aufrichten · JAN MUCHE aufrichten · JAN MUCHE

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JAN MUCHE
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JAN MUCHE
Jan Muche ist ein Konstrukteur. Ausgehend von Indus­
triefotografien aus dem frühen 20. Jahrhundert entwickelt
er aus Lineaturen, Balken und farbigen Zonen hochkom­
plexe Bildapparaturen, die jedoch keinem sichtbaren Pro­
duktionszweck unterliegen. Es handelt sich um architek­
tonische Details – um Inneneinblicke in das Getriebe der
Bilder selbst. Jan Muche legt unzählige farbige Schichten
und Lasuren aus Tusche über einzelne Bildkompartimen­
te, so dass eine Patina entsteht. Der Aspekt der Zeitlichkeit
kommt ins Spiel. Einerseits, weil die Oberflächenablage­
rungen den aktualen Malprozess vergegenwärtigen; an­
derseits, weil der Verdunkelungseffekt der Tuschelasuren
zugleich einen Alterungsprozess des Bildes evoziert, der
die Unschärfe einzelner Bildelemente zu erklären scheint.
Parallel zu den Gemälden baut Jan Muche miniatur­
artige Skulpturen aus gelb gefärbten Holzstäben, die im
Gegensatz zu den Bildmaschinerien zart und zerbrechlich
wirken. Auch erfolgt das Herangehen an die Skulpturen
bewusst ohne Vorentwurf und mit spielerischer Leichtig­
keit. Funktionalität und statische Ausgewogenheit bleiben
außer Acht. Der Künstler lässt sich überraschen von dem,
was sich konstruktiv entwickelt. Einige dieser Modelle sol­
len im realen Raum realisiert werden.
In Kooperation mit
© Jan Muche · vorn: »ot (blau), 2016, 210 x 170 cm, Acryl, Tusche und Bootslack auf Leinwand
innen: »ot (rot), 2016, 160 x 120 cm, Acryl, Tusche und Bootslack auf Leinwand · Reproduktionen: Matthias Kolb
17. März bis 12. Mai 2017
im Ausstellungsraum der IG Metall
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JAN MUCHE
Ausstellung
vom 17. März bis 12. Mai 2017
im Ausstellungsraum der IG Metall
Alte Jakobstraße 149 · 10969 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 9:00 – 18:00 Uhr
Freitag 9:00 – 14:30 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Ausstellungseröffnung
am Donnerstag, 16. März 2017 um 19:00 Uhr
Eröffnung: Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter
Grußwort: Dr. Marc Wellman, Künstlerischer Leiter
Haus am Lützowplatz
Einführung: Dr. Katrin Dillkofer, freie Kuratorin