6 extra blick Nummer 3, 3. März 2017 MEIN TRAUMJOB Anita Kerbl arbeitet als Inspektorin bei der Polizeiinspektion in Kirchdorf an der Krems. Die gebürtige Mollnerin, die seit acht Jahren in Micheldorf wohnt, ist eine Spätberufene und begann erst mit 26 Jahren mit der Polizeischule. Diesen Schritt hat die 32-Jährige bis heute keine Sekunde bereut – ganz im Gegenteil. Inspektorin Anita Kerbl hat als Polizistin ihren Traum-Beruf gefunden. ten gemacht habe. Meine erste richtige Stelle als Inspektorin habe ich in Wels angetreten, seit 2015 bin ich hier auf der Polizeiinspektion in Kirchdorf. Wir haben verschiedene Dienste, bis zu 24 Stunden in einem Stück. Pfefferspray und Pistole Draußen auf Sttreife sind wir in Zweierteams unterwegs. Natürlich arbeiten wir auch in der Nacht und an den Wochenenden. Wir tragen im Dienst unsere Uniform. Zu dieser gehören auch ein Pfefferspray und eine Schusswaffe. Mit dieser müssen wir immer wieder Schießtrainings absolvieren. Ich hoffe aber, dass ich meine Pistole sowenig wie möglich einsetzen muss – am besten gar nie. Ich bin Beauftragte für Jugendund Gewaltprävention und als solche viel in den Schulen im Bezirk Kirchdorf unterwegs. Derzeit mit dem Projekt „Click & Check“, bei dem wir Kindern und Jugendlichen die Gefahren näherbringen, die im Internet und den sozialen Netzwerken lauern. Diese Aufgabe ist für mich besonders interessant. extra blick zum Querdenken Die Anfangsbuchstaben der Antworten ergeben einen Begriff, den viele Menschen jetzt in der Fastenzeit praktizieren. 1. sie lösen eine Krankheit aus, oder legen den Computer lahm 2. eine dreht sich um die Sonne, die andere ist im Garten wichtig 3. im Schnee oder mit Dornen 4. da steht fast alles drin, schwarz auf weiß 5. gibts im Fluss, gibts im See, gibts im Meer 6. Diese Einheit der Polizei ist nach einer Schlange benannt 7. Den trägt man am Finger oder am Kopf 8. Am Schistock oder im Geschirrkasten Lösung: 1. VIREN; 2. ERDE; 3. ROSE; 4. ZEITUNG; 5. INSEL; 6. COBRA; 7. HUT; 8.TELLER. Ich mag meinen Beruf, weil man als Polizistin ständig mit Menschen zu tun hat und ihnen sehr oft helfen kann. Das Aufgabengebiet ist sehr abwechslungsreich, kein Tag ist wie der andere. Außerdem hat man bei der Polizei die Möglichkeit, sich in verschiedenste Richtungen weiter zu entwickeln. Ich bin eigentlich eine Spätberufene. Bis 2010 habe ich bei der Firma Piesslinger in Molln in der Arbeitsvorbereitung gearbeitet. Damals entdeckte ich ein Inserat, mit dem Polizisten gesucht wurden. Ich habe mir gedacht, ich versuchs einfach und mich zum Aufnahmetest angemeldet. Nach einem schriftichen Aufnahmeund Persönlichkeitstest folgten am zweiten Tag ein Aufnahmegespräch und eine ärztliche Untersuchung. Am dritten Tag standen dann Kraft- und Ausdauertests auf dem Programm. Die waren ziemlich schwierig. Wir mussten einen Hindernislauf, einen 3 Kilometer-Lauf und eine Schwimmstrecke bewältigen – alles in einer vorgegebenen Zeit. Außerdem mussten wir noch Liegestütz machen. Ich war selbst überrascht aber sehr stolz, dass ich gleich beim ersten Antreten bestanden habe. Das war nicht einfach, denn es gab sechsmal soviele Bewerber, als aufgenommen wurden. Im Juni 2011 habe ich dann mit der Polizeischule in Linz angefangen. Diese dauerte 24 Monate und beinhaltete ein fünfmonatiges Praktikum, das ich in der Polizeiinspektion in Windischgars-
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