Arbeitsgruppen auf der Bundeselternratstagung 17. – 19. Februar

Arbeitsgruppen auf der Bundeselternratstagung
17. – 19. Februar 2017 Freie Waldorfschule Überlingen
Workshop I
Geistige Produktivität und freie Empfänglichkeit
- Die Grundlage eines Zusammenarbeitens im Geistesleben Wenn Eltern und Lehrende nicht nur verträglich miteinander auskommen, sondern im Hinblick auf
ihre Schule etwas gemeinsam gestalten wollen, dann bedürfen sie einer dazu geeigneten Arbeitsweise.
Diese kann nicht mehr, wie in früherer Zeit, auf Gruppenbewusstsein und Kompromissen beruhen
(hier „Lehrende“ - dort „Eltern“), sondern bedarf des individuellen Engagements. Wie dabei etwas
Fruchtbares für das Gesamte herauskommen kann, ist Gegenstand dieses Workshops. Aufbauend auf
dem Vortrag am Vorabend.
Eine Einheit (90 Minuten) am Samstagvormittag
Teilnahmezahl: max. 42
Karl-Martin Dietz, geb. 1945 in Heidelberg. Studium der Literaturwissenschaft und der Philosophie,
daneben auch der Wirtschaftswissenschaften, in Heidelberg, Tübingen und Rom. Ausbildung zum
Oberstufenlehrer an Waldorfschulen. Promotion mit einer Arbeit über vorsokratische Philosophie.
1974 bis 1980 Lehrtätigkeit an der Universität Heidelberg. 1978 Begründung des Friedrich von
Hardenberg Instituts für Kulturwissenschaften in Heidelberg zusammen mit Thomas Kracht. Im
Rahmen des Instituts u. a. Tätigkeit in der Lehrerbildung, seit 1990 Seminare in Unternehmen und
Waldorfschulen zu Persönlichkeitsentwicklung, Selbstführung und Selbstverwaltung.
Publikationen siehe: http://www.hardenberginstitut.de/de/publikationen.html
Workshop II
Die Philosophie der Freiheit
als eine der Quellen der Waldorfpädagogik und das Ziel Zukunft zu gestalten
Im Mittelpunkt der Gesprächs- und Textarbeit steht diesmal das 12. Kapitel, „Die moralische
Phantasie“ der Philosophie der Freiheit Rudolf Steiners. Gerade dieses Kapitel ist eines der ganz
zentralen Kapitel des Buches und behandelt das Thema, wie gestalte ich als freier Mensch
verantwortlich meine Zukunft. Die Gedanken des Kapitels werden anhand des Textes nachvollzogen
und im Gespräch erlebbar gemacht. In Gesprächen und Übungen wird deutlich werden, wie zentral
eine umfassende Anschauung der menschlichen Individualität für dieses Grundlagenbuch und auch
die Waldorfpädagogik ist. An dieser seit vielen BERTs fortgesetzten Arbeit kann man gerne und
voraussetzungslos mitmachen. Jedes Kapitel stellt eine in sich geschlossene Einheit dar, in die nach
einer zusammenfassenden Darstellung des Vorangegangenen leicht eingestiegen werden kann.
Der Workshop besteht aus zwei Einheiten von je 90 Minuten (11 - 12.30 Uhr und 14 - 15.30 Uhr)
Teilnahmezahl: max. 42
Christian Boettger
Oberstufenlehrer sowie
Geschäftsführer im Bund der Freien Waldorfschulen
und in der Pädagogischen Forschungsstelle
Arbeitsgruppen auf der Bundeselternratstagung
17. – 19. Februar 2017 Freie Waldorfschule Überlingen
Workshop III
Eurythmie und Kommunikation
Die Begegnung mit mir selbst, das Interesse für mein Gegenüber und das Bewusstsein für die größere
Gemeinschaft befähigen uns, Zukunft zu gestalten. Dies liebevoll künstlerisch zu erüben hilft uns die
Eurythmie, indem wir an unserer Gestalt erwachen, dem anderen in Raumformen begegnen und
Gemeinschaft immer neu entstehen lassen durch Bewegung im Lichte der Sprache!
Wir werden pro Workshop jeweils 2 intensive Übzeiten von mindestens einer halben Stunde haben
und dazwischen eine gemeinsame Rückschau auf 3 Ebenen versuchen.
Bitte bringen Sie Eurythmieschuhe bzw. flache, bewegliche Schuhe mit!
Der Workshop wird in zwei unabhängigen Blöcken jeweils 90 Minuten am Vormittag und am
Nachmittag stattfinden.
Teilnahmezahl: Jeweils max. 16
Gerhild Bee ist Eurythmistin mit langjähriger künstlerischer Erfahrung und Tätigkeiten im In- und
Ausland u.a. in São Paulo, Den Haag und am Bodensee. 2016 erwarb sie das Diplom der
Heileurythmie in Dornach 2016 und betreibt mittlerweile eine freie Praxis in Überlingen.
Gerhild Bee war selbst Waldorfschülerin und ist Mutter von 5 Kindern, die z. T. die Überlinger
Waldorfschule besucht haben bzw. noch besuchen.
Workshop IV
Tango und Kommunikation
- Begegnung erleben in der Bewegung In Begegnungen kommunizieren wir mit der Sprache und mit dem Körper. Vieles davon geschieht
unbewusst, folgt unbekannten Mustern und ist doch bedeutsam und ausdruckstark. Um
Missverständnissen vorzubeugen und Begegnung mit neuer Klarheit genießen zu können, gilt es auch
die non-verbale Kommunikation zu integrieren.
Durch Bewegung, basierend auf authentic movement und Grundlagen des argentinischen Tangos,
werden wir Begegnung und Kommunikation ganzheitlich und neu begreifen.
Der Workshop wird in zwei unabhängigen Blöcken jeweils 90 Minuten am Vormittag und am
Nachmittag stattfinden.
Teilnahmezahl: Jeweils max. 20
Viola Schubert ist Tanzlehrerin für argentinischen Tango und Kursleiterin zu den Themen Umgang
mit Konflikten und Gesprächskulturen. Sie ist außerdem externe Mitarbeiterin bei den Freunden der
Erziehungskunst Rudolf Steiners e. V. im Bereich Seminarleitung und ehemalige Schülerin der
Überlinger Waldorfschule.
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17. – 19. Februar 2017 Freie Waldorfschule Überlingen
Workshop V
Atmende Begegnung
Alles atmet Vom ersten bis zum letzten Atemzug: der Atem ist untrennbar mit der Ganzheit unseres Mensch-Seins
verbunden. Jede Situation im Alltag, jedes Erlebnis, ja auch die Gedanken spiegeln sich in unserem
Atem.
Einfache spielerische und meditative Übungen mit Bewegung, Stimme (keine Gesangsübungen) und
nonverbaler Kommunikation lassen uns in „atmende“ Begegnung mit uns selbst und mit anderen
kommen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Bitte warme Socken oder Schläppchen mitbringen!
Der Workshop wird in zwei unabhängigen Blöcken jeweils 90 Minuten am Vormittag und am
Nachmittag stattfinden.
Teilnahmezahl: Jeweils max. 20
Stephanie Menacher ist Musikerin und Waldorflehrerin mit Ausbildung zur Atempädagogin bzw.
Therapeutin nach Ilse Middendorf und Michael Finkenzeller. Sie ist Mutter einer 17-jährigen
Waldorfschülerin und lebt und lehrt in Überlingen.
Workshop VI
Original Play® - Ursprüngliches Spiel
Original Play ist ein ursprüngliches Muster der Schöpfung, welches keinen Kampf und keine
Konkurrenz kennt, kein Gewinnen und kein Verlieren, kein Ausgeschlossen-Sein und keine Angst.
Das ursprüngliche Spiel ermöglicht Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein liebevolles
Miteinander. Es bereichert unser Leben und erweitert unsere Handlungsmöglichkeiten.
Einfache Körperübungen sollen helfen, zu erfahren, was das ursprüngliche Spiel ausmacht. Das
ursprüngliche Spiel vermittelt drei grundlegende Qualitäten, die für jede Begegnung und jedes
gelingende Gespräch wichtig sind: Du bist sicher, du bist liebenswert, wir sind miteinander verbunden.
Die innere Haltung bildet dabei eine wichtige Voraussetzung, die in alle Lebensbereiche übertragbar
ist. Wie dies praktisch aussehen kann, erfahren die Teilnehmenden dieses Workshops.
Der Workshop besteht aus drei Einheiten (2 x 90 und 1 x 60 Minuten) und endet um 17:00 Uhr.
Teilnahmezahl: max. 20
Markus Seischab ist 47 Jahre, Vater von drei Kindern, Heilpädagoge, Förderlehrer an der
Waldorfschule Überlingen und seit 2004 mit dem Original Play verbunden. Seitdem fortwährend
Ausbildung und Spielpraxis mit Kindern und Jugendlichen.
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17. – 19. Februar 2017 Freie Waldorfschule Überlingen
Workshop VII
Vom Glück, wahrgenommen und gesehen zu werden
- Wertschätzende Kommunikation in 4 Schritten nach Marshall B. Rosenberg Wie kann eine urteilsfreie Wahrnehmung von den eigenen und den Bedürfnissen des/der Anderen in
einer Begegnung dazu führen, dass beide sich wahrgenommen und gesehen erleben?
„Alles Leben ist gelebte Beziehung“ (Martin Buber). Voraussetzung für eine gelingende Beziehung
nach außen ist die authentische, wertschätzende Beziehung zu mir selbst. Dann kann ich auch
Beziehung zum Du gestalten und Selbst-Erkenntnis wird zur Du-Erkenntnis.
Methoden:
Inputs, Arbeitsblätter, praxisnahe Kleingruppenarbeit, Filmausschnitte, Wahrnehmungsübungen zu
zweit und Rhythmen mit den Stöcken
Der Workshop besteht aus drei Einheiten (2 x 90 und 1 x 60 Minuten) und endet um 17:00 Uhr.
Teilnahmezahl: 25
Gabriela Reinwald ist zertifizierte GfK-Trainerin nach Dr. M. Rosenberg und hat 25 Jahre lang
Erfahrung als Lehrerin an staatlichen Schulen und an Waldorfschulen; Kommunikations- und
Konflikttraining für Lehrkräfte am Staatlichen Schulamt Stuttgart; Dozentin beim Ba-Wü
Streitschlichterkongress in der Ev. Akademie Bad Boll, Zusatzausbildungen in Mediation,
Familientherapie und Coaching, zertifizierte GfK-Trainerin durch das Center for Nonviolent
Communication in USA.
Selbstständig tätig seit 10 Jahren im Kommunikation-und Konfliktmanagement in Stuttgart, Italien
und den USA.
Gabriela Reinwald ist Mutter von 3 erwachsenen Söhnen.
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17. – 19. Februar 2017 Freie Waldorfschule Überlingen
Workshop VIII
Inklusion – „Auf dem Weg“
Thomas Felmy und Jens Meschonat leiten den Workshop "Auf dem Weg". Das Thema Inklusion von
Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an unseren WS wird mehr oder weniger intensiv,
strittig oder auch konstruktiv in unseren Regionen bewegt. Wo stehen wir jetzt? Neben einem
Austausch über Erlebnisse und Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Schulen und Bundesländern
steht auch eine erste Bestandsaufnahme des Inklusionsprojektes des Bundes der Freien
Waldorfschulen.
Der Workshop wird in zwei unabhängigen Blöcken jeweils 90 Minuten am Vormittag und am
Nachmittag stattfinden.
Teilnahmezahl: max. 42
Thomas Felmy, Geschäftsführer und im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien
Waldorfschulen Schleswig-Holstein, Mitglied der Bundeskonferenz und der Bundeselternkonferenz
treibt seit Jahren das Thema Inklusion auf Landes- wie auf Bundesebene voran.
Jens Meschonat, Langjähriger engagierter Vater mit eigener "besonderen" Tochter; für die Region
Niedersachsen Mitglied in der Bundeselternkonferenz.
Klaus-Peter Freitag, Geschäftsführer beim Bund der Freien Waldorfschulen.
Workshop IX
Eltern-LehrerInnen-Trägerschaft
- Zusammenwirken in Gegenseitigkeit, hohes Ideal oder notwendiger Kompromiss –
Wie kann es uns gelingen, Strukturen zu schaffen, die es ermöglichen Entscheidungen gemeinsam zu
treffen und zu tragen.
Andrea MacDonald und Klaus Soll-Lage – beide langjährige Waldorfschul-Eltern und Ludwig
Schmidt – erfahrener Lehrer, möchten diese offene große Frage der BERT 2012 in München-Daglfing
erneut aufgreifen
Der Workshop findet am Nachmittag (14:00 – 15:30 Uhr) statt. Einheit kann bei Bedarf bis 17:00 Uhr
verlängert werden.
Teilnahmezahl: max. 42
Andrea MacDonald, langjährige engagierte Schulmutter, Mitglied im Sprecherkreis des
Landeselternrates NRW;
Klaus Soll-Lage, langjähriger engagierter Schulvater, Mitglied im Landeselternrat Schleswig-Holstein;
Ludwig Schmidt ist Fach- und Klassenlehrer an der Michael Bauer Schule in Stuttgart.
Alle drei sind Delegierte in der Bundeselternkonferenz.