Titel des Verfahrens: IQ-AnerkennungsKombi 1. Ziel des Verfahrens 2. Inhalte 3. Funktion 4. Vorgehen und Methodik 5. Instrumente 6. Dokumentation der Ergebnisse 7. Anschlussfähigkeit 8. Dauer des Verfahrens Feststellung von beruflichen Handlungskompetenzen, bezogen auf die Ausbildungsrahmenpläne der deutschen Berufsausbildungen mit Berücksichtigung von Anforderungen aus der Praxis. Hilfe bei Entscheidung für ein Anerkennungsverfahren (bspw. Gleichwertigkeitsfeststellungsprüfung bzw. Qualifikationsanalyse nach § 14 BQFG). Effizientere Beratung mit dem Ziel einer schnelleren bildungsadäquaten Erwerbsmöglichkeit. - Mobil in NRW einsetzbares Verfahren zur beruflichen Positionsbestimmung durch anwendungsorientierte praxisfeldbezogene Übungen in Bezug auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes. - Zehn Praxisfelder stehen für die Positionsbestimmung zur Verfügung: Pflege und Gesundheit, Erziehung, Büro und Verwaltung, Verkauf und Handel, Service in der Gastronomie, Küche, Friseurdienstleistung, Informatik, Elektronik, Metall - Neben der Erfassung praktischer Kompetenzen in Bezug auf einen festgelegten deutschen Referenzberuf werden auch kommunikative Fähigkeiten und persönliche Kompetenzen (u.a. ‚Sorgfalt‘) und methodische Kompetenzen im Rahmen der Übungen überprüft. - Unterstützung der Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung. - Berufsfeldspezifische Positionsbestimmung zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration. - Empowerment und Reflexion eigener Kenntnisse und Fähigkeiten für die Teilnehmenden bezogen auf den deutschen Arbeitsmarkt. - Geschlossenes methodisches Instrument mit jeweils fünf Übungen in jedem Praxisfeld – von Niveau 1 (Talent) bis zu Niveau 5 (Zwischenprüfungsniveau). - Praktische Übungen mit steigendem fachlichen Anspruch in Einzelarbeit und Rollensimulationen mit zeitlicher Begrenzung werden durchlaufen. - Zentrale methodische Verortung liegt in den simulations- und handlungsorientierten Verfahren, das mittels einer parallelen, durchgehenden Beobachtung der Fertigkeiten von geschulten Beobachtern deutlich wird. Bearbeitung praktischer berufsadäquater Übungen, die in einem simulierten Arbeitsprozess bearbeitet und durch neutrale Beobachter dokumentiert werden. Erstellung eines aussagekräftigen Kompetenzprofils mit detaillierter Beschreibung der Übungen und Niveaustufen je Praxisfeld, dem Anforderungsprofil des jeweiligen Feldes, einer Erläuterung zu den beobachteten Kompetenzen je Teilnehmer/in, weiteren Anmerkungen sowie besonderen Hinweisen zu den Teilnehmenden und sich anschließende Handlungsempfehlungen. Reflexion eigener Kenntnisse und Fähigkeiten im jeweiligen Berufsfeld (Referenzberuf) für die Teilnehmenden. Wertvolle Hinweise zum fachlichen Kenntnisstand des Teilnehmenden für Arbeitsvermittler und potenzielle Arbeitgeber. Durchschnittliche Dauer: fünf bis sechs Stunden 9. Zielgruppe a) Teilnehmende 9.1. Voraussetzungen für Teilnehmende 10. Zielgruppe b) durchführende Akteure Migrant/-innen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen oder Berufserfahrungen, die - sich in der IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung befinden, - Kundinnen und Kunden der Jobcenter und der Agentur für Arbeit sind, - Ratsuchende in BBE-Intensivberatungsstellen sind, - keine formalen Nachweise (z.B. Geflüchtete) über ihren im Herkunftsland erlernten oder ausgeübten Beruf haben. - Teilnehmende sollten Berufserfahrungen oder eine Berufsausbildung im Ausland in dem zu prüfenden Praxisfeld aufweisen können. - Teilnehmende sollten Deutschkenntnisse auf B1-Niveau besitzen (in Einzelfällen auch Zulassung unterhalb B1 möglich). - Teilnehmende sollten in NRW wohnen oder arbeiten wollen. - Teilnehmende müssen daran interessiert sein, in einem der zehn Praxisfelder zu arbeiten. - Teilnehmende sollten sich in einem Beratungskontext befinden (z.B. Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung, Jobcenter, Agentur für Arbeit, o.ä.), dies ist aber nicht verpflichtend. - Die Teilnahme ist freiwillig. Netzwerk Lippe gGmbH - 10.1. Anforderungen an durchführende Akteure Materialien und 10.2. unterstützende Angebote für durchführende Akteure Bezug der Materialien des 10.3. Verfahrens (einzelne Module bzw. Gesamt-verfahren) durchschnittliche Kosten für 10.4. Bezug des Verfahrens bzw. Eine Ansprechpartnerin oder ein Ansprechpartner mit der organisatorischen Verantwortung in der Vorbereitung vor Ort (u.a. Teilnehmerakquise und Raumnutzung). - Räume: min. 30 qm² mit min. 10 Tischen (je Berufsgruppentestung), Aufenthaltsraum für Teilnehmende, 1 Flip-Chart, 2 Pinnwände. - Internetzugang. - Max. TN-Zahl: 4-10 Teilnehmende abhängig vom Praxisfeld. Alle Informationen sind auch auf unserer Internetseite abrufbar: www.iq-anerkennungskombi.de Dort können sich auch Interessierte für die Teilnahme an einem Praxisfeld anmelden oder von anderer Stelle angemeldet werden. - Das Netzwerk Lippe bietet die Möglichkeit an, das Kompetenzfeststellungsverfahren durch das Format ‚Ein-Blick-Tag‘ kennen zu lernen und ggf. testen zu können. Sprechen Sie uns an! - Es stehen zudem Flyer zur Verfügung, die nach Absprache zugesandt werden können. Es kann eine Durchführung eines oder mehrerer Praxisfelder an einem Tag angestrebt werden. Die Mindestteilnehmerzahl für eine Durchführung vor Ort liegt bei 4 Teilnehmenden. Das Verfahren ist urheberrechtlich geschützt und kann daher nur von den Verantwortlichen des Entwicklers (Netzwerk Lippe gGmbH, geschulte Beobachter) durchgeführt werden. Im Rahmen der IQ-Förderung ist die Durchführung des Verfahrens derzeit für die durchführenden und teilnehmenden Akteure kostenfrei. von Einzelteilen 11. Entwicklung des Verfahrens von/ im Jahr: Netzwerk Lippe gGmbH, 2013-2015 12. Hilfe bei Rückfragen und Anwendungshinweise: Felix Stork, [email protected], 05231 6403-18 Stephanie Janzen, [email protected], 05231 6403-79
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