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neu aufgeblättert
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Amerikanische
rothy
parker
Meisterwerke
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manhattan
28. März / 25. April / 09. Mai 2017
Lesungen im Kornhaus
Eine Veranstaltungsreihe
von Stadtbücherei,
Kulturamt Ravensburg
& Anna Rahm mit Büchern
unterwegs
Neue Welten
Die Baden-Württembergischen Übersetzertage, die im Oktober 2015 in Ravensburg stattfanden, haben uns Mut gemacht,
den Reichtum der Literatur wieder stärker in den Blick zu
rücken. Den Reichtum und die Vielfalt der Literatur, jenseits
der aktuellen Publikationen und medialen Aufmerksamkeit.
Mit je drei Veranstaltungen im Frühjahr und im Herbst. Das
Thema, das wir uns für 2017 vorgenommen haben, ist Amerika. Den Auftakt machen neue Übersetzungen zweier großer
amerikanischer Romane. Da ist zunächst ›Manhattan Transfer‹, der Roman, der den Mythos New York bekannt gemacht
hat; ohne den Alfred Döblin seinen ›Berlin Alexanderplatz‹
nie und nimmer hätte schreiben können. Und da ist ›Moby
Dick‹, jener Jahrhundertroman, der erst im 20. Jahrhundert in
seinem Wert erkannt worden ist; dessen herausragende literarische Qualität in der neuen Übersetzung von Friedhelm
Rathjen sichtbar wird. Den Abschluss unseres Frühjahrsprogramm bildet Dorothy Parker. Nein, von ihr ist kein großer
Roman erschienen; dafür steht sie wie wenige für die short
story, jene literarische Gattung, die ihre stärkste Ausprägung
in der Neuen Welt gefunden hat.
Freuen Sie sich mit uns, neue Welten zu entdecken.
In diesem Sinne – Anker lichten!
Di 28. März, 19.30 Uhr
Kornhaus Ravensburg
Dirk van Gunsteren
über ›Manhattan Transfer‹
von John Dos Passos
›Manhattan Transfer‹ gehört zu den revolutionären Büchern des 20. Jahrhunderts; mit
seiner Publikation 1925 rückte der Autor
John Dos Passos (1896-1970) in die erste
Riege der amerikanischen Schriftsteller. Der
Roman will nicht weniger sein als das literarische Porträt von New York, der ersten
Großstadt schlechthin. John Dos Passos
unternimmt es mit einer Art Kamerablick,
das pulsierende Leben dieser Stadt einzufangen. Der Roman stellt den Versuch dar,
das Chaos dieses Dschungels abzubilden, ihre unzähligen Stimmen wiederzugeben und die Vielfalt des großstädtischen Lebens
einzufangen.
Dirk van Gunsteren, der 2007 mit dem
Heinrich Maria ledig Rowohlt Preis
für sein Übersetzer lyrisches Gesamtwerk
ausgezeichnet wurde, hat ›Manhattan
Transfer‹ in kongenialer Weise neu
übersetzt.
Di 25. April, 19.30 Uhr
Kornhaus Ravensburg
Di 9. Mai, 19.30 Uhr
Kornhaus Ravensburg
Friedhelm Rathjen
über ›Moby-Dick‹
von Herman Melville
Pieke Biermann
und Ursula-Maria Mössner
über Dorothy-Parker
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neu aufgeblättert
Programm
Rita Cienia, Stadtbücherei
Anna Rahm mit Büchern unterwegs
Berthilde Scherer, Stadtbücherei
Dr. Franz Schwarzbauer,
Kulturamt Ravensburg
Information
Stadtbücherei Tel. 0751 82340
Eintritt
7 € / 5 € ermäßigt, Abendkasse
Titelschrift
»New Yorker Type« entwickelt
aus dem Logo des berühmten
amerikanischen Kulturmagazins
»The New Yorker«.
Gestaltung
MüllerHocke, Bad Saulgau
Die nächsten Termine
am 26. September, 17. Oktober
und 21. November 2017.
Herman Melville ( 1819 – 1891 ) war ein
erfolgreicher Schriftsteller, bis ihn der Ehrgeiz packte, es mit Shakespeare und Goethe
aufzunehmen und ein literarisches Meisterwerk zu schreiben. Das Ergebnis ist ›MobyDick‹ (1851), ein Roman, der die Karriere
seines Autors ruinierte, weil die Zeitgenossen dessen Lektüre mehr oder weniger verweigerten. Erst im 20. Jahrhundert wurde dieser Roman als
das erkannt, was er ist – ein monströses, vielstimmiges Buch,
dessen Helden nicht nur über die Tiefen der Weltmeere hinwegsegeln, sondern auch durch alle Abgründe der Sprache
und der menschlichen Existenz. Deutschen Lesern ist dies
weitgehend verborgen geblieben, bis Friedhelm Rathjen seine
kompromißlose Übersetzung vorgelegt hat.
Friedhelm Rathjen, geboren 1958 in
Niedersachsen, lebt als freier Übersetzer,
Schriftsteller und Literaturkritiker in
Nordfriesland; er ist zudem Herausgeber
der Arno-Schmidt-Zeitschrift ›Bargfelder
Bote‹. Für seine Übersetzungen erhielt
er den renommierten Paul-Celan-Preis.
Als spitzeste Zunge von New York ist sie
bis heute berühmt, sie war amüsant, geistreich und kompromisslos. Dorothy Parker
arbeitete als Theater- und Literaturkritikerin, schrieb Gedichte, Theaterstücke und
wunderbar ironische Kurzgeschichten.
»Der Glanz dieser scharf geschliffenen
kleinen Textjuwelen« sei auch heute noch
ungebrochen, urteilt Angela Schrader in
der NZZ über die ›New Yorker Geschichten‹. Scheinbar leicht, mit präzisen Dialogen, entwirft ›Dottie‹ ihre Charaktere, erzählt von ihrem Scheitern im Leben
und in der Liebe, von Einsamkeit und enttäuschten Hoffnungen, Verlogenheit und falschem Schein. Im Juni vor 50 Jahren
starb Dorothy Parker in der New Yorker Upper East Side.
Pieke Biermann lebt und
arbeitet in Berlin als freie
Schriftstellerin und Journalistin; sie übersetzt aus dem
Italienischen und Englischen.
Ursula Maria Mössner, die
in Ulm lebt, übersetzt aus
dem Englischen.