www.omschweiz.ch MÄRZ 2017 Nachrichten Bildung Hilfe Hoffnung Unbürokratische Soforthilfe Portugal – Surfen und von Jesus erzählen Südsudan – Bücher verändern Leben Fonds „Wo am nötigsten“ unterstützt die OM-Arbeit in anderern Ländern Junge Portugiesen treffen sich in der Surf Church und finden zu Jesus Bücherladen und Büchertische bringen neue Hoffnung 3 4 7 2 EDITORIAL Ein Wunder verdoppelt... Kürzlich bei der NeueinsteigerKonferenz von OM stürzte eine Teilnehmerin die Treppe hinunter. Diagnose des Arztes: Bänderriss. Ausgerechnet jetzt, da sie sich auf dem Weg in einen Einsatz befand, wo alles neu für sie war. Doch sie fügte sich „dem Schicksal“. Zwei Tage später, bei einem Lobpreisabend an der Konferenz, merkte sie plötzlich, wie ihr verletztes Bein ungewöhnlich warm wurde. Nach Konsultation einer Pflegefachfrau nahm sie die Schiene ab und war… geheilt. Ein Wunder, das alle Neueinsteiger ermutigte. Gott lebt! An diese Geschichte erinnerte ich mich am letzten Sonntag, als ich nach einem Unfall humpelnd die Schlittelpiste in Grindelwald verliess und alleine in einer Gondel zu Tale fuhr. Die Schmerzen verstärkten sich bis am Abend. Ich wurde zum „alten Mann“. Keine Spur von einem Wunder. Dabei stehe ich vor zwei grossen Auslandreisen in den nächsten vier Wochen. «Was soll das, Gott?», schiesst es mir durch den Kopf. Also Anmeldung bei der Hausärztin. Ein Fünkchen Hoffnung glimmt auf. Das Bein scheint nur am Innenband verletzt zu sein. Sie empfiehlt mir entzündungshemmende Medikamente und kühle Quarkbinden. Eine Gebetsgruppe betet gleichzeitig für mich. Und tatsächlich, am nächsten Morgen – ein Wunder! Mein Bein wurde über Nacht praktisch schmerzfrei. Ich konnte sogar aufs Tram rennen. Ich weiss, Wunder geschehen selten (das zeigt mir die Schiene am Finger, die ich seit zwei Monaten wegen einem Sehnenriss trage), doch sie geschehen immer noch. Dazu gehören für mich sowohl das Eingreifen Gottes wie auch die Weisheit, die Lebenserfahrung und der Rat von Menschen (wie in diesem Fall von meiner Ärztin). In diesem Sinne wünsche ich Euch immer wieder kleine und grössere Wunder in Eurem Alltag. Euer Markus Flückiger Leiter OM Schweiz Ganzheitlich stets gross. Bei der wachsenden Zahl von Arabisch und Farsi sprechenden Flüchtlingen ist es jedoch nicht einfach, immer genügend Nachschub bereitzustellen.» Von OM International In der Türkei leben geschätzte 2,6 Millionen Flüchtlinge. Gegen Ende 2015 konnte eine Mutter von drei Kindern nicht mehr länger zuschauen. Sie fragte ihren Pastor, wie die Kirche den Flüchtlingen helfen könnte. Zusammen beschlossen sie, in einem lokalen Flüchtlingszentrum für einen Tag pro Woche Verantwortung zu übernehmen. Sie wagten einen Glaubensschritt und verpflichteten sich, wöchentlich 100 Lebensmittelpakete im Wert von je 25 Dollar zu verteilen. Sie wussten nicht, woher dieses Geld kommen würde, doch durch Freunde in der ganzen Welt und Gottes Treue konnten sie ihre Verpflichtung bis jetzt einhalten. «Ich wollte den Flüchtlingen helfen, wusste aber nicht wie», sagte der Pastor. «Dank dem OMTeam sind wir nun in der Lage, Flüchtlingen zur Seite zu stehen!» Endlich ein Neues Testament Eine OM-Mitarbeiterin erzählt: «Während ich die leeren Regale mit Incil (Neues Einladung zum Tee Türkische Gastfreundschaft – Einladung zum Tee Testament) und anderen christlichen Büchern auffüllte, kam ein alter Mann auf mich zu und fragte, was ich in der Hand hätte. ‹Das ist ein Incil›, antwortete ich. ‹In Arabisch?›, fragte er. Ich bejahte und wunderte mich über sein breites Lächeln. Ich legte das Incil in seine Hände. Es war berührend zu sehen, wie sehr er sich darüber freute. Die Nachfrage ist hier Eine andere Mitarbeiterin besucht mit einem Frauen-Team jede Woche verschiedene Stadtteile. Sie erzählt: «Vor einigen Monaten wurde ich mit einer Kollegin zu einer syrischen Familie zum Tee eingeladen. Vater, Mutter, zwei Kinder und die Grossmutter leben in einer heruntergekommenen Wohnung. Die Mutter arbeitet als Putzfrau und sorgt für den Haushalt. Der Vater versucht, eine feste Arbeit zu finden. Da die Grossmutter an Diabetes und Herzproblemen litt, fragten wir, ob wir für sie beten dürften. Die Familie bejahte, war berührt von unserem Gebet und wollte mehr über unseren Glauben wissen. Daraufhin fragten wir sie, ob sie daran interessiert wären, mit uns die Bibel zu lesen. Sie stimmten zu. Seither führen wir die Familie durch einen Schulungskurs. Dieser ist darauf ausgelegt, die Teilnehmenden zum Bibellesen und Fragen stellen zu animieren sowie mit Familie und Freunden darüber zu sprechen.» OM Nachrichten MÄRZ 2017 WO AM NÖTIGSTEN 3 Unbürokratische Soforthilfe Von OM Schweiz Immer wieder kommen OM-Felder oder Projekte, ohne ihr Zutun, in finanzielle Not. Oder Mitarbeitende haben gute Ideen, Träume, um ihre Arbeit effektiver zu machen. In diesen Fällen werden die eigenen Möglichkeiten ausgelotet und geprüft. Ergibt sich keine machbare Lösung, werden andere OM-Länder angeschrieben. OM Schweiz hat für solche Fälle ein ganz wertvolles Werkzeug zur Hand: Der Fonds „Wo am nötigsten“. Wenn je- Nachzahlung war nicht überraschend, die Höhe der Forderungen schon: USD 28‘000 wurden für die Jahre 2009 bis 2016 verlangt. Das überstieg die Möglichkeiten von OM Simbabwe bei weitem. OM Schweiz entschied sich spontan, aus dem Fonds „Wo am Nötigsten“ die erste Rate der Nachzahlung zu leisten. OM EAST Wien – Druckmaschine Print-on-Demand: Eine Maschine die Bücher drucken und gleichzeitig binden kann? Ja, das gibt es! Mit so einer Maschine kann OM EAST auch ganz kleine Auflagen drucken. Das spart Lagerplatz und verhindert Abfall, da nur so viele Bücher gedruckt werden, wie wirklich sierung“. Das bedeutet, dass das bestehende Bargeld ungültig wird, respektive gegen neues Geld eingetauscht werden muss. Dabei entstand ein Engpass, neues Geld konnte nicht schnell genug bereitgestellt werden. Vielen Indern fehlt nun das Bargeld, um zum Beispiel in OMs Bücherläden einzukaufen oder Schulgelder zu bezahlen. Das bringt die OM-Ökonomie ganz schön durcheinander. Mit einem Beitrag aus „Wo am nötigsten“ konnte die Lage etwas entschärft werden. Algerien – Trainingszentrum Die Kirche unter den Berbern in Algerien wächst! Darum wird auch ein Ausbildungszentrum gebaut (wir haben in vergangenen Ausgaben darüber berichtet). Für die gegenwärtige Ausbauetappe fehlte es an Geld. „Wo am nötigsten“ half mit, diese Etappe abzuschliessen und damit der jungen Kirche zu Leitern zu verhelfen. Südafrika – Mehrzweckhalle Buchproduktion in kleinen Auflagen – Arbeit für ausgebeutete Frauen mand Hilfe braucht, braucht er sie normalerweise so bald wie möglich. „Wo am nötigsten“ kann sofort helfen – wenigstens so lange es Geld im Fonds hat. Deshalb kommt OM Schweiz regelmässig mit der Bitte zu Euch, den Fonds wieder aufzufüllen. Ich möchte Euch anhand einiger Beispiele zeigen, wie der Fonds „Wo am nötigsten“ in den vergangenen Monaten geholfen hat. Simbabwe – Pensionskasse Unsere Mitarbeitenden in Simbabwe kamen unter grossen finanziellen Druck, als die nationale Pensionskasse an ihre Türe klopfte. Eine Treuhandfirma hatte vor Jahren OM Simbabwe fälschlicherweise informiert, dass sie als gemeinnützige Organisation von Beiträgen an die Pensionskasse befreit seien. Im Mai erfuhren sie, dass dem nicht so war und dass Nachzahlungen fällig seien. Die OM Nachrichten MÄRZ 2017 gebraucht werden. OM EAST ist aber nicht nur mit der Publikation von Büchern für Osteuropa und darüber hinaus beschäftigt, sondern arbeitet auch aktiv gegen den Menschenhandel und die Prostitution. Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen und können, müssen eine gewinnbringende Arbeit erhalten. Wie wäre es mit der Buchproduktion? Warum nicht diese zwei Projekte miteinander verbinden? Die Bedienung dieser Print-on-Demand Maschinen ist nicht kompliziert und kann schnell erlernt werden. Ein Traum war geboren! Was dem Traum noch im Weg stand, war das Fehlen der finanziellen Ressourcen. „Wo am nötigsten“ machte aus dem Traum Realität! Indien – entwertetes Bargeld Um das Problem von Schwarzgeld unter Kontrolle zu bekommen, entschied sich Indiens Regierung für eine „De-Moneti- Eine Schule in Südafrika brauchte eine Mehrzweckhalle. Die Schule in Tshega bildet Abwarte für Kindergärten, Schulleiter und Lehrer für Schulen auf dem Land aus. Die Halle wird als Versammlungsort für die Schule und die Öffentlichkeit sowie als Turnhalle gebraucht. Eine Bibelschule wird ebenfalls von der Halle profitieren. Auch in Tshega konnte der Fonds „Wo am nötigsten“ mithelfen, einen Traum zu erfüllen. Wenn der Topf „Wo am nötigsten“ gefüllt ist, kann OM schnell aus Notlagen helfen oder unbürokratisch dazu beitragen, dass Träume wahr werden! Wo am nötigsten Geben Wir wissen nie, wann wir in eine Notlage geraten. In der Not schätzen wir es, wenn jemand da ist und uns „aus der Patsche“ hilft. Steht fehlendes Geld der Erfüllung unseres Traumes im Wege, so sind auch wir froh, wenn uns jemand hilft, dass aus dem Traum Wirklichkeit wird. Ihr könnt genau dieser „Jemand“ sein, der Träume erfüllt und in Notlagen da ist. Helft Ihr mit „Wo am nötigsten“ wieder aufzufüllen, damit wir schnell und unbürokratisch helfen können? Q 185-Wo am nötigsten Spenden 4 NEUE GEMEINDE – PORTUGAL Surfen und von Jesus erzählen Von einer Mitarbeiterin, OM Portugal Mein Herz schmerzte, als ich mit meinem Mann nach Portugal reiste, um unseren nächsten Einsatzort auszukundschaften. Ich mochte unser idyllisches Landleben – auch wegen unserer drei Kinder – nicht mit dem Chaos einer Stadt tauschen. Zudem hatten wir schon zweimal alles verkauft und waren an einen neuen Ort gezogen, um Gottes Ruf zu folgen. Als ich diese Opfer abwog, kam mir in den Sinn, dass wir dazu berufen wurden, mit Jesus unterwegs zu sein und dabei oft Gutes mit Besserem tauschen. Wieso nach Portugal? OM hatte schon seit einigen Jahren Sommereinsätze in Portugal durchgeführt. Die Teilnehmenden genossen das Reiten auf den Wellen des Atlantiks, lernten dabei andere Surfer kennen und sprachen mit ihnen über Gott und die Welt. Als mein Mann nach drei dieser Kurzeinsätze zurückkehrte, bemerkte er, dass viele Kontakte zu Leuten, denen sie von Gott erzählt hatten, verloren gegangen waren. Es war niemand da, der in das geistliche Wachstum dieser jungen Christen investiert hätte. Nach intensivem Gebet beschlossen wir, für diese Leute eine Gemeinde zu gründen. Im Süden Portugals gibt es evangelische Gemeinden, im Norden jedoch kaum. Surfen, essen, Bibel lesen Im April 2015 starteten wir mit zwei anderen Ehepaaren die „Surf Church“ in Porto. Mittlerweile ist unsere Gemeinde gewachsen. Wir tun, was wir lieben (surfen), um Menschen auf Gottes Liebe hinzuweisen. Alle Teammitglieder investieren einen grossen Teil ihrer Zeit in persönliche Beziehungen zu Gemeindebesuchern. Zusammen leben und vertiefen wir den Glauben im Alltag. Am Sonntag treffen wir uns um 2 Uhr am Strand und surfen mit etwa 30 Leuten. Danach gehen wir alle zusammen zu unserem Haus. Dort gibt es ein Abendessen für etwa 50 Leute. Anschliessend kommen nochmals etwa 20 Leute dazu, um mit uns zu singen, in der Bibel zu lesen und auszutauschen. Kürzlich fragte mich mein Mann, ob ich wieder hierhin ziehen würde. Ohne zu zögern sagte ich Ja. Wenn ich zum Beispiel an einen unserer Studenten denke, wird mir bewusst, dass ich das Gute mit dem Besseren getauscht habe. Der Atheist Ein Student erzählt: «Ich wuchs in einer katholischen Familie auf, entschied mich aber mit elf Jahren, Atheist zu werden. Für mich müssen die Dinge logisch erklärbar sein. Religion hat mich abgestossen. So wie ich das Christentum kannte, machte es für mich keinen Sinn. Da ging es nicht um mich, sondern um Macht. Kirche war für mich ein von Menschen gemachtes Instrument, um andere zu beeinflussen. Ein guter Freund lud mich in die Surf Church ein. Zunächst kam ich zu den Gottesdiensten, weil ich die Gemeinschaft und die Lobpreislieder genoss. Ich wusste immer, dass Jesus Christus eine reale historische Person war, doch als ich mit der Gemeinde das Matthäus-Evangelium las, merkte ich, dass Jesus mein Herz Surfen in Portugal Surfst du gerne oder möchtest du es lernen? Ist dir die Beziehung zu Jesus wichtig und möchtest du anderen erzählen, was er dir bedeutet? Sommereinsatz 10. – 24. Juli 2017 Zuerst fünf Tage Schulung an der Transform-Konferenz in Spanien, anschliessend Surf-Einsatz mit einem internationalen Team am Strand von Porto, Portugal, Besuch der Surf Church... Surf Camp 8. – 18. September 2017 Surfen, Leute aus verschiedenen Ländern und aus der Surf Church Porto kennen lernen, Campleben geniessen... Lade deine Freunde ein – auch die, die Jesus nicht kennen! Interessiert? Mehr Infos unter: www.omschweiz.ch >Deine Möglichkeiten >Kurzeinsatz >organisierte Kurzeinsätze oder im OM-Büro: Tel. 044 832 83 83, [email protected] NEUE GEMEINDE – PORTUGAL 5 5 Zum Danken Türkei – Flüchtlingshilfe 2 OM Schweiz – Wo am nötigsten 3 Für den Glaubensschritt der Gemeinde und genügend Geld für die Flüchtlingshilfe Dass sich der alte Mann sehr über ein Neues Testament in Arabisch freute Dass die OM-Arbeit in Simbabwe, Wien, Indien, Algerien und Südafrika dank die sem Fonds unterstützt werden konnte Portugal – Surf Church 4–5 Dass durch das OM-Team viele junge Portugiesen zu Jesus fanden und nun im Glauben angeleitet werden Schiffsarbeit – Kind der Hoffnung 6 Dass die nächste Generation derjenigen, die vor Jahren durch die Schiffsarbeit erreicht wurden, mit Gott unterwegs ist Südsudan – christliche Bücher 7 Südkorea – Gottes Wirken 8 Dass Gott durch die Bücher Jugendliche und die Ministerin verändert hat Dass Tausende Koreaner zu Jesus fanden Dass heute weltweit 13‘000 Koreaner in einer interkulturellen Arbeit tätig sind Gemeinschaft, Singen & Bibellesen in der Surf Church Zur Fürbitte berührte. In der Gemeinschaft der Surf Church zeigte mir Gott, dass er keine Religion ist. Er ist ein Schöpfer, der sich nach einer Beziehung zu mir sehnt. Als ich das verstanden hatte, war es für mich logisch, Jesus nachzufolgen. Mein Weltbild veränderte sich komplett. Ich habe in Jesus eine neue Perspektive und eine neue Hoffnung gefunden. Das verändert meinen Alltag jeden Tag aufs Neue.» Kurzvideo über die Arbeit der Surf Church unter: www.omschweiz.ch Türkei – Flüchtlingshilfe 2 OM Schweiz – Wo am nötigsten 3 Dass die Gemeinde weiterhin Spenden erhält, um Flüchtlingen zu helfen Dass der alte Mann und die syrische Fami lie durch das Bibellesen zu Jesus finden Für Weisheit, welche Projekte wir aus diesem Fonds unterstützen sollen Portugal – Surf Church 4–5 Für viele neue Kontakte zu Surfern, dass diese zu Jesus finden & Freunde einladen Surf Camp: für viele internat. Teilnehmende Adventure Race Schiffsarbeit – Kind der Hoffnung 6 19. – 21. Mai 2017 | SBT Beatenberg 25km-Wettlauf in 3er Teams auf unterschiedlichem Terrain Alle Teilnehmenden und Spender investieren in • ein Flüchtlings-Projekt von OM • die Ausbildung von SBT-Studierenden • sich selbst und den Wettkampf Veranstalter: Studenten des „Seminar für biblische Theologie“ (SBT) in Beatenberg. Ihre Vision ist Veränderung, indem wir Gottes Liebe in die Welt tragen, uns gemeinsam auf Gottes Abenteuer einlassen und einander dabei unterstützen. Infos & Anmelden: www.adventure-race.info Zuversicht für die OMer an Bord, dass Gott sich auch nach ihrer Weiterreise um die Leute kümmert, denen sie begegneten Südsudan – christliche Bücher 7 Südkorea – Gottes Wirken 8 Für Weisheit & Mittel, damit das Team den vielfältigen Bedürfnissen begegnen kann Dass Gott durch sein Wort noch mehr einflussreiche Personen verändert Für die Koreaner, die mit OM arbeiten, insbesondere in islamischen Ländern 6 Einladen SCHIFFSARBEIT Ein Kind der Hoffnung Logos Hope Tournee 15. September – 3. Oktober 2017 Ein Schiff, das mit 400 Mitarbeitenden aus 40–50 Nationen Bildung, Hilfe und Hoffnung in die Hafenstädte der Welt bringt. Möchtet Ihr mehr über die Erfahrungen und Erlebnisse dieses Teams hören? Ladet sie ein in Eure(n) • Gottesdienst • Jugendgruppe • Konfunterricht • Senioren-Nachmittag • Frauentreffen • Hauskreis etc. Interessiert? Meldet Euch im OM-Büro: Tel. 044 832 83 83, [email protected] Schiffsfahrplan Logos Hope Von OM Ships 1987 besuchte ein Doulos-Team ein abgelegenes Dorf in Malaysia. Obwohl sie nur wenige Tage dort waren, hinterliessen sie trotzdem einen Schimmer Hoffnung und ein Vermächtnis in Form eines Namens für ein Neugeborenes. Zum ersten Mal besuchte das OM-Schiff Doulos den ostmalaysischen Bundesstaat Sabah auf der Insel Borneo. Aaron aus Malaysia arbeitete als Kurzzeithelfer an Bord. In diesem interkulturellen Umfeld hatte er bereits viel gelernt. Sein Einsatz wurde aber noch herausfordernder, als er bei einem Besuch in einem Dorf sogleich die Aufgabe erhielt, einen Abdankungsgottesdienst für eine Frau, die eben an Malaria gestorben war, zu halten. Eine Familie von acht Kindern hatte ihre Mutter verloren. Das Jüngste war gerade mal fünf Tage alt. Aaron war der einzige seines Doulos-Teams, der die lokale Sprache sprechen konnte. Doch er fühlte sich alles andere als vorbereitet auf diese Situation. Sein Blick schweifte vom Sarg hinüber zur Wiege. Er betete um Weisheit und versuchte, den Trauernden mit Psalm 84, 11 Trost zuzusprechen: «Ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums ist besser als tausend andere.» «Die Länge unseres Lebens auf dieser Erde ist nicht das, was zählt, es kommt drauf an, ob wir mit unserem Schöpfer versöhnt sind», sagte er zu den Zuhörenden. Vermächtnis 11.5. – 13.6. Kingston Jamaika 23.2. – 13.4. Willemstad Curacao Kingston Oranjestad 20.4. – 9.5. Oranjestad Aruba Willemstad Kralendijk 14.4. – 19.4. Kralendijk Bonaire www.omships.org Gebetstreffen Gemeinschaft – Information – Gebet Basel 23.2. / 30.3. / 27.4.: 19.15 – 20.30 Uhr HOP, Margarethenstrasse 103, Basel Kontakt: Tel. 061 302 25 69 Langenthal 6.3. / 3.4. / 8.5.: 20.00 – 21.30 Uhr in der FEG, Weissensteinstrasse 7 Kontakt: Tel. 032 636 30 26 Zürich 28.2. / 28.3. / 25.4.: 18.15 – 20.00 Uhr Evangelische Gemeinde Albisrieden, Albisriederstrasse 399 Kontakt: Tel. 044 832 83 83 Alle sind herzlich willkommen! Am darauf folgenden Tag kehrte das Team ins Dorf zurück und erfuhr, dass das Neugeborene nun zum ersten Mal die Augen geöffnet habe. Diejenigen, die für das Kind sorgten, insistierten, dass die Besucher dem Kind einen Namen geben sollten. Das Team einigte sich auf „Doulos“. Dieser Name verband sie alle miteinander und er hatte zudem eine geistliche Bedeutung. Alle unterschrieben eine Ansichtskarte vom Schiff und erklärten dem Vater des Kindes, dass der Name Doulos „Diener“ bedeute. Nach 27 Jahren 2014 reiste Aaron geschäftlich nach Sabah. Er fragte sich, ob er Doulos finden könnte. Dieser müsste unterdessen 27 Jahre alt sein. Der unverkennbare griechische Name half bei der Suche. Ein einheimischer Pastor fand den jungen Mann. Aaron, der inzwischen selber Pastor geworden war, freute sich sehr, als er erfuhr, dass Doulos momentan eine Ausbildung zum Pastor Doulos lebt in absolviere. Doulos erzählte Aaron: «Als Jugendlicher versuchte ich, von Gott weg Malaysia – diesen zu rennen, doch er rief mich zurück und Namen erhielt er erinnerte mich an meine Berufung, sein Diener zu sein.» vor 27 Jahren von Die Familie hat die Ansichtskarte, die OM-Mitarbeitenden das Schiffsteam geschrieben hatte, über all die Jahre aufbewahrt. Das Wiedersehen war für Aaron und Doulos sehr wertvoll. Sie wollen nun in Kontakt bleiben, um einander zu ermutigen. Das Schiff Doulos musste seinen Dienst vor sieben Jahren einstellen. Die ehemaligen Mitarbeitenden vertrauen jedoch darauf, dass Gott in den Menschen, denen sie begegnet waren, weiterwirkt. Besonders ermutigend ist, zu hören, dass bereits die nächste Generation derjenigen, die durch die Doulos erreicht wurden, mit Gott unterwegs ist. OM Nachrichten MÄRZ 2017 BÜCHERLADEN – SÜDSUDAN 7 Bücher verändern Leben Von OM International Der OM-Bücherladen im Südsudan ist älter als das Land. Der Südsudan wurde 2011 unabhängig. Der Bücherladen bringt bereits seit 1975 Hoffnung ins Leben der Sudanesen. Er wird von drei OMMitarbeitern geführt. An Ausstellungen und Konferenzen stellen Volontäre oft Büchertische auf, häufig auch vor einer Kirche oder manchmal vor einer Moschee. In einem Land, in dem es an guter Literatur mangelt, erfüllen die Büchertische und der Laden ein grosses Bedürfnis. «Viele Leute kommen zu uns, um Sachbücher zu kaufen», erzählt eine Mitarbeiterin. Das Team liefert auch Bücher an verschiedene Schulen. Bücher – ein grosses Bedürfnis im Südsudan. Bücher verändern Leben – vielleicht sogar eine ganze Nation. Weg von Alkohol und Drogen Der Leiter von OM Sudan berichtet: «Wenn wir neue Bücher erhalten, kommen jeweils viele Jugendliche aus der Stadt in den Laden. Sie sind begeistert von Büchern. Viele von ihnen haben früher zu viel Alkohol getrunken oder nahmen Drogen. Doch Gott wirkt unter ihnen und verändert diese Generation.» «Südsudanesen lieben Bücher. Sie lesen gerne in der Bibel und suchen in Kommentaren nach Antworten, um die Bibel besser zu verstehen», erzählt ein Mitarbeiter. Zu den treuen Kunden gehören Pastoren, die Bücher für sich und ihre Gemeinden kaufen. Gebet & Hilfe im Bücherladen «Oft begegnen wir im Laden auch anderen Bedürfnissen», erzählt der OM Sudan Leiter, «zum Beispiel Studenten, die kein Geld für ein Frühstück oder die benötigten Fotokopien haben. An einem Morgen kam eine Mutter mit einem kranken Säugling im Arm in den Laden. «Ich möchte, dass ihr für mein Kind betet», sagte sie. «Ich habe kein Geld, um es ins Spital zu bringen.» Mein Kollege nahm das Kind in seine Arme und betete. Danach drehte er sich zu mir um und schlug vor, ihr 50 sudanesische Pfund zu geben, damit sie in die Klinik gehen könne. Sechs Tage später kehrte die Mutter zurück. Ihr Töchterchen war gesund. Als sie vor uns niederkniete, drängte ich sie aufzustehen. ‹Ich bin gekommen, um OM Nachrichten MÄRZ 2017 euch zu danken›, sagte sie. ‹Ich war den ganzen Tag durch die Menschenmengen gelaufen, bis ich endlich in eurem Laden Hilfe fand!›» Solche Taten der Liebe und Grosszügigkeit sind im Apaya-Bücherladen nichts Einmaliges. wir vertreten sind, um Bücher zu kaufen. Später traf sie mich an einem Büchertisch in einer Kirche und sagte: ‹Danke. Überall, wo ich hingehe, treffe ich euch. Das bedeutet, dass sich der Südsudan durch diese Bücher verändern wird!›» Einfluss auf Politebene An einem anderen Tag kam die südsudanesische Verkehrsministerin mit ihren bewaffneten Leibwachen in den Laden. Der Leiter von OM Sudan erzählt: «Ich hiess sie willkommen und liess sie unser Bücherangebot durchstöbern. ‹Ist dies ein Bücherladen oder habt ihr ihn in ein Restaurant umfunktioniert?›, wollte sie wissen. Sie hatte wohl bemerkt, dass wir einer armen Frau erlaubt hatten, ihren Teestand vor unserem Laden aufzustellen. ‹Das ist ein Bücherladen›, antwortete ich. ‹Danke›, sagte sie. ‹Dieser Bücherladen ist ein Segen für unser Volk!› Ich überreichte ihr eine Bibel und einige andere Bücher. Zwei Tage später kehrte sie zurück und sagte: ‹Ich bin so glücklich.› Als ich fragte weshalb, antwortete sie: ‹Die Bücher, die ich von hier mitnahm, haben wirklich mein Leben verändert... In der Regierung sagen wir nicht immer die Wahrheit. Manchmal laufen die Dinge nicht richtig. Diese Bücher zeigen mir, wo ich falsch liege.› Bevor die Ministerin den Laden verliess, versprach sie, an alle Ausstellungen zu kommen, an denen Ein Legat Gutes bewirken über das eigene Leben hinaus OM Schweiz gibt gerne Auskunft: Tel. 044 832 83 83, [email protected] Datum reservieren! www.omschweiz.ch IMPRESSUM Herausgeber: OM Schweiz Hertistrasse 31, Postfach 8304 Wallisellen Telefon: 044 832 83 83 Einladung zum OM-Jubiläumsfest 40 Jahre OM Schweiz | 60 Jahre OM International Einblicke in das Leben und Arbeiten von und mit Menschen aus anderen Kulturen. Joseph D’Souza, Leiter von OM Indien, und weitere OM-Mitarbeitende werden zusammen mit Dir durch Zeit und Welt reisen. Du bist herzlich eingeladen! Samstag, 6. Mai 2017 GVC Chile Hegi, Winterthur ab 12.30 Empfang 13.00 – 17.30 Jubiläumsfest 18.00 – 20.00 Abendessen Kinderbetreuung ab Kindergartenalter E-Mail: [email protected] Gebetsmail: [email protected] PC 84-7189-5 (OM Schweiz) UBS AG, 8098 Zürich CH13 0025 7257 7573 9040 G Die OM Nachrichten erscheinen 10mal jährlich. Abonnementspreis: CHF 16.— Redaktion & Layout: OM Schweiz Druck: Eugster Druck AG, 9410 Heiden hergestellt aus 100% Altpapier OM Schweiz ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) und hat auch den Ehrenkodex SEA unterzeichnet. Anmeldung nur für Abendessen und Kinderprogramm Tel. 044 832 83 83 | [email protected] Gottes Wirken in Südkorea Von OM International In den frühen 1970er-Jahren war Südkorea geistlich ausgehungert. Die Zahl der koreanischen Christen war klein, sie waren bitterarm und wurden verfolgt. Doch Gott bereitete einen grossen Aufbruch vor. AZB CH-8304 Wallisellen PP-Journal Die Logos, das erste OM-Schiff, besuchte Südkorea zwischen 1975 und 1985 viermal. Das war der Auslöser für die Mitarbeit koreanischer Christen bei OM. Die ersten drei mussten dazu hohe Hürden überwinden, denn damals benötigten Koreaner für Auslandreisen eine Bewilligung des Präsidenten. Die Mitarbeit bei OM war für koreanische Christen sehr herausfordernd, denn OM war eine Bewegung von Laien (man musste nicht zuerst Theologie studieren); es wurde Wert gelegt auf Teamarbeit, die Schulung und die Leiterschaft basierten auf einer dienenden Haltung und die Teammitglieder stammten aus vielen verschiedenen Ländern und Kirchen. Als mehr Glaubensfreiheit gewährt und Reisebeschränkungen aufgehoben wurden, begannen die koreanischen Kirchen gemäss Gottes Auftrag interkulturelle Mitarbeitende bis an die Enden der Welt auszusenden. Dass die meisten Koreaner kein Englisch sprachen, war kein Hindernis für Gott. Die ersten koreanischen OMer teilten das Wenige, das sie besassen mit jenen, die noch weniger hatten und folgten damit dem Beispiel der ersten Christen. Die Besuche des OM-Schiffes Doulos und des OM-Gründers George Verwer trugen dazu bei, dass viele junge koreanische Christen bei OM mitarbeiten wollten. Seit 1990 nahmen tausende an Som- mereinsätzen teil und über 1500 arbeiteten kürzere oder längere Zeit mit. 2016 standen 316 Koreaner in 39 Ländern auf der ganzen Welt mit OM im Einsatz. Koreaner sind von Natur aus sehr verantwortungsbewusst, arbeiten hart und mit viel Ausdauer. Sie beten hingebungvoll, insbesondere für Länder, in denen es schwierig ist, die Gute Nachricht weiterzugeben. Viele arbeiten unter Muslimen im Nahen Osten und in Zentralasien. Gott braucht gewöhnliche koreanische Christen, um ungewöhnliche Dinge zu tun! Seit 1945 ist die Anzahl Christen in Südkorea von 2% auf über 30% gestiegen. Heute sind insgesamt 13‘000 Koreaner in einer interkulturellen Arbeit im Ausland tätig! Die neue Mission? Einladen 17. – 28. November 2017 Immer mehr Mitarbeitende kommen heute aus dem sogenannten globalen Süden. Möchtet Ihr Erfahrungen und Erlebnisse dieses Teams hören? Ladet sie ein in Eure(n) • Gottesdienst • Jugendgruppe • Konfunterricht • Hauskreis • Frauentreffen • Senioren-Nachmittag etc. Interessiert? Meldet Euch im OM-Büro: Tel. 044 832 83 83, [email protected]
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