LEBEN & KULTUR DONNERSTAG, 23. FEBRUAR 2017 74 Prozent sind schon erreicht den sozialen Medien schnell die Runde machte und dort nach der Unterstützung der Torgauer Hundehalter suchte. Die Initiatorin: Romy Schneider. „Wo, wenn nicht im ländlichen Raum soll man denn noch Hunde halten können?“, fragte sie in dem Begleittext der Petition, zusammen mit den drei Hauptgründen eine Erhöhung: So wird ausgeführt, dass Hunde keinerlei Luxusgüter und die Besitzer nicht leistungsfähiger als andere Bürger sind, außerdem solle verhindert werden, dass Tiere, die den Besitzern schlichtweg zu teuer sind, in ein Tierheim gebracht werden. Und auch die Tatsache, dass Hunde die Gesundheit des Menschen fördern und gut gegen Einsamkeit helfen, wird als einer der Gründe aufgeführt. Insgesamt 499 Unterschriften hatte die Petition gestern bei Redaktionsschluss vorzuweisen, 342 davon aus Torgau. Dies sind 74 Prozent der Stimmen, die Schneider als Ziel angesetzt hat. Neben Stimmen aus den umliegenden Gemeinden nahmen sich auch Menschen aus vollkommen anderen Ecken Deutschlands der Problematik an und unterzeichneten die Online-Petition. So kamen unter anderem aus Köln, Frankfurt oder auch dem schwäbischen Esslingen Stimmen zusammen. 43 Tage sind es nun noch bis zum Ende der Petition. Am 4. April soll sie auslaufen und bis dahin muss die Schwelle der angestrebten 675 Stimmen überschritten sein. Was in diesem Fall mit der Petition geschieht, ist bislang noch unklar. Zu finden ist sie unter https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-eine-erhoehung-der-hundesteuer. nl 15 ■ KURZINTERVIEW Mutti auf besondere Art und Weise ehren Fast 500 Menschen unterschrieben bereits die Petition gegen eine Hundesteuererhöhung TORGAU. Es war das Thema der vergangenen zwei Wochen und geistert auch nach wie vor noch durch sämtliche Social-Media-Kanäle: Die Erhöhung der Hundesteuer für Torgauer Halter. Bereits kurz nach der Verkündung dieses Stadtratbeschlusses ging ein großes Raunen durch die Facebook-Community. Mehrere Dutzend Nutzer reagierten auf den allerersten Beitrag, in dem die Erhöhung offiziell angekündigt wurde, auch in den Kommentaren gab es wenig Positives zu dieser Nachricht zu lesen. Unter anderem wurde hierbei die Verbindung zwischen der höher gewordenen Hundesteuer und der Kooperation mit dem Herzberger Tierheim bemängelt, aber auch die Tatsache, dass lediglich die Hundebesitzer zur Kasse gebeten werden, war für einen User ein Grund sich aufzuregen. Zeitgleich wurde im Internet unter dem Titel „Gegen eine Erhöhung der Hundesteuer“ eine Petition eröffnet, welche in | TORGAU. Mit einer tollen Gemeinschaftsaktion warten das PEP Torgau und die TZ-Mediengruppe sowie zahlreiche Partner für all jene auf, die ihre Mutti einmal so richtig Julia Gey überraschen möchten. Details erfuhr die Heimatzeitung bei Julia Gey vom TZ-Marketing. TZ: Die Rolle einer Mutter ist innerhalb der Familie wohl unbestritten. Umso schwerer fällt es, anlässlich des Muttertags ein passendes Geschenk zu finden, das der Schlüsselfigur gerecht wird. Die Aktion „Mutti ist die Beste“ scheint da ins Schwarze zu treffen. Julia Gey: Genau darauf zielen wir hin. Im Mittepunkt der Aktion steht ein kompletter Wohlfühltag für Mütter unterschiedlichsten Alters. Sie werden am Muttertagswochenende von einem Chauffeur abgeholt, der sie direkt ins Aquavita bringt. Nach einem Sektempfang können die Frauen saunieren und anschließend schwimmen. Danach werden sie wieder vom Chauffeur abgeholt. Nächstes Ziel ist das PEP Torgau. Hier wartet ein kleiner Imbiss, bevor die Frauen sich beim Friseur entspannen und stylen lassen können. Das klingt nach einem wohltuenden Programm … … das mit einem Einkaufsgutschein vom PEP gekrönt wird. Hier darf gebummelt werden. Ein Kaffee und ein Stück Kuchen dürfen an solch einem Wellnesstag nicht fehlen. Gegen 17 Uhr bringt der Chauffeur die Teilnehmerinnen zum Schloss Hartenfels. Dort wartet schon der Fotograf auf die Damen. Bei einem Shooting vor dem Schloss sowie im Schlosshof dürfen sich die Muttis wie eine Prinzessin fühlen. Nach einem tollen Abendessen geht der Wohlfühltag langsam zu Ende. Wie können Interessierte ihre Mama anmelden? Bewerbungen können unter dem Titel „Meine Mutti ist die Beste“ an Centermanagerin Elke Ullrich im PEP Torgau (04860), Außenring 1, gesendet werden. Dabei können Kinder einen Brief schreiben oder ein Bild malen, in dem sie zum Ausdruck bringen, warum ihre Mutti so toll ist und den Wellnesstag verdient hat. Bis wann sollten die Bewerbungen eingegangen sein? Einsendeschluss ist der 30. April. Selbstverständlich können auch Jugendliche oder Erwachsene eine kreative und eindrucksvolle Bewerbung für ihre Mutter einsenden. Da gibt es keinerlei Beschränkungen. Wir freuen uns auf zahlreiche Einsendungen! Gespräch: Martin Klammt „Einfach toll, nicht immer nur zuhause zu sitzen“ Insgesamt sechs Kinder und drei Betreuer verbringen ihre zweite Ferienwoche im Jugendcafé Blue Moon – bei der so genannten Wohnwoche VON TZ-VOLONTÄR NICK LEUKHARDT trakt, als wir uns gemeinsam überlegt haben, was wir in den Ferien anbieten könnten. Und diese Idee wurde dann sehr schnell ziemlich konkret und wir haben uns dann gesagt, dann machen wir das doch einfach mal.“ Ihr heimliches Highlight der Woche: Die Nachtwanderung. Diese soll heute Abend stattfinden und für die Kinder eine große Überraschung sein. „Wir haben schon alles durchgeplant und sogar ein paar Erschrecker organisiert. Das wird ein Riesenspaß, sowohl für uns als auch für die Kids.“ TORGAU. Die Winterferien neigen sich dem Ende zu. Doch trotz des meist tristen, grauen Wetters kam dank der zahlreichen Ferienprogrammangebote in Torgau für viele Kinder und Jugendliche kaum Langeweile auf. Diese laufen meist immer sehr ähnlich ab, es wird gespielt, gebastelt, auf Ausflüge gegangen. Und so auch im Jugendcafé Blue Moon, jedoch mit einer ganz besonderen Ergänzung: Die Jugendlichen wohnen dabei die ganze Zeit in den Räumlichkeiten des Jugendclubs. Organisiert und durchgeführt wurde das ganze von Mandy Ringk und Ronny Radetzki, zwei der Betreuer des [email protected] fés. „Das Besondere an so einer WohnTelefon 03421 721026 woche ist einfach, dass es für die Kids mal etwas anderes ist. Fünf Tage am Stück 24 Stunden zusammen zu sein, dass ist schon ein kleines Abenteuer“, erzählt Ringk strahlend. Sechs Kinder und drei Erwachsene waren es, Zwar gab es bereits im Jahr die die ganze Woche im Jugendcafé Blue Moon 2015 bei Blue Moon bereits zusammen wohnten und ihre Ferien verbracheine Wohnwoche, sie kennt ten. Geleitet wurde die Aktion von Mandy die Idee jedoch noch aus ihRingk (rechts), Ronny Radetzki (links) und rer Jugendzeit. Franziska Georg (1. Reihe 2. v.r.). „Angefangen hat es eigentFotos: TZ/Leukhardt (5), Privat (2) lich ganz spontan und abs- Am gestrigen Vormittag ging es ab in die Natur. Im Torgauer Glacis durften die Jugendlichen ihre Gruppendynamik unter Beweis stellen. Hier bekam die eine Hälfte der Gruppe die Augen verbunden und musste dann unter Anleitung der sehenden Personen mit dem Seil eine bestimmte Figur legen. Bei der Wohnwoche hat jeder seine eigene Aufgabe. Morgens, Mittags und Abends müssen die Tische gedeckt und das Essen gekocht werden. Hierfür haben die Betreuer zu Beginn zusammen mit den Jugendlichen einen Plan erstellt, der für jede Mahlzeit zwei Leute für die jeweiligen Dienste vorsieht. „Super“, finden Celine Potschuweit und Celine Gesche. Sie finden es toll, dass jeder etwas zu tun hat und zu einem guten Zusammenleben in dieser Woche beiträgt. Und auch das Programm mit den ganzen Spielen und anderen Aktivitäten sorgt bei den beiden Mädchen für strahlende Augen. Mit den Worten „Es gibt hier jeden Tag wieder etwas neues, tolles zu tun und zu erleben, das macht einfach nur Spaß“, brachte es Celine perfekt auf den Punkt. Franziska Georg ist normalerweise nur Besucherin im Jugendcafé Blue Moon. Doch in dieser Ferienwoche hilft sie kräftig mit und unterstützt die beiden Betreuer wo sie nur kann. Als Mitglied des Technischen Hilfswerks Torgau hat sie sich außerdem darum gekümmert, dass die Teilnehmer der Wohnwoche auf gemütlichen Feldbetten schlafen können. Diese wurden dem Jugendcafé vom THW zur Verfügung gestellt. „Es ist wirklich erstaunlich und schön, dass doch so viele Jugendliche auf so eine Wohnwoche Lust hatten und jetzt auch so schön mitmachen. Sie erledigen ihre Dienste zuverlässig, dass aufstehen jeden Morgen klappt und abends sind sie von unserem Tagesporgramm so ausgepowert, dass sie sich von selbst schlafen legen.“ „Es ist einfach toll, nicht die ganzen Ferien zuhause zu sitzen, sondern auch mal woanders seine Zeit zu verbringen“, erzählt Phil Görschel. Der Jugendliche genießt das Beisammensein während der Wohnwoche und ist auch von den ganzen Spielen, die in dieser gespielt werden, begeistert. Sei es draußen beim Juggern oder drinnen beim Karten spielen, ihm macht alles Spaß und er genießt es, die fünf Tage mit den anderen im Jugendcafé zu verbringen. Für Tobias Gesche und Max Wollny ist besonders der sportliche und anstrengende Teil der, der den Reiz der Wohnwoche ausmacht. Während die Mädchen drinnen Karten spielten, waren sie draußen und kickten auf dem Hof des Jugendcafés herum. Ihr Highlight: Das Juggern. „Das hat richtig viel Laune gemacht,“ erzählt Tobias. „Da konnten wir gegeneinander kämpfen und uns so richtig schön austoben“. Ebenfalls gut für die beiden: das lange Aufbleiben. Bis 22 Uhr dürfen die Jugendlichen sich noch betätigen, Spiele machen oder auch wie am gestrigen Abend, einen Film anschauen. Bei den Jungs das eindeutige Highlight: Das Spiel Jugger. Bereits im vergangenen Jahr wurden die gespolsterten Stöcke im Jugendcafé gebastelt, nun kamen sie das erste Mal zum Einsatz. Ziel des Spiels ist es, den Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Dies kann jedoch jeweils nur ein Spieler der beiden Mannschaften erreichen, der Rest geht mit den Stöcken aufeinander los und verhindert, dass der Gegner ein Tor erzielt. Auf dem Hof vor dem Jugendcafé tobten sich die Jugendlichen zusammen mit ihren Betreuern ordentlich aus. Das Fazit der gesammelten Mannschaft: „Das muss auf jeden Fall nochmal gespielt werden.“
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