Taubertäler Eiche weiter auf Höhenflug Ergebnis der Wertholzsubmission für Waldbesitzer sehr zufriedenstellend Bei der traditionellen Taubertäler Wertholz-Submission wurden auf den Lagerplätzen Nassig (Stadt Wertheim), Roggenberg (Stadt Mergentheim), Bergwald (Gemeinde Wittighausen) und Nonnenwald (Stadt Schrozberg) insgesamt 3338 Kubikmeter (Festmeter = Fm) Wertholz angeboten. Die angebotenen Stämme kommen aus allen Waldbesitzarten, also aus Staats-, Gemeinde- und Privatwald. Strukturbedingt stammt das größte Angebot aus den Gemeindewäldern. 85 Prozent entfielen auf Eiche (2853 Fm) und sieben Prozent auf Buntlaubholz (281 Fm). Nach den sehr guten Erfolgen in den Vorjahren wurden zentral auf dem Roggenberg wieder Nadelwerthölzer (147 Fm Douglasie und 57 Fm Lärche (Kiefer)) offeriert, die sechs Prozent des Gesamtangebots ausmachten. Die Gesamterlöse des Termins summieren sich auf 1.315.201,87 Euro über alle Baumarten. „Das Gesamtergebnis des Wertholztermins 2017 war für die Waldbesitzer wiederum sehr zufriedenstellend. „Das ohnehin schon hohe Niveau der Vorjahre konnte trotz 29% höherem Mengenangebot im Vergleich zum Vorjahr gehalten werden“, fasst Dagmar Wulfes, Leiterin des Forstamtes beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, zusammen. Teuerster Stamm, die „Submissionsbraut“, war eine Furniereiche aus dem Stadtwald Bad Mergentheim mit 1979 Euro je Fm. Der Durchschnittserlös der Eichen stieg von 423 Euro je Fm im Vorjahr auf 431 Euro je Fm bei vergleichbarer Güte- und Stärkenklassenverteilung. Lose der Güteklasse A verbesserten sich von 678 € auf 969 €/Fm. Reine Güte B-Lose erzielten 412€/Fm (Vorjahr 420 €). B-C Mischlose steigerten sich von 268 € auf heuer 291 €/Fm und reine Güte C-Lose wurden nach 200 € im letzten Jahr mit 218 €/Fm bezahlt. Ein Eichenlos wurde nicht beboten, lediglich zwei Lose wurden wegen zu geringer Gebote nicht zugeschlagen. Bei dem Angebot von Buntlaubhölzern bestätigt sich der Trend der Vorjahre hin zum sehr qualitätsbewussten Bieter. Für geringe Ahorne und Kirschen wurden nur zweistellige und niedrige dreistellige Beträge geboten, Wildbirnen blieben zum Teil ohne Gebot bzw. wurden nicht zugeschlagen. Bessere stärkere Eschen (B-Qualität) hielten mit ca. 176 €/Fm das Niveau des Vorjahres. Wegen der geringen Gesamtmenge sind keine aussagefähigen Interpretationen möglich. Die mitsubmittierten ausgewählten Douglasien-Werthölzer (147 Fm) lagen mit 204 € auf Vorjahresniveau (208 €/Fm) Die weit überregionale Bedeutung der Taubertäler Submission wird von der hohen Zahl der erfolgreichen Bieter (42) unterstrichen, davon 36 aus Deutschland, vier aus Frankreich, einer aus Polen und einer aus Österreich. Der Käuferkreis entsprach dem der Vorjahre mit sechs Furnierwerken, 20 Sägewerken, 6 Händlern und 10 Handwerkern. Die vier französischen Kunden kauften ausschließlich für die Fassdaubenproduktion (Barriquefässer).. Foto: „Submissionsbraut“ Teuerster Stamm und damit „Submissionsbraut“ war eine Furniereiche aus dem Stadtwald Bad Mergentheim mit 1979 €/Fm, der von einem unterfränkischen Furnierwerk erworben wurde. Mit seinem Festgehalt von 2,30 Festmeter brachte er seinem Eigentümer 4552 €. Laub-, Nadelholz-Submission Taubertal 20.02.2017 Erlösübersicht Eiche Baumart Güte Ei A B B/C C TF Fm o.R. 2016 Ei ges. 117 920 378 305 494 2.214 2017 155 853 531 438 876 2.853 Erlös EUR / Fm o.R. 2016 2017 678 420 268 200 623 423 Mittl. MZ / Fm o.R. 2016 970 413 291 218 546 431 Erlös in % MZ 2017 172 167 152 163 177 167 2016 191 156 144 152 174 161 2017 394 251 176 123 352 254 508 264 202 143 314 268
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