Pfarrnachrichten der katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie Sankt Augustinus Dänenstraße 17 - 18 10439 Berlin Heilige Familie Wichertstraße 23 10439 Berlin Februar 2017 Pfarrnachrichten Februar 2017 Inhalt Das Wort des Pfarrers S. 3 Luthers Bibel-Auslegungen zum Evangelium /Theol. Abend S. 4 60 plus S. 4 Vortragsabend des Diözesangeschichtsvereins S. 5 Treffen der liturgischen Dienste: Das Matthäusevangelium S. 5 Ökumenische Veranstaltungen zum Reformationsgedenken S. 6 Begegnungscafés und Deutschkurse S. 7 Helau, Alaaf und Heijo! Kinderkarneval in Heilige Familie S. 7 So ein Zirkus — Fasching in HF, Fasching in St. Augustinus S. 7 Weltgebetstag am 3. März S. 8 Glaubensweg in der Fastenzeit S. 9 S. 10 Neuer Kirchenführer St. Augustinus/Hl. Familie erschienen Jahresrückblick unserer Gemeinde 2016 S. 10 Sternsingen 2017 S. 11 Papst Franziskus: Die Freude der Liebe – Amoris Laetitia S. 12 Darstellung des Herrn S. 13 Post aus Rom an die Kinder unserer Gemeinde S. 14 Besondere Termine im Februar S. 15 Regelmäßige Zusammenkünfte S. 16 Geburtstage, Taufen, Trauungen S. 17 Rückblick: Adventsnachmittag in St. Augustinus S. 18 Rückblick: Weihnachtsfeier mit Flüchtlingen S. 19-20 Auf die Betten fertig los: So werden Sie Kirchentags-Gastgeber/in S. 20 Die Leseratte S. 21 Institutionen der Gemeinde - Impressum S. 22 Ansprechpartner und Adressen S. 23 Gottesdienstordnung S. 24 ——————————————————————————————-- Gebetsmeinung des Hl. Vaters im Februar Wir beten zu Gott, unserem Vater um Trost für die Notleidenden: Dass alle, die in Bedrängnis sind, besonders die Armen, Flüchtlinge und Ausgegrenzten, in unseren Gemeinden willkommen sind und Trost finden. 2 Pfarrnachrichten Februar 2017 Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gäste, das Wort „Aufbruch“ mag ich nicht sehr. Es wird mir zu oft und unbedacht eingesetzt, manchmal auch dort, wo wir in Wirklichkeit etwas abbrechen. Dennoch hat es seinen Sinn: Ein Jahr beginnen, heißt aufbrechen in noch unbekanntes Land. Jeden Morgen heißt es, sich aufzumachen, Gott, den Menschen und mir selbst entgegen. Ein Gedicht von Immanuel Jacobs kann uns anregen: Aufbruch Aus dem Sumpf des Alltags Wege suchen. Wege, die Jesus gegangen ist, die er gehen würde, wenn er in meiner Situation wäre. Aus dem Sumpf der Routine Neues wagen. Entschieden sich freimachen und andere mitnehmen. Mut und Hoffnung weiterschenken, wie tief auch der Sumpf. Aus dem Sumpf meiner Fehler Verzeihung erbitten. „Dein Stock und Dein Stab geben mir Zuversicht“, bittet der Psalmist. Zuversicht, geführt zu werden, von denen, die mir zugetan. Wenn Sie die „Pfarrnachrichten“ durchblättern, werden Sie eine Fülle von Einladungen finden, sich miteinander auf den Weg zu machen. Lassen Sie sich dazu ansprechen! Gemeinsam mit den Mitarbeitern grüßt Sie Ihr Pfarrer Dr. Michael Höhle 3 Pfarrnachrichten Februar 2017 In ökumenischer Nachbarschaft Luthers Bibel-Auslegungen zum Evangelium Bibel-Gesprächs-Abende im Jahr des Reformationsgedenkens Im Jahr des Reformationsgedenken wollen wir innerhalb unserer BibelGesprächsabende das Evangelium herausgreifen und zu einzelnen Textabschnitten Auslegungen, Zitate und Gedanken Martin Luthers anschauen, um in einem weiteren Schritt danach zu fragen, wie wir diese Texte verstehen und ob uns Martin Luthers Schriftauslegungen auch heute, 500 Jahre nach der Reformation, Hilfen zum Leben und zum Glauben sein können. Herzliche Einladung zu diesen Abenden, die dienstags, in der Regel 14täglich um 19:30 Uhr im Seminar-Raum der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Zoar in der Cantianstrasse 9 stattfinden! Termine von Februar - Juni 2017: 7.2., 21.3., 4.4., 18.4., 2.5., 16.5., 30.5., 13.6. und 27.6. Leitung: Pastor Andreas Güthling (Tel.: 448 42 67) —————————————————————————————— Theologischer Abend „Luther lesen“ Termine: 9. und 23. 2., 2. 3., 27. 4. ….. 20 Uhr Begegnungsstätte Hl. Familie (Wichertstr. 22) ——————————————————————————————- 60Plus in der Begegnungsstätte 15.02. um 15:00 Uhr 1.03. um 15:30 Uhr Bibelgespräch Auge für Auge, Zahn für Zahn (Mt 5,38-45) Fairer Handel. Referentin: Frau Angelika Plümpe 4 Pfarrnachrichten Februar 2017 Bischöfliches Handeln im Spiegel der Norm: Die mittelalterlichen Statuten des Bistums Brandenburg Vortragsabend in HF am 21. Februar Gesetze, Verwaltungsvorschriften und Ausführungsbestimmungen sind - auch und gerade in der Kirche - keine Erfindung der Neuzeit: Vor allem im 14. und 15. Jahrhundert erließen die Bischöfe von Brandenburg eine Vielzahl von Statuten, in denen ganz unterschiedliche Aspekte des kirchlichen Lebens geregelt wurden. Die Ausbildung und Lebensführung der Geistlichen gehörte ebenso zu den in den Statuten behandelten Themen wie beispielsweise das Eherecht oder die liturgische Gestaltung von Feiertagen. Nicht zuletzt machten die Statuten auch Vorschriften über ihre eigene Verbreitung: In jeder Pfarrei sollte diese diözesane Rechtssammlung verfügbar sein. Der Vortrag wirft zum einen Blick auf die Überlieferungsgeschichte der Statuten, von denen heute nur noch ein vollständiges Exemplar erhalten ist, zum anderen zeigt er anhand von in den Statuten geregelten Themenfeldern auf, welche Einflussmöglichkeiten die Brandenburger Bischöfe zur Ausgestaltung von Liturgie, Pastoral und Diözesanverwaltung besaßen. Referent: Wann? Wo? Peter Riedel (Bielefeld) Dienstag, 21. Februar 2017, 19.30 Uhr Pfarrsaal Heilige Familie Bildunterschrift: Grabplatte des Bischofs Stephan Bodeker (1421-59) im Brandenburger Dom Treffen der liturgischen Dienste Am Freitag, dem 10. Februar 2017, sind die Lektoren, Kommunionhelfer und ehrenamtlichen Küster unserer Gemeinde herzlich zur Feier der Hl. Messe um 19 Uhr und zum anschließenden Treffen in der Begegnungsstätte eingeladen. Wer sich vorstellen könnte, einen solchen Dienst bei uns zu tun, ist ebenfalls herzlich willkommen. Vor dem „gemütlichen Teil“ wollen wir das, was wir im Gottesdienst lesen, hinterfragen. Herr Dr. Ulrich Kmiecik, der das Katholische Bibelwerk im Erzbistum leitet, wird uns das Matthäusevangelium, das uns seit dem Advent im Lesejahr A durch die Sonntage führt, vorstellen. Über den Kreis der liturgischen Dienste hinaus sind am Thema Interessierte herzlich willkommen 5 Pfarrnachrichten Februar 2017 Ökumenische Veranstaltungen zum Reformationsgedenken Vom Reformationsjahr 2017 soll ein deutlicher Impuls für die Ökumene ausgehen. Zahlreiche Veranstaltungen sollen dazu beitragen. Gemeinden erzählen einander ihre Geschichte Die Reihe: „Gemeinden erzählen einander ihre Geschichten“ – soll uns den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus auf die Nachbargemeinden ermöglichen. Fr, 3.2. 18:30 Zoar (Cantianstraße 9) Do, 6.4.. 19:30 Evangelisches Gemeinschaftswerk (FreiRaum/ Schönhauser Allee 134a) Do, 4.5. 19:30 Uhr Basisgemeinde, Dunckerstaße 14 Ökumenische Vortrags- und Gesprächsreihe „500 Jahre Reformation die heilende Wirkung der Erinnerung“ Zu einer interessanten Vortragsreihe lädt die EKBO, das Erzbistum Berlin, der Diözesanrat des Erzbistums Berlin und der ÖRBB ein. Die Vorträge finden jeweils um 19:30 in der Kulturkirche St. Matthäus (Matthäikirchplatz 1) statt. 7.2.2017: „Luther und die Folgen - Protestanten und Katholiken auf getrennten Wegen“ Prof. Dr. Volker Leppin, Prof. Dr. Johanna Rahner 14.2.2017: „Luther und die Folgen - die Verfolgung der Schwärmer und Wiedertäufer“ PD Dr. Andreas Stegmann, Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel 22.2.2017: „Die Reformation – Geburtsstunde der Neuzeit?“ Prof. Dr. Udo di Fabio (Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates 2017) 28.2.2017 „Im Zeugnis für Christus vereint – ökumenische Perspektiven im Gedenkjahr der Reformation“ Prof. Dr. Dr. Michael Welker, Prof. Dr. Dorothea Sattler Ökumenischer Gottesdienst Healings of Memories Dieser von der evangelischen und der katholischen Kirche in Deutschland initiierte Versöhnungsgottesdienst bildet den Kern eines „healing-of.memoryProzesses“. Er wird an verschiedenen Orten in Deutschland begangen. An dem zentralen Versöhnungsgottesdienst in Berlin nehmen die Berliner Bischöfe und Vertreter der Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates teil. Donnerstag, 30.3., 18:00 Uhr Marienkirche 6 Pfarrnachrichten Februar 2017 Begegnungscafés und Deutschkurse Auch nach Schließung der beiden Turnhallen in der Nachbarschaft werden die Begegnungscafés und Deutschkurse weitergeführt Begegnungscafés • jeden 1. und 3. Samstag im Monat jeweils 15:00 Uhr bis 17:00 im Pfarrsaal Heilige Familie (4.2., 18.2., 4.3., 18.3.) • jeden Donnerstag ab 19:00 in den Räumen der Evangelischen Gemeinschaft, Driesener Straße 1 Deutschkurse • Mo, Di: 19:30 Uhr in Heilige Familie • Jeden Donnerstag (während des Begegnungscafés) ab 19:00 Uhr in der Ev. Gemeinschaft, Driesener Straße 1 Helau, Alaaf und Heijo! Kinderkarneval in Heilige Familie Am Sonntag, dem 12.02.2017, ist es wieder soweit: Von 15 bis 18 Uhr findet der Karneval für Kinder (im Kita-/ Grundschulalter) mit ihren Eltern im Pfarrsaal von Heilige Familie statt! Es gibt: Ein buntes Programm, Musik und Tanz - und hoffentlich viele tolle Kostüme von Kindern und Erwachsenen! Der Eintritt ist frei, Getränkekosten werden umgelegt. Die Eltern werden gebeten, Kuchen oder Süßes mitzubringen. Alle sind herzlich willkommen! SO EIN ZIRKUS – Fasching in HF am 18. Februar 2017 Das Zirkuszelt (HF Pfarrsaal) öffnet um 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr Die Tickets für die Zirkuszauberwelt kosten 7 € bzw. 3 €. Wir freuen uns über einen Büfettbeitrag (bitte nur Fingerfood) Fasching in St. Augustinus am 25. Februar ab 19 Uhr! 7 Pfarrnachrichten Februar 2017 Was ist denn fair ? Weltgebetstag am 3. März Frauen von den Philippinen laden ein 16 Flugstunden trennen uns von den Philippinen, von dem Land, aus dem in diesem Jahr die Liturgie für den Weltgebetstag kommt. Er wird jedes Jahr am ersten Freitag im März in rund 170 Ländern gefeiert. „Mabuhay“ - Willkommen! rufen uns die philippinischen Christinnen zu. Mit ihrer Weltgebetstagordnung wollen sie uns über ihr Land und ihre Situation informieren. Das Thema „Gerechtes Handeln“ steht dabei im Mittelpunkt. Mit einer Bevölkerung von 101 Millionen Einwohnern und 7.107 Inseln sind die Philippinen der fünftgrößte Inselstaat. Die Hauptstadt Manila befindet sich auf der Insel Luzon. Ihre sauberen und sicheren Wolkenkratzer zeigen eine moderne sehenswerte Stadt, denkt man sich an ihren Rändern die Slums mit unzureichender Strom- und Wasserversorgung weg. Überall im Land findet man extreme Gegensätze. Den philippinischen Frauen geht es vor allem um Gerechtigkeit, Verständigung und Frieden. Sie leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen, ungleichem Lohn, der ungerechten Landverteilung und der bestehenden Wirtschaftspolitik, aber auch an den Folgen des Klimawandels. „Ein flüchtiger Blick auf die philippinische Situation“ so lautet der Titel des farbenprächtigen Bildes der einheimischen Künstlerin Rowena Laxamana. Sucht sie mit der Darstellung der übergroßen philippinischen Justitia und den christlichen Symbolen nach einer Lösung auf die Frage „Was ist gerechtes Handeln“? Als Schrifttext zum Motte des Weltgebetstages wurde das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 10,1-16) ausgewählt – ein Text der immer wieder zur Diskussion anregt. 8 Pfarrnachrichten Februar 2017 Wie schon im letzten Jahr feiern wir den Weltgebetstag als ein ausgiebiges Fest. Am Freitag, dem 3. März, laden wir von 15:00 Uhr bis zum spätem Abend Jung und Alt, Frauen und Männer, zu Kaffee und Kuchen, Gottesdiensten, Infos über die Philippinen und Begegnung in den Elias-Kuppelsaal ein. Jeder kann so dazu stoßen, wie es ihm passt. Kaffee und Kuchen werden die ganze Zeit angeboten. Nach dem Abendgottesdienst wird es wieder einen landestypischen Imbiss geben, zu dem auch gern etwas beigesteuert werden kann. Wir laden auch wieder herzlich zu zwei Themenabenden ein, in denen wir uns eingehend mit den Philippinen und mit den Schrifttexten zum Weltgebetstag beschäftigen wollen. Lilo Heine, Katharina Jany WGT- Themenabende in der Elias-Gemeinde (Göhrener Straße 11) Schriftgespräch mit Dörte Maunge zu Matthäus 20, 1-16 Donnerstag, 16. Februar 2016, 19.30 Uhr im Diakonie-Raum der ELIASGemeinde Land und Leute – Landesinformationen zu den Philippinen Donnerstag, 23. Februar 2017, 19.30 Uhr im Diakonie-Raum der ELIASGemeinde Weltgebetstag am 3. März 2017 im Kuppelsaal der ELIAS-Gemeinde 15:00 Uhr Kaffeetrinken 16:00 Uhr Gottesdienst 17:30: Uhr Landesinformation zu den Philippinen 19:00 Uhr Gottesdienst 20:30 Uhr Landestypischer Imbiss ———————————————————————————————- Glaubensweg in der Fastenzeit Am Freitag, dem 10. März, wollen wir im Pfarrsaal Hl. Familie einen neuen Weg der „Exerzitien im Alltag“ beginnen. Die Treffen werden immer freitags um 19.45 Uhr sein. Das Thema 2017: Jesus und ich > hören > sehen > lieben. Herzliche Einladung an alle! Wer in den vergangenen Jahren dabei war, weiß, dass es eine gute Hilfe ist, die 40 Tage vor Ostern mit eigenem Leben zu gestalten und sich auszutauschen. Vorbereitungstreffen für Begleiter: Mittwoch, 15.2., 19.30 Uhr Begegnungsstätte 9 Pfarrnachrichten Februar 2017 Neuer Kirchenführer St. Augustinus/Hl. Familie erschienen Ende 2016 lieferte der Kunstverlag Josef Fink den neuen Kirchenführer, der für unsere beiden Kirchen St. Augustinus und Hl. Familie angefertigt wurde, aus. Er umfasst 24 Seiten, viele Foto (angefertigt von Constantin Beyer, Weimar) und informiert über die Kirchen, ihre Geschichte, Architektur und Kunstwerke. Die Kunstbeauftragte des Erzbistums, Dr. Christine Goetz, hat die Texte verfasst. Sie zitiert das Lob, das den beiden Kirchen nach ihrer Erbauung gezollt wurde: St. Augustinus – ein „Meisterwerk des Architekten Josef Bachem“, Hl. Familie – „ein Gotteshaus, das wohl zu den schönsten zählt“ und macht sich diese Urteile zu eigen. St. Augustinus ist für sie „ein avantgardistisches Wagnis“ mit seiner extravaganten expressionistischen Farbigkeit und der Ausführung des Hochaltars. In Hl. Familie hebt die Autorin den Raumeindruck hervor; die Änderung der Farbgebung in der Nachkriegszeit und die notwendige Umgestaltung infolge der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils 1992 hat stärker eingegriffen. Der 1935 von Josef Dorls geschaffene Kreuzweg zählt für die Autorin „zu den schönsten seiner Art in Berlin“. Zu wünschen ist, dass der kompetent und liebevoll gestaltete Kirchenführer in vielen Hände kommt. Zum geringen Entgelt von 3,50 € ist er in den Kirchen und im Pfarrbüro zu erhalten. Jahresrückblick unserer Gemeinde 2016 Im Jahr 2016 wurden aus unserer Gemeinde getauft: 73 Kinder und 2 Erwachsene, davon 47 in einer unserer Kirchen getraut: 28 Ehepaare, davon 7 in unseren Kirchen 36 Kinder gingen zur Erstkommunion und 21 Jugendliche/Erwachsene wurden gefirmt. 6 Personen wurden in die katholische Kirche wieder aufgenommen. Im Durchschnitt zählten unsere 3 Kirchen sonntags insgesamt 611 Gottesdienstbesucher 10 Pfarrnachrichten Februar 2017 203 mal haben die Geistlichen Kranke besucht und ihnen die Sakramente gespendet. Es gab 14 Beerdigungen. 210 Personen sind aus der katholischen Kirche ausgetreten. Unsere Gemeinde zählt laut Statistik im Dezember 2016 7056 Mitglieder. Die Adveniatkollekte zu Weihnachten erbrachte 3.488 €, die Türkollekte für das Café Treffpunkt der Heilsarmee 2.279 €. Herzlichen Dank! Sternsingen 2017 In der ersten Januarwoche des neuen Jahres zogen die Sternsinger wieder von Haustür zu Haustür, um den Segen zu bringen und Geld für die Kinder in Kenia zu sammeln. Diese christliche Tradition ist in Berlin nicht selbstverständlich. So sind die Begegnungen auf der Straße ganz unterschiedlich. Einige fühlen sich an ihre Kindheit in der alten Heimat erinnert, anderen ist dieses Erscheinungsbild völlig fremd. Um so schöner und erfreulicher ist es, dass bei unserem Aufruf die Sternsingergruppe mit sangeslustigen Kindern zu unterstützen, eine Vielzahl von Anmeldungen erfolgten. Damit ist ein guter Grundstein für die Weiterführung der Tradition des Sternsingens gelegt. Ein herzliches Dankeschön an die großzügigen Spender, die eine Summe von 3114 Euro erbrachten, an die Kinder (in diesem Jahr mehr als 30), die sich trotz Schneesturm auf den Weg gemacht haben, und an die Eltern, ohne die wir sonst ziemlich allein gewesen wären. Ein herzlicher Dank auch den Familien Diecke, Denk und Nordhofen, die das Sternsingen in diesem Jahr koordiniert haben, und an alle erwachsenen Begleiter. 11 Pfarrnachrichten Februar 2017 Papst Franziskus: Die Freude der Liebe – Amoris Laetitia Das Apostolische Rundschreiben des Papstes vom 8. April 2016 scheint weniger Resonanz in unseren Kirchgemeinden zu erfahren als „Evangelii Gaudium“ oder „Laudato si“. Vielleicht liegt es daran, dass sich weniger Katholiken davon betroffen fühlen als von den erstgenannten Schreiben. Die einen kümmern sich sowieso nicht um die bisher eher dogmatisch dominierte Meinung der Kirche, andere glauben, den amtskirchlichen Moralvorstellungen weitgehend zu entsprechen, eine dritte Gruppe möchte lieber nicht hören, dass ihr Leben sie von der Lehre der Kirche trenne. Trotzdem – die Stellung der Kirche zu Liebe und Sexualität bewegte und bewegt das Leben und Schicksal vieler Menschen. Deshalb hat Papst Franziskus eine Synode zu Ehe und Familie einberufen, deshalb gab es im Umkreis dazu in der ganzen Welt Befragungen katholischer Christen über Erfahrungen und Einstellung zu Liebe, Sexualität, Ehe und Familie. Die Erwartungen an die Synode und das Apostolische Schreiben waren in Deutschland wohl höher als die Teilnahme an der Befragung. Aus Gesprächen war zu erfahren, dass wohl eher Jugendliche ihre Meinung äußerten, die eine strengere Linie mindestens als Ideal für richtig halten. Das bleibt auch eine Anfrage an unsere Offenheit zum Gespräch mit Menschen anderer Lebenseinstellung. Die Basis des Rundschreibens „Amoris Laetitia“ ist die Pastoralauffassung des Zweiten Vatikanischen Konzils, die sich der Welt und den Menschen mit ihren Lebensbedingungen öffnet: „Die Freude der Liebe, die in der Familie gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche.“ (AL 1) Die Liebe, wie sie Franziskus bejaht, will das Wohl und das Glück und die Freiheit des anderen, sie lebt vom Vertrauen und der Bereitschaft zur Versöhnung. Sie lässt uns hoffen, dass der andere „mit all seinen Schwächen zur Fülle des Himmels berufen“ (AL 117) ist. Im Anklang an das Hohe Lied (1. Kor. 13) verbindet der Papst das Evangelium mit der Sehnsucht des Menschen, das Leben auszukosten, genussvoll, gemeinsam, liebevoll. Dabei beklagt er, dass die Kirche oft dem „Gewissen der Gläubigen“ in ihrer Lebenssituation wenig vertraut und stattdessen eine „kalte Schreibtisch-Moral“ (AL 312) vertritt. Unterscheidung der Lebenssituationen, Gewissensbildung und Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit sind notwendig auch für die wiederverheiratenen Geschiedenen und für den Umgang der Kirche mit ihnen. Es geht dem Papst dabei nicht um Bestätigung alter oder die Festsetzung neuer Regeln. 12 Pfarrnachrichten Februar 2017 Allgemeine Normen werden meist nicht der realen Lebenssituation gerecht. Hier ist der Priester vor Ort als Seelsorger gefragt, der seine Gemeinde kennt und Alltagswirklichkeiten mit im Blick hat. Das Rundschreiben verbindet die Moraltheologie mit dem Gedanken vernünftiger sittlicher Selbstbestimmung und personaler Beziehungsfähigkeit. Das Thema Homosexualität wird vorwiegend in Europa diskutiert. Hierzu äußert sich Franziskus respektvoll über Menschen mit homosexueller Orientierung und gibt kein Urteil über sie ab. Ihm ist die kirchliche Einheit wichtiger als eine rasche Erneuerung bisheriger Grundsätze. Damit beweist der Papst die Klugheit und Weitsicht, die auf Dauer durch den Geist Gottes die Kirche verändern werden. Haben wir Mut, uns diesem Geist Gottes zu öffnen, der uns nicht einengen, sondern weiten will für die Schönheit der Welt und für die Liebe. Angelika Klapper Darstellung des Herrn Am 2. Februar, 40 Tage nach der Geburt Jesu, feiern wir das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund Mariä Lichtmess. Zwei jüdische Riten bilden den Hintergrund: Jeder Erstgeborene in Israel war Gott geweiht und musste durch ein Opfer losgekauft werden. Maria, die Mutter, durfte 40 Tage nach der Geburt wieder am religiösen Leben teilnehmen. Wir kennen die Geschichte aus dem Lukas-Evangelium: Zwei Menschen gehen im Tempel auf die junge Familie, auf das Kind zu: Simeon und Hanna. Beide sind alt, aber ihr Geist, ihre Herzen sind jung in ihrer Sehnsucht, in ihrer Leidenschaft für den Messias. Was sie bewegt, haben sie nicht hinter sich, sondern vor sich. Wer derart auf Gottes Kommen setzt, lässt sich mit dem Bestehenden nicht abspeisen. Er weiß: Da ist mehr drin im Leben, viel mehr. Das Kind auf den Armen des Greises - jung macht der Glaube, erwartungsvoll und hoffnungsstark: „Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast…“ Der Messias kommt für alle, das Heil ist für alle Völker, für die ganze Welt. Welch eine Botschaft in einer älter werdenden Gesellschaft, in einer durch Globalisierung herausgeforderten, durch Misstrauen und Kriege zerrissenen Welt! Nur wenn wir uns an diesen universalen Visionen und Leitbildern der Bibel orientieren und aus ihnen leben, bleiben wir unseren Auftrag treu. Sie machen deutlich, was Gott vorhat mit uns und der Welt. Der Messias ist ein Zeichen des Widerspruchs, prophezeit Simeon. Die Ermutigung zum Widerstand gegen falsche Lebensformen und Verhältnisse ist uns mit dem Messias in die Wiege gelegt. Das Licht, das die Heiden erleuchtet, kann uns sanft drängen oder scharf sein wie ein Schwert. Es fordert uns heraus zu Umkehr und Wandlung. Christus ist das Licht der Welt. In jedem von uns will er geboren werden. Er allein ist die Energie, die uns, die die Kirche erneuert. nach Franz Kamphaus: Die Sternstunde der Menschwerdung 13 Pfarrnachrichten Februar 2017 . Post aus Rom an die Kinder unserer Gemeinde Von der Religiösen Kinderwoche in den Herbstferien 2016 schrieben die Kinder an unseren Erzbischof und an Papst Franziskus. Aus Rom erhielten wir einen Antwortbrief vom 9. Dezember 2016, der Freude bereitete: Liebe kleinen und großen Freunde, über die Grüße von Eurer „Religiösen Kinderwoche“ mit den schönen Fotos, einer gelungen Zeichnung vom betenden Jona im Bauch des Fisches und all Euren bunten Unterschriften hat Papst Franziskus sich sehr gefreut. Darum hat er mich beauftragt, Euch in seinem Namen zu antworten und Euch für dieses Zeichen Eurer Verbundenheit zu danken. Sicher habt Ihr viel Spaß miteinander gehabt und aus der spannenden Geschichte vom Propheten Jona viel Interessantes gelernt. Geht es vielleicht auch Euch manchmal so wie Jona, dass Ihr in Eurem Herzen die leise, aber deutliche Stimme Gottes hört, der Euch um etwas bittet, wozu Ihr aber keine Lust habt? Versucht auch Ihr dann, vor dieser Bitte wegzulaufen und Euch vor Gott zu verstecken? Gott ruft uns aber, weil er gemeinsam mit uns nicht nur die große Stadt Ninive, sondern die ganze Welt retten möchten, damit alle Menschen in Freude und Frieden leben können. Wollt Ihr auf Gottes Stimme hören und seine Mitarbeiter werden, indem Ihr den Menschen, die Eure Hilfe brauchen, Gutes tut? Papst Franziskus schließt Euch, Eure Betreuer und Euren Pfarrer wie auch Eure Eltern und Geschwister und die ganze Pfarrgemeinde in sein Beten ein. Er erbittet Euch die Gnade, dass in dieser Adventszeit niemand von Euch versucht, vor Gottes Ruf zu fliehen wie damals Jona, sondern dass alle sich ihm öffnen wie einst die Leute von Ninive. Dann kann nämlich Jesus zu Weihnachten wirklich in Eurer Mitte geboren werden. In diesem Sinn erteilt der Heilige Vater Euch allen von Herzen den Apostolischen Segen. 14 Pfarrnachrichten Februar 2017 Besondere Termine im Februar Fr. So 3.2. 5.2. Mo Mi Do Fr Sa So 6.2 8.2. 9.2. 10.2 11.2. 12.2 Fr Sa So 17.2 18.2 19.2. Di 21.2. Do Sa So 23.2. 25.2 26.2. Mi 1.3. Do Fr 2.3 3.3. Ökumenisches Forum in Zoar (S. 6) 18.30 Fest der Darstellung des Herrn (nachgefeiert) Kollekte: Für die Gemeinde Hl. Messe mit Kerzenweihe in St. Augustinus, 9.00 Hl. Messe mit Kerzenweihe in Hl. Familie 10.30 Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt. Caritaskonferenz in der Begegnungsstätte 17.30 Seniorenvormittag in Hl. Familie 9.00 Theologischer Abend „Luther lesen“ (S. 4) 20.00 Treffen der liturgischen Dienste in Hl. Familie (S. 5) 19.00 Erstbeichte in Hl. Familie 10.00 6. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Caritas Hl. Messe in St. Augustinus, Gemeindefrühstück 9.00 Hl. Messe in Hl. Familie 10.30 Kinderfasching im Pfarrsaal Hl. Familie (S. 7) 15.00 Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt. Vorbereitung des Glaubensweges in der Begegnungsstätte 19.30 Firmkurs in Hl. Familie. Beginn mit der Hl. Messe 19.00 Gemeindefasching im Pfarrsaal Hl. Familie (S. 7) 19.00 7. Sonntag im Jahreskreis Hl. Messe in St. Augustinus 9.00 Hl. Messe in Hl. Familie 10.30 Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt. Vortragsabend des Diözesangeschichtsverein: Bischöfliches Handeln im Spiegel der Norm (S. 5) 19.30 Theologischer Abend „Luther lesen“ (S. 4) 20.00 Gemeindefasching im Pfarrsaal St. Augustinus 19.00 8. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Für unsere katholischen Schulen Hl. Messe in St. Augustinus , Frühschoppen 9.00 Familiengottesdienst, Gemeindecafé in Hl. Familie 10.30 Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt. Aschermittwoch Kollekte: Für die Gemeinde Schülermesse in Hl. Familie 8.30 Hl. Messe mit Studierendengemeinde in St. Augustinus 19.30 Treffen 60+ (S. 4) 15.30 Theologischer Abend „Luther lesen“ (S. 4) 20.00 Weltgebetstag in der Eliasgemeinde (S. 8-9) Firmkurs in Hl. Familie. Beginn mit der Hl. Messe 19.00 15 Pfarrnachrichten Februar 2017 Regelmäßige Zusammenkünfte Montag 15.30 17.30 19.00 19.30 19.00 19.30 20.00 Dienstag 9.30 16.00 18.20 19.00 Mittwoch 09.00 15.30 16.15 17.30 Eltern– Kind-Gruppe Heilige Familie Caritaskonferenz (1. Mo im Monat) Heilige Familie Notenschule Heilige Familie Choralschola (Männer) Heilige Familie Kolpingfamilie Hl. Familie (14-täglich) Heilige Familie Chor St. Augustinus Sankt Augustinus Chor Heilige Familie Heilige Familie Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen! Dienstags-Krabbelgruppe Seniorentanz Rosenkranzgebet Friedensgebet der Gemeinschaft Sant‘ Egidio Heilige Familie Heilige Familie Sankt Augustinus Heilige Familie Senioren (2. Mi im Monat) Heilige Familie Treffen „60+“ (1. Mi im Monat) Begegnungsstätte Glaubensstunde (1./2. Klasse) Heilige Familie Offenes Volksliedersingen (Beginn mit der Heilige Familie Vesper in der Kirche, anschließend Singen im Pfarrsaal) Donnerstag 15.15 16.00 18.45 19.00 20.00 20.00 20.00 Kinderschola (1.-4. Klasse) Erstkommunionunterricht Jugendschola Jugendtreff im Jugendkeller Theologischer Abend (14-täglich) Junge Leute (14-täglich) Kolpingfamilie St. Augustinus Freitag 16.00-16.45 16.45 19.45 Mädchenschola (4.-7. Klasse) Heilige Familie Mädchenschola ab 8.– 12. Klasse Heilige Familie Glaubensgespräch: Christen auf dem Weg (monatl.) Heilige Familie Samstag 11.00 Ministrantentreffen, am 2. Samstag im Monat Heilige Familie Heilige Familie Heilige Familie Heilige Familie Begegnungsstätte Begegnungsstätte Sankt Augustinus Heilige Familie nach Absprache Familienkreise, Glaubenskurs für Menschen, die in die kath. Kirche aufgenommen werden möchten, Frauenschola, Theatergruppe, Firmkurs 16 Pfarrnachrichten Februar 2017 Wir gratulieren zum Geburtstag: im Februar 03.02. 05.02. 05.02. 06.02. 07.02. 07.02. 09.02. 09.02. 10.02 11.02. 12.02. 14.02. 16.02. 16.02. 17.02. 17.02. 19.02. 21.02. 21.02. 21.02. 23.02. 23.02. 24.02. 27.02. Wir gratulieren zur Taufe: Nora Fischer Lukas Fischer Anton Uchman Elias Pedazzo Brigitta Winkler-Meier 82 Helmut Lück 72 Anneliese Urban 79 Hedwig Kindt 93 Alwine Küter 99 Anna Schiller 87 Anita Bechtler 73 Peter Hanke 72 Brigitta Lück 70 Klaus-Dieter Durna 75 Ruth-Gisela Frahn 87 Evelyn Bolick 82 Dr. Gertraud Hausmann 76 Margot Krenz 81 Franjo Coric 77 Käthe Sai 75 Ingeborg Seiz 92 Ursula Bahls 76 Brigitta Kiel 79 Ingrid Koske 89 Walter Jäntsch 75 Klemens Küpper 76 Ruth Schneider 83 Sr. M. Bernadette 87 Wir gratulieren zur Trauung: Fildes Ochsenfeld und Dr. Caspar Sachs Aus unserer Gemeinde verstarb: Ursula Zeh Witz des Monats: Die kleine Franziska erlebt das erste Mal eine Trauung. Sie ist beeindruckt von der festlich geschmückten Kirche und dem wunderschönen Brautkleid. Neugierig fragt sie ihre Mutter: „Mama, warum hat die Braut ein weißes Kleid an?“ Die Mutter antwortet: „Weil sie heute sehr glücklich ist. Weiß ist die Farbe der Freude!“ - „Und warum hat der Bräutigam einen schwarzen Anzug an?“ 17 Pfarrnachrichten Februar 2017 Alle Jahre wieder:Adventsnachmittag in St. Augustinus 2016 Einen Tag vor dem ersten Advent treffen sich viele Gemeindemitglieder aus St. Augustinus zusammen mit ihren Gästen und Freunden zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit. Sie versammeln sich auf dem Hof um den Augustinusbrunnen. So auch in diesem Jahr! Begonnen wurde der Nachmittag mit einem Konzert des Zehlendorfer Blasorchester in der Kirche. Alle lauschten den Klängen der deutschen und nationalen Melodien. Es war wie immer eine harmonische Einstimmung in einen tollen Nachmittag. Danach ging es raus auf dem Hof oder in den Pfarrsaal, wo zum Kaffee trinken und selbstgebackenen Plätzchen alles wundervoll eingedeckt war. Draußen im Hof lag ein Duft von Bratwurst und Glühwein in der Luft. Nicht zu vergessen der Stand, an dem es Crêpes, Pommes Frites und gebratene Champions zu essen gab. Den fleißigen Helfern der Kolpingfamilie und dem Kirchenbauverein ein herzliches Dankeschön für ihre Mühe und den Musikern für ihren großen Einsatz. Vielen Dank an alle! Wir sehen uns hoffentlich alle nächstes Jahr gesund und in alter Umgebung wieder. Kolpingfamilie St. Augustinus ( Irina Wojciechowski ) —————————————————————————————————— Weihnachtsfeier mit Flüchtlingen Auch in diesem Jahr hatten wir die Flüchtlinge aus der Nachbarschaft zur Weihnachtsfeier am Heiligen Abend in den Pfarrsaal von St. Augustinus eingeladen. Wir - das war ein bunt zusammengewürfelter Haufen von evangelischen, katholischen, evangelisch-freikirchlichen Christen, einigen Muslims und einer Jüdin. Der Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz mit 12 Toten am 21. Dezember warf einen Schatten auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Sollten wir trotzdem gemeinsam feiern? Für eine Frau aus dem Vorbereitungsteam war das nicht mehr möglich. Aber war es nicht gerade jetzt besonders wichtig, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass Christen und Muslims gemeinsam friedlich und fröhlich feiern können? Die meisten Flüchtlinge erwarteten wir aus der Notunterkunft in der Malmöer Straße. 18 Pfarrnachrichten Februar 2017 Viele der Flüchtlinge lebten dort seit November 2015 und waren schon im letzten Jahr bei der Weihnachtsfeier dabei. Niemand hatte sich im letzten Jahr vorstellen wollen, dass sie nach einem Jahr immer noch in der Sporthalle zu je 100 Männern in zwei Sälen, Bett an Bett, schlafen würden. Zwei Tage vor Weihnachten erfolgte nun ganz plötzlich und unerwartet die Räumung der Sporthalle und der Umzug in andere Gemeinschaftsunterkünfte. Die meisten Flüchtlinge kamen in die Unterkunft in der Wollenberger Straße (Hohenschönhausen), wo sie sich jetzt zu zweit einen Raum teilen. Würden die Flüchtlinge nach dem Umzug noch zur Weihnachtsfeier nach St. Augustinus kommen?, fragten wir uns besorgt. Die Einladungen hatten ja alle bekommen. 60 bis 70 Flüchtlinge (Syrer, Afghanen, Iraker, Iraner, Ägypter, Kurden) nahmen den weiteren Anfahrtsweg in Kauf und feierten mit uns ein christlich-jüdisch-muslimisches Weihnachtsfest. Der Chor von St. Augustinus bereicherte das Fest mit traditionellen deutschen Weihnachtsliedern. Danach wurden drei Kerzen entzündet. Es war sehr still im Saal, als die Weihnachtsbotschaft dabei auf Deutsch, Arabisch und Persisch überbracht wurde. Die erste Kerze wurde für die Familien entzündet. Jesus wurde ja auch in eine Familie geboren, weshalb Weihnachten als Fest der Familie gefeiert wird. Wir gedachten der Eltern, Geschwister, Ehefrauen und Kinder in der Ferne und auch aller verstorbenen Familienangehörigen. Die zweite Kerze wurde für alle Notleidenden und Flüchtlinge entzündet. Jesus selbst war ja in einer Notunterkunft zur Welt gekommen, zwar nicht in einer Sporthalle, aber in einem Stall. Die Heilige Familie musste vor den Nachstellungen des Königs Herodes nach Ägypten fliehen. Jesus kannte also Armut und Flucht. Die dritte Kerze wurde entzündet für den Frieden. Weihnachten wird ja auch als Fest des Friedens bezeichnet. Jesus verbot jede Form von Gewalt und forderte die Menschen auf, immer wieder zu vergeben und Frieden zu stiften. Wenn die Menschen auf seine Worte hören würden, dann wäre Frieden auf Erden. Bei dieser Kerze dachten wir an die Menschen in den Kriegsgebieten, besonders in Aleppo, und gedachten der Opfer der Terroranschläge von Istanbul, Kairo und Berlin. Mit dem Lied: „Sind die Lichter angezündet“ endete dieser besinnliche Teil des Festes. Am Ende stimmten alle mit ein in den Schlussrefrain: „Leuchte Licht mit hellem Schein überall, überall soll Friede sein“. 19 Pfarrnachrichten Februar 2017 Dann gab es auch noch Geschenke: Duschgel und Leuchtkugelschreiber und Bücher für die vier Kinder. Das Beste war aber die Habibi-Band. Drei syrische Musiker – ein Uth-Spieler, ein Schlagzeuger und ein Sänger - erfüllten den Raum mit arabischen Melodien und Rhythmen. Der ganze Saal begann zu klatschen und zu tanzen. Die Stimmung erinnerte an das Zuckerfest am 7. Juli im Pfarrhof von St. Augustinus. Weihnachten einmal anders. Wer dabei war, wird es so schnell nicht vergessen. Allen Helfern sei auf diesem Weg herzlich gedankt. Katharina Jany Auf die Betten fertig los: So werden Sie Gastgeberin und Gastgeber Der Evangelische Kirchentag rückt näher! Schon in wenigen Monaten heißen wir zu dieser Großveranstaltung rund 140.000 Besucherinnen und Besucher in Berlin, Potsdam und Umgebung willkommen. Wenn Sie einen Kirchentagsgast aufnehmen möchten, brauchen Sie nicht unbedingt ein Gästezimmer zur Verfügung stellen. Gesucht sind funktionale Unterbringungen bei freundlichen Gastgebenden. Da aber vor allem ältere Menschen oder Familien im Privatquartier schlafen, gibt es ein paar Punkte zu beachten: - Gesucht werden Betten, Liegen oder Couches. Luftmatratzen und Isomatten werden nicht gesucht. - Gäste aus Deutschland brauchen vom 24. Mai bis 28. Mai 2017 einen Schlafplatz. - Gäste aus dem Ausland benötigen vom 23. Mai bis 29. Mai 2017 einen Schlafplatz. - Der Kirchentag bittet Sie um ein kleines Frühstück für Ihre Gäste. - Sie bieten Ihren Gästen ein Nachtlager und sind nicht für deren Tagesgestaltung verantwortlich. - Sie haben die Chance, als Gastgebende neue Freundschaften mit Ihren Gästen zu knüpfen. Ist Ihr Interesse geweckt und Sie möchten zum Beispiel Ihre Schlafcouch zur Verfügung stellen? Dann wenden Sie sich an das Kirchentagsbüro und melden sich dort als Gastgeberin oder Gastgeber. Im Internet auf kirchentag.de oder bei der Schlummernummer des Kirchentages: 030 – 400339-200 können Sie Ihr Quartier anmelden. Alternativ können Sie sich auch beim Privatquartierbeauftragen der Evangelischen Nachbarkirchengemeinde Kantor Oliver Vogt unter [email protected] oder 030-48494392 melden. Der Kirchentag freut sich auf Ihre Anmeldung und ist Ihnen schon jetzt sehr dankbar! 20 Pfarrnachrichten Februar 2017 Liebe Leserinnen und Leser, der erste Monat des Jahres ist schon wieder vorbei und Schnee hat uns dieser Winter auch schon gebracht. Was also könnte schöner sein, als sich gemütlich einzukuscheln und sich in fremde Welten und Abenteuer zu träumen. Und welche Welten wären dafür besser geeignet, als die fantastischen Welten der Märchen. In unserer Bücherei finden Sie einige Märchenbücher, zwei möchten wir Ihnen heute etwas näher vorstellen. —————————————————— Brüder Grimm: „Sämtliche Kinder– und Hausmärchen“ – 824 Seiten Warum schläft Schneewittchen? Wohin kommen die guten Linsen? Was passiert, wenn man einen Frosch küsst? In was für einem Haus leben Hexen? Warum hat Rotkäppchens Großmutter so große Ohren? Wie kann man Dornröschen aufwecken? Wie viele Märchen haben die Gebrüder Grimm überhaupt geschrieben? Es gibt noch so viele Märchen zu entdecken, die nicht so geläufig sind. Machen Sie es sich alleine oder mit der ganzen Familie gemütlich und erkunden Sie die Märchen der Gebrüder Grimm. Sie sind alle gesammelt in diesem Buch. Lewis Carroll: „Alice im Wunderland“ – 128 Seiten Noch ein Märchen, das zu den Klassikern der Weltliteratur gehört. Die kleine Alice bekommt von ihrer Schwester eine Geschichte vorgelesen, doch plötzlich entdeckt sie ein Kaninchen, das auf eine Uhr schaut und immer wieder murmelt, dass es zu spät kommt. Alice ist ein neugieriges Kind und folgt dem Kaninchen. Als sie zu seinem Bau kommen, fällt Alice hinein und landet in einer Höhle voller Türen, dann findet sie einen Schlüssel und die Abenteuer beginnen. 21 Pfarrnachrichten Februar 2017 Institutionen in der Gemeinde Kindertagesstätte Leiterin: Birgit Schlaak Tel. 4 456 470 Sankt Augustinus Dänenstr. 17-18, 10439 Berlin Fax 70 725 358 Förderverein "Freunde der Kita" Kontakt: Philipp Raible Tel. 0151-27164099 www.kita-augustinus.de Kindertagesstätte Leiterin: Katarzyna Boryczka Tel. 4 441216 Heilige Familie Kuglerstr. 40, 10439 Berlin Fax 44 036 701 Mail: [email protected] Förderverein "Freunde der Kita HF" Kontakt: Moritz Wieck Tel. 94863301 Katholische öffentliche Wichertstr. 22, 10439 Berlin Bücherei (KÖB) So 9.30 - 12.30, Do 15.00 - 18.00 Kirchenbauverein Vorsitzender: Bernd Krenz Tel: 437 34 726 St.Augustinus www.augustinus-berlin.de Förderverein Kath. Vorsitzender: Michael Rönsch Tel: 445 65 56 KG Hl. Familie www.foerderverein-heiligefamilie-berlin.de Seniorenbegegnungs- Leiter: Diakon Matthias Hergert Tel. 447 17906 stätte (SBS) Wichertstr. 22, 10439 Berlin Caritas-Bezirksstelle Leiterin: Renate Stark Tel. 4 457 430 Pankow / Weißensee Dänenstr. 19, 10439 Berlin Fax 44 652 811 allg. soz. Betreuung Di u. Fr 10-12, [email protected] Schuldner– und InSchönhauser Allee 141, 10437 Berlin solvenzberatung (Caritas) www.im-kiez.de Tel. 66 63 38 33 Offene Tür Berlin Wichertstr. 33, 10439 Berlin Tel. 321 022 20 Kath. Studierendengemeinde Dänenstr. 17, 10439 B. Tel: 44 67 49 60 —————————————————————————–———————————- Impressum Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde Heilige Familie V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. Michael Höhle Offenes Redaktionsteam: Gern können Sie mithelfen! Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Artikelauswahl, inhaltliche Kürzungen und Layout behält sich die Redaktion vor. Eigene Beiträge oder Leserbriefe sind herzlich willkommen. Bitte geben Sie diese, am besten als Word-Datei, rechtzeitig im Pfarrbüro ab oder schreiben Sie einfach eine E-Mail an: [email protected]. Wenn Sie keinen Computer haben, tippen wir für Sie gern Ihre gut lesbare Ausarbeitung ab. Redaktionsschluss für die März- Ausgabe ist am 15. Februar 2017 22 Pfarrnachrichten Februar 2017 Ansprechpartner und Adressen der Pfarrei Heilige Familie mit den Standorten: Heilige Familie, Sankt Augustinus und St. Josefsheim Pfarrer: Dr. Michael Höhle Sprechzeiten nach Vereinbarung Tel.: 445 41 50 Diakon/ Religionslehrer: Matthias Hergert [email protected] Tel: 0178-6937589 Kirchenmusikerin: Maria Hasenleder Tel: 447 93 728 Pfarrsekretärin: Gabriele Schwitalla Pfarrbüro Heilige Familie Wichertstraße 23 Tel.: 445 41 50 10439 Berlin Fax: 447 93 494 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Do 16.00-18.00 sowie Mi und Fr 10.00-12.00 Pfarrgemeinderatsvorsitzende: Angelika Plümpe, E-mail: [email protected] Kirche Heilige Familie, Wichertstr. 23, 10439 Berlin Kirche Sankt Augustinus, Dänenstraße 17-18, 10439 Berlin Sankt Josefs-Altenpflegeheim (Caritas-Altenhilfe GGmbH) Pappelallee 60-61, 10437 Berlin Tel.: 447 135 0 [email protected] Fax: 447 135 37 Hausgeistlicher: Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu Pappelallee 60/61 Tel.: 74775571 [email protected] Pfr. Wolfgang Marschner Tel.: 447 61 28 Hausverwaltung: Bernd Krenz Tel.: 437 34 726 Dänenstr. 19, 10439 Berlin o. 0176-23259220 Sprechzeiten: Mo 8-10 Uhr und Do 15-17 Uhr Bankverbindung: Kath. Kirchengemeinde Heilige Familie IBAN: DE 59 3706 0193 6000 5920 11 BIC: GENODED1PAX Internet: www.heiligefamilie-berlin.de 23 So 7.30 9.00 10.30 12.30 18.00 19.00 Heilige Messe Heilige Messe Heilige Messe Heilige Messe Indonesische Studentenfamilie Heilige Messe Kath. Studierendengemeinde Heilige Messe St. Josefsheim St. Augustinus Heilige Familie St. Augustinus St. Augustinus Heilige Familie Mo 10.00 Heilige Messe 19.00 Eucharistische Andacht St. Josefsheim Heilige Familie Di 7.30 17.30 18.20 19.00 St. Josefsheim St. Augustinus St. Augustinus St. Augustinus Heilige Messe Offene Kirche Beichtgelegenheit und Rosenkranzgebet Heilige Messe Mi 7.30 Heilige Messe 9.00 Heilige Messe 19.30 Gottesdienst Kath. Studierendengemeinde St. Josefsheim Heilige Familie St. Augustinus Do 7.30 Heilige Messe 9.00 Heilige Messe St. Josefsheim St. Augustinus Fr 7.30 Heilige Messe 19.00 Heilige Messe St. Josefsheim Heilige Familie Sa 7.30 Heilige Messe 16.00 Heilige Messe - Hausmesse 17.00-18.00 Beichte/ Eucharistische Anbetung St. Josefsheim St. Josefsheim Heilige Familie Mo bis Fr 12.00 - 13.00 Uhr Offene Kirche Mo bis Fr 12.00 - 13.00 Uhr Offene Kirche St. Augustinus Heilige Familie Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen So 5.2. So. 12.2. Sa 18.2. Sa 25.2. Mi 1.3. Fest der Darstellung des Herrn (nachgefeiert) 15 Uhr Kinderkarneval im Pfarrsaal Hl. Familie 19 Uhr Fasching in Hl. Familie 19 Uhr Fasching in St. Augustinus Aschermittwoch 8.30 Uhr Schülermesse in Hl. Familie 19.30 Uhr Hl. Messe mit der KSG in St. Augustinus
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