Mäddel und Marisa Fuchs – Fotografie und Lichtkuben

Mäddel und Marisa Fuchs – Fotografie und Lichtkuben
Auf Einladung des Museums für Lebensgeschichten dürfen die Mitglieder von Sonnengesellschaft
Speicher und Kronengesellschaft Trogen vertiefte Einblicke in die aktuelle Ausstellung gewinnen.
Das Künstlerpaar Mäddel und Marisa Fuchs stellen auf einer Führung ihre Werke selber vor.
Mäddel Fuchs mit «Creazione Nova»
Mäddel Fuchs hat sein fotografisches Schaffen in den 70-er Jahren begonnen. In den letzten vier
Jahrzehnten hat er appenzellische, aber auch viele andere Themen bearbeitet und sechs
Fotobücher veröffentlicht. Als Fotograf arbeitet er nach wie vor in analoger Technik und in
Schwarzweiss. Die ausgestellten Bilder und die Bilder im Buch sind in einem
Industrieunternehmen, das Dieselkomponenten für riesige Schiffsmotoren herstellt, als freier
Auftrag für «Kunst am Bau» entstanden. Mäddel Fuchs bildete kleinste Teilchen aus grosser Nähe
ab, was zu den jetzt erstmals öffentlich gezeigten fotografischen Abstraktionen unter dem Titel
«Creazione Nova» führte.
Mäddel Fuchs geht es aber nicht nur um Bilder. Licht bedeutet auch Leben und Inspiration. Die
entstandenen Bilder sind reduziert auf abstrakte Formen, gewinnen dadurch einen
metaphysischen Hintergrund, der sich in den Formen offenbart.
Marisa Fuchs mit Lichtkuben
Marisa Fuchs zeigt in der Ausstellung einige ihrer Lichtkuben, Objekte
aus Armierungseisen mit einer bestimmten räumlichen Struktur, in die
Lichtfahnen eingehängt sind. Diese bestehen meist aus AlinghiSegeltuch, sind in eingefärbtes oder naturbelassenes Bienenwachs
eingetaucht und manchmal mit Elementen aus Blattgold versehen
worden.
„Ich hänge mit den Objekten Licht in den durch das Eisen
geschaffenen leeren Raum.“ Die Inspiration für die Lichtkuben gewann
sie unter anderem in einer Begegnung mit der Freiheitskämpferin Aung
San Suu Kyi, die Marisa Fuchs als eine lebende Ikone - eine
Lichtgestalt - bezeichnet. Hier schliesst sich ein Kreis mit dem Beginn
der künstlerische Laufbahn von Marisa Fuchs in den 90-er Jahren, als
sie mit dem Malen von Ikonen begonnen und dabei handwerkliche
Techniken erlernt hat, die sie nun auf ihre Lichtkuben übertrug.
Mittwoch, 29. März, 19.30 Uhr
Museum für Lebensgeschichten
Hof Speicher
Eintritt frei, auch Nichtmitglieder herzlich willkommen
Für die organisierenden Vereine
Peter Abegglen
www.kronengesellschaft.ch
www.kulturspeicher.ch