Mahan Esfahani Daniela Lieb Petra Müllejans Hille Perl Ensemble Modern Mittwoch 1. März 2017 20:00 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird. Mahan Esfahani Cembalo, Orgel Daniela Lieb Flöte Petra Müllejans Violine Hille Perl Viola da Gamba Ensemble Modern Heike Heilmann Sopran Martha Jordan Mezzosopran Julia Diefenbach Mezzosopran Christian Hommel Oboe Rumi Ogawa Schlagzeug David Haller Schlagzeug Matthias Engler Schlagzeug Yuka Ohta Schlagzeug Niklas Brommare Schlagzeug Simon Klavzar Schlagzeug Niels Meliefste Schlagzeug Paul Cannon Kontrabass Norbert Ommer Klangregie Felix Dreher Tontechnik Mittwoch 1. März 2017 20:00 Pause gegen 20:50 Ende gegen 22:00 Dieses Konzert wird auch live auf philharmonie.tv übertragen. Der Livestream wird unterstützt durch JTI. PROGRAMM Charles Racquet 1597 – 1664 Fantaisie für Orgel Steve Reich *1936 Clapping Music (1972) für zwei klatschende Musiker (Version für acht Musiker) Henri Dutilleux 1916 – 2013 Les Citations (1985 – 90) Diptychon für Oboe, Cembalo, Kontrabass und Percussion I. For Aldeburgh 85 Interlude II. From Janequin to Jehan Alain Christian Hommel Oboe Mahan Esfahani Cembalo Paul Cannon Kontrabass David Haller Schlagzeug Steve Reich Piano Phase (1967) für zwei Klaviere oder Marimbaphone (Version für Cembalo und Tonband) Pause 2 Johann Sebastian Bach 1685 – 1750 Ricercar a 6 aus: Musikalisches Opfer BWV 1079 (1747) für Instrumentalensemble Johann Sebastian Bach Sonata Sopr’Il Soggetto Reale für Flöte, Violine und Basso continuo aus: Musikalisches Opfer BWV 1079 (1747) für Instrumentalensemble Largo Allegro Andante Allegro Steve Reich Music for Mallet Instruments, Voices, and Organ (1973) für vier Marimbas, Vibraphon, drei Frauenstimmen und elektrische Orgel, alle verstärkt 3 ZU DEN WERKEN Charles Racquet: Fantaisie In den Jahren 1636 und 1637 veröffentlichte der französische Theologe, Mathematik- und Musikgelehrte Marin Mersenne (1588 – 1648) in Paris seine zweiteilige Harmonie universelle, eine Abhandlung über theoretische, naturwissenschaftliche und praktische Aspekte der Musik. In Mersennes persönlichem Handexemplar dieser damals einflussreichen Schrift, die zusammen mit weiteren seiner Bücher bis heute zu den herausragenden Quellen zur Musik des 16./17. Jahrhunderts zählt, fand man die handschriftliche Notation einer Orgel-Fantasie, deren Urheber der Organist, Komponist und Musiklehrer Charles Racquet (1597 – 1664) ist. Diese hatte Racquet, Spross einer namhaften Pariser Organisten-Familie – seit 1618 war er Organist an NotreDame –, auf Bitten Mersennes verfasst, um darin verschiedene Arten des Orgelspiels vorzustellen. Racquets Kenntnisse über Orgelbau und die Möglichkeiten von Registrierungen müssen für die damalige Zeit außerordentlich bemerkenswert gewesen sein; er unterhielt Kontakte zu den bedeutenden Orgelbauern seiner Zeit und er beauftragte 1646 den Orgelbauer Pierre Thierry mit der Erneuerung des Notre-Dame-Instruments. Für Mersenne gehörte Racquet um 1630 jedenfalls zu den besten Orgelkennern, dessen Fähigkeiten als Kontrapunktiker, also als Komponist, er ebenfalls lobend erwähnt. Von Racquets Œuvre haben sich allerdings neben der durchgehend polyphon und modal gestalteten, zunehmend virtuoser werdenden Fantaisie namentlich nachweisbar nur höchste wenige Werke erhalten. Douze Versets en duo für Orgel sind hier zu nennen, kleine Kontrapunkt-Beispiele in verschiedenen Modi, die Mersenne in dem Kapitel De la composition in seiner Harmonie universelle wiedergegeben hat, sowie eine Sarabande und Allemande für Laute; zudem, jedoch in einer Bearbeitung für Glockenspiel, fünf Stücke für ein Tasteninstrument. 1659 übernahm der Sohn Jean Racquet (1633 – 1689) die Notre-Dame-Stelle seines Vaters; auch er war ein gefragter Orgelexperte, der das Instrument der Kathedrale erweitern ließ. 4 Steve Reich: Clapping Music 1972 komponierte der 1936 in New York als Sohn eines Juristen und einer Sängerin geborene Steve Reich seine Clapping Music, weil er den Wunsch zu einer Musik verspürte, die nicht mehr benötigt, als der Mensch ohnehin als körpereigene Werkzeuge besitzt. Und das sind hier die beiden Hände der Akteure, mit denen sie die 13-taktige Partitur klatschen. Jeder Takt wird dabei zwölfmal wiederholt. Ausgangspunkt für das zweistimmige Geschehen ist ein eintaktiges rhythmisches Motiv, das in der ersten Stimme konsequent durchgehalten wird, während in der zweiten Stimme dasselbe Motiv bei jeder Wiederholung um ein Achtel versetzt zu klatschen ist. Aus der anfänglichen Synchronizität beiden Stimmen entwickelt sich durch die schrittweise vorgenommene Phasenverschiebung ein komplexer werdender Rhythmus, der am Ende wieder in den Einklang mündet. Henri Dutilleux: Les Citations Das Diptychon, so der Untertitel von Les Citations, hat den französischen Komponisten Henri Dutilleux (1916 – 2013) mehrfach beschäftigt. Alles begann im Sommer 1985, als beim englischen Aldeburgh Festival, dessen composer in residence er damals war, im Rahmen von Porträtkonzerten auch seine frühe Oboensonate aufgeführt werden sollte. Und das, obwohl der stets skrupulös arbeitende Dutilleux sich von allen vor 1948 entstandenen Werken distanziert und ihre Aufführungen untersagt hatte. Doch er ließ die Präsentation des 1947 entstandenen Stückes geschehen, wollte ihr aber ein neues Werk zur Seite stellen, in dem die Oboe eine exponierte Rolle einnimmt. Überdies beging der Tenor Peter Pears, der das Aldeburgh Festival 1948 zusammen mit dem Komponisten Benjamin Britten und dem Librettisten Eric Crozier gegründet hatte, im Juni 1985 seinen 75. Geburtstag, zu dem Dutilleux ihm mit einer kleinen Komposition gratulieren wollte. So schrieb er das Stück For Aldeburgh 85 für Oboe, Cembalo und Marimbaphon (plus Gongs, Becken und Tamtams). Von exponierter Bedeutung für dieses Peter Pears gewidmeten Ständchen ist ein Zitat aus der Oper Peter Grimes, die seit der Uraufführung 5 1945 in London nicht nur eines der bekanntesten Werke Brittens, sondern auch auf Engste mit der Person von Pears verbunden ist. Britten hatte sie eigens für die stimmlichen Fähigkeiten seines langjährigen Partners geschrieben. Konkret stammt das von Dutilleux verwendete Zitat aus der Peter-Grimes-Tenorarie in der zweiten Szene des ersten Aktes »Now the Great Bear and Pleiades«; nahezu sämtliche Klangkonstellationen seines Ständchens hat der Gratulant daraus gewonnen. 1990 erweiterte Henri Dutilleux das Werk um einen deutlich längeren zweiten Satz mit dem Titel From Janequin to Jehan Alain und instrumental etwas vergrößert, indem er einen Kontrabass plus weitere Perkussionsinstrumente (Toms, Bongos, große Trommel) hinzufügte. Auch hier ist das komponierte Geschehen wesentlich von integrierten Zitaten aus Werken des Renaissancekomponisten Clément Janequin (ca. 1485 – 1558) und französischen Komponisten wie dem Organisten Jehan Alain, der 20. Juni 1940 in einem Feuergefecht bei Saumur an der Loire ums Leben kam, geprägt. Alain, der in den nur zwölf Jahren seines Komponierens über 140 Werke schrieb, meist für Klavier und Orgel, hatte 1937 selbst Orgelvariationen über ein Thema von Janequin verfasst. Diese Melodie – sie stammt wohl, aber das wussten weder Alain noch Dutilleux, nicht von Janequin, sondern von einem unbekannten Autor – und das Thema aus Alains Klaviervariationen von 1930 grundieren diesen zweiten Hommage-Satz von Henri Dutilleux’ Les Citations. 2010 modifizierte Dutilleux seine »Zitate« erneut und schrieb ein kurzes Interludium, das zwischen den beiden Sätzen stehen kann. Diesmal zitiert der Komponist sich selbst, und zwar aus seiner Ballettmusik Le Loop von 1953 und vertraut den ausgewählten Klagegesang des Wolfes, ursprünglich vom Fagott gespielt, nun dem Kontrabass an. Seine Frau, die Pianistin Geneviève Joy, mit der seit 1946 bis zu ihrem Tod im November 2009 verheiratet war, hatte dieses Thema besonders geliebt. 6 Steve Reich: Piano Phase 1957, nach Abschluss seines Philosophiestudiums an der Cornell University in Ithaca (N.Y.), während dem Steve Reich auch Musikkurse bei William Austin besuchte, nahm er in New York privaten Kompositionsunterricht bei dem Jazz-Pianisten Hall Overton, der zugleich Arrangements für Thelonious Monk schrieb. Von 1958 bis 1961 vertiefte Reich seine Kenntnisse mit einem Kompositionsstudium bei William Bergsma und Vincent Persichetti an der renommierten Juilliard School of Music. Dann packten ihn Unruhe und Neugierde und er ging nach Kalifornien, wo er sich am Mills College in Oakland, in der San Francisco Bay gelegen, immatrikulierte und er bei Luciano Berio und Darius Milhaud Komposition studierte. Doch mehr als die Gesten der Neuen Musik faszinierte Reich die Musik des Saxophonisten John Coltrane und afrikanische Musik. Er begann im San Francisco Tape Center mit Tonbandschleifen zu experimentieren. 1965 zog Reich wieder zurück nach New York, und er gründete ein Tonbandstudio und ein eigenes Ensemble. Zudem setzte er seine in San Francisco begonnenen Bandschleifenarbeiten fort. Das Stück It‘s gonna rain ist ein Resultat dieser Phase. Es basiert auf Originalaufnahmen des afroamerikanischen Predigers Brother Walter. Zwei Tonbänder mit identischen Sprachaufnahmen beginnen gleichzeitig und driften allmählich wegen des beabsichtigt nicht identischen Gleichlaufs der Maschinen auseinander. Mit der Komposition Piano Phase (1967) für zwei Klaviere übertrug Reich dieses Prinzip dann auf live gespielte Instrumente, denen er sich fortan hauptsächlich zuwandte. Doch aus aufführungspraktischen Gründen setzte er die elektroakustischen Möglichkeiten, die analoge und später auch die digitale Technik, weiterhin in seinen Stücken ein. Zu Beginn von Piano Phase wiederholen beide Pianisten etliche Male dieselbe aus zwölf Sechzehnteln bestehende Figur von fünf Tönen im unisono und schnellem Tempo. Dann behält der eine Klavierspieler das Tempo exakt bei, während der andere schneller spielt. Darauf reagiert der erste, dann wieder zweite. Ein Dialog über Geschwindigkeit entsteht. »Woran ich interessiert bin«, sagte Reich 1968, »sind ein kompositorischer Prozess und eine klingende Musik, die ein und dasselbe sind.« 7 Johann Sebastian Bach: Musikalisches Opfer Am 17. Mai 1747 empfing der preußische König Friedrich der Große während seiner allabendlichen Kammermusiken in seinem Potsdamer Stadtschloss Johann Sebastian Bach. Der als Flötist recht begabte Friedrich, der sich zuweilen auch im Komponieren versuchte, übergab Bach ein Thema, das der Monarch eigens für diesen Anlass konzipiert hatte und über dieses der Thomaskantor nun aus dem Stegreif am Cembalo eine Fuge zu exekutieren hatte, was ihm, so berichten Zeitzeugen, bravourös gelungen sein soll. Zurückgekehrt nach Leipzig arbeitete Bach die improvisierte Fuge als Komposition aus. Doch aus der beabsichtigen einzelnen Fuge wurde ein weitaus größeres Werk, in dem Bach die verschiedenen Möglichkeiten des königlichen Themas (Thema regium) in vielfältigen kontrapunktischen Gestaltungen auslotete und in unterschiedlichen Ausarbeitungen darlegte. Insgesamt entstand eine Sammlung von zwei Ricercaren (die altertümelnde, betont gelehrte Bezeichnung für eine Fuge), zehn Kanons und einer Triosonate. Schon im Juli sandte Bach dem König einen ersten Teil der fertiggestellten Stücke zu, der allerdings weder hierauf noch auf die zweite Sendung reagierte. Auch ließ er die Komposition nicht aufführen, die Bach mit der Widmung »Allergnädigster König Ew. Majestät weyhe hiermit in tiefster Unterthänigkeit ein Musicalisches Opfer, dessen edelster Theil von Deroselben hoher Hand selbst herrühret« versehen hatte. Offensichtlich war der unhöfliche Friedrich II. aber mehr dem Geschmack seiner Zeit zugeneigt, dem so genannten »galanten Stil«, und Bachs meisterhafte Kontrapunktik muss in seinen »zärtlichen Ohren […] barbarisch« geklungen haben (solches überliefert der Berliner Musiktheoretiker Friedrich Wilhelm Marpurg in Bezug auf die nahezu zeitgleich entstandene Kunst der Fuge). Innerhalb dieses bedeutsamen und von Legenden umwobenen Werks, das der Komponist auf eigene Kosten stechen ließ, ist die Sonata Sopr’Il Soggetto Reale die längste und wohl bedeutendste Triosonate Bachs. Sie steht innerhalb der Gesamtkomposition Musikalisches Opfer an zentraler Stelle und fasst die gesamte Bandbreite der schon in den vorherigen sieben Teilen demonstrierten Möglichkeiten zusammen. Den Zyklus 8 beendet dann aber ein Canon perpetuus, der die Verbindung zum ersten Kanon des Musikalischen Opfers bildet. Doch seit Langem diskutiert die Bach-Forschung, ob die im Bach-Werkeverzeichnis BWV 2a gewählte Reihenfolge der acht großen Kompositionsteile verbindlich ist – aus dem im Originaldruck in vier Faszikeln überlieferten Notentext lässt sich keine Spielfolge ableiten – und ob nicht auch andere Anordnungen sinnvoll, vielleicht sogar sinnvoller sind. Die musikalische Praxis hat auf diese Fragen weitaus schneller reagiert und viele der einzelnen Teile des Musikalischen Opfers, die durchaus in sich geschlossene Kompositionen sind, längst als Einzelwerke ins konzertante Repertoire übernommen. So auch das Ricercar a 6, das Anton Webern 1934 für Sinfonieorchester bearbeitet hat. Steve Reich: Music for Mallet Instruments, Voices, and Organ Als Steve Reich seit Mitte der 1960er Jahre wieder in New York lebte, hatte er seine ersten Konzerte in dortigen Galerien, die oft auch Kunstwerke der »Minimal Art« ausstellten, etwa von Sol Le Witt, Robert Morris und Donald Judd. Und so zeigten sich manchen Kritikern programmatische Parallelen zwischen der Bildenden Kunst und der Musik. Deren Etikette lag quasi auf der Hand: »Minimal Music«; Reich selbst sprach eher von einer »graduellen Musik«. Überhaupt interessierten ihn, anders als etwa Philip Glass, Terry Riley und LaMonte Young, von Anfang musikalische Prozesse, die wahrnehmbar, dechiffrierbar sind. An kompositorischen Strukturgeheimnissen war Steve Reich nie gelegen; denn selbst, wenn alles offen liegt, bleiben noch genügend Geheimnisse übrig, zum Beispiel unbeabsichtigte psycho-akustische Effekte wie Nebenmelodien, Sub- und Obertöne. Im Mai 1973 stellte er seine Music for Mallet Instruments, Voices, and Organ fertig, in der zwei miteinander verschränkte Rhythmus-Vorgänge gleichzeitig geschehen. Der erste dupliziert das Ausgangsmuster mehrfach, wobei sich mit jeder Wiederholung der Einsatz um einen oder mehrere Taktschläge verschiebt: Marimba gegen Marimba, Glockenspiel gegen Glockenspiel. Dieser Vorgang 9 bewirkt eine Beschleunigung; der im zweiten Vorgang (Orgel und zwei Frauenstimmen) eine Verlangsamung – die Dauer der Töne wird verdoppelt, vervierfacht … – gegenübersteht. In dem Moment, wenn maximale Beschleunigung und maximale Ausdehnung in eins fallen, setzt die dritte Frauenstimme ein und imitiert einige der Marimba-Muster. Zudem beginnt ein Metallo phon, meist wird dafür ein nicht vibrierendes Vibraphon verwendet, schnelle Sechzehntelnoten zu spielen. Plötzlich spielen die Marimbaphone und Glockenspiele im Unisono und die Stimmen, Orgel und das Metallophon verringern die Länge der Haltetöne. Insgesamt viermal wird dieser doppelte Prozess realisiert, jedes Mal in einer anderen Tonart und in einem anderen Metrum: f-dorisch (³/₄-Takt) – as-dorisch (²/₄-Takt) – b-Moll (³/₄-Takt) – asDominant-Undezimenakkord (³/₄-Takt). Stefan Fricke 10 BIOGRAPHIEN Mahan Esfahani Cembalo, Orgel Mahan Esfahani wurde 1984 in Teheran geboren. Sein Vater brachte ihm zunächst das Klavierspielen bei, bevor er noch als Jugendlicher die Orgel und das Cembalo für sich entdeckte. Später studierte er an der Stanford University, anschließend unterrichteten ihn der australische Cembalist Peter Watchorn in Boston, der italienische Organist Lorenzo Ghielmi in Mailand sowie die Cembalistin Zuzana Růžičková. 2008 wurde Esfahani, der seinen Wohnsitz nach Großbritannien verlegte, zum Artist-in-Residence am New College in Oxford ernannt. Von 2008 bis 2010 war er »New Generation Artist« der BBC. Er wurde mit dem Fellowship Prize des Borletti-Buitoni Trust ausgezeichnet und 2014 sowohl für den Royal Philharmonic Society Instrumentalist of the Year als auch den Gramophone Artist of the Year nominiert. 2015 wurde er vom BBC Music Magazine als »Newcomer of the Year« und gleich in drei Kategorien für einen Gramophone Award nominiert. Seit seinem Londoner Debüt im Jahr 2009 ist Mahan Esfahani auf zahlreichen bedeutenden Bühnen aufgetreten. Soloauftritte hatte er u. a. in der Tonhalle Zürich, in der Wigmore Hall und im Barbican in London, im Wiener und im Berliner Konzerthaus, auf Schloss Elmau, bei den Bell’arte-Konzerten in München, in der Frick Collection in New York, in Tokio, beim Aldeburgh Festival, in der Laeiszhalle Hamburg, in Kuala Lumpur, im Concertgebouw in Brügge, in Kopenhagen, in Leeds, Prag und Helsinki, im Library of Congress in Washington DC, in Oxford sowie beim BachFestival in Leipzig. In der vergangenen Saison standen zudem eine China-Tournee mit der Britten Sinfonia, Konzerte und Soloabende in Spanien, Polen, Australien, Estland, Norwegen, in der Türkei, den USA, in Deutschland sowie erneut drei Konzerte in der Wigmore Hall in London an. Regelmäßig arbeitet er als Solist mit Klangkörpern wie dem BBC Symphony Orchestra, Concerto Köln, dem Chicago Symphony 11 Orchestra, dem Seattle Symphony Orchestra, der Academy of Ancient Music, dem English Concert, dem Royal Liverpool Philharmonic, Les Violons du Roy und dem Los Angeles Chamber Orchestra, mit dem nun eine langfristige künstlerische Partnerschaft vereinbart ist. Zu den Höhepunkten der laufenden Saison zählen u. a. Auftritte in Tokio, Beijing und Shanghai, im Sydney Opera House, in San Francisco, New York, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Heidelberger Frühling und in der Londoner Wigmore Hall mit dem Beginn der auf fünf Jahre angelegten Gesamtaufführung sämtlicher Werke für Tasteninstrumente von Johann Sebastian Bach. Weitere Höhepunkte sind die Uraufführungen eines neuen Cembalokonzerts von Francisco Coll mit der Britten Sinfonia und eines Konzerts von Elena Kats-Chemin mit dem Melbourne Symphony Orchestra. Mahan Esfahani hat mehrere Einspielungen vorgelegt. Seine Aufnahme der Württembergischen Sonaten von Carl Philipp Emanuel Bach wurde mit einem Gramophone Award und dem Diapason d’Or ausgezeichnet. Seine Gesamteinspielung der Werke für Tasteninstrumente von Jean-Philippe Rameau wurde von der New York Times in die Liste der herausragenden Aufnahmen des Jahres 2014 aufgenommen. Zusammen mit Michala Petri spielte er Corellis Sonaten op. 5 ein. 2015 erschien sein Album Time Present and Time Past mit Musik von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach, Alessandro Scarlatti, Francesco Geminiani, Henryk Mikołaj Górecki und Steve Reich. Für »Wigmore Live« hat er Werke von William Byrd und György Ligeti eingespielt und mit dem Seattle Symphony Orchestra nahm er Werke von Henri Dutilleux auf. Im August 2016 erschien die Einspielung von Bachs Goldberg-Variationen. Als Gastdozent lehrte Mahan Esfahani an der University of York, am Royal Welsh College of Music und am Royal Northern College of Music. Im Herbst 2010 wurde er zum Ehrenmitglied des senior common room am Keble College in Oxford ernannt. Zurzeit unterrichtet er als Professor für Cembalo an der Guildhall School of Music and Drama in London. In der Kölner Philharmonie war Mahan Esfahani zuletzt im Februar vergangenen Jahres zu Gast. 12 Daniela Lieb Flöte Nach ihrer Ausbildung zur staatlich geprüften Musikschullehrerin an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl studierte Daniela Lieb an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main den Studiengang Orchestermusik und schloss diesen mit einer Auszeichnung ab. Im Anschluss legte sie das Konzertexamen ab und absolvierte außerdem den Studiengang Historische Interpretationspraxis bei Michael Schneider und Karl Kaiser. Am Konservatorium in Den Haag studierte sie zusätzlich in der Solistenklasse bei Barthold Kuijken. Sie war zwei Jahre Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie bevor sie von 1999 bis 2000 unter Vertrag mit dem Staatstheater Darmstadt stand. Seit einiger Zeit spielt Daniela Lieb freiberuflich in Konzerten und CD-Produktionen mit namhaften Orchestern wie z. B. dem Balthasar Neumann Ensemble, La Stagione, C oncerto Köln und dem Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Künstlern wie Gustav Leonhardt, René Jacobs, Philippe Herreweghe, Thomas Hengelbrock und Pablo Heras-Casado. 2004 erhielt sie den Ersten Preis beim Lenzewsky-Wettbewerb im Bereich Kammermusik. Bis 2006 unterrichtete sie als Lehrbeauftragte im Fach Querflöte an der Hochschule in Frankfurt am Main. Mit dem Freiburger Barockorchester war Daniela Lieb schon mehrfach in der Kölner Philharmonie zu Gast. Als Solistin ist sie heute zum ersten Mal bei uns zu hören. 13 Petra Müllejans Violine Die Geigerin Petra Müllejans ist seit vielen Jahren Mitglied und Gesellschafterin im Freiburger Barockorchester, das sie als Konzertmeisterin leitet und mit dem sie auch als Solistin regelmäßig auftritt. Außerdem gehört sie zum festen Stamm des Freiburger BarockConsort, der Kammermusikformation des Freiburger Barockorchesters, die sich auf solistisch besetzte Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Neben der Arbeit im Orchester und der Zusammenarbeit mit Hille Perl und Lee Santana im Ensemble The age of passions spielt sie auch in ihrer Klezmergruppe Hot and Cool. Petra Müllejans ist Professorin für Barockvioline an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Bei uns war sie zuletzt im Januar vergangenen Jahres mit dem Freiburger BarockConsort zu Gast. 14 Hille Perl Viola da Gamba Hille Perl reist den größten Teil des Jahres durch die Welt, spielt Konzerte und macht CD-Aufnahmen, sowohl als Solistin als auch mit verschiedenen Ensembles. Der Schwerpunkt ihres Repertoires liegt auf der Musik des 17. und des 18. Jahrhunderts, immer wieder jedoch widmet sie sich auch älterer und zeitgenössischer Musik. 2002 folgte sie einem Ruf als Professorin an die Hochschule für Künste in Bremen. Es sind mehrere Solo-CDs von ihr erschienen: 1997 eine Einspielung mit Werken des französischen Gambenvirtuosen M. de Sainte Colombe (Sieben Saiten & mehr), 1999 eine CD mit Bearbeitungen von Werken Johann Sebastian Bachs (… per la viola da Gamba …) und im Jahr 2000 die CD Doulce Memoire, für die Hille Perl den ECHO Klassik erhielt. Im Rahmen einer Bach-Gesamteinspielung zum Jahr 2000 erschienen die Sonaten für Viola da Gamba und Cembalo BWV 1027 – 29, die Hille Perl zusammen mit Michael Behringer aufnahm. Ihre Erfahrungen im Bereich der zeitgenössischen Musik sind auf der CD The Star and the Sea dokumentiert. 2003 erschien eine CD ihres Trios Los Otros unter dem Titel TINTO, für die das Trio den ECHO Klassik bekam. 2006 folgten Telemanns Gambenkonzerte mit dem Freiburger Barockorchester. Zusammen mit ihrem Duo-Partner, dem Lautenist Lee Santana widmete Hille Perl zwei Einspielungen dem Komponisten Marin Marais (2004 mit Pour la violle et le théorbe und 2007 mit Les Voix Humaines). 2009 führte die Zusammenarbeit mit der Cembalistin Christine Schornsheim zu einer weiteren Bach-CD. Zusammen mit der Sopranistin Dorothee Mields nahm Hille Perl eine CD mit Werken von John Dowland auf. Dieser folgte 2010 die Trio-CD Loves Alchymie mit Vertonungen von Gedichten des englischen Barockdichters John Donne. Zuletzt erschien eine Aufnahme von Christopher Simpsons The Four Seasons, die sie mit den Sirius Viols eingespielt hat. Bei uns war Hille Perl zuletzt im Oktober 2015 mit dem Freiburger Barockorchester zu hören. 15 Christian Hommel Oboe Christian Hommel studierte in Freiburg Oboe bei Heinz Holliger und Klavier bei James Avery. Er war Preisträger bei den Internationalen Musikwettbewerben in Genf und Triest und erhielt u. a. den Preis des Deutschen Musikrates und den Förderpreis der Mozart-Gesellschaft Wiesbaden. Zahlreiche Konzerte als Solist, Kammermusiker und Dirigent führen Christian Hommel durch Europa, Amerika und Asien. Er arbeitet regelmäßig mit der Camerata Salzburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Kölner Kammerorchester zusammen. Mit letzterem produzierte er die erste Gesamteinspielung der Oboenkonzerte von Johann Sebastian Bach, die von der internationalen Fachpresse hoch gelobt und innerhalb kürzester Zeit zum dritten Mal wieder aufgelegt wurde. Mit ebenso großem Interesse widmet sich Christian Hommel der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Er war Mitbegründer und Dirigent des Ensemble Aventure für zeitgenössische Musik und leitet regelmäßig Aufführungen mit dem Ensemble des Ateliers für Neue Musik der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2008 ist er Mitglied des Ensemble Modern. Christian Hommel, der regelmäßig bei internationalen Meisterkursen unterrichtet, ist Professor an der Hochschule für Künste in Bremen. Er hat mehrere CDs eingespielt, von denen einige mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden. Mit dem Ensemble Modern war Christian Hommel mehrfach bei uns zu Gast, zuletzt im November 2016. 16 David Haller Schlagzeug David Haller wurde in München geboren und studierte dort am Konservatorium bei Adel Shalaby und an der Hochschule für Musik, wo er die Meisterklasse bei Peter Sadlo mit Auszeichnung abschloss. Er war Mitglied der Münchner Symphoniker und spielte unter anderem beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, den Münchner Philharmonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Staatsorchester München, dem hr-Sinfonieorchester, dem Münchner Kammerorchester, dem Ensemble Resonanz und dem NDR Sinfonieorchester. Seine Tätigkeiten umfassen Filmmusiken, Theaterproduktionen, Hörspielproduktionen, Solokonzerte und Kammermusikproduktionen. Seit 2000 ist er ständige Aushilfe beim Ensemble Modern und spielte unter anderem mit dem Ensemble Musikfabrik, dem KNM Berlin und dem Klangforum Wien. In der Kölner Philharmonie war er zuletzt im November 2016 mit dem Ensemble Modern zu Gast. 17 Paul Cannon Kontrabass Paul Cannon, geboren im Nordwesten der USA, begann mit zehn Jahren Bass zu spielen und arbeitete dabei eng mit Jordan Anderson, dem Solo-Bassisten des Seattle Symphony Orchestra, zusammen. Mit vierzehn Jahren trat er dem Olympia Symphony Orchestra bei. Vier Jahre später begann er ein Studium bei Paul Ellison an der Rice University in Houston, Texas, das er mit dem Mastergrad abschloss. 2010 erhielt Cannon ein Wagoner Fellowship für weitere Studien bei François Rabbath in Paris. Cannon ist seit 2014 Mitglied des Ensemble Modern. Er war Gast beim TCU Kontrabass-Symposium und beim Ensemble Musiqa. Er hat als Gast-Solo-Bassist beim WDR Sinfonieorchester Köln und an der Oper Frankfurt gespielt. In den USA hat er u. a. mit den Sinfonieorchestern von Detroit, Houston und Austin sowie mit der Houstin Grand Opera zusammengearbeitet. Über seine Tätigkeit als Musiker hinaus ist Paul Cannon ein ausgebildeter Geigenbauer und setzt sich besonders für musikpädagogische Projekte ein. Von 2011 bis 2014 war er Leiter des Educationprogrammes am Quantum Bass Center und hat als ›Da Camera Young Artist‹ 2013 zahlreiche soziale Musikprojekte in Houston realisiert. Er hat Meisterkurse und Workshops an vielen führenden Institutionen geleitet. Als Mitglied des Ensemble Modern unterrichtet er beim Sommerkurs bei den Klangspuren Schwaz und an der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA). Seine Hauptinstrumente sind ein Bass, der 1936 von Paul Toenniges bei Los Angeles gebaut wurde, und ein fünfsaitiges Instrument, das 2015 von Daniel Hachez speziell für das Ensemble Modern gebaut wurde. Sein Solobass wurde 2010 vom französischen Geigenbauer Christian Laborie für ihn angefertigt. Seine Bögen werden von Boris Fritsch gefertigt. Bei uns war er zuletzt im November 2016 mit dem Ensemble Modern zu Gast. 18 Ensemble Modern Seit seiner Gründung 1980 zählt das Ensemble Modern (EM) zu den führenden Ensembles für Neue Musik. Derzeit vereint es 20 Solisten aus 10 Nationen, deren Herkunft den kulturellen Hintergrund dieser Formation bildet. Das in Frankfurt am Main beheimatete Ensemble Modern ist bekannt für seine einzigartige Arbeits- und Organisationsweise: Es gibt keinen künstlerischen Leiter; Projekte, Koproduktionen und finanzielle Belange werden gemeinsam entschieden und getragen. Seine unverwechselbare programmatische Bandbreite umfasst Musiktheater, Tanz- und Videoprojekte, Kammermusik, Ensemble- und Orchesterkonzerte. Tourneen und Gastspiele führen das Ensemble Modern jährlich in etwa 100 Konzerten zu den renommiertesten Festivals wie bisher u. a. Salzburger Festspiele, Klangspuren Schwaz, Festwochen Wien, Musikfest Berlin, Acht Brücken | Musik für Köln, Lincoln Center Festival in New York, settembre musica in Turin, Festival d’Automne à Paris, Holland Festival und Lucerne Festival, sowie zu herausragenden Spielstätten weltweit wie u. a. Alte Oper Frankfurt, Oper Frankfurt, Kölner Philharmonie, Konzerthaus Berlin, Philharmonie Essen und Festspielhaus Baden-Baden. In enger Zusammenarbeit mit Komponisten, verbunden mit dem Ziel größtmöglicher Authentizität, erarbeiten die Musiker jedes Jahr durchschnittlich 70 Werke neu, darunter etwa 20 Uraufführungen. So entstanden außergewöhnliche und oftmals langjährige Zusammenarbeiten u. a. mit John Adams, George Benjamin, Peter Eötvös, Heiner Goebbels, Hans Werner Henze, Mauricio Kagel, György Kurtág, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Benedict Mason, Karlheinz Stockhausen, Steve Reich und Frank Zappa. Neben seinen vielfachen Konzertaktivitäten präsentiert das Ensemble Modern die Ergebnisse seiner Arbeit auch in regelmäßigen Radio- und CD-Produktionen, die vielfach ausgezeichnet wurden (u. a. mit dem ECHO und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik) und mehrfach für den Grammy nominiert wurden. Fast 30 der insgesamt etwa 150 CD-Produktionen erschienen im eigenen Label Ensemble Modern Medien. 2003 wurde das Ensemble Modern von der Kulturstiftung des Bundes zu einem 19 ›Leuchtturm‹ zeitgenössischer Kultur in Deutschland erklärt. Mit der im gleichen Jahr gegründeten Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) fördert das Ensemble Modern in unterschiedlichsten Programmen wie einem Masterstudiengang, Meisterkursen, Kompositionsseminaren und Education-Projekten junge Nachwuchskünstler. Das Ensemble Modern wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Stadt Frankfurt sowie über die Deutsche Ensemble Akademie e.V. durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die GVL. Die Musikerinnen und Musiker des Ensemble Modern danken der Aventis Foundation für die Finanzierung eines Sitzes in ihrem Ensemble. hr2-kultur ist Kulturpartner des Ensemble Modern. In der Kölner Philharmonie war das Ensemble Modern zuletzt im November 2016 zu hören. 20 EINE KLASSIK FÜR SICH. DANIEL BARENBOIM HOMMAGE À BOULEZ PIERRE BOULEZ WEST-EASTERN DIVAN ORCHESTRA JAN LISIECKI CHOPIN: WORKS FOR PIANO & ORCHESTRA NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER KRZYSZTOF URBAŃSKI GIDON KREMER, DANIIL TRIFONOV, GIEDR Ė DIRVANAUSKAIT Ė PREGHIERA RACHMANINOV: PIANO TRIOS GRIGORY SOKOLOV MOZART & RACHMANINOV CONCERTOS CD + DVD MIT DOKUMENTATION RAFAŁ BLECHACZ JOHANN SEBASTIAN BACH ITALIENISCHES KONZERT, PARTITA NR. 1, U.A. CHILLY GONZALES & JARVIS COCKER ROOM 29 ERHÄLTLICH AB 17.03.17 DANIEL HOPE FOR SEASONS ZÜRCHER KAMMERORCHESTER, CHILLY GONZALES, KAISER QUARTETT, JACQUES AMMON, ANNA LUCIA RICHTER U.A. www.klassikakzente.de www.deutschegrammophon.com 21 „Mahan Esfahani spielt Neues wie Altes als ein feuriger Improvisator: Das ist das schönste Plädoyer fürs Cembalo seit langer Zeit.“ Süddeutsche Zeitung Die aktuellen Veröffentlichungen von Foto: Bernhard Musil / DG MAHAN ESFAHANI BACH: GOLDBERG VARIATIONEN TIME PRESENT AND TIME PAST Mit Stücken von Bach, Górecki, Reich, u.a. als CD, Download & Stream www.mahan-esfahani.de 22 KölnMusik-Vorschau März MI 08 20:00 Filmforum FR 03 Orchester und ihre Städte: Budapest 20:00 Kontroll H 2003, 110 Min., FSK 12, OmU Regie: Nimród Antal Mit: Sándor Csány, Zoltán Mucsi, Csaba Pindroch, Sándor Badár u. v. m. Emerson String Quartet Eugene Drucker Violine Philip Setzer Violine Lawrence Dutton Viola Paul Watkins Violoncello Karten an der Kinokasse Antonín Dvořák Streichquartett Nr. 11 C-Dur op. 61 B 121 KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Alban Berg Streichquartett op. 3 SA Ludwig van Beethoven Streichquartett Es-Dur op. 127 A ● 11 Quartetto 4 20:00 Hana Blažíková Sopran Barbora Kabátková Sopran Alex Potter Countertenor Charles Daniels Tenor Harry van der Kamp Bass SO 05 PHANTASM Laurence Dreyfus Leitung 18:00 Pierre-Laurent Aimard Klavier Concerto Melante Raimar Orlovsky Violine, Leitung Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Matthias Pintscher Dirigent Dietrich Buxtehude Membra Jesu BuxWV 75 für Gesangssolisten, zwei Violinen, Gambenconsort und Basso continuo Antonín Dvořák Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 33 B 63 sowie englische Zwischenmusiken für Gambenconsort Matthias Pintscher Ex nihilo für Kammerorchester 1680 komponierte Dietrich Buxtehude seinen Kantatenzyklus »Membra Jesu nostri« und kleidete damit das Leiden Jesu in eine zu Herzen gehende Musik. Um den meditativen Charakter von Buxtehudes größter oratorischer Komposition zu betonen, lädt ein hochkarätig besetztes Vokalquintett gemeinsam mit dem Gambenensemble PHANTASM und Concerto Melante zu einem außergewöhnlichen Konzert ein. So wird jeder Kantate ein Werk für Gambenconsort nachgestellt, das den Hörer einlädt, noch ein wenig beim Inhalt des gerade Gehörten zu verweilen. Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische« A ● Kölner Sonntagskonzerte 4 11.03. 18:00 Domforum Blickwechsel Musik und Religion »Passionsmusik als Ausdrucksform des Mitleidens« 23 SO So 12 12 15:00 Filmforum 20:00 Filmforum Soundbreaker von Kimmo Koskela Dokumentation, Finnland 2012, 86 Min. Der Lieblingsfilm von Matthias Pintscher Opfer F/GB/SE 1985, 143 Min., FSK 12 Regie: Andrei Tarkowski Mit: Erland Josephson, Susan Fleetwood, Allan Edwall u. a. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch zwischen Kimmo Pohjonen und Gernot Steinweg, Ko-Produzent des Films »Soundbreaker«, statt. Medienpartner: choices Inhaber einer Karte für das Konzert am 15.03. um 20 Uhr in der Kölner Philharmonie erhalten ermäßigten Eintritt. Karten an der Kinokasse KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln KölnMusik gemeinsam mit W-film Distribution Stephan Winkler SO 12 MI 18:00 15 Gerhild Romberger Mezzosopran Robert D. Smith Tenor 20:00 Budapest Festival Orchestra Iván Fischer Dirigent Kimmo Pohjonen Akkordeon, Stimme Mikko Helenius Orgel Tuomas Norvio Sounddesign Otso Vartiainen Lichtdesign Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische« Kimmo Pohjonen Ultra Organ – für Orgel, Orgel samples, Akkordeon, Sound und Visuals Kompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung Gustav Mahler Das Lied von der Erde für Tenor, Mezzosopran und Orchester 08.03. 20:00 Filmforum Orchester und ihre Städte: Budapest Nimród Antal: »Kontroll« A ● A ● Orgel Plus 4 Internationale Orchester 5 DO 16 20:00 Fritzi Haberlandt Nina Kunzendorf Matthias Brandt Jens Thomas p Bettina Böttinger Moderation Die große lit.COLOGNE-Gala mit Literatur und Musik lit.COLOGNE gemeinsam mit KölnMusik 24 Foto: Christian_Frank_Schindelbeck Christian Lillingers Grund koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Samstag 18.03.2017 20:00 FR SA 17 18 20:00 20:00 Roberto Fonseca p Ramsés Rodríguez dr Adel Gonzales perc Yandy Martinez b, el-b Javier Zalba sax, fl, clar Jimmy Jenks sax Matthew Simon trp Christian Lillingers Grund Pierre Borel sax Tobias Delius sax Christopher Dell vib Achim Kaufmann p Jonas Westergaard b Robert Landfermann b Christian Lillinger dr, comp ABUC Für viele ist Christian Lillinger ein vollkommen neuer Typus des Jazz-Schlagzeugers. Der Spiegel feiert ihn gar als »Drum-Revoluzzer«. Nun stellt Lillinger, der auch mit Größen wie Joachim Kühn und Alexander von Schlippenbach arbeitet, sein außergewöhnliches Septett »Grund« vor. Zwei Bässe, zwei Harmonieinstrumente, zwei Blasinstrumente und ein Schlagzeug – so fällt die ungewöhnliche Besetzung einer Band aus, darunter der Kölner Robert Landfermann, der schon jetzt großes Zukunftspotential attestiert wird. Aus Kuba kommen regelmäßig Pianisten, bei denen der Latin-Jazz-Funke sofort überspringt. Zu ihnen gehört Roberto Fonseca, der im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Sängerin Fatou das Publikum begeisterte. Fonseca hat inzwischen mit Jazz-Giganten wie Herbie Hancock und Wayne Shorter gejammt. Jetzt kommt der aus Havanna stammende Musiker mit eigener Band, um mit unerschöpflicher Phantasie und ansteckender Energie seine afro-kubanischen Wurzeln in Köln mit Jazz, Drum ’n’ Bass und Soul kurzzuschließen. A ● Jazz-Abo Soli & Big Bands 5 SO 19 18:00 Stéphane Degout Bariton Katarina Bradić Mezzosopran Anicio Zorzi Giustiniani Tenor Pierre Derhet Tenor Thomas Walker Tenor Mirella Hagen Sopran u. a. B’Rock Orchestra René Jacobs Dirigent Claudio Monteverdi Il ritorno d’Ulisse in patria Oper in einem Prolog und drei Akten. Libretto von Giacomo Badoaro Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V. A ● 26 Baroque ... Classique 5 Yuja Wang Foto: Deutsche_Grammophon_Nor- spielt Werke von Franz Schubert, Johannes Brahms und Frédéric Chopin 19:00 Einführung in das Konzert koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Mittwoch 29.03.2017 20:00 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Stefan Fricke ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Mahan Esfahani © Bernhard Musil; Daniela Lieb © Annelies van der Vegt; Petra Müllejans © Annelies van der Vegt; Hille Perl © Foppe Schut; Christian Hommel © Andreas Etter; David Haller © Barbara Fahle; Paul Cannon © Andreas Etter Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH Sonntag Antonín Dvořák Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 33 B 63 Matthias Pintscher Ex nihilo - für Kammerorchester Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische« Pierre-Laurent Aimard Klavier Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Matthias Pintscher Dirigent koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Sonntag 05.03.2017 18:00
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