Ökumenisches Gemeindezentrum Darmstadt-Kranichstein GEMEINSAM Informationen der Evangelischen Philippus-Kirchengemeinde und der Katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus www.oegz.de 222/2017 Nr. 222/ 2017 (März—Mai) Inhalt: Gemeindebrief - wie bekomme ich ihn?.................................................5 Ökumenische Berichte und Nachrichten ..........................................6 - 10 Neues aus der Kita „Arche Noah“ ........................................................11 JFK-Brunch Termine .........................................................................12 Neues aus Philippus .....................................................................13-17 Regelmäßige Veranstaltungen.............................................................18 Gottesdienste .............................................................................19-22 Neues aus St. Jakobus .................................................................23-29 Freud und Leid .................................................................................30 Gemeindebücherei ............................................................................31 Sprüche ..........................................................................................32 Um uns herum .................................................................................33 Nachgedacht ...............................................................................34-35 Zum Schmunzeln..............................................................................36 Empfehlungen .................................................................................37 Titelseite: Lutherrose/ Grafik: Pfeffer, Grafik oben: : GEP Die nächste Ausgabe erscheint Ende Mai 2017 2 Redaktionsschluss: 222/2017 Wort– und Bildbeiträge bitte an [email protected] Geistliches Wort Ein feste Burg ist unser Gott Vor 500 Jahren gab Martin Luther seine Thesen zur Reform der Kirche bekannt. In der ersten Ausgabe unseres ökumenischen Gemeindebriefes in diesem Jubiläums- und Gedenkjahr zur Reformation möchte ich bewusst ein Lied von Martin Luther betrachten. Papst Franziskus sagte am Ende der Gebetswoche für die Einheit der Christen: „Eine echte Versöhnung zwischen den Christen wird sich verwirklichen lassen, wenn wir verstehen, wechselseitig die Gabe des anderen anzuerkennen, und fähig sind, demütig und aufmerksam voneinander zu lernen – voneinander zu lernen! –, ohne es zu erwarten, dass zuerst einmal die anderen von uns lernen.“ In diesem guten Sinn habe ich mir also das Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“, das Martin Luther 1529 gedichtet hat, näher angeschaut (s. auch S. 4). Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bislang nur die erste Zeile gekannt habe. Wenn ich in meiner Wormser Kaplanszeit zum Friedhof geradelt bin, war mir dieser Leitsatz ein Wegbegleiter – denn er steht dort an der Fassade der Lutherkirche. Martin Luther greift in diesem Lied den 46. Psalm auf, in dem es dreimal heißt: „Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsre Burg (unser Schutz).“ Psalm 46 und dieses Luther-Lied 222/2017 geben Zeugnis davon, dass wir bei Gott jederzeit geborgen sind. Im Psalm bezieht sich dieses Gottvertrauen vor allem auf Gefahren durch Naturkatastrophen und menschliche Kriege. Im Trost- und Trutzlied Luthers geht es um den geistlichen Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Gott und dem Widersacher. Von Wehr und Waffen ist die Rede und vom alten bösen Feind. In diesem Kampf streitet für und mit uns Jesus Christus gegen den „Fürst der Welt“, wie der Teufel im Johannesevangelium bezeichnet wird. Und selbst „wenn die Welt voll Teufel wär“, wir haben nichts zu befürchten, wenn wir bei Gott unseren Schutz suchen. Gott hat das Wort gesprochen, das uns die Rettung bringt. Jesus sagt, „dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist“. (Johannesevangelium 16,11b/ Revidierte Lutherübersetzung2017) So können auch wir das Leben gut wagen. Herzlich grüße ich Sie & Euch 3 Geistliches Wort Ein feste Burg ist unser Gott Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst er’s jetzt meint, groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie sau’r er sich stellt, tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht’: ein Wörtlein kann ihn fällen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren; es streit’ für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott, das Feld muss er behalten. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein’ Dank dazu haben; er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: lass fahren dahin, sie haben’s kein’ Gewinn, das Reich muss uns doch bleiben. (Text: Martin Luther, 1529 / Evangelisches Gesangbuch Nr. 362) 4 222/2017 „GEMEINSAM“ Die Informationen des Ökumenischen Gemeindezentrums GEMEINSAM erscheinen 4x im Jahr jeweils Ende Ende Ende Ende Februar, Mai, August und November. Aktuelle kirchliche Nachrichten entnehmen Sie zwischenzeitlich bitte der Tagespresse, der „Arheilger Post“ und der Homepage „www.oegz.de“ bzw. „www.oegz-kranichstein.de“ Sie erhalten dieses Informationsheft GEMEINSAM während der Gültigkeitsdauer nur in beiden Kirchen, sondern auch bei : nicht Kranich-Apotheke Fasaneriezentrum Valora k-kiosk Einkaufszentrum am See Apotheke am See Einkaufszentrum am See Post & Shop „Kranich“ Einkaufszentrum am See Stadtteilbüro Kranichstein Grundstr. 10 Wohnpark Kranichstein Borsdorffstr. 40 Sollten Sie nicht in der Lage sein, dieses Informationsheft GEMEINSAM an einer der Abgabestellen abzuholen, können wir Ihnen den Gemeindebrief auf Antrag auch zustellen. Wir benötigen hierzu von Ihnen eine kurze schriftliche Bestellung (z.B. „Ich bitte um Zustellung des Gemeindebriefs“) mit Ihrem Namen und Ihrer genauen Anschrift. .... zusätzlich besteht die Mög- lichkeit, unseren Gemeindebrief GEMEINSAM im Internet auf der Homepage „www.oegz.de“ Die Bestellung können Sie in beiden Pfarrbüros abgeben oder an folgende Anschrift senden: unter ÖGZ-Redaktion Gemeindebrief Gemeindebrief „GEMEINSAM“ Bartningstr. 40-42 herunterzuladen! Hier finden Sie auch ältere Ausgaben. 64289 Darmstadt 222/2017 5 Ökumene Freude über Zuwendung: ÖGZ-Gremien im Dommuseum: Reinerlös des Herbstfestes verteilt Es ist zwar schon eine Weile her, dass das Ökumenische Gemeindezentrum sein Herbstfest mit Basar gefeiert hat. Entschieden wurde aber noch über die Verwendung des Reinerlöses von rund 3000 Euro, der in etwa dem des vorhergehenden Jahres entspricht. 650 Euro gingen an den Asylkreis Kranichstein. Ebenso 650 Euro erhielt das Hospiz beim Elisabethenstift in Darmstadt. Über die Zuwendung von 200 Euro durfte sich die Bücherei der Philippusgemeinde freuen. Der Rest von rund 1500 Euro sowie die Kollekte im ökumenischen Gottesdienst, mit dem das Herbstfest traditionell eingeleitet wird, stehen dem Ökumenischen Fonds des Gemeindezentrums für seine vielseitigen Aufgaben zur Ver- Moderne Kirchen im Bistum Mainz Einen Gang durch die Kirchenbaugeschichte des 20. Jahrhunderts hatten sich 29 Mitglieder der verschiedenen Gremien im Ökumenischen Gemeindezentrum am 4. Februar vorgenommen. Sie reisten nach Mainz in das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum, wo derzeit die sehenswerte Ausstellung "AUF EWIG - Moderne Kirchen im Bistum Mainz" präsentiert wird. Fünf Kirchen, geweiht in den Jahren 1926, 1954, 1975, 1980 und 2000, wurden exemplarisch ausgewählt. Dass das Ökumenische Gemeindezentrum dazu gehörte, war natürlich eine besondere Motivation für Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat, Kirchenvorstand und Ökumenischen Ausschuss, sich mit dem Thema zu befassen. Die Kunsthistorikerin und Wissenschaftliche Assistentin des Museums, Birgit Kita (im Foto rechts), führte die Gäste mit großer Sachkenntnis durch die einzelnen Räu- fügung. 6 wl 222/2017 Ökumene me. Sie hat die Ausstellung mit kuratiert und ist Mitherausgeberin des Ausstellungskatalogs, einem hervorragend gestalteten 175-seitigen Buch mit festem Einband (s. Foto unten). Allein 26 Seiten sind dem Ökumenischen Gemeindezentrum gewidmet. Eine Kirche werde mit dem Anspruch "auf ewig" gebaut. In der Weiheliturgie heiße es: "Dieser Ort sei geheiligt für immer und dieser Tisch (Altar) auf ewig geweiht". Davon sei der Titel der Ausstellung hergeleitet, sagte Birgit Kita. Die früheren Bischöfe Albert Stohr und Hermann Kardinal Volk - letzterer ein großer Förderer des Ökumenischen Gemeindezentrums - könne man als Protagonisten des modernen Kirchenbaus im Mainzer Bistum bezeichnen. Und der im vergangenen Jahr emeritierte Bischof Karl Kardinal Lehmann habe formuliert: "Unsere Kirchen sind steinerne Zeugen des Glaubens und in ihrer architektonischen und künstlerischen Verschiedenheit Gestalt gewordene Theologie". Diese Verschiedenheit war dann an den vorgestellten Kirchen aus Bischofsheim, Mainz, Seligenstadt, Darmstadt und Frankfurt-NiederEschbach sehr anschaulich zu erleben. Die eigens für die Ausstellung angefertigten, zum Teil großformatigen Fotos von Marcel Schawe und die ausgestellten sakralen Gegenstände aus den Gemeinden beeindruckten die Kranichsteiner Besucher auf unterschiedliche Weise. "Sicher kann Architektur und der jeweilige Kirchenraum am besten im eigenen Erleben wahrgenommen werden. Doch sind die Fotografien von Marcel Schawe eine einzigartige Sehschule", ist im Katalog nachzulesen. Dem konnten die Gremienmitglieder nur zustimmen. Als sie "ihr ÖGZ" mit den großartigen Aufnahmen in der Ausstellung in Augenschein nahmen, da war das Staunen über das neu Entdeckte doch groß. Das ist auch der Kunsthistorikerin nicht verborgen geblieben. wl (auch Foto links) Hinweis: Die Ausstellung ist nur noch bis zum 12. März zu sehen! Informationen zur Ausstellung unter www.dommuseum-mainz.de 222/2017 7 Ökumene 8 222/2017 Ökumene Gottesdienst 18.00 Uhr Philippuskirche im Ökumenischen Gemeindezentrum 222/2017 9 Ökumene Musikalischer Namenstag am 7. Mai Für den gemeinsam gefeierten Namenstag unserer beiden Gemeinden im Reformationsjahr 2017 hält der Ökumenische Chor ein besonderes Bonbon bereit: Er wird den Gottesdienst in St. Jakobus mit einer Messe von Wolfgang Amadeus Mozart begleiten. Mozart hat im Laufe seines Lebens zahlreiche geistliche Werke komponiert. Sehr gern gesungen und sicher vielen im Ohr ist die bekannte Motette "Ave verum", auch die Titel "Spatzenmesse" oder "Krönungsmesse" sind sicher dem einen oder anderen geläufig. Weniger bekannt sind die kleineren aber nicht minder hörenswerten Messkompositionen. Aus der bezaubernden "Missa Brevis" in G- Dur, KV 140 hat der Chor bereits das Kyrie und das Gloria im letzten Jahr im Gottesdienst gesungen. Derzeit widmet er sich der Einstudierung des Credo (Glaubensbekenntnis). So werden an der Namenstagsfeier die wichtigsten Teile der Mozart-Messe erklingen. Als besonderen Geschmack dieses „Bonbons“ begleitet den Chor ein kleines Streichorchester aus Kranichsteiner Musikerinnen und Musikern, so dass die Musik dem Anlass angemessen feierlich und festlich erklingen und wirken kann. 10 Andreas Sommer 222/2017 Kita Arche Noah 222/2017 11 JFK-Brunch JFK – Brunchtermine Liebe Stammgäste und neugierige Erstbesucherinnen/Erstbesucher, der Winter, der seit langem mal wieder einer war, für die einen zu kalt, für andere gerade richtig („endlich mal wieder Schnee“), geht dann bald in den Frühling über… Diesen Prozess wollen wir wie immer kreativ-kulinarisch begleiten. Hier die Termine: Am Sonntag, 5. März 2017, unternehmen wir eine ’Balkanreise’. Mit Hilfe unserer Praktikantin bereiten wir Mantija, Qorb und Bombica zu … Seien Sie gespannt! Am Sonntag, 2. April 2017, dreht sich alles um die Pellkartoffel mit entsprechenden Dips etc., denn wir sind ja nach Fastnacht in der ’Fastenzeit’. Am Sonntag, 7. Mai 2017, läuten wir endgültig den Frühling ein. Um die entsprechenden ’Gefühle’ anzuregen, geht es ganz bunt zu. Lassen Sie sich überraschen! Die Brunches finden von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr im Ökumenischen Kinderund Jugendhaus statt. Spenden für die Deckung der Kosten werden erbeten. Wegen der besseren Planung bitten wir um eine unverbindliche Anmeldung (z.B. per Mail über unsere Website ’s ökumenische an [email protected]), da w ir auf die Bew irtung von max. 25 P ersonen beschränkt sind. Wir würden uns freuen, Sie bei unseren Brunches begrüßen zu dürfen. Ihr JFK-Team Noch kurz in eigener Sache: Wir suchen immer wieder Nachfolgerinnen/Nachfolger und Unterstützerinnen/Unterstützer für unser Brunchteam! Wenn Ihr also Spaß am Kochen und Dekorieren habt, dann meldet euch doch direkt im Ökumenischen Kinder- und Jugendhaus oder sprecht uns beim nächsten Brunch einfach an! 12 222/2017 Philippus Die Orgel gehörte zu seinem Leben: Hermann Wild verstorben Im Dezember 2015 spielte Hermann Wild noch die Orgel in der Philippuskirche zur Adventsfeier der Senioren. Auch mit 84 Jahren war Wild immer noch beweglich geblieben. Auf Zuruf spielte er, was gewünscht wurde. Für ihn kein Problem. Kurz nach seinem 85. Geburtstag ist Hermann Wild Mitte November 2016 gestorben. Er war der Mitarbeiter der Philippus-Kirchengemeinde, der am längsten hier seinen Dienst versah. Er spielte schon die Orgel in Kranichstein, als es die Evangelische Kirchengemeinde Kranichstein noch gar nicht gab. Im Advent 1999 wurde er offiziell verabschiedet. Noch bis Anfang 2016 sprang er gelegentlich ein. „An Ostern, nachdem ich 18 geworden war, spielte ich zum ersten Mal in der Schlosskapelle in Kranichstein,“ erinnerte sich Wild bei seiner Verabschiedung. Das erste Mal war 1950. Von da an spielte er dann alle 14 Tage. Kranichstein gehörte damals kirchlich noch zur Auferstehungsgemeinde in Arheilgen. Alle zwei Wochen kamen Pfarrer und Organist aus Arheilgen; dann war Gottesdienst für die Kranichsteiner in der Schlosskapelle. Als am 1. August 1966 die Kranichsteiner Kirchengemeinde selbständig wurde, wurde Wild ihr Organist. Sonntag für Sonntag saß er hier an der Orgel und begleitete den Gemeindegesang. Für sein Engagement ist ihm die Philippusgemeinde sehr dankbar und erinnert sich gern an ihn. Doch nicht nur die Orgel war sein Instrument. Er konnte auch Akkordeon spielen oder Waldhorn blasen. Im Posaunenchor oder später im Wixhäuser Musikverein spielte er mit; im Merck-Chor sang er die Bass-Stimme oder dirigierte diesen Chor auch. Musik gehörte ganz einfach zum Leben von Hermann Wild. 222/2017 Dietmar Volke (auch Foto) 13 Philippus Passion an der Schuke-Orgel „Luther-Changes“ Orgelkonzert mit Christoph Brückner, dem „Popstar an der Orgel“ Sonntag, 5. März 2017, um 17 Uhr Philippuskirche im ÖGZ Kranichstein, Bartningstr. 42 Eintritt frei – Spenden erbeten Chris Brückner, bekannt durch seinen virtuosen und zugleich die Grenzen einzelner musikalischer Genres sprengenden Interpretationsstil, wurde schon oft als „Popstar an der Orgel" bezeichnet. Seine originellen und unkonventionellen Konzerte ziehen immer wieder auch Zuhörer in die Kirche, die sich sonst nicht als "eingefleischte Orgelfans" bezeichnen würden. Passend zum „Reformationsjubiläum“ bringt er dieses Jahr in seinem Programm „Luther-Changes“ Variationen und Metamorphosen über LutherChoräle mit, Impressionen und Emotionen in Dur und in Moll. Bestandteil des Programms ist natürlich auch der von Luther gedichtete und komponierte Choral "Ein feste Burg ist unser Gott", den er in Anlehnung an Psalm 46 dichtete. Von Heinrich Heine (1797-1856) wurde dieses Lied einmal als "Marseiller Reformations-Hymnus" bezeichnet. Später bezeichnete ihn Friedrich Engels (1820-1895) auch als "Marseillaise der Bauernkriege". Bis heute ist dieses Luther-Lied für den Protestantismus von enormer Symbolkraft. Darum versteht es sich von selbst, dass gerade dieser Luther–Choral eine besondere Akzentuierung erfährt. Und so gibt es zum Hör-Vergleich dann sogar gleich mehrere unterschiedliche Fassungen und Facetten darüber, wie beispielsweise eine Meditation (nach YIRUMA) oder“ Sound-Explosion(s)“ nach Starwars und Van Halen… Weitere Luther-Choräle werden von Brückner zitiert, variiert und (syn-) kopiert, wie zum Beispiel der Choral "Verleih uns Frieden gnädiglich" (nach Jenkins), "Vater unser im Himmelreich" (nach Mendelssohn Bartholdy) aber auch Choräle wie "Sonne der Gerechtigkeit" (nach STING), "Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit" (nach Drischner). Freuen Sie sich also auf ein sehr farbiges und spannendes Programm nach dem Anspruch "curioso & furioso". Gänsehaut-Feeling und Überraschungen sind quasi vorprogrammiert. Darum: Termin unbedingt vormerken - weitersagen und weiterempfehlen ! 14 Dr. Frank Möller 222/2017 Philippus 222/2017 15 Philippus Neuer Küster als Vertretung: Edmund Schenk Ich heiße Edmund Schenk, wurde 1950 in Heidelberg geboren und war beruflich insgesamt 40 Jahre als Pfleger tätig, zuletzt als Altenpfleger im Elisabethenstift Darmstadt. bin ich zudem Amtsgericht Darm- Ehrenamtlich Betreuer am stadt. In der Martin-Luther-Kirchengemeinde und in der Stiftskirchengemeinde versehe ich bereits vertretungsweise den Küsterdienst und freue mich auf meine neue Aufgabe in der Philippus-Kirchengemeinde. Edmund Schenk 16 KonfiTage im Kloster Höchst Drei Tage „gehörte“ das Kloster Höchst Ende Januar unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden mit ihren Begleitern. Sein Leben einmal aus einem anderen Blickwinkel anzuschauen. Darum ging es. Und so begegneten die Konfis Martin Luther und dem „Club der toten Dichter“, einem Kultfilm, hatten Gelegenheit, für sich und miteinander viel auszuprobieren. „Es hat viel Spaß gemacht“, fanden die meisten. Ein Gottesdienst (Foto unten) beschloss die gemeinsamen Tage. Draußen war es Ende Januar klirrend kalt. Das hatte die Gruppe besonders beim Warten auf die Odenwaldbahn bei der Hin- und Rückfahrt zu spüren bekommen. „Die unterhaltsame und lehrreiche Fahrt bot ein sehr abwechslungsreiches Programm. Ich persönlich fand die Gipsmasken, ein Wahlprogramm, und den Filmabend am besten“, urteilt eine der Konfirmandinnen. Bericht aus Beiträgen von Johannes Fey und Antonia Kilger 222/2017 Philippus Hinweis: Aus Gründen des Datenschutzes haben wir davon abgesehen, personenbezogene Daten zu Taufen, Trauungen, Bestattungen usw. auf unserer Homepage und damit im Internet zu veröffentlichen. 222/2017 17 Regelmäßige Termine Philippus Gottesdienst Sonntag 10.30 Uhr Taufen Sonntag 1x im Monat (i. d. R. 1. So.) Abendmahlsfeier Sonntag 2x im Monat (i. d. R. 2. und 4. So.) Gemeindebücherei Dienstag 15.30 - 18.30 Uhr Freitag 11.00 - 12.00 Uhr (in den Schulferien abweichend!) Eltern-Kind-Treff (Drop In) Mittwoch Jungschar Mittwoch 16.30 - 18.00 Uhr 9.00 - 11.00 Uhr Regelmäßige Termine Ökumene Eine Welt Stand zum Sommerfest, Herbstfest und Weltgebetstag im Foyer der Philippuskirche/ Hof der Begegnung Gymnastikgruppe Montag 09.30 Uhr Maria- u. Martha-Raum (Philippus) bzw. Franziskussaal (St. Jakobus) Ökum. Mittagstisch Montag 12.30 Uhr Philippuskirche Gemeindebüro Philippus 792 31 Pfarrbüro St. Jakobus 741 83 für Senioren Selbsthilfegruppe Kreuzbund für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängige m. Angeh. Flötenensemble „TonART“ Strickkreis (Basar) Montag 18.00 Uhr - 19.30 Uhr Franziskussaal (St. Jakobus) 31 73 77 Montag 18.30 Uhr Philippuskirche Dienstag 09.00 Uhr (vierzehntägig) Bonhoeffer-Raum Blockflöten– und Klavierunterricht nach Vereinbarung P hilippuskirche (kostenpflichtig) Gitarrenunterricht (kostenpflichtig) A ngelika Greiner-Wiehr 951 87 74 Mittwoch 13.15 - 19.15 Uhr Heike Schwede, 37 76 41 Ökum. Gesprächskreis M ittw och 20.00 Uhr (jeden 3. Mi. im Monat) Claudia Greiff-Reusch, 35 17 32 Chor Donnerstag 19.30 Uhr Philippuskirche Regelmäßige Termine St. Jakobus Vorabendmesse Eucharistiefeier Heilige Messe 18 Samstag 18.00 Uhr Sonntag 10.30 Uhr Donnerstag 10.00 Uhr 222/2017 Termine - Philippus - Termine - Philippus - Termine Gottesdienste und besondere Veranstaltungen: So. 05.03.17 17.00 Uhr „LUTHER CHANGES! Passion an der Schuke-Orgel mit Christoph Brückner, dem „Popstar an der Orgel“ (s. auch S. 14) So. 26.03.17 10.30 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden So. 02.04.17 10.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe So. 09.04.17 10.30 Uhr Palmsonntag: P almw eihe im Hof der Begegnung mit kleiner ökum. Prozession (bei gutem Wetter), anschl. Gottesdienst Do. 13.04.17 19.30 Uhr Gründonnerstag: A bendmahlsgottesdienst Fr. 14.04.17 10.30 Uhr Karfreitag: Gottesdienst mit Abendmahl unter Mitwirkung des Ökum. Chors So. 16.04.17 6.00 Uhr Ostersonntag: Ostermorgen -Gottesdienst mit Abendmahl und anschl. Frühstück in den Gruppenräumen Die kath. Gemeinde ist herzlich eingeladen! 10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Mo. 17.04.17 10.30 Uhr Ostermontag: Ostergottesdienst für Kleine & Große So. 07.05.17 10.30 Uhr Ökum. Festgottesdienst zum Namenstag unserer beiden Gemeinden in St. Jakobus mit „Missa brevis“ von W. A. Mozart (Ök. Chor & Streicherensemble) So. 14.05.17 10.30 Uhr Konfirmation I So. 21.05.17 10.30 Uhr Konfirmation II Do. 25.05.17 10.00 Uhr Christi Himmelfahrt: Regionaler Gottesdienst im Platanenhain auf der Mathildenhöhe (in Philippus kein Gottesdienst) So. 04.06.17 10.30 Uhr Pfingstsonntag: Gottesdienst mit Abendmahl Mo. 05.06.17 10.30 Uhr Pfingstmontag: Gottesdienst für Kleine & Große mit Taufe Konto Evangelische Philippusgemeinde Darmstadt-Kranichstein IBAN DE52 5085 0150 0017 0005 94 BIC: HELADEF1DAS 222/2017 19 Termine - Ökumene - Termine - Ökumene - Termine - Ökumene Gottesdienste und besondere Veranstaltungen: Fr. 03.03.17 18.00 Uhr Ökum. Gottesdienst zum Weltgebetstag in Philippus Mi. 08.03.17 15.45 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Kranichstein/ Pflegewohnbereich 16.30 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Kranichstein Mi. 12.04.17 15.45 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Kranichstein/ Pflegewohnbereich 16.30 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Kranichstein So. 07.05.17 10.30 Uhr Ökum. Festgottesdienst zum Namenstag unserer beiden Gemeinden in St. Jakobus mit „Missa brevis“ von W. A. Mozart (Ök. Chor & Streicherensemble) Mi. 10.05.17 16.30 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Kranichstein Foto: Lotz 20 Konto Ev. und Kath. Kirchengemeinde 222/2017 Darmstadt-Kranichstein, IBAN DE96 5085 0150 0017 0007 72 BIC: HELADEF1DAS Termine - St. Jakobus - Termine - St. Jakobus - Termine Gottesdienste und besondere Veranstaltungen: Mi. 01.03.17 20.00 Uhr Messfeier zu Aschermittwoch Fr. 03.03.17 18.00 Uhr Ökum. Gottesdienst zum Weltgebetstag in Philippus So. 05.03.17 10.30 Uhr Messfeier mit Vorstellung der Erstkommunionkinder Di. 07.03.17 07.30 Uhr Frühschicht: Thematisches Morgengebet, anschl. Frühstück Di. 14.03.17 19.00 Uhr Spätschicht: Thematisches Abendgebet, anschl. Beisammensein Mi. 22.03.17 07.30 Uhr Frühschicht: Thematisches Morgengebet, anschl. Frühstück Sa. 25.03.17 Wallfahrt der Pfarrgruppe DarmstadtNord nach Dieburg 09.15 Uhr Treffen der Fußwallfahrer in St. Jakobus 13.25 Uhr Treffen der Buswallfahrer in St. Jakobus 14.00 Uhr Bußgottesdienst in St. Peter und Paul 14.45 Uhr Begegnung bei Kaffee und Kuchen im Pater Delp Haus 16.00 Uhr Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche Di. 28.03.17 19.30 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung im Franziskussaal Mi. 29.03.17 18.00 Uhr Bibelkreis im Raum „Aquarium“ 20.15 Uhr Spätschicht: Thematisches Abendgebet Di. 04.04.17 19.00 Uhr Spätschicht: Thematisches Abendgebet, anschl. Beisammensein Mi. 05.04.17 16.30 Uhr Messfeier im Wohnpark Kranichstein Sa. 08.04.17 16.00 17.00 Uhr Gelegenheit zur Beichte / zum Beichtgespräch >>> 222/2017Konto Katholische Kirchengemeinde St. Jakobus Darmstadt-Kranichstein IBAN DE58 5085 0150 0017 0000 98 BIC: HELADEF1DAS 21 Termine - St. Jakobus - Termine - St. Jakobus - Termine So. 09.04.17 10.30 Uhr Palmsonntag: Palmweihe im Hof der Begegnung mit kleiner ökumenischer Prozession (bei gutem Wetter), anschließend Hochamt 17.00 Uhr Bußgottesdienst als Einstimmung in die Karwoche (keine hl. Messe), anschließend Beichtgelegenheit Do. 13.04.17 20.00 Uhr Gründonnerstag: Feierliche Abendmahlmesse, anschließend Gethsemane-Andacht Fr. 14.04.17 16.30 Uhr Karfreitag: Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Sa. 15.04.17 22.15 Uhr Feier der Osternacht Die evangelische Gemeinde ist herzlich eingeladen! Mitgebrachte Osterspeisen werden gesegnet, anschl. Begegnung im Franziskussaal So. 16.04.16 10.30 Uhr Ostersonntag: Feierliches Hochamt Mo. 17.04.17 10.30 Uhr Ostermontag: Feierliches Hochamt Sa. 22.04.17 11.00 Uhr Probe für die Erstkommunion So. 23.04.17 11.00 Uhr Weißer Sonntag: Feierliche Erstkommunion Mi. 26.04.17 18.00 Uhr Bibelkreis im Raum „Aquarium“ So 30.04.17 10.30 Uhr Dankgottesdienst der Erstkommunionkinder Di. 02.05.17 19.30 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung im Franziskussaal So. 07.05.17 10.30 Uhr Ökum. Festgottesdienst zum Namenstag unserer beiden Gemeinden mit „Missa brevis“ von W. A. Mozart (Ök. Chor & Streicherensemble) Do 25.05.17 09.00 Uhr Christi Himmelfahrt: Feierliches Hochamt Mi. 31.05.17 18.00 22 Bibelkreis im Raum „Aquarium“ 222/2017 St. Jakobus Sternsinger: Rekordergebnis und Besuch beim OB In der Regel sind die Sternsinger in den Gemeinden jährlich um den Tag der Heiligen Drei Könige (6. Januar) unterwegs, um den Segen "20*C+M+B+17" an die Türen der Wohnungen und Häuser zu schreiben und um eine Spende für Not leidende Kinder in aller Welt zu bitten. In Kranichstein ist die Tradition eine etwas andere. Wegen der Ferien ziehen sie bereits in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr durch die Straßen. Der Aussendungsgottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag in der St. Jakobuskirche war der Startschuss für die Aktion vom 27. bis 30. Dezember. 15 Kinder machten sich mit drei erwachsenen Betreuern auf den Weg. Sie hatten rund 70 Besuche zu absolvieren. Darunter war auch der Wohnpark Kranichstein (Foto unten), wo sie von den Bewohnern herzlich aufgenommen wurden. Belohnt wurden die hoch motivierten Sternsinger im Alter von fünf bis dreizehn Jahren immer wieder mit Kuchen, Plätzchen, warmen und kalten Getränken sowie Abendessen bei mehreren besuchten Gemeindemitgliedern. Besonders begeistert waren die besuchten Familien vor allem von dem diesjährigen Sternsingerlied "Von Tür zu Tür - mungu awarabiki nyumbahii", das die Kinder - wie viele andere Lieder - mit viel Engagement gesungen haben. Das Sammelergebnis war wieder ein Rekordergebnis. 3.503,20 Euro kamen zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von rund 19 Prozent. >>> Foto: S. Freytag 222/2017 23 St. Jakobus Gutes Miteinander: Zur Tradition geworden ist auch der Besuch bei Oberbürgermeister Jochen Partsch und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung im Rathaus am Luisenplatz. Es war ein schönes und farbenprächtiges Bild, als sich die Sternsinger am Nachmittag des 17. Januar mit anderen aus Darmstädter Kirchengemeinden aufstellten und ihre Lieder mit dem OB sangen. Eine kurze Sequenz ist Foto: S. Freytag sogar auf YouTube im Internet zu sehen und zu hören. Im Anschluss haben sie den Segen über die Türen der Verwaltung angebracht. Partsch dankte den Sternsingern für das große Engagement und belohnte sie für ihre Dienste mit einem Geschenk. Die Aktion stand in diesem Jahr unter dem Motto "Gemeinsam für Gottes Schöpfung in Kenia und weltweit". Kenia ist das Beispielland. Unterstützt werden aber viele Hilfsprojekte in ganz Afrika und darüber hinaus. wl 24 Neujahrsempfang Eine außerordentlich positive Stimmung begleitete den Neujahrsempfang, zu dem der Pfarrgemeinderat von St. Jakobus am 15. Januar eingeladen hatte. Voll war der Franziskussaal und die Gemeindemitglieder und Gäste waren offensichtlich hoch zufrieden mit dem, was sie über das abgelaufene Jahr zu hören und zu sehen bekamen. Der Vorsitzende des PGR, Dr. Emil Hubert, erhob zu Beginn das Glas, ließ die Besucherinnen und Besucher miteinander anstoßen und wünschte allen ein gutes Jahr 2017. Er konnte dies in der Gewissheit tun, dass 2016 für St. Jakobus ein erfolgreiches Jahr war, getragen von einem guten Miteinander des pastoralen Teams, der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der gesamten Gemeinde. Die Verbundenheit mit der evangelischen Philippusgemeinde kam im Grußwort von Pfarrer Dietmar Volke zum Ausdruck. "Wir legten die Schätze der Traditionen zusammen und empfinden es als Glück und Segen, miteinander arbeiten zu können", sagte er und erhielt spontan Beifall. Emil Hubert ließ in seinem Vortrag das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Er hatte viele 222/2017 St. Jakobus Termine und Zahlen zur Hand und untermalte seine Ausführungen mit einer Powerpoint-Präsentation, die die Höhepunkte im Gemeindeleben noch einmal anschaulich vor Augen führte. Für den Verwaltungsrat informierte Hubert die Anwesenden über dessen Arbeit und berichtete über einen ausgeglichenen Haushalt der Pfarrgemeinde. referentin Sonja Knapp ab 6. Februar im Gemeindezentrum angeboten wird, hat sich eine respektable Zahl von freiwilligen Helfern zur Verfügung gestellt. Erfreut zeigte sich Dr. Hubert über die Fortschritte auf der Ebene der Pfarrgruppe Darmstadt-Nord mit den Pfarreien in Messel und Arheilgen/Wixhausen. Der im letzten Jahr Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Ehrenamt von St. Jakobus, viele Aktivitäten sind zu verzeichnen. Den Ehrenamtstag im Oktober 2016 mit rund 30 Teilnehmerinnnen und Teilnehmern - es war der dritte - bezeichnete der Pfarrgemeinderatsvorsitzende als vollen Erfolg. Er regte an, ihn zukünftig gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde durchzuführen. Für den ökumenischen Mittagstisch, der auf wesentliche Initiative von Pastoral- wieder installierte Seelsorgerat soll diese weiter intensivieren. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende dankte am Schluss allen, die mitgeholfen haben, "Gemeinde zu gestalten". Er hoffe auf eine weiterhin so gute Gemeinschaft. Die wurde von den Anwesenden schon nach dem offiziellen Teil im Gespräch bei einem Glas Sekt eifrig gepflegt. 222/2017 wl (auch Foto) 25 St. Jakobus Pilgern I: Von Ober-Ohmen nach Romrod So langsam hat sich die Pilgergruppe von St. Jakobus daran gewöhnt, nicht nur jeweils eine Tagesetappe auf dem Lutherweg 1521 zu absolvieren. Zum dritten Mal war sie am 19. und 20. November an zwei Tagen unterwegs und übernachtete in einem Hotel. Es war das letzte Pilger-Wochenende im Jahr 2016, die 15. und 16. Etappe. 30 Teilnehmerinnen und Teil- nehmer machten sich am Samstag in Ober-Ohmen auf den knapp zehn Kilometer langen Weg nach Schellnhausen, am Rande des Vogelsberges entlang. Leider war es diesmal kalt und regnerisch - ganz im Gegensatz zur letzten Tour mit einem traumhaften Wetter, an das sich an diesem Tag alle gerne erinnerten. Erster Besichtigungsort war die evangelische Kirche in Ober-Ohmen mit einer Führung durch den früheren Dorflehrer Karl Heinz Lichau. Bei dem Gotteshaus handelt es sich im Verhältnis zur Größe des Dorfes um eine gro- 26 ße, massiv gebaute Kirche mit mittelalterlichen Fresken im Chorturm, die von einer Kölner Restauratorin freigelegt wurden. Regenschutz und Schirme sind die Begleiter beim Anstieg auf den Grauen Berg, wo sich eine Vielzahl von Windrädern drehten und Schilder vor Eisschlag der rotierenden Windräder warnen. Die Gruppe musste sich aber nur vor Wind und Regen schützen - das gehört zum Pilgern aber einfach dazu. Für die Mittagsrast in Ermenrod stand das gut geheizte Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung. Manch einer genoss neben der Verpflegung aus dem Rucksack einen heißen Tee oder Kaffee, den Gemeindemitglieder dankenswerterweise gekocht hatten. Zuvor besuchte man die gegenüber liegende Martin-Luther- Kirche, wo Pfarrer Thomas Harsch eine Andacht hielt und der Pilgerinnen und Pilger gedacht Foto: Brück wurde, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage waren, dabei zu sein (dazu gehörte auch der Schreiber dieser Zeilen, der den Text nach Informationen von Monika Korn verfasste). Tagesziel war der Ort Schellnhausen, von wo aus Alsfeld mit Autos angesteuert wurde. Begeistert waren alle von der Führung am späten Nachmittag durch die Straßen mit den wunderbaren Fachwerkhäusern. Sehr anschaulich sprach der junge Führer von der Geschichte der Stadt und erzählte über die Verbindungen Luthers zu Alsfeld. 222/2017 St. Jakobus Am Sonntag führte die Strecke von Schellnhausen in das 14 Kilometer entfernte Romrod. Dieses Städtchen ist absolut sehenswert mit seinem Schloss, einer Museumsscheune und einer restaurierten ehemaligen Synagoge. Hier hatten die Pilger ihren letzten geistlichen Impuls. In der Museumsscheune befindet sich die Geschäftsstelle des Vereins Lutherweg in Hessen, wo die Kranichsteiner Gruppe von dem stellvertretenden Vorsitzenden, Bernd Rausch, mit heißem Kaffee begrüßt wurde. Michael Korn, der Organisator der Pilgergruppe von St. Jakobus, hatte schon viel telefonischen Kontakt mit Rausch, entsprechend herzlich fiel das persönliche Kennenlernen aus. Als Dank brachte Korn ein Weinpräsent mit. Diese Begegnung war ein schöner Abschluss vor der Rückfahrt nach Darmstadt. Am 18. und 19. Februar geht es an den ersten Start im Jahr 2017. Romrod. Dort war, zur Freude aller, wieder Bernd Rausch, der geistige Vater des Lutherweges, zur Begrüßung gekommen. Er konnte unter anderem berichten, dass die offizielle Eröffnung des Lutherweges am 14. Mai in Romrod stattfindet. Die Strecke am ersten Tag führte über Oberrod, Liederbach, Altenburg und Alsfeld nach Eifa. In Altenburg stand der Besuch der evangelischen Schlosskirche auf dem Programm, wo zwei Darstellungen von Jakobus dem Jüngeren und Philippus für wl Pilgern II: Von Romrod nach Grebenau Mit der 17. und 18. Etappe hat die Pilgergruppe von St. Jakobus ihr Pilgerjahr 2017 eingeläutet. Die Tour führte am 18. und 19. Februar auf dem Lutherweg 1521 von Romrod nach Grebenau. Übernachtet wurde noch einmal in Alsfeld. Insgesamt legten die 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine 30 Kilometer lange Wegstrecke an den beiden Tagen zurück. Zunächst ging es nach dem Pilgersegen in der St. Jakobuskirche in Kranichstein mit sieben PKWs nach 222/2017 besondere Aufmerksamkeit sorgten. Schließlich sind sie die Namengeber der beiden Kirchen im Ökumenischen Gemeindezentrum in Kranichstein. Nach einem ersten geistlichen Impuls freute man sich über liebevoll in Frühlingsfarben gedeckte Tische im Gemeindesaal. Selbstgebackener Kuchen und Kaffee warteten auf die Gäste, die von Frau Bücking vom Kirchenvorstand und Frau Schmidt begrüßt wurden. Es entwickelten sich interessante Gespräche mit Mitgliedern des Kirchenvorstandes, die auch viel Interesse an der Pilgergruppe zeigten. >>> 27 St. Jakobus Der Sonntag begann mit einer Andacht von Pastoralreferentin Sonja Knapp in der evangelischen Kirche in Eifa. Wenn hier übrigens immer wieder von Besuchen evangelischer Kirchen die Rede ist, so liegt das daran, dass der Vogelsberg mit den vielen kleinen Städten und Dörfern für die katholische Kirche reines Diasporagebiet ist. Weiter führte der Weg an dem Flüsschen Eifa entlang. In der Nähe der Quelle gab es einen weiteren Impuls. Es war zwar relativ kalt für Aufenthalte im Freien, aber es regnete Gott sei Dank so gut wie nicht. Weitere Station: die evangelische Kirche in Schwarz. Der Impuls befasste sich anhand eines Bildes mit der Taufe Jesu. Frau Kühn-Hörr begrüßte die Besucher und erwähnte, sie und ihr Mann seien mit Pfarrer Volke und seiner Frau von der Philippusgemeinde in Kranichstein gut bekannt. Natürlich galt es Grüße mitzunehmen. Nach einer köstlichen Gulaschsuppe mit erfrischenden Getränken fiel es schwer, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und weiterzulaufen. Schließlich fehlten noch rund zwei Stunden an der 14 Kilometer langen Tagesetappe bergauf zum Ziel Grebenau. Aber auch die wurden geschafft. Bürgermeister Lars Wicke stand zur Begrüßung bereit und präsentierte einige Informationen zur politischen Gemeinde. Nach dem letzten Impuls endete der Tag vor der Rückfahrt mit dem Lied "Und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich fest in deiner Hand ..." Das wird spätestens am 18./19. März sein, wenn es von Grebenau nach Asbach geht. wl (auch Fotos) Gemeindestatistik: Zahl der Mitglieder sinkt deutlich Die Zahl der Gemeindemitglieder ist deutlich gesunken. 2189 waren es am 31. Dezember 2016. Das sind 83 weniger als Ende 2015 (2272). Einen so starken Rückgang hat es seit vielen Jahren nicht gegeben. Aber auch die Einwohnerzahl von Kranichstein ging erstmals leicht zurück: von 11953 im Jahr 2015 auf 11907 zum 31. Dezember 2016. In der pfarrgemeindlichen Statistik sehen die Zahlen wie folgt aus: Taufen 8 (2015: 18) Erstkommunionkinder 13 (10) Firmlinge 11 (12) Trauungen 4 (8) Beerdigungen 21 (18) Kirchenaustritte 21 (17) Kircheneintritte 2 (0) wl 28 222/2017 St. Jakobus Erstkommunion am 23. April In diesem Jahr werden in St. Jakobus folgende Kinder ihre Erstkommunion feiern: Jeremy Asamoah Matea Bradić Matej Bradić Alexander Dinkelacker Till Freytag Colin Newerla Alma Schrenk Joel Snep Gabriela Thomas Alessio Toia Maximilian Zimmermann Fahrt nach Ötigheim: Zum Schauspiel „Luther“ Unsere Kirchengemeinde St. Jakobus bietet für Sonntag, 2. Juli 2017, eine Fahrt zu den Volksschauspielen in Ötigheim im Schwarzwald an. Gezeigt wird das Schauspiel "Luther" von Felix Mitterer. Anlass ist das 500. Jubiläumsjahr der Reformation. Mit Hunderten von Mitwirkenden, großen Chören, Reiterei, Tanz und opulenter Ausstattung zeichnet das Schauspiel auf Deutschlands größter Freilichtbühne Luthers Weg von seinem Eintritt ins Kloster, über den Thesenanschlag, seine Ächtung als Ketzer und das Versteck auf der Wartburg bis hin zur Hochzeit mit Katharina von Bora vor dem Hintergrund der Bauernkriege 1525. Abfahrt mit dem Bus ist um 9 Uhr am Ökumenischen Gemeindezentrum, Rückkehr gegen 19.30 Uhr. Informationen sind über das Pfarrbüro (Telefon 7 41 83) erhältlich. wl 222/2017 29 Freud und Leid Hinweis: Aus Gründen des Datenschutzes haben wir davon abgesehen, personenbezogene Daten zu Taufen, Trauungen, Bestattungen usw. auf unserer Homepage und damit im Internet zu veröffentlichen. 30 222/2017 Gemeindebücherei Liebe Büchereifreunde, hoffentlich konnten Sie das Jahr 2017 froh und gesund beginnen, und nun freuen wir uns schon auf den Frühlingsanfang. Eduard Mörike schrieb: Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte... Veilchen träumen schon... Frühling, ja du bist ´s.“ Außer auf den Frühling freuen wir uns bestimmt aber auch auf neue Bücher. Einige Titel stelle ich Ihnen vor: A. u. H. Carmi "Das unsterbliche Klavier": Von seinem Großvater hörte Avner die Geschichte des faszinierenden Siena-Pianos. Er machte sich auf die Suche...und nach einer schier unglaublichen Odyssee über mehrere Kontinente gelangte das Instrument in seine Hände . . . Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen und ich wünsche, dass es viele begeisterte Leser finden wird. L. Pulver "Dem Leben ins Gesicht gelacht": Ihr herzhaftes Lachen ist uns aus ihren Filmen bekannt. L. Pulver erzählt aus ihrem Leben . N. Roberts "Ein Leuchten im Sturm": Shelby macht sich auf die Suche nach den Geheimnissen ihres verstorbenen Mannes.. E. Herrmann "Die Mühle": Frühere Bekannte aus der Schulzeit laden ein...aber ist es eine Falle? Sh. Bazyar "Nachts ist es leise in Teheran": Aufwühlend und anrührend erzählt. Vier Familienmitglieder und vier Jahrzehnte. Für die Leseanfänger haben wir einige neue Bücher von der Stiftung Lesen zur Verfügung gestellt bekommen - die nun auf eifrige Leser warten. Ich mache Urlaub vom 26. März bis 2. April 2017. Ab 4. April bin ich wieder für Sie da, ebenso während der Osterferien zu den üblichen Öffnungszeiten. Ich freue mich auf Sie in der Bücherei und grüße Sie. Ihre T. Röhrig "Die Flügel der Freiheit": Ein historischer Roman... Tag für Tag nimmt die Unruhe zu und gefährdet die Reformation. Spannend und authentisch... 222/2017 31 Sprüche Foto: Lotz/ Grafik: GEP 32 222/2017 Um uns herum ist eine gemeinsame Aktion der Bistümer Trier, Mainz und Fulda, der Erzbistümer Luxemburg und Köln, des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Aachen, sowie der Evangelischen Kirchen im Rheinland und in Hessen-Nassau. Die Aktion wird mit dem Aschermittwoch, am 1. März 2017, beginnen und an Ostern enden. Die Aktion wird damit zum zwanzigsten Mal stattfinden (s. www.autofasten.de )! Autofasten ist eine Möglichkeit, in der Fastenzeit Schöpfungsverantwortung im Alltag bewusst zu leben. Als Christen sind wir in der Fastenzeit eingeladen, unsere Beziehung zu Gott und den Mitmenschen zu überdenken und zu vertiefen, eigene Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu verändern und in diesem Sinne neu in Bewegung zu kommen. 1850 Menschen haben im Frühjahr 2016 an der Aktion Autofasten teilgenommen und statt des Autos andere Möglichkeiten der Mobilität ausprobiert oder das Autofahren eingeschränkt. Wer sich rechtzeitig anmeldet, kann auch etwas gewinnen - der Hauptgewinner aber ist die Umwelt. "Es soll nicht darum gehen, das Autofahren gänzlich zu verbieten. Aber wir können unsere Perspektiven ändern, wenn wir ganz bewusst und zumindest in der Fastenzeit auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Das kann und soll zu neuen Einsichten und neuen Möglichkeiten und Erfahrungen führen.“ Bundesministerin für Umwelt Dr. B. Hendricks Nacht der Kirchen in Darmstadt 2017: „Komm, sei Gast!“ Jesus stieg auf einen hohen Berg, wenn er Gott ganz nahe sein wollte. Heutzutage bringen Flugzeuge die Menschen noch höher hinauf. Und oben am Himmel kann es vorkommen, dass sich zwei Kondensstreifen überschneiden, ein Kreuz bilden. Welch eine Symbolik! Auch in Darmstadts Nacht der Kirchen können Sie Gott ganz nahe sein – wenn Sie der Einladung der rund 50 Kirchen und Einrichtungen zwischen Eberstadt und Arheilgen folgen und sich einlassen auf Stille oder Gemeinsamkeit, Musik, Tanz und Theater, Meditation und Gebet. Gerade in diesem besonderen Jahr begehen wir als christliche Kirchen gemeinsam Reformation 2017 ökumenisch: Freiheit leben – Glauben teilen – Zukunft gestalten. Spüren Sie den Zauber und die Kraft des christlichen Glaubens, und lassen Sie sich berühren vom Reichtum dieser Nacht. „Komm, sei Gast!“ am Freitag, 23. Juni 2017, ab 19 Uhr. Wir freuen uns auf Sie. Ihr Nacht-der-Kirchen-Team. 222/2017 33 Nachgedacht 34 222/2017 Nachgedacht 222/2017 35 Zum Schmunzeln Grafiken: Plassmann/ Mester 36 222/2017 Empfehlungen 222/2017 37 Empfehlungen 38 222/2017 222/2017 39 seit Evangelische Philippus-Kirchengemeinde 1980 Gemeindebüro Bartningstr. 42 Petra Matt-Dillmann Email: [email protected] 7 92 31/ Fax: 7 92 51 Internet: www.philippus-darmstadt.de Öffnungszeiten: Di. bis Fr. jeweils 09.00 - 12.00 Uhr, Do. auch 15.00 - 17.00 Uhr (Mo. geschlossen) Nordwestbezirk: Email: Pfarrer Dietmar Volke, Bartningstr. 44 B [email protected] Südostbezirk: Pfarrerin Sylvia Richter, Prinz-Christians-Weg 11 64287 Darmstadt 429 65 06 [email protected] Email: Vorsitzender des Kirchenvorstands: Pfarrer Dietmar Volke (s.o.) Katholische Kirchengemeinde St. Jakobus Öffnungszeiten: 7 44 23 Pfarrbüro Bartningstr. 40 Gisela Ludwig Email: [email protected] 7 41 83/ Fax: 97 13 48 Internet: www.st-jakobus-darmstadt.de Mo. 14.00 - 16.00 Uhr, Di. 16.00 - 18.00 Uhr, Do. 10.00 - 12.00 Uhr (Mi./ Fr. geschlossen) Pfarrer Johannes Zepezauer (Sprechstunden nach Vereinbarung) 7 41 83 In seelsorglichen Notfällen 0152 02 67 64 85 Email: [email protected] Pastoralreferentin Sonja Knapp Email: [email protected] Vorsitzender des Pfarrgemeinderats: Dr. Emil Hubert 71 02 14 Kindertagesstätte Arche Noah, Bartningstr. 36 Leiterin: Iris Namendorf 71 87 46 Email: [email protected] 7 42 16 Internet: www.archenoah.oegz.de „`s Ökumenische“ Ökumenisches Kinder- u. Jugendhaus, Bartningstr. 34 Email: [email protected] Internet: www.s-oekumenische.de Andreas Krauß, Email: [email protected] Sandra Horn, Email: [email protected] 71 93 64 Impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Philippus-Kirchengemeinde und Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus, Darmstadt-Kranichstein Redaktion: Wolfgang Lich (wl), Winfrid Schenk (ws) v.i.S.d.P., Layout und Anzeigenverwaltung 71 30 35 Email: [email protected] Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß-Oesingen, Auflage: 1300 St./ 4x jährlich 40 Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion222/2017 wieder!
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