Pfarrbrief_2017_Fruehling - Hl Johannes der Täufer Bedburg-Hau

Pfarrbrief
Hl. Johannes der Täufer Bedburg-Hau
März - Mai 2017
KUNST AuS UNSEREn KIRCHEN
Tafelbild in St. Markus: Kreuzigung
Siehe hiezu den Text auf den beiden letzten Seiten.
Grußwort
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Mitbürger!
Die Natur erwacht aus dem „Winterschlaf“. Das ist ein Bild für
Ostern: Der Schlaf des Todes führt
zur neuen, unvorstellbaren Blüte
des ewigen Lebens.
Impressum
Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde Hl. Johannes der Täufer Bedburg-Hau
Herausgeber: Pfarrgemeinde Hl. Johannes der Täufer, Klosterplatz 28,
47551 Bedburg-Hau
Inhalt und Gestaltung:
Pfarrer Ulrich Terlinden, Friedhelm Döll, Markus Willemsen, Maria
Luise Kremer (Pfarrsekretärin) sowie die einzelnen Autoren unter den
namentlich gekennzeichneten Artikeln
Auflage: 5.150 Exemplare
Druckerei Bonert, Rees
Diese Verheißung verbindet uns
Christen, tröstet und stärkt uns
und gib uns Kraft, Lust und Freude zum Einsatz für Gottes Reich,
wie es auch auf so vielfältige Weise
in diesem Pfarrbrief sichtbar wird.
Ein besonderer Gruß gilt unserer
wiedergegründeten Landjugend,
die mit Hilfe Pastor Krölls eine
„Auferstehung“ erlebt, die uns alle
freut. Wir dürfen dankbar sein
für so viel selbstverständlichen
und uneigennützigen Einsatz in
unserer Pfarrei. Als Beispiel seien
die Herren Friedhelm Döll und
Markus Willemsen genannt, das
neue Pfarrbriefteam, das nun mit
viel Sachverstand und gutem Geschmack zusammen mit Frau
Kremer und mir den Pfarrbrief
erstellt.
Alles das ist aber nur Vorgeschmack
auf das ewige Leben, das Jesus uns
gebracht und für das er sich durch
sein Leben, Sterben und Auferstehen verbürgt hat. Das ist der
Grund unserer christlichen Freude, der Grund unseres Dienstes in
Kirche und Welt.
Dieser „Vorgeschmack“, also das
christliche Leben hier auf der Erde
aus Dank und Freude, hat seinen
Kristallisationspunkt, oder wie es
das Zweite Vaticanum sagt: „Gipfel und Quelle“: die heilige Messe.
In unserer fusionierten Pfarrei mit
ihren vielen Menschen, Meßorten
und -zeiten erlebe ich, wie Christus uns durch die Eucharistie an
sich zieht und verbindet. Sicher ist
ein Nachteil der großen Einheiten
die Anonymität. Aber wenn man
zur Messe zusammenkommt, erfährt man dann eben doch eine
tiefe Verbundenheit mit ihm und
untereinander.
Möge der Auferstandene Sie und
unsere Pfarrei mit seiner Freude
segnen!
Ihr Pastor
Ulrich Terlinden
Aus der Gemeinde
Vor 30 Jahren:
Papst Johannes Paul II. in Kevelaer
gemeinsame Aussendungsfeier in St. Vincentius Till
Sternsingeraktion 2017
Auch aus unserern Pfarren machten sich viele Gläubige per Bus
auf den Weg nach Kevelaer. Es
war - man kann sicher sein - für
alle ein tief gehendes Ereignis, das
man so schnell nicht vergisst. Trotz
stundenlang zu ertragenden unbequemer Sitzgelegenheiten: Pappkartons!
Frank Torhoff
mit großem Erfolg
Eifrig und fleißig waren zu Jahresbeginn wieder unsere Sternsinger,
unterwegs. In diesem Jahr durften
wir uns auch wieder über unsere
Senioren-Sternsinger freuen, die
unsere jungen Sternsinger tatkräftig unterstützt haben.
In großer Zahl haben sie wieder
Gottes Segen in die Wohnungen
und Häuser unserer Gemeinden
bringen können. Als Spende kam
für unsere Partnergemeinde Nueva Esperanza der folgende Betrag
zusammen: € 16.022,14.
Allen Sternsingern, den hilfsbereiten Eltern, die begleitend dabei
waren, aber auch allen Spendern
sei hierfür ein herzliches DANKESCHÖN gesagt!
Aus der Gemeinde
Aus der Gemeinde
Erstkommunion 2017
Lebensbaum - Wachsen aus der
Verbindung mit Jesus
82 Kinder unserer Gemeinde nehmen an der Erstkommunionvorbereitung teil. Diese
Zeit der Vorbereitung
endet
nach den
Osterferien. Dann
beginnt die Zeit des
Feierns.
Das Symbol des „Lebensbaumes“ steht
in diesem Jahr als
Leitwort über die gemeinsame Zeit, die
ihren Höhepunkt in
den jeweiligen Erstkommunionfeiern erreicht.
Burlo.
Hinzu kommt noch die Beichtvorbereitung sowie die
Teilnahme an den
Kinderbibeltagen,
Wortgottesdienste
und die Sternsingeraktion, Familienund Vorstellungsgottesdienste, Besuche
in der Hostienbäckerei und das Kennenlernen unserer
Kirchen. Herzlich
sei hier all den Eltern für ihre Mitarbeit bei den verschiedenen Aktionen gedankt!
Die Vorbereitungszeit, die im November 2016 begann, umschloss
für 48 Kinder zehn Gruppenstunden in zehn Katechesegruppen, 29
Kinder treffen sich in zwei Gruppen zu jeweils drei Vorbereitungstagen im Pfarrheim St. Markus
und fünf Kinder machen sich mit
ihren Familien in der Woche nach
Ostern auf den Weg ins Kloster
Wir wünschen den Kindern und
ihren Familien schöne und beeindruckende Erstkommunion-Feiertage und gratulieren ihnen herzlich
für ihre Aufnahme in die sonntägliche Mahlgemeinschaft.
Mögen unsere Erstkommunionkinder Gottes Liebe immer wieder in ihrem Leben spüren.
Brigitte Peerenboom
Hier die Übersicht über die Erstkommunionkinder, die an den
verschiedenen Tagen und Kirchen
ihre Erstkommunion feiern:
Am Weißen Sonntag, 23. April
2017 um 09.30 Uhr in St. Stephanus Hasselt:
Jannik Aymans, Jarno Behringer,
Elias Berndsen, Lea Dahmen, Franziska Daute, Hendrik Daute, Finja
Eickelkamp, Levin Groenewald,
Philipp Jacobs, Zoé Alice Jokers,
Jonas Kolender, Julian Kruck, Janis
Maas, Felix Neuy, Pia Oldenburg,
Mika Peters, Henning Spellbrink,
Sander van Middelkoop
Am Sonntag, 30. April 2017 um
09.30 Uhr in St. Vincentius Till:
Livia Brinkmann, Jannes Kratzenberg, Lennart Lörcks
Am Sonntag, 7. Mai 2017 um
09.30 Uhr in St. Peter Huisberden:
Henrik Baumann, Alina Bergevoet, Janne Katharina Hollands,
Jeannette Lohschelder, Leonard
Nissing, Laura Prus, Florian Thielen
Am Sonntag, 14. Mai 2017 um
09.30 Uhr in St. Antonius Hau:
Jule Coumans, Magnus Haisch,
Jonah Janßen, Nele Knieriem, Fabian Kratz, Marlon Kratz, Selina
Milchen, Lisa-Marie Ooster, Emilia Orlamünde, Mauro Pizzuto,
Kiana Rütjes, Jakob Schmeling,
Julian Schoofs, Michelle Siebers,
Luca Siebert, Mathis van Keuk, Felix Verrieth, Lea Lyn Weber, Mika
Wingels, Lara Wünnemann
Am Sonntag, 21. Mai 2017 um
09.30 Uhr in St. Antonius Hau:
Vibeke Marte Arntz, Jette Boß,
Dharma Coumans, Malte Ehmann, Mila Gilleßen, Chayenne
Homfeldt, Julie Huth, Marlon-Joel
Janhofer, Hannah Janßen, Josephine Maes, Malte Ramrath, Mila
Reintjes, Leni Schumacher, Milla
Sommeling, Timon Vermeulen,
Joel Willemsen, Joleen Willemsen,
Pia Zweerings
Am Sonntag, 28. Mai 2017 um
9.30 Uhr in St. Markus Bedburg:
Maximilian Binger, Vivien Bongers, Joel Booth, Katharina Braun,
Eric Stephan Degen, Justin Jansen,
Luca Kaus, Jelle Keldenich, Charlotte Elise Kist, Valentina Meivogel, Nihla Kiara Roth, Enna Karla
Schulz, Silas Terpoorten, Julian
van den Boom, Johanna Wandelt,
Joschua Westrink.
Aus der Gemeinde
Aus der Gemeinde
Kinderbibeltage für Grundschulkinder
Sterntaler – Hoffnung fördern
Dankbar -
Die Sterntaler Herdecke danken
Zehn Aussätzige werden geheilt
Auch in diesem Jahr finden in unserer Gemeinde wieder Kinderbibeltage für Grundschulkinder statt
und zwar am 17. / 18. März.
Es geht um Erzählungen von Begegnungen der unterschiedlichsten
Menschen mit Jesus von Nazareth.
Wir singen fetzige Lieder, machen
fröhliche Spiele und bieten pfiffige
Bastelsachen an.
Diesen Termin können sich schon
alle Interessierten vormerken. Anmeldezettel wurden Anfang Februar 2017 in den Grundschulklassen
verteilt.
Herzliche Einladung an alle Kinder! Es wäre toll, wenn viele Kinder teilnehmen würden.
Für das Vorbereitungsteam,
Brigitte Peerenboom
Ein wunderbares Pfarrfest durften
wir am 26.6.2016 feiern. Schon
im Vorfeld haben wir im Vorbereitungsteam überlegt, was mit
dem Erlös des Pfarrfestes geschehen kann. So haben wir uns unter
anderem entschieden, die Sterntaler in Herdecke –eine Initiative
für schwer erkrankte Kinder- mit
einem Teilerlös zu unterstützen.
Wir konnten dorthin einen Betrag
über € 1600,00 überweisen. Hier
nun nachstehend das Dankesschreiben der Sternstaler:
Für Ihre großzügige Spende bedanken wir uns –auch im Namen
der kranken Kinder– ganz herzlich. Diese trägt einen großen Teil
dazu bei, unsere bestehenden Projekte fortzuführen bzw. geplante in
Angriff zu nehmen.
Wir freuen uns, in 2017 die 25.
Therapeutische Segelfreizeit durchführen zu können und möchten
das „Jubiläum“ zum Anlass nehmen, die bisherigen Teilnehmer,
soweit erreichbar, in unseren Garten Avalon zu geselligem Beisammensein sowie Austausch einzuladen und sind sehr interessiert, von
deren Lebensverläufen zu hören.
Unsere bisherige Erfahrung hat
gezeigt, dass akut erkrankte Kinder
und deren Angehörige von Begegnungen mit ehemaligen Patienten,
die ihre Krankheit überwunden
haben, sehr profitieren. Vielleicht
können wir in den nächsten Einblicken davon berichten.
Wir danken für Ihr Vertrauen in
unsere Arbeit und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Sterntaler e.V.,
Gudrun Dannemann, Vorstand
Aus den Verbänden und Gruppen
Tannenbaumaktion
15 Jahre Kinderchor
der Messdiener
„Buntgemischt und Farbenfroh“
Am 14.01.2017 um 9.00 Uhr
starteten auch in diesem Jahr die
Messdienerinnen und Messdiener unserer Gemeinde zur alljährlichen Tannenbaumaktion. Mit
tatkräftiger Unterstützung von drei
Traktoren und zwei Autos sammelten 45 Jugendliche die Bäume in
den Ortsteilen Till, Huisberden,
Schneppenbaum und Hau ein.
Wie auch in den vergangenen
Jahren werden die Bäume auf
dem Feld hinter dem Pfarrheim
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in Schneppenbaum gelagert und
am Ostersonntag, 16.04.2017 als
Osterfeuer den Abend erhellen.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Helfern
und natürlich bei Ihnen für Ihre
zahlreichen Spenden für unsere
Messdienerkasse bedanken. Auch
in diesem Jahr können wir mit den
fast 2000 € zahlreiche Aktionen
und Anschaffungen finanzieren.
Pauline Schramm
Der Kinderchor Buntgemischt
und Farbenfroh hatte Geburtstag
und wurde am 1. Februar 2017 15
Jahre alt!
Mit seinem Gesang bei vielen Gelegenheiten haben durchschnittlich 30 bis 60 Mädchen und Jungen zwischen 7 und 14 Jahren
schon manches Mal für Stimmung
gesorgt.
Legendär sind die Musicals
„Walles“, „Der kleine Tag“ und
„Felicitas Kunterbunt“.
Aus diesem Anlass wird es zwischen dem 12. und 15. Juni im
Gesellschaftshaus eine große Geburtstags-Gala mit Highlights aus
den drei Musicals geben.
Jederzeit dürfen Kinder dazu kommen und mitmachen.
Die Arbeit des Kinderchores ist
ausschließlich ehrenamtlich und
braucht Ihre Unterstützung. Das
können Sie, indem Sie Kinder motivieren, mitzumachen oder den
Kinderchor finanziell unterstützen:
IBAN: DE23 3245 0000 1030
2479 00
Weitere Informationen bei:
Stephan Billen
02821-69095
buntgemischtundfarbenfroh.de
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Aus deN Verbänden und Gruppen
kfd St. Antonius
und St. Martinus
Der Jahresausflug unserer kfd`s
findet am 21. Juni 2017 statt.
Zunächst geht es zum Frühstück
nach Straelen-Herongen ins Landcafe Holzmichel. Viele von euch
erinnern sich noch sicher gerne an
das leckere Frühstück und die tolle
Atmosphäre in diesem Landcafe.
Anschließend besuchen wir die
Schlossgärten in Arcen. Dort
können wir 15 verschiedene Gärten, Teichlandschaften, die tollen
Rosenbeete und auch Wasserfälle
genießen. Es gibt dort zahlreiche
schöne Stellen, die man auch von
einer Parkbank aus betrachten
kann. Es finden kostenlose Führungen und Greifvogeldemonstrationen statt. Terrassen, wo man
Kaffee und Kuchen genießen kann,
sind auch vorhanden.
Wer seinen Rundgang in den Gärten beendet hat, kann sich noch
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Aus den Verbänden und Gruppen
ins malerische Zentrum von Arcen
begeben. Der Fußweg dorthin beträgt 5 Minuten.
Wir freuen uns wie immer auf rege
Teilnahme und bis zum Juni.
Maria Mott, Maria Krämer
kfd St. Peter
Am 28.01.2017 fand unsere Jahreshauptversammlung statt. Nach
langjähriger Mitarbeit ist Anneliese Fallier aus dem Team ausgeschieden. Wir danken ihr an dieser
Stelle noch einmal ganz herzlich
für ihre Mitarbeit. Neu ins Team
gewählt wurde Tanja Gorisen. Bei
Kaffee und Kuchen gab es einen
Rückblick auf das vergangene Jahr
und einen Ausblick auf 2017. Unsere Pastoralreferentin Brigitte Peerenboom hatte für jeden einen persönlichen Segenswunsch dabei.
Die Philippinen sind das Themenland des diesjährigen Welt-
gebetstages. Unter dem Motto
„Was ist denn fair?“ treffen wir uns
am 03.03.2017 mit anderen kfd
Frauen in der Kirche St. Vincentius in Till.
Einen Osterkranz gestalten wir am
22.03.2017. Dazu treffen wir uns
um 20 Uhr in der Begegnungsstätte „Zur alten Schule“ in Huisberden.
Zu einem Besinnungsnachmittag,
gemeinsam mit Frauen der kfd
Hasselt und der kfd Till, treffen wir
uns am 23.03.2017 um 15 Uhr im
Pfarrheim in Hasselt.
Am 08.04.2017 feiern wir unseren
ersten kfd-Gottesdienst im Rahmen der Vorabendmesse um 17
Uhr in der Kirche St. Peter Huisberden.
Eine Besichtigung des Klever Waldfriedhofs steht am 31.05.2017 auf
dem Programm. Der über 100
Jahre alte Friedhof ist nicht nur
ein Bestattungsort, sondern auch
eine Parkanlage mit historisch und
künstlerisch wertvollen Grabmalen. Während der Führung werden
wir nicht nur über die Geschichte
des Friedhofs etwas erfahren, sondern auch über alte Klever Familien, Künstler und fast vergessene
Ereignisse.
Susanne Reintjes-Remy
Weltgebetstag
der Frauen
Zum Weltgebetstag der Frauen am
03. März 2017 um 15.00 Uhr in
der St. Martinus Kirche in Qualburg sowie in der St. Vincentius
Kirche in Till laden die kfds recht
herzlich alle Frauen ein.
Gemeinsam mit den philippinischen Frauen bewegt die Frauen
dieses Mal die Frage: Was ist denn
fair?
Nach dem Wortgottesdienst sind
alle Frauen herzlich eingeladen zu
einem gemütlichen Treffen mit
Gedankenaustausch in den Pfarrheimen St. Martinus und St. Vincentius.
In St. Vincentius besteht noch die
Möglichkeit Eine-Welt-Waren einzukaufen.
Die kfd-Teams
St. Martinus – St. Vincentius
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Aus deN Verbänden und Gruppen
Kirchenchor St. Antonius
Cäcilienfest 2016
Das Cäcilienfest am 19.11.2016
begann mit einer Messe in der St.
Markus Kirche. Aber leider ohne
Orgel und Chor, da unser Chorleiter Thomas Janßen erkrankt war.
Anschließend fand ein gemütliches
Beisammensein bei Bucksteeg
statt.
Zu Beginn wurden Mathilde Broß
(Sopran) für 60 Jahre und Dieter Jansen (Tenor) für 25 Jahre im
Chor geehrt. Es gab Urkunden,
Blumen und Glückwünsche auch
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von unserem neuen Pfarrer Herrn
Ulrich Terlinden. Die Laudatio
trug Erich Petri vor. Auch ein Lied
vom Chor durfte nicht fehlen.
Nach einem Gebet stärkten wir
uns am reichhaltigen Buffet. Es
gab mehrere lustige Vorträge. Unsere “Vier Tenöre“ präsentierten
uns in musikalischer Form den
Jahresrückblick 2016. Es war ein
gelungenes Fest.
Hermine Janßen
Kirchenchor
St. Vincentius Till
und Huisberden
Im Jahr 2016 haben wir keine Ehrungen in unserem Chor vornehmen können, aber am 9. Dezember hat uns der heilige Nikolaus
besucht. Vorher fand die Chorprobe statt. Wir haben uns sehr gefreut, dass auch Herr Pastor Ulrich
Terlinden an unserer Nikolausfeier
teilgenommen hat. Er ist erst am 6.
November 2016 als neuer Pfarrer
der Pfarrgemeinde Hl. Johannes
der Täufer in Bedburg-Hau eingeführt worden. Vielen Dank
nochmal! Der hl. Nikolaus hatte
für alle einen leckeren Weckmann
mitgebracht. Er hat dem Chorleiter und auch den Sängerinnen
und Sängern für ihren Einsatz
im abgelaufenen Kirchenjahr gedankt. Anschließend durften dann
Glühwein und Punsch probiert
werden. Dem Festausschuss ein
herzliches Dankeschön für diesen
besinnlichen Abend. Heiligabend
haben wir einen stimmungsvollen
Familiengottesdienst, den Dr. Jan
Loffeld zelebriert hat, in St. Vincentius mitgestalten dürfen und
am 1. Weihnachtsfeiertag haben
wir in St. Peter unsere Stimmen
erklingen lassen.
Nun hat das neue Jahr 2017 begonnen und neue Aufgaben warten auf uns.
Wir bereiten uns schon seit ein
paar Wochen darauf vor:
Sonntag, 22. Januar 2017 um 8.00
Uhr Mitgestaltung des Gottesdienstes in St. Vincentius Till anlässlich des Patronatsfestes
Karfreitag, 14. April 2017 um
15.00 Uhr Mitgestaltung der
Karfreitagsliturgie in St. Peter Huisberden
Ostersonntag, 16. April 2017 um
8.00 Uhr Mitgestaltung des
Festgottesdienstes in St. Vincentius Till
Wir, der Kirchenchor St. Vincentius, wünschen allen Pfarrangehörigen ein frohes und gesegnetes
Osterfest.
Hedwig Michels
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Aus deN Kindergärten
Aus deN Kindergärten
Der Kindergarten St. Pius berichtet
November
Frühstück von dm:
Wir basteln Laternen:
Es wurden wieder bunte Laternen
mit den Erzieherinnen im Kindergarten gebastelt und auch die
Kleinsten waren mit Feuereifer dabei. Eltern, Tanten und Großeltern
gestalteten mit den U3-Kindern
bunte Laternen.
St. Martin:
In diesem Jahr begann der Martinstag mit einem gemeinsamen
Singen mit Eltern, Kindern und
Erzieherinnen im Kindergarten.
Am Abend regnete es leider so
stark, dass der Zug in diesem Jahr
nicht ziehen konnte. Alle Kinder
trafen sich mit ihren bunten Laternen in der St. Antonius Kirche in
Hau. Dort wurden dem St. Martin
die traditionellen Lieder gesungen.
16
Ein paar Schlaufüchse zogen mit
ihren Erzieherinnen hinaus um einen Tannenbaum für den Kindergarten zu kaufen. Groß war nun
die Freude, als der Tannenbaum
von der Firma für den Kindergarten gespendet wurde. Um so leichter und beschwingter ging es mit
Bollerwagen und Tannenbaum zurück zum Kindergarten.
weihnachtliche Lieder erklingen.
Singen auf dem Nikolausmarkt:
In diesem Jahr sangen die Schlaufüchse und die Glückspilze zur Eröffnung auf dem Nikolausmarkt in
Hau weihnachtliche Lieder.
„Ox und Esel“ hieß es auch in diesem Jahr wieder als es gemeinsam
mit den Maxikinder zum MiniArt-Theater ging.
Maxikinder gehen zum Theater:
Für unsere Großen gab es in diesem Jahr zum Nachhaltigkeitsprojekt von dm ein gesponsortes
gesundes Frühstück. Allen Schlaufüchsen machte es viel Spaß bei der
Zubereitung helfen zu dürfen.
Opaaktion:
„Opa Jarne“ so wird er mittlerweile
liebevoll von allen genannt, kam in
diesem Jahr zu den Schlaufüchsen
zu Besuch und hatte eine Schnitzund Bastelaktion mitgebracht. So
konnten alle Kinder etwas Kreatives für die Vorweihnachtszeit mit
nach Hause nehmen.
Dezember
Tannenbaumaktion:
Mit Bollerwagen ging es los zum
Grünen Warenhaus Beuys in Hau.
Singen auf dem Moyländer
Weihnachtsmarkt:
Lange, lange Zeit bevor es soweit
war wurde geübt und geübt, denn
auch in diesem Jahr gab es wieder
das traditionelle Singen auf dem
Moyländer Weihnachtsmarkt. Mit
Keybord, Gitarre und Co ließen
Eltern, Erzieherinnen und Kinder
der Schlaufüchse und Glückspilze
Januar
Heilige drei Könige:
Am Morgen des 6. Januars bekamen wir Besuch von Pastor Kröll
und den heiligen drei Königen. Sie
segneten unser Haus und freuten
sich über die mitgebrachten Spenden der Kindergartenkinder.
E. Weide
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Aus deN Kindergärten
Aus deN Kindergärten
Von Fröschen und Kugeln
Der Kindergarten St. Markus berichtet
Der diesjährige Sankt Martinszug
fand endlich mal wieder im Trockenen statt, was nicht nur den
Fackeln, sondern auch der Stimmung gut tat. Am Ende ließ sich
der berittene Mantelspender sogar
zu einem Lob über die besonders
ambitioniert singenden Kindergartenkinder hinreißen. Kein Wunder, hatten die doch eine Woche
zuvor in den eigenen Reihen geprobt, eher als Nebenprodukt zu
-tadaaa- dem Väterlaternenbasteln,
gemeinschaftlicher Angstfeind der
spendet zu haben. Bewaffnet mit
Prickelnadel und eigenen Kindern
wird also das Projekt in Angriff genommen.
Grobe Strukturen und ein Refe-
renzmodell sind vorbereitet, Kleber und Käseschachtel werden
unters Volk gebracht. Die ersten
Ausfälle lassen nicht lange auf sich
warten, beschreibt das Wort KINDERschere durchaus ziemlich genau, WER damit WAS machen
prittstiftphoben Papas. Ziel der
zweistündigen Papporgie: Fertigstellung des Bauvorhabens „Illuminierter Frosch“ und Verkonsumierung von beinahe 10 Litern
Kaffee durch 15 Väter, alle stolz,
eine Kanne heißes Schwarzes ge18
kann; VÄTER gehören jedenfalls
NICHT zu dieser Klientel. Dementsprechend maltretiert sehen
nach gut einer Stunde auch Hände
und diverse andere Körperteile aus.
Der Frosch hingegen nimmt Form
an. Mit leichtem Schwung wird
der Mund gezogen, Kulleraugen
zieren ein hintergrundbeleuchtetes
Gesicht.
zuvor hatte der Kindergarten ein
E-Klavier geschenkt bekommen,
welches lediglich 2er Paar Männerhände zum Rüberschleppen bedarf. Schon geht die improvisierte
Übungsstunde los, quer durch alle
Tonarten. Überraschenderweise
klingt das ganze auch noch.
Und so schließt sich der Kreis am
11.11., dem Namenstag des heiligen Martin, um ein wärmendes
Feuerwehrfeuer auf dem Sekundarschulhof, eingeschlossen eine
Blaskapelle, eine gitarrenbewaffnete St.Markus Kita, fast 50 Frösche um einen riesigen, beleuchteten, güldenen Ball und über
300 Kinder, die gemeinsam mit
ihren Eltern „Lasst uns froh und
munter sein“ skandieren.
Andreas Grunenberg
Nach 1 ½ Stunden ist das Werk
vollbracht, der Tacker wird weggelegt, der Kaffee ist eh kalt, der
Frosch fröhlich grün.
Aber was bringt die schönste Fackel ohne Martinslieder?
Der rettende Einfall: wenige Tage
19
Eine Welt
Bild: TransFair e.V. / Foto: M. Ersch / In: Pfarrbriefservice.de
Fairer Handel
contra Profitgier
„Menschen sind wichtiger als
Profitgier!“1 Stimmt - wer
würde dieser Aussage widersprechen wollen? Doch die Wirklichkeit sagt das Gegenteil: Profit ist
das Ziel der globalen Wirtschaftordnung. Neue Daten zeigen:
Gerade mal acht Männer besitzen
zusammen genauso viel Vermögen
wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung.2
Das ist nicht nur skandalös sondern eine ungerechte Verteilung,
die zum Himmel schreit! Zudem
gefährdet diese ungleiche und ungerechte Verteilung der Vermögen
den sozialen Frieden. Das 2. Vatikanische Konzil und Papst Franziskus weisen mit Recht darauf hin,
dass es ohne Gerechtigkeit keinen
Frieden geben kann. Ähnlich äußerte sich Barack Obama 2016 vor
20
der UN-Generalversammlung:
„Eine Welt, in der ein Prozent
der Menschheit so viel besitzt,
wie die verbleibenden 99 Prozent
wird niemals stabil sein.“
Es ist auch längst kein Geheimnis
mehr, dass global agierende Firmen (z. B. Amazon) auf ihre hier
erwirtschafteten Gewinne kaum
oder keine Steuern zahlen.
„Steuern sind ein Kostenfaktor.
Im Interesse ihrer Anteilseigner
strebt BASF die Reduzierung
dieses Kostenfaktors an.“3
Merkmale des konventionellen
Handels sind:
menschenunwürdige Arbeitsbedingungen: kein Arbeitsschutz z.B.
beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder giftigen Stoffen; Kinderarbeit ist nicht selten;
Zahlung von Niedriglöhnen, von
denen die Lohnempfänger und
ihre Familien nicht leben können;
Vielfach unbezahlte Überstunden;
keine Gesundheitsvorsorge, kein
Krankenschutz; Verbot von Gewerkschaften;
Landraub: Missachtung der Landnutzungsrechte von Kleinbauern.
Rücksichtslose Ausbeutung der
Natur: Überfischung der vorhandenen Fischbestände; Abholzung
des Regenwaldes für Soja- u. Palmölanbau.
Rodung der Regenwälder besonders in Brasilien und Indonesien
mit der damit einhergehenden
Ausrottung bedrohter Pflanzenund Tierarten.4
Merkmale des fairen Handels:
Der Faire Handel sichert den Produzenten ein gerechtes, stabiles
Einkommen durch langfristige Verträge, mit fairen Preisen und sorgt
für menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Der Faire Handel ist
eine Handelspartnerschaft, die auf
Dialog, Transparenz und Respekt
beruht. Er schafft für benachteiligte Produzenten: Kleinbauern und
Kooperativen einen Marktzugang;
fördert soziale Einrichtungen(Bau
von Schulen und Gesundheitszentren), setzt sich für die politischen
Rechter der Arbeiter/Innen ein.
Die Fair-Handels-Organisationen
fördern den Umweltschutz und
helfen bei der Umstellung auf biologischen Anbau.
Statt des Landraubs finanziert der
Faire Handel den Landerwerb für
die Kleinbauern und landwirtschaftliche Genossenschaften, um
deren Existenz langfristig zu sichern.
Was können Sie tun?
Der Faire Handel ist eine Bewegung, die vom Mitmachen lebt.
Sie können also aktiv werden, z.B.
durch ehrenamtliche Mitarbeit
in einem „Weltladen“. Noch einfacher ist die Unterstützung durch
den Kauf von Waren des täglichen
Bedarfs in unseren „Eine-WeltLäden“. Diese bieten eine große
Auswahl an fair gehandelten Produkten. Das lohnt sich doppelt: a)
für die Produzenten und b) für Sie
als Konsument, denn Sie erhalten
Waren von sehr hoher Qualität.
Heribert Söns
---
1,2
Oxfam Newsletter 17.01.17
3
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/steuerflucht-von-konzernen
4
Welternährung 1. Quartal 2016,
siehe auch www.welternährung.de
21
Gottesdienste an den
Kar- und Ostertagen 2017
Passionsfreitag, 7. April
16.00 Uhr
St. Markus
18.00 Uhr
St. Antonius NK
Samstag, 8. April
17.00 Uhr St. Peter
18.30 Uhr St. Antonius NK
Kinderkreuzweg
Jugendkreuzweg
Familienmesse mit Palmweihe,
mitgestaltet vom FAGO-Kreis
St. Peter und der kfd St. Peter
Jugendmesse mit Palmweihe, mit
dem Jugendchor Colourful Voice
Palmsonntag, 9. April
8.00 Uhr St. Vincentius 9.30 Uhr St. Markus 11.00 Uhr St. Martinus 15.00 Uhr
St. Antonius AK
16.00 Uhr St. Markus
18.00 Uhr St. Stephanus
Hl. Messe mit Palmweihe
Hl. Messe mit Palmweihe
Hl. Messe mit Palmweihe
Taufe
Bußgottesdienst
Hl. Messe mit Palmweihe
Karmontag, 10. April
18.00 Uhr St. Martinus
Rosenkranzgebet
Kardienstag, 11. April
8.30 Uhr
St. Stephanus
9.00 Uhr
St. Markus
Hl. Messe
Kreuzwegandacht
Karmittwoch, 12. April
9.00 Uhr
St. Martinus
Hl. Messe
22
Gründonnerstag, 13. April
8.00 Uhr St. Antonius NK
Wortgottesdienst mit Haus Freudenberg
10.00 Uhr
St. Vincentius
Wortgottesdienst mit Haus Freudenberg
16.00 Uhr
St. Antonius NK
Kindergottesdienst mit Fußwaschung
19.00 Uhr St. Markus
Messe vom Letzten Abendmahl,
mit Fußwaschung, anschließend
bis 21.00 Uhr Ölbergwache (Stille
Anbetung)
20.00 Uhr St. Vincentius
Messe vom Letzten Abendmahl,
mit Fußwaschung, anschließend
bis 22.00 Uhr Ölbergwache (Stille
Anbetung)
Karfreitag, 14. April
6.00 Uhr
Kirche des LVR
11.00 Uhr
15.00 Uhr St. Stephanus
St. Martinus
15.00 Uhr
St. Peter
Großer Kreuzweg mit historischen
Erläuterungen ab Kirche des LVR
durch das LVR-Klinikgelände nach
St. Markus
Kinderpassion
Feier vom Leiden und Sterben
Jesu
Feier vom Leiden und Sterben
Jesu, mit dem St. Vincentius-St.
Peter Kirchenchor
23
Karsamstag, 15. April
8.30 Uhr St. Antonius NK 16.00 Uhr
Kirche des LVR
21.00 Uhr
St. Antonius NK
21.00 Uhr St. Stephanus
Ostersonntag, 16. April
8.00 Uhr
St. Vincentius
9.30 Uhr
11.00 Uhr
St. Markus
St. Martinus
18.00 Uhr
St. Peter
Ostermontag, 17. April
8.00 Uhr
St. Antonius NK
9.30 Uhr
St. Stephanus 11.00 Uhr
St. Vincentius
Laudes
Eucharistische Auferstehungsfeier
Feier der Osternacht, anschließend
österlichen Begegnung im Pfarrheim.
Feier der Osternacht, anschließend
österlichen Begegnung im Pfarrheim.
Festhochamt mit dem St. Vincentius-St. Peter Kirchenchor
Festhochamt
Festhochamt mit dem Hallelujachor
Festhochamt
Hl. Messe
Hl. Messe
Hl. Messe
Drei Monate in El Salvador
Fest steht: Die Welt in der wir leben, hat viele Schattenseiten. Es
gibt viel zu viele arme Menschen,
die keine Arbeit, kein Essen und
kein Dach über dem Kopf haben.
Wir sind uns dessen alle bewusst
und tun unser Bestes, diesen Menschen irgendwie helfen zu können.
Fest steht aber auch, dass wir alle,
die sich selber noch keine Gedanken darum machen mussten, wie
sich ihre Familien eine Zukunft
ohne Angst vor Gewalt und Armut
aufbauen sollen, uns ein solches
Leben nicht ansatzweise vorstellen
können.
Genau aus diesem Grund habe
ich zusammen mit drei weiteren
Sozialpädagogen die letzten drei
Monate in dem kleinen mittela-
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merikanischen Land El Salvador
verbracht. Wir wollten nicht mehr
nur eine Vorstellung von dem Leben in einem Entwicklungsland
haben, sondern es selbst erlebt haben, was das bedeutet.
Ich heiße Elena Wolhorn, bin 22
Jahre alt und habe im August mein
Studium der Sozialpädagogik abgeschlossen. Nach meinem Studium
wollte ich mir eine kurze Auszeit
nehmen, bevor ich in das Berufsleben einsteige. Diese Zeit wollte ich
jedoch auch nutzen, um meinen
beruflichen wie auch persönlichen
Horizont zu erweitern. Daher bin
ich am 12. Oktober 2016 zusammen mit Jana Katzenmaier, Marius
Kapp und Laura Deggerich ans andere Ende der Welt gereist, um ein
25
Eine Welt
Eine Welt
ganz anderes Leben und eine fremde Kultur kennenzulernen und in
einem eigenen Schulprojekt mit
Kindern und Jugendlichen zusammenzuarbeiten. Organisiert und
begleitet wurde unser Einsatz im
Rahmen des Konkreten Friedensdienstes von der Flüchtlingshilfe
Mittelamerika e. V. , in der sich
einige von uns vieren schon vor
Mittelamerika realisiert
ökologische, soziale und medizinische
Projekte in El Salvador.
der Reise ehrenamtlich engagiert
haben.
an einer von der Flüchtlingshilfe
Mittelamerika organisierten Begegnungsreise teilgenommen. Wir
haben gesehen, wie facettenreich
El Salvador ist. Von einer wunderschönen Landschaft mit hohen
Bergen, Vulkanen, Meer und Stränden, hunderten verschiedenen,
bunten Pflanzenarten, exotischen
Früchten und Gemüse einerseits
bis hin zu vermüllten Straßenrändern und kranken Tieren und
Menschen auf der Straße anderer-
Die Flüchtlingshilfe Mittelamerika hat bereits in der Zeit des Bürgerkriegs von 1980 bis 1992 in El
Salvador Solidaritätsarbeit in dem
mittelamerikanischen Land geleistet. Der Krieg hat bis heute im
Land viele sichtbare und unsichtbare Spuren in politischer, sozialer
und gesundheitlicher Hinsicht
hinterlassen. Die Flüchtlingshilfe
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Um erste Eindrücke und für unsere Arbeit wichtige geschichtliche
sowie aktuelle Informationen über
das Land und die Menschen zu
sammeln, haben wir die ersten
zwei Wochen unseres Aufenthalts
seits. Von riesigen modernen Gebäuden, großen Einkaufszentren
mit Luxuslabels und riesigen Toren
und Security vor dem Eingangsbereich der Häuser bis hin zu kleinen
Blechhütten, die vor der Hitze der
rer Häuser teilnehmen, die durch
ein Projekt der Flüchtlingshilfe
Mittelamerika für arme Familien
am Bajo Lempa gebaut wurden, die
Müllmänner der Großstadt Mejicanos bei ihrer Frühschicht auf den
Trockenzeit und den Witterungen
der Regenzeit kaum Schutz bieten,
Plumsklos und körperlich behinderten Menschen, die auf dem Boden kriechen müssen, weil sie sich
keinen Rollstuhl oder Gehhilfen
leisten können – um nur ein paar
Eindrücke zu nennen.
Müllwagen begleiten und im Zentrum für ökologische Alternativen
das Projekt Bio Amigo kennenlernen, das biologischen Dünger und
biologische Pflanzenschutzmittel
herstellt. Wir durften uns Regelschulen sowie eine Sonderschule
ansehen, um eine Vorstellung vom
Schulsystem und den schulischen
Möglichkeiten in El Salvador zu
bekommen. Durch unser eigenes
erlebnispädagogisches Projekt an
zwei Schulen in der Region Cha-
Auch konkrete Projekte der Flüchtlingshilfe Mittelamerika haben wir
besucht. So durften wir unter anderem an der Einweihung mehre-
27
Eine Welt
latenango haben wir einen noch
tieferen Einblick in das Bildungssystem erhalten.
Unser Schulprojekt diente der Gewaltprävention und bestand aus
abwechslungsreichen Gruppenaktivitäten wie verschiedenen Spielen, Aktivitäten auf einer Slackline,
Klettern und Wandern. Es stärkte
spürbar das Selbstbewusstsein der
Kinder und Jugendlichen, ließ sie
Grenzen anderer und ihre eigenen
kennenlernen und über sich selbst
hinauswachsen.
Das Projekt brachte einige Höhen und Tiefen mit sich, an denen
ich in meinem Beruf gewachsen
bin. Es war eine sehr spannende
und erlebnisreiche Erfahrung mit
Schülern in einer fremden Kultur
zu arbeiten.
28
Eine Welt
Ein weiterer Höhepunkt für uns
war die Übergabe der „Weihnachts-Funken“ in den Kinderzentren am Bajo Lempa, die wir
kurz vor Weihnachten begleiten
durften, unter anderem auch im
Kinderzentrum unserer Partnerschaftsgemeinde Nueva Esperanza.
Vielen Menschen – auch aus Bedburg-Hau, Kleve und Umgebung
– hatten bei dieser zum zweiten
Mal von der Flüchtlingshilfe Mittelamerika organisierten Aktion
kleine Weihnachtsgeschenke für
Kinder in Hunderte von Schuhkartons gepackt und zusammen
mit einem Hilfsgütertransport auf
den Weg gebracht.
Für uns war es ein sehr schönes und
auch wichtiges Erlebnis, die Aktion vom Anfang bis zum Ende begleiten zu dürfen. Es war mit sehr
viel Aufwand verbunden, aber am
Ende in die strahlenden Augen der
Kinder schauen zu dürfen, während sie ihr Päckchen auspackten,
war das alles wert.
Wir durften den Heiligen Abend
und Silvester mal auf eine ganz andere Art und Weise bei zwei salvadorianischen Familien verbringen,
die uns herzlich aufgenommen
haben.
Nun schaue ich auf drei sehr erlebnisreiche, emotionale und erfolgreiche Monate in El Salvador
zurück. Ich bin sehr dankbar, dass
ich diesen Weg gehen konnte und
glücklich, den Schritt auch gewagt
zu haben.
Wir durften unglaublich herzliche
und starke Persönlichkeiten kennenlernen, die mit Gewalt, Armut
und Krieg aufgewachsen sind und
ihr ganzes Leben lang für eine
friedliche und gerechtere Zukunft
kämpfen. Einige von ihnen konnten sich auch eine bessere Zukunft
aufbauen, während andere durch
traumatische Erlebnisse, mangelnde Schulbildung und immer noch
andauernde Gewalt aus dem Teufelskreis noch nicht herausgekommen sind. Die Arbeit der Flüchtlingshilfe setzt hier an. Sie leistet in
großen aber auch alltäglich kleinen
Dingen einen Beitrag für eine bessere Zukunft der Menschen dort.
Mit dieser noch nicht abgeschlossenen Erfahrung in El Salvador
kann ich nun sagen, dass ich mir
ein Leben in diesem Land nun
doch durchaus vorstellen kann.
Nicht wegen der dortigen Schattenseiten des Lebens, sondern vielmehr wegen der vielen hoffnungsvollen Sonnenstrahlen.
Dass sich noch viel mehr Menschen aus unserer Pfarrgemeinde
auf den Weg nach El Salvador machen, das wünsche ich mir.
Würden Sie die Menschen in El
Salvador auch gerne unterstützen?
Dann lade ich Sie ganz herzlich
zum Treffen der Nueva Esperanza
Gruppe der Kirchengemeinde am
02.03.2017 um 19 Uhr im Pfarrhaus St. Markus ein. Außerdem
veranstaltet die Flüchtlingshilfe
Mittelamerika am 30.03.2017 um
19 Uhr im Pfarrheim Hau einen
salvadorianischen Abend. Hier erzählen wir Ihnen noch mehr über
unsere Reise und das Schulprojekt.
Zusätzlich informieren wir Sie über
die laufenden Projekte der Flüchtlingshilfe Mittelamerika. Über altbekannte und neue Gesichter freue
ich mich sehr!
Elena Wolhorn
29
Eine Welt
Caritas
Danke für Ihre Unterstützung!
Gemeindecaritas Hl. Johannes
Ein gutes Jahr ist es her, dass der Brasilia reisten und der Direktorin
Arbeitskreis: Mission, Gerechtig- des Umweltministeriums die über
keit und Frieden der kath. Kirchen- 50.000 in Deutschland gesammelgemeinde Hl. Johannes der Täufer, ten Unterschriften und die in Bradie Mitglieder der Gemeinden silien gesammelten Unterschriften
um Unterstütüberreichten.
„Die Übergabe war ein
zung für eine
Oft ist bei solFa s t e n a k t i o n starkes und eindrucksvolles chen Aktionen
von Misereor
der Einwand
Signal für die Rechte der
bat. Unter dem
zu hören: „das
Indigenen in Brasilien und
Motto: “Das alle Menschen, die am Fluss bringt
doch
Recht ströme
Tapajos leben! Sie war ein
nichts, dagewie
Wasser“ starkes Signal für den Schutz gen kann man
baten wir Sie,
Ihrer Heimat und ihrer Lenichts
masich mit der
bensgrundlage!“
chen.“
Aber
Bevölkerung
dieser Erfolg
am Rio Tapajo
zeigt: auf dem
Misereor Newsletter
solidarisch zu
Engagement für
zeigen und mit Ihrer Unterschrift eine gerechtere Welt liegt Gottes
die Petition von Misereor zu unter- Segen. Misereor schreibt:
stützen.
„Ihre Unterschrift hat dazu beiAm 6.12.2016 teilte Misereor uns getragen, dass der Bau des Staumit, dass eine Delegation der in- dammes am Tapajos vorerst gedigenen Munduruku zusammen stoppt werden konnte.“
mit Vertretern des ökumenischen Darum ein herzlicher Dank an
Rates der Kirchen, der Landpasto- alle, die unsere Petition mit ihrer
ral (CPT), der Bewegung gegen Unterschrift unterstützt haben.
den Bau von Staudämmen in den Doch der Kampf ist noch nicht
Schutzgebieten am Amazonas, so- gewonnen. Deshalb werden wir
wie dem Präsidenten der brasilia- die weitere Entwicklung wachsam
nischen Bischofskonferenz, Dom verfolgen!
Leonardo Steiner, zur Hauptstadt
Heribert Söns
Unsere Caritassammlung, die alljährlich je nach Ortschaft im Sommer bzw. Winter stattfindet, hat
2016 folgendes Ergebnis erzielt:
€ 4.111,50.
Wieder waren viele ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen in unserer Pfarrgemeinde unterwegs und haben
fleißig gesammelt.
An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön den Sammlerinnen
für Ihren/Euren Einsatz und Ihnen
für Ihre Spende. Die gespendeten
Gelder bleiben zu 2/3 in unserer
Pfarrgemeinde. Mit diesen finanziellen Mitteln unterstützen wir
Einzelpersonen und Familien, die
sich in einer finanziellen Notlage
befinden. So konnte die Pfarrgemeinde im letzten Jahr z. B. Kindern den Aufenthalt im Ferienlager
auf Ameland ermöglichen. Ebenso
wurden Klassenfahrten, das Mittagessen im offenen Ganztag, Mutter-Kind-Kuren oder Heizkosten
bezuschusst. Bei Bedarf werden
ebenfalls Seniorennachmittage unterstützt. Auch die Aktion „Urlaub
ohne Koffer packen“ wird von uns
finanziell mitgetragen.
Im Laufe des Jahres besuchen wir,
teilweise mit Unterstützung der kfd,
30
ältere und kranke Gemeindemitglieder. Unser Hauptanliegen ist es
hierbei, unseren Mitmenschen mit
einem kleinen Mitbringsel und
durch ein persönliches Gespräch
Freude zu bereiten. Im Hasselter
Pfarrheim stehen allen Gemeindemitgliedern Rollstühle, Toilettenstühle und Gehhilfen/Rollatoren
zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung. Das restliche Drittel der
Sammlung geht an den Caritasfonds des Dekanats Kleve. Dieser
gibt das Geld auf Antrag z. B. für
folgende Aktionen aus: Netzgruppe, Klosterpforte, ambulante erzieherische Hilfen, Suchtberatung,
Sozialdienst kath. Frauen.
Damit die Pfarrcaritas sich weiterhin um Menschen kümmern kann,
die Hilfe benötigen, brauchen wir
Ihre Unterstützung. Wir suchen in
den einzelnen Ortsteilen Sammler,
die einmal im Jahr für die gute Sache unterwegs sind.
Falls Sie Fragen haben, sich in einer Notlage befinden oder uns bei
unserer Arbeit unterstützen möchten, können Sie gerne mit unserem
Team über das Pfarrbüro, Tel.:
02821/6304 Kontakt aufnehmen.
Das Caritas-Team
31
Ausblicke
Familienmesse
jeden Sonntag
Mit Beginn der Fastenzeit ist die
Sonntagsmesse um 11.00 Uhr an
jedem Sonntag eine Familienmesse, allerdings ohne „besondere Gestaltung“, wenn es nicht anders angekündigt ist. Das heißt, eine der
Lesungen entfällt, es werden möglichst einfachere Lieder gesungen
(aus dem Gotteslob), der Priester
hält eine Kinderkatechese und die
Messe dauert höchstens etwa 45
Minuten.
Die „besonders gestalteten“ Familienmessen, wie es sie bisher schon
gab, bleiben davon unberührt.
Neue Werktagsmessen
„Das Herz des Erlösers steht offen
für alle, damit sie freudig schöpfen
aus den Quellen des Heiles.“ So
betet die Kirche in der Präfation
am Herz-Jesu-Fest und -Freitag.
Dieses „Schöpfen aus den Quellen
des Heiles“ geschieht vor allem in
der Feier der heiligen Messe und
dem Empfang der heiligen Kommunion.
32
Ausblicke
Osterfeuer 2017
Um den Zugang zu den Heilsquellen in unserer Pfarrei an den
Werktagen zu erleichtern, feiern
wir künftig von Montag bis Freitag
täglich zweimal die heilige Messe, und zwar zu gleichbleibenden
Zeiten: 9.00 und 19.00 Uhr. Die
„Frühmesse“ wandert durch die
Kirchen und Orte, die Abendmesse
ist immer in St. Markus Bedburg:
Mo.
Di.
Mi.
Do.
Fr.
9 Uhr
Till
Hasselt
Qualburg
Hau (AK)
Huisberden
19 Uhr
Bedburg
Bedburg
Bedburg
Bedburg
Bedburg
An Tagen, an denen ein Gemeindemitglied ohne Totenmesse beigesetzt wird, feiern wir die
Abendmesse als Seelenamt, wenn
die Angehörigen nichts anderes
wünschen. So nehmen wir die Verstorbenen in das tägliche Gebet
hinein. Am Weihetag oder Patronatsfest einer unserer Kirchen wird
die Messe „dennoch“ dort gefeiert,
wo es nach der Ordnung vorgesehen ist. Die äußere Feier ist dann
in der betreffenden Kirche am folgenden Sonntag.
Diese Ordnung soll ab dem 1. Mai
gelten. Möge die Gottesmutter ihren Segen dazu geben.
Auch in diesem Jahr folgen die
Messdienerinnen und Messdiener
der alten Tradition und bringen
Ihnen einen kleinen Ostergruß in
Form einer gesegneten Osterkerze.
Wir besuchen Sie am Karsamstag,
15.04.2017 ab 10 Uhr und hoffen,
dass möglichst viele von Ihnen zu
Hause sind. Dieser Dienst ist für
Sie kostenfrei, eine kleine Unterstützung für die Messdienerkasse
nehmen wir gerne entgegen.
Wie in jedem Jahr wird es auch jetzt
am Ostersonntag, den 16. April
2017, ein Osterfeuer in Schneppenbaum für ganz Bedburg-Hau
geben.
Erstmals wird es von den Messdienern unserer Pfarrgemeinde in Kooperation mit dem Heimatverein
Schneppenbaum organisiert. Wir
sind in die Planung des traditionellen Osterfeuers mit eingestiegen
und wollen nun mit neuen Ideen
das Konzept leicht verändern, aber
der Tradition trotzdem treu bleiben. Nach dieser Übergangszeit
werden wir es in den kommenden
Jahren dann ganz übernehmen.
Das Feuer wird wie immer auf der
Wiese hinter EDEKA und dem
Pfarrheim an der Norbertstraße in
Schneppenbaum stattfinden.
Wir hoffen auf einen entspannten
und geselligen Abend, sowohl für
Jung als auch für Alt. Mit Feuer,
Grill und Musik wollen wir das
Osterfest in der Gemeinschaft feiern und freuen uns auf viele alte
und neue Gesichter von BedburgHauern aus allen Ortsteilen.
Pauline Schramm
Philipp Thissen
Osterkerzenaktion 2017
33
Ausblicke
Katholikentag
Seniorenwallfahrt
2018 in Münster
nach Kevelaer
Auch wir möchten an diesem Tag
nach Münster fahren und an dieser
Auftaktveranstaltung teilnehmen
(s. Plakat links).
Die Pfarrgemeinde Heiliger Johannes der Täufer hat dazu einen
Bus reserviert. In Bedburg-Hau
starten wir um 09.30 Uhr ab
Rathaus Schneppenbaum. Gegen
21.00 Uhr werden wir wieder in
Bedburg-Hau eintreffen. Unsere
Pastoralreferentin Brigitte Peerenboom wird die Fahrt vom Seelsorgeteam begleiten.
Wer Interesse hat, mit zu fahren
oder wer sich auch schon verbindlich anmelden möchte, kann dies
bitte bis zum 1. April im Pfarrbüro
(Tel. 02821-6304) oder aber bei
Frau Brigitte Peerenboom (Tel.
02821-977872) tun.
Die Kosten für den Bus betragen, bei 50 Pesonen, pro Person
€ 12,50. Es wäre schön, wenn 50
Personen mitfahren würden.
Am Dienstag, 02.
Mai 2017 fährt die
Gruppe 65plus nach
Kevelaer. Unser Pastor Ulrich Terlinden wird uns begleiten.
Wir fahren um 14.00 Uhr ab St.
Antonius NK Kirche in Hau (andere Haltestellen sind nach Absprache möglich). Die Rückfahrt ist
für 17.30 Uhr ab Kevelaer geplant.
Über zahlreiche Anmeldungen
ALLER Senioren aus Hl. Johannes
der Täufer, Bedburg-Hau würden
wir uns freuen.
Anmeldung gerne im Pfarrbüro,
Tel.: 02821/6304 oder bei I. Thißen, Tel.: 02821/47582.
Brigitte Peerenboom
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Gnadenbild von
Haus zu Haus
Aus Anlass des 375jährigen Wallfahrtsjubiläums kommt eine Kopie
des Kevelaerer Gnadenbilds am
Samstag, 13. Mai nach St. Markus,
wo um 15.30 Uhr eine Maiandacht
gehalten wird. Das Bild bleibt bis
zum Sonntag in unserer Pfarrei.
35
Ausblicke
Ausblicke
AUSBLICKE
Termine, Veranstaltungen
Bußgang in Bedburg-Hau
Auch in diesem Jahr laden wir wieder herzlich ein zu einem etwas anderen Bußgang.
Der Geschichtsverein BedburgHau und die katholische Pfarrgemeinde Heiliger Johannes der
Täufer haben das diesjährige Treffen vorbereitet. Der Bußgang startet am Karfreitag in der Kirche des
LVR. An diesem Tag gedenken
die Christen auf der ganzen Welt
des Kreuzestodes Jesu Christi in
Erwartung seiner Auferstehung.
Nicht der Tod Jesu ist an diesem
Tag das Größte, sondern der Sieg
über Grab, Tod und Hölle. Und so
reiht sich das Karfreitagsgeschehen
ein in eine Reihe von kirchlichen
Festen mit Ostern, Christi Him36
melfahrt und Pfingsten.
Auf einen Rundgang mit Gebet
und Geschichte bieten wir die
Möglichkeit, das LVR-Klinikgelände intensiver kennenzulernen.
Wir sind in diesem Jahr zum zehnten Male in den Ortsteilen der Gemeinde Bedburg-Hau unterwegs.
Der Bußgang endet in St. Markus.
Dort gibt es im St. Markus Pfarrheim ein gemensames Frühstück.
Herzliche Einladung an alle Interessierte, am 14.04 2017, Karfreitag Morgen, 06.00 Uhr in die
Kirche des LVR im Klinikgelände
zu kommen.
Pfarrer Ulrich Terlinden
Norbert Pies, Geschichtsverein
Neue Messdienergewänder
Die Messdienergewänder in unseren Kirchen sind zum Teil sehr
abgenutzt. Der Kirchenvorstand
will sie nach und nach erneuern und
auf Dauer alle sieben Kirchen mit
(wenigstens schwarzen und roten)
Talaren und Rochetts ausstatten.
Das ist natürlich ein großes Projekt, das längere Zeit beanspruchen
wird. Bevor wir Gewänder kaufen,
fragen wir auf diesem Wege, ob es
vielleicht Menschen in unserer Gemeinde gibt, die gerne nähen und
Zeit und Lust haben, sich dieser
schönen Aufgabe zu widmen. Interessenten melden sich bitte im
Pfarrbüro, Tel.: 02821/6304.
Öffnung der Pfarrkirche
Unsere Kirchen sind auch außerhalb der Gottesdienste geistliche
Räume. Sie laden zur Gottesbegegnung. Darum wollen wir auch die
Pfarrkirche St. Markus tagsüber
zugänglich machen. Wir müssen
den Kirchenraum und seine Kunstwerke aber (leider) gegen Diebstahl- und Vandalismus schützen.
Die schönste Lösung wäre, wenn
sich „betende Wächter“ oder „wachende Beter“ finden, die dafür
sorgen, dass immer jemand in der
Kirche ist. Das könnten ja zum
Beispiel die Eheleute derer sein, die
im Pfarrheim die neuen Messdienergewänder nähen (s. o.) …
Sollten sich nicht genügend Menschen für den Wach- und Betdienst
finden, soll ein Gitter angeschafft
werden, dessen Planung und Finanzierung aber noch etwas Mühe
und Zeit kosten.
Hl. Messe in der Kirche der LVR
Liebe Patienten und Patientinnen,
liebe Gottesdienstbesucher der
Gemeinde! Wir freuen uns darüber, dass wir in unserer Klinikkirche wieder zusätzlich Gottesdienst
feiern können. Dazu möchten wir
Sie herzlich einladen. Die erste
Hl. Messe beginnt am Samstag, 4.
März 2017 um 16.00 Uhr in der
Klinikkirche.
Ihr Pastor Paul Meurs
Kinderkreuzweg
Ein Kreuzweg für Kinder findet
37
Ausblicke
am Freitag, 7. April um 16.00 Uhr
in St. Markus statt.
Jugendkreuzweg
Auch in diesem Jahr gilt wieder die
Einladung zum Ökumenischen
Kreuzweg der Jugend.
Am Freitag vor dem Palmsonntag,
am 7. April 2017 beginnt der Jugendkreuzweg um 18.00 Uhr in
St. Antonius NK. Nach verschiedenen Stationen ist dort ebenfalls
der Abschlussgottesdienst, mitgestaltet vom Jugendchor Colorful
Voice. Anschließend sind alle zum
Imbiss ins St. Antonius Pfarrheim
eingeladen.
Christian Eloundou
„König der Sonne“
Christian Eloundou liest aus seiner Autobiografie am 21. März
2017, 20.00 Uhr Pfarrheim St.
Stephanus Hasselt in 47551 Bedburg-Hau, Kirchweg 1 (hinter
der Kirche St. Stephanus Hasselt,
Schulstraße 25)
Christian Eloundous Lebensgeschichte vom Waisenkind auf den
Straßen Kameruns zu einem erfolgreichen Unternehmer und Trainer
der Taekwondo-Nationalmannschaft Kameruns klingt schon wie
38
Ausblicke
ein Wunder. Aber seine Geschichte
geht weiter. Durch seinen Einsatz
für Menschenrechte und Straßenkinder wird er unschuldig verhaftet und gefoltert, und entkommt
nur knapp dem Geheimdienst. Er
muss seine Heimat und seine Familie verlassen und flieht im Jahr
2002 nach Europa.
Nach vielen Anläufen schafft er
es nach vielen Jahren, dass seinem
Asylantrag stattgegeben wird. Endlich kann er seine Frau und Kinder
nach Deutschland holen und in
Sicherheit bringen. Heute lebt er
mit seiner Familie in Kempen und
arbeitet wieder als Drucker und
Teakwondo Trainer.
Christian Eloundous: „Mit meiner
Geschichte möchte ich die Menschen motivieren und ihnen Mut
machen. Nicht nur den Flüchtlingen, sondern allen Menschen,
die mit gesenktem Kopf durch die
Welt gehen.“
Gerd Timmer
KLJB Bedburg-Hau
Die katholische Landjugend Bedburg-Hau führt am Samstag, 1.
April 2017 eine Schrottsammlung
durch. Altmetalle aller Art holen
wir gerne bei Ihnen zu Hause ab.
Bitte melden Sie sich unter den
nachstehenden Telefonnummern:
Nico Kehling: 0160-96260033
Niklas Verbücheln:
0157-86173343
Herzlich laden wir interessierte
Jugendliche zur KLJB ein. Info
dazu bei Pastor Kröll, Tel.: 028217131042
Noch ein Jahr IG St. Markus
Auf Bitten zahlreicher Mitglieder
hat Paul van Ackeren für das Jahr
2017 die Leitung der IG St. Markus weiter zugesagt.
Auftaktveranstaltung war ein
“Dreikönigstreffen“ in der Antoniterklause in Hau. „Leben und
Brauchtum“ war das Thema. Kaplan John Paul Samala war zu
Gast. Er berichtete aus seinem
Heimatland Indien. Danach gab es
ein Grünkohlessen.
Das neue Jahresprogramm sieht
nun für Dienstag, 14. März 2017
/ 14.00 Uhr ab Gemeindeverwaltung eine „Frühlingswanderung“
mit Einkehr zur Heimatstube
Schneppenbaum, Mühlenstraße
25, vor. Im Anschluss an die Kaffeetafel zu Selbstkosten steht ein
Frühlingsliedersingen auf dem
Programm. Bitte bis zum 4. März
2017 anmelden.
Das „Patronatsfest St. Markus“
wird am 25. April 2017 in Kalkar,
einer Stadt mit mittelalterlicher
Kunst, gefeiert. In der Blütezeit
schufen Maler und Bildschnitzer
bedeutende Kunstwerke, die in
den weiten Hallen der St. Nicolai
Kirche zu sehen sind. Die Uhrzeit
mit anschließender Einkehr: Gaststätte „Zur Mühle“ wird kurzfristig
festgelegt. Eine Bekanntmachung
erfolgt in den wöchentlichen
Pfarrnachrichten / Tagespresse.
Anmeldeschluss ist hier am 10.
April 2017.
Zu einem „Wallfahrtstag“ nach
Marienbaum wird am Dienstag,
23. Mai 2017 eingeladen. Diesen
Marienverehrungsort gibt es seit
1430. Bitte PKW-Fahrgemeinschaften bilden und um 11.00 Uhr
zur gemeinsamen Maiandacht in
der Kirche sein. Anschließend ist
eine Kirchenführung. Zum Gemeinschaftstreffen mit Mittagesen
(Selbstkosten) wird dann in das
Wallfahrtsheim eingeladen. Bitte
bis zum 6. Mai 2017 verbindlich
anmelden, Tel.: 02821/60395.
Herzliche Einladung, wie stets,
auch an interessierte Gäste.
Paul van Ackeren
Taizé-Gebete in der Fasten- und
Osterzeit 2017
Auch in diesem Jahr möchte die
39
Ausblicke
Pfarrgemeinde Heiliger Johannes
der Täufer wieder herzlich einladen zu den Taizé-Andachten in
der Fastenzeit sowie auch in der
Osterzeit. Diese Gottesdienste bieten eine Möglichkeit zur Ruhe zu
kommen, meditative Lieder zu singen, Gemeinschaft zu erfahren.
Musikalisch werden diese Andachten mitgestaltet durch Ehrenamtliche, die dabei unterschiedliche
Musikinstrumente spielen.
Herzliche Einladung zu den folgenden Gottesdiensten:
Mittwoch, 08. März - 19.00 Uhr
Mittwoch, 15. März - 19.00 Uhr
Mittwoch, 22. März - 19.00 Uhr
Mittwoch, 29. März - 19.00 Uhr
Mittwoch, 05. April - 19.00 Uhr
Mittwoch, 12. April - 19.00 Uhr
Mittwoch, 26. April - 19.00 Uhr
Die Gottesdienste finden an allen
Tagen in der Alten Kirche in St.
Antonius Hau statt.
Brigitte Peerenboom
Tag der Ehejubiläen
Für den gemeinsamen Eheweg
danken, das Jubiläum feiern und
um den Segen Gottes bitten. Dies
wird zwei Mal im Jahr allen Ehejubiläumspaaren ermöglicht. Die
Paare können Stunden der Begegnung, der Besinnung und der Un40
Ausblicke
terhaltung erleben.
Höhepunkt und Beginn des Tages
ist um 11 Uhr die Eucharistiefeier
im Dom mit Bischof Felix Genn
mit anschließender Einzelsegnung
der Paare durch den Bischof.
Im Anschluss an einen gemeinsamen Mittagsimbiss gibt es einige heitere bis nachdenkliche Angebote für die Paare. Nach einem
Kaffeetrinken bildet eine Andacht
den Abschluss des Tages.
Für 2017 sind diese Tage am Samstag, 27. Mai und Samstag, 02. September geplant.
Anmeldung und Kontakt:
Bischöfliches
Generalvikariat,
Hauptabteilung Seelsorge,
Referat Ehe- und Familienseelsorge, Tel.: 0251/495-466; E-Mail:
[email protected]
Meditation in der
Krankenhauskapelle
Viele von uns fühlen sich im Alltag gehetzt und atemlos, sind auf
der Suche nach Zeit für sich selbst,
wollen sich neu ausrichten oder
neu erden. In der Meditation können wir eine Oase finden, die zu
Ruhe und Entspannung einlädt,
um neue Kraft und Ausgeglichenheit zu finden.
Zunächst bis zu den Sommerferi-
en sind jeden 2. und 4. Dienstag
im Monat alle Interessierten eingeladen, sich um 17 Uhr in der Kapelle des St. Antonius-Hospitals in
Kleve, Albersallee 5-7, einzufinden.
Dort werden wir 20 Minuten in
Stille verweilen, eingerahmt von
kurzen Gebeten, um uns neu der
Gegenwart und Nähe Gottes zu
vergewissern und Stärkung zu erfahren für Leib und Seele.
Die ersten Termine sind der 14.
und 28. März 2017, Vorerfahrungen mit Meditation sind nicht
erforderlich.
Magdalene Hellwig,
Judith Welbers
Feier der Krankensalbung
Der von vielen besuchte Gottesdienst wird auch in diesem Jahr
in der österlichen Bußzeit stattfinden: am 5. Fastensonntag,
02.04.2017 feiern wir mit allen
Interessierten, alten und kranken Menschen unserer Pfarrei um
15.00 Uhr einen Wortgottesdienst
in St. Vincentius, bei dem alle das
Sakrament der Krankensalbung
empfangen können. In diesem
Sakrament zeigt sich die Zusage
Gottes auch in der Lebenszeit des
Alters oder der Krankheit: „Ich bin
da, ich bin bei Dir!“
Anschließend ist für alle eine Kaf-
feerunde im dortigen Pfarrheim.
FAIR-Teiler
Lebensmittelhilfe & Basisberatung
für Bedburg-Hau im Pfarrheim St.
Markus, Klosterplatz 7
dienstags 10.00 bis 12.00 Uhr
und
donnerstags 17.00 bis 19.00 Uhr
Der Redaktionsschluss für den
nächsten Pfarrbrief (Juni – August 2017) ist am 30. April 2017.
Abholen zum Verteilen:
27./28. Mai 2017.
Taufen
11. 3., 15.00 Uhr in St. Antonius
AK: Amelie Burke aus Hau.
12. 3., 15.00 Uhr in St. Markus:
Damian Loock aus Schneppenbaum.
19.03., 15.00 Uhr in St. Antonius
NK: Paulina Blind aus Schneppenbaum.
2.4., 15.00 Uhr in St. Markus: Robin-Alexander Does aus Schneppenbaum
9.4., 15.00 Uhr in St. Antonius
AK: Marlon Torhoff aus Qualburg
und Anna Geurtz aus Schneppenbaum.
28. 5., 11.00 Uhr in St. Antonius
NK: Sophie Pesnak aus Hasselt.
41
Gottesdienstordnung bis 30.04.2017
Samstag:
17.00 Uhr
18.30 Uhr
St. Peter
St. Antonius NK
Vorabendmesse
Vorabendmesse
Sonntag:
8.00 Uhr
9.30 Uhr
11.00 Uhr
18.00 Uhr
St. Vincentius
St. Markus
St. Martinus
St. Stephanus
Sonntagsmesse
Sonntagsmesse
Sonntagsmesse
Sonntagsmesse
Montag:
18.00 Uhr
St. Martinus
Rosenkranzgebet
Dienstag:
8.30 Uhr
9.00 Uhr
9.00 Uhr
St. Stephanus
St. Markus
St. Markus
Hl. Messe
Rosenkranzgebet (1. und 3. Di)
Wortgottesdienst (übrige Di.)
Mittwoch:
9.00 Uhr
St. Martinus
Hl. Messe
Donnerstag:
19.00 Uhr
19.00 Uhr
St. Antonius AK
St. Stephanus
Hl. Messe
Gebet um geistliche Berufungen
(1. Do. im Monat)
Freitag:
9.00 Uhr
9.00 Uhr
18.00 Uhr
Samstag:
8.30 Uhr
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St. Markus
St. Peter
St. Martinus
St. Antonius NK
Hl. Messe
Hl. Messe (nur am 2. Fr.)
Abendgebet
Laudes (Morgengebet der Kirche)
Die neue Gottesdienstordnung wird zeitnah in den
Pfarrnachrichten und im Internet unter
hl-johannes-bedburghau.de/gottesdienstordnung veröffentlicht.
Adressen und
Kontakt
Pfarrbüro
Pfarrer Ulrich Terlinden
Tel: 02821-6304
[email protected]
Pfarrbüro
Hl. Johannes der Täufer
Klosterplatz 28
47551 Bedburg-Hau
Pfarrer Theo Kröll (Pastor)
Tel: 02821-7131042
[email protected]
Kaplan John Paul Samala
Tel: 02821-973177
Mobil: 0151-71260672
[email protected]
Pastoralreferentin
Brigitte Peerenboom
Tel (d): 02821-97787
[email protected]
Klinik-Seelsorge LVR Klinik:
Pfarrer Paul Meurs
Tel (d): 02821 812914
Telefon: 02821-6304
Fax: 02821 46491
hljohannes-bedburghau@
bistum-muenster.de
Frau Kremer, Frau Michels
Öffnungszeiten:
montags und freitags:
15.00 – 17.00 Uhr
dienstags:
9.30 – 11.30 Uhr,
donnerstags:
15.00 – 19.00 Uhr
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KUNST AuS UNSEREn KIRCHEN
KUNST AuS UNSEREn KIRCHEN
Kreuzigung in St. Markus
Tafelbild Antwerpen um 1540
Im Nordquerhaus der Kirche St.
Markus Bedburg ist nach der Restaurierung nun wieder das um
1540 in Antwerpen gemalte Kreuzigungsbild zu bewundern (S. 1).
Wann und wie es in die Kirche gekommen ist, wissen wir nicht.
Die Tafelmalerei ist von bemerkenswert hoher Qualität: Sie ist
mit Bedacht geplant und angelegt,
sehr fein ausgeführt und weist einige bemerkenswerte Details auf:
Vertikal und horizontal ist es in
je drei Hauptachsen gegliedert: in
der Mitte oben Christus am Kreuz,
darunter eine der Frauen unter
dem Kreuz, unten Maria Magdalena; links oben der gute Schächer,
in der Mitte eine herannahende
Gruppe, unten Maria, Johannes
und zwei weitere Frauen; rechts
oben der böse Schächer, darunter
eine sich entfernende Gruppe, unten die würfelnden Soldaten.
Über allem das auffällig wie eine
Schale gestaltete Schild („I. N. R.
I.“) zwischen Sonne und Mond
in den Wolken. Hier wird auf die
kosmische Bedeutung des Todes
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Jesu angespielt, auf den „Zenit der
Zeiten“ und den „König“ des Universums. Unter allem sieht man
Schädel und Knochen, die an den
ersten Menschen erinnern, der sich
und allen seinen Nachkommen
durch die Sünde den Tod zugezogen hat und durch den Opfertod
Jesu Erlösung findet.
Auffällig ist Johannes (?), der ganz
in rot gekleidete Mann, der die
ohnmächtige Mutter Jesu stützt:
Der Lieblingsjünger wird üblicherweise jung dargestellt, hier ist
es ein reiferer Herr, dessen Gesicht
wie ein Portrait ausgearbeitet ist
– man vergleiche die „Allerweltsgesichter“ der anderen Personen.
Ist es der Stifter des Bildes? Warum die rote Kleidung? Unter dem
Kreuz steht – völlig „unpassend“ –
ein einzelner schwarzer Lederpantoffel mit rotem Futter. Vielleicht
ist das ein Hinweis auf den Namen oder die Herkunft des Stifters
(Schoe(n)makers/Schumacher…).
Betrachten wir die Blicke: Christus schaut zum guten Schächer
und dieser zu ihm. Man beachte
die Schwurhand Christi, mit der
er dem Schächer das Paradies ver-
spricht. Der böse Schächer schaut
nach unten, auf das Würfelspiel
der Soldaten, ist also immer noch
von der „Gewinnsucht“ krank, die
ihn ans Kreuz gebracht hat.
In der mittleren horizontalen Achse und in der Mitte des Bildes ist
nur ein gerichteter Blick zu erkennen: der der Jüngerin, die betend
auf Jesus schaut.
Unten rechts sind die Soldaten
ganz in ihr Spiel vertieft, also auf
ihren Gewinn fixiert, und bilden
einen geschlossenen (=verschlossenen) Kreis. Maria Magdalena,
die mit gefalteten Händen das
Kreuz umfaßt, schaut nach innen.
Ihr Blick wirkt innerlich froh und
getröstet. Sie betrachtet ihr (der
Tradition nach sündiges) Leben
und die erlösende Gnade, die sie
durch Christus erfahren hat. Das
äußere blutige Geschehen hat sie
„nach innen“ verlassen, ist bei sich
und in innerer Zwiesprache mit
dem Herrn.
Gruppe links unten: Die Gottesmutter hat wegen ihrer Ohnmacht
keine Blickrichtung. Ihr Gesicht
sagt sozusagen mit ihrem Sohn:
„Es ist vollbracht“. Das betrachtet die junge Frau rechts in dieser
Gruppe: Ihr Blick geht, obwohl
sie unter dem Kreuz kniet und zu
diesem gewandt ist, zur Mutter. Es
kommen einem die Worte in den
Sinn: „Drücke deines Sohnes Wunden, wie du selber sie empfunden,
heilge Mutter, in mein Herz.“
Johannes nun blickt als einziger im
Bild „ins Leere“ oder in die Ferne.
Sein Blick geht nach rechts „aus
dem Bild heraus“, in die Zukunft.
Vielleicht ist er so gemalt, um diejenigen mit „ins Bild“ zu holen, die
in Zukunft, z. B. heute vor dem
von ihm gestifteten Bild stehen: Er
hat bei der Stiftung ihrer gedacht.
Die Frau, die hinter ihm steht (seine Ehefrau?) blickt ebenfalls eher
in die Ferne als auf einen konkreten
Punkt, doch ihr Blick bleibt „im
Bild“, zwischen Maria Magdalena
und der anderen Frau unter dem
Kreuz. Sie schließt sich dem Gebet
und der inneren Zwiesprache der
Frauen an.
Auf dem Bild sind weder Gold,
noch Heiligenschein noch Engel
zu sehen. Das „Jenseits“, das in
der mittelalterlichen Kunst noch
sichtbar gemacht wurde, ist den
Augen entzogen. Es ist nach innen
gewandert. Der göttliche Glanz ist
nun den Gesichtern und Gesten
anzusehen. „Das Reich Gottes ist
mitten unter (ja: in) euch.“
Ulrich Terlinden
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