NEUFFEN Menschen. Bilder. Geschichten.

NEUFFEN
Menschen. Bilder. Geschichten.
Kappishäusern
Menschen
Eine Sonderveröffentlichung der
Nürtinger Zeitung/Wendlinger Zeitung
Mittwoch, 22. Februar 2017
Bilder
Geschichten
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Hier ist man „liebenswert schwäbisch“
Bürgermeister Matthias Bäcker genießt das Leben in Neuffen
Bürgermeister Matthias Bäcker ist gerade in sein siebtes
Dienstjahr als Neuffener
Stadtoberhaupt gestartet.
„Liebenswert schwäbisch“,
das Motto, das sich die Stadt
vor einigen Jahren selbst gegeben hat, stimme einfach,
betont Bäcker.
„Sie haben hier die wunderschöne Landschaft, eine hervorragende Gastronomie und
eine intakte Wirtschaft“, sagt
Bäcker. Es stimme einfach alles. Mit dem Biosphärengebiet direkt vor der Haustür
biete sich Neuffen als Ausflugsziel oder Ausgangspunkt
für Wanderungen für Touristen geradezu an. Über der historischen Altstadt und den
Weinbergen thront die gewaltige Festung Hohenneuffen
weithin sichtbar.
Neuffens Lage sei einfach ideal, sagt Bäcker. „Wir sind eine
Kleinstadt und eine ländlich
geprägte Region“ – und dennoch sei man dank der Tälesbahn in einer guten halben
Stunde mitten im Herzen der
Landeshauptstadt Stuttgart.
„Diese Kombination findet
man selten – hier lebt man
mitten im Grünen, braucht
aber nur 30 Minuten in die
Großstadt, zehn Minuten bis
zur Autobahn und knapp 20
Minuten bis zum Flughafen
Stuttgart“, sagt Bäcker. Genau diese Kombination mache die Tälesstadt so attraktiv.
Allerdings räumt Bäcker ein:
„Wer das Großstadtleben
liebt, für den ist Neuffen
nichts“. Denn im Ort kenne
man sich noch und achte aufeinander. „Hier ziehen alle an
einem Strang.“ Das gelte auch
für die Zusammenarbeit mit
den Nachbargemeinden. Vor
allem in Sachen Tourismus.
„Wir werben auch mit der Panorama-Therme in Beuren“,
sagt Bäcker. Genauso preise
man dort den Wohnmobilstellplatz der Tälesstadt an.
Deren Einrichtung hatten der
Bürgermeister und der Gemeinderat unterstützt. Er
wird jetzt bereits zum zweiten Mal erweitert und wird
künftig 16 Stellplätze haben.
Sogar über Silvester seien
Wohnmobilisten dort gewesen, sagt der Bürgermeister.
Neuffen ist also nicht nur für
Einwohner ein besonderer
Flecken Erde, sondern auch
für immer mehr Touristen.
Die Tälesstadt könne aber
nicht nur mit ihrer schönen
Landschaft punkten, sondern
auch mit der guten Infrastruktur.
Im Grünen und doch
nah an der Großstadt
Neben der Verkehrsanbindung gibt es in Neuffen eine
sehr gute Nahversorgung, betont Bäcker. Man könne im
Ort alles bekommen, was
man für den täglichen Bedarf
braucht. Auch die Bildungslandschaft kann sich sehen
lassen – die Realschule genießt einen guten Ruf über die
Stadtgrenzen hinaus.
Wer sich in einem Verein engagieren möchte, für den hat
Neuffen ebenfalls einiges zu
bieten. „Wir haben ein intaktes
Vereinsleben“, sagt Bäcker.
Und die Stadt versuche ihre
Vereine auch nach Kräften zu
unterstützen. Manchmal sorgt
das auch für Schlagzeilen, wie
der Bau des neuen Kunstrasenplatzes am Spadelsberg.
Hier können seit Kurzem die
Fußballer des VfB kicken.
Ein weiteres Anliegen sei es,
die Stadt für junge Familien
Bürgermeister Matthias Bäcker vor einem Bild der „Neuffener Toskana“
attraktiver zu machen. Deshalb wurde in den vergangen
Jahren ein Spielplatzkonzept
für das Stadtgebiet entwickelt, das nun Schritt für
Schritt umgesetzt wird.
Den Auftakt machte der Wasserspielplatz an der Steinach
gefolgt vom Spielplatz im
Unteren Graben. Als Nächstes stehe die Neugestaltung
des Spielplatzes „Stiegeläcker“ an. Hier soll ein Abenteuerspielplatz entstehen.
Auch die offene Jugendarbeit
hat in Neuffen im vergangenen Jahr einen Platz gefunden. Auf dem Gelände der
Realschule wurde ein Nebengebäude zum Jugendhaus
umfunktioniert.
Im Herzen der Stadt hat sich
in den vergangenen Jahren
ebenfalls einiges getan: Mit
dem Abschluss der Rathaussanierung der dritte Abschnitt
der Stadtkernsanierung beendet. Hauptprojekte waren neben der Grundsanierung des
Neuffener Verwaltungssitzes
auch die Überbauung des
„Hirschpost-Areals“. Nach
mehrjähriger Bauzeit mit vielen Verzögerungen steht der
Gebäudekomplex kurz vor
der Fertigstellung. Doch die
Sanierung des historischen
Stadtkerns ist damit noch
nicht abgeschlossen. Gerade
bewirbt sich Neuffen erneut
um Fördermittel.
Stadthallensanierung als
nächstes Projekt
Zentrales Projekt der Stadtkernsanierung IV soll die Renovierung der Stadthalle sein.
Die „Neuffener Liederhalle“
ist in die Jahre gekommen
und dringend sanierungsbedürftig. So müsste neben der
energetischen Sanierung das
Gebäude dringend auch barrierefrei gemacht werden. Bis
heute gibt es in der Halle keinen Aufzug.
Neben der Halle soll überdies
noch ein Parkdeck entstehen.
So könnten 60 weitere Stellplätze in direkter Nachbarschaft zur Halle und zum
Ortskern entstehen. „Damit
könnte die Parkplatzsituation
in Neuffen entspannt werden“, sagt der Bürgermeister.
In den kommenden Jahren
werden der Verwaltung die
Themen also nicht ausgehen.
Philip Sandrock
psa
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Mittwoch, 22. Februar 2017
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Auf der Sonnenseite des Jusi
Direkt am Berg liegt der Ortsteil Kappishäusern
Kappishäusern wirbt mit dem
Spruch „Einfach mehr Sonne“. Und wer den Ort besucht wird schnell merken: es
stimmt. Der Ortsteil liegt auf
einem kleinen Plateau direkt
unterhalb des Jusi-Gipfels.
Egal wie die Sonne steht –
wenn sie scheint, scheint sie in
Kappis. Die rund 500 Einwohner des Ortsteils genießen überdies einen tollen
Ausblick ins Ermstal und
nach Norden weit über die
Filderebene. „Kappis ist ein
wunderschöner, lebenswerter
kleiner Ort“, sagt Ortsvorsteher Dietmar Freudenberg.
Dass das auch Menschen so
sehen, die nicht in Kappishäusern leben, werde besonders
an Wochenenden deutlich,
betont er. Denn dann strömten die Ausflügler aus dem
Großraum Stuttgart an den
Jusi, um dort die Natur zu genießen.
Aber auch die Einheimischen
wissen Kappishäuserns größten Trumpf zu schätzen: „Die
Leute, die hier leben, lieben
ihre Landschaft.“ Dafür nehmen sie auch gerne in Kauf,
dass es im Ort keine direkten
Einkaufsmöglichkeiten gibt,
keinen Arzt und keine Apotheke. Dafür hat der Ort immerhin einen Frisör. „Wir haben auch nur noch eine Wirtschaft“, sagt Freudenberg.
Doch dafür müssen die Kappishäuserner einen längeren
Weg zu Fuß oder mit dem
Auto in Kauf nehmen: Die
einzige Gaststätte befindet
sich nämlich im Sportheim
der SSF Kappishäusern. Je
nachdem, wo man im Ort
wohnt, muss da schon eine
Strecke von bis zu 1,5 Kilometer zurückgelegt werden.
Ähnlich verhält es sich mit
dem Nahverkehr. Anders als
Neuffen verfügt der kleine Jusiort nicht über einen Bahnanschluss. Dafür pendelt ein
Bus zwischen Neuffen und
Metzingen. Seit einigen Jahren macht der Bus allerdings
keinen Abstecher mehr in den
Ort. Sehr zum Ärger von
Ortsvorsteher und Einwohnern: „Gerade wenn jemand
nicht mehr so gut zu Fuß ist,
ist das eine echte Zumutung“,
sagt Freudenberg. Wenn man
mit dem Bus fahren möchte,
muss man zur Bushaltestelle
an der Linde gehen, die liegt
ein Stück außerhalb des Ortes
an der Metzinger Straße/L 1210. Das sei insbesondere ärgerlich, weil so mancher Behördengang nur im
Neuffener Rathaus möglich
ist. Historisch gesehen ist der
Weg ins Ermstal ohnehin kürzer, sagt Freudenberg: Schon
seit vielen Generationen pendelten die Kappiser nach Dettingen oder Metzingen zur
Arbeit. Die Kirchengemeinden Dettingen/Erms und
Kappishäusern gehören zusammen. Schüler gehen nach
Metzingen auf die weiterführenden Schulen.
Reges
Vereinsleben
Auch im Vereinsleben schlagen sich die Verbindungen zu
den Nachbargemeinden nieder: Mit den Sing- und Sportfreunden hat Kappishäusern
zwar einen eigenständigen
Verein.
Beim Schwäbischen Albverein
und beim Obst- und Gartenbauverein gibt es eine Zusammenarbeit mit Kohlberg.
Auch die Landfrauen und der
Posaunenchor machen mit
dem Nachbarort gemeinsame
Sache
„Es gibt hier ein reges Vereinsleben“, sagt Freudenberg.
Aber Kappishäusern sei für
viele Aktivitäten einfach zu
klein, deshalb sei die Zusammenarbeit mit den Nachbarorten ideal.
Die Vereine wiederum ziehen
alle an einem Strang, wenn es
darum geht, in dem kleinen
Flecken etwas auf die Beine
zu stellen: „Seit 2011 feiern
wir das Mönchlesfest“, sagt
Freudenberg. Vor sechs Jahren sei die Veranstaltung ins
Leben gerufen worden, weil
der Wunsch bestand, ein
Dorffest zu feiern. So wollte
man die Kräfte der Vereine
bündeln: „Wir wollten den
Leuten ein Fest schenken“,
sagt Freudenberg. Seitdem
wird im Zwei-Jahres-Rhythmus gefeiert – zuletzt 2016.
„Da ist wirklich das ganze
Dorf auf den Beinen“, sagt
Ortsvorsteher Dietmar Freudenberg
Freudenberg, „Jeder ist daran
in irgendeiner Weise beteiligt.“ Gefeiert wird rund ums
Bürgerhaus des kleinen Ortes. Das Gebäude hat sich in
Kappis zu einem beliebten
Veranstaltungsort entwickelt.
Es wird von Vereinen ebenso
genutzt wie von Privatleuten,
die das Haus für ihre Feiern
mieten können.
„Von der Größe her ist das
Bürgerhaus genau richtig“,
sagt Freudenberg. Es bietet
genügend Platz für 100 Personen.
Dass der Ort ein Bürgerhaus
hat, verdankt er übrigens der
Gemeindereform der 70erJahre. „Das Bürgerhaus war
Teil des Eingemeindungsvertrags“, sagt Freudenberg. Bis
es dann tatsächlich gebaut
wurde, dauerte es aber eine
Weile: Die Kappiser mussten
bis 1993 warten, bevor Neuffen sein vertraglich zugesichertes Versprechen einlöste.
Die schöne Natur rund um
Kappishäusern hat allerdings
auch einen Haken:
Weil der Ort von Landschaftsschutzgebieten geradezu umzingelt ist, fehlen Flächen für Neubaugebiete.
„Wir können nur innerörtlich
weiterwachsen“, sagt Freudenberg. Aber ein Blick auf
den Ortsplan, der im Sitzungssaal des kleinen Rathauses an der Wand hängt, zeigt:
„Es gibt noch genügend Entwicklungspotenzial.“ Und
noch ein Standortfaktor ist
vor einigen Jahren hinzugekommen: Nach langem Hin
psa
und Her wurde Kappishäusern 2014 an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen. Dort gibt es seitdem
schnelleres Breitbandinternet
als im wesentlich größeren
Neuffen – so hat der Ort
nicht nur mehr Sonne, sondern auch einen Datenautobahnanschluss.
Philip Sandrock
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Ab Sommer gibt es weicheres Wasser
Die Neuffener Stadtwerke versorgen die Stadt und den Ortsteil Kappishäusern
In Neuffen versorgen die
Stadtwerke 5578 Einwohner
mit Strom, Gas, Wasser und
Wärme. In dem angegliederten Stadtteil Kappishäusern
werden 508 Einwohner mit
Wasser, in der Nachbargemeinde Beuren mit dem Ortsteil Balzholz 3381 Einwohner
mit Gas und Strom versorgt.
„Kurze Entscheidungswege
und die Nähe zu den Kunden
stehen für eine schnelle und
unbürokratische Abwicklung, sowie eine optimale und
zuverlässige Versorgung“,
sagt Neuffens Bürgermeister
Matthias Bäcker, der eines der
beiden Vorstandsmitglieder
des Unternehmens ist.
Nach einer im Jahr 2004 mit
den Stadtwerken Crailsheim
geschlossenen Partnerschaft
sind circa 74,84 Prozent der
Eigentumsanteile im Besitz
der Stadt Neuffen, weitere
25,10 Prozent werden von
den Stadtwerken Crailsheim
gehalten, außerdem befinden
sich 0,06 Prozent der Unternehmensanteile in Privatbesitz.
Seit einigen Jahren wird das
Neubaugebiet Auchtert II in
Neuffen mit sogenannter
Nahwärme versorgt.
In einem Blockheizkraftwerk
werden zentral Strom und
quasi als Nebenprodukt Wärme erzeugt. „Das bessert die
Ökobilanz auf und ist gleichzeitig eine optimale Maßnahme zur Minderung der CO2Emission“, so Bäcker.
Auch Nahwärme kommt
von den Stadtwerken
So könne jeder, der sich mit
Nahwärme versorgen lässt,
seinen Anteil zum Klimaschutz beitragen.
Noch ein Thema beschäftigt
die Neuffener seit einiger
Zeit: Im Sommer geht die
zentrale Wasserenthärtungsanlage in Betrieb. Damit geht
ein lang gehegter Wunsch der
Neuffener Bürgerschaft nach
einem einheitlich weicheren
Wasser endlich in Erfüllung.
Die Stadtwerke Neuffen versorgen ihre Bürger derzeit im
Niederzonenbereich mit Eigenwasser mit einem Härtegrad von 18,3 dH, im Hochzonenbereich über die Landeswasserversorgung mit 12,9
Grad dH und Kappishäusern
über die Wasserversorgung
Jusi-Gruppe mit einem Wasserhärtegrad von 8,3 dH.
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Die sich gerade im Bau befindliche zentrale Wasserenthärtungsanlage, die am Neuffener Hochbehälter am
Schwimmbad installiert wird,
wird künftig nicht nur das Eigenwasser auf den Härtegrad
des Landeswassers von 12,9
dH enthärten, sondern das
Eigenwasser gleich zusammen mit dem Landeswasser
auf den Kappishäuserner
Wert von 8,3 Grad dH bringen. Damit gibt es für alle
Neuffener, egal ob in Neuffen
oder Kappishäusern den gleichen Härtegrad.
Zahlreiche Verbesserungen
durch weicheres Wasser
Eine erhebliche Verbesserung
und Wertsteigerung also, die
sich insbesondere im Geldbeutel der Bürgerschaft bemerkbar machen wird. Wo
bisher in den privaten Haushalten selbst Hilfsmittel jeglicher Art eingesetzt wurden,
damit Heizung, Wasserkocher,
Waschmaschine, Spülmaschine, Wasserhähne, Spülkästen
nicht in regelmäßigen Abständen vom Kalk befreit oder sogar erneuert werden mussten,
wird dies künftig nicht mehr
notwendig sein.
Eine zentrale Wasserenthärtungsanlage hat auch ihren
Preis: Die Stadtwerke investieren im ersten Halbjahr
2017 rund 700 000 Euro in
den Bau. Gleichzeitig werden
aber im Hochbehälter am
Freibad die technischen Einrichtungen erneuert. Außerdem wird eine neue Wasserleitung vom Hochbehälter
Hart und dem Hochbehälter
am Freibad gelegt - so wird
das Laneswasser direkt bei
der Enhtärtungsanlage eingespeist. Wenngleich das weichere Wasser spätestens ab
Sommer durch die Leitungen
fließen wird, kommt eine Gebührenerhöhung aber erst ab
1. Januar 2018. Dank der guten wirtschaftlichen Lage ist
es möglich, das halbe Jahr zu
überbrücken und damit das
weichere Wasser im zweiten
Halbjahr 2017 noch zu den alten Wasserpreisen zu liefern.
Philip Sandrock
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Mittwoch, 22. Februar 2017
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Die schönen Seiten zeigen
Stadt- und Kulturring engagiert sich auf vielfältige Weise
Neuffen hat viele schöne
Ecken und eine interessante
Geschichte. Sie ins beste Licht
zu rücken, das hat sich der
Stadt- und Kulturring zur
Aufgabe gemacht. Mit einer
Vielzahl von Veranstaltungen
und Angeboten bereichert der
Verein seit 1980 das Leben im
Städtle. Ausgerechnet einer
der großen Söhne der Stadt
war sozusagen Geburtshelfer
für den Verein: Gottfried von
Neuffen. „Im Vorfeld zu der
750-Jahr-Feier haben wir festgestellt, dass kaum jemand
wusste, wer er eigentlich
war“, erinnert sich Heinrich
Seewöster.
Nachforschungen brachten
eine interessierte Gruppe
schließlich auf die Spur des
Minnesängers, der zwischen
1212 und 1215 geboren wurden – wahrscheinlich auf dem
Hohenneuffen. Inzwischen
setzte der Kulturring dem
Neuffener Minnesänger, von
dem in der berühmten Heidelberger Liederhandschrift
51 Lieder überliefert sind, ein
Denkmal. Wie Schriftführer
Dr. Peter Christiani berichtet,
soll die Bronze-Statue, die an
die Abbildung Gottfrieds im
Codex Manesse angelehnt ist,
noch in diesem Jahr einen
Platz vor dem Großen Haus,
das auch Sitz des Stadtmuseums ist, erhalten.
Hier in den Museumsräumen
kann man auch einen Blick
auf das Faksimile der Handschrift werfen, in denen Gottfrieds hohe Minne überliefert
sind. Der Stadt- und Kulturring erstand den aufwendig
gestalteten Nachdruck, von
dem 1928 nur 320 nummerierte Exemplare gedruckt
wurden, 1999 bei einer Aukti-
on in Stuttgart. Die Betreuung des Museums ist eine der
Kernaufgaben des Stadt- und
Kulturrings (SKR). Die drei
Museumsräume in der ersten
Etage bieten den Besuchern
einen Überblick über die
Neuffener Geschichte. Auch
zur Industrialisierung und
über die ältesten Neuffener
Vereine finden sich Dokumentationen.
Fundstücke
aus der Keltenzeit
Zeugnisse der Vor- und Frühgeschichte mit einer Auswahl
an geologischen Funden sowie Fundstücken aus der Keltenzeit finden sich hier ebenso wie eine Schautafel zum
„Albkrokodil“. Der Machimosaurus wurde 1974 auf
Neuffener Gemarkung geborgen und ist das einzig
komplett erhalten gebliebene
Krokodil aus dieser Epoche.
Wieder ins Stadtmuseum zurückgekehrt ist die Zinnkanne
des Neuffener Bürgermeisters
Christoph Hegel aus dem
Jahr 1677, die mit ihren Punzen verschiedener Wappen
heute eines der Glanzstücke
der Ausstellung ist. Nicht nur
die Neuffener Geschichte,
sondern auch die Förderung
der Kultur und des Gewerbes
hat sich der Verein auf die
Fahnen geschrieben. Bereits
kurz nach der Gründung rief
der SKR den jährlichen Weihnachtsmarkt ins Leben.
Auch der Blumenschmuckwettbewerb geht auf die Initiative des Vereins zurück.
Für die Beleuchtung der
Burgruine Hohenneuffen
sammelte der rührige Verein
bei den Neuffener Gewerbe-
Hier wird Neuffener Vereinsgeschichte gezeigt
Foto: zog
treibenden Spenden, um die
Anlage zu finanzieren und zu
bauen. Auch zahlreiche Konzerte und Sonderausstellungen organisiert der Verein regelmäßig. Wer sich von den
geschichts- und ortskundigen
Mitgliedern das schöne Neuffen zeigen lassen möchte,
kann unterschiedliche Führungen buchen. Ob eine Tour
durchs Stadtmuseum mit interessanten Fakten zum Großen Haus oder ein Gang
durch das Städtle und die
Weinberge – beim SKR finden
Gäste den richtigen Führer
dafür. Der Verein erarbeitete
auch einen Stadtrundgang,
den die Stadt Neuffen als Flyer übernommen und neu aufgelegt hat.
Nicole Mohn
Der Minnesänger
Baugeschäft I Meisterbetrieb
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Der Minnesänger Gottfried von Neuffen ist
Spross eines bedeutenden
Freiadelsgeschlechtes. Sein
Vater Graf Heinrich I. von
Neuffen und seine Mutter
Adelheid von Winnenden
verkehrten am Hofe von
Heinrich VII. und waren
gern gesehene Gäste in den
Kaiserpfalzen Esslingen
und Wimpfen. Wann genau Gottfried, der zweite
Sohn des Paares, geboren
wurde, ist nicht überliefert. Es wird vermutet,
dass er zwischen 1212 und
1215 auf dem Hohenneuffen das Licht der Welt erblickte. Als Minnesänger
Gotfrit von Neifen ist er
von 1230 bis 1250 bezeugt.
Er gehörte zum Umfeld
von Heinrich VII., mit
dem ihn seine musische
Neigung verbunden haben
dürfte. Später geriet Gottfrieds Familie in den Zwist
zwischen Kaiser Friedrich
und seinem Sohn Heinrich, Gottfried zog sich
vom Hof zurück. Seinen
Lebensabend verbrachte er
auf Burg Blankenhorn bei
Güglingen. Über sein Todesjahr ist ebenso wenig
bekannt wie über den Bestattungsort.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Urlaubsziel Neuffener Toskana
Immer mehr Besucher entdecken den Albtrauf und die Ausflugsziele in der Umgebung
Ferien in der Neuffener Toskana – als Bürgermeister Bäcker vor einigen Jahren mit
dem Werbeslogan an die Öffentlichkeit ging, hat ihn mancher Zeitgenosse belächelt.
Doch wer von außen kommt,
hat oftmals einen ganz anderen Blick auf die Landschaft
und die besonderen Ecken als
derjenige, für den der Albtrauf von Geburt an Heimat
ist. Soll nicht heißen, dass
nicht viele Einheimische stolz
darauf sind, hier leben zu dürfen – und das auch zu schätzen wissen.
Warum in ferne Länder aufbrechen? Neuffen hat viel zu
bieten, was der Urlauber an
anderen Orten vergeblich
sucht. Eine wunderbare
Landschaft, gute Luft, schöne
Wanderwege, Baudenkmäler
und gute Einkehrmöglichkeiten. Und in der Kelter bei den
Weingärtnern gibt es flüssigen
Reiseproviant.
Dass Neuffen mit seinen Angeboten auf dem touristischen
Markt punkten kann, das
zeigt die jüngste Entwicklung. Nicht nur der Wohnmobilstellplatz ist stark frequentiert, auch Ferienwohnungen sind im Städtle unter
der mächtigen Burgruine gefragt.
Wie herrlich der Wohnmobilstellplatz beim Schützenhaus
liegt, hat sich unter den Caravanfans längst herumge-
sprochen. Abends das Fahrzeug abstellen und bei einem
guten Tropfen Neuffener im
Glas vor der Albtrauf-Silhouette den Abend ausklingen
lassen – das hat was. „2011 haben wir mit vier Womo-Plätzen begonnen, vier Jahre später haben wir auf acht Plätze
aufgestockt und in diesem
oder in der Gegend noch
nicht so gut auskennt, für den
gibt es jede Menge Ausflugstipps. „Wir haben einen
Schaukasten mit vielen Anregungen gestaltet.“ Der Bogen
spannt sich von der Wanderung zur Burgruine über den
historischen Stadtrundgang,
den Besuch in der Beurener
die Zahl der Ferienwohnungen im Städtle hat sich in den
letzten Jahren verdreifacht.
Waren es am Anfang fünf
Quartiere, die gebucht werden konnten, hat der Gast inzwischen die Auswahl unter
16 Adressen. „Sogar in Kappishäusern haben wir drei Ferienwohnungen“, ist Bürger-
Die Wohnmobil-Stellplätze in Neuffen sind gut nachgefragt. Aus ursprünglich vier Plätzen im
Jahr 2011 werden heuer 16 Stellplätze. Die Besucher zahlen nur für Strom und Wasser. Stellplatzgebühren werden nicht verlangt.
Foto: Stadt Neuffen
Jahr verdoppeln wir auf 16
Plätze“, sagt Bürgermeister
Matthias Bäcker. Die Attraktivität liegt für die Wohnmobilisten in der herrlichen
Aussicht und den vielen Möglichkeiten, die Freizeit sinnvoll zu gestalten. Herz was
begehrst du? Wer sich nicht
schon vorab informiert hat
Therme bis hin zum Stadtbummel in Metzingen oder
zu einem Besuch im Urweltmuseum in Holzmaden. „Die
Rückmeldungen zeigen, dass
unsere Vorschläge bei den
Gästen ankommen.“
Doch nicht nur die WomoStellplätze erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auch
meister Bäcker stolz, dass
man auch im 1972 eingemeindeten Stadtteil von den Tourimusaktivitäten profitiert. Außerdem, so verrät der Neuffener Rathauschef, sollen in diesem Jahr noch weitere Ferienwohnungen in Neuffen hinzukommen. Etwa 50 Prozent
der Übernachtungsgäste sind
Urlauber, 25 Prozent buchen
aus beruflichen Gründen ein
Quartier in der Neuffener
Toskana und die restlichen 25
Prozent übernachten in den
Ferienwohnungen, weil sie in
einem der Restaurants in der
Stadt oder auf der Burg ein
Familienfest feiern.
Apropos Familienfest. Hochzeitsfeiern auf dem Hohenneuffen waren bei Familie
Vetter schon immer gut nachgefragt. Doch seit 2011 besteht auch die Möglichkeit
zur standesamtlichen Trauung auf der Burg. Sich im
Nürtinger Zimmer das Jawort
zu geben ist insbesondere bei
auswärtigen Paaren gefragt.
„Wir haben auf der Burg im
Schnitt 25 Trauungen pro
Jahr“, so Matthias Bäcker.
Für die Touristikmesse CMT
hat Neuffen das Prospektangebot ergänzt und eine eigene
Wanderkarte herausgegeben.
Dass das Material stark nachgefragt war, davon überzeugte sich Bäcker bei seinem Aufenthalt am Messestand persönlich: „Unsere Wandervorschläge kommen gut an“.
Eine der Wandertouren, die
„Felsenrunde“, hat Neuffen
sogar als Vorschlag für einen
Premiumwanderweg eingereicht. Neuffen ist mit seiner
gesamten Gemarkung übrigens Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
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Aktionen mit Tradition im Jahreslauf
Vom Maibaumaufstellen bis Pfeffertagswiegen: Forum Handwerk in Neuffen umfasst aktuell 32 Mitglieder
Eine gewachsene Einrichtung
in der Stadt Neuffen ist das
1995 gegründete Forum
Handwerk. Das 32 Mitglieder
zählende Netzwerk Neuffener Handwerksbetriebe betreibt zahlreiche Aktivitäten
in der Tälesgemeinde. Dazu
zählen unter anderem auch
das Aufstellen des Maibaums
Ende April und im Dezember
das für soziale Zwecke durchgeführte Pfeffertagswiegen in
der Stadthalle.
Mitglied im Forum Handwerk kann jeder werden, der
in der Gemeinde einen Handwerksbetrieb betreibt. 1995
trafen sich in der Gaststätte
Wahle Bas unter der Federführung von Thomas und Ursula Taschner einige Junghandwerker. Ziel des damals
gegründeten Forums war und
ist in erster Linie der Erfahrungsaustausch und das
Knüpfen von neuen Kontakten. So trifft man sich ein Mal
im Monat in verschiedenen
Neuffener Lokalen zum
Fachsimpeln. Außerdem werden von externen Referenten
informative Fachvorträge
zum Beispiel zu den Themen
Betriebsnachfolge oder Altersvorsorge gehalten.
Das Altersspektrum der Mitglieder des Forums Handwerk zieht sich durch fast alle
Altersgruppen, von Anfang
30 bis hin zu den Ruheständlern ist alles präsent. Kon-
stanz zeichnet das Forum
Handwerk in den bisherigen
22 Jahren seines Bestehens
aus, denn da gab es nur vier
verschiedene Vorstände.
Nach Thomas Taschner, Walter Hoffmann und Rolf Krieg
steht seit Dezember 2016 Simon Däschler an der Spitze
des Forums Handwerk.
„Ich war einer der Ältesten in
unserer Gruppe und meine
Intention war, dass ein junger
Vorstand mehr den Zugang
zu jungen Handwerkern, die
wir für unsere Verbindung gewinnen wollen, hat“, berichtet Rolf Krieg, der nach acht
Jahren den Stab an seinen
32-jährigen Nachfolger weitergab.
geschlagen. Der wird von den
Handwerkerfrauen zu einem
Kranz aus Tuja- und Tannenzweigen gebunden und festlich geschmückt. Dann wird
der Kirbel mit dem Stamm
(der über mehrere Jahre verwendet wird) zum Kelterplatz gefahren und dort von
Hand mit drei Schwalben
(Stangen) mit viel Muskelkraft durch Mitglieder des
Forums Handwerk aufgestellt. Ende April findet diese
Aufstellung traditionell statt,
bei der der VfB Neuffen die
Bewirtung der zahlreichen
Gäste übernimmt. Nach vier
Wochen erfolgt im Rahmen
des Juni-Stammtisches der
Abbau des Maibaums und die
Einlagerung des Stamms.
Beim seit über 20 Jahren stattfindenden Pfeffertagswiegen,
das immer am traditionellen
Neuffener Pfeffertag am 28.
Dezember stattfindet, sind
die Mitglieder des Forums
Handwerk verantwortlich für
das Wiegen und die Bewirtung der meist über 200 Besucher. Beim „Neuffener Nationalfeiertag“ geben sich Bürger
aus Neuffen und Umgebung
ein Stelldichein. Aus der allen
Beteiligten viel Spaß bereitenden Veranstaltung kommt
meist ein mittlerer vierstelliger Betrag zusammen, den das
Forum Handwerk in den
letzten Jahren dann zugunsten der Aktion „Licht der
Hoffnung“ der Nürtinger
Zeitung gespendet hat.
Der Erfolg des Forums
Handwerk liegt aber nicht
nur in sozialen Projekten.
Durch die regelmäßigen Treffen hat sich das Verhältnis der
teilweise konkurrierenden
Betriebe deutlich verbessert.
„Das bringt Vorteile für die
Neuffener Bevölkerung, die
von den unkomplizierten
Kontakten der Handwerker
untereinander profitiert“,
sieht Simon Däschler dadurch
einen Nutzen für die 6300
Einwohner Neuffens.
Rudi Fritz
„Wir sehen uns als Teil
des örtlichen Lebens“
„Wir sehen uns als Teil des
örtlichen Lebens in Neuffen
und führen Traditionen weiter, die sonst vielleicht aussterben würden. So zeichnen
wir für das Maibaumaufstellen und das Pfeffertagswiegen
verantwortlich“, findet Simon Däschler das Konzept
des Forums Handwerk für
weiterhin zeitgemäß. Viel
Vorbereitung steckt hinter
der alljährlichen Aufstellung
des Maibaumes am Kelterplatz. Unter der Regie von
Schlossermeister Robert
Popp wird ein neuer Kirbel
Tatkräftig: Mitglieder des Forums Handwerk beim Aufstellen des Maibaums. Foto: nz-archiv
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Holzfeuer gibt Gebäck
besondere Note
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Backaktionen im renovierten Backhäusle von Kappishäusern
Wenn Rauch aus dem Kamin
dampft und das Feuer im Inneren des Ofens lodert, duftet
es am Backhäusle bald schon
verführerisch nach frischem
Brot, nach Hefezopf, deftigem Zwiebel- oder Rahmkuchen, nach den schwäbischen
Dinneten oder sogar nach
Pizza. Die Einwohner von
Kappishäusern pflegen diesen
alten Brauch nach der Sanierung des maroden Gebäudes
im Jahr 2014 mit wachsendem
Vergnügen.
Der Ofen wurde vom Neuffener Bauhof überholt, die
Dachziegel sind erneuert, die
Außenfassade verputzt und
die Innenwände frisch gestrichen. Seither geht das Feuer
im Ofen nie allzu lange aus.
„Im Schnitt wird alle 14 Tage
gebacken“, freut sich Ortsvorsteher Dietmar Freudenberg. Private Backgemeinschaften backen genauso begeistert wie die Mitglieder der
ortsansässigen Vereine – zum
Beispiel bei den Dorffestivitäten, wie dem Most- oder
Mönchlesfest. „Aber auch im
Anschluss an die Markungsputzete findet regelmäßig eine
fröhliche Backaktion statt“,
sagt Freudenberg.
Alter Brauch wird wieder
lebendig gemacht
Im Inneren des kleinen Hauses liege ein Backbuch aus, in
das man sich eintragen könne,
so der Ortsvorsteher. Vor allem junge Familien nutzen
das Angebot des Selbstbackens und machen den alten
Brauch dadurch wieder lebendig.
„Das Häusle direkt neben
dem Rathaus war früher wohl
ein Waschhaus und wurde
später als Backhaus genutzt“,
berichtet Ortsvorsteher Freudenberg. Denn genau wie
beim zweiten Backhaus des
Ortes im hinteren Weiler, das
es schon lange nicht mehr
gibt, war ein Brunnen daneben. „Im Mittelalter wurde
das Backen am eigenen Herd
vom Vogt wegen der Brandgefahr verboten und in die
Backhäuser verlegt“, erklärt
Freudenberg. So entwickelte
sich das gemeinsame Backen
im Lauf der Zeit zu einem festen Brauch in den Gemeinden.
„Die Mitglieder der Feuerwehr nutzen das Backhaus
circa alle drei Monate“, sagt
Dietmar Staiger, Abteilungskommandant der Freiwilligen
Feuerwehr. Gebacken werde
von den Feuerwehrfamilien
und deren Angehörigen.
„Auch die Kinder helfen
mit“, freut sich Staiger. „Zwischenzeitlich backen wir Brot
für uns selbst und je nach Jahreszeit den Feuerwehrzopf,
Rahm-, Zwiebel- und Kümmelkuchen sowie Pizza für
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Mittwoch, 22. Februar 2017
zwischendurch. Ab diesem
Jahr möchte die Feuerwehr
sogar Brezeln backen“, verrät
der Kommandant und sagt:
„Wir backen zum Beispiel für
das Feuerwehrfest am 1. Mai
in Neuffen. Sobald eingebrannt ist, kommt hier in
Kappis sowieso jeder vorbei,
um nachzusehen, wer am
Backhaus wieder etwas
macht. Meistens bleiben dann
alle hier und es entwickelt
tradition weitergeben, ihnen
zeigen, dass nicht jeder nur
Brot aus der Fabrik isst und
keine Ahnung mehr hat, wie
es gemacht wird und wo es
herkommt. Die Kids dürfen
mit zum Holzholen. Da sind
sie voller Eifer dabei“, berichtet Dietmar Staiger.
Auch Gunter Römer, Erster
Vorsitzender der Sing- und
Sportfreunde (SSF), berichtet
von der großen Anziehungs-
Das Backhäusle neben dem Rathaus erfreut sich großer Beliebtheit.
Foto: Ehehalt
sich oft ein kleiner spontaner
Hock daraus, der meist bis in
den Abend hinein geht.“ Die
Backhaus-Teams der FFW
kümmern sich vor allem auch
um die kleinen Kappiser.
Backhäusle mit hoher
Anziehungskraft
„Wir wollen den Kindern etwas von der früheren Back-
kraft, die das Backhäusle seit
der Renovierung habe. „Unsere Vereinsmitglieder backen
regelmäßig und es sind viele,
denn der halbe Ort ist im SSF.
Es ist super, dass es die Möglichkeit zum gemeinschaftlichen Backen wieder gibt“,
sagt Römer, der einen hohen
Bezug zu diesem Thema hat,
denn seine Großeltern betrieben in Kappis eine Bäckerei.
Dort habe sein Patenonkel
Theo Gall das Bäcker- und
Konditorhandwerk gelernt.
„Mein Dede ist berühmt für
sein gutes Bauernbrot, der hat
das Backen voll drauf“,
schwärmt Gunter Römer.
„Das Holzfeuer gibt dem Gebäck eine besondere Note
und beim Geruch und Geschmack von Brot, Zwiebeloder Rahmkuchen kommt bei
mir die Kinderzeit jedes Mal
wieder zurück.“ Der Vorteil
von Selbstgebackenen sei,
dass man die Zusammensetzung der Zutaten kenne.
„Im Ofen des Backhäusles
können 17 Laib Brot gebacken werden“, verrät Theo
Gall. Für Dorf- und Vereinsfeste werde meistens drei Tage
lang gebacken. Die Brote,
Zwiebel- oder Rahmkuchen
werden zu Hause geknetet, in
der Waschküche gelagert und
dann per Schubkarre zum
Backhäusle transportiert.
Wenn in früherer Zeit mehrere gleichzeitig backen wollten, habe man immer ein
Stöckle ziehen müssen, um
die Reihenfolge festzulegen,
erinnert sich seine Ehefrau
Inge Gall. „Niemand wollte
der Erste sein, weil man dann
mehr Holz braucht.“ Überhaupt sei das Anzünden des
Ofens gar nicht so einfach.
„Man muss Krähla im Wald
suchen, daraus Büschela machen und diese kunstvoll im
Ofen aufschichten, um das
Feuer zu entfachen“, sagt
Inge Gall.
Und sie erzählt noch eine
weitere Besonderheit aus alter
Zeit: „Bevor man die Feuerstelle des Backhauses verlässt,
muss man die Hand auf den
Ofen legen. Erst wenn die
Oberfläche nur noch so warm
ist, dass man bis zehn zählen
kann, ohne sich zu verbrennen, darf man weggehen.“
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Musik für berühmte Filme und Serien
Preise und Nominierungen: Günther Illi, Musiker, Komponist und Produzent, lebt und arbeitet in Neuffen
„Start small, become bigger“,
erklärt der Musiker, Komponist und Produzent Günther
Illi aus Neuffen die Devise für
sein Leben. Er sitzt auf einem
knallroten Lederstuhl am
Mischpult seines rondellartigen Tonstudios „Illinoise“ inmitten des technischen
Equipments sowie vieler Gitarren und bastelt an der Musik für einen der nächsten
„Tatort“-Filme mit den Ermittlern Boerne und Thiel,
der im April ausgestrahlt
wird. Er mache Musik seit er
13 Jahre alt ist, verrät Illi.
„Den Eltern zuliebe“ habe er
jedoch ganz klassisch Psychologie und Wirtschaft studiert,
danach als Werbechef in einer
großen Schallplattenfirma gearbeitet und im Rahmen seines Künstlervertrages mit
BMG Ariola sein Solo-Album „Illinoize – Get Ready“
aufgenommen. Es folgten
weitere Songs als Interpret
und Songwriter, die Tätigkeit
als Studiomusiker sowie als
Komponist und Produzent
für große Firmen wie zum
Beispiel Daimler Chrysler.
„Der bekannte Musikproduzent Thomas Stein fand einen
meiner Songs toll und meinte,
Musikproduzent Günther Illi
Foto: ge
das eigne sich für Filmmusik“, berichtet Illi. Stein habe
den Kontakt zur Bavaria Film
hergestellt. Über Umwege
und ein wenig später komponierte der junge Musiker Anfang der 90er-Jahre tatsächlich die Musik für den WDR„Tatort“ „Das Mädchen mit
der Puppe“ und parallel dazu
für die Sendung „Die Welt der
Wunder“ auf Pro 7.
Seit dieser Zeit zieht sich die
Musikproduktion für TatortKrimis bei Günther Illi wie
ein roter Faden durch das Leben. Er machte die Musik für
viele „Schimanski“-Filme,
aber auch für Fernsehserien
wie „Soko Stuttgart“, „Polizeiruf 110“ oder „Der Lehrer“ sowie für große TVSpiel- oder Kinofilme, wie
„Vanessa“ oder „Liebe Mauer“. Auch der eine oder andere Titel für Filme von Til
Schweiger war schon mit dabei. Im Lauf der Zeit kam so
einiges an Filmmusik zusammen, dazu wichtige Preise
und Nominierungen.
Für die TV-Serie „Der Lehrer“ erhielt Illi den „Deutschen Fernsehpreis“ und den
Grimme-Preis für den Film
„Zivilcourage“, in dem Götz
George eine Hauptrolle
spielt.
Musik als eine
universelle Sprache
Die Musik sei zwar Geschmacksache, aber eine universelle Sprache, über die bei
den Menschen die Gefühlsebene angesprochen werde,
erklärt Günther Illi. Daher
finde man den Zugang für
eine Handlung oft über das
Medium Musik. Er schaue
sich die einzelnen Filmepisoden an, fühle sich in das Geschehen ein, dann entstehe die
Musik dazu, so der Produzent. Ob man sich für langsame oder schnelle Rhythmen,
für Streicher oder sanfte Gitarrenklänge entscheide, die
Musik vor einem Dialog oder
danach einsetze, beeinflusse
die Stimmung eines Filmes
sehr stark, unterstütze die
Szenen, mache sie lebendiger.
Ohne Musik wirke ein Film
komplett anders.
„Ich sehe mich als Dienstleister“, meint Günther Illi, der
mittlerweile genau weiß, welche musikalischen Bausteine
er für einen Western oder einen klassischen Liebesfilm
braucht. „Beim Arrangement
sind oft Welten dazwischen,
manche Regisseure wollen etwas ganz Modernes, manche
das Gegenteil.“ Der kürzeste
und unlösbare Wunsch für
eine Filmmusik sei ihm einmal mit „nostalgisch modern“
beschrieben worden, amüsiert sich Illi. „Wie hört sich
wohl so eine Musik an?“
Die Kunst sei, zu spüren, welche Musik einen Film trägt
und diesen emotional hervorhebe. Sternstunden sind für
ihn, wenn wie kürzlich der
berühmte Produzent und Regisseur Hans Geißendörfer zu
ihm sagte, die Musik für einen
der letzten Kinofilme von Illi
sei der „Hammer“ und den
Neuffener Produzent sofort
für seinen nächsten Film engagierte. Neben den Musikproduktionen unterstützt der
Neuffener auch regelmäßig
junge Künstler in seinem
Tonstudio mit der Aufnahme
ihrer Songs. Dafür findet man
unter www.illinoise.de Beispiele sowie viele Musikstücke aus bekannten Filmen.
Gerlinde Ehehalt
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Das Team von Schühle & Rothweiler in Neuffen ist Experte für alles rund um Fenster, Rollladen und Markisen
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Rothweiler kümmert sich seit 60
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Rollladen und Türen zu tun hat. Dabei wird der Kunde von der Planung
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Neuffener Firma bildet die Lieferung
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Fenstern und Markisen.
Die Erfolgsgeschichte begann mit
dem Firmengründer Hermann
Schühle. Er baute damals Holzklappläden und Holzrollladen. Er
wagte den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete 1957 den
Rollladen- und Jalousienfachbetrieb Der damalige Ein-Mann-Betrieb wuchs schnell. 1984 über-
nahm Heinz Rothweiler, Schwiegersohn des Firmengründers, das
aufstrebende Unternehmen.
In zwei Schritten wurde das Gebäude am Schützenhausweg
erweitert, da die alte Werkstatt
nicht mehr genügend Platz für die
steigende Nachfrage bot.
1992 stieg Gründerenkel und heutiger Inhaber Achim Rothweiler in
den Betrieb ein. Er absolvierte nach
seiner Zimmermanns-Lehre zusätzlich noch eine Ausbildung zum
Rollladen-und Jalousiebauer. Und
das mit Bravour: 1994 wurde er Erster Landes- und Zweiter Bundessieger im Rollladen- und Jalousiebauer-Handwerk. Der Meisterbrief
folgte im Jahr 1999.
Seit 2009 ist Achim Rothweiler alleiniger Geschäftsführer des Fachbetriebs. Das umfassende Angebotsspektrum und die Dienstleistungen
wurden seither stets erweitert.
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wird besonders auf gute Qualität
namhafter Hersteller und langlebige Materialien geachtet. Bis heute
wird in der hauseigenen Werkstatt
mit Qualitätsprodukten gearbeitet,
die überwiegend in Süddeutschland produziert werden.
Doch eine wichtige Sache darf bei
diesem großen Dienstleistungsangebot nicht fehlen: die fachkundige
Beratung aufgrund langjähriger
Erfahrung und dem nötigen Knowhow aller Mitarbeiter. Dies wird
durch ständige Schulungen des
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umgesetzt werden.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
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Viele Zeichen der Ehre
Im Ordensmuseum werden Auszeichnungen von verschiedenen Ländern und Königreichen gezeigt
Ein Orden am Revers zeigt jedem: Hier steht ein Mensch,
der Außergewöhnliches geleistet hat. Heinrich Seewöster sammelt diese Art der
Auszeichnungen. In seinem
Deutschen Ordensmuseum in
Neuffen werden die Geschichten hinter dem Ordensträger erzählt.
Die Faszination für Orden
und Ehrenzeichen hat Seewöster bereits vor vier Jahrzehnten gepackt. Bei einem
Sammler in Kirchheim entdeckte er damals einige aufwendig gearbeitete Stücke aus
Portugal. „Aufwendige Juwelierarbeiten sind das“, erklärt
der Experte. Längst ist Seewöster heute selbst anerkannter Experte und Sammler. Ein
Teil dessen, was er über die
Jahre zusammengetragen hat,
ist in dem kleinen Museum zu
sehen, das der Wahl-Neuffener 1982 im Gewölbekeller
seines Hauses im Städtle eingerichtet hat.
Anlässlich der Neuffener 750Jahr-Feier öffnete das Deutsche Ordensmuseum erstmals
seine Pforten. In den Vitrinen
entlang der Wände liegen sie,
die großen und kleinen Or-
Andreas Mohring
Leiter der Filiale
den aus verschiedenen Königreichen und Staaten. Das
württembergische Königreich ist hier ebenso vertreten
wie Sachsen, Hannover oder
Aufwendig ausgearbeitet,
emailliert und ziseliert. Nicht
selten ist Edelmetall verarbeitet, einige sind sogar mit Brillanten besetzt. Manche von
Heinrich Seewöster begrüßt Besucher gerne im Ordensmuseum.
Foto: Nicole Mohn
Preußen. Darüber ehrwürdige Herren in Uniform in Öl,
die Farben matt und brüchig
vom Alter. Schön sind sie anzusehen, die Ehrenzeichen.
Angelika Hecht
Alexander Flamm
ihnen wurden nur wenige
Male verliehen wie zum Beispiel das Großkreuz. „Orden
wurden auch für zivile Verdienste verliehen“, klärt See-
Birgit Brenner
wöster auf. Zu erkennen sind
die militärischen Varianten an
den gekreuzten Schwertern.
Geschichte und Geschichten
rund um die Orden
Verliehen wurden die Orden
übrigens nur auf Lebenszeit.
„Bis ins 19. Jahrhundert
musste nach dem Ableben des
Trägers der Orden zurück an
die Münze“, erzählt der Experte. Nicht selten finden sich
in der Ausstellung zu den Orden weitere Erinnerungsstücke an ihren Träger. Verleihungsurkunden, Fotos und
manchmal auch handschriftliche Dokumente.
So zum Beispiel zu FliegerLeutnant Otto Könnecke: Im
Ersten Weltkrieg errang der
preußische Jagdpilot 35 Luftsiege. Er ging als erster deutscher Verkehrsflieger in die
Geschichtsbücher ein. „Geschichten wie seine sind die
Würze der Ausstellung“,
weiß Seewöster. Wer mit ihm
persönlich durch die Ausstellung geht und etwas Zeit mitbringt, kann viele von diesen
Geschichten hören. Besonders, wenn er die Kleinodien
Susanne Stark
herausholt, die in einer der
vielen Magazin-Schubladen
schlummern. Schwere Plaketten, die zur goldenen Hochzeit verliehen wurden oder
für herausragende Zuchterfolge. Natürlich gehören auch
die Auszeichnungen der BRD
und der DDR in die Sammlung. Doch die Neuzeit ist für
den Sammler weitaus weniger
attraktiv. Eine wahre Flut von
Auszeichnungen und Ehrungen gebe es mittlerweile.
„Jede Stadt, jede Gemeinde
hat heute ihre Bürgermedaille“, sagt er.
Nicole Mohn
Das Deutsche
Ordensmuseum,
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Weinbau in früherer Zeit
Kappishäusern ist mit 500 Metern über dem Meeresspiegel der höchstgelegene Weinbauort Deutschlands
Der Weinanbau hat in Kappishäusern eine jahrhundertelange Tradition. Bereits 1493
wurden die Weinberge der
kleinen Albgemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Bis
heute wächst auf den idyllischen Hängen des 500-Seelen-Ortes ein sehr guter Wein.
Drei Wengerter aus Kappis
erzählen vom Weinbau in früherer Zeit.
1396 stammen nämlich von
Mönchen des Benediktinerordens. Dietmar Freudenberg
hat drei alteingesessene Wengerter aus Kappis ins Rathaus
eingeladen, damit sie ein wenig über die Besonderheiten
des Weinanbaus in früheren
Zeiten plaudern. Und so sitzen Reinhard Schur, Heinrich
Schnizler und Bruno Leins in
der Rathausstube und erzäh-
Jahr 1720 aus einer Gesamtrebfläche von 14 Hektar Wein
gekeltert wurde. Im Jahr 1900
waren die Weinanbauflächen
allerdings schon auf sieben
Hektar geschrumpft. Heute
werden von den Kappisern
gerade noch zwei Hektar bewirtschaftet.
Die starke Flächenreduzierung liege an der Industrialisierung, am Klimawandel, vor
Erste Aufzeichnungen
aus dem Jahr 1396
„Im Wein liegt die Wahrheit,
aber man muss scho a paar
Viertela trinka, damit man etwas davon merkt“, schmunzelt Reinhard Schur und hebt
sein Glas, in dem ein fruchtiger Schillerwein namens
Mönchleströpfle funkelt.
Dieser Wein wird eigens für
das Kappiser Mönchlesfest in
der 1948 gegründeten Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck gekeltert.
Auch die Kappiser Weinbauern sind von Anfang an Mitglied in diesem Verbund. „Für
unser Mönchlesfest, das im
zweijährigen Turnus stattfindet, wollten wir unbedingt ein
eigenes Etikett haben“, erklärt Ortsvorsteher Dietmar
Freudenberg und zeigt auf
das fröhlich lachende Mönchle auf der schlanken Schillerweinflasche. Das Fest sowie
das süffige Mönchlesströpfle
sollen an die erste urkundliche Nennung der kleinen Gemeinde am Jusiberg erinnern.
Die ersten Aufzeichnungen
über Kappishäusern im Jahr
Von links: Bruno Leins, Heinrich Schnizler, Ortsvorsteher
Dietmar Freudenberg und Reinhard Schur erzählen vom
Weinanbau in alten Zeiten.
Foto: Ehehalt
len beim spritzigen
Mönchleströpfle von der
Weinbautradition der Kappishäuserner.
Ein Grund dafür sei, dass die
Leute dem Wein früher eher
vertrauten als dem Wasser.
„Wein oder Most konnte man
bedenkenlos trinken“, so
Schur. „Vom Wasser wurde
man oft krank.“
So war es kein Wunder, dass
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allem aber an der Reblaus, die
im 18. Jahrhundert den Weinstöcken stark zugesetzt habe,
berichten die drei Wengerter.
Sie erinnern sich, dass in ihrer
Jugendzeit noch 30 Kappiser
die Tradition des Weinbaus
pflegten. Heute sind es nur
noch acht Winzer, die auf den
Weinbergen „Hinterer Weinberg“, „Knausreute“, „Wasen“ und „Florian“ ihre Traubenstöcke anbauen.
Die ersten drei Rebhänge liegen auf Kappishäuserner Gemarkung, auf einem Untergrund aus Braunem Jura, der
die Rebstöcke von unten her
erwärmt. Der Florian gehört
eigentlich zu Metzingen und
befindet sich auf Vulkangestein, das im Boden Hitze
speichert und den Rebkulturen ebenfalls sehr guttut.
„Unsere Vorfahren haben für
Metzinger Weinbauern den
Florian gehackt und von Unkraut befreit“, erklärt Heinrich Schnizler.
Das taten Großväter und Väter wohl so gut, dass sie den
Metzingern immer mehr
Weinberge auf dem Florian
abkaufen konnten. Und so
kommt es, dass Kappiser
Wein nicht nur in Reblagen
auf Braunjuragestein gedeiht,
sondern auch auf dem Vulkanberg Florian.
Frostgefahr ist für
die Weinberge groß
„Bis in die 60er-Jahre bauten
wir zu 100 Prozent Silvaner
an“, berichten die Wengerter.
Der Grund dafür sei der späte
Austrieb dieser widerstandsfähigen Rebsorte. Die Triebe
des Silvaners kommen erst
nach den Eisheiligen zum
Vorschein, sodass ihnen die
Spätfröste Anfang Mai nichts
anhaben können. „Trotzdem
ist die Frostgefahr für unsere
Weinberge groß“, betonen
Leins und Schnizler.
In den Höhenlagen von Kappis können die Nächte im
Frühling noch sehr kalt sein.
Und die empfindlicheren Sorten, die in den letzten Jahren
gepflanzt wurden wie Kerner,
Schwarzriesling, Spätburgunder, Lemberger oder Dornfelder sind anfälliger für Frostschäden.
Doch nicht nur Ernteverluste
habe es gegeben, auch die
mühselige Bewirtschaftung
der Wengerte in früherer Zeit
ist ihnen noch im Gedächtnis.
Da vor allem die Steilhänge
am Florian nicht mit Maschinen befahrbar waren, musste
alles von Hand und zu Fuß
erledigt werden. Alle Familienmitglieder packten mit an.
„Wir Kinder brachten den
Vätern etwas zum Essen in
den Wengert. Außerdem
mussten wir die abgeschnittenen Reben auflesen und sie zu
Büscheln binden“, erinnert
sich Reinhard Schur. Daheim
wurden die trockenen Rebenstücke dann im Ofen verheizt.
Auch die Erde, die durch die
Erosion ständig nach unten
kullerte, sammelten die Winzer mit viel Körpereinsatz ein,
transportierten sie wieder
hoch und verteilten sie zwischen den Rebstöcken. Heute
lasse man das Gras zwischen
den Reben einfach wachsen,
erklärt Reinhard Schur und
meint: „Das befestigt den Un-
tergrund und der Boden
trocknet nicht so schnell aus.
Außerdem wissen wir nun,
dass die Gräser keine Konkurrenz für den Weinstock
sind, der hat tiefe Wurzeln
und holt sich die Kraft aus
zwei bis drei Metern Tiefe.“
Schutz und Pflege für die
Weinstöcke
Leins, Schnizler und Schur erzählen, wie sich die Kappiser,
mit Hacke, Rechen oder Buckelspritze bewaffnet, zum
Wengert aufmachten. Die
Rebstöcke mussten früher
wie heute gegen Pilzkrankheiten, gegen den Heuwurm,
die Kirschessigfliege oder die
Kräuselmilbe geschützt werden. Zum Schutz eines Weinbergs gehörte früher auch
eine Wachperson – dies war
der legendäre Wengertschütz
Stolhofer, der mit Rätsche
und Platzpatronengewehr
unterwegs war und räuberische Staren vertrieb oder andere Traubendiebe verjagte.
„Bis Anfang der 60er-Jahre
wollte man viel mehr Masse
bei der Weinerzeugung machen als in heutiger Zeit“, betonen die Kappiser. Auch sei
der Reihenabstand zwischen
den Reben früher kleiner gewesen. Die Rebstöcke wuchsen in Reihen mit nur 1,30
Meter Abstand, heute seien es
bis zu zwei Meter. „Dadurch
können sich die Weinstöcke
besser entwickeln und die
Qualität steigt. Heute produzieren wir nicht mehr als 80
bis 100 Kilogramm Trauben
pro Ar.“ Bis ungefähr 1960
habe man die Weinstöcke
nicht gepfropft, es wuchsen
nur „wilde Reben“ am Pfahl.
„Der Klimawandel hat auch
etwas Gutes. Onser Wei isch
heut’ so gut wie der im Neckartal!“, sind sich die drei einig und heben gemeinsam mit
dem Ortsvorsteher ihre Gläser mit dem Schillerwein.
Doch nicht nur die Qualität
der Weine sei bemerkenswert,
betont Dietmar Freudenberg:
„Kappis ist mit 500 Metern
über dem Meeresspiegel der
höchstgelegene Weinbauort
von ganz Deutschland.“
Gerlinde Ehehalt
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Erfolgreiche Rettungsaktion
Neuffener Weihnachtsmarkt wurde ursprünglich zum Erhalt des Melchior-Jäger-Hauses initiiert
Der Weihnachtsmarkt im
Neuffener Städtle hat ein
ganz besonderes Flair. Seit
nunmehr 38 Jahren gehört er
für die Neuffener fest zur
Vorweihnachtszeit dazu.
Zum 38. Mal wird er in diesem Jahr stattfinden. Gestartet ist der Markt aber als eine
Rettungsaktion für eines der
imposantesten Häuser in der
Altstadt: dem Melchior-JägerHaus.
„Das Haus war damals in einem sehr schlechten Zustand“, erinnert sich Heinrich
Seewöster vom Neuffener
Stadt- und Kulturring. Ins
Dach regnete es rein, Zeit und
Witterung drohten dem
Haus, das sogar den Stadtbrand von 1634 überstanden
hatte, endgültig den Garaus
zu machen. Der just gegründete Stadt- und Kulturring
beschloss deshalb, einen kleinen Weihnachtsmarkt rund
um das Haus zu organisieren.
„Wir wollten damit auf die Situation aufmerksam machen“, erinnert Seewöster an
die Anfänge des Neuffener
Weihnachtsmarktes.
Einer der ersten Weihnachtsmärkte in der Region
Auch an die Presse wandten
sich die Betreuer des Hauses.
Die Aktion war von mehrfachem Erfolg gekrönt: Die
Stadt entschloss sich, das rund
400 Jahre alte Gebäude neu
einzudecken und so die Substanz zu sichern. Erich Besemer, Mitglied des Stadt- und
Kulturrings, sorgte für einen
frischen Außenanstrich: „Der
hält bis heute“, schmunzelt
Seewöster.
Die Idee des Weihnachtsmarktes im Städtle kam bei
den Besuchern so gut an, dass
aus der Rettungsaktion eine
feste Einrichtung wurde, die
Jahr für Jahr mehr Besucher
in die Neuffener Altstadt
lockte. „Wir waren damals einer der ersten Märkte in der
Region“, so Seewöster. Von
anfangs 14 Marktbeschickern
wuchs die Zahl der Stände
schnell an und das Marktgelände dehnte sich auf die Gassen und Plätze aus. Und lockt
seither Besucher aus der ganzen Region ins Städtle. Wer
will, kann sich ganz romantisch mit dem Sofazügle nach
Neuffen bringen lassen, das
jedes Jahr zum Markt am dritten Adventssonntag als Sonderzug verkehrt.
Fester Bestandteil des Marktes sind auch die Sonderaus-
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stellungen des Stadt- und
Kulturrings: Im Melchior-Jäger-Haus, dessen Erdgeschossräume heute als Kindertagesstätte genutzt werden, zeigt der Verein in seinen
Räumen Bilder und Fotografien regionaler Künstler.
„Um die 600 Besucher zählen
wir dabei jedes Jahr“, sagt Dr.
Peter Christiani, Schriftführer des Vereins. Mit der Organisation haben Marktmeister
Andreas Mönch und sein
Team nahezu das ganze Jahr
über zu tun.
Nicole Mohn
Großer Besucherandrang herrscht traditionsgemäß beim
Neuffener Weihnachtsmarkt.
Foto: nz-archiv/rf
MENSCHEN
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GESCHICHTEN
14
Mittwoch, 22. Februar 2017
Schlüssel zu schwäbischer Gastlichkeit
Das Traditionshaus Hotel-Restaurant Traube ist seit fast 45 Jahren eine gefragte Adresse
Zeitgemäße regionale Küche,
ein gemütliches Ambiente in
alten Stuben und moderne
Gästezimmer – das bietet das
Hotel und Restaurant Traube
in Neuffen seit vielen Jahren
seinen Gästen. Die zwei Generationen, die das Traditionslokal im Neuffener Täle
betreiben, verfolgen dabei
dieselbe Philosophie: Der
Gast soll gutbürgerlich essen,
delikat schlemmen und sich
dabei rundum wohlfühlen.
Die Ursprünge der Familie
Spring und der „Traube“
Neuffen gehen bis ins Jahr
1949 zurück. Da hatte Otto
Spring das Gebäude, das ursprünglich eine Bäckerei mit
Wirtschaft beinhaltete, gekauft und das Fachwerkhaus
aufwendig umgebaut.
die bisher von Otto Spring
gepachtete „Traube“ weiterzuführen und sich voll und
ganz auf ihr eigenes Hotel zu
konzentrieren. So gelang es
ihnen auch, dass die „Traube“
heute als Drei-Sterne-Superior-Hotel bewertet wird.
1989 wurde auch nebenan ein
Hoteltrakt gebaut, sodass sich
das Angebot an komfortablen
„Traube“ zu schätzen wissen.
Die Besucher der „Traube“
erfreuen sich aber nicht nur
des schönen Ambientes und
der guten Küche, sondern
auch am freundlichen Service
des „Traube“-Teams.
Bereits seit 1980 zählt Bärbel
Hahn dazu. Anfänglich als
Kindermädchen für die Söhne
Karl-Peter und Alexander
So berichtete unter anderem
das SWR-Fernsehen in den
Sendungen „Kulinarische
Reisewege“, „Kaffee und
Tee“ und „Landesschau unterwegs“ über das Kleinod am
Fuße des Hohenneuffen.
Auszeichnungen in kulinarischen Fachzeitschriften, wie
dem „Feinschmecker“, sind
ebenfalls an der Tagesord-
Gaumenkitzel für Gourmets
Das Ambiente wird
gehegt und geplegt
Das damals geschaffene Ambiente wird von den heutigen
Inhabern weiter gehegt und
gepflegt. „Die Gäste fühlen
sich in unserem Lokal, das einen Wohnstubencharakter
besitzt, einfach wohl“, sieht
Küchenchef Alexander
Spring keinen Grund dafür,
am von seinem Großvater
eingebrachten Inventar etwas
Größeres zu verändern.
Apropos Vorfahren: Otto
Spring betrieb anfangs parallel zur Bewirtschaftung der
„Traube“ auch die des Hohenneuffen. Dort hatte Fritz
Spring bereits Ende des 19.
Jahrhunderts die Bewirtung
übernommen.
Nach 100 Jahren Hohenneuffen entschieden sich Karlheinz und Sieglinde Spring
Die bereits dritte Generation
hat mit Sohn Alexander, der
seit 2002 Küchenchef in der
„Traube“ ist, und mit Lebensgefährtin Ina Schlotz, die seit
2012 zum „Traube“-Team gehört, Einzug gehalten. Beide
haben in renommierten Gastronomiebetrieben viel Erfahrung gesammelt, die sie jetzt
in den Traditionsbetrieb mit
einfließen lassen.
Im persönlichen Einsatz für die Gastlichkeit: Ina Schlotz, Karlheinz Spring, Alexander Spring,
Sieglinde Spring und Bärbel Hahn (von links)
Foto: pm
Übernachtungszimmern auf
15 erhöhte. „Unsere Gäste
nehmen oft auch gerne bis zu
25 Kilometer Umweg in
Kauf, um bei uns übernachten
und essen zu können“, freut
sich Seniorchefin Sieglinde
Spring darüber, dass ihr Haus
eine hohe Quote an Stammgästen besitzt, die den fortschrittlichen Komfort der
eingestellt, kam sie über die
Station Küche in den Servicebereich, in dem sie heute die
gute Seele des Betriebs darstellt. Dass die „Traube“ seit
vielen Jahren weit über die
Grenzen Neuffens hinaus bekannt ist, spiegelt sich in zahlreichen Auszeichnungen und
überregionalen Medienberichten wider.
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Herstellung unserer Produkte
Qualität aus der Region
nung. Man erfreut sich neben
den vielen Stammgästen aus
der Region auch eines internationalen Publikums. „Unsere internationalen Gäste
schätzen den Charakter des
‚good old Germany‘ bei uns
und schießen auch viele Bilder“, hat Seniorchef Karlheinz Spring schon oft beobachtet.
• Starkes Handwerk
Tel. (0 73 82) 3 76
An dem Erfolgsrezept der
„Traube“, der geheimnisvollen Fusion aus traditioneller
Stammtisch-Atmosphäre und
experimentellem Gaumenkitzel für Gourmets, hat sich jedoch nicht viel geändert. Die
regionale Küche beinhaltet
schwäbische Gerichte wie
Saure Nierle, Tafelspitz, Eingemachtes Kalbfleisch bis hin
zu den wöchentlich selber
fangfrisch vom Bodensee geholten Felchen, Kretzern und
Zandern.
An erster Stelle stehen jedoch
die berühmten hausgemachten Maultaschen, die Karlheinz Spring bereits im SWR
gekocht hat.
Passend dazu serviert die
„Traube“ auch den ortseigenen Täleswein der Genossenschaft. „Unsere Frischeküche,
ohne Fertigprodukte, wird
von unseren Gästen sehr geschätzt“, wissen Alexander
Spring und Ina Schlotz. Sie
wissen ganz genau, worauf es
ankommt. Daher versteht es
sich von selbst, der Familientradition zu folgen, den Jahreszeiten entsprechend immer
eine aktuelle Speisekarte anzubieten und weitestgehend
regional zu kochen. Also ein
weiterer Grund für kulinarische Pilger und Stammgäste,
sich ein paar schöne Stunden
in der gastlichen Atmosphäre
der „Traube“ zu gönnen.
Für 50 bis 60 Gäste bietet dabei das Hauptrestaurant
Platz, 27 Personen können
sich im schmucken Birnbaumstübchen, dem idealen
Ort für Festlichkeiten, verwöhnen lassen. In der warmen Jahreszeit öffnet dann
das Altstadtgärtle seine Tore.
Rudi Fritz
MENSCHEN
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
15
Juwel im Schmuckkästle
Dem Großen Haus in Neuffen drohte schon der Abriss
Es hätte nicht allzu viel gefehlt und Neuffen wäre heute
um eine Attraktion ärmer:
Anfang der 80erJahre stand
das sogenannte Große Haus
wegen Einsturzgefahr kurz
vor dem Abriss. Heute zählt
der Bau mit seinen Malereien
aus der Renaissance und der
Barockharfe zu
den Schönsten im fachwerkreichen Städtle. Dass es vor
rund 35 Jahren einmal Spitz
auf Knopf für das stattliche
Haus am Rande des historischen Stadtkerns stand, ist
heute kaum noch vorstellbar.
Als Sitz der Stadtbücherei wie
auch des Stadtmuseums hat
das Gebäude inzwischen einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt.
Ende
der
70er-Jahre jedoch war der
Fachwerkbau in einem mehr
als schlechten baulichen Zustand.
Das rief schließlich die Stadt
auf den Plan, die ihn nach zähen Verhandlungen mit den
unterschiedlichen Besitzparteien, auf die das Haus in der
Nachkriegszeit aufgeteilt
worden war, erwarb.
Heinrich Seewöster vom
Stadt- und Kulturring kennt
die Geschichte des Großen
Hauses gut und kann sich an
den desolaten Zustand noch
gut erinnern. Mit Balken
habe man das Haus sichern müssen, berichtet
er. Der Verkauf an die
Stadt erwies sich als Rettung für das marode Gebäude: Bei Untersuchungen des Landesdenkmalamtes entdeckten die Spezialisten über
600 Jahre alte Eichenbalken im Erdgeschoss.
Mit Mitteln aus dem
Landessanierungsprogramm wurde das Gebäude schließlich von
1983 bis 1986 für rund
2,7 Millionen Mark umDas Große Haus beherbergt die Stadtbücherei und das Stadtmuseum. fangreich saniert.
Foto: Nicole Mohn
Nicole Mohn
Haus mit Geschichte
Das Große Haus in Neuffen
wurde 1364 als befestigter
Adelssitz an beziehungsweise
auf der Stadtmauer erbaut.
Noch heute kann man den
durch das Haus verlaufenden
Wehrgang erkennen.
Die darunterliegenden Gewölbekeller sind sogar noch
älter: Sie wurden Mitte des
13. Jahrhunderts angelegt.
Der Adelssitz wurde aus
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Seit Jahren b
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massiven Steinwänden errichtet, das überkragende Fachwerkgeschoss aus der Renaissancezeit wurde 1573 aufgesetzt. Eindrucksvolle Bemalungen aus dem Barock und
der Renaissance, die erhaltenen Butzenscheiben und die
Sandsteinsitzbänke vor den
Fenstern im ersten Stock
machen das Haus zu einem
außergewöhnlichen Bau-
denkmal. Sein Beiname
Schillingsches Haus geht zurück auf die Adelsfamilie
Schilling aus Cannstatt. Georg Schilling wurde um 1490
in Neuffen geboren und gelangte als deutscher Ordensritter und später hochrangiges Mitglied des Malteser
Ordens, Heerführer und
Reichsfürst zu Prominenz.
Nicole Mohn
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MENSCHEN
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GESCHICHTEN
16
Mittwoch, 22. Februar 2017
Breites Angebot
Neuffener Vereine bieten viel
In Deutschland gibt es über
500 000 Vereine. Statistisch
gesehen ist jeder Deutsche in
mindestens einem Verein vertreten. In Neuffen und Kappishäusern sind mehr als 40
Vereine gelistet. Sie bieten ein
großes und breit gefächertes
Kultur- und Sportangebot.
Auf www.neuffen.de unter
dem Link „Freizeit & Kultur“ findet sich eine Übersicht aller Vereine und Organisationen. Wer Interesse an
den Themen Sport, Kultur
und Geschichte, Musik, Familie, Natur oder Tier hat, der
findet sicher das passende
Hobby. Aber ob musisch,
kulturell oder sozial engagiert
– eines verbindet sie alle: Das
Förderverein Grundund Hauptschule
Neuffen
Vorsitzender:
Maren Goos
Ansprechpartner:
Maren Goos
Homepage:
www.ghs-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
Mitglieder:
... ca.150
Hauptaktivitäten:
Der Förderverein der GHS
Neuffen wurde 1994 gegründet
mit dem Ziel, die Schüler/innen
der Grund- und Werkrealschule
Neuffen zu fördern: Besuche von
Ausstellungen, Autorenlesungen, Betriebsbesichtigungen,
neue Computer, Vorbereitungskurse auf Prüfungen, Unterstützung der Schulsozialarbeit und
Organisation des Spielsachenflohmarkts – das Angebot des
Fördervereins ist groß. Auch
sorgt der Förderverein dafür,
dass bei Klassenfahrten keiner
aus finanziellen Gründen zu
Hause bleiben muss. Das Geld
für die Projekte stammt zu einem
Großteil aus Spenden, Schulfesten oder der Einschulungsfeier.
Und natürlich tragen auch die
über 150 Mitglieder den Verein
und sein Engagement an der
Schule mit.
gesellige Miteinander wird bei
den Vereinen in Neuffen und
Kappishäusern großgeschrieben. Um Sie, werte Leserinnen und Leser über das vielfältige Angebot zu informieren, haben wir die Vereine im
Vorfeld angeschrieben und sie
gebeten, sich kurz vorzustellen. Viele haben die Möglichkeit genutzt.
Wir freuen uns über die
Rückmeldungen und wünschen viel Vergnügen beim
Lesen. Vielleicht findet ja der
eine oder andere Anregungen
für ein neues Hobby und bestimmt muss er, sollte er mitmachen wollen, nicht unbedingt in Neuffen oder Kappishäusern wohnen.
red
Das Winzerfest ist ein Höhepunkt im Veranstaltungsreigen.
Schützenverein
Neuffen
Nabu-Ortsgruppe
Neuffen-Beuren
Vorsitzender:
Frank Schwarzbeck
Vorsitzender:
Reichenecker Helmut
Ansprechpartner:
Helmut Klass
Ansprechpartner:
Helmut Reichenecker
Homepage:
www.sv-neuffen.de
Homepage:
www.nabu-neuffenbeuren.de
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
0172 / 7641764
Mitglieder:
... ca. 140
Abteilungen:
alle Disziplinen innerhalb der
WSB-Sportordnung
Hauptaktivitäten:
Der SV Neuffen, einer der traditionsreichsten und ältesten Vereine Neuffens, bietet auf seinem
über dem Tal von Neuffen erhabenen Gelände beste Aussicht
und Möglichkeiten für Sportund Gastschützen zu allen Disziplinen innerhalb der Sportordnung des WSB und BDS. Emissionsfreie Schießstände und Kugelfänge, teils auch mit Monitoren, bieten auf 10/25/50/100 Metern sowie einer modernen Luftdruck-LP/LG-Anlage in eigenständiger Halle beste Voraussetzungen. Unsere Jugend-Abteilung stellt ein umfangreiches
Trainings- und Freizeitangebot
zur Verfügung.
Telefon:
07025 / 4899
Vorsitzender:
Regina Reichert
Ansprechpartner:
Regina Reichert
Homepage:
www.staedtleskomede.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
Mitglieder:
... 180
Hauptaktivitäten:
Städtleskomede
Gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden – dafür setzt sich
der Nabu (Naturschutzbund
Deutschland e. V.) ein. Wir wollen eine Erde erhalten, die über
eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten verfügt. Natur
bewahren und Zukunft sichern –
dies ist am besten durch gemeinsames Engagement zu erreichen.
Was wir dafür in Beuren und
Neuffen tun: Der Natur- und
Artenschutz steht im Mittelpunkt. Wir wirken darauf hin,
dass die Einzigartigkeit und Vielfalt der hiesigen Landschaft mit
den Hangbuchenwäldern und
Felsen des Albtraufs, den Streuobstwiesen und der kleinflächigen Landwirtschaft erhalten
bleibt. Die hier lebenden, selten
gewordenen Tier- und Pflanzenarten sollen weiterhin eine gute
Lebensraumqualität vorfinden.
Mitglieder:
....60
Hauptaktivitäten:
Wir sind seit mehr als 30 Jahren
aktiv und präsentieren jedes Jahr
im Oktober eine neue abendfüllende Boulevardkomödie in
schwäbischer Mundart. Die kleine Formation „Stars und Sketche“ wird gerne bei Geburtstagen, Jubiläen und auch Altennachmittagen gebucht. Wir pflegen ein aktives Vereinsleben, bieten Theaterkurse an und nehmen
an Fachtagungen (Landesverband Amateurtheater) teil. Niveauvolle Unterhaltung ist das,
was wir unseren Zuschauern bieten wollen: den Alltag für kurze
Zeit vergessen, sich aber auch
wiedererkennen können, lokalpolitische Anspielungen verstehen. Auch haben wir uns der
Pflege der Mundart verschrieben, denn Dialekt ist für uns ein
absolut erhaltenswertes Kulturgut, getreu unserem Wahlspruch:
Wia em Leba eba!
MENSCHEN
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
Deutsches Rotes Kreuz
– Bereitschaft Neuffen
Vorsitzender:
René Wolf
Ansprechpartner:
René Wolf
Homepage:
www.drk-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
0177 / 8775238
Mitglieder:
.... 40
Freundeskreis Burgführer Hohenneuffen Stadt Neuffen
Vorsitzender:
Carl-Martin Eberhardt
Ansprechpartner:
Carl-Martin Eberhardt
Homepage:
www.burgfuehrer-hohenneuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Abteilungen:
1
Telefon:
07025 / 2155
Hauptaktivitäten:
Abteilungen:
1
Die DRK-Bereitschaft Neuffen
ist in vielen Bereichen aktiv. So
richten wir zum Beispiel jedes
Jahr vier Blutspendetermine aus
(Kohlberg, zwei Mal Neuffen
und Beuren). Auch die Breitenausbildung durch Erste-HilfeKurse gehört zu unseren Aufgaben. Zweimal im Jahr führen wir
eine Altkleidersammlung durch.
Unsere Sanitäter betreuen viele
Veranstaltungen und bilden sich
regelmäßig fort. Als Helfer vor
Ort werden wir bei Notfällen
alarmiert und leisten erweiterte
Erste Hilfe bis zum Eintreffen
des Rettungsdienstes. So waren
wir in 2016 über 100 Mal im Einsatz. Auch bei Bränden oder bei
größeren Schadenslagen im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz kommen wir zum Einsatz. Dazu stellen wir für die
Einsatzeinheit 3 im Landkreis
die Gruppe Technik und Sicherheit.
Mitglieder:
... 12
Hauptaktivitäten:
Der Freundeskreis Burgführer
Hohenneuffen besteht aus heimatgeschichtlich interessierten
Bürgerinnen und Bürgern des
Neuffener Tals, die es sich zur
Aufgabe gemacht haben, die Geschichte des Hohenneuffen den
Besuchern näherzubringen. Wir
bieten Führungen auf und über
den Hohenneuffen zu größeren
und kleineren Anlässen an. Rund
50 Burgführungen stehen Jahr
für Jahr auf der To-do-Liste. Unsere Homepage enthält viele wissenswerte Informationen zum
Hohenneuffen. Unser Freundeskreis unternimmt Ausflüge oder
Ausfahrten zum Besuch von
Veranstaltungen, welche einen
geschichtlichen Bezug aufweisen.
17
CVJM Neuffen
Vorsitzender:
Frieder Sigloch
Ansprechpartner:
Franziska Goller
Homepage:
www.cvjm-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 841489
Mitglieder:
... 142
Abteilungen:
Posaunenchor, diverse christliche Gruppen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
und Familien
Hauptaktivitäten:
Der CVJM Neuffen sieht sich für
die Jugendarbeit in der evangelischen Kirchengemeinde verantwortlich. Dies geschieht durch
eine hauptamtliche Jugendreferentin, die aus Spenden finanziert
wird (siehe VEJGN). Gleichzeitig aber auch durch viele ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Es
gibt Kinderstunde, Jungscharen,
Jugendkreise, verschiedene Aktionen mit Jugendlichen, jungen
Erwachsenen, Familien und einen Posaunenchor. Dabei ist es
uns wichtig, christliche Lebensweisen, Werte und Erfahrungen
mit echtem gelebtem Glauben zu
vermitteln. Gemeinsame Freizeitaktivitäten, biblische Grundlagen und Wege, sein Leben in
innerer Freiheit und als Gottes
Kind zu (er)leben, ergeben mit
Themen zu konkreten Fragen
des Lebens ein buntes Bild.
Schwäbischer Albverein Ortsgruppe
Neuffen
Vorsitzender:
Heinrich Schnell
Ansprechpartner:
Heinrich Schnell
Homepage:
www.neuffen.albverein.eu
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 5408
Mitglieder:
... 190
Hauptaktivitäten:
Der Schwäbische Albverein ist
der größte deutsche Wanderverein mit vielen Unternehmungen,
die unsere Heimat, die Lust am
Wandern und an der Natur fördern. Unsere Ortsgruppe hält
vielfältige Angebote für Jung
und Alt bereit: Die Familiengruppe mit begeisterten Kindern
und Eltern, bei motivierenden
Unternehmungen, die Kerngruppe mit tollen Wandertouren
und Geselligkeit, die Radlergruppe mit saisonalem Feierabendradeln sowie die Seniorengruppe mit niveauvollen Wander- und Kulturangeboten. Neben der Pflege und Beschilderung der Albvereinswege um
Neuffen engagieren wir uns
mehrmals jährlich bei den Pflegeaktionen zum Erhalt der kostbaren Neuffener Heide. Machen
Sie mit beim Albverein – wir
freuen uns auf Sie.
Schäferverein
HohenneuffenTeck
Vorsitzender:
Dieter Jäger
Ansprechpartner:
Dieter Jäger
Homepage:
www.schaeferverein-hohenneuffen.org
Telefon:
07025 / 4309
Hauptaktivitäten:
Fußball am Albtrauf mit großem Körpereinsatz: Kevin Federschmid (rechts, VfB Neuffen), Patrick Dirr
(Mitte, TSV Kohlberg), Marcel Wacker (links, TSV Kohlberg)
Mitglieder:
... 72
Stammtische, Fachinformationen, Pflege der Schäfertraditionen, Schäferfeste, Anleitung und
Hilfe für junge Schäferinnen und
Schäfer, Ausflüge.
MENSCHEN
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GESCHICHTEN
18
Mittwoch, 22. Februar 2017
Kinderkleiderbasar-Team
Neuffen
Liederkranz
Neuffen 1841
SRC
Hohenneuffen
Ansprechpartner:
Walter Schuster
Vorsitzender:
Siegmund Veit
E-Mail:
[email protected]
Ansprechpartner:
Siegmund Veit
Telefon:
07025 / 5278
Homepage:
www.src-hohenneuffen.de
Homepage:
www.kinderkleiderbasar-neuffen.de
E-Mail:
Kontaktformular über unsere
Homepage
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
0178 / 4333777
Telefon:
07025 / 912515
....
Mitglieder:
Hauptaktivitäten:
Mit seinen Aktionen im Rahmen
des 175-jährigen Chorjubiläums
beeindruckt der im Moment 35köpfige gemischte Chor „Vokal
Total“ mit fünf völlig unterschiedlichen und kurz hintereinander folgenden Auftritten:
Festakt, Seniorennachmittag,
Gottesdienst, Matinee in der
Marktscheuer und großes Neujahrskonzert. Mit einer Mischung aus Spaß, Elan und Anspruch zeigt das Ensemble, wie
weit gefasst die Spannweite seines Repertoires ist, das von einfacheren Liedsätzen über Operettenchöre und gehobene geistliche Chorliteratur zu Songs aus
der aktuellen Pop- und Musicalwelt reicht. Geprobt wird mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr im
Probenraum der Stadthalle. Weitere Mitglieder sind willkommen.
...
Ansprechpartner:
Sabrina Lude
Mitglieder:
12
...
Hauptaktivitäten:
Hauptaktivitäten:
Wir „spielen“ seit 1997 auf einer
vierspurigen Carrerabahn mit
rund 36 Metern Länge und wollen den Modellrennbahnsport
der Allgemeinheit zugänglich
machen. Wir helfen auch gerne
bei Problemen und stehen mit
Rat und Tat zur Seite. Selbstverständlich können bei uns auch
„alte Bahnen“ abgegeben werden, wenn die Bahn nicht mehr
benötigt wird. Wir veranstalten
Kindergeburtstage und kleinere
Events in unseren Vereinsräumen. In der Regel sind wir jeden
Freitag ab 20 Uhr in unseren
Räumlichkeiten anzutreffen.
Mitglieder:
Zweimal im Jahr veranstaltet das
Team vom Kinderkleiderbasar
Neuffen einen Basar, bei dem
jegliche Kinderbekleidung von
Größe 50 bis 176, Spielzeuge und
alles „rund ums Kind“ ver- und
gekauft werden kann. Der Basar
ist eine gemeinnützige Aktion
von Eltern für Eltern. Hierfür
werden immer reichlich fleißige
Helfer gesucht. Der nächste Kinderkleiderbasar für Frühjahrund Sommerbekleidung findet
am 11. März in der Stadthalle in
Neuffen statt.
DLRG-Ortsgruppe
Neuffen-Beuren
Vorsitzender:
Fabian Schmid
Ansprechpartner:
Fabian Schmid
Homepage:
www.neuffen-beuren.dlrg.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 83161
Mitglieder:
... 508
Abteilungen:
1
Hauptaktivitäten:
Anfängerschwimmen, Schwimmen, Rettungsschwimmen, Abzeichenabnahme, Ausbildung in
Erster Hilfe, Aquafitness für
Frauen, Ausflüge, Freizeiten,
Rettungswachen im heimischen
Freibad, aber auch an der Nordund Ostseeküste und vieles mehr
bietet die DLRG-Ortsgruppe
Neuffen-Beuren. Die Hälfte unserer Mitglieder ist aktiv mit dabei und zieht an diversen Trainingsabenden in der Kleinschwimmhalle Beuren oder im
Sommer auch im Höhenfreibad
Neuffen ihre Runden.
VEJGN
Vorsitzender:
Peter Rebmann
VfB Neuffen 1948
Vorsitzender:
Ralf Nuffer
Homepage:
www.vfb-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Mitglieder:
... 718
Abteilungen:
Fußball Jugend und Aktive (Damen und Herren), Boule
Hauptaktivitäten:
Homepage:
www.vejgn.de
E-Mail:
[email protected]
Ansprechpartner:
Ralf Nuffer
Telefon:
0171 / 2287045
Ansprechpartner:
Peter Rebmann
Fußball und Boule. Im Bereich
Fußball haben wir aktuell zwölf
Jugendteams und drei aktive
Mannschaften. Darunter zwei
Juniorinnen-Teams und eine aktive Damenmannschaft. Im Bereich Boule (VfBoule) haben wir
vier Teams, die in Baden-Württemberg in verschiedenen Liegen
spielen. 2017 tragen wir die
Deutschen Meisterschaften Ü55
– Doublette am 16. und 17. September in Neuffen aus.
Telefon:
07025 / 2720
Mitglieder:
... 160
Hauptaktivitäten:
Seit 1999 finanziert der Verein
Evangelische Jugend- und Gemeindearbeit Neuffen eigenständig die hauptamtliche Stelle für
unsere Jugendarbeit. Dazu benötigen wir jedes Jahr bis zu 50 000
Euro aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Aktionserlösen. Jahrelang war es Uli Häußermann,
der als Diakon diese Stelle ausfüllte, vielseitig und engagiert an
einem Netz solider Jugendarbeit
webte. Viele Neuffener wurden
von ihm begleitet und in ihrem
christlichen Glauben bestärkt.
Seit 2014 erfüllt Franziska Goller
als Jugendreferentin diese Aufgabe im CVJM und in der Gemeinde. VEJGN-Projekte sind der
alljährliche Bücherflohmarkt im
Oktober und Nudla mit Soß einmal im Monat nach dem Motto
„Iss und zahl so viel du willst“.
Neuffenerinnen (in Rot) im Einsatz bei einer Landesliga-HandballBegegnung der Saison 16/17 gegen Köngen
MENSCHEN
BILDER
GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
19
VdK
Neuffener Tal
1. Neuffener
Narrenzunft
E-Mail:
[email protected]
Ansprechpartner:
Marco Timm
Homepage:
http://neuffener-narrenzunft.de
E-Mail:
[email protected]
Mitglieder:
... 34
Hauptaktivitäten:
Mit Herz und Verstand, mit Spaß
und Zusammenhalt, immer das
Brauchtum und die Tradition vor
Augen, ja so leben wir die Fasnet.
Zwischen dem 5. Januar und dem
Aschermittwoch besuchen wir
viele Narrenzünfte aus nah und
fern, um auf Umzügen oder
Brauchtumsabenden eine wunderschöne Fasnetszeit zu verbringen. Wenn auch Du Lust
hast auf dieses besondere Hobby,
dann melde Dich! Wir freuen
uns!
Tischtennis: Karin Koch (Neuffen) im Einsatz
Freiwillige
Feuerwehr Neuffen
Vorsitzender:
Veith Probst
Ansprechpartner:
Veith Probst
Homepage:
www.feuerwehr-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 5252
Mitglieder:
... 110
Abteilungen:
4
Hauptaktivitäten:
Die Aufgabe der Feuerwehr ist
es, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen
Ereignissen Hilfe zu leisten.
Menschen, Tiere und Sachwerte
zu retten, zu schützen und zu
bergen. Die technischen Hilfeleistungen nehmen zu und die
Feuerwehr wird mehr zur Hilfeleistungsorganisation. Umso
wichtiger wird Teamarbeit, ein
breites Fachwissen und der Zusammenhalt, um sich im Ernstfall
aufeinander verlassen zu können.
Das üben wir das ganze Jahr auf
verschiedenste Art.
Turnerbund
Ansprechpartner:
Gerhard Schindler
Homepage:
www.vdk.de
Vorsitzender:
Marco Timm
Telefon:
07123 / 161447
Vorsitzender:
Gerhard Schindler
Telefon:
07025 / 6038
Mitglieder:
... 102
Hauptaktivitäten:
Sozialverband VdK – Ihr Partner
in der Sozialpolitik, Partner für
Beratung und Rechtsschutz in allen sozialversicherungsrechtlichen Angelegenheiten.
Der VdK-Ortsverband Neuffener Tal ist seit weit über 60 Jahren Ansprechpartner in allen sozialen Angelegenheiten. Er bietet
kompetente und umfangreiche
Infos zur Sozialpolitik und zu
Gesundheitsthemen, pflegt persönlichen Kontakt zu seinen
Mitgliedern, berät in allen Fragen
des komplexen Sozialrechts und
sorgt für ein geselliges Jahresprogramm. Der VdK-Ortsverband
ist die Heimat seiner Mitglieder.
Seit mehreren Jahren gehören
dem Ortsverband auch die Mitglieder aus Linsenhofen an.
Mini Cars 2000
Vorsitzender:
Albrecht Klingler
Förderverein
Waldkindergarten
Neuffen
Ansprechpartner:
Albrecht Klingler
Vorsitzender:
Yvonne Krsteski
Ansprechpartner:
Uli Müller
Homepage:
www.tbneuffen.de
Ansprechpartner:
Yvonne Krsteski
Homepage:
www.mc2000neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Homepage:
www.waldkindergarten-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 908982
Mitglieder:
... 1936
Abteilungen:
Handball, Leichtathletik, Radsport, Ski, Tennis, Tischtennis,
Turnen, Volleyball
Hauptaktivitäten:
Wir bieten unseren Mitgliedern
ein umfangreiches Sportprogramm, organisiert durch unsere
Abteilungen. Darin sind sowohl
Wettkampfsport als auch Breitensport enthalten. Darüber hinaus haben wir Lauftreff und
Nordic Walken für Freizeitsportler im Angebot. Einen
wichtigen Part nimmt die Jugendarbeit ein. Dafür können
wir zahlreiche Trainings- und
Wettkampfstätten bereitstellen.
Unsere Abteilungen haben auch
Kultur- und Freizeitaktivitäten
im Angebot.
E-Mail:
[email protected]
Hauptaktivitäten:
Den Förderverein gibt es seit
2003. Er hat es sich zum Ziel gemacht, die Waldkindergartenarbeit vor allem finanziell zu unterstützen. Mitglieder sind Eltern,
Großeltern, Paten, Freunde von
aktuellen oder ehemaligen Kindergartenkindern, die durch ihre
Jahresbeiträge und Verkäufe auf
diversen Märkten den Waldkindergarten fördern. Von den
Spenden werden Spielmaterial,
Gartenwerkzeuge, Ausflüge und
vieles mehr finanziert, was sonst
nicht in diesem Maße gedeckt
werden könnte.
Vorsitzender:
Uli Müller
Telefon:
07025 / 5637
Mitglieder:
... 65
Hauptaktivitäten:
Pflege und Förderung des Modellbaus von funkferngesteuerten Automodellen und des Automodell-Rennsports. Dies geschieht auf dem Vereinsgelände
beim Sportgelände Spadelsberg,
hier haben wir eine feste Rennstrecke für Vereinsmitglieder.
Hier werden auch regelmäßig
Vereinsrennen, Freundschaftsrennen und offizielle Rennen wie
Deutsche und Süddeutsche
Meisterschaften ausgetragen.
Hierzu kommen Fahrer aus ganz
Deutschland. Gerne können Zuschauer oder Interessenten sich
bei uns melden und nach Absprache ein paar Runden auf dem
Gelände fahren. Einfach ab Mitte
April vorbeischauen.
MENSCHEN
BILDER
GESCHICHTEN
20
Alevitische
Gemeinde
Neuffen und
Umgebung
Vorsitzender:
Turan Mutlu
Ansprechpartner:
Orhan Mutlu
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 840504
Mitglieder:
.... 122
Hauptaktivitäten:
Gegründet wurde die Alevitische
Gemeinde Neuffen im Jahre
1996. Was uns vereint, ist der
Glaube an ein friedvolles Miteinander aller Völker und Religionen. Unser Ziel ist es, dass Menschen zusammenkommen und
im Einvernehmen mit sich selbst
und ihrer Umgebung leben.
Gleichzeitig impliziert dieser
Gedanke, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Religion
oder seinem ethnischen Hintergrund gleichwertig zu betrachten
ist. Neben den kulturellen Aktivitäten bieten wir Freizeitangebote wie Folklore, traditionellen
religiösen Tanz (Semah), Kinderkino und Bastelnachmittage für
Kinder, Schreib- und Lesekurse
für Erwachsene, Sportaktivitäten
und Musikkurse an.
Fliegergruppe
Neuffener Tal e. V.
Jugendmusikschule Neuffen
Vorsitzender:
Karl-Heinz Schönleber
Vorsitzender:
Bürgermeister Matthias Bäcker
Ansprechpartner:
Karl-Heinz Schönleber
Ansprechpartner:
Ingrid Maier
E-Mail:
[email protected]
Homepage:
www.jugendmusikschule-neuffen.de
Telefon:
07022 / 44373
Mitglieder:
... 28
Abteilungen:
Segelflug, Modellflug
Hauptaktivitäten:
Segelfliegen – eine Leidenschaft,
ein Virus, ein phantastisches
Hobby. Sich lautlos über viele
Stunden und Hunderte Kilometer, abgetrieben durch die Sonne
und den Wind, fortbewegen zu
können, ist immer wieder aufs
Neue faszinierend. Wir von der
FLG Neuffener Tal haben drei
Segelflugzeuge und einen Motorsegler. Die Flugsaison beginnt
Mitte März und endet im Oktober. Während dieser Zeit sind wir
bei gutem Wetter, vom Segelflugplatz in Dettingen/Teck aus, unterwegs. Die Ausbildung zum
Segelflug- bzw. Motorseglerpilot
können wir vereinsintern durchführen. Die Segelflugausbildung
kann man mit 16 Jahren beginnen. Bei Interesse gerne freitags
ab 20 Uhr in der Werkstatt am
Spadelsberg vorbeikommen.
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 6913
Mitglieder:
.... 10
Hauptaktivitäten:
Die Musikschule ermöglicht
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit einem vielfältigen
Angebot, sich musikalisch zu
entwickeln und zu entfalten.
Qualifizierte Musiklehrer erteilen den Unterricht im Instrumentalbereich, bei den Musikzwergen und in der musikalischen Früherziehung. Ensembles
bereichern und werden projektweise angeboten. Schnupperstunden finden bei den Musikzwergen und in der musikalischen Früherziehung grundsätzlich in der ersten Unterrichtswoche des Monats, bei den Instrumentallehrern quartalsweise
statt. Vorspiele und Konzerte
finden regelmäßig statt. Musik
tut gut!
Stadt- und
Kulturring
Vorsitzender:
Heinrich Seewöster
Ansprechpartner:
Heinrich Seewöster
Homepage:
http:/www.stadt-und-kulturring-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Abteilungen:
Handel und Gewerbe, Kultur,
Fremdenverkehr, Stadtmuseum
Hauptaktivitäten:
Künstlerausstellungen. Veranstalter Weihnachtsmarkt, Stadtführungen, Museumsführungen,
Sonderausstellungen, Stadtmuseum Dauerausstellung zum
Thema: Vor-und Frühgeschichte
Burg Hohenneuffen, Minnesänger Gottfried von Neuffen, Vereinsgeschichte, Geschichte der
Stadt Neuffen, Geschichte Schilling von Cannstadt, Geschichte
des Großen Hauses.
Mittwoch, 22. Februar 2017
Das Mönchlesfest ist eine Kappishäuserner Tradition.
MusikvereinStadtkapelle
Neuffen
Vorsitzender:
Martin Hirner
Ansprechpartner:
Martin Hirner
Homepage:
www.stadtkapelle-neuffen.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 5369
Mitglieder:
... 250
Abteilungen:
Stammorchester / Jugend: The
Black Donkeys
Hauptaktivitäten:
Musik – ein Hobby, das in diesem Verein Generationen seit
über 100 Jahren miteinander verbindet. Deshalb bietet der Musikverein nicht nur die Plattform,
ein gemeinsames Hobby zu pflegen, sondern mit einem breiten
Angebot den aktiven Musikern
(und allen, die es werden wollen)
die Möglichkeit, über Altersund Leistungsstufen hinweg aktiv am Vereinsleben teilzunehmen. Freunde des Vereins haben
die Möglichkeit, durch ihr Interesse und ihre Mitgliedschaft dieses Angebot sowie die soziale
und kulturelle Arbeit des Vereins
zu unterstützen und zu fördern.
MENSCHEN
BILDER
GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
Familienbeirat
Ansprechpartner:
Ulrike Birkmaier
E-Mail:
[email protected]
Hauptaktivitäten:
Der Familienbeirat wurde gegründet, um die Interessen von
Familien, Eltern, Jugendlichen
und Kindern in der Stadt Neuffen zu vertreten. Dabei handelt
es sich nicht um einen Verein
oder Ähnliches, sondern um eine
Gemeinschaft meist von Eltern.
Mitarbeiten kann jeder, der sich
engagieren möchte und Ideen
zur Weiterentwicklung der Stadt
Neuffen im Bereich Familie hat.
Der Familienbeirat hat ein Anhörungsrecht im Gemeinderat.
Die Aktivitäten erstreckten sich
bisher über die Initiierung eines
Jugendtreffs, Film- und Kursangebote, Gestaltung von Spielplätzen und vieles mehr. Seit geraumer Zeit befindet sich der Familienbeirat im Umbruch. Die
„alte“ Elterngeneration ist „herausgewachsen“ – es wäre schön,
wenn eine neue folgen würde.
Freundes- und
Förderkreis
Ordensmuseum
Vorsitzender:
Heinrich Seewöster
Landfrauenverein
Neuffen
Ansprechpartner:
Heinrich Seewöster
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 3965
Mitglieder:
... 22
Abteilungen:
Deutsche Orden und Ehrenzeichen / Ausländische Orden und
Ehrenzeichen
Hauptaktivitäten:
Dauerausstellungen und Sonderausstellungen.
Dauerausstellung: Die Orden
und Ehrenzeichen der Bundesrepublik und der Bundesländer.
Ausländische Orden, Deutsche
Königreiche, Auszeichnungen
deutscher Kriegervereine.
Reit- und
Fahrverein
Förderverein Realschule Neuffen e. V.
Vorsitzender:
Inge Votteler
Vorsitzender:
Simone Schwickert
Ansprechpartner:
Theresa Kullen
Ansprechpartner:
Simone Schwickert
Homepage:
www.reitundfahrverein-neuffen.de/
Homepage:
www.realschule-neuffen.de/
de/Förderverein
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
0157 / 79272267
Engagierte Eltern und ein Lehrer
aus dem Kollegium der Realschule Neuffen bilden zusammen den Vorstand des Fördervereins. Ziel des Fördervereins
ist es, auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel die Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Der Förderverein unterstützt die Realschule Neuffen
im sozialen, künstlerischen und
musischen Bereich, zum Beispiel
durch Spielmaterial für die Pause, Unterstützung der Schulsozialarbeit und Arbeitsgemeinschaften. Aber auch die Schulhofgestaltung ist in letzter Zeit
ein Schwerpunkt unserer Arbeit
geworden. Damit alle Schülerinnen und Schüler an Aktivitäten
der Schule teilnehmen können,
unterstützt der Förderverein einzelne Schüler finanziell bei Ausflügen und Klassenfahrten.
...
Hauptaktivitäten:
Mitglieder:
Der Reit- und Fahrverein bietet
seinen Mitgliedern mit seiner gepflegten Reitanlage (Reithalle,
Spring- und Sandplatz) die Möglichkeit, ihrer Leidenschaft des
Reitens bei jeder Wetterlage
nachzukommen. Dreimal die
Woche bieten wir Reitstunden
bei Eckard Bothe an. Natürlich
gehört zum Vereinsleben auch
das Veranstalten von Festen wie
der Sonnwendfeier oder der „Tag
des Pferdes“. Hier führt die Vereinsjugend auf den Schul - und
Privatpferden ein abwechslungsreiches und selbst gestaltetes
Programm vor. An Wochenenden bieten wir für die Jugend
Ausritte, Theorieunterricht,
Spielemittage und gemütliches
Beisammensein mit Pizzabacken
an.
21
Hauptaktivitäten:
Vorsitzender:
Knoll Regine
Vorsitzender:
Willi Held
Ansprechpartner:
Willi Held
E-Mail:
[email protected]
Ansprechpartner:
Gerda Wetzel
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
07025 / 4602
Obst- und Gartenbauverein
KohlbergKappishäusern
Mitglieder:
... 80
Hauptaktivitäten:
Der Landfrauenverein ist ein
moderner Verein für „Frauen,
die auf dem Lande leben“. Aufgaben und Ziele der LF-Vereine:
Sie setzen sich für die Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Situation
der Frauen auf dem Land ein.
Unser Verein bietet ein attraktives Angebot für Jung und Alt.
Das Jahresprogramm umfasst
Kreativkurse, Tanzen, Line
Dance, Gesundheitsvorträge,
Diaabende, Lehrfahrten und Betriebsbesichtigungen. Wir beteiligen uns mit einem Stand beim
Neuffener Weihnachtsmarkt,
helfen bei Blutspendeaktionen
und vielem mehr. Bei allen Veranstaltungen sind Gäste willkommen.
Telefon:
07025 / 6647
Mitglieder:
.... 111
Hauptaktivitäten:
Verschiedene Schnittkurse,
Baumbestellaktionen, Stammtische, Mostfest, Rundgänge (zum
Beispiel Kirschenrundgang),
Ferienprogramm für Kinder,
Vereinsausflüge, Vereinswanderungen.
CVJM
Kappishäusern
Vorsitzender:
Benjamin Schnizler
Ansprechpartner:
Benjamin Schnizler
Stengele Club
2000
Vorsitzender:
Stephan Seewöster
Ansprechpartner:
Stephan Seewöster
Telefon:
Mitglieder:
....30
Hauptaktivitäten:
Der Kunst- und Förderverein im
Zeichen der Burg seit 1993.
Das gemeinnützige Vereinsziel
ist die Förderung und Unterstützung von jung und jung gebliebenen Künstlern. Regelmäßige
Bildungs- und Kulturreisen mit
sportlichem Hintergrund sind
fester Bestandteil des Vereinslebens. Öffentliche monatliche
Diskussionsabende mit wechselnden Kulturthemen runden
die Vereinsaktivitäten dieses
Clubs ab. Wer gerne in der
Gruppe spontane Reisen und
Events bevorzugt, ist hier genau
richtig. Jeden ersten Freitag im
Monat treffen sich die Mitglieder
zwanglos, um zukünftige gemeinsame Events zu planen und
umzusetzen. Infos erteilt gerne
der Vorstand.
Homepage:
www.cvjm-kappishaeusern.de
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
Mitglieder:
....77
Abteilungen:
Sport und Freizeit, Familie, Erwachsene, Teens, Jungschar,
Kleinkinder
Hauptaktivitäten:
Die Aufgaben des CVJM Kappishäusern sind sehr vielseitig.
Neben unserem „Projekt: Kenia“, mit dem wir seit vielen Jahren die Arbeit von Pastor Geoffrey Mongare und dessen Projekt
„Church on the Rock“ in Kenia
monatlich finanziell unterstützen, gehört die Durchführung
von Sport-, Jugend- und Kinderveranstaltungen zu den Hauptaktivitäten. Dazu zählen Jungenschaft, Jungscharen, Jugendtage,
verschiedene Gottesdienste und
Veranstaltungen im Sport- und
Freizeitbereich, bei denen persönlichen Erfahrungen und Werte des christlichen Glaubens weitergegeben werden. Durch die
Zusammenarbeit von Jung und
Alt im CVJM können wir viel
zusammen auf die Beine stellen
und sind dankbar über alle Mitarbeiter und Teilnehmer.
MENSCHEN
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GESCHICHTEN
22
Mittwoch, 22. Februar 2017
Eine herrliche Streuobstlandschaft
Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Neuffen betreiben wichtige Landschaftspflege
Zwischen fünfzehn- und
zwanzigtausend Obstbäume
gibt es auf den Streuobstwiesen rund um Neuffen. Überwiegend Apfel-, Birnen-, Kirschen- und Zwetschgenbäume prägen das schöne Landschaftsbild im Neuffener
Täle. Die Neuffener Obstbäume sind dabei ein wichtiger Teil der entlang des Albtraufs liegenden größten zusammenhängenden Streuobstlandschaft Mitteleuropas.
Lebensraum für Tiere
und Pflanzen
Die aktuell 203 Mitglieder des
Neuffener Obst- und Gartenbauvereins (OGV) übernehmen durch die Pflege ihrer
Grundstückle Mitverantwortung für einen wahren Schatz,
denn die Streuobstwiesen
sind Lebens- und Nahrungsraum für zahlreiche Tiere und
Pflanzen, Erholungsgebiet ür
Jung und Alt und der Ursprung köstlicher Produkte.
„Wenn wir unseren Naherholungswert erhalten, wird auch
der Tourismus gefördert“,
sieht Wolfgang Schmidt, langjähriger Neuffener Bürgermeister und heutiges Ausschussmitglied des OGV
Neuffen, weitere Vorteile des
Erhalts der Streuobstlandschaft.
So lange man sich zurückerinnern könne, gebe es in Neuffen den Obstbau, hat Werner
Schall, Ausschussmitglied des
OGV Neuffen, recherchiert.
„Davon hat man sich früher
ernährt, und das Kirschengeld
war die erste Jahreseinnahme
der damaligen Bevölkerung.“
1663 hat Herzog Eberhard
III. einen Erlass herausgegeben, dass alle Männer unter 40
Jahren Obstbäume pflanzen
müssen. Auch Herzog Karl
Eugen ordnete um 1750 die
Pflanzung von Obstbäumen
an. 1776 wurde wohl einmalig
der Verkauf von mit Most
verschnittenem Wein im
Amtsbereich Neuffen freigegeben. 1874 hat man aufgrund
des Schädlings „Reblaus“ in
Neuffen viele Weinberge in
Streuobstwiesen umgewandelt. 1897 und 1898 hatte das
Obst einen hohen Stellenwert. In der Landeshauptstadt Stuttgart sind damals
2800 Eisenbahnwagen voll
Mostobst verkauft worden.
Für den Doppelzentner gab
es stolze 6,20 bis elf Reichsmark. Große Erlöse bei einem
damals gängigen Stundenlohn
eines Arbeiters von 30 Pfen-
nig. Heute werden im Vergleich dazu für 100 Kilogramm Bioobst zwischen
neun und dreiundzwanzig
Euro gezahlt. 1953 bis 1974
schüttete das Land eine sogenannte Rodungsprämie dafür
aus, wenn man seine Obstbäume fällte.
Da hat aber längst ein Umdenkungsprozess in der Politik Einzug gehalten, denn
heute wird der Baumschnitt
zum Erhalt der Streuobstlandschaft vom Land BadenWürttemberg wieder gefördert. Im Neuffener Obst- und
Gartenbauverein freut sich
der Vorsitzende Ulrich Hörz,
dass zuletzt auch jüngere
Leute die Freude am Hobby
Obstbaumpflege entdeckt haben und der Altersdurchschnitt des Vereins dadurch
unter 60 gesunken ist.
„Viele Leute wissen nicht,
dass die Bäume auch enorm
wichtig für das Grundwasser
sind. Denn sterben die Bäume, wird der Boden trocken“,
kennt Werner Schall ein weiteres Argument pro Obstbaumerhalt.
Bäume sind auch wichtig
für das Grundwasser
Der Obst- und Gartenbauverein Neuffen ist ein lebendiger Verein, der über das
ganze Jahr hinweg ein Programm, an dem auch Nichtmitglieder teilnehmen können, anbietet.
Bei der Spurensuche in den
Streuobstwiesen wird den Besuchern vermittelt, wie man
Bäume pflegt und schneidet.
Ein weiterer Kurs beinhaltet
die Beobachtung des Baumes
Die Streuobstblüte im Frühjahr ist kennzeichnend für
die Landschaft unter dem Hohenneuffen.
pm
MENSCHEN
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
von der Blüte bis zur Fruchtentwicklung.
Apfelsaft- und Mostherstellung gehören genauso zum
vielseitigen Jahresprogramm
wie die Herstellung von Maische und Destillaten. Am
letzten Sonntag im April wird
gemeinsam mit der Weingärtnergenossenschaft der Blütenwandertag unterhalb der
Viehweide, der mit einem
Sonnenaufgangsfrühstück beginnt und mit einer Fahrzeugschau endet, veranstaltet. Verköstigungen mit Most, Apfelsaft und Destillaten rundet
den Veranstaltungskalender
des OGV Neuffen ab.
Als Kind musste so manches
Mitglied des OGV noch in die
Holzmostfässer der Eltern
oder Großeltern steigen und
diese mühevoll putzen. Dennoch ist die Liebe zum eigenen Apfelsaft und Most erhalten geblieben. Es sei schade,
dass fünfzig Prozent unseres
Apfelsaftes aus Konzentrat
aus China hergestellt würden,
und bei uns viele Äpfel verfaulen, bedauern Wolfgang
Schmidt und Werner Schall.
„Unser Ziel ist der Erhalt der
Vielfalt der Streuobstwiesen,
und wir wollen keine Uniformierung, dass zum Beispiel
nur Hochstämme gepflanzt
23
werden“, äußern Schall und
Schmidt klare Vorstellungen.
Einige Mitglieder des OGV
Neuffen besitzen eines der
begehrten Brennrechte. In
den Brennereien von Willi
Fritz, Werner Kling und Werner Schall werden köstliche
Destillate aus den eigens geernteten Früchten gebrannt.
Während die Streuobstbäume
in Wind, Regen und Schnee
ausharren und auf den Frühling warten, zischt, blubbert
und brodelt es bei den Brennern in Neuffen, und auch das
bedeutet ein Stück des Erhalts
der Kultur Streuobstwiesen.
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GESCHICHTEN
24
Mittwoch, 22. Februar 2017
Wahrzeichen und Wanderziel
Der Hohenneuffen als größte Ruine der Schwäbischen Alb zieht viele Besucher an – Wechselvolle Geschichte
Die Burgruine Hohenneuffen
spielt schon von jeher eine besondere Rolle in der Geschichte des Landes. Bis heute
zieht die größte Ruine der
Schwäbischen Alb viele Besucher an, die den fantastischen
Ausblick genießen oder in
dem alten Gemäuer die historische Bedeutung spüren
möchten. Auch das Burgrestaurant von Familie Vetter
trägt mit leckerem Speisenangebot und einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm
zur Attraktivität des Hohenneuffen bei.
bis heute so geblieben und es
gibt viele schöne Wanderrouten zum Berg hinauf oder
Rundwege um den Hohenneuffen herum. Genaue Informationen findet man auf
der städtischen Homepage
unter „Wandern in Neuffen“,
www.neuffen.de.
Das „Burgrestaurant Hohen
Neuffen“ bietet Ausflüglern
am Kiosk oder in der Gast-
heimeligen Burghof oder auf
dem Balkon genießen kann.
Oben auf der Burg wird
der Blick reich belohnt
Die fantastische Aussicht
gibt’s gratis dazu. Oben auf
der Burg wird man reich belohnt durch den Ausblick bis
weit ins Ländle, nach Stuttgart, zur Albhochfläche oder
Die Wiege
Baden-Württembergs
Schon von Weitem sieht man
die Burgruine auf dem Felsmassiv thronen – majestätisch
ragt sie empor und sendet mit
ihren charakteristischen
Rundtürmen imposante Signale ins Land. Der Hohenneuffen liegt 743 Meter hoch
am steilen Nordrand der
Schwäbischen Alb, gilt als
Wahrzeichen des Ländles und
ist beliebtes Ausflugsziel.
Bei der Drei-Länder-Konferenz auf dem Hohenneuffen
am 2. August 1948 wurde
dort von den Vertretern der
drei Südwestländer sogar die
staatliche Vereinbarung vorbereitet, die im Jahr 1952 zur
Gründung von Baden-Württemberg führte.
Bei einem Spaziergang mit
der Wanderführerin Regine
Erb durch das alte Gemäuer
erfährt man historische Fakten und erhält Einblicke in
das mittelalterliche Leben auf
einer Burg. Bereits ums Jahr
1900 sei die Burgruine zum
Ausflugsziel geworden, erklärt die Neuffenerin. Das ist
Wanderführerin Regine Erb auf dem Hohenneuffen
stätte kulinarische Belohnung
nach den Wanderstrapazen.
Bewirtschaftet wird die Burgruine schon seit dem Jahr
1862. Seit über 30 Jahren betreiben Erika und Axel Vetter
das Burgrestaurant und bieten
den Besuchern neben gutem
Essen auch viele kulturelle
Höhepunkte: Auf dem Hohenneuffen kann man tafeln
wie echte Ritter im Mittelalter, bei der Veranstaltung
„Menü und Kultur“ Kabarettabende und Musikkonzerte erleben oder eine Falknervorführung besuchen.
Der Kiosk neben der Gaststätte wartet mit deftigen
Speisen und kühlen Getränken auf, die man entweder im
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zum Zollern. Wegen der guten Aussicht war hier lange
eine Feuerwache installiert,
um Brände frühzeitig zu entdecken.
Baulicher Kern ist
über 900 Jahre alt
„Der bauliche Kern des Hohenneuffen ist über 900 Jahre
alt. Vor 700 Jahren war es eine
Ritterburg und der Hauptwohnsitz der Herren von
Neuffen, die eine enge Verbindung zu den Stauferkönigen hatten. Sehr berühmt war
Gottfried von Neuffen. Er
war ein Popstar unter den
Minnesängern“, berichtet
Wanderführerin Erb. „Der
Hohenneuffen ist wie eine
Zwiebel aufgebaut. Das Herz
der Anlage war der Burghof
im Inneren mit Küche, Zisterne, Stall, einem ritterlichen
Palais, wo heute das Burgrestaurant ist. Darum herum verliefen eine drei Meter starke
Schildmauer sowie eine innere Ringmauer.“
Wasser aus der Zisterne trank
nur das liebe Vieh, die Ritter
bevorzugten Wein. Eine mittelalterliche Burg sei wie ein
Höhenbauernhof mit Hühnern, Gänsen, Schweinen,
Kühen, Ziegen und Pferden
gewesen, so Erb. „Knechte
und Mägde schliefen im Stall
unterm Dach. Da hat es zwar
gestunken, aber es war
warm.“
1301 übernahmen die Grafen
von Württemberg die Burgfestung für 7000 Heller und
bauten die äußere Ringmauer,
durch die man nur durch den
halbrunden Allewindeturm
per Zugbrücke gelangen
konnte. „Dort war wohl der
ehemalige Eingang zur Ritterburg“, erzählt die Wanderführerin. Es sei interessant,
dass der betonierte Aufgang
zur Burg erst in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts
gebaut wurde. Davor habe
man die Ruine nur über eine
schmale Holzbrücke erreicht.
Im Lauf der Jahrhunderte sei
die Burg immer stärker befestigt worden, von innen nach
außen gewachsen und so der
äußere Ring entstanden.
Dank des schmalen, steilen
Zufahrtsweges mit schräg abfallenden Waldstücken sowie
der starken Befestigung habe
der Hohenneuffen nie von
feindlicher Seite eingenommen werden. Nur durch freiwillige Übergabe.
Der Ausbau des Hohenneuffens zur Landesfestung begann bereits im 15. Jahrhundert. Mitte des 16. Jahrhundert ließ Herzog Ulrich die
drei Rundtürme, Kasematten,
Ställe, eine Kommandantur,
Zisternen sowie runde Bastionen errichten. Die drei Rundtürme – Neuffener und
Schwarzer Turm sowie der
Wachtstubenturm – seien bis
heute das Erkennungsmerkmal der Burg. „Der Schwarze
Turms war ein Pulverturm.
Dort lagerten einst elf Tonnen
Schwarzpulver. Im Jahr 1549
hat der Blitz eingeschlagen
und alles hochgehen lassen.
Auch die darüberliegenden
Mauern gingen zu Bruch“, erzählt Regine Erb.
Seit der Regentschaft von
Herzog Ulrich wurde der
Hohenneuffen als Landesgefängnis genutzt. Unzählige
bedauernswerte Zeitgenossen
mussten in den zugigen Ver-
liesen ihre Strafen verbüßen.
Erb führt durch die Kasematten. „Hier gab’s kein Entkommen. Die Gefangenen –
zeitweise waren bis zu 300
Menschen hier inhaftiert –
mussten auf dem nackten
Steinboden schlafen.“
Ehemaliges Landesgefängnis
ist heute Ausflugsziel
Im Arrestantenturm oberhalb
des Burghofes befanden sich
zwei Einzelzellen für besonders schwere Fälle. „Einer der
berühmtesten Gefangenen
war Josef Süß Oppenheimer,
auch ,Jud Süß‘ genannt. Der
Finanzrat von Herzog Karl
Alexander wurde Opfer eines
Justizirrtums, er wurde auf
dem Hohenneuffen eingesperrt und im Jahr 1738 in
Stuttgart hingerichtet“, berichtet Erb. In dieser Zeit
habe wenig gefehlt, um in Gefangenschaft zu geraten.
„Wenn ein Bauer keine Abgaben zahlen konnte, einen Hasen schoss, Holz aus dem
Wald holte oder wenn der
Pfarrer auf der Kanzel gegen
den Herzog gepredigt hatte,
landete man in den Kasematten.“ Herzog Karl Alexander
ließ die Burg im 18. Jahrhundert nach französischem Vorbild ausbauen – so entstanden
die eckigen Bastionen, zahlreiche Gräben, Wälle, Zwischenwerke, die Friedrichsbastion mit Hohlgangsunterführung. „Die Bastionen sind
mit Ludwig und Friedrich
nach württembergischen
Herzögen benannt und sollten den Eingang nochmals extra absichern.“
Als Württemberg Königreich
wurde, habe man die Burg als
Festung aufgegeben und Anfang des 19. Jahrhunderts
zum Abbruch freigegeben.
„Die Bewohner der umliegenden Dörfer durften sich
Steine zum Bauen holen“,
sagt Regine Erb. Erst ab 1830
begann man, die Reste zu sichern. In den 60er-Jahren des
vorletzten Jahrhunderts wurde die Ruine zugänglich gemacht und ist seither beliebtes
Ausflugsziel. Sogar an eisigen
Wintertagen.
Gerlinde Ehehalt
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
25
„Vom Epflschittla, dem Hohenneuffen
und ruhiger Atmosphäre“
„Stadt Neuffen – Liebenswert
schwäbisch“, so wird die
Stadt in ihrer Internetpräsenz
beschrieben.
Blickt man vom Neuffener
Wahrzeichen, der Burgruine
Hohenneuffen, auf die Stadt
hinab, so fällt einem zuallererst der historische Stadtkern
Neuffens auf: Mittig sind Rathaus, Martinskirche, Kelter
und Kelterplatz. Unsere Mit-
arbeiterin Sara Hiller hat sich
mitten im Stadtkern umgehört und die Einwohner
Neuffens befragt, was ihnen
außerdem an ihrem Städle so
gefällt.
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72639 Neuffen
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was auf dem letzten Weg
zu tun ist – einfühlsam,
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„Als waschechter Ur-Neuffener mag ich natürlich alles an
Neuffen. Hier bin ich aufgewachsen, vor allem der Fußballverein hat es mir schon
immer angetan. Wintersport
ist nicht so mein Fall, doch die
schöne Landschaft hier schätze ich sehr. Auch meiner große
Familie samt Enkeln gefällt es
hier in Neuffen gut.“
„Seit ich drei Jahre alt bin,
wohne ich hier. Geboren wurde ich in Afrika und dann zog
es meine Eltern nach Neuffen.
Mir gefällt vor allem die ruhige Wohnatmosphäre. Auch die
guten Einkaufsmöglichkeiten
finde ich super, denn man hat
hier vom Discounter bis zur
Bankfiliale alles, was man so
braucht. Die Sicht zur Burg
finde ich auch sehr schön.“
„Mir gefällt die gute Zugverbindung, die Neuffen an Nürtingen anbindet. Auch meine
Tochter nutzt diese gerne. In
den Weinbergen kann man
wunderbar walken.
Ebenso mag ich die Kleinstadtatmosphäre. Es ist hier alles so herrlich entspannt im
Vergleich zu den stressigen
Großstädten wie Stuttgart
oder Düsseldorf.“
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„Ich schätze die Natur rund
um Neuffen sehr: Die vielen
Wander- und Spazierwege,
den Hohenneuffen und die
Streuobstwiesen. Auch Neuffen als Kleinstadt an sich gefällt mir, vor allem die schöne
Altstadt. Es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten und auch
eine gute ärztliche Versorgung
im Ort. Für sportliche Aktivitäten findet man ebenfalls ein
gutes Angebot.“
„Mir gefällt vor allem die
Ruhe in Neuffen und dass
man sehr gut mit dem Hund
draußen spazieren gehen
kann. Da mich ja mein Hund
täglich rauszieht, bin ich sehr
froh, hier in Neuffen gute
Möglichkeiten für schöne
Gassi-Routen gefunden zu
haben. Vor zehn Jahren bin
ich hierher gezogen und fühle
mich nach wie vor wohl.“
„Neuffen im Biosphärengebiet am Fuße der Schwäbischen Alb hat natürlich landschaftlich viel zu bieten. Da
hier ein schönes Weinanbaugebiet ist, gefällt mir vor allem
die jährliche Weinlese mit den
vielen Freiwilligen. Auch
,Epflschittla‘, also die Streuobstwiesen, der Hohenneuffen, das Höhenfreibad und die
traditionellen Feste gefallen
mir sehr.“
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GESCHICHTEN
26
Mittwoch, 22. Februar 2017
Den Jugendlichen eine Stimme geben
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Neuffen macht Spaß – Treffpunkt ist der Pavillon an der Realschule
Wünsche frei äußern. Vom
Treffpunkt Jugendhaus im
Vielmehr bezieht sich seine
geben, die sonst wenig mit
mit Jugendeinrichtungen für
Pavillon: „Mir gefällt das Zu- Zuständigkeit auf die gesamte Politik am Hut haben“, meint das Interesse der jungen Men- Kino- und Halloweenabend
sammenkommen. Egal welStadt Neuffen und ihre UmHomola, der Politikwissenschen einsetzt. Die Stelle von bis zur Übernachtungsparty
und gemeinsamer Koch-Akchem Charakter man begeggebung, weshalb er viel im
schaften und Slawistik stuDavid Homola wird durch
net, man versucht miteinanOrt unterwegs ist. Er sucht
diert hat. Sozialpädagogisches das „Esslinger Modell“ finan- tion: Das Jugendhaus ist ein
Ort, an dem sich die jungen
der zurechtzukommen.“ Na- aktiv Cliquen auf, macht auf
Know-how eignete er sich
ziert, die Kosten teilen sich
Menschen wohlfühlen.
die Angebote aufmerksam
veen Mouttou absolviert geselbstständig durch frühe Ar- der Landkreis und die Stadt
rade sein freiwilliges soziales
und versucht herauszubebeit mit Jugendlichen an.
Neuffen.
Jahr an der Realschule Neuf- kommen, was junge MenDerzeit absolviert er nebenDie Räume des Pavillons wa- Ein Ort, an dem sich junge
fen. Die Schülerin Celina erschen bewegt.
beruflich eine hochschulzerti- ren ehemals Schulzimmer der Menschen wohlfühlen
zählt, dass sie dienstags, don„Zeig uns deine Welt!“
nerstags und freitags gerne
war im Oktober 2016
hier Zeit verbringt – mit
ein Kooperationsprogemeinsamen Kochakjekt mit dem Jugendtionen,
Volleyball,
haus Lenningen, bei
Badminton
oder
dem die Jugendlichen
Tischkicker spielen.
in ihren Augen beDas Jugendhaus im
sondere Orte mithilfe
Pavillon der Schule
von Polaroids und
ist Treffpunkt für
Videos darstellten.
die
Jugendlichen,
„Durch diese Kunstdie sich dort zu geausstellung entsteht
meinsamen Untermehr Verständnis genehmungen zusamgenüber anderen und
menfinden.
die Kommunikation
Ihn kennen und
wird gefördert“, so
schätzen sie alle:
Homola. Dass die JuDavid Homola ist
gendlichen Interesse
Kinder- und Juan Neuem haben,
gendbeauftragter
zeigt auch das interder Stadt Neuffen
kulturelle Tischkickund damit auch für
David Homola, Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadt Neuffen (vorne), mit einigen Jugendlichen, die sich in
erspielen: Der feste
Kappishäusern.
der Offenen Kinder- und Jugendarbeit engagieren
Foto: Sara Hiller
Stamm von ungefähr
Er ist für die Jugend20 Jugendlichen belichen AnsprechpartRealschule und wurden nach kommt donnerstags gerne
ner und guter Kumpel in ei„Mein Ziel ist es, Vielfalt und fizierte Weiterbildung zum
Gemeinwesenarbeiter.
und nach von den Jugendlimal Besuch aus der Unternem. Sein Büro befindet sich Toleranz zu fördern“
Die Initiative zur Einrichtung chen gestaltet. Finanziert
kunft für unbegleitete minim Pavillon, anders als die
durch ein Budget der Stadt
derjährige Flüchtlinge.
Schulsozialarbeit ist er nicht
„Mein Ziel ist es, Vielfalt und eines Jugendhauses war das
Ergebnis des Jugendforums
Neuffen, richteten sie zuIn Zukunft sind weitere Kodirekt in der Schule angesieToleranz zu fördern und Ju2015, bei dem sich 90 Prozent nächst Anfang 2016 ein Auf- operationen mit Jugendhäudelt.
gendlichen eine Stimme zu
der anwesenden jungen Men- enthaltszimmer mit gemeinsern in der Umgebung geschen dafür aussprachen. „Es samer Küche und Tischkicker plant: „Es ist alles ein Proging einfach darum, an was
ein. Dieses wurde im Juli des- zess“, meint Homola. Die
die Neuffener Jugend Interes- selben Jahres mit einer großen räumliche Distanz erfordere
se hat“, so Homola. Die Ver- Eröffnungsparty eingeweiht. dabei besondere Organisation
anstaltung beinhaltete unter
Wichtig war den Jugendlichen bei den gemeinsamen Ausflüanderem
einen
Workshop,
dabei die Aufstellung von Re- gen und Projekten.
Liebevolle Pflege und Betreuung
der sich genau mit diesem
geln – keine Gewalt und keine Homola wünscht sich zudem
Urlaub für pflegebedürftige Senioren
Thema auseinandersetzte. Die Feuerzeuge.
noch mehr Partizipationsrund 70 anwesenden Teenies
Ein weiteres Zimmer ist in
möglichkeiten für JugendliErholen Sie sich
ergriffen die Möglichkeit und Bearbeitung, dieses soll mit
che, wofür er sich auch im Juund spannen
das Jugendforum wurde ein
einem
Billardtisch
und
einer
gendbeirat der Stadt Neuffen
Sie aus!
voller Erfolg.
Bühne ausgestattet werden.
einsetzt.
Wir pflegen
Neben der Einrichtung eines Allerdings verzögert zurzeit
Das Jugendhaus freut sich imund versorgen
Jugendhauses wurde nach
ein Wasserrohrbruch nicht
mer über neue Interessenten.
Ihre Lieben
Anraten der jungen Mennur die Gestaltung der Räume Eingeladen sind alle Neuffeschen eine Kreuzung Rich– die Kontinuität der gemein- ner Jugendlichen, einfach mal
Sprechen Sie mit uns!
tung Kappishäusern entsamen Unternehmungen leiam Pavillon der Realschule
schärft. Ebenso ist schon eine det ebenso unter dem unvor- anzuklopfen. Dort gibt es
Telefon (0 70 25) 9 20 10
Skateranlage in naher Zuhersehbaren Ereignis.
auch einen Briefkasten, in den
Reutlinger Straße 22–24
kunft geplant, die am Spadels- Homola achtet bei der Orga- Wünsche oder Anliegen ein72639 Neuffen
berg aufgebaut werden soll.
nisation der Veranstaltungen
geworfen werden können
Träger der Offenen Jugendar- auf das Input der Jugendlioder über die E-Mail-Adresse
beit in Neuffen ist der Kreis- chen. Die durchschnittlich
[email protected].
jugendring Esslingen, der sich 15-Jährigen können ihre
Sara Hiller
Hier fühle ich mich wohl
www.schwaben-progress.de
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
27
Mit Bahn und Bus auf Tour Konzert der Kleinsten
Neuffen und der Albtrauf per Nahverkehr gut angebunden
Jeden Sonntag ist es bei
Schönwetter das gleiche Bild:
Pkw auf Pkw schiebt sich von
der A 8 vorbei an Dettingen,
durch Owen und das Lenninger Tal hinauf Richtung Alb.
Auch die Stadt Neuffen spürt
die Verkehrsbelastung, wenn
es die Erholungssuchenden
am Wochenende Richtung
Albvorland und weiter hinauf
zieht. Dabei kann man Neuffen und den Albtrauf auch bequem mit dem NahverkehrsAngebot des VVS und seiner
Partner erreichen.
Für einen Start zu einer Wanderung oder einer Radtour
bietet sich der Bahnhof in
Neuffen an. Mit der Tälesbahn der WEG (R28) geht es
dazu vom Bahnhof Nürtingen aus im Stundentakt durch
das Täle hinauf nach Neuffen.
Hier am hübschen Jugendstilbahnhof, der 1900 erbaut
worden ist, geht es entweder
per pedes auf eine Tour durch
die Weinberge oder den Hang
empor Richtung Burgruine
oder auf eine der kürzeren
Wanderrouten, die an den
Gustav-Ströhmfeld-Weg angebunden wird.
Zum Beispiel ist der Neuffener Bahnhof Start- und Zielpunkt für die Kelten-, Felsenund Vulkanrunde. Auch als
Ausgangspunkt für Touren
mit dem E-Bike oder das
Mountain-Bike eignet sich
der Bahnhof Neuffen. Weiteren Anschluss findet man an
den Wanderbus „Blaue Mauer“, Linie 191, der auf seiner
Rundtour hier Station macht
und die Ausflügler mitnimmt
– hoch zum Burrenhof in Erkenbrechtsweiler, zum Parkplatz der Burg Hohenneuffen
oder auch Richtung Panoramatherme Beuren und des
Freilichtmuseums. Der Bus
verkehrt vom 2. April bis zum
5. November. Der Transport
der Räder ist kostenlos. Auch
Pedelecs können transportiert
werden. Zudem sind die Busse rollstuhlgerecht.
zog
Tourentipps
Weitere Auskünfte dazu,
wie Neuffen mit dem
ÖPNV zu erreichen ist, gibt
es beispielsweise unter
www.orange-seiten.de.
Der Landkreis Esslingen hat
einen Flyer zum Wanderbus
„Blaue Mauer“ herausgegeben, der online unter landkreis-esslingen.de unter der
Rubrik Tourismus/
Downloads heruntergeladen werden kann. Dort finden sich auch Tourentipps
für Wanderer, Radtouren
und Ausflugsziele.
zog
25./26. Juni 2017 • Preis: 3 289,– EZ-Zuschlag 1 35,–
• Abfahrt Nürtinger Zeitung
• Abfahrt Busbahnhof Wendlingen
Programm 26. Juni 2017
Frühstück im Hotel (bis 10:00 Uhr)
10:00 • Stadtführung
12:00 • Zeit zur freien Verfügung
12:00 • Ankunft in der Salzburger Altstadt
Zeit zur freien Verfügung
15:00 • Bezug der Zimmer im Hotel Stadtkrug
16:00 • Bootsfahrt auf der Salzach
16:00 • Rückfahrt
20:00 • Ankunft Busbahnhof Wendlingen
20:30 • Ankunft Nürtinger Zeitung
18:00 • Auffahrt mit der Festungsbahn
18:30 • VIP-Dinner im Festungsrestaurant
20:30 • Konzert im Goldenen Saal „Best of Mozart“
Stadtbüro Nürtingen
Die Musikschule feierte 2015 ihr 25-jähriges Jubiläum.
nz-archiv
Dinner
Salzburg + Mozart
7:15
die Blockflöte, die Gitarre,
das Akkordeon, die Violine,
das Cello, das Keyboard und
noch vieles mehr auf dem
Dachboden der Neuffener
Musikschule. Die Zuhörer
können sich überraschen lassen, was die circa 80 Schüler
musikalisch erarbeitet haben
und zeigen werden. Die Teilnehmer freuen sich auf zahlreiche Zuhörer. Ganz getreu
dem Motto der Musikschule:
Musik tut gut!
Goldener Saal
AboCard
7:00
Die Musikschule Neuffen
lädt am Sonntag, 19. März,
um 15 Uhr alle Interessierten
zum Konzert der Kleinsten in
die Neuffener Stadthalle ein.
Die Musikzwerge, die musikalische Früherziehung und
die Grundausbildung der Instrumente sind bereits mächtig am Üben, um beim Konzert ihr Bestes zu geben. Unter dem Motto „Rumpelkammer“ finden die Schüler viele
interessante Instrumente wie
Konzert
Unterwegs mit der
Programm 25. Juni 2017
Musikzwerge und musikalische Früherziehung
Stadtbüro Wendlingen
Am Obertor 15 • Tel. (0 70 22) 94 64-150
Albstraße 18 • Tel. (0 70 24) 9 20 27-0
Mo-Fr 8.00 bis 18.00 Uhr • Sa 8.00 bis 12.30 Uhr Mo-Fr 8.00 bis 12.00 Uhr
28
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fotospaziergang
durch Neuffen
und Kappishäusern
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
29
Das „kleine Allgäu“ am Fuße der Alb
Auf der Viehweide in Neuffen ist die Welt noch in Ordnung – Einkehrmöglichkeit – Erzeugnisse aus Eigenproduktion
Das „kleine Allgäu“ liegt
nicht zwischen Memmingen
und Riezlern, sondern in
Neuffen am Fuße der Schwäbischen Alb. Als das „kleine
Allgäu“ wird im Volksmund
die Viehweide in Neuffen aufgrund ihrer idyllischen landschaftlichen Lage bezeichnet.
Der Betrachter fühlt sich bei
den vielen Rindern und Pferden auf den Weiden in den
Urlaub versetzt.
1911 wurde die Viehweide als
Rindergenossenschaft gegründet. Ein Teil des alten Wohnhauses steht heute noch und ist
ein Relikt der Gründungsjahre
der Viehweide. Damals bewohnte der Viehwärter, der
die Rinder der umliegenden
Gemeinden betreute, das Gebäude nur im Sommer von Mai
bis September. 1962 wurde das
Gebäude von der Genossenschaft an die Stadt Neuffen
veräußert und von Fritz und
Otto Muckenfuß bis 1980 als
Milchvieh- und Nachzuchtbetrieb geführt. Ein Jahr später
übernahm die Familie Adolf
Münzenmaier die Viehweide,
schon bald erfolgte jedoch die
Übergabe an Sohn Alfred und
Schwiegertochter Bärbel. Diese bauten erste Pferdeställe
und schufen mit den ersten
zwei Pensionspferden und vier
eigenen Pferden ein weiteres
Standbein. 1982 wurde das
neue Wohnhaus erbaut. Auf
diese Zeit gehen auch die Anfänge der Bewirtung zurück.
Adolf und Lina Münzenmaier
verkauften Getränke an die
Wanderer, die im „kleinen Allgäu“ Rast machten. „Sonntagmorgens waren in der kleinen
Küche oft 20 Personen, von
denen die meisten geraucht haben“, erinnert sich Alfred
Münzenmaier an die Gegebenheiten der Achtzigerjahre.
Herrlicher Blick auf Stadt
und Hohenneuffen
1990 wurde dann im neuen
Wohnhaus die gemütliche
Vesperstube eröffnet, in der
40 Personen Platz finden. Bei
schönem Wetter hat es auch
außen noch genügend Möglichkeiten zum gemütlichen
Verweilen. Von dort aus kann
man einen herrlichen Blick
auf die Stadt Neuffen und den
Hohenneuffen werfen.
1991 erfolgte die Umstellung
von Milchvieh auf Mutterkühe, 1992 der Bau der Maschinenhalle, 1999 der Bau der
Scheune und 2010 der Bau des
Rinderstalls. Auch schöne
Feste wurden in den vergangenen Jahren auf der Viehweide gefeiert. Beim großen Hoffest 2000 und beim 100-jährigen Jubiläum der Viehweide
2011 strömten Tausende Besucher ins „kleine Allgäu“.
Die wurden
Tierbestand von 60 Rindern,
darunter 25 Kälber und 16
Pferde (davon 14 Pensionspferde). Außerdem werden 72
Hektar Grünland bewirtschaftet, davon 35 Hektar
im Agrarbereich seit einigen
Jahren im Betrieb mitarbeitet,
einen positiven Effekt für den
Landschaftsschutz. Das vierköpfige Stammteam der Viehweide komplettiert die zweite
Tochter Tanja, die für
die Bewirtschaftung
der Vesperstube mit
verantwortlich ist.
Das Fleisch der Angusrinder (eine aus
Schottland stammende schwarze kurzhaarige Rinderrasse) wird
selber vermarktet.
Auf Vorbestellung
kann man Fleisch ordern, außerdem bietet
die Familie Münzenmaier Wurstwaren
vom eigenen Vieh
Das Bild zeigt die Viehweide im Vordergrund vor dem grandiosen
zum Kauf an. EigenPanorama der Alb.
Foto: pm erzeugnisse bekommen auch die Einkehalle gut und schnell bewirtet. Wiesen, 37 Hektar Weiden
rer in der Vesperstube ser„Wir können in der Wirtund zwölf Hektar Acker
viert. „Die Leute können die
schaft und in der Saisonarbeit (Weidelgras, Weizen, Gerste
Rinder jederzeit und überall
auf einen großen Bekannten- und Hafer). „Des Weiteren
beobachten und sehen, wie
kreis zurückgreifen.“ Bärbel
leisten wir einen wichtigen
wir mit den Tieren umgehen.
Münzenmaier freut sich darü- Beitrag zum Erhalt des BioWir verfüttern nur betriebsber, dass es in der heutigen
sphärengebietes, denn wir
eigene Futtermittel.“ Darin
Zeit noch Menschen gibt, die pflegen auch unsere vielen
sieht Nadine Münzenmaier
nur aus Spaß an der Arbeit
Obstbäume.“ Darin sehen
einen Vorteil für das Vertrauund fürs Essen und Trinken
Alfred und Nadine Münzen- en in die Produkte der Viehmitarbeiten. Aktuell betreut
maier, die als ausgebildete
weide, auf der die Welt noch
man auf der Viehweide einen Landwirtin und Technikerin
in Ordnung ist.
Rudi Fritz
Leistung
die überzeugt
Natürlich. Gesund.
Unser Gesundheitswesen bietet immer mehr Möglichkeiten, aber auch immer weniger
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GESCHICHTEN
30
Mittwoch, 22. Februar 2017
Höchste Messgenauigkeit
Der Neuffener Peter Ruoff ist bei Badger Meter für die Prüfstände für die Durchflussmessgeräte zuständig
Um eine Waage oder ein Längenmaß zu eichen, kann man
auf das Urkilo oder den Urmeter als Vergleichswerte zurückgreifen. Bei der Messung
von Flüssigkeiten ist die Sache nicht ganz so einfach. Peter Ruoff ist bei der Firma
Badger Meter für die Prüfstände zuständig, mit denen
die Durchflussmessgeräte des
Neuffener Unternehmens kalibriert werden. Momentan ist
man dort dabei, die Akkreditierung für einen der genauesten Prüfstände für Durchflussmessgeräte zu bekommen.
Prüfstandtechniker, erzählt
der heute 30-Jährige. Er bewarb sich und wurde genommen. Ruoffs erste Aufgabe
war die Montage und Prüfung
der neuen Produktlinie Ovalradzähler. Die waren bis da-
kommt sind Additive für
Kraftstoffe“, berichtet Ruoff.
Auch die Prüfung seiner
Durchflussmesser macht das
Unternehmen selbst. Peter
Ruoff hat sich in diese Aufgabe hineingearbeitet und mitt-
die Ovalradzähler für die Industrie hat Badger Meter einen Prüfstand angeschafft,
der wohl zu den genauesten in
diesem Bereich zählt. Entwickelt wurde er von den Kollegen in den USA. Hintergrund
Zweistellige
Wachstumsraten
Badger Meter ist einer der
führenden Hersteller von
Durchfluss-Messtechnologie.
Vor genau zehn Jahren zog
das Unternehmen von Beuren
an den heutigen Standort in
Neuffen. 68 Mitarbeiter sind
mittlerweile dort beschäftigt.
Badger Meter verzeichnet regelmäßig zweistellige Wachstumsraten. Die Neuffener
Europa-Niederlassung der
amerikanischen Unternehmensgruppe verantwortet das
weltweite Geschäft außerhalb
Amerikas. Zuletzt wurde ein
Umsatz von 30 Millionen
Euro erzielt.
Seit 2012 gehört auch Peter
Ruoff zur Belegschaft. Nach
seiner Ausbildung zum Industriemechaniker bei der
Firma Heller in Nürtingen
absolvierte der Neuffener die
Technikerschule in Kirchheim. Just zum Zeitpunkt der
Zeugnisausgabe suchte Badger Meter per Annonce einen
Peter Ruoff am Prüfstand, mit dem die Durchflussmessgeräte kalibriert werden
hin das einzige Produkt von
Badger Meter, das noch zugekauft wurde.
Bei dem Neuffener Unternehmen legt man jedoch Wert
darauf, alle Produkte selbst
herzustellen, und so wurde
auch eine eigene Montage von
Ovalradzählern für industrielle Flüssigkeiten aufgebaut. Schmieröle, Treibstoffe,
chemische Säuren oder Laugen, Alkohole und Reinigungsmittel werden damit gemessen, bis hin zu Flüssigkeiten in der Lebensmittelindustrie. „Was immer mehr
lerweile die Leitung der Prüfstände übernommen. Außerdem ist er inzwischen auch
Produktmanager für die
Ovalradzähler.
„Genauigkeit von
plus/minus 0,05 Prozent“
Auf den drei Prüfständen des
Unternehmens werden die
Durchflussmesser kalibriert,
sprich deren Genauigkeit
festgestellt. „Wir möchten das
selbst machen, denn Genauigkeitsmessungen kosten viel
Geld“, sagt Ruoff. Speziell für
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• Treppen
• Zaunanlagen
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war dort die Konstruktion einer Turbine, die den Spritverbrauch eines Flugzeugs extrem genau ermittelt, berichtet Peter Ruoff: „Um diese
Turbine prüfen zu können,
brauchte es einen Prüfstand,
der noch genauer ist als die
Turbine.“ Gemessen werden
kann mit der Anlage mit einer
Genauigkeit von plus/minus
0,05 Prozent, erklärt Ruoff.
Zum Vergleich: Der geeichte
Wasserzähler zu Hause hat
eine Genauigkeit von plus/
minus zwei Prozent.
Mit der Akkreditierung durch
die Physikalisch-Technische
Bundesanstalt in Braunschweig wird das Unternehmen eine anerkannte Stelle für
die Kalibrierung der Messgeräte. Dafür gilt es einige hohe
Hürden zu nehmen, wie Ruoff berichtet.
So muss zum Beispiel bei der
Errechnung der Flüssigkeitsmenge berücksichtigt werden, dass der Kolben, der die
Flüssigkeit in das Messgerät
drückt, sich bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich ausdehnt und dadurch die Messmenge beeinflusst. Minimalst freilich nur,
aber es muss berücksichtigt
werden.
„Da steckt viel theoretische
Arbeit drin“, sagt Peter Ruoff, der als Prüfstandleiter für
die Akkreditierung federführend verantwortlich ist. Er
rechnet damit, die Zulassung
in diesem Jahr zu bekommen.
Für das Unternehmen eröffnet sich damit außerdem ein
weiteres Geschäftsfeld, wie
Geschäftsführer Horst Gras
berichtet: Badger Meter kann
die Kalibrierung von Durchflussmessgeräten dann als
Dienstleistung auch Kunden
anbieten. „Bislang gibt es in
Deutschland nur drei Prüfstände, die das dürfen“, so
Gras.
Peter Ruoff hat es bei Badger
Meter in nur gut vier Jahren
schon relativ weit gebracht.
Er ist deshalb froh, sich für
ein kleineres Unternehmen
als Arbeitgeber entschieden
zu haben: „Dort bekommt
man bei guten Leistungen
schneller die Chance, aufzusteigen, als bei einem großen
Konzern.“
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Mittwoch, 22. Februar 2017
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Jeden Tag mit Gsälz auf der Gass
Der Kabarettist LinkMichel ist Neuffener mit Leib und Seele
Der Neuffener Michael
Klink, auch bekannt als LinkMichel, hat einen nicht alltäglichen Beruf. Er lebt davon,
Leute zum Lachen zu bringen. Kein einfacher Broterwerb, aber ihm macht’s
Spaß. Den Leuten auch.
Klink ist, das hört man schon
am Zungenschlag, ein waschechter Neuffener. Auch
wenn, wie er sagt, seine Mutter aus Hamburg kam und er
im Nürtinger Krankenhaus –
das später zur Psychiatrie
umfunktioniert wurde – 1968
das Licht der Welt erblickte.
Im elterlichen Haus in der
Paulusstraße wuchs er auf, in
der Neuffener Grundschule
bekam er Rechnen, Lesen,
Schreiben beigebracht. In
Nürtingen besuchte er das
Max-Planck-Gymnasium
und später das Wirtschaftsgymnasium auf dem Säer. Einen Beruf erlernt habe er
trotzdem nicht, sagt Klink
und lacht dabei. „Ich habe
sehr lange Briefe ausgetragen
bei der Post, auch Pakete ausgefahren und schon mal als
Möbelpacker gearbeitet“, erzählt er gut gelaunt.
„Ich war wirklich schlecht“
Im zarten Alter von sechs
Jahren fing der kleine Michael
beim Turnerbund Neuffen
(TBN) an, Handball zu spielen. „Ich war motiviert, aber
nicht begabt“, schmunzelt
Klink. Ungeachtet dessen
schaffte er es in die erste
Mannschaft. Dort habe er
„auf der Ersatzbank mitgefiebert“. Bis Mitte 30 hat er
Handball gespielt – mit den
üblichen Folgen: „Jetzt ist alles kaputt: Schulter, Knie, Rücken.“
Beim TBN machte er auch
erste Erfahrungen damit, wie
es ist, auf einer Bühne zu stehen. Als 18-Jähriger habe er
bei einer Weihnachtsfeier den
Moderator gegeben. „Ich war
sausch . . . “, erinnert er sich.
„Ich war wirklich schlecht.“
Er habe in seinem Konfirmandenanzug ausgesehen wie
eine Wurst. „Das Video davon kannst du nur mit zwei
Promille im Blut angucken.“
Wer Klink kennt, weiß, dass
es so schlimm nicht gewesen
sein wird. Denn, wie er dann
auch sagt: „Ich fand’s toll.“
Von da an habe er für die
TBN-Jahresfeier die zum
Vortrag kommenden Beiträge
ist, wahrscheinlich auch nicht
ganz ernst. Der erste Auftritt
außerhalb Neuffens sei in Neckartailfingen gewesen. „Das
war sehr ernüchternd“, erinnert sich Klink. „Immerhin:
Schwertgosch“ einen guten
Namen gemacht. Heutzutage
absolviert er – die Dätschkapp ist immer dabei – rund
hundert Auftritte im Jahr,
wovon er, wie er sagt, ganz
Und mit dieser humorigen
Selbstreflexion trifft er bei
den Leuten voll ins Schwarze.
„Die Inhalte betreffen
schließlich alle“, weiß Klink
aus Erfahrung. „Außer Singles mit Niveau.“ Sein aktuelles Programm heißt „Frisch
dressiert“.
Die Welt noch in Ordnung
Im Dezember stellte LinkMichel in der Neuffener Zehntscheuer sein neues Programm „Frisch
dressiert“ vor.
Archiv-Foto: Ehehalt
aufgearbeitet und die Veranstaltungen moderiert.
Vor gut zwanzig Jahren habe
ihm seine Frau nahegelegt, in
Sachen Broterwerb in sich zu
gehen. Klink entschied sich
gegen die Post und für eine
berufliche Zukunft als Kabarettist. „Talent? Für mich war
klar, dass ich’s habe, für alle
anderen nicht.“ Sein erster
Auftritt als Kabarettist war
im Dezember 1995 im Neuffener Zehntkeller, wo er seitdem jedes Jahr zum Jahresende sein neues Programm
erstmals der Öffentlichkeit
präsentiert.
Sie wollten ihr Geld nicht
wieder.“ Der LinkMichel hat
seinen Weg unbeirrt weiterverfolgt und sich in der Kabarett-/Comedy-Szene (für ihn
gibt’s da keine klare Trennung) als „schwäbische
gut leben könne. Seit einigen
Jahren thematisiert er in seinen jährlich wechselnden
Programmen, wie es ist, mit
drei heranwachsenden Töchtern und Ehefrau in einem
Haus zusammenzuleben.
Zwei Mal wurde Klink für
seine Verdienste um die
Kleinkunst bereits ausgezeichnet: 2002 bekam er den
Stuttgarter Besen, 2016 den
Bonndorfer Löwen.
Auch wenn er ständig unterwegs ist, kommt er immer
wieder gern nach Neuffen zurück. „Für mich ist hier meine
Heimat. Hier habe ich mein
ganzes Leben verbracht.“
„Neuffen liegt schön, hat super Supermärkte und es gibt
ein intaktes Vereinsleben“,
stellt er fest. Seine ganze Familie sei Mitglied im TBN.
Außerdem, findet er, sei die
Welt in Neuffen einfach noch
in Ordnung. Jeden Tag drehe
er mit seinem Labrador Gsälz
(der heißt wirklich so) eine
Runde um Neuffen. Mehr
Sport sei seine Sache nicht.
Wenn überhaupt, dann „Extrem-Sofaing“. Typisch Klink
halt.
Volker Haußmann
Wir messen und regeln die
Ressourcen unserer Welt.
Spaßmacher
„Satire auf dem Land – Ketzerei oder Kultur“ hieß sein erstes Programm. „Da wollte
man die Welt noch ändern“,
schmunzelt er im Rückblick.
„Höchstens hundert Leute“
seien damals in den Zehntkeller gekommen, die Hälfte davon Freunde und Verwandte.
„Es gibt ein Video. Es war
sch . . . “, meint Klink und
meint das, Spaßmacher der er
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GESCHICHTEN
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Die Kirchen stellen sich vor
Evangelische
Kirchengemeinde
Neuffen
Adresse Pfarramt:
Burgstraße 4,
72639 Neuffen
Telefon:
07025 / 2720
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Homepage
www.ev-kirche-neuffen.de
Pfarrer:
Pfarrerin und Pfarrer: Gunther Seibold (Pfarramt Ost)
und Christoph Schubert
(Pfarramt West, derzeit Elternzeitvertretung für Pfarrerin Anne Rahlenbeck),
Vikar Jonathan Schneider
Hauptaktivitäten:
Lebendige Gottesdienste
immer sonntags um 10 Uhr
stehen im Mittelpunkt des
Gemeindelebens. Sie sind
Treffpunkt mit Gott und
Gottes Wort in der Gemeinschaft. Sie sind geprägt
von unterschiedlichen Generationen, Predigt und
Gebeten, neuen und alten
Liedern mit Singgruppe
und Orgel, kreativen Elemente, Begegnung beim
Kirchenkaffee.
Zeitgleich findet im Gemeindehaus Kinderkirche
statt. Zu den Gottesdiensten sind alle Neuffener und
Gäste immer herzlich willkommen! Einige Stichworte zum regelmäßigen Gemeindeleben sonst sind
Kinder- und Jugendgruppen, Hauskreise, Erwachsenbildung, Seniorentreff,
Chöre und Musikgruppen,
Betreuungsgruppe und
Diakoniestation. Dazu
kommen Höhepunkte wie
Bauerlochfest, ChristmasRock, Konzerte und Freizeiten. Viele arbeiten ehrenamtlich in der Gemeinde
mit und mit Franziska Goller gibt es im CVJM eine
ganz aus Spenden finanzierte Jugendreferentin.
Evangelische
Kirchengemeinde
Dettingen/
Kappishäusern
Adresse Pfarramt:
Kirchplatz 2,
72581 Dettingen/Erms
Telefon:
(0 71 23) 72 59 91
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Homepage:
www.kirche-dettingen.de
Pfarrer:
Tobias Gentsch
Hauptaktivitäten:
Die evangelische Gemeinde
in Kappishäusern gehört
seit vielen Hundert Jahren
zur Kirchengemeinde Dettingen/Erms. Sie zeichnet
sich durch ein eigenständiges Gemeindeleben aus. Es
finden regelmäßige Gottesdienste um 9 Uhr in der Michaelskirche statt. Jeweils
der letzte Gottesdienst eines Monats beginnt um 11
Uhr und wird in moderner
Form gefeiert. Das anschließende Mittagessen an
diesen „Spätgottesdienst“
im Gemeindehaus ist sehr
beliebt. Es gibt eine Kinderkirche vor Ort, Hauskreise,
Gebetstreffen und sonstige
Angebote wie etwa Gemeindefreizeiten, Sportaktionen und einmal im Monat wird sonntags zu Kaffee
und Kuchen ins Gemeindehaus eingeladen. Die evangelische Gemeinde Kappishäusern ist klein und fein,
sie lebt von gegenseitiger
Wahrnehmung und Wertschätzung und ist offen für
Begegnungen. Der Glaube
an Jesus Christus ist das
verbindende Element.
Evangelische
Freikirche Neuffen
Katholische
Kirchengemeinde
St. Michael
Neuffen, Beuren
und Kohlberg
Adresse Pfarramt:
Uracher Weg 11 76239
Neuffen
Telefon:
(0 70 25) 42 11
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Homepage:
www.efn-neuffen.de
Pfarrer:
Thorsten Zillgitt
Hauptaktivitäten:
Die Evangelische Freikirche Neuffen ist eine junge,
unabhängige, evangelischfreikirchliche Gemeinde in
Neuffen. Dort treffen sich
regelmäßig sonntags circa
100 Menschen. In den Gottesdiensten geht es um das
Lob Gottes und die Predigt
aus dem Wort Gottes
möchte Wegweisung für
den Alltag geben. Im Anschluss an die Gottesdienste
besteht Gelegenheit für persönliches Kennenlernen
und Gespräche. Unter der
Woche gibt es verschiedene
Kleingruppen und Hauskreise. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Kinderund Jugendarbeit vor Ort.
In wöchentlichen Gesprächskreisen geht es um
Vertiefung im Glauben und
um zwischenmenschliche
Kontakte.
Adresse Pfarramt:
Lichtensteinstraße 16
72639 Neuffen
Telefon:
07025/2756
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Homepage:
www.sankt-michael.eu
Pfarrer:
Dr. Achille MutomboMwana
Hauptaktivitäten:
Gottesdienst in den Kirchen St. Michael, Neuffen
und St. Paulus, Beuren
Kommunionsfeier und Andacht im Pflegeheim
Krankenkommunion
Kommunions- und Firmungsvorbereitung
Ministranten- und Jugendarbeit
Kinder- und Jugendchor
Sternsinger und Martinsritt
Seniorenarbeit und Frauenkreis
Kranken- und Geburtstagsbesuch
Flüchtlingsarbeit
Ferienfreizeit mit Frickenhausen und Bad Urach
Projekt „Kinder in Togo“
IMPRESSUM
Menschen. Bilder. Geschichten.
in Neuffen und Kappishäusern
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Tillmann Adam
(verantwortlich)
Die evangelische Martinskirche in Neuffen
Fotos Titelseite:
Gerhard Einsele
Raphael Ongere
René Wolf
NZ-Archiv
Redaktion
Anneliese Lieb
(verantwortlich)
Gerlinde Ehehalt
Rudi Fritz
Volker Haußmann
Sara Hiller
Nicole Mohn
Philip Sandrock
Astrid Diels
Lia Hiller
Telefon (0 70 22) 94 64 -135
E-Mail:
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Druck
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Vertrieb
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Telefon (0 70 22) 94 64 -290
Telefax (0 70 22) 94 64 -169
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
33
Buntes und lebendiges Gemeindeleben
Kirchengemeinde Neuffen setzt auf breite Jugendarbeit – Referentin über Aktionen finanziert
Maue Besucherzahlen bei den
Gottesdiensten, weniger Taufen, Kirchenaustritte: In vielen Kirchengemeinden im
Ländle sind die Mitgliederzahlen seit Jahren rückläufig.
Vor allem das Interesse junger
Menschen am Angebot der
Schrift und tauschen sich über
die Geschichten aus.
Als Jugendreferentin ist Franziska Goller die feste Größe
in der Jugendarbeit, wo ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter oft wechseln. Doch
liegt es ihr ebenso am Herzen,
gen Spendenaktionen gehören neben Konzerten und
dem Bücherbasar das Gemeindeessen „Nudla mit
Soß’“.
Zur Freude von Pfarrer Gunther Seibold lockt der regelmäßige Mittagstisch mit le-
„Die Leute sind richtig traurig, wenn der Kaffee mal ausfallen muss“, sagt Seibold.
Mit zahlreichen Aktionen
sorgen er und sein Team dafür, dass Kirche und auch der
Gottesdienst interessant
bleibt. „Kreatives hat regelmäßig seinen Platz“, sagt Seibold. Auch die vielen unterschiedlichen Musikgruppen
und Chöre, die es in der Gemeinde gibt, wirken mit.
Lichtnacht am Heiligabend
Er möchte, dass die Gottesdienste so zum Treffpunkt
mit Gott und der Gemeinde
werden. Immer wieder
durchbricht Seibold dabei die
klassischen GottesdienstFormen. Zum Buß- und Bettag im vergangenen Jahr stand
die Neuffener Martinskirche
zum Beispiel zu Gebetsstunden offen. „Eine Woche lang
haben wir hier an verschiedenen Stationen zum Gebet eingeladen“, berichtet der Pfarrer. Auch den Platz am Bauerloch nutzt die Kirchengemeinde regelmäßig für Gottesdienste und Veranstaltungen. Ein Höhepunkt ist in jedem Jahr die Lichtnacht am
Heiligabend. Zum Spätgottesdienst erleuchten dann
rund 200 Kerzen das Kirchenschiff.
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Pfarrer Gunther Seibold und Jugendreferentin Franziska Goller
Gemeinden ist gering.
In Neuffen setzt man diesem
Trend eine offene und moderne Jugendarbeit entgegen. Mit
Erfolg.
Kinder und Jugendliche
begleiten
Franziska Goller hat einen
gut gefüllten Terminkalender.
Jungschartreffen, Kinder-Bibelwoche, Freizeiten, Konzerte und andere Aktionen
vom CVJM – die Jugendreferentin treibt viele Dinge um
und an. „Jeder Tag sieht anders aus“, sagt die junge Frau,
die seit 2014 in der Neuffener
Kirchengemeinde arbeitet.
Kinder und Jugendliche in ihrem Glauben zu begleiten
und sich mit ihnen über Gott
auszutauschen, das liegt ihr
am Herzen.
Das tut sie zum Beispiel mit
den jungen Menschen aus
dem Jugendhaus-Club. Gemeinsam lesen sie in der
dass die Arbeit mit und für
die Jugendlichen zugleich eng
verzahnt ist mit den anderen
Bereichen des Gemeindelebens.
Dass die Jugendlichen zum
Beispiel regelmäßig auch die
Gottesdienste mitgestalten,
die Band in der Martinskirche
spielt, ist längst selbstverständlich. Die Referentin finanziert die Gemeinde übrigens selbst. Dazu entschloss
sich die Gemeinde, nachdem
die Diakonenstelle in der Gemeinde wegfiel.
„Nudla mit Soß“
Der eigens gegründete Verein
für evangelische Jugend- und
Gemeindearbeit in Neuffen
sorgt bereits seit 1993 mit seinen bis zu 300 Mitgliedern
mit Mitgliedsbeiträgen und
zahlreichen Aktivitäten dafür,
dass das nötige Geld für die
100-Prozent-Stelle zur Verfügung steht. Zu den regelmäßi-
Foto: Nicole Mohn
ckeren Pasta-Gerichten regelmäßig zwischen 11.30 und
13.30 Uhr 70 bis 120 Gäste an.
„Wir haben zu den Tagen einen breiten Einzugsbereich“,
berichtet er. Die Gemeinde
komme hier ins Gespräch und
das gemeinsame Essen schafft
Raum für Begegnungen. Zugleich gilt bei „Nudla mit
Soß’“ das Gleiche wie in der
Vesperkirche. Unter dem
Motto „Iss und zahl so viel
Du willst“ ist hier jeder eingeladen, am gedeckten Tisch
Platz zu nehmen und teilzuhaben.
Ähnlich kommunikativ geht
es beim Kirchen-Kaffee zu,
der sich (fast) jeden Sonntag
an den Gottesdienst anschließt. Betreut wird er von
Ehrenamtlichen des CVJM.
Wenn der Kaffeeschrank im
hinteren Bereich der Kirche
geöffnet wird und die Stehtische aufgebaut sind, treffen
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GESCHICHTEN
34
Mittwoch, 22. Februar 2017
Neuffener Musik- und Musikerszene
Musikalisch hat das Städtchen unter dem Hohenneuffen einiges zu bieten
Liegt es an der guten Luft,
dem besonderen Klima, dem
Wein oder an der Nähe zur
imposanten Burgruine Hohenneuffen? Die Musikszene
in Neuffen gedeiht prächtig
und bringt immer wieder besondere Musiktalente hervor.
Rockheads und Ilses Stehlampenrock heißen zwei Musikfestivals.
Nulltarif und Schulze waren
die beiden erfolgreichsten
Nachwuchsbands der letzten
Jahre. Sie haben sich bereits
aufgelöst, doch ihr Erfolg ist
bis heute legendär. Und dann
gibt es noch das Tonstudio Illinoise von Günther Illi, in
welchem die Musik für den
„Tatort“ und andere bekannte
Fernseh- oder Kinofilme entsteht. Der ehemalige Neuffener Musikproduzent Udo
Rinklin, der auch die Band
Nulltarif betreute, ist mit seinem Studio mittlerweile nach
Metzingen gezogen.
Auf das Rockheads Festival
folgte Tap Tower
„Das Musikfestival Rockheads Neuffen entstand durch
einen Zusammenschluss von
20 Leuten. Gemeinsam organisierten wir in der Zeit von
2002 bis 2012 jedes Jahr die
beliebte Veranstaltung auf
dem Festplatz“, berichtet
Schlagzeuger Tobias Hirner,
der damals auch bei der Band
Nulltarif spielte. Rockheads
sei aus den Giga- und Kaputtnix-Festen heraus entstanden.
„Auf einer 80 Quadratmeter
großen Bühne mit LEDLeinwänden spielten bei
Rockheads NewcomerBands, die ihren eigenen
Punkrock machten. Das war
ein Riesending, zum Schluss
kamen bis zu 2500 Besucher
auf den Festplatz“, erinnert
sich Hirner. Innerhalb von
zehn Jahren habe das Festival
elfmal stattgefunden. „2011
feierten wir drei Tage lang mit
der Punkrockband ,Normahl‘
schwaben, in der ich mit dem
Sänger und Gitarristen Julian
Zeidler spielte“, erinnert sich
Tobias Hirner. Das war nicht
ihr Musikgenre. So komponierten die Jungs eigene Lieder im Punkrock-Stil mit
deutschen Texten und grün-
Die Band Nulltarif war eine der besten Newcomerbands von
Deutschland.
Foto: privat
und einer bekannten Coverband aus St. Pauli mit Namen
,Die Toten Ärzte‘“, sagt der
Musiker. Um Alt und Jung
zusammenzubringen, habe
beim Zehnjährigen sonntags
sogar der Musikverein beim
Frühschoppen gespielt.
„Nach dem Jubiläum haben
wir das Festival in ,jüngere‘
Hände abgegeben“, so Hirner. Seit dem Jahr 2013 steigt
daher im Sommer das dreitägige Open-Air-Festival „Tap
Tower“ auf dem Festplatz
Spadelsberg mit bekannten
DJs, einer großen Party und
Live-Bands. In diesem Jahr
findet das Tap Tower vom 28.
bis zum 30. Juli statt. Die
Rockheads organisieren die
Brezelwoche in Neuffen.
„Es begann mit einer Partyband in Neuffen, den Party-
SCHREINEREI · INNENRAUMGESTALTUNG
sere Jobs, um hauptberuflich
Musik zu machen“, sagt Hirner. Sehr schnell gehörte die
Neuffener Punkrockgruppe
zu den fünf besten Nachwuchsbands von ganz
Deutschland.
Nulltarif tourte
sogar durch Indien
Die vier Jungs aus Neuffen
schrieben mit ihrer Musik ein
neues Kapitel im Punk- und
Deutschrock. Ihr „Pussyprock“, wie sie den Stil nannten, setzte Marken in der
Rockszene. Der Deutsche
Musikrat in Bonn schickte die
Jungmusiker nach einem professionellen Coaching im Pop
Camp im Herbst 2008 sogar
auf Tournee durch Indien,
Südasien, Bangladesch und
Sri Lanka. „Wir tourten
durch Deutschland, spielten
Das Rockheads Festival zog bis zu 2500 Besucher an.
Foto: privat
deteten im Jahr 2003 die
Gruppe Nulltarif, zu der auch
Denis Polanc und Daniel
Höhl gehörten. „Wir traten
viel auf, gewannen wichtige
Wettbewerbe, kündigten un-
re elbau
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in England und Frankreich,
waren Vorgruppe von Revolverheld, Mia oder Die Happy,
spielten auf der Frankfurter
Musikmesse“, freut sich Tobias Hirner. Das sei wie ein Ritterschlag für eine junge Band.
Mit rund 200 Auftritten im
Jahr war der Terminkalender
proppenvoll. Die Band nahm
eine CD auf, löste sich jedoch
im Jahr 2010 nach einer musikalischen „Durststrecke“ auf,
wie Hirner erklärt. Julian
Zeidler spielt jetzt bei der
Band H-Rocks und trat erst
kürzlich zugunsten der Aktion „Licht der Hoffnung“ im
Schlachthofbräu auf. Auch
bei Tobias Hirner ist es mit
der Musik nicht vorbei: Der
Schlagzeuger tritt 75 Mal pro
Jahr bei Festen aller Art mit
der Neuffener Partyband
„Alles Roger“ auf, bei der
auch seine Schwester Carina
Hirner als Sängerin mitmacht.
„Das ist kein Wunder, wir
stammen aus einer Musikerfamilie. Mein Opa hatte die erste Kapelle in Neuffen und
mein Vater Martin Hirner ist
ebenfalls Schlagzeuger, spielt
im Musikverein und ist dessen Vorstand“, sagt Tobias
Hirner.
Die Stehlampe ist
immer mit dabei
Unplugged-Auftritte in trauter Wohnzimmeratmosphäre
an wechselnden Standorten –
das ist das Konzept von Ilses
Stehlampenrock. Hinter der
Veranstaltungsreihe mit dem
originellen Namen steht ein
Team von drei Leuten: Dietmar Wagner, Tobias Gneiting
und Uli Gutekunst.
Seit dem Jahr 2005 gibt es die
Veranstaltungsreihe, die jedes
Jahr den Christmas Rock und
seit 2006 auch Open-SkysKonzerte anbietet. „Ich habe
davor bereits über den CVJM
in Neuffen Konzerte organisiert“, berichtet Dietmar
Wagner, künstlerischer Organisator der Konzertreihe. Im
Neuffener Tonstudio von
Udo Rinklin, dem damaligen
Keyboarder der Band Schulze, habe er oft tolle Künstler
getroffen, die sich vor der
Aufnahme mit UnpluggedMusik die Zeit vertrieben.
„Um jungen Musikern eine
Plattform zu bieten, entwickelten wir Ilses Stehlampenrock.“ Da es keinen festgelegten Veranstaltungsort für die
Konzertreihe gibt, lässt man
die Stehlampe am Konzertort
leuchten. „Der Name ist Programm. Ilse ist die Mutter eines Freundes und überließ
uns ihre Lampe für die Konzerte“, schmunzelt Wagner.
Die Veranstaltungsorte wechseln so wie die Künstler. Bei
den mittlerweile fast 100 Unplugged-Konzerten traten
Musiker mit ganz unterschiedlichen Instrumenten an
verschiedenen Orten auf – in
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
kleinen Kneipen, in der Stadthalle, auf dem Hohenneuffen,
beim Bezirkskirchentag, im
Schlachthof in Nürtingen
oder im Wohnzimmer. „Der
Schwerpunkt sind ungeplante
Sachen, die Konzerte fallen
sozusagen vom Laster. Der
erste Künstler war Claas P.
Jambor, Ende des letzten Jahres trat er mit Paul Colman
wieder bei uns auf.
„Im Lauf der Zeit kamen viele
Musiker über die Tübinger
Agentur Sound ’n Scripture,
die Partner von Udo Rinklin,
zu Auftritten beim Stehlampenrock“, sagt Wagner. Wie
zum Beispiel der deutschsprachige Sänger Philipp Poisel, der für die Stehlampe im
Neuffener Zehntkeller auftrat
und heute die Schleyer-Halle
füllt. Am Sonntag, 5. März, 19
Uhr, gastiert Mason Finley
beim Stehlampenrock im
Nürtinger Schlachthof. Und
am Samstag, 22. Juli, ab 18
Uhr, ist ebenfalls dort das
nächste Open-Skys-Festival
geplant.
Aus Schulze wurde
das Duo Zwischentöne
Frieder Sigloch, der heute gemeinsam mit Sebastian Aißlinger im Duo Zwischentöne
auftritt, war von 1986 bis zum
Jahr 2003 Frontmann der
Band Schulze. Das Duo
macht akustische Gitarrenund Cellomusik mit lyrischen
Texten. Auch alte SchulzeLieder sind dabei. Hier
schließt sich der Kreis zu
Dietmar Wagner, dessen Bruder Jochen als Gitarrist bei
Schulze spielte, sein anderer
Bruder Volker agierte als Ma-
„Schulze spielte DeutschRock. So etwas zwischen Pur
und Grönemeyer“, erinnert
sich Wagner. Die NewcomerBand war schnell überregional erfolgreich, erhielt einen
Plattenvertrag und bekam
viele Fernsehauftritte. „Wir
spielten auf dem Stuttgarter
Schlossplatz mit Pur und den
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Frieder Sigloch, ehemaliger Frontmann von Schulze, im
CVJM-Raum der Kirchengemeinde, wo alles begann
Foto: Ehehalt
nager für die Nachwuchsband. Udo Rinklin war Keyboarder der Band. Genau wie
Wagner kamen die Jungmusiker aus dem Bereich des
CVJM in Neuffen.
Dietmar Wagner, der Organisator des Stehlampenrocks, mit
der obligatorischen Stehleuchte
Foto: Ehehalt
Fantastischen Vier, bei einem
großen Festival in Holland
oder bei Kirchentagen. Im
Durchschnitt waren immer
500 Leute bei unseren Konzerten“, sagt Frieder Sigloch,
bei Gründung der Band
Schulze 19 Jahre alt. 1991 gewann die Band die CastingShow „Hut ab“ im ZDF und
bekam bei Hansa Ariola einen
Plattenvertrag, aus dem zwei
CDs entstanden. Später folgten auf eigene Faust drei weitere CDs, Radio- und Fernsehauftritte und Touren
durch ganz Deutschland. Die
Band verbarg ihren christlichen Hintergrund nicht.
„Doch in der Hauptsache
sangen wie von eigenen Erfahrungen oder sozialkritischen Themen“, freut sich
Frieder Sigloch. Ein Song
hieß „Willkommen in
Deutschland“, handelte von
Flüchtlingen und sei heute
wieder aktuell. 18 Jahre lang
machte Frieder Sigloch, der
nun als Lehrer arbeitet,
hauptberuflich Musik. „Meine erste Priorität war stets die
Musik. Ich habe dabei viel
fürs Leben gelernt, vor allem
wie man mit Erfolg und Misserfolg umgeht.“
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36
Mittwoch, 22. Februar 2017
Vielzahl an Rebsorten und Weinen
Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck ist für die Zukunft gut aufgestellt
Seit über tausend Jahren wird
im Neuffener Tal Wein angebaut. Im Jahr 1948 kam es
dann am Albtrauf zum Zusammenschluss der verschiedenen Weinbaugemeinden.
Aus deren Verbindung entstand die Weingärtnergenossenschaft HohenneuffenTeck eG, die heute auf ein fast
70-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Die dazu gehörenden acht Weinorte sind
Balzholz, Beuren, Frickenhausen, Kappishäusern,
Kohlberg, Linsenhofen,
Neuffen und Weilheim.
In den Anfangszeiten war der
Silvaner die Hauptsorte, welche die Winzer anbauten und
kelterten. Auch heute noch ist
der Silvaner die wichtigste
Sorte, welche die Tradition,
die sich im Weinbau widerspiegelt, verkörpert. Insgesamt bewirtschaften die Wengerter der Gemeinden, die
sich der Weingärtnergenossenschaft HohenneuffenTeck angeschlossen haben,
eine Rebfläche von etwa 26
Hektar und tragen damit zum
Erhalt der traditionsreichen
Weinkultur am Albtrauf, von
Mörike poetisch „Blaue Mauer“ genannt, bei. Apropos
Blaue Mauer: Unter
diesem Namen
der Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck
eG ist der Kelterplatz 8 in
Neuffen, direkt neben der
Kelter. Dort werden im
Herbst die Trauben der Wen-
Die Traubenlese ist eine Gemeinschaftsaktion
vertreibt man seit zehn Jahren
einen Silvaner, der bei den
Weinliebhabern einen großen
Zuspruch gefunden hat. Sitz
gerter angenommen und gekeltert. Aktuell werden aus
den acht Anbauorten insgesamt durchschnittlich 200 000
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Liter gekeltert, berichtet Geschäftsführerin Christine Anhut. Die angebauten Rebsorten wurden im Laufe der Zeit
immer wieder den Entwicklungen am Weinmarkt ange-
Foto: pm
passt. Während anfangs noch
der Silvaner mit einem Flächenanteil von etwa 90 Prozent klar dominierte, veränderte sich das Angebot im
Laufe der Zeit zu einer abwechslungsreichen Vielzahl
an Rebsorten und Weinen.
Die Anbaufläche der weißen
und roten Rebsorten beträgt
heute jeweils 50 Prozent. Aus
weißen und roten Trauben
nahezu aller Rebsorten wird
hier die Württemberger Spezialität Schillerwein gekeltert.
Die Genossenschaft passt sich
dem Trend der Weinliebhaber
an und bietet aus dem über 50
verschiedene Produkte umfassenden Angebot drei
Weinabfüllungen an, die für
einen Täleswein etwas außergewöhnlich sind: Sweet Rosé,
einen süßen und fruchtigen
Roséwein, Berthold zu Nifen
– einen im Barrique gereiften,
trockenen Rotwein – und als
neuestes Produkt einen Lemberger trocken, der im großen
Eichenfass gereift ist.
Die größte Anbaufläche insgesamt gibt es mit 17 Hektar
in Neuffen, vorrangig an den
geschützten Flanken der Südhänge des Hohenneuffens.
Auf dem Braunen Jura wachsen in Frickenhausen aromatische Weine, was mit einem
Hektar die kleinste Anbaufläche der Genossenschaftsorte
darstellt. Insgesamt sind in allen acht Orten mehr als 100
aktive Winzer Mitglied in der
Weingärtnergenossenschaft
Hohenneuffen-Teck.„Unsere
Wengerter leisten mit der Bewirtschaftung der Weinberge
einen wichtigen Beitrag zum
Erhalt unserer Kulturlandschaft“, betont Christine Anhut. Wer sich vor Ort über die
Anbauaktivitäten informieren möchte, der sollte den
Versuchsweinberg am Fuße
der Burg Hohenneuffen besuchen. Nicht jede Rebsorte ist
für das spezifische Kleinklima
in der Neuffener Höhenlage
geeignet, deshalb werden hier
neue Sorten auf ihre Eignung
getestet. Man findet den Versuchsweinberg im unteren
Gewann, erster Weinbergweg, Richtung Bauerloch.
Neuffener Weinwandertag
am Sonntag, 18. Juni
Am Sonntag, 18. Juni, findet
der zehnte Neuffener Weinwandertag satt. Die Neuffener Weinbaubetriebe laden
mitten in den Weinbergen
zum Probieren von Weinen
und regionalen Spezialitäten
ein. Beim Sonntagsausschank
der Weingärtnergenossenschaft ist der Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft, der ehemalige Neuffener Bürgermeister Wolfgang
Schmidt, sehr aktiv. Dieser
Ausschank findet zwischen
Mai und Oktober jeweils am
ersten Sonntag des Monats
zwischen 13 und 18 Uhr in
den Neuffener Weinbergen
statt. Auf internationaler
Ebene präsentieren sich die
Weine alljährlich am Stand
der Stadt Neuffen auf der von
über 200 000 Besuchern bevölkerten Publikumsmesse
CMT nahe des Stuttgarter
Flughafens. Bei der Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck eG ist man also
für die Zukunft glänzend aufgestellt und die Produkte aus
dem Täle werden längst weit
über die Grenzen des Albtraufs hinaus bei vielen Weinkennern als echter Geheimtipp gehandelt.
Rudi Fritz
Mittwoch, 22. Februar 2017
MENSCHEN
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GESCHICHTEN
37
Kurse für alle Lebensbereiche
Inge Hess leitet seit 35 Jahren die Außenstelle Neuffen der Volkshochschule Nürtingen
Von einer Handvoll Kursen in stattungen, Kinderkleidung,
Auch Inge Hess kann 2017
Seiten lang und enthält Thekundlichen Büchern und eiden 1950er-Jahren ist das An- Mädchen- und Frauenkleiein stattliches Jubiläum feimen aus vielen verschiedenen nes Kalenders gewesen,
gebot der VHS Neuffen, einer dung bis zum Festkleid“, liest ern. Mittlerweile leitet die re- Gesellschaftsbereichen. Man
strahlt Inge Hess. Über die
Außenstelle der VolkshochInge Hess vor und amüsiert
solute Dame die VHS Neufkann Fremdsprachen erlerVHS hatte sie die Neuffener
schule Nürtingen, im Lauf
sich: „Das waren noch Zeifen bereits seit 35 Jahren und nen, sich auf AbschlussprüGeschichtswerkstatt ins Leder Zeit auf fast 40 Proten!“ Doch im Lauf der Zeit
hat damit großen Anteil am
fungen vorbereiten, für mehr ben gerufen und mit den
grammpunkte pro Semester
wuchs das Kursangebot zur
Erfolg dieser Außenstelle.
Fitness oder einen gesünderen Kursteilnehmern Fotos, Doangewachsen. Die langjährige Weiterbildung im Beruf mehr Als sie 1982 das Ehrenamt als Rücken trainieren, tanzen,
kumente und Erinnerungen
Leiterin in Neuffen, Inge
aus der Ortsgeschichte geHess, erzählt von der spansammelt. Zum 50-jährigen
nenden Entwicklung vom
Bestehen der VHS kam im
Volksbildungswerk zur heutiJahr 2000 das erste Buch hegen VHS. Sie hat in ihren diraus mit dem Titel „Wie es
cken Ordnern viele Schriftfrüher war in Neuffen, der
Ort und seine Menschen in alstücke gesammelt.
„Sehen Sie“, sagt die VHSten Ansichten“. Gleich ein
Außenstellenleiterin und präJahr später erschien auf der
sentiert einen uralten ZeiGrundlage eines VHS-Kurses
tungsausschnitt, „dies war die
der nächste Band: „Glockenerste Bekanntmachung der
klang und Kannenklappern –
Bildungseinrichtung im
Neuffener erzählen eine leNeuffener Mitteilungsblatt
bendige Ortsgeschichte“.
kurz nach Gründung der hie2004 gab die VHS Neuffen eisigen Zweigstelle am 1. Oktonen Kalender mit alten Fotos
ber 1950.“ Die Bevölkerung
heraus und 2009 wurde das
bislang letzte Buch der Gewurde zu einem Vortrag über
„Religiöse Kunst in Haus und
schichtswerkstatt vorgestellt.
Es heißt „Der Geist der GeGemeinde“ in den Festsaal
des Schulhauses eingeladen.
meinde ist ein guter – Kirche
Damals gab es auch schon ersund Stadt Neuffen im Wandel
„Die Erwachsenenbildung lag mir schon immer am Herzen“, sagt VHS-Außenstellenleiterin
te Kurse in Stenografie, Engder Zeit“. „An diesem historiInge Hess in Neuffen.
Foto: Gerlinde Ehehalt
lisch und Buchhaltung im
schen Lesebuch haben wir
Programm.
drei Jahre lang gearbeitet“,
und mehr. So gab es Ende der Nachfolgerin von Ingrid Ge- backen, kochen, basteln, inte- Alle Werke sind im FrickenHauswirtschaftliches
50er-Jahre einige neue
bert übernahm, hatte sie
ressante Vorträge besuchen
hausener Verlag von Dr. Peter
Angebot kam an
Abendkurse für Anfänger
schon viele Jahre lang Kurse
oder Führungen mitmachen.
Sindlinger, dem Fachbeund Fortgeschrittene in Stein Stenografie gegeben.
Ein besonderer Glanzpunkt
reichsleiter für Deutsch in der
Das Angebot des Volksbilnografie, Buchführung oder
ihrer „Amtszeit“ sei die HeVHS Nürtingen, erschienen.
Gerlinde Ehehalt
dungswerks wurde gut ange- Englisch im Städtischen
Bildungsbereiche
rausgabe von drei heimatnommen, vor allem auf dem
Volksbildungswerk. Auch
sukzessive erweitert
hauswirtschaftlichen Sektor.
landeskundliche Vorträge
„Es waren hauptsächlich Ein- oder Diaschauen kamen bei
„Die Erwachsenenbildung lag
zelveranstaltungen, Vorträge, den Neuffenern gut an.
mir schon immer am Herviele Nähkurse, was man halt Einer der Vortragsreferenten
zen“, betont Inge Hess, die im
so für den Haushalt brauchist beinahe von Anfang an mit Hauptberuf 42 Jahre lang als
te“, berichtet Inge Hess und
von der Partie – der Gymnasi- Lehrerin an der Albertpräsentiert eine Zeitungsver- allehrer und ehemalige Schul- Schäffle-Schule Fächer wie
öffentlichung im Neuffener
leiter Reinhold Richter aus
Textbearbeitung, Büropraxis
Anzeiger aus dem Jahr 1956.
Kirchheim hielt bereits im
oder Bürowirtschaft sowie
rbei
Kommen Sie von
Dort war zu lesen, dass die
Jahr 1957 seinen ersten DiaSteno unterrichtet hat.
re
ie
und prob
Arbeitsgemeinschaft Nähen
vortrag über die Dolomiten in Man müsse mit der Zeit gehen
ne
ie
des Volksbildungswerks Nür- Neuffen. Anlässlich seines
und die Kurse nach den BeS unsere Wei
tingen-Land am 5. und 6. Mai 60-jährigen Vortragsjubilädürfnissen der Menschen
1956 im Jugendhaus in Friums kommt der 87-Jährige
richten, sagt Hess. Deshalb
ckenhausen eine Ausstellung am 7. April wieder nach
erweiterte sie die verschiedeKelterplatz 8 · 72639 Neuffen
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plus Modenschau veranstalte- Neuffen und berichtet ab 20
nen Bildungsbereiche der
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te. „Frauen und Mädchen ha- Uhr im Schulzentrum Halde
VHS sukzessive.
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ten einmal wöchentlich zuten-Bergwelt um Cortina
Maschinenschreibkursen kaGeschäftszeiten:
sammengefunden und unter
d’Ampezzo. „Bis heute haben men Angebote in der GeMo–Fr 15.00 –18.00 Uhr
dem Leitsatz ,Wir nähen mit
wir als einzige VHS-Außensundheitsbildung, aus dem
Sa 9.00 –12.00 Uhr
Freude, was unsere Familie
stelle landeskundliche Vorträ- Sport, für mehr Fitness, zur
braucht‘ Wäsche und Kleider ge im Programm“, freut sich
kreativen Freizeitgestaltung
angefertigt. Sie zeigen auf der Inge Hess auf den interessan- oder aus der EDV hinzu.
sweet rosé
Lemberger trocken
Ausstellung Bettwäsche,
ten Vortragsabend Reinhold
Heute ist die Programmüberfruchtig und süß
im Eichenfass gereift
Leibwäsche, SäuglingsausRichters.
sicht der VHS Neuffen fünf
Ausgesuchte
Tälesweine
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GESCHICHTEN
38
Mittwoch, 22. Februar 2017
Unabhängig von Wetterkapriolen
VfB Neuffen baut seinen Trainingsplatz in Eigenregie in ein Kunstrasenspielfeld um
„Spielausfall in Neuffen“ hieß
es im Fußballjargon oft zwischen November und März.
Doch damit ist seit September
des vergangenen Jahres
Schluss, denn der VfB Neuffen hat das ehemalige Rasentrainingsspielfeld (der untere
der beiden Rasenplätze im
Spadelsberg) in einen Kunstrasenplatz umgebaut. Jetzt
kann auch im Herbst/Winter
in Neuffen gespielt und trainiert werden.
mehr und mehr unter der
starken Beanspruchung“, beobachtete VfB-Vorstand Ralf
Nuffer schon längere Zeit die
deutliche Mehrbelastung, die
holt“, erinnert sich Ralf Nuffer. Mit dem Finanzexperten
und Kassier Richard Flammer
kam man dann zu dem
Schluss, dass man sich bei ent-
Starke Beanspruchung
Bereits 2003 wurde in Neuffen durch die Gemeinde am
ehemaligen Hartplatz Hand
angelegt. Da aber bedingt
durch die Launen der Natur
der obere Rasenplatz von
Würmern besiedelt und dadurch immer unebener und
immer öfter unbespielbar
wurde, musste der untere
Platz deutlich mehr von den
vielen VfB-Mannschaften genutzt werden.
„Dadurch litt der untere Platz
Das neue Kunstrasenspielfeld wurde vergangenen September
eingeweiht.
Foto: pm
zu Trainingsausfällen führte.
2014 konkretisierten sich im
Vorstand die Gedanken an einen Kunstrasenplatz.
„Der Bedarf war schnell klar
und wir haben Angebote für
einen Kunstrasenplatz einge-
sprechender Unterstützung
durch die Stadt und Zuschüsse durch den Württembergischen Landessportbund
(WLSB) eine Umsetzung zutrauen würde. Wichtig war
zuerst die Genehmigung
durch die Stadt Neuffen und
den Gemeinderat. Im Juni
2015 erfolgte die Vorlage im
Gemeinderat und im Oktober
ein formeller Beschluss der
Gemeindevertreter für die
Durchführung. Außerdem
gewährt die Stadt dem VfB im
Rahmen der Einsparung der
Platzpflege gegenüber dem
ehemaligen Rasen einen jährlichen Beitrag.
Damit und zusätzlich durch
großzügige Spenden der VfBMitglieder, der Neuffener Bevölkerung und Gewerbetreibenden wurde der wichtige
Grundstein des Finanzierungsplanes gelegt.
Im März 2016 kam die Zusage
des WLSB für einen Zuschuss, im April wurde die
Firma Polytan mit dem Bauauftrag bedacht. Im August
erfolgte der erste Spatenstich.
Neben der Umgestaltung des
Rasens, wurde das Kleinspielfeld renaturisiert. Begleitet
wurden die Baumaßnahmen
vom VfB-Ehrenvorstand Rolf
Gneiting. Außerdem war er
für die Versorgung der oft
kampierenden Bauarbeiter
mit Duschgelegenheiten in
den VfB-Umkleidekabinen
verantwortlich.
Kuriose Geschichte
Eine kuriose Geschichte
spielte sich bei der Übergabe
des Kunstrasens am 6. September ab. Rolf Gneiting, der
über Jahrzehnte die Rasenplätze im Spadelsberg mit
höchster Akribie streut, reklamierte, dass die Abstandslinie von 9,15 Meter zum
Eckpunkt 10,0 Meter betrage
und also falsch sei. Der
Kunstrasenbauer belehrte jedoch VfB-Ikone Gneiting eines Besseren: Die 9,15 Meter
würden von dem Viertelkreis
(0,85 Meter), der die Eckfahne umfasst, aus gemessen und
daher wäre alles korrekt.
So stand der offiziellen Eröffnung durch Vertreter der
Stadt, dem Gemeinderat und
dem VfB-Ausschuss am 8.
September nichts mehr im
Wege. Die Fußballer sind
glücklich, dass man durch den
Kunstrasenplatz von den
Wetterkapriolen unabhängiger geworden ist. Während in
den Vorjahren fast nur gejoggt werden konnte oder
man auswärts bei Nachbarvereinen mit Kunstrasenplätzen trainierte, hat man jetzt
das Trainingsparadies vor
Ort. Daher kam es zu Überschneidungen, da keiner daran dachte sich vorher abzustimmen. „Das war ein Riesenaufwand das wieder zu
entwirren“, berichtet Ralf
Nuffer. Der VfB Neuffen hat
mit dem Projekt Kunstrasenplatz ein Paradebeispiel dafür
geliefert, wie ein intakter Verein in Eigenregie ein finanzielles Großprojekt auf die
Beine stellen kann. Und das
ohne die eigenen Gemeinde
über Gebühr zu belasten.
Rudi Fritz
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GESCHICHTEN
Mittwoch, 22. Februar 2017
39
Über Heide, Hänge und Fels
Der Schwäbische Albverein engagiert sich ehrenamtlich im Naturschutz und der Pflege der Wanderwege
Neuffen hat seinen Gästen
landschaftlich viel zu bieten.
Bei Wanderungen gibt es viel
zu entdecken. Mit großem ehrenamtlichen Engagement
sorgt der Schwäbische Alb-
fe ließ man hier früher weiden. Heute misst die Heidefläche immerhin noch knapp
17 Hektar.
1978 stellte das Regierungspräsidium Stuttgart das Ge-
ren Auszubildenden verstärkt
regelmäßig die Pflegetrupps
des SAV. Zusätzlich sind bezahlte Kräfte des Teck-Neuffen-Gaus im ständigen Pflegeeinsatz, um eine Verbu-
und die Ausschilderungen in
Ordnung und ob die Wege
gut passierbar sind. Vor allem
nach Sturmtagen läuft er die
Pfade ab, um zu schauen, ob
eventuell abgebrochene Äste
die Sicherheit der Wanderer
gefährden. Seit 2013 ist der
Gustav-Ströhmfeld-Weg zertifiziert. Seither ist der Weg
mit neuen Schildern und einer
ganzen Reihe von Infotafeln
versehen, auf dem sogar die
GPS-Daten abzulesen sind.
Die Wegzeichen sind im neuen System gehalten. Um das
Gütesiegel auch halten zu
können, müssen bestimmte
Richtlinien erfüllt sein: „Es
gibt strenge Auflagen und einen umfangreichen Kriterienkatalog“, sagt Graß. Sein
Lieblingsweg entlang des
Gustav-Ströhmfeld-Weges ist
nach wie vor die Felsenrunde.
Die biete alles, was zum landschaftlichen Charakter Neuffens gehöre – vom Städtle mit
seinem Fachwerk über die
Weinberge bis hin zu Buchenwald und Fels. Gekrönt wird
er mit dem spektakulären
Blick auf die Burg und das
Täle.
Nicole Mohn
Wir setzen Ihre Ideen um:
Attraktive Wanderziele sind auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg ausgewiesen.
verein vor Ort dafür, dass die
Heidefläche am Hohenneuffen erhalten bleibt und die
Wanderer auf sicheren Wegen
unterwegs sind. Vor allem die
Orchideen-Pracht, die sich
auf der Heide entfaltet, lockt
Jahr für Jahr mehr Wanderer
an. Auch der leuchtende Enzian findet sich hier.
Dabei hätten die seltenen
Pflanzen ohne das Zutun
menschlicher Hände auf Dauer auf dem Burghang wohl
wenig Aussicht auf Bestand:
Der Wald würde sich ohne regelmäßige Pflegearbeiten die
biologisch wertvolle Heidefläche binnen weniger Jahre
zurückerobern. Chancen,
sich zu entwickeln, hatten die
Kalkmagerwiesen nur deshalb, weil der Hang unterhalb
der Burg früher als Weidegrund und Egart genutzt
wurde. Bis hinauf zum Hohenneuffen sollen sich in der
Vergangenheit die Flächen gezogen haben. Vor allem Scha-
biet unter Schutz. „Das Gelände war damals noch in
städtischem Besitz und wurde
ans Land verkauft“, berichtet
Helmut Kling von der Neuffener Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins (SAV), die
mit viel ehrenamtlichem Engagement einen Großteil der
notwendigen Pflegearbeiten
im Schutzgebiet leistet.
Mehrmals Mal im Jahr rücken
freiwillige Helfer unter der
Federführung des TeckNeuffen-Gaus, der vom Land
mit der Pflege des Areal beauftragt wurde, zu Arbeitseinsätzen in der Heide aus.
Vor allem dem wuchernden
Schwarzdorn und Brombeeren muss dabei mit Astschere
und Säge Einhalt geboten, die
Wege regelmäßig freigeschnitten werden.
In die Arbeiten bindet die
Ortsgruppe Jungen und Mädchen aus den örtlichen Schulen mit ein. Auch die Neuffener Firma Bielomatik mit ih-
Foto: Nicole Mohn
schung des Gebietes zu verhindern. Allein, sagt Kling,
könnten die Ehrenamtlichen
das gar nicht leisten.
Sorge macht ihm auch, dass
das Naturschutzgebiet inzwischen von Erholungssuchenden immer stärker frequentiert wird. Dabei bleiben nicht
alle Wanderer auf den Pfaden:
„Vor allem die Orchideen locken viele Besucher vom Weg
ab“, berichtet Kling. Auch
der Müll werde immer mehr,
beobachtet er. Etwas weiter
oben, am Albtrauf, dreht auch
Jochen Graß von der Ortsgruppe regelmäßig seine Kontrollrunden.
Gustav-Ströhmfeld-Weg
seit 2013 zertifiziert
Als Wegewart sorgt er dafür,
dass entlang des GustavStröhmfeld-Weges und seiner
Nebenrouten auf Neuffener
Gebiet alles in Ordnung ist.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
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