STEIRERLEUT’ Redaktion: [email protected] Die „Lebenswerkstatt“ Barbara Lanzer führt mit den Kunden ihres Hofladens einen regen Austausch, der ihr nicht nur wertvolles Feedback liefert, sondern auch spannende neue Ideen, die sie „immer wieder weiterbringen“. So sei es zum Beispiel der Vorschlag einer Kundin gewesen, aus dem Dinkel – übrigens nur einer der alten und auch seltenen Getreidesorten, die auf dem obersteirischen Mötschlmeierhof angebaut werden – auch eigene Nudeln herzustellen. Mittlerweile stehen diese inmitten vieler anderer selbstgemachter Produkte in den Regalen des Hofladens – gemeinsam mit Lebensmitteln, die von Partnerbetrieben geliefert werden. „Einmal im Monat gibt es Frischfleisch, das schreiben wir dann aus“, so Lanzer, deren Styria Beef-Rinder in Mutterkuh- Zur Person Barbara Lanzer, Mötschlmeierhof ■■Mötschlach 2, 8600 Mötschlach ■■Land- und Forstwirtschaftlicher Bio-Betrieb: Getreide, Gemüse, Streuobst und Styria Beef-Rinder in Mutterkuhhaltung ■■Vier Kinder: Jakob (13 J.), Vitus (11 J.), Silvan (9 J.), Tabea (7 J.) ■■www.moetschlmeierhof.at haltung auf den Wiesen rund um den Mötschlmeierhof grasen. Den Land- und Forstwirtschaftlichen Betrieb, den sie und ihr Mann Thomas auf ihrer Homepage auch als ihre „Lebenswerkstatt“ bezeichnen, stellten sie nach der Übernahme von Barbaras Eltern ganz auf Bio um – aus voller Überzeugung. Denn die BOKU-Absolventin und Mutter von vier Kindern lebt die Philosophie der Nachhaltigkeit mit Leib und Seele: „In unserer Kreislaufwirtschaft hat alles seinen Sinn. Da wird auch nichts weggeschmissen – über die Gemüseabfälle zum Beispiel freuen sich unsere Schweine“. Ihre Besucher des Hofladens merken das und freuen sich über die regionalen Bio-Produkte. Und verstehen es, „dass Gemüse wie die Karotte zum Beispiel auch mal nicht so schön ausschauten kann. Das tun nur etwa 30 Prozent der Ernte“. Auch, dass diese heuer zum Teil dem Frost zum Opfer gefallen ist, würden die Kunden verstehen und damit zur positiven Energie der Bäuerin beitragen. „Man kann sich halt nicht einfach seinem Schicksal ergeben, das macht die Landwirtschaft aus“, so Barbara Lanzer und ist überzeugt: „Bauern sind sowieso Stehaufmandln. Für mich gibt es keinen schöneren Beruf“. Barbara Lanzer vom Mötschlmeierhof mit ihrem Steckenpferd, dem Urweizen: Dinkel und Emmer. Foto: Jürgen Blematl Bäuerin der Woche Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! © 2017 NEUES LAND
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