Do you care? - Friedrich-Ebert

Zur Diskussion
Do you care?
Sorgearbeit in einer geschlechtergerechten Gesellschaft
Anlässlich des Internationalen Frauentags
Dienstag, 14. März 2017, 19.00 Uhr
Ravensburg
Kinderbetreuung, putzen und kochen, aber auch Alten- und Krankenpflege - diese Arbeiten
gelten als "Frauensache". Laut der Bundesagentur für Arbeit werden 80 Prozent der
sogenannten „Care-Arbeit“, also die Pflege von Kranken und Menschen mit Behinderung,
Hausarbeit und Kinderbetreuung, von Frauen geleistet – sowohl im professionellen und mehr
noch im privaten Bereich. Gleichzeitig bleibt ein Großteil dieser Tätigkeiten insbesondere im
privaten Bereich wirtschaftlich und gesellschaftlich unsichtbar. Eine Studie aus dem Jahr
2009 beziffert den Wert der unbezahlten Haus- und Sorgearbeit für die EU auf bis zu 37
Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukts. Zur gleichen Zeit wird der Bedarf an solchen
Leistungen aufgrund demografischer und gesellschaftlicher Veränderungen in den nächsten
Jahren stark zunehmen.
Die allgemeine Wertschätzung von Sorgearbeit wird jedoch ihrer wichtigen gesellschaftlichen
Bedeutung nicht gerecht: Häufig werden die Dienstleistungssektoren, in denen professionelle
Care-Arbeit geleistet wird, schlecht entlohnt. Im privaten Bereich ist die Ausübung einer
solchen Tätigkeit oft mit der Reduktion von Erwerbsarbeit verbunden, was wiederum ein
niedrigeres Einkommen, geringere Einzahlungen in die Rentenkasse und schlechtere
Chancen auf dem Arbeitsmarkt zur Konsequenz hat. Die fehlende Wertschätzung von
Sorgearbeit trägt also in vielen unterschiedlichen Formen zur Benachteiligung von Frauen
bei!
Gemeinsam mit Expert_innen aus der Praxis der Sorgearbeit, Politik und Wissenschaft
wollen wir diskutieren, wie wir Care-Arbeit in unser Verständnis von gesellschaftlicher
Wertschätzung einbinden können. Sie sind herzlich dazu eingeladen!
Veranstaltungsort
Oberschwabenklinik
Krankenhaus St. Elisabeth
Elisabethenstraße 15
88212 Ravensburg
Anfahrt
www.oberschwabenklinik.de/unsere-haeuser/stelisabeth.html
Da es derzeit viele Baustellen gibt, bitte den
aktuellen KVV Plan ansehen.
Verantwortlich
Sarah Hepp
Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung
Veranstaltungsorganisation
Silvia Wittig
Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
www.fes.de/de/fritz-erler-forum/
Tel.: 0711 / 24 83 94 47
Fax: 0711 / 24 83 94-50
E-Mail: [email protected]
Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vor der
Veranstaltung an die für die Organisation verantwortliche FES-Mitarbeiterin.
Do you care?
14. März 2017, Ravensburg
19.00 Uhr
Begrüßung
Sarah Hepp
Referentin Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
19.05 Uhr
Grußwort
Simon Blümcke
Erster Bürgermeister der Stadt Ravensburg
19.20 Uhr
Vortrag
Sorgen & Pflegen: Gleiches, Verschiedenes oder Zusammengehörendes?
Prof. Dr. P.H. Maria Mischo-Kelling
Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Hochschule RavensburgWeingarten
19.45 Uhr
Diskussionsrunde mit Publikumsbeteiligung
Prof. Dr. P.H. Maria Mischo-Kelling
Leni Breymaier
SPD-Landesvorsitzende Baden-Württemberg
Sibylle Arana
Hausleitung Stiftung Bruderhaus Ravensburg
Heike Engelhardt
Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
im Kreis Ravensburg
Moderation: Anja Dargatz
Leiterin Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
21.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Gelegenheit zu weiteren Gesprächen bei einem kleinen Imbiss
Bitte melden Sie sich bis 9. März 2017 verbindlich an
Veranstaltungsnummer: 1307 1105
unter Fax: 0711 / 24 83 94 50, E-Mail: [email protected] oder
Link zur Online-Anmeldung: www.fes.de/de/veranstaltung/veranstaltung/detail/212929/
Do you care?
14. März 2017 in Ravensburg
Bitte schreiben Sie in Blockschrift
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Straße
Friedrich-Ebert-Stiftung
Fritz-Erler-Forum
Silvia Wittig
Werastraße 24
70182 Stuttgart
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