OVB-Artikel 09.02.2017 "Mediator"

Rosenheim & Region
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KREISAUSSCHUSS BLEIBT DABEI ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Neue Brücken statt Bachverlegung
Der Landkreis hält an
seiner Absicht fest, die
maroden Brücken über
den Weißen und Au
bach auf der Kreisstraße
RO 5 zwischen Achen
mühle und Frasdorf zu
erneuern. Diesen Be
schluss des Kreisaus
schusses zu ändern,
lehnte das Gremium bei
zwei Gegenstimmen in
seiner jüngsten Sitzung
im Landratsamt ab.
VON NORBERT KOTTER
Rosenheim/Frasdorf – Dass
über die etwa 1,35 Millionen
Euro teure Maßnahme, die
erst im November vergangenen Jahres einstimmig gebilligt worden war, erneut diskutiert wurde, geht auf einen
Vorstoß der Kreisräte Josef
Fortner und Sebastian Hamberger (beide ÖDP), Sepp
Hofer (Freie Wähler) und
Sepp Lausch (Bayernpartei)
zurück. Sie hatten in einem
Antrag die Aufhebung des
Beschlusses gefordert und eine Alternativlösung unterbreitet, die ihrer Ansicht
nach den Verzicht auf die
beiden Brücken über die
Kreisstraße und zwei Autobahnbrücken mit sich bringen würde. Erreicht werden
könne dieser kostensparende
Effekt durch eine Verlegung
des Weißenbaches, die südlich der Kreisstraße auf einer
Länge von circa 300 Metern
Ein Stahlgerüst muss derzeit die sanierungsbedürftige Brücke über den Aubach stützen.
erfolgen soll. Zudem sollten
nach Meinung der Antragsteller der nördlich der Autobahn fließende Aubach über
ein Rohr abgeleitet und der
Mühlbach, der die Autobahn
in einem Rohr unterquert,
südlich der Kreisstraße Richtung Daxa abgeleitet werden.
Gerhard Kippes, Leiter der
Abteilung Hoch- und Tiefbau
im Landratsamt, lehnte das
Ansinnen der Kreisräte ab
und führte hierfür unter anderem negative Stellungnahmen der Fachbehörden an.
Neben etlichen fachlichen
Gründen, die aus seiner
Sicht gegen eine Aufhebung
des Beschlusses sprechen,
nannte er auch einen gewich-
tigen rechtlichen Aspekt. Für
den geplanten sechsspurigen
Ausbau der Autobahn im
Abschnitt Rosenheim-Bernauer Berg läuft derzeit das
Planfeststellungsverfahren,
und deshalb gilt für diesen
Bereich gemäß Bundesfernstraßengesetz eine Veränderungssperre. „Schon deshalb
kann der Landkreis hier
nichts verändern“, so Kippes.
Auf einen weiteren Aspekt
wies die Frasdorfer Bürgermeisterin
Marianne
Steindlmüller (CSU) hin.
„Von den Eigentümern, von
denen wir für eine Verlegung
Grund benötigen, tritt keiner
freiwillig Flächen ab.“
Autobahndirektion
und
Wasserwirtschaftsamt weisen
unter anderem darauf hin,
dass der Weißenbach bei einer Verlegung eine massive
Sohlbefestigung
benötige,
auch Fischtreppen wären erforderlich. Da der Weißenbach bei Starkregen oder
Schneeschmelze
reißend
werde, müssten sowohl die
Autobahn, als auch die
Kreisstraße massiv gegen
Hochwasser geschützt werden. Außerdem sehen die
Untere Naturschutzbehörde
und die Autobahndirektion
in den Brücken auch Querungsmöglichkeiten für Wildtiere.
Hofer und Sepp Lausch –
sie gehören aus den Reihen
FOTO REISNER
der Antragsteller dem Ausschuss an und stimmten gegen den Mehrheitsbeschluss
– überzeugten derlei Argumente nicht. „Wo ein Wille
ist, da ist auch ein Weg“,
meinte Lausch. „Hier wird
viel Geld hinter dem Rücken
des Steuerzahlers verschwendet“, schimpfte Hofer. Kippes
betonte, die Bachverlegung
sei auch im Zuge der Planfeststellung für den Autobahn-Ausbau ausführlich erörtert worden. Schließlich sei
man aus fachlichen Gründen
zu einer ablehnenden Haltung gelangt.
Aus gutem Grund, wie
SPD-Fraktionssprecher Peter
Kloo meinte. „Wir sollten es
bei unserem Beschluss belassen. Realistisch betrachtet, ist
die Brückenerneuerung die
kostengünstigste der machbaren Lösungen.“ Landrat
Wolfgang Berthaler (CSU)
hatte zudem darauf hingewiesen, dass beim Wegfall
der Brücken auf jeden Fall
eine
Querungsmöglichkeit
für Tiere geschaffen werden
müsse. „Das gehört auch zur
Wahrheit. Wir sparen da keine Kosten“, zeigte sich Berthaler überzeugt. Die Frasdorfer
Bürgermeisterin
pflichtete ihm bei. „Was wir
bei den Brücken sparen,
müssen wir in die Bachverbauung und die Querungshilfe investieren.“ Folge der
Ausschuss den Antragstellern, steige zudem die Überschwemmungsgefahr für den
Ortsteil Daxa.
Schwaller sieht kein
Einsparpotenzial
Einsparpotenzial sah auch
CSU-Fraktionssprecher Felix
Schwaller nicht. Außerdem
sei es immer gefährlich, in
Bachverläufe
einzugreifen.
Sein Fazit. „Die Bauverwaltung hat sauber vorgearbeitet, die Vorlage ist logisch
und rechtlich einwandfrei.“
Dr. Susanne Kustermann
(Bündnis 90/Die Grünen)
meinte, die ursprüngliche
Planung sei die vernünftigere
Variante. „Die Bachverlegung wäre ein ziemlicher
Eingriff in die Natur bei
ziemlich gleichen Kosten.“
Auf Carmina Burana
folgt heuer ein Kirchenkonzert
Schloßberger Frauenchor neues Mitglied im Sängerkreis
Rohrdorf – Hauptthemen bei
der diesjährigen Generalversammlung des Sängerkreises
Wendelstein in Rohrdorf waren der Rückblick auf die
sehr erfolgreiche Aufführung
der Carmina Burana in Bad
Aibling sowie der Ausblick
auf das anstehende Kirchenkonzert
im
kommenden
Herbst in Rohrdorf.
Vorsitzender Alois Hundhammer begrüßte neben
rund 30 Abgeordneten der 24
Mitgliedsvereine im Nebenzimmer des Gasthofs „Zur
Post“ auch einen neuen Mitgliedschor: den Frauenchor
„SoNetten“ aus Schloßberg
mit der Vorsitzenden Katrin
Mayer und Dirigentin Rebekka Höpfner.
Beim Austausch über die
Nachwuchsarbeit berichtete
Susanne Sedlbauer, die den
deutschen Chorverband hinsichtlich der musikalischen
Arbeit in den Kindergärten
für
den
südbayerischen
Raum vertritt, dass sich derzeit einige Kindergärten wieder um die „Carusos-Medaille“ beworben hätten – eine
Auszeichnung für Kindergärten, die sich besonders für
das kindgerechte Singen einsetzen.
Stellvertretend für den erkrankten musikalischen Leiter der Carmina Burana,
Konrad Liebscher, berichtete
Hundhammer über die erfolgreiche Veranstaltung des
Verbandes. Nur die finanzielle und organisatorische Unterstützung durch den Maxlrainer Kultursommer hätten
es überhaupt möglich gemacht, eine solche große
Veranstaltung
durchzuführen. Die 82 benötigten Sängerinnen und Sänger seien
aus dem Kreis der 24 Mitgliedschöre rekrutiert und zu
einem Projektchor geformt
worden. Das benötigte Orchester konnte Liebscher aus
einem Großteil der Mitglieder der Rosenheimer Stadtkapelle sowie der Musikschule Rosenheim zusammenführen.
Der ausverkaufte Kurhaussaal in Bad Aibling und die
stehenden Ovationen für
Chor, Orchester und Solisten
seien
der
wohlverdiente
Lohn für all ihre Proben und
Bemühungen gewesen, so
Hundhammer.
In diesem Jahr steht als
Hauptveranstaltung ein Kirchenkonzert am Sonntag, 22.
Oktober, auf dem Programm
des Sängerkreises, das diesmal wieder von Mitgliedschören gestaltet werden soll.
Als Aufführungsort für die
Veranstaltung des Konzertes
wurde die Pfarrkirche in
Rohrdorf ausgewählt.
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30 000 Euro Sachschaden bei Brand in Feldkirchen-Westerham
30 000 Euro Sachschaden richtete ein Feuer an, das gestern Nachmittag an der Terrasse ei
nes Hauses am Ölbergring in Feldkirchen Westerham ausbrach. Schnell zur Stelle waren die
Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr: In einer guten Stunde hatten sie den Brand ge
löscht. Personen kamen nicht zu Schaden. Warum das Feuer ausbrach, ist laut Aussage der
Polizei Bad Aibling derzeit unklar. Die weiteren Ermittlungen der Polizei laufen.
FOTO MERK
Neuwahlen bei Jahreshauptversammlung – Silberne Juniorennadel für Jorun Klinger-Illner
gegen und bedankte sich für
die großartige Unterstützung
ihres Teams in den vergangenen Jahren. Sie war seit 2012
Mitglied im Vorstand.
Bewährte Projekte
werden fortgeführt
Der neue Vorstand der Wirtschaftsjunioren: Linda Nowack,
Martin Brödl, Denise Schurzmann, Konstanze Grabmayr, An
dreas Altmaier und Stefan Ober (von links).
FOTO RE
de sie mit der silbernen Juniorennadel
ausgezeichnet.
Freudig überrascht nahm
Klinger-Illner die Nadel ent-
IM KUKO ...............................
Referat und
Ehrungen bei
Landfrauentag
Rosenheim – Zum Land-
frauentag laden Kreisbäuerin Rosalinde Riepertinger und ihre Stellvertreterin Katharina Kern am
heutigen Donnerstag, 9.
Februar, ins Kultur- und
Kongresszentrum in Rosenheim ein. Beginn der
Veranstaltung ist um 13
Uhr. Das Hauptreferat
hält Pater Dr. Jörg Müller,
der zum Thema „Glücksverlust durch digitale
Technik“ spricht. Im Rahmen der Veranstaltung
stellen die Bäuerinnen des
Ortsverbandes Griesstätt
des Bayerischen Bauernverbandes ihre Arbeit näher vor. Außerdem werden an diesem Nachmittag
junge
Hauswirtschaftsmeisterinnen und
Dorfhelferinnen geehrt. tt
MEDIATOR
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AfD übt Kritik
an Ludwigs
Vorstoß
Rosenheim – Der AfD-
Kreisverband Rosenheim
hat die Forderung der
CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig kritisiert, in den Dialogprozess über die Zulaufstrecke auf bayerischer Seite
zum künftigen Brennerbasistunnel einen Mediator
einzuschalten (wir berichteten). Die Partei hält den
Vorstoß der Abgeordneten für „lächerlich“ und
spricht von „purem Aktionismus“. Sie versuche lediglich, die politischen
Versäumnisse der Vergangenheit im Wahljahr zu
übertünchen. Ludwig trage „massiv Mitschuld“ am
derzeitigen
Planungschaos, so die AfD.
tt
Volkstanz beim
Kistlerwirt
Denise Schurzmann übernimmt den Vorsitz
Rosenheim – Die Wirtschaftsjunioren zogen bei ihrer Hauptversammlung im
OVB-Medienhaus in Rosenheim eine positive Bilanz des
vergangenen Jahres und boten einen Ausblick auf die
heuer anstehenden Aktivitätenr. Zunächst aber stand die
Wahl eines neuen Vorstands
auf dem Programm.
„Der bisherige Vorstand
hatte ganze Arbeit geleistet
und ist damit über die Grenzen hinaus bekannt“, lobte
Simon Trockel, der Regionalsprecher der Wirtschaftsjunioren Oberbayern. Er ließ es
sich nicht nehmen, die Ehrung für die sichtliche gerührte scheidende Vorsitzende Jorun Klinger-Illner zu
übernehmen. Für ihre herausragenden Leistungen wur-
Donnerstag, 9. Februar 2017
Ihr folgt die neu gewählte
Vorsitzende Denise Schurzmann, Geschäftsführerin der
Krause Industrieschaltanlagen GmbH. Sie bezeichnet
sich selbst als „WJ-Kind“.
Auch ihr Vater sei bereits Senator bei den Wirtschaftsjunioren gewesen, so Schurzmann. Sie habe „quasi von
Kindesbeinen an WJ-Luft geschnuppert“ und möchte nun
in den nächsten zwei Jahren
bewährte Projekte fortführen
und neue Impulse setzen. Ihr
zur Seite stehen Linda Nowack (stellvertretende Kreissprecherin und Ressort Veranstaltungen), Stefan Ober
(Schatzmeister und Ressort
WJ Sportlich), Konstanze
Grabmayr (Ressort Mitglieder), Andreas Altmaier (Ressorts Soziales, Bildung und
Wirtschaft) sowie Martin
Brödl (Ressort Kommunikation). Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt.
Wolfgang Janhsen, Leiter
der Niederlassung Rosenheim der Industrie- und
Handelskammer (IHK), gratulierte dem neuen Vorstand
und würdigte ebenfalls die
Leistung der scheidenden
Führungsspitze.
Rosenheims Oberbürger-
meisterin Gabriele Bauer
zeigte sich beeindruckt von
der Aktivitäten-Vielfalt der
jungen
Wirtschaftsverteter
und Führungskräfte. „Sie
leisten mit ihrem Engagement Außerordentliches für
den Wirtschaftsstandort Rosenheim“, betonte Bauer.
Das bayernweite Motto werde in Rosenheim bereits gelebt. Es lautet: „Generation
Zukunft – Verantwortung für
morgen übernehmen.“
Der Kreis Rosenheim wird
dieses Jahr auch die Delegiertenkonferenz austragen,
war auf der Versammlung im
Medienhaus ebenfalls zu hören. Vom 6. bis 8. Oktober
treffen sich Wirtschaftsjunioren aus Bayern und darüber
hinaus aus diesem Anlass in
Rosenheim.
re
Bad Feilnbach – Der
Volkstanzkreis
Rosenheim lädt am morgigen
Freitag um 20 Uhr alle
Volkstänzer und solche,
die es werden wollen,
zum Tanzen beim Kistlerwirt in Bad Feilnbach ein.
Die musikalische Begleitung übernimmt die Rosenheimer Tanzlmusi. Sie
gibt an diesem Abend
auch einige Salonmusikstückl zum Besten und
vereint damit Volkstanz
mit Salontanz. Die Tanzleitung übernimmt Herbert Bogensberger. Er
wird alle Figurentänze
kurz vorzeigen, sodass die
Besucher
unbeschwert
mittanzen können. Für
Schüler und Studenten
gibt es einen Preisnachlass.
AUS DEM
TERMINKALENDER
Brenner–Stammtisch
–
Nächstes
Treffen
der
Brenner aus dem Raum
Rosenheim morgen, Freitag, 19.30 Uhr, in der
Brennerei/Mosterei Meisterhof in Bad FeilnbachWiechs (Flurstraße 26).
Rückfragen unter 080 66/
87 92.
Beilagenhinweis:
Prospekte der nachstehend aufgeführten Firmen: Segmüller, Parsdorf;
Profi, Tuntenhausen; liegen heute unserer Gesamtauflage beziehungsweise einem Teil unserer
Auflage bei. Wir bitten um
freundliche Beachtung.