daskulturmagazin

462-17-03 s März 2017
www.strandgut.de
DAS KULTURMAGAZIN
>> Film
Wilde Maus
ab 9.3. im Kino
>> Theater
Sieben gegen
Theben
im Schauspiel Frankfurt
>> Kunst
Ed Atkins
im MMK1
>> Literatur
James Lee Burke
und Philip Kerr
in Alf Mayers Krimikolumne
>> Kinder
Starke Stücke
mit 93 Vorstellungen
>> Musik
Ala.Ni
am 31.3. im Schlachthof
für Frankfu
und Rhein- rt
Main
INTERNATIONALE LANGFILME
UND BEGLEITPROGRAMM
THEMA WAHRHEIT
PREMIEREN
DEBATTEN
VIRTUAL REALITY
PARTYS
BRANCHENTREFF
LICHTER
ART
AWARD
Aus dem Filmprogramm:
Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes (Regie: Julian Radlmaier)
Ein bürgerlicher Windhund gesteht, wie er vom verliebten Filmemacher zum
Apfelpflücker, Revolutionsverräter und schließlich zum Vierbeiner wurde.
(Das Berlinale-Highlight in der Sektion Perspektive Deutsches Kino)
Grüße aus Fukushima (Carte Blanche für Doris Dörrie)
Die LICHTER-Schirmherrin Dorris Dörrie präsentiert ihr eindringliches
Drama über eine junge Deutsche, die nach Fukushima reist, um notleidenden Menschen zu helfen.
I am not Madame Bovary (Regie: Feng Xiaogang)
Nachdem eine Cafebesitzerin von ihrem Ex-Mann betrogen wurde, versucht
sie entschlossen und mutig gegen das chinesische Rechtssystem vorzugehen. (Ausgezeichnet als bester Film beim San Sebastián Film Festival)
Vanatoare (Regie: Alexandra Balteanu)
Um ihren Alltag zu meistern, prostituieren sich drei Frauen unter einer
Autobahnbrücke in einer grauen Bukarester Vorstadt. Zwischen essentiellen
aber auch ganz banalen Schwierigkeiten tauschen sie sich über die kleinen
Hoffnungen im Leben aus. (Zweifacher Max-Ophüls-Preis-Träger)
By the Time it Gets Dark (Regie: Anocha Suwichakornpong)
Verschiedene Menschen sind in Thailand durch Raum und Zeit miteinander
verbunden und portraitieren damit ein Land, dass seiner Vergangenheit nicht
entkommen kann.
Neu: Virtual Reality Wettbewerb
LICHTER hebt die Grenze zwischen Publikum und Leinwand auf und zeigt erstmals 360-Grad-Filme. Mit einer Virtual Reality-Brille ausgestattet, tauchen
die Zuschauer in virtuelle Bilderwelten ein und erleben das Kino der Zukunft.
Hard & Ugly – eine Liebesgeschichte (Regie: Malte Wirtz, Weltpremiere)
Das moderne Großstadtmärchen vom gescheiterten Glück erzählt die Geschichte von Et, der bei einem Selbstmordversuch auf Carla trifft. Die beiden
Pechvögel versuchen sich gegenseitig aus dem Schlamassel zu ziehen.
Gesprächsrunden im Begleitprogramm:
The Distinguished Citizen (Regie: Mariano Cohn, Gastón Duprat)
Gefährden Populismus und Hate-Speech unsere Demokratie? Bascha Mika,
Paulina Fröhlich, Christoph Menke und Fabian Steinhauer geben Antworten.
Do 30.3 / 19:30 Uhr / Mousonturm (Studio 1)
Ein Literaturnobelpreisträger kehrt nach über 40 Jahren in seine argentinische Heimatstadt zurück. Bald muss er feststellen, dass dies der größte
Fehler seines Lebens war. (Argentiniens Oscar-Beitrag 2017 in der Kategorie
„Bester fremdsprachiger Film“)
Act & Punishment (Regie: Yevgeni Mitta)
Die Dokumentation zeichnet den Weg der feministischen und kremlkritischen
Band Pussy Riot nach – von ihren ersten Performances bis zur Inhaftierung
der Aktivistinnen und dem Gerichtsprozess nach dem „Punk-Gebet“.
Nuts! (Regie: Penny Lane)
Die Dokumentation erzählt die Geschichte des „Arztes“ Dr. John Romulus
Brinkley, der in den 1920er Jahren impotenten Männern Ziegenhoden
einpflanzte und ihnen dadurch Heilung versprach. (Special Jury Award für
„Editing“ beim Sundance 2016)
Wenn Meinung zu Wahrheit wird. Und Wahrheit zu Meinung ...
In Vino Veritas – wir schenken reinen Wein ein!
Serdar Somuncu, Titanic-Chefredakteur Tim Wolff und weitere Gäste liefern
sich einen weinseligen, witzigen und blitzgescheiten Schlagabtausch über
ungefakte News und faktische Alternativen.
Mi 29.3 / 19:00 Uhr / Naxoshalle
HYPER, HYPER. LICHTER AGORA.
Junge Philosophen und Wissenschaftler am Exzellenzcluster
„Normative Orders“diskutieren über Wahrheit und ihre Bedeutung
für Politik und Zeitgeschichte.
Sa 1.4 / 17:00 Uhr / Mousonturm (Studio 2)
Tickets jetzt im Vorverkauf! – WWW.LICHTER-FILMFEST.DE
INHALT
Film
4
5
6
Die Frau im Mond
6
7
8
9
Die Frau im Mond
von Nicole Garcia
Der junge Karl Marx
von Raoul Peck
Wilde Maus
von Josef Hader
abgedreht
Zwischen den Jahren
von Lars Henning
Die andere Seite der Hoffnung
von Aki Kaurismäki
Filmstarts
Theater
16
18
Die andere Seite der Hoffnung
18
19
20
21
22
Zwischen den Jahren
23
24
25
26
28
Moonlight © A24 DCM
Tanztheater
in Frankfurt, Mainz, Darmstadt
Ladies Night
im Fritz Rémond Theater
vorgeführt
Triebspiel
im FAT
Die Physiker
im Staatstheater Mainz
Wort-Gewalt-Tat
im Gallus Theater
Die Orestie
im Staatstheater Darmstadt
7 gegen Theben/Antigone
im Schauspiel Frankfurt
Premieren
Theater-ABC
Auerhaus/Alles jetzt
Sie heil
auf den Landungsbrücken
Ein Multipersonenstück
»Der junge Karl Marx«
von Raoul Peck
junge Marx? Da war doch
5 Der
was! Richtig, Georg Lukács hat
einen berühmten Text über die
philosophische Entwicklung des
jungen Marx geschrieben. Im Jahr
1842, so schreibt er darin, wäre Karl
Marx noch ein zwar radikaler, doch
bürgerlich-demokratischer Publizist
gewesen, ein »philosophisch-idealistischer Jakobiner«.
Literatur
29
30
30
31
Blutige Ernte
Alf Mayer über Burke und Kerr
Lesungen
Trennung
von Katie Kitumara
Altmeister Ross Thomas
wieder aufgelegt
Kunst
Der Himmel wird wartenirgit
32
32
33
34
34
MMK: Corpsing
Senckenberg Naturmuseum
Struwwelpeter-Museum
DAM-Preis 2017
Ansichtssachen
Musik
Antigone © Birgit Hupfeld
15
35
41
Klassik
Live-Musik-Termine
CD-Tipp
Kinder / Familie
42
42
43
tanzmainz © Andrej Lamut
Theaterhaus
Termine
Starke Stücke
rheinmainweit
Notizen
7
46
Jovi meckert
Altern für Anfänger
Service
44
45
46
Kleinanzeigen
Rhein-Main-Links
Top Five (Werbung)
Ein Schauspieler-Fest
»Wilde Maus« von Josef Hader
6
Fernsehen interessiert Georg
nicht. Der Musikkritiker einer
Wiener Tageszeitung lebt in seiner
eigenen Parallelwelt, in der klassische Musik das Maß aller Dinge
ist. Wenn Jack White ein Motiv aus
einer Bruckner-Sinfonie »geklaut«
hat und dieses »Bruckner-Riff« von
den Fans im Fußballstadion gesungen wird, findet er es uninteressant.
Das kann heutzutage bei einem Zeitungsmann nicht gutgehen.
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Heil sie © Niko Neuwirth
Strandgut 03/2017
|
3
FILM
für Fr
und Rh ankfurt
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DAS KULT
URM
AGAZIN
DVD-Tipp
HINTER DEN WOLKEN
von Cecilia Verheyden, B 2016, 105
Min.; mit Chris Lomme, Jo De Meyere,
Katelijne Verbeke, Charlotte De Bruyne u.a., Romanze, FSK 0
Verkauf ab 3. März 2017
Nach mehr als 50 Jahren treffen sich
Emma (Chris Lomme) und Gerard (Jo
De Meiere) wieder. Für beide war es
damals die erste große Liebe. Und obwohl sie inzwischen fast ein ganzes
Leben trennt, spüren sie noch immer
Anziehung, Vertrautheit und auch
Leidenschaft. Sie haben nichts zu
verlieren, außer Zeit.
Sprachen:
Deutsch, flämische Originalfassung,
deutsche Untertitel
Bonusmaterial:
Making of (OmU), Pandora Trailershow
EGON SCHIELE –
TOD UND MÄDCHEN
von Dieter Berner, A/LUX 2016, 110
Min., mit Noah Saavedra, Maresi
Riegner, Valerie Pachner
nach Tod und Mädchen:Egon Schiele
u.d. Frauen, vonHilde Berger
Biopic
Drama, FSK 12
Verkauf ab 2. März 2017
Wien, Anfang des 20. Jahrhunderts:
Egon Schiele ist einer der meistdiskutierten, radikalsten und originellsten
Künstler seiner Zeit. Sein Schaffen
wird inspiriert von schönen Frauen
und dem pulsierenden Zeitgeist einer
zu Ende gehenden Ära. Im Zentrum
stehen dabei seine Schwester und
erste Muse Gerti sowie die 17-jährige
Wally, die für das Bild »Tod und Mädchen« Modell stand.
Bonusmaterial:
Interviews, Trailer
4
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Strandgut 03/2017
Eine Metapher für das Kino
»Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe« von Nicole Garcia
In dieser französischen Verfilmung des Romanbestsellers von Milena Agus spielt
Oscarpreisträgerin Marion Cotillard eine allzu unberechenbare Romantikerin, die ganz schnell
weg muss: entweder in die Anstalt oder unter die Haube. Das um die Ecke gedachte Melodram
überrascht mit einem Twist, der manchen verstören dürfte und der doch eine Metapher für das
Kino, für die Traumfabrik selbst, ist.
In den fünfziger Jahren ginge
in einer Familie wohlhabender
Lavendelbauern alles seinen unaufgeregten Gang, wäre da nicht
Tochter Gabrielle. Das Mädchen
läuft dem Dorflehrer nach, schreibt
glühende Liebesbriefe, entblößt
sich vor den Erntearbeitern, kurz:
Gabrielle ist in ihrem sinnlichen
Sturm und Drang eine Zeitbombe.
Ihre Mutter stellt sie vor die Wahl,
entweder in eine Anstalt eingewiesen zu werden oder zu heiraten. Mit
dem Erntearbeiter José findet sich
ein Bräutigam, dem Gabrielle in all
ihrer Überspanntheit gefällt. Seine
Aufgabe, sie zu ertragen, wird überdies mit einer erklecklichen Mitgift
honoriert. Der schweigsame Mann
eröffnet eine kleine Baufirma und
fügt sich ansonsten Gabrielles
Wünschen. Als bei ihr Nierensteine
diagnostiziert werden, bringt er sie
in ein Schweizer Sanatorium. Dort
begegnet sie dem im Indochinakrieg versehrten Militär André (Louis Garrel). Er scheint ihr der Richtige,
um ihre Sehnsucht nach alles verzehrender Liebe zu erfüllen.
Doch die Sache hat einen Haken,
und nicht nur dieser wird das Publikum dieser Romanverfilmung spalten. Besonders Männer könnten
angesichts Gabrielles »amour fou«
mit ihrem Kurschatten das Grausen
bekommen. Tatsächlich lässt sich
dieser Frauencharakter nicht in
die Rosamunde-Pilcher-Kitschecke
schieben, denn Gabrielle hat in ihrem ungefilterten Begehren etwas
Beunruhigendes und Destruktives.
Was will das Weib? Es gibt keine
bessere als Marion Cotillard, um
diese rebellische Hysterie spürbar
zu machen. Die Kamera liebt sie,
egal ob sie mit ihren leicht herausquellenden, gewitterblauen Augen
einen Mann fixiert oder, wie erloschen, in der Ecke kauert.
Gabrielle reiht sich in die Liste jener
Heldinnen, die im falschen Leben
stecken, wie Madame Bovary und
Scarlett O’Hara in »Vom Winde verweht«. Bei der Suche nach etwas,
das größer ist als ihre arrangierte
Ehe, etwas, das die triste Buchhaltung eines vorgezeichneten
Daseins sprengt, hat sie in diesen
späten fünfziger Jahren allerdings
mehr Spielraum – und bleibt ungestraft.
Letztlich ist der Film aber eine
Ode an den romantischen Überschwang, an die Flucht, Hals über
Kopf, in Traumwelten – und deshalb
vielleicht eine Metapher für das
Kino selbst, das zugleich tröstliches
Blendwerk und heilsame Desillusion sein kann. Mit eleganten
Bildern und exquisiter Ausstattung
versucht Regisseurin Nicole Garcia dieses Schillern einzufangen.
Mit anschaulichem Zeitkolorit
kontrastiert sie das helle Licht des
französischen Südens mit dem verhangenen »Zauberberg«-Ambiente
der Schweizer Alpen und einem
Kurhotel, das wie aus der Zeit gefallen scheint.
Ohne zuviel vom überraschenden
Twist dieses Melodrams zu verraten, wirkt die schlussendliche
Enthüllung angesichts der Liebeskrankheit der Hauptfigur glaubhaft. Leider kommt der mysteriöse
Ehemann (Alex Brendemühl), der
ebenfalls sein Päckchen an Erinnerungen zu tragen hat (und vielleicht
deshalb angesichts Gabrielles
Kapriolen nicht durchdreht), bei
dieser One-Woman-Show zu kurz.
Sehenswert ist dieses gegen den
Strich gebürstete Liebesdrama
dennoch.
Birgit Roschy
DIE FRAU IM MOND – ERINNERUNG AN
DIE LIEBE (Mal de pierres)
von Nicole Garcia, F 2017, 116 Min.
mit Marion Cotillard, Alex Brendemühl,
Louis Garrel, Brigitte Roüan, Victoire Du
Bois, Aloïse Sauvage
nach dem Roman von Milena Agus
Romanze
Start: 02.03.2017
FILM
Ein Multipersonenstück
»Der junge Karl Marx« von Raoul Peck
Der junge Marx? Da war doch was! Richtig, Georg Lukács hat
einen berühmten Text über die philosophische Entwicklung
des jungen Marx geschrieben. Im Jahr 1842, so schreibt er
darin, wäre Karl Marx noch ein zwar radikaler, doch bürgerlichdemokratischer Publizist gewesen, ein »philosophischidealistischer Jakobiner«. Der Bruch mit seiner Klasse, der
deutschen Bourgeoise, musste zwangsläufig kommen, so
Lucács, und zwar sowohl aufgrund seiner theoretischen
Überlegungen als auch durch die direkte Anschauung der Lage
der Arbeiterklasse.
Für diese Anschauung war vor
allem Friedrich Engels zuständig,
mit dem der junge Karl Marx sich,
nach einer kurzen Phase der Animosität, befreundete und lebenslang
verbunden blieb. Der junge Marx,
das ist seitdem das Modell dafür,
wie aus einem bürgerlichen Kritiker
»aus gutem Haus« ein Umstürzler
wird, der für seinen radikalen Bruch
mit »seiner« Klasse auch ein Leben
in Gefahr und Not riskiert. Der ältere Marx, das ist etwas anderes, das
ist der, der unter oft verzweifelten,
immer beschränkten Umständen
ein wissenschaftliches Grundlagenwerk schafft: »Das Kapital«. Ein
Buch, aus dem bekanntlich nicht
nur »Marxisten«, sondern auch ihre
erklärten Gegner bis heute schöpfen. Das ist natürlich, sieht man
einmal von erotischen Verwicklungen und endlosen Geldsorgen in
der Familie Marx ab, eher weniger
filmgerecht.
Der Regisseur Raoul Peck, ein Weltfilmemacher, wenn es so etwas
gibt, den der Weg seiner Kunst von
seiner Heimat Haiti nach Kuba,
Afrika und Europa führte, möchte
wohl diesen Prozess beschreiben,
mit deutlicher Sympathie für seine
historischen Protagonisten und
zugleich mit einem Blick für das
Allgemeine und Modellhafte: Wie
ein Mensch sich gegen alles entscheidet, wofür er von Herkommen
und Kultur geprägt scheint, weil er
in der Lage ist, aus moralischer Empörung ein politisches Bewusstsein
zu gewinnen. Genauer gesagt geht
es um vier Menschen, zwei Männer
und zwei Frauen, die diesen Schritt
schaffen, auf vier verschiedene
Arten. Es geht unter anderem vielleicht auch darum, dass ein »Bruch
mit seiner Klasse« keine so einfache
Sache ist. Deswegen spielt sehr zu
recht das »Privatleben« eine wichtige Rolle, die Beziehung des Karl
Marx zu seiner Frau Jenny, die Beziehung zu Engels, und wiederum
dessen Beziehung zu seiner Frau,
der englischen Arbeiter-Aktivistin
Mary Burns. »Der junge Marx« ist
eigentlich ein Multipersonenstück
und behandelt auch die Gegenspieler, etwa die schwärmerischen
Rhetoriker vom Bund der Gerechten
oder Friedrich Engels’ Vater, der als
Fabrikant an der elenden Lage der
Arbeiterinnen und Arbeiter Schuld
trägt, ohne Denunziation.
In »Der junge Marx« gelingt es
Raoul Peck, die meisten Fehler zu
vermeiden, die politische Biopics
begehen. Er ist nicht sentimental
und nicht monumentalistisch, er
gibt nicht vor, in die »Abgründe«
seiner Figuren zu sehen, sondern
bleibt bis auf wenige Momente der
Intimität, in respektvoller Distanz,
unterstützt von seinen Schauspielern, die ihre Vorbilder nie zu
Ende erklären wollen. Und Peck
und seine Mitstreiter widerstehen
vor allem der Gefahr, eine lineare
Beziehung zwischen Psyche und
Politik herzustellen. Marx und Engels handeln hier aus Erkenntnis
und Willen heraus, und ihre Frauen,
so unterschiedlich wie die Männer,
sind alles andere als private Staffage, es sind politisch handelnde
Menschen aus eigenem Recht.
Die Stärken dieses Films sind allerdings auch zugleich seine Schwächen. »Der junge Marx« muss sehr
viel Pflicht abliefern (Zeitkolorit, historische Genauigkeit, Vermittlung
von Hintergrundwissen, Klärung
der Fronten, die sinnliche Veranschaulichung der Gefahr …), dass
nur wenig Platz für die Kür blieb
(das durchaus auch lausbübische
Verhältnis von Marx und Engels,
das Fortwirken von Klassenkultur in
der Beziehung von Jenny und Mary,
ein sehr spezifischer Humor …). Der
Film »Der junge Marx« macht erst
am Ende das, was sein Held schon
in der Mitte seiner Geschichte
macht, nämlich mit den gewohnten Regeln brechen, sich gegen alle
Floskeln und Konventionen zu behaupten. Aber dann, nach der Schilderung der Mühen und der Lust,
die das gemeinsame Verfassen
des Kommunistischen Manifests
gekostet hat, macht er noch einmal
klar, dass diese Geschichte auch
filmisch nicht museal konservierte
Vergangenheit ist. Sie hat sehr viel
mit unserer Gegenwart zu tun.
Georg Seeßlen
DER JUNGE KARL MARX
von Raoul Peck, D/F/B 2016, 118 Min.
mit August Diehl, Stefan Konarske, Vicky
Krieps, Olivier Gourmet, Alexander Scheer,
Michael Brandner
Biopic
Start: 02.03.2017
DE
EIN FILM VO
„BEMERKENSWERT [...] LARS
HENNINGS FILM IST EINE
VERHEISSUNG.“
KINO-ZEIT.DE
AB 16. MÄRZ IM KINO
ZUM KINOSTART AB 16. MÄRZ IM ORFEOS ERBEN FRANKFURT
MIT REGIE-BESUCH VON LARS HENNING
AM SAMSTAG, 18. MÄRZ UM 20.30 UHR
Im Verleih von
Strandgut 03/2017
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5
FILM
abgedreht
Cinebrasil 2017
16. – 23. März im Filmforum Höchst
Wer sich in Frankfurt (und im
Rhein-Main-Gebiet) über das internationale Filmschaffen informieren
will, hat viele Möglichkeiten. So
präsentieren die rührigen Höchster
mit ihrer Vorliebe für Lateinamerika
im März wieder das Tourneefestival
»Cinebrasil«, das von Cinemanegro
organisiert wird und einen Einblick
in die vielfältige Filmproduktion
dieses größten lateinamerikanischen Landes bietet.
Die Filme erzählen von der heilsamen und emanzipierenden Wirkung der Musik (»Tudo Que Aprendemos Juntos – Der Geigenlehrer«),
von der Liebe zum Kino (»O Último
Cine Drive-in – Das letzte Drive-in
Kino«) und von häuslicher Gewalt
(»Vidas Partidas – Zerbrochene Leben«). Außerdem stehen mehrere
Dokumentationen und ein Thriller
auf dem Programm.
www.cinebrasil.info
Werkschau Ing K
15. März im Filmmuseum / 17. &
18. März im Studierendenhaus
»Die Thailänderin Ing Kanjanavanit
(*1959; Künstlername: Ing K) ist
eine der interessantesten und wagemutigsten südostasiatischen Filmemacherinnen der Gegenwart«,
schreibt das Ffter. Filmkollektiv.
Mi., 15.3., 20.45 Uhr
in der Harmonie
TANZ DER TEUFEL
(Unzensierte, engl. OV)
(DIS)HARMONIE – Die Reihe für den
abseitigen Film
Fr., 17.3., 18 Uhr in der Harmonie
PAVLENSKIJ –
DER MENSCH UND DIE MACHT
Frankfurt-Vorpremiere in Anwesenheit von Regisseurin Irene Langemann
Di., 21.3., 19 Uhr in der Harmonie
Kult-Filmnacht:
LAMMBOCK & LOMMBOCK
Double Feature des Kultfilms mit
Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorowicz mit anschließender Frankfurt-Premiere des zweiten Teils
Do 23.3, Fr 24.3. & Mi 29.3. jeweils
20.45 Uhr in der Harmonie
RAMMSTEIN: PARIS
Konzertfilm zu dem Auftritt im Palais Omnisports in Paris .
Kinopolis: So., 19.3., 11 Uhr
PART TIME KINGS
von Elke von Linde (anwesend) u.
Georg Michael Fischer, D 2012
Wie sehen Kinder und Jugendliche
ihre Zukunft? Und wie könnte sie
aussehen?
www.part-time-kings.com
www.filmkollektiv-frankfurt.de
März in Orfeos Erben
LICHTER Filmfest 2017
28. März bis 2. April in Frankfurt
Bereits zum 10. Mal widmet sich
das Festival dem regionalen Filmschaffen, Filmen mit Bezug zu Hessen sowie internationalen Produktionen, die schon auf anderen Festivals aufgefallen sind. Schirmherrin
ist in diesem Jubiläumsjahr Doris
Dörrie. Ein ausführlicher Vorbericht
folgt in der nächsten StrandgutAusgabe.
www.lichter-filmfest.de
März in Harmonie & Cinéma
Do., 2.3., 20.45 Uhr im Cinéma
DER JUNGE KARL MARX
Frankfurt-Premiere in Anwesenheit
von Darsteller Stefan Konarske. Siehe Kritik auf S. 5.
Mi., 8.3., 20.30 Uhr im Cinéma
UNTER ALLER AUGEN
Film über Gewalt gegen Frauen.
Regie: Claudia Schmid. Einmalige
Sonderveranstaltung zum Weltfrauentag In Kooperation mit dem
Frauenreferat der Stadt Frankfurt
6
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Strandgut 03/2017
Mi., 1.3., 18.30 Uhr
4
von Daniel Kutschinski, D 2016,
94 Min., OmU
Film über das derzeit angesagteste
Streichquartett Quatuor Ebène. In
Anwesenheit de Regisseurs.
Weitere Vorstellungen: Do. & Fr., 2./
3.3., 16.30 Uhr / Sa., 4.3., 14.30 Uhr
www.4-thefilm.de
Mi., 8.3., um 18.45 Uhr: 4. Film der
Reihe FEMMES TOTALES FILMTOUR
in Kooperation mit der Kinothek
Asta Nielsen
HITZEWELLE
von Joyce A. Nashawati, F / Griechenland 2015, 88 Minuten, OmU
In dem FIPRESCI-ausgezeichneten
Mystery-Thriller geht es um Fremdenfeindlichkeit und Ressourcenknappheit. Mit Filmgespräch.
Sa., 18.3., 20.30 Uhr
ZWISCHEN DEN JAHREN
von Lars Henning, D 2016, 97 Min.,
Der Regisseur Lars Henning ist zu
Gast. Siehe Kritik nebenan auf S. 7.
http://orfeos.de/kino
cw
Ein Schauspieler-Fest
»Wilde Maus« von Josef Hader
Fernsehen interessiert Georg nicht. Der Musikkritiker einer
Wiener Tageszeitung lebt in seiner eigenen Parallelwelt, in der
klassische Musik das Maß aller Dinge ist. Wenn Jack White ein
Motiv aus einer Bruckner-Sinfonie »geklaut« hat und dieses
»Bruckner-Riff« von den Fans im Fußballstadion gesungen wird,
findet er es uninteressant. Das kann heutzutage bei einem
Zeitungsmann nicht gutgehen.
Und es geht nicht gut. Gleich zu
Beginn bekommt Georg die Kündigung von seinem Chef serviert.
Statt seiner müsste er gleich mehreren Jungredakteuren kündigen,
und die müssten auch noch Frau
und Kind ernähren. Man sieht
Josef Haders verdutztes Gesicht
und erinnert sich sofort an den
»Knochenmann«, in dem er einen
vertrottelten Detektiv gab.
Der Kabarettist und Schauspieler
Josef Hader ist mittlerweile Kult.
Doch es war ein weiter, aber ungemein produktiver Weg, auf dem
er zu seiner ersten Regie-Arbeit
kam. Untertreibend sagt er, seine
Ausbildung sei in jeder Hinsicht
mangelhaft. Dabei hat er als CoAutor des Drehbuchs zu dem hoch
gelobten »Indien« einen furiosen
Start hingelegt. Dass er da auch als
Schauspieler glänzte, versteht sich
von selbst. Danach kamen unter
der Regie von Wolfgang Murnberger die Rollen als Simon Brenner in
den Verfilmungen der Wolf-HaasKrimis. Die drei haben zusammen
die Drehbücher geschrieben, und
vor allem von Murnberger scheint
Hader so viel gelernt zu haben, dass
er sich jetzt die Inszenierung zugetraut hat.
Herausgekommen ist ein Schauspieler-Fest. Pia Hierzegger glänzt
als Georgs Ehefrau Johanna, die vor
allem ihren späten Kinderwunsch
realisiert sehen will und ihren
Mann im Bett zum empfohlenen
Stellungswechsel antreibt. Jörg
Hartmann kontert als fieser Chef
Georgs eskalierenden Rachefeldzug. Und der diesmal nicht ganz so
schräge Jörg Friedrich spielt Kumpel
Erich, der mit Georg die Achterbahn
»Wilde Maus« auf dem Prater
herrichtet. Einer Achterbahnfahrt
gleicht auch Georgs Leben..
Es bereitet ein diebisches Vergnügen, ihm dabei zuzuschauen, wie
er zunächst vor der Chefsekretärin
seinen Rauswurf als eigene Kündigung ausgibt und später seiner
Frau, einer Psychotherapeutin, bei
der auch nicht alles glatt läuft, die
ganze Geschichte verheimlicht.
Jeden Tag verlässt er die Wohnung,
angeblich, um in die Redaktion zu
gehen. Dabei kommt ihm zugute,
dass weiterhin Konzertkritiken
unter seinem Namen erscheinen.
Hader macht sich also auch in seinem neuen Film zum Narren, und
seine Fehlschläge, die nicht selten
demütigenden Charakter annehmen, gipfeln schließlich in jenen
Selbstmordversuch im Schnee (übrigens von einer Erzählung Erichs
angeregt), der schon in Vorankündigungen zu sehen war und legendär
werden wird.
Überragend ist auch, wie Hader
ein soziales Problem wie die Unsicherheit im Angstelltenstatus
auf ein persönliches Schicksal
herunterbricht und dabei nicht an
Situationskomik spart. Seine »Wilde Maus« bewegt sich irgendwo
zwischen Tragödie, Komödie und
Gesellschaftssatire, also dort, wo
auch die großen Filmkomiker ihre
Werke angesiedelt haben.
Claus Wecker
WILDE MAUS
von Josef Hader, A/D 2017, 103 Min.
mit Josef Hader, Pia Hierzegger, Jörg Hartmann, Georg Friedrich, Denis Moschitto,
Nora von Waldstätten
Tragikomödie
Start: 09.03.2017
FILM
jovi meckert 96
Trampelpfade
Keine Zeit zum Ausruhen
»Zwischen den Jahren« von Lars Henning
Die knappe Woche zwischen Weihnachten und Silvester bietet
allgemein eine gute Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen. Als ob
die Zeit anhalte, sagt man. In Lars Hennings Film »Zwischen den
Jahren« wird Becker, ein aus der Haft Entlassener, gerade dann
von seiner kriminellen Vergangenheit eingeholt. Bei ihm ist von
besinnlicher Ruhe keine Spur.
Peter Kurth, der für seine Verkörperung des Boxers Herbert im gleichnamigen Film von Thomas Stuber
den Deutschen Filmpreis gewann,
spielt den massigen, ungeschlacht
wirkenden Becker. Der Film führt
ihn ein, wie er vor seinem Bett kniet
und betet. Becker ist Wachmann
in einem mittelgroßen Betrieb.
Kurz vor Weihnachten bekommt
er einen neuen Mitarbeiter, den
Armenier Barat (Leonardo Nigro),
mit dem er zunächst nur das Allernotwendigste spricht. Becker
will seine Ruhe haben. Sein Chef
erinnert ihn daran, dass er mit dem
Job eine Chance bekommen habe.
Es ist der erste, dezente Hinweis auf
Beckers Vergangenheit, die uns der
Film gibt.
Derweil lässt Barat nicht locker in
seinem Bemühen, Becker in einen
umgänglichen Kollegen zu verwandeln, und nimmt ihn in die Kneipe
mit. Die Putzfrau Rita (Catrin Striebeck), alleinstehend mit einem
kleinen Jungen, bändelt mit Becker
an, und der gibt bei ihr daheim den
unbeholfen-väterlichen Freund.
Das ist alles sehr einfühlsam
geschildert: eine düstere Welt
der Zukurzgekommenen, mit
den Problemen, die sich aus ihrer
Lage ergeben oder zu ihrer Lage
geführt haben. Wir erfahren von
einer besonderen Last, die auf ihn
drückt: Becker hat vor 18 Jahren
bei einem misslungenen Einbruch
eine Frau und ihr Kind erschossen.
Ihr Ehemann (Karl Markovics) will
sich jetzt, wo er wieder in Freiheit
ist, an ihm rächen. Sie treffen sich
in einem Restaurant, Becker bittet
darum, in Ruhe gelassen zu werden.
Doch vergeblich, auch Reue hilft
dem Täter von einst nicht.
So wird aus dem Beziehungsdrama
ein Thriller, aus sozialer Unsicherheit eine existentielle Bedrohung.
Drehbuchautor und Regisseur Lars
Henning nimmt sich Zeit, schafft
die entsprechende Atmosphäre
und steuert behutsam auf die
Lösung des Konflikts zu, die hier
nicht verraten werden soll. Er beschäftigt sich nicht das erste Mal
mit Menschen, die Gefahr laufen zu
scheitern. So kann man seinen zehn
Jahre alten Kurzfilm »Security« als
eine Art Fingerübung und Vorstudie
zu seinem aktuellen Film ansehen.
Damals gab Peter Kurth einen
Supermarkt-Detektiv namens Bekker, der eine Polin beim Diebstahl
erwischte und, ohne die Polizei zu
rufen, wieder laufen ließ.
Henning, ein auf Festivals gern
gesehener und vielfach ausgezeichneter Filmemacher, ist mit seinen
Indie-Produktionen bis heute beim
Kinopublikum ein Unbekannter
geblieben. Mit diesem Film, der
gerade auf der Berlinale in der Sektion »Perspektive Deutsches Kino«
gezeigt wurde, könnte sich dies ändern. Es wäre ihm zu wünschen.
Claus Wecker
ZWISCHEN DEN JAHREN
von Lars Henning, D 2016, 97 Min.
mit Peter Kurth, Karl Markovics, Catrin
Striebeck, Leonardo Nigro
Thriller
Start: 16.03.2017
Eigentlich dachte ich ja, ich hätte das mit den Verschwörungstheorien und dem Verfolgungswahn in den Siebzigern des vergangenen
Jahrhunderts überwunden, als wir noch jedes Knacken in der Telefonleitung als Zeichen der Ausspionierung durch die Büttel des kapitalistischen Schweinesystems deuteten. Gab’s natürlich, war aber in
den allermeisten Fällen eher einer unzulänglichen Fernmeldetechnik
geschuldet. Irgendwann haben wir dann akzeptiert, dass bei allen
Unzulänglichkeiten unserer »wehrhaften Demokratie« mit ihren Notstandsgesetzen, Radikalenerlass, Atom- und Nachrüstungswahn der
vielbeschworene Marsch durch die Institutionen der vielleicht doch
erfolgreichere Weg ist, die Gesellschaft zu verändern. Wir haben es
geschafft, mit der taz eine alternative Tageszeitung in der Nachkriegszeitungslandschaft zu platzieren. Wir haben es geschafft, mit den
Grünen eine alternative Partei in der festgefahrene Nachkriegsparteienlandschaft zu etablieren. Was auch immer von den Alternativen übrig geblieben ist. Europa fanden wir toll, der Osterweiterung, auch der
innerdeutschen begegneten wir zwar mit kritischer Distanz, erhofften
uns aber ein großes, grenzenloses demokratisches Europa.
Und nun der große Roll-Back. Mit großen Augen sehen wir zu, wie in
einem Land wie Ungarn, das mit dem Aufstand von 1956 zum Sinnbild des Widerstands gegen Diktaturen wurde, nun selbst eine sich zu
etablieren beginnt. Einschränkung von Presse und Justiz, »das ist es,
womit Diktatoren anfangen«, sagte ausgerechnet der als konservativer Hardliner verschriene republikanische Senator und ehemaliger
Präsidentschaftskandidat McCain – allerdings mit Blick auf seinen
Landsmann »Make Donald Big again«. Aber wir brauchen ja nicht immer über den großen Teich zu schauen. In Polen, wo uns zu Sowjetzeiten die Solidarnosc imponierte, geht’s dann ja weiter mit dem Presseund Justiz-Bashing. Und der (einstige?) EU-Aspirant Türkei ist auf dem
steilen Weg in den Abgrund des totalitären Staates. Und spätestens
hier wachen bei mir wieder die Verschwörungstheorien auf: der dilettantische Sommerputsch doch nur eine innenpolitische Variante des
»Überfalls auf den Sender Gleiwitz«, mit dem Nazideutschland seinen
Einmarsch nach Polen rechtfertigte? Die mittlerweile schon weit fortgeschrittene Gleichschaltung der Presse, die »Säuberungen« im Erziehungs-, Justiz- und Polizeiapparat sind nicht mehr nur Warnsignale
eine Diktatorisierung der Türkei. Spätestens die sportpalastähnlichen
Auftritte türkischer Regierungsmitglieder in Deutschland jagen mir einen Schauer über den Rücken. Schon schlimm genug, dass in Deutschland für ein türkisches Ermächtigungsgesetzt geworben wird, sollen
diese Auftritte sicherlich nicht von ungefähr zugleich gesellschaftlichen Unfrieden stiften, der nur der AfD und anderen Rechten zugute
kommt. Denn bei aller Islamfeindlichkeit der Petris und Gaulands sind
sie doch gleichen Geistes wie Erdogan und seine AKP – nur halt ohne
Kopftuch. Und wenn nun auch noch die vom liberalen Teil unserer
Bevölkerung zu recht immer wieder unterstützte doppelte Staatsbürgerschaft von der Erdogan-Regierung dazu missbraucht wird, einen
deutschen Journalisten mit der Begründung zu inhaftieren, er sei ja
wegen seines türkischen Passes wie ein Türke zu behandeln (also kommentarlos weg zu sperren?), dann wird es Zeit, deutlicher diesem Treiben Grenzen zu setzen als nur mit vorsichtigen diplomatischen Noten.
Die wehrhafte Demokratie sollte wirklich mal die Zähne zeigen.
Jochen Vielhauer
Strandgut 03/2017
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7
FILM
© Sputnik Oy / Fotograf Malla Hukkanen
In Helsinki gestrandet
»Die andere Seite der Hoffnung« von Aki Kaurismäki
Weil er faul sei, müsse er immer eine Trilogie machen, um sich
überhaupt zu etwas bewegen zu können, sagte Regisseur Aki
Kaurismäki auf der Pressekonferenz der Berlinale: Voraus ging die
Frage, warum es nach »Le Havre« in seinem neuen Film wieder
um eine Hafenstadt und das Flüchtlingsthema gehe.
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DAS KULT
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Verlosung
Diesmal also nicht Frankreich,
sondern Finnland, nicht Le Havre,
sondern Helsinki. Der Syrer Khaled
(Sherwan Haji) kommt dort auf
einem Lastkahn an, in einer Ladung Kokskohle versteckt. Als er
den Kohlestaub schließlich unter
einer Dusche herunterspült, lässt
»Psycho« grüßen. Es wird nicht der
einzige Verweis in diesem Film bleiben. Der Titel »Die andere Seite der
Hoffnung« verrät es schon: bis zum
Schluss wird in Andeutungen und
Anspielungen, zumeist auf Kaurismäkis eigene Filme, das schwache
Licht der Hoffnung leuchten.
Und das ist bitter nötig, denn auch
in diesem Kaurismäki-Werk geht
es um gefährdete gesellschaftliche
Randexistenzen. Die Finnen seien
zauberhaft, hat jemand auf dem
Schiff Khaled erzählt. Stimmt, aber
es gibt unter ihnen auch die hässlichen Exemplare, die dunkelhäutigen Ausländern auflauern, um sie
zu verprügeln oder abzustechen.
Unsympathische Raufbolde tauchen als Verkörperung einer brutalen Gesellschaft immer wieder
bei Kaurismäki auf. Jetzt sind es die
Skinheads der »Finland Liberation
Party«, die das Bild von den friedlichen Einheimischen trüben.
Khalid stellt einen Asylantrag auf
dem nächsten Polizeirevier, das wie
aus den 60er Jahren ausschaut.
Kaurismäkis Retro-Gesinnung
beschränkt sich eben nicht nur auf
das auch in diesem Film wieder verwendete 35mm-Filmmaterial. Ein
Beamter tippt auf einer Schreibmaschine im Einfinger-Suchsystem die
Personendaten ins Formular. Doch
der Antrag wird abgelehnt werden,
weil es in Khaleds Heimatstadt
Aleppo angeblich wieder sicherer
wird. Derweil zeigt das Fernsehen
Bilder von der zerstörten Stadt.
Der sympathische Flüchtling und
die blinden Institutionen, die ihn
ins Reich des Todes zurückschicken
wollen.
Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe
Die junge Gabrielle löst mit ihrer früh erwachten Sexualität in ihrem bäuerlichen Heimatort im Frankreich der
vierziger Jahre einen Skandal aus. Der Wunsch ihrer Eltern
ist eine gutbürgerliche Ehe mit dem Saisonarbeiter José.
Doch Gabrielle fühlt sich lebendig begraben. Bei einem
Sanatoriumsaufenthalt in die Alpen verliebt sie sich leidenschaftlich in den im
Indochina-Krieg verwundete Leutnant André Sauvage …
In unserer Kritik auf S. 4 heißt es: »Letztlich ist der Film aber eine Ode an den romantischen Überschwang, an die Flucht, Hals über Kopf, in Traumwelten – und deshalb
vielleicht eine Metapher für das Kino selbst, das zugleich tröstliches Blendwerk und
heilsame Desillusion sein kann.«
Zum Kinostart am 2. März verlosen wir in Zusammenarbeit mit dem Filmverleih
STUDIOCANAL 3 Pakete mit je 2 Freikarten und der Romanvorlage von Milena Agus,
erschienen bei dtv. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Frau im Mond« eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt oder eine E-Mail
an [email protected] . Einsendeschluss ist am 10. März. Bitte Anschrift
nicht vergessen!
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Strandgut 03/2017
© Sputnik Oy / Fotograf Malla Hukkanen
Doch Khaleb steht nicht allein in
Helsinki. Er wird von einer anderen
verlorenen Seele aufgelesen, dem
Kneipenwirt Wikström (Sakari
Kuosmanen). Auch der ist – in
gewisser Weise – auf der Flucht.
Er verlässt seine Frau nach dem
Frühstück – so lakonisch, wie man
es sonst vielleicht nur noch in den
Filmen des Schweden Roy Andersson sieht. (Über die Parallelen und
Unterschiede zwischen beiden
Regisseuren lohnte es sich, einmal
nachzudenken.) Und er verkauft
seine Handelsvertretung für Krawatten und Hemden, um nach
einem märchenhaften Gewinn
beim Poker die ziemlich kuriose
Gaststätte »Zum Goldenen Krug«
zu erwerben. Mit lethargischem
Personal und einem Hund, der den
Hygiene-Vorschriften Hohn spricht.
Doch die Gaststätte läuft schlecht,
das Personal ist lethargisch, Wikström stellt auf finnisches Sushi
um. Und was dabei herauskommt,
ist nach typischer KaurismäkiManier saukomisch.
Man kann nämlich seine stark überzeichnete Anklage gegen europäische Abschottungsbemühungen
auch als eine schwarze Komödie
ansehen. Dazu muss man nur das
bittere Spiel mit Klischees für ein
Kennzeichen dieses Genres halten.
Mit seinem distanziert ironischen
Stil der Langsamkeit vermeidet es
Kaurismäki, sein Publikum belehren zu wollen. Und seine traurigen
Figuren, die im entscheidenden Augenblick dann doch eine menschlische Entscheidung treffen, wissen
immer noch ihr Publikum zu verzaubern.
Claus Wecker
DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
(Toivon tuolla puolen)
von Aki Kaurismäki, FIN 2017, 98 Min.
mit Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen,
Ilkka Koivula, Janne Hyytiäinen, Nuppu
Koivu, Kaija Pakarinen
Drama
Start: 30.03.2017
FILMSTARTS
01.03.2017
»Moonlight«
ab 9. März 2017 im Kino!
KONG: SKULL ISLAND
BROTHERHOOD
von Jordan Vogt-Roberts, USA/Vietn. 2016, 118 Min.
mit John Goodman, Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson,
Tian Jing, Brie Larson, Toby Kebbell
AbenteuerfilmEin sehr vielfältiges Team aus
Wissenschaftlern, Soldaten und Abenteurern,
wagt sich gemeinsam auf eine unerforschte Pazifikinsel. Dort warten nicht nur Naturschönheiten,
sondern auch große Gefahren. Denn die Entdecker dringen in das Revier des gewaltigen Kong
ein, und es kommt weitab von der Zivilisation
zur ultimativen Konfrontation zwischen Mensch
und Natur. Erneutes Remake des Klassikers von
Cooper und Schoedsack.
von Noel Clarke, GB 2016, 104 Min.
mit Noel Clarke, Olivia Chenery, David Ajala, Tonia Sotiropoulou, Fady Elsayed, Ashley Thomas
Thriller
Im Abschlussfilm der britischen Gangster-Trilogie
»Streets of London« muss Noel Clarke alias Sam
Peel seine Familie vor der Bedrohung der Unterwelt
beschützen. Dazu wendet er sich an alte Bekannte,
die ihm helfen sollen.
www.nfp-md.de/kino
02.03.2017
www.warnerbros.de
MOONLIGHT
BERLIN SYNDROM
von Cate Shortland, AUS 2017, 116 Min.
mit Teresa Palmer, Max Riemelt, Matthias Habich,
Emma Bading, Elmira Bahrami, Christoph Franken
Thriller
Während ihres Urlaubs in Berlin lernt die junge Australierin Clare den charmanten Englischlehrer Andi
kennen. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen, und
so verbringen beide eine leidenschaftliche Nacht
miteinander. Doch was wie eine Romanze beginnt,
entwickelt sich plötzlich zu einem bösen Albtraum:
Als Clare am nächsten Morgen die Wohnung verlassen will, merkt sie, dass Andi sie eingesperrt hat.
Er hat nicht vor, sie jemals wieder gehen zu lassen.
www.mfa-film.de
Sohn eines Fabrikbesitzers, der sich mit dem neuen
Phänomen der Verelendung des englischen Proletariats beschäftigt. Der Dandy Engels verkörpert das
letzte Puzzlestück, das Karl Marx zur Erstellung
seines neuen Weltbildes noch fehlt …
www.neuevisionen.de
Siehe Kritik
LITTLE MEN
von Kelly Reichardt, USA 2016, 105 Min.
mit Michelle Williams, Kristen Stewart, Laura Dern, Lily
Gladstone, James Le Gros, Rene Auberjonois
Drama
In ihrem neuen Film verknüpft Kelly Reichardt
(»Wendy & Lucy«) lose drei Geschichten mit vier
Frauen in und bei Livingston, Montana: Anwältin
Laura will einen verzweifelten Klienten von einer
Arbeitsrechtsklage abbringen, ein Eheppar mit einer schwer pubertierenden Tochter beginnt, mitten
im Wald ein eigenes Haus zu bauen, und die junge
Pferdepflegerin Jamie verliebt sich in Beth, die ihr
Jurastudium gerade abgeschlossen hat.
von Ira Sachs, USA 2016, 85 Min.
mit Greg Kinnear, Jennifer Ehle, Paulina García, Alfred
Molina, Theo Taplitz, Michael Barbieri
Drama
Nach dem Tod des Großvaters zieht der 13-jährige
Jake mit seinen Eltern von Manhattan nach Brooklyn in Opas altes Haus. Dort freundet er sich mit dem
gleichaltrigen Tony an, dessen Mutter eine kleine
Schneiderei im unteren Stockwerk betreibt. Obwohl
die Jungs sehr unterschiedlich sind – Jake ist ruhig
und in sich gekehrt,Tony impulsiv und abenterlustig
– sind beide sofort unzertrennlich. Doch als Jakes
Eltern die Ladenmiete für die Schneiderei erhöhen
wollen, kommt es zum Streit mit Tonys Mutter. Der
Konflikt der Eltern stellt die Freundschaft der Jungen auf eine harte Probe.
http://fsk-kino.peripherfilm.de
www.salzgeber.de/kino
DIE FRAU IM MOND –
ERINNERUNG AN DIE LIEBE
LOGAN – THE WOLVERINE
CERTAIN WOMEN
von Nicole Garcia, F 2017, 116 Min.
mit Marion Cotillard, Alex Brendemühl, Louis Garrel,
Brigitte Roüan, Victoire Du Bois, Aloïse Sauvage
Romanze
Frankreich in den vierziger Jahren: Die junge Gabrielle träumt von der vollkommenen Liebe und
löst mit ihrer früh erwachten Sexualität in ihrem
bäuerlichen Heimatort einen Skandal aus. Der
Wunsch ihrer Eltern ist eine gutbürgerliche Ehe mit
dem Saisonarbeiter José. Doch Gabrielle fühlt sich
lebendig begraben. Bei einem Sanatoriumsaufenthalt in die Alpen verliebt sie sich leidenschaftlich
in den im Indochina-Krieg verwundete Leutnant
André Sauvage …
www.studiocanal.de
Siehe Kritik
DER JUNGE KARL MARX
von Raoul Peck, D/F/B 2016, 118 Min.
mit August Diehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps, Olivier
Gourmet, Alexander Scheer, Michael Brandner
Biopic
In Deutschland meldet sich 1844 die unterdrückte
intellektuelle Opposition immer lauter zu Wort. In
Frankreich und in England strömt das Volk auf die
Straße, während in Manchester die industrielle
Revolution ihren Anfang nimmt. In Paris trifft der
26-jährige Karl Marx den jungen Friedrich Engels,
09.03.2017
von James Mangold, USA 2017, ca100 Min.
mit Hugh Jackman, Patrick Stewart, Stephen Merchant,
Dafne Keen, Elizabeth Rodriguez, Doris Morgado
Actionfilm
In naher Zukunft, in der die Superschurken die Herrschaft übernommen haben, fristet der kümmerliche
Rest der Mutanten ihr Dasein im Verborgenen. Dabei kümmert sich Logan nahe der mexikanischen
Grenze um seinen alten Weggefährten, den Gründer der X-Men, Professor X, der an Alzheimer
erkrankt ist und – wie auch der alternde Logan –
seine Kräfte zu verlieren droht. Als ein mysteriöses
Mädchen mit übermenschlichen Kräften auftaucht,
müssen sich die verbliebenen X-Men ein letztes Mal
aufraffen …
www.fox.de
NEO RAUCH – GEFÄHRTEN
UND BEGLEITER
von Nicola Graef, D 2016, 101 Min.
mit Neo Rauch, Rosa Loy, Judy Lybke, David Zwirner,
Mera und John Rubell, Kim Chang-il
Dokumentarfilm
Der Leipziger Maler Neo Rauch, geboren 1960, verlor noch als Baby seine Eltern, wurde Hochschullehrer und schließlich ein erfolgreicher Künstler und
Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule. In seinen
Gemälden wendet er sich immer wieder seiner eigenen Lebensgeschichte und seiner Kindheit in der
DDR zu. Mal verwirrend, mal albtraumhaft erzählen
seine Bilder eine ganz persönliche Geschichte.
SILENCE
von Martin Scorsese, USA 2016, 161 Min.
mit Andrew Garfield, Adam Driver, Liam Neeson, Ciarán
Hinds, Tadanobu Asano, Yosuke Kubozuka
Historien-Drama
1638 brechen Pater Sebastião Rodrigues und Pater
Francisco Garrpe von Portugal ins vom Ausland abgeschottete Japan auf, um den Gerüchten nachzugehen, dass ihr berühmter Lehrer Cristóvão Ferreira
seinem christlichen Glauben abgeschworen habe.
Nach ihrer geheimen Ankunft in Japan erleben sie
die brutale Verfolgung der Christen. Angesichts
der Ereignisse stellt sich Sebastião auf seiner Reise
durch das von den Shogunen beherrschte Land die
Frage: Wie kann Gott zu all dem schweigen?
www.concorde-film.de
TOUR DE FRANCE
von Rachid Djaini, F 2016, 95 Min.
mit Gérard Depardieu, Sadek, Louise Grinberg, Nicolas
Marétheu, Mabô Kouyaté, Raounaki Chaudron
Roadmovie
Nach einem ziemlich gewalttätigen Streit mit
einem Rivalen soll der junge Rapper Far‘Hook für
eine Weile aus Paris verschwinden. Auf Vorschlag
seines Produzenten chauffiert er dessen Vater Serge
die französischen Küste entlang. Serge, ein Maurer
aus Nordfrankreich, möchte nämlich den Spuren
des Malers Joseph Vernet aus dem 18 Jh. folgen, der
für seine vielen Gemälde französischer Hafenstädte
berühmt ist. Zwischen beiden Männern entwickelt
sich eine ungewöhnliche Freundschaft auf ihrer
ganz persönlichen Tour de France.
http://arsenalfilm.de
WOLVES AT THE DOOR
von John R. Leonetti, USA 2016, 73 Min.
mit Katie Cassidy, Elizabeth Henstridge, Jane Kaczmarek, Adam Campbell, Eric Ladin, Spencer Daniels
Horrorfilm
Im Summer of Love des Jahres 1969 mieten vier
Freunde ein elegantes Haus in den Hollywood Hills.
Eines der beiden Pärchen ist dabei in freudiger Erwartung eines Babys. Doch statt der erhofften geruhsame Tage erwartet sie der reine Terror: Fremde
dringen in das Haus ein und nehmen die Bewohner als Geiseln. Ihr Ziel ist es, die vier verzweifelten
Menschen für ihre psychopathischen Spiele zu
missbrauchen.
www.warnerbros.de
von Barry Jenkins, USA 2016, 111 Min.
mit Mahershala Ali, Shariff Earp, Duan Sanderson, Alex
R. Hibbert, Janelle Monáe, Naomie Harris
Drama
Der Film erzählt die berührende Geschichte des jungen Chiron, der in Miami fernab jeglichen Glamours
aufwächst, sein Leben von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. In entscheidenden Momenten
entdeckt er sich selbst, kämpft für seinen Platz in
der Welt, findet seine große Liebe und verliert sie
wieder. Der Golden-Globe-Gewinner in diesem Jahr.
https://dcmworld.com
SLEEPLESS –
EINE TÖDLICHE NACHT
von Baran bo Odar, USA 2017, 95 Min.
mit Jamie Foxx, Michelle Monaghan, Dermot Mulroney, David Harbour, Scoot McNairy, Gabrielle Union
Actionthriller
Las Vegas, Nevada. Die Cops Vincent und Sean arbeiten hin und wieder auf eigene Rechnung. Bei
einem nächtlichen Einsatz erbeuten sie eine millionenschwere Kokainlieferung. Doch sie ahnen nicht,
dass der Stoff für den mächtigen Casino-Boss Stan
Rubino bestimmt ist. Der kidnappt im Gegenzug
Vincents Sohn. Als Vincent ihm die heiße Ware zurückgeben will, durchkreuzen eine misstrauische
Kollegin und ein sadistischer Drogenbaron seine
Pläne. Also muss er all seine Cleverness und Muskelkraft aufbieten, um das Leben seines Sohnes und
sich selbst zu retten.
www.tobis.de
UNTER ALLER AUGEN
von Claudia Schmid, D 2017, 90 Min.
Dokumentarfilm
In Benin, in Bangladesch, im Kongo, aber auch
mitten in Deutschland: Gewalt an Frauen ist allgegenwärtig. Die Filmemacherin Claudia Schmid beschäftigt sich mit den Frauen, die ihr viel
anvertrauen, folgt mit ihrer Kamera den Blicken,
den Bewegungen und Handlungen ihrer Protagonistinnen. Sie fängt Bilder ein für schmerzhafte
Erinnerungen, Sehnsüchte und Träume – nah an
den Gefühlen der weiblichen Hauptfiguren und
manchmal auch der Täter.
http://mindjazz-pictures.de
WIEN VOR DER NACHT
von Robert Bober, D/A/F 2016, 73 Min.
Dokumentarfilm
Der französische Autor und Dokumentarfilmer
Robert Bober ist seinem Urgroßvater nie begegnet. Wolf Leib Fränkel, geboren 1853, jüdischer
Leuchtenmacher und -anzünder, verließ 1904 sein
polnisches Dorf und wurde nach einer verhinderten Auswanderung in die USA Blechschmied in der
Wiener Leopoldstadt. Über ein Jahrhundert später
begibt sich Bober dort auf Spurensuche. Es wird
eine Reise in die Zeit vor der langen Nacht des Holocaust, als Wien Heimat einer der größten jüdischen
Gemeinden Europas war.
www.salzgeber.de/kino
www.weltkino.de
Strandgut 03/2017
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FILMSTARTS
WILDE MAUS
von Josef Hader, A/D 2017, 103 Min.
mit Josef Hader, Pia Hierzegger, Jörg Hartmann, Georg
Friedrich, Denis Moschitto, Nora von Waldstätten
Gesellschaftssatire
Georg hat sich seit Jahrzehnten als Musikkritiker
mit spitzer Feder im Feuilleton einer Wiener Zeitung
etabliert. Doch dann treffen ihn Sparmaßnahmen,
und ihm wird überraschend von seinem Chefredakteur gekündigt. Er verheimlicht seiner jüngeren Frau
Johanna den Rausschmiss und sinnt auf Rache, wobei ihm sein ehemaliger Mitschüler Erich zur Seite
steht. Der äußerst amüsante Kinospaß kommt direkt von der Berlinale.
www.majestic.de
Siehe Kritik
DER HUNDERTEINJÄHRIGE, DER DIE RECHNUNG
NICHT BEZAHLTE UND VERSCHWAND
von Felix Herngren u. Måns Herngren, S 2016, 108 Min.
mit Robert Gustafsson, Iwar Wiklander, David Wiberg,
Caroline Boulton, Colin McFarlane
Abenteuerkomödie
Allan Karlsson, der es inzwischen auf stattliche
101 Jahre bringt, und sein Kumpel Julius Jonsson
haben sich gut auf Bali eingerichtet. Jedoch können
Entspannen und Schlürfen der einheimischen Erfrischungsgetränke auf Dauer der größte Faulenzer
nicht lange aushalten. So begibt sich der rastlose
Rentner auf ein neues Abenteuer, bei dem er auf
rachsüchtige Gangster, die CIA und alte Bekannte
aus Russland trifft.
ler bei seinen bisherigen Aktionen und beobachtet
ihn in seiner Auseinandersetzung mit der Justiz, der
eskalierenden Intoleranz und Gewalt in Russland.
wwww.lichtfilm.de/de
PLAN B
von Ufuk Genç u. Michael Popescu, D 2016, 98 Min.
mit Can Aydin, Phong Giang, Cha-Lee Yoon, Julia Dietze, Gedeon Burkhard, Heidi Moneymaker
Actionfilm
Drei junge Martial Arts Profis gehen auf eine unermüdliche Jagd durch Berlin, um ihren Freund
aus den Fängen eines skrupellosen Gangsters zu
befreien. Dabei werden sie in eine Verschwörung
verwickelt, und sie geraten in die Unterwelt Berlins. Angeblich enthält der Film die augenblicklich
eindrucksvollsten Stuntmen-Szenen.
www.wtfilms.fr/tempting-evil
www.concorde-film.de
16.03.2017
DIE HÄSCHENSCHULE – JAGD
NACH DEM GOLDENEN EI
von Ute von Münchow-Pohl, D 2017, 76 Min.
mit Stimmen von Senta Berger, Friedrich von Thun,
Jule Böwe
Animationsfilm
Max, ein kleiner Hase aus der Großstadt, der unbedingt von der knallharten Gang, den »WahnsinnsHasen«, aufgenommen werden will, kommt durch
einen Zwischenfall an die verborgene Osterhasenschule auf dem Land. Dort macht ihm eine finstere
Fuchsbande, die die Schule belagert, um an das sagenumwobene Goldene Osterei zu kommen, eine
Rückkehr in die Stadt unmöglich. Bestärkt von dem
Hasenmädchen Emma, in das sich Max verguckt,
möchte er nun selbst ein Osterhase werden und
die Füchse überlisten.
http://filme.disney.de
HAPPY
von Carolin Genreith, D 2016, 90 Min.
Dokumentarfilm
Es ist wohl der Horror jeder Tochter: Eine Postkarte
aus Thailand, auf der steht: »Meine Liebe, mir geht
es gut hier, ich esse Pat Thai und trinke Chang Bier.
Und ich habe eine Frau kennengelernt, die jünger
ist als du. Liebe Grüße, Papa.« Seit ein paar Jahren
hat sich mein Vater sehr verändert. Nach der Trennung von meiner Mutter fährt er jedes Jahr für ein
paar Wochen nach Thailand, mal alleine, mal mit
Freunden – alle sind über 60 und geschieden. Mein
Vater sagt, er und seine Freunde haben dort die
beste Zeit ihres Lebens. Ich denke: Oh Gott, was ist
bloß in ihn gefahren?
www.zorrofilm.de
DIE ROTE SCHILDKRÖTE
MARIJA
von Michael Koch, D/CH 2016, 100 Min.
mit Margarita Breitkreiz, Georg Friedrich, Olga Dinnikova, Sahin Eryilmaz
Drama
Marija, eine junge Ukrainerin, verdient sich ihren
Lebensunterhalt als Reinigungskraft in einem Hotel in Dortmund, träumt jedoch von einem eigenen
Friseursalon, für den sie monatlich etwas Geld beiseite legt. Nach einer fristlosen Kündigung gerät sie
finanziell unter Druck und sieht sich gezwungen,
nach anderen Möglichkeiten Ausschau zu halten.
Dabei ist sie bereit, ihren Körper, ihre sozialen Beziehungen und zuletzt die eigenen Gefühle dem
erklärten Ziel unterzuordnen …
www.realfictionfilme.de
MIT SIEBZEHN
von André Techiné, F 2016, 116 Min.
mit Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein
Drama
Aus einem Tal in den Pyrenäen wird die Landärztin
Marianne auf einen abgelegenen Berghof gerufen,
um die Bäuerin zu untersuchen. Thomas, der Adoptivsohn der Kranken, gefällt ihr auf Anhieb gut:
ein hübscher Kerl mit halbafrikanischen Wurzeln.
Als die Mutter des Jungen ins Krankenhaus muss,
lädt Marianne Thomas ein, bei ihr und ihrem ehrgeizigen Sohn Damien in der Stadt zu wohnen, um der
Mutter nahe zu sein. Sie ahnt nicht, dass die Jungs
sich nicht leiden können und in der Schule beim geringsten Anlass aufeinander losgehen. Doch weiß
keiner zu sagen, woher die seltsame Feindschaft
eigentlich rührt …
www.koolfilm.de
PAWLENSKI – DER
MENSCH UND DIE MACHT
von Irene Langemann, D 2016, 99 Min.
Dokumentarfilm
Mit seinen Aktionen — Naht, Ausgeweidetes Tier,
Fixierung, Freiheit, Abtrennung — hat Pjotr Pawlenski die russische Kunst der letzten Jahre geprägt.
Der Film von Irene Langemann begleitet den Künst-
von Michael Dudok de Wit, F/B/J 2016, 80 Min.
Zeichentrick
Ein Schiffbrüchiger strandet auf einer einsamen Insel. Zwar findet er dort genug zum Überleben, doch
überall lauern Gefahren. Der Mann baut sich ein
Floß, um von der Insel fortzukommen, wird jedoch
bei jedem Versuch von einer roten Schildkröte, die
sein Holzgefährt zerstört, daran gehindert. Eines
Tages kommt die Schildkröte an Land.Als der Mann
sie überwältigen wil, muss er erkennen, dass es sich
bei dem Tier um eine magische Kreatur handelt. Der
Film kommt ohne Dialoge aus.
DIE SCHÖNE UND DAS BIEST
(3D)
von Bill Condon, USA 2017, 123 Min.
mit Emma Watson, Dan Stevens, Luke Evans, Kevin
Kline, Ewan McGregor, Emma Thompson
Romanze
Die ebenso kluge wie anmutige junge Belle wohnt
mit ihrem etwas verschrobenen Vater Maurice in
dem kleinen Dorf Villeneuve. Ihr ruhiges Leben stört
nur der Schönling Gaston, dessen Anträge sie ständig abweisen muss. Eines Tages gerät Belles Vater in
die Fänge des Biestes, das in einem verwunschenen
Schloss nahe dem Dorf lebt. Einst ein selbstsüchtiger Prinz, der verflucht wurde, als hässliches
Ungeheuer zu leben, bis ihn jemand trotz seines
abstoßenden Äußeren lieben kann. Ohne davon zu
zu wissen, begibt sich Belle anstatt ihres Vaters in
die Gefamgenschaft des Biestes …
http://filme.disney.de
ZWISCHEN DEN JAHREN
von Lars Henning, D 2016, 97 Min.
mit Peter Kurth, Karl Markovics, Catrin Striebeck,
Leonardo Nigro
Thriller
Nachdem er eine »lebenslängliche Haftstrafe«
verbüßt hat, wird der Mörder Becker in die Freiheit
entlassen. Er hat nur ein Ziel: Ein neues Leben zu
beginnen und die furchtbare Tat von damals endgültig hinter sich zu lassen. Becker findet einen Job,
Freunde und in der einsamen Putzfrau Rita sogar
»Der Himmel wird warten«
ab 23. März 2017 im Kino!
»Der Hunderteinjährige, der die Rechnung
nicht bezahlte und verschwand«
ab 16. März 2017 im Kino!
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Strandgut 03/2017
eine Frau, die sich für ihn interessiert. Eines Tages
aber wird er völlig überraschend von seiner Vergangenheit eingeholt …
www.temperclayfilm.de
Siehe Kritik
23.03.2017
BAUER UNSER
von Robert Schabus, A/B/F 2016, 92 Min.
Dokumentarfilm
Ungeschönt und unaufgeregt zeigt Filmemacher
Robert Schabus in seiner Doku, wie es auf Bauernhöfen zugeht. Vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur sind alle der Meinung: So
kann und wird es nicht weitergehen. Das Mantra
der Industrie – schneller, billiger, mehr – stellen die
meisten von ihnen in Frage.
www.mfa-film.de
DER HIMMEL WIRD WARTEN
von Marie-Castille Mention-Schaar, F 2016, 90 Min.
mit Noémie Merlant, Naomi Amarger, Sandrine Bonnaire, Clotilde Courau, Zinedine Soualem, Yvan Attal
Drama
Sylvie lebt allein mit ihrer Tochter Mélanie, zu der sie
ein enges Verhältnis hat. Doch Mélanie begegnet im
Internet einem Jungen, der ihr Komplimente macht
und sie schließlich fragt, ob sie religiös ist. Eines
Tages ist Mélanie verschwunden. Die 17-jährigen
Sonia lebt in einer glücklichen Familie. Doch eines
Nachts wird ihr Haus von der Polizei gestürmt und
Sonia unter Arrest gestellt. Um ihrer Familie einen
Platz im Paradies zu sichern, hat sich Sonia dem
Dschihad angeschlossen …
www.neuevisionen.de
DER HUND BEGRABEN
von Sebastian Stern, D 2016, 86 Min.
mit Justus von Dohnányi, Juliane Köhler, Georg Friedrich, Ricarda Viola Zimmerer, Ben Cervilla Fischer, Irina
Sulaver
Komödie
Familienvater Hans steckt in der Krise. Sein Arbeitsleben hat soeben ein abruptes Ende gefunden, und
seine Familie scheint ihn auch nicht mehr zu beachten. Da steht ein streunender Hund vor der Türe
und begehrt Einlass. Ehefrau Yvonne verliebt sich
sogleich in das Tier, und Hans wird mehr und mehr
bewusst, wie überflüssig er selbst ist. Als der Hund
eines Tages verschwindet und ein merkwürdiger
Fremder der Familie seine Hilfe anbietet, laufen für
Hans die Dinge völlig aus dem Ruder …
www.movienetfilm.de
FILMSTARTS
JEAN ZIEGLER – DER
OPTIMISMUS DES WILLENS
von Nicolas Wadimoff, CH 2016, 92 Min.
Dokumentarfilm
Der junge Jean Ziegler war 1964 bei der ersten Weltzuckerkonferenz der UNO in Genf der Chauffeur
von Che Guevara. Als er den Revolutionär fragte,
ob er ihn denn nicht mit nach Kuba nehmen könnte,
antwortete ihm Guevara, dass er in Genf gegen den
Kapitalismus kämpfen müsse. Seither kämpft der
Schweizer als Schriftsteller, Redner, Professor und
bei der UNO gegen die weltweiten Ungerechtigkeiten. Bei seiner heutigen Reise nach Kuba fragt
sich der 82-Jährige, ob das kapitalistische Monster,
wie Guevara zu sagen pflegte, die Oberhand behalten hat.
www.wfilm.de
DIE JONES –
SPIONE VON NEBENAN
von Greg Mottola, USA 2016, 105 Min.
mit Zach Galifianakis, Jon Hamm, Isla Fisher, Gal Gadot,
Matt Walsh, Patton Oswalt
Komödie
Ein gewöhnliches Paar aus der Vorstadt findet es
nicht gerade leicht, mit ihren unglaublich hinreißenden und extrem kultivierten neuen Nachbarn
mitzuhalten – erst recht nicht, als sie herausfinden,
dass Mr. und Mrs. »Jones« Undercover-Agenten
sind.
www.fox.de
DIE LETZTEN MÄNNER
VON ALEPPO
von Steen Johannessen u. Feras Fayyad, DK/Syrien
2017, 110 Min.
Dokumentarfilm
Im vom Krieg zerrütteten Aleppo in Syrien bieten die
Weißhelme vom syrischen Zivilschutz immer wieder
all ihre Kräfte auf, um der Bevölkerung zu helfen.
Zu den Gründungsmitgliedern der Organisation
gehören Khaled, Mahmoud und Subhi, die immer
zur Stelle sind, wenn Bomben einschlagen oder Anschläge verübt wurden – unter Einsatz des eigenen
Lebens retten sie das Leben anderer oder bergen
viel zu oft nur noch Tote an den Unglücksstellen.
LIFE
von Daniel Espinosa, USA 2017
mit Rebecca Ferguson, Jake Gyllenhaal, Ryan Reynolds,
Hiroyuki Sanada, Olga Dihovichnaya, Ariyon Bakare
Science Fiction, Thriller
Die sechsköpfige Crew einer internationalen
Raumstation steht kurz vor einer der wichtigsten
Entdeckungen der Menschheitsgeschichte: dem
ersten Beweis extraterrestrischen Lebens auf dem
Mars. Als die Crew ihre Forschungen beginnt und
die Methoden unerwartete Konsequenzen offenbaren, stellt sich plötzlich heraus, dass die Lebensform
weit intelligenter ist als jemals erwartet …
www.sonypictures.de
LOMMBOCK
von Christian Zübert, D 2016, 103 Min.
mit Moritz Bleibtreu, Lucas Gregorowicz, Alexandra
Neldel, Wotan Wilke Möhring
Komödie
15 Jahre sind vergangen, seitdem Stefan Würzburg
den Rücken gekehrt hat. Statt als Strandbar-Wirt
in der Karibik hat er als Anwalt Karriere gemacht.
In Dubai will er die toughe Geschäftsfrau Yasemin
heiraten, deren Vater einer der einflussreichsten
Männer der Emirate ist. Allerdings braucht er noch
seine Geburtsurkunde aus Deutschland. Kein Ding.
Kurz einfliegen und gleich wieder raus. Doch Stefan
trifft seinen alten Kumpel Kai wieder, mit dem er
damals den Cannabis-Pizzalieferservice »Lammbock« betrieben hat …
www.wildbunch-germany.de
POWER RANGERS
von Dean Israelite, USA 2016, ca100 Min.
mit Naomi Scott, Dacre Montgomery, Ludi Lin, RJ Cyler,
Becky G, Elizabeth Banks
Actionfilm
Fünf Teenager haben nichts weiter gemeinsam, als
auf dieselbe High School im Städtchen Angel Grove
zu gehen. Als Jason und Billy durch Zufall auf etwas
stoßen, das sie für uralte Fossilien halten, erwecken
sie eine außerirdische Macht, die die Menschheit
auslöschen will. Die Ereignisse überschlagen sich
und schweißen die fünf Teenager zusammen, auch
weil sie plötzlich auf unerklärliche Weise Superkräfte besitzen …
»Ghost in the Shell«
ab 30. März 2017 im Kino!
www.studiocanal.de
STORM UND DER
VERBOTENE BRIEF
von Dennis Bots, NL 2017, 105 Min.
mit Davy Gomez, Juna de Leeuw, Yorick van Wageningen, Angela Schijf, Maarten Heijmans, Egbert Jan
Weeber
Abenteuer, Familie
Im mittelalterlichen Antwerpen zur Zeit der Reformation wird der 12-jährige Storm in ein aufregendes Abenteuer verwickelt, als sein Vater Klaas
den Auftrag erhält, in seiner Druckerei einen Brief
von Martin Luther zu drucken. Es dauert nicht lange,
da wird Klaas auf frischer Tat ertappt und Storms
Leben wird über Nacht auf den Kopf gestellt. Storm
gerät zwischen die Fronten und flieht mit der Druckplatte des verbotenen Briefs.
www.farbfilm-verleih.de
30.03.2017
DIE ANDERE SEITE
DER HOFFNUNG
CONNI & CO 2 – RETTET DIE
KANINCHENINSEL
TANNA –
EINE VERBOTENE LIEBE
von Til Schweiger, D 2017, ca100 Min.
mit Emma Schweiger, Ken Duken, Iris Berben, Heino
Ferch, Oskar Keymer, Paula Paul
Kinderfilm
Jedes Jahr im Sommer verbringt Conni mit ihren
Freunden die Ferien auf der Kanincheninsel vor
den Toren von Neustadt. Doch das Naturparadies
gerät in Gefahr, als Der Bürgermeister Neustadts,
Connis ehemaliger Schuldirektor Möller, dort ein
gigantisches Hotel errichten will. Das soll neue
Jobs bringen, auch für Connis Vater Jürgen ist einer
vorgesehen. Aber so leicht lässt sich Conni nicht
unterkriegen. Sie nimmt den Kampf zur Rettung der
Kanincheninsel auf …
von Martin Butler, Bentley Dean, AUS 2015, 104 Min.
mit Marie Wawa, Mungo Dain, Marceline Rofit, Charlie
Kahla, Albi Nangia, Lingai Kowia
Drama
Die schöne junge Wawa und Dain, der Enkel des
Dorf-Vorstehers der Yakel, haben sich einander
heimlich versprochen, doch Ritus und Realpolitik
stehen ihrer Liebe entgegen.Wawa soll einen Mann
der feindlichen Imedin heiraten, um einen gerade
frisch aufgeheizten Konflikt mit einem rivalisierenden Stamm beizulegen. Wawa und Dain fliehen
durch die Regenwälder bis zum Gipfel des Funken
speienden Vulkans. Gemeinsam suchen sie ihren
eigenen Platz irgendwo zwischen den verfeindeten
Völkern.
www.warnerbros.de
http://kairosfilm.de
von Aki Kaurismäki, FIN 2017, 98 Min.
mit Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen, Ilkka Koivula,
Janne Hyytiäinen, Nuppu Koivu, Kaija Pakarinen
Tragikomödie
Khaled, ein junger Syrer, gelangt als blinder Passagier nach Helsinki. Dort will er Asyl beantragen.
Wikström, ein fliegender Händler für Männerhemden und Krawatten in Helsinki, verlässt seine
Frau, gibt seinen Job auf und betätigt sich kurzfristig
als Poker-Spieler. Von dem Geld, das er dabei gewinnt, kauft er ein heruntergewirtschaftetes Restaurant. Im Hof findet er Khaled, der in die Ruinen
von Aleppo zurückgeschickt werden soll. Er stellt
ihn als Putzkraft und Tellerwäscher an.
GAZA SURF CLUB
www.pandorafilm.de
www.farbfilm-verleih.de
Siehe Kritik
THE BOSS BABY
von Tom McGrath, USA 2017, ca90 Min.
Animationsfilm
Als die Eltern des siebenjährigen Tim mit seinem
neuen kleinen Bruder nach Hause kommen, gerät
Tims Leben völlig aus den Fugen. Jetzt genießt das
Baby in der Familie die ganze Aufmerksamkeit. Es
entpuppt sich nämlich als sprechendes und Anzug
tragendes Business-Kind. Hinter dem Rücken seiner ahnungslosen Eltern muss sich Tim mit seinem
hartherzigen und abgebrühten Bruder herumschlagen …
www.fox.de
von Philip Gnadt, D 2016, 87 Min.
Dokumentarfilm
Der Gazastreifen ist ein schmaler Küstenstreifen
zwischen Israel und Ägypten mit einem Hafen,
in dem keine Schiffe mehr anlegen, und einem
Flughafen, der nicht mehr angeflogen wird. Kaum
jemand kommt heraus, fast nichts und niemand
kommt hinein. Eine junge Generation, die in Gaza
zwischen Israel und Ägypten gefangen ist und von
der Hamas regiert wird, zieht es zu den Stränden.
Sie hat genug von Besetzung, Krieg und religiösem
Fanatismus und ihre ganz eigene Art des Protests
gefunden: Surfen.
GHOST IN THE SHELL
von Rupert Sanders, USA 2017, ca100 Min.
mit Scarlett Johansson, Takeshi Kitano, Juliette Binoche,
Michael Pitt, Pilou Asbæk, Kaori Momoi
Science Fiction
Basierend auf der gleichnamigen international gefeierten Sci-Fi-Reihe erzählt der Film die Geschichte
von Major, einem einzigartigen Mensch-MaschineHybriden, der in einer dystopischen Zukunft die Eliteeinheit Sektion 9 anführt.Auf ihrer Mission gegen
die gefährlichsten Kriminellen und Extremisten
sieht sich Sektion 9 mit einem Gegenspieler konfrontiert, dessen Ziel es ist, die fortgeschrittenen
Cyber-Technologien des Konzerns Hanka Robotics
zu vernichten.
www.paramountpictures.de
A UNITED KINGDOM
von Amma Asante, GB 2016, 111 Min.
mit David Oyelowo, Rosamund Pike, Jack Davenport,
Tom Felton, Laura Carmichael, Terry Pheto
Drama
Im Jahr 1947 verliebte sich Seretse Khama, König
von Botswana, in die Londoner Büroangestellte
Ruth Williams. Ihre Heirat wurde nicht nur von
ihren beiden Familien, sondern auch von den
Regierungen Großbritanniens und Südafrikas
abgelehnt. Doch Seretse und Ruth trotzten ihren
Familien, der Apartheid und dem Britischen Empire – ihre Liebe war stärker als jedes Hindernis, das
sich ihnen in den Weg stellte. Spielfilm nach einer
wahren Begebenheiten.
www.alamodefilm.de
DIE VERSUNKENE STADT Z
von James Gray, USA 2016, 141 Min.
mit Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Sienna Miller,
Tom Holland, Angus Macfadyen
Abenteuerdrama
Percy Fawcett wird von der Royal Society auf eine
Expedition zur Landvermessung nach Bolivien gesandt. Als er im Regenwald des Amazonas Spuren
von vergangenen Zivilisationen findet, vermutet er,
es habe eine versunkene Stadt gegeben, die er Z
nennt. Doch die Royal Society in London will von
dieser Idee nichts wissen. Da begibt Fawcett zusammen mit seinem Sohn erneut auf eine letzte gefährliche und verhängnisvolle Reise zum Amazonas …
www.studiocanal.de
I AM NOT YOUR NEGRO
von Raoul Peck, USA/F/B/CH 2016, 95 Min.
Dokumentarfilm
Als der Schriftsteller James Baldwin 1987 verstarb,
hinterließ er ein unfertiges Manuskript mit dem Titel
»Remember This House«. Darin beschäftigt er sich
mit der Geschichte des Rassismus im modernen
Amerika und greift auf seine Erinnerung bezüglich seiner Freunde und Bürgerrechtsaktivisten
Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King
zurück. Der Film verwendet ausschließlich die originalen Worte des Schriftstellers, gesprochen von
Samuel L. Jackson.
www.salzgeber.de/kino
ZAZY
von M.X.Oberg, D/I 2016, 98 Min.
mit Ruby O. Fee, Paul Boche, Petra van de Voort, Philippe Brenninkmeyer
Drama
Zazy (18), die aus einfachen Verhältnissen stammt,
macht in einem Städtchen im Trentino eine Schneiderlehre. Als sie dort die elegante, wohlhabende
Marianna (39) kennenlernt, wittert sie die Chance,
in der Gesellschaft aufzusteigen. Gemeinsam mit
ihrem Freund Tomek (21) erschleicht sie sich Zugang in Mariannas Leben. So beginnt das junge Pärchen ein sadistisches Machtspiel mit Marianna …
www.realfictionfilme.de
Strandgut 03/2017
|
11
VCIUØDGT
KINO
Kino im
Filmmuseum
März 2017
ROT.
Eine Filminstallation
im Raum
18:00 Uhr
20:30 Uhr
01
Mi
DER GREIFER
DE/GB 1930. Richard Eichberg.
87 Min. Mit Einführung
DEUTSCHE MITTELLANGE FILME
BESUCH IM WALD, REBECCA und KRYO.
DE 2013-16. 92 Min.
20:15 Uhr Mit Gästen
Mi
01
02
Do
KRAMER VS. KRAMER
US 1979. Robert Benton.
105 Min. OmU
BOB ROBERTS
US/GB 1992. Tim Robbins.
102 Min. OmU /KV8QTƂNO
Do
02
BOB ROBERTS
US/GB 1992. Tim Robbins.
102 Min. OmU /KV8QTHKNO
KRAMER VS. KRAMER
US 1979. Robert Benton.
105 Min. OmU
DIE TOTEN AUGEN VON LONDON
BRD 1961. Alfred Vohrer.
98 Min.
Fr
03
SOPHIE'S CHOICE
Sophies Entscheidung
US 1982. Alan J. Pakula.
151 Min. OmU 17:30 Uhr
C’EST ARRIVÉ PRÈS DE CHEZ
VOUS Mann beißt Hund
BE 1992. Rémy Belvaux, André Bonzel,
Benoît Poelvoorde. 95 Min. OmU
/KV8QTƂNO
AMERICAN PSYCHO
US 2000. Mary Harron.
102 Min. OmU
Sa
04
SOPHIE'S CHOICE
Sophies Entscheidung
US 1982. Alan J. Pakula.
151 Min. OmU 17:30 Uhr
EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
GB 2010. Banksy. 87 Min. OmU
/KV8QTHKNO
So
05
03
Fr
04
Sa
DIE KLEINEN BANKRÄUBER
LV/AT 2009. Armands Zvirbulis. 77 Min.
14:30 Uhr
22:30 Uhr
05
So
DIE KLEINEN BANKRÄUBER
LV/AT 2009. Armands Zvirbulis. 77 Min.
15:00 Uhr
06
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
06
07
Di
Eröffnung:
ROT. EINE FILMINSTALLATION IM RAUM
Di
07
Lichter Filmfest
08
Mi
PLEASANTVILLE
US 1998. Gary Ross.
124 Min. OF
STILL OF THE NIGHT
In der Stille der Nacht
US 1982. Robert Benton. 91 Min. OF
Mi
08
Das Spiel mit
der Realität
09
Do
SILKWOOD
US 1983. Mike Nichols.
131 Min. OmU
PLEASANTVILLE
US 1998. Gary Ross.
124 Min. OF
Do
09
Klassiker & Raritäten
10
Fr
VERFLUCHTE LIEBE
DEUTSCHER FILM
DE 2016. Dominik Graf, Johannes F.
Sievert. 90 Min. Zu Gast: Dominik Graf
OFFENE WUNDE
DEUTSCHER FILM
DE 2017. Dominik Graf, Johannes F. Sievert.
116 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Dominik Graf
IMMENSEE
DE 1943. Veit Harlan. 88 Min.
Vorgestellt von: Artemis Manouki
und Torgil Trumpler
Fr
10
11
Sa
BEKENNTNISSE DES
HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
BRD 1957. Kurt Hoffmann. 107 Min.
DON’T LOOK NOW
Wenn die Gondeln Trauer tragen
GB 1973. Nicolas Roeg. 110 Min. OF
DIE TOTEN AUGEN VON LONDON
BRD 1961. Alfred Vohrer.
98 Min
Sa
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DON’T LOOK NOW
Wenn die Gondeln Trauer tragen
GB 1973. Nicolas Roeg. 110 Min. OF
FALLING IN LOVE
Der Liebe verfallen
US 1984. Ulu Grosbard. 106 Min. OmfrU
So
12
Mo
13
Meryl Streep
KÖNIG LAURIN
DE/IT/AT 2016. Matthias Lang.
85 Min. 14:30 Uhr
12
So
KÖNIG LAURIN
DE/IT/AT 2016. Matthias Lang.
85 Min. 15:00 Uhr
13
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
14
Di
BEKENNTNISSE DES
HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
BRD 1957. Kurt Hoffmann. 107 Min.
THE RED SHOES
Die roten Schuhe GB 1948. Michael Powell,
Emeric Pressburger. 135 Min. OF 20:15 Uhr
8QTVTCI: Susanne Marschall
Di
14
15
Mi
FALLING IN LOVE
Der Liebe verfallen
US 1984. Ulu Grosbard. 106 Min. OmfrU
KON GRARB MHA
My Teacher Eats Biscuits
TH 1998. Ing K.. 120 Min. Engl. OF, teilw.
thail. OmeU 20:15 Uhr Zu Gast: Ing K.
Mi
15
Eintrittspreise Kino
Eintritt regulär:
7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro
16
Do
POSTCARDS FROM THE EDGE
Grüße aus Hollywood
US 1990. Mike Nichols. 101 Min. OmU
AMERICAN SNIPER
US 2004. Clint Eastwood.
133 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Vortrag
Do
16
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
17
Fr
THE COOK, THE THIEF, HIS WIFE
& HER LOVER
Der Koch, der Dieb, seine Frau und
ihr Liebhaber GB/FR/NL 1989.
Peter Greenaway. 119 Min. OmU
POSTCARDS FROM THE EDGE
Grüße aus Hollywood
US 1990. Mike Nichols.
101 Min. OmU
AMERICAN PSYCHO
US 2000. Mary Harron.
102 Min. OmU
Fr
17
18
Sa
DAS HAUS IN MONTEVIDEO
BRD 1963. Helmut Käutner.
123 Min.
TROIS COULEURS: ROUGE
Drei Farben: Rot
FR 1994. Krzysztof Kieslowski. 99 Min. OmU
DEATH BECOMES HER
Der Tod steht ihr gut US 1992. Robert
Zemeckis. 104 Min. OmfrU
Sa
18
19
So
THE BRIDGES OF MADISON
COUNTY
Die Brücken am Fluss
US 1995. Clint Eastwood. 135 Min. OF
THE COOK, THE THIEF, HIS WIFE
& HER LOVER
Der Koch, der Dieb, seine Frau und
ihr Liebhaber GB/FR/NL 1989.
Peter Greenaway. 119 Min. OmU
So
19
Mo
20
Kino des
Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Information &
Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D:
2,00 Euro Zuschlag
Kinocard
Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht
ermäßigten Eintritt zu allen
Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag:
30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro
DER MÜDE TOD
DE 1921. Fritz Lang.
98 Min. 11:00 Uhr. Musikfassung
DER ROTE BALLON/
DER WEISSE HENGST
FR 1956/53. Albert Lamorisse.
34/47 Min. DF 15:00 Uhr
Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro
Für Sonderveranstaltungen:
1,50 Euro Zuschlag
Kinderkino
Kinder und begleitende
Erwachsene: je 3,50 Euro
DER ROTE BALLON/
DER WEISSE HENGST
FR 1956/53. Albert Lamorisse.
34/47 Min. DF 14:30 Uhr
20
Mo
21
Di
DAS HAUS IN MONTEVIDEO
BRD 1963. Helmut Käutner.
123 Min.
WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN
US/GB 2011. Lynne Ramsay.
112 Min. OmU
Di
21
22
Mi
TROIS COULEURS: ROUGE
Drei Farben: Rot
FR 1994. Krzysztof Kieslowski.
99 Min. OmU
THE BRIDGES OF MADISON
COUNTY
Die Brücken am Fluss
US 1995. Clint Eastwood. 135 Min. OF
Mi
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Do
DEATH BECOMES HER
Der Tod steht ihr gut
US 1992. Robert Zemeckis. 104 Min. OmfrU
Birgit Hein: Buchpräsentation und
Vorführung BABY I WILL MAKE YOU
SWEAT. D 1994. Birgit Hein. 63 Min.
Zu Gast: Birgit Hein 20:15 Uhr
Do
23
24
Fr
DIE PEANUTS
US 2015. Steve Martino.
92 Min. DF 14:30 Uhr
REBEL WITHOUT A CAUSE
...denn sie wissen nicht, was sie tun
US 1955. Nicholas Ray. 111 Min. OmU
THE MANCHURIAN CANDIDATE
US 2004. Jonathan Demme.
129 Min. OF 20:15 Uhr
Fr
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Sa
KEINE VORSTELLUNGEN
Sa
25
26
So
DIE PEANUTS
US 2015. Steve Martino.
92 Min. DF 15:00 Uhr
So
26
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Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
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28
Di
DANTON
DE 1931. Hans Behrendt.
86 Min.
AUGUST: OSAGE COUNTY
Im August in Osage County
US 2013. John Wells. 121 Min. OmU
Di
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29
Mi
LA PRUNELLE DE MES YEUX
The Apple of my Eye
FR 2016. Axelle Ropert. 90 Min. OmeU
.KEJVGT6TKRNG(GCVWTG
/KV8QTHKNO20:00 Uhr
Mi
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30
Do
L'AVENIR
Alles was kommt
FR/DE. Mia Hansen. 100 Min. OmU
VANATOARE
RO/DE . Alexandra Balteanu.
75 Min. OmeU 20:00 Uhr
NUTS!
US 2016. Penny Lane.
120 Min. OF 22:00 Uhr
Do
30
DAO KHANONG
By the Time it Gets Dark
TH/NL/FR/QA 2016. Anocha
HARD & UGLY
DE 2016. Malte Wirz.
71 Min. 20:00 Uhr Mit Gästen
YOU ARE EVERYTHING –
EINE LIEBESGESCHICHTE
DE 2016. Lena Geller. 98 Min. 22:00 Uhr
Fr
31
KEINE VORSTELLUNGEN
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten
den ermäßigten Eintrittspreis.
ƂNOECHÅ
Das filmcafé hat immer von
Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins
Kino genommen werden.
Ausstellung
Dauerausstellung
Di - So 10.00 - 18.00,
Mi 10.00 - 20.00,
Mo geschlossen
Eintrittspreise: 6 Euro,
ermäßigt: 3 Euro
Sonderausstellung
ROT. Eine Filminstallation im Raum
08. März - 13. August 2017
Eintrittspreise: 7,- Euro,
ermäßigt: 5,- Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Newsletter
Unser wöchentlicher
Newsletter informiert per E-Mail
mittwochs über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter
www.deutsches-filmmuseum.de
12
|
2TQITCOOJGHV
Das monatlich erscheinende
31
Strandgut 03/2017
Fr
KALLE BLOMQUIST –
SEIN NEUSTER FALL
SE 1997. Göran Carmback.
AUGUST: OSAGE COUNTY
Im August in Osage County
US 2013. John Wells. 121 Min. OmU
CECIL B. DEMENTED
US 2000. John Waters. 87 Min. OmU
Vorgestellt von: Pramila Chenchanna
REBEL WITHOUT A CAUSE
...denn sie wissen nicht, was sie tun
US 1955. Nicholas Ray. 111 Min. OmU
KINO
PROGRAMM 3| 2017
Filmkunst in Wiesbaden
Kinotermine (Auswahl):
Do 2.3. 20.15 Uhr Komödien international
PLÖTZLICH PAPA Regie: Hugo Gélin, FR 2016, OmU
Sa 4.3. 20.15 Uhr Filmemacher zu Gast
DIE LETZTEN MÄNNER VON ALEPPO
DIE LETZTEN MÄNNER VON ALEPPO
Regie: Steen Johannessen, Feras Fayyad, DK/SY 2017, OmU
Gespräch mit den Regisseuren im Anschluss
Mi 8.3. 18.00 Uhr 115. Geburtstag Heinz Rühmann
SOPHIENLUND Regie: Heinz Rühmann, DE 1943
Einführung: Dr. Manfred Kögel
Sa 11.3. 20.15 Uhr And the Oscar goes to…
THE SALESMAN Regie: Asghar Farhadi, IR/FR 2016, OmU
THE SALESMAN
Do 16.3. 20.15 Uhr And the Oscar goes to…
LA LA LAND Regie: Damien Chazelle, US 2016, OmU
Fr 24.3. 20.15 Uhr And the Oscar goes to…
FENCES Regie: Denzel Washington, USA 2016, DF
Mi 29.3. 20.15 Uhr Berlinale 2017
SCHWARZER KIES Regie: Helmut Käutner, DE 1961
Einführung: Anke Wilkening
LA LA LAND
Fr 31.3. 20.15 Uhr Star-Regisseure
TRAINSPOTTING – NEUE HELDEN Regie: Danny Boyle, GB 1996, OV
Fr 31.3. 22.15 Uhr Star-Regisseure
T2: TRAINSPOTTING Regie: Danny Boyle, GB 2017, OmU
SCHWARZER KIES
Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater
(gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden,
Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected]
Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de
Öffentliche Verkehrsmittel:
Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.)
Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung)
Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
ARTHOUSE
KINOS
FRANKFURT
PROGRAMM MÄRZ
HARMONIE
CINÉMA
Arthouse Kino Sachsenhausen
Arthouse Kino Hauptwache
Am Lokalbahnhof
Roßmarkt 7
069 66 37 18 36
069 21 99 78 55
SILENCE ab 2. März
von Martin Scorsese, mit Andrew
=WhÓ[bZ"7ZWc:h_l[hk$W$
MOONLIGHT ab 9. März
MIT SIEBZEHN ab 16. März
von André Téchiné
PAWLENSKI - DER MENSCH
UND DIE MACHT ab 16. März
Premiere in Anwesenheit der
H[]_ii[kh_d?h[d[BWd][cWddWc
<h[_jW]"'-$Chpkc'.0&&K^h
LOMMBOCK ab 23. März
von Christian Zübert, mit Moritz
8b[_Xjh[k"BkYWi=h[]ehem_Ypk$W$
DER HIMMEL WIRD
WARTEN ab 23. März
DIE ANDERE SEITE DER
HOFFNUNG WX)&$Chp
led7a_AWkh_ica_
DER JUNGE KARL
MARX ab 2. März
Premiere in Anwesenheit von
Ij[\WdAehdWia[Wc:edd[hijW]"
($Chpkc(&0*+K^h
NEO RAUCH - GEFÄHRTEN
UND BEGLEITER ab 2. März
WILDE MAUS ab 9. März
ledkdZc_j@ei[\>WZ[h
DER HUNDERTEINJÄHRIGE,
DER DIE RECHNUNG
NICHT BEZAHLTE UND
VERSCHWAND ab 16. März
DIE HOCHZEIT DES FIGARO
Ie"'/$Chp''0&&K^h
7k\p[_Y^dkd]WkiZ[cJ[Wjhe
7bbWIYWbW_dCW_bWdZ
A UNITED KINGDOM WX)&$Chp
c_j:Wl_ZEo[beme"HeiWckdZ
F_a["@WYa:Wl[dfehjk$W$
WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE
Strandgut 03/2017
|
13
KINO
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
Vollständiges Programm auf hafen2.net
M
R
Z
AGAZIN
Verlosung
20
17
HAFEN 2
HAFENKINO
DO 02 Die Blumen von gestern
FR 03 Certain Women (OmU)
SA 04 Manchester
by the Sea (OmU)
DO 09 The Salesman (OmU)
FR 10
FR 17
FR 24
SA 25
DO 30
FR 31
La La Land (OmU)
Hafensneak (OmU)
Neruda
Jackie (OmU)
Gaza Surf Club (OmU)
Elle (OmU)
LIVE
SA 04
SO 05
FR 10
SO 12
SA 18
SO 19
SA 25
SO 26
Carly Thomas
Shield Patterns
House of Wolves
Sam Densmore
Lee Mc Dougall
Royal Wood
Alcuna Wilds
Danika Holmes
NACHT
FR 03 I love you
FR 10 Drinnen
FR 17 87 records
SA 18 Jus-Ed
FR 24 Repeat
SA 31 Industrie & Zärtlichkeit
am 17.03.
Kult Theater
ANETTE KRUHL –
MÄNNER DIE AUF HANDYS
STARREN
ab 19.03.
DER JUNGE KARL MARX
am 24.03.
Kult Theater
DAS EHEPAAR SCHWERDTFEGER – SILBERHOCHZEIT
am 30.03.
Royal Opera Live
MADAME BUTTERFLY
am 31.03:
Kult Theater
CLAJO HERRMANN – IN DER
KURV‘ GRAADAUS! – EIN HESSE
SACHT, WO‘S LANGGEHT
www.kultkinobar.de
www.facebook.com/KultKinobar
Tel. 06196 9216700
Zum Quellenpark 2 · Bad Soden
Kinotag: Dienstag
%MMERICH*OSEF3TRA&RANKFURT
4ELlLMFORUMHOECHST
Woche 2. – 8.3.
Forushande- The Salesman (Farsi OmU)
Asghar Farhadi, Iran/ FR/ D 2016
Do., Sa., Mo., Mi.: 18.30/ Fr., So., Di.: 20.45
Elle (OmU)
Paul Verhoeven, FR/ D/ Bel. 2916
Do., Sa., Mo., Mi.: 20.45/ Fr., So., Di.: 18.30
Dokumentarfilm
& Gespräch
07.03. TOMORROW –
DIE WELT IST
VOLLER LÖSUNGEN
Ein Versuch, die Welt zu retten.
14.03. RHYTHM IS IT
Di, 19.30 h Tanzprojekt mit 250 Jugendlichen
aus 25 Nationen.
SCHULKINOWOCHEN
09. bis 17.03.
Mi, 19.30 h
15.03. KLEIST. DAS ERDBEBEN IN CHILI
Ein Theaterprojekt zwischen den
Welten. Von Beheimateten und
Geflüchteten. Film über das Stück
vom Theater Willy Praml.
21.03. DIE AKTE USA GEGEN
JOHN LENNON
Di, 19.30 h
FIGURENTHEATER
SA 25 Sieg der Sterne
Für den Frieden – gegen den Krieg.
28.03. HAYMATLOZ
Di, 19.30 h NS-verfolgte Deutsche flüchten in
die Türkei.
HAFEN 2
Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform,
Nordring 129, D 63067 Offenbach
14
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Strandgut 03/2017
Strandgut verlost zum Kinostart am 2. März in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox drei Pakete mit einem T-Shirt und 2 Freikarten für eine nicht ausverkaufte
Vorstellung Ihrer Wahl. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Logan« eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt oder eine E-Mail
an [email protected] . Einsendeschluss ist am 2. März. Bitte Anschrift nicht
vergessen!
www.naxos-kino.org
NOURUZ / NEWROZ
SA 18 Festival 15 – 19 Uhr
KOMISCH
MI 29 Komische Nacht
Wenn ein Könner wie James Mangold (»Cop Land«, »Walk the Line«) ein Superhelden-Comic verfilmt, kann schon etwas Besonderes dabei herauskommen. Das hat
er bereits mit dem ersten »Wolverine«-Film bewiesen. Der war ein intelligenter
Actionfilm, ja, das gibt es eben auch! Jetzt also der nächste, und auf der Berlinale, wo
er als »Special« lief, gab es anerkennende Kritiken. Es geht um den kümmerlichen
Rest der Mutanten, die in naher Zukunft ihr Dasein im Verborgenen fristen. Logan
kümmert sich um seinen alten Weggefährten, den Gründer der X-Men, Professor X,
der an Alzheimer erkrankt ist und seine Kräfte zu verlieren droht. Doch lässt die neue
Herausforderung nicht auf sich warten.
PROGRAMM
MÄRZ
Di, 19.30 h
TAG DER FRAU
MI 08 Film & Info zu Afghanistan
LOGAN – THE WOLFERINE
Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang
von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14
(Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz)
Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 €
Woche 9.3. – 15.3.
Neruda (OmU)
Pablo Larraín, Chile/ Argentinien/ FR 2016
Do., Sa., Mo., Mi.: 18.30/ Fr., So., Di.: 20.45
Der junge Karl Marx
Raoul Peck, FR/ D/ Bel. 2016
Do., Sa., Mo., Mi.: 20.30/ Fr., So., Di.: 18.30
Woche 16.3. – 22.3.
CINEBRASIL
Vidas partidas - Zerbrochene Leben
(OmeU)
Marcos Schechtman, Brasilien 2016
Do. 18.30/ Di. 20.45
O samba – Martinho da Vila und die
Sambaschule Vila Isabel (OmU)
Georges Cachot, Brasilien 2015
Do., Sa., So. 20.30
PROGRAMM MÄRZ 2017
5 x chico (OmeU)
Gustavo Spolidoro, Ana Rieper, Camilo Cavalcante, Eduardo Goldenstein, Eduardo Nunes,
BR 2015
Sa. 18.30
Tudo que aprendemos juntos - Der
Geigenlehrer (OmU)
Sergio Machado, Brasilien 2015
So., Mo. 18.30
O lobo atraz da porta - Der Wolf hinter
der Tür (OmeU)
Fernando Coimbra, Brasilien 2014
Mo. 20.30/ Mi. 18.30
Woche 23.3. – 29.3.
Le ciel attendra – Der Himmel wird
warten (OmU)
Marie-Castille Mention-Schaar, Fr. 2016
Do, Mi: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30
Hitlers Hollywood
Rüdiger Suchsland, D 2016
Do. 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30, So. 18.00 (zu
Gast: Rüdiger Suchsland)
Beispielfilm zu „Hitlers Hollywood“
Veit Harlan, D 1943/45
So.: 20.00: Einführung: Rüdiger Suchsland,
O último cine drive-in - Das letzte Drive- anschl. Filmgespräch
in Kino (OmeU)
Glückskinder
Iberê Carvalho, Brasilien 2014
Paul Martin, D 1936, (35 mm Kopie)
Fr. 18.30/ Mi. 20.30
Mi.: 20.30 mit Einführung
Nise: o coração da loucura - Das Herz des
www.filmforum-höchst.de
Wahnsinns (OmU)
Roberto Berliner, Brasilien 2015
Kinderfilme jeweils freitags um
Fr. 20.30/ Di. 18.30
14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr
KLASSIK
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
Dreimal zu zweit zu Charlie Cunningham
Stark, zart, ehrlich und voller Magie: Das sind die Texte und das ist die Musik des britischen Singer-Songwriters Charlie Cunningham, dem nach gerade mal drei EPs »Big
Times« vorausgesagt werden. In seinen Songs zeichnet er mit warmer Stimme aus
dem Alltag gewonnene poetische Bilder, die haften bleiben. Cunninghams minimalistische Arrangements machen seinem virtuosen, von Leidenschaft für den Flamenco
geprägten Gitarrenspiel nachgerade den Hof. Mit etwas Glück sind sie ganz umsonst
dabei, wenn Charlie Cunningham am 1. April in der ganz eigenen Atmosphäre der
Heilig-Geist-Kirche (20 Uhr) am Dominikanerkloster mit Percussion- und ElectronicBegleitung und der Bristoler Alternative-Folk-Interpretin Fenne Lilly als Support auftritt. Zusammen mit unserem Partner Konzertbüro Schoneberg verlosen wir dafür 3
x 2 Tickets. Senden Sie uns mit dem Stichwort Cunningham bis 15. März eine Mail an
[email protected] .
© Grothmaak/Kammeroper
Unbelehrbar komisch,
untröstlich tragisch
Kammeroper Frankfurt: »Überich + Mich« bringt
Musiktheater zur rechten Zeit
Nah am Ball: Bei ihrem diesjährigen Frühjahrsauftritt widmet sich
die Frankfurter Kammeroper dem
aktuellen Zeitgeschehen. Einen
Kontrapunkt, aber auch ein Licht in
»finsteren Verhältnissen« will das
Ensemble von Rainer Pudenz mit
seiner Konzertreihe setzen, die wie
im vergangenen Jahr im Kirchenschiff der Frankfurter UnitarierGemeinde stattfindet.
Kein Wunder solches Enegagement
für den Opernmann, wenn in der
wirklichen Welt Schmierenkomödianten und Schurken an die Macht
kommen, die auf jeder Bühne als
»völlig überzeichnet« abgelehnt
würden. Wenn es ein Genre gibt,
das sich in solchen Zeiten auskennt
und mit ihnen umzugehen weiß,
dann sei das die Oper, weiß Pudenz.
»Sie hielt und hält die schönsten
Schurken bereit und träumt doch
von freien Menschen.«.
Schöne, starke Worte, für ein Musiktheater, das unter dem freudianisch angehauchtem Titel »Überich
+ Mich« die Welt jenseits der Liebe
als einen Ort erkunden will, in dem
Menschlichkeit, Gerechtigkeit und
das maßlose Vergnügen an der Freiheit dennoch stets möglich bleiben:
»Musiktheater über Unbestechlichkeit, Loyalität, Sachlichkeit, Aufrichtigkeit, Überparteilichkeit«
Aber es geht auch konkreter: Texte
und Musik von Schubert, Bellini,
Mozart, Verdi Händel, Heine und
Kreisler werden zu hören sein, dargeboten von Dorothea Rink, Ilona
Nymoen, Louise Fenbury, Tobias
Rüger und anderen. Erstmalig wird
es zu den Terminen auch Begleitveranstaltungen geben.
gt
Termine:
24. (Premiere), 28., 31. März,
jeweils 20 Uhr; weitere im April
www.kammeroper-frankfurt.de
Schau mal, ein Hörspiel
Staatstheater Wiesbaden: hr2 macht Radio-Theater live
»That’s life« heißt es gewöhnlich,
hier aber gilt »That’s live«. hr2, die
Radio-Kultursparte des Hessischen
Rundfunks, besinnt sich mit der
neuen Reihe »hr2RadioLiveTheater« nicht nur der eigenen großen
Zeit des Radiohörspiels, sondern
verbindet das Genre auch mit den
Qualitäten, die nur das Theater
bieten kann: authentisches Spiel in
Echtzeit.
Für eine junge Zielgruppe hat Klaus
Krückemeier zum Start des Projekts
das Stück »Sanni und Tanni« als
Detektiv-Geschichte kreiert, wobei
kreiert natürlich übertrieben ist.
Der Radiomacher hat sich nämlich
bewusst an »Hanni und Nanni«
von Enid Blyton orientiert, und er
hat obendrein auch aus anderen
großen Serien wie »Bibi Blocksberg« »Die drei ???«, »TKKG« oder
»Benjamin Blümchen« abgekupfert
für sein Comedy-Live-Potpourri mit
hohem Wiedererkennungswert.
Der Gag aber ist, dass »Sanni und
Tanni« als Radio-Live-Theater im
Staatstheater Wiesbaden auf der
Bühne zu erleben sein wird. Mit
dabei sind die Schauspielerin Jasna
Fritzi Bauer, die Theaterliebhaber
aus dem Berliner Castorf-Ensemble,
Tatort-Fans aus der letzten Frankfurt-Folge und Kinofreaks bald
aus Axelotl Roadkill kennen. der
Musical-Actrice Charlotte Irene
Thompson und der Sprecher Nick
Benjamin. Natürlich gibt es auch
reichlich Geräusche und Musik.
Weitere Hörspiele werden folgen.
gt
Termine: 7. + 10. März, jeweils 19.30 Uhr
www.hr2radiolivetheater.de
Strandgut 03/2017
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TANZ
© Balletto di Roma
© Laurent Philippe
Totentanz zeitgemäß
Wechselbäder der Gefühle
Staatstheater Darmstadt:
Balletto di Roma zeigt moderne »Giselle«
Tanzmainz-Festival #2 vom 23. März bis 1. April
mit insgesamt 16 Compagnien aus aller Welt
Es ist kein Geringerer als Heinrich
Heine, von dem die Vorlage für
das romantische Ballett »Giselle«
(Libretto: Philippe Gautier, Musik:
Adolphe Adam) stammt. In seiner
Abhandlung über »Elementargeister« (1835) erzählt der Dichter die
slawische Sage von den »Willis«,
wie man die Bräute genannt hat,
die vor ihrer Hochzeit gestorben
sind, doch in ihren toten Herzen
den Drang zum Tanzen bewahren.
Das Mekka des modernen Tanzes:
Für zehn Tage am Ende des Monats
März liegt es jenseits der hessischen Landesgrenzen beim »tanzmainz festival #2«. Bei allein fünf
deutschen Erstaufführungen und
einer stilistischen Bandbreite von
Neoklassik über Tanztheater und
purem Tanz bis hin zu konzeptionellen Arbeiten ist für unterschiedlichste Interessen und Zielgruppen
etwas dabei. Tanzdirektor Honne
Dohrmann, der auch bei der zweiten Auflage des im Vorjahr erfolgreich eingeführten Meetings für die
Zusammenstellung verantwortlich
zeichnet, nennt es eine »großartige
Möglichkeit der Inspiration, so viele
verschiedene Stilrichtungen aus
aller Welt in nur zehn Tagen erleben
zu können«.
Eröffnet wird das Festival mit
einem dreiteiligen Ballettabend
der italienischen Compagnia
Aterballetto im Großen Haus (23.
März, 19.20 Uhr). Dessen Auftakt
bildet »Antitesi« des griechischen
Choreografen Andonis Foniadakis.
Gegensätze dienen ihm als Abbild
der Welt. Untermalt von modernen
Industrieklängen bis hin zu Werken
des italienischen Barock verspricht
dieser Teil des Abends ein Wechselbad der Gefühle. In »#hybrid« des
jungen Choreografen Philippe Katz
trifft Spitzenschuh auf Streetdance
und in »Bliss« – einer deutschen
Erstaufführung – gelingt es dem
Schweden John Inger, das legendäre »Köln Concert« des Jazzpianisten
Keith Jarrett in Tanz zu übersetzen.
Unbedingt ansehen.
Drei Choreografien mit unterschiedlichen Bewegungssprachen
zeigt auch die Sào Paulo Dance
Company (27. März, 19.30 Uhr). In
»Seasons« geht es um das Szenegedächtnis des Tanzes, in »Grey Sky«
um unendliche Liebe und in »Gnawa« um Ritual, Mythos und Trance.
Um Mitternacht entsteigen sie als
Geister den Gräbern, um Männern
aufzulauern, die sie dann wild und
ekstatisch zu Tode zu tanzen. 1841
uraufgeführt, ist Giselle eine der
begehrtesten Rollen für klassische
Ballerinen.
Getanzt werden kann das Ballett
klassisch als »Museumsstück«,
wie es kürzlich in der Jahrhunderthalle Höchst vom St. Petersburger
Staatsballett zu erleben war.
Gleichwohl gilt es einem Wort des
früheren Mainzer Ballettchefs und
Choreografen Martin Schläpfer zufolge auch bei solchen Stoffen , das
»Feuer zu bewahren und nicht die
Asche anzubeten«, wie das bekannte Neudeutungen der »Giselle« von
Mats Ek (Cullberg Ballett, 1982),
Marcia Haydée (Stuttgarter Ballett,
1989), Stephan Thoss (Kiel, 1999)
oder David Dawson (Semperoper
Ballett, 2008) tun.
Mit dem »Balletto di Roma«, das
unter der künstlerischen Leitung
von Roberto Casaroto steht und
zu den interessantesten Tanzensembles Europas gehört, lädt das
Hessische Staatsballett nun eine
weitere »Giselle«-Version nach
Darmstadt. Die Neukreation der
beiden zeitgenössischen und
stilistisch sehr unterschiedlichen
Choreografen Itamar Serussi und
Chris Haring vermengt den BallettKlassiker meisterhaft mit modernem Tanz und neuen Denkmustern.
In Übereinstimmung mit der ursprünglichen Komposition, welche
Ereignisse der irdischen Welt und
des Jenseits nebeneinander stellt,
beschreiben die künstlerischen Universen von Serussi und Haring die
zwei Welten, in denen sich die Geschichte von »Giselle« entwickelt.
whk
Termine: 28. Februar, 1. März, jeweils
19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
16
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Strandgut 03/2017
Die Musik von Igor Strawinsky ist
gleich zweimal vertreten. Zu seiner
Komposition »Oktett« aus dem
Jahr 1923 – einer mit Blasinstrumenten ungewöhnlich besetzen
Sonate – finden der slowenische
Choreograf Iztok Kovac und die fünf
Tänzer seiner EnKnapGroup ihren
eigenen Zugang in einem Gesamtkunstwerk aus Tanz, Musik, Licht
und Bühnenbild (24. März, 19.30
Uhr), das immer dem Rhythmus des
Metronoms gehorcht.
Die kanadische Choreografin
Marie Chouinard interpretiert Strawinskys »Le Sacre du Printemps«
mit einem völlig neuen und eigenwilligen Bewegungsvokabular.
Für den zweiten Teil des Abends
(25. März 19.30) hat Chouinard
Zeichnungen aus dem Buch »Movements« des belgischen Dichters
und Grafikers Henri Michaux in
eine Tanzpartitur übersetzt.
Die Bonner Compagnie Cocoon
Dance schafft mit ihrem Stück
»Momentum« über den Bewegungssinn einen gemeinsamen
Raum für Tänzer und Zuschauer.
Beide Gruppen nehmen die sich
steigernde Energie ebenso wie die
zunehmende Erschöpfung in sich
auf und lassen sie zum konstituierenden Moment der Inszenierung
werden, verspricht das Programm
eine Erfahrung der besonderen Art
auf der U17-Bühne (29. März, 21
Uhr).
Zahlreiche Einführungen, Publikumsgespräche, Partys im Glashaus bringen den Besuchern das
vielfältige Geschehen näher, zu dessen Höhepunkten auch das »MaDE
– The Mainz Dance Experience«
zählen sollte, wenn Tanzschaffende
aus ganz Mainz das Staatstheater
bespielen.
Walter H. Krämer
www.tanzmainz.com
TANZ
© Eco Supriyanto
Kriegstanz feminin
Mousonturm: Eko Supriyantos »Balabala«
verknüpft Tradition und Moderne
Pencak Silat ist eine Kampfkunst
aus Südostasien mit insgesamt
mehr als 800 Einzelstilen. Zentrum
des Pencak Silat ist das Inselreich
Indonesien, wo diese Kunst seit
über tausend Jahren in vielen Variationen gepflegt wird und normalerweise ein Privileg der Männer ist.
Choreograf Eko Supriyanto hat Pencat Silat von seinem Großvater gelernt, ebenso wie den javanischen
Hoftanz. Inzwischen ist er auf allen
Bühnen der Welt zu Hause und
arbeitet mit Stars wie John Adams,
Peter Sellars und Madonna. Der von
ihm kreierte außergewöhnliche
Tanzstil kombiniert zeitgenössische
Techniken und regionale Bewegungsformen Indonesiens.
Sein jüngstes Werk »Balabala«
entwickelte er mit fünf Tänzerinnen
aus der Region Jailolo. Raffiniert
werden dabei Bewegungen und
Raumverständnis des Pencat Silat
mit Cakalele, einem Kriegstanz
aus Nord- und Zentralmaluku, und
Soya-Soya (das bedeutet so viel wie
»spirit of abstinence« und diente
als Willkommensgruß für heimge-
kehrte Krieger) verknüpft – zwei
Tänzen, die traditionell Männern
vorbehalten sind.
Selbstbewusst machen sich die
jungen Frauen diese Bewegungen
zueigen und fordern konventionelle
Geschlechterrollen heraus. Sie sind
nicht mehr gewillt, sich den traditionellen Mustern zu unterwerfen,
doch geht es ihnen dabei weniger
um Widerstand und Kritik – sie
nehmen sich einfach selbstbewusst
den Raum. Mit der Choreografie
»Balabala« gibt Eko Supriyanto
nicht nur den Frauen, sondern auch
dem modernen Tanz in Indonesien
eine neue Stimme und Ausdrucksform.
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Staatstheater
Mainz
www.tanzmainz.com
Karten unter: 06131 2851-222
Wir danken diesen und allen anderen Förderern und Sponsoren für die
großzügige Unterstützung des tanzmainz festivals.
MINISTERIUM FÜR
WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG
UND KULTUR
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
© Angelika Beck
Walter H. Krämer
Termine:
25. März, 20 Uhr; 26. März, 18 Uhr
www.mousonturm.de und
www.ekosdancecompany.com
Dreimal zu zweit zu Sweet Soul Music
Do you like ›good music‹? Mit »Sweet Soul Music« stürmte Arthur Conley 1967 die
Charts und krönte die Goldene Ära der Soul-Musik, indem er all ihre Stars besang.
Eine Ära, die mit Namen von Unsterblichen nachgerade gepflastert ist: Ray Charles,
Aretha Franklin, James Brown, Diana Ross (und die Supremes), Little Stevie Wonder,
der längst nicht mehr little ist, und, und, und. Man möchte auf die Knie fallen. Seit
2009 bringt die Tribute-Show »Sweet Soul Music« den Sound der Soul-Götter und
den Geist jener Zeit in einer immer wieder enthusiastisch umjubelten Mega-Show
auf die Bühnen zurück und verzückt mit einem von »Respect« bis zu »Superstititous,
von »It’s a Man’s World« und »Hold on, I’m Coming« bis zu Marvyn Gayes »I Heard It
through the Grapevine« reichenden dreistündigen Hitregen. Mit Sitzen ist da nicht
mehr viel. Etwas Glück, und Sie sind ganz umsonst dabei. Gemeinsam mit seinem
Partner S-Promotion verlost Strandgut 3 x 2 Tickets für die Show am 30. März in der
Jahrhunderthalle. Senden Sie uns mit dem Stichwort »Soul Music« bis zum 15. März
eine Mail an [email protected] .
Strandgut 03/2017
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THEATER
VORGEFÜHRT
© LaRocca
>> Abschiebung droht: Das Bockenheimer »theaterperipherie«-Ensemble
kämpft um den Verbleib eines afghanischen Mitspielers, der zur festen
Besetzung im aktuellen Stück »Monsieur Ibrahim und die Blumen des
Koran« (Strandgut 10/2015) gehört.
www.theaterperipherie.de
>> Ausgezeichnet in Frankfurt: Der
Karfunkel 2017, der Kinder- und
Jugendtheaterpreis der Stadt, geht
an das »La Sentymenti Theater« von
Liora Hilb. In ihrer Arbeit »Remembering«, die Kinder, Jugendliche und
Erwachsene gleichermaßen anspricht, verfolgt Hilb die Geschichte
ihrer eigenen jüdischen Familie. Am
8. März um 19 Uhr wird das Stück
eigens noch einmal im Theaterhaus
gezeigt. Ein Förderpreis der Stadt
wurde der Regisseurin Sarah Kortmann dafür zugesprochen, dass sie
gekonnt komplexe Stoffe für ein junges Publikum umzusetzen vermag.
Zuletzt bewies sie das mit »My Malala« (Strandgut 12/2016) und »Fuck
ju Henry« (Strandgut 5/2016)
>> Ausgezeichnet in Mainz: Die kleine,
feine Produktion »Traurige Zauberer« des Schweizer Regisseurs Thom
Luz ist seit »Medea« (2013) die erste
Produktion aus der Rhein-MainRegion, die wieder zum Berliner
Theatertreffen eingeladen wurde.
Die »Stumme Komödie mit Musik«
trauert den großen Zauberern in
den ersten Dekaden des vorigen
Jahrhunderts nach. Im Zentrum
steht The Great Nicolai, den als Gast
Graham F. Valentine mimt. Glänzend
mit an Bord sind auch Antonia Labs
und Ulrike Beerbaum. Die nächsten
Termine sind am 17. März um 19.30
Uhr und am 19. März um 18 Uhr.
>> Entschuldigung: Unser Autor hat es
gut gemeint, als er in seiner Besprechung des Schmiere-Abends »Wählen Sie sich glücklich« in Strandgut
2/2017 Klaus Tessnow wiederauferstehen lässt. Das 2011 gestorbene
Schmiere-Mitglied lebt zwar noch
in den Texten dieses Stückes weiter,
realiter aber stand in dem beschriebenem Sketch Walter Jauernich auf
der Bühne. Nostra Culpa: Mit Gruß
auch in den Kabarettisten-Himmel.
>> Ohne Worte: Freunde des Sprechtheaters werden sich bei den Maifestspielen 2017 die Ohren reiben.
Es gibt bei den eingeladenen Schauspiel nur ein einziges Wort, nämlich
»Murmel« zu hören. Herbert Fritschs
Inszenierung »Murmel Murmel« von
der Volksbühne in Berlin gilt dennoch als Meisterwerk des Schrägregisseurs (9. Mai). Ganz ohne Worte
kommt Erszan Mondtag in Inszenierung »Tyrannis« aus. Vorberichte
gibt es im April und Mai.
>> Globale Momente: Die Performance
»Are You There Teheran/Frankfurt«
von Elena Herder, Saeed Serdaghan
und Malte Schulz in den Landungsbrücken behandelt zwei aktuelle
Formen des Reisens: die Flucht des
Iraners nach Deutschland und die
Fahrt der beiden Deutschen zu einer
Produktion mit einem iranischen
Regisseur nach Teheran. Termin: 16.,
17. März, jeweils 20 Uhr.
18
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Strandgut 03/2017
No Body Is Perfect
Fritz Rémond Theater feiert die Rückkehr der »Ladies Night«
Das Stück um ein paar derangierte
arbeitslose Kumpel aus der Stahlbranche, die auf die Idee verfallen,
ihre trostlose Misere als StripperTruppe zu bewältigen, muss man
nicht mehr erzählen. Dazu lief es
zu oft auf den Bühnen, in den Kinos
und auch vor Gericht, wo Autor
Anthony McCarten sich gegen Plagiate (»The Full Monty«) wehrte. Im
Frankfurter Fritz-Rémond-Theater
hatte die Tournee-Schau bereits
vor zwölf Jahren für Furore gesorgt.
Intendant Claus Helmer schenkt
seinem Publikum nun zum 70. Ge-
burtstag des Hauses das im Deutschen unter »Ganz oder gar nicht«
firmierende Stück in praktisch
unveränderter Besetzung – wieder
ein. Von Regisseur Folke Braband
bis zum schwulen Gavin (Thomas
Meuren) sind alle Mitglieder dieser
eingespielten Truppe noch und wieder dabei, nur 13 Jahre älter – und
kein bisschen weniger frivol.
Augenscheinlich blieb die Arbeit
auch von allen zwischenzeitlichen
Diskussionen um den politisch
korrekten Gender-Umgang verschont. Vor allem im ersten Teil
des Abends hat der (Herren-)Witz
dank Maulheld Harry (Sebastian
Goder) seinen festen Platz unter der
Gürtellinie. Gleichwohl ist es eine
wohl dosierte, sprich: intelligent
und deshalb überaus bekömmliche Derbheit, die im Umgang der
harten Jungs miteinander nur allzu
leicht erkennbar auch ihre Schwächen bloßlegt. Diejenigen beim
Tanzen und Bewegen, das darf man
schon mal verraten, sind dabei die
allergeringsten. Und genau deshalb gewinnt man die sehr schön
gegeneinander gesetzten Typen
im Verlauf dieses aufreizend vergnüglichen Abends alle lieb, nicht
nur den gutmütigen, aber unter
der Fuchtel seiner Linda leidenden
tollpatschigen Norman von Torsten
Münschow.
Tolle Choreografien und die mitreißende Musik der Siebziger (Bee
Gees, Tom Jones, George Michael)
sorgen dafür, dass »Die Wilden
Stiere« auch das Publikum in Rage
versetzen, in dem schon früh von
gestandenen Damen, denen man
das nie zugetraut hätte, frenetisch
das letzte Textil von den No-Bodyis-Perfect- Boys gefordert wird. Der
Wunsch wird erfüllt, zu gegebener
Zeit, soviel sei versprochen.
gt
Termine bis 12. März:
Di. – Sa. 20 Uhr, So. 18 Uhr
www.fritzremond.de
Strandgut-Tipp:
Fliegende Volksbühne landet mit
»König der Bücher« im Kammerspiel
An der Uni gehörten sie früher zu
dem, was man heute Basics nennt.
Die kleinen Büchlein der Sammlung Göschen, unverzichtbar fürs
Studium. Hosentaschentauglich
im Format und lesbar waren sie
auch. Georg Joachim Göschen, der
die Sammlung begründete, war
ein Zeitgenosse Goethes. Zu seinen
Autoren gehörten Wieland und
Klopstock, die intellektuelle crème
de la crème der Zeit.
Die fiktive Figur des Edgar Göschen,
»König der Bücher« im Bühnenstück von Urs Widmer, könnte ein
direkter Nachfahre sein oder Peter
Suhrkamp, Samuel Fischer oder
auch Siegfried Unseld (!) heißen.
Und wie vor 200 Jahren – damals
ging der Verlag an Cotta – droht in
dem von Martin Ratzinger für die
Fliegende Volksbühne inszenierten
Stück die Zerschlagung des Hauses,
weil der alte Verleger stirbt. Die
Erben stehen jedenfalls Schlange: Gattin, Sekretärin, selbst der
© Daniel Großheller
Lehrling hofft. Doch weil auch in
der Welt der Bücher der Wind der
Globalisierung und Profitmaximierung weht, bleibt auch der Boss von
»World Book International« nicht
aus, der den Traditionsverlag ungerührt entsorgen will. Fast gelingt
es, die Erben sind unfähig oder willfährig, aber – so einfach lässt sich
ein großer Geist nicht ausschalten!
Totgesagte leben länger!
Die Fliegende Volksbühne bringt
diese wunderbare Komödie wieder
einmal ins Schauspiel Frankfurt,
und wer sie damals verpasst hat,
kann dies jetzt nachholen. Wer sie
gesehen hat, wird ohnehin mit dem
Gedanken spielen, sich den großartigen Michael Quast mit Matthias
Scheuring und dem eingespielten
Ensemble in Höchstform zu erleben.
Katrin Swoboda
Termine: 13., 29. März, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
THEATER
© FAT
Varieté
FRÜHLING 2017
vom1. bis 26. März
Der Geschlechterkampf
geht weiter, Olga
FAT: Beatnik/Rettel inszenieren »Triebspiel«
Den Titel des neuen Stücks auf der
Brotfabrik-Bühne des Frankfurter
Autorentheaters haben Adrian
Scherschel, der unter dem Pseudonym beatnik Regie führt, und seine Darstellerin Randi Rettel einem
Roman von Julie Zeh aus dem Jahr
2004 entnommen, in dem es um
Dreiecksverhältnisse einer frühpubertären Schülerin mit einem
Lehrer und Mitschülern geht. Wie
in den früheren Produktionen so
dürfte auch Scherschels neue Produktion assoziativ zu Werke gehen.
Das Stück ist nicht nur als szenische
Performance, sondern auch mit
Referenzen zu dem Film »Durchgeknallt« (Interrupted Girl) von James
Mangold und dem Roman »Brass«
von Helen Walsh angekündigt und
weist auf das große Städelthema
Geschlechterkampf. Mit Rettel, die
mit dem Stück »Lügentheater« zum
Ensemble stieß, und Scherschel
wird Daniel Schwingel auf der Bühne stehen.
Termine: 18., 24. März, 20 Uhr; 26. März,
18 Uhr
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
© Johan Persson
AGAZIN
Verlosung
Verlosung: Zweimal zu zweit in die West Side Story
Nach »Porgy and Bess« im vergangenen Mai macht nun mit der »West Side Story«
das zweite All-American-Supermusical mit Musik von Leonard Bernstein und grandiosen Tanzchoreografien von James Robbins in der Alten Oper Frankfurt (11.– 22.
April) Station. Mit noch mehr Welthits zum Genießen: wie »Maria«, »Tonight«,
»America« »Somewhere« oder »I feel pretty«. Dabei ist die Geschichte von der Auseinandersetzung zwischen den weißamerikanischen »Jets« und den puertoricanischen »Sharks« in New Yorks Immigrantenviertel Upper West Side ein topaktueller
und brisanter Stoff, der keiner Aktualisierung bedarf, um unter die Haut zu gehen.
Die Frankfurter Schau um die Liebe von Tony und Maria folgt der originalen Inszenierung Joey McKneelys von 1957 unter der musikalischen Leitung von Donald Chan mit
einer breit besetzten Rhythmusgruppe und klassischer Streichersektion. Dass das
Casting am Broadway keine Wünsche offen lässt, werden 32 Darsteller zur Genüge
zeigen. Die Inszenierung des Westside-Story-Revivals räumt an Preisen ab, was es nur
gibt. Mit etwas Glück sind Sie ganz umsonst bei der Premiere am 11. April (20 Uhr)
dabei. Gemeinsam mit BB-Promotion verlost Strandgut 2 x 2 Eintrittskarten für das
Event. Schicken Sie uns bis zum 30. April unter dem Stichwort »West Side Story« eine
Mail an [email protected]
Neues Theater Höchst
Emmerich-Josef-Str. 46a
65929 Frankfurt/Höchst
Vorverkauf 069 33 99 99 33
www.neues-theater.de
w w w . n e u e s -Strandgut
t h e03/2017
a t e| 19
r. d e
THEATER
© Maik Reuss
März 2017
28.2. 20 00 Theater Prozess
»Wort - Gewalt - Tat«
Mi
1.3. 20 00 Theater Prozess
»Wort - Gewalt - Tat«
Starke Stücke
Fr
3.3. 10 30 Vélo Théâtre (F)
18 00 »Der Frosch am Grunde des...« mit Voranm.
Sa
4.3. 20 00 Konduettina
Opernkabarett
»Oper fürs Volk«
Starke Stücke
So
5.3. 15 00 Helios Theater (Hamm)
»Spuren«
ab 2 Jahren
Mo 6.3. 10 30 Helios Theaer (Hamm)
mit Voranm.
»Spuren«
Di
7.3. 10 30 Orlowska/ Perlstein/ Kläy (CH) Starke Stücke
»Ritalina«
ab 9 Jahren.
Mi
8.3. 10 30 Orlowska/ Perlstein/ Kläy (CH)
mit Voranm.
14 00 »Ritalina«
Do
9.3. 20 00 Frankfurter Grand Prix
Premiere
»Kein Lied für Germany«
Fr 10.3. 20 00 Frankfurter Grand Prix
»Kein Lied für Germany«
Sa 11.3. 20 00 Frankfurter Grand Prix
»Kein Lied für Germany«
Starke Stücke
So 12.3. 15 00 Unterwasser (I)
»Out - Hinaus«
ab 6 Jahren
Mi 15.3. 20 00 Berhane & Friends
»Frankfurter Comedy Club 3«
Fr 17.3. 20 00 Delattre Dance Company
»Frameless«
Sa 18.3. 15 00 Krümel Theater
ab 2 Jahren
»Hast du Töne?«
Sa 18.3. 20 00 Delattre Dance Company
»Frameless«
So 19.3. 12 00 Erinnerung
»Gedenkveranstaltung zu KZ Katzbach«
So 19.3. 19 00 Chor zwischenTöne
»Unterwegs. Vielfalt aus Europa« Konzert
Do 23.3. 20 00 Ensemble 9. November
Zeit
Premiere
»Der Traum der roten Kammer«
Fr 24.3. 20 00 Ensemble 9. November
»Der Traum der roten Kammer«
Sa 25.3. 20 00 Ensemble 9. November
»Der Traum der roten Kammer«
So 26.3. 15 00 Laubacher Figurentheater
ab 4 Jahren
»Der Froschkönig«
So 26.3. 18 00 Ensemble 9. November
»Der Traum der roten Kammer«
Di 28.3. 19 00 Freie Kunstakademie Frankfurt
Ausstellung
»Werkschau 2017«
n
© Bettina Müller
Di
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt
Karten 069-758060-20 · www.gallustheater.de
20
|
Strandgut 03/2017
Unheil im Sanatorium
Staatstheater Mainz zeigt Dürrenmatts »Die Physiker«
Die Bombe ist uns (wieder) fühlbar
auf die Pelle und aufs Gemüt gerückt in den vergangenen Monaten.
Ohne dass es eines Zugriffs bedürfte, verleiht diese Gemengelage
Friedrich Dürrenmatts Bühnenfarce
»Die Physiker«, die 1962 in der
heißesten Phase des Kalten Krieges
entstand, Brisanz und Aktualität.
Die Mainzer Inszenierung von K.D.
Schmidt nimmt auf diese Stimmung deutlich Bezug, indem sie
mit einer Version des Doors-Songs
»The End« eröffnet, für die man die
drei Hexen aus Macbeth verpflichtet zu haben scheint. Der zynische
Vortrag des spitzzüngigen Trios, das
wir bald in den Krankenschwestern
des Sanatoriums wieder finden,
nimmt uns von Beginn an jede
Illusion, es könne gut ausgehen mit
dieser Geschichte.
Nichts geht mehr. Was der Mensch
einmal erdacht hat, lässt sich nicht
mehr zurückdenken, so lautet die
Conclusio des in 100 pausenlosen
Minuten flott und bunt servierten
Fall des Physikers Johann Wilhelm Möbius. Der bemerkt die
apokalyptische Dimension seiner
Entdeckung der »Weltformel« zu
spät und flieht deshalb mit seinem
unheilvollen Wissen in die Klapse
als vermeintlich sicheren Ort. Dort
erklärt Möbius, seine Erkenntnisse
von König Salomon persönlich im
morgendlichen Gespräch diktiert
zu bekommen, ahnt aber nicht,
dass auch die Mitinsassen Newton
und Einstein nur simulierende
Kollegen sind, die im Auftrag
verfeindeter Geheimdienste die
Weltformel jagen. Selbst dass die
Oberärztin Fräulein von Zahnd ganz
nonchalant ihre Patienten schützt,
als diese aus Angst vor Enttarnung
ihre Pflegerinnen ermorden, weckt
keinen Verdacht. Der ermittelnde
Kriminalinspektor Voß jedenfalls
kapituliert nach zwei vergeblichen
Anläufen vor der Realität, die er hier
antrifft, und nimmt den dritten
Mord nur noch mit Humor.
Drei in transparentem Hellrot gekleidete Stelzenhäuser, die nur über
Leitern zu erreichen sind, bilden die
Unterkünfte der Physiker, zu deren
Füßen uns der Kommissar auf seinen fruchtlosen Ermittlungen mit
dem Personal vertraut macht: der
Ärztin, den Schwestern, den Patienten inklusive eines kleinen Adolfs,
der hier seinen Trieb mit dem
Staubsauger ausleben darf. Was im
ganz normalen Irrenalltag als Krimi-Groteske mit einem TrenchcoatKommissar unter schrägen Irren
beginnt, gewinnt unter der Hand
dramatische Gestalt, wozu selbst
der absurde Auftritt von Möbius ExFrau mit ihrem neuen Gatten, dem
Missionar Rose, beiträgt. Die skurrilste aller Szenen, von Anne Steffens
und Lorenz Klee brillant gespielt,
legt die Tragik des Wissenschaftlers
offen, den Clemens Dönicke in der
Hauptrolle frappierend realistisch
und einfühlsam gibt. Im Disput
mit der ihn durchschauenden und
liebenden Schwester Monika (Gesa
Geue) folgt man ihm mit größtem
Verständnis.
Ein paar Sekunden lang sieht es in
Mainz danach aus, als (er)sparte
K.D. Schmidt dem Publikum die
frustrierende Schlusspointe Dürrenmatts um die machtgierige von
Zahnd (Monika Dortschy). Doch
dreht er die Irrenhausspirale einfach weiter, indem er die gesamte
Theaterwelt aus den Fesseln hebt.
Das Publikum ist damit sehr einverstanden.
Winnie Geipert
Termine: 4., 8., 11., 15., 16., 21., 22.
März, jeweils 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.de
THEATER
© U. Meckler
W W W. S C H A U S P I E L F R A N K F U R T. D E
KARTENTELEFON 069.212.49.49.4
DREI
»Wer hat mein
Haus zerstört?«
Gallus-Theater: Ulrich Mecklers »Wort-Gewalt-Tat«
seziert die Sprache nach Ernst Jandl
Es geht um Vertreibung und Flucht,
Ausbeutung, Hass und Gewalt,
aber auch um Solidarität und Hilfe.
Und es geht um Sprache, Worte
und Wörter, die sich verwandeln,
vernetzen und neue Räume, neue
Bilder erzeugen in der für sein
Ensemble »Theaterprozess« erstellten »jandlesken« Arbeit Ulrich
Mecklers.
Der ganze Raum des Gallus-Theaters ist Handlungsort. Wir sehen
eine Handvoll Stühle vor der Bühne,
vier schimmernde Metallwände dazwischen, in der Mitte Metallrollen
abgegrenzt durch schraubenartige
Metallstäbe. Weitere sechs Stühle
stehen symmetrisch da, wo sonst
die Zuschauer sind, die dieses Mal
in einer Reihe am Rand sitzen.
Leise hört man auf der Seite ein
Cello atmen, gegenüber ein Akkordeon. Aus dem Geräusch wird
ein Ton, langgezogen, schneidend.
Zwei schwarze Gestalten treten
sich gegenüber und formen Worte
zunächst nur mimisch, aber dann
schlagen sie zu, sich wiederholend,
steigernd, von Schlagworten zum
Totschlagen, immer weiter einander ergänzend, variierend, im Echo
kanonartig nachhallend.
Blackout - Szenenwechsel. Cellound Akkordeon setzen eine Zäsur.
Jetzt kommen die Beiden von
oben herunter. Aus dem biblischen
»Macht euch die Erde untertan«
werden Untertanen gemacht, im
Wechselsprech. Und so geht es
weiter: Kleine dramatische Szenen
entstehen, werden gespielt, gesprochen. Ulrich Meckler hat sie im Duktus von Ernst Jandl entwickelt, plastisch und verstehbar, manchmal
von den Musikinstrumenten kommentiert. Nicht nur Hassszenarien
werden in Wortduellen sichtbar,
auch die Mühe des Ankommens,
der Sprach- und Verständnislosigkeit. Flucht- Gewalt- und Rettungsszenen spielen sich vor unseren
Augen und vor allem Ohren ab, in
jandlesken Verkürzungen.
Sehr beeindruckend machen das
die Akteurinnen und Sprachkünstlerinnen Barbara Englert und Iris
Reinhard Hassenzahl in Wort und
Bewegung sowie die beiden Musikerinnen Anka Hirsch und Beate
Jatzkowski. Einen Höhepunkt setzt
Oliver Augst mit einem SprechTanz-Gesang zum Kongo, der vom
kehligen K-Laut bis zur Ausbeutung
des Landes führt: kon go to go –
take a-way-kon-go.
Und Gottseidank kann man zwischendurch immer etwas aufatmen, wenn der Sänger und Poet
Aziz Kuyateh aus Gambia afrikanischer Lyrik in seiner Heimatsprache
Mandinka vorträgt. Elisabeth Uloth
verliest sie auf Deutsch. Wie gut,
das Kuyateh seinen eindringlichen
Gang mit den sanften Klängen der
Kora, der afrikanischen Stegharfe,
begleitet!
Eine kluge Lichtregie vermittelt
Kälte und Wärme, zeigt uns in
Schattenbildern Zerrissenheit und
Ganzheit. Mit einfachen Mitteln
entstehen Sumpfgebiete, ein Zaun,
Grenzen, aber auch mögliche Heimstätten. Die Metallplatten werden
zu donnernden Kanonen.
Mit einer Frage werden wir entlassen: »woher wisst ihr, dass ich
gekommen bin, um zu bleiben?
(…), wer hat mein Haus, wer hat
meine Felder zerstört? (…)« Es bleibt
still, bis hochverdienter Applaus
aufbraust. Ein tief beeindruckender
Abend!
Katrin Swoboda
TAGE AUF DEM
LAND
PAT R I C K M A R B E R N A C H I WA N T U R G E N J E W S » E I N M O N AT A U F D E M L A N D E «
R E G I E A NDRE AS K RIE GE NBURG
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Termine: 28. Februar, 1. März, 20.00 Uhr
www.gallustheater.de
Strandgut 03/2017
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21
THEATER
© Jan Schuba
© Wil van Versel
Jubeltag
Kreuzfahrt mit Blutbad
Kellertheater feiert zehn Jahre Theater Skyline
Ganz im Zeichen des von Jan Schuba und Susanne Fröhlich gegründeten Kinder- und Jugendtheaters
Skyline steht der 19. März im
Kellertheater. Schon um zehn Uhr
gibt es dort das aktuelle MobbingStück »Super, Held!« zu sehen
(siehe Strandgut 2/17). Es folgt
ein Workshop um 11.45 Uhr und
anschließend, ab 15 Uhr, ein buntes
Bühnenprogramm mit Highlights
aus der vergangenen Dekade,
allerdings für Kinder erst ab zwölf
Frankfurter
Autoren
THEATER
Jahren geeignet. Zehn Stücke, jeder
Jahr eins, stehen auf der Playlist der
Homepage, darunter »Creeds« von
Lutz Hüber, mit dem die Gruppe
noch im Gallus-Theater begann,
der Sexklassiker »Was heißt hier
Liebe?«, die Web-Story »Hast du ein
Bild von dir?« und »Am Horizont«,
das vom Leben mit Opas und Omas
erzählt, die unter Demenz leiden.
gt
Termine: 19. März ab 10 Uhr
www.theaterskyline,de
Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main
www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47278099
März
Heiliger Fangio
von Diana Garcia Simon
1. Platz der AutorenAusschreibung 2015
Fr 03 - 20:00 Uhr
Regie: Michaela Conrad
DŝƚZĂŶĚŝZĞƩĞůƵŶĚ
Jevgeni Sarmont
Triebspiel
Szenische
Performance
DŝƚZĂŶĚŝZĞƩĞů͕
Adrian Scherschel, Daniel
Schwingel
DƵůƟŵĞĚŝĂƌŝŬWĨĞŝīĞƌ
Regie: beatnik/Randi
ZĞƩĞů
Premiere
Sa 18 - 20:00 Uhr
Fr 24 - 20:00 Uhr
So 26 - 18:00 Uhr
Szenische Performance frei nach J. Zehs Spieltrieb,
H. Walshs Brass und J.Mangolds Girl Interrupted
Man sagt:
Eine Beziehung ist ein zwischenmenschliches Spiel, mit
ungewissem Ausgang. Indem man seinen Trieb auf’s Spiel
setzt, gewinnt oder verliert Mann / Frau?!Ab wann ist
ein Spiel verloren? Und woran erkennt man, dass man
gewonnen hat?
Man sagt:
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des
Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo
er spielt.
EINZIGARTIG IN FRANKFURT:
Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es
Brot & Wein
Damit verbunden ist das Gespräch mit den
Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
22
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Strandgut 03/2017
Interkulturelle
Bühne: Pilango fragt,
wie spät es ist
Das Frankfurter Laientheaterprojekt Pilango hat sich das Phänomen
»Zeit« vorgeknöpft, versieht es aber
in dem von Mitinitiatorin Friederike
Arold erdachten und inszenierten
Familienstück mit einem Fragezeichen. So: »Zeit?«. Die Protagonisten
des als ein vergnügliches Crossover
aus Tanz, Spiel und Musik angekündigten Theaterabends, werden
dabei immer wieder in Zeitbedrängnis und skurrile Situationen
gebracht. Wer die Zeit hat oder sie
sich einfach nimmt, wird in der Alt
Bornheim 32 denn auch erfahren,
dass selbst der wandelbarste aller
Zeitgenossen, der Zeitgeist, sich
dem Phänomen entziehen kann.
gt
Termin 17. März 20 Uhr
www.interkulturelle-bühne-frankfurt.
de
Staatstheater Darmstadt:
Gustav Rueb inszeniert »Die Orestie«
Auf ein ziemlich marodes Kreuzfahrtschiff führt »Die Orestie«
am Staatstheater in Darmstadt,
mehr Andrea Doria als Aida 2 im
attischen Archipel. Als dann auch
noch der Bordbildschirm den viel zu
jungen Kapitän vor blauem Himmel
und Palme zeigt, meint man beim
Reisesender »Sonnenklar« zu sein.
Um eine authentische Wiedergabe
des klassischen Stoffs aus dem Jahr
458 vor unserer Zeit geht es in der
Aischylos-Inszenierung von Gustav
Rueb augenscheinlich nicht.
Immerhin macht uns und den
anwesenden Bordhostessen der
stottrige Versuch des jungen Mannes, non-chalanten Lockersprech
und metrisches Versmaß zu verbinden, mit den Basics des Werks,
dem Fluch der Atriden vertraut. Ein
ritualisiertes Morden und Rächen,
das im behandelten Abschnitt mit
dem Opfer der Iphigenie durch ihren Vater Agamemnon anhebt und
im blutigen Muttermord mündet,
bevor es in einer überraschenden
göttlichen Wendung den Beginn
des modernen Rechts setzt.
Die tragische Geschichte wird
freilich nicht chronologisch erzählt, sondern schlaglichtartig
im Rückblick aus immer neuen
Perspektiven beleuchtet, als gelte es den Fall von allen Seiten zu
betrachten, bevor man zu seinem
Urteil kommt. Dazu kommt auch
gleich der ziegenbärtige Orest mit
Lehrerbrille in brauner Wollmütze
an Deck, um seine Mutter Klytämnestra für ihren Gattenmord zu
richten. Ein wenig zögert er vor der
Tat, doch schleift er die Mama dann
ins tödliche Off, aus dem man nur
noch Schreie und Schläge hört. Die
brutale Szene wiederholt sich in
der Folge immer wieder Mal und
schließt bisweilen die Ermordung
von Klytämnestras Liebhaber Aigisthos mit ein. Weitere Flash-backs
des grotesken Spiels fokussieren
mit viel Theaterblut das Ende des
Sonnenbrillenmachos Agamemnon
und der trojanischen Kriegsbeute
Kassandra. Die wachsende Erkenntnis, dass das, was wir erleben, nicht
auf Schuld der Einzelnen beruht,
sondern Ausdruck eines unerbittlichen Mahlwerks der Götter ist, wird
den himmlischen Strippenziehern,
für die hier Apollo und Athene stehen, schließlich selbst so suspekt,
dass sie mit dem Ende der Blutrache den Beginn des modernen
Rechts setzen.
Nach knapp drei Stunden inklusive
Pause sieht sich der Zuschauer
plötzlich öffentlich gefragt, was er
von allem hält. Apollo, Athene und
die Erinnyen blicken wortlos in den
nun hell beleuchteten Raum, bevor
sie die dort schweigend Sitzenden
erlösen. Gustav Rueb richtet ein
hintergründiges Szenenpotpourri
an, das mit Videos, Dampferallegorien und ein bisschen Dixieland
auch manches Rätsel offen lässt,
dafür aber durch starkes Spiel
begeistert. Karin Kleins fast schon
gelassene Klytämnestra entwickelt
sich zum rotgetränkten, aber strahlenden Zentrum der Inszenierung,
stark auch Tom Meinhardts Agamemnon und die rachegeisternden
Hostessen. Dass der in Serie mordende Orest von Martin Znidarec
so verloren unter den vielen starken
Charakteren wirkt, ist wohl so
gewollt. Ein großer Wurf, nicht nur
in Sachen Inklusion, ist Darmstadt
aber mit der Wahl der wunderbar
klar sprechenden kleinwüchsigen
Jana Zöll als Kassandra und mit
Samuel Kochs androgyner Athene
gelungen. Eine Zumutung im besten Sinne.
Winnie Geipert
Termine 10., 30. März, jeweils 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
THEATER
© Birgit Hupfeld
Die Welt ist eine Scheibe
Schauspiel Frankfurt: Ulrich Rasche inszeniert »Sieben gegen Theben/Antigone«
So viel Angst, so viel Bangen – auf
einer schwarzen rotierenden Scheibe, die man als ein Wehrschild,
oder als dunkles Schicksalsrad
deuten könnte. Die sich unentwegt
drehende Spielfläche im Bockenheimer Depot stellt das von einer
martialischen Armee belagerte antike Theben im Alarmzustand dar.
König Eteokles schwört in der Mitte
dieses Runds mit schwerer Zunge
die verunsicherte Bevölkerung auf
die finale Schlacht ein. Immer in
Bewegung, um den Stand zu halten. Es wird schnell eng hier, wenn
der Chor der Jungfrauen – mit
kalkweißer Farbe geschminkt – sich
wie panisch um ihn schart, oder
seine lehmverschmiertem Späher
mit schauerlichen Berichten angekrochen kommen. Und ziemlich
ungemütlich.
Eteokles höhnt den schwachen
Weibern, er plustert sich auf und
er droht jedem mit dem Tod, der
nicht mitzieht, und scheint am
wenigsten sich selbst zu überzeugen – ob einer Bedrohung, die
immer spürbarer wird, immer näher kommt. Wie es dazu kommen
konnte, das erzählt Aischylos in der
mit Ödipus anhebenden Trilogie
um die Labdakiden-Stadt. In deren
mittlerem Teil »Sieben gegen Theben«, den Ulrich Rasche – mit der
abschließenden »Antigone« – nun
für das Schauspiel Frankfurt inszeniert hat, vernichtet der Fluch seine
Söhne. Weil sich Eteokles den vom
Vater gewollten jährlichen Machtwechsel verweigert, schmiedet der
geprellte Bruder Polyneikes seine
Allianz mit den Feinden Thebens.
Aischylos lässt uns in seinem Meisterwerk die Spannung bis zu ihrer
schicksalhaften Entladung im ent-
scheidenden Bruderduell aus der
Perspektive der Eingeschlossenen
erleben. Alles, was vor den Toren
Thebens geschieht, wird als Kopfkino über die gewaltigen Lautbilder
der Boten vermittelt. Wie in seinen
bisherigen Frankfurter Inszenierungen (»Wilhelm Meister«, »Dantons
Tod«) grundiert Ulrich Rasche das
Bühnengeschehen mit permanenter Bewegung und live gespielter
suggestiver Musik (Schlagwerkzeug, Posaunen, Tenor), wobei der
Einsatz der rotierenden Scheibe
zu völlig verdrehter Gehrhythmik
mit wahnwitzigen Choreografien
führt. Die einen müssen vorwärts,
die andern rückwärts laufen, um
im Bild zu bleiben. Bleibt jemand
auf der Außenbahn einfach stehen,
kreist er wie auf einem Surfbrett
um die anderen. Auf der schwarzen
den Rückraum abdichtenden Wand
flirren dazu Livebilder, die man
erst allmählich als Lichtreflexe von
schweißglänzenden Männerkörpern erkennt. Von ihnen kommt
denn auch der sich in immer
heftigeren Wellen heranrollende
Marschtritt in der von Ari Benjamin
Meyers (Einstürzende Neubauten)
komponierten Soundwalze.
Als sich die Schlacht in gleißend
aufbrennendem Licht entlädt, wird
klar, dass es in dieser Inszenierung
nicht wirklich darauf ankommt,
jeden der Helden zu kennen, die
da aufeinander einschlagen. In
einem düsteren Szenario bricht sich
ein mächtiger Sog aus Stimmen,
Gesang, Musik und Bildern Bahn,
dem die weißgetünchten Frauen
ihr verzweifeltes »Weh! Wehe! Ihr
Verrückten!« als durchaus heutigen
Kommentar zum Zeitgeschehen
entgegenhalten. Groß!
Für die Rolle des Eteokles hat das
Schauspiel Alexander Fehling engagiert, der nach seinen Filmrollen
(»Inglourious Basterds«, »Goethe«,
»Baader-Meinhof-Komplex«) erstmals wieder auf der Bühne steht.
Sich jedes einzelne Wort abringend,
ist sein Ödipussohn weit entfernt
davon, ein Heros zu sein. Freilich
sind dem individuellen Spiel durch
die heftige physische Beanspruchung enge Grenzen gesetzt.
Das gilt auch für den zweiten, ruhigeren und viel vertrauteren Teil
»Antigone«, in dem Bettina Hoppe
und Paula Hans die Titelheldin und
ihre Schwester Ismene geben. Die
Posaunen begleiten und prägen
diesen Part mit einem bisweilen
wehmütig aufheulenden Schall,
während die Sprechakte sich auf
zwei gegenläufige Bänder verlagern. Hoppes resolute, aber auch
spröde Antigone rechnet mit der
naturgemäß blassen Schwester ab,
bevor sie Kreon, vom Rasche-Spezi
Toni Jessen gespielt, die fahle Stirn
bietet. Dass der Regisseur die Dispute des Haimon mit seinem Vater
Kreon auf Ismene übertragen hat,
mag zwar als Aufwertung gedacht
sein, dringt aber nicht durch. Es
bleibt beim Duell. Für einen großen
Abend hätte es den zweiten Teil
nicht gebraucht. Der Preis, den die
Schauspieler dafür zahlen, ist ein
ausgelaugter Applaus.
Winnie Geipert
Termine:
2., 5., 11., 16., 17., 23., 24. März, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Strandgut 03/2017
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23
THEATER
Premieren
Premieren im März
Frankfurt
Theater
Theater
Musiktheater
Ensemble 9. November
ARE YOU THERE.
Teheran / Frankfurt
Tim Schuster
Mit Lela Herder, Saeed Serdaghan & Malte Scholz
DER TRAUM DER ROTEN KAMMER ODER DIE GESCHICHTE DES NICHTS
Gallus Theater, 23.(Premiere)-25.3.2017, 20
Uhr; 26.3.2017, 18 Uhr
www.gallustheater.de
Landungsbrücken, 16.(Premiere),
17.+18.3.2017, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
Theater
Theater
Szenische Performance frei nach J. Zehs Spieltrieb, H.
Walshs Brass und J.Mangolds Girl Interrupted
Regie: beatnik/Randi Rettel
BIRDLAND
TRIEBSPIEL
von Simon Stephens
In Kooperation mit der HfMDK Frankfurt und der Hessischen Theaterakademie
Regie: Till Weinheimer. Mit Altine Emini, Sophia Hahn,
Johanna Miller, Léa Zehaf u.a.
Frankfurter Autoren Theater, 18.(Premiere)+24.3.2017, 20 Uhr; 26.3.2017, 18 Uhr
www.fat-web.de
Bockenheimer Depot, 3.(Premiere), 4., 6., 8.,
15., 18., 22.+25.3.2017, 20 Uhr; 19.+26.3.2017,
18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
ÜBERICH + MICH
Theater
CALIGULA
Bunte Bühne
Musiktheater über Unbestechlichkeit, Loyalität, Sachlichkeit, Aufrichtigkeit, Überparteilichkeit
Kammeroper Frankfurt
Unitarische Freie Religionsgemeinde,
24.(Premiere), 28.+31.3.2017, 20 Uhr
www.kammeroper-frankfurt.de
von Albert Camus
Regie: Dennis Krauß. Mit Alex Friedland, Björn Meyer,
Justus Pfankuch, David Hirst, Yodit Tarikwa
Theater
Box im Schauspielhaus, 25.3.2017, 21.30 Uhr
(Premiere); 30.3.2017, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Musikalische Performance
Süßer/Streeb/Haberstroh
Theater
UNVOLLENDET
Landungsbrücken, 2.(Premiere), 3., 26.,
30.+31.3.2017, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
DREI TAGE AUF DEM LAND
Patrick Marber nach Iwan Turgenjews »Ein Monat auf
dem Lande«
Regie und Bühne: Andreas Kriegenburg. Mit Isaak Dentler, Franziska Junge, Alexandra Lukas, Heidi Ecks u.a.
Schauspielhaus, 4.(Premiere), 9., 16., 17.,
26.+27.3.2017, 19.30 Uhr; 5.3.2017, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Theater
GRILL DEN HUNGER
Die Müll-Trilogie III - Ein Kasperwelttheater.
Christoph Maasch
Landungsbrücken, 24.(Premiere)+25.3.2017,
20 Uhr
www.landungsbruecken.org
Theater
HANDBAGGED
A new comedy by Moira Buffini
Fr 3./Sa 4. März
Fr 10./Sa 11. März
Y llow Line von Juli Zeh und Charlotte Roos
Ye
So 5. März 18:00 Uhr
Quartier de théâtre russe
So 12. März 11:00 Uhr
Kuschel... will in den Urlaub fahren Figurentheater mit Antj
t e Kania
So 12. März 12:30 Uhr
Im Märchenwald Figurentheater mit Antj
t e Kania
So 12. März 18:00 Uhr
MALEEN mit Woman on Drums
Di 14./Mi 15. März 10:00 Uhr
So 19. März 11:00 Uhr Jubiläumsveranstaltung
Gastspiel Theater Skyline mit:
Superheld von Jan Schuba und Susanne Fröhlich
Ein Stück über Mobbing und Superkräfte für alle ab 9 Jahren
So 19. März 13:00 bis 14:00 Uhr anschließender Workshop
So 19. März 15:00 bis 18:00 Uhr Werkschau für Kinder
(ab 10 Jahren) mit Diskussion, danach Feier im Kellertheater
Fr 17./Sa 18. März 0:30 Uhr
Koproduktion Kellertheater mit
Figurentheater Kania/PUPPUP Figurentheater
Ensel und Krete von Walter Moers · Figurentheater für Erwachsene
Fr 24./Sa 25. März 0:30 Uhr · Fr 31. März/Sa 1. April 20:30 Uhr
Kellertheater-Produktion:
Die Herzogin von Malfi Tragödie von John Webster
So 26. März 18:00 Uhr
MALEEN mit Words & To
T nes
Di 28./Mi 29. März 0:00 Uhr
Gastspiel Theater Skyline: Am Horizont von Petra Wüllenweber
|
LANGFINGER LÜGEN
von Yusuf Kilic
Regie: Dirk Leukroth
SOMMERNACHTSTRAUM
Ballett von Tim Plegge nach William Shakespeare
Staatstheater, 18.(Premiere)+24.3.2017,
19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
DIE WUNDERÜBUNG
von Daniel Glattauer
Theater Curioso
Regie: Ulrich Sommer. Mit Nicole Klein, Hans Kreisle,
Mario Krichbaum
Theater Moller Haus im Exil, 17.(Premiere),
18., 23.+24.3.2017, 20 Uhr
www.theatermollerhaus.de
Mainz
Theater
DER TATORTREINIGER
Interkulturelle Bühne, 10.(Premiere)+11.3.2017, 20 Uhr
www.interkulturelle-buehne.de
nach der TV-Serie von Mizzi Meyer
Theater alePh
Bearbeitung & Regie: Tom Peifer. Mit Patrick Braun,
Andreas Mach, Diana Wolf
Theater
Mainzer Kammerspiele, 2.(Premiere)-4.3.2017, 20 Uhr
www.mainzer-kammerspiele.de
MANDRAGOLA
von Max Christian Feiler nach Niccolò Machiavelli
Regie: Frank-Lorenz Engel. Mit Iris Atzwanger, Katarina
Schmidt, Peer Jäger, Christopher Krieg, Francesco Russo
Fritz Rémond Theater, 16.-31.3.2017, Di.-Sa.,
20 Uhr; So., 18 Uhr
www.fritzremond.de
Theater
DIE NERVENSÄGE
von Francis Veber
Regie: Pia Hänggi. Mit Markus Majowski, Christian Fischer, Christine Richter, Gabriel Spagna, Dirk Waanders
Die Komödie, 9.(Premiere)-31.3.2017, Di.-Sa.,
20 Uhr; So., 18 Uhr
www.diekomoedie.de
Theater
DIE SOLDATEN
von Jakob Lenz
Regie: Benjamin Zachriat
Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main
Kartenvorbestellung: Te
T lefon 0 69 / 28 80 23 oder
online unter www.kellertheater-frankfurt.de
Interkulturelle Bühne, 24.(Premiere),
25.+31.3.17, 20 Uhr
www.interkulturelle-buehne.de
Strandgut 03/2017
Tanz
Theater
Kellertheater Frankfurt
PROGRAMM
PROGRAMMJANUAR
MÄRZ 2017
2017
24
The English Theatre, 17.(Premiere)-31.3.2017,
Di.-Sa., 19:30 Uhr; So., 18 Uhr
www.english-theatre.de
Darmstadt
Wiesbaden
Theater
JUDAS
Nach dem Roman von Amos Oz
Regie: Clemens Bechtel. Mit Sólveig Arnarsdóttir, Maximilian Pulst, Rainer Kühn, Benjamin Krämer-Jenster
Staatstheater, 1.(Premiere), 3., 4., 9.+11.3.17,
19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Bunte Bühne
LOSERVILLE
Musical von Elliot Davis & James Bourne
Regie & Choreografie: Iris Limbarth. Musikalische Leitung: Frank Bangert
Wartburg, 4.(Premiere), 5.+25.3.2017, 19.30
Uhr; 12.3.2017, 18 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
ABC
Theater-ABC
Frankfurt
Theater
4.48 PSYCHOSE
von Sarah Kane
Regie: Daniel Foerster. Mit Maike Jüttendonk, Björn
Meyer, Viktor Tremmel
Box im Schauspiel, 3.3.2017, 21.30 Uhr;
7.3.2017, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Tanz
ACME OF EMPHASIS
Fabrice Mazliah / MAMAZA
Mousonturm, 21.-23.3.2017, 20 Uhr
www.mousonturm.de
Kabarett
ALAIN FREI
Theater
Theater
Bunte Bühne
DINGE, DIE MAN NACHTS
NICHT SAGEN SOLLTE
ICH, EIN ANFANG
KEIN LIED FÜR GERMANY 2017
Kammerspiele, 4., 9.+17.3.17, 20 Uhr;
5.+26.3.17, 18 Uhr
www.frankfurterpositionen.de
Gallus Theater, 9.-11.3.2017, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Theater
KERIM PAMUK & LUTZ VON ROSENBERG LIPINSKY
von Peter Akerman
Regie: Alexander J. Beck. Mit Erik Barth, Sandra Flekkenstein u.a.
Theater Alte Brücke, 24., 25.+31.3.2017, 20
Uhr; 17.5.2015, 17 Uhr
www.theater-alte-bruecke.de
EIN BLICK VON DER BRÜCKE
Theater Alte Brücke, 4.3.2017, 16 Uhr (öfftl.
Probe); 10., 11., 17.+18.3.2017, 19.30 Uhr
www.theater-alte-bruecke.de
Stalburg Theater, 5., 19., 23.+31.3.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
von Arthur Miller
Regie: Alexander J. Beck
Bunte Bühne
EINE FAMILIE
JÜRGEN VON DER LIPPE
von Tracy Letts
Regie: Oliver Reese. Mit Wolfgang Michael, Corinna
Kirchhoff, Constanze Becker, Carina Zichner u.a.
Theater
Bunte Bühne
von Ted Hughes nach Euripides
Regie: Julie Van den Berghe. Mit Heidi Ecks, Paula Hans,
Nico Holonics, Björn Meyer u.a.
Kammerspiele, 6., 8.+10.3.2017, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Theater
ALLAH LIEBT MAN(N)
Regie/Text: Hadi Khanjanpour
Mit Oliver Konietzny, Amin Biemnet Haile, Florian
Bronk, Ashkan Hasiri
theaterperipherie im Titania, 4., 8.+30.3.2017,
19.30 Uhr
www.theaterperipherie.de
Theater
AUF EIN NEUES
von Antoine Rault
Regie: Martin Woelffer. Mit Marion Kracht, Daniel Morgenroth, Lene Wink
Die Komödie, 1.-5.3.2017, Di.-Sa., 20 Uhr; So.,
18 Uhr
www.diekomoedie.de
Bunte Bühne
BA - UMF 100 JAHRE DADA
Die Fliegende Volksbühne Frankfurt mit Philipp
Hunscha, Matthias Scheuring und Michael Quast
Stalburg Theater, 16.+22.3.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
Tanz
BALABALA
Eko Supriyanto (Surakarta)
Mousonturm, 25.3.17, 20 Uhr; 26.3.17, 17
Uhr(m. Warm Up)
www.mousonturm.de
Bunte Bühne
BODO BACH
Pech gehabt
Alte Oper, 4.3.2017, 20 Uhr
www.alteoper.de
Theater
CAPTAINS‘ DINNER
von Michael Herl
Regie: Katja Lehmann. Mit Undine Schmiedl, Andreas
Wellano
ELVIS
Das Musical
Alte Oper, 11.3.2017, 20 Uhr
www.alteoper.de
Theater
FAMILIE HESSELBACH DAS HEIZKISSEN
CIRCUS MEETS AFRIKA
FAUST
von J.W. von Goethe
Die Dramatische Bühne
Exzess-Halle, 24.3.2017, 20 Uhr; 26.3.2017,
19 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Kabarett
DIETER NUHR
Nur Nuhr
Jahrhunderthalle, 23.+24.3.2017, 20 Uhr
www.jahrhunderthalle.de
Wie soll ich sagen...
Jahrhunderthalle, 11.3.2017, 20 Uhr
www.jahrhunderthalle.de
Fritz Rémond Theater, 1.-12.3.2017, Di.-Sa., 20
Uhr; So., 18 Uhr
www.fritzremond.de
Theater
DER KALTE HAUCH DES GELDES
Theater
Ein Finanz-Western von Alexander Eisenach
Regie: Alexander Eisenach. Mit Verena Bukal, Sina
Martens, Christian Kuchenbuch, Christoph Pütthoff,
Lukas Rüppel
LENZ
Kammerspiele, 3.+18.3.2017, 20 Uhr;
19.3.2017, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Katakombe, 7., 21.+22.3.2017, 19 Uhr;
8.3.2017, 10.30+19 Uhr; 9.3.2017, 19.30 Uhr;
23.3.2017, 10.30 Uhr
www.kulturhaus-frankfurt.de
Theater
nach der Novelle von Georg Büchner
Dramatisierung und Inszenierung: Carola Moritz
Mit Gregor Andreska und Christoph Stein
L´IMPOSTEUR
Doppelabend
Internationales Theater, 29.+31.3.2017,
20 Uhr, www.internationales-theater.de
Kabarett
KARAMASOW
Thorsten Lensing
Mit Devid Striesow, Ursina Lardi, Sebastian Blomberg
u.a.
Mousonturm, 3.+4.3.2017, 19 Uhr; 5.3.2017,
16 Uhr, www.mousonturm.de
LISA ECKHART
Als ob Sie Besseres zu tun hätten
Stalburg Theater, 1.3.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
Kabarett
LISA FITZ
Tanz
Weltmeisterinnen
FRAMELESS
Die KÄS, 23.+24.3.2017, 20 Uhr
www.diekaes.de
Delattre Dance Company
Choreografien von Luzyna Zwolinska, Louis
Stiens,Stéphen Delattre
Gallus Theater, 17.+18.3.2017, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Theater
DAS GLÜCK RAST HINTERHER
Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt
Tickets/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de
Fünf Schauspieler auf der Suche
Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Jürgen Beck-Rebholz,
Michaela Conrad, Naja Marie Domsel u.a.
Freies Schauspiel im Titania, 24.+25.3.2017,
20 Uhr
www.freiesschauspiel.de
Theater
DER GRAF VON MONTE CHRISTO
Die Dramatische Bühne
Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Alexander
Stoll, Thorsten Morawietz, Alisca Baumann u.a.
Exzess-Halle, 17.+18.3.2017, 20 Uhr; 19.3.2017,
19 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Kabarett
März 2017
Sa 04.03.
20h00
Ɔ
Liebe
Theater
von Bertolt Brecht. Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Michaela Conrad, Naja Marie Domsel, Axel Gottschick u.a.
Freies Schauspiel im Titania, 1.+2.3.2017,
19.30 Uhr
www.freiesschauspiel.de
von John Webster
Regie: Marcel Schilling. Mit Anna-Sophie Sattler, Volker
Schneider, Emanuel Seitz, Brigitte Korn u.a.
Kellertheater, 24., 25.+31.3.2017, 20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
10.-11.03.
20h00
Di 14.03.
19h00
Do 16.03.
20h00
E
DAVID MAMET: NOVEMBER
Ɔ
CARLOS SAURA: TANGO (1998)
Ɔ
NOT A REFUGEE: REZAMINKA
Kurdische und iranische Musik
17.-18.03.
20h00
So 19.03.
19h00
A
GOLDONI: LA LOCANDIERA
A
Ɔ
GEFILTE FISH ± gejt tanzn!
Do 23.03.
20h00
Fr 24.03.
20h00
H
Ɔ
Ɔ
FINISTERRE TANGO
Sa 25.03.
20h00
D
Ɔ
MR. BOND ± DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT!
So 26.03.
19h00
Ɔ
DUKE ELLINGTON: NIGHT AT THE COTTON CLUB
Eine Show von und mit Bäppi La Belle
Theatrallalla, 3., 4., 11., 18., 24., 25.+31.3.2017,
20 Uhr; 12.+19.3.2017, 18 Uhr
www.theatrallalla.de
29.+31.03
20h00
F
/¶,03267(85
Do 30.03.
20h15
Ɔ
NEU: THE ROYAL OPERA - MADAMA BUTTERFLY
Funny play about the US President. The Estuary Players | Sprache | Engl.
Mit Miguel Solá, Cecilia Navora, Mía Maestro | Film | Span. mit dt. UT
A. Bentorais, M. Plottnik, P. Khudai, R. Rostami, S. Ranjbari mit
Darbouka, Djembe, Ney Anban, Keyboard und Voc l Konzert | Weltmusik
Bunte Bühne
HESSISCH FER AAAFÄNGER
MARCO BÖTTGER QUARTET: En Avril ± Melodie de la Vie
Finest Gypsy Swing. M. Böttger (git), Jo Fingerhut (perc), Christoph
Gottwald (cb), Harald Oeler (acc) | Konzert | Jazz, Swing
HAGEN RETHER
DIE HERZOGIN VON MALFI
Schauspielhaus, 31.3.2017, 19.30 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
Regie: Folke Braband. Mit Pascal Breuer, Eduard Burza,
Martin Böhnlein u.a.
Theater
Jahrhunderthalle, 25.3.2017, 20 Uhr
www.jahrhunderhalle.de
von John Hopkins
Gastspiel Burgtheater
Regie: Andrea Breth. Mit Andrea Clausen, Benjamin Cabuk, August Diehl, Roland Koch, Nicholas Ofczarek
LADIES NIGHT
Theater
Theater
DIESE GESCHICHTE VON IHNEN
Theater
de Jean-Christophe Barc et Alain Jeanbart
Cie derdiedascalies - Französisch
Artisten, Tänzer und Musiker
Theater
Die KÄS, 9.3.2017, 20 Uhr
www.diekaes.de
Stalburg Theater, 25.+26.3.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
DIE HEILIGE JOHANNA DER
SCHLACHTHÖFE
Bunte Bühne
Brüder im Geiste - Kabarett zwischen Koran und
Kruzifix
theaterperipherie im Titania, 12.3.2017, 17
Uhr
www.theaterperipherie.de
Kabarett
Neues Theater Höchst, 31.3.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
Kabarett
Theater
Saalbau Bornheim, 19.3.2017, 20 Uhr
www.diekaes.de
Die Diplom-Animatöse
Die wahre deutsche Grand Prix Vorentscheidung 2017
präsentiert von Horst Blue und Dr. Ruslana OnassisKrupp
KAMELIONS + SUPERGRRRLS
Ensemble Stalburg Theater
Regie: Manfred Roth.
Stalburg Theater, 3., 4., 17., 18.+24.3.2017,
20 Uhr
www.stalburg.de
CHRISTINE PRAYON
Ein moderner Western von Lutz Keßler
Mit Iris Reinhardt Hassenzahl, Thomas Rausch, Undine
Schmiedl
Theater
Die KÄS, 15.3.2017, 20 Uhr
www.diekaes.de
ALKESTIS
von Sasha Marianna Salzmann
Regie: Bernadette Sonnenbichler. Mit Yodit Riemersma,
Miriam Joya Strübel, Sina Martens, Lukas Rüppel
JOHN WAYNE WAR NIE
IN OFFENBACH
Theater
Schauspielhaus, 10., 13., 20.+22.3.2017, 19.30
Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Alle Menschen sind anders ... gleich
THEATER
Emotionale Komödie von Carlo Goldoni | Sprache | Italienisch
Münchner Klezmergruppe (voc, vl, acc, git, cb) spLHOWÄ-HZLVK:RUOG
0XVLF³ ± Klezmer, Jazz, Klassik, Chanson | Gesang | Konzert
European Tour 2017 ± Argentinisches Tango-Ensemble | Konzert
COLORS OF VOICES
Jazzpianist J. Thoma mit C. Auque (voc), Z. Mosia (voc), Alabuzhev
(kb), G. Krianer (perc). Chanson, jazzig-Brasilianisches | Konzert
M. Streubel (voc) und M.Herzberg (p) bieten humorvolle und von
der Presse gefeierte Mission durchs Bond-Universum | Konzert | Show
H. Christ (trp) und die Dreamboat Serenaders: C. Wackerbarth (pos,
voc), K. Pehl (sax, clar, Arr.), M. Seuffert (clar, sax), D. Langhans (cb), E.
Hertin (p), M. Neußer (perc) | Konzert
Comédie hilarante de Jean-Christophe Barc et Alain Jeanbart. Cie
amateur derdiedascalies | Sprache | Französisch
Giacomo Puccinis japanisches Liebesdrama | Full HD | Live Übertragung
D = Deutsch E = English F = Français H = Hispano R = Russkij A = Andere Ɔ = for everybody
Strandgut 03/2017
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25
THEATER
Alles Jetzt
© Karl Monika Fester
Theater
Auerhaus
© Karl Monika Fester
MACBETH
Die Dramatische Bühne
Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Sandra Lühr,
Detlev Nyga, Christoph Maasch u.a.
Exzess-Halle, 3.+4.3.2017, 20 Uhr; 5.3.2017,
19 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
MÄNNER UND ANDERE IRRTÜMER
von Michèle Bernier und Pascale Osterieth
Regie: Marc Ermisch. Mit Sabine Koch
Theater Lempenfieber, 4.3.2017, 20 Uhr;
5.3.2017, 18 Uhr
www.lempenfieber.de
Theater
MINEFIELD
Lola Arias
In Spanisch und Englisch mit deutschen, englischen und
spanischen Übertiteln
Mousonturm, 9.-11.3.2017, 20 Uhr
www.mousonturm.de
Ein bisschen Terror
von gestern und heute
Bunte Bühne
MONTY PYTHON‘S SPAMALOT
A musical comedy by Eric Idle, John Du Prez and Neil
Innes
Directed by Lisa Blair
The English Theatre, 1.-5.3.2017, Di.-Sa., 19:30
Uhr; So., 18 Uhr
www.english-theatre.de
Wiesbaden: »Auerhaus« in der Wartburg, »Alles jetzt« im Kleinen Haus
Theater
Spektakuläres gibt es in Wiesbaden derzeit vor allem in der Oper. Auf den Theaterbühnen geht es
völlig unaufgeregt zu, und gerade deshalb kann es sich sehen lassen.
Brodelnd mit Sehnsuchtsblick
Ob Autor Bov Bjerg beim Verfassen seines Romans »Auerhaus«
tatsächlich am süffigen Herrndorf»Tschick« genippt hat, bleibt dahingestellt. Es hat ihn nicht gehindert,
einen Überraschungserfolg zu
landen. Dass »Auerhaus« jetzt auch
ein Bühnenleben kriegt, muss also
nicht wundern. Unter der Regie
von Barbara Hauck wird in der
Wartburg gezeigt, dass es nicht mal
Videos braucht, um den Nerv der
Geschichte zu treffen.
Und er, der Nerv, wird hier schon
in der ersten Sekunde gereizt –
durch einen Rumms, der durch
Mark und Knochen geht. Es ist der
Weihnachtsbaum des namenlosen
schwäbischen Kaffs, den Frieder
in einer Nacht- und Nebelaktion
fällt. Um ihn, Frieder, dreht sich
das Stück, und um den vergeblichen Versuch seiner Freunde, ihn
am Leben zu halten. Nach dem
missglückten ersten Suizid macht
ihn Höppner zu seinem Freund.
Frieder erbt auch das Haus, das zum
Freiheitsversprechen der Dorfclique
wird. Neben Höppner und seiner
Freundin Vera ziehen schon bald
die pyromanische Pauline, der Stricher Harry und das Reiche-ElternVerwöhnkind Cäcilie nach, um den
Oberschülertraum eines selbstbestimmten Lebens im »Auerhaus«
zu leben, wie im voranglizistischen
Zeitalter das Dorf den Hof nennt.
weil auf der Kassette der Kommune
der Madness-Hit (»Our House«)
rauf und runternudelt wird. Eine
graue Mauer im Hintergrund weist
darauf, dass die Freiheit, die sie
meinten, sich vor allem in Abgrenzung definiert.
26
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Strandgut 03/2017
Nils Strunk, Llewelyn Reichmann
und Maximilian Pulst spielen Höppner, Vera und Frieder, aber auch alle
anderen Figuren, was mit nur wenigen Requisiten auch deswegen
funktioniert, weil sich die drei als
virtuose Könner erweisen. Vor allem Pulst besticht, wenn er Frieder
jene brodelnde innere Unruhe mit
Sehnsuchtsaugen verleiht, die das
Stück (wie den Roman) nie zur Ruhe
kommen lässt. Es ist das Lebensgefühl der aufrührerischen Achtziger,
in dem Baader-Meinhof-Fahndungsplakate die dauerkiffenden
WGs zierten und Berlin die große
Zuflucht für Kriegsdienstumgeher
oder sogenannte Drückeberger
war. Die Begeisterung der jungen
Zuschauer, die davon nichts mehr
wissen, zeigt, dass das Wiesbadener Auerhaus kein NostalgikerSchuppen geworden ist.
Hoffnungslos, aber nicht ernst
Zeitlich gar nicht weit von Meinhof und Madness, 1989 nämlich,
entstand Alan Ayckbourns Sci-FiKomödie »Alles jetzt«. Der britische
Autor hat sie überarbeitet, weil so
manches, was er an Zukunft angedacht hatte, von dieser längst überholt worden ist. Seine Titelfigur Jerome ist das, was man heute einen
Nerd nennt, der außerhalb seines
Universums weder Kontakte zu
führen, noch Gefühle zu zeigen in
der Lage ist. Von Beruf Komponist,
sammelt er in seinem hermetisch
abgeschlossenen Studio Echtgeräusche, um sie zu Klangcollagen
zu verarbeiten, während ihn sein
derangiertes Robotermodell »Gou
300 F« versorgt. Draußen vor der
Tür herrschen Gangs und Gewalt.
Dass es mal anders war für Jerome,
weist sein Kampf mit dem Sozial-
NOVEMBER
by David Mamet
Estuary Players
amt um das Besuchsrecht für seine
Tochter aus. Mit der Schauspielerin
Zoë übt er für die angesagte Kontrolle geordnete Lebensverhältnisse
ein, was natürlich schiefgeht, weil
Gou zunehmend ein Eigenleben
entwickelt.
Autismus und Narzissmus in einer
unbewohnbar gewordenen Welt
bilden den Hintergrund eines
Lebens, das man mit Billy Wilders
»Eins, zwei, drei« als hoffnungslos,
aber nicht ernst bezeichnen könnte. Im Mittelpunkt dieses wirren
Spiels stehen Slapstick, Wortwitz
und skurrile Einfälle wie der, das
Töchterchen als faschistoides Jungmonster zu präsentieren. Und das
grandiose Spiel von Karoline Reinke,
die sich im komischen Fach für das
Staatstheater längst als Glücksfall
erwiesen hat. Michael Birnbaums
unbeholfener Bär Jerome, der
nichts dabei finden kann, auch die
Liebesgeräusche einer Nacht mit
Zoë auf ihre Klangtauglichkeit zu
prüfen, und Maria Mies als Gou und
Jeromes Ex sorgen für einen Abend
ohne Reue.
gt
Termine »Auerhaus«:
10., 26. März 19.30 Uhr;
Termine »Ab jetzt!«:
8., 31. März, 19.30 Uhr;
www.staatstheater-wiesbaden.de
Internationales Theater, 10.+11.3.2017, 20
Uhr
www.internationales-theater.de
Bunte Bühne
ORPHEUS IN DER UNTERWELT
von Jacques Offenbach
Regie: Boris Grappe. Produktionsleitung: Hans-Dieter
Maienschein. Ausstattung: Annette Finze
Papageno Musiktheater, 11.3.2017, 19.30 Uhr
www.papageno-theater.de
Kabarett
PHILIP SIMON
Anarchophobie - Die Angst vor Spinnern
Die KÄS, 4.3.2017, 20 Uhr
www.diekaes.de
Kabarett
RICK KAVANIAN
Offroad
Die KÄS, 7.3.2017, 20 Uhr
www.diekaes.de
Theater
SIE HEIL
Von Hannah Schassner
Regie: Hannah Schassner. Mit Iris Reinhardt Hassenzahl
und Marlene Zimmer
Landungsbrücken, 11.+12.3.2017, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
Theater
SIE HEIL + B* BITCH!
Doppelabend
theaterperipherie im Titania, 26.3.2017, 17
Uhr
www.theaterperipherie.de
Theater
SIEBEN GEGEN THEBEN / ANTIGONE
von Aischylos/Sophokles
Regie und Bühne: Ulrich Rasche. Mit Alexander Fehling,
Bettina Hoppe, Paula Hans u.a.
Bockenheimer Depot, 2., 11., 16., 17.,
23.+24.3.2017, 20 Uhr; 5.3.2017, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Bunte Bühne
STALBURG TRIO
Pack Deine Sachen! - Das Jubiläumsprogramm
Stalburg Theater, 13.3.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
Theater
SUGAR - MANCHE MÖGEN‘S HEISS
nach dem Film »Some Like It Hot« von Billy Wilder
Musik: Jule Styne. Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein
Papageno Musiktheater, 25.3.2017, 19.30 Uhr
www.papageno-theater.de
Theater
DER TAG, AN DEM DER PAPAGEI
SELBST ETWAS ZU SAGEN HATTE
Jetse Batelaan / Theater Artemis (‚s-Hertogenbusch)
ab 14 Jahren
Starke Stücke
Mousonturm, 14.3.2017, 19 Uhr; 15.3.2017,
11+19 Uhr
www.mousonturm.de
THEATER
DER TEUFEL SITZT IM ABTEIL
Regie: Tanja Garlt. Mit Matthias Stich, Christina Wiederhold und Susanne Berg
Die Schmiere, 16.+24.3.2017, 20 Uhr
www.die-schmiere.de
Theater
TRANSIT
nach dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers
Eine Kooperation von Theater Willy Praml und Wu Wei
Theater Frankfurt. Regie: Paul Binnerts.
Theater Willy Praml, 25.3.17, 19.30 Uhr;
26.3.17, 18 Uhr
www.theater-willypraml.de
Theater
UNITED IN PEACE AND FREEDOM
Darmstadt
DAS ABSCHIEDSDINNER
von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Regie: Caro Thum. Mit Maria Radomski, Jonas Gruber,
Christoph Bornmüller
Theater
MARLENE JASCHKE
BEGEHREN - EINE DOKU-FIKTIONALE
FELDFORSCHUNG
DIE DISTEL
MORIR
Einmal Deutschland für alle
halbNeun Theater, 9.3.2017, 20.30 Uhr
www.halbneuntheater.de
Kabarett
halbNeun Theater, 25.3.2017, 20.30 Uhr
www.halbneuntheater.de
Robeat, Viktor Kee, Michele Clark, Meleshin Brothers,
Florin & Co., Daniel Blasco Marcos, Duo Laos, Mona
& Laura
Bunte Bühne
Theater
Willkommen auf der Intensivstation
VARIETÉ FRÜHLING 2017
Staatstheater, 23.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Kabarett
FABIAN LAU UND DIE DETEKTIVE
Bunte Bühne
Theater Moller Haus im Exil, 1.3.2017, 11 Uhr
www.theatermollerhaus.de
nie wieder vielleicht
Bockenheimer Depot, 16.+24.3.17, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Saalbau Bornheim, 29.3.2017, 20 Uhr
www.diekaes.de
ANTITESI/# HYBRID/ BLISS
Staatstheater, 5.3.17, 18 Uhr; 11., 16.+31.3.17,
19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Kabarett
gesternheutemorgen
Tanz
LEONCE UND LENA
von Georg Büchner
Christian Wirmer und sein Blechfigurenensemble
Theater
Jugendclubprojekt von Martina Droste und Chris
Weinheimer
URBAN PRIOL
Theater
Theater
FAUST. DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
von Johann Wolfgang von Goethe
Regie: Bettina Bruinier. Mit Christian Klischat, Samuel
Koch, Katharina Susewind, Yana Robin la Baume u.a.
Staatstheater, 7.+17.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Staatstheater, 5.3.2017, 19 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
von Sergi Belbel
Regie: Sarah C. Baumann, Theater t-raum Offenbach
Theater Profisorium
Theater Moller Haus im Exil, 3.+4.3.2017,
20 Uhr
www.theatermollerhaus.de
Theater
von Gesine Schmidt
Regie: Brit Bartkowiak. Mit Monika Dortschy, Heike
Trinker, Catherine Janke, Leoni Schulz u.a.
Staatstheater, 6.3.2017, 19.30 Uhr; 12.3.2017,
18 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Tanz
BORDERLINE
Wang Ramirez
tanzmainz festival #2
Staatstheater, 31.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
DIE ORESTIE
von Aischylos
Regie: Gustav Rueb. Mit Katharina Hintzen, Yana Robin
la Baume, Jana Zöll, Karin Klein u.a.
Staatstheater, 10.+30.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Kabarett
RENÉ SYDOW
Warnung vor dem Munde!
Theater
Compagnia Aterballetto
tanzmainz festival #2
Tanz
FRAMELESS
Delattre Dance Company
Choreografien von Luzyna Zwolinska, Louis
Stiens,Stéphen Delattre
Mainzer Kammerspiele, 10.+11.3.17, 20 Uhr;
12.3.17, 18 Uhr
www.mainzer-kammerspiele.de
halbNeun Theater, 31.3.2017, 20.30 Uhr
www.halbneuntheater.de
Kabarett
Kabarett
Ehrlich!
Neues Theater Höchst, 1.-26.3.2017, Di.+Do.,
20 Uhr; Mi., Fr. Sa., 16+20 Uhr; So., 15+18 Uhr
www.neues-theater.de
INNERES ENSEMBLE
Kabarett
Theater Moller Haus, 10.+11.3.2017, 20 Uhr
www.theatermollerhaus.de
ROBERT GRIESS
unterhaus, 23.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Theater
halbNeun Theater, 18.3.2017, 20.30 Uhr
www.halbneuntheater.de
Bunte Bühne
Theater
Gisela
WÄHLEN SIE SICH GLÜCKLICH! DIE
SCHMIERE WAHLPARTY
Regie: Marc Ermisch. Mit Gabriele Meyer, Effi B. Rolfs,
Susanne Lammertz, Walter Jauernich
Die Schmiere, 1., 3., 8., 15., 18., 23.+29.3.2017,
20 Uhr; 5., 12.+26.3.2017, 19 Uhr
www.die-schmiere.de
Theater
WORT - GEWALT - TAT
eine Jandleske
Theater Prozess. Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Gallus Theater, 1.3.2017, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Ein Stück aus Szenen - Bildern - Songs
Regie, Buch, Schauspiel: Anouschka Sarafzade
KATHARINA VON BORA
nach Christine Brückners »Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen« mit Madeleine Vermont
Theater im Paedagog, 17.3.2017, 20 Uhr
www.paedagogtheater.de
Bunte Bühne
Achtung Lesensgefahr
Centralstation, 9.3.2017, 20 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
Theater
Theater
Kellertheater, 3., 4., 10.+11.3.2017, 20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
Bar der Kammerspiele, 1.3.2017, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
Tanz
ZORN & ZÄRTLICHKEIT
LEGACY
Eine Performance mit Textblüten von Boris Vian
Ensemble Aimée Rose
Katakombe, 25.3.2017, 20 Uhr
www.kulturhaus-frankfurt.de
von Neil Simon
Regie: Iris Stromberger. Mit Christian Klischat, Stefan
Schuster, Karin Klein, Gabriele Drechsel u.a.
Staatstheater, 2., 4., 9., 18., 24.+29.3.2017,
19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
YELLOW LINE
von Juli Zeh und Charlotte Roos
Regie: Bettina Sachs
EIN SELTSAMES PAAR
KLÜPFEL & KOBR
KYBERIADE. FABELN ZUM KYBERNETISCHEN ZEITALTER
Theater
Hauptsache, es knallt!
nach Stanislaw Lem
Regie: Roman Schmitz. Mit Christoph Bornmüller
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE
Von Michael Ende
Regie: Renate Renken. Mit Rainer Poser, Marcel Schüler,
Dominik Gierscher, Nicole Klein, Jennifer Flaczek u.a.
Neue Bühne Darmstadt, 3., 4., 10.+11.3.2017,
20 Uhr; 5.3.2017, 18 Uhr
www.neue-buehne.de
HELMUT SCHLEICH
HENNI NACHTSHEIM
unterhaus, 13.+14.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Kabarett
KABARETT DISTEL
Einmal Deutschland für alle! Heimat to go.
unterhaus, 8.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Bunte Bühne
KAY RAY
YOLO!
unterhaus, 10.-12.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Kabarett
MARKUS BARTH
Sagt wer?
unterhaus, 21.+22.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Mainz
Kabarett
Nadia Beugré
Staatstheater, 30.+31.3.2017, 20 Uhr
www.staatsheater-darmstadt.de
Kabarett
MICHAEL ALTINGER
ANNA PIECHOTTA
unterhaus, 9.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Schneewittchen ist tot!
Frech-charmante Lieder
Hell
unterhaus, 29.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Kristina Herzog
und Dr. Marc Herzog
„Meisterstück“-Stiftung
Kunden seit 2013
„Wir lieben die Frankfurter Tradition des Bürgers
als Stifter. Deshalb haben wir unser ,Meisterstück‘
gegründet, eine Stiftung, mit der wir Begabte
dabei unterstützen möchten, ihre handwerkliche
Ausbildung mit einer Meisterprüfung abzuschließen. So fördern wir die Tradition und halten wertvolles Wissen lebendig. Gemeinsam mit unserem
Partner, der Frankfurter Sparkasse.“
Engagement mit Tradition.
Das Stiftungs- und Nachlassmanagement
der Frankfurter Sparkasse.
Seit 1822. Wenn’s um Geld geht.
Strandgut 03/2017
frankfurter-sparkasse.de
Kabarett
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THEATER
Theater
© Niko Neuwirth
ORESTES
Kabarett
Staatstheater, 2., 9.+14.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Zink Extrem positiv
Tanz
PARADOXE MÉLODIE
Danièle Desnoyers / Le Carré des Lombes
tanzmainz festival #2
Staatstheater, 28.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
DIE PHYSIKER
von Friedrich Dürrenmatt
Regie: K.D. Schmidt. Mit Monika Dortschy, Clemens
Dönicke, Denis Larisch, Katharina Alf, Gesa Geue u.a.
Staatstheater, 4., 8., 11., 15., 16.,
21.+22.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Tanz
Die Banalität der Bösen
Landungsbrücken zeigt
»Sie heil! Hitler wie sie keiner kennt«
Adolf, du lügst! War dem so, war
Hitler ein Phantast? In den Landungsbrücken stellt die Inszenierung von Hannah Schassner der
historischen Figur des »Führers«
nach, indem sie sie von Frauen
darstellen lässt. Was war das für ein
Typ, der Painter-Man? Schwul womöglich, eineiig, vegan auf jeden
Fall und ein Kulturmensch sowieso
– nach allem, was man so weiß.
Das, was man von Hitler zu wissen
meint und medial jederzeit abrufen
kann, bildet den Ausgangspunkt
der Stückentwicklung »Sie heil!
Hitler, wie sie keiner kennt«. Allerdings nimmt Schassner mit ihren
Akteurinnen Marlene Zimmer
und Iris Reinhardt Hassenzahl
einen großen Anlauf, bis sie auf
ihr Thema kommt. Ihre späteren
Hitler-Doubles legen erstmal mit
der Gartenszene aus Schillers »Maria Stuart« los, dem als Mutter des
Zickenkriegs geltenden Treffen von
Queen Elisabeth und ihrer schottischen Rivalin. Zimmer interpretiert
ihre Maria im schmuck dekolletierten Dirndl (Obersalzberg!) zutiefst
unterwürfig, Hassenzahl hängt in
schwarzen Stiefeln und in knielangen Krachledernen die Domina heraus, den Oberkörper nur von Hosenträgern und grünen Kleeblättchen
(Autobahn!) bedeckt. »Ob jemand
wohl gemerkt hat, dass es hier um
den Ersten Weltkrieg geht«, fragt
sie nachher. Wie bitte?
»Fällt dir eigentlich auf, dass ich
schon wieder das Dummchen bin?«
setzt Zimmer nun ein Gespräch
übers Schauspielern, über Zuschreibungen, Klischees und Rollenbilder
in Gang. Und darüber, was man
spielen muss, um in Frankfurt gefördert zu werden. Der Exkurs der
beiden übers Berufsdasein in der
Freien Szene hat nicht nur die Funktion, endlich zum Thema zu führen,
zumal es für die Landungsbrücken-
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Strandgut 03/2017
Hitlerei tatsächlich keine Unterstützung der Stadt gibt. Was eigentlich prima passt, steht doch zu
vermuten, dass das Hitler-Bild der
Frankfurter Juroren eher der Parodie verhaftet ist: hart wie Kruppstahl, flink wie der Windhund.
Für die Schauspielerinnen ist das
ultimativ männliche Böse erstmal
eine Frauentraumrolle. Wie Kinder
erobern sie sich das Terrain, freuen sich, das strikt Verbotene, den
öffentlichen Hitlergruß, gleich in
Serie produzieren zu können, malen
sich Oberlippenbärtchen auf und
geben mit rrichtig rrollendem R
Sprüche vom Endsieg und der Überlegenheit der deutschen Rasse, von
Blondie und Eva zum Besten. Gehobenes Partyluftschutzkellerniveau
zu »Tanz den Mussolini« (DAF),
Kraftwerks grauem Band und Britneys »Hitler-Baby one more time« .
Soweit, so lustig.
Weil es da aber mehr geben muss
als Abziehbilder und Ulknummern, beginnen die beiden den
»Hitlergründen« nachzuspüren,
versuchen die Figur und ihr Leben
zu lesen, auch was sie so erfolgreich
gemacht hat, klopfen Reden und
Schriften ab. Dem auf Hass und
Vernichtung gebürsteten Monster
geht Hassenzahl gestisch und mimisch nach, während Zimmer ihre
Partnerin schlicht und banal mit
Gedanken zur Natur, über Werten
und hohlen Fortschritt konfrontiert.
Soll das Petry sein? Oder Storch?
Oder kommt das von den Grünen?
Kommt es nicht. Alles Hitler, oder
was? Ja, doch. Dass Zimmer am
Ende den Gröfaz mit einem ernüchterten »Lass es sein!« still stellt und
fortschickt, ist das stärkste Wort
eines starken Abends.
Winnie Geipert
Termine: 11., 12. März, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
Wiesbaden
von Euripides
Regie: Niklaus Helbling. Mit Lilith Häßle, Leoni Schulz,
Nicolas Fethi Türksever, Murat Yeginer u.a.
PIXEL
ANKA ZINK
thalhaus, 23.3.2017, 20 Uhr
www.thalhaus.de
Theater
AUERHAUS
Nach dem Roman von Bov Bjerg
Regie: Barbara Hauck. Mit Maximilian Pulst, Nils
Strunk, Llewellyn Reichman
Wartburg, 10.+26.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
BARON MÜNCHHAUSEN 2.0 - NICHTS
ALS DIE WAHRHEIT
Texte & Regie: Uta Kindermann. Mit Rebecca Glockner,
Wolfgang Vielsack, Susanne Müller
kuenstlerhaus43, 18.3.2017, 20 Uhr
www.kuenstlerhaus43.de
CCN Créteil & Val-de-Marne / Cie. Käfig
tanzmainz festival #2
Kabarett
Staatstheater, 29.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Ehe-Man Superhelden für den Hausgebrauch!
CARSTEN HÖFER
Tanz
thalhaus, 3.+4.3.2017, 20 Uhr
www.thalhaus.de
PLAN B FOR UTOPIA
Kabarett
Joan Clevillé Dance
tanzmainz festival #2
CLAUDIA STUMP
Staatstheater, 24.3.2017, 21 Uhr; 25.3.2017,
21.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater im Pariser Hof, 11.3.2017, 19.30 Uhr
www.theaterimpariserhof.de
Kabarett
RICHARD ROGLER
Tour 2017 - Freiheit aushalten!
unterhaus, 24.+25.3.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Tanz
LE SACRE DU PRINTEMPS/HENRI
MICHAUX: MOUVEMENTS
Cie. Marie Chouinard
tanzmainz festival #2
Staatstheater, 25.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
SCHILLERS SÄMTLICHE WERKE...
LEICHT GEKÜRZT
von Michael Ehnert
Mainzer Kammerspiele, 28.-30.3.2017, 20 Uhr
www.mainzer-kammerspiele.de
Tanz
THE SEASONS/GREY SKY/GNAWA
São Paulo Dance Company
tanzmainz festival #2
Staatstheater, 27.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Der Eva-Code
Bunte Bühne
DAGMAR BORRMANN
Der Ring des Nibelungen - Die Playmobil-Show
Theater im Pariser Hof, 31.3.2017, 19.30 Uhr
www.theaterimpariserhof.de
Theater
DER GOTT DES GEMETZELS
von Yasmina Reza
Regie: Jan Käfer. Mit Svenja Kareen Assmann, Marie
Louise Gutteck, Thomas Zimmer, Gregor Michael
Schober
Kammerspiele Wiesbaden, 3., 17, 18., 24.,
25.+31.3.2017, 20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
Theater
GRENZEN-LOS
autobiografische Revue von Bedrich Hánys und Dana
Bufková
Velvets Theater, 12.3.2017, 18 Uhr
www.velvets-theater.de
Theater
HANGMEN
von Martin McDonagh
Regie: Ingo Kerkhof. Mit Tom Gerber, Ulrich Rechenbach, Evelyn M. Faber, Llewellyn Reichman u.a.
Tanz
Staatstheater, 14.+30.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
SPECTRUM
Kabarett
Skånes Dansteater
tanzmainz festival #2
Staatstheater, 26.3.2017, 18 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
TERROR
von Ferdinand von Schirach
Regie: Gerrit Meier. Mit Martin Geisen, Saskia Huppert,
Michael Klemm u.a.
Mainzer Kammerspiele, 17.+18.3.2017, 20 Uhr
www.mainzer-kammerspiele.de
Kabarett
TORSTEN STRÄTER
Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein
Frankfurter Hof, 17.3.2017, 20 Uhr
www.frankfurter-hof-mainz.de
Offenbach
Theater
LIEBE SECOND HAND
von Derek Benfield
t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank
Geisler
Regie: Alexandra Odri
Theater im t-raum, 4.+11.3.2017, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
Theater
TSCHÜSS, NACHTIGALL
von Suzanne van Lohuizen
Regie Sarah C. Baumann. Mit Birgit Schön und Dirk
Wegmann
Theater im t-raum, 18.+25.3.2017, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
HG. BUTZKO
Menschliche Intelligenz
thalhaus, 9.3.2017, 20 Uhr
www.thalhaus.de
Bunte Bühne
KOMPLIZIERTE KOMPLIMENTE
Geschlechterkampf in Dur und Moll
Sabine Gramenz & Malte Kühn
kuenstlerhaus43, 17.3.2017, 20 Uhr
www.kuenstlerhaus43.de
Theater
KRIEG - STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER
von Janne Teller
Regie: Carsten Kochan. Mit Cain Van Cauwenbergh,
Thomas Jansen. Ab 12 Jahren
Wartburg, 15.3.2017, 19.30 Uhr; 16.3.2017,
11 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
Von Bertolt Brecht
Regie: Thorleifur Örn Arnarsson. Mit Sólveig Arnarsdóttir, Barbara Dussler, Maximilian Pulst u.a.
Staatstheater, 15.3.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Bunte Bühne
SILVIA WILLECKE UND BENJAMIN
HÜBNER
Eigentlich...!? - Vertrauen und sich nicht trauen
Theater im Pariser Hof, 18.3.2017, 19.30 Uhr
www.theaterimpariserhof.de
LITERATUR
Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Zwei Meister der Serie
James Lee Burke und Philip Kerr
»In der ersten Woche nach Labor
Day, nach einem Sommer heißer
Winde und Dürre, durch die die
Zuckerrohrfelder staubtrocken und
sinnwebartig mit Rissen überzogen
waren, tanzten nun wieder Regenschauer über die Sumpfgebiete,
die Temperatur fiel um zehn Grad,
und der Himmel nahm das harte,
makellose Blau einer umgedrehten
Keramikschale an.« – Wer wüsste
bei solch einem Anfangssatz nicht,
dass wir in einem Roman von James
Lee Burke sind? Einem Dave-Robicheaux-Roman, genauer. Für diesen
hat es an die 14 Jahre gebraucht,
ehe er den Weg zu uns gefunden
hat.
»Straße der Gewalt« (Last Car to
Elysian Fields) war im Jahr 2003
jener Robicheaux-Roman, der keinen deutschen Verlag mehr fand.
Es war das 13. Buch einer bis heute
weltweit hochgerühmten Serie
mit inzwischen 20 Bänden, aber in
Deutschland war damals Schluss.
Der Goldmann Verlag kündigte die
Zusammenarbeit auf, kein anderer
deutscher Verlag fasste den Autor
die nächsten zwölf Jahre an. Mittlerweile gibt es eine Renaissance
des im letzten Dezember 80 Jahre
gewordenen Autors, alleine im Jahr
2016 sind fünf seiner Romane bei
uns erschienen. Bei Heyne Hardcore
kommen die Hackberry-HollandRomane von James Lee Burke
heraus, im Bielefelder Pendragon
Verlag hat man sich auf die Detek-
James Lee Burke: Straße der Gewalt
(Last Car to Elysian Fields, 2003).
Band 13 der Dave-Robicheaux-Reihe.
Deutsche Erstausgabe. Übersetzung
Jürgen Bürger. Pendragon Verlag,
Bielefeld 2017. 520 Seiten , Klappenbroschur, 18,00 Euro. (Ebenfalls aus der
Reihe: Blut in den Bayous; Sturm über
New Orleans; Mississippi Jam; Neonregen – im Mai 2017 erscheint: Schmierige
Geschäfte.)
tivromane mit Dave Robicheaux
verlegt. »Straße der Gewalt« ist
dort der fünfte Robicheaux in
relativ kurzer Folge. Die Editionsgeschichte springt ein wenig hin und
her, die Lücke der noch nicht übersetzten Robicheaux-Bücher aber
schrumpft. Sechs Bücher fehlen
nun noch. Es geht voran.
»Straße der Gewalt« ist ein klassischer Robicheaux. Es geht unter
anderem um einen vor langen
Jahren verschwundenen Bluesmusiker und um das wohl brutalste
Gefängnis der USA, nämlich das
von Angola in Louisiana. Das soll
hier genügen. Schauen Sie sich das
Buch an in der Buchhandlung, und
entscheiden Sie. Viel besser werden
Kriminalromane nicht, die am Zustand der Welt interessiert sind.
Buch zwei dieses Mal stammt vom
Briten Philip Kerr. Man muss seine
Art Setting mögen, aber wenn man
es tut, gibt es Spaß zuhauf. Philip
Kerr lässt sich nicht lumpen. Auch
im nun zehnten Bernie-GuntherRoman ist er erzählerisch in Hochform, nimmt sich die Filmindustrie
der Nazi-Zeit und den Reichspropaganda-Minister Goebbels, das
Schlachthaus Balkan und die Strategien der Schweiz, einen Einmarsch
Deutschlands zu verhindern, als
Plot-Bausteine. Bernies unerfüllte
Liebe diesmal ist »The Lady from
Zagreb« (so der Originaltitel), der
vom Balkan stammende UFA-Star
Philip Kerr: Operation Zagreb (The Lady
from Zagreb, 2015). Aus dem Englischen
von Axel Merz. Wunderlich, Hamburg
2017. 512 Seiten, 22,95 Euro. (Ebenfalls
aus der Reihe: Die Berlin Trilogie; Das Janusprojekt; Das letzte Experiment; Die
Adlon Verschwörung; Mission Walhalla;
Böhmisches Blut; Wolfshunger)
Dalia Dressner, ein Amalgam aus
Pola Negri und Hedi Lamarr. Bernie
soll sie nach Deutschland zurückholen, weil Goebbels sie – hübscher
Touch – für die Verfilmung von Jean
Pauls »Siebenkäs« haben will.
Kerr schreibt sozusagen zwischen
den Zeilen der Geschichte. Er
braucht reale Fakten, reale Personen und reale Historie, um daraus
Fiktion zu machen. Mit seiner
erstaunlich robusten PolizistenFigur knüpft er direkt an die Traditionen der hard-boiled novel
an, sein Bernie Gunther ist ein
unmittelbarer Nachfahr von Philip
Marlowe (schade, dass in der deutschen Übersetzung die Referenz
zu »The Lady in the Lake« verloren
geht/ verloren gehen muss (Seite
395, deutsche Ausgabe: 479).
Wie es sich für das Genre gehört,
wimmelt das Buch von frechen
Beschreibungen, fetzigen Dialogen und Onelinern (»Es gibt kein
Danach bei deutschen Opern. Nur
ewige Gegenwart.«)
Den hartgesottenen, im Herzensgrunde einsamen Ermittler hat Kerr
mitten ins Herz des Nazi-Staates
transportiert und mit jeder Menge
bösem britischem Witz ausgestattet. Als Überlebensmittel.
Denn Bernie Gunther ist Polizist
in schwieriger Zeit, direkt den
Nazi-Größen unterstellt. Sein
Autor macht ihn in seiner Serie zu
einer Art Fliegenden Holländer, zu
einem unerlösten und widerborstigen Untoten der jüngeren deutschen Geschichte, zu einer Figur, die
er fast überall hin expedieren kann
– von Kuba bis Argentinien, Dachau
bis Zagreb, Prag oder Katyn. Was
immer an Verbrechen vorkommt
in den Gunther-Romanen, immer
ist es der Staat, der die größten
begeht. Kerr sieht sich dabei in
der Tradition des europäischen
politischen Romans, Politik und
Moral sind seine Themen. Was Botschaften angeht, hält er es mit der
Ambler-Schule, dass man so etwas
einer Postkarte und keinem Roman
anvertrauen solle. Was er liefert, ist
solide, tiefgängige Unterhaltung. U
& E in einem, wie es die Engländer
eben so patent vermögen.
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
In diesem Buch gibt
Margot Unbescheid den
Blick frei auf das turbulente,
verstörende, oft anstrengende,
manchmal traurige, aber auch
überraschend wunderbare
Leben mit einem von Demenz
betroffenen Angehörigen –
damit endlich alle wissen,
was zu tun ist, wenn es erst
los- und dann auch weitergeht
mit der Demenz.
www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de
Strandgut 03/2017
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29
LITERATUR
Lesungen
ACTING OUT! #3
JOHN BURNSIDE
Mit Ulrike Feibig und Martina Hefter
Wie alle anderen
Mousonturm, 29.3.2017, 20 Uhr
www.hlfm.de
Romanfabrik, 21.3.2017, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
ANNE WEISS & STEFAN BONNER
JULIA ZANGE
Wir Kassettenkinder
Realitätsgewitter
Centralstation, 17.3.2017, 20 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
Stadtkirche, 20.3.2017, 19.30 Uhr
www.stadtkirche-darmstadt.de
ARRI DILLINGER & PETER LUYENDYK
MARTIN WALSER
Ein Vogel singt viermal
Statt etwas oder Der letzte Rank
Buchhandlung Libretto, 2.3.2017, 19.30 Uhr
www.libretto-frankfurt.de
Literaturhaus, 6.3.2017, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
AXEL HACKE
Die Tage, die ich mit Gott verbrachte
Mousonturm, 27.3.2017, 20 Uhr
www.mousonturm.de
BARNEY NORRIS
Hier treffen sich fünf Flüsse
Stadtkirche, 22.3.2017, 19.30 Uhr
www.stadtkirche-darmstadt.de
BERNHARD AICHNER
Totenrausch
Haus am Dom, 5.3.2017, 11 Uhr
www.hausamdom-frankfurt.de
BERNI MAYER
Rosalie
Stadtkirche, 21.3.2017, 19.30 Uhr
www.stadtkirche-darmstadt.de
CATHERINE MEURISSE
Die Leichtigkeit
Literaturhaus, 9.3.2017, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
CHRIS KRAUS
Das kalte Blut
MAX ANNAS, FRANZ DOBLER,
DORIS GERCKE
Wiesbadener KrimiMärz
Literaturhaus, 4.3.2017, 19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
MERLE KRÖGER
Havarie
Mousonturm, 16.3.2017, 20 Uhr
www.hlfm.de
MICHAEL KRÜGER
Das Irrenhaus
Literaturhaus, 14.3.2017, 19 Uhr
www.literaturhaus-darmstadt.de
NEDIM GÜRSEL
Der Sohn des Hauptmanns
Romanfabrik, 29.3.2017, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
OLGA GRJASNOWA
Gott ist nicht schüchtern
Centralstation, 20.3.2017, 20 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
Stadtkirche, 27.3.2017, 19.30 Uhr
www.stadtkirche-darmstadt.de
PATRICIA MELO
CHRISTIAN SCHÜNEMANN & JELENA VOLIC
Literaturhaus, 12.3.2017, 19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
Pfingstrosenrot
Wiesbadener KrimiMärz
Literaturhaus, 16.3.2017, 19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
ESMAHAN AYKOL
Istanbul Tango
Auftakt Wiesbadener KrimiMärz
Literaturhaus, 3.3.2017, 20 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
FATMA AYDEMIR
Ellbogen
Stadtkirche, 10.3.2017, 19.30 Uhr
www.stadtkirche-darmstadt.de
DIE FRANKFURTERINNEN
Heimat - irgendwo zwischen dir und mir.
Literatur-Club Frauen aus aller Welt e.V., musikalisch begleitet von Sharam Moghaddam
Haus am Dom, 24.3.2017, 19 Uhr
www.hausamdom-frankfurt.de
FRITZI HABERLANDT & JENS THOMAS
Das kunstseidene Mädchen
Trügerisches Licht
Wiesbadener KrimiMärz
PETRA RESKI & OLAF SUNDERMEYER
lesen aus ihren Werken und diskutieren über
Strukturen der organisierten Kriminalität in
Europa.
Wiesbadener KrimiMärz
Literaturhaus, 25.3.2017, 19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
SECHS UND CRIME
Buchvorstellungen der »6 Richtigen«
Literaturhaus, 22.3.2017, 19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus.de
SHIDA BAZYAR
Nachts ist es leise in Teheran
Stadtkirche, 24.3.2017, 19.30 Uhr
www.stadtkirche-darmstadt.de
THOMAS BRUSSIG
Beste Absichten
Romanfabrik, 7.3.2017, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
Frankfurter Hof, 13.3.2017, 20 Uhr
www.frankfurter-hof-mainz.de
UMBERTO ECO LESEMARATHON
HANYA YANAGIHARA
Ein wenig Leben
Theater im Pädagog, 2.3.2017, 19 Uhr
www.paedagogtheater.de
Literaturhaus, 22.3.2017, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
VEIT ETZOLD
JEAN ZIEGLER
Società Dante Alighieri
deutsch-italienische Lesung
Dark Web
Der schmale Grat der Hoffnung
Literaturhaus, 14.3.2017, 19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus.de
Literaturhaus, 16.3.2017, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
ZSUZSA BÁNK
Schlafen werden wir später
Literaturhaus, 2.3.2017, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
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30
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Strandgut 03/2017
Der Blick der Witwe,
schwer getrübt
Katie Kitamuras Roman »Trennung«
Die Trennung, die der Titel verspricht, findet nicht statt.
Zumindest nicht in der gewünschten Form. Warum, das erzählt
Katie Kitamura in ihrem dritten Roman, dem ersten, der jetzt
auch auf Deutsch erschienen ist. Die Autorin, sichtbar asiatischer
Herkunft, 1979 in Kalifornien geboren, in Princeton ausgebildet,
in London promoviert, mit Artikeln in der Londoner »Times« und
dem »Guardian« bekannt geworden, ist aber nicht nur eine kluge
Frau, sondern auch eine gute Erzählerin.
Sie wollte den Typ in den Wind
schießen. Da war es aber schon zu
spät. Ihre Schwiegermutter, Isabella, hatte angerufen. »Sie wollte
wissen, wo Christopher war, was
mich in die unangenehme Situation brachte, ihr sagen zu müssen,
dass ich es nicht wusste.« Unsere
Erzählerin, Isabellas Schwiegertochter, Christophers Frau, weiß
wirklich nicht, wo ihr Mann steckt.
Die beiden leben schon seit sechs
Monaten getrennt, und sie hat das
letzte Mal vor vier Wochen von
ihm gehört. Christopher, um die
50, Schriftsteller und wahrlich kein
Kind von Traurigkeit, will ein Buch
über Trauerrituale schreiben, weshalb er nach Griechenland gefahren
ist. Der Grund ihrer Trennung sind
die Affären, die sich Christopher
ständig gestattet hat. Nach fünf
Jahren will sie das nicht länger
mitmachen. Sie fühlt sich betrogen und verraten und empört sich
darüber, dass sie »der andere im
Dunkeln« tappen lässt. Noch weiß
niemand von der Trennung, sie
sind sich noch nicht einig, »wie wir
die Geschichte unserer Trennung
präsentieren wollen.« Angetrieben
von der Sorge der Schwiegermutter
und entschlossen, ihn jetzt um die
Scheidung zu bitten, reist sie ihm
hinterher in das Hotel im Süden
Griechenlands. Dort ist er allerdings seit Tagen nicht mehr gesehen worden. Christopher hat sich
offensichtlich auch hier weniger
um die griechischen Trauerrituale
als um die einheimischen Frauen
gekümmert. Maria, 20 Jahre alt,
Hotelangestellte, dürfte wohl eine
Affäre mit ihm gehabt haben. Die
Ich-Erzählerin spürt vom ersten
Moment deren Eifersucht und Wut,
aber auch etwas Angst um den
verschwundenen Hotelgast. Kurze
Zeit später wird Christopher in der
Nähe der Küste tot aufgefunden.
»Er war überfallen und ausgeraubt
worden, ein dummer, anonymer
Tod, der ihn an jedem beliebigen
Ort hätte ereilen können.« Die Eltern reisen sofort an den Todesort
ihres Sohnes. Isabella, die Mutter,
ist ebenso traurig wie wütend auf
ihren Sohn, »der es gewagt hatte,
einfach so zu sterben, der sie in die
unnatürliche Lage gebracht hatte,
ihr einziges Kind zu überleben, der
Albtraum jeder Mutter.« Für sie ist
die Sache deshalb klar: »Es ging
um eine Frau, Christopher konnte
seinen Schwanz nie in der Hose behalten.« Anders entwickelt sich die
Geschichte für die Erzählerin, die
nun plötzlich zur Witwe geworden
ist. Für sie bedeutet der Tod eher
eine überraschende Wendung. Sie
hatte sich ja innerlich längst von
ihm verabschiedet. Auf ihr Drängen
hin hatten sie sich getrennt. Sie
war zu Ivan, einem alten Freund
gezogen. In Griechenland wollte
sie nun die endgültige Scheidung
betreiben. Doch stattdessen war
sie Witwe geworden, und zwar eine
wirklich trauernde Witwe, die unter
dem Verlust mit unvermuteter Heftigkeit leidet. Zurück in Deutschland wird diese Trauer nun auch zu
einem Problem für ihren Freund
Yvan, der mit dieser Situation nicht
zurecht kommt.
Katie Kitamura lässt vieles in der
Schwebe. Sie deutet an. Sie zeigt
Möglichkeiten auf, bietet Alternativen an, stellt Fragen. Welche Rolle
etwa spielt Stefano, der Freund der
Hotelangestellten Anna. Er hätte
doch einen guten Grund gehabt,
Christopher aus dem Weg zu schaffen? Der Leser kann seine eigenen
Schlüsse ziehen.
Die Witwe geht in ihrer Rolle auf.
Auch nach zwei Jahren hat sie noch
nicht wieder Tritt gefasst. Sie wollte
ja Schluss machen. Nur konnte sie
den Schlussstrich nicht ziehen.
Und deshalb war ihr auch der
Neuanfang mit Ivan nicht möglich.
Der Mann zeigt zwar Verständnis,
aber weiß nicht, »wie lange er noch
warten kann« oder will. Das Ende
bleibt offen.
Sigrid Lüdke-Haertel
Katie Kitamura: Trennung.
Roman. Aus dem Englischen von Kathrin
Razum. Carl Hanser Verlag, München
2017, 255 S., 22 €
LITERATUR
Politik als Farce
Restaurant Goldmund
im Literaturhaus
Mo bis Fr 12 bis 14 Uhr
Mo bis Sa 18 bis 24 Uhr
So Ruhetag
Tel: 0 69/210 85 985
Altmeister Ross Thomas wird wieder aufgelegt
Pech hätte hier, wer Bücher auf Seite 99 zu beurteilen können glaubt,
wie das gewisse Literatur-»Tests«
tun. Aber lassen wir den Meister
selbst zu Wort kommen. Auf Seite
100:
»Als die Tür geöffnet wurde, begriff
ich völlig, warum Amfred Killingworth dem US-Außenministerium
gesagt hatte, es könne zur Hölle
fahren. Zwar sind Schönheit und
Anmut völlig unzureichende Worte, aber sie besaß beides in einem
Maß, das Könige zur Abdankung,
Staatspräsidenten zum Rücktritt
und Ministerpräsidenten zum
Hochverrat treiben konnte.
Sie strahlte die Wildheit des Balkans aus und auch dessen Traurigkeit, und beides vermischte sich zu
einer fast unmöglichen Anmut, die
versprach, ein unverschämt köstliches Geheimnis zu teilen. In ihren
Augen war das Meer, die düstere,
graublaue Kühle der winterlichen
Adria. Aber wenn man tiefer hinsah, fand man auch die lachende
Verheißung der goldenen Wärme
des nächsten Sommers darin. Das
Haar, lang, dicht, schwarz und zum
Streicheln verlockend, fiel ihr fast
bis zur Taille. Es umrahmte ein blasses, ovales Gesicht mit zwei Augen,
einer Nase, einem Mund und einem
Kinn, und wenn man ein absolut tadelloses, sündenfreies Leben gelebt
hätte, wäre die Belohnung in Form
eines langen, tiefen Blicks in diese
vollkommene Symmetrie all diesen
Ärger wert gewesen.«
Die Frau, die hier hereinschwebt,
heißt Gordana Panic und ist die Enkelin eines eingekerkerten jugoslawischen Poeten, der sehr seltsam
in den Westen freigepresst werden
soll. Mitverwoben in den Deal ist
der amerikanische Geheimdienst,
der den amerikanischen Botschafter in Belgrad entführte, weil der
eine zukünftige Nonne heiraten
wollte. Für dessen Freilassung nun
zahlt die CIA eine Million Dollar –
an sich selbst! –, und das ist erst
der Anfang eines sehr schrägen
Balletts, für das Ross Thomas den
Gentleman-Protagonisten Philip
St. Ives aufs internationale Parkett
schickt.
Die insgesamt fünf St. Ives-Thriller,
alle zwischen 1969 und 1976 unter
dem Pseudonym Oliver Bleek veröffentlicht, sind leichtere, komödiantischere Kost als die oft süffig sardonischen Romane von Ross Thomas.
Poliert freilich, überraschend in
den Wendungen & Intrigen und
lustvoll in der Beschreibung allerlei
seltsamen Personals sind auch sie.
»Kopfpreis eine Million«, wie die
deutsche Erstausgabe von 1971
betitelt war, war (nach »Der Messingdeal«) der zweite Fall für St.
Ives. Erstmals ist der Roman nun
vollständig übersetzt, die UllsteinAusgabe von 1971 hatte gut 100
Seiten weniger.
Schon bemerkenswert, wie der
damals äußerst produktive Ross
Thomas 1971 mit »Protokoll für
eine Entführung« auf ein die Welt
erschütterndes Ereignis im Nachbarland Kanada reagierte. Am 5.
Oktober 1970 wurden dort der
britische Diplomat James Cross
und der Quebecer Regionalpolitiker
Pierre Laporte von der »Front de
libération du Québec« (FLQ) entführt. »La crise d’Octobre«, die mit
dem Tod Laportes und freiem Geleit
der Entführer nach Kuba endete,
sah ein Kanada unter Kriegsrecht.
Nach dem Vorbild der lateinamerikanischen Stadtguerilla der späten
1960er, etwa der Tupamarows in
Uruquay, waren im Sommer 1970
auch die »Brigate Rosse« in Italien
und in Deutschland mit der Befreiung Andreas Baaders die »Rote
Armee Fraktion« entstanden. Bei
Ross Thomas wird aus dem damals
als politische Aktion recht neuem
Kidnapping eine Farce auf dem
Balkan. Und ich frage mich, warum
mir ausgerechnet bei diesem Roman wieder einfiel, dass Stephen
King einmal Ross Thomas »die Jane
Austen des politischen Spionageromans« genannt hat: »Ross Thomas
is often sharper – he is, if you like,
the Jane Austen of the political
espionage story.«
Literaturhaus Frankfurt
Schöne Aussicht 2, 60311 FFM
Telefon: 0 69/75 61 84 10
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März 2017
02.03.
19.30 h
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Zsuzsa Bánk: Schlafen werden wir später
Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)
Mit Gebärdensprachdolmetscher
Eintritt 9 / 6 Euro
06.03.
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Martin Walser: Statt etwas oder
Der letzte Rank
Moderation: Christoph Schröder
08.03.
19.30 h
Abbas Maroufi, Ilija Trojanow:
Fereydun hatte drei Söhne
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19.30 h
Catherine Meurisse: Die Leichtigkeit
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Moderation (dt./frz.): Andreas Platthaus (F.A.Z.)
Dt. Text: Katharina Bach
Eintritt 12 / 8 Euro
Eintritt 7 / 4 Euro
15.03.
19.30 h
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Eintritt 24 / 16 Euro
Moderation (dt./engl.): Daniel Haas (Die Zeit)
Dt. Text: Christoph Pütthoff (Schauspiel Frankfurt)
16.03.
19.30 h
Jean Ziegler: Der schmale Grat der Hoffnung Eintritt 9 / 6 Euro
Moderation: Ruppert von Plottnitz (Hess. Justizminister a.D.)
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Moderation: Beate Tröger
22.03.
19.30 h
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Moderation (dt./engl.): Alf Mentzer (hr2-kultur)
Dt. Text: Max Mayer
28.03.
19.30 h
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Literaturgespräch XXXIV
Mit Thomas von Steinaecker, Mara Delius,
Alf Mentzer und Hubert Spiegel
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Alf Mayer
Ross Thomas: Protokoll für eine Entführung. Ein Philip-St.Ives-Fall (Protocoll
for a Kidnapping, 1971 als Oliver Bleek).
Thriller. Aus dem Amerikanischen von
Wilm W. Elwenspoek, bearbeitet von
Jana Frey und Jochen Stremmel. Band 17
der Ross-Thomas-Edition im Alexander
Verlag, Berlin 2016. Broschur, 264 Seiten, 14,90 Euro.
Anfahrt:
S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa
14,18 »Hospital zum heiligen Geist«,
Bus 30, 36 »Schöne Aussicht«
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Tiefgarage »Bildungszentrum
Ostend«, Sonnemannstraße 13
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Main-Riverside, Lange Straße 5-9
Hospital zum Heiligen Geist,
Lange Straße 4-6
Karten: Vorverkauf über
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19.30 h
Buchpremiere
Gert Scobel: Der fliegende Teppich
Moderation: Anna Engel (hr2-kultur)
05.04.
19.30 h
Anna Kim: Die große Heimkehr
Moderation: Sabrina Wagner
Eintritt 7 / 4 Euro
06.04.
19.30 h
Gisela von Wysocki: Wiesengrund
Moderation: Verena Auffermann
Eintritt 9 / 6 Euro
Eintritt 9 / 6 Euro
Strandgut 03/2017
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KUNST Von Haus zu Haus
© Ed Atkins
© Paczos
Postmoderne Zeiten
Bodenlose Frechheiten
Die MMK-Ausstellung »Corpsing« zeigt zwei Arbeiten
des britischen Video-Künstlers Ed Atkins
Senckenberg: »Die dünne Haut der Erde« stellt den
rücksichtslosen Umgang mit dem Erdreich an den Pranger
Alles, was es hier gibt, hat es nie
gegeben. Die beiden Videos von Ed
Atkins, die das Museum Moderne
Kunst in der Ausstellung »Corpsing« präsentiert, sind gänzlich
in der Werkstatt des britischen
Künstlers aus Nullen und Einsen
entstanden. Kein Stuhl, kein Bild
und schon gar nicht der hyperreale
Mann mit dem traurigen Blick in
ihrem Zentrum existiert außerhalb
des Mediums.
Das Alter Ego, das Ed Atkins entwickelt hat und dem eine gewisse
Ähnlichkeit mit seinem Schöpfer
nachgesagt wird, nimmt uns mit
auf bewegte Reisen. Es ist eine
Figur, die ihre Künstlichkeit keineswegs verbirgt, sondern der Kamera
nachgerade offenbart, wenn diese
so dicht die silberstählerne Zahnreihe abfährt, dass man sich darüber
wundert, dass die Aufnahme nicht
beschlägt. Und dennoch mobilisiert
der Avatar, wenn er singt, spricht,
weint, ausdruckslos einsam ins
Leere schaut oder gar wild masturbiert, unsere Gefühle. Corpsing
ist ein Begriff aus dem Schauspiel
und bezeichnet die Momente wie
Texthänger, in denen Darsteller aus
ihren Rollen fallen.
In zwei großen Räumen des MMKParterre wird auf fünf großen Leinwänden parallel eine Geschichte
erzählt, die sich realiter vor etwa
drei Jahren in Tampa, Florida, zugetragen haben soll. Ein Mann ist dort
mitsamt seinem Schlafzimmer in
einem Erdloch verschwunden, das
sich ohne Ankündigung auftat. Ed
Atkins macht uns in der 22 Minuten
langen Sequenz mit dem Interieur
dieses Raums und seinem Bewohner bekannt, der wie in einem Bunker zu leben scheint. Wir sehen eine
Sarah Toumi heißt die tunesische
Hoffnungsträgerin. Mit ihrem
»Akazien für alle« will die Biologin
die fortschreitende Verwüstung des
Bodens in ihrer Heimat stoppen
und umkehren. Weil die Bauern
dort bisher vor allem wasserbedürftige Dattel- und Olivenbäume
anbauen und dafür stark salzhaltiges Wasser verwenden, lässt der
sinkende Grundwasserspiegel immer mehr Ackerbaufläche veröden.
Akazien, so hat die Wissenschaftlerin festgestellt, brauchen nicht
nur weniger Wasser, dank ihres
Wurzelwerks lässt sich der Boden
wieder auch revitalisieren und für
den Anbau von Gemüse und anderer Bäume nutzen. Nicht zuletzt
verschafft das Gummiarabikum
der Akazien den Bauern lohnende
Einnahmen
In der Ausstellung »Die dünne Haut
der Erde – unsere Böden« teilt sich
Sarah Toumi mit drei weiteren
ökologischen Hoffnungsspendern
die »Kammer der Zukunft« am Ende
des in vierteiligen Rundgangs. Die
ersten drei der im Harry-Potter-Stil
benannten Stationen bilden »Die
Kammer des Lebens«, »Die Kammer
des Wissens« und »Die Kammer
des Schreckens«. Angelegt ist der
abgedunkelte Parcours als eine
unterirdische Tour durch tiefbraune
und grüne Gänge, die wir aus der
Perspektive eines Kleinstlebewesens bestreiten. Vieles, was uns hier
gezeigt wird, könnte unser Auge gar
nicht sehen.
Die Tour macht uns zunächst mit
der verblüffend vielfältigen Bewohnerschaft dieser Unterwelt
und deren systemische Nahrungslogistik bekannt. Vom Maulwurf
über den Regenwurm bis hin zum
32
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Strandgut 03/2017
Nachttischlampe, ein Fernsehgerät,
Bücherregale, achtlos hingestreute
Klamotten und ihn selbst, den Kopf
auf seine verschränkten Armen abgelegt, leer zur Decke starren oder
vor sich hin singend, bevor das komplette Ensemble zu vibrieren beginnt und nachgerade verschluckt
wird. »Hisser«, zu deutsch Zischer,
heißt die Arbeit.
Mit einem sehr vertrauten Ausschnitt der Welt des Reisens konfrontiert die im ersten Stock platzierte Arbeit »Safe Conduct«, deren
Titel sicheren Transfer verheißt.
Ausgangspunkt ist die Freizügigkeit als Inbegriff der individuellen
Entfaltung und ihre Pervertierung
durch das immer weiter greifende
Verlangen nach Sicherheit. Wir
erleben Atkins Alter Ego dieses Mal
im Security-Bereich, wo nicht mehr
nur Taschen- und Kofferinhalte in
den obligatorischen Plastikwannen gescannt werden, sondern
der zu Schützende selbst in den
Fokus rückt. Die Figur entledigt
sich ganzer Körperteile, ihrer Nase,
des Hirns, der Gesichtshaut, eines
Arms, aber auch ein halbes Henderl
und eine Pistole kreisen auf dem
Laufband. Atkins Film ist mit Maurice Ravels »Bolero« unterlegt, zu
dessen dramatischem Crescendo
ein Flugzeug von British Airways
und in deren herangezoomtem
Fenster unser Protagonist mit panischem Blick erscheint. Über den
Wolken muss die Sicherheit grenzenlos sein.
Lorenz Gatt
Bis 14. Mai:
Di. – So. 10 – 18 Uhr, Mi. bis 22 Uhr
www.mmk-frankfurt.de
Wimpertierchen und der Amöbe.
Phantastische Modelle zeigen die
oft vielhundertfach vergrößerten
Gladiatorenkörper der Krabbler und
Kriecher in allen Details. Besondere
eindruckvoll ist die Raubmilbe bei
ihrer mörderischen Attacke auf einen Springschwanz.
Die »Kammer des Schreckens«
ist ganz allein dem Menschen
und seinem Umgang mit der
Natur gewidmet und hebt mit
einem Großereignis an, das auch
im Rhein-Main-Gebiet Spuren
hinterließ. Die Verheerungen des
Magdalenenhochwassers von 1342
werden auf massive Waldrodungen
zurückgeführt und sollen durch die
folgenden Hungernöte mehr Opfer
als die bald folgen Pest (1348-1353)
gefordert haben. Allerdings fängt
der Einfluss des Menschen damit
erst an. Der Einsatz von Pestiziden,
der Anbau von Monokulturen, der
Einsatz von Großgeräten, die Baulandgewinnung verändern und zerstören das Erdreich fortschreitend,
aber auch unser Konsum trägt dazu
bei. Für ein Kilo Fleisch braucht es
die Leistung von 154 Quadratmeter
Land, zehnmal so viel wie für die
gleiche Menge Getreide.
Trotz der deprimierenden Schlüsse,
die sich aus der Bestandsaufnahme
Erdreich ziehen ließen, entlässt
die Ausstellung iuns nicht mit
apokalyptischen Schaudern. Die
»Kammer der Visionen« vermittelt
Beispiele von Menschen, die erfolgreich neue Wege beschreiten,
und regt dazu an, im eigenen Alltag
Zeichen zu setzen.
Lorenz Gatt
Bis 13. August: täglich 9 – 17 Uhr; Mi.
bis 20 Uhr; Sa., So. bis 18 Uhr
www.senckenberg.de
Von Haus zu Haus
KUNST
© Struwwelpeter-Museum
Osterferien
)HULHQZRUNVKRSV
im Museum Angewandte Kunst
Von Rotkäppchen
bis zu Grüffello
Di, 4. April bis Mi, 5. April
jeweils 10 – 15 Uhr
8 – 12 Jahre
Struwwelpeter-Museum zeigt
»Klassiker des Bilderbuchs«
Nachdem zuletzt so viel Struwwelpeter in den großen Theatern
von Wiesbaden und Frankfurt für
die Großen zu sehen war, lohnt es
sich, wieder mal (back to the roots),
das Struwwelpeter-Museum in
der Schubertstraße mit dem Nachwuchs zu besuchen. Oder auch
ohne. Zusätzlich zu den attraktiven
und interaktiven Exponaten der
Dauerausstellung ist dort eine kleine, aber feine Geschichte des Kinderbuchs zu bestaunen, die gerade
aufgrund des großen Interesses,
das sie findet, um drei Monate verlängert worden ist. Die »Klassiker
des Bilderbuchs« werden in 14 Stationen vorgeführt.
Den Anfang machen die Fabeln,
die schon vor Heinrich Hoffmann
»zur Belehrung der Jugend« eingesetzt wurden, von »Reineke der
Fuchs« bis hin zur »Kleinen Raupe
Nimmersatt«. Natürlich sind hier
auch die Märchensammlung der
Brüder Grimm und ihre klassischen
Illustrationen präsent, dank derer
heute jeder weiß, wie Rotkäppchen ausgesehen haben muss. Im
Zusammenspiel von Text und Bild
entfaltet auch die fast schon surreale Nonsens-Literatur rund um
»Alice im Wunderland« erst ihre
volle Pracht. Weitere Beispiele der
Schau führen zu den Sendak’schen
»Wilden Kerlen« und weiter nach
Schweden zu Pippi Langstrumpf,
Petterson und Findus. Und unter
dem Motto »Klein gegen Groß«
kommen »Grüffelo« und der von
einem besonderen Forschungsauftrag besessene »Kleine Maulwurf«
ins Spiel.
‹*LXOLD'DOH\
4. – 13. April
Schon hier kann man an einigen
»Fabel-haften« Erzählungen die
Technik des 1979 geborenen Hamburger Künstlers Jonas Lauströers
bewundern, dessen Schaffen im
Kunstkabinett des Hauses zwei
Stockwerke drüber noch ein eigener
Raum gewidmet ist. Seine detailgenaue Wiedergabe der Bewegung
von Mensch und Tier kommt nicht
von ungefähr, illustriert Lauströer,
wie man hier erfährt, doch auch
anatomische Fachliteratur. Unter
anderem sind dort seine Interpretationen von Theodor Storms Spukgeschichten und Märchen »Mondschein über dem Deich« zu sehen.
Die Wandtexte zu den Autoren
und die Originale der Bücher in
den Vitrinen sprechen eher die Erwachsenen an, während Kinder im
selben Raum die Kaninchenhöhle
im Wunderland besuchen, wie Max
und Moritz der Witwe Bolte die
Hähnchen aus der Pfanne klauen
oder sich an Pippis Langhantel
im Gewichtheben üben können.
Selbstgebastelte Kaleidoskope und
eine Minitheaterbühne zeugen davon, dass man sich nicht aufs bloße
Schauen beschränken muss, doch
sollten sich Gruppen und Klassen
zeitig anmelden.
Katrin Swoboda
Keramik fürs Kinderzimmer
Kokeshi-Puppe, Sumo-Ringer
oder Manekineko – im Handumdrehen modellieren wir unsere
MDSDQLVFKHQ/LHEOLQJVÀJXUHQ
Diese können das eigene Kinderzimmer schmücken, zu SpielÀJXUHQZHUGHQRGHUDOV*HKHLP
versteck dienen.
Mi, 5. April bis Fr, 7. April
jeweils 15 – 17.30 Uhr
8 – 14 Jahre
Di, 11. April, 10 – 15 Uhr
²-DKUH
Japanische Küche für Kinder
Nicht nur Italiener können Pasta
zubereiten! Nach dem Besuch
der Ausstellung Yokohama
1868–1912. Als die Bilder leuchten lernten stellen wir die belieb ten Udon-Nudeln her und kochen
eine leckere Nudelsuppe.
0L$SULOELV'R$SULO
jeweils 10 – 15 Uhr
²-DKUH
Bewegte Bilder
7ULFNÀOP:RUNVKRS
Geschichten aus aller Welt
Wir bringen die Bilder in Bewe 7ULFNÀOP:RUNVKRS
gung: Ausgehend von der
Die Objekte der Dauerausstellung Ausstellung Yokohama 1868 –
Elementarteile. Aus den Samm- 1912. Als die Bilder leuchten
lungen sind so vielseitig und
lernten animieren und vertonen
spannend wie wir selbst. Wir nut- ZLUXQVHUHQHLJHQHQ7ULFNÀOP
zen die Kunst als Inspirationsquelle und erzählen fantasievolle
3UHLVH)HULHQZRUNVKRSV
*HVFKLFKWHQ
1 Tag 22 Euro,
'R$SULOELV)U$SULO
Museumseintritt frei
jeweils 10 – 15 Uhr
2 Tage 44 Euro,
10 – 14 Jahre
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Bis 23. Juni: Di.–So. 10–17 Uhr
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Strandgut 03/2017
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KUNST Von Haus zu Haus
ANSICHTSSACHEN
>> Abstrakt – das kannst du doch auch!
Ohne den bösen Vorurteilen weiter
Vorschub zu leisten, seien Eltern hier
auf das Angebot des Museums Giersch
hingewiesen, den Nachwuchs während
der Führung durch die dazu so wunderbar betitelte Ausstellung »Ersehnet
Freiheit« im eigens eingerichteten
Workshop »Experimentieren mit Farben und Formen« den eigenen Talenten
zu überlassen. Ist allerdings erst wieder
am Sonntag den 23. April um 15 Uhr
>> Verlängert1. Die großartige Schau »Niki
de Saint Phalle und das Theater/ At last
I Found the Treasure« wurde jetzt bis
zum 26. März verlängert. Entsprechend
ausgeweitet wurde das Programm mit
zusätzlichen Filmabenden und dem so
genannten »Kunstkaffee«, einem Gesprächsangebot für ältere Menschen.
Das finale Finissage-Gespräch mit dem
Kokurator Rainer von hessen, Professor
Dieter Bitterli und anderen Zeitzeugen
von Niki de Saint-Phalle findet am 26.
März um 28 Uhr statt. Alles weitere
unter www.opelvillen.de
>> Verlängert 2: Helgolands verborgene
Schätze (Strandgut 12/2016) bleiben
weiter offen. Das Museum hat die kleine, aber feine Ausstellung um die Unterwasserwelt vor Deutschlands einziger Hochseeinsel im Zweiten Stock des
Hauses, die Unterwasserfotografien
Klaus Jankes mit eigenen Exponaten
kombiniert, bis Mai verlängert
>> Erfolgreich: Mehr als 1.800 Menschen
besuchten die Lange Nacht der Sozialforschung im MMK, mehr als 1.000
kamen in dasselbe Haus zur Eröffnung
der Ed-Atkins-Ausstellung Atkins.
Diese zwei Topmarken der Frankfurter
Positionen 2017 unterstreichen die Relevanz der fein gesetzten Thematik, mit
der das von der BHF-Bank initiierte und
getragene Festival 14 zeitgenössische
Kündern mit Neuschöpfungen beauftragte: »Ich Reloaded-Das Subjekt im
digitalen Netz«.
>> Wiederaneignung. Über die Rückeroberung Kabuls durch seine Künstler wird
am 8. März (19 Uhr) im Museum Angewandte Kunst anlässlich der Ausstellung Unter Waffen diskutiert. Die in der
afghanischen Metropole entstandenen
Sprengschutzmauern insbesondere in
bessersituierten Zonen, haben nicht
nur das Bild der Stadt verändert, sie
sind auch eine Herausforderung für
die Künstler, wissen Stefan Kroll von
der Uni Frankfurt und die Journalisten
Niklas Schenk und Ronja von WurmbSeibel.
DAM-Preis 2017:
Gewinner Hansemuseum Lübeck
© Werner Huthmacher
DAM-Preis 2017:
Shortlist Deutsche Schule Madrid
© Celia deCoca
Die Schule der Demütigungen
DAM-Preis 2017: Lübeck punktet mit dem Hansemuseum, Kassel mit der Grimmwelt
In einem neuen Verfahren, das uns
hier nicht interessieren muss, hat
das Deutsche Architektur Museum
Frankfurt das Hamburger Studio
Andreas Heller als diesjährigen
Preisträger für das beste deutsche
Bauwerk des vergangenen Jahres
ermittelt. Die Hanseaten haben in
einer sich über zwölf Jahre erstrekkenden Prozedur mit dem Lübecker
Hansemuseum einen Teil der zum
Weltkulturerbe zählenden Lübecker
Altstadt quasi neu erschaffen. Für
die im Bau und in den Materialien
der Historie verpflichtete Arbeit
habe er exakt 158 Mal vor politischen Gremien erscheinen und
Auskunft geben müssen, berichtet
der Architekt mit der Bemerkung,
dass 90 Prozent der Arbeit seines
Berufsstands von jeher aus Demütigungen bestünden. Zu sehen sind
im DAM die 24 besten neuen Bauten seiner Spezies
Neben dem ehemaligen Mitarbeiterhaus der Deutschen Bahn im
Pforzheim, das zum energiesparenden Wohnhochhaus kernsaniert
wurde, und einem edlen, umgebauten Landhaus in der Uckermark hat
es auch die Grimmwelt in Kassel
in die engere Auswahl geschafft.
Der mehr den Verfassern des er-
sten Wörterbuchs der deutschen
Sprache als den Märchensammlern
Jakob und Wilhelm Grimm gewidmete Bau am Kasseler Weinberg
nimmt die topografischen Bedingungen der Parkanlage auf, indem
er die in Wellenbahnen verlaufenden Zugänge auf das Innere des
Hauses überträgt, wo keine Ebene
der anderen gleicht. Leichte Treppen leiten auch Passanten und Spaziergänger, die nicht das Museum
betreten wollen über das Dach des
Hauses oder zur Caféterrasse mit
besten Aussichten auf die Stadt.
Mit der Grimmwelt vermag die
Documenta-Gastgeberin nicht nur
einen neuen Kulturschwerpunkt
abseits des fünfjährigen Spektakels
zu setzen. Das von dem Aachener
Architektenbüro Kadewitt entwikkelt Konzept trägt ganz nebenbei
auch zur Revitalisierung eines Parks
bei, der bis dahin eher gemieden als
gesucht wurde.
In Frankfurt hat es nur die Europäische Schule in die engere Auswahl
gebracht. Nicht zu übersehen ist
insgesamt der wachsende Anteil
der Bauten, die sich dem Thema
bezahlbares Wohnen widmen. Ein
aus 24 Einheiten à 120 Quadratmetern bestehendes »Ausbauhaus«
in Berlin-Neukölln mit günstigen
Eigentumswohnungen eröffnet
angehenden Besitzern die Auswahl
unter mehreren Standardlösungen
bis hin zum Rohbau für Do-ityourselfer. Dass das erste Projekt
vornehmlich von Architekten genutzt wird, muss nicht wundern.
vielleicht geht es ja in Serie.
Vom Bayreuther Wagner-Museum
über die Haltestationen der Düsseldorfer Wehrhahnlinie und eine
Trauerhalle in Straßbessenbach
im Landkreis Aschaffenburg bis
hin zu einem Übergangsheim für
Flüchtlinge in Bremen reichen die
Stationen der nicht nur ästhetisch
lohnenden Deutschlandtour, die
sich im zweiten Stock des Hauses beschreiten lässt. Unter den
Arbeiten deutscher Architekten
im Ausland sticht neben der Deutschen Schule in Madrid das Centre
de Santé in Laongo in Burkina Faso
hervor, das zum Komplex des von
Christoph Schlingensief initiierten
Operndorfes gehört.
Lorenz Gatt
Bis 30 April: Di.– So. 11– 18 Uhr,
Mi. bis 20 Uhr
www.dam-online.de
Tunnelblick in Rödelheim
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
34
|
Strandgut 03/2017
Wenn das mal kein Aufreger ist: Die hochspannende Geschichte des Tunnelbaus durch den mächtigen Dolomitengipfel Sankt-Gotthard behandelt der aus Luzern stammende Comiczeichner Konrad
Beck in seinem Buch »Durch den Gotthard«, das spannend wie ein Krimi ist und nüchtern wie ein
Sachbuch alles akribisch benennt, was es rund um den mit 57 km längsten Tunnel er Welt zu wissen
gilt. Weil es das Buch des Wimmelbild-Königs aber auch auf Französisch gibt unter dem schöne(re)
n Titel »Voyage au Coeur du Saint-Gotthard« gibt, ist es doch passend für die »Woche der Frankophonie«, den Künstler bei seiner Visite in der Stadtteilbibliothek Rödelheim aus beiden vorlesen zu
lassen. Aber dabei bleibt es nicht, sind doch alle jungen Besucher gehalten, eine bemalte Rolle Klopapier mitzubringen, wofür es im Gegenzug ein kleines Andenken aus der Schweiz gibt. Wenn andere
meinen, Mauern bauen zu müssen, dann bauen wir umso längere Tunnel, soll das wohl heißen.
Der Eintritt ist übrigens frei. Termin in der Stadtteilbibliothek Rödelheim: 23. März, 16 Uhr
MUSIK
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h The Barbers
KNABENSCHULE
20.30 h Tango Marcando
STADTKIRCHE
19.30 h Rainer Böhm
Live-Musik-Termine
Mittwoch
01.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Baby Kreuzberg
KNABENSCHULE
21.30 h Komplikations
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Oddarrang,
Mantocliff
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Irish Music
Session
INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM)
20.30 h E42.A8, Juan
Manuel Castrillo
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m.
Ulf Kleiner (p & rhodes),
Bastian Weinig (b), Max
Jentzen (dr)
MAMPF
20.30 h Mampf Piano
Resurrection Inaugural
Concert m. Walter Haimann Jazztrio
MOSAIK
20.00 h KDW Trio
MOUSONTURM
21.00 h Omar Souleyman
Hanau
JAZZKELLER HANAU
20.00 h Big Handmade
Blues Session
Wiesbaden
THALHAUS E. V.
20.00 h Jazz Session m.
Fornara & Friends
Donnerstag
02.
Bad Homburg
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
20.00 h Aquabella
JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER
20.30 h Hornbeef
THEATER IM PäDAGOG
20.00 h Emily Millard
Frankfurt
ELFER MUSIC CLUB
19.00 h Driven By Entropy
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Swing on Fire
GIBSON
19.30 h Kings of RnB m.
Joe, Ashanti
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Ebi
JAZZKELLER
22.00 h Africa Delay Caribbean Funk & Island
Disco Special
MAMPF
20.30 h Thilo Fitzner
MOSAIK
20.00 h Birgit & Karsten
von Lüpke
NACHTLEBEN
21.00 h Open Parachine,
Sindustry, Low Budgie
ORANGE PEEL
21.00 h Whiskydenker
ZOOM
20.00 h Fred and Toody
from Dead Moon - Supp.:
Top Down
Friedrichsdorf
Nidderau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Tetriz
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA
MACONDO
20.00 h Colors of Blue
HAFEN2
21.45 h Nosoyo
KJK-ZENTRUM SANDGASSE
19.30 h Manfred Häder &
Bänd mit special guests
Rodgau
MAXIMAL
20.00 h Jazz Night 128:
FLUX
Rüsselsheim
DAS RIND
21.00 h Boytronic
Wiesbaden
HEIMATHAFEN WIESBADEN
20.00 h Best Before After
RUDERSPORT 1888
20.00 h Oliwood
SCHLACHTHOF
20.00 h The Mystery
Lights
BRüCKENKOPF
21.00 h Hanauer Jazz Big
Band
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Buck Cherry
04.
IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h JC Crash
Idstein
Bad Homburg
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Frank Out
SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Astrid North
Mainz
Darmstadt
SCHON SCHöN
21.00 h Schrottgrenze Support: Botschaft
ACHTECKIGES HAUS
20.30 h Handkäs mit
Orange
Neu-Isenburg
HUGENOTTENHALLE
20.00 h J Alvarez
TREFFPUNKT THATSLIVE
20.30 h The Streamers
Offenbach
HAFEN2
20.45 h Carly Thomas
03.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Mad Zeppelin
Bad Vilbel
ALTE MüHLE
20.00 h Joscho Stephan
Trio meets Matthias
Strucken
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h The Varied Project
22.00 h Old Man Coyote +
Neat Mentals + Snerft
JAGDHOFKELLER
20.30 h En Haufe Leit
© Melt Booking
Sonntag
Omar Souleyman
05.
Vor etwas mehr als 20 Jahren, so erzählt es die
Legende, begann Omar Souleyman eine Karriere
als Hochzeitssänger in Syrien. Die Mitschnitte
seiner Auftritte wurden bald überall im Land herumgereicht, mehr als 500 solcher Tapes sollen im
Umlauf gewesen sein. Das war der Anfang eines
fast märchenhaften Aufstiegs. Heute gehört der
Mann mit Schnurrbart, roter Kufiya und Pilotenbrille zu den Stars der Weltmusikszene, Kieran
Hebden von Four Tet produzierte kürzlich einige
seiner hypnotisch-euphorischen Songs.
tg
Mi., 1.3., 21 Uhr, Mousonturm, Frankfurt,
Waldschmidtstr. 4, 069-40 58 95 20,
www.mousonturm.de
neues Programm: G I S E L A
03.03.17 Gießen - Kongresshalle
04.03.17 Bad Orb - Konzerthalle
09.03.17 Aschaffenburg - Hofgarten
13.+14.03.17 Mainz - Unterhaus
22.03.17 Idstein - Scheuer
25.03.17 Darmstadt - Centralstation
26.+27.04.17 Frankfurt - Die Käs
04.05.17 Herborn - KulturScheune
05.05.17 Dreieich - BGH Sprendlingen
21.09.17 Friedrichsdorf - Forum
28.09.17 Maintal - BGH Bischhofsheim
05.10.17 Friedberg - Stadthalle
RICK KAVANIAN
aktuelles Programm: O F F R O A D
07.03.17 Frankfurt - Die Käs
12.03.17 Gießen - Kongresshalle
30.03.17 Dreieich - BGH Sprendlingen
SUSANNE HASENSTAB
Warum ist die Katze so dick?
29.03.17 Frankfurt - Neues Theater
JAZZKELLER HOFHEIM
20.30 h Break The Stalemate
FRANKFURTER HOF
20.00 h Interstellar
Overdrive
M8-CLUB (IM HAUS DER
JUGEND)
20.00 h Jëdeye,
VanDancko, The Lo-5ives
Wiesbaden
HENNI NACHTSHEIM
Hofheim/Ts.
Mainz
DAS BETT
20.30 h Me And My Drummer, Bayuk
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Ulf Kleiner & Trio
feat. Caro Trischler
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
ZOOM
20.00 h Lil Yachty
neues Programm: w e g g u g g e
02.+03.03.17 Dreieich - BGH Sprendlingen
11.03.17 Altenstadt - Gemeinschaftshaus
21.+22.03.17 Frankfurt - Die Käs
20.04.17 Idstein - Scheuer
21.04.17 Maintal - Bürgerhaus
27.04.17 Friedrichsdorf - Forum
29.04.17 Darmstadt - Centralstation
06.05.17 Aschaffenburg - Hofgarten
05.10.17 Gießen - Kongresshalle
09.+10.05.17 Mainz - Unterhaus
22.09.17 Bad Orb - Konzerthalle
BRüCKENKOPF
21.00 h Ground & Sight
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Tommie Harris &
The Friends of Birdland
KULTURSCHEUNE KARBEN
18.00 h Karben Open Air
Winter Edition m. Liedfett,
Kapelle Petra, elfmorgen,
Klub Erika, Di Mari, Tullamore Dudes
Frankfurt
GERD KNEBEL
Groß-Gerau
Karben
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Ina Forsman Band
Freitag
DAS BETT
20.30 h Krayenzeit,
Veytstanz
DIE FABRIK
20.00 h SoularPlexus
FEINSTAUB
19.00 h Fooks Nihil
FRANKFURT ART BAR
20.30 h 2InJoy
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Marco Böttger
Quartett
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Annen May
Kantereit
JAZZKELLER
21.00 h Nico Hering Trio
feat. Alexander Gelhausen
MAMPF
20.30 h Niogi
MOSAIK
20.00 h Andreas Stenger
and Friends
NACHTLEBEN
19.30 h Stahlmann
Hanau
Aschaffenburg
Eppstein
DAS WOHNZIMMER
20.00 h Cherry Tree
SCHLACHTHOF
20.00 h Milliarden
JAZZCLUB RöDERMARK
E.V.
20.00 h Simon Holliday &
his Rhythm
KULTURCAFé GROSSGERAU
20.00 h Big Gun
Samstag
Hanau
01.06.17 Friedberg - Stadthalle
11.06.17 Rüsselsheim - AUSVERKAUFT
14.06.17 Bad Orb - Konzerthalle
29.06.17 Wiesbaden - Staatstheater
24.+25.08.17 Groß-Gerau - AUSVERKAUFT
03.+04.11.17 Hanau - Congress Park
09.11.17 Limburg - Stadthalle
25.11.17 Oberursel - Stadthalle
02.+03.12.17 Mainz - Gutenbergsaal
12.12.17 Darmstadt - Staatstheater
21.+22.12.17 Dreieich - BGH Sprendlingen
Frankfurt
Offenbach
GARNIERS KELLER
20.30 h Ariadne’s Beard
-Das Tour-Finale-
Dreieich
Darmstadt
STADTKIRCHE
19.30 h Peter Evans
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
13.00 h Happytime
Swingstars
JAHRHUNDERTHALLE
19.00 h Annett Louisan
JAZZKELLER
21.00 h Tony Lakatos
Quintett
MAMPF
20.30 h Vitaliy Baran
Quartett
NACHTLEBEN
18.30 h Emergenza Der
Newcomer Band Contest
STALBURG THEATER
11.30 h Swing Belleville
Tickets im Vorverkauf
SüDBAHNHOF
12.00 h The Queen Kings
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h Elio e le Storie
Tese
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Shield Patterns
w w w. k b e m m e r t . d e
Frankfurt
DIE FABRIK
20.00 h Fabrik Jam Session
m. Martin Lejeune 4
ZOOM
21.00 h Orgy - Supp.:
Death Valley High & City
Of Ashes
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Salomea Project
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h 1. Saxophonquartett Mainz 04
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.30 h Dave Hause and
The Mermaids, Dead Heavens, Robyn G Shiels
20.00 h Kat Frankie &
Band, Schmieds Puls
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Nothington, Joe
McMahon, Black Lining
Dienstag
07.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h The Delta Saints
Montag
Darmstadt
06.
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
HOFF-ART THEATER
20.00 h Jewish Monkeys
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Christian Kjellvander & Band - supp.:
Chaplin
Frankfurt
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h El-Pistolero
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Alan Sherry
HORST
19.30 h Offene Bühne für
Freie Improvisation m.
Jan-Filip Tupa, Wolfgang
Schliemann, Silvia Sauer
WOLLY'S
Schallplatten- & CD-Börse
So. 05.03. 11–16 Uhr
FRANKFURT, Jahrhunderthalle
DVD-/Blu-Ray-Disc/Comic-Börse
Strandgut 03/2017
|
35
MUSIK
Bad Homburg
Jan-Filip Tupa
© Alexandra Sommer
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
20.30 h Brothers in Arms
Darmstadt
CENTRALSTATION
21.00 h Radioactive & DJTeam Two-Men-Show
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Hinz und Kunzmann
22.00 h The Meantraitors
+ King Moroi
KNABENSCHULE
20.30 h Oliver Steidle‘s
Oliwood
JAZZnights
DO 06 APR
BRANFORD MARSALIS
QUARTET
Special guest KURT ELLING
FR 12 MAI
BARRELHOUSE JAZZBAND MEETS
CHRISTIAN WILLISOHN’S
SOUTHERN SPIRIT
M
KA
U F VO
N
TI
I
JAZZ
IM MOZART SAAL
R
VE
R ANST
AL
DI 25 APR
KALLE KALIMA
K-18
Offene Bühne für
Freie Improvisation
SA 20 MAI
TRYGVE SEIM
HELSINKI SONGS QUARTET
tg
Di., 7.3., 19.30 Uhr, Frankfurt, HoRsT, Kleyerstraße 15–17 (Adlerwerke), www.horst-ffm.de
Wiesbaden
Aschaffenburg
Friedrichsdorf
Mainz
COLOS-SAAL
20.00 h Double Trouble
feat.: Layla Zoe & Jane Lee
Hooker
GARNIERS KELLER
20.30 h Dieter Bornschlegel
Groß-Gerau
Bad Homburg
KULTURCAFé GROSSGERAU
20.00 h Offene Bühne
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.30 h Pinegrove,
Lomelda
08.
Aschaffenburg
DO 08 JUNI
ARVE HENRIKSEN
QUARTET
EIN HAUCH DES
GELIEBTEN SYRIEN
ENSEMBLE
FAWAZ BAKER
TICKETS 069 13 40 400
www.alteoper.de
36
|
Strandgut 03/2017
ACADEMIA DE TANGO
20.00 h René Moreno Duo
BATSCHKAPP
20.00 h Bosca
BROTFABRIK
20.00 h Alejandro Escovedo mit Don Antonio
& Band
DAS BETT
20.30 h Bernd Begemann
DR. HOCH‘S KONSERVATORIUM
20.00 h Huepa
EXZESS
21.00 h Iron Gates, Bastard Royalty
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Walter Haimann
Trio
GIBSON
19.30 h Blue October
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Fritz Kalkbrenner
MAMPF
20.30 h MiTaBo
NACHTLEBEN
19.00 h With Confidence Special Guest: Safe To Say
& Milestones
ORANGE PEEL
21.00 h Izo FitzRoy
SCHLOSSKELLER HöCHST
20.30 h Mission Possible
SPRITZEHAUS
21.00 h Die Quietschboys
ZOOM
20.00 h Schnipo Schranke
JAZZKELLER
21.00 h Organic Trio
MAMPF
20.30 h Bernd Theimann
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie
Harris & Friends
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Mittwoch
SO 21 MAI
Frankfurt
Die offene Bühne für frei improvisierte Musik,
vom Frankfurter F.I.M. veranstaltet, hat sich binnen kurzer Zeit etabliert. Das Gefühl, dass es da
eine Lücke gab, die dringend geschlossen werden
musste, hat die Macher ganz offensichtlich nicht
getäuscht. Nun steht im HoRsT die 4. Ausgabe
an, wie immer eingeleitet von einem kleinen
Konzert. Diesmal kommen drei Musiker der Wiesbadener Kooperative New Jazz auf die Bühne. Sie
sind seit vielen Jahren ein wichtiger Impulsgeber
für freie Musik weit über die Region hinaus: der
Schlagzeuger Wolfgang Schliemann, der Cellist
Jan-Filip Tupa und die Sängerin und Stimmexploratorin Sylvia Sauer. Nach ihnen ist die Bühne,
wie gewohnt, für alle offen.
SCHON SCHöN
21.30 h Stabil Elite
WELTMUSIK
IM MOZART SAAL
JAZZCLUB RöDERMARK
E.V.
20.00 h Jam Session After Hours
3
R - PAK
Z
JA Z
E TS FÜ
TU
CK
N G EN B E
%T
20
AT E T
AB
Dreieich
COLOS-SAAL
20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Maria Pentschev & Jessie Parish
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Clayd
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Anthrax + special
guest: The Raven Age
DREIKöNIGSKELLER
21.30 h Long Tall Shorty
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Christina Fuchs
NO TANGO
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m.
Martin Lejeune (guit)
Volker Engelberth (piano)
Friedrich Betz (bass) Holger Nesweda (drums)
MAMPF
20.30 h Three Seconds
Of Jazz
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Christian Kjellvander
SCHLACHTHOF
19.00 h Conan, Downfall
of Gaia, High Fighter
Donnerstag
09.
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
20.00 h Dream Catcher
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Sweet + Gäste:
Heaven in Hell
DAS BETT
20.30 h Madball, The Tex
Avery Syndrome
DREIKöNIGSKELLER
21.30 h The Embrooks
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Juliana Da Silva E
Amigos Do Brasil
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
Hanau
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Berlin 21
Hattersheim
FOLKPUB ZUR KRONE
21.00 h Larry Doc Watkins
Bluesband
Idstein
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Mitch Ryder
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h Georg Ringsgwandl & Band
M8-CLUB (IM HAUS DER
JUGEND)
21.00 h The Hellevator,
Misanthropic, Epicedium
Wiesbaden
Mörfelden - Walldorf
SCHLACHTHOF
19.30 h WolveSpirit,
Visdom
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
20.00 h Lisa Akuah &
Georgie Fisher mit Xang
Freitag
10.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Klaus ‚Major‘
Heuser Band
JUKUZ ASCHAFFENBURG
20.00 h The Hoods, Sven
Garrecht & Band
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h G.O.D. - Garden of
Delight
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA
MACONDO
20.00 h Wollmann &
Brauner
MUSIK
Offenbach
HAFEN2
19.00 h House of Wolves
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
20.30 h DDP (Der Dicke
Polizist) / Mufasa Ozora /
Stockholm Syndrom
SCHLACHTHOF
19.30 h Heaven Shall
Burn, Der Weg Einer Freiheit, Deserted Fear
Samstag
11.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Popa Chubby
IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h U-Turn
Darmstadt
ACHTECKIGES HAUS
20.30 h Swing Belleville
GOLDENE KRONE (SAAL)
19.00 h SPH Bandcontest
22.00 h JohnZ
JAGDHOFKELLER
20.30 h Absinto Orkestra
feat. Joscho Stephan
KNABENSCHULE
18.00 h Hakuna Matata /
Afrika-Benefiz m. Richard
Amougou
OETINGER VILLA
20.00 h Human Abfall/
John, Paul, George, Ringo
& Richard
Frankfurt
ALTE OPER (MOZARTSAAL)
20.00 h Herbert Pixner
Projekt
DAS BETT
21.00 h Space Oddity
EXZESS
21.00 h Bikini Beach,
Counts On Crack
JAZZKELLER
21.00 h Jim Snidero European Quartet
MAMPF
20.30 h Robert Kaiser
ORANGE PEEL
22.00 h Rocco & The Low
Heels
SPRITZEHAUS
21.00 h Die Quietschboys
Montag
12.
13.
Aschaffenburg
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Pippo Pollina &
Palermo Acoustic Quintet
COLOS-SAAL
20.00 h Martina Eisenreich Quintett
Darmstadt
Frankfurt
HOFF-ART THEATER
20.00 h Uli Partheils Latin
Experience
CLUB VOLTAIRE
20.00 h JIF Session
JAZZKELLER
20.00 h »Lessons In Jazz«
Jazzgeschichte(n) - »Jazz
ain‘t dead, it just moved
to Europe«
Frankfurt
ALTE OPER (GROßER SAAL)
17.00 h The Capital Dance
Orchestra - Simon Marlow, Gesang
BATSCHKAPP
19.00 h Rock vs. Stigma
Charity Konzert feat.: Rodgau Monotones, Gastone
& Famiglia, Ann Doka +
Band, Fellaws Kingdom,
The Terrible Noises
DAS BETT
20.00 h Jewish Monkeys
FRANKFURT ART BAR
12.00 h Petit Fleur
19.00 h Reimer von Essen
Trio
JAZZKELLER
20.00 h Jim Snidero European Quartet
MAMPF
20.30 h Tres Latin Jazz
NACHTLEBEN
21.00 h Pyogenesis + Support: Anchors & Hearts
STALBURG THEATER
11.30 h Nid de Poule
SüDBAHNHOF
12.00 h Beatles Revival
Band
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Mononoke
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Joshua Radin, Lily
& Madeleine
Dienstag
14.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Wolfgang Ambros
Duo
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy«
Dahlhaus
SCHLOSSKELLER
20.30 h Blackberries
Frankfurt
DAS RIND
20.00 h Quintessence
BATSCHKAPP
20.00 h Warpaint
DAS BETT
20.00 h Mitch Ryder,
Engerling
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Funk5
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Lindsey Stirling
SANKT PETER
20.00 h Judith Holofernes
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Wiesbaden
Mainz
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h Anke Helfrich Trio
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Sam Densmore
Rüsselsheim
SCHLACHTHOF
20.00 h You Me At Six
Die Regierung
12. April 2017
05.03. Marlene Jaschke
(Staatstheater Darmstadt)
15.03. Younee
15.03. Michael Fitz
19.03. Stephan Sulke
24.03. Colour Haze
+ My Sleeping Karma
25.03. Henni Nachtsheim
30.03. Mari Boine
31.03. Oum Shatt
05.04. Hildegard Lernt Fliegen
06.04. Balbina
08.04. Anna Depenbusch
09.04. die feisten
18.04. Andreas Altmann
20.04. The Jesus And Mary Chain
21.04. John Lees’
Barclay James Harvest
(Staatstheater Darmstadt)
21.04. Gankino Circus
www.formalin.de
Sonntag
Mi, 26.04.2017 Seasick Steve
Centralstation: vom E-Werk zum Kulturwerk
CENTRALSTATION / IM CARREE / DARMSTADT
TICKETS/INFORMATIONEN: WWW.CENTRALSTATION – DARMSTADT.DE
HOTLINE: 06151 7806–999
FACEBOOK.COM/CENTRALSTATION DARMSTADT
SCHON SCHöN
21.30 h Ove
Hofheim/Ts.
JAZZKELLER HOFHEIM
21.00 h Scales
Idstein
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Bounce
Mainz
ATELIER CHRISTIANE
SCHAUDER
20.00 h Adafina
CHILLI PEPPER ROCK CAFé
21.00 h Thunder Road
FRANKFURTER HOF
20.00 h Tim Fischer
SCHON SCHöN
20.30 h Felix Meyer & Erik
Manouz
Rüsselsheim
FESTUNGSKELLER
20.00 h B.B. & The Blues
Shacks
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
21.00 h Their Decay/Reset,
Reflect/Eyesolate
SCHLACHTHOF
17.00 h Tapefabrik - HipHop Indoor Festival
© Simon Fessler
Christian Kjellvander
Über die Fülle großartiger schwedischer Singer/
Songwriter wundert man sich schon lange nicht
mehr. Man denke zum Beispiel an Kristofer
Aström, Björn Kleinhenz – oder eben an Christian
Kjellvander, der auch mit 40 die Wehmut immer
wieder in kleine, große Songs gießt, die ihre Nähe
zu Neil Young, Leonard Cohen und Townes van
Zandt nie verbergen wollen. Vor kurzem ist auf
dem Hamburger Label Tapete Records ein neues
Album erschienen, »A Village: Natural Light«. Mit
ihm ist Kjellvander nun im Mainzer Schon Schön
zu Gast.
tg
Mi., 8.3., 21 Uhr, Schon Schön, Mainz,
Große Bleiche 60 – 62, 06131-494 44 11,
www.schon-schoen.de
Strandgut 03/2017
|
37
MUSIK
Freitag
Mainz
Aschaffenburg
IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h Joe Ginnane
Bad Homburg
GOLDENE KRONE (SAAL)
21.00 h Paddy‘s Day Special: 25 Jahre An Cat Dubh
22.00 h Next Wave
KNABENSCHULE
20.30 h Hundred Seventy
Split feat. Leo Lyons
OETINGER VILLA
21.00 h Frontex, Abrupt
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Tim Kasher
HUGENOTTEN
HALLE Neu-Isenburg
Vernissage
2.3. Wortgeschichte(n) –
Skulpturenausstellung
Stadtgalerie, Schulgasse 1
2.3. Faun Medieval Folk Music
3.3. Der verrückte Zoo ab 5 J.
4.3. Windstärke 10 Bgh. Zepp.
4.3. J Alvarez
5.3. Arsen & Spitzenhäubchen Kriminalkomödie
8.3. Zorn Theater mit
Rufus Beck u. a.
14.3. The 12 Tenors
22 Welthits, eine Show
15.3. Jürgen von der Lippe
Wie soll ich sagen…?
18.3. Tory Lanez
21.3. Barbar, der Elefant
ab 4 Jahren
23.3. Timo Woop
25.3. Giannis Haroulis
29.3. Immer wieder sonntags –
Mit Stefan Mross
30.3. Barrelhouse
Jazzband Benefiz Lions Club
VVK: www.frankfurt-ticket.de
Tel. 069 1340400
www.hugenottenhalle.de
Strandgut 03/2017
Frankfurt
Tim Kasher war nicht nur Sänger von so außerordentlichen Bands wie Cursive oder The Good Life,
sondern eine der prägendsten Stimmen seiner
Generation, deren heisere, brüchige Intensität
einen so schnell nicht loslässt. Seit ein paar Jahren ist der Mann aus Omaha, Nebraska, oft auch
alleine unterwegs. Auf Grand Hotel van Cleef
erscheint in Kürze sein drittes Soloalbum »No
Resolution«, ein überraschend cineastisch anmutendes Werk. Und zum dritten Mal ist Tim Kasher
nun auch solo in Wiesbaden zu Gast, diesmal im
Spiegelsaal des alten Walhalla-Theaters, einem
der schönsten Konzerträume weit und breit.
tg
Mi., 15.3., 19.30 Uhr, Walhalla (Spiegelsaal),
Wiesbaden, Mauritiusstr. 3, 0611-97 44 50,
http://schlachthof-wiesbaden.de
ACADEMIA DE TANGO
20.30 h Jorge Galbassini &
Julio Gordillo
BATSCHKAPP
19.00 h Danko Jones
DAS BETT
20.30 h Ax Genrich &
Band
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Friday Live Jazz
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h The Whitney
Houston Show
MAMPF
20.30 h Bepler Mayer Duo
MOUSONTURM
21.00 h Digger Barnes and
The Diamond Road Show
SCHLOSSKELLER HöCHST
20.30 h HMP
SPRITZEHAUS
21.00 h s.a.l.
ZOOM
20.00 h Witten Untouchable
Hanau
Mittwoch
15.
Aschaffenburg
|
Darmstadt
17.
38
SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Caro Josée
JAZZKELLER
21.00 h Bob Mintzer/John
Marshall Quintet
MAMPF
20.30 h Sachie Matsushita
Duo
MOUSONTURM
21.00 h Joy Wellboy
ORANGE PEEL
19.00 h Song Slam
SüDBAHNHOF
21.00 h Night Fever
COLOS-SAAL
20.00 h Axxis - supp.: Tri
State Corner
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.00 h Younee
20.00 h Michael Fitz
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h The Nightingales
DIE FABRIK
20.00 h Florian Favre Trio
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Blues Session feat.
Klaus Mojo Killian
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Lukas Graham
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session
m. Nico Hering (piano)
Bastian Weinig (bass) Max
Jentzen (drums)
MAMPF
20.30 h Veidt Club
NACHTLEBEN
21.00 h Körner
PONYHOF
20.00 h Tim Ahmed Supp.: Sina Philipps
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Hundred Seventy
Split
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.30 h Tim Kasher
20.00 h My Friend The
Immigrant, Acht Zu Eins,
Hitchkokk, Eric Löffler
Donnerstag
16.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Feuerschwanz supp.: Harpyie
Darmstadt
KNABENSCHULE
21.30 h Detroit 442, Old
Man Coyote
THEATER IM PäDAGOG
20.00 h Danny Dziuk Trio
BRüCKENKOPF
21.00 h Orange Peel
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Five Pieces feat.
Joske Kruijssen
Mörfelden - Walldorf
BüRGERHAUS SPRENDLINGEN
20.00 h Café del mundo
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
20.00 h Country und Blues
Jam Session
Eppstein
Rüsselsheim
Dreieich
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Laurence Jones
Frankfurt
ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Jagd auf 007 - Eine
Nacht mit James Bond m.
Deutsches Filmorchester
Babelsberg
BATSCHKAPP
20.00 h Tokio Hotel
BROTFABRIK
20.00 h Lyre Le Temps
DIE FABRIK
20.00 h Sabine Fischmann
und Ali Neander
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Sebastian Laverny
Quintett
MOSAIK
20.00 h Marian Kleebaum
NACHTLEBEN
21.00 h Nachtgeschrei +
Support: Elmsfeuer
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
SPRITZEHAUS
21.00 h Doppelbock
ZOOM
20.00 h Deluxe Soundsystem
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Ranest Rane
DAS RIND
20.00 h Retrospective &
Art Of Illusion
Wiesbaden
SHERRY & PORT
20.30 h St. Patrick´s Day
Party mit Stormin Norman
Samstag
18.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Hämatom - supp.:
Erdling
Darmstadt
ACHTECKIGES HAUS
20.30 h Organtic
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h 4pm
KNABENSCHULE
20.30 h Nice Ferreira e
Banda
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Stoppok
BROTFABRIK
20.00 h Emirsian & Dabandjian
DAS BETT
20.30 h 40 Jahre Strassenjungs, Supp: Bornheim
Bombs, Die Traktor
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Philip Wibbing
Groove Kabinet
IN DER AU (RöDELHEIM)
21.00 h Open Wounds,
Seven Crowns, Scheisse
Minnelli
M8-CLUB (IM HAUS DER
JUGEND)
20.30 h Thomas Bachmann Group
SCHON SCHöN
21.00 h Fai Baba
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h 20 Jahre ToJa
Neu-Isenburg
HUGENOTTENHALLE
20.00 h Tory Lanez - Special Guest: Veecee
Offenbach
HAFEN2
15.00 h Nouroz (Newroz) Neujahrsfest
21.00 h Lee Mc Dougall
WIENER HOF
20.30 h Sumner’s Tales
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Compañia Flamenco Solera
Wiesbaden
HEIMATHAFEN WIESBADEN
20.00 h IMA KYO
KREATIVFABRIK
20.30 h Power For
Pigeons/Jimmy, der einarmige Karusselbremser/
Animal Bizarre
Sonntag
19.
Bad Vilbel
ALTE MüHLE
11.00 h Maria Baptist
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.00 h Stephan Sulke
KNABENSCHULE
18.00 h Happy Birthday
Bülow
Dreieich
BüRGERHAUS SPRENDLINGEN
19.00 h Benefit of Music
- Benefizkonzert für das
Kinderhospiz Bärenherz
Frankfurt
CLUB VOLTAIRE
20.00 h Martin Schulte
Quartett feat. Frederik
Köster
FRANKFURT ART BAR
12.00 h Swingstars
19.00 h Scales
INTERNATIONALES
THEATER
19.00 h Gefilte Fish
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Beginner
JAZZKELLER
20.00 h David Friesen
(bass, piano) & Glen
Moore (bass, piano)
MAMPF
20.30 h Frank Friedrichs
SüDBAHNHOF
12.00 h Nightfever
ZOOM
20.00 h Oddisee & Good
Compny
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Royal Wood
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Stephan Völker
Quartett
MUSIK
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
19.00 h Polar, Giants,
Empires Fade, My Only
SCHLACHTHOF
20.00 h Hundreds, Odd
Beholder
20.
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h 3Klangbilder
Dienstag
21.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Andreas Kümmert
Duo
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
SCHLOSSKELLER
20.30 h We Were Strangers
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Clearvalley & Duff
MAMPF
20.30 h Moments Concept
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie Harris
& Friends
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
STADTBüCHEREI FRANKFURT
20.00 h Shalosh
Mainz
SCHON SCHöN
21.30 h Cairobi
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Cold Cave, Drab
Majesty
Mittwoch
22.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Josh Hoyer & Soul
Colossal
-> Mi., 26.04.
-> Do., 09.03. + Fr., 07.04.
-> Sa., 20.05.
-> Fr., 10.03.
-> Fr., 26.05.
„Woanders“
-> Sa., 11.03.
-> Do., 01.06.
Er war mit den Roots auf Tour und mit Flying
Lotus. Er hat bald ein Dutzend Alben veröffentlicht und gehört doch noch immer zu den
Geheimtipps des amerikanischen HipHops. Das
hat viel damit zu tun, dass ihm die üblichen Straßenposen nichts bedeuten, Oddisee, ein Rapper
mit sudanesischen Wurzeln, in Washington D.C.
zu Hause, setzt dagegen ganz auf den Flow. Für
diese Haltung hat er eine ganz schlichte Formel
gefunden: »Bevor es HipHop ist«, sagt Oddisee,
»ist es Musik.«
tg
So., 19.3., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr.
5-9, http://zoomfrankfurt.com
Bad Homburg
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
19.00 h Katona Twins
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Phoenix
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Tiger Army
DIE FABRIK
20.00 h plug‘n‘play
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Gare du Jazz
Francfort
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m.
Rhein/Main Rhythm
Machine
MAMPF
20.30 h Ikarus
NACHTLEBEN
21.00 h Spidergawd +
Support: Woodland
PONYHOF
20.00 h Abramowicz
SPRITZEHAUS
21.00 h KIM
Rodgau
MAXIMAL
20.00 h Jazz Session #25:
Teriyake Trio
Donnerstag
TIM FISCHER „Absolut“
Aschaffenburg
ANKE HELFRICH TRIO
+
JOSHUA REDMAN TRIO
-> So., 18.06./20h/Rheingoldhalle
Zusatztermin
LUTZ GÖRNER
TORSTEN STRÄTER
ausve
mainzplus CITYMARKETING
-> Do., 08.06./20h/Frankfurter Hof
„Das kunstseidene Mädchen“
-> Mi., 15.03.
mit Werken von Franz Schubert
-> Do., 16.03.
Classic Clash II: QUIET FIRE
-> Fr., 17.03.
2017
Summer in the City
FRITZI HABERLANDT
& JENS THOMAS
SWR 1 HITS & STORIES
rk.
WOLFI KLEIN & Friends
-> Fr., 23.06./20h/Burgkirche Ingelheim
CHRIS DE BURGH & Band
-> Mi., 28.06./20h/Frankfurter Hof
HAZMAT MODINE
-> Mi., 28.06./20h/Frankfurter Hof
PET SHOP BOYS
„Stadtmenschen – Das Spektakel geht weiter“ -> Fr., 30.06./19h/Taubertsbergbad
Dreieich
Rebell Comedy Mitglied
BüRGERHAUS SPRENDLINGEN
20.00 h Queenz of Piano
Eppstein
-> So., 19.03.
MARK FORSTER
BENAISSA LAMROUBAL
-> Do., 23.03.
IRISH SPRING FESTIVAL
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Lisa Lystam Family
Band
-> Fr., 24.03./Rheingoldhalle
Eschborn
„Milchbrötchenrechnung“
-> Fr., 24.03.
Gipfeltreffen zweier Großmeister
TAUNUS TOWER
20.00 h David Friesen /
Glen Moore
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Estikay
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Finisterre Tango
JAZZKELLER
21.00 h Carl Winther
Quartet feat. Jerry
Bergonzi
Starring
Belinda Davids
17.03.17 FRANKFURT Jahrhdth.
JOHANN KÖNIG
RON CARTER &
RICHARD GALLIANO
-> So., 26.03.
THE „ORIGINAL“ BLUES
BROTHERS BAND
ZUSATZTERMIN
30.03.17 FRANKFURT Jahrhdth.
10.03.17 JOGIS ELEVEN FRANKFURT / 29.03.17 JOHNNY ARMSTRONG FRANKFURT
21.04.17 SEBASTIAN REICH & AMANDA FRANKFURT
22.04.17 FELIX KLEMME FRANKFURT / 26.05.17 DER DENNIS NEU-ISENBURG
TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740
Support: Amanda
-> Sa., 01.07./19h/Volkspark
SARAH CONNOR
-> So., 02.07./19h/Volkspark
PHILIPP POISEL
-> Mi., 05.07./20h/Zitadelle
YANN TIERSEN
-> Do., 06.07./19h/Zitadelle
PATRICIA KAAS
-> Fr., 07.07./19h/Zitadelle
JENNIFER ROSTOCK
-> So., 09.07./19 h/Domplatz
BEN BECKER liest
„Ich, Judas – Einer unter euch wird mich verraten.“
-> Do., 13.07./19h/Zitadelle
-> So., 26.03./Kurfürstl. Schloss
Türk. Musikverein Mainz präsentiert: MARIZA
„TÜRKISCHE KLASSIK“
mit Bekir Ünlüataer aus Istanbul
-> Di., 28.03.
ANA MOURA „Desfado“
-> Mi., 29.03.
NICOLE JÄGER
„Ich darf das, ich bin selber dick“
-> Do., 30.03.
KLAUS HOFFMANN
am Flügel: Hawo Bleich
-> Fr., 31.03.
SWR 2 Internationale Pianisten
JOSEF BULVA,
18.03.17 FRANKFURT Jahrhdth.
JETRHO TULL by Ian Anderson
„Dedication“
-> Mo., 13.03.
COLOS-SAAL
20.00 h John Mayall
SHOW
Fraport Arena
GIANLUIGI TROVESI
& GIANNI COSCIA
GAYLE TUFTS „Superwoman“
-> Fr., 29.09./Rheingoldhalle
-> So., 12.03.
-> Sa., 18.03.
23.
THE
09.03.17 FRANKFURT Jahrhdth.
NATALIE IMBRUGLIA
GEORG RINGSGWANDL
Oddisee & Good Company
THE GREATEST LOVE OF ALL
09.+10.03.17 FRANKFURT
PINK MARTINI „Je dis oui!“
POETRY SLAM Mainz
Frankfurt
SCHON SCHöN
21.00 h The Great Harry
Hillman
-> So., 05.03.
Italiens Kultband
ELIO E LE STORIE TESE
Darmstadt
Mainz
-> Di., 18.04.
INTERSTELLAR OVERDRIVE JASPER VAN‘T HOF
& ANGELIQUE KIDJO
Montag
ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Loreena McKennitt
NACHTLEBEN
20.30 h Smile And Burn +
Support: The Deadnotes
TOWERCAFé
19.00 h The New Orleans
four plus one
-> Sa., 04.03.
-> So., 02.04.
Kora-Virtuosin
Tschechien
SONA JOBARTEH
-> Di., 04.04.
MONGOLIA FOLKORCHESTRA OF CHINA
Die Königin des Fado
-> Fr., 14.07./20h/Burgkirche Ingelheim
MNOZIL BRASS
-> Fr., 21.07./20h/Frankfurter Hof
NEW MODEL ARMY
-> Fr., 21.07./19h/Zitadelle
TOM ODELL
-> Fr., 28.07./20h/Frankfurter Hof
VINICIO CAPOSSELA
-> Sa., 29.07./19h/Volkspark
PATTI SMITH
-> Sa., 29.07./18h/Zitadelle
Mainzer Hip Hop Open Air
KOOL SAVAS & Friends
Azad, Curse, Vega, Olli Banjo
-> So., 30.07./19h/Volkspark
GREGORY PORTER
feat. AZIZA MUSTAFA ZADEH
-> Sa., 05.08./19h/Cassian Carl
NAMIKA & TEESY
Support: Vona
Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de & an allen bek. VVK-Stellen
Strandgut 03/2017
|
39
MUSIK
MOSAIK
20.00 h Robert Kaiser
NACHTLEBEN
20.00 h Mainfelt + Support: Tucson Arizona Kings
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
ROMANFABRIK
20.00 h Sandra Kreisler &
Roger Stein: Wortfront
SPRITZEHAUS
21.00 h Die Frankfurters
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h Irish Spring
Festival m. Eddie Sheehan
& Cormac Doyle, David
Munnelly Trio, Connla,
Andrew Vicker
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
20.00 h Open Stage
SCHLACHTHOF
20.00 h Kissin‘ Dynamite,
20 Dark Seven
THALHAUS E. V.
20.00 h 2gegen3
Freitag
24.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Jessica Born &
Band
JUKUZ ASCHAFFENBURG
20.00 h Dee Andern, Deathjocks, Stressfaktor
Johannes Enders &
Günter ›Baby‹ Sommer
Wenn Günter ›Baby‹ Sommer die Bühne betritt, hat er nicht nur ein riesiges Arsenal an
Schlagwerk bei sich, sondern auch die gewaltige
Geschichte des Free Jazz, dem Sommer, ein sperriger, Haken schlagender Freigeist par excellence,
in Deutschland und Europa zum Durchbruch
verholfen hat. Er spielte zusammen mit Peter
Brötzmann, Alexander von Schlippenbach,
Peter Kowald und vielen anderen. Nun hat der
73-Jährige gemeinsam mit dem eine Generation
jüngeren Saxofonisten Johannes Enders ein DuoAlbum aufgenommen, Sources. Das stellen beide
auf Einladung der Frankfurter Jazzinitiative in der
Romanfabrik vor.
Bad Homburg
SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Lou Tavano
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.00 h Colour Haze + My
Sleeping Karma + Support:
Wight
GOLDENE KRONE (SAAL)
22.00 h Modern Days +
New Faces + Mestre
tg
Do., 30.3., 20 Uhr, Romanfabrik, Frankfurt,
Hanauer Landstr. 186, 069-49 08 48 28,
www.romanfabrik.de
KNABENSCHULE
20.30 h Ten On Tons
Dreieich
JAZZCLUB RöDERMARK
E.V.
20.00 h Echoes of Swing
60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5
Telefon: 069 95218410 | email: [email protected]
Kartenservice: 069 9443660 + 296929
Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de
Mi
Do
Fr
So
Di
Do
Fr
Sa
Mi
Do
Fr
So
Mo
Di
Do
08.03.
09.03.
10.03.
12.03.
14.03.
16.03.
17.03.
18.03.
22.03.
23.03.
24.03.
26.03.
27.03.
28.03.
30.03.
ANTHRAX + special guest: The Raven Age
SWEET "The Last Encore - Tour 2017" Gäste: Heaven in Hell
BOSCA "Cobra 3 Tour"
ROCK vs. STIGMA Charitykonzert mit: Rodgau Monotones, The Terrible Noises, Gastone u.a.
WARPAINT
TOKIO HOTEL Dream Machine World Tour 2017
DANKO JONES Support: Audrey Horne
STOPPOK - Solo
TIGER ARMY live in Frankfurt
ABDELKARIM Staatsfreund Nr. 1
BETONTOD "Revolution" Tour 2017 & Special Guest: Max Raptor
CARL CARLTON Songs & Stories Part II From Tobacco Road To Graceland & Special Guest: Theo
WINCENT WEISS Musik Sein Tour 2017
GENETIKK Live 2017
KOLLEGAH Imperator Tour
ANDERE VERANSTALTUNGSORTE
Fr
Mo
Mi
Sa
So
Mo
Mi
Sa
Sa
So
10.03.
10.04.
12.04.
15.04.
04.06.
12.06.
19.07.
07.10.
14.10.
22.10.
FRITZ KALKBRENNER "Grand Départ" Tour 2017 support: HRRSN • Jahrhunderthalle Frankfurt
SIMPLE MINDS Acoustic Live 2017 Very Special Guest: KT Tunstall • Jahrhunderthalle Frankfurt
PHILIPP POISEL Tour 2017 • Festhalle Frankfurt
BROILERS 2017 live in Frankfurt & Special Guest: The Baboon Show • Festhalle Frankfurt
TIM BENDZKO + BAND Immer noch Mensch – Tour 2017 • Festhalle Frankfurt
BLINK-182 + A Day to Remember • Festhalle Frankfurt
ROBBIE WILLIAMS special guest: Erasure • Commerzbank-Arena Frankfurt
NICK CAVE & THE BAD SEEDS • Jahrhunderthalle Frankfurt
An Evening with SIGUR RÓS • Jahrhunderthalle Frankfurt
JAMES BLUNT "The Afterlove Tour" • Festhalle Frankfurt
DISCOS & SPECIAL PARTYS
60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45
Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
Do
Fr
Sa
So
Fr
So
Mi
Do
Fr
Mo
Mi
Do
Fr
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
40
02.03.
03.03.
04.03.
05.03.
10.03.
12.03.
15.03.
16.03.
17.03.
20.03.
22.03.
23.03.
24.03.
26.03.
27.03.
28.03.
29.03.
30.03.
31.03.
|
5. FRANKFURTER RUDELSINGEN Team Sudhoff
heimspiel OPEN PARACHINE, SINDUSTRY & LOW BUDGIE
STAHLMANN Gäste: Johnny Deathshadow
EMERGENZA - Der Newcomer Band Contest Semifinale
WITH CONFIDENCE Better Weather EU Tour
PYOGENESIS + Support: Anchors & Hearts
KÖRNER Gänsehaut Tour 2017
NACHTGESCHREI Tiefenrausch Tour 2017
THE OHOHOHS & TRIPADLIP
SMILE AND BURN Get Better Get Worse Tour & Gäste: The Deadnotes
SPIDERGAWD Tour 2017 + Support: Woodland
MAINFELT "Backwards Around the Sun" + Support: Tucson Arizona Kings
JEDEN TAG SILVESTER Geisterjägerstadt-Tour 2017 + Support: LIZA & KAY
DJANGO 3000 Im Sturm Tour 2017 • Gäste: Gruppa-Karl-Marx-Stadt
MIKE TRAMP - THE VOICE OF WHITE LION • Maybe Tomorrow Tour 2017
MARCEL BRELL Sprechendes Tier Live
WHO KILLED BRUCE LEE
LIONS HEAD See You Tour Part III
THE REVEREND ANDREW JAMES GANG
Strandgut 03/2017
Frankfurt
Neu-Isenburg
Wiesbaden
ALTE OPER (MOZARTSAAL)
20.00 h Wolfgang Ambros
Duo
BATSCHKAPP
18.30 h Betontod + Special
Guest: Max Raptor
DAS BETT
21.00 h [:SITD:]
EXZESS
21.00 h Cold Kids, Bad
Mojos, Static Means
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Friday Live Jazz
GIBSON
20.00 h Kehlani
HR-SENDESAAL
20.00 h Robben Ford &
hr-Bigband
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Colors of Voices
- Johannes Thoma &
Friends
MAMPF
20.30 h Dennis Sekretarev
& European Avantgarde
Jazz
MOSAIK
20.00 h Thilo Fitzner
NACHTLEBEN
19.30 h Jeden Tag Silvester
+ Support: LIZA & KAY
SPRITZEHAUS
21.00 h Sound‘s Like
HUGENOTTENHALLE
20.00 h Giannis Haroulis
TREFFPUNKT THATSLIVE
20.30 h Free Electric Band
KULTURPALAST WIESBADEN
18.00 h Heim + Kreisen
SCHLACHTHOF
19.30 h Foxing, Fog Lake
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h Richard Galliano
und Ron Carter
M8-CLUB (IM HAUS DER
JUGEND)
20.30 h Oz Noy, Jimmy
Haslip, Keith Carlock
SCHON SCHöN
21.00 h TripAdLib
Rüsselsheim
DAS RIND
20.30 Four Imaginary Boys
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
20.30 h Karies, Front
KULTURPALAST WIESBADEN
19.00 h Bandsupporter
Bandcontest
SCHLACHTHOF
20.00 h Subway To Sally
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
22.00 h Absinto Orkestra
& La Bolschevita Party
THEATER IM PARISER HOF
19.30 h Hanne Kah
Sonntag
26.
Montag
27.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Oz Noy Trio feat.
Jimmy Haslip & Keith
Carlock
Darmstadt
Darmstadt
HOFF-ART THEATER
20.00 h Stumfol
THEATER IM PäDAGOG
17.00 h With strings
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Poor Black Mary
Eschborn
ESCHBORN K
19.30 h Faszination Musik
m. Benno Sattler + Band
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Carl Carlton - Special Guest: Theo
INTERNATIONALES
THEATER
19.00 h Herbert Christ
& The Dreamboat Serenaders
JAZZKELLER
20.00 h Michael Sagmeister Trio
MAMPF
20.30 h Graffiti
NACHTLEBEN
20.00 h Django 3000 +
Gäste: Grupa-Karl-MarxStadt
SüDBAHNHOF
12.00 h RoxxBusters
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h The »Original«
Blues Brothers Band
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Danika Holmes
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Soundwichmaker
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Wincent Weiss
NACHTLEBEN
20.00 h Mike Tramp
ZOOM
20.00 h Me And That Man
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Kids Insane,
Slander
Dienstag
28.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h King King
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Genetikk
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Acoustic Jazz
JAZZKELLER
21.00 h The Harold
Mabern Trio feat. Joe
Farnsworth
MAMPF
20.30 h Johannes Mössinger
NACHTLEBEN
20.00 h Marcel Brell
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie Harris
& Friends
Samstag
25.
Bad Homburg
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
19.30 h El Arte Flamenco
de Elva y Tomás
SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Chapter 5
Darmstadt
ACHTECKIGES HAUS
20.30 h Lasido
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Chris Heron + Pat
Fisher + Sina Philipps
22.00 h Weird Owls + Skinner! + Siedlerjugend
JAGDHOFKELLER
20.30 h Seven Bridges
KNABENSCHULE
20.00 h Charity-Rock:
Musiker helfen Kindern
2017 m. Vinyl Age, Lickin‘
Boyz, Davinja
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h The Busters
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Mr.T & Band
GIBSON
19.00 h The New Roses
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Mr. Bond
JAZZKELLER
21.00 h Michael Sagmeister Trio
MAMPF
20.30 h Blind Joki
Jazz‘n‘Blues
SPRITZEHAUS
21.00 h BBC Rock
© Ira Rokka
STRANDGUT PRÄSENTIERT:
Ala.Ni
Es sind oft ganz einfache Songs, reduziert
zumeist auf das Wenigste, eine Gitarre, eine
Stimme. Aber es sind besondere Songs, in denen
viel Verschiedenes zusammenkommt, ganz alter
Jazz, der Flair des Cabaréts, eine ganz eigene,
allen Moden abgewandte, enigmatische, stille,
zugleich divenhafte und manchmal auch beschwingte Verhangenheit – Marlene Dietrich näher als allem, was sich derzeit in den Hitparaden
findet. Ala.Ni, eine in Paris lebende junge Britin
mit karibischen Wurzeln, bringt diese Fäden mühelos zusammen. In der vom Schlachthof kuratierten »Sounds & Sights«-Konzertreihe wird sie
nun im Museum in Wiesbaden zu hören sein.
tg
Fr., 31.3., 20 Uhr, Landesmuseum, FriedrichEbert-Allee 2, 0611/97 44 50,
http://schlachthof-wiesbaden.de
MUSIK
Donnerstag
30.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h The Heavytones
Darmstadt
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
KNABENSCHULE
21.30 h Worth
Mainz
Frankfurt
FRANKFURTER HOF
20.00 h Ana Moura
SCHON SCHöN
21.30 h Powersolo
DAS BETT
20.30 h Dr. Feelgood
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Fingerprints
GIBSON
20.00 h Tinie Tempah
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session
MAMPF
20.30 h CountryJazz
NACHTLEBEN
21.00 h Who Killed Bruce
Lee
SANKT PETER
20.00 h Moddi
ZOOM
21.00 h King Khan & The
Shrines
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h España Circo Este
Mittwoch
29.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Carl Carlton
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Jost H. Walter
CENTRALSTATION
20.00 h Mari Boine
SCHLOSSKELLER
20.30 h Was ist das für
1 Musik? m. Kommando Schimmelkotze, Lily
Havoc, Hass Auf Alles
THEATER IM PäDAGOG
20.00 h Richie Arndt:
»Mississippi« - Audiovisionsreportage / Reisebericht / Solo-Konzert
Eppstein
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Eric Steckel Band
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Mother’s Cake,
Katinka
DIE FABRIK
20.00 h Michael Fitz
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Sweet Soul Music
Revue
MAMPF
20.30 h Cosae Mandinga
NACHTLEBEN
21.00 h Lions Head
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
ROMANFABRIK
20.00 h Johannes Enders
& Günter »Baby« Sommer
ZOOM
20.00 h Showcase #3 m.
Fences, Emmy The Great,
Ground & Sight, Pauwel
De Meyer, Yellowstage
Sound System
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h Klaus Hoffmann
& Band
Neu-Isenburg
HUGENOTTENHALLE
19.30 h Barrelhouse
Jazzband
CD-Tipp:
Die Sterne
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Fräulein Pugh
Alles, was groovt
Freitag
Ach, die Hamburger Schule. So wirklich will
niemand ihrer Aushängeschilder sich noch mit
diesem Kunstbegriff, der eine ganze Generation
von Indie-Fans prägte, identifizieren. Was soll
sie auch gewesen sein: Diskursrock, wie manche
behaupten – ein schlimmes, sperriges Wort. Und
was genau verbindet eigentlich eine Band wie
Tocotronic und Die Sterne, außer der Tatsache,
dass beide aus Hamburg kamen und auf Deutsch
texteten? Frank Spilker, Kopf und Sänger der Sterne, erzählte gerade wieder einmal, wie wenig sie
jedenfalls vom Indie-Rock, sondern vielmehr vom
Funk und vom New-School-HipHop geprägt wurden: »Alles, was groovte, interessierte uns.«
Das ist bis heute so geblieben. 25 Jahre besteht
diese wunderbare, famose Band jetzt schon. Das
feiern sie mit einem großen Album voller SterneCoversongs von Peter Licht, Björn Beton, Isolation
Berlin, Stereo Total, Family 5, Egotronic, Naked
Lunch und unzähligen anderen. »Mach’s besser“
heißt es, was natürlich nicht immer gelingt. Aber
der Disco Flavour, der Björn Beton (Fettes Brot)
einem alten Sterne-Song wie »Depressionen aus
der Hölle« verleiht, ist schon mal großes Kino.
Tim Gorbauch
Die Sterne – Mach’s besser: 25 Jahre Die Sterne
(Materie Records)
31.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Sonata Arctica
- supp: Thunderstone &
Striker
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.30 h Oum Shatt
22.30 h Spliff Uppercut
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Rainer von Vielen,
Orange
DR. HOCH‘S KONSERVATORIUM
19.00 h Iró - Lieder aus
Hellas
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Peter Glessing
HR-SENDESAAL
20.00 h Great American
Songbook m. Michael
Feinstein & hr-Bigband
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Alive & Swingin’
MAMPF
20.30 h Rhein Main
Rhythm Machine
NACHTLEBEN
21.00 h The Reverend
Andrew James Gang
ROMANFABRIK
20.00 h Depart
germaniastrasse
Das neue Kulturwerkstatt-Programm (März bis
Juli 2017) ist soeben erschienen! Kostenloser
Versand auf Anfrage
Tangoworkshop & 0rchester
11. März, 12.00 bis 18.00 Uhr: Workshop; 12.
März, 12.00 bis 18.00 Uhr: Tango-Orchester
Bis heute ist das Interesse für die authentische
und faszinierende Musik des Tango ungebrochen.
Der Samstag ist gedacht für alle, die sich mit der
tango-typischen Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut machen wollen. Anhand
von Tonbeispielen von Horacio Salgan, Aníbal
Troilo u.a. werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Am Sonntag werden im Orchester
verschiedene Stücke geprobt.Am Abend findet ein
kleines Konzert statt. Es ist möglich, an beiden
Tagen teilzunehmen oder auch nur am Sonntag.
Leitung: Daniel Adoué; Teilnahmegebühr 60 Euro,
ermäßigt 50 Euro für die Teilnahme an einem
Workshop; 110 Euro, ermäßigt 85 Euro, für die
Teilnahme an beiden Tagen
Mit Groovemusik in den Frühling
18./19. März, 12.00 bis 18.00 Uhr
Für alle, die Lust haben ein paar Stücke aus dem
Bereich Soul, Rock und Pop kennen zu lernen und
gemeinsam zu spielen. Es gibt ein bunt gemischtes Programm mit Titeln von Stevie Wonder, Joe
Cocker, Beyonce, Duffy oder mit anderen Songs,
die ihr gerne einmal spielen möchtet. Der Spaß
am gemeinsamen Musik machen steht dabei absolut im Vordergrund. Natürlich gibt es Tipps zum
Zusammenspiel von Rhythm- und Bläsersection,
Platz für Improvisation und die Möglichkeit, die
eigene Stimme z. B. im Background-Chor auszuprobieren.Welche Instrumente? Gebläse, Stimme,
Bass, Drums, Gitarre, Keyboard, Percussion.... also
alle! Voraussetzungen: Grundkenntnisse am Instrument. Leitung: Lexi Rumpel;Teilnahmegebühr:
110 Euro, ermäßigt 85 Euro
Singen im Chor Chorisches - Singen und
Stimmbildung für EinsteigerInnen
25. März, 12.00 bis 18.00 Uhr
Ein Workshop für NeueinsteigerInnen, WiedereinsteigerInnen oder einfach Mutige, die schon
immer mal ausprobieren wollten, in einem
Chor zu singen. Je nach Niveau der TeilnehmerInnen erarbeiten wir kleinere oder größere
Chorarrange¬ments. Außerdem stehen Körperund Atemübungen, Stimmklang, Melodieführung,
Gehörbildung, Rhythmus, Sprache, Interpretation
und Präsentation auf dem Programm. Notenlesen
ist keine Voraussetzung zur Teilnahme. Bitte bei
der Anmeldung die Stimmlage angeben, falls bekannt, sonst einfach selbst einschätzen. Leitung:
Lil von Essen;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt
50 Euro
Jazz For Strings - mal anders streichen
25. März, 14.00 bis 18.00 Uhr, weitere Termine
auf Anfrage
Arrangements und Improvisationen für Geige,
Bratsche, Cello, Kontrabass, Stücke aus Jazz,
Rock, Pop, Klezmer& in neuen Arrangements
spielen, Improvisationen ausprobieren, Rhythmusübungen, Spieltechniken. Offen auch für Gitarren und andere Instrumente und Gesang sind
als Ergänzung ebenfalls willkommen.
Leitung: Anka Hirsch, Teilnahmegebühr: 50 Euro,
ermäßigt 40 Euro
Rockpiano
25. März, 1. und 8. April, 12.00 bis 14.00 Uhr
Ausgangspunkt dieses Workshops sind die
Klavierstile von Billy Joel, Elton John, Ben Folds
und Roger Hodgson. Ein Überblick über die Akkordarten, brilliante Voicings, unterschiedliche
Rhythmen und der richtige Umgang mit Songbooks versetzen die KursteilnehmerInnen nicht
nur in Lage, gut zu klingen, sondern auch kompositorisch tätig zu werden. Im letzten Termin
wird den TeilnehmerInnen das Feld überlassen.
Ich gehe nur unterstützend zur Hand, wenn Ihr
Klaviergrooves arrangiert und Stücke komponiert.
Der Workshop richtet sich eher an fortgeschrittene KlavierspielerInnen, Erfahrung mit Rockpiano
wird nicht vorausgesetzt. Leitung: Philip Wibbing;
Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro
ist eine in C gestimmte Bluesharp. Gearbeitet
wird in Kleingruppen- und Einzelunterricht.
Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr:
40 Euro, ermäßigt 35 Euro incl. Material
Tango für BläserInnen
25./26. März, 12.00 bis 18.00 Uhr
Klarinette, Saxophone, Flöten, Trompeten
sind eine Bereicherung für jedes Tango-Ensemble. Es ist allerdings wichtig, die Instrumente, die ganz unterschiedliche klangliche
Möglichkeiten bieten, gut in den Gesamtklang einzubinden. Dieser Workshop bietet
die Möglichkeit für BläserInnen, sich mit der
tango-typischen Spielweise der einzelnen
Instrumente weiter vertraut zu machen. Anhand von Tonbeispielen werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Leitung:
Daniel Adoué; Teilnahmegebühr: 110 Euro,
ermäßigt 85 Euro
Schnuppertag: Bläser-Ensemble
26. März, 12.00 bis 18.00 Uhr
In diesem Workshop werden Arrangements
verschiedener Stilrichtungen einstudiert.Vermittelt werden u. a. musikalische Strukturen
und Übungen zum selbständigen Arbeiten
an Intonation, Improvisation, Rhythmusund Taktgefühl. Für Holz- und Blechblasinstrumente;Voraussetzung: Grundkenntnisse
am Instrument. Wer Lust auf regelmäßiges
Spielen im Bläser-Ensemble bekommt, kann
sich für ein kontinuierlich 14tägig probendes Ensemble anmelden. Leitung: Christian
Schröder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Bodypercussion: Feel the Body Feel the
Groove
26. März, 12.00 bis 18.00 Uhr
Rhythmus zu erleben funktioniert am besten
über den eigenen Körper. Bodypercussion
vermittelt ein stabiles Rhythmus- und Pulsgefühl, das auch für das Instrumentalspiel
und für Gesang unabdingbar ist. Ein weiterer
Vorteil: man hat sein Instrument immer dabei. Themen sind Bodysounds mit Klatschen,
Schnipsen, Stompen etc. Leitung: Christian
Lunscken, Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro.
Cajon-Workshop
26. März, 12.00 bis 17.00 Uhr
Die Cajon ist ein Percussioninstrument, das
es zu entdecken gilt. Mit einfachsten Mitteln
kann man eine kräftige Rhythmusbasis schaffen, die dem Schlagzeugsound sehr ähnlich
ist. Es werden Spieltechniken vermittelt und
anhand von einfachen Grooves geübt; dabei
werden moderne und traditionelle Rhythmen
behandelt. Leitung: Florian Dreßler; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Stimme, Sprache, Kommunikation
1. April, 12.00 bis 18.00 Uhr
Die Stimme ist unser wichtigstes Ausdrucksund Kommunikationsmittel und unser erstes
Klanginstrument. Während eines Gespräches, eines Vortrages oder einer Präsentation entsteht die Herausforderung, neben der
inhaltlichen Thematik und der körperlichen
Ausstrahlung auch die Stimme angemessen
einzusetzen, sie zu modulieren, authentisch
und direkt zu wirken. Dieser Workshop ist
speziell für SprecherInnen konzipiert und
behandelt die Themen Atemtechnik, Sprechtechnik, Artikulation, Körpersprache und
emotionaler und stimmlicher Ausdruck, mit
dem Ziel größerer Vortragssicherheit und
Freude. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro
19. Hessische Frauen Musik Woche (Frauen
Musik Büro, Waggong) 23. bis 29. April; Landesmusikakademie Hessen (Schlitz)
Die "Hessische Frauen Musik Woche" ist ein
Angebot von Frauen für Frauen zum gemeinsamen Musik machen und zur Vernetzung.
Schwerpunkt wird das Ensemblespiel in Jazz
und Rock/Pop sein: Improvisieren, Experimentieren, Solospiel, gemeinsames Komponieren und Arrangieren, Jam-Sessions, Abschlußpräsentation... Leitung: Anka Hirsch,
Johanna Eicker, Alexandra Lehmler, Christin
Neddens, Hazel Leach; Teilnahmegebühr:
575 Euro, für Nachwuchs-Musikerinnen 425
Euro. www.frauenmusikwoche.de
Bluesharp für EinsteigerInnen
25. März, 14.00 bis 16.00 Uhr
Der Kurs vermittelt alles, was an braucht, um nach
ein paar Wochen oder Monaten - je nach Arbeitseinsatz - auf jeder Blues-Session mitspielen zu
können. Enthalten sind Unterrichtsmaterialien
und eine Demo- und Play along-CD. Mitzubringen
Anmeldung beim
jeweiligen Veranstalter:
MEWI 069/469 23 62
Waggong 069/46 62 02
Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt
Strandgut 03/2017
|
41
KINDER / FAMILIE
Termine
© Katrin Schander
10 JAHRE THEATER SKYLINE
Jubiläumsveranstaltung
10 Uhr: Aufführung »Super, Held« ab 8 Jahren,
anschl. kostenloser Theaterworkshop
15 Uhr: buntes Bühnenprogramm ab 12 Jahren
Kellertheater, 19.3.2017, 10+15 Uhr
www.theaterskyline.de
ANNA UND DIE PIRATEN
Figurentheater ab 4 Jahren
RedDogTheater
e-werk Bad Homburg, 22.3.2017, 15.30 Uhr
www.e-werk-hg.de
ANTIGONE
von Jean Anouilh für alle ab 12 Jahren
TheaterGrueneSosse & Theaterhaus Ensemble
Rebellion oder Starrsinn
Theaterhaus zeigt Jean Anouilhs »Antigone«
Die Griechen sind wieder da – wenn
sie je weg waren. Nicht nur im Bokkenheimer Depot und demnächst
als Reeses Abschieds-Openair an
der Weseler Werft steht die klassische Tragödie »Antigone« auf
dem Plan. Auch das Theaterhaus
greift den immergrünen Konflikt
des Machtpolitikers Kreon mit der
eigensinnigen Ödipustochter auf,
die ihren zum Staatsfeind erklärten
toten Bruder Polyneikes würdig beerdigen will. Weil sie sich in ihrem
Beharren auf ein höheres Recht
dem Herrscher widersetzt, indem
sie die verbotene Totenehrung
heimlich vollzieht, wird Antigone
am Ende selbst zur Rebellin erklärt
und hingerichtet.
Das Theaterhaus hat sich für die
Bearbeitung des Klassikers von
Jean Anouilh aus den Kriegsjahren
1941/42 entschieden, in der die
griechische Götterwelt ausgeblendet wird. Antigones Aufbegehren
wird bei Anouilh zur kompromisslosen jugendlichen Revolte gegen die
Staatsräson und beherrscht, anders
als bei Sophokles, das ganze Stück,
die Rolle des Chors übernimmt hier
ein Erzähler.
Unter der Regie von Rob Vriens
wird das Ensemble aus jeweils vier
Mitgliedern des Theaterhauses
und der Schwesternbühne Grüne
Sosse gebildet. Feste Rollen, so
stellt man schnell fest, gibt es aber
keine. So zeigt die erste Szene vier
Frauen (Uta Nawrath, Friederike
Schreiber, Susanne Schyns, Verena
Specht-Ronique) in einfarbigen
hellen Kleidern, die den Boden der
kahlen Parkettbühne mit einer
Buchstabenformation aus Kieselsteinen beschriften, die den Namen
Polyneikes ergibt. Jede von ihnen
ist in dieser Szene Antigone, jeder
der vier Männer (Willy Combecher,
Günther Henne, Sigi Herold und Michael Meyer), mit denen sie redet,
wird etwas später Kreon sein. Jeder
42
|
Strandgut 03/2017
der Dialoge der beiden wird sich
bis zu vier Mal wiederholen. Dabei
erhellen unterschiedliche Tonlagen
und auch Betonungen ein jedes
Mal, wie diffizil die sich nach und
nach zuspitzende Auseinandersetzung der beiden Kontrahenten ist.
Und dass es in der Beurteilung des
Gesehenen nicht um Gut und Böse
geht. Für die Rollen von Schwester Ismene, die für ihr Zögern
nicht minder ernst zu nehmende
Argumente hat, von Kreons Sohn
Haimon, der Wärter oder auch der
Amme, die Anouilh erfunden hat,
sind alle zuständig, oder sie treten
dazu einzeln aus der Formation.
Den Disput zwischen Antigone und
Ismene hat der Regisseur zudem
mit Auszügen aus Lot Vekmans Monolog »Schwester von« erweitert.
Die anspruchsvolle und keineswegs
nur für Jugendliche (ab 12 Jahren)
konzipierte großartige Produktion
wird vom Kontrabass von Gregor
Praml effektvoll begleitet. Für
Schulklassen gibt es eine Arbeitsmappe, die nicht nur das Who-IsWho in Old Theben, sondern auch
die Aktualität des Stückes unterstreicht, wie sie sich etwa in einer
Forderung des Istanbuler Oberbürgermeisters Topbas zeigt, der für zu
Tode gekommene Unterstützer des
Militärputsches, einen »Friedhof
für Verräter« fordert. Ältere Semester werden sich der Umstände des
Ensslin-Baader-Raspe-Begräbnisses
in Stuttgart erinnern.
Winnie Geipert
Termine:
15., 16. März, 10 + 13.30 Uhr; 17. März,
11 + 19 Uhr; 18. März, 18 Uhr
www.theaterhaus-frankfurt.de
Theaterhaus, 15.+16.3.2017, 10+13.30 Uhr;
17.3.2017, 11+19 Uhr; 18.3.2017, 18 Uhr
www.theaterhaus-frankfurt.de
DER FISCHER UND SEINE FRAU
Kindertheaterstück für Kleine und Große ab 4
Jahren
Mit Rebecca Glockner/Christina Wiederhold und
Wolfgang Vielsack
kuenstlerhaus43, 12.3.2017, 15.30 Uhr
www.kuenstlerhaus43.de
FRAU HOLLE
Musikalisches Wintermärchen nach den Gebrüder
Grimm mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
und Leopold Mozart
Regie: Hans-Dieter Maienschein. Für Kinder ab
5 Jahren
Papageno Musiktheater, 3., 4., 5.,
10.+11.3.2017, 16 Uhr
www.papageno-theater.de
FREUNDE IM WINTER
plan d-/Andreas Denk
tanzmainz festival #2
Staatstheater, 30.3.2017, 9+11 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
DER FROSCH AM GRUNDE
DES BRUNNENS GLAUBT, DER
HIMMEL SEI RUND
Objekttheater für alle ab 10 Jahre in französischer
und deutscher Sprache - Vélo Théâtre, (F)
Starke Stücke
Gallus Theater, 3.3.2017, 10.30+18 Uhr
www.gallustheater.de
GIROTONDO –
RUND UM DIE WELT
La Baracca - Testoni Ragazzi, Bologna - ab 1 Jahr
Starke Stücke
Centralstation, 12.3.2017, 15 Uhr;
13.3.2017, 10.30 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
GUTE REISE
TheaterGrueneSosse - ab 8 Jahren
Eine unglaubliche Reise von Mali zum Mittelmeer
Theaterhaus, 26.3.2017, 15 Uhr (Premiere);
27.+28.3.2017, 11 Uhr; 29.+30.3.2017, 9.30
Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de
I CAN SEE YOU FROM THE FUTURE
Musiktheater von Jesse Broekman, Sara Ostertag,
Nanna Neudeck - ab 12 Jahren
Staatstheater, 16.3.2017, 19.30 Uhr;
21.3.2017, 11 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
DES KAISERS NEUE KLEIDER
nach H.C. Andersen
theater mimikri - ab 5 Jahren
Theater Rüsselsheim, 12.3.17, 15 Uhr;
13.+14.3.17, 10 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
DER KLEINE EISBÄR
Nach einem Bilderbuch von Hans de Beer
Kinder und Jugendtheater im Titusforum,
12., 18., 19., 22., 25.+26.3.2017, 16 Uhr
www.kiju-theater.de
DAS KLEINE GESPENST
Marotte Figurentheater - ab 4 Jahren
Kinder und Jugendtheater im Titusforum,
5.3.2017, 16 Uhr
www.kiju-theater.de
DIE KLEINE HEXE
Puppenspielkompanie Handmaids - ab 4 Jahren
Kinder und Jugendtheater im Titusforum,
3.3.2017, 11 Uhr
www.kiju-theater.de
DER KLEINE PRINZ
nach Antoine de Saint-Exupéry
Puppentheater ab 8 Jahren
Velvets Theater, 10.+25.3.2017, 20 Uhr
www.velvets-theater.de
DER KLEINE PRINZ
nach Antoine de Saint-Exupéry
In einer Bearbeitung von Roberto Ciulli & Maria
Neumann
Regie: Carsten Kochan - ab 6 Jahren
Staatstheater, 4.+18.3.2017, 16 Uhr;
6.+17.3.2017, 10 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
DER KLEINE WASSERMANN
Schaubühne Augsburg
Kinder und Jugendtheater im Titusforum,
4.3.2017, 16 Uhr
www.kiju-theater.de
KÖNIG RATTUS UND
DIE RITTER DER KÄSERUNDE
Figurentheater für Kinder ab 3 Jahren nach Gabriele und Raphaela Mire Beier
Klexs Theater
Neue Stadthalle Langen, 21.3.2017, 15 Uhr
www.neue-stadthalle-langen.de
KRÜMEL UND DIE FARBEN
von Carla Mazzini
Krümel Theater - ab 2 Jahren
Mainzer Kammerspiele, 19.3.2017, 11+15
Uhr, www.mainzer-kammerspiele.de
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ICILÀ – HIER UND DA
Figurentheater für 2-jährige
Figurentheater Kania
Benoît Sicat, Rennes (F)
Hör- und Spielperformance - ab 6 Monaten
Starke Stücke
Kellertheater, 12.3.2017, 11 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
DAS LIED DER GRILLE
Theaterhaus, 12.3.2017, 11+14 Uhr;
13.3.2017, 9.30 Uhr
www.theaterhaus-frankfurt.de
die exen - ab 5 Jahren
Starke Stücke
Theater Moller Haus im Exil, 5.3.17, 15 Uhr;
6.3.17, 9 Uhr
www.theatermollerhaus.de
KINDER / FAMILIE
MÄRCHENWALD
Mile(s)tones
© Dries Segers
Improvisiertes Puppentheater ab 3 Jahren
Figurentheater Kania
Kellertheater, 12.3.2017, 12.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
MILE(S)TONES
Zonzo Compagnie, Antwerpen - ab 6 Jahren
Starke Stücke
Centralstation, 8.3.2017, 18 Uhr; 9.3.2017,
9.30+11.30 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
OUT – HINAUS
Figurentheater für alle ab 6 Jahren
Unterwasser (Italien)
Starke Stücke
Gallus Theater, 12.3.2017, 15 Uhr
www.gallustheater.de
PROFESSOR HUMBUG UND DER
Ein Figurentheaterstück für Kinder ab 5 Jahre von
und mit Dietmar Bertram / Compagnie MARRAM
unterhaus, 26.3.2017, 11 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
RITALINA
Orlowska/Perlstein/Kläy, Bern - ab 9 Jahren
Starke Stücke
Miles Davis, Beate Zschäpe
und ein plappernder Papagei
Girotondo
© Matteo Chiura
e-werk Bad Homburg, 2.3.2017, 17 Uhr;
3.3.2017, 10.30 Uhr
www.e-werk-hg.de
Starke Stücke rheinmainweit mit 93 Vorstellungen von 17 Theaterstücken für Kinder
ab sechs Monaten vom 2. bis 14. März / Nigerianische Künstler erhalten kein Visum
SANDSCAPE – SANDLANDSCHAFT
Große Kultur für kleines Geld. Nur
zehn Cent pro Einwohner beträgt
der Obolus der inzwischen 46
Mitglieder-Kommunen der Kulturregion Frankfurt-Rhein-Main.
Ein Vielfaches davon aber fließt
in Form von Veranstaltungen und
Freizeitangeboten in die Gemeinden zurück. Am schönsten fällt die
Kulturverzinsung der Zehn-CentInvestition durch das Kinder- und
Jugendtheater-Festival »Starke
Stücke« aus, das vom 2. bis 14. März
seine 23. Auflage erlebt. 10 Tage
mit 93 Vorstellungen von 17 Inszenierungen stehen an 31 Spielorten
zwischen Aschaffenburg, Darmstadt, Offenbach und Hanau an.
Die Künstler kommen aus Belgien,
Deutschland, Holland, Frankreich,
Israel, der Schweiz – und leider
wohl nicht auch aus Nigeria.
Das ist der Wermutstropfen, den
die Organisatoren im Vorfeld des
Festivals schlucken mussten – und
mit ihnen alle, die sich auf das angekündigte Stück »Sandscape« gefreut haben, in dem es für Kinder ab
drei Jahren um die Geräusche des
Sandes geht. Obwohl die deutschnigerianische Ko-Produktion mit
dem Goethe-Institut zur Förderung
der interkulturellen Verständigung
entwickelt wurde, verweigert die
deutsche Botschaft in Lagos den
Künstlern nun die Einreisevisa.
Wie »Sandscape« werden die meisten der an die Jüngsten gerichteten Angebote »sprachbarrierenfrei«
von allen verstanden werden können. Das gilt besonders, wenn sich
der Franzose Benoît Sicat in »Icilá«
für Kinder ab sechs Monaten den
Tönen und Geräuschen widmet, die
er um sich entdeckt und zum wohligen Klangteppich ausbreitet (Theaterhaus, 12./13.3.), oder wenn Miss
Lilly vom Théâtre de la Guimbard in
Kininso koncepts productions, Lagos (NG)
Theaterstück für alle ab 3 Jahren
Starke Stücke
Theaterhaus, 5.3.2017, 15 Uhr; 6.3.2017,
11 Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de
EIN SCHNABEL VOLLER GLÜCK
Ali Büttners Korbtheater
halbNeun Theater, 12.3.2017, 15 Uhr
www.halbneuntheater.de
SWEET AND SWING
Théâtre de La Guimbarde - ab 2 Jahren
Starke Stücke
Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 12.3.2017,
11 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de
TAILOR MADE –
MASSGESCHNEIDERT
The Train Theater, Jerusalem (IL)
mit wenigen Worten in englischer Sprache - ab
4 Jahren
Starke Stücke
Theaterhaus, 3.3.2017, 11+16 Uhr
www.theaterhaus-frankfurt.de
TOM SAWYER UND
HUCKLEBERRY FINN
Die musikalischen Abenteuer der weltberühmten
Lausbuben nach dem Roman von Mark Twain - ab
7 Jahren
Papageno Musiktheater, 17., 18.,
19.+24.3.2017, 16 Uhr
www.papageno-theater.de
DER VERRÜCKTE ZOO
Theater Mika & Rino - ab 5 Jahren
Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 3.3.2017,
16 Uhr, www.hugenottenhalle.de
DER ZIRKUS DER KUSCHELTIERE
Die Pyromantiker - ab 6 Jahren
Starke Stücke
Bürgerhaus Sprendlingen, 13.3.2017, 16
Uhr, www.gbuergerhaeuser-dreieich.de
DIE ZWEITE PRINZESSIN
nach dem Bilderbuch »The Second Princess« von
Hiawyn Oram & Tony Ross
Ensemble Theateratelier 14H - ab 4 Jahren
Starke Stücke
Theateratelier, 7.3.2017, 11 Uhr
www.theateratelier.info
Charleroi in »Sweet & Swing« (ab
zwei Jahren) merkt, dass die Dinge
ihres Alltags ihren ganz eigenen
verjazzten Willen haben (Alte Mühle, Bad Vilbel am 12./Bürgerhaus
Hausen am 13.3.).
Vom Jazz handelt auch das ohne
Altersempfehlung anstehende
»Mile(s)tones« der Antwerpener
Zonzo Compagnie. Auf deren
musikalisch-theatraler Reise mit
Schlagzeug, Trompete und Piano
wird keinem Geringeren als Miles
Davis gehuldigt und dabei das
Publikum wunderbar eingespannt.
Wie das klingt, wenn Kinder den
Taktstock schwingen, das ist in
Aschaffenburg (Stadttheater
5./6.3.), Rüsselsheim (Theater, 7.3.)
und Darmstadt (Centralstation,
8./9.3.) zu erleben. Tanz und Musik
ohne Altersbeschränkung vereint
auch die Compagnie Arcosme aus
Lyon mit dem 55-minütigen Stück
»Spring! Bounce!« in Sprendlingen
(Bürgerhaus, 9.3.)
Aufgemischt wird die Region von
»Die exen« aus Neuhaus Inn mit
dem Puppentanzspiel »Das Lied der
Grille«, das die Gruppe nach Hattersheim (3.3.), Bad Homburg (4.3.)
Darmstadt (Theater Moller Haus,
5./6.3.), Kronberg (7.3.), Hanau (8.3.)
Offenbach (9.3.) Kelkheim-Münster
(10.3.) und Aschaffenburg führt. Ein
paar Worte aus dem Hebräischen
lernen Besucher ab vier Jahren von
der Gruppe The Train aus Jerusalem, wenn im Puppenstück »Tailor
Made« die Werkzeuge einer Schneiderwerkstatt plötzlich verrückt
spielen, in Offenbach (2.3.), Theaterhaus (3.3.), Bad Vilbel (5./6.3.)
Schwalbach (7.3.), Flörsheim (9.3.)
Nied (10.3.) zu sehen.
So viel Töne, Laute und Klänge –
und trotzdem kommt auch das
junge Sprechtheater zum Zug. Die
Komödie »Braun werden« der Edition Chawwerusch aus Herxheim
handelt nicht nur vom feinen Teint,
sondern auch von grober populistischer Weltsicht und Beate Zschäpes
Karriere – in Obertshausen (7.3.)
und in der Jugend-Kultur-Kirche
Sankt Peter (8.3.). In Englisch und
Deutsch präsentiert das Theater
Artemis aus Den Bosch »Der Tag,
an dem der Papagei selbst was
zu sagen hatte«. Im Frankfurter
Mousonturm (14./15.3.) wird das
anspruchsvolle Spiel um gesellschaftliche Identität für Jugendliche ab 14 Jahren aufgeführt. »Eine
Herausforderung für jedes Alter«,
so das Programm. »Und in allen
Sprachen« verspricht der Mousonturm.
Nadja Blickle, die das Festival für
die Kulturregion zusammen mit
Susanne Freiling (Theaterhaus) und
Detlef Köhler (Theater Grüne Soße)
leitet, verweist auf die zahlreichen
Vor- und Nachbearbeitungen,
sowie mehr als 70 Workshops für
Schüler und Lehrer, die rund um die
Aufführungen angeboten werden.
Ein starkes Stück, das freilich nicht
vom Himmel fällt, wächst doch mit
dem Zuspruch beim Publikum nicht
gleichermaßen das zur Verfügung
stehende Budget, das inklusive Zuschüsse von Stadt, Land und Fluss
gerade mal 360.000 Euro beträgt.
Große Theaterensembles mit spezieller Bühnenausstattung seien
deshalb aus eigener Kraft kaum
noch zu finanzieren, bedauert
Blickle. 8.000 Kinder, die in diesem
Jahr erwartet werden, sollten ein
starkes Votum dafür sein, das sich
das ändert.
Winnie Geipert
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Strandgut 03/2017
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43
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Museum Angewandte Kunst .......... 33
Naxos Kino......................................... 14
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Waggong ............................................ 41
Altern für Anfänger 126: Lost in Transition
Leservotum.
4
ALTANA Kulturforum ....................... U4
Alte Oper ............................................ 36
Batschkapp/Nachtleben ................. 40
Brotfabrik Hausen e.V. ..................... 37
Bürgerhäuser Dreieich.................... 38
Centralstation.................................... 37
Centro Lingue Mediteranee ............ 45
Cinema................................................ 13
Deutsches Filmmuseum .................. 12
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Filmforum Höchst ............................. 14
Frankfurter Autoren Theater ........... 22
Frankfurter Hof .................................. 39
Frankfurter Ring ................................ 45
Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 27
Freies Schauspiel Ensemble .......... 24
Gallus Theater ................................... 20
Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 14
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Hugenottenhalle ............................... 38
Internationales Theater Frankfurt . 25
Kammeroper ..................................... U3
Kellertheater ..................................... 24
KFZ-Referat ........................................ 45
Schuberts Forelle in neuem
Gewand.
3
Inserentenverzeichnis
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Strandgut 03/2017
Es muss eine Parallelwelt sein, in
die wir da geraten sind, eine Welt,
die man eigentlich nur mit einem
Slide oder per Stargate erreichen
kann. Wenn man dort die Zeitung
aufschlägt, hat man das Gefühl,
dass fast alles Mist ist: die Weltlage, die der EU, von Griechenland,
Frankreich und Italien, die Zukunft
der Arbeit, die Gegenwart des
Handels, die Aussichtslosigkeit,
in Deutschland ein von der Politik
bewachtes Industrieunternehmen
zu führen, einen unabhängigen
Gedanken zu formulieren, ohne
von irgendeinem Wichtigtuer des
Populismus (der neuen Form von
Arschloch) bezichtigt zu werden,
die reale Gefahr, dass »der Mann,
der niemals recht hat«, Martin
Schulz, Bundeskanzler werden
könnte. Schulz – dieser Halbstarke,
der aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ausgesprochen hohe
Beliebtheitswerte hat. Was auch
auf Donald Trump zutrifft.
Gegen Trump ist Schulz ein Würstchen, das zwar auch alternative
Statistiken präsentiert – aber vermutlich niemals einen Richter als
»sogenannt« bezeichnen würde.
Donald Trump, der Mann, an dem
alles abstoßend ist: sein Betragen,
seine Körpersprache, seine Großkotzigkeit, seine Haare, sein fettes
Grinsen, seine prahlerische Unterschrift, die er feixend nach jedem
seiner unausgegorenen Dekrete
in die Kameras hält – der Mann ist
ist ein Hell‘s Angel, sein Charter die
Welt (obwohl die ihm in Gestalt
von Chinesen und amerikanischen
Richtern schon mal gezeigt hat, was
eine Harke ist) und sein Sitz im Weißen Haus. Mr. Smith ( ja derjenige,
der nach Washington geht) muss
sich mittlerweile wie eine Turbine
im Grabe drehen.
Trump ist jetzt 30 Tage im Amt, und
in diesen 30 Tagen gab es keinerlei
Anzeichen von Führungsqualität, von Charme, von Eleganz, von
Witz. Kein Plan wurde sichtbar,
keine Strategie; die meisten Ämter
sind noch unbesetzt, zahlreiche
Wunschkandidaten haben bereits
das Handtuch geworfen, falls sie
sich nicht vorab selbst disqualifiziert hatten. Wenn Trump damit
in seiner »You‘re fired« Show aufgetreten wäre, hätte er sich bereits
selbst feuern müssen. Dass Trump
seine sogenannte Regierung auch
noch als »feinabgestimmte Maschinerie« bezeichnet, zeigt, dass er
der Mann ist, der Fake-News produziert, der in einer Fake-Welt lebt, in
der er der beliebteste Enterich auf
Erden ist.
Der Glaube, daß auch in Trumps
Fall »nicht alles so heiß gegessen
wie es gekocht wird«, dürfte verfehlt sein. Bleibt die Hoffnung, daß
er wegen erwiesener Unfähigkeit,
unauflösbarer Interessenkonflikte
und Fehlens jeder sittlichen Reife
seines Amtes enthoben wird. Sonst
bleiben nicht nur die Amis »Lost in
Transition«.
PS: Immerhin hat er Arbeitsplätze geschaffen – u.a. bei der »New
York Times« und der »Washington
Post«. Eine weltweite Trump-Verarscher-Industrie ist entstanden,
und womöglich gibt es bald nach
ihm benannte Vergnügungsparks,
»Trumpylands« – in der Mexikaner
die Schlacht von Alamo nachstellen.
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Redaktionelle Mitarbeit
Peter Woll (PWoll)
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Verantwortlich
Kurt Otterbacher (ko)
Birgit Siegel (bs)
Verbreitete Auflage
IVW II/2016: 24.754
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PHILOSOPHISCHER STREIFZUG
„Das Abbild des Abbilds des Abbilds“
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Führung mit Dr. Stefan Scholz, Katholische Akademie
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BILDGESPRÄCH „Unwirkliche Wirklichkeit“
Sonntag, 2. April 2017, 11.15 Uhr
In konzentrierten Gesprächen werden Werke der Ausstellung
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