EHRGEIZIGES ZIEL FÜR BREITBANDAUSBAU IN AMMERSBEK: 45 PROZENT DER EIGENTÜMER MÜSSEN MITMACHEN Ammersbek (sam). Nach Ahrensburg und Großhansdorf plant nun auch Ammersbek einen Ausbau des Breitbandnetzes. Ein Partner für den Glasfaserausbau ist gefunden. Allerdings braucht das Projekt eine hohe Anschlussquote. Ausbau eines Glasfasernetzes in Ammersbek: Bürgermeister Horst Ansén stellt mit Matthias Schubert, Leiter der Vereinigte Stadtwerke Media GmbH in Nusse, das Projekt für die Gemeinde vor. Foto:©Silke Mascher/ahrensburg24.de Als Partner wurden die Vereinigte Stadtwerke Media GmbH (VS Media) gefunden, die nun gemeinsam mit Bürgermeister Horst Ansén das Projekt öffentlich vorgestellt hat. „Eigentlich wären wir mit diesem Thema schon sehr gerne viel weiter“, gesteht Horst Ansén ein. „Unsere Gemeinde reicht auf der einen Seite an Timmerhorn und Ahrensburg und auf der anderen Seite an Hamburg heran. Es war gar nicht so einfach, einen Partner zu finden, mit dem wir ein so großes Gebiet abdecken können. Das mag in anderen Gemeinden einfacher sein. Wir freuen uns, dass die Vereinigten Stadtwerke sich in unserem Gebiet engagieren möchten und auch schon in diesem Jahr mit der Umsetzung beginnen.“ Ammersbek: Viel zu tun für ein Glasfasernetz in der Flächengemeinde In Ammersbek muss ein Gesamtgebiet von 18 Quadratkilometern versorgt werden. Eine Herausforderung für eine Projekt, dass eine Neuverkabelung der Gesamtgemeinde voraussetzt. Als Bürgermeister wolle Ansén die Arbeiten an der Infrastruktur in Sachen Glasfaserausbau und das Erreichen der erforderlichen Quote unterstützen. Die erforderliche Mindestanschlussquote liegt bei 45 Prozent der Hauseigentümer. Das bedeutet: 45 Prozent der Ammersbeker Kunden müssen sich vor Baubeginn für einen Vertrag mit den Vereinigte Stadtwerke Media GmbH entschieden haben. Sobald sie erreicht ist, beginnen die Bauplanungen. Die Frist zur Abgabe der Verträge läuft bis zum 29. April 2017. 45 Prozent: Das ist ein ehrgeiziges Ziel. In zahlreichen Gemeinden Stormarns wurde versucht, bereits vor dem Ausbau des Glasfasernetzes eine hohe Zahl an Verträgen in der Gemeinde zu generieren und somit das Projekt Glasfaserausbau auf sichere Füße zu stellen. So zum Beispiel auch in Ahrensburg und in Großhansdorf. In beiden wurden Quoten vom 30 oder 40 Prozent nicht erreicht und schließlich neue Konzepte für den Ausbau ohne vorherige Anschlussquote umgesetzt. Wie geht Glasfaserausbau? Gemeinde lädt zum Infoabend Wer nun neugierig geworden ist: Bürgerinnen und Bürger können sich auf einem Informationsabend am Donnerstag, 9. März 2017, um 19.30 Uhr im Pferdestall am Gutshof in Ammersbek zu diesem Thema informieren. Die VS Media wird das Projekt dort vorstellen. Einzelfragen rund um den Hausanschluss, den Anbieterwechsel und zum Vertragsabschluss werden Mitarbeiter der VS Media vor Ort an einem Beratungsnachmittag am Donnerstag, 23. März 2017, in der Zeit von 16 bis 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus beantworten. Aufgrund der Größe der Gemeinde soll der Ausbau in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Der Ausbau würde zunächst im Norden in den Ortsteilen Rehagen/Schäferdresch beginnen. Bevor der Ausbau in den einzelnen Bauabschnitten startet, werden alle Haushalte informiert. Gewerbekunden werden individuell angesprochen. Allerdings erst nach Erreichen der Anschlussquote. Glasfaser in Ammersbek: Baustart ist für 2017 geplant Die Vereinigte Stadtwerke Media GmbH wird jetzt beginnen, in Ammersbek für den Ausbau des Gigabitnetzes zu werben. Seit dem Beginn des Breitbandausbaus im Jahre 2009 hat die VS Media 90 Millionen Euro in die Region investiert und bisher ungefähr 100 Gemeinden und Ortschaften in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn angeschlossen. Die VS Media wurde im Zuge der Strommarktliberalisierung im selben Jahr gegründet und ist eine 100 prozentige Tochter der Vereinigte Stadtwerke GmbH, einem Zusammenschluss der Stadtwerke Ratzeburg, Mölln und Bad Oldesloe. Glasfaser bis ins Haus ist das Angebot der VS Media, das so genannte Fibre to the home (FTTH). Bei anderen Angeboten können die Glasfaserleitungen in den Verteilerkästen auf der Straße enden, die Leitung bis ins Haus besteht weiterhin aus Kupfer. Dies bedeutet, dass sich die Geschwindigkeit nach dem Verteilerkasten rapide verlangsamen kann und die möglich erreichbaren Mbits trotz nicht erreicht werden. Das Beraterteam der VS Media steht auch persönlich in Nusse, dem Sitz des Unternehmens, für Informationen zur Verfügung. Der Kundenservice ist unter Telefon 04541 / 807-807 erreichbar. Weitere Informationen stehen auch online zur Verfügung: www.vereinigte-stadtwerke.de/media/. Ausbau eines Glasfasernetzes in Ammersbek mit der Vereinigte Stadtwerke Media GmbH in Nusse. Foto:©Silke Mascher/ahrensburg24.de
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