Info-Magazin 2017 Vogel des Jahres 2017 Der Waldkauz NABU Märkischer Kreis Vorstand 2017 1. Vorsitzender Jens Peucker Akazienweg 27 58675 Hemer Tel. 02372 719199 [email protected] 2. Vorsitzender Joachim Werner Habichtstr. 4 58710 Menden Tel. 02373 83463 [email protected] Ehrenvorsitzender Heinz Kirchheiner Wiesenrain 6 58644 Iserlohn Tel. 02374-74164 Wissenschaflicher Beirat Michael Junglas Tel. 02354 146107 [email protected] Jörg Uhlmann Tel. 02359 6948 [email protected] Dr. Ludwig Erbeling Tel. 02391 3677 [email protected] Pressewart Friedrich Petrasch Im Stuckenhahn 14 58769 Nachr.-Wibl. Tel. 02352 30510 [email protected] Vertrauensleute Altena und Nachrodt-Wiblw. Friedrich Petrasch Im Stuckenhahn 14 58769 Nachr.-Wibl. Tel. 02352 30510 [email protected] Iserlohn Peter Bunge Overwegstr. 4 58642 Iserlohn Tel. 02374 169066 [email protected] Menden Joachim Werner Habichtstr. 4 58710 Menden Tel. 02373 83463 [email protected] Werdohl Andrea Weber Altenaer Str. 18 58791 Werdohl Tel. 02392 7494251 [email protected] 2 Schatzmeister Hartwig Stübe Am Hang 30 58644 Iserlohn Tel. 02374 70930 [email protected] 1. Schriftführer Ottmar Hermanns Sorpestraße 11 58802 Balve Tel. 02375 3994 [email protected] Der NABU im Internet: www.nabu-mk.de www.umweltbildung-stiftungshof.de www.nabu-nrw.de www.nabu.de Email: [email protected] Balve Eva-Maria Habbel Uferstr. 16 58802 Balve Tel. 02375 1689 [email protected] Halver Wolard Fischer Mozartstr. 29 58553 Halver Tel. 02353 3464 Herscheid Hermann Bexkens Tulpenweg 6 58849 Herscheid Tel. 02357 3717 Kierspe Jörg Uhlmann Weberweg 12 58566 Kierspe Tel. 02359 6948 [email protected] Lüdenscheid Harald Schmid Habbel 2 58849 Herscheid Tel. 02357 172605 Meinerzh.-Valbert Rolf Heiche Auf der Hardt 26 58540 Meinerzhagen Tel. 02358 7638 [email protected] Neuenrade Dietrich Maurer Amselweg 12 58809 Neuenrade Tel. 02394 309 [email protected] Mittleres Volmetal Elvira Koch Tel. 02351-83355 Plettenberg Hans-J. König Damaschkestr. 11 58840 Plettenberg Tel. 02391 50915 Spenden für den NABU MK bitte auf das Konto bei der: Schalksmühle Ludwig Schweig Mühlenstr. 13 58579 Schalksmühle Tel. 02355/5057730 Sparkasse Iserlohn IBAN: DE68 4455 0045 0000 0122 37 BIC: WELADED1ISL Ihre Spende ist steuerlich abzugsfähig. Bitte Ihren Namen und Anschri auf dem Überweisungsträger angeben. 2017 Liebe NABU-Mitglieder, ein Naturschutzverband wie der NABU braucht eine starke Mitgliedschaft, um die ideelle und auch die finanzielle Basis für seine Vereinsarbeit zu legen. Diese Basis haben wir im November 2016 deutlich verbreitern können. Mit einer halbprofessionellen Mitgliederwerbung, die nun schon zum wiederholten Male in den letzten 20 Jahren in Zusammenarbeit mit dem NABU-Landesverband NRW durchgeführt wurde, konnten wir die Mitgliederzahl im Märkischen Kreis um fast 400 Menschen auf nunmehr etwa 2100 steigern. Ich möchte unsere Neumitglieder an dieser Stelle ganz herzlich begrüßen. Das neue NABU-Infoheft 2017, welches Sie nun in Händen halten, spannt einen bunten Bilderbogen über unsere Aktivitäten. Alle Neumitglieder, die ihren Wunsch nach einer aktiven Mitarbeit geäußert haben, werden von uns in den nächsten Wochen angesprochen, in welcher Form sie sich diese Mitarbeit vorstellen können. Ich verspreche Ihnen, Umwelt- und Naturschutzarbeit ist nicht nur höchst sinnvoll, sondern macht auch viel Freude und zufrieden obendrein. Dass Ihre Mitgliedschaft hilft, Sinnvolles aufzubauen und durchzuführen, möchte ich Ihnen und auch allen anderen Mitgliedern an drei Beispielen dokumentieren: Mit Hilfe unseres Kooperationspartners Stiftung Märkisches Sauerland starten wir in 2017 unser Projekt „Streuobstwiesen-Pädagogik“, welches nicht isoliertes Expertenwissen vermitteln, sondern die Teilnehmer nach einem ganzjährigen Seminarzyklus in die Lage versetzen soll, eigenständig Schulprojekte durchzuführen. NABU Märkischer Kreis Dieses Projekt ist für Südwestfalen innovativ und einmalig; daher freuen wir uns, dass die NRW-Stiftung unser Projekt mit einer Summe von mehr als 70.000 Euro fördert. Vielleicht kann ich Sie, liebe NABU-Mitglieder, als „Naturschutz-Detektive“ engagieren. Für den Erfolg des o.g. Projekts nach erfolgter Ausbildung der Teilnehmer wird es ganz wesentlich darauf ankommen, die „Einstiegshürde“ für Projekt-Schulklassen so gering wie möglich zu halten. Dafür ist vor allem eine gute (im Idealfall: fußläufige) Erreichbarkeit von Streuobstwiesen notwendig. Wenn Sie Streuobstwiesen in der näheren oder gar unmittelbaren Nachbarschaft von Kindertagesstätten oder Grundschulen, aber auch weiterführenden Schulen im Märkischen Kreis kennen, teilen Sie uns diese (und deren Besitzer, soweit bekannt) bitte unter der Email-Adresse [email protected] mit. Vielen Dank schon einmal im Voraus für Ihre Unterstützung. Auf der NABUHomepage www.nabu-mk.de finden Sie unter dem Menüpunkt Streuobstpädagogik alle wichtigen Informationen und Kontaktdaten. 3 NABU Märkischer Kreis 2017 2017 NABU Märkischer Kreis Einladung zur Jahreshauptversammlung des Naturschutzbund Deutschland (NABU) Märkischer Kreisverband e.V. Datum: Samstag, 29.04.2017 Ort: Kulturbahnhof - Kleines Kulturforum, Bahnhofsplatz 3, 58791 Werdohl Beginn: 14.30 Uhr Tagesordnung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Auch unser Grünes Klassenzimmer - die Umweltbildungseinrichtung des NABU Märkischer Kreis auf dem Stiftungshof in Iserlohn-Kalthof - hat in 2016 eine sehr erfreuliche Entwicklung genommen. Insgesamt 1250 Kinder und Erwachsene wurden in 60 Veranstaltungen von unseren beiden Umweltpädagoginnen in den Bereichen Schäferei, Streuobstwiese, Gewässerkunde, Energie und regenerative Energien unterrichtet, keinesfalls staubtrocken, sondern sehr praktisch und mit einer Portion Action. Wenn ich Sie als Erzieher(in) oder Lehrer(in) neugierig gemacht habe, informieren Sie sich gerne unter www.stiftungshof.de. Die bereits seit längerer Zeit bestehende Kooperation mit den Stadtwerken Iserlohn wurde weiter ausgebaut. Zusammen haben wir den „SauerlandstromNatur NABUMK” Ökostrom-Gruppentarif aufgelegt, welcher exklusiv nur für Vereinsmitglieder nutzbar ist. Dadurch können wir gemeinsam den 4 Ausbau der regenerativen Energien vorantreiben und gleichzeitig eine finanzielle Förderung für unsere Vereinsarbeit erhalten. Nähere Infos dazu gibt es im gemeinsamen Anschreiben, welches diesem Infoheft beiliegt, auf unserer Homepage www.nabumk.de (rechte Anzeigenspalte, unterhalb des Buttons Stadtwerke Iserlohn) sowie direkt bei Frau Menges von den Stadtwerken. Ich wünsche allen Mitgliedern ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2017, freue mich, viele von Ihnen bei unseren Aktionen und Projekten wiederzusehen und verbleibe 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Begrüßung Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung vom 16.04.2016 Jahresbericht des Vorsitzenden Bericht über die Aktivitäten des Förderverein Naturschutz im MK Bericht aus den Ortsgruppen Bericht aus der Beiratsarbeit (Landschasbeirat, Jagdbeirat, Umweltbeirat Iserlohn) Kassenbericht Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstands Wahlen: a) 2. Vorsitzender b) Kassenprüfer(innen) c) 6 Delegierte für die NABU-NRW Landesvertreterversammlung Kinder- und Jugendarbeit Stiung Märkisches Sauerland Grünes Klassenzimmer Streuobstwiesenpädagogik Verschiedenes Ich freue mich auf interessante und anregende Diskussionen bei der Jahreshauptversammlung und hoffe, Sie zahlreich begrüßen zu können Ihr 1. Vorsitzender mit freundlichem Gruß Ihr J. Peucker Jens Peucker NABU Märkischer Kreisverband e.V. 1.Vorsitzender Anträge zur Tagesordnung reichen Sie bitte an den 1. Vorsitzenden bis zum 15.04.2017 ein. 5 NABU Märkischer Kreis 2017 Inhaltsverzeichnis Der Waldkauz – Vogel des Jahres 2017 NABU Märkischer Kreis Friedrich Petrasch Adressen: Vorstand und lokale Ansprechpartner ....................................................Seite 02 Einladung zur Jahreshauptversammlung .................................................................Seite 05 Der Waldkauz - Vogel des Jahres 2017 .....................................................................Seite 07 Die Fichte - Baum des Jahres 2017............................................................................. Seite 09 Von Schafsnasen und Speckbirnen.............................................................................Seite 11 Wild lebende Honigbienen ......................................................................................... Seite 19 Die Haselmaus...............................................................................................................Seite 31 Vogelpflegestation......................................................................................................... Seite 33 Wer wird Fledermauspate? ......................................................................................... Seite 37 Ausbildung „Streuobst-Pädagogik“ ........................................................................... Seite 39 Das Grüne Klassenzimmer auf dem Stiungshof ....................................................Seite 41 „Grüner Stammtisch“ auf dem Stiungshof.............................................................. Seite 43 Helmke-Steinbruch ......................................................................................................Seite 43 Die wilden Waldkäuzchen .......................................................................................... Seite 44 NAJU Kinder- und Jugendgruppen ...........................................................................Seite 45 Terminkalender der Ortsgruppen ab ................................................................. Seite 46 Arbeitsgemeinschaen und Impressum ................................................................... Seite 50 Adressen: Naturschutzjugend Märkischer Kreis ......................................................Seite 51 NAJU-NRW, Völklinger Straße 7-9, 40219 Düsseldorf Tel: 0211-15925132, [email protected] 6 2017 Nach dem Steinkauz 1972 und der Schleiereule 1977 ist jetzt mit dem Waldkauz wieder ein Eulenvogel zum „Vogel des Jahres“ gewählt worden. Der krähengroße „Nachtgreif “ ist unsere häufigste Eulenart. Man bekommt ihn nur sehr selten zu Gesicht, umso häufiger ist im Spätherbst und zeitigen Frühjahr sein Ruf „Huu-Hu-Huuuuuu“ zu hören. In Filmen wird dieser Gesang regelmäßig verwendet, um eine leicht gruselige Nachtstimmung zu erzeugen. Verbreitet ist er in ganz Europa und fehlt lediglich in Irland, Island und dem mittleren und nördlichen Skandinavien. Als eine der wenigen Eulenarten ist er nicht gefährdet. Das verdankt er seiner guten Anpassungsfähigkeit. Ursprünglich ein Höhlenbrüter in alten Bäumen, wählt er als Nistplätze auch Dachböden, Felsen, alte Krähennester, Kirchtürme Astgabeln oder legt sein Gelege einfach auf den Boden. Im Februar/März legt das Weibchen 2-4 Eier (selten mehr) und brütet sie allein aus. Das Männchen bewacht das Gelege und füttert auch das Weibchen. Auch © Christoph Bosch seine Jungvögel verteidigt es mehr als andere Vögel. Das mußte vor etlichen Jahren ein Landwirt aus Nachrodt-Brenscheid erfahren. Er näherte sich einigen Jungeulen, die auf Zaunpfählen saßen. Sofort attackierte ihn der Altvogel und brachte ihm einige Kratzwunden im Nacken bei. Flexibel ist er auch bei der Auswahl seiner Beute: Kleinsäuger wie Ratten und Mäuse, junge Hasen, Fledermäuse, Amphibien, Insekten. Unverdaute Reste werden wieder ausgespien (Gewölle). Für Naturschutzgruppen ist es interessant, Gewölle zu untersuchen und Rückschlüsse auf die Nahrung zu ziehen. Fehlt das Nahrungsangebot, verkleinert er das Gelege oder er verzichtet ganz auf eine Brut. Um zu überleben, kann er sich auch von Vögeln ernähren. Sein weiches Gefieder ermöglicht ihm, sich einem Beutetier lautlos zu nähern. Wie alle Eulenvögel ist der Waldkauz gesetzlich streng geschützt. Natürliche Gefahren gibt es für ihn kaum; gelegentlich fällt er einem Uhu oder Habicht zum Opfer. Der Straßenverkehr dezimiert seine Bestände, ebenso engt der Mensch seine Lebensräume ein. Gefährdet ist er aber nicht. Er nimmt auch Nisthilfen an, durch solche sollten aber nicht Vorkommen anderer Eulen gefährdet werden. 7 2017 Die Fichte; Baum des Jahres 2017 NABU Märkischer Kreis Friedrich Petrasch Schon etliche Jahre stand die Fichte auf der Warteliste der „Dr. Silvius –WodarzStiung“, bis sie für dieses Jahr zum Baum des Jahres gewählt wurde. Sie ist seit langem umstritten. Während sie für die Waldbesitzer der begehrte „Brotbaum“ ist, reimen andere: „Willst Du den Wald vernichten, pflanze nichts als Fichten“. Vor 150 bis 200 Jahren hat sich die Fichte als Retter in der Not bewährt. Denn damals waren die Wälder großflächig devastiert (zerstört, verwüstet). Der Bedarf an Holz zum Kochen und Heizen und dann für den industriellen Aufschwung besonders im Bergbau konnte durch die Restwälder nicht mehr gedeckt werden. Für den ausgelaugten Boden boten sich Kiefer und Fichte als Pioniergehölze an. Heute besteht 26 % © Hans Seehagel Gemeine Fichte © Richard Huber Junge Fichtenzapfen Anfang Mai der Waldfläche aus Fichten, im Sauerland über 50 %. Mit der Ausweitung der Fichtenforste wuchs dann aber auch der Widerstand. Das prominente SGV-Mitglied Wilhelm Münker (1874 – 1970) wandte sich mit Freunden gegen die einseitige Verfichtung. Diese verändere nicht nur das Landschasbild und lasse eine Versauerung des Bodens und besonders die Beeinträchtigung des Grundwasserverhältnisses befürchten. Die Fichte hat nämlich einen hohen Wasserbedarf. Dadurch leidet sie unter den Klimaschwankungen und damit verbundenen Dürreperioden der letzten Jahrzehnte. Sie ist wenig widerstandsfähig gegenüber den Wetterschwankungen und als Flachwurzler auch sehr sturmgefährdet, was sich bei den „Kyrillstürmen“ im Februar 2007 zeigte. Deshalb ist die Forstwirtscha selber von der Fichtendominanz abgerückt und pflanzt vermehrt Douglasien und auch Mischwälder. 9 NABU Märkischer Kreis 2017 Es ist zweifelha, ob die Fichte jemals im Sauerland ursprünglich heimisch war. Der in Plettenberg geborene Fortwissenschaler Herbert Hesmer (1904- 1978) kam durch Pollenuntersuchungen zu dem Schluß, dass sie niemals im Sauerland vorgekommen ist. Ernst Schröder (1906 – 1986) dagegen vermutete, dass einzelne Exemplare durchaus bei uns gestanden haben könnten, auch wenn das bisher nicht nachgewiesen wurde. Man wird dabei an die Kammlagen des Rothaargebirges denken müssen. Denn der ursprüngliche Standort ist der Bergfichtenwald in Lagen über 800 m. Sie ist dort vergesellschaet mit Ebereschen, in der Krautschicht Heidelbeere, Siebenstern, Steinlabkraut und verschiedene Gräser und Moose. Die Fichte wird für Möbel und Bauholz verwendet, aber auch für erlesene Kunstwerke: Die Oberteile der berühmten Stradivari-Geigen wurde aus Fichtenholz gefertigt, ebenso Gitarren und Cellos. Auch wenn sie sich forstlich gesehen auf dem Rückzug befindet, ist es sinnvoll, einzelne freistehende und windgeschützte Bäume zu pflanzen. Dann kann sie sich nicht als Stangenholz, sondern in ihrer ganzen Pracht darstellen. 2017 NABU Märkischer Kreis Von Schafsnasen und Speckbirnen – Projektergebnisse zu regionalen Obstsorten im MK Volker Knipp Das Naturschutzzentrum (NZ) Märkischer Kreis war bis Anfang 2016 an einem dreijährigen Projekt zur Erfassung obstgenetischer Ressourcen in Westfalen beteiligt. Das vom Landwirtschasministerium NRW geförderte Projekt wurde vom NABU-NRW koordiniert. Das vom NZ untersuchte Gebiet umfasste dabei die Hellwegregion und den Märkischen Kreis. Das Projekt wurde bereits im NABU-MK Infohe 2015 zusammen mit einem Sortenaufruf kurz vorgestellt. Grundlage für die Erhebungen waren Sortennennungen zu lokalen und regionalen Obstsorten in der historischen Literatur. Die vielversprechendsten Obstwiesen wurden über Lubildauswertung und die Kontaktaufnahme zu den Besitzern ermittelt. In Zusammenarbeit mit Pomologen und Obstwiesenbesitzern konnte im Untersuchungszeitraum eine Menge bekannter und unbekannter Obstsorten nachgewiesen werden. Die während des Projektes gefundenen besonders interessanten Sorten wurden anschließend dokumentiert und durch Veredelung im Sortengarten Hemer und anderen Standorten für die Zukun gesichert. Viele dieser nicht bestimmbaren Besonderheiten erhielten Arbeitstitel. RY Z N E R KOLLEGEN Peter Ryzner † Fachanwalt für Arbeitsrecht Thorsten Merz Fachanwalt für Strafrecht Fachanwalt für Verkehrsrecht Thorsten Wintermeyer Der Raum Hamm zeichnet sich beispielsweise als ehemaliges Kirschenanbaugebiet noch durch ein weites Sortenspektrum bei dieser Obstart aus. Hier wurde neben sehr vielen interessanten unbekannten und mit Arbeitstiteln versehenen Süßkirschensorten auch die „Dudenrother Knorpelkirsche“ wiederentdeckt. Diese spätreifende rotbunte Kirsche besticht durch ihr gutes Aroma und ihre Robustheit. Die Gegend zwischen Werl und Unna eignet sich vom Klima her gut für den Anbau von Tafelbirnen, die dort bis in die 1970er Jahre auch vermarktet wurden. Deshalb konnte hier im Projektrahmen ein breites Sortiment an bekannten und unbekannten Birnen gefunden werden. Fachanwalt für Familienrecht Fachanwalt für Miet - und Wohnungseigentumsrecht Reiner Friedrichs Fleyer Str. 46 // D-58097 Hagen Tel : +49 (0) 2331 - 14002/3 Fax : +49 (0) 2331 - 24588 [email protected] . www.Ryzner-Kollegen.de 10 Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Philippos Botsaris Fachanwalt für Strafrecht Verkehrs- und Erbrecht Korrespondenzsprache griechisch © Volker Knipp Lüdenscheider Schafsnase Da es für den Märkischen Kreis wenig Literatur gibt, in der auf Lokal- oder Regionalsorten ausführlich eingegangen wird, war die Sortenbestimmung hier eine besondere Herausforderung. J.D. Lüttringhaus, ein Lüdenscheider Lehrer nennt in seinem Werk zum Obstbau von 1889 auch die Birnensorten „Goldhähnchen“ und 11 NABU Märkischer Kreis 2017 „Hängelte Birne“. Diese konnten auch im südlichen Märkischen Kreis nachgewiesen werden. Weitere Quellen mit Sortennennungen konnten bei der Archivrecherche ermittelt werden. Dabei zeigte sich, dass die landwirtschalichen Winterschule Lüdenscheid Brügge unter dem Lehrer Wellershaus sowie verschiedene Volksschulgärten den Obstbau im heutigen Märkischen Kreis Anfang des 20. Jahrhunderts mit gefördert haben. In den Archivunterlagen fand sich jedenfalls kein Hinweis auf Lokalsorten. In einem Jahresbericht der landwirtschalichen Winterschule Lüdenscheid Brügge weist der Lehrer Wellerhaus nur auf eine große Menge namenloser Kochbirnensorten im südlichen MK hin. Dieser Hinweis sollte sich bei der Sortenbestimmung während des Projektzeitraums noch vielfach bestätigen. Die robuste Birnensorte „Winterkippe“ wurde durch einen Zufall Ende 2014 in Iserlohn-Letmathe gefunden. Diese kleinfruchtige Kochbirne ist ab den 1980er Jahren von dem Baumschulbesitzer Meinolf Hammerschmidt, der ursprünglich aus Iserlohn-Lasbeck stammt, in seiner neuen Heimat nahe Flensburg weiter verbreitet worden. Ein ausführliches Portrait der „Winterkippe“ findet sich im NABU-Infohe 2015. Durch diesen Artikel wurde der Autor auf einen weiteren Baum der Winterkippe in Letmathe aufmerksam gemacht, so dass jetzt drei Bäume der Sorte bekannt sind. Die herben Früchte der Winterkippe eignen sich nicht für den Rohgenuss. Gekocht schmeckt diese Birne jedoch vorzüglich. Das ein wenig an Marzipan erinnernde Aroma der Winterkippe macht sie auch für die Brennerei interessant. Eine Vielzahl unbekannter Koch- und Dörrbirnen wurde während des Projektes in Nachrodt-Wiblingwerde, Schalksmühle, Plettenberg und Herscheid gefunden. Die im Infohe 12 © Volker Knipp Rheinische Speckbirne Iserlohn 2017 NABU Märkischer Kreis 2015 erwähnte unbekannte Kochbirne unter dem AT Iserlohner Winterbirne konnte 2015 auch im Hagener Süden nahe Schalksmühle nachgewiesen werden. Dort fanden sich weitere interessante nicht bestimmbare Birnensorten. Der Norden des MK ist klimatisch schon für den Anbau von anspruchsvolleren Tafelbirnensorten geeignet, so dass die meist robusteren Wirtschasbirnen eher im rauheren Südkreis zu finden sind. Hier sind auch einige Lokalsorten entstanden, die kleinräumig durch die dort ansässigen Landwirte weiter veredelt wurden. Die Suche nach lokalen Apfelsorten verlief weniger erfolgreich als bei den Birnen. Der verschollene Apfel „Wintersohler Renette“ konnte im MK nicht gefunden werden. In den heimischen Obstwiesen ließen sich jedoch einige seltenere Apfelsorten wie „Batull“, „Pjoinik“, „Simirenko“ und „Stahls Winterprinz“ entdecken. Darüber hinaus gibt es einige unbekannte veredelte Apfelsorten, von denen die interessantesten Äpfel dokumentiert und mit einem Arbeitstitel versehen wurden. Hierzu zählt beispielsweise die Sorte AT „Lüdenscheider Schafsnase“, von der ein über 100 Jahre alter Baum in Lüdenscheid-Othlinghausen gefunden wurde. Dieser Wirtschasapfel ist ein robuster Massenträger ohne Ertragsschwankungen, rei Anfang Oktober und lässt sich bis Januar lagern. Auch nach dem Projektende Anfang 2016 begab sich der Autor auf Sortensuche, da einige im Projektzeitraum gefundene Obstbäume zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung keine Früchte trugen. Weitere Hinweise auf interessante Obstsorten erhielten wir erst Ende 2015. Außerdem wurden den beteiligten Pomologen noch ungeklärte Sorten wiederholt vorgelegt, um eine mögliche Klärung zu erreichen. Dadurch konnte gemeinsam mit dem Pomologen Hans-Joachim Bannier eine verschollen geglaubte Birnensorte re-identifiziert werden. Bei der uns bisher nur unter dem Arbeitstitel „Eisborner Zuckerbirne“ bekannten Sorte handelt es sich um die „Rheinische Speckbirne“. Diese großfruchtige Frühbirne wurde im Projektrahmen bisher an Standorten in Balve-Eisborn und IserlohnGrürmannsheide nachgewiesen. 2016 wurden drei Bäume der Sorte in Halver und drei weitere Bäume in Finnentrop gefunden. Die „Rheinische Speckbirne“ konnte während eines Sorten-Projektes im Rheinland nicht nachgewiesen werden. Dort war diese Birnensorte besonders in der Gegend um Leverkusen bis in die 1960er Jahre Bestandteil des Hauptsortiments im Erwerbsobstbau. Im © Volker Knipp Raum Iserlohn-Grürmannsheide wurde die „Rheinische Speckbirne“ Rheinische Speckbirne 13 2017 NABU Märkischer Kreis auch im größeren Umfang angebaut und lokal vermarktet. Die Anfang bis Mitte August reifende Birne eignet sich sehr gut zum Einkochen aber auch für den Frischverzehr. Weitere unbekannte Frühbirnensorten wurden im Juli/August 2016 in Lüdenscheid-Brenscheid und Schalksmühle-Holthausen nachgewiesen. Die beteiligten Pomologen konnten die zugeschickten Früchte keiner ihnen bekannten Birnensorte zuordnen, so dass diese Birnen mit Arbeitstiteln versehen wurden. Vollkornbrot und Vollkorngebäck aus ökologisch angebautem Getreide – wir legen großen Wert auf beste Zutaten, das ist unser Markenzeichen! Darüber hinaus denken und handeln wir ganzheitlich! gesundes Brot, das richtig lecker schmeckt und lange frisch bleibt schmackhaftes Brot für Allergiker (z.B. glutenfrei, weizenfrei, hefefrei) Lactosefreies Brot + Gebäck je nach Saison verschiedene Kuchen und diverses Kleingebäck aus Dinkelvollkornmehl hnt Ein Besuch lo sich immer! Bei uns oder in n vielen Bioläde sowie und Hofläden Reformhäusern in Iserlohn g. und Umgebun hauseigene Mühlen zur täglichen Getreidevermahlung Mendener Straße 87 · 58636 Iserlohn · Tel.: 0 23 71 / 22 66 5 [email protected] · www.woeste-vollkornbaecker.de Bei den Bäumen handelt es sich um kleinfruchtige Birnen, die sich gut zum Dörren eignen. Daher erhielt die Frühbirne aus Schalksmühle-Holthausen auch den AT „Dörrbirne © Volker Knipp Holthausen“. Die Lüdenscheider Sorte war dem Besitzer noch als RogLüdenscheider Roggenbirne genbirne, ein Bezug zur Reifezeit der Birne, bekannt. Deshalb wurde hier der AT „Roggenbirne Lüdenscheid-Brenscheid“ gewählt. Bei einem Obstwiesenbesitzer aus Kierspe-Rönsahl konnte im Oktober 2016 ein weiterer Baum der Apfelorte AT „Lüdenscheider Schafsnase“ nachgewiesen werden, was auf eine ursprünglich weitere Verbreitung dieses Apfels im MK hindeutet. Im November 2016 erhielt der Autor einen Apfel aus Lüdenscheid, der von den örtlichen Landwirten als „Sauerländer Schafsnase“ bezeichnet wird. Der Pomologe Hans-Joachim Bannier geht davon aus, dass es sich hierbei jedoch um die Apfelsorte „Nauthusius Taubenapfel“ handelt, ein noch verstreut in ganz Deutschland vorkommender Apfel. Da der Pomologe Hans-Joachim Bannier noch weitere Fruchtproben von den im Herbst 2016 abgegebenen unbekannten Apfelsorten aus dem Märkischen Kreis in Bearbeitung hat, sind möglicherweise noch einige weitere interessante Ergebnisse zu erwarten. Diese Daten sind dann Grundlage für eine eventuelle Sortensicherung im Frühjahr 2017. Wie können Sie zum Sortenerhalt im Märkischen Kreis beitragen? 1. Erhalt durch Nutzung Durch den Kauf von Produkten wie Säen und Edelobstbränden aus den heimischen Streuobstwiesen tragen sie mit zum Erhalt dieses wertvollen Lebensraumes und der dortigen Obstsortenvielfalt bei. 15 NABU Märkischer Kreis 2017 2017 NABU Märkischer Kreis sonderheiten werden im Sortengarten Hemer erhalten. Sie können die hier stattfindende Erhaltungsarbeit durch eine Baumpatenscha finanziell unterstützen. Wie sie Baumpate werden können, erfahren sie auf der Internetseite des Naturschutzzentrums MK (www.naturschutzzentrum-mk.de). 3. Berücksichtigung heimischer Lokalssorten bei Neuanlage von © Volker Knipp Obstwiesen Sauerl. Schafsnase Nauthusius Der langfristige Sortenerhalt einzelTaubenapfel ner Projektsorten gelingt nur, wenn diese auch in heimische Obstwiesen nachgepflanzt werden. Im Herbst 2016 konnte das Naturschutzzentrum beispielsweise die im Projekt wiederentdeckte „Dudenrother Knorpelkirsche“ und die regionale westfälische Kochbirnensorte „Winterköttelbirne“ bei seinen Obstbaumbestellungen mit anbieten. © Volker Knipp Frühbirne Holthausen Gerade die im Märkischen Kreis gefundene Vielfalt an Koch- und Dörrbirnensorten lässt sich nur erhalten, wenn die Früchte noch Liebhaber finden, die diese dann auch weiter nutzen. Nur dann macht die Nachpflanzung einzelner dieser Sorten auch wirklich Sinn. Wer Interesse hat, einzelne heimische Birnensorten und ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Küche kennenzulernen, kann sich zu einer Veranstaltung des Naturschutzzentrums im September 2017 anmelden. Dann findet am Stiungshof in Iserlohn ein kleiner Exkurs zu regionalen Kochbirnen und ihrer kulinarischen Nutzung statt. © Volker Knipp Frühbirne Holthausen 16 2. Förderung des Sortengartens Hemer Viele der während des dreijährigen Obstsortenprojektes gefundenen Be- Das Naturschutzzentrum führt im Frühjahr 2017 wieder einen Veredelungskurs durch. Hier erhält man die Grundlagen, um heimische Obstsorten auch im eigenen Garten oder auf seiner Obstwiese erhalten zu können. Ausblick und Anregungen Das dreijährige Obstsortenprojekt hat für den heimischen Raum gezeigt, dass es sich lohnt, in den Obstwiesen des Märkischen Kreises und den angrenzenden Kreisen gemeinsam auf Spurensuche zu gehen. Die Qualität der gefundenen Früchte erschließt sich häufig erst auf den zweiten Blick, da z.B manche kleine regionale Birne erst verarbeitet ihr wahres Potential entfaltet. Es besteht hier somit ein breites Experimentierfeld für Hobbyköche, Dörrofenbesitzer und Obstbrennereien. An dieser Stelle sind obstbaubegeisterte Menschen gefragt, die durch Anbau und Nutzung unserer regionalen Obstsortenvielfalt mancher interessanten Besonderheit in Garten oder Obstwiese eine Chance geben können. Nur wenn es noch Vielfalt gibt, können wir in Zukun daraus wählen und darauf auauen. Die von 2013 bis Anfang 2016 gesammelten Projektergebnisse sind in einem umfangreichen Abschlussbericht festgehalten worden. Deshalb werden hier nur die wesentlichsten Ergebnisse der Sortenrecherche wiedergegeben und zusätzlich einige der 2016 im Märkischen Kreis gefundenen Obstsorten kurz vorgestellt. 17 NABU Märkischer Kreis 2017 2017 NABU Märkischer Kreis Worin besteht der unersetzliche Wert wild lebender Honigbienen? Dr. Uwe M. Lang und Sebastian Roth Honigbienen gelten heute als vom Menschen abhängige Nutztiere. Wild lebende Honigbienen sind in Deutschland längst ausgestorben, heißt es. Die Autoren Dr. Uwe M. Lang und Sebastian Roth sind anderer Meinung und legen dar, warum wild lebende Honigbienenvölker erhaltenswert sind, sie untersucht werden sollten und uns weiterhelfen können. Dabei soll besonders auf die Frage eingegangen werden, warum wildlebende Honigbienenvölker – aus Sicht der Gesamtgesellscha und des Naturschutzes, aber auch aus der besonderen der Imker – so wichtig sind, auch wenn selbstverständlich einzelne Risiken nicht ganz auszuschließen sind. Nach den bereits 2006 publizierten eindeutigen Nachweisen varroaresistenter und inzwischen fast 2 volle Jahrzehnte in Freiheit überlebender Apis mellifera-Völker (siehe Untersuchungen von Prof. omas D. Seeley im Arnot-Wald im Staat New York/ USA, von Yves Le Conte u.a. bei LeMans und Avignon/ Frankreich) und den ebenfalls eindeutig belegten wild lebenden Völkern in mehreren slawisch-osteuropäischen Ländern (einschließlich der dort lokal immer noch praktizierten Zeidlerei) liegt die Frage ja nahe, ob es solche Völker auch im deutschsprachigen mitteleuropäischen Raum geben könnte. Allein durch bisherige Rückmeldungen der Leser auf einen bereits im Frühling 2016 in mehreren Imkerzeitschrien in Deutschland und Österreich veröffentlichten ersten Artikels des erstgenannten Autors über wild lebende Honigbienenvölker, Meldungen von Bienenschwärmen und -standorten von aufmerksamen Bürgern in Stuttgart und München an den Zweitautor und aufgrund eigener Sucherfolge sind den Autoren bisher insgesamt 45 Standorte mit insgesamt über 55 dort wild lebenden Honigbienenvölkern bekannt. Ein strukturiertes Beobachtungs-Projekt der bekannten Standorte und dort lebenden Völker einschließlich Auau eines geleiteten Beobachterpools, empfohlenen festen Kontrollzeiten, standardisiertem Meldebogen, entsprechend noch zu gestaltender Internetseite mit dem Ziel der Kategorisierung der Standorte zur Klärung wissenschalicher Fragestellungen wurde unsererseits schon begonnen. Worin besteht nun der Wert dieser auch bei uns im deutschsprachigen Mitteleuropa eindeutig vorhandenen wild lebenden Honigbienenvölker für Natur und menschliche Gesellscha als Ganzes? Wichtiger Teil des gesamten Bestäuberspektrums Bestäubende Insekten allgemein düren – wie viele andere Tierarten auch - in Europa und etwas verzögert inzwischen weltweit wahrscheinlich schon mindestens seit Mitte des 19. Jh. zurückgehen, so dass lokal teilweise bis zu 40% der Bestäuberarten gefährdet sind (wobei sich der Bestäuberschwund in den letzten Jahren noch einmal um ein Vielfaches gesteigert hat), was massive Folgen für die Nahrungsmittelproduktion aber auch den Fortbestand vieler Wildpflanzen haben könnte. Die lokal sicherlich unterschiedlich 18 19 2017 NABU Märkischer Kreis © Dr. Uwe M. Lang ausfallende Höhe des Anteils der wild lebenden Honigbienenvölker am gesamten Bestäuberspektrum ist schwer zu schätzen und hängt natürlich primär – aber nicht nur – von der Häufigkeit solcher Völker und deren dringend benötigten natürlichen Nisthöhlen (meist Hohlräume in alten Bäumen, Mauern, Zwischendecken usw.) in unterschiedlichen Regionen ab, die aber aufgrund mangelnder Erforschung noch unbekannt ist. Dem Autor selbst sind aber sehr wohl Landstriche bekannt, wo er – allein aufgrund der beobachteten Häufigkeit der wild lebenden Völker - geschätzt zeitweilig mehr als 50% betragen düre. Unabhängig von der Überlebensdauer und der Herkun der wild lebenden Honigbienenvölker sind diese als unerläßlicher Teil des gesamten Bestäuberspektrums zu betrachten und zu erhalten. blumen raffiniert & einzigartig Willkommen in der Schatztruhe Lilienthalstr. 5 58638 Iserlohn Fon: 02371/27778 [email protected] Torffreie Erden Gerbsäurefreies Mulchmaterial Wildholzbesonderheiten Apfel/Rosensekt Alkoholfrei und 100% bio Wesentlicher Teil der biologischen Vielfalt Da Honigbienen in Europa schon seit mehr als 30 Millionen Jahren existieren, sind sie – einschließlich ihrer Nisthöhlen und weiterer Bewohner - ein wesentlicher Teil der biologischen Vielfalt, haben durch die hohe Individuenzahl der Völker, ihre Wachs- und Honigproduktion mehrere Alleinstellungsmerkmale in der Natur. All diese Funktionen können durch imkerlich betreuten Völker nicht übernommen werden, da diese nicht flächendeckend vorhanden und viele ihrer Produkte dem Naturkreislauf durch uns Menschen entzogen werden. Möglicherweise heimische Art im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes Der oben beschriebene Rückgang aller Bestäuber hat zwischenzeitig zur Unterschutzstellung aller wichtigen Bestäubergruppen, insbesondere der nah verwandten Wildbienen, 21 NABU Märkischer Kreis 2017 bisher nicht aber der wild lebenden Honigbiene geführt. In den verschiedensten Roten Listen kommen wild lebende Honigbienen entweder gar nicht vor (was letztlich mit der Einstufung als ungefährdet gleichzusetzen ist), oder sie werden als schon vor 1900 ausgestorbene Dunkle Europäische Biene geführt (gleichlautende schriliche Auskun des Bundesamtes für Naturschutz, Frau Melanie Ries vom 13.11.2015 an den Verfasser). Die Art der europäischen Honigbiene Apis mellifera – damit auch die aller Unterarten und wildlebenden Formen – ist laut Bundesartenschutzverordnung in Deutschland noch nicht geschützt. Sollte sich aber im Laufe unserer weiteren Untersuchungen und Beobachtungen an einigen bekannten Standorten der wild lebenden Völker herausstellen, daß sich die Völker über mehrere Generationen in freier Natur und ohne menschliche Hilfe als Population erhalten können – wovon wir überzeugt sind, ohne es bisher beweisen zu können -, wäre die Definition der „heimischen Art“ laut Bundesnaturschutzgesetz §7 (2) 7 und damit die Voraussetzungen für eine Unterschutzstellung der wild lebenden Art Apis mellifera unserers Erachtens erfüllt. Damit müssten dann diese Völker auch aus gesetzlichen Gründen erhalten werden. Im Folgenden seien nun einige speziell für Imker sich ergebende konkrete Vorteile aus der Existenz, Kartierung und Beforschung der wild lebenden Honigbienenvölker kurz umrissen, auch wenn in Einzelpunkten Interessenkonflikte (z.B. im Falle der ReinzuchtBelegstellen) und Risiken (z.B. Infektionsgefahr) nicht zu übersehen sind, diese aber von den Vorteilen weit überwogen werden düren. Aber auch im Falle der Problemfälle wäre eine Kenntnis der Standorte wild lebender Honigbienen und deren Einbeziehung in die unterschiedlichsten Überlegungen (z.B. Einrichtung der Belegstellen oder Faulbrutsanierung bestimmter Gebiete) hundertmal sinnvoller, als sie – wie bisher – einfach zu ignorieren und sich über Mißerfolge dann zu wundern. 2017 NABU Märkischer Kreis Natürliche Selektion ergänzt Bemühungen züchterischer Selektion Nach den Zuchtrichtlinien z.B. des Deutschen Imkerbundes werden bei der Bienenzucht, aber auch im imkerlichen Alltag Bienenvölker immer wieder in den Bereichen Frühjahrsentwicklung, Sanmut, Wabensitz, Schwarmverhalten, Varroatoleranz und Honigertrag benotet und anhand dieser sogenannten Zuchtwertschätzung seit 1994 entsprechend selektiert. Dies hat in vielen Bereichen zu deutlichen Fortschritten im Sinne der Imker geführt, nicht aber im Bereich der durchschnittlichen Überlebensfähigkeit der Völker, wobei wiederum nicht nur auf die Varroatoleranz Bezug genommen werden soll. Diese eindeutige Schwachstelle der bisherigen menschlichen Zuchtselektion – die ja einer teilweisen Aussetzung der natürlichen Selektionskriterien gleichkommt - kann und muss mit hoher Wahrscheinlichkeit durch natürliche Selektionskriterien, die wir uns bei den wild lebenden Honigbienen abgucken können, auf kurz oder lang korrigiert werden. Daher könnte die Beschäigung mit den wild lebenden Honigbienen im Laufe des nächsten Jahrzehnts besonders für die Imkerscha revolutionäre Fortschritte bringen. Die wild lebende Population garantiert als einzige den Weiterbestand und das Fortwirken dieses ewigen Lebensprinzips der natürlichen Selektion bei der Honigbiene, und garantiert letztendlich – ganz nebenbei - den Fortbestand dieser Art unabhängig von uns Menschen. Wichtiger Genpool für gesunde und lokal angepaßte Honigbienenvölker Die genetische Abstammung und damit Herkun der heute im deutschsprachigen Raum lebenden wild lebenden Honigbienenvölker (Prototyp lokaler Bienenvölker) ist noch nicht näher untersucht worden, ließe sich aber durch Genanalysen freilebender Völker und anschließender Gegenüberstellung mit der Genanalyse benachbarter Imkervölker etwas aulären. Die großen Unbekannten düren – unter anderen - der verbliebene genetische Anteil der hier ursprünglich heimischen, immer schon wild lebenden Honigbienenunterarten, die Frage nach der genetischen Einheitlichkeit der wild lebenden Völker, dem Genanteil der unterschiedlichen europäischen Rassen usw. sein. Am ehesten düre sich der ursprüngliche genetische Pool im Falle größerer Distanz zu imkerbetreuten Beständen und unmittelbarer Nähe zu einem „eigenen“ Drohnensammelplatz erhalten haben. Der postulierte, verbliebene ursprüngliche und lokal optimal angepaßte genetische Anteil in diesen wild lebenden Honigbienenvölkern könnte daher nicht nur für die genetische Vielfalt, sondern auch für die Weiterentwicklung der Imkerbiene im Rahmen der Zuchtoptimierung von großer Bedeutung sein, und das möglicherweise nicht nur aufgrund der anzunehmenden besseren Varroaresistenz. 22 © Dr. Uwe M. Lang 23 2017 Natur genießen ist einfach. Wenn man einen Finanzpartner hat, der sich auch für die Umwelt engagiert. Wir setzen uns für Projekte zu erneuerbaren Energien und Klimaschutz in ganz Deutschland ein. Sprechen Sie uns darauf an. sparkasse.de NABU Märkischer Kreis Neuzugang zum Verständnis der Bienenkrankheiten Interessant wäre hier zunächst einmal die Überprüfung der beobachteten scheinbar höheren Varroatoleranz an mehreren natürlichen Standorten, dann – wenn sich ersteres bestätigen sollte - weitere Untersuchungen zu deren Ursachen, was zum Verständnis des Phänomens der Varroatoleranz überhaupt wahrscheinlich sehr förderlich wäre. Untersuchungen zum allgemeinen Krankheitsbefall (insbesondere, aber nicht nur mit Varroa) wild lebender Völker und deren Wechselwirkung mit dem der benachbarten Imkerbestände, zum Ausmaß des Verflugs bei Honigbienen aus wild lebenden Völkern, zum allgemeinen Einfluss wild lebender auf die benachbarten imkerbetreuten Honigbienenvölker (Sterblichkeit, Erträge, andere Eigenschaen) könnte möglicherweise viele Imkerängste vor den wild lebenden Völkern mindern, oder helfen, mit diesen Wechselwirkungen besser umzugehen, wären auf jeden Fall sinnvoller, als die jetzige Strategie der Ignoranz und Verleugnung dieser Völker. Neubewertung der üblichen Beutenhaltung bei den Honigbienen Die Einbeziehung der natürlichen Nisthöhlen der wild lebenden Honigbienen und deren Vergleich mit den heute üblichen Beutesystemen könnte neue Anstöße für Weiterentwicklungen in diesem Bereich liefern, die sowohl den Bienen als auch den Imkern zugute kommen könnten. Das betri nicht nur die verwendeten Materialien, die eingesetzten Strukturhilfen (wie z.B. Rähmchen, Mittelwände...), die geometrische Innenraumform (derzeit meist quaderförmig), die Fluglochgestaltung, sondern vieles andere, was für uns möglicherweise zu sehr zur Selbstverständlichkeit geworden ist, für die Biene aber eine massive Erschwernis bedeuten könnte. Nicht zuletzt könnten sich daraus neue Anstöße für die Schaffung neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen für naturnähere Formen der Imkerei – damit sei nicht nur die Zeidlerei gemeint – ergeben. Lehrmeister in Sachen Standortqualität Durch die natürliche Auswahl ihrer Standorte erzählen uns die wild lebenden Honigbienenvölker vieles über ihre Wünsche und idealen Lebensbedingungen. Wir müssen nur genauer hinschauen, verstehen lernen und ihnen einiges nachmachen. Dann bräuchten sich viel weniger Imker Sorgen um Völkerverluste oder Schwarmabgänge zu machen, man bräuchte nur etwas offener gegenüber dem Zuzug und Schwarmumzug neuer Völker zu sein (was den Gesetzgeber natürlich einschließt), müsste den Imker-Standort für die Bienen so attraktiv gestalten, daß die Bienen ihn einem natürlichen Standort sogar vorziehen. Unterstützung bei allen bienenbezogenen wissenschalichen Fragestellungen Alle wissenschalichen Fragestellungen, die bisher nur unter Einbeziehung der menschlich betreuten Honigbiene oder der Wildbienen (andere Bienenarten, außer den Honigbienen) gestellt, untersucht und beantwortet wurden, könnten unter Einbeziehung der wild lebenden Honigbienen interessante Erweiterungen und Bereicherungen erfahren. Die nur in der freien Natur gegebene unendliche Vielfalt der Standorte und Genetik der 25 E-Mail Telefon, Fax Geburtsdatum Vorname, Name Vorname, Name Geburtsdatum Geburtsdatum jährlich halbjährlich vierteljährlich BIC VW-Nr.: NABU-Gruppe: Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Die Bundesgeschäftsstelle des NABU e.V. erhebt und verwendet Ihre hier angegebenen Daten für Vereinszwecke (z.B. Rückfragen, Einladungen) und gibt diese hierfür auch an die für Sie zuständigen NABU-Gliederungen weiter. Ferner verwendet die Bundesgeschäftsstelle Ihre Anschrift und Email-Adresse für weitere Informationen über Aktivitäten und Fördermöglichkeiten der für Sie zuständigen NABU-Gliederungen. Dieser werblichen Nutzung können Sie jederzeit widersprechen per E-Mail an [email protected] oder an die Anschrift der Bundesgeschäftsstelle. Generell erfolgt kein Verkauf Ihrer Daten an Dritte für Werbezwecke. NABU intern Ich möchte einer NABU-Gruppe gemäß meiner Adresse angehören (automatische Zuordnung). Ich möchte der NABU-Gruppe angehören, die mich als Mitglied geworben hat (siehe unten). Zahlungsweise: Kreditinstitut IBAN Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei Hiermit ermächtige ich den NABU, ab NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V., Charitéstraße 3, 10117 Berlin SEPA-Mandat Geburtsdatum Vorname, Name Vorname, Name PLZ, Wohnort Straße, Hausnummer Familienmitglieder* (mit gleicher Adresse) Geburtsdatum Euro/Jahr Euro/Jahr Euro/Jahr Euro/Jahr Vorname, Name (Jahresbeitrag mind. 18 Euro) für Kinder bis 13 Jahre (Jahresbeitrag mind. 24 Euro) für Schüler/Auszubildende/Studenten bis 27 Jahre (Jahresbeitrag mind. 55 Euro) (Jahresbeitrag mind. 48 Euro) Bitte schicken Sie den ausgefüllten und unterschriebenen Mitgliedsantrag an den stelle, Mitglieder/Fördererservice, NABU: per Post Charitéstraße 3, 10117 Berlin, per Fax an 030.28 49 84-2450 oder per E-Mail an [email protected]. Ihre Mitgliedsunterlagen erhalten Sie etwa drei Wochen später. Ihr NABU-Mitgliedsantrag – Für Mensch und Natur NABU Märkischer Kreis 2017 2017 NABU Märkischer Kreis wild lebenden Honigbienen sichert uns einen unvoreingenommenen und dem ema angemessenen Zugang zu allen relevanten Fragen. Möglicher Lehrmeister in Sachen Honigprodukte Nicht zuletzt wäre natürlich die Qualität des Honigs (Geruch, Konsistenz, Mundempfinden, Geschmack, Rückstände usw.) der wild lebenden Völker von Interesse, da er uns bei der Verbesserung des Imkerhonigs von großer Hilfe sein könnte. Vergleichende Untersuchungen der übrigen Bienenprodukte der wild lebenden und der imkerbetreuten Völker wären möglicherweise nicht weniger aufschlußreich. Nicht zuletzt weiterer Imagegewinn für die Bienenhaltung Das in den letzten Jahren stetig gestiegene Image der Bienenhaltung und deren Produkte (als Symbol der Naturverbundenheit von Mensch und Natur) würde durch eine Erhaltung, Unterschutzstellung und Bewusstmachung des emas der wild lebenden Honigbienen mit hoher Sicherheit noch weiter gestärkt werden können. Aufruf Aufgrund der allerseits unbefriedigenden Datenlage, der dringend notwendigen Untersuchung und idealerweise auch Unterschutzstellung der wild lebenden Honigbienenvölker, ergeht mit diesem Artikel gleichzeitig ein Aufruf an alle interessierten Leser, dem Autor solche Ihnen bekannte Standorte wild lebender Völker zu melden (persönliche Kontaktdaten siehe unten). Durch eine Vielzahl solcher Meldungen wären dann genauere Schätzungen über die Verbreitung dieser Honigbienenvölker und eine flächendeckende standardisierte Kartierung und Beobachtung der Standorte möglich. Zu den sinnvollen Standortinformationen gehören im wesentlichen alle die zur Lokalisation beitragen (wie z.B. Ort, Straße, Hausnummer, möglichst genaue Beschreibung der Örtlichkeiten und des dorthin führenden Weges, vielleicht auch geographische Koordinaten), Name des Erstbeobachters und des späteren Verlaufsbeobachters mit Angaben zur bienenbezogenen Kompetenzen (z.B. Imker, Biologe, Förster, Naturschützer...), historische Daten (z.B. wie lange wurden Honigbienen an dem Standort beobachtet, Schwarmverhalten...), worin befindet sich die Nisthöhle (welche Baumart, Wand...), Höhe des Fluglochs, Einschätzung des Flugbetriebs mit Bezug zu Wetter und Temperatur, vermutliche morphologische Rassezugehörigkeit der Bienen, Makro- (z.B. ganze Haus oder Baum) und Mikrofotos (Großaufnahmen von Bienen am Flugloch) des Standorts, wobei wir uns auch über unvollständige Angaben sehr freuen würden, solange der Standort dadurch nur auffindbar bliebe. Informationen bitte an: Dr. med. Uwe M. Lang, Malvenweg 6a, 44289 Dortmund, Tel.0231-409618, Mail: [email protected]. Außerdem wäre die Anforderung eines weiteren Grundlagenartikels über wild lebende Honigbienen unter dieser Mailadresse möglich. 28 29 Schäferei Golz & Büttner Wir weiden für die Umwelt 2017 NABU Märkischer Kreis Die Haselmaus – heimlicher Feinschmecker in unseren Wäldern? Gabi Grüne In unserem Schäferstübchen in der Berliner Allee 116, 58642 Iserlohn Oestrich bieten wir ihnen aus der Region, für die Region • frisches Lamm- und Ziegenfleisch • selbstgemachte Wurstwaren Eingekochte Leckereien: Marmeladen, Chutneys • Liköre • Eier Die Haselmaus, eine kleine Verwandte des Siebenschläfers, lebt sehr heimlich und ist als nachtaktiver Waldbewohner bisher freiwillig nur Wenigen von uns begegnet. Ich kenne den Schläfer mit den niedlichen Knopfaugen und dem buschigen Schwanz bisher nur von Bildern. Unbekannt ist zum größten Teil, wo es im Sauerland noch Haselmäuse gibt und ob sie - wie noch in den 1980er Jahren - immer noch nahezu flächendeckend in unseren Höhenlagen verbreitet sind. Da die Tiere nur selten beobachtet werden, müssen wir auf indirekte Nachweismethoden zurückgreifen. Die Schläferarten verbringen gerne ihren Tagschlaf eingerollt in Vogelnistkästen. Haselmäuse kann man dort mit etwas Glück, vom Frühjahr bis September in kunstvoll gewebten Schlafnestern antreffen. So hat vielleicht der Eine oder die Andere von euch bei der Reinigung und Kontrolle von Vogelnistkästen bereits Haselmäuse oder Siebenschläfer beim Schlafen angetroffen!? Den Winter überdauert die Haselmaus dagegen schlafend in Nestern am Boden und benötigt dort bodennahe Verstecke z.B. unter Wurzelstöcken, Totholz- oder Reisighaufen. Eine weitere Möglichkeit Haselmäuse nachzuweisen ist, die leeren Nussschalen unter Haselsträuchern einmal genauer zu betrachten. Die Fraßspuren der Haselmaus unterscheiden sich von denen der Eichhörnchen und der Gelbhals- sowie der Rötelmaus. • Nudeln • Felle und einiges mehr… Für unsere vierbeinigen Mitbewohner halten wir ein Frischfleischsortiment bereit. Öffnungszeiten: Freitags: 900 Uhr - 1800 Uhr Samstags: 900 Uhr - 1300 Uhr Gerne nehmen wir Ihre Bestellung entgegen! Tel.: 0152 / 33 60 81 25 E-Mail: [email protected] © Sven Büchner Haselmaus (Muscardinus avellanarius) 31 NABU Märkischer Kreis 2017 Im Internet findet ihr eine Bestimmungshilfe für Fraßspuren an Haselnüssen: https://thueringen.nabu.de/imperia/md/content/thueringen/nussjagd/nussjagd-bestimmungshilfe.pdf 2017 NABU Märkischer Kreis NABU-Vogelpflegestation: „Dieses Jahr war von Eichhörnchen geprägt“ Jens Peucker Bitte Funde melden! Bitte meldet eure Haselmaus-und SiebenschläferFunde beim Naturschutzzentrum. Wer jetzt Lust hat, auf eigene Faust auf Haselmauspirsch zu gehen, kann sich gerne bei mir melden, damit wir uns räumlich absprechen können. Auch ein paar Nachweis-Tipps warten noch auf euch! E-Mail: [email protected] So lautete die spontane Aussage von Anke Melis, die mit Ihrem Mann Bob seit vielen Jahren mit viel Engagement und Hingabe die NABU-Vogelpflegestation in Lüdenscheid betreibt. Der Blick auf die Anzahl der im letzten Jahr gepflegten Tiere sollte ihr Recht geben. Bis November 2016 befanden sich 81 Tiere in der Obhut des Ehepaars Melis, davon waren 22 Eichhörnchen, insofern war die Vogelpflegestation auch eine Säugetier-Pflegestation. Doch die Vielfalt der Pfleglinge war weitaus bunter. Unter den Eulen und Greifen dominierten zahlenmäßig die Turmfalken mit 8 Tieren, aber auch 5 Waldkäuze, 2 Uhus, 2 Habichte und 1 Baumfalke zählten zu den Gästen. © Sven Büchner Fraßspuren von Haselmäusen Ich freue mich darauf! Amerikanische Chiropraktik Was hat amerikanische Chiropraktik mit Ihrer Gesundheit zu tun? Die amerikanische Chiropraktik ist ein natürlicher Weg zu optimierter Gesundheit, mehr Mobilität und Lebensqualität. Lernen Sie uns und die amerikanische Chiropraktik in unserer Praxis kennen. Bei unseren kostenfreien Infovorträgen zeigen wir Ihnen, was wir für Sie tun können. Rufen Sie uns an, und erfragen Sie die nächsten Termine. Eine rechtzeitige telefonische Anmeldung ist erforderlich. Praxis Wirbelsturm Heiko Sturm Heilpraktiker, Chiropraktiker (Chiropractor) Albecke 6 • 58638 Iserlohn Telefon: +49 2371 78 87 66 Telefax:+49 2371 78 87 77 [email protected] www. praxis-wirbelsturm.de 32 © Anke und Bob Melis Desweiteren konnten u.a. 10 Spatzen, 3 Dompfaffe, 3 Dorngrasmücken und 3 Rauchschwalben wieder in die Freiheit entlassen werden. Nicht zu vergessen 3 Siebenschläfer, 1 Mauswiesel und 7 Fledermäuse. Bob Melis mit Greif Nicht immer gelingt es, die Schützlinge wieder in die Natur zu entlassen. Eine Dohle wurde im Heimattierpark Niederfischbach untergebracht, ein Eichhörnchen mit neurologischen Ausfallerscheinungen lebt nun als Dauerpflegling in Oberhausen, ein Turmfalke überlebte den Transport zur Vogelpflegestation nicht. Insgesamt sind 65 von 81 Schützlingen wieder in freier Wildbahn. Ein besonderes und zum Teil lebensbedrohliches Problem stellen nach Aussage des Ehepaars Melis schlecht gespannte Netz-Abdeckungen von Geflügelzuchtanlagen dar. © Anke und Bob Melis Anke Melis mit Uhu 33 NABU Märkischer Kreis 2017 2017 NABU Märkischer Kreis © Anke und Bob Melis © Anke und Bob Melis Siebenschläfer Siebenschläfer © Anke und Bob Melis © Anke und Bob Melis Habicht mit Verletzung und nach Genesung Dass Geflügelzüchter ihre Tiere schützen wollen, ist mehr als verständlich; wenn Greifvögel sich allerdings in lose gespannten Netzen verfangen und mit aller Gewalt befreien wollen, führt dies meist zu Verkrüppelungen der Greiforgane (siehe Vergleichsfoto) und damit zur Gefahr, dass die Tiere auch nach intensiver tierärztlicher Behandlung und Pflege nicht mehr eigenständig in der Natur überleben können. 34 35 NABU Märkischer Kreis 2017 2017 NABU Märkischer Kreis Wer wird Fledermauspate? FledermauspflegerInnen gesucht! Jedes Jahr erreichen das Naturschutzzentrum Anrufe, dass verletzte oder entkräete Fledermäuse gefunden werden. Diese Tiere würden wir gerne wohnortnah an engagierte, tierliebe Menschen weitervermitteln, die die geschwächten Tiere aufpäppeln und wieder in die Freiheit entlassen möchten. Anke Melis hat über Jahre sehr viel Erfahrung mit der Pflege und Wiederauswilderung von Fledermäusen gesammelt, die sie nun an Interessierte weitergeben möchte. Zu diesem Zweck bietet das Naturschutzzentrum am Donnerstag, 27.4.2017 von 18.00-20.00 Uhr in Lüdenscheid ein erstes Treffen von interessierten und engagierten Menschen mit Frau Melis an, um ein kleines Netzwerk von Fledermauspaten im Märkischen Kreis aufzubauen. von Bodenbelägen aller Art © Naturschutzzentrum MK Braunes Langohr Das Treffen soll dazu dienen, Berührungsängste zu den faszinierenden Tieren abzubauen und sich über die notwendige Pflege, und die Anforderungen an die Helfer auszutauschen. Anmeldungen und Informationen beim Naturschutzzentrum unter [email protected] oder 02351/4324240. © Naturschutzzentrum MK Mobil 0171-2 83 35 23 36 Mobil 0175-5 95 22 45 Zwergfledermaus 37 NABU Märkischer Kreis 2017 2017 NABU Märkischer Kreis Ausbildung „Streuobst-Pädagogik“ 2017 Martin-Schleyer-Straße 3 • 59846 Sundern Telefon (0 29 33) 97 09-9 Brobbecke 8 • 58802 Balve Telefon (0 23 75 ) 91 92-93 ab Gartenausstellung sofort sonntags von öffnet 10.00 – 18.00 Uhr ge d Verkauf - ohne Beratung un Der NABU Märkischer Kreis bietet 2017 gemeinsam mit der Stiung Märkisches Sauerland und der Streuobst-Pädagogin Beate Holderied (Streuobst-Pädagogen e.V.) eine Ausbildung zum Streuobst-Pädagogen /zur Streuobst-Pädagogin an. Gefördert wird dieses Projekt von der NRW-Stiung. Nach erfolgreichem Abschluss der schrilichen und praktischen Prüfung können die Streuobst-Pädagogen auf selbständiger Basis vor allem an Schulen ganzjährige Streuobstprojekte, aber auch einzelne Aktionen anbieten. Das Ausbildungsangebot richtet sich an alle Streuobst- und Umweltbegeisterten, an ehrenamtlich Aktive und Pädagogen, die das erlernte Wissen, vor allem im Rahmen von Schulprojekten auf freiberuflicher Basis an Kinder weitergeben möchten. Im Vordergrund steht die Förderung des ehrenamtlichen Naturschutzes. Die Schulung auf dem Stiungshof der Stiung Märkisches Sauerland umfasst 82 Unterrichtsstunden und ist in fünf Blöcke mit insgesamt elf Schulungstagen auf das gesamte Jahr aufgeteilt. Über 2000 m² Gartenausstellung www.mobauplus-schafer.de Die Termine - Dienstag, 21. Februar bis Freitag, 24. Februar 2017 - Donnerstag, 04. Mai 2017 - Freitag, 23. Juni bis Samstag, 24. Juni 2017 - Montag, 10. Juli bis Dienstag, 11. Juli 2017 - Freitag, 13. Oktober bis Samstag, 14. Oktober 2017 Die schriliche und praktische Prüfung findet am Dienstag, den 07. November 2017 statt. Die Teilnehmer erhalten eine Urkunde. Ausbildungsinhalte Obstbauliches, naturschutzfachliches und naturpädagogisches Wissen wird von unseren Referenten vermittelt werden. Konkret handelt es sich unter anderem um folgende Inhalte: - Geschichte der Streuobstwiesen - Obstarten und Obstsorten - Botanik, Wiese, Typen, Blumen, Essbare Kräuter - Methodik und Didaktik, Durchführung von Schulprojekten - Vögel und Säugetiere der Streuobstwiesen © Naturschutzzentrum MK 38 39 NABU Märkischer Kreis 2017 - Insekten / Nützlinge / Befruchtung / Nisthilfen / Honigbienen / Imkerei - Schnitt von Obstbäumen / Pflege von Streuobstbeständen - Ernte / Verwertung / Sensenmähen 2017 NABU Märkischer Kreis Das Grüne Klassenzimmer auf dem Stiungshof ein voller Erfolg! Doris Hachmann und Susanne Oelmann-Saul Seit das Grüne Klassenzimmer auf dem Stiungshof in Iserlohn Kalthof im April 2015 seine Türen für Kindergärten und Schulen geöffnet hat, ist viel passiert. Einerseits hat sich die Anzahl der Veranstaltungen mit den 4 verschiedenen emenmodulen (Wolliges Schaf und Feiner Filz / Die Wilde Welt der Streuobstwiese / Wasserforscher unterwegs zum Baarbach / Energiedetektive auf dem Stiungshof) im letzten Jahr auf 60 Veranstaltungen, in der Mehrzahl Grundschulen, mit insgesamt über 1200 Teilnehmer, nahezu verdreifacht! Außerdem sind zusätzliche Angebote für Gruppen (Das Grüne Klassenzimmer für Erwachsene, Abschlussfeiern für Kindergärten und Schulen, Kindergeburtstage einmal anders) dazugekommen, die ebenfalls sehr gut angenommen worden sind. Ferienangebote für Grundschulkinder und Sonderveranstaltungen für Erwachsene rundeten 2016 unser Angebot ab. Ein entsprechender Veranstaltungsflyer (je einmal im Frühjahr und im Herbst) wurde dazu kreiert, er lässt sich als pdf auf unserer Homepage; www.stiungshof.de herunterladen. © Naturschutzzentrum MK Voraussetzungen für die Teilnahme an der Ausbildung: - Es wird die Bereitscha vorausgesetzt, das bei dieser Ausbildung erlernte Wissen im Rahmen von Schulprojekten an Schüler sowie Jugendliche weiterzugeben Auch unsere Homepage hat sich verändert: ein öffentlich sichtbarer Belegungs-Kalender wurde eingepflegt, um mögliche freie Plätze für Veranstaltungen besser einsehen zu können und öffentliche Veranstaltungen bekannt zu geben. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Prüfung: - Regelmäßige Teilnahme am Unterricht (max. ein entschuldigter Fehltag ist zulässig) Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Die anteiligen Kursgebühren, Fachliteratur, Reisekosten, Übernachtung und Verpflegung werden von den Teilnehmern getragen. Die Teilnahmegebühren belaufen sich auf 500 Euro pro Person. Hinzu kommen Kosten für die benötigte Fachliteratur in Höhe von etwa 250 Euro. Mit der Bestätigung Ihrer Teilnahme erhalten Sie die Kontaktdaten des Veranstaltungsortes. Wegen der Übernachtungen setzen Sie sich bitte selbst mit den Hotels in Verbindung. Wichtig: Bitte erst nach Erhalt der Bestätigung Buchungen und die Überweisung der Teilnahmegebühr tätigen! Weiterführende Informationen zur Ausbildung, Ansprechpartner sowie das Anmeldeformular finden Sie auf der Website des NABU-Kreisverbandes Märkischer Kreis: www.nabu-mk.de. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen. 40 41 NABU Märkischer Kreis 2017 Die 2015 geplante und 2016 umgesetzte Idee, das Modul „Streuobstwiese“ in Kombination mit dem Besuch des eaterstücks „Die kleinen Honigdiebe“ anzubieten, war ein besonderes Highlight. Alle Veranstaltungen, ob für Klassen oder Familien, waren ausgebucht. Die Kinder und auch die Erwachsenen waren vollends begeistert, so dass wir dieses Kombi-Angebot auch 2017 anbieten werden. Große und kleine Besucher waren bei jedem unserer Kursangebote begeistert bei der Sache, z.B. wenn es auf der Streuobstwiese ein Blumenmemory zu lösen galt oder am Baarbach Köcherfliegenlarven gekeschert wurden. Beim Modul "Schaof " wurden vor allem die Wolllieferanten eingehend untersucht, gefüttert und bekuschelt, und auch ihr Produkt in verschiedenen Varianten verarbeitet - ob im Webrahmen oder in selbstgefilzten Bällen. Dass die Sonne uns Energie in allen Formen liefert und ein Baum eigentlich ein ausgeklügeltes Sonnenkrawerk darstellt, lernten die Kinder unter anderem im "Energieforscher"- Modul mit aufgewecktem Interesse. In unseren Ferienaktionen haben Kinder die Kräuterspirale hergerichtet, frischen Apfelsa gepresst, verschiedene Apfelmarmeladen gekocht, Badepralinen hergestellt, Kunstvolle Schwirrhölzer - in Neuseeland von Aborigines als Telefon genutzte Hölzer - gebastelt und bemalt. Familien lernten buntes Papier mit der Hand zu schöpfen und zu Bilderrahmen und fantasievollen Kunstwerken zu verarbeiten. Erwachsene Teilnehmer stellten in Workshops Pflegeprodukte aus Pflanzen her und kochten leckere Gerichte aus den Äpfeln unserer Streuobstwiesen, während sie gleichzeitig über die verschiedenen Sorten informiert wurden. Bei interessanten Wanderungen wurde die schöne Natur in der Iserlohner Umgebung erkundet. Das rege Interesse hat uns Referentinnen des Grünen Klassenzimmers und auch weitere Dozenten dazu ermuntert, neben den bisherigen auch neue Angebote zu entwickeln und somit 2017 für ein buntes und abwechslungsreiches Programm zu sorgen. Weitere Infos erhalten Sie über: www.stiungshof.de oder info@stiungshof.de 2017 NABU Märkischer Kreis „Grüner Stammtisch“ auf dem Stiungshof Birgit Stübe Seit dem 12. Januar 2017 findet auf dem Stiungshof in Iserlohn-Kalthof ein „grüner Stammtisch“ unter der Leitung von Birgit Stübe statt. Hier sollen Gespräche und Aktivitäten rund um Kräuter und deren Einsatzmöglichkeiten stattfinden. Der Stammtisch soll zunächst von Januar bis Juli 2017 an jedem 2. Donnerstag im Monat stattfinden und beginnt um 17.30 Uhr (Dauer 1 ½ bis 2 Stunden). Über eine weitere Fortsetzung wird später entschieden. Ideen und Vorschläge zur Gestaltung können Birgit Stübe gerne per E-Mail mitgeteilt werden ([email protected]) . Damit sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit den Kräutern beschäigen können und genügend Raum und Zeit für gemeinsame Gespräche und Aktionen bleibt, ist die Teilnehmerzahl auf 12 Personen beschränkt. Wer teilnehmen möchte, kann sich gerne bei Birgit Stübe per E-Mail anmelden. Bei mehr als zwölf Anmeldungen werden die Plätze in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Kontaktdaten: Birgit Stübe Am Hang 30 58644 Iserlohn Tel. 02374/70930 Email: [email protected] Helmke-Steinbruch Heinz Kirchheiner Der Helmke-Steinbruch ist Teil eines Korallenriffs, welches sich als Band von Marburg bis zum Neandertal zieht. Dieses Riff bildete sich vor 400 Millionen Jahren 0,5° südlicher Breite. Anfang der 1950er Jahre wurde der Steinbruchbetrieb stillgelegt. Seitdem konnte sich eine artenreiche Flora entwickeln. Um dieses Kleinod zu erhalten, haben Naturschützer seit 1960 durch Unterschutzstellungsanträge an den RP (Regierungspräsidenten) gefordert, den Steinbruch als Naturschutzgebiet auszuweisen. Erst im Rahmen des Landschasplans Iserlohn wurden der Steinbruch sowie der nahe beiliegende Kupferberg unter Schutz gestellt. www.solartec-mk.de 42 43 NABU Märkischer Kreis 2017 Die wilden Waldkäuzchen 2017 NABU Märkischer Kreis NAJU Kinder- und Jugendgruppen: Text und Fotos: Sonja Jäckel Gruppenstunde der wilden Waldkäuzchen in Hemer: Kreativwerkstatt lautete unser ema an diesem Nachmittag. Wir trafen uns auf unserer Streuobstwiese, um Behausungen für Ohrwürmer zu gestalten und Samenbomben herzustellen! Unter dem Begriff "Samenbombe" konnten wir uns nichts vorstellen, aber zuerst haben wir auch die Tontöpfe schön bunt bemalt und mit Holzwolle gefüllt. Für das Projekt "Samenbombe" brauchte jeder von uns eine kleine matschige Lehmkugel! Ach, für uns kein Problem, denn auf unserer Streuobstwiese gibt es ganz tolle Wildschweinsuhlen und dort findet man supergute Matsche! :-) Also, alle in Richtung Suhle! Jeder hatte schnell eine Matschkugel mit den Händen geformt und irgendwie hatten sich einige von uns in zweibeinige Wildschweinchen verwandelt! Wir hatten einen Spaß! Unsere Mamis nicht ganz so, aber zum Glück gibt es ja eine Waschmaschine! Nun zurück zu den Samenbomben. Wir hatten ganz unterschiedliche Samen von Sommerblumen dabei, z. B. Sonnenblumenkerne, und diese drückten und kneteten wir in unsere Kugeln und fertig war die Samenbombe! Kennt man nun einen Ort, der etwas bunter werden soll, kann man dort eine Samenbombe plazieren und in ein paar Wochen blühen dort die schönen bunten Sommerblumen! Herzliche Grüße „Die wilden Waldkäuzchen” & Sonja Aktueller Stand Oktober 2016 Iserlohn – Kalthof Die 1. NAJU-Kindergruppe „Storchenkinder“ (6 bis 14 Jahre, TN: 12-13) tri sich 14-tägig (in ungeraden Kalenderwochen ) dienstags von 16:00 bis 17:30 Uhr auf dem Stiungshof in Iserlohn-Kalthof, Zollhausweg 2. Bei Interesse bitte wenden an Doris Hachmann, 02371/ 78 94 229 oder per Mail: [email protected]. Die 2. NAJU-Kindergruppe (5 bis 11 J., TN: 10-15) auf dem Stiungshof tri sich 14-tägig (in geraden Kalenderwochen) dienstags von 15:00 bis 16:30 Uhr auf dem Stiftungshof in Iserlohn-Kalthof, Zollhausweg 2. Bei Interesse bitte wenden an Stefanie Heinen 02371/ 78 39 94 oder per Mail: [email protected] Iserlohn – Lössel Die NAJU-Kindergruppe „Grüne Helden“ (6 bis 11 J., TN: 15) tri sich 14-tägig donnerstags in den ungeraden Wochen von 16:00 bis 18:00 Uhr in Iserlohn-Lössel, Düsternsiepen 6. Bei Interesse bitte wenden an Reinhild Altinger unter 02374/ 80 70 65 oder per Mail: [email protected]. Die NAJU-Familiengruppe „Wurzelkinder“ (0 bis 6 Jahre, TN: 6 bis 11 Kinder, 1 - 7 Familien) tri sich 14-tägig donnerstags in den geraden Wochen von 16:00 bis 18:00 Uhr in Iserlohn-Lössel. Bei Interesse bitte ebenfalls an Reinhild Altinger wenden. Hemer Die NAJU-Kindergruppe „Die wilden Waldkäuzchen“ (6 bis 13 Jahre, TN: 10-16) tri sich jeden ersten und dritten Mittwoch von 16:00 bis 17:30 Uhr an der Kreuzkirche in Hemer-Stübecken. Bei Interesse bitte wenden an Sonja Jäckel 02372 / 55 97 60 oder per Mail: [email protected]. Menden-Lendringsen Die NAJU-Kindergruppe (6 bis 13 Jahre, TN: 6-7 ) aus Menden-Lendringsen tri sich jeden 2. Donnerstag von 16:00 bis 17:30 Uhr an wechselnden Orten. Bei Interesse bitte wenden an Joachim Werner, Tel. 02373/ 83463, Handy: 0151-178 87 809, per Mail: [email protected] oder an Susanne Oelmann-Saul, Tel. 02373/15 55 4 oder per Mail: [email protected] Lüdenscheid Die NAJU-Kindergruppe (8 bis 11 Jahre, TN: 10) aus Lüdenscheid tri sich jeden zweiten Donnerstag von 17:00 bis 18:30 Uhr im Naturschutzzentrum des Märkischen Kreises in Lüdenscheid in der Grebbecke 2 oder auf dem Betreuungsgelände im 44 45 NABU Märkischer Kreis 2017 Oedenthal. Programme mit weiteren Details bei Peter Wurm, Lippkampstr.4, 44534 Lünen, Handy: 0160 10 24 326 oder Chris Niermann: [email protected]. Die NAJU-Jugendgruppe (13 bis 15 Jahre, TN: 5-7) aus Lüdenscheid tri sich unregelmäßig - vor allem an Samstagen - zu Aktivitäten im Naturschutz in ihrem Bauwagen im Oedenthal. Die Jugendlichen betreuen eine ca. 0,7 HA große Naturschutzfläche im Oedenthal. Bei Interesse bitte wenden an Chris Niermann, Mail: [email protected] oder an Peter Wurm (s.o.) Schalksmühle – Halver Die NAJU-Kindergruppe „Waldigel“ (7-11 Jahre, TN: 6 ) in Schalksmühle-Halver tri sich alle 4 Wochen am letzten Freitag des Monats, von 17:00 – 18:30 Uhr. Von Oktober bis März im Kindergarten „Junges Gemüse“, Viktoriastraße 12, Schalksmühle. Von April bis September am Parkplatz „Bauernhaus Wippekühl“, Schalksmühle/SGV Wanderhütte. Bei Interesse wenden an Petra Hertwig ( Leitung), Handy: 0160-926 10 252, per Mail: [email protected] oder an Alex Pöhten, Handy: 0157-307 35 808 2017 NABU Märkischer Kreis - Sommerfest am Samstag, dem. 08.07. 2017 ab 16:00 Uhr - NAJU - Zeltlager von Freitag, dem 07.07.2017 um 18:00 Uhr bis Samstag den.08.07.2017 zum gemütlichem Grillen. - Klönabend, Naturfotografien Juli – August - Pflegearbeiten am Stiungshof - Biotoppflegearbeiten am Wälkesberg - Naturkundliche Wanderung, NABU on Tour - Lichtfalle am Stiungshof - „Internationale Batnight“ am 26. und 27. August September – Oktober - Apfelsammelaktion und Pressen von Apfelsa auf dem Stiungshof Hirschbrun auf Anfrage mit S. Jacobsen Nisthilfen reinigen Wir gehen in die Pilze, NABU on Tour Pflanzentauschbörse am 08.Oktober 2017 auf dem Stiungshof Apfelfest auf dem Hof Crone am 15. Oktober 2017 November – Dezember NABU-Ortsgruppe Iserlohn und Menden Wir treffen uns alle 14 Tage dienstags ab 17.30 Uhr und zu Arbeitseinsätzen. Bei Interesse an praktischen Arbeiten bitte bei einer der unten angegebenen Adressen melden. Programm: März – April - Molchtümpel am Abbabach entkrauten Amphibienschutzaktionen Lammtag“ am So. 02.04.2017 auf dem Stiungshof Jahreshauptversammlung am Samstag, dem 29. April 2017 um 14:30 Uhr im Kulturforum Werdohl - Anlage eines Blühstreifens für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. - Naturkundliche Wanderung an der Kiebitzwiese in Fröndenberg, NABU on Tour. Mai – Juni - Nächste Stunde der Gartenvögel 12.-14. Mai Vogelzählung So. den 14.05.2017 um 10:00 Uhr Am Stiungshof - Offene Gärten im Ruhrbogen Sonntag den. 11.06. von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Sonntag den. 20.08. von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr. - Naturkundliche Wanderungen, NABU on Tour. 46 - Kopfweiden- und Heckenschnitt - Teiche entkrauten - Weihnachtsfeier am 02. Dezember im Grünen Klassenzimmer Januar – Februar 2018 - Gemütliches Treffen Di den.16.01.2018 kulinarisch. - Nächste Stunde der Wintervögel vom 6. bis 7. Januar 2018. Vogelzählung So. den.07.01.2018 um 10:00 Uhr Am Stiungshof - Kopfweidenschnitt - Naturkundliche Wanderung, NABU on Tour. - Schafscherer kommen auf den Stiungshof - Fledermauskastenbau und andere Nisthilfen Unsere Kontaktadressen sind: Peter Bunge Overwegstr. 4 58642 Iserlohn Tel. 02374-169066 Joachim Werner Habichtstr. 4, 58710 Menden Tel. 02373-83463 [email protected] Wir möchten in 2017 einen erweiterten Verteiler auauen. Alle Interessierten, die über Termine wie Exkursionen, Arbeitseinsätzen im Naturschutz, Aktionen und Ausflügen eine Info erhalten möchten (über E-Mail oder Whats App), bitte bei Peter Bunge, Susanne Oelmann-Saul oder Joachim Werner melden. 47 NABU Märkischer Kreis NABU-Ortsgruppe Altena-Nachrodt 2017 Kontaktadresse ist: Friedrich Petrasch, Im Stuckenhahn 14, 58769 Nachr.-Wiblingwerde Tel. 02352 30510, [email protected] NABU-Ortsgruppe Mittleres Volmetal Unsere Ortsgruppe tri sich in der Regel am 3. Dienstag im Monat außer im Januar, August und Dezember ab 19.30 Uhr mit unserem Partner Brügger Freundeskreis für Natur und Heimatpflege (BFK) und dem neuen Netzwerk VOLME NATUR in unserem Vereinslokal, Haus Im Dahl, bei Familie Kutsch in Schalksmühle-Dahlerbrück. Über die Veranstaltungstermine und –zeiten wird über die Lokalpresse informiert . Kontakt: Elvira Koch, Tel. 02351-83355 2017 NABU-Ortsgruppe Balve NABU Märkischer Kreis Die zahlenmäßig kleine Gruppe tri sich in unregelmäßigen Abständen, um Arbeiten für den Naturschutz durchzuführen und Ideen und Anregungen auszutauschen. Wer an der Naturschutzarbeit im Bereich Balve Interesse hat, wende sich bitte an eine der angegebenen Adressen. Eva-Maria Habbel Uferstraße 16 58802 Balve Tel.: 02375/1689 [email protected] Otmar und Anne Hermanns Sorpestraße 11 58802 Balve Tel.: 02375/3994 NABU-Ortsgruppe Werdohl Die zahlenmäßig kleine Gruppe tri sich jeden 2. Donnerstag im Monat zum Erfahrungsaustausch. Einen festen Maßnahmenplan haben wir nicht, Planungen für unsere Aktivitäten legen wir spontan fest. Schwerpunktmäßig befassen wir uns mit dem Wasseramsel- und Quellenschutz. Weitere Maßnahmen sind Exkursionen, Teichpflege und das Anbringen von Nisthilfen. Selbstverständlich sind wir für andere Ideen und Anregungen rund um den Naturschutz offen. Wer Interesse an der Naturschutzarbeit im Bereich Werdohl hat, kann sich an eine der unten genannten Kontaktadressen melden. Unsere Kontaktadressen sind: Andrea Weber Altenaer Str. 18 58791 Werdohl Tel.: 02392/7494251 [email protected] Felix Konitzer Am Steinbrink 5 58791 Werdohl [email protected] 48 49 NABU Märkischer Kreis Arbeitsgemeinschaften 2017 AG Amphibienschutz Chistopher Schwerdt Westfalenstr. 6, 58762 Altena [email protected] AG Bienen, Wespen, Humeln, Streuobstwiesen Volker Knipp, Tel. 02351-952437 Schalksmühle-Heedfeld Mitglied des Fachausschuss für Ornithologie und Vogelkunde des Landesverbandes NRWs Hubert Stumm Iserlohn-Letmathe Tel. 02374-10149 E-mail: [email protected] AG Libellen, Schmetterlinge Elvira Koch, Tel. 02351-83355 Lüdenscheid AG Wolf Ralf Scholz Mobil: 0170-6144024 [email protected] AG Pilze, Pilzkunde Gert Rosenstengel, Tel. 02371-63463 Iserlohn Wildkraut, Beikraut, Heilkraut Führungen Birgit Stübe, Tel. 02374-70930 [email protected] Vogelschutzstelle des NABU MK Anke und Bob Melis Südstraße 48 58509 Lüdenscheid Tel. 02351 - 21743 Was möchte der NABU ? Er möchte dafür begeistern, sich in gemeinschaftlichem Handeln für Mensch und Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist. Der NABU setzt sich darum für den Schutz vielfältiger Lebensräume und Arten ein sowie für gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und den schonenden Umgang mit endlichen Ressourcen. Impressum: Herausgeber und verantwortlich: NABU-MK Redaktion: Jens Peucker, Eva Maria Habbel An diesem Heft haben mitgearbeitet: viele engagierte Mitglieder des NABU MK Fotos: Titelfoto: Copyright Francis C. Franklin Druck: Carl Dämmer GmbH, Hemer Gedruckt auf 100% Recyclingpapier 50 2017 Naturschutzjugend Märkischer Kreis NABU Märkischer Kreis NAJU Jugendwart: Sikko Jacobsen Schulstr. 8a 58675 Hemer Mobil 0175 3526769 [email protected] NAJU Menden Joachim Werner Habichtstr. 4 58710 Menden Tel. 02373 83463 [email protected] NAJU Menden Susanne Oelmann-Saul Krähbrink 10 58708 Menden Tel. 02373 15554 [email protected] info@stiungshof.de NAJU Iserlohn Doris Hachmann Zollhausweg 2 58640 Iserlohn Tel. 02371 789 4229 [email protected] info@stiungshof.de NAJU Lüdenscheid Peter Wurm Lippkampstr.4 44534 Lünen Tel. 02306 - 912 95 92 0160 - 10 24 326 [email protected] NAJU Halver-Schalksmühle Melanie Braun 58579 Schalksmühle Tel. 02355 501236 [email protected] NAJU Hemer Sonja Jaeckel Stormstr.8 58675 Hemer Tel. 02372 559760 [email protected] Referentinnen für Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit: Ansprechspartnerinnen für Kinder u. Jugendliche Doris Hachmann Susanne Oelmann-Saul Zollhausweg 2 Krähbrink 10 58640 Iserlohn 58708 Menden Tel. 02371 789 4229 Tel. 02373 15554 [email protected] [email protected] info@stiungshof.de info@stiungshof.de Kreisanlaufstelle für Beteiligungsarbeit nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) Sandra Jedamski Mobil: 0152-31787199 [email protected] Landschaftsbeirat bei der Unteren Landschaftsbehörde Friedrich Petrasch Im Stuckenhahn 14 58769 Nachr.-Wiblingwerde Tel. 02352 30510 [email protected] Christopher Schwerdt Westfalenstr. 6 58762 Altena [email protected] Mitgliederverwaltung Sikko Jacobsen Schulstr. 8a 58675 Hemer Tel. 0175 3526769 [email protected] Naturschutzzentrum MK Grebbecker Weg 3 58509 Lüdenscheid Tel. 02351 - 4324240 Anschrift der Unteren Landschaftsbehörde Heedfelder Straße 45 58509 Lüdenscheid Tel. 02351-96660 51 Zuverlässig. Ehrlich. Nah. WIR sind Ihr Grund 5: WIR handeln nachhaltig. Einfach nah. Einfach fair. Weitere Gründe unter www.heimatversorger.de
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