das aktuelle Interview mit Dr. -Ing. A. E. Fehling

Dr.- Ing. E. A. Fehling von MTi München
im Interview mit geprüft.de
Das Unternehmen MANAGER TRAINING individuell ist einer der deutschlandweit
führenden Anbieter für individuelles Training von Führungskräften. Dem Kunden
steht ein Coach direkt am Arbeitsplatz für die Optimierung von Handlungsabläufen
und Denkstrukturen zur Verfügung. Führungspersonen aus jeder Wirtschaftssparte
nehmen die Dienste von MANAGER TRAINING individuell in Anspruch. Im Fokus
steht eine verblüffend einfache Arbeitstechnik, die durch einen Effizienz Trainer
anhand der Tagesarbeit vermittelt wird und zu einer wesentlichen Entlastung, bei
scheinbar nicht zu bewältigenden Arbeitsmengen oder bei Stressgefahr führt.
“Da ich selbst in führenden Positionen in der Wirtschaft gearbeitet habe, kenne ich
die Hindernisse aus eigener, bitterer Erfahrung, die uns als Unternehmern und
Führungskräften ständig in die Quere kommen” erklärt uns
E. A. Fehling, der Geschäftsführer des
Unternehmens MTi , der gelernte Dr.-Ing. des
Maschinenbaus. Er verbrachte 15 Jahre in
anstrengenden Führungspositionen in
Großprojekten und in der Werksleitung von
Messerschmitt-Bölkow-Blohm Augsburg. Er
besuchte eine Reihe von interessanten,
vielversprechenden Seminaren, aber die Menge an
rückständigen Arbeiten wurde auch durch mehr
organisierte Disziplin nicht viel weniger.
Fehling: Ich hatte als Mitglied der Werksleitung alle Freiheiten, um auf ZeitManagement Seminaren mir die notwendige Unterstützung zu holen, aber mir blieb
oft nichts anderes übrig, als bis spät in den Abend hinein zu schaffen, um mein
Tagespensum zu erfüllen. Die Anforderungen an einen Top-Manager sind hoch. Alle
anfallenden Aufgaben müssen zielgerichtet und erfolgsorientiert abgearbeitet
werden. Wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht, muss sich der Manager auch
auf die neue Situation schnell und effizient einstellen können. Und es geschieht eben
dauernd etwas Unvorhergesehenes im Alltag eines agilen und kreativen
Unternehmers. Die Zeiten sind längst vorbei, wo man sich an die Tür ein Schild mit
den störungsfreien Zeiten gehängt hatte oder in Zeitplanbüchern die täglichen
Aufgaben akribisch eintrug, um sie dann systematisch abzuarbeiten. Mit Disziplin,
versteht sich!
geprüft.de: Heute sollte alles so zeitnah wie möglich erledigt werden, und weil man
angeblich gar nicht mehr alles schaffen kann, werden Prioritäten gesetzt, ist das
richtig?
Das mit den Prioritäten ist ein heißes Eisen. Ich habe nichts dagegen, wenn
erfahrene Profis unseren Jungmanagern immer wieder neue Sprüche mit auf den
Weg geben, aber die Interpretation ihnen selbst überlassen. Leider haben immer
noch die dringenden Sachen Prio Nummer 1. Die Wichtigen bleiben liegen und
werden dann angepackt, wenn sie dringend geworden sind, nicht selten zu spät!
Warum nicht alles zeitnah erledigen? Es gibt wenigstens fünf Arten von Prioritäten,
die in jedem Lebensbereich immer wieder vorkommen und mitunter innerhalb von
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Sekunden gewechselt werden müssen. Wer lehrt denn die armen Kerle wie man
mehreren Prioritäten gleichzeitig gerecht wird und trotzdem die Übersicht nicht
verliert? Man brüstet sich gern als „multi tasking“ wenn man seine Emails erledigt
und gleichzeitig telefoniert. Nicht selten sogar mit 2 Telefonen. Eine tolle
Zirkusnummer, da kann man nur noch gratulieren!
Zugegeben, bei der Informationsflut heutzutage ist es ist keine einfache Aufgabe
größere Mengen an Arbeit dauerhaft zu bewältigen. Denn die üblichen
Patentlösungen, die am Abend einen leeren Schreibtisch versprechen, verlangen
von ihren Anwendern ein hohes Maß an Disziplin und sind gekennzeichnet durch
zusätzliche Überstunden oder eben einen Teil der Arbeit mit ins Wochenende
nehmen zu müssen. Dabei sind offensichtlich Sprüche, wie „Loslassen können“ oder
„Mut zur Lücke“ weniger hilfreich.
Doch wie kann man alle anfallende Arbeit erledigen und dabei nicht nur Zeit, sondern
auch noch Nerven sparen?
Irgendwo müsste es den goldenen Mittelweg geben, das war mir schon länger klar,
denn ich begegnete Kollegen, die sehr verantwortungsvolle Tätigkeiten bekleideten,
große Mengen an Arbeit bewältigten und trotzdem Zeit für Ihre Mitarbeiter, ihre
Familie und ihr Hobby hatten. Ich konnte aber damals kein System in ihrem Tun
sehen.
Und Sie haben den goldenen Mittelweg gefunden?
Gefunden ist ein passender Ausdruck und steht hier nicht im Sinne von erfunden. Bei
einem Besuch in den USA erfuhr ich durch Zufall von einem praktischen Weg, um
die Überlastung von Führungskräften in den Griff zu bekommen. Was mich neugierig
machte war die Behauptung, dass der Mangel an Zeit nur die scheinbare Ursache für
das Dilemma ist. Das war seinerzeit schon ein Schlag ins Gesicht aller derjenigen,
die sich hinter diesem scheinbaren Etikett versteckten.
Aber was ist denn nun dann die wahre Ursache für Überlastung, außer dass die
Menge an Arbeit einfach zu groß geworden ist?
Scherzhaft könnte man ebenso meinen, dass Kranksein auf den Mangel an
Gesundheit zurückzuführen ist. Das könnte keiner abstreiten.
John Steinbeck kommt der Ursache schon ein kleines bisschen näher und hat es
prosaischer ausgedrückt:
“Die Menschen verlieren die meiste Zeit
damit, dass sie Zeit gewinnen wollen.“
Immer allem Neuen aufgeschlossen, beschaffte Fehling sich also einen in den USA
professionell ausgebildeten Coach, der sich dort poductivity expert nannte. Und er
war damit einer der ersten Manager in Europa, die sich im effizienten Erledigen von
Arbeit, individuell am eigenen Schreibtisch trainieren ließen.
“Peinlich, peinlich, was für eine Schande dachte ich. Musst du dir von einem
Fremden, der nicht viel vom Sinn und Zweck deiner Arbeit versteht, beibringen
lassen, wie man arbeitet…..“
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Aber offensichtlich hat Ihnen das sehr gut getan, denn die Verbesserung der eigenen
Leistungen war so groß, dass Sie eine Marktlücke erkannt hatten und MANAGER
TRAINING individuell gründeten. Im Verlauf der ersten fünf Jahre folgten sieben
weitere Niederlassungen in Deutschland und der Schweiz und darüber hinaus haben
Sie 21 weitere Effizienz Trainer ausgebildet.
Danke für die Bestätigung meiner Pionierarbeit. Meist stoße ich auf Skepsis oder
Ungläubigkeit weil angeblich “jeder weiß“, dass ab einer bestimmten Arbeitsmenge
der Topf überläuft. Und das stimmt sogar! Aber die Menge, die in den Topf passt, ist
unter anderem von der individuellen Arbeitstechnik der Person abhängig. Das kann
in allen Berufen nachgewiesen werden. Angefangen bei der Mutter, die klagt, dass
sie schon mit einem Kind überlastet ist, während andere Mütter ohne Befürchtung
sich auch noch ein drittes und viertes Baby wünschen. Ganz zu schweigen vom
Sport, wo nicht nur Spitzenleistungen sondern auch Durchschnittsleistungen ständig
verbessert werden, denn hier ist nun eindeutig zuordenbar, dass Training der
Schlüssel für eine Steigerung der Belastungsgrenze ist.
Sie erwähnten in einem Buch, dass Sie wesentliche Elemente des EFFIZIENZ
TRAININGS bei ihrer Ausbildung zum Privatpiloten wiedergefunden haben. Aber
wenn wir bei diesem Beispiel bleiben, denn Fliegen ist ja nicht jedermanns Sache,
dann sieht man doch, dass eine gewisse Begeisterung zum Beruf letztendlich
erforderlich ist, um sich zu noch mehr Leistung überhaupt trainieren zu lassen.
Der Durchschnittsmanager ist doch zufrieden, wenn er abschalten kann und sich um
sein Privatleben kümmern kann. Schließlich entnehme ich Ihren Worten, dass man
durch das EFFIZIENZ TRAINING eigentlich noch mehr zu tun bekommt.
Ich kann es schon gar nicht mehr hören, wenn allein Gene, Talent, Disziplin oder
Erziehung als Ursache für höhere Leistungsfähigkeit genannt werden. Natürlich spielt
das alles eine Rolle, aber wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann muss es
erst mal herausgezogen werden und dann lernen wie man schwimmt oder mit mehr
Wissen über Brunnen ungetrübt weiter spielen kann. Wir sind nicht zuständig dafür,
Nachwuchs für eine Berufsgruppe zu begeistern. Vielleicht werden wir das eines
Tages tun. Vielmehr gibt es Tausende von Managern, denen das Wasser bis zum
Halse steht und die immer noch felsenfest davon überzeugt sind, dass das
Finanzamt, die Konkurrenz, die knauserigen Banken oder die gierigen Mitarbeiter
Schuld an ihren täglichen Ärgernissen sind.
Ja, Sie haben Recht, die Menge an Arbeit die man nach dem Training schafft, wird
tatsächlich mehr. Aber man lernt eine Arbeitstechnik mit der man größere Mengen
erledigt, aber nicht krampfhaft und mit Frust im Halse.
Was erwartet mich denn nun, wenn ich ein Effizienz Training bei Ihnen buche?
Wir begleiten den Unternehmer direkt vor Ort durch den Arbeitsalltag und können so
am konkreten Beispiel eine individuelle Arbeitstechnik und neue Denkstrukturen
einbringen. Für den Kunden bedeutet dieser kompromisslose Einsatz, dass er die
nötigen Veränderungen schnell und praxisbezogen übt und übt, bis sie ihm in Fleisch
und Blut übergegangen sind. Es ist schön mit anzusehen, wie ein Unternehmer mit
viel Wissen über Arbeitstechniken im Kopf plötzlich erkennt, dass die Lösung im
Einfachen liegt,
Sie haben aber immer noch nicht die Katze aus dem Sack gelassen. Was lernt der
Kunde denn nun anderes über das Erledigen von Arbeit, als das, was doch eigentlich
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schon weit und breit in schlauen Büchern oder Seminaren gelehrt wird oder aufgrund
langjähriger Erfahrung vorhanden sein müsste?
Ich trau mir schon gar nicht mehr darüber zu erzählen, denn es würde sofort heißen,
wenn es so einfach ist, dann würde ja jeder viel effizienter arbeiten können. Ja, es ist
einfach, aber es muss einem beigebracht werden. Jedes Handwerk hat seine
Arbeitstechnik. Ein Schuster arbeitet anders als ein Gärtner und ein Fleischer anders
als ein Bäcker. Aber sie haben alle eine Lehre durchgemacht. ? Die Berufsschule
allein macht noch keine Gesellen oder Meister. Auch Managen ist ein Handwerk,
aber wer bekommt die entsprechende Ausbildungsberechtigung und wer steht als
Ausbilder für die handwerkliche Seite zur Verfügung?
Wir haben zahllose Führungskräfte weit oben in der Hierarchie trainiert, die mit der
Menge an Arbeit nicht mehr zurecht kamen, trotz Doppelbesetzung im Sekretariat
oder einer Schar von Assistenten.
Na, da kommen ja die Führungskräfte aus der oberen Ebene bei Ihnen nicht so gut
weg, oder?
Im Gegenteil! Wenn Sie mal 30 Jahre an den Schreibtischen von Führungskräften
der unteren bis mittleren Ebene gesessen haben, dann bekommen Sie Respekt
davor, was die Kerle alles schaffen. Meist nur mit einer Arbeitstechnik die sie aus
eigener Erfahrung gesammelt haben. Hut ab! Aus denen geht dann die obere Ebene
hervor.
Wollen Sie damit sagen, dass Sie weiter oben “Gesunden Menschenverstand“
etablieren?
Um Gottes Willen, das ist nicht meine Absicht. Aber wenn Sie schon mal den
Vergleich auf nehmen, dann möchte ich erst einmal zwischen Management
Techniken und Arbeitstechniken unterscheiden. Wir sind für Arbeitstechniken
zuständig und da würde ich gerne den Begriff “Gesunder Menschenverstand" ins
Spiel bringen. Eine funktionierende Arbeitstechnik für einen Schüler, eine Hausfrau,
einen Bauer oder für einen Milliardär müsste in jeder Ebene auf den gleichen
Grundprinzipien aufgebaut sein. Ich behaupte, wenn der Nachweis gebracht worden
ist, dass die Grundlagen einer Arbeitstechnik in jeder Ebene erfolgreich angewendet
werden können, dann wäre das ein Stück “Gesunder Menschenverstand“. Gern
kann ich Ihnen meine Referenzliste zeigen. Da haben wir von A bis Z, von
Apotheker bis Zahnarzt so ziemlich alles trainiert, was fähiger werden wollte. Ja,
auch Schüler, Hausfrauen und Millionäre waren dabei.
Wie ich Ihren Worten entnehme entscheiden Sie strikt zwischen Management
Technik und Arbeitstechnik. Wo liegt denn da die Grenze?
Das ist eine gute Frage! Mag sein, dass der Übergang von Arbeitstechnik zu
Managementtechnik stufenlos ist, aber ich habe schon manch einem Unternehmen
dadurch wieder auf die Beine geholfen, dass ich vom Chef bis zum Mitarbeiter
unsere Arbeitstechnik trainierte und so erbarmungslos dafür sorgte, dass keine Arbeit
mehr wegen Überlastung liegenblieb. Man könnte annehmen, dass in unseren
Köpfen von Haus aus genügend Managementwissen zur Verfügung steht. Dass aber
der Mangel einer guten Arbeitstechnik und die damit verbundene Überlastung,
unsere Kreativität stark sinken lässt, und wir sind dadurch verdammt brutal blockiert.
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Auf Ihrer Internetseite steht, dass ein EFFIZIENZ TRAINING im Durchschnitt 2 bis 3
Tage dauert. Wie können Sie denn in so kurzer Zeit eine Veränderung bewirken?
Jeder weiß doch eigentlich am besten über seine Arbeit Bescheid und man hat sich
durch Erfahrung sein eigenes Erledigungskonzept zurecht gebastelt und man ist
doch der vollen Meinung, dass es so richtig ist, sonst hätte man es ja schon längst
verändert, oder?
Ja, dann fragen Sie doch mal irgendeine Führungskraft, nach welchem Prinzip sie
ihre Arbeit erledigt. Sie werden überraschende Antworten bekommen. Meist werden
ihnen Details für eine bestimmte Arbeit haargenau beschrieben oder ihnen wird
erwidert, dass jede Arbeit eine spezielle Art und Weise hat, um sie zu erledigen. Oft
hören sie, dass man die Sache zuerst mal anschaut und überlegt, ob sie überhaupt
wichtig ist. Wenn Sie Glück haben, dann hören Sie, “dass man die Sache nur einmal
in die Hand nimmt und gleich erledigt, was denn sonst“! Wenn sie dann auf seinen
überladenen Schreibtisch schauen, dann ahnen Sie, dass dieses Prinzip nicht immer
funktioniert hat.
Offensichtlich besteht ihre Arbeitstechnik nicht nur aus den bekannten
Machtsprüchen, wie “eine Sache nur einmal in die Hand zu nehmen“ oder „was du
heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“. Wie ich Ihrer Internetseite
entnehmen konnte, sprechen Sie von sechs grundsätzlichen Schritten, wie man
seine Arbeit erledigt. Muss man die auswendig lernen?
Nein! Das individuelle Training bringt die Routine. Eine anwendbare Arbeitstechnik
muss alle emotionalen und verwaltungstechnischen Aspekte mit einschließen. Vom
allerersten Moment des Auftauchens einer Arbeit mit den sofort auftretenden
Reaktionen bis hin zu dem Punkt, wo die Arbeit endgültig erledigt und aus dem Kopf
ist, gibt es so viele Möglichkeiten des Erledigens, die man gar nicht alle unter einem
Prinzip einordnen könnte. Wir konzentrieren uns in unserer Arbeitstechnik lediglich
auf die Hindernisse, die bewusst oder unbewusst auftreten und uns am
Weiterarbeiten hindern, weil wir auf eine falsche Fährte gelockt worden sind. Um bei
diesem Vergleich zu bleiben, Hunde kehren schnell genug wieder um, wenn sie die
Fährte verloren haben, laufen zum Punkt zurück, wo sie abgewichen sind und setzen
dann voll motiviert ihre Verfolgung fort. Wir Menschen wenden von Natur aus
grundsätzlich das gleiche Prinzip an. Wir tun es aber leider oft nur, wenn wir unter
Zeitdruck stehen oder die Sache unbedingt zu Ende gebracht werden muss. Ist
etwas nicht so dringend, lassen wir beim ersten Stopp gern den Griffel aus der
Hand fallen, wenn es noch andere, interessantere Möglichkeiten gibt, den Tag über
die Runden zu bringen.
Gibt es denn Berufsgruppen, die sich schon von Haus aus gut an diese
Arbeitstechnik halten?
Ja, wie schon erwähnt, könnte das Handwerk und letztlich die unterste Ebene jedes
Unternehmens tagaus und tagein nicht so enorm effizient sein, wenn man nicht
gründlich genug dafür gesorgt hätte, dass mögliche emotionale Behinderungen oder
unvorhergesehene Überlastung gar nicht erst auftreten können. Genaue
Arbeitsanweisungen, gründliche Ausbildung, klug ausgedachte Vorrichtungen,
einsatzbereite Werkzeuge, sinnvolle Pausenzeiten, ökonomisch ausgelegte
Arbeitsplätze, akzeptierte Taktzeiten, klar festgelegte Verfahrensvorschriften,
Springer, Arbeitsplatzeinweisungen, detaillierte Planung und Motivationsfördernde
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Anreize zur Mehrleistung; all das sind letztlich Hilfsmittel, die in der unteren Ebene für
kontinuierliche Leistung über den ganzen Tag verteilt sorgen.
Wollen Sie das auch in den Büros einführen?
An den Beispielen sollten Sie lediglich erkennen, dass man sich in der Produktion
sehr viel Mühe gibt, die wertvollen Arbeitskräfte optimal in Gang zu halten. Genau
genommen könnte man zu jeder der vorgenannten Unterstützung ein Pendant für
Schreibtischler finden. Allein wenn ich an die vielen ungenutzten Features der
Softwareprogramme denke. Es werden immer wieder die neuesten Geräte
angeschafft. Aber wer sorgt denn dafür, dass die Programme besser ausgenutzt
werden?
Auf Ihrer Internetseite schreiben Sie: “Adè, innerer Schweinehund“! Kann ich so
verwegen sein und vermuten, dass die von Ihnen genannten, unbewusst
auftretenden Hindernisse die Ursache dafür waren, was man in der Literatur gern als
den inneren Schweinehund bezeichnet hatte?
Nun ich bin Ingenieur und ich weiß nicht, was die Psychologen darüber
herausgefunden haben. Aber wenn es gelingt, jemanden dazu zu bringen, in 2 bis 3
Tagen seine Rückstände aufzuarbeiten, dann war besagter, innerer Schweinehund
früher offensichtlich zugegen und wurde möglicherweise höflich aufgefordert mal für
diese Tage in Urlaub zu gehen.
Gibt es vergleichbare Arbeitstechniken, die Ihrem ARBEITS – MANAGEMENT
ähnlich sind?
Ja! Ich bin sicher. Alle Arbeitstechniken sind miteinander vergleichbar ähnlich, weil
sie die gleichen Bestandteile haben müssen. Wenn Arbeit erledigt ist und gegen eine
Bezahlung ausgetauscht werden kann, dann ist das vergleichbar und messbar. Es ist
ja nicht wie bei einer Weinprobe, wo die Geschmäcker verschieden sein können. Das
Wesentliche ist jeweils, dass eine Arbeitstechnik wirklich leicht, dauerhaft und
erfolgreich angewendet werden kann und ob und wie schnell man sie erlernen kann.
Um ehrlich zu sein, das ARBEITS – MANAGEMENT ist von allein kaum erlernbar.
Entweder man ist ein Naturtalent oder man muss durch die Mühle des Trainings
durch. Ja wie schon gesagt, ich musste ebenso da durch!
Mir kommt es vor, als wenn verschiedene Arbeitstechniken immer wieder neu
erfunden werden, um sie wie Mode oder Schlankheitskuren im neuen Gewande
immer wieder neu verkaufen zu können.
Wenn das Ihre persönliche Beobachtung ist, dann mag das stimmen. Bedenken Sie
jedoch, dass sich das Arbeitsumfeld gerade im Bürobereich, wesentlich gewandelt
hat. Vor 50 Jahren waren es nur die Telexe oder gar die Telegramme, mit denen der
schriftliche Kommunikationsprozess von einigen Privilegierten beschleunigt werden
konnte. Heute kann jeder ein Vielfaches an Briefen oder Emails aussenden oder
leider auch empfangen. Vom Mobilfon, das mich zu jeder Tages- und Nachtzeit auf
der ganzen Erde in Sekunden erreichen kann, ganz zu schweigen. Wehe, wenn da
die Arbeitstechniken auf dem jeweiligen Zustand geblieben wären, für den sie
entwickelt worden sind. Auch wir mussten in den letzten 30 Jahren das EFFIZIENZ
TRAINING entsprechend den veränderten Umständen ständig anpassen.
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Sie erwähnten, dass eine gute Arbeitstechnik Ähnlichkeit mit einem
Projektmanagement haben müsste, wie kann man das verstehen?
Man muss lernen, wie man eine Arbeit in die Hand nimmt und schnell ein schlüssiges
Erledigungskonzept anwendet, das immer und für jede Art von Arbeit Gültigkeit hat.
Jede Arbeit ist eigentlich ein kleines Projekt, selbst wenn sie in einer Minute erledigt
ist. Das Projektmanagement hat mittlerweile recht gute Aktionsgrundlagen und
könnte ein Muster für die schnelle Abwicklung von kleinsten Projekten liefern.
Vorausgesetzt, man könnte es auf die 50 bis über 250 Denk- und
Handlungsvorgänge herunter brechen, die ein Durchschnittsmanager heute täglich
erledigen muss. Nach der Analyse vieler schief gelaufener Projekte kennt man
übrigens das Problem der „falschen Fährten“ im Projektmanagement recht gut und
hat entsprechende grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen eingebaut.
Dass man unter Zeitdruck schneller arbeiten kann ist inzwischen schon fast zu einer
Regel geworden. Tun Sie denn dem Kunden einen Gefallen, wenn sie ihm den
Zeitdruck nehmen, denn so ein bisschen Adrenalin ist doch mitunter recht hilfreich,
oder?
Gute Frage! Am besten, die dicken Hunde solange liegen lassen, bis der Puls hoch
genug gestiegen ist, vor lauter Angst nicht fertig zu werden. Und plötzlich geht es
dann oft sehr viel schneller als man vorher dachte. Verdammt noch mal ! Kam denn
bisher keiner auf die Idee zu erforschen, was wir im Denken anders machen, wenn
wir unter Zeitdruck arbeiten und dann eindeutig nachweisbar schneller sind? Man
kann doch nicht alles mit dem Adrenalin oder dem inneren Schweinehund hinweg
erklären. Seien Sie beruhigt, es geht ohne Zeitdruck nicht unbedingt schneller, aber
die eigene Gesundheit und die höhere Qualität der Arbeit sind ein guter Ausgleich für
den Stressverlust.
Zusammenfassend kann ich sagen, ist es mir klar geworden, dass man bei der
Auswahl einer Arbeitstechnik sinnvoller weise einen Coach dazu buchen sollte. Sie
versprechen auf den ersten Blick enormen Zeitgewinn, und ich muss Ihnen glauben,
weil Sie das EFFIZIENZ TRAINING mit Garantie liefern. Sonst würden Sie keine 30
Jahre überlebt haben, wenn das mit den 20 bis 30% Zeitgewinn nicht stimmen
würde.
Ich bedanke mich für das Gespräch und übergebe Ihnen gern das letzte Wort an
unsere Leser.
Danke auch Ihnen verehrte Leser. Wenn Sie noch Fragen haben, dann können Sie
mich gern auf unserer Internetseite kontaktieren. Dort finden Sie auch noch mehr
über das EFFIZIENZ TRAINING und vor allen Dingen wird da “die Katze aus dem
Sack gelassen“. Gern treffe ich Sie dort wieder unter der Überschrift unseres
Firmenslogans:
WISSEN IST WENIG, KÖNNEN IST KÖNIG
Dr. - Ing. E.A. Fehling
www.manager-training-individuell.de
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