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Presse-Information 09/2017
Nüssel stellt Positionen zur Bundestagswahl vor:
Für eine innovationsfreundliche, wissenschaftsbasierte
und wettbewerbsgerechte Politik
Berlin, 21. Februar 2017. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV)
legte heute in Berlin seine Positionen zur Bundestagswahl 2017 vor.
„Unsere 2.186 landwirtschaftlichen Genossenschaften fordern eine
ganzheitliche, ressortübergreifende, innovationsfreundliche, wissenschaftsbasierte und wettbewerbsgerechte Agrar-, Umwelt- und Wirtschaftspolitik, die zugleich die Attraktivität der ländlichen Räume
fördert. Politik und Administration sind in der Pflicht, im bundesdeutschen Föderalismus verlässliche Rahmenbedingungen für unsere
exportorientierten Unternehmen zu erarbeiten, sie bundesweit umzusetzen und in der Europäischen Union mit Nachdruck zu vertreten“, so fasst DRV-Präsident Manfred Nüssel für Erwartungen an die
19. Wahlperiode zusammen.
Die Genossenschaftsidee ist im November 2016 von der UNESCO
zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt worden. „Das
ist der globale Ritterschlag für die überaus erfolgreiche Idee des
kooperativen Wirtschaftens. Aber hierzulande gibt es Ansätze, dass
aufgrund einschränkender Eingriffe von Bundesbehörden die Fülle
der Möglichkeiten des Genossenschaftsgesetzes nicht mehr voll
genutzt werden kann“, kritisiert Nüssel. Dabei bietet das Genossenschaftsrecht vielfältige Möglichkeiten, über deren Ausgestaltung die
Mitglieder selbst entscheiden. „Politische Eingriffe sind kontraproduktiv für die genossenschaftsinternen demokratischen Willensbildungsprozesse“, unterstreicht Nüssel.
Der DRV-Präsident erwartet von der nächsten Bundesregierung,
dass sie für faire Rahmenbedingungen sorgt und einen Wettbewerb
aller Marktteilnehmer auf Augenhöhe ermöglicht. Zudem müssen die
rechtlichen Möglichkeiten einer Finanzierung der ländlichen Genossenschaften durch ihre Mitglieder gestärkt werden.
Deutscher Raiffeisenverband e.V.
Pariser Platz 3 • 10117 Berlin
Tel. +49 30 856214-430
Fax +49 30 856214-432
[email protected]
www.raiffeisen.de
Verantwortlich:
Monika Windbergs
Presse-Information 09/2017
Der Standort Deutschland bietet mit seinen natürlichen und klimatischen Bedingungen beste Voraussetzungen für eine nachhaltige,
ressourceneffiziente landwirtschaftliche Produktion. Die qualitativ
hochwertigen und Know-how-intensiven Erzeugnisse werden international geschätzt und stark nachgefragt. „Zum Ausbau von Marktpositionen in Drittländern fordere ich, dass die Bundesregierung die Voraussetzungen für eine aktive Teilhabe Deutschlands am wachsenden internationalen Agrarhandel schafft. Hier ist insbesondere der
zügige Abbau von veterinärrechtlichen und phytosanitären Handelshemmnissen wichtig“, so Nüssel.
Gemeinsame Agrarpolitik weiterentwickeln
„Wir benötigen dringend eine Vertiefung der EU, zurück zu einer echten Wertegemeinschaft“, stellt Nüssel klar. Die Bundesregierung
muss sich dafür einsetzen, dass in der Gemeinschaft einheitliche
wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen gelten. Tendenzen zur Renationalisierung einzelner Politikbereiche sind entschieden
entgegenzutreten. Sie beeinträchtigen die Rechts- und Planungssicherheit der Unternehmen und führen in der Praxis zu Wettbewerbsnachteilen.
Der Erhalt und Ausbau einer starken Gemeinsamen Agrarpolitik
(GAP) ist unverzichtbar für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige
Land- und Ernährungswirtschaft in Europa und Deutschland. Bei der
GAP nach 2020 ist der Kurs der Marktorientierung konsequent fortzusetzen, heißt es in den DRV-Positionen.
Um die negativen Folgen stärkerer Preisvolatilitäten für die Erzeuger
und Vermarktungsunternehmen abzufedern, spricht sich
Nüssel neben dem Erhalt des Sicherheitsnetzes in der EU-Marktordnung für zusätzliche Instrumente des Risikomanagements, insbesondere für Warenterminmärkte aus. Diese gewinnen gerade im
Milchsektor an Bedeutung. „Für ihre Funktionsfähigkeit ist aber ein
ausreichendes Handelsvolumen erforderlich. Die für eine erfolgreiche
Aktivität an den Terminbörsen für landwirtschaftliche Produkte notwendige Liquidität darf nicht durch staatliche Reglementierungen eingeschränkt werden. Und die EU-Finanzmarktregelungen müssen die
Nutzung und Fortentwicklung dieser Instrumente im Agrarsektor fördern“, unterstreicht Nüssel.
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Presse-Information 09/2017
Tierische Veredelung ein wichtiger Wirtschaftsmotor
Forderungen aus Gesellschaft und Politik nach Veränderungen in der
Nutztierhaltung, z. B. in Bezug auf Haltungs- und Managementsysteme, dürfen, so der DRV-Präsident, nur schrittweise und ohne Strukturbrüche weiterentwickelt werden. Nationale Alleingänge lehnt der
DRV ab. Vielmehr sind EU-einheitliche Rahmenbedingungen zu
schaffen und verbindlich umzusetzen. Tierschutz- und Markenprogramme sind so zu gestalten, dass der dadurch entstehende Mehraufwand auf allen Stufen der Wertschöpfungskette anerkannt und
über den Markt refinanziert werden kann.
Freier Agrarhandel, Klimawandel und Hungerbekämpfung
Ein weiteres wichtiges Thema, dass die Genossenschaften umtreibt,
ist die globale Wechselwirkung von Klimawandel und Hungerbekämpfung. Die Sicherung der Welternährung und der Klimawandel – das
sind unbestritten die zentralen Herausforderungen der Weltgemeinschaft. Der Agrarwirtschaft kommt eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Hungers und Begrenzung des Klimawandels zu. Denn
der Wirtschaftszweig umfasst die gesamte Versorgungs- und Wertschöpfungskette vom landwirtschaftlichen Betrieb bis zum Verbraucher.
„Die Antworten auf eine wachsende Weltbevölkerung und den Klimawandel sind ein freier und fairer internationaler Handel sowie Innovationen in der Agrarwirtschaft. Der Klimawandel gefährdet aber die
landwirtschaftliche Produktivität und damit die Stabilität der Nahrungsmittelpreise. Wenn jedoch Nahrungsmittel knapper werden und
die Preise steigen, dann müssen die Verbraucher mehr ausgeben.
Mangelernährung und Hunger nehmen somit zwangsläufig zu“, erläutert der DRV-Präsident. Eine wichtige Funktion kommt dabei der
Handelspolitik zu: Freier Handel kann die finanziellen Schäden weltweit um zwei Drittel (65 Prozent) reduzieren, das belegt eine aktuelle
Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die der
Grain Club bei der Internationalen Grünen Woche der Öffentlichkeit
vorgestellt hat.
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Presse-Information 09/2017
Der zweite Lösungsansatz ist eine ressourcenschonende Steigerung
der Produktivität in der Agrarwirtschaft. Um den wachsenden Bedarf
zu decken, muss die Produktivität der Landwirtschaft bis 2050 um
rund 60 Prozent gesteigert werden. Innovationen wie die sensor- und
satellitengesteuerte Präzisionslandwirtschaft zur Minimierung des
Einsatzes von Pflanzenschutz- und Düngemitteln tragen dazu bei.
„Globale Ernährungssicherung und Klimaschutz brauchen in Zukunft
mehr denn je vernetzte und freie Märkte sowie eine innovative Agrarwirtschaft. Die Genossenschaften als wichtiger Teil der Wertschöpfungskette sind also nicht Teil des Problems, sondern ein wichtiger
Treiber zur Lösung der globalen Überlebensfragen unserer Zeit“,
fasste Präsident Manfred Nüssel zusammen.
Einsatz für eine nachhaltige Nutztierhaltung
Im Zusammenhang mit der Erderwärmung werden immer häufiger
und voreilig die Nutztierhaltung und ihre Emissionen als Klimakiller
ausgemacht. „Dabei engagiert sich der Nutztiersektor für mehr Nachhaltigkeit. Aber das ist leider noch viel zu wenig bekannt. Der DRV
und weitere Verbände der Vieh- und Fleischwirtschaft setzen auf
Nachhaltigkeit. Dazu wurde im Januar 2017 der Bericht „Ein nachhaltiger Nutztiersektor in Europa: Eine Frage von Ernährungssicherheit,
Klima und Innovation“ der Öffentlichkeit vorgestellt“, so Nüssel.
Mit den Argumenten des Berichts liefert die Branche hilfreiche Impulse für eine sachliche, faktenbasierte Debatte. Denn der europäische
Nutztiersektor kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn er sich
nachhaltig ausrichtet. „So werden wir steigenden gesellschaftlichen
Anforderungen gerecht und behaupten uns im Welthandel“, betont
Nüssel.
Alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit wurden unter die Lupe genommen. So müssen Umweltgerechtigkeit, wirtschaftliche Tragfähigkeit
und soziale Verantwortung gleichermaßen berücksichtigt werden.
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Presse-Information 09/2017
Dies führt zu fünf Handlungsfeldern, die jeweils mit konkreten Empfehlungen versehen sind:
1. Den Einfluss von Nutztieren auf Umwelt und Klima verringern.
2. Den Innovationsgedanken in Forschung & Entwicklung, Politik
und auf Betriebsebene fördern.
3. Tiergesundheit und Tierwohl verbessern und erhalten.
4. Hohe Lebensstandards in der Nutztierwirtschaft sicherstellen und
zugleich hochwertige Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen
erzeugen.
5. Verbraucher in die Lage versetzen, Entscheidungen im Sinne der
Nachhaltigkeit zu treffen.
Diese ganzheitliche Betrachtung macht den Bericht zu einem guten
Leitbild für die Nutztierwirtschaft. Hier werden ökologische und wirtschaftliche Interessen sowie das Tierwohl nicht gegeneinander ausgespielt. Vielmehr wird aufgezeigt, wie sich diese Anliegen sinnvoll
ergänzen. Zudem verdeutlicht die Studie, dass die deutsche und europäische Politik verlässliche Rahmenbedingungen schaffen müssen.
Der DRV ist diesbezüglich im Meinungsaustausch mit den politisch
Verantwortlichen.
Download: Positionen des DRV zur Bundestagswahl 2017
Download: Deutscher Nutztiersektor fordert mehr Nachhaltigkeit
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.186
DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel und in der Verarbeitung von
pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern
einen Umsatz von 58,8 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind
die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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Presse-Information 10/2017
Abhängigkeit von internationalen Einflüssen steigt
Ehlers: Wir haben ein schwieriges Jahr gemeistert!
Berlin, 21. Februar 2017. „Das Bilanzjahr war von einschneidenden
Preisrückgängen bei pflanzlichen und tierischen Agrarrohstoffen, bei
landwirtschaftlichen Betriebsmitteln sowie Mineralölprodukten gekennzeichnet. Die 2.186 genossenschaftlichen Mitgliedsunternehmen des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) melden in der
Summe einen Umsatzrückgang um 4,8 Prozent auf 58,8 Mrd. Euro“,
erläutert DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers vor Journalisten. Gravierend waren die Veränderungen in der Warenwirtschaft
(-6,4%), Milchwirtschaft (-4,8%) und bei den Agrargenossenschaften
(-10%). Ein leichtes, exportbedingtes Plus um 2,5 Prozent meldet die
genossenschaftliche Vieh- und Fleischwirtschaft.
Das Geschäftsergebnis bestätigt die Abhängigkeit des deutschen
Agribusiness von internationalen wirtschaftlichen und politischen
Entwicklungen. Insbesondere die Lage der Betriebe in der Tierischen Veredelung war 2016 angespannt. Als eine Folge stellen die
Landwirte u. a. ihre Investitionen in kostenintensive Agrar- und Stalltechnik zurück.
„Die Milchpreiskrise stellte Erzeuger und Vermarkter gleichermaßen
vor große Herausforderungen. Die seit Ende 2016 anziehenden
Rohstoff- und Milcherzeugerpreise bestätigen unsere klare marktwirtschaftliche Position. Wir setzen weiterhin in enger Abstimmung
mit unseren Mitgliedern auf das Erfolgsmodell der Selbsthilfe und
Selbstverantwortung“, so Dr. Ehlers.
Die Perspektiven für das Agribusiness bleiben insgesamt getrübt.
Geopolitische Unsicherheiten, eine geschwächte Europäischen Gemeinschaft, fortwährende Handelsblockaden und gesellschaftspolitische Diskussionen stellen die Zukunft der Branche in Frage. „Unsere
Genossenschaften und ihre Mitglieder sehen die notwendige Planungssicherheit gefährdet und den Rückhalt in der Gesellschaft
schwinden“, so Dr. Ehlers.
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Presse-Information 10/2017
„Für eine erfolgversprechende Wachstumsstrategie müssen wir weitere zahlungskräftige Drittlandmärkte für unsere hochgradig veredelten und Know-how-intensiven Produkte erschließen“, fordert der
Hauptgeschäftsführer. Damit werden Abhängigkeiten, Preisschwankungen und Risiken abgefedert. Die größten Probleme bei der Marktöffnung sind knappe Ressourcen in den Unternehmen, volatile Märkte und vor allem nicht-tarifäre Handelshemmnisse. Die Genossenschaften fordern verlässliche politische Rahmenbedingungen, eine
branchengerechte Exportförderung und den Abbau von Handelsblockaden. Der DRV drängt auf die enge Zusammenarbeit von Politik,
Administration und Wirtschaft. Sie muss ergebnisorientiert weiter
ausgebaut werden.
Warenwirtschaft: Erneut niedrige Preise für Getreide
Die Warenwirtschaft (5 Hauptgenossenschaften, 282 Bezugs- und
Absatzgenossenschaften sowie 109 Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft) ist die umsatzstärkste Sparte im DRV. Die Unternehmen
haben sich auf dem wettbewerbsintensiven nationalen Markt gut behauptet. Ihr Gesamtergebnis beträgt 33,8 Mrd. Euro nach 36,1 Mrd.
Euro in 2015. Ausschlaggebend für den Rückgang um 6,4 Prozent
sind die im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunkenen Erlöse für Getreide, landwirtschaftliche Betriebsmittel und Mineralölprodukte.
Wetterkapriolen in weiten Teilen Deutschlands führten zur einer enttäuschenden Getreideernte von 45,2 Mio. t (Vorjahr: 48,2 Mio. t).
Weltweit wurde hingegen zum vierten Mal in Folge ein Rekordresultat
von über 2 Mrd. t erzielt. Damit wird die Nachfrage übertroffen und
hat einen weiteren Anstieg der Bestände zur Folge. Somit stehen die
Notierungen unter Druck und bescheren Erzeugern und Vermarktern
geringere Erlöse. Die Hoffnungen auf eine Belebung des Exports
haben sich bislang nicht erfüllt. Der DRV unterstützt gemeinsam mit
anderen Getreidehandelsverbänden die Bundesregierung beim Abschluss eines Marktzugangsverfahrens für Gerste und Weizen nach
China. Mit Blick auf intensivere Handelsmöglichkeiten mit dem Iran
hat der DRV gemeinsam mit der DLG die Kofinanzierung eines Handelsbeauftragten der deutschen Agrarwirtschaft initiiert.
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Presse-Information 10/2017
Futterwirtschaft: „Ohne-Gentechnik“-Produkte gefragt
Die genossenschaftliche Futterwirtschaft meldet, trotz der angespannten Einkommenslage in der Landwirtschaft, nur geringe Absatzeinbußen. Die Mengen blieben über alle Produktionszweige
stabil. Der DRV geht für 2017 von einer stagnierenden bis leicht steigenden Nachfrage im Futtermittelbereich aus.
Stark gestiegen ist der Bedarf an Futtermitteln für die „OhneGentechnik“-Produktion von Lebensmitteln. Entsprechende Forderungen des Lebensmitteleinzelhandels wirken sich vor allem auf den
Milchsektor aus. Dieser Trend zeigt sich auch beim Einsatz von heimischen Hülsenfrüchten im Mischfutter. Die genossenschaftliche
Futterwirtschaft hat sich auf die geänderte Nachfrage eingestellt.
Dr. Ehlers erwartet, dass Futtermittel für die „Ohne-Gentechnik“Produktion von Lebensmitteln weiter auf dem Vormarsch bleiben. Er
geht davon aus, dass vor allem in der Milchviehfütterung der Einsatz
von Rapsschrot steigen wird.
Milchwirtschaft: Vorsichtig optimistisch
Für die Molkereien und ihre Milcherzeuger war 2016 das zweite Jahr
in Folge mit sehr schwierigen Rahmenbedingungen. Der Markt war
durch starke Schwankungen der Preise und des Milchangebots gekennzeichnet. Das führte zu erheblichem Mengendruck mit sehr niedrigen Notierungen. Erst zur Jahresmitte trat eine Stabilisierung ein.
Die Umsätze der 216 genossenschaftlichen Molkereien, darunter 34
Verarbeitungsbetriebe, verringerten sich um rund 5 Prozent auf
11,8 Mrd. Euro.
Nachdem bereits im Vorjahr weltweit die Milchproduktion deutlich
erhöht worden war, traf in der ersten Jahreshälfte eine zunächst weiter steigende Anlieferung auf eine schwache Nachfrage. Die war vor
allem durch die Kaufzurückhaltung Chinas und der erdölexportierenden Länder geprägt. Die Erzeugerpreise brachen im ersten Halbjahr
auf knapp 23 Cent/kg im Bundesdurchschnitt ein. Der Jahresdurchschnitt liegt bei etwa 26,5 Cent/kg, rund 10 Prozent unter dem Vorjahr. Das ist der niedrigste Wert seit 2009. Das war für viele Erzeugerbetriebe existenzgefährdend und hat den Strukturwandel in der
Milchviehhaltung beschleunigt.
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Presse-Information 10/2017
In den ersten Monaten 2017 zeigt sich der Markt in einer besseren
Verfassung. Die Milcherzeugung bewegt sich in Deutschland und der
EU, aber auch in wichtigen Exportregionen, unter Vorjahresniveau.
Auch die EU-Kommission rechnet für 2017 mit einem moderaten
Mengenplus um 0,5 Prozent. Zudem dürfte sich die Erholung der globalen Nachfrage nach Milch und Milcherzeugnissen fortsetzen. Damit
werden die Erzeugerpreise in den nächsten Monaten deutlich über
den sehr niedrigen Vorjahreswerten liegen.
Gegen Pfandpflicht auf alle Getränkeverpackungen
Kein Verständnis hat der DRV-Hauptgeschäftsführer für jüngste
Überlegungen im Bundesrat, Pfandregelungen für alle Getränkeverpackungen einzuführen. Aus Sicht der genossenschaftlichen Molkereiwirtschaft ist eine Pfandabgabe nicht umsetzbar. „Durch die heutige Lizenzierung von Verkaufsverpackungen für die stoffliche Verwertung leistet die Branche einen wichtigen ökologischen Beitrag zur
maßgeblichen Reduzierung von Müll und damit zur umweltverträglichen Produktion“, so Dr. Ehlers. Massive Kritik kommt auch von den
Winzergenossenschaften. Im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftsweise macht ein Pfand auf Weinflaschen angesichts der Vielfalt an
unterschiedenen Produktaufmachungen sowohl aus ökologischer als
auch aus ökonomischer Sicht keinen Sinn.
Vieh- und Fleischwirtschaft: Starke Impulse im Export
2016 verlief für die 85 Unternehmen der genossenschaftlichen Viehund Fleischwirtschaft in den einzelnen Geschäftsfeldern unterschiedlich. Insgesamt erzielte die Sparte ein Umsatzplus von 2,5 Prozent
auf 6,35 Mrd. Euro. Nach dem sehr niedrigen Preisniveau in den ersten vier Monaten erholten sich die Notierungen für Schlachtschweine,
nicht zuletzt gestützt durch Drittlandausfuhren. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen deutlichen Zuwachs beim Drittlandexport, der insbesondere von der Volksrepublik China (+80,5%) getragen wurde.
Intensiv bringt sich die genossenschaftliche Branche in die gesellschaftspolitische Debatte um die Weiterentwicklung der modernen
Nutztierhaltung ein. 2016 wurden wichtige Weichen zur Fortführung
der Initiative Tierwohl für den Zeitraum 2018 bis 2020 gestellt. „Mit
der finanziellen Absicherung der Mehraufwendungen, die von den
Landwirten erbracht werden, haben führende Lebensmitteleinzelhändler sowie Discounter ein klares Signal gesetzt. Damit können
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Presse-Information 10/2017
entscheidende Verbesserungen in der Tierhaltung umgesetzt werden,
ohne dass die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet wird“, so Dr. Ehlers.
Bei der Diskussion über neue Programme und Label muss die Wirtschaftlichkeit für alle Marktpartner beachtet werden, wenn die Tierhaltung nicht ins Ausland verdrängt werden soll. Durch Parameter wie
die Nämlichkeit der Produkte werden die Prozesskosten aufgrund der
Teilstückvermarktung deutlich erhöht. „Jedes Label benötigt kalkulatorische Sicherheit, vor allem wenn ein hoher Durchdringungsgrad im
LEH erzielt werden soll. Deshalb bewerte ich die aktuellen inhaltlichen und organisatorischen Entwicklungen eines staatlichen Tierschutzlabels kritisch“, so der Hauptgeschäftsführer.
Obst, Gemüse und Gartenbau: Negative Witterungseinflüsse
Die 85 Unternehmen der genossenschaftlichen Obst-, Gemüse- und
Gartenbauwirtschaft erzielten ein leichtes Plus mit einem Jahresumsatz von 3,4 Mrd. Euro. Einen gelungenen Start hatte die ApfelVermarktungssaison. Die Erwartungen der deutschen Erzeugerorganisationen für den weiteren Geschäftsverlauf sind daher positiv. Das
zeigte sich auch Anfang Februar 2017 bei der Fruit Logistica. Anlässlich des 25-jährigen Messejubiläums hatte die Bundesvereinigung der
Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) das offizielle
Partnerland-Projekt übernommen. Finanziell unterstützt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft brachten die
BVEO-Mitgliedsunternehmen den Fachbesuchern aus aller Welt die
Vielfalt und Qualität deutscher Erzeugnisse nahe. Das Engagement
stand unter dem Slogan „Germany – Your Garden.“
Winzergenossenschaften: Sehr ansprechende Weine
Die 165 im DRV organisierten Weingärtner- und Winzergenossenschaften haben 2016 rund 2,8 Mio. hl gelesen. Bundesweit betrug die
Ernte ca. 9,0 Mio. hl. Für die EU liegt die Schätzung bei 168 Mio. hl.
Dies sind rund 3 Prozent weniger als 2015. In allen Anbaugebieten
wurde eine mengenmäßig zufriedenstellende sowie qualitativ gute
Ernte mit sehr ansprechenden Weinen aller Qualitätsstufen eingefahren. Der Umsatz liegt erneut bei 800 Mio. Euro.
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Presse-Information 10/2017
Die Winzergenossenschaften sind nun gefordert, die guten Leistungen ihrer Winzer und Kellermeister erfolgreich am Markt umzusetzen.
Dabei driften die Mengen- und Wertentwicklungen immer weiter auseinander. Umsatzwachstum ist nur noch über Wertschöpfungsstrategien möglich. Dabei unterstützte der DRV seine Mitgliedsunternehmen. Offen ist, wie sich das seit 1. Januar 2016 geltende EU-Autorisierungssystem für Rebpflanzungen langfristig auswirkt. Der DRV
begrüßt das Gesetzesvorhaben der Bundesregierung, die Ausweitung der Rebflächen um weitere zwei Jahre auf moderate 0,3 Prozent
zu begrenzen.
Agrargenossenschaften: Endlich Licht am Horizont
Die 730 dem DRV angeschlossenen Agrargenossenschaften blicken
inzwischen auf eine 25-jährige bewegte, aber erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück. Dabei geht 2016 als sehr schwieriges Jahr in
die Bilanzen ein. Der DRV erwartet nach den deutlichen Erlösminderungen im Vorjahr einen weiteren Rückgang um 10 Prozent über alle
Produktionszweige. Der aggregierte Umsatz der Gruppe liegt bei
1,8 Mrd. Euro. Vor allem die niedrigen Milchauszahlungspreise und
gesunkenen Erträge in der pflanzlichen Erzeugung führten zu deutlichen Rückgängen. Diese Entwicklungen unterstreichen die wirtschaftlichen Instabilitäten und Risiken, denen die Land- und Agrarwirtschaft zunehmend ausgesetzt ist. Der DRV tritt mit Nachdruck
dafür ein, dass die Unternehmen verstärkt Instrumente des Risikomanagements nutzen. Das gilt insbesondere für die Milchpreisabsicherung an Warenterminbörsen.
Mit Blick auf den Preisanstieg bei tierischen Erzeugnissen sind die
Erwartungen positiver gestimmt. Die Agrargenossenschaften haben
allerdings noch erheblichen Nachholbedarf, um die massiven Rückgänge der Vorjahre annährend auszugleichen. Dennoch ist der Ausblick 2017 von leichter Zuversicht geprägt.
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.186
DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel und in der Verarbeitung von
pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern
einen Umsatz von 58,8 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind
die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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Presse-Information 11/2017
Ehlers zur Digitalisierung im Agrarhandel
Verändert die Mitgliederbeziehungen und Geschäftsprozesse
Berlin, 21. Februar 2017. „Die Ansprüche der Landwirte an ihre
Handelspartner steigen rasant“, davon ist Dr. Henning Ehlers,
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV),
überzeugt. Sie erwarten von ihren Genossenschaften digitale Geschäftsprozesse, die wertvolle Zeit sparen und verbindliche Absprachen auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten ermöglichen.
Dr. Ehlers erwartet in den nächsten Jahren grundlegende Veränderungen im Handel, die in ihrer Dynamik und in ihrem Ausmaß heute
noch nicht genau abzuschätzen sind.
Als verlässliche Marktpartner ihrer Mitglieder und Kunden haben die
genossenschaftlichen Unternehmen den Auftrag, die Mitgliederförderung immer wieder zu überprüfen und neu auszurichten. Im Zuge der
Digitalisierung treten neue Wettbewerber auf, die dem etablierten
Handel große Teile der Wertschöpfung entreißen können. „Unsere
Mitgliedsunternehmen müssen sich gezielt den innovationsbereiten
Betrieben zuwenden und ihre Anforderungen an das Handelsgeschäft zügig umsetzen. Davon profitieren dann alle“, so Dr. Ehlers.
Der DRV arbeitet derzeit im Bereich der Digitalisierung an Plattformlösungen für den genossenschaftlichen Verbund. Damit werden
wertvolle Synergien zwischen den einzelnen genossenschaftlichen
Unternehmen erzielt.
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten
Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als
wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die
2.186 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 82.000
Mitarbeitern einen Umsatz von 58,8 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner
und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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l Berlin, 21.02.2017 l
Positionen zur Bundestagswahl 2017
Raiffeisen-Genossenschaften – Unternehmen der Landwirte, Gärtner und Winzer
Die 2.186 Raiffeisen-Genossenschaften sind ein wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebens- und
Futtermittel in Deutschland. Ihre Mitglieder - und damit ihre Eigentümer - sind Landwirte, Gärtner und
Winzer. Die Raiffeisen-Genossenschaften tragen maßgeblich zur Bündelung von Angebot und Nachfrage in der Landwirtschaft bei und stärken so die Marktstellung ihrer Mitglieder gegenüber Handel und
Industrie. Sie schaffen zudem bedeutende Marktpositionen in einem immer stärker globalisierten Wettbewerb.
Die Raiffeisen-Genossenschaften sind eigenständige und selbstverantwortliche Unternehmen mit privatwirtschaftlicher Ausrichtung ihrer Strategien und Aktivitäten. Ihr zentraler Auftrag ist die Förderung ihrer
Mitglieder. In der Summe haben diese Unternehmen rund 350.000 Eigentümer und 82.000 Mitarbeiter.
Mit ihren Produktions-, Handels- und Verarbeitungseinrichtungen sowie Betriebsstätten und
Raiffeisen-Märkten bilden sie ein wichtiges wirtschaftliches Rückgrat insbesondere für die ländlichen
Regionen in Deutschland.
Rechtsform stärken, Bürokratie abbauen!
Die Genossenschaftsidee ist 2016 durch die UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit
erklärt worden. Die Rechtsform der Genossenschaft bietet den idealen Rahmen für gemeinsame Tätigkeiten. Sie darf nicht diskriminiert werden durch Eingriffe von Bundesbehörden, die dazu führen, dass
die Fülle der Möglichkeiten des Genossenschaftsgesetzes eingeschränkt wird.
Das Genossenschaftsrecht bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, über deren Nutzung die Mitglieder in den Genossenschaften selbst entscheiden. Externe politische Eingriffe sind kontraproduktiv für
die genossenschaftsinternen demokratischen Willensbildungsprozesse. Der DRV erwartet, dass die
Bundesregierung für faire Rahmenbedingungen sorgt und einen Wettbewerb der Marktteilnehmer auf
Augenhöhe ermöglicht. Zudem müssen die rechtlichen Möglichkeiten einer Finanzierung der ländlichen
Genossenschaften durch ihre Mitglieder gestärkt werden.
Im Steuerrecht sind Rechtssicherheit und Vertrauensschutz oberstes Gebot. Der DRV fordert die Bundesregierung auf, sich gegen die in jüngster Zeit zunehmenden rückwirkenden Änderungen von Verwaltungsauffassungen einzusetzen. Diese lassen Unternehmen keinen Handlungsspielraum, führen zu
immensen finanziellen Belastungen und Rechtsunsicherheit. Auch unnötiger bürokratischer Aufwand
für die Unternehmen muss unterbleiben.
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Positionen zur Bundestagswahl 2017
EU-Binnenmarkt bewahren, Gemeinsame Agrarpolitik weiterentwickeln!
Der DRV erwartet, dass sich die Bundesregierung in den aktuellen politischen Debatten über den künftigen Weg der EU für den Erhalt und den Ausbau des Gemeinsamen Binnenmarktes einsetzt. Sie muss
zunehmenden Tendenzen zur Renationalisierung einzelner Politikbereiche entschieden entgegentreten.
Diese beeinträchtigen die Rechts- und Planungssicherheit der Unternehmen und führen zu Wettbewerbsnachteilen. In der Gemeinschaft müssen auch künftig einheitliche wirtschaftliche und rechtliche
Rahmenbedingungen oberste Priorität haben.
Auch der Erhalt einer starken Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist unverzichtbar, um eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft in Europa und in Deutschland sicherzustellen. Bei der anstehenden Weiterentwicklung der GAP nach 2020 muss der Kurs der Marktorientierung konsequent fortgesetzt werden. Um die negativen Folgen der stärkeren Preisvolatilitäten für die
Erzeuger und Vermarktungsunternehmen abzufedern, müssen neben dem Erhalt des Sicherheitsnetzes in der EU-Marktordnung zusätzliche Instrumente des Risikomanagements, insbesondere Warenterminmärkte, verstärkt genutzt werden. Die EU-Finanzmarktregelungen müssen die Nutzung und
Fortentwicklung dieser Instrumente im Agrarsektor fördern.
Handelshemmnisse abbauen!
Die deutsche Agrarwirtschaft steht mit Ausfuhren im Wert von 65,4 Mrd. Euro und Einfuhren in Höhe
von 74,5 Mrd. Euro an dritter Stelle im Weltagrarhandel. Für die landwirtschaftliche Produktion bietet
Deutschland aufgrund seiner natürlichen und klimatischen Bedingungen im Weltmaßstab beste Voraussetzungen für eine ressourceneffiziente Produktion. Die qualitativ hochwertigen und Know-howintensiven Erzeugnisse werden international geschätzt und stark nachgefragt.
Zum Ausbau von Marktpositionen in Drittländern fordert der DRV von der Bundesregierung, dass sie
die Voraussetzungen für eine aktive Teilhabe Deutschlands am wachsenden internationalen Agrarhandel schafft. Dazu zählt auch, dass sie bestehende Handelshemmnisse, z. B. im Bereich des Veterinärrechts und phytosanitärer Kriterien, zügig abbaut.
Nutztierhaltung wertschätzen!
Die Tierische Veredelung ist ein wichtiges Standbein der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Forderungen aus der Gesellschaft nach Veränderungen in der Nutztierhaltung dürfen nicht einseitig
und vorschnell zum Nachteil der Sparte umgesetzt werden. Die Rahmenbedingungen, z. B. für Haltungs-und Managementsysteme, sind nur schrittweise und ohne Strukturbrüche weiterzuentwickeln.
Nationale Alleingänge lehnt der DRV ab. Vielmehr müssen EU-einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen und von den Mitgliedstaaten verbindlich umgesetzt werden.
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Positionen zur Bundestagswahl 2017
Der DRV fordert die Bundesregierung auf, staatlich initiierte Tierschutz- und Markenprogramme so zu
gestalten, dass der dadurch auf allen Produktionsstufen entstehende Mehraufwand über den Markt
refinanziert werden kann. Tierische Lebensmittel werden weltweit für eine ausgewogene menschliche
Ernährung benötigt. Daher ist insbesondere für den Absatz von Fleisch und Fleischprodukten eine internationale Marktdifferenzierungsstrategie erforderlich.
Innovationen vorantreiben!
Für die Sicherheit und Qualität von Lebens- und Futtermitteln sind effektiver Pflanzenschutz und neue
Züchtungsmethoden unverzichtbar. Die Zulassungsverfahren für diese Innovationen sind genau definiert und basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der DRV fordert die Bundesregierung auf,
Wissenschaft und Forschung anwendungsorientiert zu stützen und zu fördern. Die Zulassungsverfahren müssen ohne politisch motivierte Verzögerungen zügig abgeschlossen werden. Dazu ist auf nationaler Ebene die Abstimmung der beteiligten Bundesbehörden durch eine stärkere Verzahnung erheblich zu beschleunigen und zu verbessern.
Der DRV fordert die Bundesregierung auf, wissenschaftsbasierte Optimierungsstrategien im Pflanzenschutz zu verfolgen und sich klar von pauschalen Mengenreduktionszielen zu distanzieren.
Mit Blick auf die voranschreitende Digitalisierung ist eine flächendeckende Infrastruktur mit leistungsstarken Breitbandnetzen entscheidend. Hier liegt der ländliche Raum deutlich zurück. Insbesondere die
im ländlichen Raum ansässigen Unternehmen benötigen uneingeschränkten Zugang zu diesen Technologien, um neue Geschäftsfelder zu erschließen und sich im Wettbewerb zu behaupten.
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrarund Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die
2.186 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen
Erzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 58,8 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und
Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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Entwicklung der Raiffeisen-Organisation 1950 - 2016
1950
1970
1990
2014
2015
2016
Raiffeisen-Genossenschaften insgesamt
23.753
13.764
5.199
2.316
2.250
2.186
-2,8
Kredit mit Ware
11.216
4.920
1.474
125
112
109
-2,7
2.710
1.740
645
293
284
282
-0,7
-
-
-
5
5
5
5.726
3.705
846
225
224
216
2.569
823
255
35
34
34
329
263
205
92
88
85
Winzer
508
500
310
169
165
165
Obst, Gemüse, Gartenbau
205
201
114
88
84
85
83
90
53
-
-
-
20.777
11.419
3.647
998
963
947
-1,7
-
-
-
765
750
730
-2,7
2.976
2.345
1.552
553
537
509
-5,2
Mitgliedschaften insgesamt (in 1.000)
3.278
3.870
4.487
1.437
1.430
Kredit mit Ware 3)
1.575
1.991
3.283
929
957
Bezug und Absatz
375
288
177
99
91
Molkerei
58.800
-4,7
Bezug und Absatz
Hauptgenossenschaften
1)
Milch
darunter milchverarbeitende
Vieh und Fleisch
Zentralen
1)
1)
Genossenschaften in Handel / Verarbeitung
Agrargenossenschaften
Übrige Raiffeisen-Genossenschaften
2)
828
721
297
81
77
Vieh und Fleisch
98
114
153
135
124
Winzer
36
62
68
44
43
Obst, Gemüse, Gartenbau
38
114
69
24
24
-
-
-
27
24
Agrargenossenschaften
Umsatzerlöse insgesamt 4)
(Mio. Euro)
3.463
17.461
39.030
66.447
61.697
Genossenschaftliche Ausfuhren
(Mio. Euro)
-
266
2.542
4.982
4.384
Genossenschaftliche Einfuhren
(Mio. Euro)
-
-
816
1.385
1.474
Geschäftsguthaben
(Mio. Euro)
-
1.024
2.491
2.025
2.013
Investitionen
(Mio. Euro)
-
634
1.024
1.221
1.268
-
160.337
132.434
106.184
105.968
Beschäftigte insgesamt 5)
±%
-3,6
-3,4
1,2
Stand: 21.02.2017
1)
Änderung der statistischen Erfassung ab 2008
2)
Änderung der statistischen Erfassung der Genossenschaftsart "Übrige Raiffeisen-Genossenschaften" ab 2009
3)
einschließlich nichtlandwirtschaftliche Mitglieder
4)
einschl. Umsatzerlöse der Tochterunternehmen und Beteiligungen
5)
einschließlich Beschäftigte der Tochterunternehmen und Beteiligungen der Hauptgenossenschaften; darunter rd. 82.000 Mitarbeiter, die nicht bei
Tochterunternehmen und Beteiligungen sowie im Bankbereich der Kreditgenossenschaften mit Ware beschäftigt sind
Umsatzstruktur der Genossenschaften 2016
nach Sparten
Weinwirtschaft
0,8 Mrd. Euro (1,4 %)
Sonstige
Genossenschaften
0,8 Mrd. Euro (1,4 %)
Insgesamt
58,8 Mrd. Euro
Jahresumsatz
Warenwirtschaft*
33,8 Mrd. Euro (57,5 %)
Agrargenossenschaften
1,8 Mrd. Euro (3,0 %)
Obst-, Gemüse-, Gartenbau
3,4 Mrd. Euro (5,8 %)
Vieh- und Fleischwirtschaft
6,4 Mrd. Euro (10,8 %)
Milchwirtschaft
11,8 Mrd. Euro (20,1 %)
* einschl. Umsatzerlöse der Tochterunternehmen und Beteiligungen
Anzahl der Genossenschaften 2016
nach Sparten
Insgesamt
2.186
Unternehmen
Weinwirtschaft
165 (7,5 %)
Sonstige
Genossenschaften
509 (23,3 %)
Warenwirtschaft
396 (18,1 %)
Milchwirtschaft
216 (9,9 %)
Vieh- und Fleischwirtschaft
85 (3,9 %)
Obst-, Gemüse-, Gartenbau
85 (3,9 %)
Agrargenossenschaften
730 (33,4 %)
Auf einen Blick:
Die wirtschaftliche Bedeutung der Raiffeisen-Genossenschaften
2.186 Raiffeisen-Genossenschaften sind in
verschiedenen Sparten tätig, darunter
109 Kreditgenossenschaften mit
Warengeschäft
282 Bezugs- und Absatzgenossenschaften
5 Hauptgenossenschaften
216 Molkereigenossenschaften, davon
34 Milch verarbeitende Unternehmen
85 Vieh-, Fleisch- und Zuchtgenossenschaften
85 Obst-, Gemüse- und Gartenbaugenossenschaften
165 Winzergenossenschaften
730 Agrargenossenschaften
58,8 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2016
Die Umsatzerlöse der genossenschaftlichen Unternehmen sind im Vergleich zum Vorjahr vor allem
preisbedingt gesunken.
513.000 Mitgliedschaften –
Mitglieder sind Eigentümer und Kunden der
Genossenschaft.
Landwirte, Gartenbauer und Winzer vertrauen auf
professionelle und schlagkräftige Marktpartner. Ihre
Agrarerzeugnisse werden von Genossenschaften
erfasst, verarbeitet und vermarktet.
Agrarausfuhren von tierischen und pflanzlichen Produkten betrugen 2016 ca.
4,0 Mrd. Euro.
Deutschland ist weltweit der viertgrößte Agrarexporteur. Auf die Genossenschaften entfällt rund ein
Drittel der Ausfuhren tierischer Erzeugnisse.
Rd. 82.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
darunter ca. 4.250 Auszubildende.
Raiffeisen-Genossenschaften sind wichtige Handels- und Vertragspartner in der Wertschöpfungsund Lebensmittelkette sowie attraktive Arbeitgeber
im ländlichen Raum.
16 Mio. t Getreide, 2,5 Mio. t Raps und über
1,8 Mio. t Speise-, Industrie- und Futterkartoffeln erfassten die Warengenossenschaften im Durchschnitt der vergangenen
fünf Jahre.
Raiffeisen-Genossenschaften erfassen, reinigen,
lagern und bereiten etwa 50 % der in Deutschland
gehandelten Marktfrüchte auf. Sie sorgen für die
weitere Veredelung und Wertschöpfung.
Mehr als 4 Mio. t Düngemittel werden jährlich
über Genossenschaften abgesetzt.
Beratung, umfangreiche Lagerhaltung und schlagkräftige Logistik sorgen für eine bedarfsgerechte
Bereitstellung der Pflanzennährstoffe.
Pflanzenschutzmittel-Einsatz ohne Risiko
dank Fachkompetenz und Beratung.
Sachkundige Mitarbeiter garantieren die umweltgerechte Beratung. Mit zahlreichen Lagern und entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen gewährleisten die Genossenschaften die sichere Pflanzenschutzmittel-Distribution.
Seite 2
Genossenschaftliche Unternehmen betreiben
bundesweit rd. 900 Tankstellen.
Versorgt werden Privatkunden, Spediteure, kommunale Fuhrparkbetreiber und Landwirte.
Zum vielfältigen Leistungsangebot zählt die
Versorgung mit Brennstoffen.
Ca. 15 % des Heizölbedarfs werden von genossenschaftlichen Unternehmen gedeckt. Hinzu
kommen Holzpellets und Briketts. Fachberater helfen bei der Umstellung auf alternative Brennstoffe
und umweltschonende Wärmekonzepte.
Knapp 500 Landmaschinen-Werkstätten
und Service-Zentren in Deutschland
Das Dienstleistungsspektrum reicht von Schmiedearbeiten über die Fernsteuerung von High-TechGeräten bis hin zur Digitalisierung.
Rd. 1.500 Raiffeisen-Märkte
Sie bieten ihren Kunden fachliche Beratung und ein
reichhaltiges Warensortiment für Haus, Garten und
Tierfreunde.
714 Baustoff-Fachhandlungen
Alles, was Bauunternehmer, Handwerker und
Heimwerker benötigen, gibt es bei Raiffeisen.
Die genossenschaftlichen Molkereiunternehmen verarbeiten jährlich rd. 20,5 Mio. t Milch.
Der wertvolle Rohstoff wird zu Frischmilcherzeugnissen, Butter, Käse, Joghurt und vielen anderen
Markenprodukten veredelt.
Die Vieh- und Fleischgenossenschaften halten
ihre Marktposition. 2016 wurden 59,3 Mio.
Schweine geschlachtet. Davon wurde rd. ein
Drittel von genossenschaftlichen Unternehmen erfasst. Bei Rinderschlachtungen betrug
der Erfassungsanteil etwa 25 %.
Die Vieh- und Fleischgenossenschaften decken
vom Nutzviehgeschäft über die Vermarktung von
Schlachtvieh bis zur Fleisch- und Fleischwarenproduktion alle Bereiche ab. Durchgängige Qualitätssicherung hat Priorität. Zudem bieten sie den
Landwirten zahlreiche Dienstleistungen, z. B. Beratung und Gesundheitsmanagement.
730 Agrargenossenschaften erzielen jährlich
Umsätze in Höhe von insgesamt rd. 1,8 Mrd.
Euro. Sie bewirtschaften rd. 1,4 Mio. ha. Das
sind rd. 25 % der Fläche in Ostdeutschland.
Die Mehrfamilienbetriebe haben rd. 24.000 Mitglieder. Sie sind ein wichtiger Arbeitgeber, Wirtschaftsfaktor und Gestalter im ländlichen Raum.
Von den 85 Obst-, Gemüse-, Gartenbau- und
Blumengenossenschaften sind 58 in der Vermarktung aktiv. 2016 betrug der Gesamtumsatz 3,4 Mrd. Euro.
Der Großteil des deutschen genossenschaftlich
vermarkteten Obst und Gemüses wird nach den
Leitfäden des Qualitäts- und Sicherheits-Systems
(QS) zertifiziert. Das entspricht den Verbraucherwünschen und garantiert frische, gesunde Lebensmittel.
Rd. 30 % des deutschen Weines wird von 165
Winzer- und Weingärtnergenossenschaften
erzeugt und vermarktet. 2016 betrug die genossenschaftlich erzeugte Weinmenge rd.
2,8 Mio. hl. Es steht eine marktgerechte Ernte
zur Verfügung. Der Umsatz liegt stabil bei rd.
800 Mio. Euro.
Stand: 21. Februar 2017
Dank ihres vielseitigen Produktangebots sind die
DRV-Mitgliedsunternehmen auf allen Teilmärkten
präsent. Die Winzergenossenschaften sind mit ihren Spitzenprodukten und aufgrund ihrer Marktbedeutung überzeugende Botschafter für deutsche
Qualitätsweine im In- und Ausland.
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NEWSLETTER DER ALLIANZ DES AGRIBUSINESS
Ausgabe 2
Februar 2017
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XlZ_ [`\ K\Z_efcf^`\]•_i\ijZ_X]k [\i [\lk$
jZ_\e CXe[k\Z_e`b`e[ljki`\ `e >\]X_i% ;`\
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Z_\i8ljYXl[liZ_[`\K\c\bfddle`bXk`fej$
lek\ie\_d\e d`kk\c]i`jk`^ Xe [\e `em\jk`m\e
IX_d\eY\[`e^le^\ejZ_\`k\ik%
;`^`kXc\ K\Z_efcf^`\e bee\e [`\ CXe[$
n`ikjZ_X]kk`\]^i\`]\e[m\i€e[\ie%;`\9iXe$
Z_\ Y\Ôe[\k j`Z_ `d LdYilZ_# [\d [`\
CXe[n`ik\ d\_i_\`kc`Z_ gfj`k`m ^\^\e•Y\i$
jk\_\e%--Gifq\ekj\_\e[`\;`^`kXc`j`\ile^
mfiXcc\dXcj:_XeZ\#eli(*Gifq\ekj\_\e
j`\\_\iXcjI`j`bf%>lk\MfiXljj\kqle^Xcjf#
ld[\eNXe[\c\i]fc^i\`Z_ql^\jkXck\e%
LANDWIRTSCHAFT 4.0
Ld]iX^\1Elkq\eJ`\[`^`kXc\8en\e[le^\e
`dJ`ee\mfeCXe[n`ikjZ_X]k+%'6
^\gcXek
6%
`d<`ejXkq
53%
[`jblk`\ik
24%
b\`eK_\dX
16%
Hl\cc\19`kbfdI\j\XiZ_#)'(,
D`i`XdKX\eq\i`jkI\]\i\ek`e]•iCXe[n`ik$
jZ_X]kY\`d;`^`kXcm\iYXe[9`kbfd%
ki\e[Yi`\]X^iXin`ikjZ_X]ks8lj^XY\)#=\YilXi)'(.*
Q8?C<E#;8K<E#=8BK<E
DIE UN-AGENDA FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG:
8ljql^8^iXin`ikjZ_X]k1M\iXeknfikle^]•i\`e\bc`dX]i\le[c`Z_\le[i\jjfliZ\e\]Ôq`\ek\<ie€_ile^
Armut
Klimawandel
8idlk`eXcc\e`_i\e=fid\e
le[•Y\iXccY\\e[\e
Ld^\_\e[DXeX_d\eqli9\b€dg]le^[\j
Bc`dXnXe[\cjle[j\`e\i8ljn`ible^\e\i^i\`]\e
Hunger
Landökosysteme
;\e?le^\iY\\e[\e#<ie€_ile^jj`Z_\i_\`k
le[\`e\Y\jj\i\<ie€_ile^\ii\`Z_\ele[
\`e\eXZ__Xck`^\CXe[n`ikjZ_X]k]i[\ie
CXe[bfjpjk\d\jZ_•kq\e#n`\[\i_\ijk\cc\e
le[`_i\eXZ__Xck`^\Elkqle^]i[\ie#
N€c[\ieXZ__Xck`^Y\n`ikjZ_X]k\e#N•jk\e$
Y`c[le^Y\b€dg]\e#9f[\e[\^iX[Xk`fe
Y\\e[\ele[ldb\_i\e#[\dM\icljk
[\iY`fcf^`jZ_\eM`\c]Xck\`e<e[\j\kq\e
Nachhaltigkeit
EXZ__Xck`^\Bfejld$le[Gif[lbk`fej$
dljk\ij`Z_\ijk\cc\e
Hl\cc\1LE#)'(,
CO2-EMISSIONEN IN DER EU UND DEUTSCHLAND NACH SEKTOREN
8ek\`c[\iCXe[n`ikjZ_X]k`e;\lkjZ_cXe[`jk^\i`e^\i
Treibhausgasemissionen in Deutschland:
Gesamtausstoß 902 Mio t CO2-Äquivalent (2014)
Treibhausgasemissionen in der EU:
Gesamtausstoß 4.465 Mio t CO2-Äquivalent (2013)
Hl\cc\e1L98#EXk`feXc\jKi\`Y_Xlj^Xj`em\ekXi#<lifg€`jZ_\Ldn\ckX^\ekli#)'(-
CO2-EMISSIONEN IN DER DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFT
`eD`f%Kfee\e:F)$vhl`mXc\ek\e
1990
77,7
2000
2014
67,0
66,1
Reduktion 2014 gegenüber 1990:
-15%
@dgi\jjld1
BfekXbk1
>iX`e:clY
>\jZ_€]kj]•_ile^
Z&f;\lkjZ_\iIX`]]\`j\em\iYXe[\%M%
GXi`j\iGcXkq*
('((.9\ic`e
;i%:cXl[`X;i`e^
K%"+0' *'/,-)(+$++'
=%"+0' *'/,-)(+$,))
`e]f7^iX`e$ZclY%[\
nnn%^iX`e$ZclY%[\
Hl\cc\1L98#)'(-