Rundbrief - Diakonie Rochlitz

Diakonie Rochlitz
Diakonisches Werk Rochlitz der Ev.-Luth Landeskirche
Sachsens im Kirchenbezirk Glauchau-Rochlitz e.V.
Rundbrief 2017
Liebe Mitglieder, Freunde und Interessierte,
Martinas Herz ist verzweifelt. Ihre Tochter soll auf eine
Förderschule, denn die Grundschule sei nicht behindertengerecht. Wer hilft ihr, eine Lösung zu finden?
Peters Herz ist leer – genau wie sein Portmonee. Der
Vermieter droht mit Kündigung. Welchen Ausweg gibt Gott spricht: „Ich
es aus dieser verfahrenen Situation?
schenke euch ein
Tims Herz ist hin- und hergerissen – zwischen seinen neues Herz und lege
getrennt lebenden Eltern. Warum können sie sich einen neuen Geist in
nicht einfach wieder vertragen?
euch.“ Hes. 36, 26
Und wie geht es Ihrem Herzen? Es kann pochen vor
Freude oder brennen für eine Aufgabe. Es kann trotzig, verbittert oder einsam
sein. Das Herz ist das Zentrum unserer Gefühlswelt. Hier entspringt unser
Denken. Im Herzen schmieden wir Pläne und treffen Entscheidungen.
In der Jahreslosung 2017 sagt Gott: „Ich schenke euch ein neues Herz und
lege einen neuen Geist in euch.“ Die Worte wurden damals in einer sehr
ausweglosen Situation vom Propheten Hesekiel geschrieben. Die Menschen
litten an Verfolgung und Hunger, doch sie wollten von Gott nichts mehr wissen.
Wie damals möchte Gott heute Auswege bahnen für Menschen in der Krise.
Als Diakonisches Werk sehen wir uns dabei als sein Werkzeug: Wenn durch
die Schuldnerberatung Menschen wie Peter ihre finanziellen Verhältnisse in
den Griff bekommen. Wenn Angehörige wie Martina in der Beratung der
Mobilen Behindertenhilfe gestärkt werden. Wenn Kinder und Eltern in der
Familienberatung wieder lernen, miteinander zu reden und verstehen üben.
Auch uns wünsche ich diese Erfahrung, dass Gott Lieblosigkeit, Sorgen und
Verzweiflung verwandelt. Und wir stattdessen liebevoll und mutig nach vorn
schauen und schreiten können – so verschieden die Wege auch sein mögen.
Ihr Bernd Merkel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Rochlitz e. V.
Aus der Schuldnerberatung
„Mach dir ´nen Plan“
Schuldnerberater sensibilisiert für
bewussten Umgang mit Geld
„Handy ist wichtig.“ „Ohne Benzin fürs
Auto geht es nicht.“ Die Schüler der
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme am VfB Mittweida diskutieren
über ihre persönlichen Bedürfnisse und
ihre monatlichen Geldausgaben.
Schuldnerberater Dirk Beyer gestaltet
bei ihnen einen Vormittag zum Thema
„Mach dir ´nen Plan“. „Gedanken übers
Geld muss sich jeder machen, ob man nun viel hat oder das monatliche Budget
knapp ist“, sagt der Diakonie-Mitarbeiter. Er zeigt den Jugendlichen, dass es gar
nicht so schwer ist, einen Überblick über die monatlichen Einnahmen und
Ausgaben zu gewinnen. Anhand von Gruppenarbeiten und lebenspraktischen
Beispielen sensibilisiert er die Schüler für einen bewussten Umgang mit Geld und
ermutigt sie, für sich selbst einen Haushaltsplan zu erstellen.
Die Unterrichtseinheit „Mach dir `nen Plan“ ist konzipiert für Jugendliche und
junge Erwachsene von 14 bis 25 Jahren. Die Mitarbeiter der Schuldnerberatungsstelle, Janet Viehweger und Dirk Beyer, führen das Angebot gern auch an
anderen Schulen und Berufsbildungseinrichtungen durch.
Neu: Offene Sprechzeiten der Schuldnerberatung
Bankkonto gesperrt, unzählige Mahnungen im Briefkasten und der Vermieter
droht mit Kündigung? Für Menschen, die wegen ihrer Geldsorgen mehr und mehr
unter Druck geraten, bietet die Schuldnerberatung in Rochlitz und Burgstädt ab
sofort eine offene Sprechzeit an. In der Kantor-Meister-Straße 4 in Burgstädt
können Betroffene jeden 2. und 4. Montag im Monat von 9 bis 12 Uhr ihre Fragen
und akuten Probleme mit Schuldnerberaterin Janet Viehweger klären. In
Rochlitz, Bismarckstraße 39, wird diese Erstberatung ohne Voranmeldung jeden
1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr von Dirk Beyer angeboten.
Aus der Frühförderung
„Zwitscherbaum“ und ein „Herz für Mama“
Eltern-Kind-Zentrum Mittweida feierte 10. Geburtstag
Die mit bunten Federn gestalteten Vögelchen auf dem „Zwitscherbaum“ erkennt
Jahel Ulbricht (Foto re.) sofort wieder. Während ihrer Frühfördereinheiten hatte
das Mädchen aus Könighain einen der Vögel geschnitten und geklebt. Die
farbenfrohe Collage gehört zur
Wanderausstellung „Viele kleine
Hände – Kunst in der Frühförderung“.
Mit dieser Ausstellung und einem
Festgottesdienst in der Stadtkirche
feierte das Eltern-Kind-Zentrum
Mittweida am 25. September 2016
seinen 10. Geburtstag.
2006 wurde das Eltern-Kind-Zentrum
am Bürgerkarree in Mittweida eröffnet,
weil die damaligen Räumlichkeiten der
Frühförderstelle „aus allen Nähten platzten“, erläutert Doreen Lägel, die den
Umzug mit initiiert hatte. Die Mitarbeiter der Frühförderung unterstützen jährlich
etwa 120 Kinder mit Behinderung oder verzögerter Entwicklung. „Es geht vor
allem darum, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und den Selbstwert zu stärken“,
sagt Heide Tittmann, die heutige Leiterin der Frühförderstelle und Organisatorin
der Wanderausstellung „Viele kleine Hände“.
Neben der Frühförderstelle sind unter dem Dach des Eltern-Kind-Zentrums drei
weitere Beratungsangebote: die Kirchenbezirkssozialarbeit, die Behindertenberatung sowie die Erziehungs- und Familienberatung. Regelmäßig werden der
Kurs „Starke Eltern – starke Kinder“, ein Gruppenangebot für Scheidungskinder
sowie die Linkshänderberatung durchgeführt. Somit ist das Haus Anlaufstelle für
Familien mit ihren Fragen und Sorgen in diversen Lebenslagen.
Die Ausstellung „Viele kleine Hände“ wurde von der Aktion
Mensch gefördert. Von April bis Anfang Oktober 2017 sind die
Kunstwerke im Kirchgemeindehaus Burgstädt ausgestellt und
sind somit auch zu sehen beim Sächsischen Landeserntedankfest vom 29. September bis 1. Oktober 2017 in Burgstädt.
Aus der Kirchenbezirkssozialarbeit
Reli-Unterricht im Rollstuhl
Schüler erkunden Diakonie ganz lebenspraktisch
Kirchenbezirkssozialarbeiter Uwe Rosinski hatte die Idee
zum etwas anderen Religionsunterricht und lud die
Achtklässler des Johann-Mathesius-Gymnasiums in
Rochlitz ein. Gemeinsam mit Religionslehrer und Diakon
Ralf Sämisch besuchten sie das „Haus der Diakonie“ in der
Bismarckstraße 39 und erkundeten die Beratungsstellen in
ganz lebenspraktischer Herangehensweise.
Die Jugendlichen erhielten zum Beispiel folgende
Fragestellung: „Wir leben als Patchwork-Familie
zusammen. Jedes Elternteil hat in die Beziehung ein Kind
mitgebracht. Nun gibt es zwischen den Kindern Knatsch.
Was können wir tun?“ Damit kontaktierten sie die Erziehungs- und
Familienberaterin Yvonne Winter im Obergeschoss. Anschließend schlüpfen die
Schüler in die Situation eines Rollstuhl-Fahrers und erleben, wie mühsam es ist,
Treppen zu überwinden.
Drei Neue in der Notfallseelsorge
„Seelsorge will ins Leben führen und nicht im
Notfall verharren“, sagte Polizeipfarrer Christian
Mendt aus Dresden und segnete drei neue
ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen für ihren
Einsatz im Raum Mittelsachsen. Anja Hentschel,
Dorothee Fischer und Edelgard Pinkert (v. li.)
wollen sich in ihren Bereitschaftsdiensten auf
Menschen in Not einlassen, Leid teilen sowie Opfer, Angehörige und Unfallzeugen in den ersten schweren Stunden begleiten. „Dafür braucht es Kraft, Liebe
und Besonnenheit“, so Pfarrer Christian Mendt weiter. Dank der Sparkassenstiftung Mittelsachsen konnten neue Notfall-Teddys finanziert werden.
Koordinatorin Bärbel Lange sucht dringend weitere Notfallseelsorger: „Sie sollten
seelisch stabil sein, offen für die Gedanken und Gefühle von Menschen in
Extremsituationen.“ Weitere Infos unter Telefon: 03737 / 493125.
Aus der Erziehungsberatung
Mama hier, Papa dort – und ich?
Gruppe für Trennungskinder
Die Trennung der Eltern ist auch für die
Kinder ein einschneidendes Ereignis.
Allerdings erleben Kinder die Veränderung
anders als ihre Eltern. Sie sind hin- und
hergerissen, haben teilweise Schuldgefühle, kommen sich allein gelassen vor. In
der Trennungskindergruppe lernen sie
Gleichaltrige mit ähnlichen Erlebnissen
kennen, können in einem geschützten
Rahmen ihre Fragen und Gefühle
ansprechen, beginnen es zu verarbeiten
Foto: mizina/fotolia.de
und lernen: „Ich bin wertvoll“.
Die Trennungs- und Scheidungskindergruppe wird in Rochlitz und Mittweida
angeboten. Kinder von 7 bis 12 Jahren treffen sich acht Mal à 90 Minuten in einer
festen Kleingruppe. Parallel dazu gibt es Elterngespräche. Weitere Informationen
gibt die Familienberatungsstelle unter Telefon 03737 / 4931-31 oder per E-Mail an
[email protected].
Neu: Familienberatung in Frankenberg
Seit 10. August 2016 gibt es in Frankenberg eine Familienberatungsstelle des
Diakonischen Werkes Rochlitz e.V. und zwar in der Kindertagesstätte Triangel,
August-Bebel-Straße 1. Die Familienberater Esther Schlimper und Uwe Rosinski
bieten Alleinerziehenden, Familien und Ehepaaren einen Anlaufpunkt vor Ort für
ihre Fragen und Sorgen. „Durch Gespräche können sich innere und äußere
Räume öffnen. Entmutigte Eltern bekommen eine neue Blickrichtung und
eingefahrene Situationen können sich verändern“, erläutert Maria Heyn, die
Leiterin der Erziehungs- und Familienberatung beim Diakonischen Werk
Rochlitz. Das Angebot in Frankenberg ist mittwochs von 14.30 bis 17 Uhr, 14tägig dienstags sowie immer freitags von 8 bis 15 Uhr und an weiteren Terminen
nach Vereinbarung geöffnet. Anmeldungen bitte unter Telefon 03727 / 9967530
oder 03737 / 4931-31.
Dank und Fürbitte
Danke für die Jahressonderspende
Für all Ihre Beiträge, Spenden, Fürbitten und ehrenamtlichen Dienste des
vergangenen Jahres danken wir - insbesondere für die Sonderspenden in Höhe
von 3.316 Euro für die Kirchenbezirkssozialarbeit, die bis Ende 2016 bei uns
eingegangen sind. Wir freuen uns über weitere Unterstützung für dieses
Spendenziel - siehe Überweisungseinleger.
Online-Spenden an uns möglich
Inzwischen sind wir beim OnlineSpendenportal der Bank für Kirche und
Diakonie vertreten unter www.kdonlinespende.de. Vorgestellt werden hier
zwei beispielhafte Projekte: die Kirchenbezirkssozialarbeit und die Notfallseelsorge.
Wer also dem Diakonischen Werk Rochlitz
Geld spenden möchte, zum Beispiel die Jahressonderspende, kann diese
bequeme Variante nutzen. Über einen Link auf www.diakonie-rochlitz.de
gelangen Sie ebenfalls auf das Spendenportal.
Kindertagesstätte Triangel beim Bildungsspender
Die Kindertagesstätte Triangel ist bei www.bildungsspender.de vertreten und
kann darüber Spendengelder bekommen. So funktioniert es: Online-Einkäufe
über www.diakonie-rochlitz.de starten. Hier gelangen Sie über den Link „Ich helfe
mit“ auf unseren Bereich bei www.bildungsspender.de. Dann den gewünschten
Online-Shop anklicken (z. B. IKEA, Otto oder Jako-o) und dort wie gewohnt
einkaufen. Als Kunde zahlen Sie keinen Cent mehr. Die Online-Shops spenden
bis zu 10 Prozent der Rechnungssumme an unsere Kita „Triangel“.
Freundliche Signale an junge Ausländer
"Auf der Flucht habe ich viel Hass erlebt. Die Leute hier sind freundlich", sagt der
17-jährige Afghane. Er wohnt seit Sommer 2016 in der Wohngruppe für
unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge in Geringswalde. Die Signale der
Einwohner seien überwiegend sehr positiv. Dr. Christoph Lang, Leiter der
Wohngruppe, berichtet dankbar von Nachbarn, die im Sommer Kirschen über
den Zaun reichten. Oder Kinder, die zum Fußballspielen kommen. Und jeden
Sonntag gibt ein Geringswalder zusätzlichen Deutschunterricht.
Veranstaltungen
Festwoche im Haus Bethanien
Vom 6. bis 9. Juni 2017 feiert das Haus
Bethanien in Königsfeld mit einer
Festwoche sein 20-jähriges Bestehen.
Das Jubiläum beginnt mit einem
Festgottesdienst am 6. Juni um 10 Uhr in
der Kirche Königsfeld mit Pfarrer Ragnar
Quaas. „Feste feiern – das mögen die Bewohner ebenso wie die Mitarbeiter und
das verbindet“, weiß Hausleiterin Katja Thomas. Die Faschingsfeier, Herbst- und
Sportfest, der Weihnachtsmarkt sind wiederkehrende Höhepunkte im Kalender.
Für viele Bewohner ist das Haus Bethanien zu ihrer Heimat geworden. „Sie
schätzen die Vertrautheit und fühlen sich hier geborgen“, sagt Pflegedienstleiterin
Renate Riedel. Die Mitarbeiter legen großen Wert auf individuelle Förderung.
Dies sei bestens möglich in der Kreativscheune und Ideenwerkstatt nebenan.
„Durch diese aktivierende Betreuung haben wir bei zahlreichen Bewohnern
Fortschritte erzielt“, so Renate Riedel. „Einige Pflegebedürftige können wieder
arbeiten in der Werkstatt. Mancher ehemalige Heimbewohner lebt nun in der
Außenwohngruppe oder im Ambulant Betreuten Wohnen.“
Erinnerungen an die Bildungsfahrt 2016
Ins Tal der Großen und Kleinen Striegis starteten wir am 23. Mai 2016 zu einer
Entdeckungstour. Das erste Ziel war die sehenswerte Trinitatiskirche in der
Gellertstadt Hainichen. In dieser haben wir eine Andacht gefeiert und erhielten
durch Pfarrer i.R. Siegfried Schmidt eine Führung. Im Kirchgemeindehaus in
Pappendorf erwartete uns das Team des Asylcafés. Die Ehrenamtlichen
berichteten über ihre dankbar angenommene Arbeit. Der Bildung noch nicht
genug, besuchten wir die „Schubertmühle“, eine Senfmühle und Kaffeerösterei.
Von Besitzer Thomas Dittrich erfuhren wir, wie Senf „richtig“ schmecken muss
und dass Kaffee nur als ganze Bohne, kurz vor der Zubereitung erst gemahlen,
das Wahre ist. Danke für die hervorragende Organisation und beste
Betreuung während der Reise.
Ihre Familie Richter aus Burgstädt
Im Lutherjahr führt die Bildungsfahrt am 30. Mai 2017 nach Erfurt.
Ein unterhaltsamer Stadtrundgang steht u.a. auf dem Programm .
Aus der Behindertenhilfe
„Die Chemie zwischen uns passt“
Assistenzdienst sucht weitere Mitstreiter
„Welche Farbe hast du gerade gewürfelt?“, fragt Denise Kuhrau. Zaghaft zeigt
Lars auf den Würfel und antwortet fragend: „Gelb ist es nicht. Orange?“
Regelmäßig treffen sich die
beiden und spielen Gesellschaftsspiele im Haus der
Diakonie in Rochlitz. Denise
Kuhrau (Foto, re.) aus Geringswalde ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Assistenzdienst.
Lars Lehmann ist ihr Assistenznehmer. Der 39-Jährige hat eine
geistige Behinderung und benötigt Unterstützung bei alltäglichen Dingen und Anregungen
für seine Freizeitgestaltung.
Seit vier Jahren treffen sich
Denise Kuhrau und Lars Lehmann wöchentlich zum Spielen
oder Spazieren, zum Eisessen
oder für einen Zoobesuch. „Die Chemie zwischen uns hat von Anfang an gepasst.
Lars ist für fast alles zu begeistern“, sagt die Erzieherin. „Ich verbringe gern Zeit
mit ihm. Lars und auch andere Menschen mit Behinderung haben eine besondere
Art der Dankbarkeit.“ Auch Lars freut sich immer, wenn Denise Kuhrau ihn abholt.
„Ich mag es, wenn wir uns anlächeln“, sagt er.
Die bürgerschaftlich Engagierten bekommen für ihren Einsatz eine
Ehrenamtspauschale. Diese beträgt bis zu 2.400 Euro pro Jahr. Derzeit
engagieren sich 22 Ehrenamtliche für den Assistenzdienst. „Gerade im Raum
Mittweida könnten wir Verstärkung gut gebrauchen“, erläutert Doreen Lägel,
Mitarbeiterin der Mobilen Behindertenhilfe. „Wir freuen uns über sozial engagierte
Menschen, die einem Menschen hilfreich zur Seite stehen möchten.“ Wer sich für
diese Aufgabe interessiert, melde sich bitte unter Telefon 03737 / 449182.
Aus der Migrationsberatung
Politiker vor Ort in der Migrationsberatung
Beratungsangebote für Flüchtlinge reichen nicht aus
Die Bundestagsabgeordneten Dr. Simone Raatz und Marko Wanderwitz
besuchten im Herbst die Migrationsberatungsstelle in Burgstädt. Sie informierten
sich über die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes (JMD), der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) sowie über die Flüchtlingssozialarbeit. Im
Gespräch wurde verdeutlicht, dass der Bedarf an Beratungsangeboten zunimmt
und die Personalstellen aktuell nicht ausreichen.
Immer mehr junge Flüchtlinge und Familien brauchen
Begleitung bei der Integration in Schule, Ausbildung,
Arbeitsmarkt und in das neue gesellschaftliche Umfeld.
Selbst mit Begleitung ist es schwer, Praktika oder Ausbildungsplätze zu finden. Es funktioniere nur durch eine
enge Zusammenarbeit mit Behörden, Schulen und
potenziellen Ausbildungsbetrieben.
Christine Poppitz, Leiterin des JMD, berichtet: „Ich
Christine Poppitz
versuche, die Jugendlichen zu motivieren und ihr
Selbstwertgefühl zu steigern. Es braucht Zeit, bis sie wieder an sich selbst
glauben.“ Die Fragen der Geflüchteten - größtenteils aus Syrien, Irak, Somalia,
Eritrea oder Afghanistan - sind so unterschiedlich, wie Fluchtgründe, Berufswege
und persönliche Lebenserfahrungen nur sein können. Die Themen in der
Einzelberatung, die an das fünfköpfige Team herangetragen werden, sind breit
gefächert: Fragen zur Familienzusammenführung, Angst um die zurückgebliebenen Angehörigen. Auch die Frage: Wie finde ich Kontakt zu hier lebenden
Menschen?
Nachdem ein Aufenthalt erteilt wurde, kommen neue Fragen: Was ist in einer
Mietwohnung wichtig? Wie sind ALG II- und Kindergeldanträge zu stellen? „Auch
unterstützen wir bei Behördenpost, beim Anerkennen von Dokumenten und
helfen beim Zugang zur Tafel und Kleiderkammer“, sagte Christine Poppitz.
Sie und ihre Kollegen benötigen für eine bedarfsgerechte, qualifizierte Sozialarbeit die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel durch Bund und
Land sowie das Gefühl von Stetigkeit der Arbeit. Dies gaben sie den beiden
Politikern, Dr. Simone Raatz und Marco Wanderwitz, für 2017 mit auf den Weg.
Einrichtungen & Dienste
Erziehungs- und Familienberatung
für Familien, Eltern,
Alleinerziehende,
Kinder und Jugendliche in den verschiedensten Lebenssituationen.
Kindertagesstätte “Triangel”
Die Einrichtung in Frankenberg zeichnet
sich durch ein musisches Profil und
naturnahe Bildung aus. Aufgenommen
werden bis zu 90 Kinder ab dem Alter von
einem Jahr, Integrativplätze vorhanden.
Sozialpädagogische Familienhilfe
zur Bewältigung verschiedener Problemlagen von Familien, Alleinerziehenden und
deren Kinder.
KirchenBezirksSozialarbeit
für allgemeine soziale Beratung, Ansprechpartner für Kirchgemeinden und das
Mitgliedswesen des Diakonischen Werkes
Rochlitz.
Notfallseelsorge / Krisenintervention
“Erste Hilfe für die Seele” für Menschen bei
Einsätzen von Rettungsdienst, Feuerwehr
und Polizei.
Schuldnerberatung / Insolvenzberatung
für Überschuldete oder von Überschuldung
bedrohte Menschen sowie Durchführung
von Verbraucherinsolvenzverfahren.
Migrationsberatung für Erwachsene und
Jugendliche / Flüchtlingssozialarbeit
Beratungs- und Betreuungsangebote der
Integrationsförderung für erwachsene
Spätaussiedler, Ausländer und Neuzuwanderer. Migrationsspezifische Kinder- und
Jugendarbeit vom 12. bis 27. Lebensjahr.
Flüchtlingssozialarbeit sowie Unterbringung
von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in Wohngruppen.
Frühförderung und Frühförderberatung
für entwicklungsverzögerte Kinder oder
Kinder mit Behinderung im Vorschulalter und
deren Eltern durch Heilpädagogik, Physiotherapie und Ergotherapie.
Wohnstätte “Haus Bethanien”
in Königsfeld mit Wohnpflege und
Wohnheim für 50 Menschen mit geistiger
oder Mehrfach behinderung. Zudem
Außenwohngruppen mit 16 Plätzen in
Königsfeld und Rochlitz sowie Tagesstrukturangebote in Kreativscheune und
Ideenwerkstatt.
Mobile Behindertenhilfe
Behindertenberatungsstelle für alle Belange
im Zusammenhang mit Handicaps,
Bildungs- und Freizeit arbeit sowie
Begleitung von Selbsthilfegruppen.
Ambulant Betreutes Wohnen mit zeitweiser
Begleitung, Beratung und Unterstützungsangeboten für Menschen mit Behinderung
im eigenen Wohnumfeld.
Assistenzdienst als ein individuelles
Begleitungsangebot für Menschen mit
Behinderung und deren Angehörige.
Koordination von Assistenz durch
bürgerschaftliches Engagement.
Ferienbetreuung in den Förderschulen
“Wilhelm Pfeffer” in Zettlitz und “Max
Kästner” in Frankenberg, Tagesbetreuung in
den Herbst-, Winter- und Sommerferien mit
einem abwechslungsreichen Programm.
Schulintegration / Schulbegleitung als
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte
Kinder und Jugendliche zur Begleitung im
Schulalltag mit Hilfe eines Integrationshelfers. Außerdem Einsätze von Schulassistenten in allen Schulformen für Kinder
mit Körperbehinderung.
Impressum / Kontakt
Spendenkonto
Diakonisches Werk Rochlitz e.V.
Bismarckstraße 39
09306 Rochlitz
IBAN DE37 8705 2000 3200 0018 86
Bank Sparkasse Mittelsachsen
BIC WELADED1FGX
Telefon 03737 / 4931-0
E-Mail [email protected]
www.diakonie-rochlitz.de
Diakonisches Werk Rochlitz
der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens im Kirchenbezirk Glauchau-Rochlitz e.V.
Bismarckstraße 39
09306 Rochlitz
Telefon: 03737 4931 - 0
Internet: www.diakonie-rochlitz. de
Mitgliedsantrag
Ich möchte Mitglied im Diakonischen Werk Rochlitz e.V. werden und unterstütze die
verschiedenen diakonischen Aufgaben mit einem Jahresbeitrag (ab 12€)
in Höhe von ................................€.
........................................
Vorname .............................
Geb.: Dat. ...................
Straße ............................................
Telefon ....................................................
PLZ
Ort ...........................................................
............................................
Mitglied der Kirchgemeinde (nicht Bedingung) ........................................................
¨ Ich möchte den Jahresbeitrag von meinem Konto abbuchen lassen. Dazu bitte unten
stehende Erklärung ausfüllen.
¨ Ich möchte den Jahresbeitrag selbst überweisen und einen Dauerauftrag einrichten.
Bankverbindung
Diakonisches Werk Rochlitz e.V.
.........................................
Datum
IBAN DE37870520003200001886
BIC WELADED1FGX
........................................................
Unterschrift
Lastschriftmandat
Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich, den von mir festgelegten Beitrag von ................. €
zu Lasten meines Kontos einzuziehen.
........................................................................
......................................................
IBAN
BIC
........................................................................
Kreditinstitut
........................................................................
Ort, Datum
...................................................
Unterschrift
Ein Hinweis
Wir sind wegen der Förderung ausschließlich und unmittelbar gemeinnütziger und mildtätiger
Zwecke nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Mittweida
vom 26.01.2017 zu Steuer-Nr. 222/141/00448 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der
Körperschaftssteuer befreit. Spenden/Zuwendungen an unseren Verein sind daher
steuerbegünstigt. Bis zu einem Betrag von 200,-€ dienen diese Angaben zusammen mit Ihrem
Einzahlungsbeleg/Kontoauszug als Zuwendungsbestätigung. Für höhere Beträge stellen wir gern
eine entsprechende Spendenbescheinigung aus.
“Mitglied werden = helfen”
Name
Aus dem Vereinsleben
Neues aus
dem Vorstand
Unser Vorstand ist
im November 2016
nach seiner sechsjährigen Amtszeit neu bestellt worden. Diese vier Vorstandsmitglieder wurden bestätigt und haben nun folgende Ämter inne (Foto oben, v.
re.): Kerstin Kemter (Kassenwart), Dr. Michael Teubner (Vorsitzender), Andreas
Scheiner (Schriftführer) und Dr. Gerald Thalheim (stellvertr. Vorsitzender).
Gleichzeitig verabschiedeten sich Jutta Petzold und
Gabriele Günther (v. li.) aus der Vorstandsarbeit - mit
einem weinenden und einem lachenden Auge. „Ich
freue mich, dass wir bereits vor einiger Zeit sehr gute
Nachfolger für unsere Ämter gefunden haben“, sagte
Jutta Petzold, die bereits vor über 26 Jahren bei der
Gründung des Werkes mitgewirkt hatte.
Ich bin Mitglied, weil ...
Hier kommen unsere Mitglieder zu Wort. Die persönlichen Zitate sollen Mut
machen, selbst über eine Mitgliedschaft nachzudenken oder Freunden, Nachbarn und Bekannten davon zu erzählen. Denn Mitglied werden = helfen.
Ich bin schon seit fast 50 Jahren Mitglied. Seit wenigen
Jahren helfe ich persönlich beim Einsammeln der Beiträge.
Dadurch ist meine Mitgliedschaft mit mehr Leben gefüllt und
ich freue mich über die herzlichen Kontakte.
Hildegard Zuckerriedel, Mittweida
Ich habe mein Verwaltungspraktikum fürs Fachabitur im Haus
der Diakonie in Rochlitz absolviert. Jetzt möchte ich durch
meine Mitgliedschaft die Arbeit weiter unterstützen.
Besonders am Herzen liegen mir Notfallseelsorge und
Mobile Behindertenhilfe. Christina Gramens, Geringswalde