Club-Nachrichten 1/2017 öffnen - Spandauer Yacht

1 / 2017
Ab
01 slipp
.04 en
.20 :
17
Zukunft klar voraus
Die neue Saison steht vor der Tür
Regattaergebnisse · Jahresberichte · Statistiken
Club-Nachrichten
Spandauer Yacht-Club e.V.
gegründet 1885
1 / 2017
Spandauer Yacht-Club e.V.
Scharfe Lanke 31
13595 Berlin-Spandau
Tel. Büro: 0 30/3 61 57 17
Tel. Bar: 030/4 67 35 962
Fax: 0 30/ 36 28 30 10
E-Mail: [email protected]
Internet: www.spyc.de
Der Vorstand
Vorsitzender
Stellv. Vorsitzender/
Sportwart Schriftführerin
Schatzmeister Jugendwart Grundstückswart
Takelmeister Veranstaltungswart Pressewart 2
Jürgen Lucht
Ritterfelddamm 87
14089 Berlin
Tel.: 01578-5443742
[email protected]
Rainer Drucker
Am Langen Weg 66
13591 Berlin
Tel.: 0171-4395476
[email protected]
Janine Drucker
Windscheidstr. 34
10627 Berlin
Tel.: 0176-62237892
[email protected]
Thomas Dohmen
Egelpfuhlstr. 1 E
13581 Berlin
Tel.: 0172-3018174
[email protected]
Frank Dahlhaus
Rodensteinstr. 18
13595 Berlin
Tel.: 0151-16131466
[email protected]
Andreas Enge
Schmidt-Knobelsdorf-Str. 3a Tel.: 0177-2308188
13581 Berlin
[email protected]
Klaus Westendorff
Daumstraße 186
13599 Berlin
Tel.: 0170-5537170
[email protected]
Meinhard Gottschalk
Johann-Georg-Straße 1
10709 Berlin
Tel.: 0151-17246762
[email protected]
Sebastian Kalabis
Windscheidstr. 34
10627 Berlin
Tel.: 0177-6283089
[email protected]
Club-Nachrichten 1/2017
Inhalt Ausgabe 1/2017
Aktuelles
Intro
Nachruf
Terminkalender
Nachruf
Statistiken, Mitgliederbewegung 2016
Jahresbericht des Vorstands
Seite
4
7
9
11
12
16
Jugend & Sport
Übersicht der Regattaergebnisse 2016
25
Fahrtensegeln & Reiseberichte
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
30
Anlage
Protokoll der ordentlichen Hauptversammlung
vom 28. Februar 2016
Club-Nachrichten 1/2017
3
Intro
Liebe Clubkameradinnen und Kameraden, liebe Freunde des SpYC,
zuerst einmal alles erdenklich Gute,
Gesundheit, Glück und Zufriedenheit
für das Jahr 2017. Weiterhin hoffen
wir wieder auf eine Segelsaison, die
alle Wünsche unserer Seglerinnen und
Segler erfüllt.
In den letzten Ausgaben der CN habe
ich ja bereits ausführlich einen Bericht
über die Aktivitäten in der abgelaufenen Segelsaison 2016 veröffentlicht.
Auch gesellschaftlich ist das Jahr 2016
in netter Runde zu Ende gegangen.
Zur Silvesterfeier im Clubhaus
begrüßten wir mit Freunden und
Nachbarn unseres Clubs das neue Jahr
und tanzten bei flotter Musik bis in die
Morgenstunden. Für das leibliche Wohl
der ca. 90 anwesenden Gäste sorgte
die Ökonomie mit einem reichhaltigen
Buffet. Herzlichen Dank an unseren
Veranstaltungswart Meinhard für die
sehr gelungene Feier.
An dieser Stelle möchte ich mich bei
allen Mitgliedern, die im Vorstand und
den Ausschüssen und auch bei denen,
die ohne besonderes Mandat mitgeholfen haben unseren Club zu gestalten
und weiter zu entwickeln sehr herzlich
für ihre Unterstützung und ihr Engagement bedanken.
Für die vielfältigen Aufgaben in der
Clubverwaltung, der Unterhaltung
unseres Clubhauses, der Pflege der
Clubanlagen, dem Ausbau und der
Weiterentwicklung unseres Clubs, wird
der Vorstand auch zukünftig die Unter4
stützung der Clubmitglieder brauchen.
Da es uns finanziell gut geht, sind wir
mit einer hohen Eigenkapitalquote
in die beschlossenen umfangreichen
Sanierungsvorhaben eingestiegen.
Oberste Ziele bleiben auch in Zukunft:
– die Sicherung der finanziellen
Leistungsfähigkeit des Vereins durch
Mitgliederwerbung (wir brauchen im
Club neue, jüngere Mitglieder wegen
der demografischen Entwicklung.)
– die Belegung der restlichen Steg­
plätze, damit die Kasse stimmt
– der Ausbau der Jugendarbeit (um diese Ziele zu erreichen werden im Etat
umfangreiche Mittel bereitgestellt)
Probleme bereitet zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe der CN die
noch immer fehlende wasserbehördliche Genehmigung für unsere
Steganlage. Die aktuelle Entwicklung
zu diesem Thema kann auf unserer
Homepage nachgelesen werden.
Club-Nachrichten 1/2017
Intro
Ansonsten können wir auf ein sehr
aktionsreiches Jahr zurückblicken, da
wir viele der geplanten Arbeiten durchführen oder vergeben konnten:
Der Antrag im Rahmen des Vereins­
investitionsprogramms wurde erfolgreich eingereicht und der Zuwendungsbescheid liegt vor.
– Die Sanierung des großen Saals
wurde begonnen
– Die Sanierung der Sanitäranlagen ist
fast abgeschlossen
– Neue Fenster wurden eingebaut
– Für das Opti-Haus wurde eine neue
Gas-Heizung bestellt; Im Haupthaus
werden wir eine neue Öl-Heizung
installieren
– Das Flachdach über dem kleinen
Saal wird erneuert
– Das Stegprojekt wurde als separates
Projekt herausgetrennt und der
Auftrag für die Sanierung einiger
Stegabschnitte wurde der Firma
Burchardi erteilt. Leider behindert
uns die fehlende wasserbehördliche
Genehmigung an der Planung und
Realisierung der weiterführenden
Arbeiten.
– Es wurde eine Fäkalienabsauganlage
gekauft (gesetzlich vorgeschrieben).
– Der Antrag auf vorfristige Vertragsverlängerung bis zum Jahr 2036 für
das NW Grundstück wurde vom
Bezirksamt positiv entschieden.
– Unser Internet-Auftritt wurde
komplett überarbeitet und eine neue
Homepage erstellt.
– Eine Sichtschutzwand des Müllplatzes wurde erstellt.
– Ein neuer Zaun wurde installiert.
– Das neue Netzwerk mit mehreren
Club-Nachrichten 1/2017
neuen WLAN-Verstärkern wurde
installiert.
– E in neuer Schwimmsteg für die SlippBahn des NW-Grundstückes wurde
gekauft und wird in Kürze errichtet
Zur Sitzung des Bezirkes Unterhavel
im Dezember letzten Jahres wurde
noch ein Arbeitskreis mit folgenden
Teilnehmern ins Leben gerufen: YC
Stößensee, SV Stößensee, SC Gothia
(Reiner Quandt), SpYC (Jürgen Lucht),
BzUH (Christoph Schlüter, Jonathan
Prill). Dieser Arbeitskreis soll sich
vereinsübergreifend mit folgenden
Themen beschäftigen:
– Vereine sollten sich als Dienstleister
verstehen und ihr Freizeitangebot
an den Wünschen der Konsumenten
ausrichten
– Aktivitäten einzelner Vereine auch für
andere Vereine öffnen, mit dem Ziel,
das Freizeitangebot zu vergrößern.
–Z
entrale Registrierung der
Schiffstypen, die in den Vereinen
vorhanden sind. Kaufinteressenten
für eine bestimmte Bootsklasse
finden so Ansprechpartner für einen
Erfahrungsaustausch.
– S tärkere Zusammenarbeit über
Vereinsgrenzen hinweg. Dies wird im
Jugendbereich praktiziert und sollte
auch für den Bereich der Erwachsenen gelten.
–G
ründung eines Unterverbandes
im Bezirk Unterhavel mit dem Ziel,
schlagkräftiger zu werden. Stichwort
Kostenteilung. Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle im Bezirk
zur Verbesserung der Organisation
und Erreichbarkeit. Konzentration
5
Intro
von Verwaltungsaufgaben. Stärkerer
Erfahrungsaustausch bei der Bewirtschaftung der Liegenschaften
– Gebündelte Herausgabe der Mitteilungsblätter eines jeden Vereins in
einem Blatt des Bezirks Unterhavel
(nach einem Beispiel des Bezirks
Dahme). Etablierung einer Onlineplattform.
– Bildung einer Einkaufsgemeinschaft
mit dem Ziel, durch höhere Margen
bessere Rabatte zu erzielen.
der Mitglieder) und suchen nach neuen
Wegen, das Vereinsleben attraktiver zu
gestalten.
Bitte vertrauen Sie den Aktivitäten des
Vorstandes weiterhin. Wir werden
uns auch in 2017 bemühen, den Club
voranzubringen.
Zur Hauptversammlung 2017 werde
ich dann noch einige Anmerkungen zu
unserer zukünftigen Arbeit geben.
Alle Vereine kämpfen mit den gleichen
Problemen (wie z.B. der Überalterung
Jürgen Lucht
Inhabergeführtes Hörgerätefachgeschäft
 Wasserdichte Hörgeräte von Siemens
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6
Wilmersdorfer Str. 106
10629 Berlin
Tel.: 030 31802156
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ÖFFNUNGSZEITEN
Mo.
9:00 – 20:00 Uhr
Di. – Do. 9:00 – 17:00 Uhr
Fr.
9:00 – 14:00 Uhr
Freitagnachmittag und Samstag
nach Vereinbarung
Club-Nachrichten 1/2017
Wir trauern um unser Mitglied
Horst Perlitz
* 13.12.1929
† 05.01.2017
Nach einem erfüllten Leben hat uns Horst Perlitz
für immer verlassen.
1976 wurde er Mitglied im Spandauer Yacht-Club
und war viele Jahre als Schriftführer im Vorstand aktiv.
Für unsere Gastlieger war er als Hafenmeister
jahrelang ein angesehener Ansprechpartner.
Wir werden Horst Perlitz immer ein ehrendes Andenken
bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Der Vorstand
Club-Nachrichten 1/2017
7
Nachruf
Horst Perlitz
* 13.12.1929 – † 05.01.2017
Liebe Clubkameradinnen
und Clubkameraden,
am 05. Januar 2017 haben wir
erneut ein langjähriges Mitglied
verloren. Unser Clubkamerad Horst
Perlitz hat, kurz nach Vollendung
seines 87. Lebensjahres, seine
letzte große Reise angetreten.
Horst trat 1976 in den Spandauer
Yacht-Club ein. Durch seine freundliche und verbindliche Art fand er
schnell Anschluss. Mehrere Schiffe
konnte er im Laufe seiner Clubzugehörigkeit sein Eigen nennen; erst war
es ein Jollenkreuzer, anschließend ein
IF-Boot und in den letzten Jahrzehnten
seine Vindö 32 „Margarita“, die er
von unserem ehemaligen Takelmeister
Klaus Wacke übernommen hatte.
Mit seiner Ehefrau Helga und seinen
beiden Söhnen Carsten und Gunner
war er ein besonders hervorragendes
Beispiel für eine aktive Teilnahme am
Clubleben. Horst hat sehr viel zur
Kameradschaft beigetragen.
Es gab fast keine Clubveranstaltung,
egal ob Regatta, Pfingstfrühkonzert,
Winterball, Sommerfest, An- und Absegeln, an der Horst und seine Familie
nicht aktiv mitgeholfen und mitgewirkt
haben.
Bei zahlreichen Festen sorgte er
als unermüdlicher Tänzer für gute
Stimmung. Die erforderliche Fitness
erwarb und bewahrte er sich unter
anderem in der Dienstags-Sportgruppe.
8
Auch im Vorstand war er über mehrere
Jahre als Schriftführer tätig und hat
sich anschließend als „Hafenmeister“
hervorragend um die Belange der
Gastlieger gekümmert, denen er als
angesehener Partner immer mit Rat und
Tat zur Seite gestanden hat.
Auch das Amt des „Flaggenwartes“
hat er gewissenhaft ausgefüllt
und immer dafür gesorgt, dass die
richtigen Gastlandsflaggen, der
Club- und die Verbandsstander den
Yachtgebräuchen entsprechend am
Flaggenmast geführt wurden.
Auch im hohen Alter hatte Horst großes
Interesse an den Aktivitäten unserer
Jugendabteilung. Er war ausgesprochen
interessiert an den Jugendregatten
und hilfsbereit in dieser Hinsicht.
Bis zum Absegeln 2016 gehörte Horst
auf seiner vorbildlich gepflegten
Vindö zu den aktiven Seglern, die
sich selbst in hohem Alter bei fast
jedem Wetter auf unser schönes
Segelrevier gewagt haben. Auch an
den Donnerstags-Regatten hat er
bis ins hohe Alter teilgenommen.
Horst, Du hast Dich um den
Spandauer Yacht-Club in besonderer Weise verdient gemacht!
Wir haben mit Dir einen liebenswerten
und hilfsbereiten Clubkameraden
verloren und werden Dir stets ein
ehrendes Andenken bewahren.
Jürgen Lucht
Club-Nachrichten 1/2017
Terminkalender
Neue Telefonnummer im Clubhaus
Ab sofort erreichen Sie unser Clubhaus
Termine
unter einer neuen (zusätzlichen) Telefonnummer.
17.03.2017
Fahrtenseglerabend
Die Bar im "Restaurant Meilenstein im
19.03.2017
Hauptversammlung
SpYC" ist ab sofort erreichbar unter
Tel. Die
030-Monatssitzung
46 73 59 62 im März fällt aus!
Weiterhin
gültig ist dieArbeitsdienst,
alte NummerAufbau Kran
31.03.2017
des Vorstands (3615717). Dort meldet
01.04.2017
Abslippen
sich ein Anrufbeantworter, der Ihre
02.04.2017
der Jugend-/Vereinsboote
Sprachnotiz
als e-MailAufbauen
weiterleitet.
Die Monatssitzung im April fällt aus (Osterferien)
19:00 Uhr
11:00 Uhr
15.04.2017
BOOT&FUN Yardstick-Auftakt
Club-Reise nach Madgeburg
22.04.2017
Ansegeln BYC / VSaW
10.05.2017
Liebe
Clubmitglieder, Monatssitzung
am 04.06.2017
21./22. Mai 2016 führt
der SpYC
Pfingstfrühkonzert
eine Kurzreise nach Magdeburg durch,
01./02.07.2017 Spandauer Opti-Cup A
die von unserem Clubkamerad Norbert
26./27.08.2017
Opti-Cup B
Pieper
und seiner FrauSpandauer
Kerstin organisiert09.09.2017
wird. Hierzu gibt Clubregatta
es auf unserer
und Sommerfest
Webseite sämtliche Informatio­nen und
23.09.2017
Team-Cup Folkeboote
auch den Anmeldebogen.
14.10.2017
Absegeln
Im Clubhaus
liegen Mappen
aus,SVUH
die
neben
Informationen zu
der ReiseEis Cup (420er)
28./29.10.2017
Spandauer
auch entsprechende Anmeldungbögen
enthalten. Norbert wird auch am
Sonntag, 22. Mai 2016, an der Herbstwanderung/Eisbeinessen teilnehmen
und dabei können gerne Fragen gestellt
werden und es kann ebenfalls eine
Anmeldung erfolgen. Ihr könnt Euch
auch gerne vorab bei Norbert telefonisch unter 0152/54244977 oder per
Email unter [email protected]
anmelden.
9 Uhr
Weitere Veranstaltungen und Details
auf unserer Internetseite www.spyc.de
Wir hoffen auf eine rege Beteiligung an
dieser interessanten Kurzreise.
Club-Nachrichten 1/2017
9
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Club-Nachrichten 1/2017
Telefon: 10
+49 (0)30 214082-0 • Email: [email protected]
Nachruf
Wir trauern um unser Mitglied
Hansjoachim Wandelt
* 13.12.1929
† 24.12.2016
Nach einem erfüllten Leben hat uns Hansjoachim Wandelt
für immer verlassen.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Der Vorstand
Liebe Clubkameradinnen
und Clubkameraden,
und lebte anschließend in Itzstedt/
Schleswig-Holstein.
am 24.12.2016 hat unser Clubkamerad
Hansjoachim Wandelt, kurz nach
seinem 88igsten Geburtstag, seinen
letzten Törn angetreten.
Bis zu seinem Tod fühlte er sich als
auswärtiges Mitglied unserem Club
verbunden.
1964 ist er mit einem Jollenkreuzer als
ordentliches Mitglied in den Spandauer
Yacht-Club eingetreten und war ein
eifriger Regattasegler in dieser Bootsklasse.
Hansjoachim ging dann aus beruflichen Gründen nach NordrheinWestfalen, wo er als Dezernent eine
Anstellung an der Bergischen Universität in Wuppertal gefunden hatte
Club-Nachrichten 1/2017
Letztmalig war er zur Hauptversammlung 2014 im Verein, als er zu diesem
Termin die goldene Ehrennadel mit
Brillanten für seine fünfzigjährige
Mitgliedschaft überreicht bekam.
In Hansjoachim haben wir einen hilfsbereiten und liebenswerten Clubkameraden verloren und werden ihm stets
ein ehrendes Andenken bewahren.
Jürgen Lucht
11
Statistiken, Mitgliederbewegung 2016
Aufnahmen
Name
Vorname
Art
Eintritt
Eggert
Jessica
Eltern + Kind
01.05.2016
Geffert
Stephan
OM
01.04.2016
Gottschalk
Dietmar
OM
01.10.2016
Hansen
Hans
OM
01.07.2016
Hensel
Claudia
FM
01.09.2016
Hensel
Nikolaus
OM
01.07.2016
Jaschuk
Leander
JM
01.09.2016
Jäger
Amelina
JM
01.04.2016
Klarholz
Adrian
JM
01.01.2016
Knosowski
Herbert
OM
01.04.2016
Möwert
Frank
GM
01.01.2016
Münk
Felix-Maximilian
JM
01.12.2016
Münk
Frigga
Eltern + Kind
01.12.2016
Rabaschus
Angelie
JM
01.05.2016
Rabaschus
Michail
JM
01.05.2016
Reiding
Rinske
OM
01.09.2016
Schälicke
Sabrina
FM
01.06.2016
Schulz
Beate
FM
01.09.2016
Sedlaczek
Dietmar
OM
01.09.2016
Struppler
Henry
FM
01.11.2016
von Spreckelsen
Annette
FM
01.05.2016
Aufnahmen insgesamt: 21
Umwandlungen
Name
Vorname
von/nach
Nitschke
Laura
OM/AM
Richter
Winfried
OM/GM
Olbrischewski
Tim
OM/OMe
Lucht
Mareike
OM/Ome
Bonin
Werner
GM/OM
12
Club-Nachrichten 1/2017
Statistiken, Mitgliederbewegung 2016
Kündigungen
Name
Vorname
Art
Ausschied
Dauer der
Mitgliedschaft/Jahre
Ahrendt
Sonja
JM
31.12.2016
2
Brand
Tim
JM
31.12.2016
1,5
Brose
Jennifer
JOM
30.06.2016
3
Czarny
Joel
OM
31.12.2016
7,75
Gaspers
Patricia
AM
31.12.2016
17,25
Göritz
Axel
OM
31.12.2016
7,75
Gutmann
Merten
JM
31.12.2016
6
Gutmann
Torben
JM
31.12.2016
6
Hinze
Philip
OM
31.12.2016
12
Kaletta
Garcia
JM
31.12.2016
5
Krüger
Karin
OM
31.12.2016
2
Lange
Charlotte
JM
31.12.2016
1
Münstermann
Ulf
GM
31.12.2016
3,25
Pitzschel
Frederik
JM
31.12.2016
2
Schildhauer
Titus
JM
31.12.2016
8,25
Schneider
Stefan
OMe
31.12.2016
31
Storck
Carl
JOM
31.12.2016
7
Taplik
Lina
OM
31.12.2016
7,75
Weinhold
Katharina
JOM
31.12.2016
3,75
Kündigungen insgesamt: 19
Todesfälle
Name
Vorname
Art
verstorben am Mitgliedschaft/Jahre
Kasper
Barbara
FM
31.01.2016
29
Leppin
Walter
OM
09.10.2016
26
Thele
Lutz
OM
11.09.2016
54
Club-Nachrichten 1/2017
13
Jugendtörn der smb
14
Club-Nachrichten 1/2017
Statistiken, Mitgliederbewegung 2016
Endgültige Aufnahmen
Name
Vorname
zum
Görst
André
01.04.2016
Liebheit
Andreas
01.04.2016
Liebheit
Benjamin
01.09.2016
Pieper
Kerstin
01.09.2016
Polte
Alexander
01.07.2016
Schöning
Peter
01.10.2016
Struppler
Maximilian
01.04.2016
10-19 Jahre
20-29 Jahre
30-39 Jahre
40-49 Jahre
50-59 Jahre
60-69 Jahre
70-79 Jahre
80-89 Jahre
90 u. älter
2009
18
58
35
10
48
42
62
46
12
1
334
2010
12
53
33
15
41
38
59
52
13
1
316
2011
4
60
38
15
36
39
56
59
13
2
322
2012
2
44
35
21
27
44
51
63
12
2
301
2013
4
46
31
26
19
45
48
66
11
2
298
2014
8
35
32
29
17
49
44
61
13
1
289
2015
15
34
30
30
16
50
42
56
17
3
293
2016
16
21
23
35
16
54
46
55
21
3
290
Gesamtzahl
Mitglieder
bis 9 Jahre
Altersentwicklung und Struktur
Altersstruktur des SpYC (Erhebung am 31.12.2016)
90 Jahre und älter
80–89 Jahre
70–79 Jahre
60–69 Jahre
50–59 Jahre
40–49 Jahre
30–39 Jahre
20–29 Jahre
10–19 Jahre
bis 9 Jahre
Anzahl Personen
Club-Nachrichten 1/2017
10
20
30
40
50
60
15
Jahresberichte des Vorstands
Jahresbericht des Takelmeisters
Die Kosten liegen so bei 700,– Euro
und könnten vermieden werden.
Das Jahr ist auch dieses Mal wieder
wie im Fluge vergangen. Die Zusammenarbeit mit dem Takelausschuss hat
wie gewohnt bestens geklappt.
Vielen Dank an dieser Stelle!
Der Flaggenmast wird im April gelegt
und Manfred will die matten Stellen
ausbessern. Das wird auf dem Grundstück vor den Stegen erledigt. Hoffen
wir auf gutes Wetter.
Der kleine Holzsteg am Nordslipp
(Biotop) wurde neu aufgebaut. Nur
der Ponton hat leidlich durchgehalten.
Auf der Boot & Fun konnten wir einen
Ersatz einkaufen. Der neue Steg wird
bei gutem Wetter im neuen Jahr aufgebaut. Diverse Schweißarbeiten konnten
auch mit wenig Aufwand erledigt
werden. Die restlichen Arbeiten haben
wir bei der Firma Burchardi in Auftrag
gegeben. Die Wasserleitungen und
die Stromanschlüsse werden erst nach
Freigabe vom BZA erneuert.
Die leidige Bezirksamts-Geschichte
brauche ich hier wohl nicht nochmal
erzählen.
Eine Bitte habe ich noch:
Die Trailerboote auf dem hinteren
(NW)Grundstück müssen spätestens in
der Woche vor dem Abslippen entfernt
werden, damit wir Platz haben für den
Autokran.
Bernd Olbrischewski hat sich bereit­
erklärt, zukünftig die Betreuung der
Gastlieger zu übernehmen. Bitte unterstützt Bernd bei dieser Aufgabe.
Leider mussten wir das Seil vom Mastenkran austauschen. Es handelt sich
wieder um eine fehlerhafte Bedienung.
Merke „das Tragseil muss immer
senkrecht stehen“ und der Mast muss
per Hand aus dem Mastfuß geführt
werden. Er darf keinesfalls im Lager
befestigt und dann gekippt werden.
Das Seil rutscht sonst von der oberen
Führungsrolle und wird beschädigt.
16
Eine schöne Saison wünsche ich allen
Segelkameraden!
Klaus Westendorff
Bericht des Grundstückswarts
Im Jahre 2016 gab es in den Häusern
und auf den Grundstücken glücklicher
Weise keine größeren Havarien.
Es wurden lediglich kleinere Reparaturen mit überschaubaren finanziellen
Mitteln durchgeführt.
Unabhängig von den geplanten Renovierungsarbeiten gab es jedoch, für
jedes Mitglied sichtbar, einige Veränderungen am Haus und am Grundstück.
Nach mehr als einem Jahrzehnt haben
wir uns in dem vergangenen Jahr dazu
durchringen können, das „Projekt neue
Zaunanlage“ nunmehr auch umzusetzen. So erhielt das Wassergrundstück
einen komplett neuen Zaun.
Die Kosten der Zaunmontage konnten
Club-Nachrichten 1/2017
Jahresberichte des Vorstands
aufgrund diverser Eigenleistungen
durch unsere Mitglieder in einem
überschaubaren Rahmen gehalten
werden. Neben dem Zaun war auch
oft der Müllplatz kein Aushängeschild
für unseren Club. Hier haben wir einen
neuen Müllplatz mit dem entsprechenden Sichtschutz montieren lassen.
Der Sichtschutz kann zum Winter
demontiert werden, damit der Bereich
als Abstellplatz für Schiffe genutzt werden kann. Mit der Montage des neuen
Zauns sowie der Errichtung des Müllplatzes ist das äußere Erscheinungsbild
des Clubs von der Straße her sicherlich
aufgewertet worden.
werden noch bis Mitte Februar eingebaut sein, sodass diese beiden Bereiche
zu unserer Hauptversammlung 2017
fertiggestellt sein werden. Auch die
anderen Projekte werden im Laufe
des Frühjahres begonnen und zügig
durchgeführt werden.
Ich danke den vielen Helfern, die mich
im Jahre 2016 so tatkräftig unterstützt
haben, und die viele Arbeiten am
Haus und auf dem Gelände durchführt
haben.
Ich freue mich auf eine schöne und
hoffentlich sonnige Saison 2017
Andreas Enge
Des Weiteren wurde die Tür der
Küchenökonomie zur Terrasse hin
zugemauert. Diese Tür war seit vielen
Jahren nicht mehr in Gebrauch. Insbesondere die dazugehörige Treppe
verhinderte eine bessere Ausnutzung
der Terrasse. Mit dem Abriss der Treppe
und dem Zumauern der Tür ist die
Stellfläche für Tische und Stühle größer
geworden, so dass die Terrasse nun
besser genutzt werden kann.
Wie in den Monatsversammlungen
berichte, haben wir mittlerweile den
Bewilligungsbescheid für unsere
geplanten Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten erhalten. Die Aufträge
für die einzelnen Bereiche sind inzwischen an die Handwerksfirmen erteilt.
Mit den Arbeiten für die Sanierung der
Sanitärräume und der Renovierung
unseres großen Versammlungsraumes
wurde gleich nach unserer Silvester­
feier begonnen. Die neuen Fenster
Club-Nachrichten 1/2017
Bericht des 2. Vorsitzenden/
Fahrtenobmann/Sportwart
Die Winterzeit wurde im vergangenen
Jahr wieder genutzt, um diverse
Veranstaltungen im SpYC abzuhalten.
Es fing mit einem Kinoabend an und
es folgte ein Nachmittag mit Hubert
Burbach, der uns "Medizin an Bord"
näherbrachte. Wir haben vieles gelernt,
um uns auch im Notfall selbst helfen
zu können.
Für den Fahrtenseglerabend konnten
wir Michael Seiffert gewinnen, der sehr
unterhaltsam und mit vielen Bildern
über die Reise von Berlin über die
Donau, das Schwarze Meer, die Türkei
bis nach Griechenland berichtete.
Beim Fahrtenseglerabend des BSV
waren wir sehr erfolgreich. Dank denen, die fleißig ihre Logbücher geführt
17
Jahresberichte des Vorstands
haben und entsprechende Unterlagen
zum Fahrtenwettbewerb eingereicht
haben. Der SpYC konnte folgende
Preise gewinnen:
Wanderpreis Hafen zu Hafen: 1. Platz
Wanderpreis Binnen un Buten: 2. Platz
Wanderpreis Seemeilen Cup: 3. Platz
Ein Fahrtenseglertreffen an der Küste
fand nicht statt, dafür haben wir uns
Mitte April in einer Geschwaderfahrt
auf den Weg gemacht zum Templiner
See. Dort konnten wir direkt am Forsthaus Templin festmachen und in selbigem einen netten Abend verbringen.
Vierzehn Yachten waren während der
Sommermonate auf der Nord- und
Ostsee oder auf den Binnenwasserstraßen und Seen unterwegs.
Der SpYC war auch wieder auf der
„Boot & Fun“ vertreten. Um die Organisation hat sich dankenswerter Weise
Sebastian Kalabis gekümmert.
Als Sportwart freue ich mich, dass wir
eine neue Yardstick-Regatta ins Leben
gerufen haben, nachdem für den AprilCup nicht mehr genügend Interesse
bestanden hat. Rund 30 Segelboote
nahmen teil. Die Veranstaltung fand
guten Anklang und wurde hoch gelobt.
Dank des Sponsorings durch die Messe
Berlin wird diese Regatta zukünftig ein
fester Bestandteil des Regattakalenders
sein mit dem Namen „Boot & Fun“Yardstick Auftakt.
Die Donnerstags-Regatten fanden in
dem gewohnten Zeitfenster statt und
wurden von Frank Tusche als Wett18
fahrtleiter durchgeführt. Wir konnten
25 Meldungen verzeichnen. Gesamtsieger wurde Peter Ludwig. Es ist
schade, dass es nur sechs Meldungen
aus den eigenen Reihen gab. Es wäre
wünschenswert, dass sich an der
von uns ins Leben gerufenen Regatta
noch mehr Clubmitglieder beteiligen
würden.
Die Club-Regatta wurde mit 31 gemeldeten Schiffen ebenfalls mit Frank
Tusche als Wettfahrtleiter ausgesegelt.
Den Sieg konnte die „Navigamos“ der
Familie Kaletta für sich verbuchen.
Die rege Beteiligung bescherte uns
dann auch ein gelungenes sich
anschließendes Sommerfest mit GrillBuffet.
Unter Leitung von Dimitri Rempen und
Sebastian Kalabis sind unsere Regatten
für die Opti A und die Opti B (BJüM)
gemeinsam veranstaltet worden.
Es gingen 45 A-Segler und 70 B-Segler
an den Start.
Für den Eis-Cup konnten wir 22 teilnehmende 420er verzeichnen.
Die Wettfahrtleitung hatte Regina
Heick übernommen.
Unser hauptamtlicher Trainer Jan
Sternberg hat im Frühjahr gekündigt.
Dadurch hat sich die 420er-Gruppe
mehr oder weniger aufgelöst. Letztendlich sind uns die Geschwister Poltze
erhalten geblieben, die aber nach ihrer
Teilnahme an der Weltmeisterschaft der
420er schulbedingt zunächst mit dem
Regattasegeln aufgehört haben.
Club-Nachrichten 1/2017
Jahresberichte des Vorstands
Die Melges-Crew hat sich ebenfalls
berufsbedingt aufgelöst und das
Schiff benötigt nun eine neue segel­
begeisterte Mannschaft. Sie steht allen
Clubmitgliedern offen! Wer mit der
Melges segeln möchte, wendet sich
bitte an Frank Dahlhaus.
Die aufgelisteten Regattaergebnisse
haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Einige Segler haben keine Ergebnisse oder nur unvollständige Listen
eingereicht. Ich würde mir wünschen,
dass für die nächsten Veröffentlichun­
gen mir entsprechend vorbereitete
Excel-Listen übermittelt werden, die
dann so übernommen werden können.
Bei Nichtvorliegen gehe ich davon
aus, dass eine Veröffentlichung nicht
gewünscht wird.
Abschließend möchte ich mich für
die tatkräftige Unterstützung aller
Ausschussmitglieder, Regattaleiter und
-helfer bedanken.
Rainer Drucker
Bericht des Pressewarts
Die größte Errungenschaft unseres
Clubs im Jahr 2016 war – aus Sicht
der Öffentlichkeitsarbeit – die neue
Internetseite. Bereits im vorletzten Jahr
musste der Vorstand erkennen, dass
die ehrenamtliche Arbeitsgruppe des
Clubs an ihre Grenzen gestoßen war.
Ein solches Projekt ist in der Freizeit,
neben einem Vollzeit-Job und weiteren
Verpflichtungen, nicht zu stemmen
Club-Nachrichten 1/2017
gewesen. Es mussten Profis ran!
Ein geeigneter Dienstleister wurde
gesucht und gefunden. Dieser – eine
kleine Berliner Agentur bestehend aus
einem Programmierer und einem Designer – erstellte uns in kürzester Zeit
Entwürfe, brachte tolle Ideen mit und
sorgte für die fristgerechte Umsetzung.
Ich denke, das Ergebnis kann sich
sehen lassen.
Eine Internetseite ist natürlich nicht "in
Stein gemeißelt" sondern wird stetig
angepasst, verbessert und erweitert.
Ein optisch ansprechender newsletter,
eine "Pinnwand" und ein FahrtenseglerBlog werden folgen.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an David Jaschuk, der seine
Freizeit und seine Fachkenntnisse als
neuer technischer Administrator zur
Verfügung stellt!
Wer des Weiteren bei der redaktionellen und technischen Betreuung der
website helfen möchte, ist herzlich
willkommen.
Unsere Club-Nachrichten erhalten Sie
weiterhin vier Mal jährlich. Vor allem
das Porto ist aber ein hoher Kostenfaktor. Wer unsere Club-Nachrichten
nicht mehr auf dem Postweg erhalten
möchte (sondern nur noch am Bildschirm abruft) schreibt bitte eine kurze
Nachricht an [email protected] – Vielen
Dank! Für die Zukunft könnte ich mir
vorstellen, die CN als e-book anzubieten. Auch hier gilt: Wer sich mit der
Materie auskennt und mich unterstützen möchte, ist herzlich willkommen!
Sebastian Kalabis
19
Jahresberichte des Vorstands
Jahresbericht 2016 – Veranstaltung
Liebe Vereinsmitglieder,
zunächst noch einmal vielen Dank für
das mir entgegengebrachte Vertrauen
durch Eure Wahl zum Veranstaltungswart des Spandauer Yacht-Clubs.
Auch in Zukunft werde ich mein Möglichstes tun, um dem Amt und Euren
vielfältigen Ansprüchen auf Vergnügen,
im Rahmen unseres Vereinslebens,
gerecht zu werden; wenn dies auch
nicht immer zu hundert Prozent
funktionieren kann, da nun mal die
Geschmäcker verschieden sind.
Und das ist auch gut so.
Insgesamt bin ich jedoch mit dem Verlauf der vergangenen Saison zufrieden.
Wir haben uns gemeinsam auf den
Veranstaltungen prächtig amüsiert.
Den anschliessenden Kommentaren
entnahm ich doch einen hohen
Zufriedenheitsgrad der teilnehmenden
Mitglieder.
Die Saison begann mit dem traditionellen Pfingst-Frühkonzert, bei noch
etwas frühjährlichen Temperaturen
inklusive einiger Regentropfen im
Wechsel mit Sonnenschein. Durch
unsere zunehmende Tanzlaune, begleitet von der Siggi-Kolberg-Band war die
Terrasse gut gefüllt. Die gute Stimmung
auf dem Clubgelände zog auch einige
Flaneure von der Straße an.
Die Reise nach Magdeburg, die von
unserem Vereinskameraden Norbert
Pieper erfolgreich organisiert wurde,
wird sicherlich noch allen Teilnehmern
20
in guter Erinnerung sein; lieber Norbert, an dieser Stelle vielen Dank an
Dich für diese hervorragende Initiative.
Das Sommerfest in Kombination mit
unserer Clubregatta mit musikalischer
Begleitung der Gruppe "Grand Central"
und einer tollen Interims-Darbietung
unserer Mitglieder Janine Drucker
und Matthias Anders sorgten für angenehme Abwechslung, gute Laune und
eine volle Tanzfläche, wenngleich wir
anfänglich die Sitzordnung und Umbestuhlung der Terrasse in Windeseile mit
Eurer Hilfe noch vornehmen mussten.
Vielen Dank für die flinke Mithilfe an
alle Beteiligten.
Im Herbst hatten wir dann ein weiteres
Veranstaltungs-Highlight zu verzeichnen. Der gemeinsam vom Chefkoch
Ronnie des Meilenstein auf Anregung
von Norbert und Sebastian in kulinarischer Hinsicht fehlerfreie und höchst
authentisch in die Tat umgesetzte
Andalusische Abend.
Für den musikalischen, landes­
typischen Vulkanausbruch konnte ich
Jean Pierre Martinez aus San Augustin,
Gran Canaria, gewinnen, er beantwortete die uns schon immer quälende
Frage „kann eine Gitarre fliegen“ mit
einem klaren: que Si! Außerdem ließ
er die Herzen (fast) aller anwesenden
Damen schmelzen.
Im Dezember dann fuhren wir zum
Weihnachtsmarkt nach Magdeburg,
zu dem wieder Norbert Pieper
eingeladen hatte. Bei Glühwein und
Weihnachtsmarkt-Atmosphäre wurden
Club-Nachrichten 1/2017
Jahresberichte des Vorstands
wir ordentlich auf die Glühwein-Saison
eingestimmt. Gruß und Dank nach
Magdeburg!
Und schon kam mit der Vorweihnachtszeit die Notwendigkeit der
Beschaffung eines angemessenen
Weihnachtsbaumes für den Saal.
Diese Aufgabe wurde von Norbert
Nitschke aufs Beste erledigt. Vielen
Dank für die pünktliche Organisation.
Annette, meine Lebensgefährtin und
immer “the wife behind the man“ im
Sinne von immer an meiner Seite:
Wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen übernahm sie die Dekoration und schmückte den Baum gemeinsam mit unserer „Jüngstenabteilung“.
Vielen Dank auch an Frank Dahlhaus
und Oline, die unserem Nachwuchs
für diese verantwortungsvolle Aufgabe
zur Seite standen.
Ein herzliches Dankeschön ebenso an
die Protagonisten Caspar, Thierry, Max,
Joel und alle anderen.
Zum guten Schluss des Jahres konnten
wir uns gebührlich vom alten Jahr mit
unserer Silvesterparty verabschieden.
Den meisten Teilnehmern hat es
sehr gut gefallen. Das Buffet wurde
hervorragend in Quantität und Qualität
auf der eingehausten und beheizten
Terrasse vom Meilenstein präsentiert.
Das Personal war chic und flink. Die
abermals engagierte Siggi-KolbergBand konnte sich auf der von uns im
Saal aufgebauten Bühne hervorragend
präsentieren. Das Ergebnis: Lob von
(fast) allen Seiten und Teilnehmern.
Es war eine wirklich tolle Party.
Club-Nachrichten 1/2017
Kleiner Tip fürs dieses Jahr: Wir hatten
bei der Silvesterfeier 2016/17 ca.
30 Clubmitglieder und 50 Nichtmitglieder zu Gast. Wegen des erfreulichen Verlaufs gehe ich von einer
weit höheren diesjährigen Teilnahme
unserer Clubmitglieder aus. Bitte haltet
Euch diesen Termin frei und reserviert
Eure Karten frühzeitig.
Noch ein Wort zu der angedachten
jährlich stattfindenden Clubreise.
Wir werden in Kürze einen kleinen
Umfragebogen verteilen um zu
erforschen, wie wir am Besten eine
gemeinsame Clubreise unter Berücksichtigung allgemeiner Interessen auf
die Beine stellen können. Über Eure
Unterstützung würden wir uns freuen.
Summa summarum freuen wir uns auf
die in diesem Jahr fälligen Veranstaltungen mit Euch und sind sehr bemüht,
Euch viel Spaß und Vergnügen sowie
unvergessliche Stunden in unserem
Club zu bereiten.
Unser besonderer Dank gilt auch
denen, die immer routiniert und uneigennützig helfen, wenn es um Auf- und
Abbau des Gartensegels, der Bestuhlung, der Tische und Beleuchtung, oder
um Materialbeschaffung für Deko oder
Ditt und Datt geht. Namentlich seien
hier Pille und Fredy als unermüdliche
Helfer erwähnt.
In diesem Sinne auf ein vergnügliches
2017! Eure Spaßvögel,
Meinhard & Annette oder richtig rum
Annette und Meinhard
21
Jahresberichte des Vorstands
Bericht des Jugendwarts
Meine Amtsübernahme fiel in den
Zeitraum der Kündigung unseres
hauptamtlichen Trainers Jan Sternberg.
Mit Jan Sternberg sind mehrere Segler
abgewandert bzw. aus dem 420er
ausgestiegen. Damit verbunden, brach
die 420er Gruppe nahezu ein. Die
verbliebenen Segler wurden durch die
420er Bezirksgruppe aufgefangen.
Unsere Melges 24 „Stresemann“ wurde
den aus dem 420er ausgestiegenen
Seglern nahezu ohne Einschränkungen
zur Verfügung gestellt. Zur Einführung
gab es ein Einsteigertraining, in dessen
Anschluss das Boot eigenständig
gesegelt werden konnte. In der ersten
Jahreshälfte nahm die Crew an einigen
Berliner Regatten mit durchaus respektablen Erfolgen teil. Der Höhepunkt
war dann die Teilnahme an der KielerWoche, auch hier gelang ihnen ein
angesichts der Leistungsdichte in dieser
Bootsklasse ein gutes Ergebnis.
Nach der Kieler Woche brach dann leider das Interesse aufgrund persönlicher
Gründe zusammen. Die „Stresemann“
wurde nach der Kieler Woche in der
Transportpersenning abgestellt und
blieb dann ohne Aufbau über mehrere
Wochen dort stehen. Die Crew hatte
sich aufgelöst. Der SpYC hatte den Seglern eine großartige Möglichkeit zum
sportlichen Segeln im Team mit einem
großartigen Sportboot geboten, die
leider von den Seglern nicht umgesetzt
wurde. In Hinblick auf das Segeln mit
der „Stresemann“, wurde den Seglern
22
ebenfalls die Unterstützung für die
Teilnahme/Einstieg in die Bundesliga
angeboten. Auch das blieb ohne Interesse. Insgesamt ist das folglich nicht so
gelaufen wie gehofft und es stellt sich
für den SpYC auch die Frage, welchen
Ansprüchen nicht gerecht wurde.
Die „Stresemann“ wird auch zukünftig
zur Verfügung stehen, wir versuchen es
also weiter.
Gleichzeitig steht die Melges 24 allen
interessierten Clubmitgliedern zum
Segeln zur Verfügung. Je regelmäßiger,
desto besser. Ich stehe gern als Ansprechpartner für eine Bootseinweisung
zur Verfügung.
Die Segelsaison 2016 mit den
Opti-Kids hat viel Freude gemacht und
bereits zu tollen Ergebnissen geführt.
Wir haben hier konsequent die Anfänger unterstützt und sind mit ihnen die
ersten Anfängerregatten gesegelt.
Derzeit wird an vier Tagen in der
Woche trainiert, wobei es eine
Anfängergruppe und eine Fortgeschrittenengruppe mit einem A- und zwei
B-Seglern gibt, die sich durch unsere
gut vorbereiteten Anfänger auffüllt.
In diesem Jahr soll an den Erfolgen
angeknüpft werden und mit den
Kindern und Eltern eine schöne Saison
2017 gestaltet werden. Dann schauen
wir, wie sich die Kinder entwickeln
und ob sie bereit sind sich am doch
sehr umfangreichen Regattageschehen
zu beteiligen. Hierzu gehören natürlich
auch die Eltern, die mit finanziellem
und zeitlichem Aufwand unterstützen
müssen.
Club-Nachrichten 1/2017
Jahresberichte des Vorstands
Bekannter Weise ist der Regattazirkus
im Opti sehr umfangreich, so dass nahezu jedes Wochenende eine Regatta
ausgeschrieben ist, was natürlich – wie
sich immer stärker abzeichnet – mit
anderen Aufgaben und Freizeitbeschäftigungen der Kinder kollidiert.
Schule, Musik, andere Sportaktivitäten
und die ganz wichtige normale Freizeit, also treffen mit Freunden, spielen
und relaxen etc. fordern eben auch
ihren zeitlichen Tribut.
Die Opti-Zeit ist eine großartige Zeit,
bei der die Kinder viel lernen, sich
körperlich und mental mit Boot und
Wetter auseinandersetzen müssen und
schon so früh die komplexe Segelmaterie verstehen und umzusetzen lernen.
Das ist toll und sicher für immer in den
Kindern verankert, verlangt aber auch
ein großes Durchhaltevermögen.
Unsere Trainer haben in vielen Stunden
und am Wochenende viel Engagement
gezeigt, so dass ihnen hier der größte
Respekt und ganz viel Dank gebührt.
Die Jugendabteilung freut sich, drei
Mitglieder zur Unterstützung gefunden
zu haben. Frigga Münk, Mirko Schilbach und Michael Klarholz werden
von nun an zusammen mit dem
Jugendwart die Jugendarbeit gestalten
und dabei auch neue Wege gehen.
Wir freuen uns sehr über das Engagement der drei Eltern, deren Kinder sich
noch in der Opti-Zeit befinden und
somit besten Bezug zur Jugend haben.
Derzeit befindet sich das neue Team
noch in der Planungsphase für die
kommende Saison und wird bald von
sich hören lassen.
Zukünftig wird das neue Team in einem
engen Kontakt mit dem Sportausschuss
stehen und übergreifend planen.
Wir freuen uns auf eine schöne Saison
2017
Frank Dahlhaus
In der vergangene Saison haben wir
versucht, Kinder aus geflüchteten
Familien in unser Trainingsprogramm
zu integrieren. Hierzu haben wir unser
Angebot bei Schulen und Senatsverwaltungen bekanntgegeben, was leider
keine Resonanz auslöste. Wir bleiben
auch 2017 an dem Thema dran und
haben dazu bereits neue Kontakte
geknüpft. Der SpYC ist weiterhin sehr
gerne bereit, zugezogenen Kindern im
Verein eine Perspektive zu bieten und
dabei zu unterstützen.
Club-Nachrichten 1/2017
23
24
Club-Nachrichten 1/2017
Übersicht Regattaergebnisse 2016
Bootsklasse/Name
Platz
Teiln.
21
70
Edgar Jambor Preis
4
24
Opti B Wannsee
45
78
Spandauer Opti Cup
66
70
03 Cup
51
70
Ahorn Cup
25
78
Frühjahrscup
6
31
Wannseepokal
7
32
IDM Kiel
53
115
WMA Finale
32
53
Rahnsdorfer 420er Pokal
18
42
Kieler Woche
98
163
WM San Remo
75
84
IDM
34
114
WMA Finale
48
53
The Carnival Race
6
8
Trofeo Sofia
63
66
Schweriner Sparkassen Cup
15
16
Youn European Sailing, Kiel
13
20
Europa Cup
10
12
Kieler Woche
30
30
JEM
31
33
Seglerhaus-Preis
10
14
Optimist
Joel Eggert
Kokosnuss-Cup
Caspar Fischer
420er
Patricia u. Victoria Polze
Tobias Jacobs
470er
K. Ziegan und V. Kaufmann
Club-Nachrichten 1/2017
25
Übersicht Regattaergebnisse 2016
IDM
18
32
Spandauer Yardstick-Auftakt
10
31
X-Yachts Ostsee Cup
10
10
Fehmarn Rund
4
14
Aeroe-Rund
60
115
Neustädter Nachtregatta
5
14
Travemünder Woche Up & Down
16
20
Niendorfer Kielboot-Regatta
7
11
Ringelnatz-Cup
37
89
Bornholm rund
3
10
Ostsee-Cup
5
46
Hessenregatta
19
74
Lancia Cup
14
50
Havel Klassik
32
81
German Classics
2
7
Tegeler Kanne
6
16
Hoffmann-Preis
5
17
Goldplakette
7
15
Sparr-Preis
9
21
Hoffmann-Preis
5
17
Berliner Meisterschaft
19
25
14
62
X-99
Regina Heick
X-43
Christian Ahrendt
Hansajolle
Dr. Stefan Sendtner-Voelderndorff
Nordisches Folkeboot
Dimitri Rempen
Gunnar Perlitz
Intern. Dt. Meisterschaft
26
Club-Nachrichten 1/2017
Übersicht Regattaergebnisse 2016
Tegeler Kanne
13
16
Gothenschild
3
25
Rolling Home
12
45
Round the Island
2
20
Havelrund
11
39
Krampnitzfahrt
1
6
Round the Island
5
20
Ringelnatz-Cup
11
89
30
30
Yardstick-Auftrakt
9
31
Frühlingswettfahrt
5
15
Rupenhorn Regatta
1
19
IDM
15
29
Krampnitzwettfahrt
8
19
Berolina Cup
1
10
Blaues Band
10
21
Stößensee Pokal
8
19
Round the island
11
27
Donnerstagsregatta
1
25
Ringelnatz Cup
20
91
Berliner Yardstick Cup
7
236
Jürgen Baumann Preis
3
19
16
22
Kielzugvogel
Ralf Groneberg
Friendship 29
Meinhard Gottschalk
Yardstick-Auftakt
Dyas
Peter Ludwig
Melges 24 – BOOT & FUN Racing Team
Kieler Woche
Club-Nachrichten 1/2017
27
Übersicht Regattaergebnisse 2016
Optimisten
Kokusnuss Cup, BYC
Opti C
Jeremy Wesner................................................ 5. Platz von 23
Opti Anfänger
Michail Rabaschus.......................................... 18. Platz von 70
Joel Eggert....................................................... 21. Platz
Daniel Rosher.................................................. 35. Platz
Angelie Rabaschus.......................................... 48. Platz
Amelina Jäger.................................................. 51. Platz
Tom Kerber...................................................... 55. Platz
Adrian Klarholz............................................... 59. Platz
Emily Fleig....................................................... 65. Platz
Opti B, PYC
Max Keller....................................................... 39. Platz von 77
Caspar Fischer................................................. 45. Platz
Opti B, SpYC
Max Keller....................................................... 52. Platz von 70
Caspar Fischer................................................. 66. Platz
Opti Anfänger, PYC
Amelina Jäger.................................................. 4. Platz von 62
Michail Rabaschus.......................................... 8. Platz
Joel Eggert....................................................... 32. Platz
Angelie Rabaschus.......................................... 48. Platz
Tom Kerber...................................................... 58. Platz
Jugend-Clubregatta
Opti A
Thierry Schillbach............................................ 1. Platz
Opti B
Max Keller....................................................... 1. Platz
Caspar Fischer................................................. 2. Platz
28
Club-Nachrichten 1/2017
Übersicht Regattaergebnisse 2016
Jugend-Clubregatta
Opti C
Amelina Jäger.................................................. 1. Platz
Joel Eggert....................................................... 2. Platz
Michail Rabaschus.......................................... 3. Platz
Owen Anata.................................................... 4. Platz
Tom Kerber...................................................... 5. Platz
Daniel Rosher.................................................. 6. Platz
Angelina Rabaschus........................................ 7. Platz
Emily Fleig....................................................... 8. Platz
Adrian Klarholz............................................... 9. Platz
Club-Nachrichten 1/2017
29
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
Für die Sommersaison 2016 wollten
wir uns bewusst nicht so viel
vornehmen, sondern einfach mal
ausprobieren, wie uns das Segeln
in der Ägäis gefällt. Im Jahr zuvor
hatten wir TARA von Berlin in gut 4
Monaten über Rhein und Donau und
das Schwarze Meer bis nach Nordgriechenland gebracht. Dieses Mal wollten
wir nicht so lange unterwegs sein,
sondern die Vorsaison nutzen. Unser
Ziel beim Reisen ist, Land und Leute
kennenzulernen und dazu die Etappen
entsprechend der Wetterberichte
möglichst so einzuteilen, dass wir mit
genug Sicherheitsreserven auch unerwartete Herausforderungen bestehen
– aber möglichst jeden Tag genießen.
Da wir mit unserem Wohnmobil nach
Griechenland gekommen waren,
fanden wir es praktisch, dieses Mal
wieder zum Ausgangspunkt unseres
Törns zurückzukommen. Das Wohnmobil wurde für die Zeit statt des
Bootes beim Werftbesitzer abgestellt.
Bei unserer Ankunft herrschte Frühlingswetter; vorher hatte es monatelang
fast unaufhörlich geregnet. Innerhalb
von 8 Tagen war das Boot – insbesondere nach Huberts Einbau einer
elektrischen Ankerwinsch – startklar.
Das Wetterfenster sah nicht rosig
aus, aber in der Bucht von Ormos
Elefteron wollten wir vor Anker
auch nicht liegen bleiben, daher
starteten wir am 20.5. Richtung Thasos
und hofften, die bevorstehenden
Tage im geschützten Hafen von
Kallirachis abwettern zu können.
30
Boot im Wasser
Heute Morgen ging TARA nach
Abschluss der Arbeiten am Unterwasserschiff wieder baden. Jetzt liegen wir
gegenüber der Werft – raus aus dem
Staub – und gewöhnen uns wieder ans
Schaukeln. Mit dem Beiboot ging es an
Land, um das Wohnmobil bei Stavros
Manitsas für die nächsten Monate
abzustellen. Die neue Rettungsinsel
wurde montiert und gesichert. Das
Ruder ist noch etwas schwergängig,
und die Seewassertoilette hatte auch
ein Problem, dass Hubert mit viel
Geduld lösen konnte. Die Segel sind
angeschlagen und alles verstaut.
Die Wettervorhersage sagt für morgen
Süd voraus, aber bis Thasos wird es
wohl zu schaffen sein. Wenn wir
Glück haben, soll es Sonnabend
Ostwind geben, das würden wir
nutzen, um Richtung Chaldidiki zu
segeln am Berg Athos vorbei, wo
wir vermutlich irgendwo an der
Halbinsel Sithonia auch Micki und
Gina wieder begegnen, die schon
wieder seit Sonntag unterwegs sind.
Soweit der Plan! Das Wetter ist ganz
gut, soll aber am Wochenende regnen.
Nachts ist es noch empfindlich kalt.
Segeln zu den Sporaden
Beim letzten Schreiben gab's unseren
Plan, nun also, was daraus geworden
ist: Sind letzte Woche Freitag bis nach
Thasos und haben dort im Hafen
von Kallirachis 2 Tage mit Regen und
Starkwind bei lausigem Wetter ausgeharrt. In einer Pause der Regengüsse
sind wir zur Chora hochmarschiert,
dann im Regen wieder runter. In den
Club-Nachrichten 1/2017
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
zwei Tavernen am Hafen gabs gutes
und preiswertes Essen; ansonsten
lagen wir im Schwell und das gute
alte Fenderbrett wurde frisch an der
Mole gehobelt. Morgens war alles
voll mit rotem Staub. Für Sonntag war
Wetterbesserung angesagt; vor dem
Morgengrauen ging es nach Süden.
Der Mond hing voll am Himmel, bei
Sonnenaufgang kam Wind auf, und
wir sahen die ersten Delphine. Der
mächtige Athos lag wolkenlos vor uns.
Gegen Mittag beeindruckten uns die
mächtigen Klöster. Dann war der Wind
weg, kam schließlich von vorn und
wir beschlossen, um den 2. Finger der
Chaldidiki rumzufahren, da kurz hinter
der Spitze ein windgeschützter Naturhafen liegt, wo wir die nächste Starkwindfront abwettern könnten. Bereits
unterwegs entdeckten wir die NAIMA
auf dem AIS und sind dann auch
Club-Nachrichten 1/2017
gemeinsam in Porto Koufo vor Anker
gegangen. Baden gehen war nur was
für Tapfere. Die bessere Hafenkneipe
"Tsitsikas" entdeckten wir am 2. Abend.
Danach begann eine wg. Böen und
slippender Anker um uns herum eine
unruhige Nacht. Für den nächsten Tag
war aber der Wind günstig Richtung
nördliche Sporaden; dennoch war es
anfangs bei eher holpriger Welle eine
anstrengende Überfahrt. Wir sind auf
der verlassenen Insel Kira Panagia in
eine versteckte Bucht gefahren, haben
den Anker ins türkisfarbene Wasser
geworfen und mit einigen anderen
Yachten, Fischerbooten sowie wilden
Ziegen den Sternenhimmel genossen.
Doch dann begannen auch schon die
plötzlich einfallenden Böen; um 5 Uhr
morgens wurden wir angebrüllt, was
zu tun. Dabei war eine grosse Charter­
yacht auf uns geslippt. Aber wir sind
31
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
natürlich sofort Anker auf und erstmal
im Dunkeln wie ein fliegender Holländer durch die Bucht gekreuzt, auf der
Suche nach einem neuen geeigneten
Platz. Haben an dem Tag die elektrische Ankerwinsch schätzen gelernt,
aber auch Zutrauen in unser Ankergeschirr. Allerdings können wir das
Gurtband des Heckankers wegschmeißen – es löst sich auf wie Engelshaar.
Der fehlende Nachtschlaf machte uns
diesmal zu schaffen. Abends gabs Chili
con Carne, auch gut für die Nerven.
Die folgende Nacht verlief ruhig. Kein
Netz, kein Internet, aber über Navtex
ein aktueller Wetterbericht von Radio
Limnos. Okay, am Freitag weiter
nach Alonisos – eine rauschende
Fahrt zwischen den Inseln bei 15 bis
22 Knoten Wind ohne viel Welle.
Maximal machen wir 7,7 Knoten Fahrt
bevor wir im Hafen von Patitiri vor
Buganker an die Mole gehen. Ein erst
abends lebhaftes Städtchen mit guter
Infrastruktur und hübschem Anblick.
Morgen wandern wir zur Chora und
werden uns auch ein Moped mieten,
um die vielen hübschen Orte näher
kennenzulernen. Segeln ist im Moment
so ein Wechselbad der Gefühle. Mal
ätzend wg. Wetter, manchmal auch
euphorisierend, aber am Schönsten
ist es doch, irgendwo anzukommen.
Easy going auf Alonisos
Wir sind seit 2 Tagen im Hafen
von Patitiri auf Alonisos nach einer
Rauschefahrt von Kira Panayia aus.
Haben gestern was für unsere
schlappen Seglerbeine getan: Hinauf
zur Chora auf alten Pfaden. Sehr ange32
nehmer Tourismus hier, aber nachdem
eine Charterflottille in den Hafen fuhr,
wurde es voll. Tolles Hafenkino inklusive. Wir haben uns heute Mopeds geliehen und sind über die Insel gekurvt.
Atemberaubende Ausblicke und der
Duft von Pinien! Das Wetter ist endlich
so, wie sein soll: Sonnig und moderate
Winde, wobei es zwischen den Inseln
und um die Kaps ganz schön pfeift.
Im Hafen nachts relativ ruhig, nur ein
unaufhörlicher Schwell nervt mit der
Zeit. Also Zeit, weiterzufahren. Aber
diese Insel hat es uns echt angetan.
Ein Traum mit viel Grün
Nun treiben wir uns schon eine Weile
in den nördlichen Sporaden herum und
können uns nur schwer lösen. Von der
einsamen Ankerbucht auf Kira Panayia
nach Patitiri auf Alonisos, dann einige
Tage in Skopelos-Stadt und seit gestern
in der wunderschönen Ankerbucht
Ormos Panormos auf der Südseite der
Insel. Sowohl auf Alonisos als auch auf
Skopelos haben wir uns Motorroller
bzw. eine Enduro gemietet und sind
über die Inseln gedüst. Natürlich wurden auch einige kleine Wanderungen
in die an steilen Hängen liegenden
Choras gemacht. Baden geht natürlich
am besten, wenn man ankert. An den
Wochenenden ist jetzt schon überall
ziemlich voll. Wie das wohl erst in den
Hot Spots zur Hauptreisezeit wird?
Die Preise sind am 1.6. (wg.
Erhöhung der Mehrwertsteuer auf
24% ) gestiegen, aber die Preise für
Liegegebühren in Häfen sind nach
wie vor, wenn überhaupt kassiert
wird, lächerlich niedrig: 5,-€/Tag
Club-Nachrichten 1/2017
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
zuletzt im Stadthafen von Skopelos!
Seit gestern liegen wir nun in einer
traumhaften Ankerbucht, umgeben
von duftenden Pinien, mit 30m Kette
vor Anker auf 3m Wassertiefe und
40m Landleine. Hier merkt man von
dem Wind draußen nichts; mussten
uns gestern unter Kreuzen bei 4–5
Beaufort hierher kämpfen. Heute früh
war Hubert mit dem Dinghi im kleinen
Dorf an der Bucht Brot holen, abends
gehts dann in die Strandtaverne. Zum
Abkühlen zwischendurch ins klare,
nun schon 23 Grad warme Wasser.
Die Grillen zirpen.
Morgen wollen wir, wenn es der Wind
endlich zulässt, Richtung Pilion bewegen. Skiathos wollen wir weglassen.
Die Liegemöglichkeiten sind sehr
beschränkt und der Trubel enorm.
Euböa, eine Überraschung
Am Sonntag sind wir mit wenig Wind
in Skopelos gestartet, aber ab Skiathos
ging's dann flott voran, nachdem
der Wind endlich mal in die richtige
Richtung drehte. Mit fast 7kn vor dem
Wind, der dann mit 5 Bft blies. Nach
Einfahrt in die Meerenge zwischen
Euböa und vor geplantem Abbiegen
den Golf von Volos aber Starkwindvoraussagen und Gewitter. Wir haben es
daher vorgezogen, in einem sicheren
Hafen mit Versorgungsmöglichkeiten
festzumachen und sind so in Oreoi
im Norden von Euböa gelandet. Der
grosse Berg Pilion auf der Halbinsel
gegenüber im Norden stets in Wolken
gehüllt, westlich gegenüber eine dunkle Regenwand.
Kurz vor der Einfahrt in den Hafen,
Club-Nachrichten 1/2017
gleich nach dem Bergen des Großsegels, klemmte das Ruder fest. Hubert ist
sofort an der Badeleiter runter, mit Taucherbrille und Tauchermesser bewaffnet, und konnte eine festgeklemmte
Mülltüte durchtrennen, die das Ruder
blockiert hatte. Das war Hafenkino
vom Feinsten; wir hatten jede Menge
Aufmerksamkeit beim Anlegen, was
mit Buganker römisch-katholisch bei
elektrischer Ankerwinsch bis jetzt ganz
prima geklappt hat. Der Müll im Meer
ist enorm; genau wie am Strassenrand.
Im Gegensatz zu den Sporaden geht
es hier wesentlich weniger touristisch
zu, es gibt nicht mal einen Geldautomaten im Ort. Der Hafen ist gut
ausgestattet mit Wasser und Strom,
der Supermarktchef kümmert sich
um die Ankommenden, weist sie ein
und liefert an die Mole. Wir können
sogar die Gasflasche tauschen. Die
Preise sind deutlich niedriger als auf
den Sporaden: Diesel kostet 1,09€/l,
ein knuspriges Brot zum Frühstück 70
cent. Die Hafengebühren sind mit etwa
4€/Tag nun wirklich tragbar. Wg. des
Wetters bleiben wir hier ein paar Tage,
bevor wir Richtung Norden in den
Golf von Volos nach Trikeri und Milina
fahren, wovon uns Johannes ja so
vorgeschwärmt hat. Dort freuen wir auf
schöne Ankerplätze und Badebuchten.
Am Dienstag haben wir uns ein Auto
gemietet und haben uns das wunderschöne Hinterland von Nordeuböa
angeschaut: Kiefern- und Platanenwälder, Olivenbäume und fantastische
Blütenpracht überall, kleine Bäche an
der einsamen Landstraße, die sich in
einem unendlichen Kurvengeschlängel
33
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
bergauf und -ab durch die Insel zieht.
Den ganzen Tag begleiteten uns dunkle
Wolken, aber zum Glück kamen
wir trocken wieder zum Boot. Es
regnete dann noch die ganze Nacht.
Micki und Gina haben sich gestern von
uns mit NAIMA für ihre Weiterfahrt
Richtung Kykladen verabschiedet, sind
aber wg. des schlechten Wetters rasch
wieder in einen Hafen auf der Festlandseite gegangen. Bislang ging heute
nur ein Segler aus dem Hafen, alle anderen warten auf besseres Wetter, ein
schwedisches Boot kam gestern gleich
nach dem Auslaufen wieder zurück.
Um uns herum viele englische und
französische Stimmen, das macht richtig Spaß, mal wieder die eingerosteten
Gehirnzellen zu benutzen. Die meisten
Griechen sprechen gut Englisch und
erstaunlich viele auch Deutsch – hier
sogar der Bäcker. Am Donnerstag
hoffen wir auf moderate Winde aus
Ost für die nächste Etappe. Wir sind
diesmal ganz ohne Ehrgeiz unterwegs
und genießen die Bummelei, besonders abseits der Touristenströme.
Shit happens
Ja, das ist nun auch bei uns mal ein
Thema. Wer die Reise der NAIMA auf
naima-berlin.de verfolgt hat, kann sich
in die Thematik vielleicht reindenken. Also, wir kommen nach dem Essen
und netten Gesprächen mit einem
schwedischen Seglerpaar und einem
Engländer zurück zum Boot und es
riecht nach Sch… – Wie kann das sein?
Offensichtlich kam es infolge des Gesetzes der kommunizierenden Röhren
bei einem gewissen Syphoneffekt dazu,
34
dass es aus dem Fäkalientank zurück
ins Klo und über dieses in die Bilge bis
nach vorne lief. Hubert hatte in diesem
Jahr ja schon mehrere Tauchaktionen,
aber nun noch Toilettentieftaucher?
Schöne Sch…! Stunden später nach
Ausheben mit Schwamm und Lappen,
Auswischen mit Essig, vielen rausgetragenen Eimern wurde der Geruch
besser. Aber irgendwie klebt inzwischen der Geruch in unserer Nase.
Nach einer 2. Putzrunde und unter
Verbrauch von reichlich Frischwasser
und Küchenrollen fallen wir frustriert in
die Koje. Uns ist klar, dass wir morgen
bei Tageslicht weitermachen müssen.
Jedenfalls scheint nichts kaputt zu sein;
offensichtlich war nur der Fäkalientank zu voll. Am frühen Nachmittag
des nächsten Tages ist alles wieder
blitzblank, und es riecht gut. Zur
Belohnung gibt's Kaffee und Kuchen.
Der Wind hat auf Nord gedreht, das
müssen wir uns nicht antun. Heute
Morgen sind viele Boote aufgebrochen
– Richtung Süden. Vor dem Hafen
springen 2 Delphine durchs Wasser.
Es ist wieder sonnig, aber ziemlich kalt.
Wir bezahlen nochmal die lächerlich
niedrigen Hafengebühren von 3,94€/
Tag und verbringen den Rest des Nachmittags lesend unter der Sprayhood.
Im Land der Zentauren
Seitdem wir am Freitag in Oreoi/
Nordeuböa aufgebrochen sind,
haben wir kaum Meilen gemacht.
Die Etappen sind lächerlich kurz, und
zudem war es meist windstill hier
im Golf von Volos. Nur gestern war
es gewittrig, und der Wind aus West
Club-Nachrichten 1/2017
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
brachte einen unerwarteten Schwell
in den kleinen Hafen von Milina, wo
wir ein paar Tage "dolce far niente"
genossen. Wir haben uns am Sonntag
einen Scooter gemietet, aber das olle
Ding wollte einfach nicht die steilen
Straßen hoch zur Chora von Trikeri.
Ein Auto gab's nicht für einen Tag zu
mieten, da dieses erst aus Volos besorgt
werden müsste und dann nur für eine
ganze Woche zu haben gewesen wäre.
Haben uns aber dennoch die hübsche
grüne Umgebung und die malerischen
Buchten angeschaut. Den Vater von
Johannes' Freund Conny, der in Milina
ein Haus und ein Segelboot hat, haben
wir auch getroffen, und wurden mit
Apfelsinen und Zitronen aus seinem
Garten beschenkt. Hmmh… jedenfalls
gab's von mir für 3 Tage selbstgemachte Zitronenlimonade. Milina ist ein
zauberhafter kleiner Ort mit etlichen
Cafés und Tavernen entlang der
Promenade. Kein Geldautomat, keine
Tankstelle, aber ein toller Bäcker, und
Obst und Gemüse wird wird aus den
Pickups der Bauern gleich am Strassenrand verkauft: Nektarinen, 3 Sorten
Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen usw.
Neben dem Hafen gleich der Strand.
Ein Wasserhahn ist auch da, offensichtlich auch Strom. Es kostet nichts, hier
zu liegen. Uns ist das fast peinlich, so
für lau diese Infrastruktur zu nutzen.
Der Pilion ist ein mächtiger Höhenzug,
über dem die Quellwolken stehen.
Ein Wald mit Kastanien; es gibt oben
ein Skigebiet, eine historische Eisenbahn, und ein Verein kümmert sich um
den Erhalt und die Restaurierung alter
Eselspfade, die zu den hochgelegenen
Club-Nachrichten 1/2017
Dörfern führen. Über 100km Wanderwege – das wäre was für den Herbst.
Hier ist das Land der Zentauren
– auf Schritt und Tritt gibt es hier
Sagenhaftes. Ausländische Touristen
sieht und hört man nur auf ein paar
Charteryachten, wobei wir jetzt haufenweise Österreicher treffen. Gestern
wurden wir von einer Männercrew
anlässlich eines Geburtstages und
Hilfe beim Anlegen zum Umtrunk mit
selbstgebranntem Marillenschnaps
und Wein eingeladen. Aua!
Heute haben wir uns aufgerafft und
sind wieder nur bis der kleinen Insel
Paläo Trikeri gekommen – kein Wind.
Auf diesem Inselchen läßt es sich
prima aushalten, die Versorgung ist
exzellent, die Insel autofrei. Es gibt nur
70.000 Olivenbäume, ein paar Gärten
der wenigen Einwohner und ein großes
altes Kloster. Geschichtsträchtig ist
hier alles. Liegen längsseits an der Pier
vor der Taverne und haben uns für
morgen eine Besichtigung der Chora
von Trikeri gegenüber vorgenommen.
Vom Anlegen in dem Hafen Ag. Kiriaki
wurde uns von Peter D. und dem ortskundigen Wirt hier abgeraten, da die
Fähren dort knapp ums Kap fahren und
einen gefährlichen Schwell verursachen. Wir werden also mit dem Bootstaxi übersetzen und dann bequem zur
Chora vom Taxifahrer hochgefahren.
Ansonsten gab es bootstechnisch nur
eine kleine kurze Verunsicherung, als
wir uns im Hafen an einen anderen
freien, weniger von Fischern begehrten
Platz verholten: Beim Ankeraufgehen
fing unsere Kette die Flunke eines
am Boden liegenden ollen Draggens
35
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
ein. Da musste Hubert ganz schön
zaubern, damit wir freikamen, denn
das dazu passende Instrument, das
uns Jürgen Küpper geschenkt hat,
liegt in Berlin im Keller. Am Grund
lagen mindestens noch 5 solcher
Ungetüme – offensichtlich als Muring.
Das Spannendste passierte heute
Morgen, als wir kurz nach Verlassen des Hafens unseren im Heck
festgebundenen steuerbordseitigen
Kugelfender vermissten. Nirgendwo
trieb ein orangefarbener Ball, also
zurück und suchen. Was waren wir
froh, dieses bewährte Stück im Hafen
neben einer anderen Yacht treibend
wiederzufinden. Kurz daneben
festgemacht und das Ding wieder
eingefangen. Dieser Fender heisst
jetzt "Wilson" und ist kein Ding mehr,
sondern ein wieder gefundener
Freund – Ihr kennt doch bestimmt den
Film "Cast Away" mit Tom Hanks!?
Wir haben gestern beschlossen, bis
Ende Juli wieder in Nea Peramos zu
sein und wollen nun bald mit der
Rückrunde beginnen: Vermutlich über
36
Skopelos nach Skiros, dann zu den
östlichen Sporaden und über Lesbos,
Evstratios, Limnos und Thasos zurück.
Soweit unser Plan – mal sehen, was draus wird.
Von Skopelos nach Skiros
Heute sind wir um kurz vor 7 Uhr aus
Skopelos aufgebrochen und nach fast
43 nm um 14 Uhr in Linaria auf Skiros
gelandet. Bis jetzt lässt der Meltemi
noch auf sich warten – jedenfalls
brauchen wir oft auch noch den
Motor, damit wir ordentlich vorwärts
kommen. Vor dem Hafen blies es dann
kräftig aus den Bergen – von vorne!
Ein Hafenmeister kam im Schlauchboot
auf uns zu zur Einweisung, und ein
anderer übergab uns die Muringleine.
Der Hafen ist klein, und hier wird
eng gepackt, aber alles ruhig und
supersauber. Wir trauten unseren
Augen und Ohren nicht: Wasser, Wifi,
Müllentsorgung, Duschen, Toiletten,
Trockner und Waschmaschine, dazu
ein freundlicher, hilfsbereiter Hafenmeister, der uns schon für morgen
Club-Nachrichten 1/2017
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
einen Scooter organisiert hat und nach
Durchsicht unserer Bootsdokumente
sowie der Frage, ob wir auch unseren
Fäkalientank verschlossen halten, 15,–
€/Tag haben wollte. Das ist nur fair. Nachdem wir die schöne Halbinsel
Pilion verlassen hatten, sind wir einer
langen Etappe bis nach Skopelos-Stadt
gefahren, wo wir nochmal Wasser und
Diesel gebunkert und mit einer Honda
Transalp erneut die Insel unsicher
gemacht haben: Badestopps in den
Buchten von Milia und Ormos Staphylos sowie eine abenteuerliche Fahrt zur
"Mamma Mia Kapelle". Der Aufstieg
war in der Mittagshitze anstrengend,
aber der Ausblick entschädigte uns völlig. Mittlerweile ist es uns auf der Insel
zu voll geworden; pausenlos kommen
die Fähren mit neuen Urlaubern.
Alle Sonnenschirme sind belegt.
Hier auf Skiros ist es wie auch vorher
in Milina viel ruhiger, aber wir merken, wie gut es ist, die Hauptsaison
möglichst zu vermeiden. Wie es
weiter geht, weiß nur der Wind.
Quer über die Agäis
Ja, nun haben wir die Agäis bis kurz
vor Chios gequert. Nach 8 Tagen In
Skiros (die wir mit einem Motorroller
nun wirklich gründlich erkundet
haben) passte das Wetterfenster endlich
für die nächsten fast 60 Seemeilen bis
nach Psara. Das ist eine kleine Insel
westlich von Chios, mit einer blutigen
Geschichte, aber total netter Atmos­
phäre und freundlichen Bewohnern
bei sehr bescheidenem Tourismus.
Als wir gestern nach über 10 Stunden
Fahrt durch eine ziemliche Dünung
Club-Nachrichten 1/2017
hier ankamen, waren wir das einzige
Segelboot. Später kam nur noch eine
bulgarische Megamotoryacht, wobei
das Personal sofort unter Deck ging
und bei geschlossenen Türen wohl nur
die Vorteile einer Klimaanlage genoss.
Morgens fuhren sie mit viel Getöse unter Einsatz des Bugstrahlruders wieder
los. Davon war der nette Tavernenwirt,
der hier die Leinen abnimmt "not
amused". Wir kriegten einen Inselplan
und sind – typisch deutsch?! – 4km bis
zum „Archeological Parc" über die hügelige Landstrasse gelaufen. Kurz davor
hielt dann ein Grieche und nahm uns
den Rest des Weges mit. Nach ausgiebiger Betrachtung der bronzezeitlichen
Artefakte dann wieder in der größten
Hitze zurück. Aber wir haben damit
endlich mal wieder unser Fitnessprogramm bestanden. Nach einem Greek
Salad, Wasser und Kaffee ging es uns
wieder gut. Ich bin noch Schwimmen
gegangen: das Wasser ist supersauber
und klar. Diese Insel hat wirklich tolle
Strände – menschenleer. Nach verlorenem Befreiungskampf 1824 wurde
die Bevölkerung ausge­rottet und die
ganze Insel verwüstet. Die inzwischen
hier wieder lebenden Griechen scheinen sehr stolz auf den Wiederaufbau
zu sein und freuen sich auf jeden,
der diese Insel besucht. Heute Abend
ist es "voll" geworden im Hafen: 5
Segelboote liegen hier unter anderem
aus Italien, der Ukraine, Südafrika usw.
Wir werden jetzt zum Essen aufbrechen, denn irgendwie muss man die
Wirtschaft doch ankurbeln. Morgen
wollen wir weiter bis in den Nordosten
von Chios auf die Ouinoussa-Inseln.
37
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
Mal sehen, ob es mit dem Wind
klappt, denn nun sind wir definitiv
auf dem Rückweg und müssen sehen,
wie es mit dem Meltemi so wird.
Ein verrückter Tag in der Agäis
Der gestrige Tag muss jetzt mal als
Beispiel herhalten, wie es eben mal so
jenseits der Segelromantik zugeht: Wir
legen ja doch meist in Häfen an, wo es
zum abendlichen Vergnügen der Einheimischen gehört, einen Spaziergang
zu machen und zu gucken, wer oder
was da so angekommen ist.
Das läuft relativ diskret hier ab,
aber dann bleiben die Kinder bis
Mitternacht brüllend und spielend auf
der Mole. Dazu der Catwalk der Dorfschönen mit Gekreische, Selfies und
38
die sie umrundenden Mopeds. Außerdem kommen die Fischer rein oder
raus, irgendwas klappert immer, und
nebenan wird die Chartercrew mit jedem Ouzo lauter. So gegen Mitternacht
fallen wir trotz der Kakophonie ins
Bett. Allerdings bleibt kaum eine Nacht
ungestört, weil entweder der Nachbar
seine Ankerkette einholt, oder der
Elektrokasten dauerpiept oder, oder...
So war das nun auch am letzten Abend
in Psara, wir wurden früh wach und
beschlossen, dann eben auch früh zu
fahren, da der vorhergesagte NNW
von 3 bis 5 Bft. im Laufe des Tages
abnehmen sollte. Ausserdem mussten
wir Dosenbrot essen, da der Bäcker
morgens nicht in die Puschen gekommen war – trotz ab 6 Uhr alle 20 MiClub-Nachrichten 1/2017
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
nuten wiederholtem Kirchengebimmel.
Abends in der Hafentaverne waren
die verschiedenen Wetterberichte
diskutiert worden – manche suchen
sich den Passenden für ihre Route aus,
mancher addiert nochmal 10 Knoten
Wind. Wir hatten ja nach unvorhergesagtem nächtlichem Starkwind noch
einen Tag gewartet, aber nun sah es
einfach perfekt aus. Also Anker auf,
noch in der Bucht bei wenig Wind und
Welle die Segel hoch. Kaum waren
wir an der nächsten Ecke, fing es an zu
blasen und zwar ziemlich von vorne.
Naja, Kapeffekt, aber läuft doch: Am
Wind bis 23 Knoten mit 7,8 Knoten
ü.G. geht die Post ab. Leider türmte
sich dann auch eine ziemliche Welle
auf und nach 2 Stunden kam dann
noch unerwartet viel Frachtverkehr
vorbei. Irgendwann erreichten wir die
Nordküste von Chios, der Wind wurde
weniger, die See blieb. Wir beschlossen, nur bis nach Marmaro/Kardamyla
zu gehen und entspannten uns etwas.
Kurz vor der Einfahrt in die Bucht war
der vorhergesagt NNW dann da und
blies und blies. Der Hafen leer, kein
Mensch weit und breit. Mit Buganker
römisch-katholisch angelegt ohne
Hilfe. Wir beglückwünschen uns
schon, da merken wir, dass der Anker
slippt. Also Anker auf, dabei kommt
ein Riesenbatzen Seegras hoch. Jetzt
bleibt nur noch längsseits in Lee an
die Pier zu gehen. Mit beherztem
Sprung schaffe ich es auf die Pier, aber
der Wind zerrt und zerrt. Schließlich
haben wir TARA mit 5 Leinen fest.
Kein Mensch zu sehen. Dann kommt
ein Grieche vorbei und sagt, dass der
Club-Nachrichten 1/2017
Ankergrund hier nicht gut sei und
alongside völlig in Ordnung wäre. In
den Hafenhandbüchern war von einem
sicheren Hafen die Rede. Stimmt auch,
nur komfortabel ist anders. Die halbe
Nacht brettert es weiter und ein ziemlicher Schwell walkt uns durch. Wir
machen den üblichen Stadtrundgang:
hübscher grüner verschlafener Ort – bis
in 3 Wochen wohl die Gäste aus der
Türkei kommen. Es gibt wieder viele
Kirchen, kleine Bäche, Treppen einer
Altstadt, aber wir sind nach einem
bescheidenen Abendessen froh, dass es
wg. des heftigen Windes doch relativ
ruhig auf der Mole bleibt. Inzwischen
hat ein Engländer etwas weiter im
Hafen mit 2 Ankern geankert. Kommt
aber nicht aus der Koje, sein Boot
schaukelt erbärmlich. Gegen 22:30
Uhr ein neues Geräusch: Hört sich an,
wie ein Soundcheck aus riesigen Lautsprecherboxen! Na, die werden was für
morgen aufbauen, da sind wir ja weg.
Aber denkste: Das Inferno beginnt um
23 Uhr mit typisch griechischer Schlagermusik (Bousouki, Vierteltöne...).
Der Hafen wird beschallt, einzelne
Zuhörer gibt es wohl auch. Aber sonst
sind ja nur Tavernen in der 1. Reihe
und jetzt wissen wir, warum die Leute
oben in der Chora wohnen. Der Wind
lässt nach, die Musik ist nun noch
lauter. Um kurz vor 5 Uhr morgens ist
dann endlich Schluss – wir fallen in
sofortigen Tiefschlaf, aus dem wir eine
halbe Stunde später durch lautes Klopfen an unserem Boot gerissen werden:
Der Engländer ist zu uns rüber gerudert
und fragt, ob wir ihm in 20 Minuten
beim Anlegen an der Pier helfen
39
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
könnten. Jetzt wäre es doch günstig,
da der Wind eingeschlafen ist. Hubert
kocht Kaffee und nimmt dann dem
Mann die Leinen ab – ohne Worte.
Wir können es nicht fassen, aber nach
dem Wetterbericht für heute kommt
bald wieder eine Starkwind-Phase, und
wir wollen nun beide rasch Richtung
Norden. Befürchten, dass wir nach
Abbiegen Richtung Ouinoussa nicht
mehr dagegen ankreuzen können.
Also nach der schrecklichen Nacht früh
weiter. Wir kommen bei schwachem
Wind aus Nord um 12:30 Uhr in Ploumari auf Lesbos an. Hier werden wir
uns etwas umtun, bevor wir nächste
Woche Richtung Limnos weiterziehen.
Was für ein Ritt:
Unser letzter Stopp war Ploumari
an der Südostküste von Lesbos, wo
übrigens auch die Destillerie des Ouzo
Ploumari und anderer hochprozentiger
Anisgetränke liegt. Die erste Nacht war
ruhig, der Hafen fast leer. Wir haben
uns – auch um ein neues Wetterfester
abzuwarten, die Zeit mit Motorrollerausflügen und Badestopps versüsst.
Die Hafentaverne war exzellent und
die Preise moderat – bei Superaussicht auf das abendliche Hafenkino.
Allerdings war nicht viel los; selbst die
Ausflugsboote hatten nichts zu tun. Seit
der Meltemi wieder bläst, steht in diesem Hafen ein unglaublicher Schwell,
TARA taumelt hin und her. Zum Glück
haben 2 ausgiebige Touren durch den
grünen Südwesten der Insel gemacht:
Kiefernwälder, gepflegte Olivenhaine
und Gärten in engen Tälern, hohe
bewaldete Berge, versteckte alte Dörfer
40
und immer wieder der Blick aufs Meer
oder die riesige Bucht von Kolpos
Yeras auf dem Weg zur Inselhauptstadt
Mitilini. Jeden Tag ein Badestopp mit
Stranddusche. Flüchtlinge oder leere
Rettungswesten sind uns nirgends
begegnet. Scheint kein Thema mehr zu
sein. Leider fehlen den Einheimischen
aber die von der Gerüchteküche
abgeschreckten Touristen. Nach vier
Nächten haben wir nun 26,-€ bezahlt,
wurden gefragt, wo wir hinwollen und
bestaunt, denn nach Sigri würde es
doch noch 2 Beaufort mehr werden.
In unseren Wetterberichten war von
NE 15 bis 20 Knoten die Rede und
wenn wir den Absprung nach Limnos
schaffen wollen, bevor der Meltemi
noch mehr bläst, dann wäre heute eine
Gelegenheit für die rund 34 nm bis
zur Westküste. Also los, und Vorsicht
ist die Mutter der Porzellankiste: Im
2. Reff ging's los mit böigem Nordwind
um die 20kn und um die kleinen Kaps
der Südküste. Ohne viel Welle gings
ziemlich flott voran, allerdings musste
hier menschlische Steuerkraft her; bei
dem böigen Wind war unser Eiserner
Gustav überfordert. Es wurde dann
doch ein irrer Ritt, denn hinter Kolpos
Kalloni war Schluss mit lustig: jetzt am
Wind und zunehmende Welle, dann
über 30kn Wind und trotzdem noch
mehr als 6 Knoten ü. Grund.
Wir guckten uns beide an und fragten,
was wir hier eigentlich machen. Aber
das Kleinreden der Windstärke funktionierte noch eine Weile, bis wir um die
Ecke mussten. Hier blies es konstant
mit 30–37 Knoten und es türmte sich
eine beeindruckende Welle vor uns
Club-Nachrichten 1/2017
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
auf. Mehrfach Ganzkörperdusche
von Boot und Crew. An der Steilküste
rostige Wracks. Endlich hatten wir
genug gegenan gekämpft, konnten –
allerdings nur unter Zuhilfenahme des
Motors – eine Wende machen und
in die hinter Klippen und einer Insel
geschützte Bucht von Sigri abbiegen.
Auf den Klippen lag eine zerschmetterte, entmastete Segelyacht. Wir sind
dann südlich des Dorfs unterhalb des
Kastells vor Anker gegangen.
Puh, ging doch!
Beim nächtlichen Sternenhimmel
war sie dann wieder da, die ganze
Seefahrerromantik. Von hier aus
also dann Absprung nach Limnos.
Der Skipper liebt das 2 Reff
oder per aspera ad astra
Nachdem der Ausgang unserer gestrigen Tour doch so glücklich verlaufen
ist, die Taverne neben dem Kastell
eine hervorragende Aussicht und
Speisekarte bot, und der Meltemi mit
Sonnenuntergang eingeschlafen war,
fühlten wir uns für den heutigen Tag
gerüstet: Wetterberichte mit NE 4 bis
5 Beaufort gegen Limnos abnehmend!
Gegen halb acht ging es Anker auf, bei
der Fahrt durch den nördlichen Ausgang stand nur wenig Welle, dann ging
aber wieder für ein paar Stunden die
Post ab. Im 2. Reff am Wind bis 30kn
und Welle mit max. 3m wurden wir
erstmal wieder ein paar Mal ordentlich
salzwassergeduscht. Im Nordwesten
von Lesbos gibt es konkurrierende
Wellensysteme und dazu eben die
zur Zentralägäis gehörenden größten
Wellen. Hatten wir irgendwie wohl
Club-Nachrichten 1/2017
nicht so ganz ernst genommen.
Das Frühstück unterwegs fiel bescheiden aus, für die Vorbereitungen in
der Kombüse wären mehr Arme und
Saugnäpfe hilfreich gewesen.
Zum Glück war der Wind nicht böig,
so dass Gustav steuern konnte.
Viele Frachter und Fähren kreuzten
unseren Weg in gehörigem Abstand.
Gegen 13 Uhr wurden die Wellen
flacher, der Wind nahm etwas ab und
für eine kurze Weile war es ein richtig
entspanntes Segeln bei immer noch
5 bis 6 kn. Naja, das ging natürlich
nicht lange gut; der Wind drehte auf
Nord, sodass wir zum Schluss doch
noch den Motor anschmissen, um in
die geschützte Ankerbucht von Kontias
einzufahren. Nach 9 Stunden fiel der
Anker nach fast 58 nm als einziges
Boot vor dem Strand von Diapori. Morgen brauchen wir dann nur noch ein
paar Meilen zur Inselhauptstadt Myrina
und wenn die Windvorhersage stimmt,
sind wir übermorgen Abend in Thassos.
Nach der Ankunft hat Hubert
schon wiedermal das Klo repariert;
diesmal war ein anderes Ventil
verschlissen. Gut, dass wir einen
ganzen Ersatzteilsatz mit hatten.
Wieder an Land
Nachdem wir uns noch einen Hafentag
im netten Myrina auf Limnos gegönnt
haben, ging es am Sonnabend weiter
– bei eher wenig Wind – Richtung
Thasos. Leider hat unser Autopilot –
Gustav – nach zwei Stunden den Geist
aufgegeben. Es roch plötzlich verbrannt, die Sicherung flog raus – keine
Reanimation möglich.
41
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
Das Gerät war hochbetagt und hat
uns gute Dienste geleistet- gerade
noch auf der anspruchsvollen Tour
von Lesbos nach Limnos. Nur mit
böigem Wind konnte es schlecht
umgehen – da war schon immer der
Steuermann dran. Nun muss ein neues
Teil her, und damit sind die nächsten
notwendigen Ausgaben schon klar.
Nächstes Jahr wollen wir über die
ostägäischen Inseln nach Süden und
werden das Boot dann dort irgendwo
lassen, um im darauf folgenden Jahr
dann wieder Richtung Westen zu segeln. Die Überfahrt nach Thasos endete
mit Flaute, weshalb zum Schluss der
Wind aus der Kiste helfen musste.
In der kleinen Bucht von Alyki haben
wir geankert und nochmal das Baden
im kristallklaren Wasser genossen.
Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück in der noch stillen Bucht
gings dann nach Nea Peramos.
Den benachbarten Hafen von Nea
Iraklitsa haben wir uns auch noch
angesehen, war aber voll – also haben
wir uns am Steg gegenüber der Werft
festgemacht. Heute am Dienstag kam
TARA aus dem Wasser. Jetzt wird
geputzt und winterfest gemacht, das
Wohnmobil haben wir schon danebengestellt, um diverse Sachen hin- und
her zu räumen. Spätestens nächste
Woche werden wir dann aufbrechen,
um über Italien nach Norden kommen.
Hier ist es uns inzwischen einfach zu
heiß, auch nachts kühlt es kaum noch
ab. Tavernen und Strände sind voll, da
verhalten wir uns lieber antizyklisch.
Außerdem haben wir beide festgestellt,
dass uns zwei Monate Fahrtensegeln
42
reichen. Denn es gibt ja noch andere
schöne Dinge. Sommer in Berlin z.B.
Insgesamt sind wir mit unserer kleinen Ägäisrunde sehr zufrieden; wir wollten
bei einsetzendem Meltemi und
Beginn der Hochsaison nicht zu den
Kykladen. Bei der Gelegenheit nochmal Chapeau für die phantastische
seglerische Leis­tung von Ulla und
Jürgen mit JUELLA, wir können das
jetzt viel eher ermessen. Von Mickis
und Ginas Erfahrungen mit NAIMA
wisst Ihr ja bestimmt durch ihren Blog.
Wir haben die vom Massentourismus
und auch von vielen Charterflottillen
verschonten Inseln besucht und
auch für Nichtsegler wunderschöne
Gegenden – wie die Halbinsel
Pilion – kennengelernt. TARA hat sich
bei jeder Gelegenheit gut geschlagen
und verdient nun Pflege und Ruhe.
Christiane und Hubert Burbach
Reise der SY TARA
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
vom 20.5. bis 10.7.2016
20 Etappen – inklusive 9x Ankern in
Ankerbuchten – in 53 Reisetagen
513 nm, davon 305nm u. Segeln
20.5.: Von Nea Peramos/Ormos
Elefteron nach Kallirachis/Thasos
13,1 nm
23.5.: Porto Koufo/Sithonia 79,2 nm
25.5.: Ormos Planatis/K. Panagia40 nm
27.5.: Patitiri/Alonisos
20,4 nm
30.5.: Skopelos-Stadt/Skopelos 8,4 nm
03.06.: O. Panormos/Skopelos 20 nm
05.06.: Oreoi / Euböa
31 nm
Club-Nachrichten 1/2017
Eine Runde durch die nördliche Ägäis
10.06.: Paläo Trikeri/Golf von Volos
14 nm
11.06.: Milina/Golf von Volos 7 nm
14.06.: Paläo Trikeri/Golf von Volos
7,5 nm
16.06.: Skopelos-Stadt/Skopelos
45,2 nm
19.06.: Linaria/Skiros
42,4 nm
27.06.: Psara
47,2 nm
Club-Nachrichten 1/2017
30.06.: Marmaro/Chios
29 nm
01.07.: Ploumari/Lesbos
29 nm
05.07.: Sigri/Lesbos
33,4 nm
06.07.: Diapori/Ormos Kontias/Limnos
57,3 nm
07.07.: Myrina/Limnos
10,6 nm
09.07.: Ormos Alyki/Thasos
47 nm
10.07. Nea Peramos/Ormos Elefteron
32,8 nm
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großer Stander.................................. 6,25 €
kleiner Stander................................. 3,50 €
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Redaktionsschluss: 07.05.2017
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Club-Nachrichten 1/2017