1 / 2017 Ab 01 slipp .04 en .20 : 17 Zukunft klar voraus Die neue Saison steht vor der Tür Regattaergebnisse · Jahresberichte · Statistiken Club-Nachrichten Spandauer Yacht-Club e.V. gegründet 1885 1 / 2017 Spandauer Yacht-Club e.V. Scharfe Lanke 31 13595 Berlin-Spandau Tel. Büro: 0 30/3 61 57 17 Tel. Bar: 030/4 67 35 962 Fax: 0 30/ 36 28 30 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.spyc.de Der Vorstand Vorsitzender Stellv. Vorsitzender/ Sportwart Schriftführerin Schatzmeister Jugendwart Grundstückswart Takelmeister Veranstaltungswart Pressewart 2 Jürgen Lucht Ritterfelddamm 87 14089 Berlin Tel.: 01578-5443742 [email protected] Rainer Drucker Am Langen Weg 66 13591 Berlin Tel.: 0171-4395476 [email protected] Janine Drucker Windscheidstr. 34 10627 Berlin Tel.: 0176-62237892 [email protected] Thomas Dohmen Egelpfuhlstr. 1 E 13581 Berlin Tel.: 0172-3018174 [email protected] Frank Dahlhaus Rodensteinstr. 18 13595 Berlin Tel.: 0151-16131466 [email protected] Andreas Enge Schmidt-Knobelsdorf-Str. 3a Tel.: 0177-2308188 13581 Berlin [email protected] Klaus Westendorff Daumstraße 186 13599 Berlin Tel.: 0170-5537170 [email protected] Meinhard Gottschalk Johann-Georg-Straße 1 10709 Berlin Tel.: 0151-17246762 [email protected] Sebastian Kalabis Windscheidstr. 34 10627 Berlin Tel.: 0177-6283089 [email protected] Club-Nachrichten 1/2017 Inhalt Ausgabe 1/2017 Aktuelles Intro Nachruf Terminkalender Nachruf Statistiken, Mitgliederbewegung 2016 Jahresbericht des Vorstands Seite 4 7 9 11 12 16 Jugend & Sport Übersicht der Regattaergebnisse 2016 25 Fahrtensegeln & Reiseberichte Eine Runde durch die nördliche Ägäis 30 Anlage Protokoll der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Februar 2016 Club-Nachrichten 1/2017 3 Intro Liebe Clubkameradinnen und Kameraden, liebe Freunde des SpYC, zuerst einmal alles erdenklich Gute, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit für das Jahr 2017. Weiterhin hoffen wir wieder auf eine Segelsaison, die alle Wünsche unserer Seglerinnen und Segler erfüllt. In den letzten Ausgaben der CN habe ich ja bereits ausführlich einen Bericht über die Aktivitäten in der abgelaufenen Segelsaison 2016 veröffentlicht. Auch gesellschaftlich ist das Jahr 2016 in netter Runde zu Ende gegangen. Zur Silvesterfeier im Clubhaus begrüßten wir mit Freunden und Nachbarn unseres Clubs das neue Jahr und tanzten bei flotter Musik bis in die Morgenstunden. Für das leibliche Wohl der ca. 90 anwesenden Gäste sorgte die Ökonomie mit einem reichhaltigen Buffet. Herzlichen Dank an unseren Veranstaltungswart Meinhard für die sehr gelungene Feier. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitgliedern, die im Vorstand und den Ausschüssen und auch bei denen, die ohne besonderes Mandat mitgeholfen haben unseren Club zu gestalten und weiter zu entwickeln sehr herzlich für ihre Unterstützung und ihr Engagement bedanken. Für die vielfältigen Aufgaben in der Clubverwaltung, der Unterhaltung unseres Clubhauses, der Pflege der Clubanlagen, dem Ausbau und der Weiterentwicklung unseres Clubs, wird der Vorstand auch zukünftig die Unter4 stützung der Clubmitglieder brauchen. Da es uns finanziell gut geht, sind wir mit einer hohen Eigenkapitalquote in die beschlossenen umfangreichen Sanierungsvorhaben eingestiegen. Oberste Ziele bleiben auch in Zukunft: – die Sicherung der finanziellen Leistungsfähigkeit des Vereins durch Mitgliederwerbung (wir brauchen im Club neue, jüngere Mitglieder wegen der demografischen Entwicklung.) – die Belegung der restlichen Steg plätze, damit die Kasse stimmt – der Ausbau der Jugendarbeit (um diese Ziele zu erreichen werden im Etat umfangreiche Mittel bereitgestellt) Probleme bereitet zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe der CN die noch immer fehlende wasserbehördliche Genehmigung für unsere Steganlage. Die aktuelle Entwicklung zu diesem Thema kann auf unserer Homepage nachgelesen werden. Club-Nachrichten 1/2017 Intro Ansonsten können wir auf ein sehr aktionsreiches Jahr zurückblicken, da wir viele der geplanten Arbeiten durchführen oder vergeben konnten: Der Antrag im Rahmen des Vereins investitionsprogramms wurde erfolgreich eingereicht und der Zuwendungsbescheid liegt vor. – Die Sanierung des großen Saals wurde begonnen – Die Sanierung der Sanitäranlagen ist fast abgeschlossen – Neue Fenster wurden eingebaut – Für das Opti-Haus wurde eine neue Gas-Heizung bestellt; Im Haupthaus werden wir eine neue Öl-Heizung installieren – Das Flachdach über dem kleinen Saal wird erneuert – Das Stegprojekt wurde als separates Projekt herausgetrennt und der Auftrag für die Sanierung einiger Stegabschnitte wurde der Firma Burchardi erteilt. Leider behindert uns die fehlende wasserbehördliche Genehmigung an der Planung und Realisierung der weiterführenden Arbeiten. – Es wurde eine Fäkalienabsauganlage gekauft (gesetzlich vorgeschrieben). – Der Antrag auf vorfristige Vertragsverlängerung bis zum Jahr 2036 für das NW Grundstück wurde vom Bezirksamt positiv entschieden. – Unser Internet-Auftritt wurde komplett überarbeitet und eine neue Homepage erstellt. – Eine Sichtschutzwand des Müllplatzes wurde erstellt. – Ein neuer Zaun wurde installiert. – Das neue Netzwerk mit mehreren Club-Nachrichten 1/2017 neuen WLAN-Verstärkern wurde installiert. – E in neuer Schwimmsteg für die SlippBahn des NW-Grundstückes wurde gekauft und wird in Kürze errichtet Zur Sitzung des Bezirkes Unterhavel im Dezember letzten Jahres wurde noch ein Arbeitskreis mit folgenden Teilnehmern ins Leben gerufen: YC Stößensee, SV Stößensee, SC Gothia (Reiner Quandt), SpYC (Jürgen Lucht), BzUH (Christoph Schlüter, Jonathan Prill). Dieser Arbeitskreis soll sich vereinsübergreifend mit folgenden Themen beschäftigen: – Vereine sollten sich als Dienstleister verstehen und ihr Freizeitangebot an den Wünschen der Konsumenten ausrichten – Aktivitäten einzelner Vereine auch für andere Vereine öffnen, mit dem Ziel, das Freizeitangebot zu vergrößern. –Z entrale Registrierung der Schiffstypen, die in den Vereinen vorhanden sind. Kaufinteressenten für eine bestimmte Bootsklasse finden so Ansprechpartner für einen Erfahrungsaustausch. – S tärkere Zusammenarbeit über Vereinsgrenzen hinweg. Dies wird im Jugendbereich praktiziert und sollte auch für den Bereich der Erwachsenen gelten. –G ründung eines Unterverbandes im Bezirk Unterhavel mit dem Ziel, schlagkräftiger zu werden. Stichwort Kostenteilung. Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle im Bezirk zur Verbesserung der Organisation und Erreichbarkeit. Konzentration 5 Intro von Verwaltungsaufgaben. Stärkerer Erfahrungsaustausch bei der Bewirtschaftung der Liegenschaften – Gebündelte Herausgabe der Mitteilungsblätter eines jeden Vereins in einem Blatt des Bezirks Unterhavel (nach einem Beispiel des Bezirks Dahme). Etablierung einer Onlineplattform. – Bildung einer Einkaufsgemeinschaft mit dem Ziel, durch höhere Margen bessere Rabatte zu erzielen. der Mitglieder) und suchen nach neuen Wegen, das Vereinsleben attraktiver zu gestalten. Bitte vertrauen Sie den Aktivitäten des Vorstandes weiterhin. Wir werden uns auch in 2017 bemühen, den Club voranzubringen. Zur Hauptversammlung 2017 werde ich dann noch einige Anmerkungen zu unserer zukünftigen Arbeit geben. Alle Vereine kämpfen mit den gleichen Problemen (wie z.B. der Überalterung Jürgen Lucht Inhabergeführtes Hörgerätefachgeschäft Wasserdichte Hörgeräte von Siemens Speziell für Segler: Im-Ohr-Hörgeräte ohne Windgeräusche Höranalyse mit persönlicher Beratung Kostenloses Probetragen von Hörgeräten aller Hersteller* Rabatt für Seemannsgarn *auch ohne Zuzahlung für gesetzlich Versicherte 6 Wilmersdorfer Str. 106 10629 Berlin Tel.: 030 31802156 [email protected] ÖFFNUNGSZEITEN Mo. 9:00 – 20:00 Uhr Di. – Do. 9:00 – 17:00 Uhr Fr. 9:00 – 14:00 Uhr Freitagnachmittag und Samstag nach Vereinbarung Club-Nachrichten 1/2017 Wir trauern um unser Mitglied Horst Perlitz * 13.12.1929 † 05.01.2017 Nach einem erfüllten Leben hat uns Horst Perlitz für immer verlassen. 1976 wurde er Mitglied im Spandauer Yacht-Club und war viele Jahre als Schriftführer im Vorstand aktiv. Für unsere Gastlieger war er als Hafenmeister jahrelang ein angesehener Ansprechpartner. Wir werden Horst Perlitz immer ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Der Vorstand Club-Nachrichten 1/2017 7 Nachruf Horst Perlitz * 13.12.1929 – † 05.01.2017 Liebe Clubkameradinnen und Clubkameraden, am 05. Januar 2017 haben wir erneut ein langjähriges Mitglied verloren. Unser Clubkamerad Horst Perlitz hat, kurz nach Vollendung seines 87. Lebensjahres, seine letzte große Reise angetreten. Horst trat 1976 in den Spandauer Yacht-Club ein. Durch seine freundliche und verbindliche Art fand er schnell Anschluss. Mehrere Schiffe konnte er im Laufe seiner Clubzugehörigkeit sein Eigen nennen; erst war es ein Jollenkreuzer, anschließend ein IF-Boot und in den letzten Jahrzehnten seine Vindö 32 „Margarita“, die er von unserem ehemaligen Takelmeister Klaus Wacke übernommen hatte. Mit seiner Ehefrau Helga und seinen beiden Söhnen Carsten und Gunner war er ein besonders hervorragendes Beispiel für eine aktive Teilnahme am Clubleben. Horst hat sehr viel zur Kameradschaft beigetragen. Es gab fast keine Clubveranstaltung, egal ob Regatta, Pfingstfrühkonzert, Winterball, Sommerfest, An- und Absegeln, an der Horst und seine Familie nicht aktiv mitgeholfen und mitgewirkt haben. Bei zahlreichen Festen sorgte er als unermüdlicher Tänzer für gute Stimmung. Die erforderliche Fitness erwarb und bewahrte er sich unter anderem in der Dienstags-Sportgruppe. 8 Auch im Vorstand war er über mehrere Jahre als Schriftführer tätig und hat sich anschließend als „Hafenmeister“ hervorragend um die Belange der Gastlieger gekümmert, denen er als angesehener Partner immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Auch das Amt des „Flaggenwartes“ hat er gewissenhaft ausgefüllt und immer dafür gesorgt, dass die richtigen Gastlandsflaggen, der Club- und die Verbandsstander den Yachtgebräuchen entsprechend am Flaggenmast geführt wurden. Auch im hohen Alter hatte Horst großes Interesse an den Aktivitäten unserer Jugendabteilung. Er war ausgesprochen interessiert an den Jugendregatten und hilfsbereit in dieser Hinsicht. Bis zum Absegeln 2016 gehörte Horst auf seiner vorbildlich gepflegten Vindö zu den aktiven Seglern, die sich selbst in hohem Alter bei fast jedem Wetter auf unser schönes Segelrevier gewagt haben. Auch an den Donnerstags-Regatten hat er bis ins hohe Alter teilgenommen. Horst, Du hast Dich um den Spandauer Yacht-Club in besonderer Weise verdient gemacht! Wir haben mit Dir einen liebenswerten und hilfsbereiten Clubkameraden verloren und werden Dir stets ein ehrendes Andenken bewahren. Jürgen Lucht Club-Nachrichten 1/2017 Terminkalender Neue Telefonnummer im Clubhaus Ab sofort erreichen Sie unser Clubhaus Termine unter einer neuen (zusätzlichen) Telefonnummer. 17.03.2017 Fahrtenseglerabend Die Bar im "Restaurant Meilenstein im 19.03.2017 Hauptversammlung SpYC" ist ab sofort erreichbar unter Tel. Die 030-Monatssitzung 46 73 59 62 im März fällt aus! Weiterhin gültig ist dieArbeitsdienst, alte NummerAufbau Kran 31.03.2017 des Vorstands (3615717). Dort meldet 01.04.2017 Abslippen sich ein Anrufbeantworter, der Ihre 02.04.2017 der Jugend-/Vereinsboote Sprachnotiz als e-MailAufbauen weiterleitet. Die Monatssitzung im April fällt aus (Osterferien) 19:00 Uhr 11:00 Uhr 15.04.2017 BOOT&FUN Yardstick-Auftakt Club-Reise nach Madgeburg 22.04.2017 Ansegeln BYC / VSaW 10.05.2017 Liebe Clubmitglieder, Monatssitzung am 04.06.2017 21./22. Mai 2016 führt der SpYC Pfingstfrühkonzert eine Kurzreise nach Magdeburg durch, 01./02.07.2017 Spandauer Opti-Cup A die von unserem Clubkamerad Norbert 26./27.08.2017 Opti-Cup B Pieper und seiner FrauSpandauer Kerstin organisiert09.09.2017 wird. Hierzu gibt Clubregatta es auf unserer und Sommerfest Webseite sämtliche Informationen und 23.09.2017 Team-Cup Folkeboote auch den Anmeldebogen. 14.10.2017 Absegeln Im Clubhaus liegen Mappen aus,SVUH die neben Informationen zu der ReiseEis Cup (420er) 28./29.10.2017 Spandauer auch entsprechende Anmeldungbögen enthalten. Norbert wird auch am Sonntag, 22. Mai 2016, an der Herbstwanderung/Eisbeinessen teilnehmen und dabei können gerne Fragen gestellt werden und es kann ebenfalls eine Anmeldung erfolgen. Ihr könnt Euch auch gerne vorab bei Norbert telefonisch unter 0152/54244977 oder per Email unter [email protected] anmelden. 9 Uhr Weitere Veranstaltungen und Details auf unserer Internetseite www.spyc.de Wir hoffen auf eine rege Beteiligung an dieser interessanten Kurzreise. Club-Nachrichten 1/2017 9 Versicherungen für Wassersportler Ihre Absicherung für einen gelungenen Törn vom Experten Haftpflichtversicherung z.B. BasicDeckung mit 2 Mio. 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Der Vorstand Liebe Clubkameradinnen und Clubkameraden, und lebte anschließend in Itzstedt/ Schleswig-Holstein. am 24.12.2016 hat unser Clubkamerad Hansjoachim Wandelt, kurz nach seinem 88igsten Geburtstag, seinen letzten Törn angetreten. Bis zu seinem Tod fühlte er sich als auswärtiges Mitglied unserem Club verbunden. 1964 ist er mit einem Jollenkreuzer als ordentliches Mitglied in den Spandauer Yacht-Club eingetreten und war ein eifriger Regattasegler in dieser Bootsklasse. Hansjoachim ging dann aus beruflichen Gründen nach NordrheinWestfalen, wo er als Dezernent eine Anstellung an der Bergischen Universität in Wuppertal gefunden hatte Club-Nachrichten 1/2017 Letztmalig war er zur Hauptversammlung 2014 im Verein, als er zu diesem Termin die goldene Ehrennadel mit Brillanten für seine fünfzigjährige Mitgliedschaft überreicht bekam. In Hansjoachim haben wir einen hilfsbereiten und liebenswerten Clubkameraden verloren und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Jürgen Lucht 11 Statistiken, Mitgliederbewegung 2016 Aufnahmen Name Vorname Art Eintritt Eggert Jessica Eltern + Kind 01.05.2016 Geffert Stephan OM 01.04.2016 Gottschalk Dietmar OM 01.10.2016 Hansen Hans OM 01.07.2016 Hensel Claudia FM 01.09.2016 Hensel Nikolaus OM 01.07.2016 Jaschuk Leander JM 01.09.2016 Jäger Amelina JM 01.04.2016 Klarholz Adrian JM 01.01.2016 Knosowski Herbert OM 01.04.2016 Möwert Frank GM 01.01.2016 Münk Felix-Maximilian JM 01.12.2016 Münk Frigga Eltern + Kind 01.12.2016 Rabaschus Angelie JM 01.05.2016 Rabaschus Michail JM 01.05.2016 Reiding Rinske OM 01.09.2016 Schälicke Sabrina FM 01.06.2016 Schulz Beate FM 01.09.2016 Sedlaczek Dietmar OM 01.09.2016 Struppler Henry FM 01.11.2016 von Spreckelsen Annette FM 01.05.2016 Aufnahmen insgesamt: 21 Umwandlungen Name Vorname von/nach Nitschke Laura OM/AM Richter Winfried OM/GM Olbrischewski Tim OM/OMe Lucht Mareike OM/Ome Bonin Werner GM/OM 12 Club-Nachrichten 1/2017 Statistiken, Mitgliederbewegung 2016 Kündigungen Name Vorname Art Ausschied Dauer der Mitgliedschaft/Jahre Ahrendt Sonja JM 31.12.2016 2 Brand Tim JM 31.12.2016 1,5 Brose Jennifer JOM 30.06.2016 3 Czarny Joel OM 31.12.2016 7,75 Gaspers Patricia AM 31.12.2016 17,25 Göritz Axel OM 31.12.2016 7,75 Gutmann Merten JM 31.12.2016 6 Gutmann Torben JM 31.12.2016 6 Hinze Philip OM 31.12.2016 12 Kaletta Garcia JM 31.12.2016 5 Krüger Karin OM 31.12.2016 2 Lange Charlotte JM 31.12.2016 1 Münstermann Ulf GM 31.12.2016 3,25 Pitzschel Frederik JM 31.12.2016 2 Schildhauer Titus JM 31.12.2016 8,25 Schneider Stefan OMe 31.12.2016 31 Storck Carl JOM 31.12.2016 7 Taplik Lina OM 31.12.2016 7,75 Weinhold Katharina JOM 31.12.2016 3,75 Kündigungen insgesamt: 19 Todesfälle Name Vorname Art verstorben am Mitgliedschaft/Jahre Kasper Barbara FM 31.01.2016 29 Leppin Walter OM 09.10.2016 26 Thele Lutz OM 11.09.2016 54 Club-Nachrichten 1/2017 13 Jugendtörn der smb 14 Club-Nachrichten 1/2017 Statistiken, Mitgliederbewegung 2016 Endgültige Aufnahmen Name Vorname zum Görst André 01.04.2016 Liebheit Andreas 01.04.2016 Liebheit Benjamin 01.09.2016 Pieper Kerstin 01.09.2016 Polte Alexander 01.07.2016 Schöning Peter 01.10.2016 Struppler Maximilian 01.04.2016 10-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-69 Jahre 70-79 Jahre 80-89 Jahre 90 u. älter 2009 18 58 35 10 48 42 62 46 12 1 334 2010 12 53 33 15 41 38 59 52 13 1 316 2011 4 60 38 15 36 39 56 59 13 2 322 2012 2 44 35 21 27 44 51 63 12 2 301 2013 4 46 31 26 19 45 48 66 11 2 298 2014 8 35 32 29 17 49 44 61 13 1 289 2015 15 34 30 30 16 50 42 56 17 3 293 2016 16 21 23 35 16 54 46 55 21 3 290 Gesamtzahl Mitglieder bis 9 Jahre Altersentwicklung und Struktur Altersstruktur des SpYC (Erhebung am 31.12.2016) 90 Jahre und älter 80–89 Jahre 70–79 Jahre 60–69 Jahre 50–59 Jahre 40–49 Jahre 30–39 Jahre 20–29 Jahre 10–19 Jahre bis 9 Jahre Anzahl Personen Club-Nachrichten 1/2017 10 20 30 40 50 60 15 Jahresberichte des Vorstands Jahresbericht des Takelmeisters Die Kosten liegen so bei 700,– Euro und könnten vermieden werden. Das Jahr ist auch dieses Mal wieder wie im Fluge vergangen. Die Zusammenarbeit mit dem Takelausschuss hat wie gewohnt bestens geklappt. Vielen Dank an dieser Stelle! Der Flaggenmast wird im April gelegt und Manfred will die matten Stellen ausbessern. Das wird auf dem Grundstück vor den Stegen erledigt. Hoffen wir auf gutes Wetter. Der kleine Holzsteg am Nordslipp (Biotop) wurde neu aufgebaut. Nur der Ponton hat leidlich durchgehalten. Auf der Boot & Fun konnten wir einen Ersatz einkaufen. Der neue Steg wird bei gutem Wetter im neuen Jahr aufgebaut. Diverse Schweißarbeiten konnten auch mit wenig Aufwand erledigt werden. Die restlichen Arbeiten haben wir bei der Firma Burchardi in Auftrag gegeben. Die Wasserleitungen und die Stromanschlüsse werden erst nach Freigabe vom BZA erneuert. Die leidige Bezirksamts-Geschichte brauche ich hier wohl nicht nochmal erzählen. Eine Bitte habe ich noch: Die Trailerboote auf dem hinteren (NW)Grundstück müssen spätestens in der Woche vor dem Abslippen entfernt werden, damit wir Platz haben für den Autokran. Bernd Olbrischewski hat sich bereit erklärt, zukünftig die Betreuung der Gastlieger zu übernehmen. Bitte unterstützt Bernd bei dieser Aufgabe. Leider mussten wir das Seil vom Mastenkran austauschen. Es handelt sich wieder um eine fehlerhafte Bedienung. Merke „das Tragseil muss immer senkrecht stehen“ und der Mast muss per Hand aus dem Mastfuß geführt werden. Er darf keinesfalls im Lager befestigt und dann gekippt werden. Das Seil rutscht sonst von der oberen Führungsrolle und wird beschädigt. 16 Eine schöne Saison wünsche ich allen Segelkameraden! Klaus Westendorff Bericht des Grundstückswarts Im Jahre 2016 gab es in den Häusern und auf den Grundstücken glücklicher Weise keine größeren Havarien. Es wurden lediglich kleinere Reparaturen mit überschaubaren finanziellen Mitteln durchgeführt. Unabhängig von den geplanten Renovierungsarbeiten gab es jedoch, für jedes Mitglied sichtbar, einige Veränderungen am Haus und am Grundstück. Nach mehr als einem Jahrzehnt haben wir uns in dem vergangenen Jahr dazu durchringen können, das „Projekt neue Zaunanlage“ nunmehr auch umzusetzen. So erhielt das Wassergrundstück einen komplett neuen Zaun. Die Kosten der Zaunmontage konnten Club-Nachrichten 1/2017 Jahresberichte des Vorstands aufgrund diverser Eigenleistungen durch unsere Mitglieder in einem überschaubaren Rahmen gehalten werden. Neben dem Zaun war auch oft der Müllplatz kein Aushängeschild für unseren Club. Hier haben wir einen neuen Müllplatz mit dem entsprechenden Sichtschutz montieren lassen. Der Sichtschutz kann zum Winter demontiert werden, damit der Bereich als Abstellplatz für Schiffe genutzt werden kann. Mit der Montage des neuen Zauns sowie der Errichtung des Müllplatzes ist das äußere Erscheinungsbild des Clubs von der Straße her sicherlich aufgewertet worden. werden noch bis Mitte Februar eingebaut sein, sodass diese beiden Bereiche zu unserer Hauptversammlung 2017 fertiggestellt sein werden. Auch die anderen Projekte werden im Laufe des Frühjahres begonnen und zügig durchgeführt werden. Ich danke den vielen Helfern, die mich im Jahre 2016 so tatkräftig unterstützt haben, und die viele Arbeiten am Haus und auf dem Gelände durchführt haben. Ich freue mich auf eine schöne und hoffentlich sonnige Saison 2017 Andreas Enge Des Weiteren wurde die Tür der Küchenökonomie zur Terrasse hin zugemauert. Diese Tür war seit vielen Jahren nicht mehr in Gebrauch. Insbesondere die dazugehörige Treppe verhinderte eine bessere Ausnutzung der Terrasse. Mit dem Abriss der Treppe und dem Zumauern der Tür ist die Stellfläche für Tische und Stühle größer geworden, so dass die Terrasse nun besser genutzt werden kann. Wie in den Monatsversammlungen berichte, haben wir mittlerweile den Bewilligungsbescheid für unsere geplanten Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten erhalten. Die Aufträge für die einzelnen Bereiche sind inzwischen an die Handwerksfirmen erteilt. Mit den Arbeiten für die Sanierung der Sanitärräume und der Renovierung unseres großen Versammlungsraumes wurde gleich nach unserer Silvester feier begonnen. Die neuen Fenster Club-Nachrichten 1/2017 Bericht des 2. Vorsitzenden/ Fahrtenobmann/Sportwart Die Winterzeit wurde im vergangenen Jahr wieder genutzt, um diverse Veranstaltungen im SpYC abzuhalten. Es fing mit einem Kinoabend an und es folgte ein Nachmittag mit Hubert Burbach, der uns "Medizin an Bord" näherbrachte. Wir haben vieles gelernt, um uns auch im Notfall selbst helfen zu können. Für den Fahrtenseglerabend konnten wir Michael Seiffert gewinnen, der sehr unterhaltsam und mit vielen Bildern über die Reise von Berlin über die Donau, das Schwarze Meer, die Türkei bis nach Griechenland berichtete. Beim Fahrtenseglerabend des BSV waren wir sehr erfolgreich. Dank denen, die fleißig ihre Logbücher geführt 17 Jahresberichte des Vorstands haben und entsprechende Unterlagen zum Fahrtenwettbewerb eingereicht haben. Der SpYC konnte folgende Preise gewinnen: Wanderpreis Hafen zu Hafen: 1. Platz Wanderpreis Binnen un Buten: 2. Platz Wanderpreis Seemeilen Cup: 3. Platz Ein Fahrtenseglertreffen an der Küste fand nicht statt, dafür haben wir uns Mitte April in einer Geschwaderfahrt auf den Weg gemacht zum Templiner See. Dort konnten wir direkt am Forsthaus Templin festmachen und in selbigem einen netten Abend verbringen. Vierzehn Yachten waren während der Sommermonate auf der Nord- und Ostsee oder auf den Binnenwasserstraßen und Seen unterwegs. Der SpYC war auch wieder auf der „Boot & Fun“ vertreten. Um die Organisation hat sich dankenswerter Weise Sebastian Kalabis gekümmert. Als Sportwart freue ich mich, dass wir eine neue Yardstick-Regatta ins Leben gerufen haben, nachdem für den AprilCup nicht mehr genügend Interesse bestanden hat. Rund 30 Segelboote nahmen teil. Die Veranstaltung fand guten Anklang und wurde hoch gelobt. Dank des Sponsorings durch die Messe Berlin wird diese Regatta zukünftig ein fester Bestandteil des Regattakalenders sein mit dem Namen „Boot & Fun“Yardstick Auftakt. Die Donnerstags-Regatten fanden in dem gewohnten Zeitfenster statt und wurden von Frank Tusche als Wett18 fahrtleiter durchgeführt. Wir konnten 25 Meldungen verzeichnen. Gesamtsieger wurde Peter Ludwig. Es ist schade, dass es nur sechs Meldungen aus den eigenen Reihen gab. Es wäre wünschenswert, dass sich an der von uns ins Leben gerufenen Regatta noch mehr Clubmitglieder beteiligen würden. Die Club-Regatta wurde mit 31 gemeldeten Schiffen ebenfalls mit Frank Tusche als Wettfahrtleiter ausgesegelt. Den Sieg konnte die „Navigamos“ der Familie Kaletta für sich verbuchen. Die rege Beteiligung bescherte uns dann auch ein gelungenes sich anschließendes Sommerfest mit GrillBuffet. Unter Leitung von Dimitri Rempen und Sebastian Kalabis sind unsere Regatten für die Opti A und die Opti B (BJüM) gemeinsam veranstaltet worden. Es gingen 45 A-Segler und 70 B-Segler an den Start. Für den Eis-Cup konnten wir 22 teilnehmende 420er verzeichnen. Die Wettfahrtleitung hatte Regina Heick übernommen. Unser hauptamtlicher Trainer Jan Sternberg hat im Frühjahr gekündigt. Dadurch hat sich die 420er-Gruppe mehr oder weniger aufgelöst. Letztendlich sind uns die Geschwister Poltze erhalten geblieben, die aber nach ihrer Teilnahme an der Weltmeisterschaft der 420er schulbedingt zunächst mit dem Regattasegeln aufgehört haben. Club-Nachrichten 1/2017 Jahresberichte des Vorstands Die Melges-Crew hat sich ebenfalls berufsbedingt aufgelöst und das Schiff benötigt nun eine neue segel begeisterte Mannschaft. Sie steht allen Clubmitgliedern offen! Wer mit der Melges segeln möchte, wendet sich bitte an Frank Dahlhaus. Die aufgelisteten Regattaergebnisse haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Einige Segler haben keine Ergebnisse oder nur unvollständige Listen eingereicht. Ich würde mir wünschen, dass für die nächsten Veröffentlichun gen mir entsprechend vorbereitete Excel-Listen übermittelt werden, die dann so übernommen werden können. Bei Nichtvorliegen gehe ich davon aus, dass eine Veröffentlichung nicht gewünscht wird. Abschließend möchte ich mich für die tatkräftige Unterstützung aller Ausschussmitglieder, Regattaleiter und -helfer bedanken. Rainer Drucker Bericht des Pressewarts Die größte Errungenschaft unseres Clubs im Jahr 2016 war – aus Sicht der Öffentlichkeitsarbeit – die neue Internetseite. Bereits im vorletzten Jahr musste der Vorstand erkennen, dass die ehrenamtliche Arbeitsgruppe des Clubs an ihre Grenzen gestoßen war. Ein solches Projekt ist in der Freizeit, neben einem Vollzeit-Job und weiteren Verpflichtungen, nicht zu stemmen Club-Nachrichten 1/2017 gewesen. Es mussten Profis ran! Ein geeigneter Dienstleister wurde gesucht und gefunden. Dieser – eine kleine Berliner Agentur bestehend aus einem Programmierer und einem Designer – erstellte uns in kürzester Zeit Entwürfe, brachte tolle Ideen mit und sorgte für die fristgerechte Umsetzung. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine Internetseite ist natürlich nicht "in Stein gemeißelt" sondern wird stetig angepasst, verbessert und erweitert. Ein optisch ansprechender newsletter, eine "Pinnwand" und ein FahrtenseglerBlog werden folgen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an David Jaschuk, der seine Freizeit und seine Fachkenntnisse als neuer technischer Administrator zur Verfügung stellt! Wer des Weiteren bei der redaktionellen und technischen Betreuung der website helfen möchte, ist herzlich willkommen. Unsere Club-Nachrichten erhalten Sie weiterhin vier Mal jährlich. Vor allem das Porto ist aber ein hoher Kostenfaktor. Wer unsere Club-Nachrichten nicht mehr auf dem Postweg erhalten möchte (sondern nur noch am Bildschirm abruft) schreibt bitte eine kurze Nachricht an [email protected] – Vielen Dank! Für die Zukunft könnte ich mir vorstellen, die CN als e-book anzubieten. Auch hier gilt: Wer sich mit der Materie auskennt und mich unterstützen möchte, ist herzlich willkommen! Sebastian Kalabis 19 Jahresberichte des Vorstands Jahresbericht 2016 – Veranstaltung Liebe Vereinsmitglieder, zunächst noch einmal vielen Dank für das mir entgegengebrachte Vertrauen durch Eure Wahl zum Veranstaltungswart des Spandauer Yacht-Clubs. Auch in Zukunft werde ich mein Möglichstes tun, um dem Amt und Euren vielfältigen Ansprüchen auf Vergnügen, im Rahmen unseres Vereinslebens, gerecht zu werden; wenn dies auch nicht immer zu hundert Prozent funktionieren kann, da nun mal die Geschmäcker verschieden sind. Und das ist auch gut so. Insgesamt bin ich jedoch mit dem Verlauf der vergangenen Saison zufrieden. Wir haben uns gemeinsam auf den Veranstaltungen prächtig amüsiert. Den anschliessenden Kommentaren entnahm ich doch einen hohen Zufriedenheitsgrad der teilnehmenden Mitglieder. Die Saison begann mit dem traditionellen Pfingst-Frühkonzert, bei noch etwas frühjährlichen Temperaturen inklusive einiger Regentropfen im Wechsel mit Sonnenschein. Durch unsere zunehmende Tanzlaune, begleitet von der Siggi-Kolberg-Band war die Terrasse gut gefüllt. Die gute Stimmung auf dem Clubgelände zog auch einige Flaneure von der Straße an. Die Reise nach Magdeburg, die von unserem Vereinskameraden Norbert Pieper erfolgreich organisiert wurde, wird sicherlich noch allen Teilnehmern 20 in guter Erinnerung sein; lieber Norbert, an dieser Stelle vielen Dank an Dich für diese hervorragende Initiative. Das Sommerfest in Kombination mit unserer Clubregatta mit musikalischer Begleitung der Gruppe "Grand Central" und einer tollen Interims-Darbietung unserer Mitglieder Janine Drucker und Matthias Anders sorgten für angenehme Abwechslung, gute Laune und eine volle Tanzfläche, wenngleich wir anfänglich die Sitzordnung und Umbestuhlung der Terrasse in Windeseile mit Eurer Hilfe noch vornehmen mussten. Vielen Dank für die flinke Mithilfe an alle Beteiligten. Im Herbst hatten wir dann ein weiteres Veranstaltungs-Highlight zu verzeichnen. Der gemeinsam vom Chefkoch Ronnie des Meilenstein auf Anregung von Norbert und Sebastian in kulinarischer Hinsicht fehlerfreie und höchst authentisch in die Tat umgesetzte Andalusische Abend. Für den musikalischen, landes typischen Vulkanausbruch konnte ich Jean Pierre Martinez aus San Augustin, Gran Canaria, gewinnen, er beantwortete die uns schon immer quälende Frage „kann eine Gitarre fliegen“ mit einem klaren: que Si! Außerdem ließ er die Herzen (fast) aller anwesenden Damen schmelzen. Im Dezember dann fuhren wir zum Weihnachtsmarkt nach Magdeburg, zu dem wieder Norbert Pieper eingeladen hatte. Bei Glühwein und Weihnachtsmarkt-Atmosphäre wurden Club-Nachrichten 1/2017 Jahresberichte des Vorstands wir ordentlich auf die Glühwein-Saison eingestimmt. Gruß und Dank nach Magdeburg! Und schon kam mit der Vorweihnachtszeit die Notwendigkeit der Beschaffung eines angemessenen Weihnachtsbaumes für den Saal. Diese Aufgabe wurde von Norbert Nitschke aufs Beste erledigt. Vielen Dank für die pünktliche Organisation. Annette, meine Lebensgefährtin und immer “the wife behind the man“ im Sinne von immer an meiner Seite: Wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen übernahm sie die Dekoration und schmückte den Baum gemeinsam mit unserer „Jüngstenabteilung“. Vielen Dank auch an Frank Dahlhaus und Oline, die unserem Nachwuchs für diese verantwortungsvolle Aufgabe zur Seite standen. Ein herzliches Dankeschön ebenso an die Protagonisten Caspar, Thierry, Max, Joel und alle anderen. Zum guten Schluss des Jahres konnten wir uns gebührlich vom alten Jahr mit unserer Silvesterparty verabschieden. Den meisten Teilnehmern hat es sehr gut gefallen. Das Buffet wurde hervorragend in Quantität und Qualität auf der eingehausten und beheizten Terrasse vom Meilenstein präsentiert. Das Personal war chic und flink. Die abermals engagierte Siggi-KolbergBand konnte sich auf der von uns im Saal aufgebauten Bühne hervorragend präsentieren. Das Ergebnis: Lob von (fast) allen Seiten und Teilnehmern. Es war eine wirklich tolle Party. Club-Nachrichten 1/2017 Kleiner Tip fürs dieses Jahr: Wir hatten bei der Silvesterfeier 2016/17 ca. 30 Clubmitglieder und 50 Nichtmitglieder zu Gast. Wegen des erfreulichen Verlaufs gehe ich von einer weit höheren diesjährigen Teilnahme unserer Clubmitglieder aus. Bitte haltet Euch diesen Termin frei und reserviert Eure Karten frühzeitig. Noch ein Wort zu der angedachten jährlich stattfindenden Clubreise. Wir werden in Kürze einen kleinen Umfragebogen verteilen um zu erforschen, wie wir am Besten eine gemeinsame Clubreise unter Berücksichtigung allgemeiner Interessen auf die Beine stellen können. Über Eure Unterstützung würden wir uns freuen. Summa summarum freuen wir uns auf die in diesem Jahr fälligen Veranstaltungen mit Euch und sind sehr bemüht, Euch viel Spaß und Vergnügen sowie unvergessliche Stunden in unserem Club zu bereiten. Unser besonderer Dank gilt auch denen, die immer routiniert und uneigennützig helfen, wenn es um Auf- und Abbau des Gartensegels, der Bestuhlung, der Tische und Beleuchtung, oder um Materialbeschaffung für Deko oder Ditt und Datt geht. Namentlich seien hier Pille und Fredy als unermüdliche Helfer erwähnt. In diesem Sinne auf ein vergnügliches 2017! Eure Spaßvögel, Meinhard & Annette oder richtig rum Annette und Meinhard 21 Jahresberichte des Vorstands Bericht des Jugendwarts Meine Amtsübernahme fiel in den Zeitraum der Kündigung unseres hauptamtlichen Trainers Jan Sternberg. Mit Jan Sternberg sind mehrere Segler abgewandert bzw. aus dem 420er ausgestiegen. Damit verbunden, brach die 420er Gruppe nahezu ein. Die verbliebenen Segler wurden durch die 420er Bezirksgruppe aufgefangen. Unsere Melges 24 „Stresemann“ wurde den aus dem 420er ausgestiegenen Seglern nahezu ohne Einschränkungen zur Verfügung gestellt. Zur Einführung gab es ein Einsteigertraining, in dessen Anschluss das Boot eigenständig gesegelt werden konnte. In der ersten Jahreshälfte nahm die Crew an einigen Berliner Regatten mit durchaus respektablen Erfolgen teil. Der Höhepunkt war dann die Teilnahme an der KielerWoche, auch hier gelang ihnen ein angesichts der Leistungsdichte in dieser Bootsklasse ein gutes Ergebnis. Nach der Kieler Woche brach dann leider das Interesse aufgrund persönlicher Gründe zusammen. Die „Stresemann“ wurde nach der Kieler Woche in der Transportpersenning abgestellt und blieb dann ohne Aufbau über mehrere Wochen dort stehen. Die Crew hatte sich aufgelöst. Der SpYC hatte den Seglern eine großartige Möglichkeit zum sportlichen Segeln im Team mit einem großartigen Sportboot geboten, die leider von den Seglern nicht umgesetzt wurde. In Hinblick auf das Segeln mit der „Stresemann“, wurde den Seglern 22 ebenfalls die Unterstützung für die Teilnahme/Einstieg in die Bundesliga angeboten. Auch das blieb ohne Interesse. Insgesamt ist das folglich nicht so gelaufen wie gehofft und es stellt sich für den SpYC auch die Frage, welchen Ansprüchen nicht gerecht wurde. Die „Stresemann“ wird auch zukünftig zur Verfügung stehen, wir versuchen es also weiter. Gleichzeitig steht die Melges 24 allen interessierten Clubmitgliedern zum Segeln zur Verfügung. Je regelmäßiger, desto besser. Ich stehe gern als Ansprechpartner für eine Bootseinweisung zur Verfügung. Die Segelsaison 2016 mit den Opti-Kids hat viel Freude gemacht und bereits zu tollen Ergebnissen geführt. Wir haben hier konsequent die Anfänger unterstützt und sind mit ihnen die ersten Anfängerregatten gesegelt. Derzeit wird an vier Tagen in der Woche trainiert, wobei es eine Anfängergruppe und eine Fortgeschrittenengruppe mit einem A- und zwei B-Seglern gibt, die sich durch unsere gut vorbereiteten Anfänger auffüllt. In diesem Jahr soll an den Erfolgen angeknüpft werden und mit den Kindern und Eltern eine schöne Saison 2017 gestaltet werden. Dann schauen wir, wie sich die Kinder entwickeln und ob sie bereit sind sich am doch sehr umfangreichen Regattageschehen zu beteiligen. Hierzu gehören natürlich auch die Eltern, die mit finanziellem und zeitlichem Aufwand unterstützen müssen. Club-Nachrichten 1/2017 Jahresberichte des Vorstands Bekannter Weise ist der Regattazirkus im Opti sehr umfangreich, so dass nahezu jedes Wochenende eine Regatta ausgeschrieben ist, was natürlich – wie sich immer stärker abzeichnet – mit anderen Aufgaben und Freizeitbeschäftigungen der Kinder kollidiert. Schule, Musik, andere Sportaktivitäten und die ganz wichtige normale Freizeit, also treffen mit Freunden, spielen und relaxen etc. fordern eben auch ihren zeitlichen Tribut. Die Opti-Zeit ist eine großartige Zeit, bei der die Kinder viel lernen, sich körperlich und mental mit Boot und Wetter auseinandersetzen müssen und schon so früh die komplexe Segelmaterie verstehen und umzusetzen lernen. Das ist toll und sicher für immer in den Kindern verankert, verlangt aber auch ein großes Durchhaltevermögen. Unsere Trainer haben in vielen Stunden und am Wochenende viel Engagement gezeigt, so dass ihnen hier der größte Respekt und ganz viel Dank gebührt. Die Jugendabteilung freut sich, drei Mitglieder zur Unterstützung gefunden zu haben. Frigga Münk, Mirko Schilbach und Michael Klarholz werden von nun an zusammen mit dem Jugendwart die Jugendarbeit gestalten und dabei auch neue Wege gehen. Wir freuen uns sehr über das Engagement der drei Eltern, deren Kinder sich noch in der Opti-Zeit befinden und somit besten Bezug zur Jugend haben. Derzeit befindet sich das neue Team noch in der Planungsphase für die kommende Saison und wird bald von sich hören lassen. Zukünftig wird das neue Team in einem engen Kontakt mit dem Sportausschuss stehen und übergreifend planen. Wir freuen uns auf eine schöne Saison 2017 Frank Dahlhaus In der vergangene Saison haben wir versucht, Kinder aus geflüchteten Familien in unser Trainingsprogramm zu integrieren. Hierzu haben wir unser Angebot bei Schulen und Senatsverwaltungen bekanntgegeben, was leider keine Resonanz auslöste. Wir bleiben auch 2017 an dem Thema dran und haben dazu bereits neue Kontakte geknüpft. Der SpYC ist weiterhin sehr gerne bereit, zugezogenen Kindern im Verein eine Perspektive zu bieten und dabei zu unterstützen. Club-Nachrichten 1/2017 23 24 Club-Nachrichten 1/2017 Übersicht Regattaergebnisse 2016 Bootsklasse/Name Platz Teiln. 21 70 Edgar Jambor Preis 4 24 Opti B Wannsee 45 78 Spandauer Opti Cup 66 70 03 Cup 51 70 Ahorn Cup 25 78 Frühjahrscup 6 31 Wannseepokal 7 32 IDM Kiel 53 115 WMA Finale 32 53 Rahnsdorfer 420er Pokal 18 42 Kieler Woche 98 163 WM San Remo 75 84 IDM 34 114 WMA Finale 48 53 The Carnival Race 6 8 Trofeo Sofia 63 66 Schweriner Sparkassen Cup 15 16 Youn European Sailing, Kiel 13 20 Europa Cup 10 12 Kieler Woche 30 30 JEM 31 33 Seglerhaus-Preis 10 14 Optimist Joel Eggert Kokosnuss-Cup Caspar Fischer 420er Patricia u. Victoria Polze Tobias Jacobs 470er K. Ziegan und V. Kaufmann Club-Nachrichten 1/2017 25 Übersicht Regattaergebnisse 2016 IDM 18 32 Spandauer Yardstick-Auftakt 10 31 X-Yachts Ostsee Cup 10 10 Fehmarn Rund 4 14 Aeroe-Rund 60 115 Neustädter Nachtregatta 5 14 Travemünder Woche Up & Down 16 20 Niendorfer Kielboot-Regatta 7 11 Ringelnatz-Cup 37 89 Bornholm rund 3 10 Ostsee-Cup 5 46 Hessenregatta 19 74 Lancia Cup 14 50 Havel Klassik 32 81 German Classics 2 7 Tegeler Kanne 6 16 Hoffmann-Preis 5 17 Goldplakette 7 15 Sparr-Preis 9 21 Hoffmann-Preis 5 17 Berliner Meisterschaft 19 25 14 62 X-99 Regina Heick X-43 Christian Ahrendt Hansajolle Dr. Stefan Sendtner-Voelderndorff Nordisches Folkeboot Dimitri Rempen Gunnar Perlitz Intern. Dt. Meisterschaft 26 Club-Nachrichten 1/2017 Übersicht Regattaergebnisse 2016 Tegeler Kanne 13 16 Gothenschild 3 25 Rolling Home 12 45 Round the Island 2 20 Havelrund 11 39 Krampnitzfahrt 1 6 Round the Island 5 20 Ringelnatz-Cup 11 89 30 30 Yardstick-Auftrakt 9 31 Frühlingswettfahrt 5 15 Rupenhorn Regatta 1 19 IDM 15 29 Krampnitzwettfahrt 8 19 Berolina Cup 1 10 Blaues Band 10 21 Stößensee Pokal 8 19 Round the island 11 27 Donnerstagsregatta 1 25 Ringelnatz Cup 20 91 Berliner Yardstick Cup 7 236 Jürgen Baumann Preis 3 19 16 22 Kielzugvogel Ralf Groneberg Friendship 29 Meinhard Gottschalk Yardstick-Auftakt Dyas Peter Ludwig Melges 24 – BOOT & FUN Racing Team Kieler Woche Club-Nachrichten 1/2017 27 Übersicht Regattaergebnisse 2016 Optimisten Kokusnuss Cup, BYC Opti C Jeremy Wesner................................................ 5. Platz von 23 Opti Anfänger Michail Rabaschus.......................................... 18. Platz von 70 Joel Eggert....................................................... 21. Platz Daniel Rosher.................................................. 35. Platz Angelie Rabaschus.......................................... 48. Platz Amelina Jäger.................................................. 51. Platz Tom Kerber...................................................... 55. Platz Adrian Klarholz............................................... 59. Platz Emily Fleig....................................................... 65. Platz Opti B, PYC Max Keller....................................................... 39. Platz von 77 Caspar Fischer................................................. 45. Platz Opti B, SpYC Max Keller....................................................... 52. Platz von 70 Caspar Fischer................................................. 66. Platz Opti Anfänger, PYC Amelina Jäger.................................................. 4. Platz von 62 Michail Rabaschus.......................................... 8. Platz Joel Eggert....................................................... 32. Platz Angelie Rabaschus.......................................... 48. Platz Tom Kerber...................................................... 58. Platz Jugend-Clubregatta Opti A Thierry Schillbach............................................ 1. Platz Opti B Max Keller....................................................... 1. Platz Caspar Fischer................................................. 2. Platz 28 Club-Nachrichten 1/2017 Übersicht Regattaergebnisse 2016 Jugend-Clubregatta Opti C Amelina Jäger.................................................. 1. Platz Joel Eggert....................................................... 2. Platz Michail Rabaschus.......................................... 3. Platz Owen Anata.................................................... 4. Platz Tom Kerber...................................................... 5. Platz Daniel Rosher.................................................. 6. Platz Angelina Rabaschus........................................ 7. Platz Emily Fleig....................................................... 8. Platz Adrian Klarholz............................................... 9. Platz Club-Nachrichten 1/2017 29 Eine Runde durch die nördliche Ägäis Eine Runde durch die nördliche Ägäis Für die Sommersaison 2016 wollten wir uns bewusst nicht so viel vornehmen, sondern einfach mal ausprobieren, wie uns das Segeln in der Ägäis gefällt. Im Jahr zuvor hatten wir TARA von Berlin in gut 4 Monaten über Rhein und Donau und das Schwarze Meer bis nach Nordgriechenland gebracht. Dieses Mal wollten wir nicht so lange unterwegs sein, sondern die Vorsaison nutzen. Unser Ziel beim Reisen ist, Land und Leute kennenzulernen und dazu die Etappen entsprechend der Wetterberichte möglichst so einzuteilen, dass wir mit genug Sicherheitsreserven auch unerwartete Herausforderungen bestehen – aber möglichst jeden Tag genießen. Da wir mit unserem Wohnmobil nach Griechenland gekommen waren, fanden wir es praktisch, dieses Mal wieder zum Ausgangspunkt unseres Törns zurückzukommen. Das Wohnmobil wurde für die Zeit statt des Bootes beim Werftbesitzer abgestellt. Bei unserer Ankunft herrschte Frühlingswetter; vorher hatte es monatelang fast unaufhörlich geregnet. Innerhalb von 8 Tagen war das Boot – insbesondere nach Huberts Einbau einer elektrischen Ankerwinsch – startklar. Das Wetterfenster sah nicht rosig aus, aber in der Bucht von Ormos Elefteron wollten wir vor Anker auch nicht liegen bleiben, daher starteten wir am 20.5. Richtung Thasos und hofften, die bevorstehenden Tage im geschützten Hafen von Kallirachis abwettern zu können. 30 Boot im Wasser Heute Morgen ging TARA nach Abschluss der Arbeiten am Unterwasserschiff wieder baden. Jetzt liegen wir gegenüber der Werft – raus aus dem Staub – und gewöhnen uns wieder ans Schaukeln. Mit dem Beiboot ging es an Land, um das Wohnmobil bei Stavros Manitsas für die nächsten Monate abzustellen. Die neue Rettungsinsel wurde montiert und gesichert. Das Ruder ist noch etwas schwergängig, und die Seewassertoilette hatte auch ein Problem, dass Hubert mit viel Geduld lösen konnte. Die Segel sind angeschlagen und alles verstaut. Die Wettervorhersage sagt für morgen Süd voraus, aber bis Thasos wird es wohl zu schaffen sein. Wenn wir Glück haben, soll es Sonnabend Ostwind geben, das würden wir nutzen, um Richtung Chaldidiki zu segeln am Berg Athos vorbei, wo wir vermutlich irgendwo an der Halbinsel Sithonia auch Micki und Gina wieder begegnen, die schon wieder seit Sonntag unterwegs sind. Soweit der Plan! Das Wetter ist ganz gut, soll aber am Wochenende regnen. Nachts ist es noch empfindlich kalt. Segeln zu den Sporaden Beim letzten Schreiben gab's unseren Plan, nun also, was daraus geworden ist: Sind letzte Woche Freitag bis nach Thasos und haben dort im Hafen von Kallirachis 2 Tage mit Regen und Starkwind bei lausigem Wetter ausgeharrt. In einer Pause der Regengüsse sind wir zur Chora hochmarschiert, dann im Regen wieder runter. In den Club-Nachrichten 1/2017 Eine Runde durch die nördliche Ägäis zwei Tavernen am Hafen gabs gutes und preiswertes Essen; ansonsten lagen wir im Schwell und das gute alte Fenderbrett wurde frisch an der Mole gehobelt. Morgens war alles voll mit rotem Staub. Für Sonntag war Wetterbesserung angesagt; vor dem Morgengrauen ging es nach Süden. Der Mond hing voll am Himmel, bei Sonnenaufgang kam Wind auf, und wir sahen die ersten Delphine. Der mächtige Athos lag wolkenlos vor uns. Gegen Mittag beeindruckten uns die mächtigen Klöster. Dann war der Wind weg, kam schließlich von vorn und wir beschlossen, um den 2. Finger der Chaldidiki rumzufahren, da kurz hinter der Spitze ein windgeschützter Naturhafen liegt, wo wir die nächste Starkwindfront abwettern könnten. Bereits unterwegs entdeckten wir die NAIMA auf dem AIS und sind dann auch Club-Nachrichten 1/2017 gemeinsam in Porto Koufo vor Anker gegangen. Baden gehen war nur was für Tapfere. Die bessere Hafenkneipe "Tsitsikas" entdeckten wir am 2. Abend. Danach begann eine wg. Böen und slippender Anker um uns herum eine unruhige Nacht. Für den nächsten Tag war aber der Wind günstig Richtung nördliche Sporaden; dennoch war es anfangs bei eher holpriger Welle eine anstrengende Überfahrt. Wir sind auf der verlassenen Insel Kira Panagia in eine versteckte Bucht gefahren, haben den Anker ins türkisfarbene Wasser geworfen und mit einigen anderen Yachten, Fischerbooten sowie wilden Ziegen den Sternenhimmel genossen. Doch dann begannen auch schon die plötzlich einfallenden Böen; um 5 Uhr morgens wurden wir angebrüllt, was zu tun. Dabei war eine grosse Charter yacht auf uns geslippt. Aber wir sind 31 Eine Runde durch die nördliche Ägäis natürlich sofort Anker auf und erstmal im Dunkeln wie ein fliegender Holländer durch die Bucht gekreuzt, auf der Suche nach einem neuen geeigneten Platz. Haben an dem Tag die elektrische Ankerwinsch schätzen gelernt, aber auch Zutrauen in unser Ankergeschirr. Allerdings können wir das Gurtband des Heckankers wegschmeißen – es löst sich auf wie Engelshaar. Der fehlende Nachtschlaf machte uns diesmal zu schaffen. Abends gabs Chili con Carne, auch gut für die Nerven. Die folgende Nacht verlief ruhig. Kein Netz, kein Internet, aber über Navtex ein aktueller Wetterbericht von Radio Limnos. Okay, am Freitag weiter nach Alonisos – eine rauschende Fahrt zwischen den Inseln bei 15 bis 22 Knoten Wind ohne viel Welle. Maximal machen wir 7,7 Knoten Fahrt bevor wir im Hafen von Patitiri vor Buganker an die Mole gehen. Ein erst abends lebhaftes Städtchen mit guter Infrastruktur und hübschem Anblick. Morgen wandern wir zur Chora und werden uns auch ein Moped mieten, um die vielen hübschen Orte näher kennenzulernen. Segeln ist im Moment so ein Wechselbad der Gefühle. Mal ätzend wg. Wetter, manchmal auch euphorisierend, aber am Schönsten ist es doch, irgendwo anzukommen. Easy going auf Alonisos Wir sind seit 2 Tagen im Hafen von Patitiri auf Alonisos nach einer Rauschefahrt von Kira Panayia aus. Haben gestern was für unsere schlappen Seglerbeine getan: Hinauf zur Chora auf alten Pfaden. Sehr ange32 nehmer Tourismus hier, aber nachdem eine Charterflottille in den Hafen fuhr, wurde es voll. Tolles Hafenkino inklusive. Wir haben uns heute Mopeds geliehen und sind über die Insel gekurvt. Atemberaubende Ausblicke und der Duft von Pinien! Das Wetter ist endlich so, wie sein soll: Sonnig und moderate Winde, wobei es zwischen den Inseln und um die Kaps ganz schön pfeift. Im Hafen nachts relativ ruhig, nur ein unaufhörlicher Schwell nervt mit der Zeit. Also Zeit, weiterzufahren. Aber diese Insel hat es uns echt angetan. Ein Traum mit viel Grün Nun treiben wir uns schon eine Weile in den nördlichen Sporaden herum und können uns nur schwer lösen. Von der einsamen Ankerbucht auf Kira Panayia nach Patitiri auf Alonisos, dann einige Tage in Skopelos-Stadt und seit gestern in der wunderschönen Ankerbucht Ormos Panormos auf der Südseite der Insel. Sowohl auf Alonisos als auch auf Skopelos haben wir uns Motorroller bzw. eine Enduro gemietet und sind über die Inseln gedüst. Natürlich wurden auch einige kleine Wanderungen in die an steilen Hängen liegenden Choras gemacht. Baden geht natürlich am besten, wenn man ankert. An den Wochenenden ist jetzt schon überall ziemlich voll. Wie das wohl erst in den Hot Spots zur Hauptreisezeit wird? Die Preise sind am 1.6. (wg. Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 24% ) gestiegen, aber die Preise für Liegegebühren in Häfen sind nach wie vor, wenn überhaupt kassiert wird, lächerlich niedrig: 5,-€/Tag Club-Nachrichten 1/2017 Eine Runde durch die nördliche Ägäis zuletzt im Stadthafen von Skopelos! Seit gestern liegen wir nun in einer traumhaften Ankerbucht, umgeben von duftenden Pinien, mit 30m Kette vor Anker auf 3m Wassertiefe und 40m Landleine. Hier merkt man von dem Wind draußen nichts; mussten uns gestern unter Kreuzen bei 4–5 Beaufort hierher kämpfen. Heute früh war Hubert mit dem Dinghi im kleinen Dorf an der Bucht Brot holen, abends gehts dann in die Strandtaverne. Zum Abkühlen zwischendurch ins klare, nun schon 23 Grad warme Wasser. Die Grillen zirpen. Morgen wollen wir, wenn es der Wind endlich zulässt, Richtung Pilion bewegen. Skiathos wollen wir weglassen. Die Liegemöglichkeiten sind sehr beschränkt und der Trubel enorm. Euböa, eine Überraschung Am Sonntag sind wir mit wenig Wind in Skopelos gestartet, aber ab Skiathos ging's dann flott voran, nachdem der Wind endlich mal in die richtige Richtung drehte. Mit fast 7kn vor dem Wind, der dann mit 5 Bft blies. Nach Einfahrt in die Meerenge zwischen Euböa und vor geplantem Abbiegen den Golf von Volos aber Starkwindvoraussagen und Gewitter. Wir haben es daher vorgezogen, in einem sicheren Hafen mit Versorgungsmöglichkeiten festzumachen und sind so in Oreoi im Norden von Euböa gelandet. Der grosse Berg Pilion auf der Halbinsel gegenüber im Norden stets in Wolken gehüllt, westlich gegenüber eine dunkle Regenwand. Kurz vor der Einfahrt in den Hafen, Club-Nachrichten 1/2017 gleich nach dem Bergen des Großsegels, klemmte das Ruder fest. Hubert ist sofort an der Badeleiter runter, mit Taucherbrille und Tauchermesser bewaffnet, und konnte eine festgeklemmte Mülltüte durchtrennen, die das Ruder blockiert hatte. Das war Hafenkino vom Feinsten; wir hatten jede Menge Aufmerksamkeit beim Anlegen, was mit Buganker römisch-katholisch bei elektrischer Ankerwinsch bis jetzt ganz prima geklappt hat. Der Müll im Meer ist enorm; genau wie am Strassenrand. Im Gegensatz zu den Sporaden geht es hier wesentlich weniger touristisch zu, es gibt nicht mal einen Geldautomaten im Ort. Der Hafen ist gut ausgestattet mit Wasser und Strom, der Supermarktchef kümmert sich um die Ankommenden, weist sie ein und liefert an die Mole. Wir können sogar die Gasflasche tauschen. Die Preise sind deutlich niedriger als auf den Sporaden: Diesel kostet 1,09€/l, ein knuspriges Brot zum Frühstück 70 cent. Die Hafengebühren sind mit etwa 4€/Tag nun wirklich tragbar. Wg. des Wetters bleiben wir hier ein paar Tage, bevor wir Richtung Norden in den Golf von Volos nach Trikeri und Milina fahren, wovon uns Johannes ja so vorgeschwärmt hat. Dort freuen wir auf schöne Ankerplätze und Badebuchten. Am Dienstag haben wir uns ein Auto gemietet und haben uns das wunderschöne Hinterland von Nordeuböa angeschaut: Kiefern- und Platanenwälder, Olivenbäume und fantastische Blütenpracht überall, kleine Bäche an der einsamen Landstraße, die sich in einem unendlichen Kurvengeschlängel 33 Eine Runde durch die nördliche Ägäis bergauf und -ab durch die Insel zieht. Den ganzen Tag begleiteten uns dunkle Wolken, aber zum Glück kamen wir trocken wieder zum Boot. Es regnete dann noch die ganze Nacht. Micki und Gina haben sich gestern von uns mit NAIMA für ihre Weiterfahrt Richtung Kykladen verabschiedet, sind aber wg. des schlechten Wetters rasch wieder in einen Hafen auf der Festlandseite gegangen. Bislang ging heute nur ein Segler aus dem Hafen, alle anderen warten auf besseres Wetter, ein schwedisches Boot kam gestern gleich nach dem Auslaufen wieder zurück. Um uns herum viele englische und französische Stimmen, das macht richtig Spaß, mal wieder die eingerosteten Gehirnzellen zu benutzen. Die meisten Griechen sprechen gut Englisch und erstaunlich viele auch Deutsch – hier sogar der Bäcker. Am Donnerstag hoffen wir auf moderate Winde aus Ost für die nächste Etappe. Wir sind diesmal ganz ohne Ehrgeiz unterwegs und genießen die Bummelei, besonders abseits der Touristenströme. Shit happens Ja, das ist nun auch bei uns mal ein Thema. Wer die Reise der NAIMA auf naima-berlin.de verfolgt hat, kann sich in die Thematik vielleicht reindenken. Also, wir kommen nach dem Essen und netten Gesprächen mit einem schwedischen Seglerpaar und einem Engländer zurück zum Boot und es riecht nach Sch… – Wie kann das sein? Offensichtlich kam es infolge des Gesetzes der kommunizierenden Röhren bei einem gewissen Syphoneffekt dazu, 34 dass es aus dem Fäkalientank zurück ins Klo und über dieses in die Bilge bis nach vorne lief. Hubert hatte in diesem Jahr ja schon mehrere Tauchaktionen, aber nun noch Toilettentieftaucher? Schöne Sch…! Stunden später nach Ausheben mit Schwamm und Lappen, Auswischen mit Essig, vielen rausgetragenen Eimern wurde der Geruch besser. Aber irgendwie klebt inzwischen der Geruch in unserer Nase. Nach einer 2. Putzrunde und unter Verbrauch von reichlich Frischwasser und Küchenrollen fallen wir frustriert in die Koje. Uns ist klar, dass wir morgen bei Tageslicht weitermachen müssen. Jedenfalls scheint nichts kaputt zu sein; offensichtlich war nur der Fäkalientank zu voll. Am frühen Nachmittag des nächsten Tages ist alles wieder blitzblank, und es riecht gut. Zur Belohnung gibt's Kaffee und Kuchen. Der Wind hat auf Nord gedreht, das müssen wir uns nicht antun. Heute Morgen sind viele Boote aufgebrochen – Richtung Süden. Vor dem Hafen springen 2 Delphine durchs Wasser. Es ist wieder sonnig, aber ziemlich kalt. Wir bezahlen nochmal die lächerlich niedrigen Hafengebühren von 3,94€/ Tag und verbringen den Rest des Nachmittags lesend unter der Sprayhood. Im Land der Zentauren Seitdem wir am Freitag in Oreoi/ Nordeuböa aufgebrochen sind, haben wir kaum Meilen gemacht. Die Etappen sind lächerlich kurz, und zudem war es meist windstill hier im Golf von Volos. Nur gestern war es gewittrig, und der Wind aus West Club-Nachrichten 1/2017 Eine Runde durch die nördliche Ägäis brachte einen unerwarteten Schwell in den kleinen Hafen von Milina, wo wir ein paar Tage "dolce far niente" genossen. Wir haben uns am Sonntag einen Scooter gemietet, aber das olle Ding wollte einfach nicht die steilen Straßen hoch zur Chora von Trikeri. Ein Auto gab's nicht für einen Tag zu mieten, da dieses erst aus Volos besorgt werden müsste und dann nur für eine ganze Woche zu haben gewesen wäre. Haben uns aber dennoch die hübsche grüne Umgebung und die malerischen Buchten angeschaut. Den Vater von Johannes' Freund Conny, der in Milina ein Haus und ein Segelboot hat, haben wir auch getroffen, und wurden mit Apfelsinen und Zitronen aus seinem Garten beschenkt. Hmmh… jedenfalls gab's von mir für 3 Tage selbstgemachte Zitronenlimonade. Milina ist ein zauberhafter kleiner Ort mit etlichen Cafés und Tavernen entlang der Promenade. Kein Geldautomat, keine Tankstelle, aber ein toller Bäcker, und Obst und Gemüse wird wird aus den Pickups der Bauern gleich am Strassenrand verkauft: Nektarinen, 3 Sorten Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen usw. Neben dem Hafen gleich der Strand. Ein Wasserhahn ist auch da, offensichtlich auch Strom. Es kostet nichts, hier zu liegen. Uns ist das fast peinlich, so für lau diese Infrastruktur zu nutzen. Der Pilion ist ein mächtiger Höhenzug, über dem die Quellwolken stehen. Ein Wald mit Kastanien; es gibt oben ein Skigebiet, eine historische Eisenbahn, und ein Verein kümmert sich um den Erhalt und die Restaurierung alter Eselspfade, die zu den hochgelegenen Club-Nachrichten 1/2017 Dörfern führen. Über 100km Wanderwege – das wäre was für den Herbst. Hier ist das Land der Zentauren – auf Schritt und Tritt gibt es hier Sagenhaftes. Ausländische Touristen sieht und hört man nur auf ein paar Charteryachten, wobei wir jetzt haufenweise Österreicher treffen. Gestern wurden wir von einer Männercrew anlässlich eines Geburtstages und Hilfe beim Anlegen zum Umtrunk mit selbstgebranntem Marillenschnaps und Wein eingeladen. Aua! Heute haben wir uns aufgerafft und sind wieder nur bis der kleinen Insel Paläo Trikeri gekommen – kein Wind. Auf diesem Inselchen läßt es sich prima aushalten, die Versorgung ist exzellent, die Insel autofrei. Es gibt nur 70.000 Olivenbäume, ein paar Gärten der wenigen Einwohner und ein großes altes Kloster. Geschichtsträchtig ist hier alles. Liegen längsseits an der Pier vor der Taverne und haben uns für morgen eine Besichtigung der Chora von Trikeri gegenüber vorgenommen. Vom Anlegen in dem Hafen Ag. Kiriaki wurde uns von Peter D. und dem ortskundigen Wirt hier abgeraten, da die Fähren dort knapp ums Kap fahren und einen gefährlichen Schwell verursachen. Wir werden also mit dem Bootstaxi übersetzen und dann bequem zur Chora vom Taxifahrer hochgefahren. Ansonsten gab es bootstechnisch nur eine kleine kurze Verunsicherung, als wir uns im Hafen an einen anderen freien, weniger von Fischern begehrten Platz verholten: Beim Ankeraufgehen fing unsere Kette die Flunke eines am Boden liegenden ollen Draggens 35 Eine Runde durch die nördliche Ägäis ein. Da musste Hubert ganz schön zaubern, damit wir freikamen, denn das dazu passende Instrument, das uns Jürgen Küpper geschenkt hat, liegt in Berlin im Keller. Am Grund lagen mindestens noch 5 solcher Ungetüme – offensichtlich als Muring. Das Spannendste passierte heute Morgen, als wir kurz nach Verlassen des Hafens unseren im Heck festgebundenen steuerbordseitigen Kugelfender vermissten. Nirgendwo trieb ein orangefarbener Ball, also zurück und suchen. Was waren wir froh, dieses bewährte Stück im Hafen neben einer anderen Yacht treibend wiederzufinden. Kurz daneben festgemacht und das Ding wieder eingefangen. Dieser Fender heisst jetzt "Wilson" und ist kein Ding mehr, sondern ein wieder gefundener Freund – Ihr kennt doch bestimmt den Film "Cast Away" mit Tom Hanks!? Wir haben gestern beschlossen, bis Ende Juli wieder in Nea Peramos zu sein und wollen nun bald mit der Rückrunde beginnen: Vermutlich über 36 Skopelos nach Skiros, dann zu den östlichen Sporaden und über Lesbos, Evstratios, Limnos und Thasos zurück. Soweit unser Plan – mal sehen, was draus wird. Von Skopelos nach Skiros Heute sind wir um kurz vor 7 Uhr aus Skopelos aufgebrochen und nach fast 43 nm um 14 Uhr in Linaria auf Skiros gelandet. Bis jetzt lässt der Meltemi noch auf sich warten – jedenfalls brauchen wir oft auch noch den Motor, damit wir ordentlich vorwärts kommen. Vor dem Hafen blies es dann kräftig aus den Bergen – von vorne! Ein Hafenmeister kam im Schlauchboot auf uns zu zur Einweisung, und ein anderer übergab uns die Muringleine. Der Hafen ist klein, und hier wird eng gepackt, aber alles ruhig und supersauber. Wir trauten unseren Augen und Ohren nicht: Wasser, Wifi, Müllentsorgung, Duschen, Toiletten, Trockner und Waschmaschine, dazu ein freundlicher, hilfsbereiter Hafenmeister, der uns schon für morgen Club-Nachrichten 1/2017 Eine Runde durch die nördliche Ägäis einen Scooter organisiert hat und nach Durchsicht unserer Bootsdokumente sowie der Frage, ob wir auch unseren Fäkalientank verschlossen halten, 15,– €/Tag haben wollte. Das ist nur fair. Nachdem wir die schöne Halbinsel Pilion verlassen hatten, sind wir einer langen Etappe bis nach Skopelos-Stadt gefahren, wo wir nochmal Wasser und Diesel gebunkert und mit einer Honda Transalp erneut die Insel unsicher gemacht haben: Badestopps in den Buchten von Milia und Ormos Staphylos sowie eine abenteuerliche Fahrt zur "Mamma Mia Kapelle". Der Aufstieg war in der Mittagshitze anstrengend, aber der Ausblick entschädigte uns völlig. Mittlerweile ist es uns auf der Insel zu voll geworden; pausenlos kommen die Fähren mit neuen Urlaubern. Alle Sonnenschirme sind belegt. Hier auf Skiros ist es wie auch vorher in Milina viel ruhiger, aber wir merken, wie gut es ist, die Hauptsaison möglichst zu vermeiden. Wie es weiter geht, weiß nur der Wind. Quer über die Agäis Ja, nun haben wir die Agäis bis kurz vor Chios gequert. Nach 8 Tagen In Skiros (die wir mit einem Motorroller nun wirklich gründlich erkundet haben) passte das Wetterfenster endlich für die nächsten fast 60 Seemeilen bis nach Psara. Das ist eine kleine Insel westlich von Chios, mit einer blutigen Geschichte, aber total netter Atmos phäre und freundlichen Bewohnern bei sehr bescheidenem Tourismus. Als wir gestern nach über 10 Stunden Fahrt durch eine ziemliche Dünung Club-Nachrichten 1/2017 hier ankamen, waren wir das einzige Segelboot. Später kam nur noch eine bulgarische Megamotoryacht, wobei das Personal sofort unter Deck ging und bei geschlossenen Türen wohl nur die Vorteile einer Klimaanlage genoss. Morgens fuhren sie mit viel Getöse unter Einsatz des Bugstrahlruders wieder los. Davon war der nette Tavernenwirt, der hier die Leinen abnimmt "not amused". Wir kriegten einen Inselplan und sind – typisch deutsch?! – 4km bis zum „Archeological Parc" über die hügelige Landstrasse gelaufen. Kurz davor hielt dann ein Grieche und nahm uns den Rest des Weges mit. Nach ausgiebiger Betrachtung der bronzezeitlichen Artefakte dann wieder in der größten Hitze zurück. Aber wir haben damit endlich mal wieder unser Fitnessprogramm bestanden. Nach einem Greek Salad, Wasser und Kaffee ging es uns wieder gut. Ich bin noch Schwimmen gegangen: das Wasser ist supersauber und klar. Diese Insel hat wirklich tolle Strände – menschenleer. Nach verlorenem Befreiungskampf 1824 wurde die Bevölkerung ausgerottet und die ganze Insel verwüstet. Die inzwischen hier wieder lebenden Griechen scheinen sehr stolz auf den Wiederaufbau zu sein und freuen sich auf jeden, der diese Insel besucht. Heute Abend ist es "voll" geworden im Hafen: 5 Segelboote liegen hier unter anderem aus Italien, der Ukraine, Südafrika usw. Wir werden jetzt zum Essen aufbrechen, denn irgendwie muss man die Wirtschaft doch ankurbeln. Morgen wollen wir weiter bis in den Nordosten von Chios auf die Ouinoussa-Inseln. 37 Eine Runde durch die nördliche Ägäis Mal sehen, ob es mit dem Wind klappt, denn nun sind wir definitiv auf dem Rückweg und müssen sehen, wie es mit dem Meltemi so wird. Ein verrückter Tag in der Agäis Der gestrige Tag muss jetzt mal als Beispiel herhalten, wie es eben mal so jenseits der Segelromantik zugeht: Wir legen ja doch meist in Häfen an, wo es zum abendlichen Vergnügen der Einheimischen gehört, einen Spaziergang zu machen und zu gucken, wer oder was da so angekommen ist. Das läuft relativ diskret hier ab, aber dann bleiben die Kinder bis Mitternacht brüllend und spielend auf der Mole. Dazu der Catwalk der Dorfschönen mit Gekreische, Selfies und 38 die sie umrundenden Mopeds. Außerdem kommen die Fischer rein oder raus, irgendwas klappert immer, und nebenan wird die Chartercrew mit jedem Ouzo lauter. So gegen Mitternacht fallen wir trotz der Kakophonie ins Bett. Allerdings bleibt kaum eine Nacht ungestört, weil entweder der Nachbar seine Ankerkette einholt, oder der Elektrokasten dauerpiept oder, oder... So war das nun auch am letzten Abend in Psara, wir wurden früh wach und beschlossen, dann eben auch früh zu fahren, da der vorhergesagte NNW von 3 bis 5 Bft. im Laufe des Tages abnehmen sollte. Ausserdem mussten wir Dosenbrot essen, da der Bäcker morgens nicht in die Puschen gekommen war – trotz ab 6 Uhr alle 20 MiClub-Nachrichten 1/2017 Eine Runde durch die nördliche Ägäis nuten wiederholtem Kirchengebimmel. Abends in der Hafentaverne waren die verschiedenen Wetterberichte diskutiert worden – manche suchen sich den Passenden für ihre Route aus, mancher addiert nochmal 10 Knoten Wind. Wir hatten ja nach unvorhergesagtem nächtlichem Starkwind noch einen Tag gewartet, aber nun sah es einfach perfekt aus. Also Anker auf, noch in der Bucht bei wenig Wind und Welle die Segel hoch. Kaum waren wir an der nächsten Ecke, fing es an zu blasen und zwar ziemlich von vorne. Naja, Kapeffekt, aber läuft doch: Am Wind bis 23 Knoten mit 7,8 Knoten ü.G. geht die Post ab. Leider türmte sich dann auch eine ziemliche Welle auf und nach 2 Stunden kam dann noch unerwartet viel Frachtverkehr vorbei. Irgendwann erreichten wir die Nordküste von Chios, der Wind wurde weniger, die See blieb. Wir beschlossen, nur bis nach Marmaro/Kardamyla zu gehen und entspannten uns etwas. Kurz vor der Einfahrt in die Bucht war der vorhergesagt NNW dann da und blies und blies. Der Hafen leer, kein Mensch weit und breit. Mit Buganker römisch-katholisch angelegt ohne Hilfe. Wir beglückwünschen uns schon, da merken wir, dass der Anker slippt. Also Anker auf, dabei kommt ein Riesenbatzen Seegras hoch. Jetzt bleibt nur noch längsseits in Lee an die Pier zu gehen. Mit beherztem Sprung schaffe ich es auf die Pier, aber der Wind zerrt und zerrt. Schließlich haben wir TARA mit 5 Leinen fest. Kein Mensch zu sehen. Dann kommt ein Grieche vorbei und sagt, dass der Club-Nachrichten 1/2017 Ankergrund hier nicht gut sei und alongside völlig in Ordnung wäre. In den Hafenhandbüchern war von einem sicheren Hafen die Rede. Stimmt auch, nur komfortabel ist anders. Die halbe Nacht brettert es weiter und ein ziemlicher Schwell walkt uns durch. Wir machen den üblichen Stadtrundgang: hübscher grüner verschlafener Ort – bis in 3 Wochen wohl die Gäste aus der Türkei kommen. Es gibt wieder viele Kirchen, kleine Bäche, Treppen einer Altstadt, aber wir sind nach einem bescheidenen Abendessen froh, dass es wg. des heftigen Windes doch relativ ruhig auf der Mole bleibt. Inzwischen hat ein Engländer etwas weiter im Hafen mit 2 Ankern geankert. Kommt aber nicht aus der Koje, sein Boot schaukelt erbärmlich. Gegen 22:30 Uhr ein neues Geräusch: Hört sich an, wie ein Soundcheck aus riesigen Lautsprecherboxen! Na, die werden was für morgen aufbauen, da sind wir ja weg. Aber denkste: Das Inferno beginnt um 23 Uhr mit typisch griechischer Schlagermusik (Bousouki, Vierteltöne...). Der Hafen wird beschallt, einzelne Zuhörer gibt es wohl auch. Aber sonst sind ja nur Tavernen in der 1. Reihe und jetzt wissen wir, warum die Leute oben in der Chora wohnen. Der Wind lässt nach, die Musik ist nun noch lauter. Um kurz vor 5 Uhr morgens ist dann endlich Schluss – wir fallen in sofortigen Tiefschlaf, aus dem wir eine halbe Stunde später durch lautes Klopfen an unserem Boot gerissen werden: Der Engländer ist zu uns rüber gerudert und fragt, ob wir ihm in 20 Minuten beim Anlegen an der Pier helfen 39 Eine Runde durch die nördliche Ägäis könnten. Jetzt wäre es doch günstig, da der Wind eingeschlafen ist. Hubert kocht Kaffee und nimmt dann dem Mann die Leinen ab – ohne Worte. Wir können es nicht fassen, aber nach dem Wetterbericht für heute kommt bald wieder eine Starkwind-Phase, und wir wollen nun beide rasch Richtung Norden. Befürchten, dass wir nach Abbiegen Richtung Ouinoussa nicht mehr dagegen ankreuzen können. Also nach der schrecklichen Nacht früh weiter. Wir kommen bei schwachem Wind aus Nord um 12:30 Uhr in Ploumari auf Lesbos an. Hier werden wir uns etwas umtun, bevor wir nächste Woche Richtung Limnos weiterziehen. Was für ein Ritt: Unser letzter Stopp war Ploumari an der Südostküste von Lesbos, wo übrigens auch die Destillerie des Ouzo Ploumari und anderer hochprozentiger Anisgetränke liegt. Die erste Nacht war ruhig, der Hafen fast leer. Wir haben uns – auch um ein neues Wetterfester abzuwarten, die Zeit mit Motorrollerausflügen und Badestopps versüsst. Die Hafentaverne war exzellent und die Preise moderat – bei Superaussicht auf das abendliche Hafenkino. Allerdings war nicht viel los; selbst die Ausflugsboote hatten nichts zu tun. Seit der Meltemi wieder bläst, steht in diesem Hafen ein unglaublicher Schwell, TARA taumelt hin und her. Zum Glück haben 2 ausgiebige Touren durch den grünen Südwesten der Insel gemacht: Kiefernwälder, gepflegte Olivenhaine und Gärten in engen Tälern, hohe bewaldete Berge, versteckte alte Dörfer 40 und immer wieder der Blick aufs Meer oder die riesige Bucht von Kolpos Yeras auf dem Weg zur Inselhauptstadt Mitilini. Jeden Tag ein Badestopp mit Stranddusche. Flüchtlinge oder leere Rettungswesten sind uns nirgends begegnet. Scheint kein Thema mehr zu sein. Leider fehlen den Einheimischen aber die von der Gerüchteküche abgeschreckten Touristen. Nach vier Nächten haben wir nun 26,-€ bezahlt, wurden gefragt, wo wir hinwollen und bestaunt, denn nach Sigri würde es doch noch 2 Beaufort mehr werden. In unseren Wetterberichten war von NE 15 bis 20 Knoten die Rede und wenn wir den Absprung nach Limnos schaffen wollen, bevor der Meltemi noch mehr bläst, dann wäre heute eine Gelegenheit für die rund 34 nm bis zur Westküste. Also los, und Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: Im 2. Reff ging's los mit böigem Nordwind um die 20kn und um die kleinen Kaps der Südküste. Ohne viel Welle gings ziemlich flott voran, allerdings musste hier menschlische Steuerkraft her; bei dem böigen Wind war unser Eiserner Gustav überfordert. Es wurde dann doch ein irrer Ritt, denn hinter Kolpos Kalloni war Schluss mit lustig: jetzt am Wind und zunehmende Welle, dann über 30kn Wind und trotzdem noch mehr als 6 Knoten ü. Grund. Wir guckten uns beide an und fragten, was wir hier eigentlich machen. Aber das Kleinreden der Windstärke funktionierte noch eine Weile, bis wir um die Ecke mussten. Hier blies es konstant mit 30–37 Knoten und es türmte sich eine beeindruckende Welle vor uns Club-Nachrichten 1/2017 Eine Runde durch die nördliche Ägäis auf. Mehrfach Ganzkörperdusche von Boot und Crew. An der Steilküste rostige Wracks. Endlich hatten wir genug gegenan gekämpft, konnten – allerdings nur unter Zuhilfenahme des Motors – eine Wende machen und in die hinter Klippen und einer Insel geschützte Bucht von Sigri abbiegen. Auf den Klippen lag eine zerschmetterte, entmastete Segelyacht. Wir sind dann südlich des Dorfs unterhalb des Kastells vor Anker gegangen. Puh, ging doch! Beim nächtlichen Sternenhimmel war sie dann wieder da, die ganze Seefahrerromantik. Von hier aus also dann Absprung nach Limnos. Der Skipper liebt das 2 Reff oder per aspera ad astra Nachdem der Ausgang unserer gestrigen Tour doch so glücklich verlaufen ist, die Taverne neben dem Kastell eine hervorragende Aussicht und Speisekarte bot, und der Meltemi mit Sonnenuntergang eingeschlafen war, fühlten wir uns für den heutigen Tag gerüstet: Wetterberichte mit NE 4 bis 5 Beaufort gegen Limnos abnehmend! Gegen halb acht ging es Anker auf, bei der Fahrt durch den nördlichen Ausgang stand nur wenig Welle, dann ging aber wieder für ein paar Stunden die Post ab. Im 2. Reff am Wind bis 30kn und Welle mit max. 3m wurden wir erstmal wieder ein paar Mal ordentlich salzwassergeduscht. Im Nordwesten von Lesbos gibt es konkurrierende Wellensysteme und dazu eben die zur Zentralägäis gehörenden größten Wellen. Hatten wir irgendwie wohl Club-Nachrichten 1/2017 nicht so ganz ernst genommen. Das Frühstück unterwegs fiel bescheiden aus, für die Vorbereitungen in der Kombüse wären mehr Arme und Saugnäpfe hilfreich gewesen. Zum Glück war der Wind nicht böig, so dass Gustav steuern konnte. Viele Frachter und Fähren kreuzten unseren Weg in gehörigem Abstand. Gegen 13 Uhr wurden die Wellen flacher, der Wind nahm etwas ab und für eine kurze Weile war es ein richtig entspanntes Segeln bei immer noch 5 bis 6 kn. Naja, das ging natürlich nicht lange gut; der Wind drehte auf Nord, sodass wir zum Schluss doch noch den Motor anschmissen, um in die geschützte Ankerbucht von Kontias einzufahren. Nach 9 Stunden fiel der Anker nach fast 58 nm als einziges Boot vor dem Strand von Diapori. Morgen brauchen wir dann nur noch ein paar Meilen zur Inselhauptstadt Myrina und wenn die Windvorhersage stimmt, sind wir übermorgen Abend in Thassos. Nach der Ankunft hat Hubert schon wiedermal das Klo repariert; diesmal war ein anderes Ventil verschlissen. Gut, dass wir einen ganzen Ersatzteilsatz mit hatten. Wieder an Land Nachdem wir uns noch einen Hafentag im netten Myrina auf Limnos gegönnt haben, ging es am Sonnabend weiter – bei eher wenig Wind – Richtung Thasos. Leider hat unser Autopilot – Gustav – nach zwei Stunden den Geist aufgegeben. Es roch plötzlich verbrannt, die Sicherung flog raus – keine Reanimation möglich. 41 Eine Runde durch die nördliche Ägäis Das Gerät war hochbetagt und hat uns gute Dienste geleistet- gerade noch auf der anspruchsvollen Tour von Lesbos nach Limnos. Nur mit böigem Wind konnte es schlecht umgehen – da war schon immer der Steuermann dran. Nun muss ein neues Teil her, und damit sind die nächsten notwendigen Ausgaben schon klar. Nächstes Jahr wollen wir über die ostägäischen Inseln nach Süden und werden das Boot dann dort irgendwo lassen, um im darauf folgenden Jahr dann wieder Richtung Westen zu segeln. Die Überfahrt nach Thasos endete mit Flaute, weshalb zum Schluss der Wind aus der Kiste helfen musste. In der kleinen Bucht von Alyki haben wir geankert und nochmal das Baden im kristallklaren Wasser genossen. Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück in der noch stillen Bucht gings dann nach Nea Peramos. Den benachbarten Hafen von Nea Iraklitsa haben wir uns auch noch angesehen, war aber voll – also haben wir uns am Steg gegenüber der Werft festgemacht. Heute am Dienstag kam TARA aus dem Wasser. Jetzt wird geputzt und winterfest gemacht, das Wohnmobil haben wir schon danebengestellt, um diverse Sachen hin- und her zu räumen. Spätestens nächste Woche werden wir dann aufbrechen, um über Italien nach Norden kommen. Hier ist es uns inzwischen einfach zu heiß, auch nachts kühlt es kaum noch ab. Tavernen und Strände sind voll, da verhalten wir uns lieber antizyklisch. Außerdem haben wir beide festgestellt, dass uns zwei Monate Fahrtensegeln 42 reichen. Denn es gibt ja noch andere schöne Dinge. Sommer in Berlin z.B. Insgesamt sind wir mit unserer kleinen Ägäisrunde sehr zufrieden; wir wollten bei einsetzendem Meltemi und Beginn der Hochsaison nicht zu den Kykladen. Bei der Gelegenheit nochmal Chapeau für die phantastische seglerische Leistung von Ulla und Jürgen mit JUELLA, wir können das jetzt viel eher ermessen. Von Mickis und Ginas Erfahrungen mit NAIMA wisst Ihr ja bestimmt durch ihren Blog. Wir haben die vom Massentourismus und auch von vielen Charterflottillen verschonten Inseln besucht und auch für Nichtsegler wunderschöne Gegenden – wie die Halbinsel Pilion – kennengelernt. TARA hat sich bei jeder Gelegenheit gut geschlagen und verdient nun Pflege und Ruhe. Christiane und Hubert Burbach Reise der SY TARA Eine Runde durch die nördliche Ägäis vom 20.5. bis 10.7.2016 20 Etappen – inklusive 9x Ankern in Ankerbuchten – in 53 Reisetagen 513 nm, davon 305nm u. Segeln 20.5.: Von Nea Peramos/Ormos Elefteron nach Kallirachis/Thasos 13,1 nm 23.5.: Porto Koufo/Sithonia 79,2 nm 25.5.: Ormos Planatis/K. Panagia40 nm 27.5.: Patitiri/Alonisos 20,4 nm 30.5.: Skopelos-Stadt/Skopelos 8,4 nm 03.06.: O. Panormos/Skopelos 20 nm 05.06.: Oreoi / Euböa 31 nm Club-Nachrichten 1/2017 Eine Runde durch die nördliche Ägäis 10.06.: Paläo Trikeri/Golf von Volos 14 nm 11.06.: Milina/Golf von Volos 7 nm 14.06.: Paläo Trikeri/Golf von Volos 7,5 nm 16.06.: Skopelos-Stadt/Skopelos 45,2 nm 19.06.: Linaria/Skiros 42,4 nm 27.06.: Psara 47,2 nm Club-Nachrichten 1/2017 30.06.: Marmaro/Chios 29 nm 01.07.: Ploumari/Lesbos 29 nm 05.07.: Sigri/Lesbos 33,4 nm 06.07.: Diapori/Ormos Kontias/Limnos 57,3 nm 07.07.: Myrina/Limnos 10,6 nm 09.07.: Ormos Alyki/Thasos 47 nm 10.07. Nea Peramos/Ormos Elefteron 32,8 nm 43 Club-Boutique Rennstander..................................... 5,50 € großer Stander.................................. 6,25 € kleiner Stander................................. 3,50 € Anstecknadel (groß).......................... 7,75 € Anstecknadel (klein)......................... 6,25 € Aufkleber (Stander)...................... ab 0,50 € Mütze ("Basecap")........................... 15,00 € Schlüsselanhänger............................ 5,00 € T-Shirts, Poloshirts, Hemden, Sporttaschen etc. sind auf Anfrage beim Vorstand erhältlich (als Sammelbestellung). Inserate Die nächsten Club-Nachrichten erscheinen im Mai 2017 Redaktionsschluss: 07.05.2017 Impressum Herausgeber: Bankverbindungen SpYC e.V.: Spandauer Yacht-Club e.V. 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