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Teststrecke im ungarischen Komitat Zala
soll Wachstumsschub initiieren
03.03.2017
Standort Zalaegerszeg zieht Investoren an / Industriezone bietet günstige Ansiedlungsbedingungen / Von Waldemar Lichter
Budapest (GTAI) - Die geplante Errichtung einer Teststrecke für autonom fahrende Fahrzeuge rückte die ungari­
sche Stadt Zalaegerszeg mit einem Schlag ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dabei konnte die Hauptstadt des
Komitats Zala im Nordwesten des Landes bereits zahlreiche, auch ausländische Unternehmen von der Qualität
des Investitionsstandorts und vom guten Geschäftsklima überzeugen. Von der Teststrecke erhofft sich die
Stadt noch mehr Interesse und einen Schub für Hightech-Investoren. (Kontaktanschriften)
Die Stadtverwaltung von Zalaegerszeg hat in den vergangenen zwei Jahren etwa ein Dutzend neue Ansiedlun­
gen und Investitionsvorhaben verbuchen können. Sowohl 2015 als auch 2016 sind dadurch laut Vizebürgermeis­
ter Tibor Vadvari jeweils 1.600 neue Arbeitsplätze in der Stadt entstanden. Zu den wichtigsten gehörten die Ak­
tivitäten des Elektronikherstellers Flex, der in den beiden Jahren insgesamt 2.300 Jobs geschaffen hatte. Ein an­
derer wichtiger Investor ist das deutsche Unternehmen für Druckerzeugnisse Edelmann, dessen ungarische
Tochter 2016 rund 16,2 Mio. Euro in den Bau einer neuen Produktionshalle investierte. Weitere größere neue
Projekte realisierten an dem Standort die Unternehmen Mouldtech (Werkzeugbau) und Timbertech (Holzpro­
dukte).
Teststrecke wichtigstes Projekt
Der Bau der Teststrecke dürfte zu den wichtigsten Investitionsvorhaben im Komitat Zala in den nächsten Jah­
ren gehören. Das Projekt nimmt inzwischen konkrete Gestalt an. Für die Planungsphase hat die Regierung in Bu­
dapest 6 Mrd. Forint (Ft, 19,45 Mio. Euro; 1 Euro = 308,45 Ft; Stand: 13.2.17) zur Verfügung gestellt. Die Investiti­
onskosten werden auf rund 40 Mrd. Ft geschätzt. Die Stadt Zalaegerszeg beteiligt sich an dem Projekt mit ei­
nem Grundstück von 250 ha und will rund 3 Mrd. Ft in die benötigte Infrastruktur investieren.
Das Vorhaben soll in drei Phasen realisiert werden. Der erste Teil könnte bereits 2018 betriebsbereit sein. Mit
dem Bau soll in wenigen Monaten begonnen werden. Nach Angaben der Regierung wird es sich bei der Teststre­
cke in Zalaegerszeg um die einzige ihrer Art im Umkreis von 500 km handeln. Das Wirtschaftsministerium er­
hofft sich davon einen Beitrag zur langfristigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Wirtschaft
und der Position des Landes als wichtiger Standort der europäischen Automobilindustrie. Es werde außerdem
die Kooperation zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen fördern, heißt es.
Kooperation mit der Automobilbranche
Mitte Mai 2016 unterzeichnete Wirtschaftsminister Mihaly Varga mit einer Reihe ungarischer Unternehmen aus
der Automobilbranche und der Zulieferindustrie, die auch in den Bereichen Elektromobilität und autonome
Fahrzeuge tätig ist, eine Absichtserklärung über eine Kooperation bei der Realisierung des Vorhabens, dem Be­
trieb und Nutzung der Teststrecke. Zu den Unterzeichnern gehörten Continental Automotive Hungary Kft., Ro­
bert Bosch Kft., Thyssenkrupp Presta Hungary Kft., ZF Hungaria Kft., TÜV Rheinland Intercert Ltd., SMR Auto­
motive Hungary und andere. Interesse melden auch Telekommunikationsunternehmen und -ausrüster, wie etwa
Magyar Telekom und Huawei Technologies aus der VR China.
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TESTSTRECKE IM UNGARISCHEN KOMITAT ZALA SOLL WACHSTUMSSCHUB INITIIEREN
Von dem Vorhaben erhofft sich Zalaegerszeg weitere Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung, den HighTech-Sektor und die innovationsstarken Unternehmen in der Region. Die Stadt bietet Investoren dabei den Zu­
gang zu mehreren Industriezonen, die auf deren Gebiet entwickelt worden sind. Die südliche Zone, in der unter
anderem der Elektronikhersteller Flex angesiedelt ist, gilt als weitgehend ausgelastet. Weitere gute Möglichkei­
ten für die Ansiedlung neuer Investoren bestehen dagegen vor allem in der nördlichen Industriezone.
Günstige Ansiedlungsbedingungen
Dort steht zusätzlich zu den bereits genutzten 60 ha ein erschlossenes Grundstück von circa 10 ha zur Verfü­
gung. Dieses soll in etwa ein Dutzend Parzellen aufgeteilt und vornehmlich kleineren und mittleren Unterneh­
men für eine Ansiedlung angeboten werden. Die Stadt beziehungsweise die Betriebsgesellschaft der Industrie­
zone bietet dabei an, maßgeschneiderte Hallen auf eigene Kosten aufzustellen. Diese könnten dann von inter­
essierten Unternehmen zu günstigen Konditionen gepachtet werden mit der Option, die Objekte später von der
Stadt zu kaufen. Der Vorteil dieser Lösung: Die ansiedlungswillige Firma muss sich nicht um Investitionen in den
Aufbau der Infrastruktur kümmern, sondern kann sich von Anfang an auf die beabsichtigte Produktion konzen­
trieren.
Transportnetz wird ausgebaut
Für die Attraktivität des Standortes Zalaegerszeg für Investoren soll außerdem eine verbesserte Anbindung der
Stadt an das nationale Autobahnnetz und die Errichtung eines Logistikhubs in unmittelbarer Nähe sorgen. Vor­
gesehen ist unter anderem der Bau einer vierspurigen Verbindungsstraße R76, um die Stadt mit der Autobahn
M7 zu verbinden. Geplant ist ferner, ab 2018 die Arbeiten an der Schnellstraße M9 zwischen Zalaegerszeg und
Vasvar aufzunehmen. Ein sehr wichtiges Projekt in diesem Zusammenhang wird der geplante Bau eines inter­
modalen Containerterminals und Logistikzentrums in Stadtnähe sein. Ziel ist es, eine direkte Bahnverbindung
zwischen Zalaegerszeg und dem slowenischen Adria-Hafen Koper sowie entsprechende Umschlagkapazitäten
zu schaffen.
Kontaktanschriften
Stadtverwaltung Zalaegerszeg
Ansprechpartner: Tibor Vadvari (Stellvertretender Bürgermeister)
H-8900 Zalaegerszeg, Kossuth L. u. 17-19, POB: 213
Tel.: 0036 92/50 21 05, Fax: -01
E-Mail: [email protected] , Internet: http://www.zalaegerszeg.hu 
Entwicklungsgesellschaft der Stadt Zalaegerszeg
Zalaegerszegi Varosfeljesztö Zrt.
Ansprechpartner: Gabor Olah (Generaldirektor)
8900 Zalaegerszeg, Sütö u.4, POB: 390
E-Mail: [email protected] , Internet: http://www.zvf.hu 
Automotive Proving Ground Zala Ltd.
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Autoipari Probapalya Zala Kft.
Ansprechpartner: Dr. Andras Hary (Geschäftsführer)
H-8900 Zalaegerszeg, Feszek utca 4
Tel.: 0036 30/650 08 63
E-Mail: [email protected] , Internet: http://www.apz.hu 
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