Rosenheim & Region 12 wacr KREISAUSSCHUSS BLEIBT DABEI .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Neue Brücken statt Bachverlegung Der Landkreis hält an seiner Absicht fest, die maroden Brücken über den Weißen und Au bach auf der Kreisstraße RO 5 zwischen Achen mühle und Frasdorf zu erneuern. Diesen Be schluss des Kreisaus schusses zu ändern, lehnte das Gremium bei zwei Gegenstimmen in seiner jüngsten Sitzung im Landratsamt ab. VON NORBERT KOTTER Rosenheim/Frasdorf – Dass über die etwa 1,35 Millionen Euro teure Maßnahme, die erst im November vergangenen Jahres einstimmig gebilligt worden war, erneut diskutiert wurde, geht auf einen Vorstoß der Kreisräte Josef Fortner und Sebastian Hamberger (beide ÖDP), Sepp Hofer (Freie Wähler) und Sepp Lausch (Bayernpartei) zurück. Sie hatten in einem Antrag die Aufhebung des Beschlusses gefordert und eine Alternativlösung unterbreitet, die ihrer Ansicht nach den Verzicht auf die beiden Brücken über die Kreisstraße und zwei Autobahnbrücken mit sich bringen würde. Erreicht werden könne dieser kostensparende Effekt durch eine Verlegung des Weißenbaches, die südlich der Kreisstraße auf einer Länge von circa 300 Metern Ein Stahlgerüst muss derzeit die sanierungsbedürftige Brücke über den Aubach stützen. erfolgen soll. Zudem sollten nach Meinung der Antragsteller der nördlich der Autobahn fließende Aubach über ein Rohr abgeleitet und der Mühlbach, der die Autobahn in einem Rohr unterquert, südlich der Kreisstraße Richtung Daxa abgeleitet werden. Gerhard Kippes, Leiter der Abteilung Hoch- und Tiefbau im Landratsamt, lehnte das Ansinnen der Kreisräte ab und führte hierfür unter anderem negative Stellungnahmen der Fachbehörden an. Neben etlichen fachlichen Gründen, die aus seiner Sicht gegen eine Aufhebung des Beschlusses sprechen, nannte er auch einen gewich- tigen rechtlichen Aspekt. Für den geplanten sechsspurigen Ausbau der Autobahn im Abschnitt Rosenheim-Bernauer Berg läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren, und deshalb gilt für diesen Bereich gemäß Bundesfernstraßengesetz eine Veränderungssperre. „Schon deshalb kann der Landkreis hier nichts verändern“, so Kippes. Auf einen weiteren Aspekt wies die Frasdorfer Bürgermeisterin Marianne Steindlmüller (CSU) hin. „Von den Eigentümern, von denen wir für eine Verlegung Grund benötigen, tritt keiner freiwillig Flächen ab.“ Autobahndirektion und Wasserwirtschaftsamt weisen unter anderem darauf hin, dass der Weißenbach bei einer Verlegung eine massive Sohlbefestigung benötige, auch Fischtreppen wären erforderlich. Da der Weißenbach bei Starkregen oder Schneeschmelze reißend werde, müssten sowohl die Autobahn, als auch die Kreisstraße massiv gegen Hochwasser geschützt werden. Außerdem sehen die Untere Naturschutzbehörde und die Autobahndirektion in den Brücken auch Querungsmöglichkeiten für Wildtiere. Hofer und Sepp Lausch – sie gehören aus den Reihen FOTO REISNER der Antragsteller dem Ausschuss an und stimmten gegen den Mehrheitsbeschluss – überzeugten derlei Argumente nicht. „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg“, meinte Lausch. „Hier wird viel Geld hinter dem Rücken des Steuerzahlers verschwendet“, schimpfte Hofer. Kippes betonte, die Bachverlegung sei auch im Zuge der Planfeststellung für den Autobahn-Ausbau ausführlich erörtert worden. Schließlich sei man aus fachlichen Gründen zu einer ablehnenden Haltung gelangt. Aus gutem Grund, wie SPD-Fraktionssprecher Peter Kloo meinte. „Wir sollten es bei unserem Beschluss belassen. Realistisch betrachtet, ist die Brückenerneuerung die kostengünstigste der machbaren Lösungen.“ Landrat Wolfgang Berthaler (CSU) hatte zudem darauf hingewiesen, dass beim Wegfall der Brücken auf jeden Fall eine Querungsmöglichkeit für Tiere geschaffen werden müsse. „Das gehört auch zur Wahrheit. Wir sparen da keine Kosten“, zeigte sich Berthaler überzeugt. Die Frasdorfer Bürgermeisterin pflichtete ihm bei. „Was wir bei den Brücken sparen, müssen wir in die Bachverbauung und die Querungshilfe investieren.“ Folge der Ausschuss den Antragstellern, steige zudem die Überschwemmungsgefahr für den Ortsteil Daxa. Schwaller sieht kein Einsparpotenzial Einsparpotenzial sah auch CSU-Fraktionssprecher Felix Schwaller nicht. Außerdem sei es immer gefährlich, in Bachverläufe einzugreifen. Sein Fazit. „Die Bauverwaltung hat sauber vorgearbeitet, die Vorlage ist logisch und rechtlich einwandfrei.“ Dr. Susanne Kustermann (Bündnis 90/Die Grünen) meinte, die ursprüngliche Planung sei die vernünftigere Variante. „Die Bachverlegung wäre ein ziemlicher Eingriff in die Natur bei ziemlich gleichen Kosten.“ Auf Carmina Burana folgt heuer ein Kirchenkonzert Schloßberger Frauenchor neues Mitglied im Sängerkreis Rohrdorf – Hauptthemen bei der diesjährigen Generalversammlung des Sängerkreises Wendelstein in Rohrdorf waren der Rückblick auf die sehr erfolgreiche Aufführung der Carmina Burana in Bad Aibling sowie der Ausblick auf das anstehende Kirchenkonzert im kommenden Herbst in Rohrdorf. Vorsitzender Alois Hundhammer begrüßte neben rund 30 Abgeordneten der 24 Mitgliedsvereine im Nebenzimmer des Gasthofs „Zur Post“ auch einen neuen Mitgliedschor: den Frauenchor „SoNetten“ aus Schloßberg mit der Vorsitzenden Katrin Mayer und Dirigentin Rebekka Höpfner. Beim Austausch über die Nachwuchsarbeit berichtete Susanne Sedlbauer, die den deutschen Chorverband hinsichtlich der musikalischen Arbeit in den Kindergärten für den südbayerischen Raum vertritt, dass sich derzeit einige Kindergärten wieder um die „Carusos-Medaille“ beworben hätten – eine Auszeichnung für Kindergärten, die sich besonders für das kindgerechte Singen einsetzen. Stellvertretend für den erkrankten musikalischen Leiter der Carmina Burana, Konrad Liebscher, berichtete Hundhammer über die erfolgreiche Veranstaltung des Verbandes. Nur die finanzielle und organisatorische Unterstützung durch den Maxlrainer Kultursommer hätten es überhaupt möglich gemacht, eine solche große Veranstaltung durchzuführen. Die 82 benötigten Sängerinnen und Sänger seien aus dem Kreis der 24 Mitgliedschöre rekrutiert und zu einem Projektchor geformt worden. Das benötigte Orchester konnte Liebscher aus einem Großteil der Mitglieder der Rosenheimer Stadtkapelle sowie der Musikschule Rosenheim zusammenführen. Der ausverkaufte Kurhaussaal in Bad Aibling und die stehenden Ovationen für Chor, Orchester und Solisten seien der wohlverdiente Lohn für all ihre Proben und Bemühungen gewesen, so Hundhammer. In diesem Jahr steht als Hauptveranstaltung ein Kirchenkonzert am Sonntag, 22. Oktober, auf dem Programm des Sängerkreises, das diesmal wieder von Mitgliedschören gestaltet werden soll. Als Aufführungsort für die Veranstaltung des Konzertes wurde die Pfarrkirche in Rohrdorf ausgewählt. re 30 000 Euro Sachschaden bei Brand in Feldkirchen-Westerham 30 000 Euro Sachschaden richtete ein Feuer an, das gestern Nachmittag an der Terrasse ei nes Hauses am Ölbergring in Feldkirchen Westerham ausbrach. Schnell zur Stelle waren die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr: In einer guten Stunde hatten sie den Brand ge löscht. Personen kamen nicht zu Schaden. Warum das Feuer ausbrach, ist laut Aussage der Polizei Bad Aibling derzeit unklar. Die weiteren Ermittlungen der Polizei laufen. FOTO MERK Neuwahlen bei Jahreshauptversammlung – Silberne Juniorennadel für Jorun Klinger-Illner gegen und bedankte sich für die großartige Unterstützung ihres Teams in den vergangenen Jahren. Sie war seit 2012 Mitglied im Vorstand. Bewährte Projekte werden fortgeführt Der neue Vorstand der Wirtschaftsjunioren: Linda Nowack, Martin Brödl, Denise Schurzmann, Konstanze Grabmayr, An dreas Altmaier und Stefan Ober (von links). FOTO RE de sie mit der silbernen Juniorennadel ausgezeichnet. Freudig überrascht nahm Klinger-Illner die Nadel ent- IM KUKO ............................... Referat und Ehrungen bei Landfrauentag Rosenheim – Zum Land- frauentag laden Kreisbäuerin Rosalinde Riepertinger und ihre Stellvertreterin Katharina Kern am heutigen Donnerstag, 9. Februar, ins Kultur- und Kongresszentrum in Rosenheim ein. Beginn der Veranstaltung ist um 13 Uhr. Das Hauptreferat hält Pater Dr. Jörg Müller, der zum Thema „Glücksverlust durch digitale Technik“ spricht. Im Rahmen der Veranstaltung stellen die Bäuerinnen des Ortsverbandes Griesstätt des Bayerischen Bauernverbandes ihre Arbeit näher vor. Außerdem werden an diesem Nachmittag junge Hauswirtschaftsmeisterinnen und Dorfhelferinnen geehrt. tt MEDIATOR ......................... AfD übt Kritik an Ludwigs Vorstoß Rosenheim – Der AfD- Kreisverband Rosenheim hat die Forderung der CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig kritisiert, in den Dialogprozess über die Zulaufstrecke auf bayerischer Seite zum künftigen Brennerbasistunnel einen Mediator einzuschalten (wir berichteten). Die Partei hält den Vorstoß der Abgeordneten für „lächerlich“ und spricht von „purem Aktionismus“. Sie versuche lediglich, die politischen Versäumnisse der Vergangenheit im Wahljahr zu übertünchen. Ludwig trage „massiv Mitschuld“ am derzeitigen Planungschaos, so die AfD. tt Volkstanz beim Kistlerwirt Denise Schurzmann übernimmt den Vorsitz Rosenheim – Die Wirtschaftsjunioren zogen bei ihrer Hauptversammlung im OVB-Medienhaus in Rosenheim eine positive Bilanz des vergangenen Jahres und boten einen Ausblick auf die heuer anstehenden Aktivitätenr. Zunächst aber stand die Wahl eines neuen Vorstands auf dem Programm. „Der bisherige Vorstand hatte ganze Arbeit geleistet und ist damit über die Grenzen hinaus bekannt“, lobte Simon Trockel, der Regionalsprecher der Wirtschaftsjunioren Oberbayern. Er ließ es sich nicht nehmen, die Ehrung für die sichtliche gerührte scheidende Vorsitzende Jorun Klinger-Illner zu übernehmen. Für ihre herausragenden Leistungen wur- Donnerstag, 9. Februar 2017 Ihr folgt die neu gewählte Vorsitzende Denise Schurzmann, Geschäftsführerin der Krause Industrieschaltanlagen GmbH. Sie bezeichnet sich selbst als „WJ-Kind“. Auch ihr Vater sei bereits Senator bei den Wirtschaftsjunioren gewesen, so Schurzmann. Sie habe „quasi von Kindesbeinen an WJ-Luft geschnuppert“ und möchte nun in den nächsten zwei Jahren bewährte Projekte fortführen und neue Impulse setzen. Ihr zur Seite stehen Linda Nowack (stellvertretende Kreissprecherin und Ressort Veranstaltungen), Stefan Ober (Schatzmeister und Ressort WJ Sportlich), Konstanze Grabmayr (Ressort Mitglieder), Andreas Altmaier (Ressorts Soziales, Bildung und Wirtschaft) sowie Martin Brödl (Ressort Kommunikation). Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Wolfgang Janhsen, Leiter der Niederlassung Rosenheim der Industrie- und Handelskammer (IHK), gratulierte dem neuen Vorstand und würdigte ebenfalls die Leistung der scheidenden Führungsspitze. Rosenheims Oberbürger- meisterin Gabriele Bauer zeigte sich beeindruckt von der Aktivitäten-Vielfalt der jungen Wirtschaftsverteter und Führungskräfte. „Sie leisten mit ihrem Engagement Außerordentliches für den Wirtschaftsstandort Rosenheim“, betonte Bauer. Das bayernweite Motto werde in Rosenheim bereits gelebt. Es lautet: „Generation Zukunft – Verantwortung für morgen übernehmen.“ Der Kreis Rosenheim wird dieses Jahr auch die Delegiertenkonferenz austragen, war auf der Versammlung im Medienhaus ebenfalls zu hören. Vom 6. bis 8. Oktober treffen sich Wirtschaftsjunioren aus Bayern und darüber hinaus aus diesem Anlass in Rosenheim. re Bad Feilnbach – Der Volkstanzkreis Rosenheim lädt am morgigen Freitag um 20 Uhr alle Volkstänzer und solche, die es werden wollen, zum Tanzen beim Kistlerwirt in Bad Feilnbach ein. Die musikalische Begleitung übernimmt die Rosenheimer Tanzlmusi. Sie gibt an diesem Abend auch einige Salonmusikstückl zum Besten und vereint damit Volkstanz mit Salontanz. Die Tanzleitung übernimmt Herbert Bogensberger. Er wird alle Figurentänze kurz vorzeigen, sodass die Besucher unbeschwert mittanzen können. Für Schüler und Studenten gibt es einen Preisnachlass. AUS DEM TERMINKALENDER Brenner–Stammtisch – Nächstes Treffen der Brenner aus dem Raum Rosenheim morgen, Freitag, 19.30 Uhr, in der Brennerei/Mosterei Meisterhof in Bad FeilnbachWiechs (Flurstraße 26). Rückfragen unter 080 66/ 87 92. Beilagenhinweis: Prospekte der nachstehend aufgeführten Firmen: Segmüller, Parsdorf; Profi, Tuntenhausen; liegen heute unserer Gesamtauflage beziehungsweise einem Teil unserer Auflage bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.
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