinden sich ausserdem die Hetzbotschaften der palästinensischen Führungsschicht, die Förderung des weltweiten Antisemitismus durch den Iran und die Verbreitung von antisemitischen Geschichten durch islamistische Terrorgruppen sowie einige arabischsprachige Medien. Diese Manifestationen näher zu erläutern würde ganze Bände füllen, sodass lediglich ein prominentes Beispiel herausgegriffen sei: Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Abbas führte in einer Rede vor dem EU-Parlament u. a. aus, dass «einige Rabbiner in Israel ihre Regierung deutlich dazu aufgefordert haben, unser Wasser zu vergiften». Abgesehen davon, dass in keiner Weise solche Äusserungen seitens irgendwelcher Rabbiner gemacht wurden, ist die Verwendung des altbekannten antisemitischen Motivs der Brunnenvergiftung extrem auffällig. Das jedoch hielt die europäischen Parlamentarier nicht davon ab, tosend Beifall zu klatschen. AN∎ Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Fredy Peter spricht über das Thema: Der Tag naht Mi. 15.03.2017, 19.00 Uhr Thun Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10, CH 3600 Thun Do. 16.03.2017, 19.30 Uhr Frenkendorf BL Stiftung Eben-Ezer, Grosser Saal, EbenEzerweg 50, CH 4402 Frenkendorf BL Fr. 17.03.2017, 19.30 Uhr Egerkingen Gasthof Kreuz, Oltnerstrasse 11, CH 4622 Egerkingen Sa. 18.03.2017, 17.00 Uhr Adelboden Hotel Hari im Schlegeli, Lärchsaal, Gartenweg 5, CH 3715 Adelboden So. 19.03.2017, 15.00 Uhr Interlaken Zentrum Artos Interlaken, Alpenstrasse 45, CH 3800 Interlaken Mo. 20.03.2017, 19.30 Uhr Bärau b. Langnau im Emmental Inforama Emmental, Hörsaal, Bäregg 830, CH 3552 Bärau b. Langnau im Emmental Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Nachrichten aus Israel | 3/2017 21 Gesellschaft DEMOGRAPHIE Zahlen über Zahlen Laut Daten der palästinensischen Behörde für Statistik wächst die palästinensische Bevölkerung Israels so stark, dass sie bald mit der jüdischen gleichziehen wird. Geht das Wachstum dieser Bevölkerung so weiter, muss sich Israel schon bald überlegen, welche seiner beiden Definitionsaspekte es in den Vordergrund stellt: jüdisch oder demokratisch. 22 Nachrichten aus Israel | 3/2017 S Sollten die Angaben der palästinen- fen, dann hat dies folgende Bedeutung: sischen Behörde für Statistik tatsächlich Schon in Kürze wird aus der jüdischen zutreffen, dann könnte der Staat Isra- Mehrheit Israels eine Minderheit werden. el schon in sehr naher Zukunft mit dem In vielerlei Hinsicht spielt dieser Beschwierigsten Problem in der Geschichte richt mit seinen Zahlen in die Hände all seines Bestehens konfrontiert sein. Der jener, die an eine Zwei-Staaten-Lösung von dieser Behörde für das Jahr 2016 ver- glauben, darunter auch Ex-US-Aussenmiöffentlichte statistische Bericht hält näm- nister John Kerry, der sich im Dezember lich fest, dass die Zahl der Palästinenser, 2016 kurz vor seinem Ausscheiden aus die in Israel und den palästinensischen dem Amt nochmals mit einer GrundsatzGebieten leben, bereits 2017 mit der Zahl rede zu seiner Vision für den Konflikt im der jüdischen Bürger des Staates gleich- Nahen Osten zu Wort meldete. In seiner ziehen wird. Des Weiteren hält der Bericht langen Rede führte Kerry u. a. aus, dass fest, dass die Zahl der in der benannten die Siedlungen wie auch die Politik der Region lebenden Palästinenser, trotz des rechtskonservativen Regierung unter Rückgangs der durchschnittlichen Kin- Benjamin Netanjahu lieber eine Zweiderzahl in den palästinensischen Fami- Staaten-Lösung anstreben sollten, da die lien, im Jahr 2020 Israel offenstehende die Zahl der Juden Alternative bedeuten überholen wird und würde, dass das Land Laut Bericht soll sich 2020 fortan Palästinenser gezwungen wäre, seine die Zahl der Palästinenser auf Identität neu zu überdie Mehrheit der Bevölkerung stellen denken: Möchte der 7,12 Millionen Personen bewerden. Staat Israel jüdisch Unter der Überdemokratisch laufen, während Juden dann oder schrift «Palästina sein? mit 6,96 Millionen Personen Ende des Jahres Doch trotz dieser 2016» wird in dem durchaus alarmiein der Minderheit wären. Bericht die Behauprenden Statistiken gibt tung aufgestellt, es weiterhin solche, die dass gegenwärtig in den «Grenzen des sich nicht von irgendwelchen Zahlen einhistorischen Palästinas», also zwischen schüchtern lassen wollen. Etliche Experdem Jordan und dem Mittelmeer, 6,41 Mil- ten, die sich eingehender mit dem palästilionen Palästinenser leben. Bis Ende des nensischen Bericht befassten, weisen die Jahres 2017 wird diese Zahl, die zudem Zahlenangaben als «vollkommen unzudie rund 1,8 Millionen arabischen Bürger treffend» zurück. Einer dieser Experten, des Staates Israel wie auch die Einwohner der an der Hebräischen Universität Jerudes Gazastreifens umfasst, auf 6,58 Milli- salem wirkende Demograf Prof. Sergio onen ansteigen und somit mit der Anzahl DellaPergola, sagte gegenüber dem Knesder jüdischen Bürger des Staates Israel set-Ausschuss für Aussen- und Sichergleichziehen. Dieser Gleichstand wird al- heitspolitik, dass die Zahl der im Westlerdings nur sehr kurzweilig herrschen, jordanland lebenden Palästinenser die denn schon 2020 soll sich laut Bericht die Marke von 2,4 Millionen Personen nicht Zahl der Palästinenser in diesem Gebiet übersteigt und damit die Angaben des Beauf 7,12 Millionen Personen belaufen, richts um mindestens eine halbe Million während Juden dann mit 6,96 Millionen zu hoch angesetzt sind. Vor diesem HinPersonen in der Minderheit wären. tergrund hatte der israelische Diplomat Seit der Zeit der Osloer Abkommen Yoram Ettinger schon vor einiger Zeit geist Israel mitsamt seiner Armee bei der warnt, dass die PA die BevölkerungsstaBeobachtung der demografischen Ent- tistiken absichtlich hochtreibe, um mehr wicklung der palästinensischen Nach- Finanzhilfen aus dem Ausland zu ergatbarn ausschliesslich auf die Angaben der tern. Ettinger ist z. B. der Ansicht, dass palästinensischen Behörde für Statistik Ende 2015 im Westjordanland bestenfalls angewiesen. Viele in Israel sind der An- 1,75 Millionen Menschen lebten. Einstsicht, dass diese Behörde ihre Arbeit in weilen kann man auf jeden Fall festhalprofessioneller Art und Weise ausführt ten, dass zumindest für das israelische und man den Angaben daher Glauben Kernland ein Wandel eingetreten ist, denn schenken kann. Sollten also die Ende seit 2015 liegt die Geburtenrate der jü2016 veröffentlichten Zahlen tatsäch- dischen und der arabischen Bevölkerung lich glaubwürdig sein und somit zutref- des Landes erstmals gleichauf. ML∎ Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Termine vom 01.03. bis 31.03.2017 Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Mi 01.03. 19:30 DE 74080 Heilbronn Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5 Norbert Lieth Do 02.03. 19:00 DE 56307 Dernbach Freikirchliche Baptistengemeinde, Am Schulgarten 2 Norbert Lieth Fr 03.03. 19:00 DE 56307 Dernbach Freikirchliche Baptistengemeinde, Am Schulgarten 2 Norbert Lieth Sa 04.03. 15:00 DE 30177 Hannover Arche Hannover EFG, Gertrud-Greising-Weg 2 Norbert Lieth So 05.03. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 05.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Samuel Rindlisbacher So 05.03. 16:00 DE 20095 Hamburg Saal im Kontorhaus Messberg, Messberg 1 Norbert Lieth Mo 06.03. 19:30 DE 73312 Geislingen an der Steige Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schillerstr. 4 Norbert Lieth Di 07.03. 19:30 DE 68169 Mannheim Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Str. 6 Norbert Lieth Mi 08.03. 18:30 DE 65520 Bad Camberg FeG Bad Camberg, Frankfurter Str. 58a Elia Morise Do 09.03. 14:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, Saal Tavel, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler Do 09.03. 19:30 DE 57223 Kreuztal bei Siegen Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Str. 25 Norbert Lieth Fr 10.03. 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Norbert Lieth Sa 11.03. 18:30 DE 56068 Koblenz Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Str. 2 Elia Morise So 12.03. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Erich Maag So 12.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Victor Kalisher So 12.03. 19:30 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Norbert Lieth Mo 13.03. 09:30 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Elia Morise Mo 13.03. 15:15 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Victor Kalisher Mo 13.03. 19:30 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Nathanael Winkler Di 14.03. 09:30 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Elia Morise Di 14.03. 15:15 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Victor Kalisher Di 14.03. 19:30 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Nathanael Winkler Mi 15.03. 09:30 DE 56479 Rehe Christliches Gästezentrum im «Westerwald», Heimstr. 49 Norbert Lieth Mi 15.03. 19:00 CH 3600 Thun Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestr. 10 Fredy Peter Do 16.03. 19:30 CH 4402 Frenkendorf BL Stiftung Eben-Ezer, Grosser Saal, Eben-Ezerweg 50 Fredy Peter Fr 17.03. 19:30 CH 4622 Egerkingen Gasthof Kreuz, Oltnerstr. 11 Fredy Peter Fr 17.03. 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Str. 9 René Malgo Sa 18.03. 17:00 CH 3715 Adelboden Hotel Hari im Schlegeli, Lärchsaal, Gartenweg 5 Fredy Peter Sa 18.03. 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Str. 9 René Malgo So 19.03. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Benedikt Peters So 19.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Nathanael Winkler So 19.03. 11:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Str. 9 René Malgo So 19.03. 14:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Str. 9 René Malgo So 19.03. 15:00 CH 3800 Interlaken Zentrum Artos Interlaken, Saal «Quelle», Alpenstr. 45 Fredy Peter Mo 20.03. 19:30 CH 3552 Bärau b. Langnau im Emmental Inforama Emmental, Hörsaal, Bäregg 830 Fredy Peter Do 23.03. 19:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, Saal Tavel, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 26.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Elia Morise So 26.03. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 26.03. 10:00 DE 78234 Engen CGE Christliche Gemeinde Engen, Am Bahndamm 3 Norbert Lieth Mi 29.03. 18:30 DE 65520 Bad Camberg FeG Bad Camberg, Frankfurter Str. 58a Elia Morise Nachrichten aus Israel | 3/2017 23 Wissenschaft INNOVATION Zufällige israelische Innovationen Kinder lernen in der Schule, welche Anekdote hinter dem Ausruf «Heureka» steckt. So wie Archimedes, der bei einem Bad ein bedeutsames physikalisches Gesetz entdeckte, rief man auch in Israels Innovationsstätten ab und zu wegen zufälliger Entdeckungen «Heureka!». M Manchmal kann man über die Geschichten nur schmunzeln. Hinter einigen Innovationen steckt zum Beispiel schlicht und einfach Vergesslichkeit, wie eine verlegte Petrischale, die zur Entdeckung der Wirkung von Antibiotikum führte. Andere Entdeckungen sind auf menschliche Emotionen zurückzuführen, wie bei dem Koch, der Ärger bekam, weil er die Bratkartoffeln zu dick geschnitten hatte und sich daraufhin durch extrem dünn geschnittene Kartoffeln rächte – so entstanden die Kartoffelchips. Herausragende Innovationen können auch schlichte Nebenprodukte sein, wie im Fall der Mikrowelle, deren Idee bei der Erforschung von Radarwellen für US-Kampfjets aufgrund eines in der Hosentasche verwahrten Schokoriegels entstand, oder auch die Teflonpfanne, die ein Nebenprodukt der modernen Raumfahrtforschung ist. Diese Liste ist noch sehr viel länger. Israel ist als attraktive Innovationsschmiede bekannt. Daher scharen sich zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses Sprengstoffe aus sicherer Distanz aufspüren Die Firma «Laser-Detect-Systems» wurde 2004 in Ramat Gan gegründet und konnte kürzlich ihre neueste Innovation vorstellen, die auf einer Fachmesse in Israel rund um das Thema Sicherheit sehr viel Aufsehen erregte. Schon vor einiger Zeit stellte die Firma der Fachwelt ihr SensorSystem vor, das Sprengstoffe und andere gefährliche Materialien zu orten vermag. Das System kann sie sowohl in fester als auch in flüssiger oder Pulverform aufspüren. Das Handgerät arbeitet extrem zuverlässig, erforderte jedoch, dass sich ein Mensch den Substanzen nähert, sodass die Firma dieses System nunmehr weiterentwickelt hat. Die Sensoren sind inzwischen auf Robotern, ferngesteuerten Fahrzeugen wie auch Drohnen installierbar. Somit kann man verschiedene gefährliche Substanzen nunmehr aus sicherer Entfernung orten, was sowohl für Polizei und Sicherheitskräfte als auch für das Militär sowie Rettungsteams von grossem Vorteil ist. AN∎ 24 Nachrichten aus Israel | 3/2017 dieser Ausgabe Menschen aus aller Welt am israelischen Gemeinschaftsstand auf der diesjährigen Innovations-Expo in den USA. Doch auch den israelischen Wissenschaftlern und Entwicklern geht es nicht anders als ihren Kollegen in aller Welt; auch sie stossen immer wieder unabsichtlich auf neue Ideen. Man kann also auch in Israel über das Glück eines Zufalles, über Vergesslichkeit und auch Schlamperei schmunzeln, aus denen letztlich Positives entstand. In einem israelischen Fall, der sogar zum Nobelpreis führte, lief es nochmal ganz anders: Die Wissenschaftler entdeckten bei ihrer Grundlagenforschung, dass ihre Arbeitsthese nicht zutraf, ganz im Gegenteil. Die meisten Forscher hätten an diesem Punkt aufgegeben, nicht jedoch Avram Hershko und sein Assistent Aaron Ciechanover, die für ihre daraufhin gemachte Entdeckung 2004 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt wurden. Dazu sagten diese Wissenschaftler des Technion Haifa: «Die Lehre aus der Geschichte Kooperation mit lateinamerikanischen Universitäten Während man immer wieder von einem akademischen Boykott Israels hört, so ist das Bild keineswegs schwarz-weiss, denn erst kürzlich unterzeichneten nicht weniger als 20 Hochschulen lateinamerikanischer Staaten Kooperationsabkommen mit der Hebräischen Universität Jerusalem. Der Präsident dieser namhaften israelischen Institution der höheren Bildung, Prof. Menahem Ben-Sasson, durfte vor einigen Wochen Repräsentanten aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Ecuador, Honduras, Kolumbien, Nicaragua, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela in Jerusalem begrüssen. Man traf sich zur ersten länderübergreifenden Konferenz am Harry S. Truman Forschungsinstitut zur Förderung des Friedens und vereinbarte eine wissenschaftliche Kooperation auf vielen verschiedenen Ebenen, die seitens der Hebräischen Universität als «extrem vielversprechend und fruchtbar» bezeichnet wurde. AN∎ Wissenschaft ist: Selbst wenn du etwas entdeckst, das du gar nicht entdecken wolltest, so solltest du trotzdem weiterforschen.» Ähnlich erging es ebenfalls einer Gruppe von Wissenschaftlern des renommierten Weizmann Instituts in Rehovot in den 1990er-Jahren. «Wir waren auf der Suche nach einer Technologie, um Solarenergie in Strom zu verwandeln. Unsere Forschungsergebnisse waren total unerwartet, denn die Nano-Partikel, mit denen wir experimentierten, zeigten vollkommen andere Eigenschaften als wir ursprünglich angenommen hatten. So stellten wir fest, dass sie u. a. hervorragende Gleitmittel und auch Halbleiter sind.» Die Folge war: Anstatt einen Beitrag für die Solarenergie zu leisten, entsprangen dieser Forschung von Prof. Reshef Tenne die Disufid-Nano-Partikel, die heutzutage u. a. aus der Produktion von Schmierölen und Beschichtungen nicht mehr wegzudenken sind. Der israelische Chemiker Jonathan Goldstein experimentierte mit Titandioxid, denn er hatte die Idee, dass diese anorganische chemische Verbindung Zahnpasta einfacher fliessen lassen könnte. Letztlich gilt er als Entdecker eines kostengünstigen weissen Pulvers, das mit absorbierendem Farbstoff behandelt lichtempfindlich wird. Und so entstand aus den Zahnpasta-Experimenten im Jahr 2003 die Firma 3GSolar, die die 1988 vom Schweizer Wissenschaftler Michael Graetzel entwickelte Farbstoffsolarzellen-Technologie auf kostengünstige und effektive Weise revolutionierte, da dieses Material dreimal effektiver als Siliziumzellen ist. Schön ist auch die Geschichte des Pflanzenbiologen Shimon Gepstein. Er und sein Technion-Team vergassen einige Pflanzen zu wässern, die sie genetisch verändert hatten, um deren Haltbarkeit auf den Verkaufsregalen zu verlängern. Erst nach einigen Wochen fiel ihnen ihre Vergesslichkeit auf. Ein Student goss die völlig vertrockneten Pflanzen trotzdem und wenig später erwachten diese wieder zum Leben. Heute gilt Prof. Gepstein als weltweite Koryphäe der Produktion von dürreresistenten Nutzpflanzen wie Reis, Getreide, Rübenzucker usw., denn auch diese Entdeckung wurde patentiert und bringt seither in vielen Staaten Gutes. Dr. Shimon Harrus von der Hebräischen Universität Jerusalem wollte eigentlich herausfinden, wie lange Zecken brauchen, um auf Hunde die fatal verlaufende Erkrankung Canine Monocytic Ehrlichiosis (CMT) zu übertragen. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass zwei Hunde gar nicht erkrankten. «Daraufhin leiteten wir eine Grossstudie ein, um den Grund herauszufinden», sagte Dr. Harrus, der damit unzweifelhaft dem Vorgehen der israelischen Nobelpreisträger Hershko und Ciechanover folgte. 2012 stellte er in Beiträgen für Fachzeitschriften sein «Nebenprodukt» vor, das seit 2013 als erste Impfung für Hunde gegen diese Erkrankung von Yissum, der Firma für angewandte Forschung seiner Hochschule, patentiert und erfolgreich vermarktet wird. ZL∎ Israelische Innovationen im Alltag Israel glänzt immer wieder mit Innovationen, die in der Forschung neue Richtungen vorgeben. Doch ebenso häufig wartet die israelische Ideenschmiede mit Entwicklungen auf, die unseren Alltag erleichtern. Dazu gehört ein faltbares Fahrradschloss, das nicht nur rostresistent und leicht ist, sondern auch extremer Gewalteinwirkung standhält. Auf eine Grösse von 80 Zentimetern entfaltbar, kann es überall angebracht werden. Es ist leicht mitzuführen und klappert nicht wie die üblichen Fahrradschlösser. Hilfreich ist auch das System GearEye, denn es erlaubt durch kleine elektronische Etiketten, die an Schlüssel, Handy, Portemonnaie und anderen wichtigen alltäglichen Gegenständen angebracht werden, dass wir sie nicht mehr suchen müssen, sondern sie sich bei uns melden, sodass man Zeit spart sowie unangenehme Situationen meidet. Ein weiteres faltbares Gerät aus der israelischen Innovationsschmiede revolutioniert bereits in 15 Ländern die Mobilität von Grossstädtern. Der EScooter lässt sich mit wenigen Handgriffen zusammenfalten und kann einfach in überfüllten Verkehrsmitteln mitgenommen werden. Der 48-Volt-Motor dieses zwölf Kilo wiegenden Skooters wird durch Akkus betrieben und transportiert ein Gewicht von bis zum 130 Kilo mit einer durchaus passablen Geschwindigkeit von A nach B. Gegenwärtig tüftelt die Firma an einer noch kompakteren Version. AN∎ Nachrichten aus Israel | 3/2017 25 Wissenschaft MEDIZIN Dem Immunsystem gut zugehört Die israelische Firma MeMed entwickelte ein neuartiges Diagnoseverfahren, mit dessen Hilfe bakterielle Infektionen schneller erkannt werden können, sodass sogar eine Revolution im Kampf gegen Killer-Bakterien in Aussicht steht. J Jedes Jahr sterben in Europa und in den USA rund 50 000 Patienten aufgrund von Infektionen, die durch antibiotikaresistente Bakterien verursacht werden. In der Vergangenheit griffen viele Mediziner sehr schnell zum Rezeptblock, um Antibiotika zu verschreiben, doch letztlich trug gerade dies dazu bei, dass nicht wenige Bakterien eine Resistenz gegen das Heilmittel entwickeln konnten. Folglich wird der Kampf gegen Bakterien immer schwieriger, was die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits zu einer Warnung veranlasste: «Diese Situation könnte uns bezüglich vieler Krankheiten ins Mittelalter zurückkatapultieren, als eine Halsentzündung oder eine Schnittwunde das Todesurteil bedeuten konnte.» Die israelische Firma MeMed hat sich auf die Fahne geschrieben, diese Situation zu ändern, und zwar jetzt, bevor es zu spät ist. Die 2009 von Dr. Eran Eden und Dr. Kfir Ofer gegründete Firma widmete sich der Entwicklung eines neuartigen Testverfahrens, mit dessen Hilfe sich sowohl schnell als auch zuverlässig ermitteln lässt, ob ein Patient an einem Virus erkrankt ist und somit nach Hause geschickt werden sollte, um zu ruhen, oder ob eine bakterielle Infektion vorliegt, gegen die man ein antibiotisches Mittel verschreiben sollte. Dafür zogen diese beiden israelischen Wissenschaftler, die in verschiedenen Bereichen akademische Titel besitzen, das Immunsystem des Menschen zu Hilfe. Bisher dauert es mindestens einen Tag, um mittels eines herkömmlichen Testverfahrens feststellen zu können, ob eine virale oder eine bakterielle Erkrankung vorliegt. Darüber hinaus ist es möglich, einen Abstrich zur Züchtung der Kulturen zu nehmen, wie im Fall einer Halsentzündung, doch dann dauert die 26 Nachrichten aus Israel | 3/2017 Diagnose noch länger. Das von der Firma MeMed entwickelte Verfahren namens ImmunoXpert verzichtet hingegen auf eine Analyse der Krankheitsursache, sondern widmet sich einer genaueren Aufschlüsselung der Reaktion des menschlichen Immunsystems. Aufbauend auf einer Datenbank zu bakteriellen Infektionen haben die beiden israelischen Wissenschaftler ein Verfahren entwickelt, das die Marker des Immunsystems analysiert und innerhalb von lediglich einer Stunde feststellt, welche Reaktion hier vorliegt – die Reaktion auf ein Virus oder auf ein Bakterium. Im Fall einer bakteriellen Entzündung kann man anhand dieses Testverfahrens zudem oftmals auch noch feststellen, welches Bakterium hier sein Unwesen treibt und somit noch zielgerichteter Gegenmassnahmen ergreifen. «Unser Immunsystem ist ein herausragendes Diagnosesystem», sagte dazu Dr. Eden. «Das menschliche Immunsystem erkennt, ob ein Virus oder ein Bakterium den Angriff vornimmt und reagiert entsprechend anders. Um diagnostizieren zu können, ob eine virale oder eine bakterielle Infektion vorliegt, muss man daher eigentlich nur genau beobachten, wie das Immunsystem reagiert, nämlich ob es eine Kommandoeinheit gegen ein Virus mobilisiert oder aber eine kleine Armee gegen die Bakterien aufstellt.» Tests dieses neuartigen Diagnoseverfahrens haben gezeigt, dass der ImmunoXpert zu 93 Prozent die Reaktion des Immunsystems richtig deutet. Als dieses herausragend gute Ergebnis bekannt wurde, ging bei der Firma eine Flut von Nachfragen aus aller Welt ein. Das neuartige Diagnoseverfahren der Firma MeMed wird bisher bereits in Krankenhäusern in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, in der Schweiz sowie in Israel eingesetzt. ML∎ Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Norbert Lieth spricht über das Thema: Die letzte prophetische Bitte Mi 22.02.2017, 19.30 Uhr Sa. 04.03.2017, 15.00 Uhr Evangelisch Freie Gemeinde am Leinenborn, Soonwaldstrasse 50, DE 55566 Bad Sobernheim Arche Hannover EvangelischFreikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Constantinstrasse, DE 30177 Hannover Bad Sobernheim Hannover Do. 23.02.2017, 19.30 Uhr Feuchtwangen So. 05.03.2017, 16.00 Uhr Fr. 24.02.2017, 18.30 Uhr Saal im Kontorhaus Messberg (Ebenezer Hilfsfond Deutschland), Messberg 1, DE 20095 Hamburg Schranne Saal, Untere Torstrasse 3, DE 91555 Feuchtwangen Ingolstadt Freie Baptistengemeinde Ingolstadt, Friedrich-Ebert-Strasse 68, DE 85055 Ingolstadt So. 26.02.2017, 16.00 Uhr Aue/Sachsen Mo. 06.03.2017, 19.30 Uhr Geislingen an der Steige Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schubartsaal, Schillerstrasse 4, DE 73312 Geislingen an der Steige Kulturhaus «Aue», Goethestrasse 2, DE 08280 Aue/Sachsen Di. 07.03.2017, 19.30 Uhr Mo. 27.02.2017, 19.30 Uhr Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6, DE 68169 Mannheim Erfurt Tests dieses neuartigen Diagnoseverfahrens haben gezeigt, dass der ImmunoXpert zu 93 Prozent die Reaktion des Immunsystems richtig deutet Hamburg Missionsgemeinde Erfurt, Kartäuserstrasse 11, DE 99089 Erfurt Mi.01.03.2017, 19.30 Uhr Heilbronn Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5, DE 74080 Heilbronn Do. 02.03.2017, 19.00 Uhr Fr. 03.03.2017, 19.00 Uhr Dernbach Mannheim Do. 09.03.2017, 19.30 Uhr Kreuztal bei Siegen Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25, DE 57223 Kreuztal bei Siegen Fr. 10.03.2017, 19.30 Uhr Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, DE 34117 Kassel Freikirchliche Baptistengemeinde, Am Schulgarten 2, DE 56307 Dernbach Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! www.mnr.ch > Für jeden, der sich für heilsgeschichtliches Denken und schriftgemässe Eschatologie interessiert, wird dieses Buch ein wert volles Hilfsmittel sein. Dr. Charles C. Ryrie Dispensationalismus Der Dispensationalismus ist eine heilsgeschichtliche Bibelauslegung. Verschiedene Haushaltungen, sogenannten Dispensationen folgen aufeinander, wovon jede durch spezifische göttliche Offenbarung, Gehorsams-Prüfung des Menschen und anschliessendes Gericht charakterisiert wird. Aber der Dispensationalismus erfährt viel Widerspruch. Steht er wirklich im Einklang mit der biblischen Lehre? Diese Entscheidende Frage beantwortet der bekannte Theologe Charles C. Ryrie in diesem Buch umfassend und nachvollziehbar. • Hardcover, 448 Seiten Bestell-Nr. 180049 CHF 21.00, EUR 14.90 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Bibel Bibel Israel ein Volk von ganz besonderer Art Teil 12 Das Heiligtum In 2. Mose 40,34 lesen wir, wie Gottes Herrlichkeit in die Stiftshütte einzog. Auf der Stiftshütte ruhte eine Wolke, genau über der Stelle, wo die Bundeslade stand. Von Thomas Lieth Anlässlich des Sinaibundes befahl Gott dem Volk Israel: «Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich mitten unter ihnen wohne!» (2.Mo 25,8). Die Israeliten fertigten daraufhin – nach dem Entwurf und den Anweisungen Gottes – die Stiftshütte an, damit Gott mitten unter ihnen wohnen konnte. In 2. Mose 40,34 lesen wir, wie Gottes Herrlichkeit in die Stiftshütte einzog. Auf der Stiftshütte ruhte eine Wolke, genau über der Stelle, wo die Bundeslade stand. Das war die Wolkensäule, die die Gegenwart Gottes andeutete. Sie war der Wegweiser für das Volk Gottes. Wenn sich die Wolke von der Stiftshütte erhob, musste das Zelt nach den Vorschriften zusammengepackt werden. Das ganze Volk stellte sich dann auf und machte sich für die Abreise fertig. Dann ging es vorwärts, in die Richtung, die Gott durch die Wolke angab – solange, bis die Wolke stehen- blieb. Dann musste alles wieder aufgebaut werden, und die Wolke liess sich wieder nieder auf der Stiftshütte. Es ging also alles in einer regelmässigen Ordnung vonstatten (s. 4.Mo 10,12). Es war kein wildes, planloses und orientierungsloses Durcheinander, wenn das Volk sich erhob, um den Marsch durch die Wüste fortzusetzen. Auch daran erkennen wir wieder einen Charakterzug Gottes, der ein Gott der Ordnung ist. Gott war sein Führer und Er gab Seinem Volk zu erkennen, wann die Reise fortgesetzt würde und wann es Zeit war, sich zur Ruhe zu setzen (s. 4.Mo 9,15–23). «Der Herr aber zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern könnten» (2.Mo 13,21). In der Stiftshütte sollten dann auch die vielen Opfer vollzogen werden, die Gott nach dem Sündenfall des Menschen eingeführt hatte, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich eben durch diese Opfer wieder Gott zu nahen und Reue zu zeigen. Seit dem Sündenfall, der Trennung zwischen dem Menschen und Gott, war es den Menschen unmöglich, mit dem heiligen Gott Gemeinschaft zu haben. Der reine und heilige Gott konnte und kann keinen Kontakt mit dem Schmutz und Dreck des sündhaften Menschen haben – genauso wenig wie Plastik am Magnet haften bleiben kann. Durch die Opferrituale jedoch gab Gott den Menschen eine Möglichkeit, sich Ihm zu nahen. Dies geschah jedoch nur über das Opfer. Einmal im Jahr kam es zum grossen Versöhnungsfest. Das alttestamentliche Opfer war dabei kein Opfer für bewusste Sünden, sondern ein Sühneopfer stellvertretend für die allgemeinen Sünden eines Jahres. – Und wenn auch heute in Israel keine Opfer mehr dargebracht werden, Nachrichten aus Israel | 3/2017 29 Impressum Bibel Nachrichten aus Israel ® Schweiz: so feiert das Volk doch alljährlich den Versöhnungstag (Jom Kippur). Der Hohepriester durfte an diesem Versöhnungstag des Alten Bundes bis ins Allerheiligste treten, um Sühnung für sich und sein Haus sowie für das gesamte Volk Israel zu erlangen. Die Sünde des Einzelnen jedoch wurde nicht gänzlich vergeben, sondern nur verdeckt. Der Dreck und der Schmutz, der sich im Laufe des Lebens angesammelt hatte, wurde lediglich überdeckt und überpudert. Man könnte hier auch von der sogenannten «französischen Dusche» sprechen mit Parfüm und Puder. Der Schmutz ist noch da und nur für einen Moment nicht mehr sichtbar. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann dieser wieder sichtbar hervortritt. Vor dem Kommen Jesu wurden die Sünden der Menschen vorausblickend auf das einmal geschehene vollkommene Opfer Jesu nur zugedeckt, sodass man immer wieder opfern musste; und jedes Jahr aufs Neue war das Volk auf den grossen Versöhnungstag angewiesen. Das Blut des Sohnes Gottes ist das einzige Blut, das Sünden ein für allemal vergeben kann. Durch das Blut Jesu sind die Sünden nicht verdeckt, sondern vergeben und vergessen. Durch das Opferlamm Jesus ist der Schmutz und der Dreck der menschlichen Seele nicht überdeckt und überpudert, sondern reingewaschen. Und dies wird durch die Taufe auf den Namen Jesu bekräftigt. Nur ein reiner, sauberer Mensch kann wieder Kontakt und Gemeinschaft mit dem heiligen Vater im Himmel haben. «Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden» (2.Kor 5,17). Der Hebräerbrief betont: «Unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen», und: «In diesem Willen sind wir geheiligt durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi» (Hebr 10,4.10). Ja, das Blut von Tieren konnte die Sünde nicht wegnehmen, sondern lediglich für eine gewisse Zeit überdecken. Deshalb war es notwendig, immer wieder aufs Neue zu opfern. Das Blut Jesu hingegen, das Er auf Golgatha vergossen hat, ist das Versöhnungsblut, das Sünden hinwegnimmt. Und deswegen brauchen wir keine anderen oder neuen Opfer. Es ist alles vollbracht zur Vergebung unserer Schuld – ein für allemal; wir müssen es ∎ nur in Anspruch nehmen. 30 Nachrichten aus Israel | 3/2017 Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected] ® Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V. Abteilung Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected] Zeitschriften Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: [email protected] Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected] Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich. Initialen der Autoren dieser Ausgabe ML = Mori Lidar; ZL = Zwi Lidar; AN = Antje Naujoks Abonnementspreise jährlich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postfinance, IBAN: CH52 0900 0000 8001 1535 0 BIC: POFICHBEXXX oder ZKB, IBAN: CH59 0070 0115 2007 7269 5 BIC: ZKBKCHZZ80A Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6WXXX Österreich: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6WXXX Herstellung: GU-Print AG, Zürich Israelreisen Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected] Beth-Shalom Hotel, Israel Hanassi Avenue 110, P.O.B. 6208 31060 Haifa, Israel Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43 E-Mail: [email protected] www.beth-shalom.co.il Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. 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Sensationspaket! 4 Bücher für zusammen nur CHF 7.00, EUR 5.00 n Bestelltelefo 4 952 14 14 Schweiz: 04 : 07745 8001 d Deutschlan [email protected] a rl e v E-Mail: Bestell-Nr. 140023 (Angebot gültig bis 31.03.2017) Wim Malgo Jesus ist immer noch grösser Verschiedene Autoren Der ewige Jesus Lesen Sie diese besondere Broschüre und erfahren Sie, dass Jesus Christus auch in Ihrem Leben immer noch grösser ist als alle Probleme, alle Sorgen und alles, was Sie bedrückt! Lassen Sie sich trösten und zu dem führen, der die Welt überwunden hat. Geben Sie diese Schrift auch gezielt weiter, damit Jesus Christus noch vielen Menschen grösser als alles andere werden kann! Gottes Verheissungen haben sich unvergesslich in der Vergangenheit erfüllt. Genauso sicher werden sie sich auch weiterhin erfüllen. Brauchen Sie neuen Auftrieb in Ihrem Glaubensleben? Dann greifen Sie zu diesem Buch und rufen Sie sich in Erinnerung: Jesus wird wiederkommen und nichts und niemand wird Ihn aufhalten können! Vier Autoren beleuchten Aspekte vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung. • Broschüre, 24 Seiten • Paperback, 124 Seiten Verschiedene Autoren Wer kann mir helfen? Steven J. Lawson Die Hungersnot Probleme und Nöte – wer kennt das nicht? Quält Sie eine Schuld oder leiden Sie unter Ihrer Einsamkeit? Fragen Sie sich, wer Ihnen überhaupt noch helfen kann? Der Helfer müsste jemand sein, der Sie durch und durch kennt und Ihnen auch noch wohlwollend begegnet. Sehnen Sie sich nach diesem «Jemand»? In diesem Buch finden Sie die Antwort! Was können wir gegen die geistliche Hungersnot in den Gemeinden tun? Warum wachsen sie nicht? Ist eine besucherfreundlichere Gemeinde die Antwort? Nein! Steven J. Lawson zeigt auf, dass es den heutigen Gemeinden eindeutig an biblischer Auslegungspredigt fehlt. Er ruft dazu auf, Gottes Wort so auszulegen, dass Seine Stimme gehört, Seine Herrlichkeit gesehen und Sein Wille befolgt wird. • Paperback, 145 Seiten • Paperback, 124 Seiten 2017 ISRAEL INTENSIV HT SGEBUC AU 2017 5. – 12. MÄRZ mit PETER MALGO SOMMERREISE 13. – 20. AUGUST 2017 mit FREDI WINKLER JUGENDREISEN für 18–35-JÄHRIGE mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER 11. – 18. JUNI 2017 SONNE, STRAND & MEER: Zusatztage mit Badeurlaub HERBSTREISE 15. – 25. OKTOBER 2017 mit FREDY PETER am Roten und Toten Meer bis zum 22. Juni 2017 PFINGSTREISE E BU C H T ISRAELREISE 55+ 30. JULI – 11. AUGUST 2017 C HT USGEBU A HIGHLIGHT: U 23. APRIL A– 3. MAI 2017 mit SAMUEL RINDLISBACHER SG 28. MAI – A 7.UJUNI 2017 mit NORBERT LIETH 29. OKTOBER – 9. NOVEMBER 2017 inkl. 4 NÄCHTE AM TOTEN MEER – ENTSPANNUNG PUR! Aktives Wüstenprogramm 2017 FRÜHLINGSREISE HT SGEBUC lebnis! E s e e d in beson e e d e i Imme w r CH ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.beth-shalom.reisen Mitternachtsruf Abt. Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 14 Fax 0041 (0)44 952 14 11 DE r Mitternachtsruf Abt. Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 r r
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