en- ente rlebt. - Kölner Bilderbogen

Nr. 695 I Februar 2017 I www.bilderbogen.de
MENSCHEN, DENEN SIE IN DIESER AUSGABE BEGEGNEN:
Wolfgang Bosbach, Katharina Busch, Carl-Albert Cramer, Heribert Hirte, Mike Homann,
Iris Januszewski, Tim Lögters, Markus Lurz, Bernd Nahrendorf, Uwe Nowak,
Hennes Pfeiffer, Michael Roske, Frank Schwemer, Peter Stöger.
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Politischer Gesprächsabend mit Wolfgang Bosbach und Oliver Kehrl
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lädt ein zum politischen Gesprächsabend mit
Wolfgang Bosbach und Oliver Kehrl
am 03. März um 19 Uhr
in der Rheinstation - Karlstr. 7 in Rodenkirchen
UNGER
UNS
Abb. zeigt Sonderausstattung
Liebe Leser
Sie halten unser Februar-Heft in
Ihren Händen. 52 Seiten gefüllt
mit allen Lokalnachrichten, die
man kennen sollte, will man im
Kölner Süden mitreden.
Traditionell ist im Februar-Heft
die Politik ganz groß vertreten.
Das liegt zum einen an den Neujahrsempfängen. Beim Empfang
der Bezirksvertretung nimmt der
Bezirksbürgermeister deutlich
Stellung (Seite 4), beim Empfang der Bürgervereinigung fand
deren Vorsitzender Dieter Maretzky ebenso deutliche Worte
(Seite 7). Manchmal ist es auch
nur die Betrachtungsweise, die
die Politiker unterscheidet. Mike
Homann erzählte von einem
„Schul-Gipfel“ und nannte es einen Erfolg, dass wahrscheinlich
die Hauptschüler der auslaufenden Hauptschule in Rodenkirchen nicht an Schulen in anderen
Stadtbezirken gehen müssen,
sondern eventuell in einem noch
einzuführenden Hauptschulzug
an der Realschule in Godorf weiterlernen können.
Die CDU hingegen findet die
Schulsituation im Stadtbezirk
skandalös, vor allem, weil die
Grüngürtelschule dringend renoviert werden muss, die Schulverwaltung das aber erst dann
in Angriff nehmen will, wenn
die daneben liegende Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule
ins
Sürther Feld gezogen ist. Und
das ist frühestens in fünf Jahren
der Fall.
Ebenso ungenügend ist der
Zustand der Rodenkirchener
Turnhallen. Die Halle des Gymnasiums ist so marode, dass sie
gesperrt ist und auf die Renovierung wartet, in der Turnhalle der Grundschule sind immer
noch Flüchtlinge untergebracht.
Und der Unmut in Rodenkirchen macht sich nicht nur breit,
weil die Grundschüler schon seit
mehr als einem Jahr keinen Turnunterricht mehr haben, sondern
auch wegen der Flüchtlinge: eine
längerfristige Unterbringung in
Turnhallen ist wirklich das allerletzte, was man diesen Menschen zumutet.
Auch die Oberbürgermeisterin
Henriette Reker war in Rodenkirchen und hat den Bürgern
mitgeteilt, wie sie sich Bürgerbeteiligung in Zukunft vorstellt
(Seite 37). Viel zu erzählen hat
sicher auch der frühere Chefarzt
des Antonius-Krankenhauses, Dr.
Ernst Albert Cramer. Anlässlich
seiner Verabschiedung in den
Ruhestand haben wir ihn zum
„Reibekuchen-Stammtisch“ eingeladen (Seite 33).
Ansonsten: In Weiß feiert ein
ehemaliger FC-Spieler seinen 80.
Geburtstag, im Zoo ist der erste
Nachwuchs von insgesamt vier
Elefanten in diesem Jahr angekommen, und in Rodenkirchen,
das haben Sie sicher schon auf
der Titelseite gesehen, gibt es
ein neues Dreigestirn.
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Sonntag, 5. Februar, von 14 bis
18 Uhr statt.
Sechs Künstler zeigen ihre Werke
in ihren Ateliers. Es sind dies Sebastian Probst, Art-Projekt, Bildhauerei und Malerei, Friederike
V. Führer, Lyrik und Bildhauerei,
Jeanette de Payrebrune, Malerei, Objekte und Grafik, Manfred
Wachendorf, Malerei und Skulpturen, Gertraud Lütkefels, Kleinobjekte und Schmuck, sowie
Joao de Almeida, Skulpturen und
Kleinobjekte.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: www.
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KINDER-FLOHMARKT
BÜROEINRICHTUNGEN
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Der Schulrucksack
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Der evangelische Kindergarten
in Rodenkirchen veranstaltet am
Sonntag, 5. März, von 10 bis 14
Uhr einen Kinder-Flohmarkt im
evangelischen Gemeindehaus,
Sürther Straße 34 in Rodenkirchen.
Neben zahlreichen Ständen gibt
es auch eine Cafeteria.Platzreservierungen und weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer 0221/39 36 89 oder an
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RKCO MIT
JOHANNES-PASSION
Rodenkirchener Kammerchor und
Kammerorchester (RKCO) führen
in diesem Jahr Bachs dramatisch
erzählte Passionsgeschichte nach
dem Evangelisten Johannes auf.
Unterstützt werden die Ensemb-
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les dabei von Schülern der Musikschule Papageno und der Rondorfer Kurrende.
Die dramatische Darstellung des
Leidensweges Jesu war zu Bachs
Zeiten vollkommen unerhört, und
noch heute lässt die Wildheit des
Turbachors „Kreuzige!“ niemanden unberührt. Dem gegenüber
stehen die besinnlichen Soloarien
und die betrachtenden Choräle.
Es gibt zwei Aufführungen: am
Samstag, 1. April, um 18 Uhr in
der Emmanuelkirche in Rondorf,
Carl-Jatho-Straße 1, und am
Sonntag, 2. April, 17 Uhr in der
Melanchthonkirche in Zollstock,
Breniger Straße 18.
Die Ausführenden sind Nicole
Ferrein, Sopran, Nicola Müllers,
Alt, Wolfgang Klose, Tenor, Thomas Bonn, Bariton (Jesus), und
Frederik Schauhoff, Bariton (Arien). Die Leitung hat Walter Mik.
Der Eintritt beträgt 18 Euro, ermäßigt 12 Euro. Karten gibt es
bei KVS-Tickets im Sommershof
oder unter karten@rkco-koeln.
de. (hat).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Inhalt
Seite 3
„Dreimol vun Hätze Kölle Alaaf!“ – In der Aula des
Rodenkirchener Gymnasiums wurde Anfang Januar wieder das Dreigestirn des Rodenkirchener
Festkomitees proklamiert. Damit haben Prinz Uwe
I. (Foto), Bauer Markus und Jungfrau Bärbel „ihre
Amtsgeschäfte“ übernommen. Lesen Sie alles
über die gelungene Prinzenproklamation und das
Jubiläum der Knobelbröder ab Seite 13.
INHALT
RODENKIRCHEN
Unger uns – Editorial von Helmut Thielen ............................ S. 1
„Gemeinsam den Stadtbezirk gestalten!“ Viele Gäste beim
Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Rodenkirchen ..... S. 4
Dank an die Ehrenamtler, Schelte für die Verwaltung
Bürgervereinigung lud zusammen mit den Kirchen zum Neujahrsempfang in die Sürther Auferstehungskirche ................. S. 7
Viele Menschen – wenig Schulen CDU thematisiert
Schulsituation im Kölner Süden .......................................... S. 9
Nachrichten aus der Bezirksvertretung ............................ S. 11
SBSVII: Iris Januszewski wiedergewählt ............................ S. 22
„Unplugged-Konzert“ zur Straßenbahn-Einweihung ....... S. 23
Dicke Freunde: Elefanten-Nachwuchs im Kölner Zoo .......... S. 24
Singen für das „kölsche Hätz“ ............................................... S. 26
Politische Reise zum Abgeordneten ................................. S. 27
Blue:Notes mit Katharina Busch ....................................... S. 28
„Der Chefsessel zu Hause ist besetzt!“
Reibekuchen mit dem früheren Chefarzt der chirurgischen
Klinik des Antonius-Krankenhauses, Dr. E. A. Cramer ....... S. 33
Nachwuchs für Einsatzabteilung und
Jugendfeuerwehr gesucht .................................................... S. 36
„In den Bezirken sitzen die Experten“ Stadtgespräch mit
OB Henriette Reker in der Gesamtschule .............................. S. 37
Bei Genehmigung können Hauptschüler
weiter im Stadtbezirk eine Schule besuchen
Hauptschule an Realschule ............................................... S. 40
„Klartext!“ Dr. Walter Bosbach, ein politischer Hochkaräter,
kommt zum Gesprächsabend nach Rodenkirchen ........... S. 41
KARNEVAL
„Zum 50. Geburtstag ein eigenes Dreigestirn!“
Die Knobelbröder, kleinste Karnevals-Gesellschaft im
Kölner Süden, feierten eine tolle Proklamation und
einen gemütlichen Festkommers ................................ S. 11-13
Wissenswertes zum Karneval
im Kölner Süden .................................................... S. 14-19, 48
Närrischer Terminkalender ............................................. S. 20
WEISS
TSV Weiß:
Fußballer Hennes Pfeiffer wird 80 Jahre alt ...................... S. 21
Evangelische Kirchengemeinde Sürth-Weiß:
Start ins Luther-Jahr .......................................................... S. 25
RONDORF
Nur der Rohbau blieb stehen
Sanierungsarbeiten an der
Turnhalle sind abgeschlossen ............................................ S. 29
„Das Leben kann man nicht fixieren“
Im Januar wurde die Ausstellung von Gaby Ludwig im
Hospiz St. Hedwig eröffnet ............................................... S. 30
KÖLN-SÜD
Entspannung im Tierheim
Zumindest für die nächsten Jahre wird
die Einrichtung am Südstadion bleiben ............................ S. 31
Förderverein St. Antonius:
Vorstand bestätigt ............................................................. S. 32
Zirkus-Projekt
an der Franziskusschule .................................................... S. 32
Kölsche Filmmatinee:
Der Letzte der Rabaue ....................................................... S. 32
RUBRIKEN
Rodenkirchener
Terminkalender .......................................................... S. 44-46
Inserenten in dieser Ausgabe ......................................... S. 47
Worte des Monats ............................................................ S. 48
ZUM TITELBILD: „De Rhing erop – de Rhing erav“ – Das Dreigestirn des Rodenkirchener Festkomitees ist proklamiert und
gut in die Session gestartet. Das Motto von Prinz Uwe I., Bauer Markus und Jungfrau Bärbel lautet: „Met Schwung un Elan,
kumme mir Drei an. Mer wolle nit lamentiere, sondern met Üch Fastelovend fiere!“ Foto: Knobelbröder, mit freundlicher
Unterstützung der Firma „kölntourist“.
Gegründet 1959, KBB-Verlag GmbH, Gustav-Radbruch-Straße 10 · 50996 Köln, Tel.: (02 21) 9 35 26 88, Fax: (02 21) 9 35 26 86 Unsere Internet-Adresse: www.bilderbogen.de, E-Mail-Adresse: [email protected]
Herausgeber: Karl-Heinz Thielen Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Helmut Thielen, [email protected] Anzeigen: Herbert Hafeneger, [email protected], Ute
Schmidt, [email protected], Helmut Thielen, [email protected], Gottfried Görtz, [email protected] Imagebilder und Grafiken: Shutterstock, Fotolia. Ständige
Mitarbeiter: Hanne Spees, Dr. Klemens Surmann, Lektorat/Korrektorat: Eva Girke-Labonté Mitarbeiter dieser Ausgabe: Engelbert Broich, Hedwig Thielen, Claudia Berlinger, Steffi Broch
Sekretariat: Jutta Schmitz-Wittenbrink, [email protected], Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, keine Gewähr. „Rodenkirchen – Kölner Bilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen und Einzelhändler verteilt und kann schriftlich beim Verlag bestellt werden. Außerdem liegt unser Heft
bei vielen Rodenkirchener Arztpraxen, Friseuren, in Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom 01.04.2015. Alle Anzeigen sind
urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit Genehmigung des Verlages und gegen Urheberschutzgebühr weiter verwendet werden. Postbezugspreis: 24 Euro inkl. MwSt + Porto
pro Jahr. Bankverbindung: IBAN: DE91 3705 0198 1004 7720 16, BIC: COLSDE33 Druck: MEDIENZENTRUM SÜD Bischofsweg 48–50, 50969 Köln Tel. 0221 29925-0 · www.mzsued.de
Seite 4
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
„GEMEINSAM UNSEREN
STADTBEZIRK GESTALTEN!“
VIELE GÄSTE BEIM NEUJAHRSEMPFANG DER
BEZIRKSVERTRETUNG RODENKIRCHEN
Musikalische
Darbietungen,
Rede des Bezirksbürgermeisters, Dankesworte an Ehren- und
Hauptamtliche, karnevalistisches
Intermezzo, anschließend Gespräche bei Wasser, Bier und
Wein.
Offenbar verlief alles so wie
– zumeist – in den Vorjahren.
Selbst der Ort des Neujahrsempfangs der Bezirksvertretung
(BV) Rodenkirchen war mit dem
Sitzungssaal des Rathauses die
vertraute Adresse. Viel Aufhebens wurde über den maroden
Zustand des Gebäudes nicht
gemacht. Dazu scheint alles gesagt, auch zu der unverständlichen Verzögerung der Planung
der überfälligen Sanierung.
Nicht nur Gäste, sondern auch Akteure: die Sternsinger aus Rondorf und das Dreigestirn der Altgemeinde
beim Neujahrsempfang. Foto: Broich.
Gleichwohl brachte Bezirksbürgermeister Mike Homann eine
neue Note in das Thema. Nach
dem Besuch von Sternsingern
der Katholischen Kirchengemeinde Heilige Drei Könige Köln
(Rondorf, Godorf, Meschenich,
Immendorf), bei dem sie auch
den Segen Gottes in den Verwal-
PRAXIS FÜR PLASTISCHE UND ÄSTHETISCHE CHIRURGIE AN DER PAN KLINIK AM NEUMARKT
DIE AUGENLIDSTRAFFUNG -
Kleiner Eingriff mit großer Wirkung.
Die erste Kontaktaufnahme zwischen zwei
Menschen geschieht meistens über den
Blickkontakt. Dabei spielt der Augenbereich
im zwischenmenschlichen Miteinander und
auch beim eigenen Blick in den Spiegel eine
wichtige Rolle.
Wenn sich am Oberlid mit der Zeit immer mehr
Hautüberschuss bildet entstehen Schlupflider, die dem Gesicht einen müden Ausdruck
verleihen. In diesen Fällen können wir durch
eine Oberlidstraffung zu einer Verbesserung
des Aussehens verhelfen. Jedoch kann bei
ausgeprägten Schlupflidern auch das Sichtfeld durch den vorhandenen Hautüberschuss
soweit eingeschränkt sein, dass eine Korrektur funktionelle Gründe hat. Während einer
Oberlidkorrektur können vorhandene Fettgewebspolster, die sich oftmals in einer Schwellung oder Vorwölbung am Oberlidbereich
äußern, reduziert werden. Die Schnittführung
erfolgt in der natürlichen Lidfalte und ist nach
der Abheilung kaum zu erkennen.
Auch an den Unterlidern können sich bereits in jungen Jahren Tränensäcke bilden,
die ein Gesicht erschöpft und traurig wirken
lassen.
Durch Anwendung einer speziellen schonenden Lasertechnologie sind wir in der
Lage, Tränensäcke minimal-invasiv durch
einen Schnitt am inneren Unterlid zu
operieren (laser-assistierte Unterlidstraffung), so dass im Anschluss keine
sichtbare Narbe am äußeren unteren
Wimpernkranz wie bei der konventionellen
Unterlidstraffung verbleibt. Die natürliche
individuelle Augenform wird dadurch nicht
verändert und das Auftreten von Schwellungen und Blutergüssen reduziert.
Der vorhandene Hautüberschuss kann
gleichzeitig ebenfalls sanft mit dem Laser
gestrafft und vorhanden Falten im Augenbereich vermindert werden.
Ziel unserer Lidkorrekturen ist eine strahlende, offene Augenpartie mit langanhaltendem Verjüngungseffekt unter Beachtung eines funktionell einwandfreien und
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 5
tungskomplex brachten, meinte
Homann: „Wenn die Sternsinger
wüssten, wieviel Segen dieses
Haus nötig hat.“ Darauf ein Zwischenrufer: „Zwei Presslufthämmer reichen.“ Und Guido Kahlen,
der jüngst pensionierte Stadtdirektor, stellte augenzwinkernd
fest, die neue Mikrofonanlage
sei das einzig Funktionstüchtige
im Gebäude.
Trump, Brexit & Co.
Also alles wie gewohnt? Nein.
Der federführende Gastgeber
Homann ließ in seiner diesjährigen Ansprache den Blick weit
über den lokalen Tellerrand
schweifen. „Wie kann es sein,
dass eine Weltmacht so einen
Mann zum Präsidenten macht?
Wie konnte es zum Brexit-Entscheid kommen, zum Erstarken
des Rechtspopulismus?“ Alles
das habe er vor einiger Zeit nicht
erwartet. Ein wesentliches Problem sei der Turbokapitalismus.
Circa 70 Personen verfügten
über so viel Vermögen wie die
Hälfte der Menschen weltweit.
Allein 1000 Milliarden Euro würden jährlich von europäischen
Firmen durch Steuermodelle den
jeweiligen Behörden vorenthalten. Und: Wie könne es möglich
sein, dass eine Firma Wasserrechte in Afrika erwerbe und das
Produkt teuer an die dortige Bevölkerung verkaufe? Angesichts
der politischen, wirtschaftlichen
Entwicklungen und wachsenden
sozialen Ungleichheit suchten
Menschen in der Sorge, „abgehängt zu werden“, einfache Lösungen. Auch hierzulande.
GmbH
LIEBIG
DRUCK
Wir
Bezirksbürgermeister Mike Homann ließ Blumen an die vier Fraktionsvorsitzenden Manfred Giesen (Grüne), Jörg Klusemann (SPD), Karl-Heinz Daniel (FDP) und Christoph Schykowski (CDU, von links) überreichen. Foto: Broich.
„Flüchtlinge kriegen
wir super hin!“
Homann bekräftigte, was er bereits zu Beginn der Flüchtlingswelle gesagt hatte. Damals zeigte
er sich überzeugt, dass „wir das
hier im Bezirk schaffen“. „Ja, wir
kriegen es super hin“, stellte er
nun fest. Sein besonderer Dank
galt den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im
Kölner Süden, „die das engagiert
umsetzen“. Zahlreiche der zuvor
geäußerten Ängste habe man
abbauen können. Insgesamt
beurteilte er die Situation im
Stadtbezirk auf diesem Gebiet
„relativ positiv“. Relativ deshalb,
weil es auch Wermutstropfen
gibt. Beispielsweise habe ihm
zuletzt ein hier aufgewachsener
langjähriger Bekannter syrischer
Herkunft anvertraut, dass er die
allgemeine Situation als „etwas
schwierig“ empfinde: „Mike, ich
mache mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder.“ Die Politik
solle die Probleme beim Namen
nennen, forderte Homann vor
zahlreichen Gästen, darunter
Bundes-, Landes-, Rats- und Bezirkspolitiker.
Wir versuchen Kindern Wissen zu
vermitteln. Aber wir bereiten sie
nicht mehr aufs Leben vor, so die
Sorge Homanns. Doch wie könnten sie ohne eine solche Vorbereitung der Wirkung bewusst
eingesetzter Falschmeldungen
(„Fake News“) begegnen? Das
Problem sei allen demokratischen Parteien gemeinsam. Die
Bürger interessierten Lösungen.
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„Und diese schaffen wir nur gemeinsam.“ Als ein gutes Beispiel
dafür stehe die Bezirksvertretung. „2016 haben wir in unseren Sitzungen hundert Anträge
behandelt.“ Allein zwei seien
abgelehnt worden. Es habe insbesondere unter den vier großen
Parteien jedes Mal ein zähes,
extremes Ringen um gute Lösungen gegeben. Aber am Ende
habe man gemeinsam entschieden. Zuvor hatte Kahlen der Rodenkirchener BV viel Erfolg beim
Erstreiten von mehr Selbständigkeit gewünscht: „Dezentral
und lokal ist wichtig und richtig.“
Homann zeigte sich überzeugt,
dass man bei den Ratspolitikern
längst einen Umdenkprozess angeregt habe. Die „riesige“ Umstrukturierung sieht er auf einem
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Auch der ehemalige Stadtdirektor Guido Kahlen konnte von Mike
Homann begrüßt werden. Foto: Broich.
sehr guten Weg. Mit ihr würden
die Bezirksvertretungen mehr
Rechte erhalten als jemals zuvor.
Sie könnten viel mehr und weitaus wichtigere Entscheidungen
treffen als bisher. Jedoch bestünden noch Fragen zum Haushalt,
zur Verteilung der Mittel.
„Rondorf Nord-West“
Schließlich benannte Homann
weitere städtische Herausforderungen. So müsse man sich beim
Wohnungsbau dafür einsetzen,
dass die besonderen Prägungen
der Stadtteile erhalten blieben.
Neue Bauten, erst recht neue
Siedlungen, müssten an die gewachsenen Strukturen angepasst werden. Auch die Planung
des Mammut-Projektes „Rondorf
Nord-West“, ein Areal, auf dem
3000 Menschen angesiedelt
werden sollen, müsse zwingend
gemeinsam mit ansässigen Bürgern erfolgen. Das vorgesehene
Neubaugebiet im hinteren nördlichen Abschnitt der Giesdorfer
Allee in Immendorf hätte für
den Ort „mehr Leben bedeutet“,
meinte Homann. Doch der Stadtrat sei (vorerst) darüber hinweggegangen. Deren Mitglieder bat
er, „ein bisschen mehr auf die
ortskundigen Politikerinnen und
Politiker der Bezirksvertretung“
zu hören.
Mit Begeisterung erinnerte der
Bezirksbürgermeister an die zwei
bezirksinternen
„Schulgipfel“.
Teilgenommen hätten Vertreter/innen der Fraktionen in der
BV, Leiter/innen der Grund- und
weiterführenden Schulen sowie
Mitarbeiter/innen des Schulentwicklungs-Amtes. Noch nie
habe hier ein solch hochkarätig
besetztes Gremium zusammengefunden, um gemeinsam über
die wachsende Schulproblematik
zu diskutieren. Eines der Ergebnisse: Auf den Ratsbeschluss,
die Hauptschule Ringelnatzstraße in Rodenkirchen auslaufend
zu schließen, reagierte Michael
Roske, Leiter der Johann-Gutenberg-Realschule, mit dem
Vorschlag, an der Godorfer
Lehranstalt zusätzlich einen
Hauptschulzweig einzurichten.
Homann zeigte sich hocherfreut
– und hofft nun, dass die Stadt
die Genehmigung dafür bei der
Bezirksregierung „durchkriegt“.
Überhaupt teilt der Bezirksbürgermeister die Hoffnung, dass
sich der Bezirk für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv erweist
beziehungsweise als attraktiv
entwickelt. Wenn denn die Befugnisse der BV tatsächlich erweitert werden sollten, und daran zweifelt Homann nicht, seien
die Entscheidungen näher bei
den Bürgern vor Ort. Diese lud
er ausdrücklich ein, „mit uns gemeinsam den Stadtbezirk zu gestalten“. Bevor der Kammerchor
Rodenkirchen unter Leitung von
Walter Mik mit einem weiteren
besinnlichen Volkslied-Vortrag
den offiziellen Teil beschloss, begrüßte Homann das von der KG
Knobelbröder gestellte Dreigestirn des Festkomitees Karneval
der Alt-Gemeinde Rodenkirchen
e.V. Mit großem Gefolge zogen
Prinz Uwe I. (Nowak), Bauer
Markus (Lurz) und Jungfrau Bärbel (Bernd Nahrendorf) in den
Saal. Nach der Vorstellung durch
den Komitee-Vize Joachim Schönenberg bekundete Prinz Uwe I.
stellvertretend für das Trifolium
große Freude und Stolz, dass
man die Alt-Gemeinde vertreten
dürfe: „Dat mäht so viel Spaß.
Uns geht das Herz auf“, schloss
seine Tollität. E. Broich.
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 7
DANK AN DIE EHRENAMTLER,
SCHELTE FÜR DIE VERWALTUNG
BÜRGERVEREINIGUNG LUD ZUSAMMEN MIT DEN KIRCHEN ZUM NEUJAHRSEMPFANG IN DIE SÜRTHER AUFERSTEHUNGSKIRCHE
„Denn mir sin all all all nur Minsche.“ Dieser Song der Kölner
Band „Brings“ beschloss den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs
der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. Der Empfang fand in Kooperation mit der Evangelischen
Kirchengemeinde
Sürth-Weiß
statt. In deren Auferstehungskirche in Sürth schickte die Sonne einen gleißenden Strahl auch beim
Schlusslied. Interpretiert wurde
es von „Hausherr“ Pfarrer Gerald
Warnecke und drei aus dem Iran
Geflüchteten. Eine von ihnen, Fatemeh Abolghasemi, hatte bereits
zum Auftakt der Veranstaltung mit
Gitarrist und Sänger Warnecke
an ihrer Seite zahlreiche der rund
250 Gäste mit ihrer Stimme beeindruckt. Darunter Verwaltungsmitarbeitende, Bundes-, Landes- und
Kommunalpolitiker. Vor dem abschließenden Auftritt dankte sie
in englischer Sprache für die herzliche Aufnahme in der Gemeinde
und im Kölner Süden. Hier habe
sie ein neues Zuhause gefunden.
Dieter Maretzky, Vorsitzender der
Bürgervereinigung, richtete seinen
Dank an alle „ehrenamtlich tätigen
Bürgerinnen und Bürger, die sich
für die Integration der geflüchteten Menschen einsetzen“. Die Auferstehungskirche sei der richtige
Ort, dies „einmal laut und öffentlich“ zu tun. Nach dem nächsten
Atemzug kritisierte er scharf, wie
wenig Unterstützung den Engagierten seitens der Stadt Köln zuteilwerde. Die 2013 gegründete
Initiative „Willkommen in Sürth“
(WiSü) habe sich früh auf die baldige Betreuung von Geflüchteten
vorbereitet. Doch ein damals beschlossenes Flüchtlingswohnhaus
zwischen Josef-Kallscheuer-Straße
und Industriestraße existiere bis
heute nicht, trotz deutlich gestiegener Flüchtlingszahlen in Rodenkirchen. „Als diese Entwicklung
absehbar war, habe ich Monika
Wilke und Claudia Roche gefragt,
ob sie ihr Aktionsbündnis ausweiten wollen.“ Seitdem agiert es
Der Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Dieter Maretzky, bei seiner Neujahrsrede. Foto: Broich.
erfolgreich auch in Weiß und Rodenkirchen. Ende Januar erhielt
„WiSü“ den Johann-Müller-Preis
des SPD-Ortsvereins Rodenkirchen, Weiß, Hahnwald, Michaelshoven. Maretzky kam rasch auf
viele „Baustellen“ im Stadtbezirk
zu sprechen. Ihn ärgert besonders,
dass er seit Jahren mehrheitlich
dieselben Themen aufgreifen müsse. So hangelte er sich von der fehlenden Planung für die Sanierung
des maroden Rathauses über den
ungewissen Neubau der Feuerwache im Sürther Feld zum immer
wieder verschobenen Neubau
der
Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule (EMA) ebendort. Dass die
Gebäudewirtschaft hoffe, es klappe mit der EMA bis 2021, fördere
nicht sein Vertrauen. Er beklagte
das unveränderte Fehlen eines
nachhaltigen Verkehrskonzeptes
für den Kölner Süden und den Jugend-Treffpunkt in Rodenkirchen.
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Seite 8
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Und fragte, warum die Pläne für
den Ausbau des Godorfer Hafens
vom Rat noch nicht ad acta gelegt
worden seien. Zwar sei man in der
Diskussion über mehr Befugnisse
für die Bezirksvertretungen vorangekommen, doch geht es Maretzky nicht schnell genug. Der Fachverwaltung warf er vor, zunächst
„verschlafen“ und dann „panisch“
auf das Bevölkerungswachstum
Pfarrer Gerald Warnecke sang mit drei Geflüchteten „Mir sin all, all,
mit den deutlich höheren Schülerall nur Minsche“ von Brings. Foto: Broich.
zahlen zu reagieren.
Als Beispiel nannte Maretzky
„eine provisorische Vergrößerung P+R-Parkhaus.“ Zudem verlangte mit den Katholiken.“ Zugleich
der Gesamtschule Rodenkirchen der Vorsitzende, über eine Alter- solle es der Vergewisserung der
um 350 Plätze in Containern ne- native für die angedachte Brücke Protestanten dienen: „Wozu sind
ben dem Neubau“. Ebenso die zwischen Godorf/Wesseling und wir berufen? Was können wir einZügigkeitserweiterung des Gym- Langel zu diskutieren.
bringen?“ „Ich bin vergnügt, ernasiums, das dafür das Gebäude Der als Redner eingeladene, aber löst, befreit“ als Christenmensch,
der auslaufenden Hauptschule verhinderte Pfarrer Karl-Josef zitierte Warnecke das einem
mit benutzen solle. Für Maretzky Windt von der Katholischen Pfarr- modernem Psalm von Hanns Dieist unverständlich, weshalb die gemeinde St. Joseph und Remigi- ter Hüsch entnommene Motto
Offene Schule Köln (OSK) an der us Köln-Rodenkirchen/Sürth/Weiß des Reformationsjubiläums der
Industriestraße aus Kapazitäts- ließ seinen besonderen Dank an Evangelischen Kirche im Rheingründen ihre Sekundarstufe nicht die in der Flüchtlingsarbeit En- land. „Unser Leben leuchtet als
ausbauen könne. Er forderte eine gagierten ausrichten. „2017 fei- wertvolles Geschenk auf.“ Leben,
baldige Entscheidung zugunsten ern wir Protestanten 500 Jahre dass ich immer von woanders her
eines OSK-Neubaus, möglichst Reformation“, begrüßte Gerald verdanke, so der Pfarrer. Nach
im Sürther Feld. Maretzky hofft, Warnecke. Ohne es beabsichtigt Luther sei die wahre Freiheit nur
dass 2017 mit der Bau-Planung zu haben, habe Martin Luther eine im Glauben an Jesus Christus zu
der Baustufe 4 der Nord-Süd- der größten Umwälzungen in der finden. Der Christenmensch sei
Stadtbahn begonnen werde. Sie europäischen Geschichte ausge- ein zur Freiheit berufenes Wesen.
solle von Arnoldshöhe (Verteiler- löst, so der Pfarrer an der evange- Dass sich heute Christengemeinde
kreis) über Rondorf bis hinter Me- lischen Auferstehungskirche.
und Bürgergemeinde träfen, beschenich
nach
Brühl
führen.
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ben. Demokratie brauche unverfügbare Menschenwürde. „Wahre
Freiheit ist eingebunden in ein
verantwortungsvolles
Handeln
für andere. Freiheit schaut auf
das erträgliche Zusammenleben“,
sagte der Pfarrer. „Wir sind ein Teil
der Bürgergemeinde. Die Kirchengemeinde arbeite mit vielen anderen Kräften zusammen für ein
soziales Miteinander“, forderte er
die Stärkung des Zusammenhaltes, gerade in diesen rauen Zeiten.
Menschen hätten das Vertrauen
n den Rechtsstaat oder die etablierten Parteien verloren. Dieses
gelte es aufzuarbeiten, damit man
nicht Demagogen das Feld überlasse. „Darüber müssen wir reden,
bevor es andere tun.“ Es gelte,
das Vertrauen der Bürger in den
Rechtsstaat wiederherzustellen.
„Wir müssen den Dialog stärken,
ohne Scheuklappen diskutieren“,
wünscht sich Warnecke, dass wir
unsere offene Gesellschaft offensiv gegen ihre Feinde verteidigen.
„Das Schicksal der Geflüchteten,
deren Teilhabe und Integration
liegen mir sehr am Herzen. Der
Austausch mit ihnen ist immer
eine Bereicherung. Ich schätze
jeden einzelnen Kontakt“, versicherte die Kölner Bürgermeisterin
Elfi Scho-Antwerpes. Sie willkommen zu heißen sei für uns alle in
Deutschland, in allen Kommunen ein wichtiges Anliegen und
zugleich eine Herkulesaufgabe.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete
nimmt eine „Welle ehrenamtlichen Engagements“ auch in unserer Stadt wahr – trotz der vielen
von offiziellen Stellen errichteten
Hürden. Bei allem ehrenamtlichen
Einsatz müsse der Kommune klar
sein, dass sie sich nicht aus der
professionellen Hilfe zurückziehen
dürfe. Scho-Antwerpes betonte,
dass die ehrenamtlich Helfenden
mit ihrem Engagement den Zusammenhalt in Köln stärkten. Sie
sorgten dafür, dass sich Geflüchtete wohl fühlten. Auch im Stadtbezirk Rodenkirchen würden die
Betroffenen tatkräftig unterstützt.
Auch hier existiere ein breites
Spektrum an Angeboten, zählte
sie unter anderem Willkommensinitiativen, Kirchengemeinden und
den Bürgerverein Rodenkirchen
auf.
Den Engagierten dankte die Bürgermeisterin für ihren Eifer und
christlich gelebte Nächstenliebe.
E. Broich.
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 9
VIELE MENSCHEN - WENIG SCHULEN
CDU THEMATISIERT SCHULSITUATION IM KÖLNER SÜDEN
Der Kölner Süden wächst seit
Jahren. Immer mehr Menschen,
besonders Familien mit schulpflichtigen Kindern, ziehen in den
Stadtbezirk Rodenkirchen. Im gesamten Stadtbezirk hat sich die
Zahl der Einwohner seit dem Jahr
2010 um fast 7000 erhöht, allein
in Sürth ist die Bevölkerung in
diesem Zeitraum um 23 Prozent
gestiegen. Auch in anderen Stadtteilen wie Rondorf ist die Bevölkerungszahl durch entstandene
Neubaugebiete stark in die Höhe
geschnellt. Die Prognose geht
weiter nach oben.
Mehr Einwohner und
mehr Schüler
In Rondorf wird aktuell ein riesiges
Neubaugebiet geplant, auch in
anderen Stadtteilen wird geplant
und schon kräftig gebaut. Ein großes Problem: Die Infrastruktur ist
nicht im erforderlichen Maße mitgewachsen, der Kölner Süden hat
nicht nur ein Verkehrs-, sondern
ein dickes Schulproblem, denn
es ziehen vornehmlich Familien
mit schulpflichtigen Kindern in
den Stadtbezirk. Entsprechend
sind auch die Prognosen zu den
Die Sporthalle des Gymnasiums Rodenkirchen muss dringend saniert
werden. Schulsport ist vorerst nicht möglich. Foto: Thielen.
170120_Anzeige_Bilderbogen_185x100mm_pfade.indd 1
Auch der Komplex der Grüngürtelschule muss dringend saniert werden. Die Stadt will die Sanierung erst angehen, wenn die angrenzende Ernst-Moritz-Arndt-Schule ins Sürther Feld gezogen ist. In den
nächsten fünf Jahren wird das wohl nicht passieren. Foto. Thielen.
Schülerzahlen: Für die Kinder im
Grundschulalter von sechs bis unter zehn Jahren wird ein Anstieg
von derzeit 36.100 auf 40.600 in
2040 vorausgesagt, für Kinder und
Jugendliche im Alter der Sekundarstufe I von 10 bis unter 16 Jahren wird ein Anstieg von 52.000
auf 61.400 vorausberechnet.
Im Kölner Süden gibt es vier
Grundschulen, bis zum Jahr 2020
fehlen entsprechend der Bevölkerungsprognosen etwa 200
Grundschulplätze. Die Schulen
befürchten schon jetzt den Run zu
den Anmeldezeiten, individuelle
Lösungen haben sie nicht. Die Albert-Schweitzer-Grundschule in
Weiß versucht, mit einem vierten
Zug gegenzusteuern.
Grundschulen –
Ausbau verzögert sich
Geplante
Schulerweiterungen
kommen nicht in Gang, so verzögert sich der Ausbau der ErnstMoritz-Arndt-Schule weiter. Schon
seit Jahren ist der Umzug von der
Grüngürtelstraße in einen Neu-
20.01.17 12:37
Seite 10
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
bau Ecke Sürther Straße/Am Feldrain geplant. Dann soll die Schule
mit fünf statt mit drei neuen ersten Klassen starten. Laut Schulamt
ist der Neubau frühestens in 2021
zu nutzen.
Weiterführende Schulen
an Kapazitätsgrenze
Auch die weiterführenden Schulen
müssen Schüler zurückweisen. Im
letzten Jahr musste die Rodenkirchener Gesamtschule 100 Schüler
ablehnen, für das kommende Jahr
werden zwei zusätzliche Klassen
angeboten, trotzdem fehlen noch
40 Plätze. Um den Platzbedarf zu
decken, müssen mobile Einheiten
aufgestellt werden. Auch das Rodenkirchener Gymnasium platzt
aus allen Nähten. Dort wird das
Angebot jetzt um einen Zug erweitert, um das zu bewältigen,
werden die Räume der nahegelegenen Hauptschule mit genutzt.
Turnhallen nicht nutzbar
Dazu kommt, dass immer noch
Turnhallen im Stadtgebiet für die
Brillen
Unterkunft von Flüchtlingen genutzt werden, viel länger als geplant. Sportvereine und Schulen
fühlen sich von der Stadt hingehalten, dort kommt man mit dem Bau
der Flüchtlingsunterkünfte nicht
nach. Gerade in Rodenkirchen ist
die Situation prekär, eine Rückgabe der Turnhalle Mainstraße für
den Vereinssport ist in der Rangfolge der zurückzugebenden Turnhallen ganz hinten auf der kürzlich veröffentlichten städtischen
Prioritätenliste. Die Turnhalle des
Rodenkirchener Gymnasiums ist
nicht mehr funktionsfähig.
Auch bei der Politik ist das Thema
inzwischen angekommen. So diskutiert man schon seit Jahren über
einen geplanten Schulneubau in
Rondorf. Die Bezirksvertretung
hat einen entsprechenden Bedarf
bereits in einem Beschluss festgestellt, ein konkreter Neubau ist
aber in weiter Ferne, man ist sich
nicht einmal über den Standort
einig – zudem auch die private St.
George´s School ihren Rondorfer
Standort just neben dem Neubaugebiet erweitern möchte.
Alle fordern schnelles Handeln
Die CDU will diese Situation jetzt
thematisieren. Sie wirft der SPD
vor, zu lange mit Schulneubauten
gewartet zu haben. „Die Stadtverwaltung ist völlig überlastet,
es mangelt an Personal, um den
Investitionsstau
abzuarbeiten“,
erläutert Oliver Kehrl, der für
die CDU im Kölner Süden in den
kommenden Landtag einziehen
möchte. Seine Forderungen sind
klar: „Wir fordern schnell zwei
weiterführende Schulen, davon
mindestens ein neues Gymnasi-
Aus der Bevölkerung kommen
immer lautere Forderungen nach
einem Ausbau der Schulinfrastruktur. So fordert die Bürgervereinigung Rodenkirchen den
dringenden Neubau der ErnstMoritz-Arndt-Schule sowie einen
Schulneubau einer weiterführenden Schule in Rondorf. Weiter solle die Godorfer Realschule Räume
für einen Ganztagsbetrieb bekommen.
Kontaktlinsen
CDU macht Druck
um im Kölner Süden. Wir wollen
einen schnellen Baubeschluss
und Baubeginn für die neue ErnstMoritz-Arndt- Schule.“ Auch die
Erweiterung der benachbarten
Grüngürtelschule hängt an diesem
Projekt, „ohne den Wegzug kann
auch hier nichts passieren.“ Allgemein fordert man „endlich mehr
Tempo beim Schulausbau“. Die
CDU hat auch konkrete Vorschläge, wie man dem Engpass begegnen könnte. So schlägt man eine
standardisierte Modul-Bauweise
vor, was Planung und Bauprozess
deutlich vereinfachen würde. Zugleich könne man die Kosten so
besser im Griff halten. Für zügiges
Bauen führt nach Meinung von
Kehrl kein Weg an privaten Investoren vorbei. Auch die Turnhallensituation im Kölner Süden muss
verbessert werden: „Nachdem
auch noch die Turnhalle des Rodenkirchener Gymnasiums ausgefallen ist, muss die Mainstraße in
der Prioritätenliste deutlich nach
oben rücken und eher freigemacht
werden.“ (sur).
(Zahlenquelle: städtische Bevölkerungsprognose vom 08. Mai 2015).
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 11
NACHRICHTEN
AUS DER BEZIRKSVERTRETUNG
Landet zu viel Gülle auf dem Maisfeld am Sonnenblumenweg in
Sürth? Foto: Broch.
Ärger um Gülle
In einem gemeinsamen Antrag
forderten die Fraktionen der
CDU, der SPD, der Grünen und
der FDP, die Verwaltung solle auf
zwei Äckern in Sürth Boden- und
Grundwasserproben
entnehmen, diese analysieren lassen
und die Ergebnisse dem Stadtteilparlament vorlegen. Die Lokalpolitiker vermuten, dass auf
diese Fläche zu viel Gülle eingebracht wird. Betroffen sind der
Acker zwischen Sonnenblumenweg/Weg In der Aue/Leinpfad
und ein rund fünf Hektar großer
Acker entlang der Hausgärten
der Straßen „In der Aue“/Mittelweg. „Nach Beobachtungen
aus der umliegenden Nachbarschaft und dem südlichen Sürth
werden hier seit vielen Jahren
alleine auf den Acker „Maisfeld“
Auf der Rodenkirchener Straße soll langsamer gefahren werden,
fordern die Lokalpolitiker. Foto: Broch.
teilweise über 20 Tankwagen á
20.000 Liter Gülle im Frühjahr
eingebracht“, heißt es im Antrag.
Manfred Giesen, Grüne, berichtete, er habe den Bauern am Tag
der Sitzung dabei beobachtet,
wie er Trockengülle auf den gefrorenen Boden brachte. „Daher
würde der Antrag dahingehend
erweitert, dass geklärt werden
soll, ob dies legal ist. Sollten
Belastungen von Boden oder
Grundwasser festgestellt werden, sollen „verbindliche Verbote zum Eintrag von Gülle verordnet werden“, forderten die
Lokalpolitiker. Der Antrag wurde
einstimmig angenommen.
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FISCHTHEKE DES JAHRES 2015
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Seite 12
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Die Turnhalle und die dazugehörigen Sanitärräume des Gymnasiums Rodenkirchen sind seit Jahren in einem miserablen Zustand. Fotos: Privat.
geregelt. Nach Recherchen des
Westdeutschen und des Norddeutschen Rundfunks ist in
vielen Kommunen in NRW das
Trinkwasser mit Nitrat belastet,
verursacht durch zu viel Gülle.
Auch über die Böden gelangt
Nitrat in die Lebensmittel. Eine
Konzentration über dem gültigen
Grenzwert kann nach Angaben
der EU-Kommission erhebliche
Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen haben.
Verkehr erheblich zugenommen
hat“, begründen die Antragsteller ihr Anliegen. Torsten Ilg, Freie
Wähler, hielt die Forderung für
ein „Placebo für die Anwohner“.
Der Rückstau am Bonner Verteiler sorge dafür, dass die Autofahrer auf Rondorf auswichen,
hier sehe er das Grundproblem,
meinte er. Der Antrag wurde bei
Enthaltung von Ilg einstimmig
angenommen.
Tempo 30 auf
Rodenkirchener Straße
Aktuelle Stunde zum
Zustand der Sporthalle
des Gymnasiums
Auf der Rodenkirchener Straße
in Rondorf darf 50 Kilometer
gefahren werden, nur zwischen
der Straße „Am Höfchen“ und
der Bussardstraße gilt Tempo 30.
Diese Geschwindigkeitsbegrenzung soll auf die gesamte Straße
ausgeweitet werden, fordern die
Lokalpolitiker in einem gemeinsamen Antrag der CDU, SPD, der
Grünen und der FDP. Zur Kontrolle sollen in unregelmäßigen
Abständen
Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden, fordern sie des Weiteren.
„Die Anwohner führen aus, dass
mittlerweile die Zustände auf
der Rodenkirchener Straße untragbar geworden sind und der
Lärmpegel durch den enormen
Schon seit 2010 sei klar, dass
das Gymnasium Rodenkirchen
eine neue Zweifach-Sporthalle
brauche, erklärte Manfred Giesen, Grüne, und verwies auf eine
Machbarkeitsstudie der Stadtverwaltung. „Was wurde bisher
getan? Nichts – die alte Halle
verkommt und die Neue kommt
nicht“, kritisierte er verärgert.
Seine Fraktion und die FDP hatten eine Aktuelle Stunde zum
Zustand der Turnhalle des Gymnasiums beantragt. Schon mehrfach hatten die Bezirksvertreter
die Verwaltung auf die dortigen Missstände hingewiesen.
Schmuddelige Duschen, blätternder Putz, marode Fensterrahmen, das hatten Giesen und
Karl-Heinz Daniel, FDP, im letzten Jahr zu sehen bekommen,
als sie die Sporthalle besuchten.
Einstimmig forderten die Lokalpolitiker daraufhin im März eine
kurzfristige Sanierung der maroden Halle, wenn ein Neubau zunächst nicht machbar sei. Da nun
gar kein Sport mehr in der Halle
möglich sei, hätten die FDP und
die Grünen das Thema erneut
aufgegriffen, schilderte Daniel.
Ulrike Heuer vom Amt für Schulentwicklung der Stadt Köln erläuterte, dass die Verwaltung vom
Rat angewiesen sei, sich auf die
Schaffung dringend benötigter
neuer Schulplätze zu konzentrieren und somit kein Personal für
Turnhallenneubau zur Verfügung
stünde. Sie, wie ihre Kollegin Astrid Schüßler von der städtischen
Gebäudewirtschaft, schilderten
drastisch den Personalmangel in
ihren Ämtern. „Wir würden sehr
gerne bauen, aber wir können
nicht“, sagte Heuer.
Almuth Roselieb, Leiterin des
Gymnasiums, berichtete, wie
schwierig sich der Sportunterricht an ihrer Schule ohne eine
funktionierende Turnhalle gestaltet: Joggen im Freien, bei jeder Temperatur, Gymnastik und
Krafttraining im Hausflur, dem
Foyer und dem Klausurraum.
„Wir haben sehr findige Sportlehrer, die alles versuchen, sie machen draußen Sport, im Foyer, im
Klausurraum, im Hausflur. „Wir
können so nicht weiter machen“,
sagte sie. Ein Ausweichen auf die
Turnhallen der Gesamtschule
oder Hauptschule in Rodenkirchen sei keine Option, nicht zuletzt, weil die Schulen selbst ihre
Hallen bräuchten. Wie einige der
Lokalpolitiker zeigte sich „Jörg
Klusemann, SPD, fassungslos
und kritisierte, dass stattdessen
Hundeparadies
Geld und Kapazitäten in Prestigeobjekte wie Oper und Schauspielhaus gesteckt würden.
Schüßler informierte, dass eine
Notsanierung in den Osterferien vorgenommen werden soll.
Dach, Rohre und Duschen sollten
gemacht werden, die Maßnahme koste rund 250.000 Euro,
sagte sie. „Mit einer Notsanierung wird die Halle nicht schön,
aber funktionsfähig“, so Schüßler. Die Lokalpolitiker verwiesen
ihren Antrag einstimmig in den
zuständigen Ausschuss.
24-Stunden-Kita
für den Kölner Süden
Gegen die Stimmen der Grünen
und Berthold Bronisz, Linke,
beschlossen die Lokalpolitiker
mehrheitlich, dass in einer der
städtischen Kitas im Stadtbezirk
eine altersgemischte Gruppe
eröffnet werden soll, die eine
24-Stunden-Betreuung anbietet.
Für Alleinerziehende und Elternpaare in Schichtarbeit oder mit
längeren Anreisewegen zum Arbeitsplatz stellten die üblichen
Öffnungszeiten von 7:30 bis
16:30 Uhr ein Problem dar, argumentierte Antragstellerin FDP.
Messstelle
in Godorf
Einstimmig sprachen sich die
Bezirksvertreter dafür aus, dass
die Verwaltung prüfen soll, ob in
Godorf eine kontinuierlich aktive
Messstelle für Benzol-Schadstoffe eingerichtet werden kann, die
die Luftqualität überwacht. Dies
sei aufgrund mehrerer aktueller
Störfälle im Industriegebiet Godorf und den angrenzenden Chemieanlagen angebracht, meinten sie, der antragstellenden
CDU-Fraktion folgend.
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 13
„ZUM 50. GEBURTSTAG
EIN EIGENES DREIGESTIRN!“
DIE „KNOBELBRÖDER“, KLEINSTE KARNEVALSGESELLSCHAFT IM KÖLNER SÜDEN, FEIERTEN EINE TOLLE
PROKLAMATION UND EINEN GEMÜTLICHEN FESTKOMMERS
Bravo, Bravo, das war ja wohl vom
feinsten! Die „Knobelbröder“,
kleinste
Karnevals-Gesellschaft
im Kölner Süden mit ganzen zwölf
Mitgliedern, sind ganz toll in die
Karnevalssession gestartet. Eine
stimmungsvolle
Proklamation
mit „Gürzenich-Niveau“ am Freitagabend und ein familiärer und
gemütlicher Festkommers am
Sonntagmorgen, und davor, dazwischen und danach: Aula ausräumen, Aula einräumen. Das war
ein Intensiv-Wochenende, an das
Präsident Peter Faust und seine
Mannen noch lange denken werden. Lesen Sie hier und auf den
nächsten Seiten, was sich an diesem „Fest-Wochenende“ so alles
getan hat.
Proklamation
Um es vorweg zu nehmen: Spitze!
Alles richtig gemacht. Vor allen
Dingen war es ein geschickter
Schachzug der „Knobelbröder“,
sich mit Roland Lautenschläger einen Kölner Literat aus der ersten
Reihe mit ins Boot zu nehmen. Der
Mann, der ansonsten unter anderem für die Programme der „Grielächer“ verantwortlich ist, hatte,
auch durchaus mit Wünschen aus
den Reihen der „Knobelbröder“
selbst, ein Programm zusammen-
Kurz vor dem Akt: das hier noch designierte Dreigestirn, doch von rechts nähert sich schon der Präsident des
Festkomitees der Altgemeinde Rodenkirchen, Georg Wohlgram. Foto: Thielen.
gestellt, das in sich stimmig war
und keine Schwachpunkte aufwies. Auftakt mit den Roten Funken, danach Blötschkopp Marc
Metzger und Kasalla. Es folgte die
Proklamation. Schließlich „Klaus
und Willy“, die „Playbacks, die
Rheintänzer und die „Klüngelköpp“. Danach wurde getanzt,
Diskjockey Andreas Hallermayer
Die „Auserwählten Drei“ der Knobelbröder zogen in die Hofburg „Kölnisch Wasser“ ein. „Herbergsvater“ Frank Conzen erwartete sie an
der Rezeption. Foto: Thielen.
machte die passende Musik dazu.
Zur Proklamation. Aufmarsch
der Musik und der Gesellschaften. Dann das noch designierte
Dreigestirn. Zunächst Jungfrau
Bärbel. Alaaf! Es folgt Bauer Markus. Alaaf! Schließlich Prinz Uwe.
Alaaf“ Der Prinz nimmt sich mehr
Zeit für den Einmarsch als seine
beiden Mitstreiter, geht durch
alle Gänge und verteilt „Strüsjer“.
Doch irgendwann steht auch er
vorne, strahlend, jedoch auch etwas angespannt. Festkomitee-Präsident H. Georg Wohlgram stellt
noch einmal das Dreigestirn von
vor zwei Jahren vor, Prinz Sebastian, Bauer Daniel und Jungfrau
Andrea, die mit den traditionellen
blauen Zylindern auf der Bühne
Proklamations-Moderator Martin van Duiven und Tochter Caro ließen es sich nicht nehmen die Band Kasalla auf der Bühne zu unterstützen. Foto. Thielen.
Seite 14
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Die Jungfrau Bärbel mit ihrem Vater Kurt Nahrendorf, dem langjährigen Zugleiter der GRKG. Bernd Nahrendorf begann seine karnevalistische Karriere wie seine Brüder als „Bäuerchen“ der Großen
Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft, der bei den Sitzungen die
Auftretenden immer zur Bühne und zurück führte. Foto: Thielen.
stehen und lässt auch nicht unerwähnt, dass die drei alle im Jahr
ihrer Session geheiratet haben.
Dann sind Uwe Nowak, Markus
Lurz und Bernd Nahrendorf endlich am Ziel: Der Festkomitee-Präsident proklamiert sie, Bezirksbürgermeister Mike Homann,
als „Knobelbroder“ kostümiert,
inthronisiert sie und sie erhalten
ihre Insignien, der Prinz seine
Pritsche, der Bauer die Schlüssel
der Stadt und die Jungfrau ihren
Spiegel. Als die Kapelle „ihr Lied“
(Oh, wie bist du schön“) spielt,
macht sie sich noch einmal auf
in den Saal. Der Prinz bekommt
das Mikrophon, doch er wirft die
Zettel mit der vorbereiteten Rede
weg und meint nur: „Schön, dat
et endlich loss jeht!“ Er erwähnt
noch einmal, dass sein Verein ja
schon länger ein Dreigestirn zum
50-jährigen geplant habe, aber der
designierte Prinz dann abhanden
gekommen weil fortgezogen sei.
„Als ich vor drei Jahren dazukam,
war meine Rolle eigentlich schon
vorprogrammiert!“ Schließlich gaben die Drei ihr Motto bekannt:
Mat Schwung un Elan, kumme mir
Drei an, mir wulle net lamentiere,
sondern mit Spaß un Freud Fastelovend fiere!“
Auch neu: das Dreigestirn nahm
anschließend im Saal Platz und
lauschte „den Spielen am Hofe
seiner Tollität“, wie es so schön
heißt. Und dann wurde getanzt.
(ht).
Festkommers
War die Proklamation gelungen,
so war es der Festkommers auch.
Man war unter sich, es war wie in
einer großen Familie. Im offiziellen Teil, dem Festakt, wurde zwar
viel geredet, aber es war kurzweilig, weil die Reden immer durch
Hatte sich als „Knobelbroder“
verkleidet: Bezirksbürgermeister
Mike Homann. Foto: Thielen.
Marc Metzger mischte als erster
Redner gleich die Proklamationsgäste auf. Foto: Thielen.
die beiden Musiker Verena Arens
(Violine) und Josef Gieling (Klavier) unterbrochen wurden, die
anlässlich des 50-jährigen alte Karnevalslieder und Mottos aus den
letzten fünf Jahrzehnten zum Besten gaben. Wer kennt nicht „Dat
Glockespill vum Rothuusturm“
von Jupp Schlösser, „Kumm loss
mer fiere“ von den Höhnern oder
„Du bess die Stadt“ von den Bläck
Fööss?
Präsident Peter Faust begrüßte
zunächst die Ehrengäste, darunter
Witwen verstorbener Knobelbröder, einige ehemalige Knobelbröder, Ehrenmitglied Terry Mannes,
deren Ehemann, ebenfalls Ehrenmitglied Ekkehard Mannes, leider
verhindert war, schließlich die
langjährigen Vereinswirte Vera
und Willi Michels. Der langjährige Knobelbröder-Präsident Martin
van Duiven, übrigens als Prinz von
den Knobelbrödern 2006 in einem
„Patchwork“-Dreigestirn dabei,
erzählte aus der Chronik (siehe
eigener Bericht). Bezirksbürgermeister Mike Homann nannte
die Knobelbröder in seiner Glückwunschansprache einen „außergewöhnlichen Verein. Was Sie mit
den wenigen Mitgliedern mit der
Sitzung und diesem Festakt auf die
Bühne bringen, ist absolut großartig. Bei Ihnen hat man immer das
Gefühl, familiär aufgenommen
zu sein!“ Homann kam nicht mit
leeren Händen, denn er hatte einen Scheck über 2.000 Euro „aus
bezirksorientierten Mitteln dabei.
Viel Spaß und viel Freude damit,
das Geld ist sicher gut angelegt!“
Zum Jubiläum gab es für die
Standarte einen Wimpel vom Verband und weitere Geschenke. Mit
„Schenk mir Dein Herz“ von den
Höhnern und „Agrippina, Agrippinensis“ von Karl Berbuer ging der
Festakt zu Ende. Nach den Mit-
Die Knobelbröder haben einen Präsidenten, stellen den Prinzenführer und das Dreigestirn. Die übrigen sieben Knobelbröder sind hier zu sehen. Foto: Thielen.
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
tagessen vom Buffet gab es noch
einen musikalischen Teil. Die Kölschfraktion machte den Auftakt
und begeisterte die Jecken mit
neuen und auch alten Titeln. Peter
Horn, Franz M. Willizil gehörten
zur Erstbesetzung der „Höhner“
und waren an manchem Hit der
Band beteiligt, die sie zusammen
mit ihrem neuen dritten Mann
Simon Bay auch wunderschön rüberbrachten. Es folgte der (nach
der Proklamation) erste Auftritt
des eigenen Dreigestirns. Prinz
Uwe bedankte sich bei den anderen Gesellschaften für seinen,
den „klitzekleinsten Verein der
Welt, und wir haben den besten
Präsidenten der Welt für uns Knobelbröder und bedankte sich auch
beim FK-Vizepräsident Joachim
Schöneberg. Der Ehrenpräsident
des Festkomitees, Bernhard Huckelmann, holte dann alle Frauen
der Knobelbröder auf die Bühne,
die dann vom Dreigestirn auch mit
Orden und Blumen bedacht wurden. Martin Schopps als Redner
erzählte von seinen Erfahrungen
als Lehrer, und das „Klimpermännchen“ Thomas Küpper sorgte mit
seinen Liedern zum Akkordeon
noch einmal für „Gänsehautfeeling“.
Den Vogel schoss er ab mit seiner Bemerkung: „Im Gürzenich
kann Jeder auftreten: Nach Rodenkirchen wirst du berufen!“
Bravo! Wie heißt es so schön:
„Klatschmarsch, Abmarsch, Dankeschön“. Und danach: Alle in die
Hofburg! (ht).
Seite 15
„KLEINE CHRONIK DER
KNOBELBRÖDER AUS 50 JAHREN“
Mit einer launigen Rede „op
kölsch“ erinnerte der Ehrenpräsident der Knobelbröder,
Martin van Duiven an die Geschichte seines Vereins:
Er erinnerte an einen Freund
der Knobelbröder, die Redaktion vermutet, dass es sich um
den damals in Rodenkirchen
sehr bekannten Alleinunterhalter Gerd Strobel handelte, hätte den Knobelbrödern
zum 25-jährigen Bestehen ein
Lied gewidmet. Dieses Lied
wird mich durch die Laudatio
begleiten. Der Refrain lautete: Rudekirche, vür 50 lange
Johr, nä watt wor dat schön,
dä Lüchbaum wor noch do.
Am Kapellche soße mir am
lange Desch, un em Rhing do
schwomme noch so decke
Fesch. Rudekirche, vür 50 lange Johr, nä watt wor dat schön,
dä Lüchbaum wor noch do.
D`r Sahmse Michel schnett
uns domols noch de Hoor, un
verzällten, wie schön et fröher wor!“ Ja, so war die Zeit,
als die Knobelbröder 1967 als
Stammtisch gegründet wurden. Zehn gestandene Männer hätten an einer Theke im
Oberdorf (Rodenkirchen-Süd),
in der Nähe der Erlöserkirche,
diesen Verein gegründet, um
Hatten Grund zum Schunkeln: Ehren-Präsident Martin van Duiven,
aktueller Knobelbröder-Präsident Peter Faust. Foto: Thielen.
Karten zu spielen, zu würfeln, und
um Fastelovend zu feiern. Damals
waren noch ganz andere Zeiten als
heute. Man traf sich fast jeden Tag
in seiner Stammkneipe, meistens
nach Feierabend. Sonntags kamen
auch die Frauen mit, man war im
Veedel eine einzige große Familie.
Heute sei Rodenkirchen städtischer geworden. Vom alten hätte
nicht viel überlebt. Damals hätten
die Knobelbröder pünktlich nach
den Herbstferien angefangen,
ihren Festwagen für den Karnevalszug zu bauen. Wir zitieren im
O-Ton: „Beim Bremsen-Becker en
d`r Hall jing et Johr för Johr rund.
Wenn zehn Handwerker zesamme
jet baue, kann dat nit joot jonn. E
Beispill: Jedes Johr wood jemesse,
wie huh darf der Wage wääde,
domet hä och noch durch de Dür
ging. Zehn Mann han jemesse.
Dä Wage is nie glatt durch de Dür
gegange. Mänchmol moot nur de
Luff us die Riefe jelosse wääde,
mänchmol mooten de janze Rädder av, und dä Wage op Matte erus
jerötsch wääde!“ Die Stammwirtschaft des Vereins war lange Jahre
im Oberdorf. Irgendwann wechselte man zum Maternusplatz. Um
Geld zu verdienen, boten die Knobelbröder auch körperliche Arbeit
an. Mancher Baum wurde gefällt,
mancher Umzug begleitet. Als ihre
Knochen älter wurden, kam das
Catering dazu. Die Kölner Jägerschaft wurde unterstützt, für den
Kardinal wurde gearbeitet, für die
Evangelische Kirchengemeinde sowieso. Was besonders schön war:
Zehn Prozent des Reingewinns
wurde nach getaner Arbeit sofort
„verflüssigt!“
Laut Satzung ist die Mitgliederzahl auf zwölf begrenzt. Einmal
im Monat ist Versammlung. Und
der Präsident wird nicht etwa für
drei Jahre gewählt, er muss sich
jedes Jahr neu bestätigen lassen.
Van Duiven: „Op die Tour ben ich
selver achtzehn Mol zum Präsident jewählt wode. Do kütt mir su
schnell keiner drüvver!“
Zum Schluss wünschte der Ehrenpräsident den Knobelbrödern
„vill Pläsier em Fastelovend. Haltet weiter zusammen und hängt
nochmal 50 Jahre dran. Und pflegt
mir das Knobelbröder-Sommerfest. Das ist nämlich das schönste
Sommerfest in der ganzen Gemeinde!“ (ht).
Seite 16
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
„TOLLITÄTEN-AUFLAUF“ IN DER HOFBURG
Das Bornheimer Prinzenpaar Andrea II. und Matthias II. und das Rodenkirchener Dreigestirn hatten auf der Bank im KöWa Platz genommen
um das Ründerother Frauen-Dreigestirn Prinz Svenja I., Bauer Renate und Jungfrau Christiane in der Hofburg zu empfangen. Fotos: Thielen.
Das war aber ein Gewusel an letzten Sonntagmittag im Januar in
der Hofburg. Zunächst hatte das
Dreigestirn von Rodenkirchen hier
ein Heimspiel. Dann gesellte sich
das Bornheimer Prinzenpaar Matthias II. und Andrea II. hinzu mit
Begleitung dazu. Sie alle warteten
auf den Besuch des Frauen-Dreigestirns aus Ründeroth. Die Oberbergischen hatten einen großen
Ausflug nach Köln geplant, und so
ließen sich nicht nur Prinz Svenja I.,
Bauer Renate und Jungfrau Christiane feiern, sondern Präsident
Andreas Heckner, Prinzenführer
Kai Gissinger, Ehrenpräsident Udo
Landsberg und die schmucke Tanzgruppe „Agger-Perlen“. Nach dem
ersten Hallo verkündeten die Drei
ihr Motto: „Drei Frauen sind wir,
als Dreigestirn stehen wir hier. Mit
Herz und Verstand, sind wir außer
Rand und Band!“ Nach den gegenseitigen Ordensverleihungen
wurden Einzelheiten bekannt: Der
Ründerother Bauer ist die Mutter
vom Prinzen und die Jungfrau hat
drei Kinder. O-Ton „Dreimal unbefleckte Empfängnis!“ Jedenfalls
waren die drei Mädels besonders
gut drauf und mischten die ganze
Gesellschaft mit einer Karnevalsversion von Howard Carpendales
„Hello Again“ richtig gut auf. Bravo! Gemütlicher geht es „am Hofe“
vom Bornheimer Prinzenpaar zu.
Prinz Matthias II. und Prinzessin
Andrea, zusammen Ehepaar Schlegel, kommen aus der Karnevalsgesellschaft „Bonnem Alaaf!“ Das ist
eine noch ganz junge Gesellschaft,
die sich erst 2015 gegründet hat.
Auch mit vielen jungen Mitgliedern will man den Bornheimer
Karneval aufmischen, getreu dem
Sessionsmotto: „Ob jung, ob alt,
ob ärm ob rich, in Bonnem sin
mer all glich!“ Immerhin hat das
Vereinslokal den schönen Namen
„Zum letzten Groschen“. Da wird
der Gesellschaft das Geld ja wohl
nie ausgehen.
Wie kommt so ein Tollitätentreff
zustande? Treffen sich zwei Männer an der Theke im Hotel vier
Jahreszeiten in Bad Breisig. „Was
machst du so im Karneval? „Ich bin
Prinzenführer!“ – „Mein Bruder
auch!“ Keine weiteren Fragen! (ht).
FLÄGELSKAPPE: VOLLE ZELTE - BESTE STIMMUNG
Vizepräsident Fritz Balzer saß am
Kommandostand im großen Festzelt auf dem Sürther Marktplatz
und war zufrieden:
„Zweimal tausend Jecken bei den
Mädchensitzungen, 800 Jecken
auf der Kostümsitzung, mehr als
700 Pänz mit Begleitung auf der
Kindersitzung: viel kann unser
Vorstand nicht falsch gemacht haben!“ Und der Mann hatte Recht:
die Stimmung war ein einziger
Höhepunkt, und besonders die
Musikgruppen Domstürmer, Kasalla, Paveier und Brings wurden
stürmisch gefeiert, und auch das
Rodenkirchener Dreigestirn, dass
sich Rosen verteilend durch die
Menge auf die Bühne kämpfte,
stand über eine halbe Stunde voll
im Mittelpunkt des Geschehens.
Im nächsten Jahr werden die
Die Paveier, hier Bubi Brühl, Schlagzeuger Johannes Gokus und Sven Welter, kamen bei den Mädchen im Sürther Festzelt gut an. Foto: Thielen.
„Flägelskappe“ runde 50 Jahre
alt und stellen unter anderem
das Dreigestirn. Dann rückt das
Sürther Zeltwochenende an den
Beginn der Session.
Die Kindersitzung 2018 ist am
Donnerstag, 4. Januar, die Prunkund Kostümsitzung mit Prinzenproklamation am Freitag, 5.
Januar sowie die beiden Mäd-
chensitzungen am Samstag, 6. Januar und am Sonntag, 7. Januar.
Die beiden Mädchensitzungen
sind bereits jetzt bis auf einige
Restkarten ausverkauft. Für die
Kindersitzung und die Proklamation gibt es derzeit noch Karten.
Wer allerdings Planungssicherheit haben will, sollte mit seiner
Bestellung nicht allzu lange warten. (ht).
Jungfrau Bärbel ist auf der Sürther Mädchensitzung als „Blumenfee“
unterwegs. Foto: Thielen.
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 17
OBERBÜRGERMEISTERIN BEGRÜSSTE PRINZ CONRAD I.,
BAUER JONAS UND JUNGFRAU CLARA
KINDERDREIGESTIRN IM RATHAUS
Die Kinder-Tollitäten der diesjährigen Session absolvierten ihre
ersten offiziellen Termine mit Bravur. Einen Tag, nachdem sie im
Theater des Tanzbrunnens proklamiert wurden, kamen sie ins
Kölner Rathaus, wo sie von Oberbürgermeisterin Henriette Reker
begrüßt wurden.
Alle drei sind begeistert darüber,
das Dreigestirn stellen zu dürfen.
Von klein auf sind die jungen Kölner bestens mit dem Karneval
vertraut, stammen sie aus „jecken“ Familien. Sie freuen sich
riesig auf die Session mit dem
Motto „Wenn mer uns Pänz sinn,
sin mer vun de Söck“.
Kinderprinz Conrad I. alias Conrad Laschet ist zehn Jahre alt
und besucht die vierte Klasse der
Grundschule Freiligrathstraße in
Lindenthal. Sein Lieblingsfach ist
Sport, auch in der Freizeit ist er
sehr sportlich, spielt Hockey, Tennis und Fußball. Selbstredend ist
er ein großer Fan des 1. FC Köln.
Mit seinen Eltern und seinen drei
Geschwistern lebt er in Lindenthal.
Kinderbauer Jonas alias Jonas
Laurenz Bayartz besucht ebenfalls
die vierte Klasse der Grundschule
Freiligrathstraße. Seine Lieblingsfächer sind Deutsch, Musik und
Sport. Der Neunjährige kann sich
vorstellen, später einmal als Journalist zu arbeiten. Schon jetzt ist
Jungfrau Clara, Prinz Conrad I., Bauer Jonas und ihre Adjutanten hatten ihren ersten offiziellen Termin
nach der Proklamation bei der Oberbürgermeisterin. Foto: Broch.
er eifrig als Reporter für die Schülerzeitung im Einsatz. Im Winter
fährt Jonas gerne mit seinen zwei
Geschwistern Ski in Bayern, ansonsten spielt er Tennis und singt
mit Begeisterung bei den Lucky
Kids mit. Auch Jonas ist wie Conrad großer FC-Fan.
Kinderjungfrau Clara alias Clara
Marie Kott ist neun Jahre und
besucht die vierte Klasse der Ildefons-Herwegen Schule in Junkersdorf. Mathe und Kunst macht
sie in der Schule besonders gerne, auch Sport und das Singen
im Schulchor machen ihr großen
Spaß. Wenn sie frei hat, spielt
Clara gerne Klavier und Fußball
mit ihrem Bruder und Freunden.
Zu ihren weiteren Hobbys zählen
Tanzen und Akrobatik. (sb).
FASTELOVEND IN KÜRZE
Einen Streifzug durch die 135-jährige Geschichte der Großen Kölner Karnevals-Gesellschaft von
1882 ermöglicht die diesjährige
traditionelle
Karnevalsausstellung in der Filialdirektion Hahnentor der Sparkasse KölnBonn.
Gezeigt werden neben Standarten, Mützen, Pokalen, Orden
und Instrumenten auch wertvolle
Präsidentenketten. Unter den Exponaten befinden sich außerdem
ein Pokal der Stadt Köln vom früheren Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer sowie ein
Kennedy-Orden. Die Ausstellung
ist bis zum 20. Februar zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
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BLAUE FUNKEN: ÄLTESTE
KINDERTANZGRUPPE
Der neue Großkreuzträger Hartmut „Hacky“ Deutsch mit dem
Korpskommandanten Thomas Klinnert. Foto: Privat.
Der Regimentsappell der Blauen
Funken begann nach der Begrüßung durch den Korpskommandanten Thomas Klinnert, der für
den erkrankten Präsidenten und
Kommandanten Peter Griesemann den Regimentsappell leitete, ganz dem Motto gemäß mit einem wunderschönen Auftritt der
Kinder- und Jugendtanzgruppe
der Funkenartillerie Blau-Weiß.
Diese Kinder- und Jugendtanzgruppe ist die älteste Kindertanzgruppe eines Kölner Traditionskorps und feiert in dieser Session
bereits ihren 135. Geburtstag.
Eine besondere Ehre erfuhr anschließend der langjährige Tambourmajor des Regimentsspielmannszuges, Hartmut „Hardy“
Deutsch. Für seine Verdienste
für die Blauen Funken wurde
ihm das Großkreuz als höchste
Auszeichnung der Gesellschaft
verliehen. Unter anderem hatte
er in den letzten 24 Jahren seiner
44-jährigen Mitgliedschaft im Regimentsspielmannszug diesen als
Tambourmajor geleitet und dieses Amt mit Abschluss der letz-
ten Session an seinen Nachfolger
Marko Mischke übergeben.
Die Korpstour der Blauen Funken
im August letzten Jahres nach
Qingdao in China wurde ebenfalls
gewürdigt. Für die Unterstützung
im Vorfeld und vor Ort wurden
Frau Dr. Quin Li zum Leutnant der
Reserve und Staatssekretär a.D.
Wilhelm Hecker zum Oberleutnant der Reserve ernannt. Eine
besondere Ehre erfuhr die Marie der „Blauen“ der Jahre 2003
bis 2010 Sandra Burrenkopf, die
in Vertretung der Marie Corinna
Hambach mit nach China reiste.
Erstmals bei den Blauen Funken
wurde eine Marie außerhalb ihrer
aktiven Zeit befördert, in diesem
Fall zum Major der Reserve.
Außerdem bedankten sich die
„Funky Marys“ für die Beteiligung an der Korpstour mit einem
Auftritt. Danach wurden Ina Dahlenburg, Yvonne Schönenborn,
Tabea Scholdan und Alexandra Eisenkopf zum Leutnant der Reserve sowie Andreas Schönenborn
zum Oberleutnant der Reserve
ernannt. (ht).
FASTELOVEND IN KÜRZE
Korpsappell beim Treuen Husar. In
das Korps à la Suite wurden zwölf
neue Rittmeister aufgenommen.
Es sind dies Uwe Brüggemann,
Heinz Theo Müller, Thomas Elster, Ulrich Anton Maslak, Jörg
Hetzner, Kaoru (Charly) Fukunara,
Werner Blum, Holger Kirsch, Michael Müller, Sascha Prinz, Dino
Massi und Theo Naring. Für 25
Jahre Mitgliedschaft im Treuen
Husar wurden Johann Müller und
Paul Dieter Schmitz geehrt, für
vierzig Jahre Rolf Dommel.
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 19
ROTE FUNKEN: EHRUNGEN, VEREIDIGUNGEN
UND KNUBBEL-DARBIETUNGEN
Ehrungen, Vereidigungen der neuen Funken und die Darbietungen
der einzelnen Knubbel standen
im Mittelpunkt des Regimentsexerzierens bei den Roten Funken.
Bei den Ehrungen waren auch einige Funken dabei, „die weit über
die Stadtgrenzen Kölns hinaus bekannt sind“, wie Funkenpräsident
Heinz Günther Hunold, die „Lachduv vun d`r Ülepooz“, formulierte.
Noch am Anfang ihrer Funken-Karriere stehen die sechs neu vereidigten Rekruten. Dieter Hamacher
erhielt dabei den Spitznamen
„Zinnzaldat“, Carsten Bluschke
wurde umbenannt in „Nesskröffer“, Claus Peter Cürten heißt nun
„Heiermann“ und Arno Theilmeier „Knallbotz“. Steffen Potratz-Heller hört ab sofort auf „Senk“ und
Ralf Kares auf den Namen „Knabüßgereuz“.
Nach den Newcomern nun die
Jubilare, die für 50 und mehr
Dienstjahre geehrt wurden: 50
Jahre dabei ist Hans-Josef Struwe „Pöppche“, 55 Dienstjahre
weisen Harald Hoberg „Rähnwasser“ und Wilfried Schlossmacher
„Schlarges“ auf. Auf 60 Dienstjahre können der frühere Korpskommandant Georg Buhs „Ohsepisel“
und Hans-Günter Michels „Klammerbüggel“ zurückblicken, der
in früheren Zeiten auch mal als
Tanzoffizier über Kölns Bühnen
wirbelte. Und gar seit 67 Jahren
ist Oskar Hamacher „Pief“ dabei.
Und eine außerordentliche Beförderung gab es auch: der Präsident
des Festkomitees Kölner Karneval
und Vizepräsident des 1. FC Köln,
Markus Ritterbach „Griev“, wurde zum „Gineral“ befördert. Oft
gelungen und sehr unterhaltsam
sind die Darbietungen der einzelnen Knubbel. In diesem Jahr bekam der dritte Knubbel wohl den
meisten Beifall. Unter dem Motto
„Karnevals-Nostalgie“ erweckten
die Jungs vom „Stoppe“ drei verstorbene Büttenredner (Botterblömche, Blaue Partei und Doof
Noss) wieder „zum Leben“, und
für den Gesang kam „Karl Berbuer wieder“, der ein Medley seiner
bekanntesten Lieder zum Besten
gab: „Agrippina, Agrippinensis,
wenn du ding Pänz siehs“ (Sessi-
Akteure aus dem dritten Knubbel. Im Uhrzeigersinn sind das Heiner Rodenbücher als Redner der „Blauen
Partei“, Jacky von Guretzky als „Botterblömche“, Boris Müller als „Doof Noss“ und Stefan Alfter als Karl
Berbuer. Fotos: Danila Decker.
onsmotto!) sowie „Es dat dann nix
Marie“, „Das kannst du nicht ahnen“, „Un et Arnöldche flööt“ und
„Heidewitzka, Herr Kapitän“. Eine
wirklich gelungene Darbietung!
Noch eine Bemerkung am Rande:
auf Initiative der beiden „Regimentsköche“ der Roten Funken
haben sich die Regimentsköche
der Traditionskorps zusammenge-
tan und beschlossen, eine Benefizaktion zugunsten der Kinder vom
„Kalker Kindermittagstisch“ durchzuführen. Passt auch wunderbar
zum Sessionsmotto! (ht).
FASTELOVEND IN KÜRZE
Auch die „Botterblömche“ laden
zur Karnevals-Party. Die ist für
eine besonders gute Stimmung
bekannt und findet statt am
Samstag, 11. Februar, ab 19.30
Uhr im „Bistro verde“ in der al-
ten Schmiede in Rodenkirchen,
Maternusstraße 6. Besonderer
Anreiz für die Besucher: unter den
Gästen wird eine Teilnahme am
Rodenkirchener Karnevalszug verlost. Am Karnevalssonntag inklusi-
ve Kostüm und Wurfmaterial. Und
natürlich mit einem Kölsch bei
der „After-Zoch-Party“ der „Botterblömche“, die am 26. Februar
nach dem Karnevalszug circa ab
17 Uhr im Bistro stattfindet.
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
NÄRRISCHE TERMINE 2017
SAMSTAG, 4, FEBRUAR, 13 UHR
Betagtensitzung der Hochkirchener Karnevals-Gesellschaft „Der Reiter“ in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule in der Adlerstraße.
SAMSTAG, 4. FEBRUAR, 19.11 UHR
Karnevals-Party der Hochkirchener Karnevals-Gesellschaft „Der Reiter“
in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule in Hochkirchen.
SONNTAG, 5. FEBRUAR, 15 UHR
Kindersitzung der Hochkirchener Karnevals-Gesellschaft „Der Reiter“
in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule.
FREITAG, 10. FEBRUAR, 18.45 UHR
Kostümsitzung der Weißer Karnevals-Gesellschaft „Kapelle Jonge“ im
beheizten Festzelt auf dem Kirmesplatz. Unter anderem mit Rabaue,
Pfundskerl, Rote Funken, Stadtgarde Colonia Ahoi, Micky Brühl Band,
Blau-Weiß Vilkerath. Eintritt 27 Euro.
SAMSTAG, 11. FEBRUAR, 15 UHR
Kinderkostümball der Weißer Karnevals-Gesellschaft „Kapelle Jonge“
im beheizten Festzelt auf dem Weißer Kirmesplatz mit Spiel und Unterhaltung. Eintritt für Kinder und Erwachsene je vier Euro.
SAMSTAG, 11. FEBRUAR
Kostümball der „Knobelbröder“ in der „Rheinstation“ in Rodenkirchen,
Karlstraße.
SAMSTAG, 11. FEBRUAR, 19.30 UHR
Kostümparty der „Botterblömche“ im „Bistro verde“ in der alten
Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6. Eintritt zehn Euro.
SONNTAG, 12. FEBRUAR, 13 UHR
Herrensitzung der Weißer Karnevals-Gesellschaft „Kapelle Jonge“ im beheizten Festzelt auf dem Weißer Kirmesplatz, unter anderem mit Hanak,
De Höppebeenche, Palm Beach Girls, Cheerleader des 1. FC Köln, Kempes Feinest, den Rabaue und einem Nummerngirl. Eintritt 24 Euro.
FREITAG, 17. FEBRUAR, 15.30 BIS 17.30 UHR
„Loss mer singe“-Mitsingkonzert, bei dem gemeinsam alte Karnevalslieder gesungen und neue Lieder vorgestellt werden. Mit dem Musiker
Alfred Koutny live und bei kostenlosem Eintritt im Maternus-Seniorenzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße 128.
FREITAG, 17. FEBRUAR, 19 UHR
„Ma-Jo“-Karnevalssitzung der Rodenkirchener Pfarreien St. Maternus
und St. Joseph im Pfarrheim Wabe, Siegstraße. Veranstalter sind die
„Playbacks“, der Eintritt ist frei.
SAMSTAG, 18. FEBRUAR, 11.11 UHR
Eröffnung des Straßenkarnevals mit dem Festkomitee Karneval in Rodenkirchen auf dem Maternusplatz.
SONNTAG, 19. FEBRUAR, 10 UHR
„Kölsche Mess“ in der Rodenkirchener Kirche St. Joseph, unter anderem mit der „Großen Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“ und anderen Rodenkirchener Karnevals-Gruppen.
SONNTAG, 19. FEBRUAR, 11.30 UHR
Närrischer Frühschoppen der „Großen Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“ im Pfarrheim Wabe, Siegstraße 56. Eintritt frei.
SONNTAG, 19. FEBRUAR, 11 UHR
Funken-Biwak der Weißer Funken auf dem Hof Hannappel in Weiß, Auf
der Ruhr.
WEIBERFASTNACHT, 23. FEBRUAR, 11.11 UHR
Pänz- un Famillisch-Party mit der Karnevals-Gesellschaft Köln-Rodenkirchen von 2014 im Brauhaus „Quetsch“ in Rodenkirchen, Hauptstraße 7. Eintritt für Erwachsene 11 Euro, Kinder bis 16 Jahre ein Euro bei
zwei Kindern pro Erwachsener. Mit Karnevalsauftritten, Kostüm- und
Gesangswettbewerben. Abends ab 19 Uhr dann Karnevalsparty mit DJ
Thomas Rieck (Eintritt sechs Euro).
KARNEVALSSAMSTAG, 25. FEBRUAR, AB 14 UHR
55. Karnevalszug durch Weiß. Auf dem Klemberg-Weißer Hauptstraße-Heinrichstraße-Holzweg-Auf der Ruhr-Weißer Hauptstraße.
KARNEVALSSONNTAG, 26. FEBRUAR, 12 UHR
Karnevalszug durch Sürth mit der Interessengemeinschaft Sürther Karnevalszug.
KARNEVALSSONNTAG, 26. FEBRUAR, 13 BIS 18 UHR
„Drink doch ene met auf dem Maternusplatz“. Die Bürgervereinigung
Rodenkirchen lädt alle Jecken an ihren Bierwagen auf dem Maternusplatz ein. Kölsch und alkoholfreie zu volkstümlichen Preisen mit Karnevalsmusik.
KARNEVALSSONNTAG, 26. FEBRUAR, 15 UHR
Karnevalszug durch Rodenkirchen mit der Interessengemeinschaft
Karneval in Rodenkirchen. Aufstellung Grimmelshausenstraße, Grüngürtelstraße, Weißer Straße, Rodenkirchener Hauptstraße, Maternusstraße, Wilhelmstraße, Frankstraße, Rodenkirchener Hauptstraße,
Barbarastraße (Auflösung).
KARNEVALSSONNTAG, 26. FEBRUAR, CIRCA 17 UHR
„After-Zoch-Party“ mit den Rodenkirchener „Botterblömchen“ im Bisw
tro verde in der alten Schmiede in Rodenkirchen,
Maternusstraße 6.
KARNEVALSSONNTAG, 26. FEBRUAR, 18 UHR
„After-Zoch-Party“ mit den Vereinen „Traumpänz“, „Schwemmbotze“
und „Pömps op jöck“ im Haus Berger in Rodenkirchen, Uferstraße.
Karten nur im Vorverkauf im Haus Berger selbst und per Mail an [email protected]. Eintritt 11 Euro, keine Abendkasse.
MONTAG, 27. FEBRUAR, BEGINN 14.30 UHR
Rosenmontagszug von Hochkirchen nach Rondorf mit den Karnevals-Gesellschaften „Löstige Öhs“ und „Reiter“.
DIENSTAG, 28. FEBRUAR, 10.49 (11 VOR 11)
Traditioneller Zollstocker Dienstagszug über den Höninger Weg quer
durch Zollstock bis zum Südfriedhof.
DIENSTAG, 28. FEBRUAR, AB 19 UHR
Die Sürther Jecken treffen sich in der „Krone“ und im „Sürther Treff“
zur traditionellen Nubbelverbrennung. So um 21 Uhr formieren sich
die Trauerzüge aus beiden Gaststätten Richtung Marktplatz zum finalen Akt der Karnevalssession 2017.
MITTWOCH, 1. MÄRZ
Aschermittwoch! Karnevals-Kater?
Trösten Sie sich: in 255 Tagen ist wieder der Elfte im Elften!
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Weiss
Seite 21
TSV WEISS: FUSSBALLER HENNES
PFEIFFER WIRD 80 JAHRE ALT
Seinen 80. Geburtstag kann am 15.
Februar in Weiß Hennes Pfeiffer
feiern. Der „bekennende Weißer“
kann allein auf 1.050 Fußballspiele in der Altherren-Mannschaft
des TSV zurückblicken. Heute hat
er die Fußballstiefel endgültig an
den Nagel gehängt, frönt seinem
zweiten Hobby Angeln im Rhein
oder kommentiert in der täglichen
Diskussionsrunde im Weißer Promitreff „bei Nino“ das Fußball- wie
auch das Weltgeschehen.
Hennes Pfeiffer wurde vor acht
Jahrzehnten in Köln geboren, wurde mit zehn Jahren Mitglied im
TSV Weiß und spielte in der C-Jugend. 1952 wechselte er zum 1.
FC Köln, zwei Jahre später wurde
er als A-Jugendlicher in die west-
Bald 80. Hennes Pfeiffer (rechts) beim Grünkohlessen des TSV Weiß mit
Hartmut Prieß und Initiator Herbert „Ebbel“ Schmiel. Foto: Thielen.
„Als sie noch die Torstangen trugen“: Hennes Pfeiffer (links) während einer seiner letzten Spielzeiten mit dem damaligen Jung-Senior
Heinz-Peter Kläß, heute Vorsitzender des TSV Weiß. Foto: Privat.
deutsche Jugendauswahl berufen. Seine Karriere führte steil
nach oben, 1956 unterschrieb
er einen Vertrag beim 1. FC. Das
Sportmagazin Kicker schrieb damals: „Kölns Jugend drängt in
die Nationalmannschaft! Den
Kölnern braucht nicht bange um
ihren Nachwuchs zu sein. Vor allem die beiden jungen Talente
Hennes Pfeiffer und Hansi Sturm,
von Hennes Weisweiler entdeckt
und gefördert, spielen sich immer
mehr in den Vordergrund und eifern ihren Vorbildern Hans Schäfer
und Jupp Röhrig nach!“
Höhepunkt in der Karriere von
Hennes Pfeifer: die Berufung in
die B-Nationalmannschaft. Am
21. November 1956 spielte er in
Zürich 90 Minuten lang gegen die
Schweiz als Rechtsaußen.
Ein halbes Jahr später fand das
erregendste Qualifikationsspiel,
das je eine Deutsche Fußballmeisterschaft erlebte, statt. Hennes
Pfeiffer war als Mittelstürmer dabei. Im Frankfurter Waldstadion
trennten sich der 1. FC Köln und
der 1. FC Kaiserslautern nach Verlängerung 3:3. Innerhalb von 24
Stunden musste die Begegnung
am gleichen Ort wiederholt werden. Köln gewann 3:0 und konnte
an der Endrunde zur Deutschen
Meisterschaft teilnehmen. Das Tor
zum 2:1 im ersten Spiel erzielte
Hennes Pfeiffer. Es wurde von der
Presse als brillanter, artistischer
Treffer zum Tor des Jahres 1957
vorgeschlagen.
Hennes Pfeiffer bestritt 120 Spiele
in der ersten Mannschaft des 1. FC
Köln. 1959 wechselte er als Profi
zu Bayer Leverkusen und ein Jahr
später nach Holland zum FC Twente Enschede, wo er zwei Jahre mit
Helmut Rahn zusammenspielte.
Nach zehnjähriger Fußballkarriere musste er 1965 verletzungsbedingt Abschied vom bezahlten
Fußball nehmen. Als echter „Weißer Knabe“ kam er nach Weiß zurück und spielte fortan wieder für
den heimischen TSV. (ht).
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SBSVII: IRIS JANUSZEWSKI
WIEDERGEWÄHLT
Bei der Mitgliederversammlung
des Stadtbezirkssportbundes Rodenkirchen (SBSVII) wurde Iris
Januszewski, die Vorsitzender
des Turn-Vereins Rodenkirchen,
erneut einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Zum Vorstandsteam
gehören weiter die beiden Stellvertreter Lars Frank und Mike
Homann, Geschäftsführerin und
Schatzmeisterin Sandra Giesen,
Schriftführer Christian Schönenberg und die Beisitzer Rainer Schmermbeck, Marlene Januszewski und Anna Cramer. Der
SBSVII ist nach dem Stadt-SportBund die offizielle Vertretung der
Vereine im Bezirk Rodenkirchen
gegenüber der Stadt Köln.
Nach einem kurzen Rückblick und
Ausblick auf das kommende Jahr
hatte Januszewski für die Anwesenden eine Powerpoint-Präsentation mit den Zahlen und Fakten
aus dem Bezirk vorbereitet. So gehören der Vereinigung 68 Vereine
mit 19.903 Mitgliedern an. Davon
sind 8.603 Kinder und Jugendliche. Mit Stand der Meldung ist
der TV Rodenkirchen größter Verein mit 3.401 Mitgliedern, davon
1.902 Kinder und Jugendliche. Es
folgt mit 1.347 Mitgliedern der
Marienburger Sport-Club, dritt-
Iris Januszewski. Foto: Privat.
größter Verein mit 1.222 Mitgliedern der Schwimm-Verein Köln.
Des Weiteren wurden elf Vereine
für ihre herausragende Arbeit in
der Kinder- und Jugendarbeit mit
dem Jugendförderpreis des SBSVII ausgezeichnet, wie die Voltigier- und Reitsportgemeinschaft
Köln-Süd, der Kanu-Club GrünGelb, die Kapelle Jonge in Weiß,
der Tennis-Club Rondorf, die TuS
Rondorf, der SC Meschenich, der
TV Rodenkirchen, der Rodenkirchener Tennis-Club, der Sportclub
Rondorf, der TSV Weiß und die
Freie Wassersport-Vereinigung
Köln. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 23
„UNPLUGGED-KONZERT“ ZUR AKTUELLES
STRASSENBAHN-EINWEIHUNG IN KÜRZE
Die Bauarbeiten zum geplanten
Kreisel auf der Rodenkirchener
Haupt-, Maternus- und Barbarastraße hätten bisher aufgrund
der Witterung begonnen werden
können. Da jedoch in absehbarer Zeit auch Karneval ansteht,
wurde der Baubeginn auf Anfang
März verschoben, damit Veranstaltungen ohne Behinderungen
durchgeführt werden können.
Das teilte die Stadt Köln mit.
„Unplugged-Konzert“ in ihrer Straßenbahn. Die Paveier, von links Markus Steinseifer, Sven Welter, Detlef
Vorholt, Bubi Brühl, Johannes Gokus und Klaus Lückerath. Foto: Thielen.
Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB)
und die Paveier haben kürzlich auf
dem Neumarkt gemeinsam eine
neue Stadtbahn präsentiert. Der
Wagen ist im Stil eines Airstreamers, eines silberfarbenen amerikanischen Großraumwohnwagens, gestaltet und zeigt die sechs
Mitglieder der kölschen Band. Die
vom Grafiker Walter Horn gestaltete Bahn wird zunächst ein Jahr
lang im Niederflurnetz (Linien 1, 7,
9, 12 und 15) eingesetzt.
„Wir haben in der Vergangenheit
schon mehrfach Bahnen mit traditionsreichen Sängern und Bands
gestaltet“, sagte KVB-Vorstands-
vorsitzender Jürgen Fenske und erinnerte an die Wagen mit Tommy
Engel, Wolfgang Niedecken und
Brings. „Und da die Paveier im
vergangenen Jahr ihr 33-jähriges
Bestehen und damit ein kölsches
Jubiläum gefeiert haben, war das
für uns ein guter Anlass für eine
Kooperation. „Wir sind stolz auf
die neue Paveier-Bahn“, sagte
Schlagzeuger Johannes Gokus im
Namen der Band. „Als wir den
Entwurf gesehen haben, bekamen wir eine Gänsehaut.“ Dass
die Bahn jetzt über Monate durch
Köln fahre, sei „etwas ganz Außergewöhnliches“. Die Idee, die Bahn
in eine Art Airstreamer zu verwandeln, sei der Band nach entsprechenden Fotoaufnahmen mit dem
Kölner Fotografen Manfred Esser
gekommen. Nach der Einweihung
drehte die Band mit Pressevertretern und KVB-Mitarbeitern noch
eine Runde durch die Stadt. Die
Band gab ein „Unplugged-Konzert“ und hatte sichtlich Spaß am
eigenen Tun. Allein dreimal erklang der Sessionshit des letzten
Jahres „Leev Marie“. Ganz große
Augen machte eine Rentnerin, die
in Poll zustieg und von der Band
mit „Du häs dat schönste Jeseech
vun Kölle“ begrüßt wurde. (ht).
Die aktuelle Ausstellung „Von Dürer bis van Gogh“ im Kölner Wallraf-Richartz-Museum erfreut sich
großer Beliebtheit. Bislang sahen
rund 80.000 Besucher das Treffen der Meisterwerke aus den
Sammlungen Bührle und Wallraf.
Eigentlich sollte die Sonderausstellung Ende Januar zu Ende gehen, doch aufgrund des großen
Publikumsinteresses verlängert
das Wallraf-Richartz-Museum
die Laufzeit bis zum 12. Februar.
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
DICKE FREUDE: ELEFANTENNACHWUCHS IM KÖLNER ZOO
Die erste von vier anstehenden Elefantengeburten ist gut ausgegangen. Ab dem ersten Tag trank der Kleine. Foto: Werner Scheurer.
Nachwuchs in der Dickhäuterherde im Kölner Zoo. Elefantenkuh
„Maha Kumari“ hat kürzlich ein
Jungtier zur Welt gebracht. Der
noch namenlose und etwa 100
Kilogramm schwere Bulle durchstreift bereits gut sichtbar und
auf eigenen Beinen sein neues
Revier in Riehl. „Maha Kumari“
gebar inmitten des Gruppenverbands. Möglich ist dies, da die
Tiere in der mit 20.000 Quadratmetern besonders großzügigen
Elefantenparkanlage immer in
ihrem natürlichen Sozialverband
bleiben und die Muttertiere nicht
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vom restlichen Herdenverband
abgetrennt werden. Mutter und
Jungtier können dadurch von den
erfahrenen „Tanten“ unterstützt
werden.
Vater des Jungtiers ist „Sang Raja“.
Er ist einer der beiden im Zoo lebenden Zuchtbullen. „Maha Ku-
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mari“ kam 2007 in Köln zur Welt.
Damit geht der Zoo erstmals in
die zweite Zuchtgeneration und
ist auf einem guten Weg zu einer
gewachsenen Herde.
Noch drei weitere Elefantenkühe
sind trächtig: „Marlar“ (11 Jahre), „Kreeblamduan“ (34 Jahre)
und „Tong Koon“ (30 Jahre). Der
zuständige Kurator für die Elefanten, Zoodirektor Prof. Theo B.
Pagel, freut sich: „Dieses war der
erste Streich. Bei drei weiteren
Elefantenkühen erwarten wir in
den nächsten Monaten eine Geburt. Mit der Zucht dieser hochbedrohten Tierart – es gibt nur
noch rund 35.000 Asiatische Elefanten – leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung.“
Arno Schulz, Reviertierpfleger bei
den Elefanten, ergänzt: „Nachwuchs bedeutet für uns auch
immer mehr Aktivität in der
Gruppe, mehr Interaktion und
einen stärkeren Gruppenzusammenhalt, denn die sogenannten
Tanten kümmern sich mit um die
Jungen.“
Mit dieser Geburt ist Kölns Dickhäuterherde auf nun 14 Tiere angewachsen. Es ist schon die achte
Geburt im Kölner Zoo seit Eröffnung der neuen Elefantenparkanlage im Jahr 2004. Die Asiatischen
Elefanten im Kölner Zoo werden
im sogenannten geschützten
Kontakt gehalten. Die Herde ist
quasi außerhalb der Trainingszeiten rund 22 Stunden, also Tag
und Nacht, zusammen. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 25
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
SÜRTH-WEISS: START INS LUTHER-JAHR
Die Evangelische Kirchengemeinde Sürth-Weiß blickt im Laufe
des Jahres mit einer informativen
Vortragsreihe auf das 500-jährige
Jubiläum der Reformation Martin Luthers zurück. Am nächsten
Abend in dieser Reihe spricht
Pfarrer i. R. Reinhard Hackler zum
Thema: „Gnade gegen Geld. Der
Ablasshandel oder wie aus Martin Luder Martin Luther wurde“.
Der Vortrag findet am Freitag,
17. Februar, um 19.30 Uhr im
Gemeindezentrum der Auferstehungskirche, Auferstehungskirchweg 7 in Sürth statt.
Kurz zur Erinnerung: Vor 500 Jahren bildeten Martin Luthers 95
Thesen den Auftakt der Reformation. In ihnen kritisierte er aus
Sicht des Seelsorgers die Praxis
des Ablasshandels. Dazu wollte er
mit Verantwortlichen der Kirche
und der Universität eine Disputation, eine Diskussion unter Gelehrten führen. Deshalb verfasste er die Thesen in lateinischer
Martin Luther, 1483 bis 1546, gemalt von Lukas Cranach dem Älteren.
Sprache und verschickte sie unter anderem an den Ortsbischof
von Brandenburg an der Havel
und den Erzbischof von Magdeburg, der später Erzbischof in
Mainz wurde. Darüber hinaus lud
Luther seine Professorenkollegen
aus Wittenberg zum Gelehrtengespräch ein. Weder plante noch
wünschte Luther eine revolutionäre Aktion. Er wollte einen gravierenden Missstand in der Kirche
anprangern. Für die im Übrigen
niemals durchgeführte Disputation ließ Luther einen Plakatdruck
seiner 95 Thesen machen. Dieser
Druck gelangte in die Hände auswärtiger Drucker, die ein Geschäft
witterten und die Thesen im
ganzen Reich verbreiteten. Was
seinerzeit zwei Generationen als
akademischer Disput bekannt
geworden wäre, machten Buchdruck und Humanistenkonferenz
in wenigen Wochen zu einem öffentlichen Ereignis. Mehr davon
am Vortragsabend. (ht).
AKTUELLES
IN KÜRZE
Das Römisch-Germanische Museum Köln besitzt weltweit die größte Sammlung an römischem und
fränkischem Glas – und durch Ausgrabungen im Kölner Stadtgebiet
wächst sie ständig. Dieser Schatz
bildet den Kern der Ausstellung
„Zerbrechlicher Luxus. Köln, ein
Zentrum antiker Glaskunst“, in der
herausragende Glaskunstwerke
zu sehen sind. 100.000 Besucher
wurden bisher gezählt. Wegen
des großen Interesses hat das
Museum die Ausstellung nun bis
zum 26. März verlängert. Jeden
Dienstag um 15.30 Uhr findet eine
öffentliche Führung statt. Sie
ist kostenfrei,
zu zahlen ist
nur der Eintritt für das
Museum.
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
SINGEN FÜR DAS „KÖLSCHE HÄTZ“
Pressekonferenz mit „Schirmherr“ Peter Stöger. Von links Björn Heuser, Ingo Beyer von Querbeat, Sven Welter, Paveier, Stöger, Bubi Brühl,
Paveier und Hanz Thodam von den Domstürmern. Foto: Thielen.
„Feiern und dabei Gutes tun“. In
den dreieinhalb Jahren, die er
jetzt in Köln lebt, hat der Wiener
Peter Stöger den tieferen Sinn
des Kölner Karnevals erkannt.
„Feiern – und dabei diejenigen
nicht vergessen, die unsere Hilfe
brauchen. Da mache ich gerne
mit!“ Deshalb wird der karnevalsbegeisterte Erfolgscoach des
1. FC Köln erstmals die Schirmherrschaft über die Veranstaltung
„Viva Colonia Special“ für „dat
kölsche Hätz“ in der Festhalle am
Südstadion übernehmen.
Peter Stöger weiß, dass er auf der
Sonnenseite des Lebens steht.
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der Welt und bekomme auch
noch Geld dafür“, sagt der sympathische Trainer des FC. Und er
fügt an: „Da kann ich auch mal
was zurückgeben.“
Gesagt, getan. Ohne Zögern hat
der Wiener jetzt die Schirmherrschaft über die Benefiz-Party am
Südstadion übernommen. „Viva
Colonia für dat kölsche Hätz“
heißt es am 10. Februar im neuen, knapp 5.000 Gäste fassenden
Holz-Zelt am Südstadion. Gemeinsam mit den beiden Veranstaltern
Albert und Christoph Damaschke
will der FC-Coach einen ansehnlichen fünfstelligen Betrag für
den Förderverein für krebskranke Kinder in Köln erwirtschaften.
Denn fünf Euro von jedem Ticket
überweisen die Veranstalter ohne
Abzug an „dat kölsche Hätz“.
Zahlreiche Top-Bands stehen bei
„Viva Colonia Special“ auf der
Bühne: Kasalla ist mit dabei, die
Paveier, die Domstürmer, Querbeat, Björn Heuser, die Bajasch
und viele mehr. Die Moderatoren
Robert Greven und „Bärchen“
Sester präsentieren insgesamt
sechs Stunden beste „kölsche
Tön“ im größten und schönsten
Karnevalszelt Deutschlands. „Ich
feiere gern, mag den Karneval to-
tal, und wenn man das auch noch
damit verbinden kann, kranken
Kindern und ihren Eltern zu helfen, dann ist das doch wunderbar“, freut sich Peter Stöger. „Da
helfe ich gerne mit.“ (ht).
INFO:
Robert Greven hat „Dat kölsche Hätz“ 2001 nach dem
Tod seiner dreieinhalbjährigen Tochter gegründet. Die
Organisation engagiert sich
unter seiner Führung seitdem unermüdlich für den
Förderverein für krebskranke Kinder in Köln. Mehr als
2,6 Millionen Euro wurden
unter anderem für das „Elternhaus“ gespendet, das
es fürsorglichen Eltern ermöglicht, bei ihren kranken
Kindern zu wohnen. Robert
Greven, ehemaliger Tanzoffizier und Reiterkorpsführer
der Ehrengarde und heute
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Moderator,
wurde für sein Engagement
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 27
POLITISCHE REISE ZUM ABGEORDNETEN
Viele Menschen haben, wie einst
auch von Hildchen Knef besungen, „einen Koffer in Berlin“. 50
politisch Interessierte aus den
Stadtbezirken Rodenkirchen und
Lindenthal haben einen Abgeordneten in Berlin. Der heißt Professor Dr. Heribert Hirte und hatte
die Gruppe kürzlich zusammen
mit dem Bundespresseamt für
vier Tage in die Bundeshauptstadt
eingeladen.
Hier absolvierten die Kölner ein
straffes, meist politisch orientiertes Informationsprogramm. Nach
dem Besuch beim Bundesrat
erfolgte eine ausführliche Stadtrundfahrt, die ebenfalls unter
politisch/historischen Aspekten
organisiert war. Ein Besuch im
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung schloss sich ebenso
an wie ein Besuch der Ausstellung „Erlebnis Europa“ im Europäischen Haus, das Unter den
Linden im Schatten des Brandenburger Tores liegt. Noch schnell
im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft vorbeigeschaut, dann ging es auch schon
durch den Sicherheitscheck ins
alte Reichstagsgebäude, wo die
Gruppe eine Bundestagsdebatte
verfolgen konnte.
Nach einem Abstecher in die Kuppel des Reichstages trafen die
Kölner im Paul-Löbe-Haus auf „ih-
Bundestagsabgeordneter Prof. Dr. Heribert Hirte (vorne halblinks mit GRKG-Orden) empfing die Besuchergruppe aus seinem Wahlkreis im Berliner Reichstag. Foto: Privat.
ren“ Bundestagsabgeordneten.
Prof. Dr. Heribert Hirte erzählte
kurzweilig von seiner Arbeit und
nahm auch Stellung zu den aktuellen politischen Themen. Vor
dem Gruppenbild gab es dann
noch einen Sessions-Orden der
„Großen Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“, überreicht von
Ehrenmitglied Rudolf Scheer und
Monika Roß-Belkner.
Die CDU-Stadträtin hatte die Teilnahme für einige GRKG-Mitglie-
der vermittelt. Auch „halb Weiß“
war an den vier Tagen in der Bundeshauptstadt unterwegs.
Auf der Rückfahrt mit dem ICE
war sich die Gruppe ziemlich einig: der touristische Höhepunkt
der Berlin-Tour war das Mittagessen auf dem Fernsehturm auf
dem Alexanderplatz bei strahlend
blauem Himmel und Wintersonne.
Dreimal pro Jahr hat jeder der
720 Bundestagsabgeordneten die
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Möglichkeit, eine Gruppe von 50
interessierten Personen für vier
Tage nach Berlin einzuladen.
Der Bundestagsabgeordnete Prof.
Dr. Heribert Hirte hat noch zwei
Gruppen im März und im Sommer zu Gast.
Wer von unseren Lesern Interesse hat, vielleicht einmal selbst
zu solch einer Gruppe zu zählen,
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KATHARINA BUSCH
Die nächste Veranstaltung mit
„Live-Jazz im Kölner Süden:
Blue:Notes“, findet am Freitag,
17. Februar, um 20 Uhr im Bistro
verde in der alten Schmiede in
Rodenkirchen, Maternusstraße
6, statt. Zu Gast an diesem Abend
ist die Gitarristin und Sängerin
Katharina Busch. Eintritt 15 Euro.
Katharina Busch stellt an diesem
Abend ihr neues Album „Blue Silver Diamond Light“ vor. Mit zwölf
zauberhaften Songs ist diese CD
das Highlight der aktuellen Popszene. Das Album ist eine Perlenkette brillanter neuer Songs mit
tiefgehenden Gefühlen. Einem
Tagebuch ähnlich, führt die talentierte Singer-Songwriterin durch
die intensiv erlebte Zeit, die seit
ihrem letzten Album „Ten hours
on a bus“ vergangen ist.
Reich an Erfahrung und mit sensiblem Geschmack ist jeder einzelne Track komponiert und liebevoll arrangiert. Die Akkordfolgen
und Rhythmen sind reines Herzblut, darum strahlen die Songs
Wehmut, Sehnsucht und große
Lebensfreude gleichermaßen aus
und verschmelzen mit diesem anmutigen blausilbern leuchtenden
Flow. Die ganze Produktion trägt
die für Katharina Busch bereits typische verspielt elfenartige Leichtigkeit.
Mit Katharina Busch spielen Andre Bader, Schlagzeug, Joel Kuster,
Gitarre und Tom Hauser, Bass.
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FERIENPROSPEKT DER
EVANGELISCHEN
JUGEND 2017
Der erste Ferienprospekt der
Evangelischen Jugend in Köln und
Umgebung ist da: Bunt, im handlichen Format und übersichtlich
gibt er einen Eindruck von den
vielfältigen Ferienaktionen der
Evangelischen Jugend.
In den meisten Fällen sind die
Veranstalter die örtlichen Kirchengemeinden. Sie sind deshalb
zunächst für Kinder oder Jugendliche aus dem jeweiligen Ort,
beziehungsweise aus dem jewei-
ligen Stadtteil gedacht. Viele Angebote sind aber auch für andere
Kinder offen. Da die Freizeiten
schnell ausgebucht sind, sollte
man sich frühzeitig anmelden.
Nach Absprachen können auch
Menschen mit Behinderungen an
den Angeboten teilnehmen.
Die Broschüre liegt im Jugendpfarramt in Köln, Kartäuserwall
24b aus oder kann online eingesehen werden: www.jupf.de/freizeiten.html. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rondorf
Seite 29
NUR DER ROHBAU BLIEB STEHEN
SANIERUNGSARBEITEN AN DER TURNHALLE
DER ANNE-FRANK-SCHULE SIND ABGESCHLOSSEN
Der Schulchor bedankte sich mit einem selbstgedichteten Lied bei der
Stadt. Foto: Broch.
Nach zwei Jahren Bauarbeiten
ist die Sporthalle der Rondorfer
Grundschule fertig. Ende Januar lud Schulleiter Hartmut Heuchel-Kleineidam zu einer kleinen
Einweihungsfeier in die frisch
sanierte Halle. Decke und Boden
leuchten gelb, Duschen und Umkleiden glänzen, alles riecht noch
neu – die sanierte Halle macht
einen hellen und freundlichen Eindruck und lädt zum Sportmachen
geradezu ein. „Ich bin sehr stolz
auf diesen Tag, es hat auch lange
gedauert“, sagte Heuchel-Kleineidam.
Die Sporthalle wurde zwischen
1968 und 1970 gebaut. „Sie hat
lange einen guten Dienst getan,
aber dann war sie doch in die
Jahre gekommen“, berichtete der
Schulleiter. Schon ab 2005 hätten
die Mängel nicht mehr wirklich
behoben werden können, erzählte er. Lärmschutz, Bodenbelag,
Unterbodenkonstruktion, Heizung
und sanitäre Einrichtungen waren in einem schlechten Zustand.
2011 fiel bei der Stadt die Entscheidung für die Sanierung, im
Februar 2015 gingen die Arbeiten
los. „Alles wurde neu gemacht, bis
auf den Rohbau blieb nichts stehen“, sagte Christoph Strohe von
der Gebäudewirtschaft. Geplant
und durchgeführt wurden die Arbeiten, zusammen mit der Gebäudewirtschaft, vom Kölner Archi-
Hartmut Heuchel-Kleineidam hatte zu einer kleinen Einweihungsfeier
in die sanierte Turnhalle eingeladen. Foto: Broch.
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und dem Ingenieurbüro Krawinkel
aus Krefeld.
„Wir haben sogar eine Kletterwand bekommen und eine
Fußbodenheizung“, freute sich
Heuchel-Kleineidam. Auch Bezirksbürgermeister Mike Homann
lobte die neue Turnhalle und betonte, wie wichtig der Schulsport
für die Kinder sei. „Wir sind platt
und danken unserer Stadt“, sangen Mädchen und Jungen des
Schulchores in ihrem selbstgedichteten Lied zu den Klängen von
„Kölsche Jung“. Ein Lob, das gerade die Gebäudewirtschaft in diesen Tagen nicht sehr oft zu hören
bekommt. Die Kosten für die Ge-
neralsanierung und die energetische Sanierung der Halle betragen
3,6 Millionen Euro. Nach Aussage
von Architekt Antonio Molina
wäre ein gleichwertiger Neubau
deutlich kostspieliger gewesen.
Die Maßnahme war teurer geworden als ursprünglich geplant, da
eine statische Ertüchtigung nötig
war.
„Die Halle dient auch als Versammlungsstätte und um sie
sicher zu machen, mussten wir
mehrere Stahlträger einbauen,
das war nicht vorgesehen“, erklärte Strohe. Sobald die Witterung
es zulässt, werden noch einige Arbeiten im Außenbereich für rund
110.000 Euro vorgenommen. (sb).
ET JEHT WIDDER LOS...
Wir wünschen allen eine tolle Session 2017
met vill Spass an d‘r Freud!
Seite 30
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rondorf
DAS LEBEN KANN MAN NICHT FIXIEREN
IM JANUAR WURDE AUSSTELLUNG VON GABY LUDWIG
IM HOSPIZ ST. HEDWIG ERÖFFNET
Gaby Ludwig – hier vor dem Objekt „Face to Face“ - lädt die Betrachter ein, sich mit ihrem menschlichen
Leben auseinander zusetzen. Foto: Broch.
„Mein Thema ist der Mensch,
unser Leben, das Menschsein an
sich“, beschrieb die Kölner Künstlerin Gaby Ludwig. Bis Mitte März
sind rund 45 ihrer Werke im Hospiz St. Hedwig in Rondorf zu sehen.
Die Vielseitigkeit der Künstlerin,
die in Ehrenfeld ihr Atelier hat,
spiegelt sich in der Ausstellung,
in der sie auch Kohlezeichnungen
auf Papier, Arbeiten auf Leinen
und Installationen mit Wachs
zeigt. Auch das Phänomen Zeit
über
55
Jahre
beschäftige sie, erläuterte Ludwig. Die Vergänglichkeit des
Lebens kommen auch in ihren
Kohlezeichnungen zum Ausdruck.
Diese sind nicht fixiert, so dass
die Kohle einen Abdruck auf der
Gegenseite hinterlässt, wenn das
Papier gefaltet wird. Für Ludwig
spiegelt sich darin das menschliche Leben. „Das Leben kann man
nicht fixieren“, erklärte sie.
Ein Thema, welches den Gästen
des Hospizes– so werden die Bewohner von St. Hedwig genannt –
nur zu bewusst ist. Ludwig kennt
das Hospiz gut, da vor fünf Jahren eine enge Freundin von ihr
hier starb. So sagte die Künstlerin
gleich zu, als eine Mitarbeiterin
der Einrichtung sie einlud, ihre
Werke in dem Haus „Am Höfchen“ auszustellen.
Eröffnet wurde die Ausstellung
Anfang Januar, zunächst mit Musik des achtköpfigen Kölner Gitarrenensembles „Rhing Wieß“. In
ihrer Begrüßungsrede gab Doris
Heidmann von den Alexianern ei-
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Sprechstundenzeiten: Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.00 Uhr und nach Vereinbarung
nen interessanten Abriss über die
Geschichte des Todes. „Der Tod
ist das größte Tabu der Neuzeit
im europäischen Raum“, erläuterte sie. Das Hospiz sei ein Ort
des bewussten Lebens, an dem
geweint, gelacht und gefeiert
werde, erklärte sie. „Wir machen
seit einem Jahr auch regelmäßig
Ausstellungen. Wir wollen zeigen,
dass wir ein offenes Haus sind, in
dem das Leben im Vordergrund
steht“, sagte Susanne Lennart,
stellvertretende Leiterin von St.
Hedwig. Eingeladen seien alle
Interessierten, wenn bisher auch
vorwiegend die Gäste und ihre
Angehörigen die Ausstellungen
besucht hätten, erzählte sie.
Das Hospiz in Rondorf ist ein Gemeinschaftsprojekt der Cellitinnen zur Heiligen Elisabeth und
der
Alexianer-Brüdergemeinschaft, es öffnete 2005. (sb).
INFO:
Die Ausstellung wird bis
Mitte März zu sehen sein,
täglich von 8 bis 20 Uhr, in
St. Hedwig, Am Höfchen
16, 50997 Köln.
GOSPELUND
BLÄSERKONZERT
„Zwischen Himmel und Erde“
lautet die Überschrift eines Konzertes mit Musik für Gospelchor
und Bläser am Sonntag, 12. Februar, das in der evangelischen
Melanchthonkirche in Zollstock,
Breniger Straße 18, um 18 Uhr
beginnt. Die Ausführenden sind
der Melanchthon Gospelchor und
der Zollstocker Bläserkreis. Der
Eintritt ist frei, um Spenden wird
gebeten. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Kölner Süden
Seite 31
ENTSPANNUNG IM TIERHEIM
ZUMINDEST FÜR DIE NÄCHSTEN JAHRE
WIRD DIE EINRICHTUNG AM SÜDSTADION BLEIBEN
Frank Schwemer hofft, dass
das Konrad-Adenauer-Tierheim
an seinem jetzigen Standort in
Zollstock bleiben kann. Momentan ist der Schriftführer des Kölner Tierschutzvereins von 1868,
Betreiber des Tierheims, recht zuversichtlich. Die Einrichtung liegt
im Planungsgebiet der künftigen
Parkstadt Süd, von daher war anfangs völlig offen, ob das Tierheim
hier bleiben kann. „Es gab mittlerweile ja schon viele Veranstaltungen, Bürgerbeteiligungen und
einen Planungswettbewerb zur
Parkstadt Süd. Im ausgewählten
Sieger-Entwurf ist das Tierheim
am jetzigen Standort vorgesehen“,
schilderte Schwemer. Wie es sich
derzeit darstellt, wollen weiterhin
die Fortuna, das Tierheim und
- neu hinzugekommen - die Universität zu Köln Flächen auf dem
Areal zwischen Vorgebirgsstraße,
Höninger Weg und Vorgebirgstor
nutzen.
Zentraler Standort wichtig
„Die Diskussionen, die die Parkstadt Süd betreffen, drehen sich
mehr um die weitaus größere
Fläche zwischen Raderberg und
Rhein“, meinte Schwemer. Hier
ist vor allem der Großmarkt ein
Knackpunkt, der verlagert werden
soll, für den aber immer noch kein
Ersatzstandort gefunden wurde.
„Wir haben im Moment noch einen ganz normalen Pachtvertrag,
wie wir ihn seit 50 Jahren haben,
mit einer normalen Kündigungsfrist“, erläuterte Schwemer. Für
das Tierheim sei eine zentrale Lage
äußerst wichtig, betonte er. „Ohne
die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die vielen Katzen-Kümmerer und Gassigeher, könnten wir
unsere Betrieb gar nicht aufrechterhalten. Und für diese Ehrenamtler muss das Tierheim gut zu
erreichen sein“, erklärte er. Ebenso seien Polizei und Feuerwehr,
die Fundtiere und sichergestellte
Tiere im Tierheim abgeben, an einer zentralen Lage interessiert, so
Schwemer.
„Würde die Stadt uns einen Neubau an einem zentralem Ort hinstellen, mit derselben Fläche und
Kapazität, wie wir sie jetzt haben
– wunderbar!“, lachte er. Aber, das
sei keine Alternative, da ein Neubau um die zehn Millionen Euro
kosten würde und damit viel zu
teuer sei.
Für das Tierheim und seine Bewohner ist ein zentraler Standort – wie
am Südstadion – wichtig. Foto: Broch.
INFO:
Im Konrad-Adenauer-Tierheim werden im Durchschnitt 300 Tiere
betreut, im Jahr werden hier rund 1.000 Tiere versorgt. Zwei Drittel dieser Tiere kommen auf Zuweisung der Stadt, das Tierheim
übernimmt mit ihrer Betreuung eine kommunale Pflichtaufgabe.
Ein Drittel der Tiere werden von Privatleuten gebracht, häufig,
weil sich die Besitzer nicht mehr kümmern können. Die Versorgung für diese nicht-städtischen Tiere sowie alle Investitionen und
Instandhaltungen finanziert der Tierschutzverein aus Mitgliederbeiträgen und Spenden, auf die er dringend angewiesen ist.
Tierheim kann vorerst bleiben
Anne Luise Müller, Leiterin des
Stadtplanungsamtes der Stadt
Köln, bestätigte, dass das Tierheim
– zumindest für die nächsten Jahre – am angestammten Standort
bleiben kann.
„Das Tierheim hat Bestandsschutz.
Was aber in 15 oder 20 Jahren
ist, können wir jetzt noch nicht
sagen“, erläuterte sie. Erweitern
könne sich die Einrichtung auf der
jetzigen Fläche nicht, erklärte sie.
Im ersten Halbjahr werde ihr Amt
der Verwaltung einen integrierten
städtebaulichen Plan vorlegen,
der alle Maßnahmen, die das Areal betreffen, enthalte, informierte
Müller. (sb).
AKTUELLES IN KÜRZE
Zur Ausgabe der Halbjahreszeugnisse in den Kölner Schulen
bietet der Schulpsychologische
Dienst in bewährter Form den
zusätzlichen Beratungsdienst
am „Zeugnistelefon“ an. Schulpsychologinnen und -psychologen stehen von Donnerstag, 2.
Februar, bis einschließlich Freitag, 3. Februar, sowie am Montag, 6. Februar, jeweils in der
Zeit zwischen 9 und 17 Uhr für
beratende Gesprächen zur Verfügung. Sie sind unter den Telefonnummern 0221/221-29001
und 221-29002 zu erreichen.
Schülerinnen, Schüler und Eltern können in einem vertraulichen Beratungsgespräch mit
qualifizierten Fachkräften über
Sorgen und aktuelle Schulprobleme sprechen. Auch Lehrkräfte
und Schulleiter oder an Schule
interessierte Bürger können das
Zeugnistelefon hierfür nutzen.
Anfragen sind auch per E-Mail
möglich.
Alle Infos zum Zeugnistelefon
sind zu finden unter www.
stadt-koeln.de/zeugnistelefon.
Seite 32
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Kölner Süden
FÖRDERVEREIN ST. ANTONIUS:
VORSTAND BESTÄTIGT
Auf der Mitgliederversammlung
des Fördervereins des St. Antonius Krankenhauses wurde der bisherige Vorstand für die nächsten
zwei Jahre im Amt bestätigt.
Zuvor hatte die Vorsitzende Annelie Kever-Henseler im Rechenschaftsbericht die Aktivitäten in
den Jahren 2015 und 2016 dargelegt. Schwerpunkt war die Veranstaltungsreihe „Antonius Forum“.
Sie besteht nunmehr seit zehn
Jahren und richtet sich mit leicht
verständlichen
medizinischen
Vorträgen an interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Alle waren sich einig, dass die
beliebte und stets gut besuchte
Veranstaltungsreihe wie bisher
im Krankenhaus und in verschiedenen
Senioreneinrichtungen
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Rudolf Mies (stellvertretender Vorsitzender), Dorothee Houben (Beisitzerin) und die beiden Revisoren Willi Bollenbeck und Karl-Heinz
Otten. Foto: Privat.
weitergeführt werden soll. Von
Geschäftsführerin Heidi Jansen
erhielten die Vereinsmitglieder
einen Einblick in die wirtschaftliche Lage des Hauses und erfuhren, welche Projekte für 2017
geplant sind, z.B. die Einrichtung
eines zweiten Herzkatheterlabors. Danach stellte sich Prof. Dr.
med. Tim Lögters, neuer Chefarzt
für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie, vor. Mit ihm
erweitert das Krankenhaus das
Behandlungsspektrum der Chirurgischen Klinik - sein Spezialgebiet ist die Handchirurgie.
Mit einem Vortrag dazu beginnt
auch am Samstag, dem 25. März,
11 Uhr, im St. Antonius Krankenhaus, Schiller Straße 23, Bayenthal, das Frühjahrsprogramm des
Antonius Forums.
Das komplette Programm kann
man bestellen unter: [email protected]. oder
herunterladen unter www.antonius-koeln.de.
Trainer: Francisco Krause Die nächste „Kölsche Filmmatinee“ findet am Sonntag, 5. Februar, um 11.11 Uhr, als „Fastelovendsmatinee“ gemeinsam mit
der Karnevals-Gesellschaft „Alt
Köllen“ von 1883 im Odeon-Kino
auf der Severinsstraße 87 statt.
Eintritt: 8.50 Euro.
Gezeigt wird an diesem Sonntag
ein Film von Christel Fomm und
Dieter Oeckl aus dem Jahr 1979.
Titel: „Das Herz von Köln – Kill,
der letzte der Rabaue“. Es ist ein
Portrait des Straßenmusikers Wil-
helm Eschweiler, genannt „Die
Kill“, damals das einzige noch lebende Mitglied der in Köln einst
berühmten „Drei Rabaue“. 1945
erhielt die Gruppe ihre erste
Straßenmusiker-Lizenz in Köln.
Ende der siebziger Jahre, auch
mit 75 Jahren, singt Eichmeier
noch in Kölner Kneipen und auf
der Straße.
Matinee-Macher Cornel Wachter: „Das wird ein Fest. Wir erwarten die Kinder, Kindeskinder
und Kindeskindeskinder von ´Die
Kill` zur Vorführung des Films.
Unter anderem auch seinen Sohn
Erwin Eichmeier, den legendären
Köbes aus der Pusztahütte am
Neumarkt!“ Außerdem wird noch
Reinhold Louis vor dem Film von
seinen Begegnungen mit „Kill“,
dem Straßensänger, erzählen.
Wachter: „Darauf freuen wir uns
besonders, auch weil Reinhold
aus Jugendtagen einiges mit dem
Kino und mit der Severinsstraße
verbindet, von dem er uns berichten wird!“ (ht).
FRANZISKUSSCHULE: ZIRKUS-PROJEKT-WOCHE
Di. 10.30 - 11.45 Uhr
Seminarraum Rheinblick
Uferstr. 16, 50996 Köln
Tel.: 01 79 - 7 16 30 03
In der Zeit vom 6. bis zum 10.Februar verwandelt sich die Franziskusschule in eine bunte Zirkusmanege. Zusammen mit dem Kölner
Spielecircus und Betreuern des
offenen Ganztags erarbeiten die
162 Grundschüler unserer Schule eine große Zirkusaufführung.
Eine Woche lang übernehmen
Akrobaten, Clowns, Jongleure,
und Fakire das Kommando in der
Franziskusschule.
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Auf dem Programm stehen waghalsige
Menschenpyramiden,
tollkühne Balancierkunststücke,
gefährliche Feuer und Fakirtricks,
fantastische
Jongliernummern
und witzige Clownsgeschichten.
Nach dem Kennenlernen von den
verschiedenen Zirkusbereichen,
wählen die Kinder ihre Lieblingskunststücke aus und proben und
feilen an ihrer Zirkusnummer.
Zum Abschluss der Projektwoche zeigen die kleinen Artisten
ihre eigene Zirkusshow vor geladenem Publikum in der Manege.
Der Kölner Spielecircus entwickelt seit über 30 Jahren kulturund zirkuspädagogische Veranstaltungs- und Projektkonzepte.
Beim Projekt „Circus ohne Grenzen“ verbinden sich Elemente aus
Sport, Artistik, Musik, Theater
und Tanz zu einem kindgerechten
Ganzen. Die beteiligten Kinder
erleben die Entstehung ihres Zirkusprogramms hautnah und haben so einen niederschwelligen
Zugang zu darstellenden Künsten
als Beitrag zur kulturellen Bildung
an Schulen. Jedes Kind steht dabei im Mittelpunkt, findet seinen
Platz und ist Teil eines großen gemeinsamen Ganzen. So können
sich die eigenen Grenzen spielerisch erweitern und Eigenständigkeit, Kreativität und Ausdrucksmöglichkeiten gefördert werden.
Die Abschlussaufführungen in der
Turnhalle, Cäsarstraße 50, finden
statt am Freitag, 10. Februar um
14.30 Uhr und um 16.30 Uhr. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 33
„DER CHEFSESSEL ZU HAUSE IST BESETZT!“
REIBEKUCHEN-STAMMTISCH MIT DEM FRÜHEREN CHEFARZT DER
CHIRURGISCHEN KLINIK DES ST. ANTONIUS KRANKENHAUSES
kannte Cramer in Köln nur den
Dom und das Museum Ludwig.
„Karneval war ein Fremdwort.“
Erst Monate nach dem Start
1991, die Familie wohnte noch
in Mönchengladbach, fand sie
durch einen „Zufall“ ein Grundstück in Hahnwald und baute
dort. Aus ungewissen Anfängen
seien „bis heute 26 wunderschöne Jahre in Köln geworden, in denen ich hoffentlich vieles richtig
gemacht habe“, so Cramer.
Ein Vierteljahrhundert
in Bayenthal
Am 23. Tag seines „neuen“ Lebens sitzt Ernst-Albert Cramer
im „Kölnisch Wasser“. Der promovierte Mediziner macht einen
gelösten Eindruck. Zum Jahresende ist der langjährige Chefarzt
der Abteilung Orthopädie und
Unfallchirurgie der Chirurgischen
Klinik des St. Antonius Krankenhauses in den Ruhestand getreten. Beim Reibekuchen-Stammtisch des „Bilderbogen“ blickt der
67-Jährige mit ruhiger Stimme
auf seine Laufbahn zurück. Auf
Entwicklungen, die er angestoßen hat oder denen er sich stellen musste. Er spricht über berufliche und private Interessen.
Lässt teilhaben an Gedanken
über religiöse und ethische Fragen, an Ideen für seinen weiteren
Weg. Dabei klingt ein Grundton
mit: Ein Ton, der von einem überwiegend glücklichen Berufsleben
kündet. Das kommt konkret zur
Sprache, wenn er über Kollegen
spricht, die Mitarbeitenden und
Geschäftsführung, das Zusammenspiel der verschiedenen
Bereiche im Krankenhaus. Oder
wenn er darauf antwortet, ob es
heute noch üblich sei, so lange
an einer Adresse tätig zu sein:
„Als ich mich mit Freude an der
Angel sah, kam es für mich nicht
mehr in Frage, mich anderswo zu
bewerben.“ Über ein Vierteljahrhundert hat Cramer in Bayenthal gewirkt. Ursprünglich sollte der ältere von zwei Brüdern
den Technischen Großhandel
der Eltern übernehmen. Jedoch
gab es da auch die Hoffnung der
Mutter, die kriegsbedingt auf ein
angestrebtes
Medizinstudium
verzichten musste, Ernst-Albert
möge sich für ein solches interessieren. „Ich bin mit ganz vielen
Klischee-Vorstellungen herangegangen“, bekennt er heute. Das
habe sich aber schnell geändert.
Dass er sich lange nicht für eine
Fachrichtung habe entscheiden
können und daher viel angeschaut habe, sei ihm nicht zum
Nachteil geraten.
Dr. Ernst-Albert Cramer. Foto: Privat.
Durch Zufall in
den Hahnwald
Nach dem Studium in Münster,
gemeinsam mit seiner späteren
Frau, der Jurastudentin Barbara, absolvierte er dort als Assistenzarzt seine chirurgische
Facharztausbildung.
Anschließend arbeitete Cramer vier Jahre
in der Unfallchirurgie der Unfall-
klinik Bergmannsheil, Uniklinik
Bochum, wechselte dann nach
Mönchengladbach. Der dortige
Chef ermutigte seinen jüngsten
Oberarzt, dort nach siebenjähriger Tätigkeit die Nase in den
Wind zu halten“, sprich eine
Leitungsfunktion anzustreben.
Erfolgreich bewarb er sich auf
die Stelle als Chefarzt der Hauptfachabteilung Chirurgie im St.
Antonius Krankenhaus. Bis dahin
„Die Historie des Krankenhauses
hing in den Köpfen der Leute“,
blickt er auf seinen Start in Bayenthal zurück. „Aber man muss
nach vorne schauen. Ich glaube,
großes Glück gehabt zu haben.
Glück, über die ganze Zeit eine
Verwaltung gehabt zu haben, mit
der ich gemeinsam nach vorne
schauen konnte.“ Das Haus habe
sich damals, „und das ist noch
heute so“, dadurch ausgezeichnet, „dass zahlreiche Mitarbeitende lange dabei sind“. Ebenso
prägend habe er die Bereitschaft
vieler Mitarbeitender empfunden, „vielleicht auch aus dieser
Geschichte des Hauses heraus“,
Zur Verabschiedung von Dr. Cramer kam auch das Dreigestirn der Altgemeinde mit Prinz Uwe I., Uwe (Nowak), Bauer Markus (Lurz) und Jungfrau Bärbel (Bernd Nahrendorf). Dr. Cramer (halbrechts) und Prof. Dr.
Tim Lögters hatten rote Pappnasen angezogen. Foto: Thielen.
Seite 34
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Entwicklungen mitzutragen und
neue Wege mitzugehen. Das alles
in turbulenten Zeiten. Angesichts
des Haifischbeckens zahlreicher
miteinander konkurrierender Kliniken in Köln habe man schauen
müssen, über Wasser zu bleiben.
Trennung der
Chirurgie-Bereiche
„Mein erstes Anliegen war von
vornherein, den Bereich der Chirurgie aufzuteilen.“ Und zwar in
allgemeine und Viszeralchirurgie
(Bauchchirurgie) sowie Unfallchirurgie, die später zur Unfall- und
Orthopädischen Chirurgie erweitert worden ist. „Mir war klar,
dass es auch an diesem Krankenhaus im Kölner Süden sinnvoll
ist, diese Trennung zu vollziehen.
Das war mein Steckenpferd. Man
konnte den Trend Richtung Spezialisierung erkennen. An der Umsetzung war mir sehr gelegen.
Es gibt nichts Gefährlicheres als
einen Operateur, der meint, alles
NEU
Im Gespräch: Ernst-Albert Cramer (Mitte) mit Helmut Thielen (links)
und Engelbert Broich. Foto: Thielen.
zu können.“ Nachvollziehbar hätten die Kostenträger nicht so sehr
hinter der Idee gestanden, eine
neue Abteilung zu gründen. „Der
Topf ist nicht unendlich gefüllt.“
Schließlich sei 2004 die Trennung
der Chirurgie-Bereiche vollzogen worden. Nicht nur zu seiner
Freude hätten sich „die Zahlen
entsprechend unserer Prognosen
entwickelt“.
Manche Neueinsteiger neigten
dazu, schnell etwas prägen und
daher alles neu machen zu wollen. „Aber das funktioniert nicht,
weil es für die Mitarbeitenden
durchschaubar ist.“ Seine Devise sei eine andere gewesen. Er
habe in der ersten Zeit geschaut:
„Was ist da, was funktioniert gut,
Zu den wichtigen Neuerungen
innerhalb seiner Zeit in Bayenthal zählt Cramer die Entwicklung
der Prothetik und der Schlüsselloch-Chirurgie, das Operieren
mit winzigen Schnitten. „Der
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Anspruch der Patienten hat sich
geändert.“ Die Menschen würden immer älter, blieben länger
gesund und aktiv. Damit steige
aber auch die Unfallquote im hohen Alter. „Nicht nur wir mussten
eine Versorgung zustande bringen, die die Betroffenen schnell
wieder fit werden lässt.“
„Auch wenn es in Ärzte-Kreisen
teils kritisch gesehen wird, habe
ich den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems immer als
hochspannend
empfunden“,
steht Cramer, der turnusmäßig
zusätzlich als Ärztlicher Direktor
des Hauses wirkte, hinter der
Zertifizierung. Durch sie nehme
„die Kommunikation in der Klinik
erheblich zu“. Zudem ließen sich
bei allen Beteiligten die Schnittstellenproblematik in den Griff
bekommen. Schließlich mache
eine solche Zertifizierung Abläufe
überschaubar und die Behandlungsabläufe für die Patienten
sicherer.
In seinem Arbeits-Leben klingelte
um 6 Uhr der Wecker. „Mein Tag
war getaktet bis abends ultimo.
Das habe ich so gewollt und auch
genossen.“ Die Auseinandersetzung mit der Frage, was danach
komme, habe er gegen den Rat
seiner Frau lange vor sich hergeschoben. Auch als der Chirurg
Anfang 2016 allein für sich damit
begann, erwuchs daraus kein
strenges Konzept. Zuletzt hat er
schmunzeln müssen. Denn die
Antwort von Bundespräsident
Joachim Gauck auf die Frage,
was dieser zukünftig mache, entspricht genau Cramers Auffassung: „Muss ich das jetzt schon
wissen?“ Auch Cramer möchte
alles auf sich zukommen lassen.
Und er möchte die einzelnen
Schritte bewusst erleben.
Auch im Ehrenamt aktiv
Er sei ein neugieriger Mensch,
habe nie ein Fachidiot sein wollen, und die ehrenamtliche Arbeit immer auch als Ausgleich
gebraucht, sagt er. Diese Tätigkeiten, etwa im Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde St. Joseph und Remigius,
Köln-Rodenkirchen/Sürth/Weiß
sowie im Vorstand des Katholikenausschusses in der Stadt
Köln, will er fortsetzen. „Und
für Ärzte bestehen viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
engagieren.“ Auf Bitte der Geschäftsleitung wird er für eine
Übergangszeit das schon lange
von ihm bekleidete Amt des Hygienebeauftragten Arztes weiter ausüben. In diese Aufgabe
sei er mit steigendem Interesse
hineingewachsen. Sehr positiv
findet Cramer die Zunahme der
Kontrollen. So werde das Krankenhaus auch auf diesem Gebiet transparent. „Es kommen
immer neue Keime, gegen die
fast nichts mehr wirksam ist.“ Es
gehe darum, das Risiko abschätzen zu können. „Wir testen sehr
viel mehr. Und die internen Hygiene-Vorschriften werden immer
weiter verschärft.“
Zeit mit den drei erwachsenen
Kindern und zwei Enkeln aufholen, gehört zu den Dingen, die
er in jedem Fall in Angriff nehmen will. „Zuhause wird es nicht
ganz leicht“, vermutet Cramer:
„Der Chefsessel ist besetzt. Ich
kann mich dort nur
noch um eine Praktikantenstelle
bewerben.“ Er und seine Gattin
freuen sich sehr darauf, den letzten Lebensabschnitt gemeinsam
zu genießen. Vorher schon sind
sie gerne und intensiv wandern
gegangen, haben Radtouren unternommen, regelmäßig getanzt.
Zudem spielen beide Cramers
Tennis. „Das alles habe ich neben
meinem Beruf gebraucht. Und
das soll so bleiben.“
Lange habe man sich im Krankenhaus, das heute von der St.
Antonius Krankenhaus, Köln,
gGmbH von der Stiftung der Cellitinnen e.V. als alleinigem Gesellschafter getragen wird, mit
einer spannenden Frage auseinandergesetzt: Was zeichnet eine
katholische Einrichtung gegenüber anderen aus? „Allein der
Begriff Sankt macht es nicht.“ In
einer Handreichung „Christliche
Orientierung in unseren Einrichtungen“ für die Mitarbeitenden
behandle man verschiedene
Themen und gebe Anregungen,
den christlichen Anspruch des
Hauses möglicherweise umsetzen zu können. „Medizin kann
heute mehr als sie darf“, findet
der Chirurg deutliche Worte zum
heute medizinisch Machbaren.
Der Spagat zwischen Ethik und
Ökonomie sei das dominierende
Thema der kommenden Zeit. Die
Biologie lasse sich aber glücklicherweise auch nicht überlisten.
„Je länger ich operativ tätig war,
habe ich gemerkt, wie sehr mich
das Gespräch mit Patienten gereizt hat. Mit mir unbekannten
Menschen innerhalb kürzester
Zeit auf eine Mindestvertrauensebene zu kommen. Damit wir
uns auf gleicher Ebene begegnen
können. Und der Patient besser
entscheiden kann.“ Cramer hat
täglich zwei Visiten durchgeführt. Die vormittägliche nutzte
er für den medizinischen, die
abendliche für den sozialen Aspekt. „Da habe ich mir Zeit für
Seite 35
ein Gespräch genommen.“ Wenn
Patienten plötzlich aus ihrem
sozialen Milieu herauskämen,
breche für manchen eine Welt
zusammen. „Sie haben Zeit, sich
mit sich selbst auseinanderzusetzen.“ Er habe gelernt, darüber
mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Auch über Patientenverfügung und -vollmacht, laut Cramer
sehr wichtige Anweisungen.
Intern ist der Chefarzt auf der
Weihnachtsfeier für die Mitarbeitenden des „St. Antonius“
verabschiedet worden. „Sie hielt
wirklich große Überraschungen
bereit, die mich emotional berührt haben.“ Im Januar folgten
für mehrheitlich externe Gäste
im Römerturm eine zweite Verabschiedung sowie die Vorstellung seines Nachfolgers Prof.
Dr. Tim Lögters. Auch für diesen
Termin hatte das Vorbereitungsteam Cramer einen Strauß voller
Überraschungen
„gebunden“.
Engelbert Broich.
DER CHEFARZT UND DER KARNEVAL
„Sie wissen ja, es gibt
in Köln den Karneval.“
An diese Einleitung zu einer besonderen lokalen „Integrationsmaßnahme“ erinnert sich Cramer
sehr genau. Es war Prof. Dr. Rudolf
Mies, bis 2009 Chefarzt der Inneren Medizin am „St. Antonius“, der
1991 seinen Kollegen auf dessen
Pflicht hinwies, an der hausinternen Karnevalsfeier am Freitag nach
Weiberfastnacht teilzunehmen.
Doch der gebürtige Dortmunder,
der bis dahin „Karneval nicht verstanden hatte“, erhielt eine Schonfrist. Bedingt durch den Golfkrieg
fiel mit dem Straßenkarneval auch
die Treppenhaussitzung im Krankenhaus aus. „1992 hing plötzlich
ein Kostüm aus dem Fundus von
Rudolf Mies in meinem Zimmer.
Das Tragen bereitete mir zunächst
gewisse körperliche Schmerzen.“
Bald darauf wurde Cramer Ärztlicher Direktor. In dieser Funktion
musste er auf der Sitzung auch
das Dreigestirn des Festkomitees
Karneval der Alt-Gemeinde Rodenkirchen begrüßen. „So wuchs
ich in den Karneval hinein. Es war
undenkbar, diese Aufgabe nicht
zu übernehmen.“ Dabei, gesteht
er ein, sei diese Begrüßungsrede
immer die schwerste im ganzen
Jahr gewesen. Glücklicherweise
habe ihn anfangs der damalige
Geschäftsführer und bekennende
Karnevalist Karl-Josef Diederich an
die Hand genommen. Mit wachsender „Routine“ kam Cramer auf
die Idee, das Dreigestirn zu kleinen
Spielchen zu animieren. Es funktionierte. „Und ich fühlte mich nicht
so einseitig vorgeführt.“ Cramer
hat in vielen Jahren einiges über
den Kölner in seinem Karneval
erfahren – weitab der Klischees.
So erlebte er, dass Patienten unterschiedlichen Alters enorm gerührt sind, wenn das Dreigestirn
von Zimmer zu Zimmer, von Bett
zu Bett geht. „Dieses Brauchtum
haben sie mit der Muttermilch
aufgesogen. Ich musste es mir
erarbeiten.“ Vor wenigen Jahren
ist er in Rodenkirchen erstmals
in einem Umzug mitgegangen, in
einer Gruppe mit fünfzig Kranken-
haus-Mitarbeitenden. „Da hat es
mich genauso erwischt“, berichtet Cramer, dem diese Art Trance
vorher unverständlich war, von
einem „Rausch“-Empfinden. „Ich
wusste, wo meine Familie stand,
habe sie aber nicht gesehen.“ Am
Rosenmontag wird es für ihn noch
eindrucksvoller. Auf Einladung der
KKG Alt-Lindenthal wird er in deren Gruppe mit durch Köln laufen.
(EB).
Dr. Cramer moderierte die „Treppenhaus-Sitzung“, empfing die Gäste und bereitet Spiele oder Aktionen
für das jeweilige Dreigestirn. Hier sieht man Prinz Sebastian, Bauer Daniel und Jungfrau Andrea beim
Handballspielen Karnevalsfreitag 2015 gegen ein Physio-Team des Krankenhauses. Die Jungfrau hat gerade einen Schmetterball verwandelt. Foto: Thielen.
Seite 36
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
FREIWILLIGE FEUERWEHR RODENKIRCHEN BLICKT
AUF EIN TURBULENTES JAHR ZURÜCK
NACHWUCHS FÜR EINSATZABTEILUNG
UND JUGENDFEUERWEHR GESUCHT
Insgesamt leisteten die 45 Kameradinnen und Kameraden der
Löschgruppe im Jahr 2016 ehrenamtlich 8.800 Stunden an Einsätzen, Ausbildung, Arbeitsdienst,
Jugendbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit etc. Auf die 96 Einsätze fielen ca. 1.050 Stunden an, wovon
die meisten Brandeinsätze waren.
Aber auch technische Hilfeleistung
in Folge von Stürmen oder Starkregen waren Teil der Aufgaben, die
die Löschgruppe bewältigen musste. Einmal wurde bei der Suche
nach einer ertrunkenen Person
im Rhein unterstützt und einmal
überörtliche Hilfe in Bonn nach
Starkregen geleistet.
Freiwillige und Jugendfeuerwehr aus Rodenkirchen. Nach einem turbulenten Jahr 2016 sucht man Nachwuchs. Foto: Privat.
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Mittwoch 8.00 - 13.00, Freitag 8.00 - 13.00 Uhr
Ansonsten war das Jahr 2016 für
die Löschgruppe Rodenkirchen
vor allen Dingen abseits der Einsätze ein besonders turbulentes Jahr. Durch den Umbau des
Wachstandortes und den Abriss
eines Teils der Feuerwehr-Gebäude auf dem an einen Investor
verkauften Grundstück ergaben
sich gut 6 Monate, in denen
die Einsatzabteilung und die Jugendfeuerwehr mit erheblichen
räumlichen Einschränkungen leben musste. Diese reichten von
fehlendem
Unterrichtsraum,
Büro und Parkplätzen sowie Lagermöglichkeiten über Spinde
der Jugendfeuerwehr, die in der
Fahrzeughalle in den Abgasen
der Einsatzfahrzeuge abgestellt
werden mussten. Nachdem das
Containerprovisorium
dann
in Betrieb genommen werden
konnte, sind die Räumlichkeiten
zwar deutlich kleiner als vorher,
aber wieder zweckmäßig nutzbar.
Weitere Einschränkung im vergangenen Jahr war der dauerhafte Ausfall eines 28 Jahre alten
Löschfahrzeugs, das bei einer
Sicherheitsüberprüfung wegen
Rahmendurchrostungen endgültig ausgemustert wurde, was die
Löschgruppe als eine der personalstärksten in Köln mit ca. 45
Mitgliedern und insbesondere
die Jugendfeuerwehr erheblich
in Ausbildungs- und Einsatzdienst
beeinträchtigte. Eine Ersatzbeschaffung durch den Bund oder
die Stadt ist aktuell nicht in Sicht.
Vorübergehend konnte immerhin ein Reservefahrzeug in Dienst
genommen werden.
Nachdem diese widrigen Umstände nun überstanden sind, startet
die Löschgruppe wieder voll motiviert in das neue Jahr. Hierfür
werden neue Feuerwehrmänner
und -frauen zur Unterstützung
gesucht. Wer gute Vorsätze für
das neue Jahr hat und sich ehrenamtlich engagieren möchte,
kann mitmachen. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich, lediglich
Teamfähigkeit sowie ein Wohnort im Stadtbezirk Rodenkirchen
ist notwendig. Das Mindestalter
für die Einsatzabteilung ist 18
Jahre, aber auch ein fortgeschritteneres Alter ist keineswegs ein
Hinderungsgrund, um ein neues,
interessantes und abwechslungsreiches Hobby zu beginnen. Die
Jugendfeuerwehr Rodenkirchen,
die gerade ihr 25jähriges Bestehen feierte, freut sich über feuerwehrinteressierte Mädchen und
Jungen ab zehn Jahren. Weitere
Informationen unter www.ff-rodenkirchen.de. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 37
„IN DEN BEZIRKEN SITZEN DIE EXPERTEN“
STADTGESPRÄCH MIT OBERBÜRGERMEISTERIN
HENRIETTE REKER IN DER GESAMTSCHULE
Die Oberbürgermeisterin diskutierte angeregt mit den zahlreichen
Besuchern in der Gesamtschule. Foto: Broich.
„Wenn die Bürgerbeteiligung funktionieren würde, könnten wir uns
diese Veranstaltung schenken“,
entfuhr es Oberbürgermeisterin
Henriette Reker in der abschließenden Diskussion beim „Stadtgespräch“ in der Aula der Gesamtschule Rodenkirchen. Etliche der
gut 250 Besucher/innen hatten
unter dem Angebot, dem Stadtoberhaupt ihre Fragen und Probleme näherzubringen, wohl etwas
anderes verstanden. Denn statt
Reaktionen auf konkrete Anliegen
und Erläuterungen zu Projekten
im Bezirk zu erhalten, wurden die
Anwesenden gebeten, ihre Vorstellungen von einer „guten Beteiligungskultur“ mitzuteilen.
Reker bedankte sich bei den Besucher/innen, dass sie akzeptiert
hätten, „dass es nicht um ihre
eigenen Themen“ gehe. Es ging
also um das Wie einer offenen Beteiligung. Darum, welcher Grundlagen sie bedarf. Eingangs hatte
Reker sich in einer kurzen Runde
mit Ralph Kuhn, Leiter der Gesamtschule, und Bezirksvorsteher
Mike Homann über „Jugendbeteiligung“ ausgetauscht. Schüler
engagierten sich an der Schule im
Klassenrat, als Klassensprecher,
in der Schülervertretung sowie in
der Schulkonferenz. Dort hätten
Schüler das gleiche Stimmrecht
wie Lehrer- und Elternvertreter.
„Schüler beteiligen sich dann gerne, wenn sie den Eindruck haben,
dass es ihr Leben berührt.“ Ein
wichtiges Anliegen der Gesamtschule sei es, nichts über die Köpfe
der Schüler hinweg zu entscheiden. „Wir sind in der Pflicht, den
Schülern zu zeigen, wie es gehen
kann“, so Kuhn.
Für Reker ist die Einbindung von
Jugendlichen in politische Diskussionen und Entscheidungen
sehr wichtig. „Ihnen gehört die
Zukunft.“ Daher gehe es immer
auch um Entscheidungen für heute junge Menschen. „Sie sind die
Vorbilder“, nahm Reker die Erwachsenen im Saal in die Pflicht.
„Wie wollen wir zukünftig leben?“,
laute eine zentrale Frage. Ohne
die Bereitschaft zum Dialog bliebe diese offen. „Wie gestalten wir
unsere Zukunft, und wie können
wir das, was nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, anders
machen, damit es besser werden
kann?“ Innerhalb einer 90-minütigen „Arbeitsphase“ konnten
Interessierte ihre Anregungen
und Hinweise auf Themenwänden notieren. „Alles was passiert,
wird gesammelt“, ermunterten
zuvor die Moderatoren Michael
Hahn und Günter Schwanenberg.
Die Auswertung übernimmt ein
mit Vertretern aus Bürgerschaft,
Politik und Verwaltung besetzter
Arbeitskreis.
Schließlich soll dieser die Informationen zu Leitlinien für die Bürgerbeteiligung weiter entwickeln. Die
Bezirksbürgermeister Mike Homann begrüßte Oberbürgermeisterin
Henriette Reker zum Stadtgespräch. Foto: Broich.
Beiträge, die sich auf der Internetseite www.stadt-koeln.de/stadtgespraeche dokumentiert finden,
enthalten auch kritische Anmerkungen und diverse Verbesserungsvorschläge. In dieser Phase
nutzten viele Besucher/innen die
Möglichkeit, sich zudem mit Reker
sowie Leitern und weiteren Mitarbeitenden zahlreicher städtischer
Ämter in kleinen Gruppen oder
unter vier Augen auszutauschen.
Am Ende der sechsten Veranstaltung der nach und nach in allen
Stadtbezirken durchgeführten Dialogreihe fasste Reker ausgewählte Statements zusammen: „Die
Stellwände sind gut beschrieben
worden.“ Auf ihnen wurde unter
anderem ein konkreter Ansprechpartner bei größeren Projekten gefordert. Eine Beteiligungsform, die
frühzeitig informiert und transparent verläuft. Die Möglichkeit, sich
selbst aus erster Hand informieren
und eine Meinung bilden zu können. Die zeitnahe Umsetzung von
Ratsbeschlüssen. „Alle Entscheidungen, die spürbar in das Stadtleben eingreifen, müssen in die
Beteiligung“, postulierte ein Gast.
Festgestellt wurde, dass viele Themen erst durch Bürgerinitiativen
öffentlich wahrnehmbar seien.
Leider seien dann häufig bereits
Entscheidungen getroffen und
Mehrheiten geschaffen. Politiker
wollten sich die Entscheidungshoheit nicht vom Bürger nehmen las-
sen, zeigte sich ein anderer skeptisch. Ein weiterer fragte, ob nicht
zu viel Engagement im Treibsand
zwischen Politik und Verwaltung
untergehe. „Für mich ein ganz
wichtiges Thema“, so Reker, sei die
Forderung nach Glaubwürdigkeit
und einem erkennbaren Interesse
an Umsetzung. „Das ist nur durch
Taten möglich!“
In der abschließenden Diskussionsrunde holte sie weitere Meinungen ein. Ein Vertreter einer
der vielen Initiativen im Bezirk
rät, diese „jahrelang engagierten“
Gruppen und Vereine aktiv einzubinden. Thomas Kahlix von der BI
Hochwasser Altgemeinde Rodenkirchen wünscht sich, dass Verwaltung und Politik eine Beteiligungskultur entwickle, die Bürgern offen
begegne. „Wir brauchen ein methodisches Beteiligungsverfahren,
an dem auch die Verwaltung sich
orientiert“, erwiderte Reker, der
die Beteiligung der Bezirke besonders wichtig sei: „Dort sitzen die
Experten.“ Sie wolle den direkten
Kontakt behalten, zeigte sich Reker „sehr dankbar“ für die große
Bereitschaft zum Dialog. Ihre Anliegen konnten Besucher/innen
auch auf ausgelegten Postkarten
eintragen. Sie sollen von Verwaltungsmitarbeitern bearbeitet werden. Es ist ein optimistisch stimmendes Zeichen, dass etlichen
Absendern bereits eine Antwort
vorliegt. E. Broich.
Seite 38
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Promotion
AUTOMOBILGRUPPE DIRKES: NACHFOLGEREGELUNG
BEIM GRÖSSTEN FIAT UND ABARTH HÄNDLER
„In einem Familienunternehmen
ist es besonders wichtig, sich
frühzeitig auf die Zukunft vorzubereiten“, so Frank Perez Senior
(61), Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter der Automobilgruppe Dirkes in Köln,
Bonn und Umgebung. „Ich bin in
der glücklichen Lage, die verantwortungsvolle Aufgabe der Unternehmensführung an meinen
Sohn, Frank Perez Junior, weitergeben zu können“.
Schon früh hat sich Frank Perez Junior (31) entschieden, in
die Fußstapfen seines Vaters
zu treten. Nach der Ausbildung
zum Automobilkaufmann folgte
der Studiengang „Automotive
Management“ und der entsprechende Bachelor-Abschluss unter Professor Dr. Bratzel. Um die
theoretischen Grundlagen zur
Führung des Familienbetriebes zu
erlangen, folgte dann der Studiengang „Marktorientierte Unternehmensführung“ mit Masterabschluss.
2014 stieg Frank Perez Junior als
Vertriebsleiter in das Unternehmen ein. Hier konzentriert er sich
zunächst auf die Steuerung der
Frank Perez senior übergibt die Leitung der Autohäuser an seinen
Sohn Frank Perez junior. Foto: Dirkes.
Vertriebs- und Marketingprozesse. Er setzt auf modern strukturierte Vertriebswege, investiert
in ein junges dynamisches Team.
So integriert er zusätzliche Abteilungen wie E-Commerce, die sich
allein um das Absatzgeschäft im
Netz kümmern. Gleichzeitig hält
er das Gleichgewicht in bewährte
Traditionen; expandiert beispiels-
15.00 Uhr
I • I Duftende Backwaren, Wurst- und Käsespezialitäten und
fruchtig-süße Marmeladen
I • I Müsli, Joghurt u. frisches Obst, auch gepresst als Saft
I • I Wechselnde warme Leckereien, z.B. Eierspeisen,
Tapas, Fisch- und Fleischgerichte
I • I Ein süßer Abschluss, z.B. rote Grütze oder
ein feines Schokoladenmousse
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(exklusive Getränke)
Die Weichen für den Generationswechsel bei der Automobilgruppe Dirkes sind gestellt; man
darf gespannt sein auf den offiziellen „Stabswechsel“. (ht).
DAS TISCHLERHANDWERK
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weise im Karosserie- und Lackierbetrieb, dem einstigen Kerngeschäft des Unternehmens.
Die Vertriebsstrategie des „Juniors“ geht auf – seit seinem
Einstieg in das Unternehmen als
verantwortlicher
Vertriebsleiter für die FCA-Range (Fiat, Fiat
Professional, Jeep, Alfa Romeo
und Abarth) haben sich die Ab-
satzzahlen der Marken Fiat und
Abarth bei steigender Rendite
mehr als verdoppelt. Dirkes ist
heute größter Fiat und Abarth
Händler Deutschlands. Auch die
Premiummarken Jeep und Alfa
Romeo weisen stabile Zahlen auf.
Frank Perez Senior ist stolz auf
diese Entwicklung; er freut sich
darauf, seinem Sohn ein gut aufgestelltes Unternehmen zu übergeben und sich entspannt aus
dem operativen Geschäft zurückziehen zu können. Doch nur „Privatier“ wäre dem Senior, der mit
Leib und Seele „Automobilist“ ist,
zu wenig. Als Repräsentant und
Berater wird er dem Unternehmen Dirkes und natürlich seinem
Sohn weiterhin zur Seite stehen.
Ebenso wird er seine Aufgaben
als Präsident des Verbandes der
Nissan Händler Deutschland e.V.
fortführen und sich für die Interessen der Nissan-Händler einsetzen.
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Wo liegen meine Stärken, wo meine Schwächen? Das beschäftigt
viele Jugendliche, wenn sie vor der
Berufswahl stehen und vielleicht
schon die ersten Bewerbungen
geschrieben haben. Jugendliche,
die eine Ausbildung im Handwerk
anstreben und dabei insbesondere mit Holz arbeiten möchten,
können in einem einstündigen
Test der Tischler-Innung Köln prüfen, ob sie über die notwendigen
Stärken verfügen, die man für eine
Ausbildung zum/zur Tischler/in
braucht. Technisches Verständnis
und räumliches Vorstellungsvermögen werden neben Rechnen,
Allgemeinwissen und Rechtschreibung getestet. Der einstündige
Test findet statt am 4. Februar um
10 Uhr im Berufskolleg Ulrepforte,
Ulrichgasse 1-3, 50678 Köln.
Im Anschluss an den Test erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat,
das sie ihrer Bewerbung um einen
Ausbildungsplatz beifügen können. Teilnahmebedingungen und
Anmeldung über Tischler-Innung
Köln, Tel. 0221-80109670 oder per
E-Mail an [email protected].
Der Test findet im Rahmen des
Infotages des Berufskollegs Ulrepforte – Bau und Holz – statt. Neben dem Test haben interessierte
Jugendliche also auch die Möglichkeit, sich über die Berufsfachschule für Holztechnik und vieles
mehr zu informieren. Siehe auch
die Website www.berufskolleg-ulrepforte.de. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Promotion
Seite 39
WEIL WIR KÖLSCHE SIND...
Dat jitt et nur in Kölle. Zwischen
den Auftritten mal schnell zum
Zahnarzt. „Morgens hat es gekracht und abends war es gemacht!“
Gesunde und schöne Zähne sind
wichtig für ein attraktives Lächeln, die allgemeine Gesundheit
und die Lebensqualität. Diese
Erfahrung musste auch Prinzengardist Marcus Scheidtweiler im
Karneval machen: „Was war ich
geschockt, als ich durch einen blöden Sturz am Morgen auf einmal
eine Zahnlücke hatte. Ich konnte
nicht mehr lachen geschweige
denn essen, dazu hatte ich Höllenschmerzen. Kurzerhand habe
ich in der Praxis von Thea Lingohr
(0221 9345451) angerufen, und
noch am selben Tag wurde mir
geholfen. Das war fantastisch!“
Zahnärztin Dr. med. dent. Thea
Lingohr, selbst im Karneval aktiv,
zum Bilderbogen: „Implantate
durch eine ästhetische Krone, die
sich perfekt in das natürliche Ge-
Dr. Thea Lingohr rettete für den Prinzengardisten Marcus Scheidtweiler die Session 2017 . Foto: Ralf Baumgarten.
biss einfügt, sind die eleganteste
Lösung für Zahnersatz. Bislang
dauerte es aber oft Monate, den
Kiefer entsprechend vorzubereiten. Sofortimplantate bieten da
eine schnelle Lösung.“
Gerade für Menschen, die Angst
vor dem Zahnarzt haben, beruflich sehr engagiert sind und zeitlich unter Termindruck stehen, ist
das die perfekte Lösung. Denn ein
attraktives Lachen mit gesunden,
geraden Zähnen ist ein absolutes
Muss in der heutigen Zeit.
Wie bekannt, bedeuten schöne
weiße Zähne mehr Ausstrahlung
und Erfolg, außerdem garantieren sie ein besseres Selbstwertgefühl. Ein offenes und herzliches
Lachen ist Ausdruck von Lebenslust und Wohlbefinden, baut Brücken zu Menschen und erweckt
Sympathie. Beim Lachen spielen
gepflegte Zähne in einer lückenlosen Reihe eine bedeutende Rolle,
egal ob man mit nahestehenden
Menschen oder mit relativ Fremden umgeht, was im Beruf, in der
Freizeit und in der Partnerschaft
von großer Bedeutung ist. Für
ein sympathisches Lächeln sind
schöne Zähne, Augen, Mund und
eine harmonische Körpersprache
besonders wichtig.
Schöne Zähne sind durch die dauernden Bewegungen beim Essen,
Sprechen und Lachen und durch
die Mimik zentraler Blickpunkt im
Gesicht und gestalten maßgeblich
das Gesamtbild. „Und genau das
bietet die Praxis von Thea Lingohr
auf der Bonner Straße. Ich bin ihr
unsagbar dankbar! Durch ihren
kompetenten Einsatz war meine
Session gerettet; nicht auszudenken, wenn ich ausgefallen wäre“,
so der Karnevalist aus Leidenschaft. Weitere Informationen
siehe www.dr-Lingohr.de. (usch).
SECHSTE KÖLNER
SCHULRANZEN-MESSE
Eltern von Kindern, die in diesem
Jahr in die Grundschule eingeschult werden, aufgepasst! Am
Samstag, 11. März, findet von 9 bis
17 Uhr im Kölner Karnevals-Museum, Maarweg 134-136, die sechste Kölner Schulranzen-Messe statt.
Präsentiert von Lederwaren Voegels, seit 1923 in Köln, gibt es hier
eine riesige Auswahl und kompetente Beratung zu den belieb-
testen Ranzen-Marken von Scout
bis ergobag. Für jedes verkaufte
Ranzen-Set spendet Lederwaren
Voegels zehn Euro an das Projekt
„Tatort“ – Straßen der Welt e.V. für
benachteiligte Kinder.
Auf der Messe gibt es auch für die
Kleinen Beschäftigung: Zeichnen
und Spielen mit „Lachulus“. Weitere Info auch unter www.schulranzenmesse-koeln.de. (ht).
SPRINGTIME HIGHLIGHTS
VALENTINE’S DAY
Romantic Dinner
ASCHERMITTWOCH
Fish Menu
AKTIONSGEMEINSCHAFT
Der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft der Rodenkirchener
Fachgeschäfte, Wolfgang Behrendt, weist jetzt schon auf zwei
Termine der Gemeinschaft im
März hin: am Dienstag, 21. März,
findet um 19 Uhr die diesjährige
ordentliche Mitgliederversammlung der AG statt. Eine gesonderte Einladung geht den Betreffenden rechtzeitig zu.
Am Dienstag, 21. März, 19 Uhr,
findet im „Bistro verde“ in Ro-
denkirchen,
Maternusstraße
6, das Vortreffen für die Kunstmeile statt. Bei Fingerfood und
Getränken treffen sich Künstler,
Aussteller und Organisatoren, um
gemeinsam alle offenen Fragen
zu klären und sich kennenzulernen. Außerdem wird der Katalog
präsentiert, und man erhält Einladungskarten für den Versand.
Auch zu diesem Vorbereitungstreff erfolgt noch eine schriftliche
Einladung. (ht).
EASTER BRUNCH
Ostersonntag
& Ostermontag
11.00 - 16.00 h
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Dinner & Lunch I 14. Mai
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BBQ I 25. Mai ab 12 h
Bei uns erwachen die ersten Frühlingsgefühle...
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Seite 40
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
BEI GENEHMIGUNG KÖNNEN HAUPTSCHÜLER WEITER
IM STADTBEZIRK EINE SCHULE BESUCHEN
HAUPTSCHULE AN REALSCHULE
Die Hauptschule Ringelnatzstraße wird im kommenden Schuljahr keine neuen Fünftklässler
mehr aufnehmen.
Im vergangenen Sommer beschloss der Rat, die einzige
Hauptschule im Bezirk auslaufend zu schließen. Zukünftige
Hauptschüler aus dem Kölner
Süden müssen dann entweder
eine Hauptschule in der Innenstadt oder in Wesseling besuchen. Beides ist mit langen
Fahrtwegen verbunden. Kurz
vor den Weihnachtsferien, beim
zweiten bezirksinternen „Schulgipfel“, brachte die Johann-Gutenberg-Realschule in Godorf
eine neue Lösung ins Spiel: Die
Schule will einen Hauptschulzug einrichten. „Die Schüler besuchen gemeinsam die fünfte
und sechste Klasse, danach entscheidet die Klassenkonferenz,
für welchen Bildungsgang der
Schüler geeignet ist“, erläuterte Schulleiter Michael Roske
den Plan. Die vierzügige Schule würde ab der siebten Klasse
drei Realschulzüge und einen
Hauptschulzug anbieten. Dafür
wären genügend Räumlichkei-
der Bezirksregierung Köln beantragen. Der Vorschlag sei beim
Schulgipfel auf große Zustimmung gestoßen, teilte Bezirksbürgermeister Mike Homann
mit. „Ich bin sehr dankbar, dass
Schule sich so einbringt, um eine
Lösung für den Bezirk zu finden.
Das ist grandios“, zeigte er sich
begeistert. An der Runde nahmen Vertreter des städtischen
Amtes für Schulentwicklung,
die Leiter der weiterführenden
Schulen des Bezirks, Grundschullehrer und Bezirksvertreter teil.
Stimmt die Bezirksregierung Köln zu, könnten ab dem Schuljahr
2018/19 Schüler einen Hauptschulzug auf der Godorfer Realschule
besuchen. Foto: Broch.
ten und Personal vorhanden.
Roske beruft sich dabei auf das
Schulgesetz NRW, das seit zwei
Jahren vorsieht, dass der Schulträger einer Realschule einen
Hauptschuljahrgang ab Klasse 7
einrichten kann, insbesondere
wenn eine öffentliche Hauptschule in der Gemeinde oder im
Gebiet nicht vorhanden ist. Die-
ser Fall, so Roske, sei mit dem
Auslaufen der Hauptschule in
Rodenkirchen eingetreten. „Auf
unserer Schulkonferenz haben
sich alle dafür ausgesprochen“,
berichtete er. Die Lehrer sollten
entsprechende
Fortbildungen
erhalten, wenn das Modell umgesetzt werden darf. Dies muss
die Stadt Köln als Schulträger bei
Stimmt die Bezirksregierung
zu, könnte der Hauptschulzug
in Godorf im Schuljahr 2018/19
starten. „Das würde zeitlich passen, weil es dann keine 7. Klasse
mehr an der Ringelnatzstraße
gibt“, erläuterte Roske. „Unsere
Schule bleibt aber in jedem Fall
eine Realschule“, betonte er. Im
Februar wird Agnes Klein die Einrichtung besuchen, Schulleiter
und Kollegen wollen der Schuldezernentin das Konzept vorstellen. Sie hoffen auf Zustimmung
und auf die Genehmigung durch
die Bezirksregierung. (sb).
„KÖLNENGAGIERT 2017“: HENRIETTE
REKER LOBT EHRENAMTSPREIS AUS
Bereits zum 17. Mal schreibt die
Stadt Köln den Ehrenamtspreis
„KölnEngagiert“ aus. Die Auszeichnung ehrt Menschen, die
sich einzeln oder in Initiativen,
Gruppen, Vereinen, Unternehmen
oder Schulen ehrenamtlich in Köln
engagieren. Oberbürgermeisterin
Henriette Reker möchte damit
auf die Arbeit der vielen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und
Bürger aufmerksam machen, die
einen wesentlichen Beitrag für die
Stadtgesellschaft leisten. Auch in
diesem Jahr konnte die Stadt Köln
wieder eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens als Ehrenamtspaten gewinnen. Der bekannte
deutsche Fernsehmoderator Matthias Opdenhövel unterstützt die
Stadt dabei, in der Öffentlichkeit
für das ehrenamtliche Engagement zu werben und die Menschen in Köln zum Mitmachen
aufzurufen. Opdenhövel selbst
setzt sich ehrenamtlich für die
DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei ein. Im Jahr 2012
warb er bundesweit auf Plakaten
der DKMS-Kampagne „Mund auf
gegen Leukämie“ für die Stammzellenspende.
Der Ehrenamtspreis 2017 ist mit
einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 8.000 Euro ausgestattet.
Zudem wird in diesem Jahr ein mit
1.500 Euro dotierter Sonderpreis
für ehrenamtliches Engagement
im Sport ausgelobt. Annahmeschluss für Bewerbungen und
Vorschläge ist der 7. April. Oberbürgermeisterin Henriette Reker
ehrt alle Preisträgerinnen und
Preisträger beim Kölner Ehrenamtstag am 3. September im Historischen Rathaus. Informationen
zum Ehrenamtspreis „Köln Engagiert 2017“ erhalten Sie im Internet unter www.ehrenamt.koeln.
de und bei der Kommunalstelle
zur „Förderung und Anerkennung
Bürgerschaftlichen Engagements“
(FABE) im Büro der Oberbürgermeisterin, wo auch die Bewerbungsunterlagen erhältlich sind.
Als Ansprechpartnerin steht dort
Susanne Kunert telefonisch unter
0221/221-23190 oder unter der
kostenlosen Hotline 0800-563 56
11 für Fragen zur Verfügung. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 41
WOLFGANG BOSBACH REDET KLARTEXT
RODENKIRCHENER CDU VERANSTALTET POLITISCHEN
GESPRÄCHSABEND IN DER RHEINSTATION
Die Politik, ob kommunal, im
Land oder im Bund ist – auch wegen der in diesem Jahr anstehenden beiden Wahlen – zurzeit in
aller Munde. Da ist schön, wenn
einmal ein politisches Schwergewicht in Rodenkirchen auftaucht
und „Klartext“ redet.
Am Freitag, 3. März, um 19 Uhr
findet der politische Gesprächsabend im Hotel-Restaurant
Rheinstation in Rodenkirchen,
Karlstraße 7 statt. Mit Wolfgang
Bosbach, 1952 in Bergisch-Gladbach geboren und Rechtsanwalt
unterhält sich Oliver Kehrl, Unternehmer aus Rodenkirchen,
der im Mai für die CDU in den
Landtag einziehen will.
Bosbach war vom Februar 2000
bis November 2009 stellvertretender Vorsitzender der Bun-
destagsfraktion der Union und
von November 2009 Vorsitzender des Innenausschusses des
Deutschen Bundestages. Bei der
letzten Bundestagswahl 2013
erreichte der Politiker in seinem
Wahlkreis Rheinisch-Bergischer
Kreis mit 58,5 Prozent der Stimmen zum insgesamt sechsten
Mal als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter den Platz
im Reichstag. Im August letzten
Jahres verkündete er, 2017 nicht
mehr für den Bundestag kandidieren zu wollen. Mit Ablauf dieser Wahlperiode wird er seine
politische Arbeit beenden.
besonderen Abend. Wer wirklich interessiert ist, schickt entweder eine Karte an die KBB-Redaktion, Postfach 50 19 06 in
50979 Köln, wirft eine Karte in
unseren Redaktions-Briefkasten
in der Gustav-Radbruch-Straße 10 in Rodenkirchen, sendet
ein Fax an die Fax-Nummer
0221/935 2686 oder schickt
einfach eine Mail an [email protected]. Einsendeschluss ist Samstag, 18. Februar.
Die Eintrittskarten werden den
Gewinnern rechtzeitig zugestellt. (ht).
KARTEN GEWINNEN!
Der Rodenkirchener Bilderbogen verlost unter seinen Lesern
fünf Mal zwei Karten für diesen
Beliebter Unionspolitiker mit hohen Sympathiewerten: Wolfgang
Bosbach aus Bergisch-Gladbach. Foto: Privat.
INSERENTEN IN DIESER AUSGABE
Ärzte / Gesundheit / Altenpflege / Sport
Ambulanz Köln Zahnarztpraxis
Dr. Bergmann & Team Zahnarzt Tobias Fuchte Maternus Seniorenwohnheim
Dr. Mara Oleskowsky,
Private Rheumatologie
Plastische und
ästhetische Chirurgie (PAN-Klinik)
Dr. Philipp Richrath,
Plastische und ästhetische Chirurgie Dr. Marko Schauermann & Team,
Zahnmedizin
Automobile / Zubehör
Autohaus Barthel Automobilgruppe Dirkes La Linia Franca
Kraftfahrzeughandel Rodenkirchener
Karosserie- und Lackierbetrieb
Spies-Automobile
Banken / Versicherungen
AXA Agentur Decker
Sparkasse KölnBonn
Dienstleistungen
Grabmale Doll Bestattungshaus Engelmann
Gebäudereinigung Raffs
Rodenkirchener
Funkmietwagen und Taxi S. 43
S. 7
S. 17
S. 45
Einzelhandel
Gustav Geller,
Büroeinrichtung & Schulbedarf Schuhhaus Müller
Elektro Parsch
Tabaktreff
Lederwaren Voegels
Immobilien
Immobilien Henn S. 2
S. 23
S. 21
S. 22
S. 22
S. 30
S. 4
S. 34
S. 36
S. 6
S. 42
S. 1
S. 5
S. 22, 5
S. 9
U4
S.44
S. 44
S. 46
S. 19
Druckereien / Verlage
EMS-Druckerei Liebig Druck
S. 27
S. 5
Einrichtungen
Mark Pitterle, Raumausstattung
S. 25
Gastronomie und Hotels
Bistro verde in der alten Schmiede Hotel & Brauhaus „Kölnisch Wasser“
Long Island,
Grill & Bar
Brauhaus „Quetsch“
Hotel-Restaurant
Rheinstation
S. 25
S. 48
S. 39
S. 28
S. 38
Handwerk / Bau / Sanitär
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Elektroanlagenbau
Andreas Chriske,
Sanitär und Heizung
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Sanitär, Heizung, Lüftung
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Oliver Marks,
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Scheen Malerwerkstätte Schröder Bedachungstechnik
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Fliesenfachbetrieb
Weiß & Schmidt, Sanitär und Heizung
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S. 26
S. 28
S. 24
S. 45
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S. 46
S. 30
S. 27
S. 27
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S. 24
S. 8
S. 44
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Kosmetik / Haarpflege / Schönheit
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Lebensmittel – Getränke – Brauereien
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Bäckerei und Konditorei Hütten Kamellebud –
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S. 28
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Seite 42
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
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ektiver Jahreszins: 0,00
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Sollzinssatz (gebunden): 0,00 % • Gesamtbetrag
inkl. Anzahlung:
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verrechnet. Ein
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Privatkunden
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Abb.gültig
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Zulassungen
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31.03.2017.
Abb.
zeigt
Sonderausstattung.
Zulassungen bis 31.03.2017. Abb. zeigt Sonderausstattung.
Über 350 Arten und Sorten der
„Königin der Winterblumen“ sind
in den nächsten Monaten in der
Flora zu bewundern. Schon zum
16. Mal verzaubern Kamelien mit
ihrer Blütenpracht zu Jahresbeginn das Subtropen-Schauhaus.
Dort ist bis zum 9. April die größte
Ausstellung der Teegewächse in
Deutschland zu sehen.
In den vergangenen Jahren hatte
die Schau jeweils bis zu 80.000
Besucher angezogen. Die Kölner
Flora mit dem Botanischen Garten wurde 2012 mit dem Titel des
„International Camellia Garden
of Excellence“ ausgezeichnet.
Diesen Titel tragen weltweit nur
40 Einrichtungen. Bei Züchtern
und Blumenfreunden erfreuen
sich Kamelien höchster Beliebtheit, besonders die winterharten
Sorten. Die Kamelienschau bietet
neben der immensen Blütenvielfalt die Gelegenheit, auf Bild- und
Texttafeln mehr über Geschichte,
Kultur und Nutzung der Teegewächse zu erfahren.
In Deutschland existiert keine
größere Sammlung von Kamelien
als die des Botanischen Gartens.
Im Laufe des Frühjahrs blühen die
im Freiland ausgepflanzten etwa
250 winterharten Exemplare im
bundesweit einmaligen „Kamelienwald“ rund um das Subtropenschauhaus auf. Die Ausstellung ist
täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet
und kostet keinen Eintritt.
Ein informatives Rahmenprogramm begleitet die Kamelienschau. Die Teilnahme an den
Führungen kostet fünf Euro für
Erwachsene und drei Euro für
Kinder, Schüler und Studenten.
Treffpunkt ist der Eingang des
Botanischen Gartens am Alten
Stammheimer Weg. Der Botanische Garten ist erreichbar mit der
Stadtbahnlinie 18 und der Buslinie 140 (Haltestelle Zoo/Flora).
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In Eltern-Kind-Kursen erleben
die Teilnehmenden dies ebenso
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Zusammensetzung der Familien
im Lebensalltag hat sich verändert – dem trägt auch das neue
Programm Rechnung.
Interessierte können es als gedrucktes Exemplar bekommen
oder im Internet unter www.
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Geburtstag wird gefeiert mit einem Festgottesdienst am Freitag,
17. März, in der Kartäuserkirche
und mit einem Familienfest am
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Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 43
2014 VEREINBARTEN SPD UND CDU, SICH DAS AMT
DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS ZU TEILEN
STELLT IM SOMMER DIE CDU DEN
BEZIRKSBÜRGERMEISTER?
„Ich werde das Amt nicht abgeben. Die CDU hat ihren Teil der
Vereinbarung nicht erfüllt. Das
habe ich damals gleich nach der
denkwürdigen Wahl Ende Juni erklärt, auch in der Presse“, betonte
Bezirksbürgermeister Mike Homann, SPD. CDU und SPD hatten
vereinbart, sich das Amt zu teilen
und gegenseitig bei der Wahl des
Bezirksbürgermeisters zu unterstützen, zuerst die CDU die SPD,
drei Jahre später umgekehrt. In
der konstituierenden Sitzung,
in der der Bezirksbürgermeister gewählt wird, fünf Wochen
nach der Kommunalwahl im Mai
2014, habe jedoch nur ein kleiner Teil der CDU-Fraktion für ihn
gestimmt, erläuterte Homann.
„Statt sechs habe ich nur zwei
Stimmen der CDU bekommen.
Das war ein ganz klarer Verstoß
gegen unsere Vereinbarung. Deswegen sind wir unsererseits auch
nicht an die Vereinbarung gebunden. Wie ich damals schon sagte:
Ich werde nicht zurücktreten“,
erklärte er. Bei der Sitzung im
Juni 2014 herrschte erhebliche
Bleibt Mike Homann Bezirksbürgermeister oder löst ihn vielleicht Christoph Schykowski (beide vorne, kniend) im Sommer ab? Hier die beiden Lokalpolitiker Ende Juni 2014 mit der gesamten Bezirksvertretung.
Foto: Broch.
Unruhe. Die Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU war
überraschend am selben Tag unterzeichnet und bekannt gegeben
worden, bei der CDU schien noch
ein großer Beratungsbedarf zu
bestehen. Die gesamte Fraktion
erschien erst mit erheblicher Verspätung im Sitzungssaal. „Ich bin
kein Hellseher und bis Sommer ist
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es ja noch hin. Aber ja, ich gehe
davon aus, dass das passiert“,
sagt CDU-Fraktionsvorsitzender
Christoph Schykowski auf den
möglichen Wechsel im Bezirksrathaus angesprochen. Allzu entschlossen klingt das nicht, aber
ob es zu einem „Kampf“ um den
Posten kommen wird, wird sich
zeigen. Auch die bisherige Koope-
ration beurteilen die beiden Lokalpolitiker unterschiedlich. Während Schykowski von einer „sehr
guten, inhaltlich konstruktiven
Zusammenarbeit“ spricht, bezeichnet Homann sie als „ausbaufähig und optimierbar“. Schykowski halte er aber für einen sehr
guten Fraktionsvorsitzenden, so
Homann. (sb).
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RODENKIRCHENER BIS 10. FEBRUAR 2017
Fotoausstellung „Gitterkonstanten“, Fotos von Elke Glatzer sind
im Foyer des Bezirksrathauses in Rodenkirchen, Hauptstraße 85
während der normalen Rathaus-Öffnungszeiten zu sehen.
SAMSTAG, 4. FEBRUAR // 15 BIS 17 UHR
Offenes Atelier bei Kaiser-Skulpturen in Weiß, Weißer Hauptstraße 52. Eintritt frei.
SONNTAG, 5. FEBRUAR // 11.11 UHR
Kölsche Filmmatinee im Odeon-Kino im Severinsviertel, Severinstraße 87. Gezeigt wird ein Film von Christel Fromm und Dieter
Oeckl aus dem Jahr 1979: „Das Herz von Köln – Kill, der letzte der
Rabaue“. Eintritt 8.50 Euro.
SONNTAG, 5. FEBRUAR // 14 BIS 18 UHR
Kunstsonntag in der Wachsfabrik in Rodenkirchen, Industriestraße 170, mit Kunst von sechs Künstlern. Eintritt frei.
MONTAG, 6. FEBRUAR // 16 BIS 19 UHR
St. Antonius-Krankenhaus: Kurse für pflegende Angehörige.
Menschen mit Demenz begleiten – u.a. Angehörige entlasten.
Schillerstraße 23. www.antonius-koeln.de.
DONNERSTAG, 9. FEBRUAR // 13 BIS 15 UHR
Beratung durch die Seniorenvertretung im Stadtbezirk Rodenkirchen im Bezirksrathaus, Hauptstraße 85.
FREITAG, 10. FEBRUAR // 14.30 + 16.30 UHR
Christoph Stüvel
Steuerberatung
Wirtschaftsprüfung
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Tel: +49 (0)221 93 55 21-0
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Einbruch- und Wärmeschutz I Tischplatten I etc.
Abschluss-Aufführung des Zirkus-Projektes an der Franziskusschule in Bayenthal mit den kleinen Zirkus-Künstlern aus Bayenthal in der Turnhalle, Cäsarstraße 50.
FREITAG, 10. FEBRUAR // 19.30 UHR
„Netenjakob spielt, spricht und singt Netenjakob“ – Kabarettist
Moritz Netenjakob mit satirischen Highlights aus seinem Bühnenprogramm in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen. Die Veranstaltung ist leider schon ausverkauft.
SAMSTAG, 11. FEBRUAR // 14 UHR
Meisterschaftsspiel in der dritten Liga: Fortuna Köln gegen Wehen Wiesbaden im Südstadion.
SONNTAG, 12. FEBRUAR // 16.30 UHR
Musik in der Erlöserkirche: Vokalmusik der Reformation und Gegenreformation mit dem Sidonia-Ensemble. Der Eintritt ist frei,
um Spenden wird gebeten.
SONNTAG, 12. FEBRUAR // 18 UHR
GLAS WIMMERSBERG - GLASEREI UND GLASHANDLUNG SEIT 1862
Nibelungenweg 66 I 50996 Köln I Telefon 02 21 - 21 19 88 I Mobil: 01 79 - 4 97 59 17
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Musik in der Erzengel-Michael-Kirche in Michaelshoven: Konzerte, Duette und Sonaten für zwei Klaviere von Antonio Soler,
Carl Philipp Emmanuel Bach, Wilhelm Friedemann Bach, Pedro
Jose Blanco und Johann Sebastian Bach mit Gerald Hambitzer,
Cembalo und Frank Stanzl an der Teschemacher-Orgel von 1743.
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
TERMINKALENDER
MONTAG, 13. FEBRUAR // 16 BIS 19 UHR
St. Antonius-Krankenhaus: Kurse für pflegende Angehörige.
Menschen mit Demenz begleiten – u.a. Den Alltag leben und
gestalten. Schillerstraße 23. www.antonius-koeln.de.
MONTAG, 13. FEBRUAR // 19.30 UHR
„Jazz am Montag“ im Sylter Eiscafe auf dem Rodenkirchener
Maternusplatz mit Wolfgang Behrendt & friends. Eintritt frei.
DIENSTAG, 14. FEBRUAR // 16 UHR
„Kölsche Verzällcher“ – Mundartliches aus und über Köln mit
Referentin Frau Voss im Maternus-Seniorenzentrum in Rodenkirchen, Hauptstraße 128. Eintritt frei.
FREITAG, 17. FEBRUAR // 19.30 UHR
Vortrag im Luther-Jahr: „Gnade gegen Geld“ und wie aus Martin
Luder Martin Luther wurde, mit dem Pfarrer im Ruhestand Reinhard Hackler im Gemeindezentrum der Auferstehungskirche in
Sürth, Auferstehungskirchweg 7.
FREITAG, 17. FEBRUAR // 20 UHR
SAMSTAG, 4. MÄRZ
Blue:Notes-Konzert im Bistro verde in der alten Schmiede, Rodenkirchen, Maternusstraße 6. Heute gastiert Katharina Busch
mit ihrer Band. Eintritt 15 Euro.
Start ins „Instrumental-Praktikum“ der Rheinischen Musikschule
für Kinder, die heute und an den drei weiteren Samstagen im
März unter Anleitung prüfen können, welches Instrument zu ihnen passt. Info und Anmeldung: Telefon 0221/951 469 13.
MONTAG, 20. FEBRUAR // 16 BIS 19 UHR
St. Antonius-Krankenhaus: Kurse für pflegende Angehörige.
Menschen mit Demenz begleiten – u.a. die Erkrankung verstehen. Schillerstraße 23. www.antonius-koeln.de.
MONTAG, 20. FEBRUAR // 17 UHR
Sitzung der Bezirksvertretung im Stadtbezirk Rodenkirchen im
großen Sitzungssaal des Bezirksrathauses, Hauptstraße
85.
SAMSTAG,
25. FEBRUAR
// 14 UHR
Meisterschaftsspiel in der dritten Liga: Fortuna Köln gegen
Rot-Weiß Erfurt im Südstadion.
FREITAG, 3. MÄRZ
// 19 UHR
Unter dem Motto „Klartext“
lädt die Rodenkirchener CDU
zum politischen Gesprächsabend mit Wolfgang Bosbach
und Oliver Kehrl in das Hotel-Restaurant „Rheinstation“
in die Karlstraße 7 nach Rodenkirchen ein. Karten gibt es
nur per Voranmeldung an [email protected] oder
www.fb.me/okehrl.
SAMSTAG, 4. MÄRZ // 19 BIS 21.30 UHR
Ausstellungseröffnung „Stadtlandschaften“ mit Fotos von Ellen
Bornkessel, Peikwen Cheng, Susan Dobson, Elliott Erwitt und
Thomas Hoepker in der infocus-Galerie von Burkhard Arnold in
Rodenkirchen, Hauptstraße 114. Die Ausstellung geht bis zum 7.
April dienstags bis freitags von 16 bis 19 Uhr und samstags von
11 bis 18 Uhr.
Seite 46
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
LESERBRIEFE
Gehste weg von dem Fleck, ist die Alu Leiter weg!!
Liebe Rodenkirchener,
nachdem die Weihnachtszeit dann endgültig vorbei war, habe ich
am 9. Januar einen jungen Helfer veranlasst, die weihnachtliche Beleuchtung um die kleinen Bäumchen abzumontieren.
Nachdem die Baumstammbeleuchtung mir und wahrscheinlich vielen anderen Rodenkirchenern über fünf Wochen Freude spendete,
begab sich an jenem 9. Januar ein negatives Erlebnis.
Mein junger Helfer brachte sukzessiv sein Werk der Demontage in
meinen Laden und musste auf einmal feststellen, dass der wichtigste Bestandteil, die Alu-Leiter, nicht mehr vor Ort war.
In einem rasanten Soforteinsatz suchten wir die nähere Umgebung
um den Maternusplatz sofort ab - leider ohne Erfolg.
Trotz meiner 49 Jahre, die ich nun in Rodenkirchen wohne, lernte
ich diese Seite noch nicht kennen, und ich hoffe für uns Alle, dass es
sich um eine einmalige, unglückliche Begebenheit handelt.
Wolfgang Behrendt –
Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft
Rodenkirchen und Juwelier
EINTRITT FREI!
ERSTES WDR 3 LUNCHKONZERT LIVE IN KÖLN
Klassik statt Kantine: Am 10. Februar findet im WDR-Funkhaus
Köln ab 13 Uhr eine Premiere
statt. Zum ersten Mal veranstaltet
WDR 3 ein Live-Mittagskonzert
mit dem WDR Funkhausorchester.
Freikarten gibt es am Hörertelefon: 0221 - 567 89 333.
Für das 90-minütige Konzert bekommt das WDR Funkhausorchester unter der Leitung von Wayne
Marshall Verstärkung. Junge Talente aus Nordrhein-Westfalen
präsentieren ihr musikalisches
Können: Flötistin Verena Beatrix
Schulte und die Harfenistin Hanna
Rabe treten als „Queens Duo“ auf.
Außerdem sind der Pianist Florian
Glemser und der Cellist Bartolomeo Dandolo Marchesi dabei. Auf
dem Programm stehen Werke von
Mozart über Brahms bis Debussy.
Wer das Lunchkonzert im WDR
Funkhaus Köln live erleben möchte, sollte sich beeilen: Freikarten
sind ab sofort am WDR 3 Hörertelefon (0221 - 567 89 333) erhältlich oder können per E-Mail angefragt werden: [email protected]. Das
Kartenkontingent ist begrenzt, pro
Person sind zwei Karten reservierbar. WDR 3 sendet das Konzert zusätzlich live in der Sendung „WDR
3 Lunchkonzert“ (13.04 – 14.45
Uhr). (ht).
ERLÖSERKIRCHE: VOKALMUSIK DER REFORMATION UND DER GEGENREFORMATION
Sauberkeit ist bei uns
eine runde Sache
• Grundreinigung
• Fensterreinigung
• Praxisreinigung
• Büroreinigung
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• Bauschlussreinigung
uvm...
Das Sidonia-Ensemble singt zum
musikalischen Auftakt im Gedenken an die Reformation 1517 ein
Programm mit Musik des 16. bis
18. Jahrhunderts am Sontag, dem
12. Februar um 16.30 Uhr in der
Erlöserkirche in Rodenkirchen,
Sürther Straße 34.
Vor dem italienisch-katholischen
Hintergrund, es erklingt die er-
greifende „Missa Nigra sum“ von
Palestrina, werden die ersten
mehrstimmigen Vertonungen von
Luther-Liedern von Komponisten
wie Ludwig Senfl, und Arnold von
Bruck zu Gehör gebracht. Die weitere Reise durch die protestantische Kirchenmusik anhand von
Luther-Vertonungen führt über
die großen Namen des Frühba-
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rock wie Schütz, Hammerschmidt
und Pteaetorius zu den Großmeistern des frühen 18. Jahrhunderts Telemann und Bach.
Das Sidonia-Ensemble widmet
sich vor allem der Musik der
Renaissance und des Frühbarocks. Unter der Leitung des
neuseeländischen Altus und Dirigenten Kerry Jago treffen sich Instrumental- und Vokalspezialisten
aus ganz Deutschland in wechselnder Besetzung, um verschiedenste Werke des 16. Und 17.
Jahrhunderts zu erarbeiten.
Es wirken mit: Dorothea Jakob,
Sopran, Christiane Rittner, Sopran, Kerry Jago, Alt, Philipp Nicklaus, Tenor, Joachim Höchbauer,
Bass. Julian Hollung übernimmt
den Orgelcontinuopart.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist
frei. Es wird aber um Spenden für
die Reihe „Musik in der Erlöserkirche“ gebeten. (ht).
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
Seite 47
GERHARD RICHTER: NEUE BILDER
AB DEM 9. FEBRUAR ZEIGT DAS MUSEUM LUDWIG
26 ERST 2016 ENTSTANDENE WERKE
Anlässlich des 85. Geburtstages
von Gerhard Richter am 9. Februar 2017 stellt das Museum Ludwig
vom 9. Februar bis zum 1. Mai 2017
erstmals 26 abstrakte Bilder vor,
die alle im letzten Jahr entstanden
sind. Leuchtende Farbigkeit und
differenzierte, vielschichtige Kompositionen kennzeichnen die neuen Bilder, die meist auf Leinwand
in ganz verschiedenen Formaten
gemalt sind. Mit Pinsel, Spachtel,
Rakel und Messer bearbeitet der
Künstler die in mehreren Schichten aus Ölfarbe aufgebauten Bilder; seine lange Erfahrung – auch
in der Einbeziehung des Zufalls in
den Entstehungsprozess – führt zu
detailreichen und äußerst komplexen Kompositionen. Der Zweifel
an der Darstellbarkeit von Realität
und die Frage nach der Bedeutung
des gemalten Bildes liegen Richters Schaffen zugrunde.
Seit über 50 Jahren arbeitet Gerhard Richter an der fulminanten
Erneuerung der Malerei. Das weit
ausfächernde Œuvre des vielleicht
bekanntesten Künstlers unserer
Zeit fasziniert durch das Spannungsverhältnis von Figuration
und Abstraktion, von Bedeutung
und Banalität. Im Werk Gerhard
Richters, der am 9. Februar 1932
in Dresden geboren wurde und
seit 1983 in Köln lebt, dominieren
seit den späten 1970er Jahren seine abstrakten Bilder.
Parallel werden wegweisende
Werke von Gerhard Richter aus
der Sammlung des Museum Ludwig präsentiert: Ikonen wie „Ema“
(Akt auf einer Treppe) von 1966
oder „48 Portraits“ deutscher
Geistesgrößen von 1971/72, das
abstrakte Bild „Krieg“ von 1981 bis
hin zur Glasarbeit „11 Scheiben“
von 2003 werden unter anderem
zu sehen sein. Diese ebenfalls
von Gerhard Richter eingerichtete Sammlungspräsentation zeigt
zusätzlich viele Editionen, in denen der Maler seine Mittel und
seine Fragestellungen nach Bild
und Abbild noch einmal erweitert.
Die Editionen von Gerhard Richter
befinden sich mitunter schon lange in der Sammlung des Museum
Ludwig, teilweise sind es jedoch
auch Geschenke, die Sammler aus
dem Rheinland und der Künstler
selbst – anlässlich seines 85. Geburtstags – dem Museum übergeben haben. Oberbürgermeisterin
Henriette Reker gratuliert dem
Künstler und Kölner Ehrenbürger
herzlich: „Die Verbundenheit von
Gerhard Richter mit dem Museum
Ludwig und der Stadt Köln ist ein
großes Glück. Sein international so
bedeutendes Werk entsteht hier
in unserer Stadt. Umso mehr freue
ANMELDUNG AN WEITERFÜHRENDEN SCHULEN
In Köln wechseln mehr als 8.000
Viertklässler zum Schuljahr
2017/2018 an weiterführende
Schulen.
Bis zum 3. Februar erhalten sie
zusammen mit ihrem Halbjahreszeugnis einen Anmeldeschein
mit der Schulformempfehlung
ihrer Grundschule. Diese Unterlagen müssen bei der Anmeldung an der gewünschten Schule
vorgelegt werden. Anmeldungen
an den weiterführenden Schulen
der Sekundarstufe I in städtischer Trägerschaft sind ab Freitag, 3. Februar, bis einschließlich
Freitag, 17. März, möglich.
Die Anmeldefrist an den städtischen Gesamtschulen endet
bereits am Freitag, 10. Februar. Die Entscheidungen über
die Aufnahme an den Kölner
Gesamtschulen erfolgen zum
17. Februar, die von Kindern im
Gemeinsamen Lernen dann zum
22. Februar. Da an den Kölner
Gesamtschulen für das kommende Schuljahr mit mehr Anmeldungen zu rechnen ist, als
Schulplätze vorhanden sind, hat
die obere Schulaufsichtsbehörde
für diese Schulform ein vorgezogenes Verfahren zugelassen.
Schülerinnen und Schüler, die
aus Kapazitätsgründen keinen
Platz an einer Gesamtschule finden, können sich so nachteilsfrei
an Schulen anderer Schulformen
anmelden.
Nach Karneval beginnt die Anmeldephase an den übrigen
Schulformen der Sekundarstufe
I. Die städtischen Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien
nehmen die Anmeldungen ab
Mittwoch, 1. März, bis Freitag,
17. März entgegen. Die Entscheidung über die Aufnahme
an diesen Schulen wird allen
Eltern noch vor den Osterferien
ab dem 3. April mitgeteilt. Das
Anmelde- und Aufnahmeverfah-
ren unterliegt gesetzlichen Vorgaben und erfordert eine enge
Abstimmung zwischen Schulen, dem Schulträger und der
Schulaufsicht, insbesondere im
Hinblick auf das Gemeinsame
Lernen in der Sekundarstufe
I. Die Schulverwaltung erstellt
auf Grundlage der Abstimmung
mit der Schulaufsicht den Ablauf für das Verfahren.
Unmittelbar nach Abschluss
der
Aufnahmeentscheidung
an den elf städtischen Gesamtschulen wird die Verwaltung
voraussichtlich am 22. Februar ein vorläufiges Fazit zum
Anmeldeverfahren an dieser
Schulform veröffentlichen.
Über das Ergebnis der Anmeldungen an allen weiteren
Schulformen, insbesondere an
den Gymnasien, wird nach dem
Anmeldezeitraum voraussichtlich am 23. März informiert.
(ht).
ich mich, dass nun auch seine neuen Bilder in Köln erstmalig zu sehen sind.“ Für Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig, ist die
Entscheidung von Gerhard Richter,
seine neuen Bilder erstmals im
Museum Ludwig zu zeigen, Anerkennung und Ansporn zugleich:
„Dass Gerhard Richter ausgerechnet das Museum Ludwig als Ort
der erstmaligen Präsentation seiner neuen Bilder auswählt, belegt
einmal mehr das langjährige und
intensive Verhältnis des Künstlers
zu unserer Institution und spornt
uns an, dieses noch zu vertiefen.“
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag der Buchhandlung
Walther König mit Abbildungen aller 26 neuen Bilder. Die Textbeiträge stammen von Yilmaz Dziewior
und Rita Kersting. 80 Seiten, dt./
engl. 24 Euro (18 Euro im Museum). (ht).
FÖRDERVEREIN
RUFT ZU
SPENDEN AUF
Der Förderverein des städtischen
Kindergartens in der Saarstraße in Rodenkirchen hat sich für
dieses Jahr ein ganz besonderes Projekt vorgenommen: „Wir
wollen die Kinder auf eine Trommelabenteuerreise führen.“ Dieses Musikvorhaben steigert die
Entwicklung sozialer Kompetenz
und stärkt das Selbstwertgefühl,
außerdem verbindet Musik die
Menschen. „Um den Kindern das
ermöglichen zu können, sind wir
auf Spenden angewiesen“, sagte
die stellvertretende Vorsitzende
des Fördervereins, Patrizia Löb,
zum Bilderbogen. „Drei Spender
werden ausgelost; sie sind beim
Abschluss- und Sommerfest des
Kindergartens am 8. Juli unsere
Gäste und können live miterleben,
was ihre Spende bewirkt hat. Für
alle anderen Spender gibt es eine
kleine Überraschung“, so Patrizia
Löb. Wer spenden will, wendet
sich per Mail an [email protected].
Seite 48
Rodenkirchen Kölner Bilderbogen - Rodenkirchen
FASTELOVEND IN KÜRZE
Eine runde Sache war wieder der
Räuberball der Rondorfer Karnevalsgesellschaft „Löstige Öhs“.
Bewirtung in Eigenregie, für die
passende Musik sorgte Diskjockey Andreas Hallermayer, immerhin Jungfrau des Dreigestirns
von 2015. Die Stimmung war
gut, und die Öhs konnten nicht
nur das Dreigestirn der Altgemeinde begrüßen, sondern auch
das Bornheimer Prinzenpaar,
Prinz Mathias II. und Prinzessin
Andrea II., die bis spät in die
Nacht blieben. Pressesprecher
Max Broicher: „Alle hatten Spaß,
die Gäste und die Öhs, die ja immer löstig sind!“
Aufatmen bei der Hochkirchener
Karnevals-Gesellschaft „Reiter“:
nach langwierigen Renovierungsarbeiten steht die Turnhalle der Anne-Frank-Schule wieder
für Veranstaltungen zur Verfügung. So zur Betagtensitzung
für die Rondorfer, Hochkirchener und Höninger Senioren am
Samstag, 4. Februar, 13 Uhr, und
die Kostümparty am selben Tag
ab 19 Uhr, unter anderem mit einem Live-Act der „Domstürmer“.
Die Kindersitzung der „Reiter“
am Sonntag, 5. Februar, ist schon
seit langem restlos ausverkauft.
Pänz pro Erwachsene. Es gibt je
einen Kostüm- und einen Gesangs-Wettbewerb, das Tanzkorps der Kapelle Jonge kommt
ebenso wie das Dreigestirn der
Altgemeinde und Stefan Knittler.
Um 19 Uhr beginnt dann die Karnevalsparty mit Diskjockey Thomas Rieck, Eintritt sechs Euro.
Kartenvorverkauf bei Getränke
Duschat und natürlich in der
„Quetsch“ selbst.
Unter dem Motto „Drink doch
ene met auf dem Maternusplatz“
lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen alle Jecken an ihren
Bierwagen am Karnevalssonntag, 26. Februar, in der Zeit von
13 bis 18 Uhr auf den Maternusplatz ein. Bei Kölsch und Selters
zu volkstümlichen Preisen freut
sich die Bürgervereinigung schon
jetzt auf viele jecke Besucher an
ihrem Bierwagen.
Am Karnevalssonntag, 26. Februar, findet ab 18 Uhr im „Haus Berger“ in Rodenkirchen, Uferstraße
71, eine „After-Zoch-Party“ statt.
Organisiert von den Vereinen
„Traumpänz“,
„Schwemmbotze“ und „Pömps op jöck“ gibt
es Karten nur im Vorverkauf für
elf Euro direkt im Haus Berger
oder via Email afterzoch-2017@
schwemmbotze.de. Bitte Vorverkauf nutzen, es gibt keine
Abendkasse.
Mehr als ein Geheimtipp ist die
Sitzung der katholischen Pfarreien von Rodenkirchen, St. Maternus und St. Joseph, kurz „MaJo“-Sitzung genannt. Die findet in
diesem Jahr statt am Freitag, 17.
Februar, Beginn 19 Uhr, Einlass
18 Uhr, im Pfarrheim „Wabe“ in
der Siegstraße. Seit ein paar Jahren haben die „Playbacks“ die
Leitung übernommen: sie organisieren alles, Gabi Kühn macht das
Programm, und die Mädels treten
dann auch noch als Schlussnummer auf. Durch das Programm
führt der frühere FK-Präsident
des Rodenkirchener Festkomitees, Bernhard „Hucky“ Huckelmann, er kann neben den Gastgeberinnen unter anderem die
„fünf Fleje“, die „Luftflotte“, das
Dellbrücker Boore- und Schnäuzerballett, Andreas Conrad, die
Rheintänzer und das Dreigestirn
der Altgemeinde begrüßen. Hanne Spees von den „Playbacks“:
„Zwischen den einzelnen Darbietungen bleibt genügend Zeit zum
Singen, Tanzen und Essen. Der
Eintritt ist frei!“
WORTE DES
MONATS
„Wahre Schönheit kommt nicht
von innen, sondern aus Köln!“
Stand zu lesen auf dem Rücken einer Karnevalsschönheit
im Sürther Festzelt.
„Ich kenne zwei Sachen aus
Leverkusen: Aspirin und Hennig Krautmacher. Das erste
ist gegen Schmerzen im Kopf
und der zweite – der hät ene
Schnäuzer!“
„Blötschkopp“ Marc Metzger
auf der Proklamationssitzung
des Rodenkirchener Dreigestirns.
„Heute sehen die Professoren
aus wie Studenten!“
Sagte eine ältere Dame bei
der Verabschiedung von Dr.
Ernst-Albert Cramer (Antonius-Krankenhaus) über dessen
Nachfolger Prof. Dr. Tim Lögters.
„Der Ronaldo trainiert Muskeln an Stellen, wo ich noch
nicht mal Stellen habe!“
Comedian Rolf Miller im Bayerischen Fernsehen.
Karneval auf Melaten? Warum
denn nicht! Günter Leitner, einer der kundigsten Kölner Stadtführer, lädt gleich zweimal unter
dem Motto „Melaten Alaaf!“ zu
einem Rundgang zu den Grabstätten bekannter Kölner Karnevalisten ein. Termine sind am
Sonntag, 12. Februar, und am
Samstag, 25. Februar, jeweils um
14 Uhr. Treffpunkt ist der Friedhofseingang an der Piusstraße.
Kostenbeitrag neun Euro, ermäßigt sieben Euro.
Die
„Kölner-Karnevalsgesellschaft
Köln-Rodenkirchen“
(KGKR) erinnert noch einmal an
ihre Pänz & Familisch-Party an
Weiberfastnacht, Donnerstag,
23. Februar. Einlass ins Brauhaus
„Quetsch“ in Rodenkirchen ist
ab 11.11 Uhr, der Pänz-Event
beginnt um 13 Uhr. Hier zahlen
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Rodenkirchener Backkunst Made in Kölle
In Rodenkirchen werden nicht nur im Verkaufsraum laufend frische Brötchen und
Croissants gebacken sondern auch in
der dahinter liegenden Backstube wird
das gesamte Brot für alle Hütten Bäckereien natürlich von Hand gefertigt. Das
frische Brot gelangt somit direkt und
noch ofenwarm in die Tüten der Kunden.
Als einziger handwerklicher Bäcker in der
Maternus-Gemeinde Rodenkirchen hat
Bäckermeister Reiner Hütten sich etwas
besonderes Einfallen lassen. Extra für
unsere Gemeinde hat er das MATERNUS
Brot entwickelt. „Ein Roggenmischbrot
mit Pinienkernen, Walnüssen, Kürbiskernen und Sonnenblumen, die geröstet
unter den 24 Stunden geruhten Natursauerteig gehoben werden. Nach der
Reifezeit wird das Brot auf Stein 70 Minuten gebacken, dadurch bekommt es seine kräftige Kruste, die den Geschmack
ausmacht. All unsere Brote, ob Gutsherren, 100% Roggenbrot oder Schrotbrot
geben wir genug Zeit und Ruhe, um
ohne Zusätze, Aromen zu entwickeln“,
so Reiner Hütten.
Service für die Kunden
Guter Service für die Kunden ist selbstverständlich. So können Sie die frischen
Backwaren auch direkt vor Ort im kleinen
Bistro Bereich verköstigen. Zudem werden Brote, belegte Brötchen, Torten und
Kuchen auf Vorbestellung zu besonderen
Anlässen auf Kundenwunsch kreativ umgesetzt. Die Bäckerei Hütten ging 2015
außerdem in Johann Lafers Fernsehsendung „Deutschlands bester Bäcker“ als
Sieger von Nordrhein-Westfalen hervor.
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