Forest Stewardship Council®
FSC® Deutschland
Zusammenfassung des Dokumentes zur Controlled
Wood-Risikobewertung in Deutschland
Zum Hintergrund der Controlled Wood-Risikobewertung
Worum geht es bei FSC Controlled Wood?
Das FSC-Mix-Label ermöglicht es, Produkte auf den Markt zu bringen, die neben FSC-zertifizierten
Materialien auch Material aus nicht-zertifizierten Wäldern enthalten. Diese nicht-zertifizierten
Materialien müssen allerdings bestimmte Mindestanforderungen erfüllen und werden als
kontrolliertes Holz bezeichnet. Dieses Vorgehen garantiert einen minimalen Verhaltenskodex
inakzeptable Praktiken der Waldwirtschaft aus Produkten mit dem FSC-Mix-Label auszuschließen:
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Illegal geerntetes Holz
Holz aus Gebieten, in denen gegen traditionelle Rechte oder Menschenrechte verstoßen
wird
Holz aus Wäldern, in denen besondere Schutzwerte durch die Waldbewirtschaftung
gefährdet sind
Holz, das aus der Umwandlung Wäldern in Plantagen oder in nicht-forstliche
Nutzungsformen stammt
Holz aus Wäldern, in denen genetisch veränderte Bäume gepflanzt wurden
Kontrolliertes Holz kann durch Unternehmen selbst zu FSC Mix-Produkten verarbeitet werden,
oder an zertifizierte Kunden als FSC Controlled Wood verkauft werden. Das Ziel ist immer, die
Herstellung von FSC-Mix-Produkten möglich zu machen. Die Kennzeichnung von Produkten (z.B.
über ein separates Zeichen) oder auch der Verkauf von FSC Controlled Wood an nicht zertifizierte
Kunden ist nicht möglich!
Das FSC-Mix-Zeichen transportiert den Hauptanteil der Nachfragemenge vom Ende der WaldHolz-Lieferkette zu den Forstbetrieben. Das FSC-Mix-Zeichen erzeugt oder sichert zumindest
einen Großteil der 195 Millionen Hektar (rund 15% der weltweit regelmäßig bewirtschafteten
Waldfläche).
Wozu braucht es die Risikobewertung?
Unternehmen, die FSC Controlled Wood-Material für FSC-Mix-Produkte deklarieren wollen,
müssen …
die Herkunft des Holzes belegen / nachweisen
das Risiko für inakzeptable Quellen bewerten
bei benanntem Risiko, die Lieferkette prüfen und Maßnahmen zur Vermeidung der Risiken
ergreifen.
Zwar gab es in rund 20 Ländern FSC-eigene Risikobewertungen, doch konnten bislang
Unternehmen, die nicht zertifiziertes Holz einsetzen, ein eigenes System zur Risikoeinschätzung
vorlegen (unternehmensbasierte Risikobewertung). Mit der Überarbeitung des FSC Controlled1 von 6
FSC Deutschland  Verein für verantwortungsvolle Waldwirtschaft e.V.  Postfach 5810  79026 Freiburg
T +49 (0)761 38653 50  F +49 (0)761 38653 79  [email protected]  www.fsc-deutschland.de
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FSC® F000213
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System wird dies zukünftig nicht mehr möglich sein. Vielmehr arbeitet der FSC daran, dass
Unternehmen auf eine Risikobewertung, die durch den FSC erarbeitet wurde, zurückgreifen
können. Das vorliegende Dokument ist die Entwurfsfassung für die Risikobewertung in
Deutschland. Inhalt einer Risikobewertung ist eine Ist-Beschreibung im Rahmen einer Recherche
sowie die Prüfung, ob die vom FSC festgelegten Schwellenwerte zu den einzelnen Themen für
„benanntes Risiko“ unter- oder überschritten werden.
Die Bewertung des Risikos nimmt eine technische Arbeitsgruppe, paritätisch mit Wirtschafts-,
Umwelt- und Sozialvertretern besetzt, vor.
Das Ergebnis der Risikobewertung kann in drei unterschiedlichen Arten ausfallen, die jeweils
Folgen für das Umgehen mit dem Holz haben:
•
•
•
Bei “geringem Risiko” für ein Gebiet sind keine weiteren Nachweise für kontrolliertes
Holz aus dieser Region erforderlich. Holz aus der jeweiligen Region kann FSC-MixProdukten als Controlled Wood beigemischt werden.
Bei “benanntem Risiko” muss die Lieferkette zu diesem Risiko geprüft und
Kontrollmaßnahmen müssen umgesetzt werden.
Bei “unbewertetem” Risiko muss die Lieferkette zu dieser Kategorie geprüft und
Kontrollmaßnahmen müssen umgesetzt werden.
Läuft in deutschen Wäldern mit „geringem Risiko“ alles richtig?
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Nein. „Geringes“ Risiko bedeutet, dass die betreffenden Kategorien zu inakzeptablen Praktiken
nicht flächenhaft und nicht systematisch in einer Region durch die vorherrschenden Art der
Waldbewirtschaftung vorkommen oder bestimmte gesellschaftliche Zielsetzungen (wie
Artenschutz) gefährden oder verschlechtern. Daraus kann man in keinem Fall ableiten, dass in
Gebieten mit „geringem“ Risiko eine besonders vorbildliche Forstwirtschaft umgesetzt wird.
Vorbildliche Forstwirtschaft wird beim FSC in den anerkannten FSC-Waldstandards festgelegt und
durch eine FSC-Zertifizierung von Forstbetrieben geprüft. Ein „geringes“ Risiko für die Verletzung
von Anforderungen für kontrolliertes Holz bedeutet lediglich, dass der FSC die möglichen Vorfälle
als nicht flächenhaft bewertet und damit eine Beimischung entsprechenden Materials in FSC MixProdukten ohne vertiefende Prüfung von Forstbetrieben akzeptiert.
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Zusammenfassung der Bewertungsergebnisse für alle CW-Kategorien
Vorgehen im Beteiligungsprozess
Kommentare und Anmerkungen zu den Ergebnissen der Risikobewertung können folgendes
umfassen:
•
•
•
Redaktionelle Anmerkungen
Anmerkungen zur Logik in der Ergebnisherleitung
Begründete Stellungnahmen zur Ergebnis-Bewertung werden wir auf dem Treffen diskutieren
Bitte tragen Sie diese in das entsprechende Formular ein.
Controlled Wood (CW)-Kategorie 1: Illegal geerntetes Holz (Seite 13 - 71)
Erarbeitet durch: NEPCON, überarbeitet durch FSC Deutschland
Die CW-Kategorie 1 umfasst das Risiko für Illegale Aktivitäten (lt. FSC-PRO-60-002a):
a) Identifizierung der anwendbaren Rechtsvorschriften in dem betreffenden Gebiet für 21 aufgeführte
Schwellenwerte. Wenn es für einen Schwellenwert keine einschlägigen Gesetze oder Verordnungen
gibt, gilt der Schwellenwert für das zu bewertende Gebiet als "nicht anwendbar".
ANMERKUNG: Allgemeine Arten von Rechtsvorschriften, die nicht spezifisch mit der Ernte verbunden
sind (z. B. Vorschriften über die technischen Spezifikationen von Lastkraftwagen) werden nicht als
"relevant" betrachtet.
Indikator
1.1 Landbesitz- und Bewirtschaftungsrechte
1.2 Lizenzen für Konzessionen
1.3 Bewirtschaftungs- und Ernteplanung
1.4 Erntegenehmigungen
1.5 Zahlung von Lizenz- und Einschlagsgebühren
1.6 Mehrwertsteuern und andere mit dem Verkauf verbundene Steuern
1.7 Einkommens- und Gewinnsteuern
1.8 Holzerntevorschriften
1.9 Geschützte Gebiete und Arten
1.10 Umweltanforderungen
1.11 Gesundheit und Sicherheit
1.12 Legale Beschäftigung von Arbeitnehmern
1.13 Gewohnheitsrechte
1.14 Freiwillige, vorherige Zustimmung, erteilt in Kenntnis der Sachlage.
1.15 Rechte indigener Völker
1.16 Klassifizierung von Arten, Mengen und Qualitäten
1.17 Handel und Transport
1.18 Offshore-Handel und Transferpreise
1.19 Zollvorschriften
1.20 CITES
1.21 Sorgfaltspflichtverfahren
Ergebnis der Bewertung
Geringes Risiko
Nicht bewertet, da nicht
zutreffend
Geringes Risiko
Nicht bewertet, da nicht
zutreffend
Nicht bewertet, da nicht
zutreffend
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Nicht bewertet, da nicht
zutreffend
Nicht bewertet, da nicht
zutreffend
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Nicht bewertet, da nicht
zutreffend
Geringes Risiko
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b) Bewertung der Strafverfolgung in dem zu prüfenden Gebiet.
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CW-Kategorie 2: Holz aus Gebieten, in denen gegen traditionelle und bürgerliche
Grundrechte verstoßen wird (Seite 72 - 116)
Erarbeitet durch: Wolfgang Richert und Leo van der Vlist, intensiv überarbeitet von FSC
Deutschland
Die CW-Kategorie 2 betrachtet traditionelle und bürgerliche Grundrechte und inwiefern diese durch
forstliche Aktivitäten verletzt werden (Ernte, Verarbeitung und Handel).
Dabei fließen die folgenden Aspekte in die Betrachtung ein: Korruption • Regierungsführung und
Gesetzlosigkeit • Instabilität von Staaten • Presse- und Redefreiheit • Frieden • Menschenrechte •
Kinderarbeit Zwangsarbeit • Diskriminierung von Frauen oder Minderheiten • bewaffnete oder
gewalttätige Konflikte
Indikator
2.1. Der Waldsektor ist nicht mit gewalttätig bewaffneten Konflikten
verbunden, einschließlich solcher, die die nationale oder regionale Sicherheit
gefährden und / oder mit der militärischen Kontrollen
verknüpft sind.
2.2. Arbeitsrechte werden gemäß der ILO -Kernarbeitsnormen gewahrt.
2.3. Die Rechte indigener und traditioneller Völker werden gewahrt.
Anmerkung: Gilt auch für Gewohnheitsrecht von Bürgern. Von daher trotz,
Abwesenheit von indigenen/traditionellen Völkern, bewertet.
Risikobewertung
Geringes Risiko
Geringes Risiko
Geringes Risiko
CW-Kategorie 3: Holz aus Wäldern, in denen besondere Schutzwerte durch die
Waldbewirtschaftung gefährdet sind (Seite 117 - 167)
Erarbeitet durch: FSC Deutschland
Die CW-Kategorie 3 umfasst die folgenden besonderen Schutzwerte: Artenvielfalt und Schutz der
Biodiversität, Landschaftsökosysteme und Mosaike, Ökosysteme und Habitate,
Ökosystemdienstleistungen, Bedürfnisse der ansässigen Gemeinden, kulturelle Werte. Für die
Zwecke der Risikobewertung wurden die Definitionen aus dem Deutschen FSC Waldstandard
(Version 3 der Mitgliedschaft vom 29. Juni 2016) angewendet:
HCV 1 Artenvielfalt - Definition für Deutschland: Vorkommen von streng geschützten Arten.
HCV 2 Landschaftsökosysteme und Mosaike - Definition für Deutschland: In Deutschland sind dies
alle Wälder, die einem Schutzstatus nach Naturschutzrecht unterliegen und von nationaler
Bedeutung sind. Dies sind ausgewiesene Nationalparke, Biosphärenreservate und FFH- und
Vogelschutzgebiete. (Anmerkung: Also keine Naturdenkmäler, geschützte
Landschaftsbestandteile, Landschaftsschutzgebiete)
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HCV 3 Ökosysteme und Habitate - Definition für Deutschland: In Deutschland sind dies
Naturschutzgebiete, kartierte FFH-Lebensraumtypen (mit Ausnahme der Buchen-FFHLebensraumtypen 9110 und 9130), die nach Bundesnaturschutzgesetz (§30) bzw. nach den
Landesnaturschutzgesetzen geschützten Biotope sowie die nach den Landeswaldgesetzen
definierten Schutzwälder, sofern sie dem Schutz oder der Förderung bestimmter Arten,
Waldgesellschaften oder Waldbiotope dienen.
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HCV 4 Besondere Ökosystemdienstleistungen - Definition für Deutschland: In Deutschland sind
dies Wälder, die auf Grundlage eines rechtsverbindlichen Schutzstatus‘ ausgewiesen sind und die
folgenden Funktionen erfüllen (nach BWaldG, §12): Schutz gegen schädliche Umwelteinwirkungen
im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vom 15. März 1974 (Bundesgesetzbl. I S. 721),
Erosion durch Wasser und Wind, Austrocknung, schädliches Abfließen von Niederschlagswasser
und Lawinen.
HCV 5 Bedürfnisse der ansässigen Gemeinden - Definition für Deutschland: Gesetzlicher
Erholungswald und Wälder mit Erholungsfunktion der Stufe 1 nach Waldfunktionenkartierung.
HCV 6 Kulturelle Werte - Definition für Deutschland: In Deutschland sind dies Bestattungswälder,
erhaltungswürdige Relikte historischer Bewirtschaftungsformen (Mittel- und Niederwälder,
Hutewälder) sowie ordnungsbehördlich festgesetzte Bau- und Bodendenkmäler und
Naturdenkmäler im Wald.
Die Analyse kommt zum Schluss, dass genügend Daten für Deutschland vorhanden sind, um das
Vorkommen der Schutzwerte und deren mögliche Gefährdung einzuschätzen.
Die Bewertung erfolgte nach einer den Vorgaben angepassten Entscheidungsmethode, die sich
einer Abfolge von Fragen (siehe auch nachfolgende Tabelle) bedient.
Analyse-Stufe
HCV 1
HCV 2
HCV 3
HCV 4
HCV 5
HCV 6
Artenvielfalt
Landschaftsökosystem
Ökosysteme
und Habitate
Ökosystemdienstleistungen
Ansässige
Gemeinden
Kulturelle
Werte
Seite 126
Seite 136
Seite 146
Seite 152
Seite 160
Seite 163

Schutzwert
vorhanden?



Indigene
Völker: Nicht
bewertet

Rechte der
Bürger: 






Schutzmaßnahmen: In
ausreichendem
Umfang vorhanden?




Nicht
bewertet
Nicht
bewertet
Schutzmaßnahmen:
Ist die Wirksamkeit
gegeben?

Nicht
bewertet

Nicht bewertet
Nicht
bewertet
Nicht
bewertet
Schutzmaßnahmen:
Findet Kompensation
und Korrektur bei
Beeinträchtigung statt?

Nicht
bewertet

Nicht bewertet
Nicht
bewertet
Nicht
bewertet
Geringes
Risiko
Geringes
Risiko
Geringes
Risiko
Geringes
Risiko
Geringes
Risiko
Risikobewertung
Geringes
Risiko
FSC® F000213
Waldwirtschaft stellt
eine mögliche Gefahr
dar?
oder  = Bewertung führt nicht zu geringem Risiko.
= Bewertung führt zu geringem Risiko.
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CW-Kategorie 4: Holz aus Umwandlung von Wäldern in Plantagen oder in nicht-forstliche
Nutzungen (Seite 168 - 183)
Erarbeitet durch: FSC-Deutschland (Zahlenanalyse),NEPCON (Rechtslage, überarbeitet)
Die CW-Kategorie 4 umfasst die Umwandlung von Naturwäldern in Plantagen oder nicht-forstliche
Nutzungen. Die Bewertung erfolgt einerseits durch eine Berechnung des Flächenverlusts durch
Umwandlung und andererseits durch die Betrachtung der gesetzlichen Vorschriften.
Indikator
Die Umwandlung von Wäldern
in nicht-forstliche Nutzungen
im betrachteten Gebiet beträgt
weniger als 0,02% oder 5.000
Hektar durchschnittlicher
Jahresverlust in den letzten 5
Jahren (je nachdem, welcher
Wert niedriger ist)
ODER eine Umwandlung ist
auf nationaler oder regionaler
Ebene auf öffentlichen und
privaten Flächen illegal.
Ergebnis der Bewertung
Risikobewertung
Entsprechend der 3. Bundeswaldinventur von 2012 hat sich
die Gesamtwaldfläche zwischen 2002 und 2012 wenig
verändert. Einem Waldflächenverlust von 58.000 Ha steht
ein Waldflächenzuwachs von 108.000 Ha gegenüber.
Insgesamt hat sich damit die Waldfläche um 0.4% oder
50.000 Ha vermehrt.
Geringes Risiko
Der Flächenzuwachs von 5.000 Ha ist deutlich unter dem
Schwellenwert von bis zu 5.000 Ha NettoWaldflächenverlust.
Die Gesetzeslage begrenzt Waldumwandlung oder sorgt für
Kompensationsmaßnahmen. Zwar gehen Waldflächen
verloren, jedoch neben der natürlichen Sukzession, sorgen
Ersatzaufforstungen dafür, dass netto kein
Waldflächenverlust stattfindet.
Geringes Risiko
CW-Kategorie 5: Holz aus Wäldern, in denen genetisch veränderte Bäume gepflanzt wurden
(Seite 184-189)
Erarbeitet durch: NEPCON, überarbeitet von FSC Deutschland
Die CW-Kategorie 5 umfasst eine Risikobewertung für Waldprodukte aus Gebieten, in denen
Baumarten genetisch veränderter Organismen (GMO) vorhanden sind.
5.1. Es gibt keine kommerzielle Nutzung von gentechnisch veränderten Bäumen.
Kontextfragen
1: Enthält die entsprechende Gesetzgebung für das zu untersuchende Gebiet ein
Verbot zur gewerblichen Verwendung von genetisch veränderten Organismen
(Bäumen)?
2: Gibt es Nachweise für die unerlaubte Verwendung von genetisch veränderten
Bäumen?
3: Gibt es eine gewerbliche Verwendung von genetisch veränderten Bäumen im
Land oder in der Region?
4: Finden Versuche zu genetisch veränderten Bäumen im Land oder in der Region
statt?
5: Werden für den gewerblichen Gebrauch von genetisch veränderten Bäumen
Lizenzen benötigt?
6: Gibt es Lizenzen für genetisch veränderte Bäume, die für das zu bewertende
Gebiet relevant sind? (Wenn ja, in welchen Regionen, für welche Arten und welche
Einheiten?)
7: Welche gentechnisch veränderten Arten werden verwendet?
8: Kann eindeutig bestimmt werden, in welchen Betriebseinheiten genetisch
veränderte Bäume verwendet werden?
Risikobewertung
Geringes Risiko
Antwort
Nein
Nein
Nein.
Keine aktuellen
Versuche.
Ja.
Nein
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
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