ßeltern Für Eltern & Gro Kneipp Text: Dr. Susanna Sklenar Gut geschützt bei jedem Wetter! Wir können den frischen, warmen, blühenden Frühling kaum noch erwarten – und doch ist es jetzt draußen oft noch sehr kalt. Aber auch bei kühlen Temperaturen brauchen Babys und Kleinkinder frische Luft. Nicht nur deshalb, weil sie im Freien (oder danach) besonders gut schlafen – gerade bei kaltem Wetter wird ihr Immunsystem gestärkt. Vorausgesetzt, sie werden adäquat geschützt und warm gehalten, genügt ein täglicher Spaziergang von einer halben Stunde bis Stunde, um ausreichend Sonne bzw. Licht zu tanken. Das ist besonders für die Vitamin D-Bildung und damit für das Knochenwachstum wichtig. Zwiebel-Look. Besonders an Tagen, wo die Sonne bereits kräftiger scheint, die Luft aber noch recht kühl ist, empfiehlt sich das schichtweise Anziehen bzw. die Mehrlagen-Kleidung. Durch die verschiedenen Schichten kann die Luft zirkulieren und Kinder geraten weniger ins Schwitzen. Das schützt vor Erkältungen. Nicht zu warm. Angemessen heißt die Devise, also nicht zu dick eingemummt. Kleine Kinder können ihre Körpertemperatur noch schlecht ausgleichen. In der Wohnung werden sie oft zu warm an- gezogen. Achten Sie daher darauf, dass Räume nicht überhitzt sind und sorgen Sie für regelmäßiges Lüften und für gute Luftfeuchtigkeit. Gute Schlaftemperatur: 18° bis 19° Celsius. Hautsache. Die zarte Haut mit einer Windund-Wettercreme vor dem Austrocknen schützen. Kinderhaut ist fünfmal dünner als Erwachsenenhaut und sehr empfindlich – besonders gegenüber Kälte. Das liegt daran, dass die oberste Hautschicht (Hornschicht) noch nicht vollständig ausgebildet und der natürliche Film auf der Hautoberfläche (eine Emulsion aus Fetten, Wasser, Schweiß und Hornzellen) sehr dünn ist (Hautbarriere). Damit vor allem die Gesichtshaut nicht rau und rissig wird, ist Eincremen unabdingbar. Und zwar mit einer reichhaltigen Fettcreme, die für Kinder geeignet ist. Empfehlenswert sind Produkte mit natürlichen Ölen, z.B. Mandel- oder Sesamöl (Achtung bei Allergien!). Cremes mit Panthenol und Calendula schützen ebenfalls. In geheizten Innenräumen sollten Sie die Creme wieder abwischen, damit die Haut gut atmen kann und darunter nicht schwitzt. Lippenschutz beim Aufenthalt im Freien nicht vergessen! für Text: Maria Hammer Zahlen-Spaß. Das Bausteinspiel „Rech nen beGREIFEN“ zeigt Kindern ab 6 Jahren, wie die Grundrechnungsarten funktionieren. Holzbausteine in unterschiedlichen Längen stehen für die Zahlen und werden je nach Rechenart nebeneinander oder übereinander gelegt. Die 03/2017 | www.kneippbund.at mittels Stempeldruck aufgebrachten Punkte werden dann abgezählt und führen zum Ergebnis. So verstehen die Kinder auf unmittelbare Weise, was Rechnen bedeutet: Mathematik wird beGREIFBAR! Teil 2 Eine himm lische Überraschung Aus der Küche hört Amir die Stimmen von Malek und Zahira. Er kuschelt sich in seine Decke und genießt diesen Augenblick. Heute hat er gut geschlafen, er hat nichts Schlimmes geträumt – wie sonst, als sie auf der Flucht waren. Aber irgendetwas beunruhigt ihn dennoch. Da kommt seine große Schwester ins Zimmer und spricht mit leiser Stimme: „Amir, aufstehen, du gehst heute in die Schule. Malek und Kordula bringen dich hin.“ Ja, das war’s, jetzt fällt es ihm wieder ein – er soll wieder in die Schule gehen. Kordula, die Sozialarbeiterin, ist für die Kinder da. Sie macht Termine aus und hilft ihnen, damit sie nach ihrer langen, beschwerlichen Reise aus Syrien wieder ein geordnetes Leben in Österreich führen können. Dazu gehört auch, dass der 10-jährige Bub wieder am Unterricht teilnimmt. Er hat seit einem Jahr nichts mehr lernen dürfen. In seiner Heimatstadt Aleppo war es für die Kinder zu gefährlich, die Schule zu besuchen. Rechnen beGREIFEN - Mathematik spielerisch entdecken! Mit Mathe tun sich viele Kinder anfangs schwer. Doch richtig gelernt, kann sie Spaß machen und das Denken sowie die Vorstellungskraft schärfen. Was liegt also näher, als die Welt des Rechnens spielerisch leicht zu entdecken? Ki nd er 25 Schätzen lernen. Als Bonus gibt es noch das „Schätzspiel“. Wie lange ist ein Zentimeter? Wenn man mit den Fingern anhand von Bausteinen die Längen „beGREIFEN“ kann, lässt sich diese Frage gleich viel einfacher beantworten! TIPP: Die Original Bausteinspiele „Rechnen beGREIFEN“ & „Schätzspiel“ von Clever and Fun KG können Sie jetzt über die Service-Kneippbund GmbH erwerben – zum Spezialpreis von € 19,95 (minus 5 % für Kneipp-Mitglieder!). Tel.: 0 38 42/217 18 22, E-Mail: [email protected] Amirs kleine Schwester, Asma, ist erst sechs Jahre alt. Sie war in einer Spielgruppe, als der Krieg ausbrach. Für sie beginnt nächste Woche der Kindergarten. Heute bleibt sie noch bei Zahira zu Hause. Rasch zieht sich Amir an. Da klopft es laut an der Tür. Er erschrickt und schlüpft schnell unter die Decke. Doch alles ist gut, es ist Kordula, die ihn zur Schule führen will. Als er ihre Stimme hört, kommt er langsam unter der Decke hervor. „Gleich fertig!“, ruft er – einige wenige Worte kann er schon auf Deutsch sagen. Er trinkt ein Glas warme Milch und isst ein paar Bissen von dem Brot, das seine Schwester gebacken hat. Er ist aufgeregt. Am Gang vor den Klassenzimmern geht es laut zu – so wie in seiner alten Schule. Da kommt die Frau Huber, seine neue Lehrerin, und lacht ihn an: „So, du bist also Amir, kannst du mich verstehen?“ Kordula antwortet für ihn: „Ja, er kann viel verstehen, aber noch wenig sprechen. Doch er lernt sehr rasch und ist wirklich begabt.“ Auf dem rechten Bild haben sich 5 Unterschiede zum linken Bild versteckt. Findest Du sie? Die Lösung bitte in eine Mail ([email protected]) oder auf eine Postkarte schreiben. Deine Mama, dein Papa, dein Opa oder deine Oma helfen dir, wenn du noch nicht schreiben kannst. Oder du schneidest das Rätsel aus, malst einen Kreis um die Fehler und steckst den Ausschnitt in einen Briefumschlag. V ergiss bitte nicht, auch deinen Namen, die Adresse und dein Alter draufzuschreiben und eine Briefmarke draufzukleben. Dann bittest du deine Mama, den Brief an den Kneippbund, Kunigundenweg 10, 8700 Leoben, zu schicken. In der Stunde begrüßen die Kinder Amir: Jeder Mitschüler stellt sich vor und sagt seinen Vornamen – auch Amir. Sein Sitznachbar heißt Florian. Er geht sehr nett mit Amir um und versucht ihm alles zu erklären. In der Pause teilt er mit ihm seine Jause. Plötzlich rufen die Kinder wie wild durcheinander und stürzen zum Fenster. Nur Amir bleibt wie erstarrt auf seinem Platz sitzen und hält sich fest die Ohren zu. „Es schneit, es schneit!“ schreien die Kinder. Dicke Flocken fallen vom Himmel, und die Wege und Straßen werden schnell weiß. Auch die Lehrerin schaut zum Fenster hinaus. Alle freuen sich und jubeln. Nur Amir versteht nichts. Er kennt keinen Schnee und ist durch das Geschrei der Kinder sehr erschrocken. Was bedeutet es, und was ist Schnee? Frau Huber merkt, was mit ihm los ist. „Kinder, geht auf Eure Plätze – und Ruhe, wir müssen Amir etwas erklären.“ Verwundert und betroffen setzen sich alle wieder nieder. Die Lehrerin öffnet ein Fenster, schiebt behutsam eine Hand voll Schnee auf ein Blatt und bringt es Amir auf den Platz. „Schau, das ist SCHNEE. Wenn es bei uns sehr kalt ist, gefriert der Regen und es schneit.“ Zaghaft berührt Amir den Schnee, der sogleich unter seiner Hand schmilzt. Jetzt lacht auch er. Nein, so etwas gibt es bei ihm zu Hause nicht. Er kann es kaum erwarten, nach Hause zu gehen und seinen Schwestern und Malek davon zu erzählen. Da stimmt doch was nicht ganz … ILLUSTRATIONEN: JIN CHO YOUN, MA 24 Einsendeschluss ist der 31. März 2017. Aus den richtigen Einsendungen werden 3 Sieger ausgelost. 1. Preis: Naturlexikon für Kinder; 2. und 3. Preis: lustige Dusch- und Sprudelbäder. www.kneippbund.at | 03/2017
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