Eine Region mit Potenzial

Dienstag, 21. Februar 2017
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EINE ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG DES SÜDDEUTSCHEN VERLAGES
VOGTLANDKREIS
Foto: Fotolia
Im Vierländereck Sachsen, Böhmen, Bayern und Thüringen
punktet das Vogtland mit einer breit aufgestellten
Wirtschaft und bietet Wohnraum zu moderaten
Preisen. Die Landschaft des Vogtlandkreises ist
abwechslungsreich, der Freizeitwert entsprechend groß.
Auf Kulturinteressierte wartet eine spannende Szene mit
Tanzperformances, Theater, Konzerten und Festivals.
Eine Region mit Potenzial
Standort. Der Vogtlandkreis im Südwesten Sachsens hat sich zu
einem florierenden Wirtschaftsstandort entwickelt. Der Bedarf an
Fachkräften steigt.
Berühmt für den Musikinstrumentenbau
und für die Herstellung der bekannten
Plauener Spitze: Das ist das Vogtland im
Südwesten Sachsens. Inzwischen prägen
moderne Unternehmen den Wirtschaftsstandort. Dazu gehören Autozulieferer,
aber auch Betriebe aus den Bereichen der
Metallverarbeitung und des Maschinenund Anlagenbaus.
Das Vogtland mit seinen etwa 232 000
Einwohnern befindet sich im Vierländereck Sachsen, Bayern, Thüringen und
Tschechien. „Unser Landkreis liegt äußerst verkehrsgünstig in der Nähe der
Ballungsräume Chemnitz, Leipzig und
Nürnberg“, betont Marion Päßler, Leiterin
des Amtes für Wirtschaftsförderung. „Wir
sind damit ein attraktiver Standort für
Unternehmen wie zum Beispiel für Zulieferer der Autoindustrie.“
Auch der Maschinen- und Anlagenbau
ist im Vogtland seit Ende des 19. Jahrhunderts beheimatet. „In dieser Zeit nahm die
Textilindustrie ihren Aufschwung. Dafür
wurden in unserer Region spezielle Maschinen entwickelt“, so Päßler. Die Textilproduktion hat sich inzwischen hin zur
Herstellung technischer Textilien gewandelt. „Diese Stoffe dienen zum Beispiel in
der Industrie als Transportbänder oder
dem Sonnen- und Insektenschutz und sind
sehr innovativ“, erklärt Michael Barth,
Geschäftsführer der IHK-Regionalkammer Plauen. Der Musikinstrumentenbau
kann ebenfalls auf eine lange Tradition
zurückblicken. „Mit den Städten Markneukirchen und Klingenthal hat diese Industrie ein europaweit einzigartiges Zentrum, wo Unternehmen zum Beispiel
Streich-, Holz- und Metallblasinstrumente
von hoher Qualität anfertigen und weltweit verkaufen.“
Mit der wirtschaftlichen Entwicklung
zeigt sich Barth zufrieden: „In den letzten
zehn Jahren hat die Industrie allein im
Rahmen öffentlicher Förderung 1,2 Milliarden Euro investiert. Dazu kommen
noch Investitionen ohne Förderung.“
Besonders positiv sieht Barth die Entwicklung der Exportquote: „Sie lag 2016
bei 29 Prozent und ist nach der Wirtschaftskrise 2008 deutlich gestiegen. Diese Tendenz wird sich fortsetzen.“
Auch der Arbeitsmarkt im Vogtland
entwickelt sich erfreulich: „Die Arbeitslosenquote lag 2016 im Jahresdurchschnitt
bei 6,5 Prozent. 2008 waren es noch 11,6
Prozent“, berichtet Bärbel Uebel, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für
Arbeit Plauen. Auch die Arbeitskräftenachfrage hat sich in den vergangenen
acht Jahren deutlich erhöht: Waren es
2008 exakt 6227 Stellenmeldungen, stieg
die Zahl im vergangenen Jahr auf 8525.
„Insgesamt haben wir es mit einem günstigen wirtschaftlichen Umfeld und einer stabilen Entwicklung zu tun“, so Uebel. Diese sei geprägt von einem gesunden Branchenmix und vielen kleinen Betrieben.
GESUNDER
BRANCHENMIX
„Beschäftigungspotenzial bieten vor
allem das Gesundheits- und Sozialwesen,
aber auch die Metallerzeugung und Metallbearbeitung sowie das Gastgewerbe“,
erklärt Uebel. „Der Bedarf an Fachkräften
steigt genauso wie die Anforderungen an
die Qualifikation.“ Dem kommt die
Arbeitsagentur nach, indem sie ihre Qualifizierungsmaßnahmen am Bedarf der
Wirtschaft ausrichtet. Auch die Bevölkerungszahlen entwickeln sich eher positiv.
„Die Abwanderung aus unserem Landkreis ist inzwischen gestoppt“, berichtet
Päßler. 2015 zogen 6680 Menschen ins
Vogtland und nur 4849 gingen fort. „Der
demografische Wandel bleibt für unsere
Region dennoch eine Herausforderung.“
Um weitere Industrie- und Gewerbebetriebe ins Vogtland zu holen, hat der
Landkreis neue Gewerbegebiete entwickelt. „Wir sind gerade dabei, die Breitbandversorgung auszubauen“, berichtet
Päßler. Das sei für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, aber auch für die Lebensqualität der Einwohner entscheidend.
Was die Lebensqualität betrifft, kann das
Vogtland schon jetzt punkten: „Der Landkreis hat mit 191 Kindertageseinrichtungen viele Betreuungsmöglichkeiten, die
sich durch lange Öffnungszeiten auszeichnen und die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf ermöglichen.“ Außerdem biete
die Natur zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Der Erwerb von Wohneigentum sei
vergleichsweise günstig.
Der Vogtlandkreis ist auch ein Studienstandort, wie die Studienakademie
Plauen zeigt. Sie bietet fünf duale Studiengänge an. Studierende können einen Bachelor in Gesundheits- und Sozialmanagement, Technischem Management, Handel
und Internationalem Management sowie
im Bereich der Lebensmittelsicherheit erwerben. „Zudem ist der Modellstudiengang Physician Assistant in der Erprobung“, berichtet Direktor Prof. Dr. Lutz
Neumann. „Ziel ist ein akademischer Beruf für einen Einsatz in Kliniken, der zwischen den Qualifizierungsstufen Arzt und
Pflegepersonal angesiedelt ist.“ Die Studierendenzahl liegt aktuell bei 300.
„Unser Ziel sind aber 400 Studierende,
wenn wir unseren neuen Campus auf dem
Schloßberg in Plauen beziehen.“ Der
Campus soll 2019 endgültig fertig sein.
Auch die Westsächsische Hochschule
Zwickau (WHZ) ist im Vogtland vertreten.
„Der Studiengang Musikinstrumentenbau
in Markneukirchen vermittelt Kenntnisse
und Fertigkeiten für den Bau hochwertiger
Musikinstrumente“, erklärt Prof. Dr. Gunter Krautheim, ehemaliger Rektor der
WHZ.
Im vogtländischen Reichenbach befindet sich außerdem das Institut für Textilund Ledertechnik, das zur WHZ gehört
und ebenfalls Studierende ausbildet. „Dieser Hochschulstandort wird 2020 allerdings geschlossen und der entsprechende
Studiengang nach Zwickau verlegt. Das ist
für die Region natürlich einerseits bedauerlich, andererseits bleibt die Kooperation
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die
zunehmend an Bedeutung gewinnt, aber
erhalten.“
Anja Schreiber
» impressum
Produktion:
Anzeigen:
STZW Sonderthemen
Jürgen Maukner
www.das-v-sind-wir.de
Platz für Familien
Freizeit. Skifahren im Winter, Biken und Wandern im Sommer,
moderne Gesundheitsangebote und kulturelle Erlebnisse – der
Vogtlandkreis bietet viel Abwechslung.
Der Vogtlandkreis im Südwesten Sachsens
hat Einheimischen und Urlaubern viel zu
bieten. „Zu den touristischen Hauptzentren zählen die Kultur- und Festspielstadt
Bad Elster, das Radonbad Bad Brambach,
die Musikstadt Markneukirchen und der
Balkon des Vogtlandes, Schöneck“, stellt
Florian März, geschäftsführender Intendant am König-Albert-Theater Bad Elster,
die Highlights der Region vor.
Besonders gefragt sind die modernen
Gesundheitsangebote in den Sächsischen
Staatsbädern. Bad Elster wartet mit königlicher Bäderarchitektur und einer neuen
Soletherme samt Saunawelt auf, in Bad
Brambach sprudelt die stärkste Radonquelle der Welt. Insgesamt 15 Heil- und
Mineralquellen an beiden Orten sind der
natürliche Schatz der Sächsischen Staatsbäder. Wellness und Kultur lassen sich
hier ganz einfach kombinieren. „Bad Elster mit seinem historischen König-AlbertTheater und dem Natur-Theater präsentiert das ganze Jahr über ein hochwertiges
Veranstaltungsprogramm mit nationalen
und internationalen Künstlern“, weiß Florian März.
Themenwegen oder Ausflüge in den waldreichen Naturpark Erzgebirge-Vogtland.
„Besonders familienfreundlich ist das Aktivangebot der Ski- und Bikewelt Schöneck, auch ein Besuch der modernen Großschanze in Klingenthal sollte nicht fehlen“, empfiehlt Intendant Florian März.
Die Entwicklung einer familienfreundlichen Region liegt den Verantwortlichen
besonders am Herzen und zählt zu den
wichtigsten Standortfaktoren. „Die Lebensbedingungen für Familien zu verbessern, die vorhandenen Aktivitäten und
Angebote zu bündeln, Synergien herzustellen und neue Ideen zu entwickeln, war
die Basis für die Gründung des ‚Lokalen
Bündnis für Familien im Vogtlandkreis‘“,
blickt die Gleichstellungsbeauftragte Veronika Glitzner ins Jahr 2005 zurück.
„Seither engagiert sich das Bündnis für die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie und
den Ausbau der Kinderbetreuung, zunehmend Beachtung finden dabei die Lebenslagen von Alleinerziehenden.“
ES HAT SICH VIEL GETAN
KÖNIGLICHE BÄDERARCHITEKTUR
„Immer wieder ergänzen große Events
das Angebot an Konzerten der Chursächsischen Philharmonie und die jährlich
stattfindenden Reihen, zum Beispiel die
Chursächsischen Mozartwochen und Festspiele oder die Internationalen Jazztage.“
Im Vogtland hat Musik eine lange Tradition. Seit mehr als 350 Jahren werden
Instrumente in noch heute mehr als 100
Manufakturen und Werkstätten gebaut.
Gäste erleben die klangvolle Handwerkstradition in Museen und Ausstellungen,
allein das Musikinstrumenten-Museum
Markneukirchen beherbergt 3500 Exponate.
Sehenswert ist auch die Deutsche
Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz im Heimatort des ersten deutschen Kosmonauten Dr. Sigmund Jähn.
Familien brauchen Freiräume. Foto: Fotolia
Über 70 000 Besucher zieht es jährlich in
die deutschlandweit einmalige Exposition
über Raumfahrt und Weltraumforschung.
Und die besonders für ihre „Plauener
Spitze“ bekannte Kreisstadt präsentiert in
einem eigenen Museum historische Stickereien und Spitzen ebenso wie aktuelle
Kollektionen.
Aktive Gäste unternehmen aussichtsreiche Wanderungen auf Qualitäts- und
Elisabeth Blüml kann dies nur bestätigen. Die Vogtländerin hat ihren Highschool-Abschluss in Ohio gemacht, in
Dresden studiert und in Leipzig gearbeitet.
Heute lebt die junge Mutter wieder in
ihrer Heimat. „In den letzten Jahren hat
sich viel getan“, findet Blüml. „Leute in
meinem Alter haben sich angesiedelt. Sie
eröffnen Geschäfte und arbeiten aktiv im
Stadtrat und in Vereinen mit.“ Elisabeth
Blüml bringt im Personal- und Regionalmarketing einer Softwarefirma Familie
und Beruf unter einen Hut.
„Hier im Vogtland kann mein Sohn im
Garten spielen und wir suchen uns aus, ob
wir in die Natur gehen oder Kultur erleben möchten.“ Möglichkeiten gibt es viele. „Dass das Vogtland für junge Leute
nicht attraktiv sei, weil nichts los ist, das
stimmt nicht“, fasst sie zusammen und
lacht. „Einfach Augen und Ohren offen
halten!“
Brigitte Bonder
Die Wohlfühlregion
für Familien mit Perspektiven.
Berufliche Chancen · Kurze Wege · Aktive Freizeit · Platz für Familien