blickpunkt RATHAUS Informationen Mitteilungen Hintergründe Ehrenzeichen Kinder Jubiläum Peter Nasemann erhält Auszeichnung der Stadt Kindergarten für drei Gruppen wird gebaut 300 Jahre Barock kloster Sankt Mang Lesen Sie auf Seite 4 Lesen Sie auf Seite 5 Lesen Sie auf Seite 6 März 2017 www.stadt-fuessen.de »Viel geplant für die Jugend« Sport- und Freizeitpark soll im Frühsommer 2018 umgesetzt werden Jugendhaus Kosten: offen Chance: mittelfristig denkbar Pumptrack Skatepark Kosten: offen Chance: realistisch Kosten: etwa 350 000 Euro Chance: 99 Prozent Baseballplatz Kosten: etwa 300 000 Euro Chance: 85 Prozent Kunstrasenplatz Kosten: etwa 390 000 Euro Chance: kommt Baseballplatz, dann 99 Prozent Foto: Peter Samer Endlich Platz für die Jugend: Dies soll im Frühsommer 2018 auf dem Gelände rund um die Sportanlagen realisiert werden. Neben der Stadt Füssen wollen der FC Füssen und der Baseballverein aktiv werden. Mit dem Sport- und Freizeitpark würden dann ein Skateplatz, eine Pumptrack sowie ein Kunst rasen- und ein neuer Baseballplatz entstehen. Bereits über 30.000 Euro haben Thomas Scheibel und seine Mitstreiter für den Skateplatz gesammelt. Dabei zeigte sich die hohe Spendenbereitschaft der Bürger für das Projekt »Sport- und Freizeitpark«. Die Stadt befindet sich momentan in der Planungsphase. Im nächsten Schritt steht dann der Stadtrat in der Pflicht, die Haushaltsmittel für das Projekt zu bewilligen. Markus Gmeiner, Sportbeauftragter der Stadt Füssen, hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Fördergelder abzurufen. »Das sieht zur Zeit sehr gut aus. Ich denke, wir sind hier auf dem richtigen Weg.« Neben dem Skateplatz soll ein Pumptrack entstehen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Radstrecke mit Wellen in einem Rundkurs – ein großer Wunsch der Füssener Biker-Szene. Dafür seien bereits 10.000 Euro an Spenden in Aussicht gestellen worden, eine solche Anlage wolle man realisieren, ohne auf Mittel der Stadt zurückgreifen zu müssen, erklärte Scheibel. Für Thomas Scheibel ist der Freizeit- und Sportpark dank der breiten Unterstützung bereits zu einem Bürgerprojekt geworden. Kunstrasenplatz Auch für das Großprojekt des FC Füssen stehen die Zeichen gut. Die Fußballer wollen auf dem Gelände einen Kunstrasenplatz realisieren. Der FCF benötigt für den Bau des Kunst rasenplatzes Eigenkapital in Höhe von mindestens 40.000 Euro, um die benötigten Anträge bei der Stadt Füssen und dem Landkreis stellen zu können. Nur mit diesem Mindestbetrag kann der Fußballclub die weiteren Schritte gehen. Doch der FCF wünscht sich einen höheren Spendenbetrag in Höhe von 100.000 Euro, um die Kreditbelastung für den Verein möglichst niedrig zu halten. Dem Traditionsclub mit seinen über 500 Mitgliedern fehlt, was für andere Vereine in der Region längst eine Selbstverständlichkeit ist: ein Kunstrasenplatz. »Auf einem solchen Platz könnten die Kicker, die in 17 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen, das ganze Jahr über trainieren und spielen«, sagt Projektleiter Bernd Kanat. Die Gesamtkosten für das Projekt werden von ihm auf rund 390.000 Euro geschätzt. »Dabei handelt es sich um eine Investition, die sich sowohl in sportlicher als auch in finanzieller Hinsicht auszahlen werde«, ist sich Kanat sicher. Um die Finanzierung zu stemmen, plant der FC Füs- sen verschiedene Aktionen und wird mit mit Eigenleistungen die Kosten senken. Mit einem neuen Platz hoffen die Baseballer wettbewerbsfähiger zu werden. 300.000 Euro kostet der Platz, der nahe der Bundesstraße entstehen soll. Bislang spielen die Königlichen nur auf einem Hartplatz mit Bases. Dies hatte zur Folge, dass viele Vereine nicht nach Füssen kamen, da sie gerade im Nachwuchsbereich eine zu hohe Verletzungsgefahr sahen. Auch das Wachstum des Vereins sei wegen der Infrastruktur eingeschränkt gewesen. Die Königlichen wollen ihr Projekt zur Hälfte über Zuschüsse finanzieren, die andere Hälfte will man mit Spenden, Sponsoren und einem Darlehen stemmen. Der Vorsitzende der Füssen Royal Bavarians, Michael Stephan, hofft, dass der Platz Anfang 2018 gebaut werden kann. Den Grundstein für diese Entwicklung hat die Stadt Füssen gelegt, in dem sie die drei Grundstücke an der Bundesstraße gekauft hatte. Nur so war es möglich, dass sowohl die Stadt als auch die Vereine nun ihre Projekte voranbringen können. Eine Version steht dagegen noch ganz in den Sternen. Der Umzug des Jugendhauses in den Sport- und Freizeitpark. Noch bis 2022 läuft der Mietvertrag des Jufos in der Von-Freyberg-Straße. Danach könnte der Treffpunkt für die Jugendlichen vielleicht ebenfalls ins Weidach geplant werden. Anke Sturm Fotos: Lukaszeski/panthermedia SEITE 2 blickpunktRATHAUS MÄRZ 2017 Allianz für emissionsfreies Fahren« Füssen Tourismus und Marketing möchte mit Partnern Elektromobilität stärken »Zu einer heilen Welt gehört emissionsfreie Mobilität«, ist sich Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier sicher. Einen weiteren Schritt macht Füssen Tourismus und Markteting (FTM) mit einer Inititative in Sachen Elektromobilität. Mit dabei: Die Elektrizitätswerke Reutte (EWR) sowie die Autohäuser Heuberger, Medele und Mendler. Ziel ist es, die heimischen Gastbetriebe für den Einsatz von Elektroautos zu gewinnen – innerbetrieblich wie auch als Leihfahrzeuge für ihre Gäste. »Wir möchten Impulse geben und sensiblisieren«, erklärt Stefan Fredlmeier. Und so hat sich FTM ebenfalls ein Elektroauto angeschafft. tag haben die meisten nicht die Zeit, einmal eine E-Auto zu testen. Wenn es aber unverbindlich und unkompliziert während eines Hotelaufenthaltes gehe, machen das einige. Im Urlaub Elektroauto testen Herausforderung Ladestation Schon seit einigen Jahren bieten die Hoteliers Wolfgang Sommer sowie Andreas und Heike Eggensberger ihren Gästen die Möglichkeit, Elektroautos und Ladestationen zu nutzen. Für Heike Eggensberger ist klar: »Wir haben eine Türöffnerfunktion.« Im All- Schon seit längerem gibt es die EWR-Stromtankstelle in der Inneren Kemptener Straße. Zusätzlich bietet EWR mobile Ladestationen für Hotelgaragen an, die Hoteliers für ihre Betriebs-PKW nutzen oder ihren Gästen zur Verfügung stellen können. Doch ein Ausbau weiterer Ladestationen sei dringend erforderlich. »In den nächsten zwei bis drei Jahren wollen wir 20 öffentliche Ladestationen in Tirol und im Altlandkreis Füssen schaffen«, erklärt EWRGeschäftsführer Dr. Christoph Hilz. Dabei kommt regenerativ gewonnener Strom aus Wasserkraft zum Einsatz. Mit der »Allianz für Elektromobilität« gibt es nun einen weiteren Schritt, um sich für nachhaltige Mobilität einzusetzen. Für die Gäste gibt es bereits zwei Möglichkeiten: Mit »allgäumobil im Schlosspark« können Gäste mit elektronischer Gästekarte Bahn und Bus kostenlos nutzen. »Auf zwei Rädern können Urlaubsgäste schon seit Jahren mit Rückenwind aus der Steckdose unterwegs sein, denn Füssen gehört zur Movelo-Region Allgäu mit ihrem Netzwerk von Leih- und Ladestationen für E-Bikes. Nun wollen wir im PKW-Bereich nachziehen«, so Fredlmeier. Text/Foto: Anke Sturm »1.600 Bäume müssen im Auge behalten werden« Stadt Füssen erfasst den Baumbestand und legt ein Kataster an Immer wieder müssen die Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Füssen zur Motorsäge greifen. Als Träger der Straßenbaulast ist die Stadt Füssen verantwortlich für die Verkehrssicherungspflicht von öffentlichen Straßen und Wegen in Parkanlagen. Circa 1.600 Bäume haben Thomas Baier vom Tiefbauamt und seine Mitarbeiter im Auge. Denn falle zum Beispiel ein Ast von einem Alleebaum auf ein Auto, könne man der Kommune eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht vorwerfen. Und so müssen inzwischen regelmäßige Kontrollen und Pflegemaßnahmen der Bäume dokumentiert werden. Bisher ist so eine Dokumentation eher unzureichend erfolgt. Das soll sich nun mit einem Baumkataster ändern. Für eine einfache Verwaltung steht den Kommunen im Ostallgäu eine kostenfreie Software-Lösung zur Verfügung. Damit können Einzelbäume relativ schnell, übersichtlich und effektiv verwaltet werden. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, denn alle Bäume müssen erst einmal in das Kataster aufgenommen werden. Und zwar mit den wichtigsten Informationen wie Baumart, Standorteinmessung, vorhandene Schäden bezüglich Krone, Stamm und Stammfuß sowie durchzuführende Pflegemaßnahme mit Dringlichkeitsangabe. In einem ersten Schritt hat ein Baumsachverständigenbüro circa 830 Bäume begutachtet – vor allem im Gebiet Baumgarten, Füssen-West, Wiedmar und Ehrwang. Dabei stellte sich heraus, dass der Gesamtzustand insgesamt zufriedenstellend war. Zugleich zeigte sich, dass in Füssen fünf Baumarten sehr stark vertreten sind: Die Linde mit 55 Prozent (aufgeteilt in die Sommer- und Winterlinde), gefolgt vom Berg- und Spitzahorn mit jeweils neun Prozent und der Esche mit sechs Prozent. Das Büro empfahl die Fällung von 27 vor allem altersschwachen Bäumen im Untersuchungsbe- reich. Die Mehrzahl dieser Bäume wurde Ende vergangenen Jahres gemeinsam von der Stadtverwaltung mit Vertretern des Bund Naturschutz und der Baumfreunde besichtigt und im Anschluss auch gefällt. »An markanten Stellen wird es Ersatzpflanzungen geben. Dann jedoch in der Regel kleine Bäume«, erklärt Thomas Baier. Da im Blickpunkt der Baumaufnahme besonders prominente Baumstandorte standen, soll im Vorfeld die Öffentlichkeit über die Fällung informiert werden. keitsliste erstellt. Die meisten Pflegemaßnahmen kann der Bauhof übernehmen, nur bei aufwendigen Arbeiten muss ein externer Anbieter eingeschaltet werden. Anke Sturm /Foto: Panthermedia Nun soll auch die Umsetzung der Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Hier hat das Sachverständigenbüro eine Dringlich- ANZEIGEN IMMOBILIEN MAKLER 2016 FÜSSEN Ihr Partner mit der ! 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Zusammen mit dem erfahrenen australischen Steuermann Brett Bravill erkämpfte sie sich die Goldmedaille bei den Wettkämpfen auf dem Bodensee. Beim Sport-Champions-Treff in Füssen wurden vier Sportler für besondere Leistungen geehrt: Uwe Koßmeier, Estela Jentsch, Johannes Krumm und Hans Brenzing (von links). Mit ihnen freuen sich Karin Ketterl, Paul Iacob und Markus Gmeiner. Foto: Martin Peter Die Sportlerehrung ist immer ein Höhepunkt im Füssener Sportjahr. In diesem Jahr konnten sich zahlreiche Sportler über eine Ehrung und Medaillen freuen, zusätzlich 19 Vereine über einen Zuschuss für ihre Arbeit. Bereits zum 30. Mal fand die Sportlerehrung der Stadt Füssen statt. Dabei werden nicht nur die Aktiven für besondere Dienste oder Leistungen ausgezeichnet, sondern die Vereine erhalten für ihre Arbeit eine Finanzspritze. So werden in diesem Jahr 33.800 Euro auf 19 Vereine verteilt. Dies ist eine freiwillige Leistung, die der Stadtrat geneh- migt. Aus drei Teilen setzt sich der Gesamtbetrag zusammen: 10.200 Euro sind eine Grundförderung für Kinder und Jugendliche, 16.300 Euro Zuschüsse für die Übungsleiter und 7.300 Euro sonstige Zuschüsse. Dabei sind die Zuschüsse für die Übungsleiter in diesem Jahr besonders hoch. »Ich sehe darin ein besonders gutes Zeichen. Denn nur Dank der Trainer und Übungsleiter können die Kinder und Jugendlichen im Sport gefördert werden«, sagt Markus Gmeiner, Sportbeauftragter der Stadt Füssen. Die Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Füssener Sportvereine, Karin Ketterl, ergänzt: »Sport ist ein Treffpunkt für alle, ganz ohne Unterschied von Herkunft, Besitzstand oder Beruf.« Welche wichtige Rolle der Sport in einer Gesellschaft einnimmt, unterstreicht Bürgermeister Paul Iacob: »Beim Sport lerne ich, mich zurückzunehmen, erlebe Fairness und ein Miteinander. Hier lernen die Heranwachsenenden, dass Dabeisein alles ist. Und so wünsche ich den Füssener Sportlern neben Erfolg vor allem auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit.« 150 Sportler - meist Kinder und Jugendliche wurden geehrt und konnten sich über Medaillen freuen. Insgesamt vergab die Stadt Füssen 42 Gold-, 58 Silberund 55 Bronzemedaillen an die zumeist jungen Sportler für ihre erbrachten Leistungen. Vier von ihnen wurden besonders hervorgehoben wie etwa der Klettertrainer Uwe Koßmeier von der Sektion Füssen des Alpenvereins, der zum »Trainer des Jahres« ernannt wurde. Vor 15 Jahren kam der 55-Jährige nach Füssen und ist seit dieser Zeit kaum noch aus der Sektion Füssen wegzudenken. Über 100 Kinder und Jugendliche hat er beim wöchentlichen Kinderklettern trainiert und sich so ganz dem Breitensport verschrieben. Johannes Krumm durfte sich über den Titel »Sportler des Jahres« freuen. Der 25-Jährige spielt in der Baseball Nationalmannschaft und erreichte bei der Europameisterschaft den vierten Platz. Krumm spielt für Heidenheim in der Bundesliga und freute sich über die Auszeichnung: »Es ist sicher ungewöhnlich, dass ein Baseballspieler Sportler des Jahres wird, deswegen ist es eine besondere Ehre, die mich stolz macht.« Die Ehrennadel der Stadt Füssen erhielt Hans Brenzing für seinen Einsatz als Sport- und Platzwart des TC Hopfen, Spielleiter der Regionalliga und Seniorenreferent im Deutschen Tennisbund. »Eigentlich bin ich kein Freund von Ehrungen. Aber die Stadt macht das toll, gerade für die Jugendlichen«, erklärt der 69-Jährige. Anke Sturm »Bezahlbarer Wohnraum in Füssen« Grünes Licht für Neubau an der Ecke Hiebeler-/Kagerstraße An bezahlbarem Wohnraum für einkommensschwächere Familien, Ehepaare, Senioren und Alleinerziehende fehlt es in Füssen an allen Ecken und Enden. Eine Ratssitzung im Jahr 2015 ergab, dass die Stadt Füssen knapp 400 zusätzliche Sozialwohnungen benötigt. Nachdem das Siedlungswerk im Juni 2016 das Projekt an der Hohenstaufenstraße abgeschlossen hat wird die Wohnungsbau-Genossenschaft auch in den nächsten Jahren weiter als Bauträger aktiv sein. Grünes Licht hat der Stadtrat nun für den Neubau von Sozialwohnungen an der Ecke Hiebeler-/Kagerstraße gegeben. Damit wird der soziale Wohnungsbau wieder einen Schritt vorangebracht wie Bürgermeister Paul Iacob betonte. In Zusammenarbeit mit der Bau- und Siedlungsgenossenschaft, BSG, Allgäu, die die Planung und Baubetreuung übernimmt, entstehen 20 Zwei-, Drei- und VierzimmerWohnungen, die barrierefrei und öffentlich geförderte werden. Die Abbrucharbeiten der alten städtischen Gebäude sind angelaufen, der Erbpachtvertrag zwischen dem Siedlungswerk und der Stadt Füssen ist besiegelt, sodass im Juni 2017 mit dem Neubau begonnen werden kann. 3,5 Millionen Euro investiert das Siedlungswerk in den Neubau von hellen, freundlichen Wohnungen. »Mitte/Ende 2018 sollen die Wohnungen dann bezugsfertig sein. Auch öffentliche Mittel des sozialen Wohnungsbaus fließen und die Stadt Füssen unterstützt das Projekt«, erzählt Bernhard Dopfer, Geschäftführer Siedlungswerk Füssen. Regina Berkmiller ANZEIGEN Apothekerin Heike Immler St. Mang Apotheke Reichenstraße 38 · 87629 Füssen Tel.: 08362 91410 Kur Apotheke Mitteldorf 4 · 87645 Schwangau Tel.: 08362 8597 Geiselstein Apotheke Landapotheke Seeg Poststr. 5 · 87642 Halblech Trauchgau Bahnhofstraße Landapotheke 5 · 87637 Seeg Seeg Tel.: 08368 840 Tel.: 08364 9860825 Bahnhofstraße 5 www.siedlungswerk-fuessen.de 87637 Seeg Werden Sie unser Fan. Tel.: 08364 9860825 www.füssen-apotheken.de SEITE 4 blickpunktRATHAUS MÄRZ 2017 »Peter Nasemann erhält das Ehrenzeichen« Bei dem Schwangauer mit Füssener Wurzeln stehen die Berge Kopf Jedes Jahr vergibt die Stadt Füssen das Ehrenzeichen an Personen, die sich langjährig oder in besonderer Weise ehrenamtlich um die Gemeinschaft verdient gemacht haben. In diesem Jahr erhielt der Schwangauer Peter Nasemann diese Auszeichnung. Zwar lebt er in Schwangau, wurde jedoch in Füssen geboren: Peter Nasemann. »Wenn Lechkiesel nicht nur schön abgerundet sind und in vielerlei Farben uns erfreuen, wenn Lechkiesel zu erzählen beginnen und uns ein Fenster in die geologische Historie unserer Alpen öffnen, dann steht garantiert P F R O N T einer dahinter: E N Peter Nasemann«, sagte Bürgermeister Paul Iacob in seiner Rede zur Verleihung des Ehrenzeichens. Schon früh habe Peter Nasemann die Liebe zum letzten Wildfluss in den Nordalpen entdeckt. Nach seinem Lehramtsstudium kam er an das Gymnasium Hohenschwangau, engagierte sich ehrenamlich im DAV. Seit 25 Jahren hat er hier das Amt des Naturschutzreferenten inne. Zusätzlich erarbeitet er die offiziellen Stellungnahmen des Alpenvereins zu den zahlreichen Umweltvorhaben aus und ist zudem Naturschutzbeirat bei der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt. Dabei weckten der Lech, die Berge und deren Faszination den Forscherhunger bei Peter Nasemann. Mit wissenschaftlicher Beweisführung erläutere er auch für Peter Na semann Laien verständlich die geologische EntstehungsgeV I L S schichte. Dies G R Ä N kann man unter anderem in seiner Broschüre »Geopfad Pfronten-Vils-Grän« nachlesen. GEPO fad durch Spannen de W die E eg rdge schic e hte PFRONT ENER PF AD HOCHGE BIRGSPF AD GEOPAN VILSER ORAMAW EG BREIT ENBERG PFAD – FÜSS GRÄNER ENER JÖ CHLE PFAD Spannende Reise durch die Erdgeschichte Wandern und dabei etwas lernen, das geht beim Geopfad Pfronten-Vils-Grän. So können Wanderer viel über die Entstehungsgeschichte der Berge erfahren. Die Broschüre von Peter Nasemann wurde 2016 neu aufgelegt und hat sich zu einem interessanten Wanderführer gemausert. Wanderer erleben auf dem Geo pfad eine informative Reise in die Entstehungsgeschichte der Berge. Vor 15 Jahren hat Peter Nasemann gemeinsam mit der Gemeinde Pfronten und der Stadtgemeinde Vils einen von der Europäischen Gemeinschaft geförderten Geopfad von Pfronten nach Vils begründet. Nun wurde in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Tannheimer Tal, dem Betreiber der Sonnenbergbahn Füssener Jöchle-Grän und der Breitenbergbahn der Pfad um eine Attraktion erweitert. Den Wanderern stehen vier Halbtagestouren und eine Ganztagestour zur Verfügung. Der Pfrontener Pfad erklärt das Werden des Gebirges, der Hochgebirgspfad beschäftigt sich mit Geologie, Bergwald und Almen, beim Vilser Pfad geht es um Wasser, Eis und den Menschen und der Gräner Pfad zeigt, wie Gesteine die Berge formen. Die Ganztagestour geht von der Bergstation Breitenberg Fotos: Anke Sturm/Bauerverlag bis nach Vils und verspricht eine Wanderung durch die Erdgeschichte. steine den Berg formen und vieles über den Bergwald, Almen, Wasser und Eis. Da der Pfad durch hochalpines Gelände geht, wird bewusst auf Infotafeln verzichtet. Stattdessen markiert ein Pfosten mit dem Geopfad-Logo die betreffende Station. Bislang wurden diese Stationen in einer Broschüre erklärt. Nun wurden diese Informationen in einen Wanderführer verpackt – auf 112 Seiten erfährt der Leser, warum die »Berge Kopf stehen«, wie Ge- Das Buch »GEOpfade« erhält man bei Pfronten Tourismus, in den Gemeindeämtern Vils und Grän, an den Talstationen der Breitenbergbahn Pfronten, den Sonnenbergbahnen Füssener Jöchle-Grän, in der Bad Kissinger Hütte, in der Vilser Alm, in den Tannheimer Touristbüros und im Buchhandel. Anke Sturm »Bundestagswahl findet am 24. September statt« Viel Arbeit für die Vorbereitung und Durchführung der Wahl Am Sonntag, 24. September, findet die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag statt. Das bedeutet für die Mitarbeiter der Stadt viel Vorbereitungsarbeit, damit dann alles gut über die Bühne geht. Der Deutsche Bundestag ist die Volksvertretung der Bundesrepublik Deutschland und als maßgebliches Gesetzgebungsgremium ihr wichtigstes Organ. Er besteht aus Abgeordneten des deutschen Volkes, die in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl auf vier Jahre gewählt werden. Dabei gibt das Grundgesetz den Zeitrahmen vor, in dem eine Bundestagswahl stattfinden muss (Artikel 39 Absatz 1 Grundgesetz). Danach findet eine Neuwahl frühestens 46 und spätestens 48 Monate nach dem Beginn der laufenden Wahlperiode statt. Kommt es zu einer vorzeitigen Beendigung der Wahlperiode des Bundestages, müssen vorgezogene Neuwahlen innerhalb von 60 Tagen nach der Auflösungsentscheidung stattfinden.Die Wahlperiode des 18. Deutschen Bundestages hat mit ihrer konstituierenden Sitzung am 22. Oktober 2013 begonnen. Somit muss der Wahltermin innerhalb der Zeitspanne von Mittwoch, dem 23. August 2017 und Sonntag, dem 22. Oktober 2017 liegen. Der Wahltag muss ein Sonntag oder gesetzlicher Feiertag sein (§ 16 Bundeswahlgesetz). Dabei wird berücksichtigt, dass die Termine für Bundestagswahlen möglichst nicht mit Hauptferienzeiten kollidieren. Ein großes Problem bei jeder Wahl ist das Fehlen von Wahlhelfern, die von der Gemeinde bestellt werden müssen. Doch jedes Mal melden sich verschwindend wenige für die Zahl, die benötigt wird. „Das Mitwirken als ehrenamlticher Wahlhelfer würde ich als gelebte Demokratie umschreiben“, so Jürgen Tietz vom Bürgerbüro. Nicht vergessen werden darf dabei, dass das Ehrenamt eine staatsbürgerliche Pflicht ist. Prinzipiell könnte man jeden wahlberechtigten Bürger/in dazu verpflichten. Wer Interesse hat, bei einer Wahl ehrenamtlich aktiv zu sein, kann sich beim Bürgerbüro melden. Jürgen Tietz hofft auf eine rege Teilnahme. Quelle: www.bundeswahlleiter.de ANZEIGEN Die Spezialisten rund ums Hören! • • • • • • • • HÖRSYSTEME GEHÖRSCHUTZ LEIHGERÄTE ZUBEHÖR PFLEGEMITTEL HÖRTEST HÖRTRAINING HAUSBESUCHE FÜSSEN Luitpoldstraße 21 Telefon 083629391210 Mo Fr 9.00 13.00 Uhr und 14.00 18.00 Uhr Team Füssen www.ohrwerkgmbh.de NEN BRUNSE 2 S GA SEN S IN FÜ Drucksachen – schnell & günstig Geschäfts- und Werbedrucksachen, Prospekte, Broschüren, Flyer und Poster Vereins- und Schülerzeitungen, Pfarrbriefe, Jahresberichte und Fotobücher PAGEfactory GmbH & Co. KG Brunnengasse 2 | 87629 Füssen Telefon 0 83 62.62 02 | [email protected] | www.pagefactory.de mitten in Füssen: Brunnengasse 2 · vormals Druckerei Fichtl blickpunktRATHAUS MÄRZ 2017 SEITE 5 »Ein neuer Kindergarten für Füssen« Fördermaßnahmen sind zurzeit so hoch wie noch nie »Es wird gewährleistet, dass die Kinder ab September einen Kindergartenplatz haben«, verspricht Markus Gmeiner. Zwar wird zu diesem Zeitpunkt der Neubau des Kindergartens noch nicht abgeschlossen sein, doch für die Betreuung der Kinder werde es eine Alternative geben. In Füssen fehlen Betreuungsplätze für Drei- bis Sechsjährige. Daraufhin hat sich der Stadtrat für einen Neubau eines Kindergartens auf einer Wiese an der Dr.-Enzinger-Straße ausgesprochen. Da sich das endgültige Ja wegen der Diskussion um die Planungskosten verzögerte, verschiebt sich auch der Baubeginn. Ende Februar gab der Stadtrat nun grünes Licht. »Erst mit dieser Entscheidung kann man die Förderanträge stellen und nach der Bewilligung mit dem Bau beginnen«, erklärt Axel Wittwer vom Bauamt. Und die Fördermaßnahmen seien so hoch wie noch nie. Mit mindestens 70 Prozent Zuschüssen kann die Stadt rechnen. Dazu kommt noch eine Einrichtungspauschale von 2.000 Euro pro Kindergartenplatz. Platz für drei Gruppen Entstehen soll ein eingeschössiger Bau, der dann Platz bietet für bis zu drei Gruppen und das Familienzentrum der AWO, das bisher im Bürgerspital untergebracht ist. Bei der dritten Gruppe möchte man sich die Option offen lassen, sie entweder als Kindergartengruppe für die Drei- bis Sechsjährigen oder als Kinderkrippengruppe für die unter Dreijährigen zu führen. Dies könne man dann je nach Bedarf entscheiden. Die ersten Zahlen für das neue Kindergartenjahr wurden bereits Ende Februar abgeglichen, im April gibt es dann noch ein Treffen zwischen der Stadt und den bereits bestehenden Kindergärten. Dann könne man den genauen Bedarf schon einmal gut abschätzen. Zurzeit geht die Stadt davon aus, dass 30 bis 40 Kinder in dem neuen Kindergarten Platz finden. Für diese muss bis zur Fertigstellung jedoch eine Alternative gefunden werden. Die Containerlösung als Übergang steht noch im Raum. „Wir möchten allerdings, um die immens hohen Kosten zu vermeiden und das Geld für notwendi- ge Maßnahmen in Füssen zu behalten, eine kostengünstigere Lösung finden. Sollte uns dies nicht gelingen, werden wir um die Container nicht herumkommen“, sagt Axel Wittwer. Nun macht sich die Stadt auf die Suche nach alternativen Räumen, in denen die Kinder bis zur Fertigstellung des Neubaus adäquat untergebracht werden können. Auf den können sich Eltern und Kinder jetzt schon freuen. Denn der Neubau bietet sowohl im Innen- als auch im Außenbereich Platz für Entfaltung. Neben den Gruppenräumen, Toiletten und einem Mehrzweckraum soll eine Mensa entstehen, die auch vom AWO-Familienzentrum genutzt werden kann. Das Pultdach wird nach Süden geöffnet sein, so dass der Schnee an der Nordseite abrutschen kann. Sowohl für den Kindergarten als auch das Familiencafé ist ein großer Garten vorgesehen. Die hohen Fördersätze sollen nun auch für den Kindergarten Sankt Gabriel genutzt werden. Hier soll ebenfalls ein Neubau für sechs Gruppen entstehen. »Es müssen auf jeden Fall zwei Kindergärten sein. Zum einen sollen diese dezentral errichtet werden, zum anderen sollte ein Kindergarten keine größere Stärke als sechs Gruppen haben. Sonst entwickelt sich das eher zu einer ‚Kinderfabrik«, sagt Axel Wittwer. Anke Sturm Grafik: Architekturbüro Babel-Rampp ANZEIGEN Wetten, wir sind günstiger?! 50 Euro sind Ihnen sicher Wir wetten, dass Sie bei einem Wechsel von mindestens drei Versicherungen, z. B. Ihrer Hausrat-, Haftpflichtund Unfallversicherung, zur HUK-COBURG mindestens 50 Euro im Jahr sparen. Verlieren wir die Wette, erhalten Sie einen Einkaufsgutschein von Amazon im Wert von 50 Euro, ohne weitere Verpflichtung. Rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Vergleichstermin! 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März, 19 Uhr, im Colloquium: Leben, Arbeiten und Sterben in Füssen zur Zeit des Klosterneubaus von St. Mang Vortrag: PD Dr. Christof Paulus • Mittwoch, 5. April, 19 Uhr, im Colloquium: Die Bibliothek des Kosters St. Mang – Ein Haus der Weisheit im Spiegel barocker Bibliotheksraumgestaltung. Vortrag: Dr. Petra Hauke • Dienstag, 18. April, 19.30 Uhr, Colloquium: Vortrag Katholische Reform und Gegenreformation. Referent Dr. Otto Randel Rohbau war 1715 fertig. Rätselhaft bleibt bis heute, warum die Kirche am 15. Februar 1717 vorzeitig geweiht wurde, obwohl sie bei weitem noch nicht fertig war. Wollte man dies zu Ehren des kränkelnden Meisters tun? Den Sommer 1717 verbrachte Herkomer in Innsbruck, wo er den Auftrag für den Neubau des Doms St. Jakob erhielt. Im Herbst kam er nach Füssen zurück. Am 24. Oktober 1717 empfing er in seinem Zimmer im Kloster in Anwesenheit des gesamten Konvents die Sterbesakramente. Drei Tage später verstarb er. Sein Leichnam wurde nach Sameister überführt und in der Kapelle beigesetzt. Dem aus Sameister bei Roßhaupten stammenden und in Italien ausgebildeten Baumeister gelang es, die alten, unregelmäßigen Gebäude der Abtei über dem Lech in ein wohlproportioniertes Gesamtkunstwerk im italienischen Stil zu verwandeln. Der repräsentative Bau vereint theologische Leitgedanken, religiöses Lebensgefühl und wirtschaftliche Funktion mit höchster Baukunst und wird im Jubiläumsjahr in all seinen Facetten präsentiert, erläutert und gefeiert. Im Innern der Stadtpfarrkirche ist die Magnuslegende illustriert. Prachtvoll erhebt sich am Hochufer des Lechs die Barockanlage des ehemaligen Benediktinerklosters St. Mang. Seine Geschichte reicht bis in das 8. Jahrhundert zurück, als der Stadtpatron Magnus als Missionar eine Mönchszelle an dieser Stelle gründete. Die Abbildung zeigt einen Idealplan aus dem Jahr 1711. Fotos: Kulturamt der Stadt Füssen Die Figuren am Hochaltar und der Kanzel sowie in der Magnuskapelle stammen von Anton Sturm, einem der wichtigsten süddeutschen Bildhauer des Ba- • Samstag, 29. April, 14 Uhr, Krippkirche, Reichenstraße: Führung Auf Herkomers Spuren in der Altstadt: Krippkirche und Sebastianskirche. Mit Magnus Peresson • Mittwoch, 10. Mai, 19 Uhr, im Colloquium: Vortrag Bildsprache der Gegenreformation im Benediktinerkloster St. Mang. Referent Dr. Marion Romberg • Sonntag, 21. Mai, 11 Uhr, Barockkloster: Führung mit Dr. Anton Englert: Das Barockkloster St. Mang und seine Funktionen. • Mittwoch, 24. Mai, 20 Uhr, Kaisersaal: Kaisersaalkonzert zum Jubiläum mit dem Barockensemble Armoniosa Johann Jakob Herkommer starb 1717. Sein Leichnam wurde nach Sameister überführt und in der Kapelle beigesetzt. Die Kapelle errichtete Herkomer 1685 als Grablege für seine Familie. Zudem war sie auch eine Art Musterbau um zu zeigen, wie er als Architekt, Freskomaler und Stuckateur seine Aufträge ausführen wollte. rock. Seine Werke finden sich auch in der Wieskirche und im Kaisersaal in Ottobeuren. In der Ostkrypta ist das älteste in Bayern erhaltene Fresko (circa 980, Reichenauer Schule) zu sehen. Das Jubiläumsjahr beginnt am 15. Februar, dem 300. Weihetag in der St. Mang Kirche und endet dort am 28. Oktober, einen Tag nach dem 300. Todestag Herkomers, mit einem Konzert mit Werken des Abts Gallus Zeiler. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Programm, das die Pfarreiengemeinschaft, die Volkshochschule und das Kulturamt Füssen zusammengestellt haben und die Historischen Vereine unterstützen. Vorträge zur Architektur, Spiritualität und Politik des Klosters St. Mang sowie Führungen, Exkursionen, Gottesdienste und Lesungen geben Einblicke in die Erbauungszeit, die auch bei den Kaisersaalkonzerten musikalisch aufgegriffen wird. Mit dem Motto »Staunen« des diesjährigen Festivals vielsaitig kommt zum Ausdruck, wie das Barockkloster St. Mang seit seiner Entstehung die Menschen immer wieder in seinen Bann zieht. Mit der kontinuierlichen Restaurierung der barocken Klosteranlage von St. Mang ist es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gelungen, den Originalzustand des 18. Jahrhunderts weitgehend wieder herzustellen oder sichtbar zu machen und das Gebäude unter denkmalpflegerischen Aspekten zu erhalten und zu nutzen. Im Jubiläumsjahr sollen die Klosteruhren und die Brunnen instand gesetzt und so manches Detail neu beleuchtet werden. Weitere Informationen gibt es im Kulturamt der Stadt Füssen unter 0 83 62/90 31 46. Kulturamt der Stadt Füssen ANZEIGEN IMPRESSUM – BLICKPUNKT RATHAUS Fenster – Türen – Innenausbau Ihre Schreinerei in Füssen 87629 Füssen Abt-Hafner-Straße 6 Telefon 0 83 62/63 50 Fax 08362/940148 [email protected] EISENBERG/ZELL ·Telefon 08363/1748 · www.schlossbergalm.de Das Ausflugsziel am Fuße der Burgruinen Mit einem wunderbaren Blick auf das Alpenpanorama! Wir freuen uns auf Euren Besuch: Euer Schloßbergalm-Team Täglich geöffnet, Montag Ruhetag. Im Juli, August und September kein Ruhetag! ▪ Herausgeber: Stadt Füssen ▪ Redaktion: Stadt Füssen (verantwortlich) Anke Sturm, Regina Berkmiller ▪ A nzeigen: Christian Schneider (verantwortlich) ▪ Grafik & Layout: Gregor Guggemos ▪ Herstellung: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH ▪ Druck: Eberl Print GmbH, Immenstadt ▪ Auflage: 6.800 Exemplare blickpunktRATHAUS MÄRZ 2017 SEITE 7 »Ein würdevoller Abschied« Gebäude am Waldfriedhof wird saniert Waschraum. »Dies haben wir bei der Umgestaltung berücksichtigt«, erklärt Kerstin Petersohn von der städtischen Friedhofsverwaltung. Sobald die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, wird dann ein Waschraum zur Verfügung stehen. Außerdem werden das Büro, der Aufenthalstraum für die Friedhofswärter und die komplette Elektrik erneuert. Das Deckengemälde im Inneren der Aussegnungshalle steht unter Denkmalschutz. In die Jahre gekommen war das Gebäude am Waldfriedhof: Den Wechsel des Unternehmens für Bestattungsdienstleistungen nahm man zum Anlass, das gesamte Gebäude zu sanieren, um den Trauernden einen würdigen Rahmen zu schaffen. Anfang der 1920er Jahre machte sich die Stadt Füssen auf die Suche nach einem neuen Friedhof, denn der Sebastiansfriedhof war zu klein geworden, um alle Toten der Stadt aufzunehmen. Auch das Gebiet rund um den Venetianerwinkel war im Gespräch, wurde jedoch verworfen, da der Untergrund zu feucht war. 1924 fiel dann die Wahl auf das Gelände östlich der Feldkirche. 1925 begann der Bau des Gebäudes, 1928 wurde es fertiggestellt und am 22. September 1929 wurde der neue Waldfriedhof an der Augsbur- Fotos: Anke Sturm Auch wenn in den nächsten Monaten noch eifrig am Friedhofsgebäude gewerkelt wird, gibt es keinerlei Beeinträchtigung bei den Beerdigungen. Diese können trotzdem ohne Einschränkungen durchgeführt werden. »Wenn wir alle Arbeiten abgeschlossen haben, haben wir für die Trauernden eine schöne und ordentliche Atmosphäre geschaffen«, sagt Petersohn. Anke Sturm ger Straße seiner Bestimmung übergeben. Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu den ersten Erweiterungen. Nun nagte der Zahn der Zeit an den Gebäuden und eine Sanierung war dringend notwendung: In der Aussegnungshalle hat sich bereits einiges getan: Ein neuer Bodenbelag wurde verlegt, eine zeitlose Dekoration schafft eine angenehme Atmosphäre. In den nächsten Monaten soll noch ein neues Lichtkonzept mit indirekter Beleuchtung umgesetzt werden. Die Orgel wird nach Ostern ausgebaut und innerhalb von drei Wochen restauriert.Die Leichenhalle, in der die Angehörigen Abschied nehmen können, wird frisch gestrichen. Zusätzlich wird eine neue Kühlung und neue Vorhänge angeschafft. Im Gespräch mit den verschiedenen Religionen äußerten die Muslime den Wunsch nach einem »Etwas Warmes für kalte Frühlingstage« Mango-Karotten-Suppe mit fair gehandelten Zutaten Der Stadt Füssen liegt der faire Handel am Herzen, sie übernimmt Verantwortung und leistet als faire Stadt Vorbildfunktion. Also warum nicht mal selbst aktiv werden und ein faires Essen kochen? Der faire Handel ist der Versuch, Elend zu bekämpfen, bevor es entsteht. Dabei übernehmen immer mehr Kommunen Verantwortung und leisten somit Vorbildfunktion. Allein in Füssen gibt es 16 Geschäfte, die faire Produkte anbieten, acht Gastronomen, die diese in der Küche verwenden und 19 Einrichtungen und Firmen, die Fairtrade-Produkte nutzen. Mango-Karotten-Suppe Zubereitung ist, 5 Minuten köcheln lassen. Jetzt die Kokosmilch, das Mangomark sowie das Mark einer Vanillestange dazugeben und bei offenem Deckel noch einmal aufkochen lassen. Von der Platte nehmen und mit einem Pürierstab fein pürieren. Mit einem Spritzer Limettensaft sowie Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem Tropfen Olivenöl servieren. Tipp: Ein wenig Crème fraîche und Balsamico-Essig verfeinern die Suppe. Zwiebeln und Karotten klein würfeln. Beides zusammen in einem Topf mit ein wenig Öl anschwitzen und mit der Brühe löschen. Sobald die Zwiebel glasig Copyright: TransFair e.V., Aus dem Rezeptheft zur Fairen Woche 2016. Zutaten, die fair gehandelt erhältlich sind, sind mit einem *gekennzeichnet. Foto: © PantherMedia / Leo Wolfert Für zwei Personen 300 g Karotten 1 rote Zwiebel 250 ml Gemüsebrühe 200 ml Kokosmilch* 200 ml Mangomark* 1 Vanille-Stange* Olivenöl* Limettensaft* Salz* und Pfeffer SEITE 8 Rückzug nach zwölf Jahren Zwölf Jahre organisierte Erika Wilczek zusammen mit Gerhard Kreisle und Klaus Beylschmidt den Neujahrsempfang der Blaulichtorganisationen – Bergwacht, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Wasserwacht, Technisches Hilfswerk und Polizei – in Füssen. Nun zieht sich das erfolgreiche Organsiationsteam zurück und übergibt an Manuela Krüger-Ebner. Erika Wilczek und Gerhard Kreisle hatten die Idee, dass die Mitarbeiter der Blaulichtorganisation alle zwei Jahre zu einem gemeinsamen Neujahrsempfang einladen und einen geselligen Abend im Jahr zu feiern. Foto: Anke Sturm Bibliothek in der Handtasche Ab sofort können in der Stadtbibliothek Füssen auch E-Reader kostenlos ausgeliehen werden. Bibliotheksnutzer können so in aller Ruhe zu Hause testen, wie das Lesen mit einem elektronischen Gerät oder die Ausleihe von elektronischen Medien über die Internet-Plattform »Onleihe Schwaben« funktioniert und ob eine eigene Anschaffung sinnvoll ist. Ausgeliehen werden können die Geräte von allen Bibliotheksnutzern ab 18 Jahren mit einem gültigem Leseausweis der Stadtbibliothek Füssen, die Leihfrist beträgt vier Wochen. Foto: Stadtbibliothek Verwaltungsfachwirtin Erfolgreich schloss Manuela Gans die zweijährige, berufsbegleitende Weiterbildung zur Verwaltunsfachwirtin an der Bayerischen Verwaltungsschule ab. „So konnte ich theoretische Erfahrungen sammeln, um diese dann in der Bauverwaltung in die Praxis umzusetzen“, sagt die 25-Jährige. Dabei gehört Manuela Gans zu den 20 Prozent der Besten ihres Prüfungslehrgangs und bekam den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung verliehen. Ab sofort kann sie nun ihr Wissen im Bauamt anwenden und so den Bauamtsleiter entlasten. Foto: Stadt Füssen ANZEIGEN blickpunktRATHAUS MÄRZ 2017 ÖFFNUNGSZEITEN – BÜRGERBÜRO ▪ Montag bis Freitag ▪ Dienstag ▪ Donnerstag 8 bis 12.30 Uhr 14 bis 17 Uhr 14 bis 18 Uhr WICHTIGE ÖFFNUNGSZEITEN ▪R athaus: Montag bis Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr ▪ S tadtkasse: Montag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr Montag bis Donnerstag, 14 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung ( 9 03 - 2 33) ▪ Jugendtreff: Montag bis Donnerstag von 14 bis 20 Uhr, Freitag von 14 bis 21 Uhr ( 9 21 - 0 44) ▪ K ommunale Verkehrsüberwachung: Montag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 14 bis 16 Uhr ( 30 00 31) ▪ S tadtbibliothek: Dienstag und Mittwoch, 13 bis 17 Uhr, Donnerstag, 13 bis 19 Uhr, Freitag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen ( 9 03 - 1 44) useum der Stadt Füssen: März bis November, Freitag bis Sonntag, 13 bis 16 ▪M Uhr; April bis Oktober, Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr; Führungen nach telefonischer Vereinbarung ( 9 03 - 1 46) alerie im Hohen Schloss: April bis Oktober täglich, außer Montag, 11 bis 17 Uhr, ▪G November bis März, Freitag bis Sonntag, 13 bis 16 Uhr; Führungen nach telefonischer Vereinbarung ( 9 40 - 1 62) ertstoffhof: Montag und Freitag 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, ▪W Mittwoch 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr ( 3 82 64) ▪ S ammelstelle Gartenabfälle: Im Winter: Mittwoch 14 bis 16 Uhr; Samstag 10 bis 12 Uhr. Im Sommer: Montag, Freitag 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr; Mittwoch 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr obile Wertstofferfassung: Bei dieser Sonderleistung handelt es sich um einen ▪M kostenlosen Service der Stadt Füssen für unsere nicht mobilen Bürger; sie soll keine Abkehr vom Bringsystem darstellen. Ganzjährig jeden zweiten Freitag im Monat: Kirche zu den Acht-Seligkeiten in Füssen-West von 12.45 bis 13.45 Uhr, Weidachturnhalle am Schwedenweg von 15 bis 15.45 Uhr. WICHTIGE RUFNUMMERN ▪ P olizei Telefon 110 (Festnetz/Handy) ▪ F euerwehr Telefon 112 (Festnetz/Handy) ▪N otruf Feuerwehr/Rettungsdienst Telefon 112 (Festnetz/Handy) ▪ Ä rztlicher Bereitschaftsdienst Bayern Telefon 116 117 ▪ A potheken-Notdienst Telefon 22 8 33 ▪G iftnotruf, München Telefon 0 89 / 19 - 2 40 ABHOLUNG ALTPAPIER ▪ 1. April durch ESC 67 Eisschützen am Festplatz (Kernstadt) ▪ 1. April durch Kirchenverwaltung der Pfarrei St.Peter und Paul (Hopfen) ▪ 6. Mai durch Trachtenverein »Almrausch« am BLZ (Kernstadt) ▪ 19. Mai durch Wasserwacht Weißensee (Weißensee) ▪ 3. Juni durch FC Füssen am FC-Vereinsheim (Kernstadt)
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