Vieh für Ana und ihre Familie Hochwasserhilfe

Report
Internationale Hilfe
SCHWEIZ: Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk
Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See
Tel.: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03
E-Mail: [email protected]
DEUTSCHLAND:
Diaconia Internationale Hilfe e.V., Christliches Hilfswerk
Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen
Tel.: 07761 553 29 73, Fax: 07761 553 78 18
E-Mail: [email protected]
Ausgabe Nr. 03 • März 2017 • erscheint monatlich • 37. Jhg.
www.diaconia.org, www.mydiaconia.org
Vieh für Ana
und ihre Familie
Rumänien – Als Teenager wurde Ana
von ihrem Stiefvater geschlagen und lief
von Zuhause weg, in der Hoffnung, bei
der Tante in Brasov Unterschlupf zu
finden. Doch diese vertrieb das Mädchen nach einem Tag. Nur einer barmherzigen Frau ist es zu verdanken, dass
Ana nicht auf der Strasse landete.
I
nzwischen ist Ana (22) mit dem Sohn ihrer Wohltäterin, Vasile (26), verheiratet
und hat selbst Kinder. Das klingt nach
Happy End. Doch die junge Familie hat grosse Herausforderungen zu bewältigen.
„Wir lieben einander und unsere Kinder“,
sagt Ana lächelnd. David (5), Florin (3) und
Daniel (1) sind der Mittelpunkt der Familie. Die Eltern tun ihr Bestes, damit es den
Sprösslingen gut geht. Doch diese Menschen
sind sehr arm. Sie leben im Haus von Vasiles
Mutter; Diese will das Gebäude bald auf die
kleine Familie überschreiben. Vasile verliess
die Schule bereits nach der 8. Klasse. Er fin-
–––>
Hochwasserhilfe
Therapien für
Geschwister
Winterhilfe und
eine Perspektive
Konzert-Tournee
3/2017 - Report Diaconia
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David wünscht
sich genügend
Feuerholz, um
das Haus
zu wärmen.
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1
det nur Tagelöhner-Jobs. Im Winter
ist es besonders schwierig, Arbeit zu
finden, und es fällt ihm schwer, für
den Lebensunterhalt seiner Lieben
aufzukommen.
Das Leben ist hart für die fünfköpfige Familie. Das kleine Haus wird mit
einem Holzofen erwärmt, doch der
Wind pfeift durch die Ritzen. Es gibt
weder fliessendes Wasser noch Strom.
Das provisorische Plumpsklo befindet sich 30 Meter vom Haus entfernt.
Sohn David besucht den Kindergarten. Er ist ein aufgeweckter, fröhlicher
Junge. Sorgen bereitet den Eltern dagegen Florin. Der Dreijährige weint
viel, scheinbar ohne Grund. „Ich habe
Angst, dass eine Krankheit dahintersteckt. Wir konnten das bisher nicht
abklären lassen, aber wir machen uns
ernsthafte Sorgen“, bekennt Ana.
Dieser Familie möchten wir gerne
helfen und ihr mit dem Kauf von Hühnern, zwei Schweinen und einer Kuh
den Grundstein für ein eigenes Einkommen legen. Mit einem Pferd könnte Vasile zudem einen Transportdienst
anbieten und zusätzlich etwas Geld
verdienen. So könnte die Familie sich
selbst versorgen und wäre nicht mehr
auf fremde Hilfe angewiesen. Rund
6 500 Franken (6 020 Euro) würden
für dieses Selbsthilfeprojekt benötigt.
Ganz herzlichen Dank, wenn Sie uns
dabei unterstützen und dieser Familie damit eine eigenständige Zukunft
ermöglichen.
Projekt Nr. 3332
„Familienhilfe Lazar”
Ana mit ihren Jüngsten vor dem Haus.
Fotos:
David
Dugeniuk
Fotos:
David
Dugenjuk
Hilfe
zur Selbsthilfe
für Ana
und Vasile
Das windschiefe Plumpsklo ist 30 Meter
vom Haus entfernt.
2
Report Diaconia - 3/2017
Hochwasser macht Haus unbewohnbar und beraubt Familie fast aller Habseligkeiten
Fotos Andi Mumxhiu
SICHERHEIT UND WÄRME
FÜR FAMILIE GJINI
Zurzeit wohnt die Familie
neben dem Kuhstall.
Albanien – „Das ist alles, was
wir haben retten können“, sagt
Pjeter Gjini (58) und zeigt auf das
Gitter unter der Zimmerdecke.
Dort sieht man Schuhe, Taschen
und Kleidungsstücke liegen. Familie Gjini hat während des
vergangenen Hochwassers fast
alles verloren.
HOCHWASSER
3/2017 - Report Diaconia
D
as Haus, das Pjeter und seine Frau Marie (54) vor 19
Jahren mit eigenen Händen
aufgebaut hatten, ist derzeit unbewohnbar: Deutlich ist zu sehen, wie hoch das
Wasser stand. Nun breitet sich Schimmel aus, der Putz bröckelt ab. Der
Strom wurde sicherheitshalber abgestellt. Pjeter, seine Frau Marie und die
Kinder Jetmir (21), Dorina (22), Marjola (19) und Danil (16) teilen sich nun einen kleinen Raum neben dem Kuhstall.
„Ich arbeite bei der städtischen Strassenreinigung. Nach meiner Schicht darf
ich das Auto mit nach Hause nehmen,
um darin zu schlafen. Der Raum ist
schon für meine Frau und meine Kinder
viel zu klein“, erzählt Pjeter. „Gott sei
Dank sind unsere beiden ältesten Töchter schon verheiratet. Zu siebt könnten
wir hier nicht leben.“
Die Eltern achten sehr darauf, dass
ihre Kinder eine gute Schulbildung be-
kommen. Dank der Kuh können sie Käse
und Milch verkaufen und ihren Kindern
den Schulbesuch ermöglichen. Pjeters
Lohn von rund 175 Franken (163 Euro)
reicht für die Nebenkosten und die Dinge des täglichen Bedarfs sowie für die
Medikamente der Eltern; Pjeter leidet
unter psychischen Problemen, Marie
hat zu hohen Blutdruck. Hin und wieder reicht es auch noch für ein neues
Kleidungsstück.
Geld für eine Instandsetzung des
Hauses ist jedoch nicht vorhanden. Die
meisten Arbeiten könnte der Vater in
Eigenleistung verrichten, und die Hilfe
von Freunden und Nachbarn ist ihm gewiss. Im derzeitigen Wohnraum stinkt
es nach Kuhstall – ein Zustand, dem
wir gleichzeitig Abhilfe schaffen möchten. Wir planen, die Familie mit Baumaterial für die Sanierung des Wohnhauses, Kleidung und Lebensmitteln zu
unterstützen. Alles in allem benötigen
wir rund 4 300 Franken (4 000 Euro),
um dieser Familie nachhaltig und effektiv helfen zu können. Herzlichen Dank,
wenn Sie diesen vom Hochwasser betroffenen Menschen helfen.
Projekt Nr. 3333
„Hochwasserhilfe Familie Gjini ”
3
Englisch für den Start ins
Berufsleben
Erfolg versprechende Qualifikation
für sozial schwache Menschen
Armenien / BAZ
hne Englischkenntnisse geht es heutzutage in anspruchsvolleren Berufen
nicht mehr“, berichtet Haykuhi. Das
weiss auch der 21-jährige Hovsep Arakelyan,
der mit seinen Eltern und Geschwistern für
das Studium nach Jerewan umziehen musste.
Hovsep versuchte, neben dem Studium eine
Arbeit zu finden. Für die Arbeit im IT Bereich muss er zwingend die englische Sprache
beherrschen – aber Englisch wird an seiner
ehemaligen Dorfschule nicht gelehrt. Einen
Sprachkurs konnte die Familie nicht bezahlen,
und das Angebot im Berufsausbildungszentrum BAZ war Hovseps letzte Hoffnung. Jetzt
ist der junge Mann als Web-Programmierer tätig und schreibt Programme für Android-Geräte. Mit seinem Gehalt unterstützt er seine
Familie.
Im Rahmen des Englischkurses werden sozial schwache Menschen neun Monate lang in
den drei Sprachniveaus A1, A2 und B1 kostenlos unterrichtet und mit den nötigen Lehrbüchern und Schreibwaren versorgt. Auch Gohar
Mirsoyan (20) hat davon profitiert. Sie studiert Zahnmedizin – ein sehr teures Studium.
Aufgrund ihres Fleisses und ihrer guten Leistungen hat sie ein Stipendium erhalten. Um an
Seminaren und Fortbildungen teilnehmen und
berufliche Fertigkeiten entwickeln zu können,
sollte Gohar Englisch lernen, was sich ihre Familie nicht leisten konnte. So kam die junge
Frau ins BAZ, besuchte sehr erfolgreich den
Englischkurs und kann nun an einem zahnmedizinischen Austauschprogramm mit Ungarn
teilnehmen.
Drei Erfolgsgeschichten; drei Beispiele dafür,
wie wichtig Englisch für die berufliche Qualifikation ist. Doch um dieses Projekt am Leben
zu erhalten, sind wir dringend auf finanzielle
Unterstützung angewiesen. Die Kosten pro
Person belaufen sich auf rund 215 Franken
(200 Euro). Darin enthalten sind sämtliche
Kommunalabgaben, der Lohn für die Lehrerin
sowie benötigte Lehrbücher und Schreibwaren.
Ein Lehrgang ist für 24 Personen ausgelegt
– so entsteht eine Gesamtsumme von 5 160
Franken (4 820 Euro) pro Kurs. Herzlichen
Dank, wenn Sie uns helfen und dieses Projekt
mit Ihrer Gabe unterstützen; diese Ausbildung
macht für die Teilnehmer einen wichtigen Unterschied.
Lehrerin Haykuhi mit ihren motivierten Schülerinnen und Schülern.
„Ich möchte etwas zurückgeben und
anderen den Start ins Berufsleben
erleichtern“, sagt Haykuhi. Die junge
Frau ist ein ehemaliges DiaconiaPatenkind und konnte, dank dieser
Unterstützung, Englisch studieren.
Jetzt ist sie Lehrerin im BAZ und gibt ihr
Wissen an andere weiter.
Gohar hat den Englischkurs erfolgreich abgeschlossen.
4
Langzeitprojekt Nr. 3334
„Englischkurs BAZ“
Report Diaconia - 3/2017
Fotos: Sargis Svaryan
„O
THERAPIEN FÜR
CRISTINA UND IONUT
Geschwister hatten einen
schlechten Start ins Leben –
nun haben sie ein Zuhause
Ionut und
seine Schwester
sind fleissige
Schüler.
Rumänien / Dobreni – Das Kinderheim Casa Ray in Dobreni ist für viele Kinder ein wichtiger Zufluchtsort. Ohne die
Liebe und Fürsorge, die sie hier erleben, wären viele von ihnen
wahrscheinlich verelendet oder sogar gestorben.
Fotos: Matei Gavril
W
ie beispielsweise Ionut Misaila (14) und seine Schwester Cristina (12). Die Kinder waren der Gleichgültigkeit ihrer Eltern
schutzlos ausgeliefert. Sie lebten unter unvorstellbaren Bedingungen in einem kahlen Raum und ohne jede Erziehung oder Bildung.
Als die Mutter die Familie verliess und der Vater wegen Tuberkulose
und Alkoholismus ins Spital kam, sollten sie zunächst bei einer Tante unterkommen, die ebenfalls unter extrem schlechten Bedingungen
lebte und zudem trank. Zu ihrem eigenen Schutz wurden sie dann
jedoch vor rund acht Jahren ins Casa Ray gebracht.
Beide litten unter grossen psychischen und physischen Defiziten: Sie konnten sich kaum mitteilen, waren sehr schwach, weigerten sich zu essen und kannten die einfachsten Dinge des Alltags nicht. Cristina war zudem ernsthaft krank.
Jetzt, acht Jahre später, sind die Geschwister gute Schüler,
und beide teilen sich gerne mit. Cristina ist voller Lebensfreude, hat viele Freunde und lacht gerne. Doch obwohl die beiden
schon lange im Casa Ray sind, haben sie die Bürde ihrer schweren Kindheit zu tragen. Sie haben immer noch Probleme mit
der korrekten Aussprache, sind aufbrausend und manchmal
sehr ängstlich. Wir möchten den Geschwistern gerne helfen,
denn mit der Pubertät kommt eine neue Herausforderung auf
sie zu. Sie benötigen Begleitung und professionelle Hilfe, damit
sie selbstbewusste Erwachsene werden können. Deswegen sollen
beide jeweils eine Sprach- und eine Gesprächstherapie machen
können. Wir rechnen mit einem Zeitraum bis zu einem halben
Jahr und benötigen dafür rund 2 100 Franken (1 960 Euro). Bitte
schenken Sie diesen jungen Menschen die Chance auf eine hoffnungsvolle Zukunft und ermöglichen Sie ihnen diese Therapie durch
Ihre Spenden. Herzlichen Dank dafür.
Beim gemeinschaftlichen
Essen geht es fröhlich zu.
Cristina ist sehr
lebhaft.
Projekt Nr. 3335
„Gesprächstherapie Cristina und Ionut“
3/2017 - Report Diaconia
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Dank Ihrer Hilfe
Rumänien – Dobreni
Kinderheim benötigt Hilfe beim
Wiederaufbau – Brand Casa Ray
In den Morgenstunden des 5. Januar 2016 brach in einem Gebäude
des Waisenhauses Casa Ray in Dobreni ein Feuer aus. Die Folgen waren
verheerend. Alle Lagerräume, eine
Wohnung sowie die Stallungen und
das Kleiderdepot fielen dem Brand
zum Opfer; einige Tiere verendeten
oder wurden verletzt. Hilflos mussten die Mitarbeiter zusehen, wie alles in Flammen aufging. Lange Zeit
wussten sie nicht, wie es weitergehen
Vorher / Nachher
Mihai Gavril:
„Gott hat uns reich beschenkt.“
solle. Jedoch bewahrheitete sich im
vergangenen Jahr Römer 8,28: „Denen, die Gott lieben, werden alle
Dinge zum Besten dienen.“ Mit vereinten Kräften und dank Ihrer Spenden war es möglich, innerhalb relativ
kurzer Zeit ein neues Gebäude zu
errichten. Ein grosser Gruppenraum
konnte zusätzlich realisiert werden.
„Gott hat uns reich beschenkt“, so
Mihai Gavril, Leiter des Waisenhauses. „Dank Ihrer Spenden konnten
wir das Gebäude wiederaufbauen;
die Fenster und Türen sind sogar
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DURFTEN WIR HELFEN
besser als zuvor und entsprechen
nun den neuen Brandschutzbestimmungen. Wir bitten Gott, dass er Sie
reichlich für Ihre Hilfe segnet!“ Auch
wir danken Ihnen ganz herzlich für
Ihre Unterstützung.
Projekt Nr. 3178
Diaconia Report April 2016
Ein Zuhause für Maria und ihre
Kinder
Als Ion im Alter von nur 46 Jahren plötzlich verstarb, hinterliess er
Maria und ihre drei Töchter relativ
unversorgt. Das kleine Haus, das der
Vater liebevoll begonnen hatte auszubauen, blieb unvollendet zurück.
Die drei Mädchen werden durch eine
Diaconia-Patenschaft unterstützt
und kommen jeden Tag ins Kinderbildungszentrum KiBiZ, wo sie neben einer warmen Mahlzeit auch Hilfe bei den Hausaufgaben und beim
Lernen erhalten. In diesem Rahmen
entstand auch die Idee, einen Teil der
Bauarbeiten im Rahmen eines Workshops des Kinderbildungszentrums in
Brasov auszuführen. Gesagt, getan;
während den Sommerferien wurde
die Küche ausgebaut; dies brachte den Teilnehmern des Workshops
neues Wissen und Bauerfahrungen,
und Mutter Maria viel Freude. Noch
ist das kleine Haus nicht ganz fertiggestellt, doch gemeinsam werden wir
die anstehenden Arbeiten noch ausführen. Maria bedankt sich bei allen
Spendern ganz herzlich, dass sie ihr
in dieser schwierigen Zeit Unterstützung haben zukommen lassen. Mit
Ihrer Spende haben Sie Maria und
ihren Kindern den Grundstein für
eine hoffnungsvolle Zukunft gelegt.
(Projekt Nr. 3190
Diaconia Report Mai 2016)
Rettung für Samuels Auge –
Augenoperation Samuel
Der Tod seiner Mutter hatte Samuel stark erschüttert. Er wurde
zum Einzelgänger. Nachts konnte
er nicht schlafen und besuchte häufig den Garten, um seinen Gedanken nachzugehen und zu spielen.
Dort hing eine Schaukel, welche ihm
zum Verhängnis wurde: Während
einer seiner nächtlichen Spielzeiten
bekam er die Schaukel ins rechte
Auge. Die Verletzung war so stark,
dass er dringend operiert werden
musste, um die Sehkraft des Auges
zu erhalten. Die Operation musste
in einer Privatklinik durchgeführt
werden – die regulären Spitäler besitzen die nötige Ausrüstung nicht.
Vater Gheorghe konnte nicht für die
Kosten aufkommen. Er wandte sich
an Diaconia, und wir konnten dank
Ihrer Spenden die Kosten für die
Operation begleichen. Auch für die
Nachbehandlungen kamen wir auf.
Heute kann Samuel wieder gut sehen, besucht die Schule und erbringt
gute Leistungen. Die Wunden, die
der Tod seiner Mutter hinterlassen
hat, werden noch eine Weile brauchen, bis sie verheilt sind. Durch
Ihre Hilfe haben Sie jedoch dazu
beigetragen, Samuel eine gute Basis für eine hoffnungsvolle Zukunft
zu geben. Der Junge und sein Vater
Gheorghe danken Ihnen aufrichtig
für all Ihre Unterstützung. Gerne
schliessen wir uns diesem Dank von
Herzen an.
(Projekt Nr. 3260
Diaconia Report Oktober 2016)
„Solange ihr Herz schlägt, bin ich
für sie da!“ – Nothilfe Maria
Maria wurde als Kind von ihren
Eltern verlassen und fand bei ihrer
Grossmutter ein liebevolles Zuhause. Diese ermöglichte dem Mädchen
auch eine Ausbildung und stand ihr
bei, als sie Ehefrau und später selbst
Mutter von acht Kindern wurde.
Maria und Florin m
Report Diaconia - 3/2017
Zwei ihrer Kinder verlor Maria –
und auch hier stand ihre Oma unterstützend an ihrer Seite. Als die
Grossmutter pflegebedürftig wurde,
zögerte Maria keine Sekunde – sie
wollte für sie da sein und ihr beistehen. Bis heute pflegt sie die alte
Frau hingebungsvoll und bedauert
es keine Sekunde. „Sie war immer
für mich da. Jetzt kann ich ihr ein
wenig von dem zurückgeben, was sie
mir ermöglicht hat“, so Maria. Ehemann Florin fand mittlerweile eine
bessere Arbeit, so dass die Familie
in ein grösseres Zuhause umziehen
konnte. Dank Ihrer Spenden konnten wir Maria und Florin in ihrer
schwierigen Phase unterstützen;
mit Lebensmitteln, Kleidung sowie
Schulmaterial für die Kinder. Den
beiden ist es sehr wichtig, dass ihre
Kinder die Schule besuchen und später eine Ausbildung machen können.
Ganz herzlichen Dank, liebe Spender, dass Sie diese Hilfe mit Ihren
Spenden möglich gemacht haben.
(Projekt Nr. 2278
Diaconia Report Dezember 2014)
Armenien
Ein Zuhause für Tsaghik und
ihre Kinder – Umbau
Wohnraum Tsaghik
Mariam, Tsaghiks Mutter, ist eine
hilfsbereite Frau, die mit beiden
Beinen im Leben steht und Schwierigkeiten aktiv angeht. Als jedoch
Tsaghik und deren Kinder vom Ehemann und Vater verlassen wurden
und die Familie bei ihr Unterschlupf
„Wir bitten Gott, dass er Sie
reichlich für Ihre Hilfe segnet!“
milie danken Ihnen, liebe Spender,
ganz herzlich, dass Sie ihr ein neues
Zuhause ermöglicht haben, in welchem ihre Kinder sicher aufwachsen
können.
(Projekt Nr. 3116
Diaconia Report November 2015)
Tsaghiks Familie hält fest zusammen.
suchte, war die Frau am Ende ihrer Kraft angelangt. Alle ihre Kinder waren mehr oder weniger auf
ihre Hilfe angewiesen. Streitigkeiten
zwischen ihren Kindern verschärfte
die Lage noch zusätzlich. Vor allem
Tsaghik litt stark unter den beengten Verhältnissen. Oft hatte sie tagelang Kopfschmerzen und konnte
kaum nach ihren Kindern schauen.
Mit dem geringen Lohn als Bäckerin konnte Mariam den Bedürfnissen
der Familie nicht gerecht werden.
Wir beschlossen, diesen Menschen
zu helfen. Den bisherigen Stall, der
auf Tsaghik überschrieben wurde
und lange als Keller diente, bauten
wir zu einem kleinen Haus mit drei
Zimmern aus. Auch ein Wasser- und
Stromanschluss wurden gelegt. Nun
lebt Tsaghik mit ihren Kindern in
diesem mit Laminat ausgelegten
Häuschen. Es geht ihr gesundheitlich
viel besser, die Kopfschmerzen sind
verschwunden. Tsaghik und ihre Fa-
Eine solide Berufsausbildung
für Arman –
Familienhilfe Hajrapetjan
Der damals 15-jährige Arman,
der durch eine Diaconia-Patenschaft
unterstützt wurde, hatte nur einen
Wunsch: seine Familie durch eine
solide Ausbildung finanziell unterstützen zu können. Dank Ihrer Spenden war es uns möglich, diesem intelligenten und zielstrebigen jungen
Mann einen Teil seiner Hochschulgebühren zu bezahlen. Durch seine ausgezeichneten Leistungen bekam er schon bald ein Stipendium,
so dass wir ihm mit den restlichen
Spenden einen dringend benötigten
Computer besorgen konnten. Durch
Kleidung, Nahrungsmittel und die
medizinische Versorgung seiner Mutter und seiner Grossmutter konnten
wir die ganze Familie erheblich entlasten. Ihre Hilfe, liebe Spender, hat
Arman eine solide Arbeitsgrundlage
für seine berufliche Zukunft ermöglicht und damit für diese Familie
einen grossen Unterschied gemacht;
herzlichen Dank dafür.
(Projekt Nr. 3117
Diaconia Report November 2015)
Wie geht es wohl...?
Hat Sie ein Hilfseinsatz besonders angesprochen? Interessiert
es Sie, wie dank Ihrer Spenden geholfen werden durfte? Dann
nennen Sie uns bitte das betreffende Projekt – z.B. Projekt Nr. 1272
“Unfall Ionut”. Wir ziehen im betreffenden Einsatzgebiet (Armenien, Rumänien, Albanien) Erkundigungen ein und geben Ihnen gerne Bescheid.
Allerdings müssen wir Sie um etwas Geduld bitten.
mit ihren Kindern.
3/2017 - Report Diaconia
Die neueren Hilfsprojekte finden Sie auf unserer Homepage www.
diaconia.org. Geben Sie bitte die Projektnummer in der Suchmaschine ein. Von älteren Projekten senden wir Ihnen auf Wunsch und
solange Vorrat gerne den betreffenden Rundbrief.
7
Warmes Wasser für Familie Mirsojan
Raum und Muskelkraft sind vorhanden, nur das Material für ein eigenes Bad fehlt
„M
eine Mama hat immer
solche Rückenschmerzen.
Das kommt bestimmt
vom vielen Wasserschleppen“, berichtet sie. Familie Mirsojan lebt in
Chambarak, etwa 120 Kilometer von
Jerewan entfernt. Zur Familie gehören
Vater Wrujr (30) und Mutter Srbuhi
(32), Grossmutter Warsik (54), Onkel
Karen (27), und die Kinder Marieta
(12), Marianna (6), Geworg (4) und
Artjom (3). Die Kinder sind im Diaconia-Patenschaftsprogramm, und die
Familie ist dankbar für die regelmässige Unterstützung. „Wir sind sehr
glücklich, dass es so gute und hilfsbereite Menschen gibt. Und wir danken
Gott jeden Tag dafür“, so die Zwölfjährige mit ernstem Gesicht.
Das Leben der Familie ist beschwerlich: der Onkel ist behindert, die
Grossmutter körperlich sehr schwach.
Wruir verdient als einziger der Familie etwas Geld. Obwohl die Kinder
im Haushalt helfen, bleibt vor allem
die schwere Arbeit an Mutter Srbuhi hängen. Wie viele Eimer Wasser
sie pro Woche zum Erwärmen in die
Küche trägt, um diese anschliessend
in den Raum, der ein Badezimmer
sein könnte, zu bringen, hat sie nicht
gezählt. Acht Personen wollen sich
waschen, ihre Kleidung muss gereinigt werden, und Srbuhi braucht noch
Wasser zum Kochen. „Oft waschen
wir uns mit kaltem Wasser; aber das
ist im Winter kaum auszuhalten.
Manchmal dürfen wir bei den Nachbarn warm baden – das ist so schön,
dass wir gar nicht mehr aus der Wanne heraus wollen“, erzählt Marieta
und lächelt.
Hier möchten wir gerne helfen.
Ein Raum mit Wasseranschluss ist
vorhanden, allein die nötigen Installationen und die Ausstattung fehlen
noch. Die Familie würde bei den Bauarbeiten tatkräftig mit Hand anlegen. Mit 2 300 Franken (2 150 Euro)
könnte das Badezimmer fertiggestellt
werden und Marietas Wunsch in Erfüllung gehen.
Herzlichen Dank für jede Spende.
Projekt Nr. 3336
„Badezimmer für Familie Mirsojan”
Foto: Baru Jambazian
Armenien – Kinderwünsche
sind manchmal überraschend:
„Ein Badezimmer mit warmem
Wasser wünsche ich mir“, antwortet Marieta (12) spontan auf
die Frage, worüber sie sich am
meisten freuen würde. Und sie
hat auch einen guten Grund dafür.
Mutter Srbuhi (r.) hat eine grosse Familie
zu versorgen.
Nepal – Als Man Bahadur Tamang von einer Fahrt mit den
Kindern zurückkommt, sieht
man ihm an, dass etwas nicht
stimmt. Sein Lächeln erscheint
gequält, und er berichtet, dass
er soeben einen Unfall mit seinem Motorrad hat verhindern
können.
„P
lötzlich rutschte das Vorderrad weg. Das Schlagloch, durch das wir fuhren,
war noch feucht. Durch rasche Reaktion konnte ich Schlimmeres abwenden.“ Wer schon einmal in Dhading
/ Nepal war, weiss, dass die Strassen
dort voller Schlaglöcher und teilweise
auch sehr steil sind. Steine und Geröll – bei Regen Matsch und Schlamm
Man Bahadur mit seinen Schützlingen,
– machen die unbefestigten Wege sehr
eng aneinander gedrückt.
gefährlich. Viele Häuser,
so auch das Waisenhaus
von Man Bahadur, sind
nur schwer zu erreichen.
Wer keinen Jeep besitzt,
steht oft vor grossen Herausforderungen.
Da Man Bahadur
nicht nur die Einkäufe
selbst tätigt, sondern
auch dafür Sorge trägt,
dass seine Schützlinge in
Es gehört Mut dazu, die Schule kommen – er
bringt sie bis zur nächssowohl Kinder als ten Bushaltestelle oder
auch Einkäufe gar bis zur Schule – bezu transportieren. nötigt er dringend ein
8
Auto, welches den Ansprüchen der
Umgebung gerecht wird. „Seit Jahren
fahre ich alle Strecken mit dem Motorrad. Aber so langsam kommt das
in die Jahre. Es werden immer mehr
teure Reparaturen fällig, manchmal
springt es gar nicht mehr an. Was soll
ich tun? Das Geld für ein neues Fahrzeug, am besten einen geländetauglichen Jeep, fehlt. Wir können gerade
so die Kinder versorgen“, berichtet er
nachdenklich.
Schon lange sucht Man Bahadur
nach einem guten Gebrauchtwagen.
Aber auch in Nepal sind diese Fahrzeuge sehr teuer. Rund 8 000 Franken (7 480 Euro) müssten investiert
werden. Wir möchten Man Bahadur
gerne helfen, ein der Umgebung angemessenes Fahrzeug zu kaufen, um
sowohl die Kinder als auch die Einkäufe zukünftig sicher transportieren
zu können. Für Ihre Unterstützung
danken wir Ihnen herzlich.
Projekt Nr. 3337 – „Nepalhilfe”
Report Diaconia - 3/2017
Foto: Privat
Sichere Fahrt auf allen Wegen
WINTERHILFE UND EINE
PERSPEKTIVE
Fotos: David Dugenjuk
Filip spaltet ein Stück
Holz, um etwas Wärme
ins Haus zu bekommen.
Er ist ein liebevoller Familienvater und kann mit Vieh umgehen.
Rumänien – „Am meisten
fürchten wir die Zeit, in der ich
keine Arbeit finde. Das Leben
hier ist hart, aber im Winter
– ohne Arbeit – wird es trostlos.“ Filip (51) schaut beschämt
auf den Boden, seine Frau Geni
(33) streichelt ihm sanft über die
Hand. „Es ist schwer“, nickt sie.
Rumänien – Neuer Ministerpräsident
Drei Wochen nach der Parlamentswahl hat
Präsident Klaus Iohannis den ehemaligen
Telekom-Minister Sorin Grindeanu von
der sozialdemokratischen Partei (PSD)
zum neuen Ministerpräsidenten ernannt.
Die Suche nach einem neuen Regierungschef war nicht einfach gewesen, da der
PSD-Vorsitzende Liviu Dragnea wegen
Wahlfälschung vorbestraft war und daher
das Amt nicht ausüben durfte. Stattdessen schlug er seine Wunschkandidatin,
die ehemalige Ministerin für regionale
Entwicklung Sevil Shhaideh vor, die zur
muslimischen türkisch-tatarischen Minderheit im Land gehört und zu Dragneas
treuesten Parteigängern zählt. Sie wurde
von Iohannis ebenfalls, ohne Angabe von
Gründen, abgelehnt; mutmasslich, weil
ihr syrischer Ehemann ein Anhänger des
syrischen Diktators Baschar Al-Assad ist
und eine solche Verbindung das Verhältnis Rumäniens zu anderen EU-Staaten beeinträchtigen könnte.
Der designierte neue Ministerpräsident
strebt eine Koalition seiner Partei PSD mit
der liberalen ALDE-Partei an.
3/2017 - Report Diaconia
D
ie beiden leben mit ihren acht
Kindern Georgiana (14), Vasile (12), Andrei (10), Marian
(8), Dragos (6), Diana (4), Alexandra
(2) und Florentina (1) in Teliu, 24 km
von Brasov entfernt. In seiner Kindheit erlebte Filip viel Gewalt durch
seine alkoholkranken Eltern. Den eigenen Kindern schenkt er seine ganze
Liebe. Filip hat sich vom Nachbarn
ein Stück Holz geliehen und zerkleinert es mit der Axt. „Die Kinder
sollen es warm haben“, sagt er und
weiss doch, dass dieses Stück Holz
nicht lange wärmen wird. Die Familie ist sehr arm. Zu arm für Strom,
zu arm für fliessendes Wasser, zu arm
für genügend Essen und eben auch zu
arm für Holz.
Als Tagelöhner kann Filip im Sommer Schafe hüten. Georgiana und Vasile begleiten ihn oft. 8 Franken (7,50
Euro) bekommen sie für einen ganzen
Tag. Aber im Winter benötigt niemand Filips Hilfe. Keines der Kinder
besucht die Schule. Schulkleidung und
-material können sie sich nicht leisten.
„Ich weiss, dass so die spätere Armut
der Kinder vorprogrammiert ist. Mir
und Geni ging es ja nicht anders.
Wenn wir die Chance bekämen, regelmässig Geld zu verdienen, könnten
zumindest die Jüngsten noch etwas
Vernünftiges lernen“, sagt der Vater
nachdenklich.
Wir möchten diesen Menschen auf
zwei Arten helfen: Kurzfristig mit
Holz, Kleidung und Nahrungsmitteln.
Langfristig, indem wir ihnen Baumaterial für einen Stall, eine Umzäunung
sowie Ziegen, Hühner und ein Schwein
liefern. Auch für eine Toilette möchten wir sorgen. Rund 8 000 Franken
(7 480 Euro) benötigen wir für diese
umfassende Hilfe. Mit dieser Investition schenken Sie dieser Familie eine eigenständige Zukunft. Ganz herzlichen
Dank!
Projekt Nr. 3338
„Familienhilfe Marsavela ”
Der Hund ist
Spielkamerad und
Wärmequelle zugleich.
9
Ein Ort zum
Lernen für
die Kleinsten
Bald sollen hier viele
fröhliche Kinder spielen können.
Jeder im Dorf arbeitet voller Elan mit.
Silvius Hand
soll greifen
können
Erfolgversprechende Handoperation ist möglich –
für die Familie jedoch unerschwinglich
Silviu malt
für sein Leben gern.
Silvius Hand
könnte operiert werden.
10
Report Diaconia - 3/2017
Mit vereinten Kräften renovieren die Menschen in
Ttudschur ihren Kindergarten
Herausgeber:
„Diaconia Internationale Hilfe / Der Ostkurier“
Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See
Armenien – Zu Beginn wurde das Gebäude im Dorf Ttudschur
schon einmal als Kindergarten genutzt; später wurde daraus eine
Unterkunft für Soldaten. Lange Zeit stand das Haus dann leer
und war dem Verfall preisgegeben. Doch jetzt kehrt Leben in die
Mauern zurück, denn die Dorfbewohner packen tüchtig mit an,
um einen neuen Kindergarten entstehen zu lassen.
Präsident: Hans-Rudolf Hintermann
Vizepräsident: Kurt Wenger
Aktuarin: Ursula Schibli
Geschäftsführung:
Geschäftsführer: Hans-Rudolf Hintermann
Stv. Geschäftsführerin: Ursula Schibli
Stv. Geschäftsführer: Stephan Schneider
Berater: Kurt Wenger
A
Diaconia Internationale Hilfe hat den Ehrenkodex
unterzeichnet und wird auf die Einhaltung der
Kriterien jährlich überprüft.
Bank: VALIANT BANK, 5734 Reinach AG
Kontokorrent 16 0.011.314.10
IBAN: CH95 0630 0016 0011 3141 0
Allgemeine Spenden: Postkonto 50-9977-4
IBAN: CH74 0900 0000 5000 9977 4
Patenschaften: Postkonto 50-6114-9
IBAN: CH05 0900 0000 5000 6114 9
Freiwilliger Abonnementsbetrag jährl. Fr. 12.-
Fotos: Baru Jambazien
rmenische Kinder kommen bereits als Zweijährige in den Kindergarten; hier werden sie betreut, während ihre Eltern arbeiten. Rund
70 Kinder im Kindergartenalter leben im Dorf Ttudschur. Doch der
ehemalige Kindergarten kann zurzeit nicht benutzt werden. Nun haben sich
die Dorfbewohner, fleissige und aktive Leute, entschlossen, das alte Gebäude wieder herzurichten, um den Jüngsten im Dorf einen Ort zu schaffen, wo
sie spielerisch lernen können und auf die Schule vorbereitet werden. Geplant
sind drei Altersgruppen: Eine für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren,
eine von drei bis vier Jahren und eine weitere von vier bis fünf Jahren.
Jeder, der kann, packt mit an: alt und jung, ehemalige und aktuelle Dorfbewohner, Kinder und Eltern. Einige Arbeiten wurden bereits fertiggestellt:
Das Gebäude wurde renoviert und erhielt ein neues Dach. Der Wasser- und
Stromanschluss inklusive Installationen stehen vor der Vollendung. Überall
sieht man Menschen, die mithelfen. Während die Männer und Jungen des
Dorfes derzeit den alten Boden erneuern, möchten wir uns um die Inneneinrichtung kümmern. Es fehlt an einfachen Spielsachen und Lehrmitteln,
aber auch an Betten und Bettwäsche. Die Frauen des Dorfes möchten die
Wäsche selbst nähen, aber es fehlt an Stoff. Für die Einrichtung inklusive
kompletter Kinderbetten benötigen wir rund 12 950 Franken (12 100 Euro).
Lassen Sie sich von dem Neuanfang und den vielen helfen Händen inspirieren und unterstützen Sie, gemeinsam mit uns, dieses wertvolle Projekt.
Vielen Dank.
Gehen für ein Projekt mehr Spenden als
benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke
eingesetzt.
Kontrollstelle: UTA Treuhand AG,
CH-5737 Menziken
DIACONIA Internationale Hilfe e.V.
Christliches Hilfswerk
Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen
Projekt Nr. 3339 – „Kindergarten in Ttudschur”
Vorsitzender: Hans-Rudolf Hintermann
Stellvertretende Vorsitzende:
Michaela Kuhlmann
Rumänien – „Buntstifte sind das Grösste für ihn“, berichtet
Eugenia (67) lächelnd und schaut liebevoll zu ihrem Enkel. Der
vierjährige Silviu sitzt, gut in Decken gehüllt, auf dem Bett und
malt. Die Stifte bekam er von einem Nachbarn geschenkt.
Geschäftsleitung Deutschland: Michaela Kuhlmann
Unter der Nr. VR 630730
eingetragen im Vereinsregister
beim Amtsgericht
Freiburg i. Br.
E
Projekt Nr. 3340 – „Handoperation Silviu”
3/2017 - Report Diaconia
Freiwilliger Abonnementsbetrag jährlich Euro 10,Unsere Spendenkonten:
Allgemeinkonto:
DE10 6845 2290 0077 0321 59
BIC: SKHRDE6W
Patenschaftskonto:
DE85 6845 2290 0077 0321 67
BIC: SKHRDE6W
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benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke
eingesetzt.
Fotos: David Dugenjuk
s ist kühl in dem kleinen Haus. Hier wohnt Eugenia mit ihrem Enkel und ihrer Mutter Lea (86). Der kleine Junge wird gut versorgt.
„Er ist unser Augenstern“, lächelt Eugenia. Sie erinnert sich daran,
wie Silvius Mutter Anca den gerade sechs Monate alten Jungen einfach auf
dem Bett absetzte und sagte: „Entweder kümmerst Du Dich um ihn, oder
ich gebe ihn in ein Waisenhaus.“ Obwohl die beiden älteren Frauen nur von
Leas kleiner Rente von 68 Franken (63 Euro) monatlich leben, war es für sie
selbstverständlich, den Enkel bzw. Ur-Enkel aufzunehmen.
Silviu ist ein aufgeweckter Junge, der seine Grossmutter mehrmals täglich
an der Schürze zieht, um ihr etwas zu zeigen. „Er entdeckt die Welt“, freut
sich die 67-Jährige. Doch die linke Hand des Vierjährigen ist verkrüppelt.
Es gibt jedoch begründete Hoffnung, dass er sie später einmal benutzen
könnte – dazu ist eine Operation notwendig. „Wir haben einen Arzt aufgesucht, der uns gesagt hat, dass bei Silviu Finger angelegt sind. Man könnte
daher operieren. Aber uns beiden Frauen fehlt das Geld dazu.“ Der Eingriff
würde 4 200 Franken (3 925 Euro) kosten – so viel wie Leas gesamte Rente
der vergangenen fünf Jahre.
Wir möchten Silvius Operation gerne bezahlen und die Familie dazu noch
mit Lebensmitteln und Holz versorgen. Im kommenden Herbst soll Silviu in
den Kindergarten kommen. Eine funktionierende Hand wäre für ihn dabei
ein grosses Geschenk. Bitte helfen Sie diesem kleinen Jungen durch Ihre
Gaben und Gebete. Vielen Dank.
Redaktion: Diaconia Internationale Hilfe
Layout «Diaconia-Report»: Joe Karakashian
Druck: Druckerei Kasimir Meyer AG,
CH-5610 Wohlen
www.diaconia.org
www.mydiaconia.org
Rumänisch: www.diaconia.info
Diaconia auf Facebook:
https://www.facebook.com/diaconia.org
Twitter: https:// twitter.com/diaconiade
11
Voranzeige:
ARMENIEN
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Vom 17. bis 28. Juni 2017
planen wir eine Vortragsreihe in der Schweiz und
in Deutschland zugunsten
unseres Einsatzlandes Armenien. Die spannenden
Themen werden von Baru Jambazian, unserem Leiter in Armenien, vorgetragen. Talentierte armenische Kinder werden das Programm
musikalisch umrahmen.
Für diese Vortragsreihe suchen wir Kirchen, Freikirchen, Gemeinschaften, Schulen o.ä., welche uns ihre
Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.
Haben Sie Interesse an der Durchführung eines solchen Events an Ihrem Ort, so freuen wir uns über Ihre
Anfrage.
Kontaktperson: Stephan Schneider
Tel.: +41 (0)62 765 71 26 • E-Mail: [email protected]
ARMENIEN GEORGIEN
REISE
2017
Ein Hilfsgütertransport kostet 3 240 Franken
Soeben erklärte sich ein pensionierter Geschäftsmann
bereit, beim Beladen von Lastwagen mit Hilfsgütern zu
helfen. – Der älteste freiwillige Helfer wird im laufenden
Jahr 96-jährig. Mit dem GA fährt er jeweils aus dem Kanton Bern nach Beinwil am See. Trotz fortgeschrittenem
Alter arbeitet er noch wie ein Junger. – Die meisten Helfer gehören dem Ladeteam während vieler Jahre an. Eine
Frau konnte 2016 gar ihr zwanzigjähriges Jubiläum feiern.
Eine Hilfsgüterlieferung nach Rumänien mit einem rumänischen Lastwagen kostet 3 240 Franken (3 030 Euro).
In der Vergangenheit bereitete es uns stets Mühe, die
Transportkosten aufzubringen. Erstmals erlaubten wir
uns in der November-Ausgabe unseres Blattes, auf diese
Schwierigkeit hinzuweisen. Dankbar dürfen wir feststellen, dass uns daraufhin genügend Spenden erreichten,
um die anfallenden Kosten eines Transportes zu decken.
Allen Gönnern danken wir für ihren Beitrag herzlich. –
Bereits sind wieder genügend Güter für eine weitere
Hilfslieferung am Lager.
Projekt Nr. 3341
„Hilfsgütertransporte“
Die nächste Gruppenreise nach Armenien und Georgien findet vom
21. Juli – 1. Aug. 2017 statt. Interessierte Diaconia-Freunde können
das „Dorf der Hoffnung“ in Jerewan besuchen, das Diaconia-Berufsausbildungszentrum besichtigen und an einem Treffen mit den Patenkindern teilnehmen.
NEU: Die Reise wird auf vielfachen Wunsch mit Georgien, dem wunderschönen und
fruchtbaren Land auf der Südseite des Kaukasus ergänzt! Georgien galt schon immer
als „Balkon Europas“. Wir erleben die landschaftliche und kulturelle Vielfalt am äus-
sersten Rand von Europa!
Bestellen Sie das Reiseprogramm!
Ihr Reisebegleiter ist Kurt Wenger • Hauptstrasse 20 • CH-5013 Niedergösgen
Telefon: 062 849 93 90 • Fax: 062 849 93 92 • E-Mail: [email protected]
DIACONIA -
Neue DVD über die Arbeit in Rumänien und Armenien:
listen
FIRST WE
DEN STUMMEN EINE
STIMME GEBEN
In Rumänien und Armenien herrscht viel Not. Tagtäglich werden unsere Mitarbeiter mit zu Herzen gehenden Schicksalen konfrontiert. Gehen Sie mit uns auf eine kurze Reise in diese Länder und werden
Sie Zeuge der nachhaltigen Arbeit von Diaconia. Treffen Sie einige der Menschen, denen langfristig
geholfen werden konnte, und gehen Sie, gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, auf den Feldern
Rumäniens und durch das „Dorf der Hoffnung“ in Armenien spazieren. Ganz praktisch werden Sie
zu Zeugen der Veränderung von Menschen, die durch die geleistete Hilfe wieder zuversichtlich in die
Zukunft schauen können und das Vertrauen in Gott und Menschen wiedererlangt haben.
Sichern Sie sich jetzt ein Exemplar dieses wichtigen Films. Sie können ihn bei den Büros in der
Schweiz und in Deutschland bestellen (Anschriften, Telefon- und Fax-Nummern oder E-Mail-Adressen
siehe unten). Der Film wird kostenlos abgegeben.
Für Spenden zur Deckung der Unkosten sind wir dankbar.
SCHWEIZ: Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk
12 Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See
Tel.: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03
E-Mail: [email protected]
Internationale Hilfe
www.diaconia.org
DEUTSCHLAND: Diaconia Internationale Hilfe e.V., Christliches Hilfswerk
Schönberger WegReport
1, D-79713Diaconia
Bad Säckingen
- 3/2017
Tel.: 07761 553 29 73, Fax: 07761 553 78 18
E-Mail: [email protected]