Diakonie Rochlitz Diakonisches Werk Rochlitz der Ev.-Luth Landeskirche Sachsens im Kirchenbezirk Glauchau-Rochlitz e.V. Rundbrief 2017 Liebe Mitglieder, Freunde und Interessierte, Martinas Herz ist verzweifelt. Ihre Tochter soll auf eine Förderschule, denn die Grundschule sei nicht behindertengerecht. Wer hilft ihr, eine Lösung zu finden? Peters Herz ist leer – genau wie sein Portmonee. Der Vermieter droht mit Kündigung. Welchen Ausweg gibt Gott spricht: „Ich es aus dieser verfahrenen Situation? schenke euch ein Tims Herz ist hin- und hergerissen – zwischen seinen neues Herz und lege getrennt lebenden Eltern. Warum können sie sich einen neuen Geist in nicht einfach wieder vertragen? euch.“ Hes. 36, 26 Und wie geht es Ihrem Herzen? Es kann pochen vor Freude oder brennen für eine Aufgabe. Es kann trotzig, verbittert oder einsam sein. Das Herz ist das Zentrum unserer Gefühlswelt. Hier entspringt unser Denken. Im Herzen schmieden wir Pläne und treffen Entscheidungen. In der Jahreslosung 2017 sagt Gott: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ Die Worte wurden damals in einer sehr ausweglosen Situation vom Propheten Hesekiel geschrieben. Die Menschen litten an Verfolgung und Hunger, doch sie wollten von Gott nichts mehr wissen. Wie damals möchte Gott heute Auswege bahnen für Menschen in der Krise. Als Diakonisches Werk sehen wir uns dabei als sein Werkzeug: Wenn durch die Schuldnerberatung Menschen wie Peter ihre finanziellen Verhältnisse in den Griff bekommen. Wenn Angehörige wie Martina in der Beratung der Mobilen Behindertenhilfe gestärkt werden. Wenn Kinder und Eltern in der Familienberatung wieder lernen, miteinander zu reden und verstehen üben. Auch uns wünsche ich diese Erfahrung, dass Gott Lieblosigkeit, Sorgen und Verzweiflung verwandelt. Und wir stattdessen liebevoll und mutig nach vorn schauen und schreiten können – so verschieden die Wege auch sein mögen. Ihr Bernd Merkel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Rochlitz e. V. Aus der Schuldnerberatung „Mach dir ´nen Plan“ Schuldnerberater sensibilisiert für bewussten Umgang mit Geld „Handy ist wichtig.“ „Ohne Benzin fürs Auto geht es nicht.“ Die Schüler der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme am VfB Mittweida diskutieren über ihre persönlichen Bedürfnisse und ihre monatlichen Geldausgaben. Schuldnerberater Dirk Beyer gestaltet bei ihnen einen Vormittag zum Thema „Mach dir ´nen Plan“. „Gedanken übers Geld muss sich jeder machen, ob man nun viel hat oder das monatliche Budget knapp ist“, sagt der Diakonie-Mitarbeiter. Er zeigt den Jugendlichen, dass es gar nicht so schwer ist, einen Überblick über die monatlichen Einnahmen und Ausgaben zu gewinnen. Anhand von Gruppenarbeiten und lebenspraktischen Beispielen sensibilisiert er die Schüler für einen bewussten Umgang mit Geld und ermutigt sie, für sich selbst einen Haushaltsplan zu erstellen. Die Unterrichtseinheit „Mach dir `nen Plan“ ist konzipiert für Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 25 Jahren. Die Mitarbeiter der Schuldnerberatungsstelle, Janet Viehweger und Dirk Beyer, führen das Angebot gern auch an anderen Schulen und Berufsbildungseinrichtungen durch. Neu: Offene Sprechzeiten der Schuldnerberatung Bankkonto gesperrt, unzählige Mahnungen im Briefkasten und der Vermieter droht mit Kündigung? Für Menschen, die wegen ihrer Geldsorgen mehr und mehr unter Druck geraten, bietet die Schuldnerberatung in Rochlitz und Burgstädt ab sofort eine offene Sprechzeit an. In der Kantor-Meister-Straße 4 in Burgstädt können Betroffene jeden 2. und 4. Montag im Monat von 9 bis 12 Uhr ihre Fragen und akuten Probleme mit Schuldnerberaterin Janet Viehweger klären. In Rochlitz, Bismarckstraße 39, wird diese Erstberatung ohne Voranmeldung jeden 1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr von Dirk Beyer angeboten. Aus der Frühförderung „Zwitscherbaum“ und ein „Herz für Mama“ Eltern-Kind-Zentrum Mittweida feierte 10. Geburtstag Die mit bunten Federn gestalteten Vögelchen auf dem „Zwitscherbaum“ erkennt Jahel Ulbricht (Foto re.) sofort wieder. Während ihrer Frühfördereinheiten hatte das Mädchen aus Könighain einen der Vögel geschnitten und geklebt. Die farbenfrohe Collage gehört zur Wanderausstellung „Viele kleine Hände – Kunst in der Frühförderung“. Mit dieser Ausstellung und einem Festgottesdienst in der Stadtkirche feierte das Eltern-Kind-Zentrum Mittweida am 25. September 2016 seinen 10. Geburtstag. 2006 wurde das Eltern-Kind-Zentrum am Bürgerkarree in Mittweida eröffnet, weil die damaligen Räumlichkeiten der Frühförderstelle „aus allen Nähten platzten“, erläutert Doreen Lägel, die den Umzug mit initiiert hatte. Die Mitarbeiter der Frühförderung unterstützen jährlich etwa 120 Kinder mit Behinderung oder verzögerter Entwicklung. „Es geht vor allem darum, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und den Selbstwert zu stärken“, sagt Heide Tittmann, die heutige Leiterin der Frühförderstelle und Organisatorin der Wanderausstellung „Viele kleine Hände“. Neben der Frühförderstelle sind unter dem Dach des Eltern-Kind-Zentrums drei weitere Beratungsangebote: die Kirchenbezirkssozialarbeit, die Behindertenberatung sowie die Erziehungs- und Familienberatung. Regelmäßig werden der Kurs „Starke Eltern – starke Kinder“, ein Gruppenangebot für Scheidungskinder sowie die Linkshänderberatung durchgeführt. Somit ist das Haus Anlaufstelle für Familien mit ihren Fragen und Sorgen in diversen Lebenslagen. Die Ausstellung „Viele kleine Hände“ wurde von der Aktion Mensch gefördert. Von April bis Anfang Oktober 2017 sind die Kunstwerke im Kirchgemeindehaus Burgstädt ausgestellt und sind somit auch zu sehen beim Sächsischen Landeserntedankfest vom 29. September bis 1. Oktober 2017 in Burgstädt. Aus der Kirchenbezirkssozialarbeit Reli-Unterricht im Rollstuhl Schüler erkunden Diakonie ganz lebenspraktisch Kirchenbezirkssozialarbeiter Uwe Rosinski hatte die Idee zum etwas anderen Religionsunterricht und lud die Achtklässler des Johann-Mathesius-Gymnasiums in Rochlitz ein. Gemeinsam mit Religionslehrer und Diakon Ralf Sämisch besuchten sie das „Haus der Diakonie“ in der Bismarckstraße 39 und erkundeten die Beratungsstellen in ganz lebenspraktischer Herangehensweise. Die Jugendlichen erhielten zum Beispiel folgende Fragestellung: „Wir leben als Patchwork-Familie zusammen. Jedes Elternteil hat in die Beziehung ein Kind mitgebracht. Nun gibt es zwischen den Kindern Knatsch. Was können wir tun?“ Damit kontaktierten sie die Erziehungs- und Familienberaterin Yvonne Winter im Obergeschoss. Anschließend schlüpfen die Schüler in die Situation eines Rollstuhl-Fahrers und erleben, wie mühsam es ist, Treppen zu überwinden. Drei Neue in der Notfallseelsorge „Seelsorge will ins Leben führen und nicht im Notfall verharren“, sagte Polizeipfarrer Christian Mendt aus Dresden und segnete drei neue ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen für ihren Einsatz im Raum Mittelsachsen. Anja Hentschel, Dorothee Fischer und Edelgard Pinkert (v. li.) wollen sich in ihren Bereitschaftsdiensten auf Menschen in Not einlassen, Leid teilen sowie Opfer, Angehörige und Unfallzeugen in den ersten schweren Stunden begleiten. „Dafür braucht es Kraft, Liebe und Besonnenheit“, so Pfarrer Christian Mendt weiter. Dank der Sparkassenstiftung Mittelsachsen konnten neue Notfall-Teddys finanziert werden. Koordinatorin Bärbel Lange sucht dringend weitere Notfallseelsorger: „Sie sollten seelisch stabil sein, offen für die Gedanken und Gefühle von Menschen in Extremsituationen.“ Weitere Infos unter Telefon: 03737 / 493125. Aus der Erziehungsberatung Mama hier, Papa dort – und ich? Gruppe für Trennungskinder Die Trennung der Eltern ist auch für die Kinder ein einschneidendes Ereignis. Allerdings erleben Kinder die Veränderung anders als ihre Eltern. Sie sind hin- und hergerissen, haben teilweise Schuldgefühle, kommen sich allein gelassen vor. In der Trennungskindergruppe lernen sie Gleichaltrige mit ähnlichen Erlebnissen kennen, können in einem geschützten Rahmen ihre Fragen und Gefühle ansprechen, beginnen es zu verarbeiten Foto: mizina/fotolia.de und lernen: „Ich bin wertvoll“. Die Trennungs- und Scheidungskindergruppe wird in Rochlitz und Mittweida angeboten. Kinder von 7 bis 12 Jahren treffen sich acht Mal à 90 Minuten in einer festen Kleingruppe. Parallel dazu gibt es Elterngespräche. Weitere Informationen gibt die Familienberatungsstelle unter Telefon 03737 / 4931-31 oder per E-Mail an [email protected]. Neu: Familienberatung in Frankenberg Seit 10. August 2016 gibt es in Frankenberg eine Familienberatungsstelle des Diakonischen Werkes Rochlitz e.V. und zwar in der Kindertagesstätte Triangel, August-Bebel-Straße 1. Die Familienberater Esther Schlimper und Uwe Rosinski bieten Alleinerziehenden, Familien und Ehepaaren einen Anlaufpunkt vor Ort für ihre Fragen und Sorgen. „Durch Gespräche können sich innere und äußere Räume öffnen. Entmutigte Eltern bekommen eine neue Blickrichtung und eingefahrene Situationen können sich verändern“, erläutert Maria Heyn, die Leiterin der Erziehungs- und Familienberatung beim Diakonischen Werk Rochlitz. Das Angebot in Frankenberg ist mittwochs von 14.30 bis 17 Uhr, 14tägig dienstags sowie immer freitags von 8 bis 15 Uhr und an weiteren Terminen nach Vereinbarung geöffnet. Anmeldungen bitte unter Telefon 03727 / 9967530 oder 03737 / 4931-31. Dank und Fürbitte Danke für die Jahressonderspende Für all Ihre Beiträge, Spenden, Fürbitten und ehrenamtlichen Dienste des vergangenen Jahres danken wir - insbesondere für die Sonderspenden in Höhe von 3.316 Euro für die Kirchenbezirkssozialarbeit, die bis Ende 2016 bei uns eingegangen sind. Wir freuen uns über weitere Unterstützung für dieses Spendenziel - siehe Überweisungseinleger. Online-Spenden an uns möglich Inzwischen sind wir beim OnlineSpendenportal der Bank für Kirche und Diakonie vertreten unter www.kdonlinespende.de. Vorgestellt werden hier zwei beispielhafte Projekte: die Kirchenbezirkssozialarbeit und die Notfallseelsorge. Wer also dem Diakonischen Werk Rochlitz Geld spenden möchte, zum Beispiel die Jahressonderspende, kann diese bequeme Variante nutzen. Über einen Link auf www.diakonie-rochlitz.de gelangen Sie ebenfalls auf das Spendenportal. Kindertagesstätte Triangel beim Bildungsspender Die Kindertagesstätte Triangel ist bei www.bildungsspender.de vertreten und kann darüber Spendengelder bekommen. So funktioniert es: Online-Einkäufe über www.diakonie-rochlitz.de starten. Hier gelangen Sie über den Link „Ich helfe mit“ auf unseren Bereich bei www.bildungsspender.de. Dann den gewünschten Online-Shop anklicken (z. B. IKEA, Otto oder Jako-o) und dort wie gewohnt einkaufen. Als Kunde zahlen Sie keinen Cent mehr. Die Online-Shops spenden bis zu 10 Prozent der Rechnungssumme an unsere Kita „Triangel“. Freundliche Signale an junge Ausländer "Auf der Flucht habe ich viel Hass erlebt. Die Leute hier sind freundlich", sagt der 17-jährige Afghane. Er wohnt seit Sommer 2016 in der Wohngruppe für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge in Geringswalde. Die Signale der Einwohner seien überwiegend sehr positiv. Dr. Christoph Lang, Leiter der Wohngruppe, berichtet dankbar von Nachbarn, die im Sommer Kirschen über den Zaun reichten. Oder Kinder, die zum Fußballspielen kommen. Und jeden Sonntag gibt ein Geringswalder zusätzlichen Deutschunterricht. Veranstaltungen Festwoche im Haus Bethanien Vom 6. bis 9. Juni 2017 feiert das Haus Bethanien in Königsfeld mit einer Festwoche sein 20-jähriges Bestehen. Das Jubiläum beginnt mit einem Festgottesdienst am 6. Juni um 10 Uhr in der Kirche Königsfeld mit Pfarrer Ragnar Quaas. „Feste feiern – das mögen die Bewohner ebenso wie die Mitarbeiter und das verbindet“, weiß Hausleiterin Katja Thomas. Die Faschingsfeier, Herbst- und Sportfest, der Weihnachtsmarkt sind wiederkehrende Höhepunkte im Kalender. Für viele Bewohner ist das Haus Bethanien zu ihrer Heimat geworden. „Sie schätzen die Vertrautheit und fühlen sich hier geborgen“, sagt Pflegedienstleiterin Renate Riedel. Die Mitarbeiter legen großen Wert auf individuelle Förderung. Dies sei bestens möglich in der Kreativscheune und Ideenwerkstatt nebenan. „Durch diese aktivierende Betreuung haben wir bei zahlreichen Bewohnern Fortschritte erzielt“, so Renate Riedel. „Einige Pflegebedürftige können wieder arbeiten in der Werkstatt. Mancher ehemalige Heimbewohner lebt nun in der Außenwohngruppe oder im Ambulant Betreuten Wohnen.“ Erinnerungen an die Bildungsfahrt 2016 Ins Tal der Großen und Kleinen Striegis starteten wir am 23. Mai 2016 zu einer Entdeckungstour. Das erste Ziel war die sehenswerte Trinitatiskirche in der Gellertstadt Hainichen. In dieser haben wir eine Andacht gefeiert und erhielten durch Pfarrer i.R. Siegfried Schmidt eine Führung. Im Kirchgemeindehaus in Pappendorf erwartete uns das Team des Asylcafés. Die Ehrenamtlichen berichteten über ihre dankbar angenommene Arbeit. Der Bildung noch nicht genug, besuchten wir die „Schubertmühle“, eine Senfmühle und Kaffeerösterei. Von Besitzer Thomas Dittrich erfuhren wir, wie Senf „richtig“ schmecken muss und dass Kaffee nur als ganze Bohne, kurz vor der Zubereitung erst gemahlen, das Wahre ist. Danke für die hervorragende Organisation und beste Betreuung während der Reise. Ihre Familie Richter aus Burgstädt Im Lutherjahr führt die Bildungsfahrt am 30. Mai 2017 nach Erfurt. Ein unterhaltsamer Stadtrundgang steht u.a. auf dem Programm . Aus der Behindertenhilfe „Die Chemie zwischen uns passt“ Assistenzdienst sucht weitere Mitstreiter „Welche Farbe hast du gerade gewürfelt?“, fragt Denise Kuhrau. Zaghaft zeigt Lars auf den Würfel und antwortet fragend: „Gelb ist es nicht. Orange?“ Regelmäßig treffen sich die beiden und spielen Gesellschaftsspiele im Haus der Diakonie in Rochlitz. Denise Kuhrau (Foto, re.) aus Geringswalde ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Assistenzdienst. Lars Lehmann ist ihr Assistenznehmer. Der 39-Jährige hat eine geistige Behinderung und benötigt Unterstützung bei alltäglichen Dingen und Anregungen für seine Freizeitgestaltung. Seit vier Jahren treffen sich Denise Kuhrau und Lars Lehmann wöchentlich zum Spielen oder Spazieren, zum Eisessen oder für einen Zoobesuch. „Die Chemie zwischen uns hat von Anfang an gepasst. Lars ist für fast alles zu begeistern“, sagt die Erzieherin. „Ich verbringe gern Zeit mit ihm. Lars und auch andere Menschen mit Behinderung haben eine besondere Art der Dankbarkeit.“ Auch Lars freut sich immer, wenn Denise Kuhrau ihn abholt. „Ich mag es, wenn wir uns anlächeln“, sagt er. Die bürgerschaftlich Engagierten bekommen für ihren Einsatz eine Ehrenamtspauschale. Diese beträgt bis zu 2.400 Euro pro Jahr. Derzeit engagieren sich 22 Ehrenamtliche für den Assistenzdienst. „Gerade im Raum Mittweida könnten wir Verstärkung gut gebrauchen“, erläutert Doreen Lägel, Mitarbeiterin der Mobilen Behindertenhilfe. „Wir freuen uns über sozial engagierte Menschen, die einem Menschen hilfreich zur Seite stehen möchten.“ Wer sich für diese Aufgabe interessiert, melde sich bitte unter Telefon 03737 / 449182. Aus der Migrationsberatung Politiker vor Ort in der Migrationsberatung Beratungsangebote für Flüchtlinge reichen nicht aus Die Bundestagsabgeordneten Dr. Simone Raatz und Marko Wanderwitz besuchten im Herbst die Migrationsberatungsstelle in Burgstädt. Sie informierten sich über die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes (JMD), der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) sowie über die Flüchtlingssozialarbeit. Im Gespräch wurde verdeutlicht, dass der Bedarf an Beratungsangeboten zunimmt und die Personalstellen aktuell nicht ausreichen. Immer mehr junge Flüchtlinge und Familien brauchen Begleitung bei der Integration in Schule, Ausbildung, Arbeitsmarkt und in das neue gesellschaftliche Umfeld. Selbst mit Begleitung ist es schwer, Praktika oder Ausbildungsplätze zu finden. Es funktioniere nur durch eine enge Zusammenarbeit mit Behörden, Schulen und potenziellen Ausbildungsbetrieben. Christine Poppitz, Leiterin des JMD, berichtet: „Ich Christine Poppitz versuche, die Jugendlichen zu motivieren und ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Es braucht Zeit, bis sie wieder an sich selbst glauben.“ Die Fragen der Geflüchteten - größtenteils aus Syrien, Irak, Somalia, Eritrea oder Afghanistan - sind so unterschiedlich, wie Fluchtgründe, Berufswege und persönliche Lebenserfahrungen nur sein können. Die Themen in der Einzelberatung, die an das fünfköpfige Team herangetragen werden, sind breit gefächert: Fragen zur Familienzusammenführung, Angst um die zurückgebliebenen Angehörigen. Auch die Frage: Wie finde ich Kontakt zu hier lebenden Menschen? Nachdem ein Aufenthalt erteilt wurde, kommen neue Fragen: Was ist in einer Mietwohnung wichtig? Wie sind ALG II- und Kindergeldanträge zu stellen? „Auch unterstützen wir bei Behördenpost, beim Anerkennen von Dokumenten und helfen beim Zugang zur Tafel und Kleiderkammer“, sagte Christine Poppitz. Sie und ihre Kollegen benötigen für eine bedarfsgerechte, qualifizierte Sozialarbeit die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel durch Bund und Land sowie das Gefühl von Stetigkeit der Arbeit. Dies gaben sie den beiden Politikern, Dr. Simone Raatz und Marco Wanderwitz, für 2017 mit auf den Weg. Einrichtungen & Dienste Erziehungs- und Familienberatung für Familien, Eltern, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche in den verschiedensten Lebenssituationen. Kindertagesstätte “Triangel” Die Einrichtung in Frankenberg zeichnet sich durch ein musisches Profil und naturnahe Bildung aus. Aufgenommen werden bis zu 90 Kinder ab dem Alter von einem Jahr, Integrativplätze vorhanden. Sozialpädagogische Familienhilfe zur Bewältigung verschiedener Problemlagen von Familien, Alleinerziehenden und deren Kinder. KirchenBezirksSozialarbeit für allgemeine soziale Beratung, Ansprechpartner für Kirchgemeinden und das Mitgliedswesen des Diakonischen Werkes Rochlitz. Notfallseelsorge / Krisenintervention “Erste Hilfe für die Seele” für Menschen bei Einsätzen von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei. Schuldnerberatung / Insolvenzberatung für Überschuldete oder von Überschuldung bedrohte Menschen sowie Durchführung von Verbraucherinsolvenzverfahren. Migrationsberatung für Erwachsene und Jugendliche / Flüchtlingssozialarbeit Beratungs- und Betreuungsangebote der Integrationsförderung für erwachsene Spätaussiedler, Ausländer und Neuzuwanderer. Migrationsspezifische Kinder- und Jugendarbeit vom 12. bis 27. Lebensjahr. Flüchtlingssozialarbeit sowie Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in Wohngruppen. Frühförderung und Frühförderberatung für entwicklungsverzögerte Kinder oder Kinder mit Behinderung im Vorschulalter und deren Eltern durch Heilpädagogik, Physiotherapie und Ergotherapie. Wohnstätte “Haus Bethanien” in Königsfeld mit Wohnpflege und Wohnheim für 50 Menschen mit geistiger oder Mehrfach behinderung. Zudem Außenwohngruppen mit 16 Plätzen in Königsfeld und Rochlitz sowie Tagesstrukturangebote in Kreativscheune und Ideenwerkstatt. Mobile Behindertenhilfe Behindertenberatungsstelle für alle Belange im Zusammenhang mit Handicaps, Bildungs- und Freizeit arbeit sowie Begleitung von Selbsthilfegruppen. Ambulant Betreutes Wohnen mit zeitweiser Begleitung, Beratung und Unterstützungsangeboten für Menschen mit Behinderung im eigenen Wohnumfeld. Assistenzdienst als ein individuelles Begleitungsangebot für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Koordination von Assistenz durch bürgerschaftliches Engagement. Ferienbetreuung in den Förderschulen “Wilhelm Pfeffer” in Zettlitz und “Max Kästner” in Frankenberg, Tagesbetreuung in den Herbst-, Winter- und Sommerferien mit einem abwechslungsreichen Programm. Schulintegration / Schulbegleitung als Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche zur Begleitung im Schulalltag mit Hilfe eines Integrationshelfers. Außerdem Einsätze von Schulassistenten in allen Schulformen für Kinder mit Körperbehinderung. Impressum / Kontakt Spendenkonto Diakonisches Werk Rochlitz e.V. Bismarckstraße 39 09306 Rochlitz IBAN DE37 8705 2000 3200 0018 86 Bank Sparkasse Mittelsachsen BIC WELADED1FGX Telefon 03737 / 4931-0 E-Mail [email protected] www.diakonie-rochlitz.de Diakonisches Werk Rochlitz der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens im Kirchenbezirk Glauchau-Rochlitz e.V. Bismarckstraße 39 09306 Rochlitz Telefon: 03737 4931 - 0 Internet: www.diakonie-rochlitz. de Mitgliedsantrag Ich möchte Mitglied im Diakonischen Werk Rochlitz e.V. werden und unterstütze die verschiedenen diakonischen Aufgaben mit einem Jahresbeitrag (ab 12€) in Höhe von ................................€. ........................................ Vorname ............................. Geb.: Dat. ................... Straße ............................................ Telefon .................................................... PLZ Ort ........................................................... ............................................ Mitglied der Kirchgemeinde (nicht Bedingung) ........................................................ ¨ Ich möchte den Jahresbeitrag von meinem Konto abbuchen lassen. Dazu bitte unten stehende Erklärung ausfüllen. ¨ Ich möchte den Jahresbeitrag selbst überweisen und einen Dauerauftrag einrichten. Bankverbindung Diakonisches Werk Rochlitz e.V. ......................................... Datum IBAN DE37870520003200001886 BIC WELADED1FGX ........................................................ Unterschrift Lastschriftmandat Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich, den von mir festgelegten Beitrag von ................. € zu Lasten meines Kontos einzuziehen. ........................................................................ ...................................................... IBAN BIC ........................................................................ Kreditinstitut ........................................................................ Ort, Datum ................................................... Unterschrift Ein Hinweis Wir sind wegen der Förderung ausschließlich und unmittelbar gemeinnütziger und mildtätiger Zwecke nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Mittweida vom 26.01.2017 zu Steuer-Nr. 222/141/00448 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit. Spenden/Zuwendungen an unseren Verein sind daher steuerbegünstigt. Bis zu einem Betrag von 200,-€ dienen diese Angaben zusammen mit Ihrem Einzahlungsbeleg/Kontoauszug als Zuwendungsbestätigung. Für höhere Beträge stellen wir gern eine entsprechende Spendenbescheinigung aus. “Mitglied werden = helfen” Name Aus dem Vereinsleben Neues aus dem Vorstand Unser Vorstand ist im November 2016 nach seiner sechsjährigen Amtszeit neu bestellt worden. Diese vier Vorstandsmitglieder wurden bestätigt und haben nun folgende Ämter inne (Foto oben, v. re.): Kerstin Kemter (Kassenwart), Dr. Michael Teubner (Vorsitzender), Andreas Scheiner (Schriftführer) und Dr. Gerald Thalheim (stellvertr. Vorsitzender). Gleichzeitig verabschiedeten sich Jutta Petzold und Gabriele Günther (v. li.) aus der Vorstandsarbeit - mit einem weinenden und einem lachenden Auge. „Ich freue mich, dass wir bereits vor einiger Zeit sehr gute Nachfolger für unsere Ämter gefunden haben“, sagte Jutta Petzold, die bereits vor über 26 Jahren bei der Gründung des Werkes mitgewirkt hatte. Ich bin Mitglied, weil ... Hier kommen unsere Mitglieder zu Wort. Die persönlichen Zitate sollen Mut machen, selbst über eine Mitgliedschaft nachzudenken oder Freunden, Nachbarn und Bekannten davon zu erzählen. Denn Mitglied werden = helfen. Ich bin schon seit fast 50 Jahren Mitglied. Seit wenigen Jahren helfe ich persönlich beim Einsammeln der Beiträge. Dadurch ist meine Mitgliedschaft mit mehr Leben gefüllt und ich freue mich über die herzlichen Kontakte. Hildegard Zuckerriedel, Mittweida Ich habe mein Verwaltungspraktikum fürs Fachabitur im Haus der Diakonie in Rochlitz absolviert. Jetzt möchte ich durch meine Mitgliedschaft die Arbeit weiter unterstützen. Besonders am Herzen liegen mir Notfallseelsorge und Mobile Behindertenhilfe. Christina Gramens, Geringswalde
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