FAHRWEG | ARBEITSSCHUTZ BEI VEGETATIONSARBEITEN Innovation bei der Sicherung von Vegetationsarbeiten Neues Warnsystem erleichtert die Arbeit des Personals bei Vegetationsarbeiten am Eisenbahnfahrweg und erhöht deren Sicherheit. Abb. 1: Prinzip der Schalldruckpegelabnahme bei kollektiver Warngebung mittels manuell bedientem Starktonhorn UTE ALLDIECK | SVEN SATOW | BERND WILFERT Um den Eisenbahnfahrweg in einem betriebssicheren und hochverfügbaren Zustand zu halten, bedarf es neben den Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten am Gleisoberbau selbst, auch einer intensiven Bearbeitung der Vegetation, die sich in unmittelbarer Nähe der Gleisanlagen befindet. Vegetationsarbeiten sind wegen des permanent nachwachsenden Bewuchses (Sträucher, Gräser, Bäume etc.) jährlich wiederkehrend und verlangen dem verantwortlichen Fahrweg- und Bahnbetreiber einen enormen Aufwand ab. Bei der DB Netz AG als größtem Eisenbahnfahrweg-Infrastrukturbetreiber in Deutschland, wurde die Aufgabe der Vegetationspflege der bahneigenen Tochter DB Fahrwegdienste GmbH als Generalauftragnehmer übertragen. 26 EI – Der Eisenbahningenieur | Oktober 2016 Vegetationsarbeiten sind auch in unmittelbarer Nähe des Gleisbereiches durchzuführen und bedürfen aus diesem Grund einer entsprechenden Sicherung des ausführenden Personals gegenüber den Gefahren, die aus dem Bahnbetrieb (durch bewegte Schienenfahrzeuge) resultieren. Diese Arbeiten zeichnen sich durch besondere Merkmale wie folgt aus: Es handelt sich um schnell wandernde Arbeitsstellen, es kommen Maschinen und Geräte mit sehr hohen Lärmpegeln (bis zu 112 dB(A) und schnell bzw. frei laufenden Arbeitsmitteln zum Einsatz, es müssen Sicherheitsabstände zwischen den einzelnen Beschäftigten sowie zum Sicherungspersonal eingehalten werden und die Mitarbeiter sind häufig extrem auf ihre Tätigkeit konzentriert. Insbesondere durch die hohen Lärmpegel der eingesetzten Geräte und Maschinen (z. B. Freischneider Kettensägen) und des schnellen Arbeitsfortschrittes entlang der Peripherie der Gleise stoßen die bisher nach den einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften [1] und dem DB Regelwerk [2] angewandten kollektiven Sicherungsmaßnahmen (Sicherungsposten mit elektrisch fernbedientem und händisch mitzutragendem Starktonhorn warnt mehrere Vegetationsarbeiter) an ihre physikalischen und praktischen Grenzen. Die Abgabe von ausreichend lauten Warnsignalen ist aufgrund der arbeitsspezifischen Bedingungen des Vegetationspersonals vor Ort und der einzuhaltenden arbeitssicherheitlichen Vorgaben oftmals nur mit hohem materiellem und technischem Aufwand möglich und zudem uneffektiv, da die dabei zu erzielende Arbeitsstellenlänge stark begrenzt ist (Abb. 1). Um das akustisch kollektiv abgegebene Warnsignal auch sicher als solches wahrnehmen zu können, muss das Warnsignal am Ohr der Vegetationsarbeiter mindestens 3 dB(A) lauter sein, als der Störlärm, der sich aus den Schalldruckpegeln der eingesetzten Maschinen und dem Umgebungslärm zusammensetzt. FAHRWEG | ARBEITSSCHUTZ BEI VEGETATIONSARBEITEN Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten beschreiben jedoch eine Schalldruckpegelabnahme von 6 dB bei der Abstandsverdoppelung zum Warnsignalgeber, wie Abb. 1 deutlich zeigt. Dies führte auf Seiten der DB Fahrwegdienste und der DB Netz AG schon vor Jahren zu der Feststellung, dass es zwingend notwendig ist, die Warnung der Vegetationsarbeiter auf eine effektivere und praktikablere Grundlage zu stellen. Intensive Untersuchungen und Diskussionen führten zu der Erkenntnis, dass für diese Arbeitssituation eine Umstellung von der etablierten akustischen kollektiven Warnung (ein Warngerät für mehrere Beschäftigte gleichzeitig) auf eine individuelle Warnung, d. h. jeder Vegetationsarbeiter erhält eine persönliche Warnung, die zentral ausgegeben wird, zwingend erforderlich ist. Diese Erkenntnis brachte durchaus einen Paradigmenwechsel bei der Sicherung von Beschäftigen im Gleisbereich mit sich, da durch die Vorgaben des Arbeitsschutzgesetzes bis dato immer kollektiv gewarnt werden musste. Wenn aber die kollektive Warnung durch ihre physikalisch-akustisch bedingten Grenzen und die arbeitssicherheitlichen Vorgaben an ihre Grenzen stößt und einen Zielkonflikt beinhaltet, müssen neue Wege beschritten werden. Dies wurde von allen an der Sicherung von Gleisbaustellen Beteiligten (DB Fahrwegdienste, Fachstelle für Arbeitsschutz der DB Netz AG und Unfallversicherungsträger, wie Unfallversicherung Bund und Bahn und der BG Bau) erkannt und man war bereit, gemeinsam speziell für die Sicherung von Vegetationsarbeiten nach neuen Wegen zu suchen, die einerseits die gesetzlichen Vorgaben, aber andererseits auch die Bedürfnisse und die Sicherheitsansprüche der unmittelbar betroffenen Vegetationsarbeiter berücksichtigen. Da solche Geräte bisher noch nirgends auf dem Markt verfügbar waren, musste dafür ein großes Stück Pionierarbeit geleistet werden. Historie der Entwicklung der neuen Technik Gemeinsam mit der Forschungsgesellschaft für angewandte Systemsicherheit und Arbeitsmedizin e.V. (FSA) in Mannheim wurden zunächst – unter Berücksichtigung technischer Richtlinien der DB AG für vorhandene Sicherungssysteme, ergonomischer Gesichtspunkte und arbeitspsychologischer Faktoren – interdisziplinär die Bedingungen für ein individuelles Warnsystem, das die Warnung direkt am Ohr des Beschäftigten abgibt, zur Sicherung der Vegetationsmitarbeiter definiert. In einem zweiten Schritt wurden die Betroffenen befragt, in welchen Arbeitssituationen sie die individuelle Warnung überhaupt akzeptieren könnten. Das Ergebnis zeigte deutlich, dass die Warnsignalabgabe im Gehörschutz von Beschäftigten insbesondere bei homogenen Arbeitsgruppen sehr gut geeignet schien und dabei gleichzeitig von Beschäftigten, deren Arbeitsaufgabe das Tragen von Gehörschutz zwingend erforderlich macht, eine hohe Akzeptanz erfahren würde [3]. Nachdem die DB AG im Jahr 2013 ein Lastenheft für die Individuelle Warnung z. B. bei Vegetationsarbeiten am Gleis definiert hatte, entwickelte die Zöllner Signal GmbH – basierend auf bereits bahntechnisch zugelassenen Komponenten des im Jahr 2010 eingeführten Mobilen Funkwarnsystems (MFW) [4] – den Prototyp eines individuellen Warnsystems. Da alle Vegetationsarbeiter wegen der hohen Schalldruckpegel der eingesetzten Geräte und Maschinen aus Arbeitsschutzgründen ohnehin zwingend Gehörschutz tragen müssen, bestand eine besondere Herausforderung darin, einen Gehörschutz zu entwickeln, der neben seinen ursprünglichen Aufgaben auch die Aufgaben eines Warnsignalgebers erfüllen kann (Abb. 2): Dämpfung des Lärmpegels der eingesetzten Maschinen und Geräte um ca. 30 dB (A), Sicherstellen der Signalhörbarkeit weiterer akustischer Signale im Gleisbereich (S-Klassifizierung), Unterbringung der Technik zur sicheren Abgabe des individuellen Warnsignals, Erfüllen der ergonomischen Anforderungen bzgl. Größe, Gewicht und Bewegungseinschränkung sowie mögliche Integration in PSA (Persönliche Schutzausrüstung). In umfangreichen Feldversuchen (20 reale Vegetationsbaustellen mit ca. 80 Mitarbeitern) wurde der Prototyp des neu entwickelten Systems im Jahr 2013 im Rahmen einer weiteren Studie der FSA unter der aktiven Einbindung der betroffenen Vegetationsarbeiter als Probanden bei realen Vegetationsbaustellen umfassend getestet (Abb. 3). Bei Schichtende wurden jeweils das individuelle Gefühl der Sicherheit und die Eindrücke über die Ergonomie des Systems – insbesondere bezüglich möglicher Einschränkungen in der Bewegung der Betroffenen – abgefragt [5]. Anfang 2014 wurden die ersten Ergebnisse der Abb. 2: ZWG Zöllner Warngeber individuelle Warnung Studie präsentiert: Trotz einiger „Kinderkrankheiten“ wurde das neu entwickelte System von den Probanden gut angenommen und auf die Frage nach dem individuellen Eindruck wurde bestätigt, dass man sich bei Vegetationsarbeiten noch nie so gut gesichert gefühlt hatte. Daraufhin wurde noch im Jahr 2014 das Lastenheft finalisiert und veröffentlicht, woraufhin Anfang 2015 das System „ZVW“ (Zöllner-Vegetations-Warngerät) im Rahmen der sogenann- Abb. 3: Feldversuch zur Erprobung des Systems ZVW (Zöllner Vegetationswarnsystem) FAHRWEG | ARBEITSSCHUTZ BEI VEGETATIONSARBEITEN ten Reifmachung von der DB Fahrwegdienste GmbH als praxistauglich und lastenheftkonform bewertet wurde. Ende 2015 lag dann die offizielle Einsatzfreigabe der DB AG vor. Der praktische Einsatz konnte beginnen. Durch Einführung des neuen Systems werden die Vegetationsmitarbeiter erstmals direkt in die Sicherungsmaßnahme aktiv eingebunden und müssen sich dabei sicherheitstechnische Verhaltensformen (z. B. Beantragen der Arbeitspause) aneignen und ggf. die eigenen Arbeitsabläufe hierauf einstellen. Das System ZVW Das System besteht aus den einzelnen Komponenten (Abb. 4): Einschaltstelle mit Funksender, Zentrale mit Funkempfänger und -sender (ZRC-V, Zöllner Remote Control Vegetationswarnsystem), Funkempfänger beim Beschäftigten und Warngeber im Gehörschutz und am Visier des Schutzhelmes. Als Einschaltstelle zur Detektion sich der Arbeitsstelle nähernder Fahrten kommt die bereits aus dem MFW mit dem Sender „ZFS“ bekannte und bahntechnisch zugelassene Technik zum Einsatz. Dabei kann – je nach Konfiguration der Vegetationsbaustelle – die Einschaltung des Systems am Beginn der Annäherungsstrecke mittels Zugdetektor oder manuell durch einen Sicherungsposten realisiert werden. Als Zentrale kommt eine Modifikation der ebenfalls aus dem MFW bekannten Zen trale „ZRC“ zum Einsatz, die die Sicherungsaufsicht in einem Tragegeschirr am Körper mitführt. Dies räumt der Sicherungsaufsicht größtmögliche Flexibilität bei der Wahl ihres dem Arbeitsfortschritt entsprechenden Standortes ein. Da auch die Zentrale ZRC-V über eine sogenannte „automatische Mannüberwachung“ verfügt, wird die Vitalfunktion der Sicherungsaufsicht jederzeit überwacht. Beim Ansprechen der Mannüberwachung geht das gesamte System einschließlich aller individuellen Warngeber der einzelnen Vegetationsmitarbeiter in den sicheren Zustand (Warnung) und die Arbeiten müssen sofort unterbrochen werden. Eine Besonderheit der individuellen Warnung ist, dass die Warnsignale individuell, also einzeln, zu jedem der Mitarbeiter geführt werden. Damit die Sicherungsaufsicht, die die Verantwortung für die Sicherung trägt, auch bei der individuellen Warnung mit in den Informationsfluss eingebunden bleibt, ist es erforderlich, ihr Informationen über den aktuellen „Warnzustand“ zukommen zu lassen. Daher besteht im Lastenheft die Forderung, dass die Anlagenzentrale (ZRC-V) mittels eines akustischen Signals und zweier Leuchten ein Informationssignal ausgibt, solange eine Fahrt ansteht. Dieselben Informationsanzeigen werden auch dann aktiv, wenn ein Vegetationsarbeiter eine Arbeitspause beantragt, der individuelle Gehörschutz eines Arbeiters nicht ordnungsgemäß getragen wird oder wenn eine Störung vorliegt. Funktionsweise des ZVW Das Prinzip des ZVW besteht darin, dass die Information einer sich nähernden Fahrt am Beginn der Annäherungsstrecke erfasst und über eine Funkstrecke zur Anlagenzentrale (ZRC-V) geleitet wird. Über eine weitere Funkstrecke wird diese Information von der Zentrale auf die einzelnen und in die Funkgruppe eingebuchten Funkempfänger übertragen, die die Vegetationsarbeiter in einem Rucksack oder einer speziellen Tasche am Tragegeschirr ihres Arbeitsmittels mit sich am Körper führen. Der Empfänger verfügt über ein Display, welches die Einschaltroutine und den Systemzustand anzeigt und einen Akku, über den sowohl der Empfänger als auch die akustischen Warngeber im Abb. 4: Komponenten des Systems ZVW Kapsel-Gehörschutz und die optischen Erinnerungsleuchten am Helmvisier mit Energie versorgt werden. Mittels einer Kabelverbindung vom Empfänger, die über den Rücken des Beschäftigten geführt wird, werden die beiden Warngeber im Gehörschutz (Kopfhörer) aus Redundanzgründen getrennt angesteuert und es wird ein definiertes akustisches Warnsignal erzeugt. Gleichzeitig weisen die beiden blauen LED durch schnelles Blinken auf die bevorstehende Fahrt hin. Abb. 5 zeigt eine Prinzip-Skizze des Systems ZVW. Dieses Warnsignal wird im Gehörschutz nicht nur bei einer anstehenden Fahrt ausgegeben, sondern auch wenn die Akkukapazität des Empfängers eine Untergrenze von 30 % erreicht oder auch bei unberechtigtem Absetzen des Gehörschutzes. Dabei wird das akustische Signal zusätzlich durch eine entsprechende Sprachausgabe im Gehörschutz unterstützt, die den Grund für die Abgabe des Warnsignals erläutert. Wird der Gehörschutz nicht korrekt getragen, macht die integrierte Trageüberwachung des Gehörschutzes sowohl die Vegetationsarbeiter als auch die Sicherungsaufsicht darauf aufmerksam. Um aber den Beschäftigten eine Arbeitspause ohne Gehörschutz zu ermöglichen, kann von jedem Arbeiter über eine Taste am Gehörschutz eine Pause bei dem Bediener der Zentrale beantragt werden. Befindet sich der entsprechende Arbeiter in einem sicheren Bereich, kann die Sicherungsaufsicht die Pause genehmigen und der Gehörschutz darf abgesetzt werden. Während der gesamten Arbeitspause sind die Leuchten an der Zentrale aktiv, bis an allen Warngebern wieder Grundstellung erreicht wurde. Außerdem bleiben auch die am Visier des Schutzhelmes jedes Vegetationsmitarbeiters befindlichen blauen LED zur optischen Erinnerung solange aktiv, wie die Arbeitspause andauert, um zu verhindern, dass das „Wiedereinbuchen“ vergessen wird. Diese LED, deren Hauptaufgabe die Erinnerung an anstehende Fahrten ist, variieren bei Grundstellung langsam in ihrer Helligkeit, um die Betriebsbereitschaft des individuellen Warngebers anzuzeigen. Während der Entwicklung des Systems wurde aus arbeitsmedizinischer Sicht ausgeschlossen, dass es durch das akustische Warnsignal direkt am Ohr des Beschäftigten zu einer Vertaubung des Gehörs oder durch die blauen LED am Helmvisier zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann. Fazit Durch die Entwicklung und Einführung des Systems ZVW und durch den Paradigmenwechsel in der Sicherungsphilosophie „weg von der kollektiven und hin zu der individuellen Warnung“ bei geeigneten Aufgaben ist es gelungen, speziell für Vegetationsarbeiten im Bereich der DB Netz AG mit ihren sehr besonderen Arbeitsbedingungen eine 28 EI – Der Eisenbahningenieur | Oktober 2016 FAHRWEG | ARBEITSSCHUTZ BEI VEGETATIONSARBEITEN [4] Alldieck, U.: Mobiles Funkwarnsystem bewährt sich in der Praxis, EI – Der Eisenbahningenieur, Heft 05/2012 [5] Reichel, C.; Bärenz, P.: Individuelle Warnung für die Sicherung von Arbeitsstellen außerhalb des Gleisbereiches, Projektabschlussbericht, FSA, 2014 Dipl.-Ing. Ute Alldieck Bereichsverantwortliche deutschsprachiger Raum Zöllner Signal GmbH, Kiel [email protected] Abb. 5: Prinzipskizze des ZVW sichere Warnung aller am Arbeitsprozess Beteiligten zu gewährleisten. Durch die leichten und funkbasierten Komponenten des Systems, wird auch das Sicherungspersonal, welches bisher bei solchen schnell wandernden Vegetationsarbeitsstellen die schweren elektrisch fernbedienten Einzelhörner permanent dem Arbeitsprozess folgend händisch nachführen musste, deutlich entlastet. Durch das Überbrücken der Annäherungsstrecken mittels Funkstrecken kann auch der bisher notwendige personelle Aufwand beim Einsatz von kollektiv wirkenden Einzelhörnern massiv gesenkt werden (Verzicht auf Zwischenposten), was das neue System auch aus wirtschaftlicher Sicht attraktiv macht. Zudem ist zu erwarten, dass der Arbeitsfortschritt – und damit auch die Arbeitseffizienz – deutlich höher ist, da Arbeitspausen zum aufwendigen Umpositionieren der kollektiven Warngeber entfallen. QUELLEN [1] DGUV- Vorschrift 78 „Arbeiten im Bereich von Gleisen“ sowie DGUV Regel 101- 024 „Sicherungsmaßnahmen bei Arbeiten im Gleisbereich von Eisenbahnen“ [2] Rahmenrichtlinie 132.0118 „Arbeiten im Gleisbereich“ [3] Manteuffel, J.: Beurteilung des Einsatzes der individuellen Warnung für bestimmte Arbeitsstellen im bzw. am Gleisbereich – insbesondere unter Berücksichtigung der Trageakzeptanz von individuellen Warngeräten, Projektabschlussbericht, FSA, 2012, HOHE SICHTBARKEIT, DIE SICH NICHT AUSWÄSCHT • Höchste Sichtbarkeitsklasse gemäß der Norm EN ISO 20471- Klasse 3/3 • Schutz vor Chemikalien, biologischen Gefahrstoffen und antistatischer Aufladung • Kein Waschen, keine Kontrolle, kein Aufwand • Ersetzt oder schützt Ihre wiederverwendbare Warnschutzkleidung ® ® Dipl.-Ing. Bernd Wilfert Leitender Bundesbahndirektor a.D. Chef- und Fachredakteur EI [email protected] Copyright © 2016 DuPont. Das DuPont Oval, DuPont™, For Greater Good™ und Tyvek sind markenrechtlich geschützt für E.I. du Pont de Nemours and Company oder eine ihrer Konzerngesellschaften. Alle Rechte vorbehalten. DuPont Tyvek 500 HV TM Dipl.-Ing. Sven Satow Leitender Sicherheitsingenieur DB Fahrwegdienste GmbH, Berlin [email protected] Tyvek.de EN ISO 20471 TYP 5-B TYP 6-B TM EI – Der Eisenbahningenieur | Oktober 2016 29 10. und 11. November 2016 in Fulda | www.eurailpress.de/sd-kongress 16. Internationaler SIGNAL+DRAHT-Kongress Autonomes Fahren – Die Zukunft der Bahnen Ist voll autonomes und automatisiertes Fahren im Straßenverkehr ein ernst zu nehmender Trend? Muss die Bahn vollautomatisch fahren, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Welche besonderen technischen und betrieblichen Herausforderungen für den Nah- und Fernverkehr sind mit dem vollautomatischen Betrieb von Zügen verbunden? Diese und weitere Fragen diskutieren Verkehrs- und Bahnexperten auf dem 16. Internationalen SIGNAL+DRAHT-Kongress. Am zweiten Kongresstag werden Lösungsansätze zur Standardisierung und Automatisierung vorgestellt, die notwendige Bedingungen für den automatisierten Bahnbetrieb sind. Erstmalig in diesem Jahr wird der SIGNAL+DRAHT Lebenswerkpreis (Lifetime Achievement Award) verliehen. Der Preis soll motivieren, die großen internationalen Herausforderungen in der Leit- und Sicherungstechnik durch kreative Problemlösungen zu bewältigen. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Technik, die einen besonderen Beitrag für die Entwicklung des schienengebundenen Verkehrs geleistet haben. Wir freuen uns auf den ersten Preisträger. Der Kongress findet zweisprachig in Deutsch und Englisch statt. Eventpartner / Event partner Wir bedanken uns für die Unterstützung des Kongresses bei: We would like to thank the following companies for supporting this congress: MEMBER OF TÜV SÜD GROUP Kontakt / Contact Organisation / Organisation Ausstellung / Sponsoring Michelle Feinen Tel.: +49 / (0)40 / 23714-470 E-Mail: [email protected] Silke Härtel Tel: +49 / (0)40 / 23714-227 E-Mail: [email protected] Veranstalter / Organizer Online-Anmeldung unter: www.eurailpress.de/sd-kongress Programm / Program Donnerstag, 10. November 2016/ Thursday, 10th of November 2016 9.30 10.30 Anmeldung, Begrüßungskaffee / Tee / Registration Participants, Welcome Coffee / Tea Begrüßung / Welcome Detlev K. Suchanek Verlagsleiter DVV Media | Eurailpress Publishing director DVV Media | Eurailpress Moderation / Facilitator Ing. August Zierl Dipl.-Phys. Reinhold Hundt Chefredakteure SIGNAL+DRAHT Chief Editors SIGNAL+DRAHT 10.45 Die Mobilität der Zukunft und ihre Auswirkung auf die Bahn The mobility of the future and its impact on rail transport Prof. Dr. Stephan Rammler Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 11.15 Der Weg zum automatisierten Fahren im Straßenverkehr The route to automated driving in road transport Prof. Dr.-Ing. Karsten Lemmer Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. 11.45 Autonomes Fahren im Schienen-Nahverkehr – ein alter Hut oder Digitalisierung 4.0? Autonomous driving in short-distance rail transport – old hat or Digitalisation 4.0? Dr.-Ing. Christoph Gralla Alstom Deutschland GmbH 12.15 Autonomes Fahren im Schienenfernverkehr – Einflüsse der digitalen Evolution Autonomous driving in long-distance rail transport – influences of digital evolution Dr.-Ing. Markus Pelz Siemens AG 12.45 Mittagessen / Lunch 14.15 Autonomes Fahren – zukunftssichere Kommunikation Autonomous driving – future-proof communication Martin Lehrbaum Kapsch CarrierCom Deutschland GmbH 14.45 Automatisiertes Fahren in der Bahn: Automobiltechnologie für Bahnanwendungen Automated driving in trains: automotive technology for rail applications Bernhard Bihr Bosch Engineering GmbH 15.15 Automatisierte U-Bahn Nürnberg – Erfahrungen aus Sicht des Betriebs und der Instandhaltung Nuremberg’s automated underground train – experiences from the point of view of operation and maintenance Dipl.-Ing. Matthias Striebich Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) 15.45 Kaffeepause / Coffee break 16.30 Podiumsdiskussion: Bedroht der autonome Autoverkehr die Bahnen? Panel discussion: Does autonomous road transport pose a threat to trains? 17.15 Verleihung des SIGNAL+DRAHT Lebenswerkpreises (Lifetime Achievement Award) Award of the SIGNAL+DRAHT Lifetime Achievement Award 18.15 Abend der Kommunikation mit Abendessen Communication Evening with Dinner Ing. August Zierl Dipl.-Phys. Reinhold Hundt Moderation / Facilitator Freitag, 11. November 2016 / Friday, 11th of November 2016 9.00 Digitale LST – Technik und Rollout Digital CST – technology and rollout Karsten Kamps DB Netz AG 9.25 RailTopoModel – Ein universelles, topologisches Modell für Eisenbahninfrastruktur RailTopoModel – a universal topological model for railway infrastructure Dipl.-Ing. Airy Magnien INTERNATIONAL UNION OF RAILWAYS 9.45 EULYNX Standard für Signalsysteme EULYNX Standard for Signalling Systems Maarten van der Werff ProRail 10.05 Kaffeepause / Coffee break 10.50 X25 – Erfahrungen der ÖBB mit einer standardisierten Schnittstelle X25 – ÖBB’s experiences with a standardised interface Ing. Johann Berger ÖBB Infrastruktur AG 11.10 Das Potenzial der genauen, sicheren Lokalisierung The potential of precise and secure localisation Dipl. El.-Ing. Martin Zehnder SBB AG 11.30 Moderne Betriebsführung durch digitale LST (IBS) Modern operations management using digital CST (IBS) Dipl.-Ing. Ina Bleicher DB Netz AG 11.55 Abschlussfragen / Summary Ing. August Zierl Dipl.-Phys. Reinhold Hundt Moderation / Facilitator 12.10 Verabschiedung / Farewell to the participants Offizielle Kongresspublikation Official congress-publication Unterstützt von Supported by IRSE Medienpartner Media partner
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