Geschrieben am 24.02.2017 von Monochrom im Deutschen Schriftstellerforum Aus meinem Garten Aus meinem Garten Dein Garten scheint in Ordnung und Dekor seicht weich erfüllt im Dunst der schmälernden Träume. Dort komm ich zu Dir. Mein Gebet gilt längst den Hexen. Aus meinem Portemonnaie rieselt grauer Sand auf Deine Bodendecker. Gestern blendete mich die Welt bewährter Vorsätze. Heute fasse ich die Hände zweimal, wenn ihre Krankheit zu mir passt. Breit ausgerollte Zungen habe ich aus Deiner frischen Sprache wie Fische entgrätet; sie verschweigen uns, was wir uns nicht entlocken können. In Mahlströmen, in Zeitlupe, gleißen Lichter über mir, in Worten, manchmal, sehe ich ihre Zeichen, manchmal, in den rotgelben Terrassenfliesen, dem grünen Teich und dem Sirren der Insekten. Sehnen nach Vollendung, nach einer Antwort, irrt ziellos in schattigen Wohnzimmern, füllt das Glas, füllt es mit Starrsinn. Mein Garten schweigt, ich ahne, die Flammen lecken auch an Deinen Fliesen. Diskutieren Sie hier online mit! 1 of 1 Dieser Text stammt aus dem Deutschen Schriftstellerforum / http://www.dsfo.de
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