03 Mannsbilder - Tutzinger Nachrichten

35. Jahrgang
www.tutzinger-nachrichten.de
Ausgabe 03 / März 2017
TUTZINGER
NACHRICHTEN
Das Magazin für Tutzing und seine Bürger
MANNSBILDER Tutzinger Typen und Temperamente
Heft 03/17
FINDEN & LESEN
EINBLICK
Liebe Leserin, lieber Leser!
3
TUTZING REPORT Männer sind auf dieser Welt unersetzlich
4
Männer bundesweit und in Tutzing - Daten; Zahlen, Fakten
5
Der Erzieher: Männer spielen anders
6
Der Hausmann – noch immer eine rare Spezies
7
Liederkranz – Klangkörper zwischen Bass und Sopran
8
Der Pfarrmann
9
WIE ICH ES SEHE Männer: Betrachtungen einer Pfarrerin
von Ulrike Wilhelm
10
UNSERE GEMEINDE
Die Gemeinde feiert den Jubiläumsauftakt
12
Tutzings Haushalt 2017: Konsolidierung setzt sich fort 14
BÜRGER FRAGEN Von tierischen und menschlichen Spuren /
Wegebau am See
16
HANDEL, HANDWERK & SERVICE
Fesche Männermode in Tutzing
18
Praxis für Psychotherapie in Bernried
19
Neues Herzzentrum / Kaufen im Weltladen / Menschen,
Landschaften, Küche
20
Notdienste im März
21
MENSCHEN IN TUTZING
In memoriam Ehrenbürger Konrad Erhardt /
Pfarrer i. R. Günther Gassmann
22
Gerold Sturm – gesucht wegen zahlreicher Talente
23
WIE ES FRÜHER WAR
Rückblick Politische Akademie im BR-Bildungskolleg
24
TUTZINGER ALBUM Der Winter geht, der Frühling weht
25
TUTZINGER SZENE
Filmreihe im KurTheater / Kunsthistorische Führung Kloster
Benediktbeuern / Vortrag über Schloss und Evangelische
Akademie Tutzing / Das Denkmal – wem gehört es,
wer bewahrt es / DIES und DAS
26
Tutzinger Straßenszenen – die Bräuhausstraße
27
Schlosskonzert Musikfreunde Tutzing / Gospelchor
Rock’n Water / Ausstellung von Dutcingun bis Tutzing
28
Sommerprogramm der Volkshochschulen Starnberg
und Weilheim
29
Schützenvereine im Wettkampffieber
30
Brigitte Wrana zum Gedenken / Gut zu wissen
31
Ausstellung „Hoffnungsträger“ von Franz Hämmerle /
Von Bergecho und Alpenhut / Senioren fragen,
Gemeinderäte antworten
32
Denkmalgeschütztes Haus in Bernried und sein Bewohner
33
JUNGES TUTZING
Reportage Studiensemester in Salamanca
34
Studium Generale mit Pfarrer RR.M Schießler /
JM -„Oldies Night“
36
KALENDER & KONTAKTE
Veranstaltungen / Vereine im März
38
KIRCHENMITTEILUNGEN
40
NACHLESE
Leserbriefe42
Der Tratzinger / Impressum
43
Redaktionsanschrift:
• Moderne Heiztechnik
• Schöne Bäder
• Solaranlagen, Schwimmbadtechnik
• Sanierung und Neubau
• Kundendienst und Reparaturen
Starnberger Str. 7 · Traubing · Tel. 0 8157/83 08 · [email protected]
Titelbild:
Gemäldeporträt
Karl Matthäus Graf von Vieregg,
Schlossbesitzer Tutzing 1789 bis 1864.
35. Jahrgang
www.tutzinger-nachrichten.de
Ausgabe 03 / März 2017
TUTZINGER
NACHRICHTEN
E-Mail: [email protected]
Verteilung: Hermann Buncsak, Tel. 08158/2050
Quelle: Evang. Akademie
Anzeigen: Roland Fritsche,
[email protected], Tel. 08807/8387
Post: Tutzinger Nachrichten
Zugspitzstraße 30, 82327 Tutzing
Besuchen Sie die Tutzinger Nachrichten im Internet: www.tutzinger-nachrichten.de,
MANNSBILDER
facebook/tutzinger-nachrichten
Das Magazin für Tutzing und seine Bürger
Tutzinger Typen und Temperamente
Heft 03/17
Redaktionsschluss für das Aprilheft ist der 04. März 2017. Zulieferungen danach können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Wir bitten um Verständnis.
Ihre Beiträge und Fotos sind uns sehr willkommen, bitte als E-Mail oder auf CD und mit Angabe der Quelle/Foto.
Erscheinungstermin: 30. März 2017.
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EINBLICK
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich - dieser Aussage wird auch die
emanzipierteste Feministin nicht widersprechen, egal welches Rollenbild sie
den Männern zuordnet. Deshalb haben
wir uns ein paar Themen rund um den
Mann ausgedacht, die man sonst eher nicht so im Vordergrund sieht. Zunächst stellen wir Ihnen Zahlen, Daten und
Fakten vor. Dann berichtet unser Redaktionsmitglied KLW,
wie sein Alltag als Pfarrmann aussieht. Seine Frau betrachtet in „Wie ich es sehe“ Pfarrherren, Kirchenmännern und
andere Mannsbilder. Eine ebenso rare Spezies wie der Pfarrmann sind der Hausmann und der Erzieher im Kindergarten.
Der Liederkranz ist keine Männerdomäne mehr und auch im
Krankenhaus spielen die Frauen eine immer größere Rolle.
Das Krankenhaus ist ein Wirtschaftsunternehmen. Ein noch
größeres „Wirtschaftsunternehmen“ ist jedoch die Gemeinde. Über den Haushalt 2017 informiert Sie Thomas v. Mitschke-Collande. Es geht in der Gemeinde nicht nur ums Geld,
es darf heuer auch kräftig gefeiert werden. Lesen Sie über
den Jubiläumsauftakt und schauen Sie sich das Jubiläumsprogramm für März an- es wird Sie bestimmt interessieren.
Neben den Jubiläumsveranstaltungen gibt es in Tutzing wie
jeden Monat ein reichhaltiges Kulturprogramm: Konzert der
Musikfreunde, Gesang im Gospelchor, Ausstellungsvorbereitungen der KulturArt, verschiedene Präsentationen anderer
Aussteller, vielfältige Angebote der VHS und Lesungen. Das
Jahr begann mit vielen Schützenveranstaltungen, mit Instandsetzung der Wege an der Brahmspromenade, ein Jahr
Weltladen an der Hauptstraße, Übersiedelung des Kempfenhausener Herzzentrums – Bewegung auf allen Gebieten.
Zum Leben gehört auch das Abschiednehmen. Tutzing trauert um zwei Persönlichkeiten: Unseren Ehrenbürger Konrad
Erhardt und den Pfarr. i.R. Günther Gaßmann.
Unter Menschen in Tutzing schreiben wir auch noch über einen, der sehr agil und viel unterwegs ist.
Dieses Mal ist „Tutzing früher“ etwas anders: Steffen H. Elsner erinnert an Tutzing im Bildungsfernsehen Telekolleg:
„Das politische Leben an der Basis“. Das war eine Novität im
TV der späten 60iger Jahren.
In „Junges Tutzing“ gibt es einen Bericht aus Spanien: Saludos desde la ciudad dorada! Lesen Sie, wie es in Salamanca
ist und was es mit dem Erasmus-Programm auf sich hat. Das
ist leider nur etwas für die Jungen.
Aber für Junge und Alte gibt es die „Oldies Night“ in der
JM, die sich über regen Zuspruch freuen würde. Vielleicht
geschieht ein Wunder und die Alten fühlen sich wieder jung!
Im Studium Generale macht ein Pfarrer deutlich:„ Das Wunder beginnt bei dir!“
Den Abschluss bilden wie immer die Kirchenmitteilungen
und Kalender und Kontakte mit Veranstaltungen und Vereinen. Diese Rubrik bekommt stets hohe Aufmerksamkeit.
Daher hat die viele Arbeit mit allen Sonder- Änderungs- und
Mitteilungswünschen ihren Sinn. Das letzte Wort gehört
dem Tratzinger, der „Gschieß um Männer“ und Geschichtswissen elegant verbindet.
Freuen Sie sich auf interessante Lesestunden mit unseren
Tutzinger Nachrichten.
Herzlichste Ihre
Heft 03/17
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TUTZING REPORT Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich
Wenn es um das Thema „Männer“ geht, fällt nicht nur mir
sofort das Lied mit diesem Titel von Herbert Grönemeyer aus
den 80iger Jahren ein. „Männer sind auch Menschen, Männer sind etwas sonderbar“ singt er. Dem konnte und kann
man uneingeschränkt zustimmen.
Seit damals hat sich das Männerbild jedoch stark verändert.
Männer versuchen, ein neues Geschlechterverhältnis zu finden. Im täglichen Leben heißt dies primär, sich Erwerbs-,
Haus- und Erziehungsarbeit zu teilen. Männer sind nicht
mehr automatisch das „stärkere Geschlecht“. Manch einer
findet es sogar an der Zeit, die Selbstwahrnehmung von
Männern zu stärken und Mann-Sein und Vaterschaft aktiver
und stolzer zu leben. Maskulinistische und väterrechtliche
Ansätze treten für eine Reform des als ungerecht empfundenen Sorgerechts und für einen kritischen Umgang mit
feministischen Standpunkten ein, Profeministen sehen das
Patriarchat als Grundpfeiler der Unterdrückung von Frauen
und Männern.
Die „Männerbewegung“ entwickelt nicht die große gesellschaftspolitische Kraft wie einst die Frauenbewegungen,
denn sie ist ein Sammelsurium verschiedener Aktivitäten
und Bewegungen von Männern mit dem Ziel, Antworten auf
die Herausforderungen eines gewandelten Geschlechterverhältnisses zu finden.
Es besteht also weiterhin Unsicherheit darüber, wie der Mann
2017 nun eigentlich sein sollte. Männer schieben selbstverständlich Kinderwägen, immer mehr nehmen Erziehungsurlaub. Sie helfen im Haushalt mit, teilen sich die anfallenden
Aufgaben mit ihren Partnerinnen. Sie gründen Selbsterfahrungsgruppen und wälzen mit Gleichgesinnten Männerprobleme - „Männer sind so verletzlich“. Was erwarten die
Männer von heute von sich selbst? Welchem Leistungsdruck
sind sie ausgesetzt? Was verlangen die Frauen von ihnen?
Wollen sie noch den starken Ernährer? Und gleichzeitig den
zärtlichen Vater und engagierten Hausmann? Diese Fragen
sind nicht allgemein zu beantworten, jeder Mann, jede Frau,
jedes Paar sieht das sicher anders.
Zahlen dagegen sind objektiv. Das statistische Bundesamt
hat immerhin ein paar davon über Männer zusammengetragen: Neben 11 Millionen ledigen Söhnen, die noch zu Hause wohnen, gibt es etwa 29 Millionen erwachsene Männer
in Deutschland. Die Frauen sind mehr: knapp 35 Millionen.
Noch immer sind zwei Drittel der erwachsenen Männer Ehemänner. Wobei die Verheirateten im Durchschnitt deutlich
älter waren (fast 55 Jahre) als die, die mit ihren Partnern
ohne öffentliches Zertifikat zusammenleben (etwa 40 Jahre). Die Zahlen über sich kümmernde Väter sehen so aus:
Unterm Dirigentenstab: Traubinger Trommelzug
Tradition und Männerherrlichkeit: Trachtenverein und Blaskapelle 4
Fotos: HKM
Ein Viertel der Männer zieht bei sich zu Hause Kinder auf.
Es sind gerade mal ein Prozent der Männer, die sich alleine
um Kinder kümmern. Und die Ernährer? Nur sechs von zehn
Männern in Deutschland leben selbst von einem eigenen
Einkommen im Beruf. 29 Prozent bestreiten inzwischen ihren Lebensunterhalt überwiegend von Renten oder Pensionen, 11 Prozent versorgen sich mit Einnahmen aus anderen
Quellen wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfeleistungen, Unterhalt von Angehörigen oder aus eigenem Vermögen.
Interessant auch, dass es gleich zwei Männertage gibt. Der
„Weltmännertag“ findet am 3. November statt. Michael
Gorbatschow führte diesen Tag ein, um das Bewusstsein der
Männer im gesundheitlichen Bereich zu erweitern. Am 19.
November wird in vielen Ländern der Welt außerdem der
„Internationale Männertag“ begangen, der mit Unterstützung der Vereinten Nationen und anderer Organisationen
das Verhältnis der Geschlechter zueinander verbessern und
positive männliche Rollenbilder stärken soll.
Der Weltfrauentag entstand einst im Kampf um Gleichberechtigung und Wahlrecht für Frauen, bei den Weltmännertagen geht es um – ja natürlich - den Mann!
„Männer sind auf diese Welt einfach unersetzlich….“- das
wusste auch Grönemeyer. esch
Das Krankenhaus - eine weibliche Domäne?
Im Krankenhaus verteilen sich die Mitarbeiter in den Bereichen Ärzte, Pflege und Verwaltung folgendermaßen:
männlich
weiblich
Gesamt
Ärzte
44
35
79
Pflege inkl. Schule 39
159
198
Verwaltung
6
22
28
Während bei Pflege- und Verwaltungspersonal die
Frauen mit ca. 80 % eindeutig dominieren, sieht es in der
Ärzteschaft ein wenig anders aus. Dort sind die Männer
mit mehr als 50 % gut vertreten. TN
Heft 03/17
Männer in Tutzing – Zahlen, Daten, Fakten
Bevölkerungsanteil: 4692 mit 47,1 Prozent der Einwohner
in Tutzing sind männlich (Stand: 11.01.2017), bei einer Gesamteinwohnerschaft von 9964 Personen, also weniger
als die weiblichen Einwohner von 5272 mit 52,9 Prozent.
Altersstruktur: 22,2 Prozent aller Tutzinger Männer sind
66 Jahre und älter, bei den Frauen sind das 27,1 Prozent.
Diese Altersgruppe bildet bei beiden Geschlechtern die
größte Gruppe. Wenn man die Altersgruppe der 51jährigen und älter betrachtet, dann sind dies bei den Männern 44,0 Prozent und bei den Frauen 50,0 Prozent. Am
schwächsten schneidet die Altersgruppe von 15 bis 20
Jahren bei den männlichen Einwohnern mit 7,26 Prozent ab, so auch bei den weiblichen Einwohnern mit 5,46
Prozent. Dagegen ist bei der Gruppe der bis 14jährigen
männlichen Einwohner mit 14,7 Prozent ein Aufwärtstrend zu beobachten, ebenso bei der weiblichen Gruppe
mit 13,0 Prozent.
Gemeinderat: 15 der 21 Gemeinderäte sind Männer, ein
Anteil von 71,4 Prozent - höher als im Deutschen Bundestag (63,2 Prozent) und leicht über dem im Bayerischen
Landtag (71,1 Prozent) sowie höher als im Kreistag (65,5
Prozent).
Ehrenbürger: Vier Männer und eine Frau tragen derzeit
die Tutzinger Ehrenbürgerwürde.
Bürgermedaille: Acht Männer und vier Frauen sind Träger
der Bürgermedaille.
Ehrenbrief: An Personen halten derzeit 20 Männer und
14 Frauen den Ehrenbrief
Straßennamen: 46 Straßen, Wege und Plätze tragen
Männernamen, nur drei sind nach Frauen benannt. HB
Quelle: Gemeinde Tutzing
5
TUTZING REPORT Der Erzieher: Männer spielen anders
Man kann die Kinderstimmen bereits von weitem hören. Fröhliches Tohuwabohu
herrscht in der Turnhalle der
Kindertageseinrichtung (Kita)
St. Joseph. Die Kinder spielen Fangen oder klettern an
der Sprossenwand hinauf. An
Hendrik Guske, seines Zeichen
Erzieher, hängen zwei Jungs
und platzieren sich auf seinen
Schultern. Wenn man denn so
Erzieher Hendrik Guske
will, ragt Hendrik Guske in der
Foto: privat Sporthalle etwas heraus, wirkt
wie ein Fels, zu dessen Füßen
sich die Kinder geradezu tummeln und um diese er sich –
mit einem Lächeln im Gesicht – kümmert. Seit Januar dieses
Jahres arbeitet Hendrik im Hort des Kinderhaus St. Joseph
mit vier weiteren Kollegen, zwei Männer und zwei Frauen.
Gemeinsam sind sie für etwa 40 Grundschulkinder verantwortlich.
Warum er sich für diesen eher untypischen Beruf für Männer
entschieden hat? „Ich habe schon immer gerne mit Kindern
gearbeitet. Nachdem ich zwei Jahre Kinder- und Jugendskikurse für die Skischule Alpina durchgeführt habe und
für TUI in Familienhotels in Spanien und Österreich für die
Kinderanimation zuständig war, habe ich mich letztlich für
den Beruf des Erziehers entschieden“, sagt Hendrik Guske. In
seiner Freizeit bietet er sowohl für den TSV Tutzing als auch
für den TSV Starnberg Kinderturnen an und ist in Starnberg
auch Ferienbetreuer bei der Oster- und Sommer Challenge.
Der 28-jährige hat den C-Trainer in den Bereichen Turnen/
Fitness/Gesundheit. Ganz sportlich kommt er mit seinem
Fahrrad zum Interviewtermin.
6
Das Besondere an seiner Tätigkeit sei, dass man seine eigenen Stärken ausleben kann, sehr frei in der Gestaltung und
viel Eigeninitiative möglich ist. Dass er Kinder begeistern
kann und im Gegenzug dafür sehr viel zurückbekommt, ist
für Hendrik täglicher Ansporn. Die Politik bemüht sich seit
Jahren, mehr Männer für den Erzieherberuf zu begeistern.
Im Schnitt sind in Deutschland 4,9 Prozent der Beschäftigten
in Kindertagesstätten Männer. Besonders niedrig ist ihr Anteil in Bayern. Hier liegt er nur bei 3,3 Prozent*. „Wir waren
drei Männer in meiner Ausbildungsklasse“, erzählt Hendrik
und fügt hinzu: „Es sind zwar immer noch sehr wenig, aber
es werden mehr.“ Eltern und Erzieherinnen wollen mehr
Männer in Kitas. In der professionellen Kinderbetreuung
sollte sich widerspiegeln, dass Erziehung auch Männersache ist. Väter übernehmen in modernen Familien schließlich
auch mehr Verantwortung. Außerdem wird Fachpersonal
dringend gebraucht.
Wie reagiert denn das Umfeld auf den Beruf Erzieher? „Viele
sagen, toll, dass du Erzieher bist, das ist wichtig. Dabei habe
ich den Eindruck, dass es nur wichtig ist, weil ich ein Mann
bin. Dabei zählt nicht nur das Geschlecht. Es ist doch ausschlaggebend, was für eine Persönlichkeit man hat und dass
man qualitativ gut arbeitet.“ Seine Angebote, vorwiegend
sportlicher Art, werden gerne angenommen. Oft bringt er
auch mal seine Bluetooth Boxen und Diskolichter mit, um die
Turnhalle in eine riesige Partydisko zu verwandeln. Er bedient also auch das gewisse Rollenbild: Die Frauen basteln,
die Männer toben. Hendrik will nicht, dass das Erzieherbild
darauf reduziert wird, dass Männer nur gut kicken, werkeln
und toben können und den Jungs als Vorbild dienen sollen.
Zwar glaubt auch er, dass sich Männer größtenteils anders
verhalten als Frauen und die Kinderbetreuung damit bereichern. Gleichwohl leisten Frauen in diesem Beruf enorm viel.
Aber letztendlich ist es so: Männer machen nichts besser
aber vieles anders als Frauen.
AP
*Quelle: Statistisches Bundesamt
Der Hausmann – noch immer eine rare Spezies
In Zeiten zunehmender Emanzipation (des Mannes und) der
Frau entwickelte sich eine neue Spezies von Männern: der
Hausmann. Diese Spezies tritt vor allem in den hochentwickelten Industriestaaten dieses Globusses in Erscheinung.
Dort, wo die Frau zunehmend nicht mehr in der Aufzucht
Walter Dreßel - emanzipiertes Männerbild,
erfüllter Lebensstil Foto: privat
ihres Nachwuchses ihren Lebensinhalt und ihre Lebenserfüllung sieht, sondern vermehrt in ihrer beruflichen Selbstverwirklichung. Warum sollte denn auch eine gut ausgebildete
Kinderärztin einem gleich gut ausgebildeten Architekten
nachstehen? Wie es auch geht, dazu ein Beispiel mitten in
Tutzing, wo diese zumindest hier seltene Spezies von Mann
doch gesichtet werden konnte.
Von Anfang an war sich das Ehepaar Dreßel einig: Sobald
Kinder da sind, bleibt einer der beiden zuhause! Beim ersten
Sohn hat noch Petra Dreßel die Elternzeit dafür genutzt.
Als nach zwei Jahren der zweite Sohn geboren wurde, gab
es nach einem halben Jahr den entscheidenden Wechsel.
Während Walter Dreßel seinen sowieso zeitlich begrenzten
Job an den Nagel hängte, übernahm Petra Dreßel als Kinderärztin in Festanstellung den Part des „Verdieners“. Und
dabei blieb es bis heute. Auch wenn bei der Entscheidung
anfangs die Überlegung des Architekten zur Selbständigkeit mitgeschwungen ist, so sollte doch der Ärztin mit ihren
unregelmäßigen Dienstzeiten und der sehr anstrengenden
Tätigkeit in der Intensivstation im Krankenhaus der Rücken
freigehalten werden. Walter Dreßel ist natürlich nicht als
Heft 03/17
„Hausmann“ vom Himmel gefallen – was ihn im übrigen
auch nicht von „Hausfrauen“ unterscheidet. „Man wächst
hinein in das klassische Rollenbild desjenigen, der eben für
Familie und Haushalt zuständig ist. Die gesamten Aufgaben
in Erziehung und Haushaltsführung erlernt man nach und
nach“ weiß Dreßel zu berichten.
Als junge Familie haben Dreßels in München in einer Genossenschaftswohnanlage mit ca.160 Parteien und jede Menge
Kinder gewohnt. Dreßel war der einzige Hausmann. Am
Spielplatz traf man sich und der Mann in ihrer Mitte wurde von den jungen Müttern positiv aufgenommen. Schließlich konnte er erzieherisch und besonders „handwerklich“
durchaus mithalten. Mittags gekocht hat Walter Dreßel
außer für seine zwei eigenen auch noch für zwei Nachbarkinder. „Damit war ich verpflichtet, jeden Tag „richtig“
(frisch!) zu kochen.“
Walter Dreßel hat nie die Ausübung seines Berufs vermisst.
Hat er doch seinen Beruf, verbunden mit seinem handwerklichen Talent, bestens immer wieder privat eingesetzt. Neben der selbst bewohnten Wohnung in München hat er
auch noch eine weitere Wohnung komplett selbst renoviert.
Als 2003 ein Haus in Tutzing gebaut werden sollte, war er
schwer mit Planen und dem gesamten Innenausbau beschäftigt, „so dass die Kinder beinahe zu kurz gekommen wären“.
Dass dabei die Jahre wie im Fluge vergehen und schnell die
Zeit da ist, wo die Kinder flügge geworden das elterliche
Haus verlassen, hat Dreßel jetzt auch schon erlebt. „Wichtig
ist es – ob Hausmann oder Hausfrau -, dass sich derjenige,
der den häuslichen Teil der Familiengemeinschaft übernommen hat, über die Zeit nach dem Auszug der Kinder Gedanken macht.
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und schlägt natürlich
mehr durch als beim berufstätigen Elternteil.“ Walter Dreßel hat für sich einen guten Weg gefunden. Schon immer
hat er sich für Kunst und Historisches interessiert. Nun hat er
genügend Zeit, sich intensiv mit seinem Hobby zu beschäftigen. Gerne geht er auf Trödelmärkte. Als 2. Vorsitzender des
Museumsschiff-Verein „Tutzing“ ist er beschäftigt mit der
Organisation und Durchführung für das Kulturprogramm,
das den Sommer über auf dem Schiff stattfindet. Aktiv ist
Walter Dreßel außerdem beim Feldafinger Verein „Jazz am
See“ als Beirat. Und momentan sind auch schon wieder seine architektonischen und handwerklichen Fähigkeiten beim
Umbau seines Elternhauses gefragt.
EK
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TUTZING REPORT Liederkranz – Klangkörper zwischen Bass und Sopran
Mit Beginn des 18. Jahrhunderts wurden immer mehr Männergesangsvereine in Deutschland gegründet. 1862 schrieb
sich der Deutsche Sängerbund auf die Fahnen, „ein Sinnbild
für den deutschen Einheitswillen, ein Wegweiser für die politische Einigung“ zu sein.
Tutzinger Liederkranz:
Männer mit weiblicher Verstärkung
Foto: Liederkranz
1875 schlossen sich auch in Tutzing Männer des Bildungsbürgertums - Kommerzienrat, Bauingenieur, Braumeister,
Lehrer, Bahnexpeditor, Kunstmaler, Privatier usw. – zu
einem „Liederkranz“ zusammen. Von Anfang an gestaltete dieser Männergesangsverein das Gemeindeleben aktiv
und künstlerisch mit und begleitet die Tutzinger Gemeinde
durch das Jahr. Der Liederkranz Tutzing blickt auf eine über
140-jährige Geschichte zurück und gehört damit zu den ältesten Traditionsvereinen Tutzings. In dieser Zeit gab es mehrere Höhen und Tiefen. In der Nazizeit konnte wegen eines
Verbotes das deutsche Liedgut nicht mehr gepflegt werden, der Verein wurde aufgelöst. Aber schon 1947 erteilte
die amerikanische Militärregierung die Genehmigung, dass
die Sängerfreunde sich wieder sammeln und proben durften. Peter Winkel, der Vater unserer Chefredakteurin Elke
Schmitz organisierte damals die ersten Treffen im Tutzinger
Hof. Auch jetzt wurde es wieder ein reiner Männerchor.
Früher war der Männergesangsverein für Frauen als Mitglieder tabu. Da aber die Sänger immer älter wurden und
8
kein junger Nachwuchs kam, fehlten dem Chor zunehmend
die Tenorstimmen. Vor ca. 10 Jahren entschloss sich der Vorstand, auch Frauen in den Chor aufzunehmen, was sich als
sehr positiv herausstellte. Der Klangkörper wurde durch die
Sopranstimmen brillanter und klangvoller.
Jetzt plagen den Liederkranz jedoch wieder massive Nachwuchsprobleme.
Bei dem alle fünf Jahre stattfindenden Tutzinger Fest der
Feste, der Fischerhochzeit, ist der Klangkörper noch fest eingeplant. In der letzten Mitgliederversammlung wurde deshalb beschlossen, mit der Auflösung des Vereines bis nach
der Fischerhochzeit zu warten.
Die bisherige 1. Vorsitzende Dr. Ina Lang hat aus beruflichen
Gründen Tutzing verlassen. Die 2. Vorsitzende Erika Degele
führt den Verein bis zur Auflösung weiter, dies wurde mit
18 gegen 8 Stimmen in der Mitgliederversammlung so beschlossen. Umgesetzt werden soll der Beschluss aber erst
nach der Fischerhochzeit. Bis dorthin weiter läuft alles, so
wie bisher weiter.
Die Chorproben für die Aufführungen zum Tutzinger Fest
beginnen Mitte April. Bei Interesse kann jeder dabei auch
zuhören und sich einen Eindruck verschaffen. Die Bitte geht
an alle jungen und älteren Frauen und Männer aus Tutzing
und an die Neubürger, sich bei Frau Degele Tel. 08158-1261
zu melden. Sie werden zu einem Gespräch eingeladen um
Näheres zu erfahren. Für Neubewohner von Tutzing ist dies
eine gute Gelegenheit, am neuen Heimatort mit den Einheimischen Kontakte zu bekommen und sich in die Gesellschaft
einzubringen.
Der Liederkranz ist fest ins kirchliche und gesellschaftliche
Leben in Tutzing eingebunden. In Erinnerung sind jährliche
Frühjahrkonzerte, musikalische Gestaltungen von Messen.
Auch bei den Treffen mit den Partnerstädten aus Frankreich
und Ungarn nimmt der Liederkranz eine tragende Rolle ein.
Die Singgemeinschaft ist auch ein geselliger Verein. Bei den
jährlichen Ausflügen wird viel gesungen und gelacht. Hier
soll nun der Versuch gestartet werden, für den Liederkranz
Sängerinnen und Sänger zu finden. Mit unseren 10 000 Einwohnern müsste es doch möglich sein, den traditionsreichen
Chor im Interesse aller Tutzinger am Leben zu halten. Tutzing wäre wirklich ärmer, wenn es den Liederkranz nicht
mehr geben würde. PGs / esch/ homepage Liederkranz
Der Pfarrmann
Der Pfarrmann ist evangelisch,
verheiratet und kein Pfarrer,
obwohl er bisweilen als solcher
tituliert wird, etwa wenn ein
armer Schlucker an der Pfarrhaustür eine milde Gabe erbittet. Der Pfarrmann ist nicht mit
einer Pfarrfrau verheiratet sondern mit einer Pfarrerin. Pfarrmänner gibt es erst seit Mitte
der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, weil Frauen
Pfarrmann Karl L. Wilhelm,
zuvor nicht ordiniert werden
seiner Frau den Rücken
konnten. Bis dahin gab es nur
freihaltend
Pfarrer mit Pfarrfrauen.
Deren Job war es, ihrem Ehemann zugunsten seiner seelsorgerischen Tätigkeit und anderem sinnvollen Wirken den Rücken freizuhalten. Das heißt,
sie hat den Mann, die Kinder, die ehrenamtlichen Mitarbeiter und den Dekan bei Laune gehalten, wenn er zu Besuch
kam, und sie hat das Haus, die Küche und den Pfarrgarten
versorgt. Das war alles. Wie frau das macht, konnte und
kann sie heute noch in einem Pfarrfrauenkurs lernen.
Für den Pfarrmann aber gibt es solche Kurse nicht. Für ihn
und die Pfarrerin wäre es deshalb gut, wenn er ein perfekter
Hausmann wäre, plus ein paar Zusatzbefähigungen. Zum
Beispiel sollte er auch mal einen Predigtentwurf kommentieren können, den Gemeindebrief Korrektur lesen, dem Mesner assistieren, dem Organisten umblättern, bei der Pflege
der Gemeindehomepage mitwirken, als Lektor oder Musiker
im Gottesdienst einspringen und manches mehr. Als Autodidakt bemüht er sich um den Erwerb der nötigen Kenntnisse.
Ein perfekter Hausmann zu werden, braucht er gar nicht erst
zu versuchen, weil man dazu geboren sein muss und man
sich eben das nicht aussuchen kann.
Wenn sie Zeit hat, legt die Pfarrerin eh lieber selbst Hand
an im Haushalt. Dafür kann sie verlangen, dass der Pfarrmann ihr mit Rat zur Seite steht, mit Geduld zuhört, den
technischen Kram erledigt, mit Verständnis ihre häuslichen
Abwesenheiten hinnimmt und sich nicht wundert, wie viele
fremde Menschen seine Frau kennen. So bleibt er der große
Unbedeutende im Hintergrund, der „Ach, Sie gehören zur
Pfarrerin“-Mann, selbst wenn sie seinen Namen trägt. Damit
muss er leben. Ich muss aber sagen, ich find‘s ganz o.k. KLW
(siehe auch nächste Seite)
Heft 03/17
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TUTZING REPORT WIE ICH ES SEHE
Männer: Betrachtungen einer Pfarrerin
O Mann, einen Artikel über
Männer soll ich schreiben? Das
kann ich nur, wenn ich vorher
ein paar Worte über meinen
Beruf verliere. Denn der prägt
mein Bild von Männern.
Als ich im Jahr 1990 meine erste
Pfarrstelle an der Münchner
Lukaskirche antrat, musste ich
versprechen, meine Pfarrerinnenfüße nicht in die Kapelle St.
Martin im Glockenbachviertel
Pfarrerin Ulrike Wilhelm
zu setzen. Die gehörte näm
Foto: privat
lich zum Sprengel eines jener
konservativ eingestellten Kollegen, der gegen die Frauenordination war. Er wollte nichts einer weiblichen Pfarrerin
zu tun haben. Der sogenannte „Vetoparagraph“ ermöglichte damals männlichen Pfarr-Herren, die Zusammenarbeit
mit einer Kollegin zu verweigern. Dieser „Gewissensschutz“
für Männer war die Voraussetzung dafür gewesen, dass die
Landessynode im Jahr 1975 auch Frauen für den Pfarrberuf
in Bayern zuließ. Wenige Jahre später wurde ein Gleichstellungsgesetz verabschiedet, das mit solcher Diskriminierung
von Frauen Schluss machte. Inzwischen sind Pfarrerinnen für
uns Evangelische etwas ziemlich Normales. Deutschlandweit
sind inzwischen etwa 1/3 aller Menschen im Pfarrberuf weiblich – Tendenz steigend. Wir Frauen „stehen unseren Mann“
im Pfarrberuf. Als Berufskleidung tragen wir einen für Männer entwickelten Talar (das weiße „Beffchen“ darauf war ursprünglich eine Bedeckung, die das Aufscheuern des teuren
Samtes durch Bärte verhindern sollte!). Wir haben uns mit
den extrem familienunfreundlichen Arbeitszeiten - häufig
abends und am Wochenende - arrangiert und regen uns
nicht mehr auf, wenn jemand am Pfarrhaus klingelt und
den „Herrn Pfarrer“ zu sprechen wünscht. Führungspositionen freilich sind nach wie vor weitgehend männliche Domänen. So gibt es in den 16 evangelischen Kirchengemeinden in unserem Dekanat Weilheim nur zwei Gemeinden mit
weiblichen Pfarramtsführerinnen: Tutzing und Schongau.
Auch Dekaninnen, Oberkirchenrätinnen und Bischöfinnen
sind in der Regel noch Mangelware. Nicht, dass uns Frauen
der Zugang zu solchen Positionen nicht möglich wäre – aber
wir setzen vielfach andere Schwerpunkte. Auf die Karriere
kommt es vielen von uns weniger an als auf das, was wir
89.
Tutzinge
r
Patiente
nforum
INTERDISZIPLINÄRE
DARMKREBSVORSORGE
UND -THERAPIE
im Bauchzentrum Tutzing
Mi., 29. März 2017 um 19.00 Uhr
WEINHANDEL
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- rot aus der Mancha, Spanien
statt 7,20 € nur 5,90 €
Greinwaldstraße 11, 82327 Tutzing, Tel 08158.904 26 06
Öffnungszeiten
Di bis Fr 10-13 Uhr und 15-18 Uhr
10
Sa 9-13 Uhr
REFERENTEN
Dr. Jutta Gospos, Chefärztin Gastroenterolgie
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Dr. Frank Gumpinger, Oberarzt Viszeralchirurgie
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Dr. Michael Perker, niedergelassener Hämatologe,
Onkologe, Röntgenstraße 4, Weilheim
VERANSTALTUNGSORT
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Bahnhofstraße 5, 82327 Tutzing
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23 -112.
an unserem Beruf so lieben, nämlich den unmittelbaren
Kontakt zu Menschen – buchstäblich von der Wiege bis zur
Bahre.
Wie nehme ich als Pfarrerin Männer wahr? Ich fange ganz
privat an, bei meinem eigenen Mann: Er hält mir vielfach
den Rücken frei, erledigt zeitfressende Dinge wie Autoreifenwechsel, TÜV-Fahrten oder Einkäufe. Mit Vergnügen
chauffiert er mich manchmal zu auswärtigen Terminen und
begleitet mich liebevoll und interessiert. Dafür bin ich ihm
sehr dankbar. Im Leitungskreis unserer Gemeinde, dem Kirchenvorstand, sind derzeit von zwölf stimmberechtigten
Mitgliedern nur zwei Männer. Die gehen in der Regel sachlich und konstruktiv mit Fragen um und tun unserem „Weiberhaufen“ gut.
Auch unsere Ehrenamtlichen und unsere Gottesdienstbesucherinnen sind überwiegend weiblich. Religion, das stelle ich
immer wieder fest, scheint „Frauensache“ zu sein. So wundern sich junge Väter, wenn ich Wert darauf lege, dass sie
auch zum Taufgespräch erscheinen, die Frau könne das doch
auch allein, meinen sie. Wenn ich Brautpaare bitte, sich einen Trauspruch aus der Bibel oder Lieder für den Traugottesdienst auszuwählen, sind es in 90 % der Fälle die Frauen, die
dann aktiv werden und Vorschläge machen. Männer lassen
sich inzwischen zwar die tollsten Dinge für Heiratsanträge
einfallen, sie schieben auch ohne Probleme Kinderwägen
durch den Ort, wickeln ihre Babys oder stehen am Herd.
Wenn es um religiöse Fragen geht, lassen sie ihren Frauen
aber fast immer den Vortritt. Woran mag das liegen? Sind
religiöse Fragen allzu sehr mit intimen persönlichen Gefühlen verbunden, über die die Herren der Schöpfung nur ungern reden?
Gemeindefest an Grill und Bierausschank zu stehen oder im
kirchlichen Umweltmanagement mitzuarbeiten. Noch immer sind alte Rollenmuster mächtig. Für einen pensionierten
ehemaligen Chef aus der freien Wirtschaft ist es bestimmt
reichlich ungewohnt, die basisdemokratischen Entscheidungsstrukturen einer Kirchengemeinde zu erleben. Bei uns
Evangelischen hat nämlich nie nur Eine oder Einer das Sagen,
sondern immer reden alle mit. Zuweilen ist solche Partizipation durchaus anstrengend. Fast immer ist sie aber lohnend.
Am Ende jedenfalls spielt gewiss nicht unser Geschlecht die
entscheidende Rolle in unserer Zusammenarbeit, sondern
eine andere Verbindung. Das wusste – höchst modern schon der Apostel Paulus, als er schrieb: Hier ist nicht Jude
noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht
Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. (Galater 3,28) Ein Gemeinschaftsgefühl, das über alle
Rollenmuster und Unterschiede hinaus trägt – das wünsche
ich mir nicht nur für unsere Kirchengemeinde, sondern auch
für unseren Ort und für unsere ganze Gesellschaft.
Nicht Mann- oder Frausein, nicht die Herkunft oder der
Geldbeutel entscheidet, ob jemand dazu gehören kann. Alle
sind eingeladen, sich mit ihren Fähigkeiten und Ideen einzubringen.
Ulrike Wilhelm,
Evang. Kirchengemeinde Tutzing
Oder sind Männer heutzutage beruflich derart gefordert
und gestresst, dass kaum mehr Freiraum bleibt für die Pflege
der Seele, der Religion, des ehrenamtlichen Engagements?
Wo sind die Männer, wenn es um die Vorbereitung eines
Familiengottesdienstes geht, ums Singen bei einem Chorprojekt, um Besuche bei kranken Menschen oder um die
gemeinsame Entwicklung eines Glaubensseminars? Leichter
lassen sie sich nach meiner Erfahrung dafür gewinnen, beim
Heft 03/17
11
UNSERE GEMEINDE
Die Gemeinde feiert den Jubiläumsauftakt
Im Januar 2017 hat für Tutzing kein normales neues Jahr begonnen, im Januar wurde das Jubiläumsjahr unserer Gemeinde eröffnet.
Zum Auftakt der 1275-Jahrfeier hatte sich eine erwartungsvolle Menge in der Villa Kustermann, einer der elegantesten historischen Villen am Starnberger See, eingefunden. In
diesem wunderschönen Ambiente begrüßten Bürgermeister
Rudolf Krug und die Kulturreferentin und Gemeinderätin
Brigitte Grande viele Vereinsvorsitzende, Politiker, Ehrenbürger, Altbürgermeister, Akademie- und Schuldirektoren, Pfar-
zu stellen und sich auszutauschen, Kontroversen auszutragen
und auszuhalten, wo man sich gemeinsam einer Aufgabe widmet und gemeinsam feiert, wo man Kinder und Jugendliche
betreut und anleitet, wo man für andere da ist.“ so Bürgermeister Krug.
Ein Blick in Tutzings Jubiläumsprogramm für 2017 zeigt Angebote Monat für Monat, durch das ganze Jahr, in allen Sparten
(das Jubiläumsprogramm gibt es im Rathaus, in allen Kultureinrichtungen oder der Touristeninformation). Aber es soll
natürlich auch kräftig gefeiert werden. Dafür war der Auf-
Offizielle Eröffnung des Tutzinger Jubiläumsjahrs mit Bürgermeister, Brautpaar, Organisatoren und Schützen rer, Organisatoren, Kulturpreisträger sowie die Presse. Bei
Getränken und kleinen Häppchen – gekonnt und charmant
serviert von der Cateringgruppe des Projektseminars Kulturmanagement am Gymnasium unter der Leitung von Margit
Kleber- fanden angeregte Gespräche zwischen den verschiedensten Leuten statt, lauschte man der beschwingten Musik
der Bläser der Tutzinger Gilde.
Rudolf Krug und Brigitte Grande betonten in ihren Reden,
dass das Festjahr das Interesse an der Geschichte verbinden
möchte mit der Orientierungssuche für Tutzings Zukunft. Das
umfangreiche Jubiläumsprogramm möchte die Bürger erfreuen und bereichern, aber auch anregen, achtsam, nachhaltig
und solidarisch in „ihrem“ Tutzing zu leben. In unserer, angesichts der Größe des Ortes beindruckenden – Kultur- und
Bildungslandschaft tragen viele aktive, engagierte Bürger
dazu bei, eine lebendige Kommune zu gestalten, die dieses
Ziel ermöglichen kann. „Nichts ist dazu besser geeignet, als
unsere Kultur- und Bildungsangebote. Denn sie sind die Gelegenheiten und die Orte, wo man sich Zeit nimmt, Fragen
12
Fotos: Ch. Binder
tritt des Brautpaares der Fischerhochzeit das beste Signal. Als
Theresa Feldhütter und Benedikt Greif die Treppe herunterschritten, brandete Applaus auf. Das Festjahr mit all seinen
Facetten kann beginnen –Tutzing ist bestens gerüstet. esch
Kranzljungfern und -junker für die Tutzinger
Fischerhochzeit 2017 gesucht
Das Festkomitee der Gemeinde sucht für die Tutzinger
Fischerhochzeit am 1. und 2. Juli 2017 noch Kranzljungfern und -junker, Kranzlpaare sind ebenfalls willkommen.
Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren und
die Begeisterung für heimische Traditionen und Volkstänze. Die historischen Trachten werden in der Regel
gestellt, die Tänze werden im Vorfeld eingeübt. Interessenten können sich bis 20. März 2017 bei Lisa Gollwitzer
im Rathaus Tutzing telefonisch unter 08158/2502-41 oder
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13
UNSERE GEMEINDE
Tutzings Haushalt 2017: Finanzielle Konsolidierung setzt sich fort
2016 erzielte Tutzing im Verwaltungshaushalt (dieser beinhaltet im Wesentlichen alle laufenden Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde) einen Überschuss von 2,6 Mio. Euro,
der dem Vermögenhaushalt zur Stärkung zugeführt wurde.
Dieses erfreuliche Ergebnis ist vor allem auf drei Faktoren
zurückzuführen.
Thomas v. Mitschke-Collande, Gemeinderat und im Haupt-Finanzund Werkausschuss Foto: privat
Die Gewerbesteuer ist dank guter Konjunktur auf breiter
Front bei vielen kleinen und mittleren Gewerbetreibenden
und durch die Zuzüge wie der WAF in Kampberg sowie von
mehreren Betrieben auf dem ehemaligen Gelände der Standortverwaltung im Fischerbuchet auf einen Höchststand von
4,6 Mio. Euro gestiegen. Dies ist um 1 Mio. Euro höher als im
Vorjahr. Die Beteiligung an der Einkommens- und Lohnsteuer war mit 6,7 Mio. Euro die größte Einnahmenquelle (200
Tsd. mehr als 2015). Die beiden anderen Faktoren waren
zum einen, dass die Sanierung gemeindlicher Liegenschaften nicht im geplanten notwendigen Umfang (450 Tsd. Euro
statt 700 Tsd. Euro) aufgrund fehlender personeller Ressourcen in der Verwaltung durchgeführt werden konnte, zum
14
anderen eine umsichtige, sparsame Haushaltsführung der
Gemeindeverwaltung. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich,
aber noch kein Anlass zur Entwarnung.
Auf Basis dieser Ausgangslage verabschiedete der Gemeinderat in seiner Sitzung am 7. Februar 2017 den Haushalt
2017 mit einem Gesamtvolumen von 28,4 Mio. Euro (Verwaltungshaushalt: 20,2 Mio. Euro; Vermögenshaushalt: 8,2
Mio. Euro). Der größte Ausgabenblock ist die Abführung der
Kreis- und Gewerbesteuerumlage mit 6,0 Mio. Euro – fast ein
Drittel der Einnahmen. Die Personalkosten für die Beamten
und Beschäftigten der Gemeinde belaufen sich auf 4,2 Mio.
Euro.
Der größte Anteil der in der Gemeinde verbleibenden Einnahmen muss für die Erfüllung der kommunalen Pflichtaufgaben verwendet werden. 2017 sind dies für die Kindergärten netto 1,5 Mio. Euro, für die Grund-/Mittelschulen in Tutzing und Traubing 760 Tsd. Euro brutto. Für den laufenden
Betrieb und Unterhalt des Gymnasiums sind 570 Tsd. Euro
veranschlagt, die aufgrund der Vereinbarung des letzten
Jahres durch den Kreis voll umfänglich finanziert werden.
Die freiwilligen Feuerwehren Tutzing und Traubing schlagen
mit 290 Tsd. Euro zu Buche. Der laufende Unterhalt der gemeindlichen Liegenschaften beläuft sich auf 560 Tsd. Euro.
Alle wesentlichen notwendigen Maßnahmen könnten damit
direkt durchgeführt werden. Zur Erinnerung: 2014 konnte
nur ein geringer Teil des an sich notwendigen Umfangs auf
den Weg gebracht werden. Auch diese Steigerung ist ein
Zeichen der fortschreitenden finanziellen Konsolidierung.
Bei den wesentlichen „freiwilligen“ Aufgaben, die entscheidend sind für die kulturelle und soziale Infrastruktur der
Gemeinde und damit politisch gesehen auch Pflichtaufgaben, schlagen die Musikschule mit 110 Tsd. Euro, die Bücherei mit 100 Tsd. Euro, die Volkshochschule mit 30 Tsd. Euro
zu Buche. Der Erhalt der Sport-, Grün- und Parkanlagen
erfordert einen Nettoaufwand von rund 470 Tsd. Euro. 31
Vereine und soziale Einrichtungen werden 2017 direkt mit
53 Tsd. Euro unterstützt, nicht eingerechnet die Leistungen
des Bauhofes und des „Mietwertes“ der benutzten Gebäude
von ca. 160 Tsd. Euro. Unterhalt, Beleuchtung und Reinigung
der gemeindlichen Straßen belaufen sich auf 450 Tsd. Euro.
Für die Fischerhochzeit und andere Veranstaltungen im Zusammenhang der 1275 Jahrfeier sind 150 Tsd. Euro brutto
veranschlagt.
Trotz dieser hohen Ausgaben soll der Verwaltungshaushalt
wie in den vier letzten Jahren mit einem Überschuss abschließen, der dem Vermögenshaushalt zugeführt werden kann.
Ein nachhaltig positiver Überschuss ist Voraussetzung für die
Genehmigung einer Kreditaufnahme durch das Landratsamt
als Aufsichtsbehörde. Denn nur so ist sichergestellt, dass Zinsen und Tilgung geleistet werden können und sich langfristig
kein Schuldenberg aufbaut. Investitionen werden über den
Vermögenshaushalt abgewickelt. Hauptfinanzierungsquelle
sollte daher neben Einzelprojekt-bezogenen staatlichen Zuschüssen der Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt sein.
Darüber hinaus können geplante Investitionen auch durch
eine Entnahme aus den Rücklagen oder durch den Verkauf
von Immobilien finanziert werden.
Folgende größere (mehr als 100 Tsd. Euro) Vorhaben sollen/
werden 2017 realisiert: Zweite Tranche der Sanierung der
Mittelschule sowie Heizleitsystem im alten Schulhaus, Sanierung Vorbau Würmseehalle, Planung Sanierung Hauptstraße, Bau Tiefgarage Greinwaldstraße, Sanierung Grundablass
Langer Weiher, Errichtung Rückhaltebecken Bareislgraben,
Anschaffung eines LKWs für den Bauhof. Diese sieben Maßnahmen umfassen ein Investitionsvolumen von 3,4 Mio.
Euro. Für Grunderwerb sind vorsorglich 560 Tsd. Euro eingestellt. Für Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der
Wasserversorgung sind 2,6 Mio. Euro eingeplant, die aber
in den nächsten vier Jahren über die Wassergebühren und
-beiträge zurückfließen. Mit kleineren Investitionen belaufen sich die Gesamtausgaben im Vermögenshausalt auf 8,2
Mio. Euro. Finanziert werden diese 8,2 Mio. Euro durch den
Heft 03/17
geplanten Überschuss des Verwaltungshaushaltes (680 Tsd.
Euro), Mittelzuflüsse in Form von Zuschüssen und Beiträgen
(2,4 Mio. Euro), einer Entnahme aus den Rücklagen von 4,9
Mio. Euro, wo durch diese auf 5,1 Mio. Euro zurückgehen.
Die Steuerkraft der Gemeinde hat sich in den letzten 10
Jahren fast verdoppelt (2005: 632 Euro pro Kopf; 2017: 1052
Euro pro Kopf). Im Vergleich mit den anderen Gemeinden
im Landkreis, liegen wir immer noch an letzter Stelle. 2016
ist die Steuerkraft des Landkreises um 11,2% gestiegen, die
von Tutzing nur um 6,2%. Hätten wir die durchschnittliche
Steuerkraft des Landkreises (1461 Euro pro Kopf) erreicht,
würde dies Steuermehreinahmen von ca. 4 Mio. Euro bedeuten. Aufgrund unserer niedrigen Steuerkraft er wird als einer von zwei Gemeinden des Landkreises einen generellen
staatlichen Zuschuss von 220 Tsd. Euro.
Es gibt noch viel zu tun. Vor allem das Gewerbesteueraufkommen muss verbessert werden und die angeschobenen
Maßnahmen (wie z.B. Ausbau des schnellen Internetzugangs) konsequent im gesamten Gemeindegebiet realisiert
werden. Viele Reserven bleiben nicht mehr. Zur Finanzierung des gemeindlichen Haushaltes wurde in der letzten
Legislaturperiode der Großteil des gemeindlichen Grundvermögens in Höhe von ca. 4 Mio. Euro veräußert. Die Rücklagen sind seit 2008 von 9,3 Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro (Ende
2017) abgeschmolzen. Und nicht von der Hand zu weisende
konjunkturelle und sonstige Risiken engen möglicherweise
zukünftige Spielräume ein. Wenn alles so läuft wie geplant,
wird man zwar den Haushalt 2018 ohne Kreditaufnahme
ausgleichen können, danach könnte eine größere Kreditaufnahme notwendig sein.
Auch wenn sich die Haushaltslage in den letzten drei Jahren
deutlich verbessert hat, große finanzielle Sprünge sind nicht
möglich. Vieles, was sinnvoll und/oder wünschenswert wäre,
z.B. die Sanierung der Bräuhausstraße oder die Bebauung
des alten TSV Grundstückes in der Greinwaldstraße, kann
aus finanziellen Gründen auf absehbare Zeit nicht realisiert
werden. Thomas v. Mitschke-Collande
15
UNSERE GEMEINDE
BÜRGER FRAGEN
Wegebau am See
Von tierischen und menschlichen Spuren
Das Hochwasser im vergangenen Jahr hat der Uferbefestigung an der Brahmspromenade zugesetzt, so dass eine Instandsetzung erforderlich wurde. Die trockenen Herbst- und
Winterwochen wurden für eine Aufschüttung und Verfesti-
Zwei Arten von Spuren lassen sich dieser Tage im Kustermann
Park bzw. in der Nähe des Museums Schiffes beobachten.
Doch welch ein Unterschied! Auch wenn es bei oberflächlicher Betrachtung ähnlich aussieht, rufen sie doch entgegengesetzte Reaktionen hervor, zumindest bei mir! Auf dem
linken Bild sieht man, hier war ein Tier am Werk, Weidenstämmchen im Uferbereich umzulegen, um an die saftigen
Rindenbereiche der Krone heran zu kommen. Es scheint
wohl ein Biber zu sein, der vermutlich die Würm herauf gewandert ist und hier sein Quartier aufgeschlagen hat. Er ist
seinen natürlichen Trieben und Bedürfnissen gefolgt und es
freut mich zu sehen, dass wieder Tiere in der freien Wildbahn leben können, ohne dass sie primär zur Befriedigung
menschlicher Nahrungsbedürfnisse dienen.
Tierische und menschliche Beschädigungsspuren Fotos: M. Purkert
Auf dem rechten Bild sieht man klar, hier waren Menschen am
Werk. Die gemeindlichen Arbeiter haben entlang der Uferpromenade Bäume und Sträucher aus- und vor allem umgeschnitten. Aber warum in aller Welt, so frage ich mich, müssen
wunderschöne, jahrzehntealte Efeupflanzen brutal gekappt
werden, muss man ihnen den Lebenssaft abschneiden? Diese
Aktion hat mit Zerstörung zu tun und nicht mit Schutz. Offensichtlich ist es noch nicht bis in den Bauhof vorgedrungen, dass
der Efeu die Bäume nicht schädigt. Er klettert an ihnen hoch,
weil ihm die Kraft fehlt einen eigenen Stamm zu bilden, aber
seine Nahrung holt er sich aus dem Boden. Er ist kein Schmarotzer sondern ein Wurzelkletterer, und zwar der einzige einheimische in Europa, d. h. er bildet kleine Haftwurzeln mit
denen er sich fest hält. Er kann bis zu 450 Jahre alt werden, so
er nicht einer Säge zum Opfer fällt. Außerdem handelt es bei
den Wirtsbäumen um Erlen, also keine besonders seltenen
oder schützenswerten Solitäre. Und selbst wenn, wäre das
kein Grund. Die Wirtsbäume wachsen unbeirrt weiter, strecken höchstens ihre Äste etwas weiter aus, aber das tun sie
sowieso von Natur aus. Solch ein dichter Efeumantel bietet
über die Jahre, bzw. Jahrzehnte, ungezählten Tieren, Insekten und Vögeln, Lebensraum und Nahrungsgrundlage. Vom
naturheilkundlichen Nutzen des Efeus ganz zu schweigen.
In Bälde werden die besagten Bäume von einem verdorrten,
braunen Efeumantel bedeckt sein, statt von saftigem, lebensstrotzendem Grün. Wie traurig!
Maxim Purkert
Die Brahmspromenade – noch gesperrt,
bald wieder begehbar Fotos: Cammerer, HKM
gung der ufernahen Wege und die Erneuerung der steinernen Uferbefestigung genutzt. Der Abschluss dieser Arbeiten
erfolgt, soweit die Witterung es zulässt; zur Verschönerung
dieser Parkanlage am See haben die Maßnahmen jedenfalls
schon jetzt beigetragen.
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HANDEL, HANDWERK & SERVICE
Fesche Männer in Tutzing
Auch die Herren der Schöpfung lieben öfters mal was Neues.
Seit fast 20 Jahren gibt es den Herrenausstatter Bernd Essink.
Ein paar Jahre war er neben der Buchhandlung Held, dann
im gewesenen Schuhladen Cavada anzutreffen und jetzt befindet er sich seit acht Jahren im Schäferhaus. Im Ortszentrum, in dem schönen denkmalgeschützten Gebäude bietet
Bernd Essink klassische, aber durchaus modische Herrenbekleidung an. Jeans, Hemden und Strickwaren von Brax sind
Männer mögen fesche Mode
Foto: A. de Brenco
immer im Trend, wobei das Klassische am leichtesten anzubieten ist und auch gewünscht wird. Das Angebot reicht von
Wäsche, Socken, Gürtel, Schlafanzügen über Sakkos, Jacken
und Mäntel bis zu „fetzigen Hemden“ die verrückt toll bunt
sind - modisch eben.
Besonderes Augenmerk liegt auf den Schuhen - elegant,
klassisch, jedoch auch freizeitlich und leger - alle Modelle
von „Trickers“, einer englischen Firma. Ein besonderer Service im Laden bei Bernd Essink ist Erich Nübler mit seiner
Nähmaschine. Für Änderungen und diverse Reparaturen
steht er zur Verfügung. Als gelernter Herrenschneider hatte
er selbst in der Traubinger Straße viele Jahre das Geschäft
Herrenmoden Nübler.
Noch ein Tipp: eine ganz besondere Firma (außer Cashmere
und andere hochpreisige Ware) die zum Genießen verführt,
ist der Verkaufsshop der Traditionsconfiserie „Leysieffer“.
Feinste Schokoladen, besondere Brotaufstriche, Rot- und
Weißweine und Sekt und vielleicht ein Mitbringsel, wenn
der Einkauf üppiger ausfällt als sonst.
Auf die Frage nach der Nachbarschaft zur „Frauensache“ ist
die Resonanz positiv, denn ein Einkauf der Frau zieht des Öfteren Blicke in Essinks Laden nach sich, in dem für den Gatten etwas entdeckt und natürlich gekauft wird. Also passt
rundum in diesem Viertel alles, sogar Parkplätze lassen sich
mit Glück finden. IC
ATG – Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender
www.atg-tutzing.de
18
Praxis für ganzheitliche Psychotherapie in Bernried
Martina Mayer empfängt die Tutzinger Nachrichten in ihren Praxisräumen in Bernried zum Interview. Von Anfang an
spürt man die besondere Ausstrahlung die von ihr und der
Umgebung ausgeht. Die Heilpraktikerin ist in Neumarkt i. d.
Oberpfalz geboren und aufgewachsen. Schon immer fand
sie es faszinierend, Menschen zu beobachten und in ihrem
Wesen zu erfassen. Deshalb entschloss sie sich für eine Ausbildung als Arzthelferin bei einem Allgemeinarzt in Nürn-
schen in unterschiedlichen Krisen- und Lebenssituationen
und bietet ihnen Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei ist es ihr wichtig, dass die Menschen in ihre eigene Balance kommen, sich
selber wieder spüren und eigene Potentiale wieder entdecken. Mit ihrer wertschätzenden Arbeitsweise baut Martina
Mayer schnell Vertrauen zu ihren Klienten auf, eine wichtige
Voraussetzung für ein gutes Ergebnis.
An der Akademie Aidenried hat sie eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin absolviert. Seit dieser Zeit engagiert sie sich
ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche im Verein Marienkäfer e.V. als Trauerbegleiterin. Trauer hat viele Gesichter.
Wenn die Trauer Kinder trifft, sind Erwachsene oft mit betroffen, so die Erfahrungen von Martina Mayer. „Willkürlich
tritt der Tod in ihr Leben ein und mutet ihnen Verlusterfahrungen zu. Wenn plötzlich Beziehungen zu Ende gehen,
verändert sich die Welt für Kinder und Erwachsene. Trauer
und Schmerz greifen um sich. Oft fehlt es dabei an Kraft und
Einsicht, in dieser Situation auf die Kinder einzugehen. Sie
fühlen sich alleine gelassen, vergessen und sind konfrontiert
mit Ängsten, die ihnen das Leben schwer machen können.“
Martina Mayer: Ganzheitliche Psychotherapie
und Trauerbegleitung Foto: GS
berg. Die Mutter dreier erwachsener Kinder arbeitete in
der Vergangenheit im Bereich Forschung und Entwicklung.
Ihre kontinuierliche persönliche Weiterentwicklung ist ein
wesentlicher Bestandteil ihrer Biografie. Aufgrund eigener
Lebenserfahrungen und Herausforderungen, die sie für sich
gut meistern konnte, entschloss sie sich dazu andere Menschen zu unterstützen, die auf der Suche nach ihrem Lebensweg sind. So machte sie eine fundierte Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie. Seit 2016 begleitet sie Men-
Heft 03/17
Deshalb ist es der Heilpraktikerin wichtig, die besondere
Sprache der Kindertrauer zu entschlüsseln, sie richtig zu
begleiten, damit es allen besser geht. Auch in ihrer Praxis
begleitet sie Menschen im Trauerprozess, die den Verlustschmerz emotional und körperlich unterschiedlich stark erleben. Damit die Trauer nicht krank macht, ist es wichtig, ihr
Raum und Ausdruck zu geben. Mit Martina Mayer an der
Seite erfährt der Trauernde professionelle Unterstützung
und ist in dieser Situation nicht alleine.
GS
19
HANDEL, HANDWERK & SERVICE
Neues Herzzentrum in Tutzing
Das Benedictus Krankenhaus weitet sein therapeutisches Angebot mit dem neuen Herzzentrum deutlich aus. Die neuen
spezialisierten Mediziner im Haus arbeiteten bisher erfolgreich in der Schön Klinik in Kempfenhausen, bis dem Personal im November des vergangenen Jahres mitgeteilt wurde,
dass das Haus zum Jahresende den Betrieb einstellen wird.
Für die Mitarbeiter, die keine Vorinformationen hatten, war
dies ein großer Schock.
Vorstellung der neuen Mitarbeiter im Herzzentrum
des Benediktus-Krankenhauses
Die kardiologische Abteilung unter Leitung von Prof. Dr.
Pache nahm spontan das Angebot aus Tutzing an, mit dem
ganzen kardiologischen Team in das Benedictus Krankenhaus zu wechseln.
Eine schöne Geste der Schön Klinik war, dass die Patienten
des Hauses über diese Veränderung informiert wurden, so
dass sie von den Ärzten ihres Vertrauens in Tutzing weiter
behandelt werden können.
In einem Pressegespräch, bei dem Dr. Clemens Guth von der
Artemed Geschäftsleitung begrüßte, stellten sich Prof. Dr.
Pache als Chefarzt der neu gegründeten Kardiologie und
seine Mannschaft vor. Dem Team gehören der Oberarzt Dr.
Georg von Bodman, die Oberärztin Dr. Corinna Böttiger, der
Oberarzt Dr. von Lukowicz sowie die Leiterin des Herzkatheter Labors Katharina Lang an.
Im Tutzinger Krankenhauses freut man sich, dass das renommierte, eingespielte kardiologische Team gewonnen werden
konnte. Mit dieser Erweiterung hat das Tutzinger Krankenhaus den Status einer Grundversorgung weit überschritten
und ist zum Rundumversorger geworden. Das Herzzentrum
in Verbindung mit dem Gefäßzentrum, der Allgemeinenund der Unfallchirurgie, Gelenk-Hand und Wirbelsäulenchirurgie, Schmerzzentrum, Intensivmedizin und Palliativmedizin und der überörtlich tätigen Dialysestation ist für Tutzing
ein Glücksfall.
Künftig wird das Krankenhaus von den Rettungsdiensten
auch von außerhalb verstärkt angesteuert werden.
Das Herz nimmt für die Gesundheit der Menschen die absolute Hauptrolle ein. Schlimm, wenn die Pumpe, aus welchem
Grunde auch immer, streikt. Mehr als 250 000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen Herzinfarkt. Die Zahlen
beim Hirnschlag sind in ähnlicher Höhe. Bei diesen Erkrankungen, die oft ohne besondere Ankündigungen eintreten,
entscheidet schnelle Hilfe über Leben und Tod.
Mit der neuesten Technik im Tutzinger Herzzentrum können
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Frühsymptome diagnostiziert und rechtzeitig behandelt
werden. Herzerkrankungen sind meist Folge einer Arteriosklerose und Bluthochdruck mit einer Verdickung der Gefäßwände. Damit ist ein Herzkatheter- Labor ein unverzichtbarer Bestandteil des Zentrums. Prof. Pache und sein Team
sind stolz darauf, elektrophysiologischen Untersuchungen
für Patienten mit Herzrhythmusstörungen anbieten zu können. Mit der Bildgebung ist es möglich, auch die kleinen
Herzkranzgefäße optisch in einer guten Qualität darzustellen. Über Sonden werden Stents eingesetzt, so dass die Blutzirkulation patientenschonend wieder hergestellt werden
kann. Damit können teilweise Bypass Operationen vermieden werden.
Im Hause wird auch das Herz-Schrittmacher Zentrum weiter
ausgebaut.
Das Herzzentrum wird an 365 Tagen rund um die Uhr für
Akutfälle zur Verfügung stehen.
Das Benedictus-Krankenhaus mit seinen hochspezialisierten Zentren verfügt über 200 Betten und 10 teilstationären
Plätzen und ist mit seinen ca. 450 Mitarbeitern der größte
Arbeitgeber am Ort.
PGs
Kaufen im Weltladen
Der Weltladen Tutzing ist seit einem Jahr
in seinen neuen Geschäftsräumen in der
Hauptstraße. In heller, freundlicher Atmosphäre lässt sich das Sortiment gut
durchsehen, ein Präsent ist schnell gefunden. Die Kunden
des Weltladens haben den Umzug sehr gut angenommen,
besonders das Weihnachtsgeschäft lief sehr gut. Dafür ist
das Team sehr dankbar.
Für den Jahresanfang wurden wieder neue Waren bestellt,
die die Vielfältigkeit des Fairen Handels zeigen. Als nächstes
werden aus Anlass des Weltgebetstages am 3. März Lebensmittel und Handwerksprodukte von den Philippinen angeboten.
Durch den Kauf der Waren im Weltladen Tutzing kann die
Lebenssituation der Produzenten verbessert werden, denn
es werden gerechte Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen garantiert.
Öffnungszeiten: Di. bis Sa 9.30 – 12.30 und Di. bis Fr. 15.00 –
18.00 Uhr. Die neue Tel.-Nr. lautet: 9184874
Heike Dewitz und Annegret Schorn
Menschen Landschaften Küche
Schauspielerin Katrin Lux (bekannt als Fanny Lechner in der
Serie „Dahoam is Dahoam“) ist zu Gast in der Buchhandlung „Das Eselsohr“. Eine Reise durch ihre alte Heimat, das
Mostviertel in Niederösterreich, gab den Anstoß für ihr Buch
„Mild und Wild – Menschen Landschaften Küche“. Katrin Lux
macht einen Streifzug durch diese wilde und sanfte Region
und lässt die Vielfalt der Landschaft, der Menschen und die
kulinarischen Besonderheiten lebendig werden. Freuen Sie
sich auf einen unterhaltsamen Abend mit Bildern, Geschichten und speziellen Rezepten. Am 9.3.2017 um 19.30 Uhr in
der Buchhandlung „Das Eselsohr“, Greinwaldstr. 2, Eintritt
12,- Euro
Gaby Dannert
Notdienste im März
APOTHEKEN – Nacht- und Sonntagsdienst
Haben Sie einen Grund zum Feiern?
Ob Klassentreffen, Hochzeits-, Familien-,
Geburtstags- oder Firmenfeier –
gerne richten wir diese Veranstaltungen
in unserem Hause für Sie aus.
Rufen Sie uns an oder kommen Sie persönlich
vorbei!
Auf Ihren Besuch freut sich
Ihre Familie Lütjohann und das Seeblick Team
ADRESSEN
Am Aschermittwoch, 01. März 2017,
laden wir Sie zu unseren Fischspezialitäten ein!
Und auch den ganzen März hindurch bieten wir
neben unserer Standardkarte wieder
„feine Fischgerichte“ aus See und Meer an!
1.Mi Ap. am Markt
2.Do Ludwigs-Ap.
3.Fr Aesculap-Ap.
4.Sa Lindemann-Ap.
u. Rosen-Ap.
5. SoRaphael-Ap.
6.Mo Brahms-Ap. u.
St. Antonius-Ap.
7.Di Olympia-Ap.
8.Mi Post-Ap.
9.Do Linden-Ap.
10.Fr Die Söckinger-Ap.
u. Schloß-Ap.
11.Sa See-Ap.
12. SoNikolaus-Ap.
13.Mo Stadt-Ap.
14.Di Ap. am Markt
15.Mi Ludwigs-Ap.
16.Do Aesculap-Ap.
17.Fr Lindemann-Ap.
u. Rosen-Ap.
18.Sa Raphael-Ap.
19. So Brahms-Ap. u.
St. Antonius-Ap.
20.Mo Olympia-Ap.
21.Di Post-Ap.
22.Mi Linden-Ap.
23.Do Die Söckinger-Ap.
u. Schloß-Ap.
24.Fr See-Ap.
25.Sa Nikolaus-Ap.
26. SoStadt-Ap.
27.Mo Ap. am Markt
28.Di Ludwigs-Ap.
29.Mi Aesculap-Ap.
30.Do Lindemann-Ap.
u. Rosen-Ap.
31.Fr Raphael-Ap.
Aesculap-Apotheke, Starnberg
Oßwaldstr. 1a, Tel. (0 81 51) 65 17 80
Lindemann-Apotheke, Tutzing
Lindemannstr. 11, Tel. (0 81 58) 18 85
Brahms-Apotheke, Tutzing
Hauptstr. 36, Tel. (0 81 58) 83 38
Rosen-Apotheke, Berg
Aufkirchner Str. 1, Tel. (0 81 51) 5 05 09
St. Antonius-Apotheke, Percha
Berger Str. 2, Tel. (0 81 51) 74 62 83
Die Söckinger-Apotheke
Andechser Str. 43, Tel. (0 81 51) 68 53
Linden-Apotheke, Pöcking
Ahornweg 1, Tel. (0 81 57) 45 00
Ludwigs-Apotheke, Starnberg
Hanfelder Str. 2, Tel. (0 81 51) 9 07 10
Apotheke am Markt, Pöcking
Hauptstr. 22, Tel. (0 81 57) 73 20
Maximilian-Apotheke, Starnberg
Josef-Jägerhuber-Str. 7 (SMS), Tel. (0 81 51) 1 55 49
Nikolaus-Apotheke, Feldafing
Bahnhofstr. 1, Tel. (0 81 57) 88 44
Olympia-Apotheke, Starnberg
Maximilianstr. 12, Tel. (0 81 51) 74 47 49
Post-Apotheke, Starnberg
Rheinlandstr. 9, Tel. (08151) 68 54
Schloss-Apotheke, Tutzing
Hauptstr. 43, Tel. (0 81 58) 63 43
See-Apotheke, Starnberg
Maximilianstr. 4, Tel. (0 81 51) 9 02 70
Stadt-Apotheke, Starnberg
Wittelsbacherstr. 2c, Tel. (0 81 51) 1 23 69
Raphael Apotheke, Starnberg
Josef-Jägerhuberstr. 7, Tel. (0 81 51) 1 55 49
Polizei-Notruf110
Feuerwehr und Rettungsdienst
112
Krankenhaus Tutzing
0 81 58-230
Polizei-Inspektion
0 81 51-36 40
Giftnotruf
0 89-1 92 40
Ambulante Krankenpflege
08158-90765-0
Schwangerschaftsberatung (Ges.-Amt)
0 81 51-14 89 20
Tel. Seelsorge (ev.)
08 00-1 11 01 11
Tel. Seelsorge (kath.)
08 00-1 11 02 22
Rettungs-, Notarztdienst und Wasserwacht 112
Lokale ärztliche Bereitschaft
0 18 05-19 12 12
Hospiz Pfaffenwinkel
0 81 58-14 58
Heft 03/17
21
MENSCHEN IN TUTZING
In memoriam Ehrenbürger
Konrad Erhardt †
Konrad Erhard war mit Leib
und Seele Tutzinger. Er ist in
seinem geliebten Heimatort
geboren worden und hier auch
gestorben. Sein vielfältiges Engagement für Tutzing wurde
2011 mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet.
1970 war Erhard Mitbegründer
des Parteilosen Wählerblocks,
aus dem später die Freien Wähler wurden. 30 Jahre hat er dem
Gemeinderat angehört, der
Konny Erhard- ein Tutzinger
sich in dieser Zeit mit Plänen
mit Leib und Seele
zu Seehof, Midgardhaus und
Rochegelände befassen musste. Die Tutzinger Gilde hat in
Konrad Erhard ihren Gründungsvater und langjährigen 1.
Gildenmeister verloren.
Er hatte maßgeblichen Anteil an ihrer Wiedergründung. Vor
der Fischerhochzeit 1975 begeisterte er zusammen mit dem
damaligen Ersten Bürgermeister Alfred Leclaire eine ganze
Schar von Tutzingern für diesen Plan. Vier Fischerhochzeiten
richtete die Gilde unter der Führung von Konny Erhardt mit
aus. Er hob Veranstaltungen aus der Taufe, die bis heute aus
Tutzing nicht mehr wegzudenken sind, wie z. B. das Seefest
im Kustermannpark oder den jährlichen Christbaumverkauf
auf der Lindlwiese.
Unter Erhards Führung marschierte die Gilde 1978 das erste
Mal auf dem Oktoberfestumzug in München mit. Die Restauration der Nepomukstatue am Johannishügel und der
Hesseloher Säule in Rösselsberg fielen ebenfalls in seine Zeit
als 1. Gildenmeister.
Tradition, Brauchtum und das Tragen der Tutzinger Fischertracht waren ihm ein großes Anliegen. So engagiert, wie Erhard in der Gilde war, so war er es auch in anderen Vereinen.
Lange Zeit war er im Vorstand des TSV Tutzing, in der Fußballabteilung des TSV prägte er viele Jahre zusammen mit
seinen Freunden die Mannschaftserfolge.
Bei den Edelweißschützen in Unterzeismering und der Wasserwacht war er aktiv. In seinen Vereinen war er beinahe ein
Leben lang Mitglied. Bis zuletzt war Erhard immer sehr interessiert daran, was bei „seinen Vereinen“ passierte und was
die Mitglieder bewegte.
Konny Erhardt wird in Tutzing sehr fehlen. Was er für seinen
Heimatort getan hat, wird jedoch als Erinnerung bleiben.
C. Falkner / TN
22
Pfarrer i.R. Günther Gaßmann
Seit seiner Emeritierung hat Pfr. Gaßmann viel in der evangelischen Kirchengemeinde getan und bewirkt. Häufig hat
er Gottesdienste oder Kasualvertretungen übernommen,
lange Zeit hat er den Ökumenekreis in Tutzing geleitet und
viele Jahre im Kirchenchor gesungen. Seine hilfsbereite,
freundliche und humorvolle Art hat viele Menschen berührt
und begeistert.
Drei Tage vor seinem Tod hat er für eine gemeinsame DreiGenerationen-Predigt mit David Pförtsch und Ulrike Wilhelm
noch Applaus bekommen. Tutzing verliert einen großartigen
Theologen, einen engagierten ehrenamtlichen Pfarrer und
manch Tutzinger einen väterlichen Freund.
Nach dem letzten Gottesdienst und der Drei-GenerationenPredigt: Günther Gassmann, Ulrike Wilhelm und David Pförtsch
Gerold Sturm – gesucht wegen zahlreicher Talente
„Gerold Franz Sturm, geboren
1960 in Unterfranken, von kräftiger Statur, hält sich seit 1974
im Raum Tutzing auf, gesucht
wegen zahlreicher Talente.
Der Mann ist bewaffnet.“ - So
könnte Gerold Sturms Steckbrief
lauten, wenn – ja wenn er nicht
selbst Oberkommissar der Landespolizei mit zwei silbernen
Sternen auf der Schulterklappe
wäre. Gesucht ist sein Typ in
der Tat wegen seiner pädagoDiesen Mann durften Bettina
gischen, schauspielerischen, sound Claudia hereinlassen –
zialen und musikalischen FähigGerold Sturm
keiten.
Polizist wollte er zunächst nicht werden, eher Berufssoldat,
jedenfalls etwas im Öffentlichen Dienst. Nach einer Schullaufbahn, in der es seine Lehrer nicht leicht hatten und die ihm
schließlich das Fachabitur bescherte, studierte er zunächst auf
Bauingenieur, verfolgte innerlich das Ziel Berufsfeuerwehr
und ging schließlich zur Polizei. Zur Freiwilligen Feuerwehr
Tutzing war er schon als 15-jähriger gekommen. Dort hat man
ihm ziemlich schnell seine unterfränkische Sprachfärbung
ausgetrieben, sagt er. Der FFW Tutzing diente er von 1993 bis
2006 als Jugendwart; heute ist er Ausbilder, Vorsitzender des
Feuerwehrvereins und als Oberlöschmeister im Notfall einer
der möglichen Vertreter des Kommandanten.
Der Polizist Gerold Sturm hat seit 2000 seinen Sitz in der
Dienststelle Starnberg, wo er in der Verfügungsgruppe seit
2003 vor allem Sondereinsätze fährt. Dazu gehören Objektschutz und Absicherungsmaßnahmen z.B. bei größeren Anlässen mit Prominenten und selbstverständlich bei der Tutzinger
Fischerhochzeit. Neben der umfangreichen Schreibtischarbeit
müssen im Straßenverkehr Kontrollen durchgeführt werden
und auf dem See ist Wasserschutzdienst zu leisten, denn dessen gesamte Fläche gehört zum Zuständigkeitsbereich. Angesprochen auf die schwierigsten Aspekte seines Berufes, berichtet Gerold Sturm von den Unfällen, zu denen er gerufen
wurde, vom Suizid am Bahngleis und von den Todesnachrichten, die er Angehörigen überbringen musste. Er schildert, wie
schwer es fällt, etwa bei einer Zwangseinweisung Gewalt anzuwenden, betont aber auch, dass so manche Konfliktsituati-
Heft 03/17
on durch geduldige Ansprache bereinigt werden kann. Wenn
die seelische Belastung überhandnimmt, kommen die Profis
des Psychologischen Dienstes ins Spiel. Auch Gerold Sturms
Ehefrau Brigitte leistet durch geduldiges Zuhören und Nachfragen wertvolle Stützarbeit für ihren Mann nach schwerem
Dienst.
Die beiden hatten sich im Volkstanzkreis der Gilde kennengelernt, dem sie heute noch angehören. „Wenn er nicht von
selbst zu erzählen beginnt am Abend“, sagt sie, „dann hat er
wirklich was auf dem Herzen.“ Aber auch sonst hält sie ihm
den Rücken frei und ermöglicht, dass er über seine Zeit weitgehend selbstbestimmt verfügen kann, wie er dankbar einräumt. Das ist ihr offenbar nicht immer leicht gefallen. Als die
Töchter Bettina und Claudia klein waren, legte Brigitte Sturm
ihnen einmal ein Foto ihres Mannes vor mit dem Hinweis, diese Person dürften sie ruhig ins Haus lassen, denn es sei ihr
Vater. „Er hat es halt manchmal übertrieben mit den vielen
Nebentätigkeiten“, sagt sie heute lachend.
Seiner Liebe zur Musik frönt er ausgiebig. Ein Grundschullehrer hatte ihn schon als 8-jährigen zur Trompete gebracht.
Seitdem spielte er je nach Wohnort in mehreren Stadtkapellen, bis er bei der Blaskapelle Traubing landete, der er nach
längerer Pause heute wieder angehört. Er war auch Sänger
bei den Blue Notes und formte in dieser Zeit einen kleinen
Bläsersatz, der den Chor unterstützte und im katholischen
Gottesdienst in St. Joseph, später auch für die Tutzinger Gilde
spielte. Im Jahre 2010 begleiteten sie deren Auftritt bei der
1. Historischen Wiesn. Heute leitet er als Dirigent und Kapellmeister die Bläser der Tutzinger Gilde und die Bläsergruppe
St. Joseph.
Im Ensemble der Heimatbühne war Gerold Sturm des Öfteren
als Schauspieler zu sehen. Im “Verkauften Großvater“ hatte
er den Großvater zu verkaufen und beim „Brandner Kaspar“
gab er den Nantovinus. Den Lenz in „Lenz, wo bleibst denn?“
bezeichnet er als seine wichtigste Rolle. Er erinnert sich an den
Schauer, der ihm über den Rücken lief während Lenz‘ an den
Himmel gerichteten Worte „A End muass her, so oder so!“
Lenz verunglückt schwer und befindet sich danach in einem
unerträglichen Zustand zwischen Leben und Tod, weil er, obwohl körperlich anwesend, von seinen Mitspielern nicht mehr
wahrgenommen wird. In Gerold Sturms richtigen Leben verhält es sich gottlob anders. Da kann man ihn gar nicht übersehen, so präsent wie er ist mit all seinen Aktivitäten. KLW
23
WIE ES FRÜHER WAR
Tutzing im BR-Bildungskolleg: „Das politische Leben an der Basis“
Unter dem Direktorat von Felix Messerschmid hat sich die
Akademie für Politische Bildung bereits 1968 intensiv in
die Konzeption und Realisierung eines Lehrprogramms Sozialkunde im Telekolleg des Bayerischen Rundfunks eingebracht. Dieses neue Bildungsformat richtete sich zuerst an
berufstätige Erwachsene im Altersbereich zwischen 25 und
40 Jahren, die auf dem sogenannten zweiten Bildungsweg
versuchten, die Mittlere, später dann die Fachhochschulreife
zu erwerben.
Manfred Hättich im Fernsehstudio
Foto: apb
1969 wurden die ersten Sozialkundesendungen vom Akademiedozenten und späteren langjährigen Tutzinger Bürgermeister Alfred Leclaire im BR-Studio in München-Unterföhring „eingesungen“. Der telegene Leclaire verkörperte
gleichsam das Gesicht der Akademie für Politische Bildung
im bayerischen Telekolleg. Der neue Akademiedirektor Manfred Hättich griff die geleisteten Vorarbeiten auf. Im Akademieteam zu Beginn der 1970er Jahre arbeitete u.a. Ursula
Männle mit.
In einer eigens dafür eingeführten Lektion sollte auch „das
politische Leben an der Basis“ behandelt werden. Zu diesem
Zweck lud der amtierende 1. Tutzinger Bürgermeister Alfred
Leclaire Vertreter von „wichtigen Tutzinger Vereinen und Institutionen“ zu einer Abendveranstaltung auf der Tenne ein.
Und alle waren sie da: Vertreter von CSU, FDP, SPD, parteilosem Wählerblock, Junger Union, den Vereinen zur Erhaltung
des Midgard- sowie des Weberhauses, der Bürgerinitiative
Staatsstraße 2063, der Freiwilligen Feuerwehr, von Rotem
Kreuz und Wasserwacht, vom Stern der Menschlichkeit, dem
Altenclub, der Arbeiterwohlfahrt, der Kranken- und Familienhilfe, dem Verein Ambulante Krankenpflege, der Katholischen Jungen Gemeinde, der Evangelischen Jugend, der
Jungen Mannschaft Tutzing sowie Traubing, dem TSV Tutzing, vom Sportclub, Tennisclub sowie Sportverein Traubing,
vom Deutschen Alpenverein, den Musikfreunden und dem
Liederkranz Tutzing, der Tutzinger Gilde, dem Trachtenverein Würmseer Stamm, dem Kulturverein Traubing, den Elternbeiräten der ortsansässigen Schulen, dem Pfarrgemeinderat der Katholischen Pfarrgemeinde sowie dem Evangelischen Kirchenvorstand.
Dazu hieß es: „Dadurch, dass sich Vertreter von politischen
und nichtpolitischen Organisationen einer Gemeinde treffen, soll die Vielfalt der Möglichkeiten bürger[schaft]licher,
politischer und sozialer Aktivitäten zur Anschauung gebracht werden. In Interviews mit diesen Vertretern wird die
Struktur des Organisationslebens einer Gemeinde sichtbar
gemacht und werden die Gelegenheiten, bei denen Organisationen ohne politische Zielsetzung mit der Politik in Berührung kommen, gezeigt.“ Nach den Unterlagen der BRProgrammdokumentation wurde die 29-minütige Sendung
erstmals am 6. Januar 1984 ausgestrahlt.
Steffen H. Elsner
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24
Zylindertausch
Zusatzschlösser
Einbruchschadenbehebung
TUTZINGER ALBUM
Der Winter geht, der Vorfühling weht
Fotos: Lovett, H. Vetter, esch
Heft 03/17
25
TUTZINGER SZENE
Tutzinger Jubiläumsjahr –
das Programm im März
Filmreihe im KurTheater Tutzing
Das KurTheater Tutzing präsentiert eigens zum Jubiläumsjahr eine Filmauswahl, gedreht an Schauplätzen rund um
Tutzing oder thematisch mit der Region verbunden!
Peter Sehrs Neuverfilmung von LUDWIG II wurde 2014 rund
um Tutzing, in Bernried, auf der Roseninsel, in Unterzeismering und im Kustermann-Park realisiert.
Die illustre Schauspieler-Riege machte den Film zu einem
großen Erfolg mit verbrieftem, historischem Hintergrund.
Mittwoch 15. März 2017 um 20:15 Uhr
Eintritt: jeweils 8,00 Euro
Informationen: www.tutzing24.de/kurtheater
Kunsthistorische Führung durch
das Kloster Benediktbeuern
Wir laden Sie ein, die ehemalige „Grundherrschaft“, der Tutzing ca. 742 in einer Urkunde zum Geschenk gemacht wurde, zu besichtigen. Sie werden das Konventsgebäude, den
Kreuzgarten, den Kurfürstensaal, die ehemalige Bibliothek
und die ehemalige Klosterkirche (die heutige Pfarrkirche)
und die Anastasiakapelle sehen. Selbstverständlich fahren
wir nicht wieder nach Tutzing zurück, ohne das Klostercafé
oder die Klostergaststätte besucht zu haben…
Datum: Freitag, 10. März 2017, 14:00 Uhr
Dauer der Führung 1,5 bis 2 Stunden (bei großer Nachfrage
bieten wir für Berufstätige einen Alternativtermin an)
Treffpunkt: Pforte Kloster Benediktbeuern (bitte reisen Sie
individuell mit dem Auto oder der Bahn an). Referent/Führung: Dr. Josef Freisl. Kosten für die Führung: 5 Euro
Informationen: Manfred Grimm (Ortsgeschichtlicher Arbeitskreis), 08158/903590, [email protected]
Denken in die Zukunft – Vortrag: Schloss
und Evangelische Akademie Tutzing
Das Tutzinger Schloss hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: die Mauern haben viele Besitzer gekannt, unterschiedlichste Bewohner beherbergt und dienten vielfältigen
Nutzungen. Kontinuität zog 1947 ein: seither ist das Schloss
Sitz der Evangelischen Akademie Tutzing und als Tagungsund Studienstätte der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern ein Ort der Begegnung und des Austausches.
In seinem Vortrag lässt der Direktor der Akademie, Udo
Hahn, die wechselvolle Vergangenheit lebendig werden und
berichtet zugleich von der gegenwärtigen Herausforderung,
in der Akademie an der Gestaltung einer verantwortlichen,
gerechten und partizipativen Gesellschaft mitzuwirken.
Datum: 2. März 2017, 19:30 Uhr
Ort: Evangelische Akademie Tutzing, Schlossstraße 2+4
Veranstalter: Freundeskreis Evangelische Akademie Tutzing
e.V. Informationen: Daniela Laußer, 08158/251130
www.freundeskreis-ev-akademie-tutzing.de; Eintritt frei!
26
Second-Hand-Shop für Kinderkleidung
Die katholische und evangelische Pfarrgemeinde Tutzing
veranstaltet am 17. und 18. März 2017 im Großen Saal des
Roncalli-Hauses (bei der Kirche St. Joseph) einen Verkauf
von gut erhaltener Herbst- und Winter-Kinderkleidung bis
Größe 176 (max. 30 Teile) und Babyausstattung. – Keine Erwachsenenkleidung!
Schuhe werden nicht angenommen, Spielzeug und Bücher
nur begrenzt (15 Teile)! Zettel mit Namen und Telefon-Nr.,
Größe und Preis sind sicher an der Ware zu befestigen (keine
Stecknadeln!).
Annahme der Ware: Freitag, 17. März 2017 09.00 – 11.00 Uhr
Verkauf: Freitag, 17. März 2017, 14.00 – 17.00 und Samstag,
18. März 2017, 09.00 – 11.30 Uhr; Rückgabe und Auszahlung:
Samstag, 18. März 2017, 14.30 – 15.30 Uhr
Cafeteria am Freitagnachmittag. Vom Erlös gehen 20 Prozent
an ein soziales Projekt. Informationen unter Tel. 08158-3233
oder www.st-joseph-tutzing.de/kinder-secondhand-bazar/
Maria Binder und Sandra Menne
Das Denkmal – wem gehört es,
wer bewahrt es?
Bürger sind oft die besten Experten für Ortsgeschichte. In
Zeiten rasanten Wandels steigt
das Bedürfnis nach Selbstvergewisserung und Identitätsbildung. Einen Beitrag dazu
leisten Denkmäler, die vielfach
von bürgerschaftlichen Initiativen erhalten, gepflegt und
geschützt werden. Auch viel
öffentliches Geld fließt in den
Denkmalschutz. Vor diesem
Hintergrund rief das Europäische Parlament ein „Europäisches Jahr des Kulturerbes“
aus, das im Jahr 2018 stattfinden soll. In Deutschland koordiniert die Deutsche Stiftung
Denkmalschutz jährlich den
Tag des offenen Denkmals –
2016 mit dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“.
Vom 3. bis 5. März 2017 findet zum Thema Denkmalschutz
eine Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing statt.
Evangelische Akademie Tutzing Schlossstraße 2+4 / 82327
Tutzing www.ev-akademie-tutzing.de
DIES und DAS
Daheim in Tutzing ! ! !
Einheimische Familie mit 4 Kindern sucht Grundstück oder
Haus (EFH/DHH/REH) zum Kauf. Ob groß oder klein, ob alt
oder neu… in Tutzing-Ort oder Tutzing-Un­terzeismering.
Telefon: 907462 - Danke!
Tutzinger Straßenszenen – die Bräuhausstraße.
Seit Jahren liegt sie so da – die viel befahrene Bräuhausstraße. Sie sollte nach Anlage des Einkaufszentrums bei dem früheren Textilwerk
als gepflegte Verbindung zur Tutzinger Hauptstraße gestaltet werden. Die Wirklichkeit ist: Schlaglöcher, Flickenteppich an Asphaltbeulen,
kein Fußgängerstreifen. Fotos: HKM
Heft 03/17
27
TUTZINGER SZENE
USIKFREUNDE TUTZING e.V.
Am Sonntag, den 26.3.2017 um 19.30 Uhr setzen die „Musikfreunde Tutzing e.V.“ innerhalb ihrer Abo-Reihe „Schlosskonzerte Tutzing“ im Musiksaal der Ev. Akademie die Serie
der Konzerte unter dem Motto „Stars von Morgen“ fort.
Begonnen hatte diese Tradition mit einem Konzert der Violinklasse von Frau Prof. Chumachenco, der Lehrerin von Julia
Fischer. Und nachdem die Musikfreunde schon im Jahre 2000
den damaligen „Young-Star“ Julia Fischer zu einem Konzert
eingeladen hatten, ist es durchaus folgerichtig, nun auch die
Violin-Klasse dieser weltberühmten Geigerin, die inzwischen
die Nachfolgerin ihrer exzellenten Lehrerin an der Münchner
Musikhochschule geworden ist, einzuladen. Anlässlich dieses
Konzertes vor 17 Jahren schrieb der Rezensent: „Ihre Technik
ist makellos und vollkommen“. Schon damals war die Liste
der berühmten Dirigenten und Orchester lang, mit der sie
als blutjunge Solistin zusammen arbeiten durfte, angeführt
vom Sinfonieorchester des BR unter Lorin Maazel. Inzwischen ist sie in allen großen Konzertsälen der Welt zu Hause.
Auch erhielt sie für ihre vielen CD-Einspielungen die begehrtesten Preise u.a. den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“, den „Echo Klassik“, den „Gramophone Award“ und den
„Midem Classical Award“.
Beim Konzert am 23.3. darf das Publikum nun gespannt sein
auf den geigerischen Nachwuchs, der in ihrer Klasse heranwächst. Auf dem Programm steht neben wohlbekannten Namen wie Brahms und Debussy auch der spanische Komponist
Joaquin Turina (1882-1949) mit seiner Sonate op. 51.
Günstiger Kartenvorverkauf ab 13.3.2016 in der Buchhandlung Held (Tutzing, Hauptstr. 70 Tel. 08158/8388), Restkarten ab 18:45 Uhr an der Abendkasse.Weitere Informationen
sowie Kartenreservierungen telefonisch auch bei :
Ursula Müller (Tel. 8158/3876).
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auch vor Ort
✆ 08157-92 41 40 ● * [email protected]
28
„Let´s sing holy“
im Gospelchor Rock´n Water
Seit fast 15 Jahren gehört der Gospelchor Rock´n Water zur
Tutzinger Musikszene. Obwohl in der evangelischen Kirchengemeinde angesiedelt, ist er kein reiner Kirchenchor. Anders
als die meisten Gospelchöre kommt Rock´nWater auch nicht
mit Stimmgewalt daher, sondern ist Repräsentant der zarten
Töne. Die kleine vierstimmige Gruppe zeichnet sich durch ihr
alternatives Repertoire aus: den sogenannten weißen Gospel
mit Stücken europäischer Komponisten. Auch andere spirituelle Klassiker, wie Leonard Cohens Halleluja, gehören dazu.
Die Texte sind in Deutsch und Englisch verfasst. Chorleiter
ist seit langem Richard Willbold, der sich musikalisch als Mitglied des Trios Smile einen Namen gemacht hat. Sein Liedgut
präsentiert der Chor auch regelmäßig öffentlich. Bei der Gospelnight in Königsbrunn ist er mittlerweile fester Programmpunkt. Die Mitglieder sind stimm- und altersmäßig bunt gemischt und teils schon von Anfang an dabei. Um mitsingen zu
können, braucht es weder musikalische Vorbildung noch viel
Erfahrung. Ein wenig Stimmsicherheit und keine Scheu, sich in
einer kleinen Gruppe Gehör zu verschaffen, reichen. Um den
Chor und sein Repertoire kennen zu lernen, bietet Rock´n Water eine spezielle Schnupperprobe am Freitag, 10. März, 18 - 21
Uhr im evangelischen Gemeindehaus. An diesem Abend können interessierte Hobbysänger und–sängerinnen ungezwungen miteinstimmen und die Chormitglieder anschließend bei
einem Gläschen persönlich kennen lernen. Es sind alle Stimmlagen willkommen, besonders gefragt sind momentan AltStimmen. Interessenten, die den Schnupperabend nicht wahrnehmen können, sind auch zu einer der üblichen Proben eingeladen. Momentan trifft sich der Chor freitags um 18 Uhr im
evangelischen Gemeindehaus. Eine Anmeldung ist nicht unbedingt erforderlich. Für Fragen steht der Chorleiter Richard
Willbold zur Verfügung (Tel.: 08157– 998743 oder 0151 – 585
627 85).
Ausstellung - Von „Dutcingun“
bis Tutzing
Die Künstlergruppe KulturArt am See bittet um Mithilfe für
das Gelingen der oben genannten Ausstellung vom 25.6.
bis 6.8.2017 im Roncallihaus. Wer weiß noch, wie es damals
war: z.B. das Nordbad mit Rutsche und Sprungturm und das
Südbad in den Anfangsjahren? Die Kustermannhäuser mit
Seezugang und die Menschen, die damals dort wohnten.
Wer erinnert sich noch an Pfarrer Katzenschwanz usw. Die
Künstlergruppe will eine Ausstellung präsentieren mit alten
Fotos sowie gemalten Seebildern. Informationen: Ilse Reiher,
Tel. 0172/7018501 oder E-Mail: [email protected] Das Frühjahr/Sommer-Programm der Volkshochschule Starnberger See e.V.
Eine große Auswahl an Bildungsmöglichkeiten bietet mit
rund 400 Veranstaltungen, Kursen und Seminaren das neue
Programm der Volkshochschule Starnberger See. Das Angebot innerhalb der sechs Programmbereiche Gesellschaft, Beruf, Sprachen, Gesundheit, Kultur und Grundbildung kommt
verschiedensten Interessen und Wünschen entgegen.
bot an Outdoor-Veranstaltungen. Diese sind unter anderem
Stehpaddeln, Kanutouren, Bogenschießen, Skiken ®, Klettern, Qigong und Walking.
Golfkurse finden ebenso wie Yoga, Qigong, Meditation, Pilates und eine Frühjahrskur mit Gewichtsregulation und Entgiftung durch Methoden aus der Traditionellen Chinesischen
Medizin in Tutzing statt.
Das Frühjahr/Sommerprogramm 2017 beginnt am 6. März.
Eine Anmeldung zu den Kursen ist über das Internet unter
www.vhs-starnberger-see.de, telefonisch oder mobil über
die „vhs-App“ möglich. Die persönliche Einschreibung findet
am Dienstag, 14. Januar von 16 bis 18 Uhr in der Gemeindebücherei in Tutzing statt. Kurse können auch danach noch
gebucht werden, soweit freie Plätze verfügbar sind.
TN
Kursprogramm in Weilheim
Das Team der Volkshochschule Starnberger See e.V.
Die Volkshochschule ist auch die größte Sprachenschule im
Landkreis. Mit Deutsch-, Integrations-, Alphabetisierungsund Orientierungskursen wird die Integration in unsere Gesellschaft erleichtert. Mehr als 70 Deutschkurs- und Prüfungsangebote zählt das Frühjahr/Sommerprogramm. Neben
Deutsch- und Integrationskursen auf allen Niveaustufen gibt
es Kurse in weiteren 10 Sprachen von Arabisch bis Russisch.
Um die geeignete Niveaustufe und den passenden Kurs zu
finden, findet am Dienstag, 14. Januar von 16.00 bis 18.00
Uhr in der Gemeindebücherei in Tutzing eine Sprachberatung für Deutsch-, Englisch- und Italienischkurse statt.
Auch in der Volkshochschule Weilheim steht ab sofort das
neue Kursprogramm Frühjahr 2017 zur Verfügung!
Die Programmheft ist erhältlich in der Volkshochschule
in Weilheim, Admiral-Hipper-Passage 11, in den Rathäusern des Landkreises in
Büchereien, Sparkassen,
Banken und vielen
Geschäften.
Einen Überblick über alle
Kursangebote bietet auch
die Homepage
https://vhs-weilheim.de/
Adm.-Hipper-Passage 11
Tel.: (0881) 9278338
Fax: (0881) 9278330
E-Mail: geschaeftsstelle
@vhs-weilheim.de
Im Bereich Gesundheit und Fitness findet sich neben den
beliebten Klassikern vor allem ein breit gefächertes Ange-
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TUTZINGER SZENE
25. Ortsmeisterschaft der Tutzinger
Schützenvereine 2017
Königsschießen 2017
der Altschützen Traubing
Als weiteres Jubiläum im Tutzinger Jubiläumsjahr gab es die
25. Ortsmeisterschaft der fünf Schützenvereine. Die Schützengesellschaft Immergrün Tutzing war heuer an der Reihe, den Wettkampf auf den neuen elektronischen Ständen
durchzuführen.
Für die Altschützen Traubing begann das neue Jahr 2017 am
5. Januar 2017 mit dem Höhepunkt der diesjährigen Schießsaison, dem Königsschießen.
Wieder einmal hatten die Herren die ruhigere Hand. Schützenkönig 2017 wurde mit einem 155,5 Teiler Dr. Franz Matheis vor Vizekönig Andreas Lörke. Sabine Widdmann verteidigte mit ihrem 3. Platz die Ehre der Damen.
Bei den Auflageschützen sicherte sich unser Ehrenmitglied
Mathias Schenkl mit einem 164,2 Teiler den Titel des Auflagekönigs vor Wolfgang Lörke und Peter Stich.
Peter Klemet, Stefanie Nagl, Claus Piesch, Denise Piesch,
Josef Schleich, Ernst Linzinger (v.l.n.r.:) Foto: AP
Die Ortsmeister/-innen 2017:
Luftgewehr Jugend, Denise Piesch, Immergrün Tutzing,
226,2 Ringe - Luftgewehr Damen, Stefanie Nagl, Immergrün Tutzing 293,7 R. - Luftgewehr Herren, Peter Klemet, Altschützen Traubing, 297,8 R. - Luftgewehr Senioren,
Josef Schleich Edelweiß Traubing, 312,8 R. - Luftpistole,
Claus Piesch, Immergrün Tutzing, 275,1 R. - Mannschaftswertung, SG Immergrün Tutzing, 2744,8 R.
Neben Geldpreisen für Meisterserien (Ringe) und Punktwertung (Teiler) gibt es die Festwertung um Sachpreise (Teiler).
Hier gewann Claus Piesch mit einem 10,7 Teiler, vor Stefanie
Nagl (29 T.) und Alexander Frieser (Altschützen Traubing,
31,3 T.). Mit insgesamt nur 76 Schützinnen und Schützen war
die Beteiligung sehr niedrig. Der 1. Schützenmeister des ausrichtenden Vereins, Ernst Linzinger, war mit seinen 29 Schützinnen und Schützen überaus zufrieden. Einzelergebnisse
unter: www.immergruen-tutzing.de
Von li.: Dr. F. Matheis, W. Lörke, S. Widdmann, A. Lörke,
P. Stich und M. Schenkl
Königsschießen der Schützengesellschaft Immergrün Tutzing 2017
Immer früh im neuen Jahr werden beim Königsschießen die
Würdenträger/-innen der Schützengesellschaft Immergrün
Tutzing ermittelt. Bei der Schützenjugend gibt es mit Denise
Piesch erneut eine Königin. Sie erhielt von ihrer Vorgängerin
Paulina Gercken die Königskette überreicht. Auf den Plätzen
Traubinger Königschießen 2017
Die Schützengesellschaft Edelweiß Traubing e.V. kürte am
13. Januar 2017 im Buttlerhof ihren neuen Schützenkönig.
Den besten Schuss auf die Königsscheibe erzielte Erwin
Stadlbauer, den zweitbesten mit einem 52-Teiler Reinhard
Weiß rechts im Bild, und den drittbesten Horst Knöppel (Brezenkönig). Renate Adamietz
v.l.n.r. Denise Piesch, Ingmar Gercken, Stefanie Nagl Der neue Schützenkönig Erwin Stadlbauer (Mitte)
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Foto: AP
folgten Sebastian Guidi und Simon Rust. Bei den erwachsenen Gewehrschützen übergab Armin Ohr die Kette an seine
Nachfolgerin Stefanie Nagl, die mit einem 61,0 Teiler gewann. Den zweiten Platz belegte Lisa Förster vor Marianne
Andraschko.
Mit der Luftpistole gewann Ingmar Gercken. Sein Vorgänger
war Franz Josef Andraschko. Auf den Plätzen folgten Gitti
Linzinger und Julius Rust.
Somit setzten sich auch in diesem Jahr wieder mehrheitlich
die Schützinnen durch.
Trainingsabende für Interessierte montags 17.00-19.00 Uhr,
Vereins- und Schießabende freitags ab 19.00 Uhr.
CP
Eine Lehrerin und Regisseurin
mit Ecken und Kanten
Im Februar ist Brigitta Wrana im Alter von 72 Jahren verstorben. Wrana war viele Jahre als Studienrätin bzw. Oberstudienrätin im Fach Deutsch am Tutzinger Gymnasium tätig und
war zugleich eine von ihren theaterbegeisterten Schülern
verehrte Regisseurin.
Sie leitete bis zu ihrer Pensionierung den lokal viel beachteten „Grundkurs Dramatisches Gestalten“ und entfachte bei
einigen ihrer Schüler nachhaltig die Leidenschaft für Theater
und Schauspiel.
Ihre Stücke waren eine Gemeinschaftsproduktion aller beteiligten Schüler, nicht nur der Darsteller, die durch die Mitarbeit einiger Mütter bei Kostümen und Maskenbildnerei
ergänzt wurde. Dabei hatten alle viel Spaß.
Das Kulturleben in Tutzing hat Brigitta Wrana viel zu verdanken!
Monica Blume-Hedemann
Gut zu wissen
Bundesweit: Männer sind die Mehreren
Laut Daten des Statistischen Bundesamts gab es 2014 in
der Altersgruppe 18 bis 35 in Deutschland 8,4 Mio. Männer und 8,0 Mio. Frauen (Datenquelle: Destatis, Männerüberhang: 5 %).
Nach aktuellen Prognosen kann man von ca. 1,6 bis 2
Mio. Einwanderern 2015/2016 ausgehen, von denen ca.
70 - 80 % alleinstehende Männer, 10 % Paare und 2 %
alleinstehende Frauen in dieser Altersgruppe sind.
Die 18- bis 35-Jährigen in Deutschland werden sich demnach Ende 2016 in etwa aus 9,8 Mio. Männern und 8,1
Mio. Frauen zusammensetzen. Dies ergibt einen Männerüberhang von ca. 21 %.
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TUTZINGER SZENE
„Hoffnungsträger“ - Ausstellung
von Franz Hämmerle
Franz Hämmerle lebt und arbeitet in Windach am Ammersee. Der Künstler ist Bildhauer, Theologe und Musiker. Dieser Dreiklang verdichtet sich in seinem Werk zu einer Vielzahl von künstlerischen Äußerungen, deren Verwurzelung
im christlichen Glauben spürbar ist.
Von Bergecho und Alpenhut
Als der Mensch das Echo entdeckte, lernte er es in den Bergen bald für die Kommunikation zu nutzen. Auch der Hut
trägt traditionell zur Erkennung und Zuordnung von Männern und Frauen bei.
Dies und anderes ist Thema vielerlei Märchen und Geschichten, die Chrissy Obermeyr und Anja Behringer vortragen.
Am Mittwoch, den 22.März, 19.30 Uhr für 8 Euro
Eintritt (8 Euro) im Midgardhaus (Härings Wirtschaft). Infos
unter 08158/993173.
Anja Behringer
Senioren fragen,
Gemeinderäte antworten
Die Senioren Union Tutzing lädt alle kommunalpolitisch interessierten Bürger zu einer Informationsrunde ein: Dienstag, den 2. März 2017 um 19.00 Uhr, Rathaustenne.
Andrea Behrens-Ramberg
Kommandeurswechsel an der
Führungsunterstützungsschule
Brigadegeneral Mosmann
übergibt an Oberst Schlösser
Mit dem1. Februar 2017, überträgt der Kommandeur des
Führungsunterstützungskommandos der Bundeswehr,
Herr Generalmajor Heinrich-Wilhelm Steiner,im Rahmen eines feierlichen Appells in der Pöckinger GeneralFellgiebel-Kaserne das Kommando über die an den vier
Standorten Feldafing (u.a. Kommandeur mit Stab) und
Pöcking sowie Untermeitingen und Kleinaitingen dislozierte Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr
vonBrigadegeneral Dietmar Mosmann an Oberst Frank
Schlösser.
TN
Gewohnt, expressiv und großformatig in Holz zu arbeiten,
zeigt er im Roncallihaus und im Brunnenhof Großskulpturen, Plastiken und Reliefs, die auf die Passions- und Osterzeit einstimmen.
Franz Hämmerle geht vom Gegenständlichen aus, verbindet
aber großzügigen Gestus mit hohem Abstraktionsgrad und
bleibt lebendig im Detail. Und immer scheint der Mensch
durch in seinem Streben nach oben, in seiner Freiheit und
gleichzeitig in seiner Gefährdung. Man spürt hinter den Arbeiten nicht nur den Bildhauer, sondern auch den Theologen
und Musiker. Die Werke regen an zum tieferen Hinschauen
und schärfen den Blick für das Dahinterliegende, das sowohl
hoffnungsvoll als auch differenziert zu sehen ist.
Vernissage, 12. März 2017, 11.30 Uhr, Roncallihaus. Ausstellungszeit bis 23. April 2017
»Wer in schönen Dingen einen schönen
Sinn entdeckt - der hat Kultur.«
Oscar Wilde (1854 - 1900), irischer Lyriker,
Dramatiker und Bühnenautor
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Die Tutzinger Nachrichten - einfach eine interessante Lektüre
Denkmalgeschütztes Haus in Bernried mit Multitalent als Bewohner
Bernried erhielt 2007 nach der Ausschreibung „schönstes
Dorf mit Zukunft „ in Deutschland die Goldmedaille. Bereits
1982 erreichte die Kommune den zweiten Platz und erhielt
die Silbermedaille. Zu dieser Bewertung trug erheblich das
Haus von Helmut und Gustl Liegl in der Reitstrasse bei. Das
denkmalgeschützte Holzhaus wurde 1685 als Solde oder
Lehe (Kleinbauernhaus) gebaut. Das Grundstück gehörte
damals der Obrigkeit, die Bauen hatten dafür Abgaben der
Herrschaft leisten müssen.
Seine Schwiegermutter übergab ihm einen Raum, in dem
er seine Fähigkeiten in der Gestaltung christlicher Figuren,
Möbel und Einrichtung für eine eigene Hauskapelle Kapelle
ausleben konnte. Der Altar, die Sitzstühle, Heiligen-Figuren
und Gegenstände tragen alle seine Handschrift. In der Kapelle und in den anderen Räumen sind die Holzdecken
kunstvoll geschnitzt, teilweise mit Einlagen, die wie Elfenbein aussehen, aber nur aus Knochen von Rindern bestehen.
In den Räumen, in denen die Schwiegereltern früher ein Le-
Gustl Liegl in seinem Bernrieder Haus
Sammlerstücke aus der Welt
Der Eigentümer Helmut Liegl wurde in Kampberg in einem
ausrangierten Eisenbahnwagon geboren. Der Vater arbeitete als Tagelöhner beim Torfstechen. Die Jugend war schwierig und von Armut geprägt. Aus der damaligen Notsituation
heraus kam er sehr früh zur Wilderei. Die Jagd sollte einmal
seine Leidenschaft werden.
bensmittelgeschäft betrieben, hat Liegl heute einen Laden
eingerichtet. Dort bietet er verschiedene Schnitzereien, teilweise auch gefasst an - beeindruckend die verschiedenen
kunstvoll geschnitzten Krippenfiguren.
Ein weiteres ungewöhnliches Liegl-Talent ist die Anfertigung von Gamsbärten, die Trachtenhüte zieren. Ein ganz
besonderes Stück mit einer Haarlänge von ca. 15 cm nennt
er sein Eigen und wird nur bei ganz besonderen Anlässen
getragen.
Helmut Liegl fertigt neuerdings auch wunderschöne kleinere Dachs Radl, aber auch Gams Radl mit einem Hirschhornknopf in der Mitte als Trachten-Hutschmuck an. Bei so viel
schönen und kreativen Tätigkeiten wird Helmut mit seiner
Gusti, die sich besonders um die ungewöhnliche Pracht der
Blumen im Garten, im Haus und auf dem Balkon kümmert,
das Rentnerdasein alles andere als langweilig. PGs
Helmut absolvierte eine Ausbildung zum Zimmerer bei der
Fa. Suiter in Tutzing, jetzt Tengelmann-Markt Nord. Durch
die Betriebsschließung wurde er arbeitslos. Nach einer gewissen Zeit fand er Arbeit bei der großen Baufirma Moll.
Sein größter Wunsch wäre gewesen, Steinmetz beim Dom
Bau im Köln zu werden, was ihm leider versagt blieb.
Um mehr Arbeitssicherheit zu bekommen wechselte Helmut
zur Bundes-Bahn. Dort konnte Liegl vom einfachen Arbeiter durch Fleiß und private Weiterbildungsmaßnahmen im
Bahnbereich bis zum mittleren Dienst avancieren. Bis zur
Schließung des Bahnhofes Diemendorf war Helmut dort
Bahnhofvorsteher. 1959 heiratete er seine Frau Guste (Augustine) in Bernried.
Um seiner Jagdleidenschaft legal frönen zu können, übernahm er die Position des Jagdaufsehers in Bernried und
Kampberg. Helmut suchte aber noch größere weidmännische Herausforderungen. So ging er über die Jahre weltweit auf die Jagd. Alle Länder zu nennen fällt ihm schwer.
Wie er sagt, wäre es für ihn leichter zu sagen, wo er noch
nicht war.
So pirschte er in Sibirien, Mandschurei, Usbekistan, nördliches Eismeer, Litauen, Türkei, Afrika und Amerika; immer
dabei bei seinen abenteuerlichen Reisen seine Frau Guste.
Der vielfach gewandte Liegl entwickelte außerdem ein besonderes Talent im Schnitzen. Von der Kerbschnitzerei kam
er zur figürlichen Darstellung.
Heft 03/17
Der passionierte Jäger mit Trophäen und Gamsbart
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TUTZINGER SZENE
JUNGES TUTZING
Salamanca: Glück, Verrücktheit und Leben
Erfahrungsbericht einer Tutzinger Studentin
Fotos: E-vR
„Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“ Als Erasmus von Rotterdam diese
Worte sagte, ahnte er mit Sicherheit noch nicht, dass später
in seinem Namen ein Programm durch die Europäische Union ins Leben gerufen werden sollte, das sich durch eben diese Dinge auszeichnet: Glück, Verrücktheit und Leben.
Wenn man sich, meist im zweiten Studienjahr, dafür entscheidet, ein oder sogar zwei Erasmus Semester absolvieren
zu wollen, muss man verschiedene Bewerbungsstufen durchlaufen. Zunächst sollte man sich darüber informieren, welche
Austauschmöglichkeiten es an der eigenen Fakultät gibt, da
jeder Fachbereich seine eigenen „Austauschbeziehungen“
mit unterschiedlichen europäischen Universitäten pflegt. In
der Regel gibt es einen oder maximal zwei Plätze für eine
ausländische Uni. Jeder Student kann sich für höchstens vier
verschiedene Austauschplätze bewerben, die er mit Prioritäten versieht. Nutzt man neben seiner „Bewerbung Nummer
1“ auch die anderen Drei, so steigt selbstredend die Chance auf ein Auslandsstudium. Für mich stand früh fest, dass
ich in eine kleinere Universitätsstadt und nach Spanien gehen wollte, daher bot sich Salamanca – mit der ältesten spanischen Universität und dem klarsten gesprochenen Spanisch
im Land – an. Für den Fall, dass dies nicht geklappt hätte, bewarb ich mich außerdem noch an den Universitäten von Sevilla, Edinburgh und Durham. Nach dem Bewerbungsschluss,
der jedes Jahr am 31.01. ist, wird man im März vom jeweiligen
Betreuer der Austauschplätze an der LMU informiert, ob
man für einen Platz angenommen wurde. Wenn nicht, kann
es sein, dass man im Nachrückverfahren doch noch berücksichtigt wird. Wenn man angenommen wird, kommt neben
der Freude zunächst viel Bürokratie auf einen zu. Neben den
verschiedensten zu unterschreibenden Dokumenten und der
Immatrikulation an der Austauschhochschule muss man sich
ab sofort natürlich auch um die Wohnungssituation, die Versicherung im Ausland und um viele andere Dinge kümmern.
Oftmals gibt es von der Uni zur Verfügung gestellte Zimmer
in Studentenwohnheimen, die meisten Studenten suchen sich
aber selbstständig Wohnungen. Angekommen im Auslandssemester dauert es noch einmal circa zwei Wochen, bis man
sich endgültig immatrikuliert, die Kurse belegt und sich einigermaßen eingelebt hat. Erst dann geht es eigentlich richtig
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los mit der Erfahrung im Ausland. Ich kam Mitte September
im noch sommerlichen Salamanca an und wurde sofort von
der spanischen Lebensart angesteckt: spätes Aufstehen, Tapas zu jeder Tageszeit, Siesta und abends fiesta. Ähnlich wie
mir ging es den circa 500 anderen Erasmus Studenten aus
allen Teilen Europas. Da wir in der ersten Woche noch keine
Kurse besuchen mussten, konnten wir alle viel gemeinsam
unternehmen, uns die Stadt anschauen und ausgehen, sodass sich schnell kleine Freundeskreise bildeten. Interessant
war dabei zu beobachten, dass die jeweiligen Nationalitäten
sehr viel „zusammengluckten“. Außerdem wurde viel Englisch anstatt Spanisch gesprochen, da ansonsten immer mindestens eine Person in der Gruppe nichts verstanden hätte.
Generell ist anzumerken, dass ausnahmslos alle internationalen Studenten sehr offen aufeinander zugingen – lediglich die Spanier grenzten sich ein wenig von uns ab: da ihnen
jedes Semester neue internationale Studenten „vorgesetzt“
werden, haben sie es wohl aufgegeben, dauerhafte Freundschaften mit „uns“ schließen zu wollen.
An der Gastuniversität besucht man ganz regulär Veranstaltungen zusammen mit den spanischen Studenten. Einige
Professoren und Dozenten versuchten ganz bewusst, die
zwei Gruppen (spanische Studenten und Gaststudenten)
zu mischen. Dies gelang aber nur selten, da die Spanier bei
Gruppenarbeiten schon nach einigen Minuten lieber selbst
die Regie übernahmen, anstatt uns minutenlang dabei zuzuschauen, wie wir verzweifelt versuchten eloquent zu sein
und ganze spanische Sätze zustande zu bringen. Im Laufe
des Semesters gewöhnten wir uns dennoch aneinander. „Lo
siento, si no hablo fluente es porque soy una estudiante Erasmus“ („Es tut mir leid - wenn ich nicht ganz fließend spreche,
liegt es daran, dass ich Erasmusstudentin bin“) - am Anfang
eines Vortrags wurde das mit einem wohlwollenden Lächeln
seitens der Muttersprachler quittiert.
Grundsätzlich ist ein Sprachniveau von mindestens B1 die
Voraussetzung einer Bewerbung für das Erasmusprogramm.
Mein Ziel war es, durch meinen Aufenthalt in Salamanca
nicht nur alles zu verstehen, sondern auch fließend zu spre-
Das Erasmus-Programm
Das Erasmus-Programm ist das weltweit größte Förderprogramm für Auslandsaufenthalte an Universitäten. In
Erinnerung an den Humanisten Erasmus von Rotterdam
steht „Erasmus” auch für European community action
scheme for the mobility of university students. Von der
Europäischen Union 1987 gegründet, soll der Austausch
zwischen den Universitäten von 33 Ländern und der
Austausch von Studenten gefördert werden. Wesentlich
sind die Anerkennung von Studienleistungen und die finanzielle Unterstützung von Austauschstudenten. Die
Finanzierung dieses Programms erfolgt mit Mitteln aus
der Europäischen Union. In den 30 Jahren des Bestehens
konnte drei Millionen Studierenden ein Auslandsaufenthalt ermöglicht werden.
Weitere Informationen unter www.eu.daad.de.
UC
Das Schönste an meinem Erasmussemester war für mich,
dass ich vollkommen frei war in dem, was ich tun wollte. Das
fing bei der Auswahl der Kurse an und hörte auf bei dem,
was ich mit Freunden, aber auch alleine unternahm. Man gewinnt mit einem Auslandsaufenthalt plötzlich unglaubliche
Freiheiten und das Gefühl, tun und lassen zu können, was
man möchte. Wochenendausflüge in andere Städte, viele
Menschen unterschiedlicher Nationalitäten kennenzulernen, die unglaubliche Faszination innerhalb und außerhalb
der Universität viel Neues zu entdecken: Erasmus eröffnet
einem neue Perspektiven für die Gestaltung seines Lebens.
Ich habe für mich aus meinem Erasmussemester mitgenommen, dass dies nicht das letzte Mal war, dass ich längere Zeit
im Ausland leben möchte. Das würde auch dazu führen, dass
ich mich nach etwas Zeit überall in Europa zu Hause fühlen
kann. Und ich denke, dass ich für jeden Erasmusstudenten
spreche, wenn ich sage, dass es ein unglaubliches Glück ist,
diese Erfahrung machen zu können. Aber auch, dass man
ein bisschen verrückt sein muss, um sich ganz und gar darauf
einzulassen und alles mitzunehmen und dass man lernt, auf
eine ganz neue Art und Weise zu leben.
Elisabeth-Valérie v. Rheinbaben
Wir retten Wertvolles
chen. Wie ich feststellen konnte, verbessert sich das Sprachniveau im Laufe des Auslandssemesters von ganz alleine. Das
geschieht aber nicht nur durch die Uni oder Sprachkurse,
sondern in erster Linie durch das Reden mit Fremden - vor
allem in Bars oder beim Tanzen. Man verliert seine Angst vor
dem Sprechen somit am ehesten „auf der Straße“.
DDM
MeDien
PARTneR
Werner Huber
Boeckelerstr. 5
82327 Tutzing
Tel.: 08158 - 905 44 84
Fax: 08158 - 906 12 95
[email protected]
TN-Redakteur Matthias Gröschl und „Auslandsreporterin“
E.-V. v Rheinbaben in Salamanca
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TUTZINGER SZENE
Pfarrer Rainer Maria Schießler beim
Studium Generale am Gymnasium
Bei der zweiten Veranstaltung im Rahmen des Wahlkurses
Studium Generale durften wir Rainer Maria Schießler am
Gymnasium Tutzing begrüßen. Der Pfarrer, der in München
für die Gemeinde St. Maximilian im Glockenbachviertel und
für die Heilig-Geist-Gemeinde am Viktualienmarkt zuständig
ist, entspricht dabei nicht in jeder Hinsicht den klassischen
Vorstellungen von einem römisch-katholischen Geistlichen,
hält er doch in seiner Pfarrei von Zeit zu Zeit Viecherl-Messen ab, fährt bei Hochzeiten und Taufen auch einmal mit
dem Motorrad vor oder schlüpft auf dem Münchener Oktoberfest ab und an in die Rolle eines Kellners. Im Gespräch
mit den Wahlkursteilnehmerinnen und -teilnehmern bezog
er Stellung zu der Frage, ob die römisch-katholische Kirche
seiner Meinung nach reformfähig sei.
man sich bei maßgeblichen Entscheidungen nicht von anderen beeinflussen lässt. Jeder Mensch ist für sein Leben selbst
verantwortlich, hat sein Leben auch selbst in der Hand: „Das
Wunder beginnt bei dir!“, betont er. Die Aufgabe eines
Pfarrers sieht er insofern auch nicht darin, das Leben der
Menschen in der Kirchengemeinde zu reglementieren oder
darüber zu bestimmen. Vielmehr möchte er sich verstanden
wissen, als jemand, der in bestimmten Lebenssituationen begleitet und unterstützende Hilfe anbietet. Constantin Graf, Sebastian Salfeld
„Oldies Night“ in der JM
Seit über 50 Jahren gibt es nun die JM in Tutzing. In den
vielen Jahren haben die Mitglieder die Räumlichkeiten immer wieder renoviert, umgestaltet und für sich zum zweiten
Wohnzimmer gemacht. Gleichzeitig werden viele der ehemaligen Mitglieder die ein oder andere Feier ihr Leben lang
nicht vergessen.
Der aktuelle Vorstand der JM möchte den ehemaligen Mitgliedern die Möglichkeit geben, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen! Daher findet am 18. März 2017 eine „Oldies Night“ für alle ehemaligen Mitglieder und langjährigen
Freunde der JM statt! Um 20 Uhr geht es in den Clubräumen
in der Greinwaldstraße los. Auch musikalisch geht es in die
„gute alte Zeit“ zurück: Ehemalige JM-DJs haben sich angekündigt! Die Mitglieder der JM freuen sich auf viele ihrer
Vorgänger! Ausnahmsweise ist die Feier ab 18 Jahren. Eintritt für Mitglieder 2 Euro, regulär 5 Euro.
MGr
Studium Generale: Die Verantwortung beginnt bei Dir selbst
Schießler betont Kirche immer als positiv erlebt zu haben. Er
glaubt, dass Kirche sich ändern kann und dass es in 50 Jahren
eine andere Kirche geben wird. Dabei ist er der festen Überzeugung, dass eine Änderung ausschließlich „von unten“,
das heißt von den Gläubigen her, eingeleitet werden kann.
Für ihn gilt hierbei der Grundsatz, dass Kirche zu jeder Zeit
Leben, lebensnah und unkompliziert sein muss. Ein guter
Christ zeichnet sich insofern auch nicht zwangsläufig durch
den allsonntäglichen Kirchgang aus. „Wer anfängt zu zählen
und zu rechnen, hat aufgehört zu leben“, betont der Geistliche und lehnt gleichermaßen das Bild eines mit Stift und
Strichliste ausgestatteten Gottes als äußerst befremdend
ab. Auch von der Bezeichnung „Konfession“, die für ihn Ausgrenzung bedeutet, nimmt er Abstand und bevorzugt den
Begriff „Begabung“, der eine mögliche Entwicklung oder
Reifung beinhalte.
Schießler, der bereits früh in der Pfarrjugend aktiv war,
wählte den von ihm eingeschlagenen Weg, der auch das Zölibat einschließt, für sich ganz bewusst. Er räumt aber ein,
dass es auch für ihn als Pfarrer wichtig sei, in festen Gemeinschaften eingebunden zu sein, Bindungen mit anderen Menschen einzugehen und Vertraute um sich zu haben, sei doch
die emotionale Nähe zu anderen ein zutiefst menschliches
Grundbedürfnis. Er selbst fand bzw. findet in einer langjährigen Freundin eine „Seelenverwandte“, die ihm im Alltag
Halt gibt. Rainer Maria Schießler hält es für wichtig, dass
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gerade in Mode ist. Das Problem besteht
darin, es in Mode zu bringen.«
Ernest Dichter, Wirtschaftsphilosoph
Heft 03/17
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KALENDER & KONTAKTE
Veranstaltungen im März
Akademie für Politische Bildung: 10. – 11.3., Deutschland bleibt
was? Identität zwischen Abgrenzung und Anerkennung; 16.
– 18.3., Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft, Entwicklungslinien und Perspektiven; 24. – 26.3., Streitfall Türkei, Innenpolitik – Europapolitik – Sicherheitspolitik; 29. – 31.3., Brennpunkte Europäischer Politik, Brexit, Demokratie, Außenbeziehungen; 31.3. – 1.4., Komplexe Farbenlehre, Parteiensystem und
Koalitionsmodelle im Wahljahr 2017. Info Tel. 256-0.
1. – 31.3. (außer Sa u. So und an Feiertagen), 8.00 – 17.00, 20
Positionen –Jahresausstellung der Künstlerinnen-Vereinigung
GEDOK München.
Evangelische Akademie: 3. – 5.3., Das Denkmal: Wem gehört es,
wer bewahrt es?; 10. – 12.3., Frühjahrstagung des Politischen
Clubs; 16. – 17.3., Eigentlich bin ich ganz anders; 17. – 19.3., Gestaltung und Demokratie; 19. – 20.3., Dialogreihe: Innovation
und Verantwortung; 24. – 26.3., Von der Flucht zur Bleibe. Info
Tel. 251-0, Tagungsprogramme an der Rezeption
So., 19.3., 18.00, 2. Kammerkonzert mit Solisten aus dem Symphonieorchesters des BR, Werke von Joseph Haydn, Henri Dutilleux, Max Reger; Musiksaal von Schloss Tutzing, Kartenvorverkauf: Buchhandlung Held, Hauptstr. 70, Tel. 8388 oder info@
buchhandlung-held.de
Evangelische Kirchengemeinde Tutzing und Christuskirche:
(s. Kirchenmitteilungen).
Musikfreunde Tutzing: So., 16.3., 19.30 bis 22.00, Schloss-Konzert: Stars von Morgen – Studierende der Violinklasse von Prof.
Julia Fischer mit Werken des Solo- und Kammermusikrepertoires.
www.musikfreunde-tutzing.info Kartenvorverkauf: Buchhandlung Held, Hauptstr. 70, Tel. 8388
oder [email protected]
Ortsmuseum Tutzing: (Graf- Vieregg-Str. 14, am Thomaplatz):
1275 Jahre Tutzing – Jubiläumsprogramm 2017. „Geschichte
Schloss Tutzing“ bis 21.5.2017. Gemeinschaftsausstellung Ortsmuseum und Evang. Akademie Tutzing. Öffnungszeiten Mi., Sa.
u. So., 13.00 bis 17.00, Gruppen- und Schulklassen nach Vereinbarung. Ansprechpartner Ortsmuseum: Gernot Abendt, Tel. 8120.
Info Tel Ortsmuseum: 258397.
s. auch: [email protected] u. www.tutzing.de/kultur/
geschichte/ortsmuseum
Roncallihaus – Roncalli Kultur Forum:
12.3. – 23.4., „Hoffnungsträger“ - Ausstellung Großskulpturen,
Plastiken und Reliefs zur Passions- und Osterzeit, Franz Hämmerle, akademischer Bilderhauer. Vernissage, 12.3., 11.30, Roncallihaus. (s. Kirchenmitteilungen).
Senioren Union: 2.3., Treffen mit den Gemeinderäten; 7.3., Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen; 27. Bis 31.3., Montegrotto – Fahrt in den Frühling. Info Tel. 8434.
1275 Jahre Tutzing – Jubiläumsprogramm 2017:
15.3., 20.15, Ludwig II, Film ab! Tutzing im Film – Filmreihe im Kur
Theater Tutzing, Tel. 6380 (ab 17.00 für Reservierungen).
3.3.,4.3., 5.3., 17.00 bis 21.30, Denkmal – Tagungen der Evangelischen Akademie Tutzing, Veranstaltungsort: Schloss Tutzing,
Veranstalter: Evangelische Akademie Tutzing und Freundeskreis
Evangelische Akademie. www.ev-akademie-tutzing.de oder
www.freundeskreis-ev-akademie-tutzing.de
Denkmäler in Tutzing – Fotoausstellung, Häuser als Denkmäler –
Erinnerung und lebendige Gegenwart.
Veranstalter: Gemeinde Tutzing, Veranstaltungsort: Rathaus Tutzing. Termine s. Veranstaltungskalender www.tutzing.de
Sonstiges: Sa., 18.3., 9.00 bis 11.00, Vogelstimmenwanderung
im Höhenrieder Park, Treffpunkt Hauptgebäude Klinik Höhenried, Veranstalter: GebietsbetreuungStarnberger See, Dr. Andrea
Gehrold. Tel. 08143/271168
Weitere Veranstaltungen in Tutzing und seinen Ortsteilen finden
im Veranstaltungskalender unter: veranstaltungen.tutzing.de/
tutzing s. auch unter Kultur: „KulturArt am See“.
»Weht am Gregoriustag der Wind,
noch vierzig Tage windig sind«.
Der 12. März ist der Tag des heiligen Gregorius. Gregor der Große
(540-604) ist einer der vier großen lateinischen Kirchenväter.
Vor der Einführung des Gregorianischen
Kalenders war am Gregoriustag Tag- und Nachtgleiche.
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Vereine im März
Akademie für Politische Bildung: Info Tel. 256-0. (s. auch unter
Veranstaltungen).
Altschützen Traubing: Schießabend donnerstags ab 19.00, Schützenheim Buttlerhof Traubing. Info-Tel. 08157/2415.
Altschützen Tutzing: 22.3., letzter Schießabend der Saison
2016/2017; 25.3. und 26.3., End- und Königsschießen, Übungsabend Di. 17.00 bis 18.00; Schießabend Mi. ab18.00; Schießstätte
Würmsee-Stadion, Bernriederstr. 1a, Tutzing. Info Tel. 8064.
Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.-„Betreutes Wohnen zu
Hause“: Mo. – Do., nach Terminvereinbarung mit Indrid Dietze.
Info Tel. 906859.
Angehörigenforum der Ambulanten Krankenpflege: 8.3., 14.30,
„Betreutes Wohnen“ Bräuhausstr. 3. Ansprechpartner: Indrid
Dietze, Info Tel. 906859.
Anonyme Alkoholiker: So., 10.30, „Krankenhaus“. Info Tel.
089/555685.
Basketball-Club: Ansprechpartner: Klaus Feldhütter, Info Tel.
8366.
Billard-Club: Fr., 20.00, Training: Clubraum, „Alte Volksschule“,
Greinwaldstraße.
Blaskapelle Traubing: Proben Jugend, Mi., 19.00; Blaskapelle,
Mi., 20.00, beide „Grundschule Traubing“.
Blaues Kreuz: Hilfe für Suchtkranke und Angehörige, Di., 19.30,
„Evangelische Kirche Starnberg“. Info Tel. 089/332020.
Blue Notes: Proben Mo., 19.45, „Roncallihaus“.
Bridge-Club: Mo., 6. u. 20.3., 19.00 und jeden Do., 14.30, „Roncallihaus“. Info Tel. 8970.
BRK: Dienstabend, Info Tel. 9680; Lebensrettende Maßnahmen am Unfallort (für Führerscheinbewerber). Anmeldung Tel.
08151/26020; BRK-Mittagsbetreuung, Mo. – Fr., 11.00 - 14.30,
Greinwaldstraße 14. Info Tel. 259454.
Bürgerforum Tourismus u. Freizeit: Termine über ahseitz@web.
de oder Anja Behringer Tel. 993173
Bund Naturschutz in Bayern: 14.3., 19.00, Stammtisch, „Tutzinger
Keller“ oder „Tutzinger Hof“. Info Tel. 7344.
Caritas Trödelladen: (s. Tutzinger Kleiderstube).
DAV: Mi., 20.00, „Tutzinger Hof“. Info Tel. 8119.
Evangelische Akademie: Info Tel. 251-0. (s. auch unter Veranstaltungen).
Evang. Gemeindeverein: Mi., 22.3., 20.00, „Evang. Gemeindehaus“.
Familiennetz: Kontakt: Roswitha Goslich, Tel. 906944.
FC Traubing: Fitness-Gymnastik: Info Tel. 08157/922920; Fußball:
Info Tel. 0171/4491383; Kinderturnen: Info Tel. 08157/900099;
Tanzsportabteilung: Training Mo., 19.15 u. Do., 18.30, „Buttlerhofsaal“. Info Tel. 08151/89559.
FFW Tutzing: Di., 18.30, Übung der Jugendfeuerwehr; Di., 20.00,
Übungsabend, beides „Feuerwehrgerätehaus“.
Fotogruppe Traubing: Do., 9.3., 20.00, Allgemeiner Fotoabend:
Bilderauswahl Fischerhochzeit; Do., 23.3., 20.00, Allgemeiner Bilderauswahl Fischerhochzeit, Clubraum der Fotogruppe „Buttlerhof“ Traubing. Kontakt: Peter Christ, Info Tel. 08151/79130.
Fortbildungsakademie Refugium Beringer Park. Informationen
zum Fortbildungsprogramm finden Sie unter: www.akademieberingerpark.de und 08158-9061135, Katharina Zach.
Frauentreff: Do, 9.3., 19.00, Programmbesprechung für das III.
Trimester 2017, „Evang. Gemeindehaus“; Do., 23.3., 19.15, Besuch bei der Tutzinger Künstlerin Evelin Burgdorf, Treffpunkt:
Rathaus Tutzing: 19.00, Info: Heidi Gläsener, Tel. 2187. s. unter:
www.frauentreff-tutzing.de
Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing: Kulturveranstaltungen und Tagungen zu aktuellen Themen. s. www.
freundeskreis-ev-akademie-tutzing.de , Geschäftsstelle: SchlossStraße 2–4, Kontakt: Daniela Laußer, Tel. 251-130.
Gästeinformation: s. Tutzinger Förderverein für Tourismus.
GFK – Gewaltfreie Kommunikation (Übungsabend): kein Termine im März! Kontakt: Christina Gebauer, Tel. 993429.
Gospelchor Rock’n Water: Fr., 10., 17., 24., 28.3., 18.00, Probe,
„Evang. Gemeindehaus“. Info Tel. 08157/998743.
Heimatbühne: So., 5.3.., 18.00, Stammtisch, „Tutzinger Hof. Info
Tel. 1201.
Holiday Squash Club: Training, Mo., 18.00 und Fr, 17.00, beide
“Sportpark Starnberg”. Info Tel. 993948.
JM Tutzing: Immer am 1. Sonntag im Monat ab 18.00, „Alte
Volksschule“, Greinwaldstraße. Info Tel. 1364.
Junge Union: Kontakt: Karsten Thost, Info Tel. 9056260.
KAB – Kath. Arbeitnehmerbewegung: Di., 22.3., 19.30, Island –
Land der Extreme – weit, wild und auf eigene Weise wunderschön, Lichtbildervortrag von Rita und Markus Niedermeier,
„Roncallihaus“. Kontakt: Monika Fries, Info Tel. 8523.
Kath. Frauenbund: Do., 16.3., 19.30, „Sinn und Plan des Lebens
– über Fügung, Vorsehen und Schicksal, Referent: Rüdiger Schache, „Roncallihaus“, Kontakt: Heike Dewitz, Tel.904894.
Kinderchor: Di., 14.15 (Klasse 1 und 2); Di., 17.15 (Klasse 3 und 4),
beides „Roncallihaus“.
Kinderhaus St. Josef: Kontakt: Andrea Hassler u. das Team des
Kinderhaus St. Josef, Tel. 1260, www.kikeriki-kig.de
Kinderkino: Kontakt: C. Schmidt, Info Tel. 08151/148-491.
Kirchenchor, evang.: Di, 7., 14., 21., 28.3., 19.00, „Evang. Gemeindehaus“.
Kirchenchor, kath.: Do., 20.00, „Großer Saal“. Info Tel. 993333.
Liederkranz Tutzing: Fr., 3., 10., 17., 24., 31.3., 19.00, Chorprobe,
Musikraum Gymnasium Tutzing,
Kontakt: Erika Degele Tel. 1261 oder [email protected], Aktuelles unter: www.liederkranz-tutzing.de
LineDance Gruppe „Westside Stompers“: Do., 2., 9., 16., 23.,
30.3.,19.30, „Evang. Gemeindehaus“.
Lotushaus Tutzing (offene Übungsgruppe für Gesundheit von
Körper, Herz u. Seele): Mo. u. Do., 19.30, „Roncallihaus“. Info u.
Anmeldung, Tel. 2996.
Meditatives Schweigen: Fr., 19.00, „Roncallihaus“, FranziskusKapelle. Info Tel. 0163/9214552.
Meditatives Singen: Di., 19.30, „Roncallihaus“. Info Tel. 258280.
Mittagessen: Mo. und Fr. 11.30, „Betreutes Wohnen“, Bräuhausstr. 3; Anmeldung erforderlich! Info Tel. 906859 und Mi, 11.30,
„Roncallihaus“; Anmeldung erforderlich! Info Tel. 90765-0.
Modelleisenbahn Club: Do. ab 17.00, Vorführungen auch für
Nichtmitglieder im „Clubheim“. Info Tel. 0174/7626883.
Motorrad u. Veteranenclub: Fr., 19.30, Clubabend, „Clubheim“ in
Kampberg. Info Tel. 7272.
Museumsschiff-Verein “Tutzing”: Info Verein: 1087
Musikschule Tutzing-Weilheim: Info Tel. 08158/2104 u.
0881/682620.
Nordic Walking: Kontakt: Claudia Streng-Otto, Info Tel.
0151/57349515.
Ökumenische Mutter-Kind-Gruppe: Fr., 10.00, „Roncallihaus“.
Ökumenischer Seniorenclub Tutzing: Mi., 22.3.,14.45, „Wandern
im Berchtesgadener Land“, Filmvortrag
von Horst Preisenhammer, „Roncallihaus“. Kontakt: Irmengard
Schwarz, Tel. 1779.
Pfadfinder Tutzing (VCP): Mo., 18.00 – 20.00, „Alter Pfarrsaal“ kath. Kirche Tutzing. Kontakt: Andreas Kerschl, Info Tel.
089/21962971.
Philatelisten Club: Jeden 1. u. 3. So., 9.30, Briefmarkentausch im
Stockschützenheim am Südbad, Info Tel. 8266.
Philosophiekreis: Mo., (Termine offen!)., 19.00, „Evang. Gemeindehaus“.
Schachfreunde Starnberger See: Info Tel. 7384.
Schützengesellschaft Edelweiß Traubing: Übungsabend Di.,
18:00 - 19:30; Schießabend (nur Herbst-/Wintersaison) Fr., 18:30
„Buttlerhof“; Kontakt: Josef Schleich, Tel. 08157/3247 u.
www.edelweissschuetzen-traubing.de
Schützengesellschaft Edelweiß: Do., 19.00, Schießabend, Schießstätte „Würmseehalle“, Bernriederstr. 1a. Info Tel. 3596.
Schützengesellschaft Immergrün: Training, Mo., 17.00; Schießabend Fr., 19.00, Schießstätte „Würmseehalle“, Bernriederstraße
1a, Info Tel. 08157/2640
Seniorenclub Traubing: 1.3., 14.00, Kaffee u. Kuchen; 15.3.,
14.00, Spielenachmittag, „Buttlerhof“ Traubing. Kontakt: Evelin
Schwab, Info Tel. 08157/3611.
Senioren Union Tutzing: Kontakt: Hubert Hupfauf, Info Tel. 8434.
Spielenachmittag der Senioren: Di., 15.00, „Roncallihaus“, Leitung: Christa Lederer;
Do., 14.30 bis 17.00, , Thelinraum „Betreutes Wohnen“, Bräuhausstr. 3, Leitung: Anne Wirsching.
Sportclub Tutzing: Fitness & Tanz: Info Tel. 9518; Yoga: Info Tel.
6776.
Heft 03/17
Stockschützen-Verein: Info Tel. 8710.
Tagesbegegnungszentrum: Mo. – Fr., 9.00 – 16.30, Hallbergerallee 8, Tel. 9055460, Ansprechpartner: Armin Heil, Tel. 907650.
Tauschring 5-Seen-Land: Info Tel. 258869.
Tennis-Club Tutzing: Info Tel. 2598-88.
Tierschutzverein: Info Tel. 3330.
Trainee 9.0 (Jugendleiterausbildung): Mi., 8. u. 22.3., 17.15,
„Evang. Gemeindehaus“.
TSV: Fußball, Leichtathletik, Ski, Tischtennis, Turnen, Volleyball:
Anmeldung Mi, 17.00-18.00, TSV-Center, Bernriederstr. 1a, Info
Tel. 9873.
Tutzinger Förderverein für Tourismus: Tourismus-Büro im „Vetterlhaus“. Info Tel. 258850, Fax 258632.
Tutzinger-Friendship-Teahouse: Keine Termine im Januar.
Tutzinger Gilde: Mo. (14-tägig), 16.45, Kindertanzgruppe; Mo.
(14-tägig), Info Tel. 7818.
Tutzinger Kleiderstube u. Caritas Trödelladen: Di., Mi., Do., 10.0012.30 u. 14.00-17.00, Sa. 10.00-12.30, Alter Pfarrsaal, St. Joseph.
Info Tel. 0151/54429285 nur zu den Öffnungszeiten!.
Tutzinger Liste Vereinstreff: Jeden ersten Mittwoch im Monat
um 19:30 Uhr im Gasthof „Alter Wirt“ in Traubing. Interessierte
Bürger/Innen sind herzlich willkommen! Infos unter:www.tutzinger-liste.de.
Tutzing Marketing: Do., 16.3., 8.00, Unternehmer-Frühstück,
„Café Höflinger“. Info Tel. 906803.
Tutzinger Ruderverein: Ansprechpartner: Andreas Borowicz, Info
Tel. 0172/8642052.
Tutzinger Skatfreunde: Mi., 19.30, „Tutzinger Hof“. Info Tel.
999841.
Tutzinger Tischlein deck dich: Fr., 11.00 - 12.00, Lebensmittelausgabe, „Alter Pfarrsaal“ St. Joseph. Info Tel. 90765-0.
VdK: Fr., 10.3., 15.00, Jahreshauptversammlung, Betreutes Wohnen, Bräuhausstr. 3, Anmeldung: Klemetine Rehm, Tel. 7354. ( s.
auch Internetauftritt: www.vdk.de/ov-tutzing).
Verschönerungsverein: Kontakt: Anita Piesch, Tel. 927813.
Veteranen- und Soldatenverein Traubing: Info Tel. 08157/925099.
Veteranen- und Soldatenverein Tutzing: So., 10.00, Stammtisch
„Tutzinger Hof“. Info Tel. 6298 oder 6288.
Vitality: Info: Sonja Skok, Tel. 0177/5972147.
Warmwasser-Gymnastik: Mi., 17.05 u. 19.00, „Hotel Seeblick“,
Bernried. Ansprechpartner: Gabriele Wendler-Kobinger, Info Tel.
und Anmeldung 08157/4617.
Wasserwacht: Info Tel. 0173/1690350.
Weight Watchers: Di., 18.30, „Musikzimmer“ Alte Grundschule
an der Greinwaldstraße. Info Tel. 08803/774398.
Weltladen Tutzing: Öffnungszeiten Mo. Ruhetag, Di. – Fr. 10.00
– 13.00 u. 14.00 – 18.00, Sa 10.00 – 13.00, Hauptstr. 47, Info Tel.
„noch offen“, Ansprechpartner: Frau Heike Dewitz
E-Mail: [email protected] Internet: www.weltladen-tutzing.de
Witwenkreis: Di., 7.3., 14.00, Leitung: Brigitte Kienzle, Tel. 8707,
„Evang. Gemeindehaus“.
Unter der neuen Homepage der Gemeinde Tutzing: www.tutzing.de/leben-in-tutzing/vereine finden Sie eine Übersicht der
Tutzinger Vereine.
Schlechtleitner & Ziep
Industrie- und Holzmontagen
Kunststoff- und Holzfenster
Widdumweg 6a, 82327 Traubing
Tel. (08157) 6358
Handy 0172/8524517
[email protected]
Am Bareisl 45, 82327 Tutzing
Tel. (08158) 2792
Handy 0171/9503203
Telefax: (08158) 9767
39
KIRCHENMITTEILUNGEN
KATHOLISCHE KIRCHE (Tel. 08158/993333)
Gottesdienste
Mi 01.03. Aschermittwoch – Beginn der österlichen Bußzeit
19.30 Uhr Gottesdienst mit Auflegung der Asche
Sa 04.03.18.00 Uhr Vorabendmesse
So 05.03. 1. Fastensonntag
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.30 Uhr Familiengottesdienst
Di 07.03. 9.45 Uhr Aschenkreuz-Gottesdienst mit den 3. Klassen
11.30 Uhr Aschenkreuz-Gottesdienst mit den 4. Klasen
Do 09.03.19.00 Uhr Abendmesse mit Segnung der Brautpaare des
Jahres 2017
Fr 10.03.20.00 Uhr You(th) goes Taizé - Jugendgottesdienst mit
Liedern aus Taizé (Franziskus-Kapelle)
Sa 11.03.18.00 Uhr Vorabendmesse
So 12.03 2. Fastensonntag „Vater unser im Himmel“
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.30 Uhr Familiengottesdienst mit den Erstkommunion kinder - Kinderkirche und Kirchenkaffee
Di 14.03. 8.00 Uhr Schulgottesdienst der Realschule
Do 16.03. 6.45 Uhr „Schritt in den Tag“ - Morgenimpuls für
Jugendliche, anschl. Frühstück
Sa 18.03.18.00 Uhr Vorabendmesse zum Patrozinium St. Joseph
So 19.03. 3. Fastensonntag - Patrozinium St. Joseph
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.30 Uhr Festgottesdienst mit Generalvikar Harald Heinich,
Augsburg gestaltet mit der Jugendmesse von
Joseph Haydn mit Kirchenchor und Orchester, anschl. Empfang im Brunnenhof und
Wiedereröffnung des Joseph-Brunnens
Mi 22.03.16.00 Uhr Hl. Messe (Garatshausen)
Sa 25.03.18.00 Uhr „Healing of Memories“ Ökumenischer Buß- und
Versöhnungsgottesdienst - Pfarrer Peter Brummer,
Pfarrerin Ulrike Wilhelm und Team
So 26.03. 4. Fastensonntag
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.30 Uhr Familiengottesdienst – mitgestaltet von den Blue
Notes mit neuen geistlichen Liedern
Di 28.03. 8.00 Uhr Schulgottesdienst der 1. und 2. Klassen
9.45 Uhr Schulgottesdienst der 3. und 4. Klassen
Do 30.03. 6.45 Uhr „Schritt in den Tag“ - Morgenimpuls für
Jugendliche, anschl. Frühstück
Fr 31.03.17.00 Uhr Veteranenjahrtag (Alte Kirche)
In der Regel finden zusätzlich folgende Gottesdienste statt
(Änderungen sind möglich - bitte entnehmen Sie diese dem
wöchentlich erscheinenden Kirchenanzeiger):
Franziskuskapelle wöchentlich:
Mittwoch
9.00 Uhr
Hl. Messe
(außer in den Ferien)
St. Joseph wöchentlich:
Donnerstag
19.00 Uhr
Freitag
9.00 Uhr
Abendmesse
Hl. Messe
Klosterkirche wöchentlich:
Montag und Dienstag17.45 Uhr
Vesper und Hl. Messe
(Klosterkirche)
Höhenried Klinikkapelle:
1. und 3. Mittwoch im Monat
19.00 Uhr
Sonntag 11.00 Uhr
Abendmesse
Hl. Messe oder Wortgottesfeier
Garatshausen Schlosskapelle wöchentlich:
Samstag
10.00 Uhr
Hl. Messe oder Kommunionfeier
Die Gottesdienstzeiten für Diemendorf und Kampberg bitte dem
wöchentlichen Kirchenanzeiger entnehmen (sh. auch Homepage:
www.st-joseph-tutzing.de)
40
Veranstaltungen der Pfarrgemeinde St. Joseph
Mi 01.03.
20.30 Uhr Information zu den „Exerzitien im Alltag“
mit geistlichen Impulsen vom Hl. Paulus und
von Martin Luther
Di 07.03.
20.00 Uhr Offenes Glaubensgespräch mit der Gruppe
„GeistReich“
Mi 08.03.
19.30 Uhr „Exerzitien im Alltag“ – 1. Abend
Do 09.03
19.30 Uhr Hochzeitsworkshop für Brautpaare 2017
Sa 11.03.9.00-16.00 Uhr Besinnungstag für interessierte Christen
Ein Beitrag zum ökumenischen Lutherjahr
mit dem Thema
„Gemeinsam Christus feiern“
„Der Hl. Paulus und die Einheit der
Christen“ - „Ein Leib und ein Geist, eine
gemeinsame Hoffnung, ein Herr, ein Glaube,
eine Taufe, ein Gott und Vater“ Eph 4,4-6
(Mittagessen/Kaffee - Anmeldung
erforderlich)
15.00-17.30 Uhr Taufseminar für Eltern und Paten
Mi 15.03.
19.30 Uhr „Exerzitien im Alltag“ – 2. Abend
19.30 Uhr Bibelgespräch mit Sr. Elisabeth und
Sr. Barbara (Gästehaus Kloster)
Fr-Sa 17./18.03. Second-Hand-Shop für Kinderkleidung
Fr-Sa 17./18.03. Klausurtagung des Pfarrgemeinderates
zum Thema „Auftrag und Sendung der
Kirche von heute“
Di 21.03.
20.00 Uhr Elternabend für die Eltern der
Erstkommunionkinder
Mi 22.03.
19.30 Uhr „Exerzitien im Alltag“ - 3. Abend
Di 28.03.
19.30 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung
Mi 29.03.
19.30 Uhr „Exerzitien im Alltag“ - 4. Abend
Senioren 65+
Mo 06.03.
15.30 Uhr gemeinsamer Kinobesuch, „Kurtheater“
Mi 08.03.
9.00 Uhr „Betend in den Tag“ - anschl. gemeinsames
Frühstück
Do 09.03.
15.30 Uhr „Freude am Singen“
So 19.03.
11.30 Uhr gemeinsames Mittagessen in örtl.
Gastwirtschaft
Treffpunkt: vor dem „Roncallihaus“
KATHOLISCHE KIRCHE TRAUBING
(Tel. 08157/1258)Gottesdienste
Mi 01.03. 09.00 Uhr Hl. Messe zum Aschermittwoch; Auflegung des
Aschenkreuzes
Fr 03.03. 16.00 Uhr Rosenkranzgebet
03.03. 19.30 Uhr Thema: Der neue Pfarrer stellt sich vor
Ort: Feuerwehrhaus Traubing
So 05.03. 10.15 Uhr Hl. Messe
Mi 08.03. 09.00 Uhr Hl. Messe
Fr 10.03. 16.00 Uhr Rosenkranzgebet
So 12.03. 10.15 Uhr Hl. Messe
Mi 15.03. 09.00 Uhr Hl. Messe
Fr 17.03. 16.00 Uhr Rosenkranzgebet
So 19.03. 10.15 Uhr Hl. Messe; Familiengottesdienst mit Vorstellung
der Erstkommunionkinder; Musik. Gestaltung:
Kinder und Jugendchor Traubing
Mi 22.03. 09.00 Uhr Hl. Messe
Fr 24.03. 16.00 Uhr Rosenkranzgebet
So 26.03. 10.15 Uhr Hl. Messe
Mi 29.03. 09.00 Uhr Hl. Messe
Fr 31.03. 17.00 Uhr Rosenkranzgebet
EVANGELISCHE KIRCHE (Tel. 08158/8005)
Gottesdienste
Mi 1.3.
19.30 Abendgebet mit Liedern aus Taizé,
Christuskirche Tutzing (Peter Grampp und Team)
So 5.3.
9.00 Gottesdienst mit Abendmahl, Klosterkapelle
Bernried (Pfarrerin Ulrike Wilhelm)
10.15 Gottesdienst mit Abendmahl, Christuskirche
Tutzing (Pfarrerin Ulrike Wilhelm)
Mi 8.3.
15.30 Gottesdienst mit Abendmahl, Altenheim
Garatshausen (Pfarrerin Ulrike Wilhelm)
19.15 Gottesdienst mit Abendmahl, Klinikkapelle
Höhenried (Diakon Ralf Tikwe)
Do 9.3.
16.00 Gottesdienst mit Abendmahl,
Krankenhauskapelle Tutzing (Diakon Ralf Tikwe)
So 12.3.
9.00 Gottesdienst, Klosterkapelle Bernried
(Diakon i. R. Hermann Koller)
anschl. ökum. Kirchenkaffee
.
10.15 Gottesdienst, Christuskirche Tutzing
(Diakon i. R. Hermann Koller)
mit Kinderkirche „KUNTERBUNT“
So 19.3.
10.15 Gottesdienst, Christuskirche Tutzing
(Pfarrer i. R. Ernst Kunas)
Mi 22.3.
19.15 Gottesdienst mit Abendmahl, Klinikkapelle
Höhenried (Diakon Ralf Tikwe)
Sa 25.3.
18.00 Ökum. Buß- und Versöhnungsgottesdienst
„Healing of Memories“, St. Joseph Tutzing
(Pfarrer Peter Brummer und Pfarrerin Ulrike
Wilhelm)
So 26.3.
9.00 Gottesdienst, Klosterkapelle Bernried
(Pfarrerin Dorothee Geißlinger-Henckel)
10.15 Taizé-Gottesdienst – mit Kirchenchor,
Christuskirche Tutzing
(Pfarrerin Dorothee Geißlinger-Henckel)
Fr 31.3.
19.30 Abendgebet mit Liedern aus Taizé,
Christuskirche Tutzing (Peter Grampp und Team)
Veranstaltungen der Evangelischen Kirchengemeinde
Tutzing / Bernried
Mi 1.3. 20.30 Fr
3.3. 19.00
19.00
So 5.3. 19.30
Fr 10.3. 17.00
18.00
Mi 15.3. 20.00
Di 21.3. 9.00
Exerzitien im Alltag – Infoabend (Roncallihaus)
Anmeldung im kath. Pfarrbüro, Tel. 99 33 33
Ökum. Weltgebetstag, Roncallihaus Tutzing
(Ökum. Team)
Ökum. Weltgebetstag, Kloster Bernried
(Ökum. Team)
Ökum. Exerzitien zur Fastenzeit, Kloster Bernried
Anmeldung/Info im Pfarrbüro (Tel. 80 05) oder im
Kloster Bernried
auch am 12.3., 19.3. und 26.3.2017
KonfiWochenende in Wartaweil – bis 12.03.2017
Schnupper-Probe Gospelchor Rock‘n Water
Info/Anmeldung bei Richard Willbold,
Tel.: 08157/99 87 43
Öffentliche Kirchenvorstandssitzung
Gemeindereise „Luther in Augsburg“
(mit Pfarrer i. R. Ernst Kunas)
Anmeldung im Pfarramt bis 16.03.2017
»Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie
die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich
vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten. Wahrlich,
ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.«
Lutherbibel, revidierter Text 1984 nach Matthäus
Heft 03/17
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41
NACHLESE
Leserbriefe
Zu: Tanzsportclub
Tutzing, TN 07/2017
In dem Bericht über Neugründung des Tanzsportclubs Tutzing fehlt der Grund für den Exodus der Tänzer aus dem FC
Traubing.
Wandel im Leben der Tutzinger Tanzsportvereine
Als anscheinend letzter Zeitzeuge möchte ich daran erinnern, dass im Eingemeindungsvertrag von 1978 sich die Gemeinde Tutzing verpflichtete, den Traubingern nach den
vorliegenden, genehmigten Bauplänen auf dem Grundstück
des Butlerhofs ein „Vereinsheim“ zu bauen. Diese Lösung,
ein kleines Wirtshaus ohne sportgerechter Turnhalle, wurde
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Geschäftsführer: Reiner + Eduard Thiel · Maler- und Lackierermeister
vom Traubinger Gemeinderat gegen meine und drei weitere
Nein-Stimmen beschlossen. Immerhin konnte das Haus vielseitig genutzt werden vom Kulturverein, der Blasmusik, den
Schützen, der Fotogruppe, etlichen Gymnastikgruppen von
Kindern bis zu Senioren und auch von den Tänzern.
Dass nun gerade diese und auch noch andere Sportgruppen einem Wirtshausbetrieb weichen müssen, war ursprünglich
nicht vorgesehen. Dass ein Vereinsheim
Kosten verursacht und nicht profitabel
betrieben werden kann, sollte Tutzing
bei der Eingemeindung klar gewesen
sein. Das falsche Konzept, mehr Wirtshaus und nicht in erster Linie Versorgung
des Sportbetriebs, trägt zu dieser Unwirtschaftlichkeit bei.
Um die Kosten zu senken, wurde den
Pächtern die volle Nutzungsbestimmung
für den Saal übertragen, mit der Folge,
dass alle Sportler für die komplette Woche aus dem Saal vertrieben wurden, in
dem etwa zwei- bis dreimal im Monat an
den Wochenenden eine Veranstaltung
stattfindet. Alle Sportler mussten sich
neue Trainingsräume suchen.
Für die Neuorganisation traten fast alle
Tänzer aus dem FC Traubing nach 31 Jahren aus. Der Beitragsverlust für den Verein beträgt annähernd 8.000 EUR.
Rechnet man die Abgaben für die Mitglieder und den Nutzungsanteil an die Gemeinde ab, verbleiben immer noch rd.
4.000 EUR reiner Verlust für die Vereinskasse.
Beim nächsten Pächterwechsel steht das „Vereinsheim“ leer,
verwaist da. Es wäre daher wohl das Beste, das Gebäude –
ohne Grundstück mit dem grünen Dorfanger – zu verkaufen
und für die weiterhin von den Vereinen genutzten Räume
Nutzungsrechte oder Eigentumsanteile einzutragen. Mit
dem Bescheidenen Erlös, aber diesmal mit staatlicher Förderung, sollte es dann möglich sein endlich eine kleine, sportgerechte Standard-Turnhalle in der Nähe der Schule zu errichten.
Einige Sportgruppen sind in den kleinen Gymnastikraum (10
x 10 m) der Volksschule ausgewichen. Dort feiern im kommenden September die Montagsturner mit dem SchulhausTutzNachr_90x60_MBank_Immo.qxp 16.12.16 12:04 Seite 1
neubau das 50-jährige Jubliäum.
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Der Tratzinger und sein Spezl haben aus gegebenem Anlass und vollem Hals Grönemeyers „Wann ist ein Mann
ein Mann?“ gegrölt. Die Strophe mit den Muskeln und
dem Herzinfarkt hat ihnen am besten gefallen, so voller
Selbstbegeisterung waren sie. Die Frau Tratzinger lästert
schon: „Machts no a rechts Gschieß um eich Männer. Seids
aa bloß Menschen!“ Das hat den Spezl, der manchmal ein
kleiner Macho ist, geärgert. Dem Tratzinger ist die Ähnlichkeit von „Männer“ und „Menschen“ aufgefallen und
er hat nachgeforscht. Was er gefunden hat, musste er
gleich dem Spezl mitteilen:
„Hast du g´wusst, dass der Mann vo de Germanen abstammt, weil die einen Urvater „Mannus“ g´ habt ham, vo
dem die „mannischen“, oiso die Menschen abstammen.“
Woher der Tratzinger das weiß, will der Spezl wissen und
erfährt, dass das schon stimmt, weil es aus dem Internet
ist. „Gwohnt ham diese Menschen in Midgard“ fährt der
Tratzinger fort.“ Der Spezl ist beeindruckt ob solchen Wissens und fragt verunsichert: „Was? Im Midgardhaus drunt
„Dahinten muss er doch kommen - der Frühling!“
Die Tutzinger Nachrichten wünschen unseren
Leserinnen und Lesern schöne Märztage.
am See ham die gwohnt? Ja san bei dene Menschen aa
Frauen dabei gwen?“ - „Midgard is mitologisch, sowas
Impressum
wie Mittelreich oder Mittelerde“ belehrt ihn der Tratzin-
Tutzinger Nachrichten
Das Magazin für Tutzing und seine Bürger
35. Jahrgang
www.tutzinger-nachrichten.de
Ehrenvorsitzender: Peter Gsinn
Verlag:
Redaktionsverein Tutzinger Nachrichten e.V.
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1. Vorsitzende (V.i.S.d.P.) Elke Schmitz
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Redaktion:
Hans-Peter Bernsdorf (HB), Hermann Buncsak, Ursula Cammerer (UC),
Ingrid Cavada (IC), Peter Gsinn (PGs), Matthias Gröschel (MGr),
Elisabeth Kolossa (EK), Heinz Klaus Mertes (HKM) Alfons Mühleck,
Anita Piesch (AP), Claus Piesch (CP), Elisabeth-Valerie von Rheinbaben (EvR),
Elke Schmitz (esch), Gerd Stolp (GS), Konrad Vollmayr (KV),
Anka Schallameier (Scha), Karl L. Wilhelm (KLW)
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Erscheinungsweise: 11 Ausgaben jährlich
Erscheinungsort: 82327 Tutzing - Auflage: 6.150 Exemplare
Die Tutzinger Nachrichten sind entgeltfrei und werden durch Anzeigenerlöse getragen. Wir bitten deshalb um Aufmerksamkeit für unsere Inserenten. Die redaktionellen Beiträge werden ehrenamtlich erstellt. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Art
von Reproduktion nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Verantwortlich für Leserbriefe sind die jeweiligen Autoren.
ger, „Frauen san scho aa dabei gwen.“ Und er erinnert
den Spezl an den Arbeitskollegen Heinzi aus dem Bayrischen Wald, der von seiner netten Freundin immer als
„das Mensch“ spricht und es gar nicht böse meint. Jetzt
interessiert den Spezl, ob das Wort „Frau“ auch von den
Germanen kommt. Der Tratzinger: „Freili, des kimmt von
dem oidn Wort „Frô“, was „Herr“ hoaßt, wia bei Frondienst oder Fronleichnam.“ Das macht den Spezl nervös,
weil das praktisch bedeutet, dass die Frauen die Herren
sind. Der Tratzinger setzt noch eins drauf: „De oidn Germanen warn Hund, weil, de Hosn hams auch erfunden,
wo die Fraun heit oham.“ Da wird es dem Spezl zu bunt:
„Ja wos jetzt! Wer hod des Sagen im Land? De Männer
oder de Weiba? Da Seehofer oder ...“, und da verstummt
er, weil er an die Frau Angela und ihr Beinkleid denken
muss. „Gibs zua“ drängt der Tratzinger, „dass es Frauen
gibt, de wo tüchtig und knallhart im Durchsetzen san und
gute Chefs.“ - „Ja, weils uns ois nachmacha“, beharrt der
Spezl und jammert: „Bleibt uns denn gar nix? Is denn gar
koa Unterschied mehr zwischen Mandal und Weibal?“ „Doch“ beruhigt ihn der Tratzinger, „der berühmte kleine
Unterschied! Der gheat uns alloa!“ Ein bissl leiser setzt
er hinzu: „Manchmoi ist dieser Unterschied ned amoi so
kloa. Und des is guad so. Oder ned?“ Da kichern die beiden Männer wie große Buben.
Heft 03/17
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