U-Bahnhof Sendlinger Tor

27.2.2017
U-Bahnhof Sendlinger Tor: Spatenstich für Neubau
der beiden Erweiterungsbauwerke
Im Stadtzentrum bauen die Stadtwerke München (SWM) an der Zukunft
der U-Bahn: Mit dem ersten Spatenstich für den Neubau des Erweiterungsbauwerks Blumenstraße fiel heute der Startschuss für den groß angelegten Umbau des U-Bahnhofs Sendlinger Tor. Es handelt sich dabei um
die bisher größte Erneuerung einer U-Bahnstation im Netz der Münchner
Verkehrsgesellschaft (MVG). Die Gesamtkosten für das Erneuerungsprojekt liegen bei rund 150 Millionen Euro. Gebaut wird unter laufendem Betrieb bis ins Jahr 2022 (vgl. Pressemitteilung vom 9. Februar).
Bohrpfahlgeräte im Einsatz
Das Erweiterungsbauwerk Blumenstraße entsteht am östlichen Ende der
Wallstraße hinter der Kreissparkasse. Dort kommen zwei so genannte
Bohrpfahlgeräte zum Einsatz, die zunächst die Wände des geplanten Erweiterungsbauwerks herstellen. Den Startschuss für die erste Bohrung
gab SWM Geschäftsführer Verkehr und MVG-Chef Ingo Wortmann (siehe
Foto). „Das neue Erweiterungsbauwerk an der Blumenstraße wird uns dabei helfen, die bestehenden Engpässe im U-Bahnhof Sendlinger Tor zu
reduzieren und die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Damit ertüchtigen wir
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diesen zentralen Knotenpunkt für den U-Bahnbetrieb der nächsten Jahrzehnte.
Die Erneuerung der Münchner U-Bahn nimmt Fahrt auf“, so Ingo Wortmann.
Start am Sendlinger-Tor-Platz im April
Ein zweites Erweiterungsbauwerk entsteht an der Sonnenstraße direkt am Sendlinger-Tor-Platz. Dort wird im April Baubeginn sein. Der U-Bahnhof wird außerdem
im Bereich der Bahnsteige und Umsteigewege erweitert; er wird komplett saniert,
modernisiert, umgestaltet, barrierefrei ausgebaut und auch brandschutztechnisch
ertüchtigt.
Das Projekt im Internet: www.mvg.de/sendlinger-tor
Erweiterungsbauwerke Blumen- und Sonnenstraße: Daten & Fakten
Blumenstraße
Sonnenstraße
Verbindung zwischen Bahnsteig U1/U2 und
Oberfläche
Sperrengeschoss
Baubeginn
27.02.2017
Anfang April
Geplante Inbetriebnahme
2021
2019
Bauverfahren
Bohrpfahldeckelbauweise, z. T. in offener Bauweise
Bauverfahren zum Anschluss an Bestand
Bergmännisch mit Baugrund-Vereisung
Fläche Baufeld
700 qm
500 qm
Bohrpfähle zur Wandherstellung
175
188
Fläche Bohrpfahlwände
3.275 qm
3.525 qm
Bohrtiefe
Maximal 30 m
Aushub Erdreich
15.000 m
Beton Rohbau (ohne Bohrpfahlwände)
4.100 m
3
3
12.000 m
3.700 m
3
3
Bohrpfahlgeräte im Einsatz
Die beiden Erweiterungsbauwerke, die die Bahnsteige der U1/U2 an deren Enden miteinander
verbinden und neue Aufgänge schaffen, werden überwiegend in der so genannten Bohrpfahldeckelbauweise und zum Teil in offener Bauweise hergestellt. Das bedeutet, dass der Umriss der
späteren Bauwerke zunächst mit Bohrpfählen umrandet wird. Dazu werden als erstes sog. Bohrrohre in den Baugrund eingedreht, bei gleichzeitigem Ausbohren des Erdreiches. Nach Erreichen
der Endtiefe erfolgt das Einbringen von Beton in die Verrohrung zur Herstellung der Wände. Danach wird in Teilen der Deckel (spätere Abschlussdecke des Bauwerks) hergestellt. Anschließend
kann unter dem Deckel und innerhalb der Bohrpfahlwand der Boden ausgehoben werden. Um die
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Bohrpfahlwände für die Dauer der Aushubarbeiten zu stabilisieren, erfolgt eine Rückverankerung
im umgebenden Boden. Dazu werden insgesamt ca. 130 Verpressanker mit einer Gesamtlänge
von ca. 3.000 Metern hergestellt. Die maximale Vorspannkraft eines Ankers entspricht dem 60fachen Gewicht eines handelsüblichen Mittelklassenwagens.
Hinweis: Das Foto steht unter www.swm.de/presse zur Verfügung.
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