270217-1 Neuansiedlung in Schwerin

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
Neuansiedlung: Produktionsstätte zur Feinblechverarbeitung entsteht in Schwerin
Glawe: Innovatives Unternehmen schafft 25
hochwertige Arbeitsplätze – Partnerschaft
mit der ZIM Flugsitz GmbH
Schwerin, 27.02.2017
Nummer: 63/17
Die BVS Blechtechnik GmbH siedelt sich neu in MecklenburgVorpommerns Landeshauptstadt Schwerin an. Das Unternehmen stammt aus Böblingen (Baden-Württemberg) und hat sich
auf Feinblechverarbeitung spezialisiert. Im Industriepark
Schwerin ist der Bau einer Betriebsstätte geplant. „Das ist ein
weiterer Ansiedlungserfolg für unser Land. Bis zu 25 neue Jobs
entstehen mittelfristig im verarbeitenden Gewerbe. Die Standortvorteile Mecklenburg-Vorpommerns haben überzeugt.
Punkten konnten wir vor allem mit der gut ausgebauten Infrastruktur, der unmittelbaren Nähe zu Hamburg, der Ostseeregion sowie mit gut ausgebildeten Fachkräften. Darüber hinaus
plant das innovative Unternehmen mit der ZIM Flugsitz GmbH
eine intensive Zusammenarbeit“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe am Montag (weitere Informationen unter: „Partnerschaft mit ZIM Flugsitz GmbH“).
Unternehmensstart für das erste Quartal 2018 geplant
Das 1989 gegründete Unternehmen hat seinen Stammsitz mit
rund 165 Mitarbeitern in Böblingen. Jetzt soll unter dem Namen
BVS Systemtechnik GmbH im Industriepark Schwerin eine eigenständige Tochterfirma entstehen. In Schwerin werden dann
Prototypen, Muster und Kleinserien in einer 3.000 Quadratmeter großen Fertigungshalle hergestellt. „Das ist erst der Anfang,
weitere Projekte und Entwicklungsschritte werden die Basis für
eine positive und stabile Zukunft in Schwerin“, davon überzeugt
ist Geschäftsführer Harald Steiner.
Weiterhin sollen sämtliche Logistikprozesse konzentriert werden für den chinesischen Standort der BVS Blechtechnik
GmbH. Der Betrieb ist mit 60 Prozent an dem Unternehmen
BVS Chenghua beteiligt. Spezialisiert auf die Fertigung hoher
Stückzahlen nach europäischer Norm produziert das chinesische Unternehmen in der Provinz Shandong mit mehr als 100
Mitarbeitern auf rund 5.200 Quadratmetern Fläche Blechteile
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V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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für Einzelwerkzeuge oder Folgeverbundwerkzeuge. „Maschinenbau, Metallherstellung und -bearbeitung sind als Branche
für die wirtschaftliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung. Mit der BVS Systemtechnik haben wir ein weiteres Unternehmen im Land, das hochwertige
Produkte und Dienstleistungen in der Blechverarbeitung liefern
wird“, sagte Wirtschaftsminister Glawe. Im Maschinenbau in
Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit in 28 Betrieben mit
mehr als 50 Beschäftigten rund 5.800 Mitarbeiter beschäftigt,
die einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro im Monat erwirtschaften. Im Bereich der Metallherstellung und -bearbeitung
sind derzeit in 38 Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten rund
4.700 Mitarbeiter tätig, die einen Umsatz von rund 70 Millionen
Euro im Monat erwirtschaften. Der Produktionsstart ist im ersten Quartal 2018 geplant.
Partnerschaft mit ZIM Flugsitz GmbH – Flugsitzhersteller
startet am 03. März im Industriepark Schwerin
Ein wesentliches Entscheidungskriterium für die Standortwahl
war die bereits bestehende Partnerschaft mit dem in Schwerin
neu angesiedelten Unternehmen ZIM Flugsitz GmbH, einem
Hersteller von Flugzeugsitzen. Bisher entwickelt und produziert
BVS für ZIM neben mehreren Blechbaugruppen wie Komplettgehäusen und Monitorhalterungen auch Centerkonsolen. Die
Zusammenarbeit soll künftig in enger räumlicher Nachbarschaft verstärkt werden. Die ZIM Flugsitz GmbH aus Markdorf
(Baden-Württemberg) konstruiert, produziert und vertreibt Sitze
für internationale Fluglinien. Die Produktpalette reicht von Flugsitzen für die Economy Class, Premium Economy Class und
Business Class. Im Industriepark Schwerin ist eine Produktionshalle mit rund 7.500 Quadratmetern entstanden. Die offizielle Inbetriebnahme des Werkes findet am 03. März 2017 statt.
Die Gesamtinvestitionen der ZIM Flugsitz GmbH für die Neuerrichtung des Standortes betragen rund 9,1 Millionen Euro. Das
Wirtschaftsministerium wird das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund 2,1 Millionen
Euro unterstützen. Mit dem Vorhaben sollen 64 neue Arbeitsplätze entstehen. „Durch die geplante Zusammenarbeit können
Synergien intensiv genutzt werden. Wertschöpfungsketten
werden verlängert und bleiben bei uns im Land“, sagte Glawe.
Informationen zum Industriepark Schwerin – mehr als
1.000 Arbeitsplätze im Gewerbegebiet entstanden
Mit einer Gesamtgröße von 350 Hektar bietet der Industriepark
Schwerin mit 200 Hektar freien Arealen das größte zusammenhängende Industrieflächenpotential in der Region. Diese Unternehmen produzieren im Industriepark: Nestlé Deutschland AG
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(Produktion von Nescafé Dolce Gusto Kaffeekapseln),
FlammAerotec GmbH & Co KG (Produktion von verschiedenen
Komponenten/Zulieferteilen unter anderem für die Airbus-Produktion), PTS-precision GmbH (Produktion von hochpräzisen
CNC-Langdrehteilen mit einem Durchmesser bis zu 32 Millimeter für die Automobil- und Elektroindustrie), United Caps (Produktion von Kunststoffverschlüssen vor allem für Flaschen und
Kartons der Lebensmittelbranche), Folienveredelung Hamburg
(Recycling von Folien aller Art zu hochwertigem Kunststoffgranulat), Ypsomed (Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Injektionssystemen zur Verabreichung von Flüssigmedikamenten) und die ZIM Flugsitz GmbH. „Der Industriepark Schwerin
entwickelt sich rasant. Insbesondere die Errichtung des NestléKaffeekapselwerkes im Gewerbegebiet hat auch dazu beigetragen, stärker auf den Wirtschaftsstandort Schwerin aufmerksam zu machen. Unternehmen ziehen nach und investieren.
Die Sogwirkung eines Global Players macht sich bemerkbar.
Mehr als 1.000 Arbeitsplätze sind im Gewerbegebiet entstanden“, so Glawe.
Wirtschaftsministerium unterstützt Unternehmensansiedlung der BVS Blechtechnik GmbH
Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Errichtung des Standortes beträgt vermutlich rund acht Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium plant, bei Vorlage aller Unterlagen, das Vorhaben vermutlich in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“ (GRW) zu unterstützen.
Begleitet wird die Unternehmensansiedlung durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern (Invest in MV). Aufgabe der Gesellschaft ist die Unterstützung von Unternehmen, die in das nordöstliche Bundesland investieren und expandieren wollen.