Wir sind ein Landkreis, teilen viele Probleme

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SAMSTAG | 25. FEBRUAR 2017
B
WITTGENSTEINER ZEITUNG
„Wir sind ein Landkreis, teilen viele Probleme“
Ortsheimatverein
Schaubergwerk tagt
Raumland. Die Jahreshauptversammlung des Ortsheimatvereins Schieferschaubergwerk Raumland findet
am Samstag, 4. März, ab 19 Uhr im
Rumilingene-Haus statt. Auf der Tagesordnung stehen neben diversen
Berichten auch Ehrungen, Wahlen
und Anträge.
FDP-Landtagskandidatin Manuela Rohde aus Siegen: Enger zusammenrücken und gemeinsam agieren
Erndtebrück. Die Frauenhilfe Erndtebrück lädt zum Frauenfrühstück ins
evangelische Jugendheim ein. Am
Mittwoch, 1. März, stehen dort von 9
bis 11 Uhr unter anderem Gedächtnisspiele auf dem Programm.
GOTTESDIENSTE
EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE
Bad Berleburg: So. 10.15 Gd., So.
11.30 Konfi-Gd.; Schüllar-Wemlighausen: So. 9 Gd., Elsoff: So. 10 Gd.
im Gemeindehaus; Raumland: So.
10.30 Gd., Berghausen: So. 10.30
Gd.; Weidenhausen: So. 19 Gd.; Wingeshausen: So. 10.30 Gd.; Bad Laasphe: So. 10 Gd. Gemeindehaus;
Oberndorf: So. 10.10 Gd.; Puderbach: So. 9.30 Gd., Niederlaasphe:
So. 10.30 Gd.; Herbertshausen: So.
11 Gd.; Erndtebrück: So. 10.30 Gd.;
Schameder: So. 9 Gd.
„Wir können es uns
nicht erlauben, noch
weiter Anschluss zu
verlieren.“
Manuela Rohde über die
Internet-Anbindung Wittgensteins
EVANGELISCHE GEMEINSCHAFTEN
Ev. Gemeinschaft Bad Berleburg: So.
10 Gd. mit Kgd., Di. 15.30 Gesprächskreis für Frauen (14-tägig), 16 Konfirmandenunterricht, Mi. 19.30 Bibeltreff, Do. 16.30 m&ms - Mädchenjungschar (7 bis 12 Jahre), 19 Uhr
„Crosslight“ (Mädchen von 15 bis 18
Jahren), 19 Jugendmeeting (16 bis 19
Jahre). Alle Gruppen treffen sich in
der Fürst-Richard-Straße 16; Kontakt:
02751/928667 oder info@ev-gembadberleburg, Sa. 16 Uhr Volleyball
in der Turnhalle des JAG. - Wemlighausen: So. 19.30 Abend-Gd., Mi.
19.30 Bibel- u. Gebetsstunde, Fr.
19.30 Posaunenchor; Ev. Gemeinschaft Banfetal in Banfe: So. 10 Morgen-Gd.; Erndtebrück: So. 19.30 Bibelstunden.
FREIE EVANGELISCHE GEMEINDEN
Welche Chancen für den Einzug in
den Landtag rechnen Sie sich als
FDP-Politikerin aus, auch mit Blick
auf aktuelle Umfragen?
Sind wir ehrlich: Die Chancen, über
die Liste in den Landtag einzuziehen, sind nicht die besten. Auch
wenn die FDP als einzige politische
Kraft ein echtes Update für die Landespolitik anbietet, werden wir
Freien Demokraten nicht die absolute Mehrheit im Landtag stellen.
Als Juristin lernt man, Dinge realistisch einzuschätzen. Bleibt also die
Frage: Kann ich den Wahlkreis direkt gewinnen? Das wäre natürlich
eine echte Sensation, doch realistisch ist eher ein Platz auf dem
Treppchen. Ich kämpfe für eine bessere Politik für die Region und für
ganz NRW. Dafür brauchen wir eine
wirklich starke FDP im Landtag –
und dieser Herausforderung
habe ich mich vom
ersten Tag an gestellt. Und ich
bin alles, aber
sicher keine
Zählkandidatin. Mit
einem starken Ergebnis im Rücken will ich
meinen eigenen Parteifreunden auf die Zehen
treten, wenn ich den Eindruck habe, unsere Heimat wird benachteiligt.
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Was bringen Gespräche mit Apothekern,
wie Sie sie jetzt in Hilchenbach geführt haben?
So ein Gespräch allein bringt wenig, wenn man davon sofort politische Initiativen erwartet. Ich habe
an diesem Tag allerdings sehr viel
gelernt. Haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht,
wie in unserem Land die Sicherheit
von Arzneimitteln flächendeckend
überprüft wird? Oder ist Ihnen
schon mal aufgefallen, wie groß die
Beratungsleistung und niedrigschwellig die Angebote in Apotheken sind? Ich bin sicher kein Lobbyist der Apotheken, aber ich sehe,
dass Apotheken vor Ort einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge und me-
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Bad Berleburg: Sa. 18.30 VAM, Mo.
18.30 hl. Messe, Mi. 16.15 Wort-Gd.
und Aschekreuz in der Odebornklinik, Mi. 18 Wort-Gd. mit Aschekreuz,
Fr. 9.30 Gemeinschaftsmesse mit
Frühstück; Bad Laasphe: So. 10.30
HA, Di. 18.30 hl. Messe, Mi. 17 WortGd. m. Aschekreuz, Fr. 19 Weltgebetstag der Frauen (ev. Kirche); Erndtebrück: So. 9 HA, Mi. 18.30 Wort-Gd.
m. Aschekreuz, Do. 9.30 Frauenmesse, Fr. 19 Weltgebetstag der Frauen
(kath. Kirche).
dizinischen Versorgung beitragen.
Diese Leistung sollte man erkennen, anerkennen und auch entsprechend würdigen. Das heißt ja nicht,
dass sich auch Apotheken dem
Wettbewerb zu stellen haben. Wir
Freien Demokraten fordern einfach
einen fairen Wettbewerb. Ich denke,
das ist nicht zu viel verlangt.
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Sie sagen: „In einem Land, in dem es
keine nennenswerten Rohstoffe
gibt, sind Wissen und Bildung die
wichtigsten Indikatoren, um sich im
Wettbewerb einen Vorsprung zu
verschaffen. Hierfür zeigt aber die
Landesregierung zu wenig Verständnis.“ Ein vernünftiger Breitbandausbau – und das betonen Sie
im Hinblick auf Wittgenstein – gehöre dazu. Was muss sich da denn
jetzt konkret tun?
Dazu müssen wir die Geschwindigkeit erhöhen – und zwar in doppelter Hinsicht. Das gilt insbesondere
für unsere – auch hier oben in Wittgenstein – wirtschaftlich starke Region, die auf der Datenautobahn
aber leider schon längst hinterherzockelt. Wir haben weltweit agierende Unternehmen – und bei unseren Datennetzen sitzt noch Samuel
Morse am Steuer. Wie gesagt, hier
muss in Sachen Datenvolumen und
Netzausbau zeitnah Geschwindigkeit aufgenommen werden. Wir
können es uns im Interesse der
Menschen nicht erlauben, noch
weiter
den
Anschluss zu
KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE
Auf
Welche politische Erfahrung bringen Sie als Kandidatin mit?
Manuela Rohde: Wenn sie damit auf
lange Parteiarbeit anspielen, die habe ich natürlich nicht! Aber sind Sie
in der Tat der Meinung, dass man
die braucht? Ich bin ein sehr politischer Mensch und komme aus einer
Generation, in der Politiker eben
keine Berufspolitiker waren. Früher
musste man sich auch im Beruf beweisen – und da habe ich in meiner
Vita einiges vorzuweisen.
Inwieweit sind Sie schon mit den
Wittgensteinern im Gespräch zur
berühmten Frage, „wo der Schuh
drückt“?
Auch in Berleburg und Erndtebrück
hatte ich schon diverse Treffen mit
den Menschen auf der Straße. Mein
Wahlkreis besteht allerdings nicht
nur aus Wittgenstein, dazu gehört
auch ein großer Teil des Siegerlandes. Richtig ist: Ich komme aus dem
Siegerland, meinem Arbeitgeber
verdanke ist es, dass ich über lange
Jahre Kontakte nach Wittgenstein
habe.
Der Schuh drückt in jeder Kommune an einer anderen Stelle. Jedes
Dorf, jeder Stadtteil hat seine eigene
Struktur. Da gibt es nicht nur einen
Schuh der drückt, es gibt viele. Ich
versuche mit vielen Menschen zu
sprechen, berate mich mit meinen
Parteifreunden. Und auch die Bundeswehr in Erndtebrück liegt mir
sehr am Herzen.
Einige Punkte haben für mich darüber hinaus eine ganz wichtige Bedeutung: Die medizinische Versorgung durch Hausärzte, die persönliche Beratung in
Apotheken und
die gesellschaftliche
Leistung
durch Vereine. Zu diesen Themen wird man von
mir
demnächst
noch viel hören, da
bleibe ich am Ball.
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Frauenfrühstück
im Jugendheim
verlieren. Wir brauchen eine digitale Route 57.
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Wittgenstein. Manuela Rohde aus
Siegen – sie ist die heimische Landtagskandidatin der FDP für den
Wahlkreis 127 inklusive Wittgenstein. Im Gespräch mit unserer Zeitung verrät sie, wie sie den Draht zu
den Wittgensteinern gesucht und
auch gefunden hat.
Sie kritisieren die „desaströse
Schulpolitik“ von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Was sollte
man daran ändern? Beobachten Sie
dazu auch die Diskussion um die
Schullandschaft in Wittgenstein?
Es ist ja nicht nur die Politik von
Hannelore Kraft. Sie hat sich mit
ihrer SPD zum Teil auch in die ungesunde Abhängigkeit der grünen Bildungsministerin begeben. Wenn ich
mit Eltern in meinem Wahlkreis
Die Basis allen politischen Handelns ist das
Grundgesetz: FDP-Landtagskandidatin Manuela Rohde im Gespräch mit Redakteur
Eberhard Demtröder.
FOTO: LARS-PETER DICKEL
Freie ev. Gemeinde Arfeld: So. 10 Gd.
und Café, Di 19.30 Hauskreis (in Berleburg), Do. 20 Bibelgespräch; Freie
ev. Gemeinde Bad Laasphe: So. 10
Gd. und Kgd. anschl. Cafeteria, Mo.
15 Bibelgespräch, Di. 20 Hauskreis
Feudingen, Di. 20 Hauskreis Niederlaasphe, Mi. 19.30 Hauskreis Wiesenbach, Do. 9.30 Frauengebetskreis
KURZ & KNACKIG
Laufen oder fahren?
Laufen.
Das macht den Kopf frei
Siegen oder Dresden? Heimat Siegen
Geld oder Leben?
Leben!
Englisch oder Russisch?
Weltsprache Englisch
Rechts oder links?
Geradeaus –
auf direktem Weg!
Wirtschaft oder Kneipe?
Kneipe.
Weil Sie da näher am Volk sind
spreche, erlebe ich sehr viel Kopfschütteln über diese Politik. Warum
hat denn die Initiative für die Rückkehr zum G9 Zulauf? Weil RotGrün einfach keine Ideen hat, außer
alles nach unten zu nivellieren.
Die Menschen in Wittgenstein,
um Ihre Frage zu beantworten, sind
sehr bildungsbewusst. Eltern wollen
gute Schulen für ihre Kinder, sie
möchten, dass ihre Kinder Erfolge
erleben und sich nicht im Stress
durch die Schulzeit quälen. Dazu
gehört auch, dass es gute Realschulen oder Sekundarschulen gibt.
Mittlere Abschlüsse müssen wieder
mehr Anerkennung und Bedeutung
bekommen. Zugleich müssen wir
die Qualität des Abiturs wieder steigern.
Wir müssen weg davon, dass alle
Schulen gleich sein müssen. Wer
weiß schon, welche Berufe unsere
Kinder in Zukunft ergreifen wollen.
Eins ist allerdings klar: Sie brauchen
schon heute die bestmögliche Bildung. Und die gelingt nicht mit der
Technik von gestern.
Thema Flüchtlinge: Wie bewerten
Sie die Entwicklung der letzten Monate, etwa auch in Wittgenstein, wo
Notunterkünfte in Bad Berleburg
und Bad Laasphe auf „stand by“ heruntergefahren wurden?
Mein Ziel ist es, dass endlich ein
überfälliges Einwanderungsgesetz
auf den Weg gebracht wird.
Eine Siegenerin kandidiert für Wittgenstein – welchen Bezug haben Sie
ganz persönlich zu Ihrer NachbarRegion?
Ich habe ehrlich gesagt ein Problem damit, wenn man immer noch
von einer Nachbar-Region spricht.
Ich weiß natürlich, dass die Wittgensteiner ein starkes Selbstbewusstsein haben, die nördliche
: Manuela Bettina Rohde (56) ist
Bad Laasphe (Feldstraße 2): So. 9.30
Gd. mit AM, 11 Predigt, Di. 20 Bibelstunde/Hauskreis.
in Siegen geboren, verheiratet
und Mutter eines 18-jährigen Sohnes.
ADVENTISTEN
: Die Juristin kennt sich auch in
Schameder: Sa. 9.30 Bibelschule,
10.30 Predigtstd.
Betriebswirtschaft, mit Anlagenberatung, Versicherungs- und
Krdidtvertragsrecht aus. Derzeit
übernimmt sie Projekt-Aufgaben
bei der Postbank und ist an der
NEUAPOSTOLISCHE KIRCHE
Bad Berleburg und Bad Laasphe: So.
9.30 gemeinsamer Gd. in Bad Laasphe; Mi. 20 Gd.
Anzeige
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„Wir müssen
weg davon, dass
alle Schulen gleich
sein müssen.“
Manuela Rohde möchte, dass mittlere Abschlüsse wieder mehr Anerkennung und Bedeutung bekommen.
Nach Bad Laasphe habe ich eine
enge Beziehung, hier habe ich in
den vergangenen Jahren viele berufliche und persönliche Kontakte geknüpft, sei es der Hesselbacher
Gletscher oder die Pilzausstellung
im Haus des Gastes. Zu meinem
persönlichen Bezug gehört auch,
dass ich täglich Neues über Wittgenstein lerne – und ich sehe, wie eng
die historischen Verflechtungen
zwischen den Kreisteilen sind.
Mit Manuela Rohde sprach
Eberhard Demtröder.
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Internet:
www.fdp-siwi.de
Wirtschaft und Bildung auf der politischen Agenda
CHRISTLICHE GEMEINDE
A
Kreishälfte unterscheidet sich in der
Mentalität und in ihrer Struktur
vom Siegerland. Aber wir sind ein
Landkreis, wir teilen viele Probleme
und haben viele gemeinsame Stärken. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir noch viel mehr für
unsere Region herausholen können, wenn wir enger zusammenrücken und gemeinsam agieren.
Aber zurück zur Frage: Was verbindet mich mit Wittgenstein? Ich
mag die Natur, ich bin gerne als
Wanderin oder Fahrradfahrerin im
Wittgensteiner Land unterwegs und
mein Herz geht auf, wenn ich hinter
Afholderbach in die wunderschöne
Mittelgebirgswelt direkt vor meiner
Haustür eintauche.
S
VIVENDI
Feel the best of culinaric flavor of Amalfi
Ausgefallene GENUSSMOMENTE RUND UM DIE AMALFIKÜSTE
im Gourmetrestaurant ARS VIVENDI
vom preisgekrönten italienischem Gastkoch Fabio Cirillo
Mi.-Sa. ab 18.00 Uhr
Jagdhof Glashütte - 57334 Bad Laasphe - 02754/3990 - das Haus, wo man sich trifft!
Fabio Cir illlo
Uni Siegen Lehrbeauftragte zu
den Themen Bank- und Kapitalmarkt-Recht.
: Schwerpunkte ihrer FDP-Kandidatur für den Landtag NRW sind
Wirtschaft und Bildung.
: Hobbys: Laufen, Radfahren,
Kunst und Kennenlernen fremder
Kulturen
GASTKÖCHE-FESTIVAL 2017
GASTKÖCHE-FESTIV
Preisgekrönte
eisgekrönte Köche geben
sich die Ehre hier im