Im Einsatz für „Vision 2050“ Hans Schaberl (Parteifrei) als „Kümmerer der Gemeinde“ telschul-Ausbau voranzutreiben und den M-Zug zu erhalten. Im Jahr 2005 trat Hans Schaberl zum ersten Mal als Bürgermeister-Kandidat in Feldkirchen-Westerham an. Der 61-Jährige hat klare Vorstellungen für die Zukunft der Kommune. Herr Schaberl, wie bekommt man den Verkehr aus Feldkirchens Ortsmitte? Langfristig brauchen wir eine große Planung für Feldkirchen, Westerham und Feldolling. Über diese „Vision 2050“, wie ich sie nenne, muss der Gemeinderat entscheiden. Liegt ein Ergebnis vor, kann ich mir gut einen Bürgerentscheid vorstellen. Wie schaut es künftig mit der Förderung der Vereine aus? Ein Bürgermeister ist der „Kümmerer“ der Gemeinde. Er muss also auch dafür sorgen, dass sich die ehrenamtlich tätigen Vereinsvorstände wohlfühlen. Ganz besonders wichtig ist allerdings die Förderung der Jugend. ■ ■ Das Leben in Münchens Speckgürtel ist teuer. Wie schafft Feldkirchen-Westerham bezahlbaren Wohnraum? Die Zukunft liegt im Geschossbau und in der Fortführung des Einheimischprogramms. Ohne jemanden zu bevorzugen kann man auch versuchen, Bauland mithilfe von Ortsabrundungssatzungen zu schaffen. ■ Die Nahversorgung steht seit der Lidl-Schließung in der Diskussion. Gibt es eine Lösung? Ein zentrumsnaher Markt mit guter Verkehrsanbindung wäre traumhaft, allein die Umsetzung ist schwierig. Meiner Meinung nach müssen Leerstände sinnvoll genutzt werden. Mir schwebt ■ Wie werden Steuergelder sinnvoll verwendet? Man muss sich im Klaren darüber sein, dass Steuergelder Finanzmittel sind, die einem nicht gehören. Jeder Euro muss zwei Mal umgedreht und dann erst mit Bedacht ausgegeben werden. ■ Hans Schaberl da die Einrichtung eines „regionales Marktes“, bestückt mit Waren aus Handwerk und Landwirtschaft, vor. Ebenso heiß diskutiert ist der Hochwasserschutz. Wie schaut ihr Konzept aus? Diesbezüglich bin ich kein Freund großer Lösungen. Das Hochwasser muss da bekämpft werden, wo es entsteht, also an Bächen und Flüssen. Ein Aufstauen – so wie in Feldolling geplant – birgt ein zu großes Risiko. ■ Stichwort Bildung: Wie geht es weiter in Sachen Schulstandort? Die kleinen Grundschulen, wie etwa die Einrichtung in Höhenrain, sind wichtig für das dörfliche Leben. Genauso müssen wir aber auch den Fokus darauf legen, den Mit■ Wo steht die Gemeinde in 100 Jahren? Erst einmal müssen wir die „Vision 2050“ in Angriff nehmen, also ein Gesamtkonzept für Verkehr, Wirtschaft und Gemeindeleben entwickeln. Mein Traum ist, dass in diesem Zusammenhang auch ein Naturschwimmbad realisiert werden kann. Und: Ein neuer Lauser Badesteg ist ein Muss. Im Jahr 2117 hoffe ich, dass FeldkirchenWesterham eine der wenigen Gemeinden rund um München ist, die eine ländliche Struktur kombiniert mit großem Erholungswert vorweisen kann. ■
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