...DA S MAG AZI N D E R TU KAI SE R SL AUT E R N Der 1.000ste... 1/2017 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Inhalt ich hoffe, Sie sind alle gut ins neue Jahr gestartet und konnten über die Feiertage genügend Kraft und Energie für 2017 tanken. Titelthema: 1.000. Promotion im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik 4 Forschung Digitale, vernetzte, mobile, transparente und schnelle Kommunikation – dies ist ein Trend, der vermehrt auch Einzug in unser Kommunikationsverhalten halten muss. Daran arbeiten bei uns an der TU mehrere Teams an unterschiedlichen Projekten, um den Außenauftritt, aber auch Prozesse und Organisationsstrukturen optimal zu gestalten. TU Kaiserslautern erhält acht Millionen Euro teures Forschungsgroßgerät 6 „Living Lab Smart Office Space“ 7 Neuer DFG-Sonderforschungsbereich in der Mathematik 8 Physiker erhält millionenschwere EU-Förderung 9 So arbeitet ein Projektteam beispielsweise an einem neuen Auftritt unseres Webangebots. Unsere Webseite soll künftig den heutigen Anforderungen in Sachen Nutzerfreundlichkeit und responsivem Design Rechnung tragen, damit wir unsere Inhalte auf allen Endgeräten – egal ob Desktop, Smartphone oder Tablet – in ansprechender Art und Weise präsentieren. Auch feilt das Team an einem Konzept, um Informationen auf unserer Webseite schneller aufzufinden und dabei eine zielgruppengerechte Ansprache zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die TU in den Sozialen Medien in vielen Bereichen aktiv. Um hier in Zukunft einheitliche Standards für den Auftritt aller aktiven TU-Kanäle in den sozialen Netzwerken zu gewährleisten, werden in Kürze ein Konzept und der dazugehörige Leitfaden veröffentlicht. Grenzüberschreitende Fortschung Nanodiscs: Kleine Scheiben ganz groß 9 10 Humboldt-Stipendiat forscht für TerahertzTechnologie11 3rd Int. Conference on Bimetallic Complexes 12 Forschung für die Medizin von Morgen 12 TU für int. Forschungsmarketing ausgezeichnet 13 Die Tendenz geht zum individuellen Studium 14 Elektrostimulationen auf Muskeln 15 Lehre & Studium Eine weitere „Baustelle“ ist das CampusManagementSystem: Hier ist das Team des Projektes PICO mit der Konzeption und Einführung des neuen Systems beschäftigt. Doch auch in der „realen Welt“ stehen Veränderungen an der TU an: Mit dem Baubeginn unseres Forschungsgebäudes LASE setzen wir einen wichtigen Meilenstein zum Ausbau unserer Forschungsexzellenz. Auch zur Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen werden wir in diesem Jahr mit Bau- und Sanierungsarbeiten, beispielsweise in Gebäude 1 sowie in der Physik- und Mathematik-Bibliothek, ein großes Stück beitragen können. Das Gästehaus der TU Stiftung, welches ebenfalls in diesem Jahr fertiggestellt werden soll, wird das Angebot der Villa Denis in Diemerstein noch attraktiver gestalten. Sie sehen, das Jahr 2017 wird für uns alle spannend und ereignisreich – wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam daran zu arbeiten. Herzlichst Ihr Prof. Dr. Helmut J. Schmidt Forschendes Lernen – Eine „intensive week“ zum Thema Laserkühlung 16 Hochschulpaket 2020 17 Magazin „Digitale Dörfer“ bewegen das Land 19 Förderer übergeben 137 Deutschlandstipendien20 TU verlängert Kooperation mit der Universität von Namibia 22 Dialogforum „Regionale Zukunftsforschung“ 23 Neues Double Degree Masterprogramm 24 Deutsch-mexikanisches Jahr der Wissenschaft 25 Brandschutz-Fernstudium an der TU 25 DGM-Sitzungen an der TU 26 35. Jahrestagung Arbeitskreis Klima 27 „Comme toujours: Strasbourg“ 28 Teilnahme am Australasian Simulation P.S: Um einen stringenten und einheitlichen Auftritt nach außen zu gewährleisten, gab es eine Entscheidung bezüglich der offizielle Abkürzung der TU Kaiserslautern: In Schriftstücken, sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache, sollte ab sofort die Abkürzung „TUK“ verwendet werden. Ausgeschrieben wird es weiterhin TU Kaiserslautern bzw. University of Kaiserslautern, das Logo bleibt unverändert bestehen. Congress in Melbourne29 Stadt Kaiserslautern 30 Campus & Events 32 Familie 50 Wirtschaft 52 Menschen 58 Kurz notiert 65 UNISPECTRUM 1/2017 3 Titelthema... EIN GRUND ZU FEIERN: 1.000. Promotion im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik Sie erforschen etwa neuartige Werkstoffe für die Flugzeugindustrie, entwickeln neue Kunststoffe, um Medizinprodukte sicherer zu machen oder arbeiten daran, wie nachwachsende Rohstoffe in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen können – die Doktorandinnen und Doktoranden im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU Kaiserslautern. Zu Beginn des neuen Jahres feiert der Fachbereich seine 1.000. Promotion. Dies nimmt Unispectrum zum Anlass, um auf seine Erfolgsgeschichte zurückzublicken. Der Fachbereich, so wie er heute aufgestellt ist, ging aus dem ursprünglichen Fachbereich Technologie hervor. 1975 wurde er noch unter dem Namen Maschinenwesen selbstständig. An der Gründung 1970 waren die Lehrstühle für Strömungslehre unter Professor Dr.-Ing. Hartmut Rosenberg (aktuell Prof. Dr.-Ing. Martin Böhle, Strömungsmechanik und Strömungsmaschinen), für Kraft- und Arbeitsmaschinen unter Professor Dr.-Ing. Hans May (aktuell Prof. Dr.-Ing. Michael Günthner, Antriebe in der Fahrzeugtechnik), für Thermische Verfahrenstechnik unter Professor Dr.Ing. Hans Kremer (aktuell Prof. Dr. techn. Hans-Jörg Bart) sowie für Mechanische Verfahrenstechnik unter Professor Dr.- Ing. Ekkehard Weber (aktuell Prof. Dr.Ing. Sergiy Antonyuk) beteiligt. Hinzu kamen im Jahr 1973 noch vor „dem Schritt in die Selbstständigkeit“ die Lehrstühle Technische Mechanik unter Leitung von Professor Dr. Hans-Georg Hahn (aktuell Prof. Dr.-Ing. Ralf Müller) und Pumpen und Verdichter unter Professor Dr.-Ing. Fritz Eisfeld (aktuell Prof. Dr.-Ing. Martin Böhle, Strömungsmechanik und Strömungsmaschinen). In den nächsten Jahren folgten: Werkstoffe und Mechanische Technologie unter Professor Dr.-Ing. Erwin Roeder (aktuell Prof. Dr.-Ing. Tilmann Beck, Werkstoffkunde), Technische Thermodynamik unter Professor Dr.-Ing. Eberhard Bender (aktuell Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse, Thermodynamik) sowie Maschinenelemente und Getriebetechnik unter Professor Dr.-Ing. Waldemar Steinhilper (aktuell Prof. Dr.-Ing. Bernd Sauer). Ende der 1970er gab es zehn Lehrstühle, an denen neben den Professoren insgesamt 42 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an neuen Techniken forschten. 1980 kam Professor Dr.-Ing. Günter Warnecke (aktuell Prof. Dr.-Ing. Jan Aurich) mit seinem Lehrstuhl Fertigungs- technik und Betriebsorganisation hinzu, 1981 Professor Dr.-Ing. Rüdiger Haberland mit Feinwerktechnik (wurde eingestellt) und 1985 Professor Dr.-Ing. Dieter Wüstenberg mit Konstruktion im Maschinenbau und Apparatebau (aktuell in der Wiederbesetzung). Auch in den nächsten Jahren wuchs der Fachbereich – dabei hielt er stets im Blick, Änderungen im technischen Fortschritt mit seiner Ausrichtung Rechnung zu tragen. In den 90er Jahren folgten die Lehrstühle Werkstoff- und Oberflächentechnik unter Professor Dr.-Ing. Walter Brockmann (aktuell Prof. Dr.-Ing. Paul Geiß, Fügetechnik), Produktionsautomatisierung unter Professor Dr.-Ing. Detlef Zühlke und Rechneranwendung in der Konstruktion unter Professor Dr. Werner Dankwort (aktuell Prof. Dr.-Ing. Martin Eigner, Virtuelle Produktentwicklung). 1995 kam zudem Professor Dr.-Ing. Rainer Renz mit dem Lehrstuhl Recyclinggerechte Produktgestaltung-Entfertigung (wurde eingestellt) dazu. Im selben Jahr gründete sich auch das Institut für Verbundwerkstoff auf dem Campus. Hier waren zunächst drei Professuren ansässig, die die Ausrichtung des Fachbereiches ergänzten und ebenfalls das Promotionsrecht im Fachbereich besaßen (aktuell Prof. Dr.-Ing. Ulf Breuer, Prof. Dr.-Ing. Joachim Hausmann, Prof. Dr.-Ing. Peter Mitschang). 1997 beschlossen die Professoren, die seit der Gründung stark vertretene Verfahrenstechnik im Namen besser zu repräsentieren. Sie stimmten daher zu, den Fachbereich in „Maschinenbau und Verfahrenstechnik“ umzubenennen. Auch zu Beginn des neuen Jahrtausends standen die Zeichen weiterhin auf Wachstum: Alte Lehrstühle fielen weg, neue Ausrichtungen kamen hinzu. 2002 folgte Prof. Dr.-Ing. Alois K. Schlarb dem Ruf auf die Professur Verbundwerkstoffe 4 und 2004 startete Professor Dr. Roland Ulber mit seinem Fachgebiet Bioverfahrenstechnik. Seit 2008 widmet sich Professor Dr.-Ing. Jörg Seewig der Messtechnik und Sensorik, Professor Dr.-Ing. Steffen Müller der Mechatronik in Maschinenbau und Fahrzeugtechnik (aktuell Prof. Dr.-Ing. Naim Bajcinca) und Professor Dr.-Ing. Eberhard Kerscher der Werkstoffprüfung. Heute forschen insgesamt 18 Professoren, sechs Juniorprofessoren und eine -professorin mit ihren Arbeitsgruppen im Fachbereich. Sie entwickeln beispielsweise effizientere Techniken für die Industrie und neuartige Werkstoffe für die Medizintechnik sowie die Flugzeugindustrie. Ferner beschäftigen sie sich mit den Fabrikhallen von morgen, mit neuartigen Mikrostrukturen auf Oberflächen von Bauteilen oder mit besseren Antrieben für die Automobilindustrie. Jetzt darf der Fachbereich seine 1.000. Promotion feiern: Dipl.-Ing. Timo Kiekbusch promovierte kürzlich bei Professor Bernd Sauer. Im Laufe der Jahre wurden die Doktorandinnen und Doktoranden dabei von 51 Professoren betreut. Um diesen Meilenstein gebührend zu würdigen, werden ab dem Frühjahr im Treppenhaus des Gebäudes 44 alle Themen der 1.000 Promotionen mit den jeweiligen Promovenden „verewigt“. Alle, die mit dem Fachbereich verbunden sind, werden hierbei sicherlich bekannte Namen entdecken. Zudem bietet sich beim Blick auf diese Themenvielfalt die Möglichkeit, nachzuvollziehen, wie sich die Technik in den vergangenen Jahren in den einzelnen Forschungsgebieten weiterentwickelt hat. Dabei wird auch deutlich, wie breit der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik in der Forschung und somit auch in der Lehre aufgestellt ist. Marcus Ripp Forschung... BLICK INS INNERE VON BETON: TU Kaiserslautern erhält acht Millionen Euro teures Forschungsgroßgerät Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell Techniken wie die Computertomographie (CT) erlauben den Blick ins Innere. Sie können nicht nur Menschen durchleuchten, sondern auch Materialien. Um etwa Stahlbetonproben zerstörungsfrei untersuchen zu können, wird auf dem Campus der Technischen Universität Kaiserslautern jetzt eine rund acht Millionen Euro teure CT-Anlage errichtet. Sie macht feinste Strukturveränderungen im Inneren von ganzen Bauteilen sichtbar. Dies hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als Geldgeber am 14. Dezember 2016 bekannt gegeben. Neben Forscherinnen und Forschern des Bauingenieurwesens werden auch Mathematiker, Informatiker und Maschinenbauer damit arbeiten. Das Gerät wird weltweit das einzige seiner Art sein. Was passiert im Inneren eines Betonbauteils, wenn es einer mechanischen Belastung ausgesetzt ist? An welcher Stelle entstehen am ehesten Risse? Wie schreitet eine solche Schädigung voran? Auf diese Fragen wird das neue Großgerät an der TU Kaiserslautern Antworten liefern. „Diese Technik wird alle derzeit im Bauwesen eingesetzten CT-Geräte im Hinblick auf die Größe der untersuchbaren Proben um ein Vielfaches übertreffen“, sagt Professor Dr.-Ing. Jürgen Schnell vom Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion an der TU Kaiserslautern. Gängige CT-Technologie durchleuchtet Betonproben mit nur wenigen Zentimetern Durchmesser. „Das Besondere an der neuen Anlage wird sein, dass wir ganze Bauelemente mit realistischen Abmessungen und mit unterschiedlichen Beanspruchungsstufen untersuchen können“, so Schnell weiter. 6 Die Technik hilft den Wissenschaftlern/ innen dabei, den komplexen Werkstoff Stahlbeton besser zu untersuchen. „Wir erhoffen uns beispielsweise Aufschluss zum Tragverhalten von Bauteilen“, sagt der Professor. „Wir möchten unter anderem besser verstehen, welche Rolle etwa der Verbund von Stahl und Beton im Inneren des Betons spielt. Darüber hinaus erlaubt uns die Technik, zu erforschen, wie sich im Beton aus feinsten Gefügerissen ein Bruch entwickelt.“ Die Erkenntnisse, die das Team um Schnell mit dem neuen Großgerät gewinnen wird, können außerdem helfen, die Materialeigenschaften von Beton und anderen Baustoffen künftig gezielt zu verändern. Das CT-Großgerät ist aber nicht nur für das Bauingenieurwesen von Interesse. Auch für Mathematik und Informatik bietet es große Aufgabenfelder. „Bei diesem bildgebenden Verfahren entstehen sehr große Datenmengen. Um diese aufzubereiten und auszuwerten, braucht es neue effiziente Algorithmen und Softwarelösungen“, so Schnell weiter. Im Maschinenbau wird die Technik ebenfalls genutzt, um Bauteile und neuartige Materialien genau zu untersuchen. Das neue Gerät soll 2019 seine Arbeit aufnehmen. Zuvor wird eine eigene Halle errichtet, in der der Computertomograph untergebracht sein wird. Als Antragsteller für die Großgeräteinitiative „CT zur Untersuchung von Tragwerken unter Laststeigerung“ der DFG waren neben Professor Schnell von Seiten der TU Kaiserslautern beteiligt Professorin Dr. Heike Leitte, Professor Dr.-Ing. Ralf Müller, Professor Dr.-Ing. Matthias Pahn, Juniorprofessorin Dr. Claudia Redenbach, Professor Dr.-Ing. Jörg Seewig sowie Professor Dr.-Ing. Christos Vrettos. Auch Kolleginnen und Kollegen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, des Karlsruher Instituts für Technologie und der Technischen Universität Dresden haben am Antrag mitgearbeitet. Weitere Fachgebiete der TU Kaiserslautern, das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, das Institut für Verbundwerkstoffe IVW, das Regionale Hochschul-Rechenzentrum, die Universitäten in Saarbrücken und Darmstadt sowie die Hochschule Kaiserslautern sind in das Projekt einbezogen. Universitätspräsident Professor Dr. Helmut J. Schmidt zeigt sich sehr erfreut: „Ich gratuliere allen am Antrag Beteiligten. Das sind hervorragende Nachrichten und ist ein großer Erfolg für den Forschungsstandort Kaiserslautern. Zu verdanken haben wir dieses Ergebnis auch einer zielgerichteten Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit an unserer Universität durch die Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz.“ Professor Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie an der TU Kaiserslautern, ergänzt: „Der Computertomograph wird es uns und anderen im Land ermöglichen, in einem wirtschaftlich wichtigen Feld neuartige interdisziplinäre Forschungsergebnisse zu erzielen. Das wird auch die nationale und internationale Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes Kaiserslautern erhöhen. Ich freue mich mit den Kolleginnen und Kollegen und gratuliere ihnen zu der hervorragenden Zusammenarbeit.“ „Die Bewilligung dieser Maßnahme durch die DFG ist ein Beleg für die außerordentliche Qualität der bisher geleisteten Forschungsarbeit und wird der ganzen Universität für die Zukunft helfen, neue und innovative Entdeckungen zu machen“, sagte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Konrad Wolf. HKom „LIVING LAB SMART OFFICE SPACE“ Forscherinnen und Forscher entwickeln das Büro von morgen TU und DFKI eröffnen „Living Lab smart office space“ Wie sieht das Büro der Zukunft aus? Mit dieser Frage beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher im neuen Projekt Living Lab smart office space. Sie entwickeln neue Technikkonzepte für das Büro von morgen in einer realitätsnahen Umgebung. Das Team um Professorin Dr.-Ing. Sabine Hoffmann von der TU Kaiserslautern und Professor Dr. Andreas Dengel vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) arbeiten dazu eng im neuen Labor zusammen. Hier können sie ihre Ideen direkt in der Praxis erproben. Im Rahmen einer Feierstunde wurde das Labor am 25. November im Beisein des rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministers Professor Dr. Konrad Wolf eröffnet. Zu heiß, zu kalt, zu laut, zu trocken, zu wenig Privatsphäre – das sind nur ein paar Punkte aus einer Nutzerbefragung der International Facility Management Organisation zu Büroräumen aus dem Jahr 2009. Sie zeigen klar, dass der Komfort in Büros in vielen Fällen zu wünschen übriglässt. Insbesondere gibt es häufig Beschwerden zu den thermischen Bedingungen, die zu einer Unzufriedenheit am Arbeitsplatz führen. Auch schlechte Lichtverhältnisse und ein hoher Lärmpegel sind nicht förderlich für die Konzentration. Wie sich der Komfort im Büro verbessern lässt, daran werden Professorin Sabine Hoffmann und ihr Team im neuen Living Lab smart office space mit Forscherkollegen des DFKI arbeiten. „Im Büro der Zukunft wird es personalisierte Arbeitsplätze geben, die auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Bürokräfte zugeschnitten sind und individuelle Unterschiede besser berücksichtigen“, sagt Hoffmann, die den Lehrstuhl für Gebäudesysteme und Gebäudetechnik an der TU Kaiserslautern innehat. „Gezielt eingesetzte Automationstechnik kann zum Beispiel an jedem Arbeitsplatz Temperatur, Beleuchtung und Lüftung regeln. Dabei sollen die Menschen die Kontrolle über ihre Umgebung behalten.“ Zur Eröffnung des Labors war auch der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Professor Dr. Konrad Wolf zugegen. „Im Living Lab smart office space wird Innovation durch die besondere Nähe von Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung buchstäblich sichtbar. Ich bin mir sicher, dass aus dem Umfeld und den innovativen Ansätzen dieses Gemeinschaftsprojektes weitere Ausgründungen entstehen können und es zur Stärkung des Forschungsstandorts Kaiserslautern beitragen wird.“ Neben dem Komfort wird sich Hoffmann auch der Energieeffizienz widmen. „Vor allem Bürogebäude haben einen sehr hohen Energieverbrauch“, so Hoffmann weiter. „Mit neuen intelligenten Technologien lässt sich ein Großteil an Wärme, Strom und Wasser einsparen.“ Professor Dr. Arndt Poetzsch-Heffter, Vizepräsident der TU Kaiserslautern, zeigt sich erfreut über die neue Kooperation: „Die TU Kaiserslautern und das DFKI blicken auf viele Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit zurück, die ganz wesentlich dazu beigetragen hat, unseren Standort national und international sichtbar zu machen. Viele technische Innovationen und Firmengründungen sind daraus hervorgegangen. Mit dem neuen Living Lab smart office space schlagen wir nun ein weiteres Kapitel auf. Auch hier werden Forscherinnen und Forscher Technik von morgen erdenken und entwickeln.“ Auch die Kollegen/innen des DFKI um Professor Dr. Andreas Dengel, Leiter des Forschungsbereichs Wissensmanagement, werden hier künftig an neuen Hard- und Software arbeiten, die den Büroalltag vereinfachen sollen. Er ergänzt: „Mit intelligenten Assistenzsystemen lässt sich das Büro von morgen auch bei der Nutzung von Wissen komfortabel gestalten und so Kreativität und Produktivität fördern. Des Weiteren bietet der Einsatz moderner Informationstechnologien, wie zum Beispiel sensorischer Aktivitätserkennung, enormes Potential für flexible Arbeitsumgebungen.“ Professor Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI: „Unsere DFKI-Living Labs zeigen Innovation zum Anfassen in konkreten praktischen Anwendungssituationen. Wir betreiben bereits zwei unserer sechs bisherigen Living Labs zum Thema „Smart Factory“ und „Smart City“ am Standort Kaiserslautern mit großem Erfolg für die Kundenschulung - aber auch für den Bürgerdialog. Mit dem heute gestarteten dritten Living Lab profiliert sich Kaiserslautern weiter als Hotspot der Innovation.“ HKom, DFKI Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann erläutert das Büro der Zukunft. Foto: DFKI. UNISPECTRUM 1/2017 7 Forschung... GROSSER ERFOLG FÜR DIE TU: Neuer DFG-Sonderforschungsbereich in der Mathematik Decker. „Mit unserer Technik lassen sich zum Beispiel komplexe Objekte wie Singularitäten und Symmetriegruppen berechnen.“ Auch Professor Malle forscht schon lange auf diesem Gebiet. Für seine Arbeit hat er 2012 einen ERC-Advanced Grant, die höchstdotierte Forschungs-Auszeichnung der Europäischen Union, erhalten. Prof. Dr. Gunter Malle und Prof. Dr. Wolfram Decker (rechts) freuen sich über die Förderung des neuen SFB. Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung eines neuen Transregio-Sonderforschungsbereichs beschlossen. Federführend ist hierbei die TU Kaiserslautern. Neben den Mathematikern/innen aus der Pfalz sind auch Kollegen/innen aus Saarbrücken und Aachen beteiligt. Sie werden sich neuen Fragestellungen der Computeralgebra widmen. Sie wollen Computeralgebra-Systeme weiterentwickeln, um damit grundlegende mathematische Probleme zu lösen. Insgesamt fließen in den kommenden vier Jahren 7,5 Millionen Euro in das Vorhaben. Die geplante Laufzeit beträgt zwölf Jahre. Mit einem Taschenrechner sind Zahlen schnell addiert oder multipliziert. Bei komplexeren mathematischen Fragen kommt man damit nicht weit. Hier liefern moderne Methoden der Computeralgebra unersetzliche Werkzeuge, um mathematische Theorien zu testen, Vermutungen aufzustellen und (Gegen-)Beispiele zu finden. Computeralgebra-Systeme fassen umfangreiche Programme zusammen und erlauben nicht nur das Zusammenrechnen von Zahlen oder den Umgang mit Formeln, sondern auch die symbolische Arbeit mit abstrakten mathematischen Strukturen. Diese Systeme gibt es sowohl als Online-Angebote als auch in Form von Mini-Computern, die Taschenrechnern ähneln und bereits in der Schule genutzt werden. Der Fortschritt in zentralen Teilen der Mathematik sowie in wichtigen 8 Anwendungsgebieten beruht jetzt schon wesentlich auf dem Einsatz solcher Systeme. Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken. Der neu eingerichtete Transregio-Sonderforschungsbereich „Symbolische Werkzeuge in der Mathematik und ihre Anwendung“ (TRR 195) der DFG hat es sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung in diesem hochaktuellen Gebiet maßgeblich voranzutreiben. In Transregio-Sonderforschungsbereichen arbeiten Forschungsverbünde mehrerer Universitäten zusammen. Federführend im TRR 195 ist die TU Kaiserslautern. „Die verwendeten Verfahren beruhen auf klassischen algorithmischen und experimentellen Methoden aus Schlüsselgebieten der reinen Mathematik‘‘, sagt Mathematik-Professor Dr. Gunter Malle, der Sprecher des neuen SFB ist. Die TU Kaiserslautern ist ein international führendes Zentrum für die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Computeralgebra-Systemen. Professor Dr. Wolfram Decker, der ebenfalls am neuen SFB beteiligt ist, hat beispielsweise mit seinen Kaiserslauterer Kollegen um Professor Dr. Gert-Martin Greuel, Professor Dr. Gerhard Pfister und Dr. Hans Schönemann in den vergangenen Jahren im Rahmen eines bundesweiten DFG-Schwerpunktprogramms (SPP 1489) das an der TU Kaiserslautern erdachte System „Singular“ weiterentwickelt, das online frei abrufbar ist. „Wir nutzen dazu sehr effiziente Algorithmen‘‘, erläutert Im neuen Sonderforschungsbereich werden die Kaiserslauterer Mathematiker gemeinsam mit Kollegen/innen der Universität des Saarlandes sowie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zusammenarbeiten. Sie wollen ihre freinutzbaren Rechensysteme weiterentwickeln, um sie einerseits selbst zur Lösung grundlegender mathematischer Probleme einzusetzen, andererseits aber auch anderen Forscherinnen und Forschern weltweit für deren Arbeit zur Verfügung zu stellen. Auch die TU Berlin, die Eberhard Karls Universität in Tübingen sowie die Universitäten in Siegen und Stuttgart sind als Partner an dem Vorhaben beteiligt. Die DFG unterstützt den TRR 195 in den nächsten vier Jahren mit insgesamt knapp 7,5 Millionen Euro. Mit dem Geld werden hauptsächlich Promovierende und Nachwuchswissenschaftler/innen gefördert. „Der TRR 195 ist aktuell der siebte Sonderforschungsbereich und Transregio, der an der TU gefördert wird, ein Allzeithoch für unsere Universität“, freut sich Professor Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie an der TU Kaiserslautern. „Ich gratuliere Professor Gunter Malle, Professor Wolfram Decker und allen Beteiligten herzlich zu diesem sehr großen Erfolg. Wir sind stolz, als relativ junge, mittelgroße Universität international sichtbare Beiträge zur exzellenten Forschung zu leisten. Die TU Kaiserslautern hat im Bereich der Computeralgebra-Systeme eine Spitzenposition inne, die sich nun in einem Sonderforschungsbereich widerspiegelt.“ HKom STEUERBARE MATERIALIEN: Physiker erhält millionenschwere EU-Förderung Professor Dr. Mirko Cinchetti wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einer zwei Millionen Euro dotierten Förderung, einem ERC Consolidator Grant, für seine Forschung in den Materialwissenschaften ausgezeichnet. Er stattet Materialien mit neuen Funktionen aus und steuert diese gezielt. Damit könnte künftig etwa das Verarbeiten und Speichern großer Datenmengen schneller werden. Der Physiker hat bis vor Kurzem an der TU Kaiserslautern im Team um Professor Dr. Martin Aeschlimann und im Landesforschungszentrum Optik und Materialwissenschaften (OPTIMAS) gearbeitet. Hier hatte er seinen Antrag für die Förderung eingereicht. Mittlerweile hat er eine Professur an der TU Dortmund inne. Der Physiker arbeitet daran, Materialien mit neuartigen Funktionen auszustatten, um diese gezielt zu kontrollieren. Dazu bringt er magnetische Festkörper mit organischen Molekülen zusammen, wodurch zwischen den beiden Materialien eine Bindung entsteht: Es entwickelt sich eine Grenzfläche. „Die darin enthaltenen Elektronen besitzen einen Eigendrehimpuls, sogenannte Spins, die sich gezielt durch Licht steuern lassen“, sagt Professor Cinchetti. „Auf diese Weise möchte ich zum Beispiel versuchen, den Magnetismus der entstandenen Grenzfläche an- und auszuschalten.“ Um diese Prozesse zu steuern, setzt der Forscher auf Lasertechnik. „Damit kann man die Funktionalität von solchen Grenzflächen äußerst schnell, nämlich in der Dauer einiger sogenannter Femtosekunden, beeinflussen“, erklärt er. In diesem Zeitfenster legt das Licht gerade ein Tausendstel der Dicke eines Haares zurück. Um einen Zugriff auf solchen extremen Zeitskalen zu bekommen, nutzt Cinchetti besondere Messmethoden. Ziel seiner Forschung ist es, nicht nur magnetische Festkörper, sondern auch andere Materialien zu steuern, um diese beispielsweise für das Verarbeiten und Speichern von großen Datenmengen in kurzer Zeit zu nutzen. Den Antrag für sein Projekt „Coherent optical control of multi-functional nano-scale hybrid units“ (kurz: hyControl) hatte Cinchetti noch vor seinem Ruf nach Dortmund ausgearbeitet. Wissenschaftliche Grundlagen für die jetzt ausgezeichnete Forschung hat er unter anderem im Rahmen der Sonderforschungsbereiche „Kooperative Effekte in homo- und heterometallischen Komplexen (3MET)“ (SFB/TRR 88) und „Spin+X – Professor Dr. Mirko Cinchetti; Foto: Nikolas Golsch, TU Dortmund. Spin in its collective environment“ (SFB/ TRR 173) erarbeitet. Seit Oktober hat er nun eine Professur für kohärente Spinphänomene in Festkörpern an der TU Dortmund inne. Mit den ERC Consolidator Grants zeichnet die EU exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. An der TU Kaiserslautern haben in den vergangenen Jahren sechs Personen einen ERC Grant erhalten. Zuletzt konnte sich im August der Chemiker Juniorprofessor Dr. Frederic William Patureau über einen ERC Starting Grant freuen. Die themenoffenen ERC-Ausschreibungen erfolgen jährlich. Wenn Sie Interesse an einer Antragstellung haben, wenden Sie sich bitte an den EU-Referenten der TU Kaiserslautern (E-Mail: [email protected]). HKom GRENZÜBERSCHREITENDE FORSCHUNG Projekt geht Eigenschaften von Pulvern auf den Grund Das Lagern und Verarbeiten von Pulvern stellt die Industrie oft vor Herausforderungen: Sie können verklumpen und ihre Eigenschaften verlieren, was etwa bei der Produktion von Medikamenten Probleme birgt. In einem neuen Projekt erforscht ein Team der TU Kaiserslautern, der Saar-Uni und Mitgliedern aus Belgien, Luxemburg und Frankreich den Transport, die Lagerung und die Formgebung industriell relevanter Pulver. Ziel ist es, die Eigenschaften von Pulvern und ihre Veränderung bei der Verarbeitung genau zu erforschen, um Produktionsabläufe zu verbessern. Das Projekt hat ein Gesamtbudget von 5,9 Millionen Euro. Der Europäische Strukturfond zur regionalen Entwicklung (EFRE) fördert es mit 3,5 Millionen Euro. Lagern Zucker und Salz zu lange in einer feuchten Umgebung, bilden sich Klumpen. Dieses Phänomen dürfte nicht nur Hobbyköchinnen und -köchen bekannt sein. Auch industrielle Pulver verhalten sich ähnlich. „Pulver sind komplexe Substanzen. Bei Mehl kommt es zum Professor Sergiy Antonyuk untersucht die Eigenschaften von Pulvern. Foto: Thomas Koziel. UNISPECTRUM 1/2017 9 Forschung... Beispiel immer wieder zu Staubexplosionen. Manche Pulver werden klebrig und andere verfestigen sich bei falscher Lagerung derartig, dass sie beispielsweise an der Oberfläche eines Behälters haften bleiben oder in einem Silo nicht rausfließen können“, sagt Professor Dr. Sergiy Antonyuk, der an der Technischen Universität Kaiserslautern den Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik innehat. „Bei der Lagerung oder dem Transport im Betrieb können sie außerdem ihre Eigenschaften stark verändern, sodass die weitere Verarbeitung erschwert oder unmöglich wird.“ Zusammen mit Saarbrücker Forschern/ innen um Professor Dr. Christian Wagner und Kollegen aus Frankreich, Luxemburg und Belgien möchte das Team um den Kaiserslauterer Verfahrenstechniker die ganze Produktionskette vom Transport über die Lagerung bis zur Formgebung industriell relevanter Pulver unter die Lupe nehmen. Dabei geht es von den Mikroeigenschaften der einzelnen Partikel bis zu den Makroeigenschaften des fertigen Produkts. „Wir befassen uns unter anderem mit der Festigkeit und dem Lösungsverhalten von Produkten, die aus Pulver hergestellt werden, zum Beispiel Tabletten, Granulate oder Kapseln“, sagt der Professor weiter. „Wir möchten untersuchen, wie sich die Eigenschaften von einzelnen Mikropartikeln, wie beispielsweise ihre Größe, Form, Feuchte und Adhäsion, während Transport und Lagerung verändern und wie diese die Produkteigenschaften beeinflussen.“ Verstehen die Forscherinnen und Forscher diese Prozesse, können sie passende Gegenmaßnahmen entwickeln. „Denkbar ist die Zugabe spezieller Fließmittel, die dafür sorgen, dass die Pulver wieder frei fließen“, so der Professor weiter. „Wichtig dabei ist, dass die Pulver ihre Eigenschaften nicht verlieren.“ Darüber hinaus werden verschiedene Formgebungsverfahren untersucht, mit denen aus einem pulverförmigen Material Produkte hergestellt werden können, etwa Tabletten in der Pharmaindustrie oder Granulate, die als Düngemittel oder Katalysator in einem chemischen Prozess zum Einsatz kommen. „Zehn Prozent des Weltenergiebedarfs geht in die Verarbeitung von Pulvern“, so der Professor weiter. „Effizientere Verfahrenstechniken bergen hier ein großes Sparpotential.“ Mit Industriepartnern aus der Großregion wird das Team um Wagner eine Demonstrationsanlage bauen, um die komplette Produktionskette mit industrierelevanten Pulvern zu studieren und zu optimieren. Dazu werden sie unter anderem Computersimulationsprogramme entwickeln. Koordiniert wird das Vorhaben an der Universität Lothringen. Von Seiten der Industrie sind die Chemieunternehmen NovaCarb aus Frankreich und Granutools aus Belgien am Projekt beteiligt. Das Projekt ist Anfang Januar gestartet und hat insgesamt ein Budget von 5,8 Millionen Euro, EFRE fördert es mit rund 3,5 Millionen Euro, davon gehen rund 430.000 Euro an die TU. Derzeit gibt es an der TU Kaiserslautern fünf Projekte, die durch EFRE mit insgesamt über 2,6 Millionen Euro gefördert werden. HKom NANODISCS: KLEINE SCHEIBEN GANZ GROSS Ein Forscherteam aus Biophysikern, Biologen und Chemikern der TU Kaiserslautern hat eine neue Art von Polymer/ Lipid-Nanopartikeln entwickelt, mit denen Membranproteine im Reagenzglas und dennoch unter fast natürlichen Bedingungen untersucht werden können. Membranproteine spielen viele essenzielle Rollen beim Stoff- und Informationsaustausch zwischen und innerhalb von Zellen. Fehlfunktionen dieser wichtigen Klasse von Biomolekülen führen oft zu schweren Krankheiten, weshalb Membranproteine sowohl in der Grundlagen- als auch in der Wirkstoffforschung intensiv erforscht werden. Eine große Hürde für in-vitro-Untersuchungen – also Studien im Reagenzglas unter genau kontrollierten Bedingungen – sind dabei die hohen Anforderungen, die Membranproteine an ihre Umgebung stellen. Da diese Moleküle sich in Wasser und ähnlichen polaren Flüssigkeiten nicht lösen lassen, sind Forscherinnen und Forscher auf sogenannte „membranmimetische“ Systeme angewiesen, die die natürliche Lipidumgebung mit einer wasserabweisenden Schicht zwischen zwei wasserzugänglichen Grenzflächen möglichst gut nachbilden. Traditionellerweise kommen als membranmimetische Systeme entweder einige Nanometer kleine Mizellen oder größere Liposomen zum Einsatz. Mizellen sind im Wesentlichen kleine Fetttröpfchen, die sich aufgrund ihrer geringen Größe ideal für viele in-vitro-Methoden eignen, aber die komplexen Eigenschaften einer biologischen Membran leider nur schlecht wiedergeben. Liposomen können das wesentlich besser, sind allerdings mit zahlreichen Labortechniken inkompatibel, da ihre Größe mit optisch-spektroskopischen Methoden Abbildung: Schematische Darstellung der Extraktion von Membranproteinen aus einer biologischen Membran (oben) unter Bildung von Nanodiscs (unten), in denen ein Polymer (grün) eine Lipiddoppelschicht (braun) mit eingebetteten Proteinen (andere Farben) umschließt. 10 interferiert, bei denen die Wechselwirkung von Licht mit Materie gemessen wird. Seit einigen Jahren setzen deshalb immer mehr Forscherinnen und Forscher auf Nanodiscs, also auf scheibenförmige membranmimetische Systeme im Nanometerbereich, die die vorteilhaften Eigenschaften von Mizellen und Liposomen in sich vereinen, indem sie eine Membranumgebung im kleinen Maßstab ausbilden (siehe Abbildung). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Kaiserslautern haben neue Nanodiscs entwickelt, die von einem Polymer umschlossen und stabilisiert werden. Das Besondere daran ist, dass dieses Polymer im Gegensatz zu bisher verfügbaren Varianten keine aromatischen Reste enthält, also keine chemischen Bestandteile, die Licht im Ultraviolett-Bereich besonders stark absorbieren. Außerdem ist das Polymer in der Lage, Proteine direkt aus zellulären Membranen zu extrahieren und dabei sowohl die Grundstruktur der Membran als auch die lokale Lipidzusammensetzung zu erhalten. Wie das Wissenschaftlerteam nun in der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie berichtet, ist es dadurch zum ersten Mal möglich, Membranproteine unmittelbar nach ihrer Extraktion in einer nanometerskaligen Lipidumgebung mithilfe von Ultraviolett-Spektroskopie zu untersuchen. Originalveröffentlichung: Deutsch: A. Oluwole, B. Danielczak, A. Meister, J. Babalola, C. Vargas, S. Keller. Angew. Chem. 2016, DOI: 10.1002/ange.201610778R1 Englisch: A. Oluwole, B. Danielczak, A. Meister, J. Babalola, C. Vargas, S. Keller. Angew. Chem. Int. Ed. 2016, DOI: 10.1002/anie.201610778R1 Kontakt: Prof. Dr. Sandro Keller Molekulare Biophysik Fachbereich Biologie Tel.: 0631/205-4908 E-Mail: [email protected] HUMBOLDT-STIPENDIAT ...forscht an neuen steuerbaren optischen Oberflächen für Terahertz-Technologie Der amerikanische Ingenieur Dr. Corey Shemelya ist seit Anfang Oktober im Rahmen eines Alexander von Humboldt-Stipendiums an der Technischen Universität Kaiserslautern. Er beschäftigt sich mit strukturierten optischen Oberflächen im Mikro- und Nanobereich, die unter anderem bei neuartigen Kommunikationstechniken oder bildgebenden Terahertz-Messsystemen, etwa bei Sicherheitsscannern an Flughäfen, zum Einsatz kommen könnten. Shemelya forscht in der Arbeitsgruppe „Metamaterialien und Terahertz-Technologie“ bei Professor Dr. Marco Rahm im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik sowie im Landesforschungszentrum Optik und Materialwissenschaft (Optimas). Moderne Sensoren und Kommunikationsgeräte werden immer leistungsfähiger. Umso wichtiger ist es, dass die in ihnen zum Einsatz kommenden Bauteile mit dieser Entwicklung Schritt halten. Genau daran arbeitet Corey Shemelya. Der Elektrotechniker entwickelt maßgeschneiderte Materialien, die aus einer Kombination von mikro- oder nanostrukturierten Metallen und Halbleiter-Ma- terialsystemen bestehen. Sie sollen in neuer Kommunikationstechnik und optischen Technologien Verwendung finden. „Mit besonderen abstimmbaren Strukturen kann an unseren Oberflächen unmittelbar ein gezieltes optisches Verhalten erzeugt werden“, sagt Shemelya. „Damit ließe sich die Anwendbarkeit von Terahertz-Technologien enorm verbessern.“ Diese neuartigen Oberflächen könnten Dünnschicht-Halbleiter grundlegend verändern, da man sie mit maßgeschneiderten optischen Eigenschaften ausstatten könnte. „Eine relativ neue Entwicklung hierbei sind dynamische, steuerbare Oberflächen, die nur auf bestimmte Frequenzen ansprechen“, sagt der Forscher. „Bei solchen Bauelementen kann das optische Verhalten der Oberfläche durch bestimmte Signale, beispielsweise durch eine elektrische Spannung oder einen optischen Impuls, gezielt beeinflusst werden.“ Solche Techniken könnten zum Beispiel bei bildgebenden Terahertz-Sicherheitsscannern, etwa an Flughäfen, zum Einsatz kommen. eur die nächsten zwei Jahre an der TU Kaiserslautern forschen. Zuvor hatte er eine Assistenz-Forschungsprofessur an der University of Texas in El Paso inne. Promoviert hat Shemelya an der Tufts University in Boston. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit 3D-Druck, Gigahertz- und Terahertz-Techniken, Metamaterialien, Infrarot-Bauelementen, der Nanophotonik und der Nachhaltigkeit. Er wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Joseph P. Noonan Outstanding Doctoral Research Prize (2015), dem Dow Chemical Sustainability Award und dem Edmond Optics „Optics Super Hero“ Preis (2010). Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt jedes Jahr Stipendien und Preise an Wissenschaftler/innen aus aller Welt. Ein Stipendium der Stiftung ist eine besonders hohe Auszeichnung für die einzelne Person wie auch die gastgebende Institution. Wissenschaftler/innen erhalten es aufgrund ihrer außerordentlichen Forschungsleistungen. HKom Im Rahmen des Alexander von Humboldt-Stipendiums wird der IngeniUNISPECTRUM 1/2017 11 Forschung... 3RD INTERNATIONAL CONFERENCE ON BIMETALLIC COMPLEXES The interdisciplinary Collaborative Research Center (CRC/SFB) 3MET.de hosted at the University of Kaiserslautern from the 5th till 7th of October the 3rd international „Conference on Bimetallic Complexes“ as sequel of a series of conferences in the research area of multimetallic complexes. From around the world 120 participants contributed to lectures, poster sessions and discussions. Organized by the speaker of the CRC Gereon Niedner-Schatteburg (Kaiserslautern) the conference offered researchers within SFB/CRC, which is embedded within the state funded cluster of excellence OPTIMAS, an excellent opportunity to present and discuss new research results with international renowned researchers. The focus of the conference was on basic research and applications of molecular systems with two or more metal centers. Cooperative effects between metal atoms were reported to achieve new applications in magnetism (switches and devices), spintronics (Grovers algorithm), luminescence (OLED, NLO), spectroscopy (new methods) and catalysis (dinitrogen fixation, C-N bond formation). The nine sessions were introduced by keynote lectures with two subsequent oral presentations to research achievements. Keynote lectures were given by Rhett Kempe (Bayreuth), Matthias Tamm (Braunschweig) and Paul Chirik (Prin- ceton) on catalysis, Jürgen Heck (Hamburg), Jeffrey Long (Berkeley), Wolfgang Wernsdorfer (KIT) and Birgit Weber (Bayreuth) on magnetism and optical properties of complexes, Evan Williams (Berkeley) and Roland Mitric (Würzburg) on gas phase spectroscopy and theory of optical transitions in multinuclear complexes. These keynote lectures allowed a multidisciplinary audience a greater overview on complex reseach projects. In total 28 lectures and 52 posters were presented. Talks on magnetic properties of multimetallic complexes revealed new methods for calculations of magnetic anisotropy, synthesis and use of spin-crossover complexes and on the possibility to connect nuclear magnetic and electron spin information in modern quantum computing devices. Further methods for synthesis of molecular bar-magnets, multinuclear ring complexes and their properties were presented. Novel synthesis methods and properties of di- and oligonuclear copper complexes for luminescence applications were presented along photophysical measurements and theoretical calculations on excited states and life-times. Activation of dinitrogen by dinuclear complexes as well as complexation and activation of small molules (i.e. SO2, CO2) were further highlights of the conference. Marc Heinrich Prosenc, Gereon Niedner-Schatteburg SFB/TRR-88 „3MET“ E-Mail: [email protected] Internet: www.3met.de FORSCHUNG FÜR DIE MEDIZIN VON MORGEN Der Fachbereich Physik der TU und das Landesforschungszentrum OPTIMAS, können sich über das Go! für ein neues Interreg-V-A-Projekt der Großregion freuen. Die Physikerinnen Prof. Dr. Christiane Ziegler und Dr. Christine Müller-Renno beantragten in einem Konsortium von Forschungseinrichtungen aus Lothringen, Luxemburg, Wallonien, Rheinland-Pfalz und dem Saarland das Projekt 12 „IMPROVE-STEM: Interreg project developing new biomaterials for proliferation and in vitro Expansion of stem cells“. Das Budget des Gesamtprojektes liegt bei 2,8 Mio. Euro, wovon etwa 1,7 Mio. Euro durch EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) gefördert werden, da das Projekt zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Großregion beitragen wird. Haupt- augenmerk des Projektes liegt auf so genannten mesenchymalen Stammzellen (MSCs), die sich zu spezialisierten Zellen differenzieren können und sich wie intelligente Medikamente mit entzündungshemmenden und immunsuppressiven Eigenschaften verhalten. Im Gegensatz zu den sehr umstrittenen und in Deutschland quasi verbotenen embryonalen Stammzellen können die MSCs aus den Menschen selbst gewonnen werden. Ihr Einsatz in der regenerativen Medizin und Zelltherapie gilt deshalb als zukünftige medizinische Revolution. Der natürliche Vorrat an MSCs (10x106 Zellen) einer Person liegt jedoch weit unter der für die Behandlung erforderlichen Anzahl (500x106 Zellen). Der Einsatz von In-vitro-Zellvermehrungstechniken ist deshalb unerlässlich. Die im Projekt IMPROVE-STEM angestrebte Lösung ist, die MSCs auf der Oberfläche von Polymermikrokugeln in einem Bioreaktor wachsen zu lassen. Allerdings erweist sich das Ablösen der MSCs von kommerziell verfügbaren Mikrokugeln als sehr schwierig. In diesem Projekt werden daher innovative Mikrokugeln entwickelt, die es erlauben, das Adhäsionsverhalten der MSCs abhängig von der Kultivierungsstufe zu kontrollieren. Das im Projekt beteiligte Konsortium vereint die multidisziplinären Kompetenzen (Materialwissenschaften, Bioverfahrenstechnik, Zellbiologie, GMP-Standards (good manufacturing practice)) verschiedener Forschungseinrichtungen der Großregion. Die Region soll so zu einem Exzellenzzentrum im Bereich der MSC-Kultivierung mit effizienten Prozessen und innovativen Biomaterialien entwickelt werden. Die Position der TU Kaiserslautern in der Großregion wird damit ebenso gestärkt. Interreg ist ein grenzübergreifendes Kooperationsprogramm der Europäischen Union. Am aktuellen Programm Interreg V A Großregion sind Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg beteiligt. Themen der Mittelstandsförderung, der Standortentwicklung sowie der Ausbil- dungs- und Arbeitsmarktpolitik prägen die aktuelle Laufzeit. Es stehen in der Förderperiode bis 2020 fast 140 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für gemeinsame grenzüberschreitende Projekte zur Verfügung. Christine Müller-Renno, Christiane Ziegler Prof. Dr. Christiane Ziegler und Dr. Christine Müller-Renno (v.l.n.r.). IDEENWETTBEWERB: TU für internationales Forschungsmarketing ausgezeichnet Beim Wettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „Internationales Forschungsmarketing“ konnte die TU Kaiserslautern mit ihrer Idee überzeugen. Sie wird dafür mit dem 75.000 Euro dotierten „Start-up“-Sonderpreis ausgezeichnet. Das neue Konzept sieht vor, 30 internationale Nachwuchswissenschaftler/ innen auf den Campus einzuladen. Zusammen mit hochkarätigen Forschern/innen der TU sollen sie kleine Teams bilden. Ziel ist es, gemeinsam Fördergelder für Forschungsprojekte einzuwerben und dass sich die Gäste auf freie Post-Doc-Stellen an der TU bewerben. Am neuen Programm ist zudem das Kaiserslauterer Leistungszentrum Simulations- und Software-basierte Innovation beteiligt. Wie lockt man die besten Köpfe aus dem Ausland an eine deutsche Universität? Mit dieser Frage hat sich die TU Kaiserslautern beschäftigt und das Programm „Kaiserslautern Research Matching (KAREMA) – Meet First Class Scientists for First Class Funding“ auf die Beine gestellt. Damit soll die TU Kaiserslautern als internationaler Forschungsstandort bei hoch qualifizierten Forscherinnen und Forschern aus aller Welt noch bekannter werden. Das Angebot richtet sich an insgesamt 30 Post-Docs aus dem Ausland. Sie können sich bei zweiwöchigen Aufenthalten in Kaiserslautern jeweils einen Überblick über die Forschungsarbeiten aus einem der drei Bereiche Optik und Materialwissenschaften, mathematische Modelle in den Ingenieurwissenschaften sowie Systembiologie und Biotechnologie verschaffen. Während ihres Aufent- halts steht ihnen jemand von der TU zur Seite. In einem interdisziplinären Kolloquium erhalten sie zudem Einblick in die deutsche Wissenschaftskultur. Die Gäste können sich im Anschluss auf freie PostDoc-Stellen an der TU bewerben und gemeinsam mit den renommierten Wissenschaftlern/innen der TU Anträge für Forschungsprojekte stellen. Die ersten interessierten Personen sollen im Sommer nach Kaiserslautern kommen. Koordiniert wird das Programm vom Referat für Forschung und Nachwuchsförderung der TU Kaiserslautern. Dabei kooperiert es eng mit dem Leistungszentrum Simulations- und Software-basierte Innovation, das seinen Sitz am Fraunhofer-Zentrum nahe des Unicampus’ hat und als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fungiert. UNISPECTRUM 1/2017 13 Forschung... TU-Präsident Professor Dr. Helmut J. Schmidt zeigt sich erfreut über das gute Abschneiden bei diesem Ideenwettbewerb: „Internationalität wird auf dem Campus groß geschrieben. Seit Jahren arbeiten wir in zahlreichen Projekten mit internationalen Partnern zusammen. Auch im grenzüberschreitenden Hochschulverbund Universität der Großregion wird Internationalität gelebt. Es ist daher eine tolle Auszeichnung, dass wir mit unserem Konzept zum internationalen Forschungsmarketing überzeugen konnten.“ Professor Dr. Arnd Poetzsch-Heff- ter, Vizepräsident für Forschung und Technologie, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diesen Preis. Vor allem da der internationale Wettbewerb um die besten Köpfe gerade für eine junge Universität mittlerer Größe anspruchsvoll ist. Um den Forschungsstandort Kaiserslautern international noch sichtbarer zu machen, müssen wir neue Wege gehen. Unser Programm ist ein wichtiger weiterer Schritt in diese Richtung.“ many“-Initiative aus Sondermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Er wurde in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben. Der Incoming- und der starke Service-Ansatz des Kaiserslauterer Konzepts könne nach Ansicht der Jury modellhaft und eine gute Strategie für andere Standorte sein. Die Preisverleihung findet am 16. Februar 2017 in Potsdam statt. HKom Der „Start-up“-Sonderpreis wird von der DFG im Rahmen der „Research in Ger- DIE TENDENZ GEHT ZUM INDIVIDUELLEN STUDIUM ihres Studiums forschend tätig sein1. Fast jede/r Sechste wünscht sich gleichzeitig eine noch stärkere Praxisorientierung im Studium. „Die Vielfalt von Studierenden mit unterschiedlichen persönlichen Voraussetzungen und Studienbedingungen ist inzwischen Realität an deutschen Hochschulen und das bedeutet auch die Notwendigkeit einer diversitätsorientierten Studiengestaltung“, sagt Juniorprof. Dr. Matthias Rohs, Projektleiter des BMBF-Projekts „Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung“ (EB) am Fachgebiet Pädagogik. Im Verbund mit den Hochschulen Kaiserslautern und Ludwigshafen am Rhein erforscht sein Team die Möglichkeiten der zielgruppenorientierten Entwicklung von Studienangeboten. Dabei stehen der regionale Fachkräftebedarf und die besonderen Voraussetzungen der Bevölkerung der Westpfalz im Vordergrund. 2016 wurde eine Online-Erhebung an den beteiligten Hochschulen durchgeführt, um die Heterogenität der Studierenden und ihre Anforderungen an ein Studienangebot genauer zu erfassen. An der TU Kaiserslautern beteiligten sich insgesamt 948 Präsenz- und Fernstudierende. Über die Hälfte der Studierenden würde demnach gerne schon im Rahmen 14 Da es inzwischen ein Qualitätsmerkmal guter Studiengangsentwicklungen ist, unterschiedliche Lernformen anzubieten (Präsenzstudium, digital unterstütztes Lernen usw.), wurden die Studierenden gebeten, die an der TU vorhandenen Wahlmöglichkeit zwischen Präsenz- und Selbststudium zu beurteilen: Die eine Hälfte der Präsenzstudierenden wünscht sich hier mehr Wahlfreiheit, die andere Hälfte äußerte sich hingegen zufrieden. Hinsichtlich der Unterstützungs- und Beratungsangebote bei der individuellen Planung des Studiums fühlte sich etwa jede/r dritte Präsenzstudierende sowie knapp 40 Prozent der Fernstudierenden an der TU Kaiserslautern gut betreut. Schließlich wurden die Präsenzstudierenden noch hypothetisch gefragt, ob sie sich vorstellen können, ein Duales Studium oder ein Fernstudium wahrzunehmen. An einem Dualen Studium, in dem sich betriebliche Phasen mit Studienphasen abwechseln, zeigten sich über 45 Prozent der Präsenzstudierenden interessiert. Ein Fernstudium ohne Präsenzphasen stieß bei den Präsenzstudierenden dagegen auf wenig Interesse. Insgesamt ist festzustellen, dass Präsenz- und Fernstudierende an der TU unterschiedliche Interessen haben, ganz überwiegend aber zufrieden mit der Studiengestaltung sind. Übergreifend wird Alles in allem: Wie zufrieden sind Sie mit... 1 Im Folgenden werden die Ergebnisse der Abstufungen „1=zu gering“ und „2=gering“ bzw. „4=hoch“ und „5=zu hoch“ aus Fünferskalen zusammengefasst dargestellt. dennoch der Wunsch nach einer individuelleren Gestaltung des Studiums erkennbar. Hier zeigt sich die zunehmende Vielfalt der Studierenden, auf die sich Hochschulen einstellen müssen. Wir bedanken uns für die rege Teilnahme an der Befragung und gratulieren Jörg, Silvia, Alka, Vera und Sandra, die an der dazugehörigen Verlosung teilgenommen und jeweils einen Büchergutschein gewonnen haben. Situation an Ihrem Fachbereich können Sie sich gerne an uns wenden (ehochb@ sowi.uni-kl.de). Team EB Nähere Informationen zum Projekt und den Ergebnissen der Befragung sind auf unserer Homepage https://www.ehoch-b.de/ dokumentiert. Bei Fragen zur FITNESSTREND: Forscher untersuchen langfristigen Effekt von Elektrostimulationen auf Muskeln Sich stundenlang im Fitnessstudio Prof. Dr. Michael Fröhlich zu plagen, um den Körper zu trainieren – dies ist laut einer Reihe neuer Fitnessanbieter nicht mehr nötig. Mit der sogenannten Elektromyostimulation (EMS), bei der Muskeln mit kurzen Stromimpulsen aufgebaut und gestärkt werden, reichen ein paar Minuten pro Woche aus. Doch wie wirkt sich diese Methode langfristig auf die Muskelstruktur, den Körper und die Leistungsfähigkeit aus? Kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen? Mit diesen und weiteren Fragen befassen sich Sportwissenschaftler/innen von der TU Kaiserslautern und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in den nächsten drei Jahren in einem gemeinsamen Forschungsvorhaben. Anstatt dreimal in der Woche zu joggen und beispielsweise im Fitnessstudio an verschiedenen Geräten mit mehreren Sätzen zu trainieren, werden bei der EMS-Methode Muskeln in kürzerer Zeit aufgebaut, so die Versprechen der Gerätehersteller und erste empirische Ergebnisse dazu. „Die Muskeln werden kurzen äußeren elektrischen Reizen ausgesetzt. Sie kontrahieren ohne willentliche Anspannung und werden so trainiert“, sagt Professor Dr. Michael Fröhlich, der an der TU Kaiserslautern den Lehrstuhl für Bewegungs- und Trainingswissenschaft innehat. „Das Muskelwachstum wird stimuliert. Die Muskelmasse erhöht sich und die Schnellkraft wird verbessert.“ Welche langfristigen Folgen diese Reiz-Strom-Methode hat, ist bislang in keiner wissenschaftlichen Studie untersucht worden. Dies möchten Professor Fröhlich und sein Doktorand Joshua Berger gemeinsam mit Professor Dr. Christoph Eifler von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken in den nächsten drei Jahren genauer untersuchen. Bereits in vergangenen Studien haben die Kaiserslauterer Forscher in Kooperation mit Forschern der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Köln Richtlinien zur Anwendung der EMS erstellt und eigene Studien durchgeführt. Bei falscher Anwendung kann es zum Beispiel zu erhöhten Kreatinkinase-Werten kommen, welche deutlich höher ausfallen als bei Marathonläufern. Bei der Kreatinkinase handelt es sich um ein Protein, das bei der Schädigung von Muskelzellen freigesetzt wird. „Vor allem für nicht-trainierte und kranke Personen könnte dies ein gesundheitliches Risiko mit sich bringen“, so Fröhlich. Ob solche Werte oder andere körperliche Veränderungen auch bei einer langfristigen Beobachtung im Körper zu finden sind, soll die Arbeit des Forscherteams in den kommenden Jahren klären. Informationen zur Mitarbeit im Projekt Allgemeine Informationen über ärzte ohne grenzen Informationen zu Spendenmöglichkeiten WERDEN SIE TEAMPLAYER. 11104990 Bitte schicken Sie mir unverbindlich Name © Ton Koene Anschrift Mit ärzte ohne grenzen helfen Sie Menschen in Not. Schnell, unkompliziert und in rund 60 Ländern weltweit. Unsere Teams arbeiten oft in Konfliktgebieten – selbst unter schwierigsten Bedingungen. Ein Einsatz, der sich lohnt: www.aerzte-ohne-grenzen.de/mitarbeiten E-Mail ärzte ohne grenzen e.V. • Am Köllnischen Park 1 • 10179 Berlin Spendenkonto 97 0 97 Bank für Sozialwirtschaft blz 370 205 00 Träger des Friedensnobelpreises UNISPECTRUM 1/2017 15 Lehre & Studium... FORSCHENDES LERNEN Eine „intensive week“ zum Thema Laserkühlung Die erste eigene Arbeit in einem Forschungslabor ist ein besonderer Moment für jeden Studierenden. Das universitäre Studium ist dafür zwar eine hervorragende Vorbereitung, aber vom Lernen in Hörsaal, Seminarraum, Bibliothek oder Praktikum zur Lösung von Fragen in der aktuellen Forschung ist es dennoch ein großer Schritt. Dieser Schritt soll mit dem Konzept „Forschendes Lernen“ unterstützt werden. An der TU werden im fächerübergreifendes Programm LehrePlus im Rahmen der Auszeichnung „Exzellenz in der Lehre“ Pilotprojekte mit diesem Ziel unterstützt. Ein aktuelles Beispiel aus der Physik ist die intensive week zum Thema Laserkühlung. Die vielschichtige Physikausbildung ist zwar eine gute Vorbereitung zur Behandlung von unbekannten Problemen, aber der Forschungsalltag ist anders als das Studium: Technische Ausstattung, Methoden und Fragestellungen gehen oftmals deutlich über das hinaus, was aus Laborpraktika oder theoretischer Ausbildung bekannt ist. Um diese Lücke zu verkleinern und schon im Studium aktuelle Forschung zu vermitteln, fand am Fachbereich Physik im Oktober eine Intensivwoche zum Thema Laserkühlung statt. Sie brachte an der TU zehn Studierende aus sechs Nationen zusammen, um an diesem hochmodernen Forschungsthema forschen zu lernen. Durch eine Kombination aus Vorlesungsbetrieb und eigenständiger, freier Laborarbeit wurden Grundlagen und Anwendungen der Laserkühlung vermittelt. Getragen wurde diese Veranstaltung vom neu eingerichteten Sonderforschungsbereich „OSCAR – Open Systems Control with Atomic and Photonic Matter“ (SFB/TRR 185). Das Konzept baut auf Veranstaltungen der Exzellenzgraduiertenschule BCGS der Universität Bonn auf, die das zweite Standbein des SFB/TRR 185 OSCAR bildet. In die aktuelle Veranstaltung waren außerdem die Exzellenzgraduiertenschule „Materials Science in Mainz (MAINZ)“, das Landesforschungszentrum OPTIMAS sowie das LehrePlus Projekt „Forschendes Lernen“ eingebunden. Mit einem intensiven Laserstrahl können Materialien wie Stahl, Holz oder Plastik hochpräzise geschnitten, verschweißt oder beschriftet werden. Dabei wird Material lokal stark erhitzt oder sogar verdampft. Laser können aber auch genau das Gegenteil erreichen: Durch gezielte Kontrolle der Laserstrahlung und Ausnutzung bestimmter Eigenschaften von Atomen können diese abgebremst und ein Gas bis fast auf den absoluten Nullpunkt der Temperatur abgekühlt werden. Das Konzept dieser sogenannten Laserkühlung mutet verwegen an: Es lässt sich mit dem Versuch vergleichen, ein fahrendes Auto auf der Autobahn durch den Wurf von Tennisbällen abzubremsen. Das kann tatsächlich gelingen, aber nur wenn man mit einer sehr, sehr großen Zahl von Bällen auf das Auto wirft. In der Laserkühlung werden Atome in einem verdünnten Gas abgebremst, und statt Tennisbällen verwendet man Photonen, quantisierte Lichtanregungen der Laserstrahlung. Die Absorption jedes einzelnen Photons bremst ein Atom ein kleines Bisschen ab, so dass nach vielen tausenden von Absorptionsvorgängen das Atom fast zur Ruhe gebracht wer- den kann. Für diese Methode der Laserkühlung wurde 1997 der Nobelpreis für Physik verliehen und sie ist ein zentraler Baustein bei der Untersuchung von Quantenphänomenen im Labor: Bei sehr niedrigen Temperaturen werden alle Effekte, die Quanteneigenschaften zerstören, ausgefroren, bis schließlich bei wenigen Millionstel Bruchteilen eines Grad Celsius über dem absoluten Temperaturnullpunkt nur noch der Quantencharakter der Atome die Physik dominiert. Die in diesem Temperaturbereich untersuchten Quantensysteme können sehr genau in ihren Eigenschaften und ihrer Dynamik vermessen werden. Dies ermöglicht es, viele sehr grundlegende Prozesse der Quantenphysik zu studieren. Die Eigenschaften komplexer Quantensysteme sind Forschungsgegenstand des neuen SFB/TRR 185 „OSCAR - Open Systems Control with Atomic and Photonic Matter“ (SFB/TRR 185). Während in der Vergangenheit möglichst perfekt isolierte Quantensysteme theoretisch modelliert und experimentell realisiert wurden, ist in diesem SFB insbesondere die Umgebung des Quantensystems von Bedeutung. Normalerweise führt der Einfluss einer Umgebung, z.B. Wechselwirkung mit weiteren Atomen oder nur eine Beleuchtung des Systems mit Laserstrahlen, zu einem Zerfall von Quanteneigenschaften, so dass wir sie nicht mehr erkennen können. Es gibt aber Fälle, in denen die Umgebung gerade die Quanteneigenschaften stabilisiert. Diese Fälle zu identifizieren und zu charakterisieren ist das zentrale Forschungsthema von OSCAR. Um Quantentechnologie eines Tages in die Anwendung zu bringen, sind daher Systeme von zentraler Bedeutung, in denen die Quanteneigenschaften stabil bleiben und so vom Einfluss der Umgebung profitieren. Die Methoden der Laserkühlung sind wesentliche Werkzeuge, um die zugrundeliegenden Vorgänge zu erforschen, und so diesem Ziel näher zu kommen. Studierende und Dozenten der intensive week zum Thema Laserkühlung. 16 Die Intensivwoche bot jeden Vormittag Vorlesungen zu den Grundlagen des Feldes an, die in dieser Kombination im regulären Vorlesungsbetrieb nicht zu realisieren wären. Die von Experten/innen aus dem Gebiet behandelten Themen erstreckten sich dabei von der quantenmechanischen Beschreibung der Materie-Licht Wechselwirkung bis hin zu verschiedensten modernen Verfahren der Laserkühlung und ihren Anwendungen. Am Nachmittag standen die Labore für eigenständige praktische Forschungsar- beiten zur Verfügung. Hier konnten mit Geräten auf dem aktuellen Stand der Technik die angeeigneten theoretischen Grundlagen praktisch umgesetzt und angewendet werden. Es wurden Laser gebaut, ihre Eigenschaften untersucht und gezielt manipuliert, und eine Apparatur zur Laserkühlung selbstständig justiert. Konzept für die Zukunft zu übernehmen. Es soll beispielsweise auch im internationalen Masterstudiengang „Advanced Quantum Physics“ als neue Lehrform eingesetzt werden. Artur Widera, Michael Fleischhauer, Isabel Sattler Fazit Aus Sicht der Studierenden war das kompakte Format der intensive week ein voller Erfolg, der dazu motiviert, das HOCHSCHULPAKT 2020 Programmlinie Frauenförderung/Gleichstellung; hier: forschendes Lernen Projekt des Lehrgebiets Regionalentwicklung und Raumordnung Die Stabsstelle Frauenförderung/Gleichstellung, Familienförderung (SFGF) vergibt in Kooperation mit dem Referat Qualität in Studium und Lehre (RefQSL) Hochschulpaktmittel zur Förderung innovativer Ideen und Konzepte zum Ausbau forschenden Lernens. Dies soll der Heterogenität der Lernbedarfe, insbesondere der von Frauen und Männern, Rechnung tragen. Im Rahmen der Ausschreibung wurden erstmals im Sommersemester 2016 neue Lehr-/Lernformen unterstützt, die es Studierenden ermöglichen, frühzeitig eigenständig eine Forschungsfrage zu formulieren bzw. an fachlichen Problemstellungen zu arbeiten und Lösungsstrategien zu entwickeln. Ziele sind einerseits die Förderung von Kompetenzen wie Methoden, Planung, Team-Working, kritisches Denken, Interdisziplinarität, sprachliche Fähigkeiten, Darstellungsund Vermittlungskompetenz, analytisches Denken, andererseits die Eröffnung eines frühen Blicks in die künftige Berufspraxis. Dies ist für nicht wenige Lernende unabdingbar, um das Studienfach oder gar das Studium fortzusetzen. Von den eingegangen Anträgen konnten aufgrund der relativ geringen zur Verfügung stehenden Summe drei Projekte gefördert werden, wovon zwei im Fachbereich Bauingenieurwesen und eins in der Raum- und Umweltplanung angesiedelt waren. Studierende des zweiten Semesters Facility Management wurden im Rahmen der Pilotveranstaltung „Forschendes Lernen im Living Lab smart office space“ (Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann) in kleinere Forschungsprojekte zu Beleuchtung, Raumakustik und thermischem Komfort eingebunden, ohne dass sie die physikalischen Grundlagen zu diesem Zeitpunkt völlig durchdrungen hatten. Auf ihren persönlichen Erfahrungen und dem Verständnis für die Problematik kann in späteren Vorlesungen zu Raumakustik und Lichttechnik aufgebaut werden. Eine wichtige Lernerfahrung war die notwendige Sorgfalt und die Methodik bei der Durchführung von experimentellen Studien sowie erste eigene Erfahrungen bei der Auswertung und Analyse der Ergebnisse. Die Veranstaltung wurde abgerundet durch Exkursionen, die den Bezug der Forschungsarbeiten zur Praxis herstellten. Durch die zugewiesenen Mittel konnten die beteiligten Studierenden von Hilfskräften intensiv betreut werden. Eine teilnehmende Studentin Projekt mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth UNISPECTRUM 1/2017 17 Lehre & Studium... beschreibt das alternative Lernangebot als sehr gelungen. Auf diese Weise erhielt sie sowohl einen Einblick in die Forschung und das wissenschaftliche Arbeiten, als auch einen direkten Bezug zur Praxis. Positiv wurde auch die Vielzahl der Exkursionen bewertet. Das zweite Projekt im Bauingenieurwesen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth (Corinna Gall, M.Sc., Dipl.-Ing. Christin Rinnert). Das übergeordnete Ziel dieses Projektes war es, die Studierenden im selbstständigen und wissenschaftlich fundierten Arbeiten zu fördern und Kompetenzen der Studierenden zu stärken. Das Projekt bot ihnen die Möglichkeit, strukturiert die örtlichen Gegebenheiten aufzunehmen, zu analysieren und zu bewerten und darauf aufbauend Empfehlungen für die Stadt zum weiteren Vor- gehen im Hochwasserrisikomanagement abzuleiten. Das dritte Lehrangebot, „Konzepte, Instrumente und Strategien der Raumordnung“, des Lehrstuhls Regionalentwicklung und Raumordnung (Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß) gibt einen Überblick über konzeptionelle und instrumentelle Ansätze der Raumordnung. Vorlesungen führten in das Thema ein, vermittelten theoretische Grundlagen und stellten praktische Beispiele vor. Darauf aufbauend vertieften die Studierenden in Saalübungen und Gruppenarbeiten das Erlernte, indem sie verschiedene Problemstellungen bearbeiteten. Bspw. wurden Festlegungen in Regionalplänen erarbeitet, wozu zunächst eine Bestandsanalyse der Siedlungs-, Freiraum- und Infrastruktur an einem praktischen Beispiel notwendig war. Zudem erarbeiteten die Studierenden in einem Planspiel anhand eines praktischen Beispiels fachliche Stellungnahmen in einem Raumordnungsverfahren, präsentierten und diskutierten diese. Die Studierenden übernahmen somit einen aktiven Part und eigneten sich dabei vor allem Kompetenzen in den Bereichen Planung, Team-Working, kritisches und analytisches Denken, Interdisziplinarität sowie Präsentation an. Die Gruppen diskutierten über die fachlichen Themenstellungen, mussten ihren Arbeitsprozess selbstständig strukturieren und die Aufgaben innerhalb der Arbeitsgruppe selbst verteilen. Zur Bearbeitung und Präsentation nutzten die Arbeitsgruppen verschiedene Mittel (Flipchart, PowerPoint, Skizzen, Folien). Weitere Konzepte unterstützen wir gern! Dr. Doris Niemeyer DIE HOLZWERKSTAT T PRÄSENTIER T: SZENE 34/1 Jennifer Sauer, Nordische Anderswelten, vom 27.01.– 25.02.2017 SZENE 35/7 Angewandte Kunst und Design von ausgesuchten Gestaltern, u. a. Ekkehard Körber, Anselm Littschwager, Annette Schiffmann, Dorothee Wenz..., vom 18.03.– 22.04.2017 SZENE 36/1 Luzia M. Gossmann, transFORMATE, Recycling – Design, 28.04.– 28.05.2017 SZENE 34/1 SZENE 35/7 SZENE 35/7 SZENE 35/7 HOLZ / HANDWERK / KUNST / FORUM Wohnraum…, Lebensraum…, sich umgeben mit… Unikaten, handgefertigt, authentisch, handwerklich per fekt, Holz Handwerk Kunst Forum individuell, zeitlos, werthaltig, mit Gespür für Material und Form. Tischlermeister Marcel Wiehn + Team 1 Szene 34 / Weitere Infos auch zu den aktuellen Ausstellungen der Reihe „Szene“ unter www.holzwerkstatt-frankelbach.de In Kaiserslautern: www.holzwerkstatt-frankelbach.de Öffnungszeiten St. Martinsplatz 6: Mo.-Fr. 14 – 18 Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr, ….und nach Vereinbarung, Telefon: 0177-7426383 18 » DIGITALE DÖRFER « BEWEGEN DAS LAND Fraunhofer IESE präsentiert die Ergebnisse aus dem Citizen-Science-Projekt heim austauschen. In Zukunft soll es in Kooperation mit dem Fraunhofer IESE eine Anlaufstelle geben, an die sich interessierte Gemeinden wenden können. Staatssekretär Randolf Stich begrüßt die Gäste. Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE präsentierte Ende November 2016 in Kaiserslautern die Ergebnisse aus dem Citizen-Science-Projekt »Digitale Dörfer«. Im Rahmen dieses Projekts evaluierte das Institut in den letzten zwei Jahren in den »Digitalen Dörfern«, den beiden rheinland-pfälzischen Testregionen Betzdorf und Eisenberg/Göllheim, Konzepte für die Vernetzung der Bürger/ innen durch digitale Technik im Sinne einer modernen Nachbarschaftshilfe. Unter den geladenen Gästen befand sich auch Staatssekretär Randolf Stich als Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz, der die Fortführung des Projekts in Aussicht stellte: „Auch in Zukunft dürfen wir uns nicht nur auf die Ballungszentren konzentrieren. Mit dem Projekt »Digitale Dörfer« haben wir den richtigen Weg eingeschlagen, das Leben auf dem Land mithilfe digitaler Lösungen attraktiver zu machen. Wir forschen mit und für die Menschen und sehen die Digitalisierung als Motor für unsere ländlichen Regionen. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass das Projekt weitergeht“. Zur Veranstaltung eingeladen waren auch andere rheinland-pfälzische Gemeinden, um sie an den Ergebnissen des Forschungsprojektes teilhaben zu lassen und ihnen die Chancen der Digitalisierung aufzuzeigen. Am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern konnten die Gäste die in den »Digitalen Dörfern« getestete Plattform und die zugehörigen Apps ausprobieren und sich mit den Forschern sowie den Bürgermeistern und Gemeindevertretern aus Betzdorf und Eisenberg/Göll- Regionale Plattform vernetzt die Bürger Das Fraunhofer IESE hat die Digitale Dörfer Plattform entwickelt, auf der unterschiedliche Angebote online zur Verfügung stehen. Nach Ansicht des Projektleiters Steffen Hess vom Fraunhofer IESE ist es bei der Etablierung einer digitalen regionalen Plattform das Ziel, den Bürgern/innen der ländlichen Regionen ein breites Spektrum an nutzenbringenden Diensten anzubieten. Das ideale Zukunftsszenario ist eine Plattform für alle relevanten Dienste der Gemeinschaft, über die sich Bürger, Unternehmen und die Kommune miteinander vernetzen. Dafür muss man die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen schaffen und die Bürger involvieren, um Nachhaltigkeit zu erzielen. Als Teil des Projekts entwickelte das Fraunhofer IESE mehrere Apps für die Bürger/innen der teilnehmenden Verbandsgemeinden, über die sie sich untereinander vernetzen konnten. In mehreren Testphasen hatten die regionalen Händler die Möglichkeit, ihre Waren auf der Digitale Dörfer Plattform online anzubieten. Es zeigte sich, dass in den lokalen Online-Shops am liebsten lokale Produkte bestellt wurden. Freiwillige Bürger übernahmen die Lieferung der bestellten Produkte. Was wohin zu liefern war, konnten sie über die LieferBar-App auf ihrem Smartphone einsehen und sich melden, wenn sie einen freiwilligen Transport zum Lieferort oder zu einer Paketstation übernehmen wollten. Hinzu kam in der letzten Testphase die TauschBar-App, mit deren Hilfe zum Beispiel das Ausleihen von Werkzeugen oder Dienstleistungen wie Mitfahrgelegenheiten angeboten, gesucht oder getauscht werden konnten. Als Belohnung für freiwillige Leistungen gab es virtuelle DigiTaler; beanspruchte man eine Leistung, setzte man diese ebenfalls ein. Neben diesen neu entwickelten Anwendungen wurden auf der Digitale Dörfer Plattform auch etablierte Angebote wie die Online-Sprechstunde eines örtlichen Hausarztes (HeilBar) oder CarUnity von Opel zur Autovermietung integriert. Die LieferBar-App und die TauschBar-App gibt es für Android, iOS und als Webapp für weitere Plattformen. Mobil eingecheckt – so funktioniert die Paketübernahme Die Testphasen haben gezeigt, dass die Bereitschaft, sich über digitale Lösungen zu vernetzen und sich in der Gemeinschaft unentgeltlich einzubringen, ausgesprochen groß ist. Die Plattform bewegt die Bürger, Digitalisierung bewegt das Land – heute und in Zukunft. Das Projekt »Digitale Dörfer« ist ein gemeinsames Projekt des Fraunhofer IESE, der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. und der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinden Betzdorf und Eisenberg/Göllheim. Claudia Reis, Pressereferentin Fraunhofer IESE UNISPECTRUM 1/2017 19 Magazin... FÖRDERER ÜBERGEBEN 137 DEUTSCHLANDST Erfolgreicher Start in die sechste Förderrunde Am 1. Dezember 2016 erhielten 137 leistungsstarke und engagierte Studierende der TU das Deutschlandstipendium. Diese werden mit je 300 Euro monatlich unterstützt. 150 Euro spendeten private Förderer, 150 Euro steuerte der Bund bei. Die Stipendienzahl bewegt sich an der TU seit Jahren auf hohem Niveau. Bei der feierlichen Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal im Max-Planck-Institut für Softwaresysteme stattfand, konnte TU-Präsident Professor Helmut J. Schmidt neben den Stipendiatinnen und Stipendiaten auch die meisten der inzwischen 47 Förderer und zahlreiche Gutachter des Auswahlverfahrens willkommen heißen. „Unsere Freude über den bislang gemeinsam zurück gelegten Weg ist groß“, so Professor Schmidt in seiner Begrüßung. „Seit dem Start des Förderprogramms in 2011 wurden rund 2,5 Millionen Euro für das Deutschlandstipendium eingeworben. Wir konnten darüber hinaus sechs neue Förderer hinzu gewinnen. Eine respektable Leistung.“ Rund 250 Studierende hatten sich in diesem Jahr um ein Stipendium beworben, von denen sich 73 am überzeugendsten im zweistufigen Auswahlverfahren präsentiert hatten. 64 weitere Stipendiatinnen und Stipendiaten können sich über eine Verlängerung ihres Stipendienvertrages freuen. Nur wenige Hochschulen in Deutschland führen ein ähnlich aufwändiges Verfahren wie die TU Kaiserslautern durch, das auch persönliche Gespräche mit der Auswahlkom- 20 mission einschließt. „Dies alles lässt uns optimistisch in die nächste Förderrunde 2017 blicken“, resümierte Schmidt. Carola Nieß, Lehramtsstudentin im ersten Master-Semester, wurde bereits 2015 in das Förderprogramm aufgenommen und sprach stellvertretend für die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten einen großen Dank an den Präsidenten für die Einrichtung des Förderprogramms und an die Förderer zur Unterstützung des Deutschland- durch gute Leistungen bestätigen.“ Das Highlight der Veranstaltung war natürlich die Übergabe der Stipendienurkunden durch die Förderer aus der privaten Wirtschaft, Verbänden und verschiedenen Stiftungen: Jeder Förderer wurde vorgestellt und überreichte die Urkunden und ein kleines Geschenk unter viel Applaus an „seine“ Stipendiatinnen und Stipendiaten. Sie gratulierten nicht nur den geförderten Studierenden, sondern stellten auch noch einmal ihre Motivation zur Beteiligung heraus. Einige Un- stipendiums aus. „Über die finanzielle Entlastung hinaus bedeutet die Förderung für jeden von uns aber noch mehr und dieses „Mehr“ stellt sich für jeden von uns unterschiedlich dar“, so Nieß. Ihr persönlich ermögliche das Deutschlandstipendium, einen zeitaufwändigen Nebenjob aufgeben zu können, um die gewonnene Zeit ins Studium und gesellschaftliches Engagement zu investieren. „Für das Deutschlandstipendium ausgewählt worden zu sein, ist Ehre und Ansporn gleichermaßen. Wir wollen das Vertrauen in uns rechtfertigen und ternehmensvertreter stellten als Alumni auch ihre besondere Verbundenheit mit der TU heraus. Lebhaft und kommunikativ wurde es im Anschluss an die Urkundenübergabe: An eigens vorbereiteten Förderertischen fanden sich Stipendiaten und Förderer zu einem ersten Kennenlernen und lockeren Gesprächen bei einem Glas Wein und einem Imbiss zusammen. Auch die meisten der Stipendiatinnen und Stipendiaten der früheren Förderrunden nutzten die Gelegenheit, den Kontakt zu ihren Förderern zu vertiefen. Alle Beteiligten genossen die TIPENDIEN ungezwungene Atmosphäre und freuten sich auf den künftigen Ausbau des Kontaktes durch Unternehmensführungen, Praktika und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der TU in 2017. Bewerbungen für das Förderjahr 2017/ 2018 sind ab Mai 2017 möglich. Die Termine werden rechtzeitig on- und offline bekannt gegeben. Carla Sievers, Koordination Deutschlandstipendium Magazin... TU VERLÄNGERT KOOPERATION MIT DER UNIVERSITÄT VON NAMIBIA Studienganges Bauingenieurwesen die TU Kaiserslautern besucht und dort u.a. im Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen ein Laborpraktikum absolviert. Auch umgekehrt besuchen Kaiserslauterer Studierende des Bauingenieurwesens die afrikanische Partneruniversität. Schon seit fünf Jahren besteht zwischen der TU Kaiserslautern und der Universität von Namibia (UNAM) eine enge Zusammenarbeit. Insbesondere der Fachbereich Bauingenieurwesen arbeitet eng mit den afrikanischen Partnern zusammen, zum Beispiel beim Ausbau von Anlagen zur Gewinnung von Regenwasser. Während eines Besuches in Namibia verlängerte Universitätspräsident Professor Dr. Helmut J. Schmidt nun das Partnerschaftsabkommen mit der afrikanischen Universität. Neben weiteren Forschungsvorhaben ist geplant, die Zusammenarbeit bei der Master- und Doktorandenausbildung auszubauen. Der Fachbereich Bauingenieurwesen engagiert sich stark bei dieser Kooperation. Regelmäßig halten Kaiserslauterer Professorinnen und Professoren Vorlesungen an der UNAM. Aber auch Kolleginnen und Kollegen der Raum- und Umweltplanung sind hier aktiv, zum Beispiel Professorin Dr. Gabi Troeger-Weiß vom Fachgebiet Regionalentwicklung und Regionalplanung. Zudem gibt es in der Forschung gemeinsame Projekte: Die Teams um die Professoren Dr. Robert Jüpner vom Fachgebiet für Wasserbau und Wasserwirtschaft und Dr. Wolfgang Breit vom Fachgebiet für Werkstoffe im Bauwesen haben beispielsweise im April 2015 eine Pilotanlage in Betrieb genommen, mit der Regenwasser gewonnen werden soll, um es in der Landwirtschaft zu nutzen. Mit der Forschungs- und Ausbildungsanlage – die in Zusammenarbeit mit der FU Berlin (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Schulte) und dem BMBF-ge22 förderten Forschungsverbundvorhaben CuveWaters gemeinsam konzipiert und gebaut wurde - können die namibischen Studierenden verschiedene Forschungsthemen bearbeiten und ein regionales Kompetenzzentrum aufbauen. Die Anlage ist mit verschiedenen Sensoren in den Tanks zur Messung des Wasserstandes, der Wassertemperatur und der elektrischen Leitfähigkeit und der Bauwerksüberwachung ausgerüstet bzw. kann zukünftig weiter „aufgerüstet“ werden. Ein ausführlicher Bericht über das Vorhaben ist auf der Homepage der TU Kaiserslautern verfügbar: www.uni-kl.de/aktuelles/ news/news/detail/News/feierliche-einweihung-der-pilotanlage-zur-regenwassergewinnung-und-landwirtschaftlichen-nutzung-auf/ Darüber hinaus sind namibische Studentinnen und Studenten regelmäßig zu Gast auf dem TU-Campus. Bereits dreimal haben Bachelor-Studierende des Bei ihrer Reise nach Namibia haben Universitätspräsident Professor Schmidt und der Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen, Professor Jüpner, das Partnerschaftsabkommen in Windhoek mit Professor Dr. Lazarus Hangula, dem Rektor der UNAM, erneuert. Es sieht vor, die Kooperation bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses auszubauen und weitere Forschungsprojekte aufzulegen. „Das Studium im Bauingenieurwesen bekommt so einen zusätzlichen internationalen Charakter“, sagt Professor Jüpner. „Unsere Studierenden erhalten zum Beispiel einen Einblick in eine andere Wissenskultur und werden für einen internationalen Arbeitsmarkt ausgebildet.“ Im Frühjahr wird an der TU in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Workshop stattfinden, um alle Beteiligten über das weitere Vorgehen bei der Kooperation zu informieren und weitere Schritte zu planen. „Wir werden zudem eine Koordinationsstelle im Fachbereich schaffen, um die Partnerschaft weiter voranzubringen“, ergänzt Jüpner. Universitätspräsident Professor Schmidt begrüßt die Verlängerung der Kooperation: „Die gemeinsamen Arbeiten haben viele Früchte getragen. Ich freue mich sehr, dass wir diese Partnerschaft fortsetzen, insbesondere in der Ausbildung von Studierenden sowie jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.“ Namibia ist doppelt so groß wie Deutschland, hat aber weniger Einwohner als Rheinland-Pfalz. „Es bietet eine Vielzahl interessanter Forschungskooperationen“, so Präsident Schmidt weiter. „Deutschland und Namibia sind durch eine gemeinsame Geschichte verbunden. Dies hat zur Folge, dass Deutsch- land sich hier in der Entwicklungshilfe engagiert, zum Beispiel durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Auch dies ist ein Aspekt, den wir beim Ausbau der Partnerschaft berücksichtigen können.“ Auch von Seiten der UNAM wird die Kooperation sehr geschätzt. Die UNAM ist eine junge Universität. Sie wurde 1992 gegründet und hat zwölf Standorte. Die TU kooperiert mit dem Campus in Ongwediva im Norden des Landes, an dem die Ingenieurwissenschaften angesiedelt sind. Während der Reise haben Universitätspräsident Schmidt und Dekan Jüpner auch hochrangige namibische Partner, wie den Verkehrsminister und den deutschen Botschafter, getroffen. Die Regierung Namibias und die deut- sche Entwicklungshilfe unterstützen die Kooperation und haben sie in der Vergangenheit zum Teil auch schon finanziert. Kontakt: Prof. Dr. Robert Jüpner Tel.: 0631/205-3805 E-Mail: [email protected] DIALOGFORUM „Regionale Zukunftsforschung: Risiken – Chancen – Strategien“ Evangelische Akademie Schwanenwerder Die Zukunftsforschung gewinnt aus regionalwissenschaftlicher Sicht angesichts der Vielzahl von höchst unterschiedlichen gesellschaftlichen, sozialen, ökonomischen, ökologischen und politischen Herausforderungen derzeit an Bedeutung und stellt ein aktuelles Thema dar. Fragen nach den für Regionen und Städte relevanten Trends und Herausforderungen und deren Wirkungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Frage, mit welchen Strategien Städte und Regionen zukunftsfest gemacht werden können. Unter Federführung des Lehrstuhls Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern und in Kooperation mit dem Universitären Potentialbereich „Research Center Region und Stadt“, dem Think Tank „Denk.Raum.Zukunft“ Kaiserslautern-Hannover, dem Pestel-Institut Hannover und der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) fand hierzu vom 20. bis 21. Oktober 2016 ein Dialogforum zum Thema „Regionale Zukunftsforschung: Risiken – Chancen – Strategien“ in der Evangelischen Akademie Schwanenwerder am Wannsee in Berlin statt. Rund 50 Teilnehmende, darunter Entscheidungsträger/innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Verbände und Kommunen, nahmen an der Veranstaltung teil. Das Ziel des Dialogforums war es, gemeinsam mit namhaften Referentinnen und Referenten und dem Auditorium neue Erkenntnisse zu gewinnen und Lösungsansätze zu erarbeiten, die Strategien zur Zukunftsfestigkeit von Städten und Regionen zum Inhalt haben. Das Programm gliederte sich auf zwei Tage verteilt in die Einzelthemen „Migration und Möglichkeiten der Integration in den Wohnungs-, Arbeits- und Bildungsmarkt“, „Trend zur Digitalisierung im Einzelhandel und Dienstleistungsbereich“, „Trends im Bereich der seniorenspezifischen Daseinsvorsorge“, „Trends im Bereich der Infrastruktur“ und „Trends im Bereich Strategien und Steuerungsansätze auf regionaler und kommunaler Ebene“. An der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung konnte in insgesamt 15 Vorträgen die Relevanz der Thematik der regionalen Zukunftsforschung für eine Vielzahl von Strukturbereichen dem Auditorium dargestellt werden. Neben den inhaltlichen Beiträgen ließ die Tagung aber auch noch genügend Raum zur Diskussion aktueller und zukünftiger Projekte in Forschung und Praxis. Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß Dr. Marcel-Alexander Gärtner Podiumsdiskussion UNISPECTRUM 1/2017 23 Magazin... DOUBLE DEGREE MASTERPROGRAMM EMBEDDED SYSTEMS mit der Kazan National Research Technical University gestartet Die 2015 initiierte Hochschulkooperation mit der russischen National Research Technical University Kazan (KNRTU-KAI) im deutsch-russischen Konsortium „German Russian Institute for Advanced Technology (GRIAT)“ baut das Spektrum der aktiven Partnerschaften der TU weiter aus, jetzt auch mit dem vereinbarten Collaborative Master Program Embedded Systems. Das Programm startete erfolgreich zum Wintersemester 2016/17 mit der Einschreibung von sechs Studierenden. Auf russischer Seite wird das Programm vom 2014 gegründeten Konsortium (GRIAT) angeboten, auf deutscher Seite vom Fachbereich Informatik mit Beteiligung des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik. Unterstützt wird das Programm von der Abteilung „Internationale Angelegenheiten: ISGS” in Kaiserslautern. Im Zuge der Umsetzung des Programms besuchte eine offizielle Delegation der TU Kaiserslautern die Kazaner Universität im Dezember 2016, um die fachlichen Kontakte der Standorte zu verbessern, organisatorische Aspekte hinsichtlich des Studiums in Kaiserslautern mit den Programmverantwortlichen zu erörtern und die Studierenden des Programms zu treffen. Der Delegation gehörten Prof. Reinhard Gotzhein, Masterprüfungsausschussvorsitzender des Fachbereichs Informatik, sowie Dr. Parya Memar, Leiterin der ISGS, an. reichs Informatik, sowie Prof. Wolfgang Kunz, Leiter des EMECS-Programms des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik. Des Weiteren begrüßte die TU Kaiserslautern 2015 den Rektor der Kazan National Research Technical University, Prof. Albert Gilmutdinov, und 2016 weitere Kazaner Wissenschaftler und Dozenten auf dem Campus. Die erste Generation der Masterstudierenden, die in Kazan bereits mit dem Studium begonnen haben, wird im September 2017 ihr Studium an der TU Kaiserslautern im dritten Semester fortsetzen und erhält dafür ein Stipendium der russischen Regierung für den siebenmonatigen Aufenthalt in Kaiserslautern. Finanziert über Fördermittel des DAAD manifestiert diese deutsch-russische Kooperation außerdem auch die Initiierung gemeinsamer Forschungsprojekte, ebenso wie derjenigen der weiteren gemeinsamen Masterstudiengänge, die sich an den bestehenden internationalen Programmen anlehnen. Beispielsweise ist eine Erweiterung um das Joint Degree Program „Quantum Physics“ zum Wintersemester 2017/2018 angedacht. Nach Initiierung der Kooperation im Jahr 2015 mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MOU) haben bisher drei TU-Delegationen den Vertragspartner zur Konkretisierung des Kooperationsvorhabens besucht. Beteiligt waren hierbei u.a. Prof. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie, Prof. Klaus Schneider, Dekan des Fachbe- Dr. Parya Memar Prof. Dr.-Ing. Reinhard Gotzhein Prof. Dr.-Ing. Reinhard Gotzhein (TU), Dr.-Ing. Parya Memar (TU), Dr.-Ing. Sven Rost (GRIAT), Dr. Alsu Gilmetdinova (GRIAT), Renata Gabitova (GRIAT), Xenia Kulizkova (GRIAT) und Dr. Evgeny Denisov (GRIAT), v.l.n.r.. 24 IPS-FORSCHUNG Erfolgreich im deutsch-mexikanischen Jahr der Wissenschaft Inter-American Development Bank Washington/D.C. Zum Start des internationalen deutsch-mexikanischen Jahrs der Wissenschaft, Juli 2016, war Professorin Karina Pallagst, Fachgebiet Internationale Planungssysteme (IPS), erfolgreich bei einer Ausschreibung des BMBF im Programm „Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit mit Mexiko“. Zum Thema „Die Rolle von Grünen Innovationszonen zur Revitalisierung deutscher und mexikanischer Städte“ (Kurztitel GIAGEM) untersuchen Prof. Pallagst und ihr Team, inwieweit innerstädtische Brachflächen Potenziale für eine nachhaltige Umnutzung ehemals ökologisch belasteter Standorte bieten und speziell inwieweit sie für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in innovativen Bereichen der Bioökonomie geeignet sind. Aktuell durchlaufen viele Städte wirtschaftsstrukturelle Veränderungen. Um diese Städte in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zu stärken, sind meist Ersatzindustrien notwendig, wie z.B. der Ausbau sog. grüner Infrastruktur und die Nutzung brachliegender Flächen für „Urban Gardening“, urbane Landwirtschaft oder materialwissenschaftliche Versuchsflächen. Als Teil der deutsch-mexikanischen Forschungszusammenarbeit verfolgt GIAGEM das Ziel, die Nutzung von städtischen Flächen als „Green Innovation Areas“ für Branchen der Bioökonomie in deutschen und mexikanischen Städten zu verbessern. Zusammen mit Prof. José Vargas-Hernandez von der Universidad Guadalajara/Mexiko erfolgt ein strategischer Wissensaustausch in Bezug auf aktuelle Projekte. Die Expertise von Prof. Dr.-Ing. Karina Pallagst zum Umgang mit Städten unter den Bedingungen von Stadtschrumpfung war in diesem Zusammenhang ebenfalls bei einem hochrangigen Panel anlässlich des Treffens der sog. „Group of 50“, eines Netzwerks der 50 einflussreichsten Unternehmen Lateinamerikas, gefragt, das am 27./28.10.2016 von der Inter-American Development Bank, Washington D.C./USA veranstaltet wurde. Zum Thema „Shrinking and ageing in sustainable cities“ präsentierte Karina Pallagst zunächst neueste Erkenntnisse im internationalen Vergleich von Deutschland, den USA, und Japan. In der anschließenden Diskussion unter dem Titel „Disruptive Democracies“ erörterte sie zusammen mit Horacio Terrazza, Inter-American Development Bank, Zachary Benedict, MKM Architecture+Design, und Nicola Palmarini, IBM, wie sich lateinamerikanische Städte auf den demographischen Wandel, der sich dort innerhalb der nächsten Jahre vollziehen wird, einstellen können. Patricia Hammer und Karina Pallagst, Fachgebiet Internationale Planungssysteme (IPS) Karina Pallagst referiert bei der Inter-American Development Bank BRANDSCHUTZ-FERNSTUDIUM AN DER TU „Baulicher Brandschutz und Sicherheitstechnik“ wird „Brandschutzplanung“ Bereits seit dem Jahre 2007 existiert an der TU Kaiserslautern der Fernstudiengang „Baulicher Brandschutz und Sicher- heitstechnik“. Dieser hat sich im Spektrum der Fernstudiengänge etabliert und genießt in der Fachwelt des Brandschutzes einen guten Ruf. So sind mittlerweile viele Absolventen/innen im Brandschutz tätig. Sie liefern mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Gebäuden in ganz Deutschland. Darüber hinaus gibt es viele Studierende aus dem benachbarten Ausland, die ihre gewonnenen Erkenntnisse mit in ihre Heimat nehmen und dort einbringen. Nachdem der Studiengang nun bereits seit zehn Jahren existiert und über 600 Absolventen erfolgreich in das Berufsleben entlassen werden konnten, war es an der Zeit, den Studiengang im RahUNISPECTRUM 1/2017 25 Magazin... men einer Reakkreditierung an die neuesten Gegebenheiten anzupassen. Der Studiengang heißt ab dem WS 2017/18 „Brandschutzplanung“; dies ist das äußere Zeichen der inneren Änderungen des Studiengangs. Diese Änderungen wurden im Rahmen der Reakkreditierung durch ASIIN e.V. genehmigt. Im Rahmen der inhaltlichen Erweiterungen wurde die Studiendauer von vier auf sechs Semester angepasst. Dadurch bleibt die Studierbarkeit neben dem Beruf weiterhin erhalten. werden auch Absolventen anderer technischer Fachrichtungen und Interessierte ohne ersten Hochschulabschluss mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung angesprochen. Die Konzeption des Fernstudiengangs Brandschutzplanung sieht vor, dass das gesamte Angebot einschließlich der Anfertigung der Masterarbeit berufsbegleitend absolviert werden kann. Pro Semester findet eine Präsenzphase in Kaiserslautern statt. Auch in Zukunft hofft die TU Kaiserslautern, mit dem überarbeiteten Studiengang gut für die Belange des Brandschutzes aufgestellt zu sein und die Zielgruppe angehender Ingenieure/innen anzusprechen. Zum Wintersemester werden jährlich 50 Studierende immatrikuliert. Weitere Informationen unter: www.zfuw.de Dr. Wolfgang Lüder, Philipp Diewald Der überarbeitete Master-Fernstudiengang Brandschutzplanung ist als Masterstudiengang an der TU Kaiserslautern im Fachbereich Bauingenieurwesen, Fachgebiet Baulicher Brandschutz (Prof. Dirk Lorenz) und in Zusammenarbeit mit dem DISC konzipiert. Das Fernstudium richtet sich hauptsächlich an in der Architektur und im Bauingenieurwesen Tätige, die in ihren Planungstätigkeiten mit brandschutztechnischen Anforderungen konfrontiert werden und diese verantwortlich umsetzen müssen. Darüber hinaus DGM-SITZUNGEN AN DER TU DGM/DVM-AG „Materialermüdung“ und DGM-AK „Verformung und Bruch“ Am 27. und 28. Oktober 2016 fand eine gemeinsame Herbstsitzung der DGM/ DVM-AG Materialermüdung und des DGM-AK Verformung und Bruch an der Technischen Universität Kaiserslautern statt, zu der circa 50 Teilnehmende aus ganz Deutschland angereist waren. Der Lehrstuhl für Werkstoffkunde (WKK) und die Arbeitsgruppe Werkstoffprüfung (AWP) des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU luden gemeinsam zu der Sitzung ein. Die Sitzung wurde durch Prof. Gerhard Biallas (HAW Hamburg, Leiter der AG-Materialermüdung) eröffnet, bevor Prof. Tilmann Beck (WKK, TU Kaiserslautern) die TU Kaiserslautern und die werkstoffkundlichen Fachgebiete vorstellte. Im ersten Vortragsblock berichteten Sebastian Backe, Benedikt Engel und Benjamin Jost, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Werkstoffkunde der TU Kaiserslautern, über ihre Forschungsarbeiten auf den Gebieten Ermüdungsverhalten von CFK-Laminaten, Hochtemperaturermüdung von Nickelbasis-Superlegierungen und physikalisch basierte Lebensdauerberechnungen im LCF Bereich. Nach einer kurzen Kaffeepause begann Bastian Blinn, ebenfalls vom Lehrstuhl für Werkstoffkunde der TU Kaiserslautern, den zweiten Vortragsblock mit dem Thema Additive Manufacturing. Danach berichDie Teilnehmer der Sitzung; Foto: WKK, Markus Klein. 26 teten Fatih Bülbül (Uni Siegen) über das Risswachstumsverhalten der Aluminiumknetlegierungen EN-AW 6082 sowie EN-AW 5083 unter zyklischer Beanspruchung im Bereich der Very-High-Cycle-Fatigue und Kevin Koschella (Hochschule Osnabrück) über die Bewertung mikrostrukturell kurzer Ermüdungsrisse zur Lebensdauervorhersage des martensitischen Vergütungsstahls 50CrMo4. Im Anschluss an den nachmittäglichen Vortragsblock fand eine Besichtigung der Labore des Lehrstuhls für Werkstoffkunde und der Arbeitsgruppe Werkstoffprüfung statt. Am Abend trafen sich die Teilnehmer/ innen im Restaurant „Twentyone“ in Kaiserslautern zu einem gemeinsamen Abendessen, bei dem neben geselligem Beisammensein weitere fachliche Diskussionen geführt wurden. Am zweiten Tag eröffnete Inga Müller, Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Werk- stoffprüfung der TU Kaiserslautern, das Programm mit ihrem Vortrag über nanobainitischen Stahl und die Korrelation zwischen Mikrostruktur und Ermüdungseigenschaften. Danach folgten Vorträge von Mitarbeitern/innen der RWTH Aachen, Kevin Burkamp und Luisa-Marie Heine, zu Arbeiten auf den Gebieten mechanische Eigenschaften von NdFeB-Werkstoffen und zur Rissausbreitung in hochfestem Gusseisen mit Kugelgraphit. Im letzten Vortrag vor der Kaffeepause berichtete Martina Schwarz (MPA Stuttgart) über Ergebnisse zum Kurzrisswachstum in Stählen unter 10 MPa Druckwasserstoffatmosphäre. Nach der Kaffeepause berichtete Sven Brück (Uni Siegen) über in situ-Beobachtungen der Kurzrissausbreitung in einem metastabilen Edelstahl (304L) im LCF/HCF-Bereich unter dem Einfluss von Wasserstoff und Georgii Kripak (Stiftung Institut für Werkstofftechnik Bremen) über die Erarbeitung und experimentelle Verifizierung einer Methodik zur Ab- sicherung von zyklisch hochbelasteten Motorkomponenten in korrosiven Kraftstoffen. Abschließend zogen die Leiter der DGM/ DVM-AG „Materialermüdung“, Prof. Ulrich Krupp (Hochschule Osnabrück) und Prof. Gerhard Biallas (HAW Hamburg) sowie des Arbeitskreises „Verformung und Bruch“, Prof. Eberhard Kerscher (TU Kaiserslautern), ein Fazit der gemeinsamen Arbeitskreissitzung. Hochwertige Vorträge und angeregte fachliche Diskussionen sorgten für eine gelungene gemeinsame Veranstaltung. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises Verformung und Bruch soll im Herbst 2017 bei der Robert-Bosch GmbH in Renningen und die Frühjahrsitzung 2017 des Arbeitskreises Materialermüdung in Dortmund stattfinden. WKK 35. JAHRESTAGUNG DES AK KLIMA Vom 4. bis 6. November 2016 fand die 35. Jahrestagung des Arbeitskreises Klima der Deutschen Gesellschaft für Geographie in Bad Dürkheim statt. Ausrichter war das Lehrgebiet der Physischen Geographie des Fachbereiches Raum- und Umweltplanung der Technischen Universität Kaiserslautern unter Leitung von Prof. Dr. Sascha Henninger. Mehr als 100 Personen aus dem wissenschaftlichen Kontext der Klimatologie/ Klimageographie, inklusive universitärer Institute und außeruniversitärer For- schungseinrichtungen, waren der Einladung gefolgt und zu Gast im Kurparkhotel von Bad Dürkheim. Der Tradition des Arbeitskreises folgend wurde den Vorträgen je 20 Minuten Sprech- und 20 Minuten Diskussionszeit eingeräumt und Beiträge des wissenschaftlichen Nachwuchses wurden besonders willkommen geheißen. Ergänzt wurde die große Zahl an Vorträgen zu unterschiedlichen Themen der deutschsprachigen klimatologischen Forschungslandschaft durch „Werkstattberichte“ in Form von Kurzpräsentationen (5 Minuten Sprechsowie 5 Minuten Diskussionszeit). Neben den „Lang- und Kurzvorträgen“ wurden im Plenum zudem eine große Anzahl an Posterbeiträgen sowie neue Projekte in Form von interaktiven Präsentationen (Poster plus weiteres Präsentationsmedium) vorgestellt. Insgesamt wies der 35. Arbeitskreis ein breites Themenspektrum auf. Die eingereichten Beiträge orientierten sich an folgenden Themenblöcken: „Stadt- und UNISPECTRUM 1/2017 27 Magazin... Geländeklimatologie“, „Klimawandel und Variabilität“, „Klimafolgenforschung“, „Klimamodellierung und -projektion“, „Umweltmeteorologie“, „Regionale Klimatologie“, „Messmethoden in der Klimatologie und Meteorologie“ sowie „Transfer von Klimatologie und Meteorologie in die schulische Ausbildung“. Vor allem die Themenblöcke „Stadt- und Geländeklimatologie“ und „Klimawandel und Variabilität“ bildeten aufgrund der großen Zahl an unterschiedlichen Beiträgen und Beitragsformen am Freitag und Samstag zwei Schwerpunkte. Der Tagungsband des AK Klima 2016 mit allen Kurzzusammenfassungen ist auf der Homepage des Lehrgebietes der Physischen Geographie (TU Kaiserslautern) verlinkt (www.ru.uni-kl.de/physgeographie/ak-klima-2016). Am Abend des 05. November fand die organisatorische Arbeitskreissitzung statt, in der Ereignisse des sich dem Ende zuneigenden Jahres und Pläne für die kommenden Jahre diskutiert wurden. Insbesondere wies der Vorsitzende des Arbeitskreises (Prof. Dr. Jan Cermak, KIT Karlsruhe) nochmals darauf hin, eine stärkere klimatologische Präsenz u.a. auf dem kommenden Deutschen Kongress für Geographie in Tübingen (Oktober 2017) zu erreichen. beitskreises von einer „kulinarischen Führung“ durch die Pfalz mit einer Weinprobe in einem Bad Dürkheimer Weingut am Freitagabend sowie dem „Pfälzer Abend“ am Samstag. Den traditionellen Abendvortrag hielt am Freitag Prof. Dr. Robert Jüpner, Fachrichtung Wasserbau und Wasserwirtschaft, der sich in einem anregenden Beitrag zum Thema Hochwasser mit der Frage beschäftigte „Umgang mit großen Hochwasserereignissen – aus Erfahrung klug geworden?“ Sascha Henninger Eingerahmt wurden die fachwissenschaftlichen Themenblöcke des Ar- “COMME TOUJOURS: STRASBOURG” Deutsch-französische Studiengänge der TU präsentierten sich auf der Studienmesse in Straßburg Neben den lang bewährten binationalen Studiengängen in den Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen mit den Fachrichtungen Maschinenbau oder Umwelt- und Verfahrenstechnik (Kooperation: ENSGSI Nancy), Maschinenbau (Kooperation: ENIM Metz), Energietechnik/Krafttechnik sowie Produktions- und Werkstofftechnik (Kooperation: INSA Rouen), wird seit 2013 auch der viel nachgefragte und zukunftsorientierte Studiengang Chemieingenieurwissenschaften (Kooperation: INSA Rouen) auf der Messe in Straßburg vorgestellt. aus beiden Partnerländern, die Schülern, Lehrern und Studenten ihre bi-/trinationalen Studiengänge und Projekte präsentieren, sind auch eine Vielzahl von Unternehmen anzutreffen, die gezielt Praktikanten/innen und Absolventen/ innen mit sprachlichen und interkulturellen Qualifikationen suchen. Außerdem bietet das deutsch-französische Forum ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Diskussionsrunden („tables rondes“) für (zukünftige) Promovierende und Präsentationen sowie Workshops über das Studium und das Arbeiten im Partnerland. Das jährlich stattfindende Forum, das von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) veranstaltet wird, lockt die unterschiedlichsten Gäste an: Neben Universitäten und Forschungsinstituten Bei der Veranstaltung im November 2016 präsentierte sich der Messestand der TU mit einigen anschaulichen Versuchsaufbauten, die zum Mitmachen animierten. Daher war der Stand durch- gehend gut besucht, u.a. auch von einer sehr interessierten Delegation des Präsidiums der DFH zusammen mit Catherine Trautmann, ehemalige Kulturministerin und Abgeordnete des Europaparlaments, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Europas (PES). Nach getaner Arbeit hieß es dann am Abend, mit einem Spaziergang über den berühmten Weihnachtsmarkt, eine der schönsten Städte des Elsasses zu entdecken und bei Flammkuchen und Wein, zusammen mit den aktuellen Programmteilnehmenden und Programmbetreuenden beider Länder, den Tag ausklingen zu lassen Informationen zu den unterschiedlichen Studiengängen finden Sie unter: www.integrierter-studiengang.de www.mv.uni-kl.de/de-fr-doppeldiplom/ startseite/ Nicola Schoner, Programmkoordinatorin FB Wiwi Foto li.: Die Politikerin Catherine Trautmann mit einer Delegation der DFH am Messestand der TU in Straßburg (Copyright DFH/UFA) Foto re.: Das deutsch-französische Team der TU 28 AUSTRALASIAN SIMULATION CONGRESS IN MELBOURNE Matthias Brenning bei der Präsentation des Artikels Vom 26. bis 29.9.2016 fand der Australasian Simulation Congress in Melbourne, Australien, statt. Es war ein vereinter Kongress der „SimHealth“, der „SimTech“ sowie der „International Simulation und Gaming Association (ISAGA)“. Die Inhalte des Kongresses deckten ein breites Spektrum zum Thema Simulationen und Planspiele ab, wie etwa Simulationen im Gesundheitswesen (beispielsweise bei der Durchführung von Operationen), Simulationen im Militär (beispielsweise zur besseren Visualisierung von Städten und Straßen in Krisengebieten), Simulationen zur Wasserversorgung in Problemgebieten sowie Simulationen in betriebswirtschaftlichen Kontexten. Im Rahmen des Themas „Leadership in Simulation and Gaming“ der ISAGA flogen Matthias Brenning und Yannik Seewald nach Australien, um den Artikel „Gamification in Management Accoun- ting Research – Using Business Games & Simulations“ von Lingnau, V. / Brenning, M. / Seewald, Y. B. zu präsentieren. Inhaltlich dreht es sich dabei um die Verwendung von Gamification und Planspielen in der experimentellen Controlling-Forschung. Dabei wurde vermehrt auf die psychologische Sicht eingegangen, wie beispielsweise der Umgang mit Komplexität eines Individuums sowie die Surrogationsproblematik. Neben den vorwiegend praktischen Themen der restlichen Präsentationen war dieser Artikel vorwiegend konzeptionell ausgerichtet, sodass der Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling und damit die TU Kaiserslautern in dieser Disziplin auf sich aufmerksam machen konnte. Durch die Teilnahme am Australasian Simulation Congress wurde es den beiden wissenschaftlichen Mitarbeitern ermöglicht, mit bedeutenden Professoren in diesem Fachgebiet sowie weiteren Kongressteilnehmern/innen aus aller Welt über die Möglichkeiten und Potentiale von Planspielen und Gamification zu sprechen und zu diskutieren, um dadurch neue Impulse für künftige Forschungen zu erhalten. Abseits der Fachgespräche bot der Kongress noch weitere interessante Angebote wie ein meet and greet mit der australischen Tierwelt. Dabei wurde es Gästen aus aller Welt ermöglicht, in einen direkten Kontakt mit Kängurus und anderen einheimischen Tieren zu treten, wie das folgende Bild mit Yannik Seewald und einer Schlange zeigt. Ein großes Dankeschön an die TU Kaiserslautern, den Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling sowie den TU-Nachwuchsring, der diesen Aufenthalt in Australien möglich gemacht hat. Yannik Seewald Yannik Seewald mit einer australischen Schlange EINFACH ZURÜCKLEHNEN ...DEN REST MACHEN WIR! 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Authentische Profimusiker unterschiedlicher Genres werden von einem Jazztrio eingeladen, sich während einer Generalprobe am Konzerttag erstmals kennen zu lernen, beide Musikstile zu vereinigen und schließlich bei dem anschließenden Konzert das Publikum an dem Prozess der Verschmelzung teilhaben zu lassen. Man kennt seine ruhige Stimme seit vielen Jahren aus Rundfunkmoderationen – insbesondere der SR2-MusikWelt. Doch bekannter ist der mit verschiedenen Preisen ausgezeichnete Roland Kunz als Komponist und Sänger mit der seltenen barocken Stimmlage „Countertenor“. Seine ständige Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen, z. B. mit seiner Musikgruppe Orlando, ist auf mittlerweile 18 CDs und DVDs mit Band, Streichquartett, Sinfonieorchester oder Chor, dokumentiert. Mit dem saarländischen Vokalensemble SAarVOIR CHANTER stieß ORLANDO auf zwölf junge Sängerinnen, die in der Chorszene Akzente setzen und Chormusik neu erlebbar machen wollen. Ein außergewöhnliches Projekt, wenn die beiden Welten mit den Sounds des Percussionisten Bernd Wegener und dem Trio der Jazzbühne zusammentreffen und die Grenzen zwischen Klassik und Moderne überschreiten. Lyrisches, Zyklisches Freitag, 21. April 2017, 20:00 Uhr Fruchthalle Kaiserslautern Am Freitag, 21. April 2017, spielt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Alejo Pérez Werke von Grieg, Reimann und Chausson. Im Mittelpunkt des Abends steht außerdem der Pianist Frank Dupree. Das Konzert beginnt um 20:00 Uhr in der Fruchthalle Kaiserslautern. Bereits um 19:15 Uhr gibt es eine Einführung im Roten Saal der Fruchthalle mit Tanja Hermann. Mit Schumanns letztem Werk, den sogenannten „Geistesvariationen“, beschäftigt sich Aribert Reimann in seinen „Sieben Fragmenten…“. In seinem Werk bezieht sich Reimann auf den lyrischen Charakter von Schumanns Variationsthema. Während seines Studiums hörte Grieg Clara Schumann das Klavierkonzert ihres Mannes spielen und war beeindruckt. In seinem von Beginn an sehr beliebten Werk nimmt Grieg hörbar Bezug auf Schumann, nicht nur durch die gleiche Tonart. Chausson ist einer der bedeutendsten französischen Komponisten und war wesentlich von seinem Landsmann César Franck und von Richard Wagner beeinflusst, gleichzeitig bereitet sein Schaffen den Weg für den französischen Impressionismus. Seine einzige Sinfonie von 1890 wird heute als sein Meisterwerk angesehen. 30 Tickets Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information, Fruchthallstraße 14, Tel. 0631 365-2316; im Pop Shop Kaiserslautern, Tel. 0631 64725; Thalia Ticketservice, Tel. 0631 36219814 und bei allen weiteren VVK-Stellen (Ticket-Hotline: 01806-57 00 70), im Internet unter www.eventim.de und von zu Hause aus mit ‚ticketdirect‘ über www.eventim.de. Auch telefonische Bestellungen sind möglich. Die Karten gehen Ihnen dann per Post zu. Last-Minute-Tickets Für Schüler und Studierende bietet die Stadtverwaltung Kaiserslautern ein sogenanntes Last-Minute-Ticket an. Die Last-Minute-Tickets können ab einer Viertelstunde vor Konzertbeginn zum ermäßigten Preis von sechs Euro an der Abendkasse erworben werden (ausgenommen sind Familienkonzerte). Kostenloses Begrüßungsabo Außerdem gibt es für alle Erstsemester der Technischen Universität und der Hochschule Kaiserslautern ein kostenloses Begrüßungsabonnement zum Besuch der „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“. Nähere Informationen hierzu gibt es unter Telefon: 0631 365-3452 oder E-Mail: [email protected]. hcp-werbeagentur.de 2017 Vorschau 18. + 19.03.17 19.03.17 13.05.17 18.05. 17 19.05. - 29.05.17 28.05.17 16. + 17.06.17 Frühlingsmarkt „Lautern blüht auf“ Verkaufsoffener Sonntag Kinderfest „Fun & Action in der City“ B2Run Kaiserslautern – Firmenlauf Lautrer Kerwe Verkaufsoffener Sonntag 11. Kaiserslautern Classics / 6. ADAC Rallye Trifels Historic 24.06.17 Lange Nacht der Kultur 30.06. - 02.07.17 Altstadtfest Infos unter: www.kaiserslautern.de Wer uns findet, findet uns gut! UNISPECTRUM 1/2017 31 Campus & Events... NEUES KONZEPT – EIN TOLLER ERFOLG! Akademische Jahresfeier 2016 des Fachbereiches Maschinenbau und Verfahrenstechnik Genau 20 Jahre hat der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik die jährliche Akademische Jahresfeier in einem gleichbleibenden Stil gefeiert. Nach den Grüßen des Prodekans und der Hochschulleitung fasste der amtierende Dekan das vergangene akademische Jahr zusammen und ein Festredner versuchte die Anwesenden mit einem Vortrag für die neuesten technischen Entwicklungen zu begeistern. Anschließend wurden die Studierenden und Promovierten noch kurz geehrt und dann ging es sehr schnell zu einem Sektempfang und einem Buffet über. Zu der diesjährigen 21. Akademischen Jahresfeier am 25.11.2016 hat sich der Fachbereich dazu entschlossen, die Würdigung der Leistungen der Studierenden und Promovierten zentral in die Feier zu stellen. Die bisherige Akademische Jahresfeier wurde somit zu einer Absolventenfeier, an der Studierende, Absolventen/innen und auch deren Eltern im Mittelpunkt standen. Der Dekan des Fachbereiches, Prof. Dr.Ing. Jörg Seewig, begrüßte alle Anwesenden im fast voll besetzten Audimax und berichtete begeistert darüber, was die Studierenden und Absolventen geleistet haben und auch zu leisten im Stande sind. Die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kollegen/innen der französischen Partnerhochschulen in Rouen (INSA) und Metz (ENIM) stellte er heraus und freute sich über die Grußworte von Professor Rémy Mansanti von der ENIM in Metz. Von der UniBigBand umrahmt, wurden dann 54 Vordiplome, 57 Bachelor, 117 Hauptdiplome, 78 Master, 16 deutsch/ französische Doppelabschlüsse, 46 Promotionen und eine Habilitation gebührend gewürdigt. seine geplanten Forschungsaktivitäten mit Sicherheit den einen oder anderen Vordiplomer und Bachelor-Studierenden für seine neuen Ideen begeistern. Ganz besonders stolz ist der Fachbereich auf drei Studierende, die an diesem Abend jeweils einen Preis der Firma Ferchau für ihre besonderen Leistungen erhielten. Jana Wolf (bestes Vordiplom), Jeannette Kathleen Kreußer (bester Bachelorabschluss BCI) und Maximilian Theobald (bester Bachelorabschluss Maschinenbau) durften sich über tolle Preise freuen. Zum Abschluss der offiziellen Veranstaltung richtete sich Dr.-Ing. Marcus Ripp an die Eltern der anwesenden Studierenden und Absolventen/innen und betonte, dass das Bestehen des Studiums im Maschinenbau und in der Verfahrenstechnik nicht selbstverständlich sei, sondern mit viel Arbeit und Fleiß verbunden ist. Die drei Studierenden Tim Becker, Dorothea Köhne und Jeanette Kreußer erklärten anschließend anhand der drei „Lieblingsfächer“ der Studierenden aus dem Grundstudium „Höhere Mathematik“, „Thermodynamik“ und „Maschinenelemente“, welche nützlichen Erkenntnisse schon zu Beginn des Studiums vermittelt werden und konnten so eindrucksvoll zeigen, was schon am Anfang des Studiums gefordert und gelehrt wird. Nach einem kurzen Bericht zu den neuesten Entwicklungen in der Lehre (Technophysik) durch den Dekan und einer Laudatio von Professor Bernd Sauer zum Ausscheiden von Professor Rudolf Flierl, erhielt Prof. Dr.-Ing. Michael Günthner (Lehrstuhl für Antriebe in der Fahrzeugtechnik) die Möglichkeit, sich vorzustellen. Er konnte mit seinem Ausblick über Nach der neu gestalteten Veranstaltung blieb der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der bestehenden Tradition treu und lud alle Anwesenden, darunter auch viele ehemalige Studierende und Mitarbeiter/innen, zu einem Sektempfang und einem tollen Buffet in die Mensa ein. Es wurde bis tief in die Nacht gefeiert. DIE „FSJLER“ DER ISGS BERICHTEN: Ein Freiwilliges Soziales Jahr an der TU Kaiserslautern Mit positivem Erstaunen kann man feststellen, dass ein „FSJ“ auch im universitären Kontext bzw.in der Abteilung „Internationale Angelegenheiten: ISGS” im direkten Kontakt mit internationalen Studierenden möglich ist. Die ISGS eröffnet seit Jahren talentierten und motivierten Abiturienten die Möglichkeit, ein Jahr lang Eindrücke und Erfahrungen im internationalen Tätigkeitsfeld einer Universität zu sammeln. Das Arbeitsspektrum ist ebenso facettenreich wie der Kontext, in dem sich die FSJler Sophia Wehn und Julian Schwingel bewegen. I S G S : Typischerweise macht man ein FSJ ja meistens in einer sozialen Einrichtung. Wie habt ihr eure Stelle in der ISGS gefunden? S o p h i a : Ich konnte mich noch nicht auf ein Studienfach festlegen und sah das FSJ als Chance, vor dem Studium noch einige Erfahrungen zu sammeln. Aufmerksam wurde ich durch meinen Vater, der das Interview mit meinen Vorgängern im UniSpectrum entdeckte. Ich war total begeistert, da sich die ISGS von typischen sozialen Einrichtungen wie Kindergärten oder Altersheimen abhebt. Letzten Endes arbeiten aber auch wir in einer sozialen Einrichtung, nur für eine andere Zielgruppe und im internationalen Umfeld. J u l i a n : Nach meinem Abitur wollte ich ein FSJ absolvieren, da ich Erfahrungen sammeln wollte und noch Zeit brauchte, mich für ein Studium oder eine Ausbildung zu entscheiden. Soziale Einrichtungen entsprachen nicht so sehr meinen Vorstellungen, die Aufgaben erschienen mir in der ISGS als gute Alternative. Von der Möglichkeit, ein FSJ an der TU zu absolvieren, habe ich durch meine Eltern erfahren. I S G S : Wie sieht euer Arbeitsalltag aus und was war eure spannendste Aufgabe? S o p h i a : Einen festen Tagesablauf haben wir eigentlich nicht, da die Aufgaben an der ISGS sehr vielseitig sind: typische Büroaufgaben, Recherchen bis hin zu Event-Organisation und Begleitung. Es gibt Aufgaben, die sich mit der Zeit wiederholen, aber langweilig wird es mit der ISGS nicht. Die bisher spannendsten Aufgaben waren der HiWi-Workshop, den ich mit meiner FSJ-Kollegin Anna selbst geplant und durchgeführt habe und die Graduierten-Feier, bei der wir unseren Kollegen viel bei der Vorbereitung geholfen haben und während der Veranstaltung als Bühnenhelfer aktiv waren. J u l i a n : Der Tag beginnt für mich um 8:30 Uhr. Rechner hochfahren, E-Mails checken, neue Aufgaben in die Planung einbeziehen. Am spannendsten finde ich die Aufgaben, die alle FSJler gemeinsam erledigen können, da ich hier noch viel von meinen FSJ-Kolleginnen lernen kann. I S G S : Was macht euer FSJ an der ISGS so besonders? Wenn ihr noch einmal die Chance hättet, würdet ihr euch erneut für das FSJ in der ISGS entscheiden? S o p h i a : Ich würde mich auf jeden Fall wieder für ein FSJ an der ISGS entscheiden. Das Besondere ist die Zusammenarbeit mit dem Team, besonders mit meinen zwei FSJ-Kollegen und der Austausch mit unseren Studierenden. In der kurzen Zeit, die ich bisher hier bin, habe ich schon so viel erlebt und gelernt und ich bin mir sicher, dass noch viele spannende Aufgaben und tolle Erfahrungen auf uns zukommen werden. J u l i a n : Für mich ist das Besondere an einem FSJ an der ISGS bereits die Tatsache, dass dieses eben nicht in einer sozialen Einrichtung, sondern an einer Universität stattfindet. Daher würde ich auch wieder die ISGS und die TU als Einsatzort wählen. ISGS UNISPECTRUM 1/2017 33 Campus & Events... MODERNE PHYSIK Krebstherapie, Materialwerkstoffe und die Weiten des Weltalls Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Botschafter ihres Faches und Schlüsselfiguren, um Begeisterung für aktuelle Forschung an Kinder und Jugendliche zu vermitteln. Im Fachbereich Physik der TU werden angehende Lehrkräfte auf ihre Botschafter-Rolle hervorragend vorbereitet: neben speziellen Fachvorlesungen für Lehramtskandidaten/innen zur „Festkörper‐, Kern‐ und Elementarteilchenphysik“ wird mittlerweile traditionell eine Exkursion angeboten, um Anwendungen moderner Physik in verschiedensten Bereichen zu veranschaulichen. Dieses Semester konnten dazu gleich mehrere spannende Standorte in Heidelberg besucht werden. Es wurden dort eindrucksvoll physikbasierte Technologien und Anwendungen von kleinsten Größen in Atomkernen über drängende Probleme der Krebstherapie bis hin zu größten Strukturen im Weltall veranschaulicht. Die erste Station war das „Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum“ (HIT), das an der Universitätsklinik Heidelberg angesiedelt ist. Durch die speziellen Eigenschaften beschleunigter Ionen können damit tief im Körper liegende und gegen konventionelle Bestrahlung widerstandsfähige Tumore gut lokalisiert und mit optimaler Dosis behandelt werden. Neben den hochmodernen Behandlungsplätzen gab es die Möglichkeit, die Beschleunigeranlagen zu sehen und die 670 Tonnen schwere, um 360° drehbare Strahlungsquelle (siehe Foto) zu besichtigen. Auf dem Königstuhl etwas außerhalb der Stadt sind gleich mehrere exzellente Forschungseinrichtungen in enger Nachbarschaft angesiedelt, die den zweiten Teil der Exkursion bildeten. Im MaxPlanck Institut für Kernphysik wurden in einem spannenden Übersichtsvortrag die aktuellen und sehr diversen Arbeitsfelder des Instituts vorgestellt. Danach ging es in Kleingruppen in die Labore, wo Beschleunigerringe, hochauflösende Kameras für die Suche nach kosmischen Ereignissen, aktuelle Magnettechnologie und Fallen für einzelne Ionen gezeigt und erklärt wurden. Die letzte Station bei eisigen Temperaturen, klarem Himmel und schon nachlassendem Tageslicht war das nahegelegene Max-Planck Institut für Astronomie. Dort wurden wir zur Landessternwarte mit den teilweise über 100 Jahre alten Teleskopen in ihren eigens für sie errichteten Kuppelbauten geführt. Nach diesem beeindruckenden Abstecher in die historische Astronomie gab es die Gelegenheit, im Institut Laborräume der aktuellen Forschung zu besichtigen. Dort wird unter anderem an der Weiterentwicklung von Infrarotaufnahmen unter den extremen Bedingungen des Weltraums gearbeitet. Zum Abschluss besuchten wir das hauseigene Planetarium, das wir auch live in Aktion erleben konnten. Die vielfältigen Aspekte der Physik, die wir während der Exkursion kennen lernen konnten, eignen sich alle hervorragend, um im späteren Physikunterricht faszinierende Effekte zu veranschaulichen und die Relevanz für moderne Anwendungen zu veranschaulichen. Sebastian Zangerle, AG Widera Die über 600 Tonnen schwere und um 360° drehbare Strahlenquelle für Krebstherapien am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT). AKADEMISCHE JAHRESFEIER 2016 DES FB WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN Die Akademische Jahresfeier des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften bot auch in 2016 wieder eine Gelegenheit, in festlichem Rahmen und mit einem abwechslungsreichen Programm, auf das akademische Jahr zurückzublicken. Der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Michael Hassemer, eröffnete die Veranstaltung in der Fruchthalle Kaiserslau34 tern mit einer Begrüßungsrede und erhöhte Spannung und Vorfreude auf die bevorstehende Urkundenverleihung. Für die entsprechende musikalische Begleitung sorgten in diesem Jahr wieder die „Flöten in Jeans“ unter der Leitung von Michel Roublot. Arno Hornberg bei der Absolventenrede Bachelorabsolventen 2016 Bei der feierlichen Übergabe der Bachelor- und Diplomurkunden durch den Dekan und der Masterurkunden durch Prof. Dr. Tanja Rabl durften sich die Absolventen/innen neben der Urkunde auch über ein Präsent der Alumni-Vereinigung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften freuen. In diesem Zusammenhang gratulierte auch das Alumni-Team, vertreten durch Florian Beham, den Absolventen/innen und verwies in einer kurzen Rede auf die Bedeutung der Alumni-Vereinigung bei der Etablierung eines Netzwerks Kaiserslauterer Wirtschaftswissenschaftler und der Festigung der Verbundenheit zwischen Absolventen und Fachbereich. Einen ganz besonderen Rückblick auf die Studienzeit gab der Absolvent Arno Hornberg und auch der Fachschaftsrat zog ein Resümee über das vergangene Studienjahr. Des Weiteren wurden auch Masterabsolventen 2016; Fotos: Philipp Stedem in diesem Jahr außerordentliche Studienleistungen gewürdigt. Für ihre herausragenden Studienleistungen wurden David Görzen und Julian Dörrenbächer mit dem Hornbach-Studienpreis ausgezeichnet. Corina Dähne vom Lehrstuhl Finanzdienstleistungen und Finanzmanagement und Thuan Nguyen vom Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen erhielten den Sonderpreis für Nachwuchswissenschaftler/innen der Deutschen Bundesbank. Im Anschluss an die feierliche Urkundenvergabe und den Sektempfang im Entrée der Fruchthalle führte die „Ingrid Schwarz Band“ durch den Abend und begleitete zunächst das festliche Abendessen, um danach beim Feiern und Tanzen für die richtige Stimmung zu sorgen. Sabine Andrzejewski, Florian Beham Ausschnitt aus der Absolventenrede: „[…] Einen letzten Aspekt am Studium und der Studienkultur an unserem Fachbereich möchte ich heute noch erwähnen. Das Motto unserer Universität: „Studierende als Partner“. Jedoch nicht aus der klassischen Sicht, aus der es die Hochschulleitung und der Fachbereich sehen, nämlich dem Streben nach einem Mit- statt Gegeneinander von Uni und Student. Nein ich möchte es aus studentischer Sicht in die Köpfe rufen und das Miteinander der Studentinnen und Studenten ansprechen. Ich empfand und empfinde es an unserem Fachbereich stets als angenehm, dass wir, die Studierenden hier zusammenhalten und gemeinsam am Erreichen des Studienziels arbeiten. Sei es in selbstorganisierten Lerngruppen oder einfach am friedlichen Miteinander, bei dem es scheinbar bei uns nicht zu einem so ausgeprägten Konkurrenzdenken wie an manchen anderen Unis kommt. Alle diese Erfahrungen, von denen ich […] berichtet habe, sind die Erfahrungen (wenn auch nicht die Einzigen), die das Studium und uns als Absolventen ausmachen. Das Studienziel „Erfahrung“ haben wir alle erfolgreich gemeistert. […]“ Foto: © Armestre / Greenpeace Wattenmeer SchiffSverkehr tanker leer greenpeace.de/wellemachen 160911_gp_wm_tanker_01_155x45_az_fin.indd 1 UNISPECTRUM 35 11.09.16 1/2017 18:36 FREIZEIT PUR SWKcard mit neuen Partnern noch attraktiver Mit Freunden eine neue Sportart austesten oder sich einfach der Spielfreude hingeben? Freilichttheater oder Konzert? Auf der Gartenschau oder im Japanischen Garten abhängen? Oder vielleicht doch in den Zoo? Keine einfache Entscheidung. Mit der SWKcard ist alles drin! Einfach bei den Partnern vorlegen und Geld sparen! Die SWKcard erhalten alle Kunden, die für ihren Strom- oder Erdgasbezug einen Liefervertrag mit der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG oder der abita Energie Otterberg GmbH abgeschlossen und für dieses Vertragskonto eine Einzugsermächtigung erteilt haben. „Auch im Jahr 2017 bedanken wir uns wieder mit der SWKcard bei unseren Kunden für ihre Treue“, erklärte Markus Vollmer, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG. „Besonders freut es uns, dass neue Partner unsere SWKcard noch attraktiver machen. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, dass wir mit unseren Angeboten ganz verschiedene Ziel- und Altersgruppen ansprechen“, so Vollmer weiter. N E U ! TSG 1861 Kaiserslautern e. V. Die Turn- und Sportgemeinde ist der älteste und größte Breitensportverein in Kaiserslautern. Mit 19 Abteilungen bietet der Verein auch im Rahmen von Sportkursen die Möglichkeit, seinem Lieblingssport nachzugehen. Infos unter: tsg-kl.de N E U ! VRNnextbike Das Fahrradvermietsystem im Verkehrsverbund Rhein-Neckar wird ab Mai 2017 auch in Kaiserslautern verfügbar sein. An 14 Stationen sind dann 120 Fahrräder verfügbar. Das Verleihsystem ist als praktische Ergänzung zu Bus und Bahn gedacht. Infos unter: vrnnextbike.de N E U ! Karateverein Budokan e. V. Wer die waffenlose Kampfkunst im Karateverein Budokan Kaiserslautern e.V. trainieren will, muss Respekt mitbringen. Der Verein richtet sich an ganz unterschiedliche Alters- und Zielgruppen. Die Bandbreite reicht von der Gesundheitsvorsorge bis hin zum Leistungssport. Infos unter: budokan-kaiserslautern.de ANZEIGE N E U ! Freilichtspiele Katzweiler e. V. Die Freilichtspiele Katzweiler bieten mehr als nur eine Theateraufführung. Die Laienvorführungen sind Kult – hier wird jede Vorstellung zum rauschenden Fest. Das verspricht auch das Programm 36 2017. Für die Kleinen gibt es „Das Dschungelbuch“ und für die Großen die Musical-Revue „Schlager lügen nicht“. Infos unter: freilichtspiele-katzweiler.de N E U ! Badmintonverein Kaiserslautern e. V. In Kaiserslautern schlägt die Badminton-Elite auf. Im vergangenen Jahr hat der Verein zum zweiten Mal ein Länderspiel ausgerichtet. Der größte Badmintonverein im Verband Rheinhessen-Pfalz ist ein bunt gemischter Haufen: Anfänger, Hobby- und ehrgeizige Mannschaftsspieler. Infos unter: bvkl.de N E U ! 25 Minutes, Kaiserslautern Körperlich fit sein, wer möchte das nicht? 25 Minutes bietet ein effektives und zeitsparendes Ganzkörpertraining. Mit der EMS-Methode wird die Muskelarbeit intensiviert, sodass ein 20-minütiges Training in der Woche ausreichend ist. Infos unter: 25minutes.de Gärten und mehr... Für nur 25 Euro kann die SWKcard als Saisonkarte 2017 für die beiden Lautrer Gartenanlagen, Gartenschau und Japanischer Garten aktiviert werden. Bereits ab 17. März 2017 startet sowohl im Gartenschauladen als auch im Japanischen Garten die Aktivierungsphase. Bei verschiedenen Kammgarn-Veranstaltungen erhält man beim Ticketkauf an der Abendkasse mit der SWKcard drei Euro Rabatt. Jeweils in den Ferien bietet monte mare Familien mit der SWKcard an festen Terminen freien Eintritt ins Freizeitbad. So erreichen Sie uns SWK Stadtwerke Kaiserslautern Bismarckstraße 14 67655 Kaiserslautern Telefon: (0631) 8001-0 Fax: (0631) 8001-1000 [email protected] swk-kl.de Kundenservice-Center Bismarckstraße 14 Montag bis Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr SWKcard-Partner 2017 Der Einsatz der SWKcard bei den einzelnen Partnern ist vollkommen unabhängig von der Aktivierung als Saisonkarte für die beiden Lautrer Gartenanlagen. SWKcard einfach vorzeigen und die jeweiligen Angebote nutzen! Die genauen Beschreibungen der Partnerangebote und Informationen über weitere Aktionen mit der SWKcard unter: swk-kl.de/swkcard Per Post SWK schickt die kostenlose SWKcard automatisch zu. Das gilt auch für Kunden, die im Laufe des Jahres einen Stromoder Erdgasliefervertrag mit Einzugsermächtigung abschließen. Sollten Sie, trotz Berechtigung, Ihre SWKcard 2017 Anfang März noch nicht erhalten haben, können Sie sich gern mit uns in Verbindung setzen: Telefon (0631) 8001-1555 Fotos: SWK Text: Dr. Eva Scheer •VRNnextbike • TSG 1861 Kaiserslautern e. V. • Karateverein Budokan e. V. • Freilichtspiele Katzweiler e. V. • Badmintonverein Kaiserslautern e. V. • 25 Minutes, Kaiserslautern • Gartenschau Kaiserslautern • Japanischer Garten Kaiserslautern • Axel Roos Fußballschule, Kaiserslautern • Exit Adventures, Kaiserslautern • Golf-Club Pfälzerwald, Waldfischbach • K1 Kletterpark, KL-Fröhnerhof • Kammgarn, Kaiserslautern • Kinder Spiel & Spaß Fabrik, Kaiserslautern • LERN-ACADEMY, Kaiserslautern • Monte mare, Kaiserslautern • Musikverein Kaiserslautern 1840 e. V. • Planet Bowling, Kaiserslautern • RockTown, Kaiserslautern • Rolling Devils, Kaiserslautern • TuS 04 KL-Dansenberg • World of Lasertag, Kaiserslautern • Zoo Kaiserslautern CityServiceCenter Fackelstraße 36 Montag bis Mitwoch, Freitag 8.30 bis 16.00 Uhr Donnerstag 8.30 bis 18.00 Uhr Telefon: (0631) 8001-1200 swk24.de Unser Kundenportal swk24.de hat für Sie rund um die Uhr geöffnet. Notruf: 0800 8958958 oder (0631) 8001-4444 Gasgeruch: 0800 8456789 oder (0631) 8001-2222 SWK Energieberatungszentrum Brandenburger Straße 2 67663 Kaiserslautern Tel.: (0631) 8001-2430 Fax: (0631) 8001-2433 Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 bis 17.00 Uhr Freitag von 8.00 bis 15.00 Uhr Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Beratungstermin. Unsere Berater erreichen Sie während der Öffnungszeiten. Campus & Events... NEUE HOCHSCHULGRUPPE: „Arbeiterkind.de“ stellt sich vor – für alle, die als Erste in ihrer Familie studieren lien anschließend ein Hochschulstudium aufnimmt; aus Nicht-Akademikerfamilien ist dieser Anteil deutlich geringer. Empirische Studien belegen, dass der Hochschulzugang bis heute nicht allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen offen steht (z. B. Middendorff et al. 2012). Ein Aspekt dieser Chancenungleichheit wird unter dem sogenannten „Bildungstrichter“ veranschaulicht. Dieser zeigt, dass die Weichen bereits im Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule gestellt werden, ob Schülerinnen und Schüler ein Hochschulstudium aufnehmen oder nicht. Dabei überrascht es nicht, dass die Mehrheit der Hochschulzugangsberechtigten aus Akademikerfamilien kommt, im Gegensatz zu den Schülerinnen und Schülern aus Nicht-Akademikerfamilien. Weiterhin ist zu beobachten, dass eine große Mehrheit aus Akademikerfami- Die Gründe für diese Bildungsschere sind vielfältig und reichen von Unwissenheit über Berufswege und Qualifikationen bis hin zu fehlenden familiären Vorbildern und finanziellen Ängsten. Bereits 2008 wurde die Initiative Arbeiterkind.de gegründet, die sich mittlerweile über ein Netzwerk an Gruppen an zahlreichen Universitäten und Hochschulen in Deutschland erfreut. Getragen wird die Initiative durch ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren (Studierende oder Berufstätige), die ihre eigenen Erfahrungen gerne weitergeben. Als Mentorinnen und Mentoren haben wir das Ziel, Schülerinnen und Schülern sowie Studierende zu unterstützen, die als erste in ihrer Familie ein Studium aufnehmen möchten bzw. aufgenommen haben. Gleichzeitig informieren wir über zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten, wie ein Stipendium, das – entgegen allen Vorurteilen – nicht nur für „Überflieger mit Einserschnitt“ bestimmt ist. In Kaiserslautern ist Arbeiterkind seit 2014 aktiv und nun auch Hochschulgruppe der TU Kaiserslautern, um besser für die „Arbeiterkinder“ unter euch erreichbar zu sein. Derzeit könnt ihr uns mit euren Fragen und Problemen über die E-Mail-Adresse kaiserslautern@ arbeiterkind.de kontaktieren. Daneben trifft sich eine feste Gruppe ehrenamtlicher Arbeiterkinder regelmäßig jeden ersten Dienstag im Monat im Storchenturm in der Münchstraße 12 in Kaiserslautern. Kommt vorbei und lernt uns kennen – wir freuen uns auf euch – auch auf diejenigen unter euch, die selbst ihre Erfahrungen als Mentorin oder Mentoren weitergeben möchten! Anita Schwikal Arbeiterkind Kaiserslautern BERUFSBEGLEITEND ZUM MASTER Fernstudierende aus mehr als 20 Ländern starten mit dem Informationstag ihre Weiterbildung Überführung aus hört man Personen in Richtung Audimax gehen. Etwa 1.000 Studierende aus Deutschland und dem Ausland sind an zwei Samstagen nach Kaiserslautern gekommen, um mit dem Fernstudium zu beginnen. Die Veranstaltungen waren in unterschiedlichen Gebäuden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halfen bei der Orientierung auf dem Campus. Samstags auf dem Campus: Zwischen Mensa und Bibliothek hallt das Klackern von Rollen auf dem Pflaster. Von der 38 Am 19. November und 3. Dezember 2016 starteten Fernstudierende der 21 Studiengänge des Distance and Independent Studies Centers (DISC) ihre Weiterbildung in Kaiserslautern. In 2016 wurde zum ersten Mal der neue Fernstudiengang „Steuerrecht für die Unternehmenspraxis“ angeboten. Der Studiengang ist eine weitere Kooperation der Tech- nischen Universität Kaiserslautern und der Universität des Saarlandes. Seit Anfang Oktober 2016 studieren etwa 1.300 Erstsemester an der TU: Von Indien über Russland, Österreich, Spanien, Brasilien bis hin zu den USA: Aus mehr als 20 Ländern haben sich Interessierte für ein Fernstudium am DISC entschieden. Aktuell sind mehr als 4.100 Fernstudierende an der TU eingeschrieben – etwa ein Drittel der gesamten Studierenden der Universität. Prof. Dr. Helmut J. Schmidt begrüßte im Dezember die Fernstudierenden. Im November hieß Vizepräsident Prof. Dr.Ing. Norbert Wehn die Fernstudierenden willkommen. Beide Vertreter der Hochschulleitung haben sich über das Interesse an den Studienangeboten des DISC sehr gefreut. Aus Sicht der Hochschulleitung zeige das Angebot des DISC, wie wichtig eine berufsbegleitende wissenschaftliche Qualifikation für die Weiterentwicklung der eigenen Laufbahn sei. Lebenslanges Lernen sei alternativlos, meinte die Hochschulleitung in beiden Vorträgen. Der wissenschaftliche Direktor des DISC, Prof. Dr. Rolf Arnold, verwies darauf, dass das DISC die Entwicklung von Kompetenzen der Studierenden in den Vordergrund stelle. „Wir begleiten Sie auf dem Weg des lebenslangen Lernens. Wir möchten Sie in Ihren Kompetenzen stärken, damit Sie zukünftige Fragen beantworten können, die sich heute noch nicht stellen.“ Das berufsbegleitende Fernstudium gebe den Studierenden Methoden an die Hand, mit denen die Fernstudierenden an Lösungen für Herausforderungen arbeiten können. Prof. Dr. Rolf Arnold erläutert das Konzept des DISC. Im Anschluss an Prof. Arnold führte Geschäftsführer Dr. Markus Lermen in das Programm der Kick-Offs ein. In seinem Vortrag hat er die neuen Studierenden dazu eingeladen, ihre Erfahrungen zum Fernstudium dem DSIC mitzuteilen. Zum Abschluss des Vortrags erklärte der Geschäftsführer das Selbstverständnis des DISC, sich als Partner der Fernstudierenden zu verstehen: „Wir sind für Sie da, damit Ihr Studium gelingt.“ diengangs-Gruppen sowie angeleitete Kennenlernphasen auf dem Programm. Nach der Begrüßung durch die Hochschulleitung und Leitung des DISC standen Fachvorträge der verantwortlichen Dozenten/innen in den einzelnen Stu- Adrian Dietrich Das DISC ist der größte Fernstudienanbieter an einer Präsenzuniversität in Deutschland. 2017 feiert die Einrichtung ihr 25-jähriges Bestehen. Darüber hinaus wurde die Einrichtung zum „Top Institut 2017 Platz 1“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird durch das Portal fernstudiencheck.de an das DISC vergeben. AM SAMSTAG IN DEN HÖRSAAL: Vom Brückenbau bis zur Kläranlage – Schülerakademie Saturday LearnING öffnete wieder ihre Pforten Die Schülerakademie „Saturday LearnING“ des Fachbereichs Bauingenieurwesen blickt hinter die Kulissen von Forschung und Beruf. Jugendliche können hier zudem selbst forschen, etwa zu Stahlbeton. Bei einer Expedition können sie darüber hinaus ins Innere einer Autobahnbrücke schauen. die Jugendlichen hier in eigenen Versuchen den Fragen auf den Grund gehen. Peter Weisenstein, Geschäftsführer des Fachbereichs. Bereits seit 2006 Jahren findet die Schülerakademie auf dem Campus der TU Kaiserslautern statt. „Sie vermittelt einen Einblick in das Bauingenieurwesen und das Facility Management“, sagt Zum Auftakt der diesjährigen Akademie erklärte Professor Dr.-Ing. Matthias Pahn vom Lehrstuhl für Baukonstruktion und Fertigteilbau in seiner Vorlesung, was es mit Stahlbeton auf sich hat. Dieser Jedes Jahr öffnet der Fachbereich Bauingenieurwesen an vier Samstagen im November die Türen von Hörsälen und Laboren für interessierte Schülerinnen und Schüler. Welche Rolle spielt Stahlbeton beim Bau eines Fußballstadions? Wie kommen energieeffiziente Materialien beim Hausbau am besten zum Einsatz? Wie funktioniert eine Kläranlage? Wie sieht es unter einer Autobahnbrücke aus? Antworten auf diese Fragen gibt es für den Nachwuchs in den Vorlesungen der Schülerakademie. Außerdem können UNISPECTRUM 1/2017 39 Campus & Events... Verbundbaustoff kommt beim Bau von Einfamilienhäusern, Hochhäusern, aber auch von Brücken und Tunneln zum Einsatz. Im Anschluss konnten die Jugendlichen selbst experimentieren und sich ein Bild vom Tragverhalten eines Stahlbetonbalkens machen. Eine Woche später gab Juniorprofessorin Dr. Svenja Carrigan, die zu bauphysikalischer Modellierung forscht, Einblick in energieeffizientes Bauen. Auch hier durften die Teilnehmenden der Schülerakademie selbst forschen. Wie aus Abwasser Dünger wird, stand am darauffolgenden Samstag auf dem Programm, als Professorin Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz vom Lehrstuhl für Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung zeigte, wie moderne Kläranlagen funktionieren und wie sie beispielsweise Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor aus dem Abwasser entfernen, um Gewässer vor Sauerstoffmangel und starkem Algenwachstum zu schützen. Zum Abschluss führte Professor Dr.Ing. Wolfgang Kurz, der zum Stahlbau forscht, die Schülerinnen und Schüler in einer Exkursion aus dem Hörsaal: Es ging an eine Autobahnbaustelle bei Kaiserslautern, genauer gesagt zur Eselsbachtalbrücke. Die Jugendlichen konnten dabei selbst einen Blick hinter die Kulissen der Baustelle und ins Innere der Brücke werfen. „Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, in den Hohlkasten einer Brücke zu schauen“, schiebt Weisenstein ein. In diesem Jahr haben 68 Personen die Schülerakademie besucht. „Wer bei drei von vier Terminen dabei war, erhält von uns das Saturday LearnING-Diplom“, sagt Weisenstein weiter. „Unser Angebot richtet sich übrigens nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Studierende, die sich umorientieren möchten, und an weitere Studieninteressierte.“ Wer sich für das Angebot interessiert, kann sich online anmelden. Die nächste Akademie findet im November 2017 statt. www.saturday-learning.de/ HKom Schülerinnen präsentieren ihren Versuchsaufbau STUDENTISCHER ROBOTER SPIELT KICKER Seitenansicht des Roboter-Kickers: Motoren zum Bewegen der Spielfiguren. Der Kicker, eine beliebte Abendbeschäftigung. Doch gegen einen Roboter-Kicker spielen? Oder selbst ein derartiges System aufbauen? Studierende des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik haben dies, unter Anleitung von Mitarbeitern/innen des Lehrstuhls für Messtechnik und Sensorik (MTS), realisiert. Der Transfer von Lehrinhalten aus der Vorlesung ist eine Herausforderung, welcher sich Lehrende an Hochschulen zu stellen haben. Mangelnder Praxisbezug ist ein häufiger Kritikpunkt seitens der Studierenden. 40 In Anlehnung an die Pflichtveranstaltungen „Mess- und Regelungstechnik“ und „Elektrotechnik für Maschinenbauer“ aus dem Maschinenbaustudium wurde deshalb durch den Lehrstuhl für Messtechnik und Sensorik (MTS) ein von Studierenden getragenes und von Sponsoren gestütztes Projekt initiiert: Der Aufbau eines Roboter-Kickers – weg von der Theorie, hin zur praktischen Umsetzung. Ziel ist es dabei, einen Roboter zu realisieren, der durch das selbstständige Spielen einen intelligenten Mitspieler oder Gegner darstellt. Das Projekt ist dabei ein reines Projekt von Studierenden, bei dem durch Abschluss- bzw. Studienarbeiten und HiWi-Tätigkeiten spannende Aufgaben gelöst werden. So wurde ein Projekt auf die Beine gestellt, das sowohl angehenden Ingenieuren/ innen, als auch der Allgemeinheit, zeigt, was mit dem im Studium Gelernten bereits alles umgesetzt werden kann und wie die gelernte Theorie mit der Praxis verknüpft wird. Die Bewegung der Spielfiguren wird im Roboter durch acht leistungsfähige Elektromotoren realisiert. Als Auge dient dem Roboter eine Kamera, die bis zu 100 Bilder pro Sekunde erfasst und auswertet, und somit schneller als das menschliche Auge ist. Damit erkennt der Roboter die Position des Balls und die Spielfiguren des Gegners bzw. der Gegnerin. Die Position „seiner“ Spieler liest der Roboter direkt aus den Elektromotoren aus. Der mechanische Aufbau des Roboters, die Auslegung und Auswahl der Motoren zum Bewegen der Figuren, die Integration der Kamera und die optimierte Ansteuerung der Figuren waren bereits Inhalte studentischer Arbeiten. Weiterhin wurde zu Vorhersagen, welche Position der Ball zukünftig haben wird, ein Kalman-Filter ausgelegt. Der Kicker beinhaltet noch viele weitere Komponenten, die sein Spiel zunehmend verbessern sollen und deren Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Neben Wissen in Regelungstechnik, Bildverarbeitungen oder Elektrotechnik sind auch Program- mierkenntnis Inhalte, die während der Arbeiten an dem Roboter vermittelt werden. Der Roboter ist ein spannendes Projekt in der Entwicklung, bei dem Unterstützung in Form von Studien-/Bachelor-/ Master- oder Diplomarbeiten gerne gesehen wird. Voraussetzung ist Spaß an Mess- und Regelungstechnik, Engagement und selbstständiges Arbeiten so- wie keine Berührungsängste mit Software und Programmierung. Wir danken unseren Sponsoren: Lenze SE, MiniTec GmbH & Co. KG, Impex und Reise GbR, igus GmbH, JAKOB Antriebstechnik GmbH, Rittal GmbH & Co. KG und Basler AG B.Sc. Katharina Umber, Dipl.-Ing. Felix Ströer, M.B.A. Roboter-Kicker im Betrieb, mit Kamera und Beleuchtung. : Team Nr. 42 f alle Fragen ) Antworten au R. Kalyanam l, ge , Ch. De (L. Pawusch SCHÜLERINNENTAG – WEARABLE ELECTRONICS IM LIVING LAB Seit 1995 haben Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe jährlich die Gelegenheit, das natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächerangebot der TU Kaiserslautern zu erkunden. Beim Schülerinnentag werden nicht nur konkrete Informationen zu den Studienmöglichkeiten an der TU vermittelt, sondern das Lösen technischer Probleme wird in Workshops praktisch erprobt. Dadurch werden die Befähigungen und Kompetenzen der Schülerinnen in MINT-Fächern bewusst gemacht und bestätigt. Die in diesem Jahr wieder auf über 700 gestiegene Teilnehmerinnenzahl belegt den Erfolg der Veranstaltung. Am Fachgebiet Gebäudesysteme und -technik, Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann, wurde in diesem Jahr der Workshop Nr. 42 „Wearable Electronics – Dein T-Shirt reagiert auf Licht und Temperatur“ angeboten. Während Gebäude mit Sensoren ausgestattet werden, um auf Basis der Informationen über die Umgebung Belichtung, Verschattung, Heizung und Kühlung automatisch anzupassen, wurden in diesem Workshop KleidungsWorkshop im Living Lab mit Prof. Sabine Hoffmann (li.) und Helga Tauscher (re.) Planen, ausprobieren, aufnähen, ... fast fertig! stücke mit Sensorik und LEDs bestückt, so dass diese interaktiv auf Veränderungen in der Umgebung reagieren. Die Bauteile, ein Mikroprozessor und die Schaltungen wurden dafür mit leitfähigem Garn auf die Textilien aufgenäht. Es kam eine extra für Wearable Electronics angepasste Version der Arduino-Plattform zum Einsatz. Die Mikrocontroller wurden im Vorfeld mit der Steuersoftware versehen. In drei Runden konnten unter der Leitung von Helga Tauscher und dem Workshop-Team Nr. 42 jeweils sechs Schülerinnen an einem von zwei Projekten arbeiten: ein Temperatur- oder ein Lichtsensor liefern den Input um LEDs entweder in verschiedenen Farben oder in verschiedenen Rhythmen aufleuchten zu lassen. Dafür mussten die Schülerinnen ein auf ihr jeweiliges T-Shirt abgestimmtes Schaltkreislayout entwerfen, auf die Textilie übertragen und die vorbereiteten Teile aufnähen. Das ist nicht weniger knifflig als der Aufbau einer Schaltung mit traditionellen Mitteln. Ihre „elektronifizierten“ T-Shirts konnten die Teilnehmerinnen anschließend mit nach Hause nehmen. Wir hoffen sehr, die leuchtenden und blinkenden T-Shirts und vor allem ihre Trägerinnen in wenigen Jahren auf dem Campus wiederzusehen. Dipl.-Ing. Helga Tauscher Fotos: Raghuram Kalyanam UNISPECTRUM 1/2017 41 Nanotechnology Ökonomie und Management Organisationsentwicklung Personalentwicklung Psychologie kindlicher Lern- und Entwicklungsauffä Schulmanagement Software-Engineering Systemische Beratung Wirtschaftsrecht Campus & Events... FAST 2.600 ABSCHLÜSSE IN 2015 AN DER TU KAISERSLAUTERN Teilsumme M / W Gesamtsumme (Habilitationen, Promotionen, Präse Erläuterungen: 1.820 Studierende bzw. Nachwuchswissenschaftlerinnen und NachwuchswissenDipl. = Diplom schaftler (Stand: 24.06.2016) schlossen im Jahr 2015 ihr Präsenzstudium bzw. ihre MA = Master Forschungsarbeit erfolgreich ab. Dabei entfielen die meisten Abschlüsse auf den BA = Bachelor Bachelor (579 Absolventen/innen), gefolgt vom Master (415 Absolventen/innen), SE = Staatsexamen Diplom (367 Absolventen/innen) und den Lehramtsprüfungen (142 Absolventen/ LA = Lehramt innen). Gym = Gymnasium 217-mal wurde der Doktorgrad verliehen und zwei Wissenschaftler habilitierten BBS = Berufsbildende Schule sich. 762 Fernstudierende erwarben in 2015 einen Abschluss am DISC (Distance and Prom. = Promotionen International Studies Center); siehe TabelleAbsolventen, auf S. 43. Promotionen und Habilitationen im JahreHabil. 2015 = Habilitationen 24.06.2016 Absolventen, Promotionen und Habilitationen im Jahre 2015 Fachbereich / Studiengang Architektur Habilitation Promotion M W M W 0 0 1 2 0 0 6 0 Architektur Bauingenieurwesen Bauingenieurwesen Diplom M W 15 17 40 16 Stand: 24.06.2016 Master M W Master LA BBS Master LA Gym Master LA Real Bachelor Bachelor Lehramt Bachelor LA BBS Lehramt Gym 1. Staatsprüfung M M M M M M M M W W W W 24 12 8 7 W Bautechnik Facility Management 0 Holztechnik Biologie 1 0 8 1 6 7 4 Ecology and Microbial Biodiversity 1 1 Microbial and Plant Biotechnology 5 7 2 6 BioSciences 13 0 0 Biowissenschaften Molecular Cell Biology and Neurobiology 0 0 13 15 8 2 1 26 2 0 2 0 1 Lebensmittelchemie Toxikologie Wirtschaftschemie 0 0 15 Elektro- und Informationstechnik Embedded Computing Systems 15 Informationstechnik 0 0 26 3 6 40 8 1 0 15 3 1 2 Informatik 41 15 Sozioinformatik 1 Technoinformatik 0 40 0 Bioverfahrenstechnik 2 3 Commercial Vehicle Technology 19 0 Computational Engineering 6 0 3 0 3 0 3 0 1 Bio- und Umweltverfahrenstechnik Fahrzeugtechnik Kunststofft. u. Faserkunst.-Verb. Maschinenbau Maschinenbau m. angewandter Inform. 3 0 101 17 Maschinenbau mit BWL Maschinenbau u. Verfahrenstech. Material- und Produktionstechnik 2 0 8 1 2 Metalltechnik Verfahrens- und Energietechnik 8 4 Mathematik 18 6 7 1 4 7 Technomathematik Wirtschaftsmathematik 0 0 20 Physik 0 0 2 9 2 29 8 6 15 3 0 0 3 1 0 Stadt und Regionalentwicklung 11 20 Umweltplanung und Recht 2 3 5 0 2 Integrative Sozialwissenschaft 6 12 Sozialkunde Sport 0 0 4 4 0 1 1 3 0 1 11 1 2 0 5 0 3 0 39 13 4 40 21 21 37 3 2 19 16 0 1 3 3 8 3 24 19 3 58 16 113 18 0 158 217 59 285 367 82 285 415 130 2 4 2 M 40 91 51 1 3 2 *) inkl. Doppelabschlüsse an ausl. Hochschulen Abschlüsse in weiterbildenden Fernstudiengängen Baulicher Brandschutz Erwachsenenbildung Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen Medizinische Physik 0 2 5 8 6 4 26 17 57 114 57 1 19 2 2 7 3 Wirtschaftsingenieurwesen *) Summe 1 0 BWL m. technischer Qualifikation Teilsumme M / W 42 27 4 Cognitive Science Wirtschaftswissenschaften 1 3 Raumplanung 0 14 10 1 Raum- und Umweltplanung 0 3 1 9 Geographie Sozialwissenschaften 19 8 7 Biophysik Raum- und Umweltplanung 8 8 8 Mathematics International Physik 1 8 1 Verfahrenstechnik 18 3 0 Energie- und Verfahrenstechnik 0 3 0 1 1 2 10 Bio- und Chemieingenieurwissenschaften Mathematik 1 2 European Master in Softw. Eng. 0 37 15 7 Angewandte Informatik Maschinenbau u. Verfahrenst. *) 31 6 0 Elektrotechnik Informatik 2 W 8 Chemie Elektro- und Informationstechnik 2 W 11 Biologie Chemie W Master M W Ges. 37 31 21 7 25 12 95 35 27 15 49 126 56 34 40 Zertifikate Ges. W Summe 49 126 56 34 40 390 579 189 4 10 6 0 0 0 8 18 10 Summe Dipl., MA, BA, SE 32 32 115 92 4 15 4 141 40 11 68 2 12 8 87 48 27 9 3 116 28 70 1 17 126 33 3 88 1 1 206 5 1 5 19 6 1 3 3 15 5 5 118 2 6 9 3 143 12 112 8 11 56 11 45 120 14 9 61 31 5 172 2 76 15 79 287 60 227 1.601 1.601 Summe mit Prom. u. Habil. 35 121 161 108 131 159 256 170 83 123 181 292 1.820 1.820 6 Integrative Sozialwissenschaft 12 21 Sozialkunde Sport Wirtschaftswissenschaften 0 0 4 1 3 BWL m. technischer Qualifikation 19 Wirtschaftsingenieurwesen *) Teilsumme M / W Summe 2 2 0 158 217 59 285 367 3 3 82 8 58 285 415 3 2 19 16 0 37 1 6 4 26 17 76 15 79 287 60 227 1.601 1.601 Anschaffung einer Wasserstrahlschneidanlage 292in den Metallwerkstätten“ 130 2 2 40 51 1 2 390 189 57 57 4 6 0 0 8 10 1.820 3 24 19 16 113 18 4 91 3 579 114 10 0 18 1.820 *) inkl. Doppelabschlüsse an ausl. Hochschulen Master Abschlüsse in weiterbildenden Fernstudiengängen Baulicher Brandschutz Erwachsenenbildung Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen Medizinische Physik Medizinische Physik und Technik Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit Nanotechnology Ökonomie und Management Organisationsentwicklung Personalentwicklung Psychologie kindlicher Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten Schulmanagement Software-Engineering Systemische Beratung Wirtschaftsrecht W Ges. 37 31 21 7 25 12 95 35 27 15 49 126 56 34 40 9 0 4 31 91 10 38 1 11 33 13 1 12 55 126 13 77 5 24 111 M 330 Gesamtsumme (Habilitationen, Promotionen, Präsenz- und Fernstudiengänge) Zertifikate Ges. W Summe 49 126 56 34 40 20 13 1 12 55 126 13 77 5 24 111 Abschlüsse in weiterbildenden Fernstudiengängen Den Zentralen Wissenschaftlichen Werkstätten der HA 5 an Kaiserslautern ist es ein Anliegen, für ihre Kunden stets ein Service zu leisten. Dafür ist ein moderner Maschinenpark u der neuen Wasserstrahlschneidmaschine wird nun auch in Metallwerkstatt der TU Kaiserslautern ein Verfahren angebo den letzten zehn Jahren in der Industrie weit verbreitet hat. 11 4 1 8 24 35 3 39 4 13 78 Teilsumme M / W Erläuterungen: Dipl. = Diplom MA = Master BA = Bachelor SE = Staatsexamen LA = Lehramt Gym = Gymnasium BBS = Berufsbildende Schule Prom. = Promotionen Habil. = Habilitationen M 9 20 742 11 9 20 762 an Plattenmaterial kann jetzt wesentlich gena Schneidearbeiten leistungsfähiger2.582 durchgeführt werden, die Nachbearbeitung verr erheblich. Dadurch kann ein noch präziserer und schnellerer Se werden. 412 HAUPTABTEILUNG Beim 5: Wasserstrahlschneiden wird das zu bearbeitende Material Wasserstrahl getrennt. Dieser mit A n s c h a f f u n g e i n e r W a s s e r s t r aSchneidsand h l s c h n e i angereicherten dan- bar) erzeugte Wasserstrahl hat einen Durchmesser von ca. 0,8 l a g e i n d e n „ Z e n t r a l e n M e t a l Austrittsgeschwindigkeit lwerkstätten“ von bis zu 1.000 m/s. Den Zentralen Wissenschaftlichen Werkstätten der HA 5 an der TU Kaiserslautern ist es ein Anliegen, für ihre Kunden/innen stets einen hervorragenden Service zu leisten. Dafür ist ein moderner Maschinenpark unumgänglich. Mit der neuen Wasserstrahlschneidmaschine wird nun auch in der Zentralen Metallwerkstatt der TU Kaiserslautern ein Verfahren angeboten, dass sich in den letzten zehn Jahren in der Industrie weit verbreitet hat. Schneidearbeiten an Plattenmaterial kann jetzt wesentlich genauer und leistungsfähiger durchgeführt werden, die Nachbearbeitung verringert sich oft erheblich. Dadurch kann ein noch präziserer und schnellerer Service geleistet werden. Beim Wasserstrahlschneiden wird das zu bearbeitende Material durch einen mit Schneidsand angereicherten Wasserstrahl getrennt. Dieser mit Hochdruck (ca. 4.000 bar) erzeugte Wasserstrahl hat einen Durchmesser von ca. 0,8 mm und erreicht eine Austrittsgeschwindigkeit von bis zu 1.000 m/s. Die Wasserstrahlschneidmaschine schneidet komplexe Flachteile aus nahezu jedem Material (z. B. leitende und nichtleitende Metalle, Kunst- und andere Werkstoffe) mit sehr hohen Genauigkeiten (bis zu +/- 0,02 mm), direkt nach ihren CAD-Vorgaben. 1. Wasserzufuhr mit ca. 4.000 bar Druck 2.Düse 3.Schneidsandzufuhr 4.Düsenrohr 6. Schneidstrahl mit ca. 0,8 mm Durchmesser 7. Schneidgut Bild: Wikipedia Die neue Anlage mit geringer Rüstzeit 1. ist ideal für Pilot-, Einzelund Kleinse1. Wasserzufuhr mit ca. 4.000 bar Druck; 2. Düse; 3. Schneidsan rienfertigung. Auf den Bearbeitungstisch Schneidstrahl mit ca. 0,8 mm Durchmesser; 7. Schneidgut Bild: Wi können Platten bis zu einer Größe von 3.000 mm x 1.500 mm aufgelegt werden. Die bearbeitbare Fläche beträgt dabei max. 1.350 mm x 2.500 mm. Die Wasserstrahlschneidmaschine schneidet komplexe Flachtei Material (z.B. leitende und nichtleitende Metalle, Kunst- und and Der schwenkbare Präzisionsschneidkopf sehr hohen Genauigkeiten (bis zu +-0,02 mm), direkt nach ihren erlaubt eine vollautomatische Schneidkonuskorrektur, wodurch eine rechtwinklige Schnittkante von sehr hoher Genauigkeit erreicht wird. Campus & Events... HAUPTABTEILUNG 5: Neuer Frontplattendrucker in der Zentralen Elektronik Der vorherige Frontplattendrucker war technisch veraltet, verursachte hohe Ausfallzeiten und konnte dem Bedarf der TU Kaiserslautern nicht mehr gerecht werden. Das neue Gerät wird zusammen mit der Druckerei genutzt. Mit dieser Anschaffung konnten die Serviceleistungen der Zentralen Werkstätten der Hauptabteilung 5 weiter verbessert werden. aufgebracht und anschließend im Wärmeschrank ausgehärtet. Die Bedruckung ist beständig gegenüber Lösungsmitteln, Ölen und UV-Licht. Dadurch kann ein enormer Zeitvorteil gegenüber der früheren Frontplattenherstellung erzielt werden. Der mit neuester Lineartechnik ausgerüstete Frontplattendrucker arbeitet verschleiß- und wartungsarm und verarbeitet Plattengrößen von bis zu 420 x 740 mm mit einer Auflösung von bis zu 1.440 DPI. Henning Braß, ZV-Abt.5.5 – Zentrale Elektronik Das Gerät stellt eine innovative Lösung für die schnelle und präzise Herstellung von Frontplatten für elektronische Geräte dar. Der Frontplattendrucker verarbeitet alle üblichen Gehäusematerialien, wie eloxierte Aluminiumplatten, Kunststoffgehäuse und -platten. Ebenso ist die Bedruckung vielfältiger weiterer Materialen, wie z.B. Glas, Holz, Plexiglas möglich. Der Druck erfolgt mit wasserbasierenden Farben und wird durch Tintenstrahltechnik auf die Oberfläche der Gehäuseteile (Flachmaterial bzw. bis zu 70 mm dick) NEUERSCHEINUNG! „Universitätspredigten 2013 – 2016“ – Religion an der Hochschule ist Thema geworden Der Umgang mit dem Thema Religion ist vielschichtig und gestaltet sich auf dem Campus sehr lebendig. Ein Ort der Selbstvergewisserung, der Auseinandersetzung mit biblisch-theologischer Tradition und Reflexion von Gegenwartsfragen ist der Universitätsgottesdienst, der dort, wo theologische Fakultäten nicht existieren, von kirchlichen Hochschulzentren als Ort von Bildung, Austausch und Begegnung verantwortet wird. Der neue Band der Buchreihe „Pädagogische Materialien“ präsentiert die Universitätsgottesdienste der Jahre 2013 bis 2016, die regelmäßig und fortlaufend in der Friedenskirche in Kaiserslautern stattfinden. 44 Im aktuellen Sammelband sind Predigten und Kanzelreden zusammengetragen und publiziert. Die in die Kategorien Interreligiosität, Zeitschiene, Freiheitsgedanken eingeteilten reflektierten Beiträge bieten dabei ein breites Spektrum für eine umfassende Auseinandersetzung mit aktuellen Themen unserer Gesellschaft. Profilierte Gastpredigerinnen und Gastprediger, Kanzelrednerinnen und Kanzelredner aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Kirche wie beispielsweise Oberkirchenrat, Universitätsleitung, Ministerpräsidentin und Parteivorsitzende kommen zu Wort, sie schärfen den Blick für Grundlegendes und für Herausforderungen unserer Zeit und leisten damit einen speziellen Beitrag zum Thema Religion an der Hochschule. E-Mail: [email protected] Tel.: 0631/342 88 32-0 E-Mail: [email protected] Tel.: 0631/205-2316 Fachgebiet Pädagogik PR ANZEIGE: Business + Innovation Center Kaiserslautern „SELBSTSTÄNDIG ODER DOCH ANGESTELLT?“ Ist die Selbstständigkeit ein Modell im eigenen Lebenskonzept? Ist die Unternehmensgründung eine Option? Passt eine eigene Firma in die Lebensplanung? Das Business + Innovation Center (bic) bietet Gelegenheit, diese Fragen zu erörtern. Der Workshop „Selbstständig oder doch angestellt?“ gibt den Teilnehmern Entscheidungs- und Orientierungshilfen bei der grundlegenden Frage, ob eine Selbstständigkeit überhaupt als Arbeitsmodell geeignet ist. Die Teilnahme ist kostenlos und auf 15 Personen begrenzt – daher lohnt eine frühzeitige Anmeldung. Der Workshop findet am 15. März, 17 bis 21 Uhr, im bic statt. den, ob die Selbstständigkeit zu ihrer persönlichen Situation passt. Der Workshop führt durch einen Fragekatalog und erfasst so persönliche Wünsche, Werte, Stärken, Motivationsfaktoren und Kompetenzen. Die Teilnehmer lernen, sich, ihre „Rollen“ und ihren Lebensentwurf abzugleichen. Daraus ergibt sich ein „Masterplan“: Die Selbsterkenntnis soll zur Grundlage werden, eine freie Entscheidung über die Selbstständigkeit treffen zu können. Ziel ist auch herauszufinden, welches Arbeitsmodell am besten zum eigenen Lebensentwurf passt – ob Anstellung, Teilzeit- und Nebenerwerb-Modell oder ob das selbstständige Unternehmertum dagegen nicht bessere ideelle und finanzielle Reize bietet. Die Veranstaltung möchte für die Chancen und Herausforderungen einer Gründung sensibilisieren. Dabei sollen den Teilnehmern Anregungen gegeben wer- Der Workshop ist zugleich Teil der Gründerinitiative „1, 2, 3, Go“. Dabei handelt es sich um einen ganzen Veranstaltungsparcours: „1, 2, 3, Go“ begleitet junge Unternehmer mit einer innovativen Geschäftsidee auf ihrem Weg zum Businessplan. Dazu zählen zahlreiche Veranstaltungen, Workshops und Seminare sowie persönliche Coachings. Die fertigen Businesspläne werden am Ende von einer Experten-Jury bewertet und können an einem Wettbewerb teilnehmen. Betreut wird „1, 2, 3, Go“ von einem Gründernetzwerk der Großregion Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg, Wallonien und Lothringen. Für die hiesige Region ist das bic Ansprechpartner. Weitere Infos zum bic gibt es im Internet unter www.bic-kl.de. Näheres zum Workshop „Selbstständig oder doch angestellt?“ erläutert Maria Beck, die auch Anmeldungen entgegen nimmt (Telefon 0631 68039-115, Email maria.beck@ bic-kl.de). Darüber hinaus bietet Beck kostenfreie Sprechzeiten für Gründungsinteressierte an. Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH Trippstadter Straße 110 67663 Kaiserslautern Telefon 0631 - 680 39 -0 Fax 0631 - 680 39 -120 [email protected] www.bic-kl.de MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, KLIMASCHUTZ, ENERGIE UND LANDESPLANUNG 15.03.2017, 17 bis 21 Uhr 1,2,3,GO – Workshop: „Selbstständig oder doch angestellt?“ Teilnahme kostenfrei – Anmeldung erforderlich! Gefördert durch: Europäische Union Europäischer Fond für Regionale Entwicklung UNISPECTRUM 1/2017 45 Campus & Events... AUF GANZER LINIE ÜBERZEUGEND: Evaluation zum aktuellen Stand des UNISPORT-Basisprogramms In der zweiten Woche des Wintersemesters 2016/17 führte der UNISPORT eine breite Evaluation seines Basisprogramms durch. In allen Kursen, auch solchen die in externen Sportstätten stattfinden, wurden die Kursteilnehmer/ innen nach ihrem Eindruck in den verschiedensten Kategorien befragt. Mit 1.360 ausgefüllten Fragebögen stehen die Ergebnisse der Befragung auf einer breiten repräsentativen Basis. Auch das Spektrum der Befragten war mit Teilnehmenden aus insgesamt 45 Nationen sehr differenziert. Auch dass 70 Prozent Bericht der Befragten zum Kreis der Studierenden gehörte, spiegelt das Verhältnis des vom UNISPORT anvisierten Zielpublikums recht zuverlässig. Dass auch das Geschlechterverhältnis mit einem Anteil von 45,6 Prozent weiblichen Befragten so gut wie ausgeglichen ist, stimmt auch den für das Sportprogramm hauptverantwortlichen UNISPORT-Mitarbeiter Tilman Froeßl zufrieden: „Demnach ist das Sportprogramm für beide Geschlechter gleichermaßen attraktiv, was uns natürlich sehr freut.“ Befragt wurden die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer zu verschiedenen Qualitätskriterien, um den aktuellen Stand des Basisprogramms abzubilden. Gerade im Bereich des Gesamteindrucks und der Kompetenz seiner Übungsleiter und Übungsleiterinnen kann der UNISPORT hervorragende Bewertungen verzeichnen. Diese beiden Kriterien wurden von den Befragten mit den höchsten Wertungen versehen. Mit den des Weiteren überzeugend bewertetem Auftreten und Motivationsleistung der Übungsleitenden zeigt sich, dass der UNISPORT vor allem mit seinem engagierten und qualifizierten Personal auf voller Linie bei seinen Kunden punktet. Bemängelt wurde hingegen vorrangig die Sauberkeit der Turnhalle beziehungsweise des Turnhallenbodens sowie der Sportstätte selbst. Ein entsprechendes Problembewusstsein hierfür ist bei den verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UNISPORT selbstverständlich vorhanden, da dieser Punkt nicht nur in bereits vorangegangenen Evaluationen schon aufkam, sondern vor allem auch für sie selbst ersichtlich ist. Letztlich appellieren sie aber auch an die Selbstregulation durch die Kursteilnehmer/innen. So weist UNISPORT-Mitarbeiter Martin Miecke darauf hin: „Wir bemühen uns seit längerem mit regelmäßigen Reinigungen und neuen zahlreichen Möglichkeiten zur Müllentsorgung darum, die Sportstätten sauber zu halten. Natürlich bleibt es aber letzten Endes bei den Kursteilnehmenden selbst, diese Möglichkeiten zu verwenden und die Sportstätten nach der Nutzung sauber zu hinterlassen.“ Auch wenn sich der UNISPORT über das zufriedene Feedback zum Gesamteindruck freut, wird er sich natürlich weiterhin darum bemühen, seinen Kundinnen und Kunden ein qualitativ hochwertiges Sportangebot zu liefern. Katrin Ratuschny Schneesport mit dem UNISPORT: Ski- und Boardfreizeiten erneut voll ausgebucht Seite 2 / 49 Im Wintersemester läuft auch das Wintersport-Team des UNISPORT auf Hoch46 touren. Ein Angebot vieler Ski- und Snowboard-Freizeiten ermöglicht es Schneesportfans, und allen die es werden wollen, für günstiges Geld mit tollen Teams in die schönsten Schneegebiete zu reisen. Traditionell begann die Saison mit dem Opening im Pitztal vom 2. bis 4. Dezember. In bester österreichischer Atmosphäre wurden die 44 Teilnehmer/ innen in der bewährten Unterkunft bewirtet, die sich nur in einer 10-minütigen Busfahrt vom Skigebiet entfernt befindet. An drei Tagen erhielten die Teilnehmenden Unterricht vom bestens qualifizierten Team im Ski- oder Snow- boardfahren und konnten die Skiroutenabfahrt durch den Gletscherbruch des 3.000 m hohen Pitztaler Gletschers oder die Skiautobahn genießen. Besonders schnell ausgebucht waren die zwei Fahrten ins französische Skigebiet La Rosière. Jeweils eine Woche konnten die Schneesportfans entweder vom 8.-14. oder vom 15.-21. Januar die 135 Pistenkilometer des einzigen Skigebiets in den Savoyen befahren. Gerade einmal 50 m von der Piste entfernt liegt das beliebte Appartementhaus, in dem die Teilnehmenden unterkamen. Neben dem täglichen Ski- und Boardunterricht begeistert vor allem das bunte Rahmenprogramm immer wieder aufs Neue: Egal ob Dinner-Evening, Disco-Abend, Motto-Party oder Fackelwanderung. Für jeden Geschmack war wieder etwas dabei und auch das Wetter spielte mit andauerndem Schneefall mit und sorgte für beste Konditionen. Beim St. Bernardo-Rennen machten die Skisportlehrer des UNISPORT-Teams die ersten drei Plätze unter sich aus. Die mehr als zufriedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen schon jetzt davon aus, dass auch in der nächsten Saison die Plätze für diese Freizeiten erneut äußerst schnell vergriffen sein werden. Wer noch in diesem Jahr seine Chance nutzen und mitfahren möchte, kann sich noch für den gemeinsamen Saisonabschluss bei der Grill-& Ride-Fahrt anmelden, die vom 28.-30. April in der Europasportregion Zell am See in Österreich stattfinden wird. Das Outdoorsport-Team freut sich auf alle interessierten Schneesportfans! Katrin Ratuschny SPORTSFREUND-WOCHEN RELOADED: Winteraktion geht in die erfolgreiche zweite Runde Im letzten Wintersemester startete der UNISPORT seine SPORTSFREUND-Wochen-Aktion. Mit dieser sollten Sportarten des Basisprogramms in den Fokus gerückt werden, die etwas aus dem bekannten und üblichen Rahmen fallen und somit die Studierenden auf die Vielfalt des bunten Angebots aufmerksam gemacht werden. Diese Aktion wurde nun in diesem Wintersemester in ihrer zweiten Runde wiederbelebt und erfreut sich erneut großer Beliebtheit. Ausgestattet mit einer Stempelkarte, die zu Semesterbeginn überall auf dem Campus aufzufinden war, konnten Interessierte alle zwei Wochen eine neue Sportart kennenlernen und bei Besuch des entsprechenden Kurses im UNISPORT einen Stempel einheimsen. Von Boxen über Floorball und Fitnesstraining; von Volleyball bis hin zum brasilianischen Paartanz Forró: Wieder warteten die verschiedensten Sportarten auf interessierte Neuzugänge. Unterstützt wurde das Ganze durch informative Artikel und Videos auf den Online-Kanälen des UNISPORT, die im Voraus und parallel zu den Kursen die Sportarten sowie die Kurse und Übungsleitenden näher vorstellten. Besonders beliebt waren dabei erneut die Videos, in denen mithilfe von Schlagwörtern Clous auf die kommende Sportart der nächsten Woche verteilt wurden. Die Teilnahme an möglichst vielen der vorgestellten Kurse wird wie schon im vergangenen Jahr am Ende des Semesters mit tollen Gewinnen belohnt werden: Ab drei Stempeln schon dürfen die Teilnehmenden mit prallgefüllten SPORTSFREUND-Beuteln rechnen. Und auf die besonders fleißigen SPORTSFREUNDE wartet erneut die Auslosung zum ultimativen SPORTSFREUND: Wer fünf Stempel, und damit die Teilnahme an allen fünf SPORTSFREUND-Kursen, nachweisen kann, den erwartet nicht nur ein besonders großes Gewinnpaket, sondern vor allem ein Ehrenplatz im UNISPORT-Foyer sowie ein persönlicher und reservierter Platz in der UNISPORT-Umkleide. Ob es wohl zu einer Titelverteidigung kommen wird? SPORTSFREUND-2016-Gewinnerin Marion Stadtmüller ist auf jeden Fall auch in diesem Jahr wieder dabei: „Die Aktion hat mich überzeugt und macht einfach unheimlich Spaß! Nur empfinde ich das Feld in diesem Jahr als größer.“ Die Auslosung wird, wie schon im letzten Jahr, in feierlicher Atmosphäre bei der Chill-&Grill-Eröffnung am 18. April 2017 stattfinden. Das UNISPORT-Team freut sich über eine spannende Auslosung, einen tollen ersten Angrill-Abend und zahlreiche Fans und Unterstützer/innen. Katrin Ratuschny UNISPECTRUM 1/2017 47 Campus & Events... „WIR LEGEN WERT AUF NACHHALTIGKEIT“: Neue Mülltrennungsstationen auf dem UNISPORT-Gelände schritte werden die Leser/innen hier regelmäßig auf dem Laufenden gehalten. Im Bereich der Liegenschaften arbeitet der UNISPORT schon lange kontinuierlich an der Verbesserung seiner Infrastruktur. Jedes Semester steht dabei ein anderer Bereich im Fokus der Weiterentwicklung. Über entsprechende Fort- Nachhaltigkeit ist für den für die Sportstätten hauptverantwortlichen UNISPORT-Mitarbeiter Bernhard Maag das große Stichwort in Bezug auf deren Entwicklung und Management. „Wir versuchen natürlich langfristig zu denken und Möglichkeiten zu entwickeln, wie wir unsere Sportstätten nachhaltig attraktiv gestalten und vor allem auch halten können.“ Neben den Verschönerungsaktionen des letzten Semesters gehört dazu natürlich auch deren Aufrechterhaltung und Sauberhaltung. Hier sollen die neuen Mülltrennungsstationen einen großen Beitrag leisten. Um es den Nutzerinnen und Nutzern der Sportstätten zu vereinfachen diese sauber zu halten, sind bis zu zwölf dieser Stationen in Arbeit. Verteilt auf dem gesamten Gelände sollen sie es ab dem kommenden Sommersemester ermöglichen, anfallenden Müll simpel und restlos zu entsorgen. Neben Rest- und Papiermüll gibt es sogar die Möglichkeit, auch Plastikabfall und Altglas gesondert zu beseitigen und somit einen Beitrag zur Wiederverwendung dieser Ressourcen zu leisten. Diese Stationen stellen also Recycling-Optionen dar, mithilfe derer der UNISPORT einen Schritt näher auf seine eigene Zielvorgabe der Nachhaltigkeit zugeht. Katrin Ratuschny Die Volkshochschule Kaiserslautern ist Ihr Partner im Sprachenbereich Wir bieten Kurse in 22 Fremdsprachen, alle Niveaustufen und Unterrichtsformate. Wir bieten Prüfungsvorbereitungskurse. Alle unsere Kurse sind ausgerichtet nach dem GER, Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen. Ansprechpartner Pierangelo Calchera Tel.: 0631 36258-11 [email protected] Julia Roth Tel.: 0631 36258-17 [email protected] Wir sind offizielles Testcenter für den TestDaF, Für TOEFL®, für TELC, die Europäischen Sprachenzertifikate, für den Orientierungskurstest und den Einbürgerungstest. Sonja Schiederer Tel. 0631 36258-23 [email protected] Wir sind der größte regionale Anbieter für Kurse im Bereich Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache und ein vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge anerkannter Integrationskurs-Träger. Volkshochschule Kaiserslautern www.vhs-kaiserslautern.de Anerkannter Integrationskursträger 48 Weiterbildungszentrum Kanalstr. 3, 67655 Kaiserslautern „KOPFSACHE – HIRNSCHÄDEN DURCH SPORT!?“ Ein heftiger Zusammenstoß mit dem Mitspieler, ein harter Schlag oder ein simpler Sturz – immer wieder kommt es im Sport zu hohen Belastungen des Kopfes und sogar zu Gehirnerschütterungen. Dass dies ernstzunehmende Risikofaktoren und Verletzungen sind, die erhebliche Folgeschäden verursachen können, wird sowohl im Profi- als auch im Breitensport häufig unterschätzt. Wegen des zunehmenden Drucks im Profigeschäft werden ausschlaggebende Symptome oftmals übergangen und der unmittelbare Ausschluss vom Wettkampf nur unzureichend umgesetzt. Vergleichbare Verhaltensmuster sind beim Wiedereinstieg ins Training in allen Spielklassen zu beobachten, sodass notwendige Regenerationsprozesse oftmals nicht ausreichend beachtet werden. Was genau bei solchen Vorfällen im Gehirn passiert und wie man im Training gezielt vorbeugen kann, darüber informierten die TU-Experten Prof. Dr. Eckhard Friauf aus der Neurobiologie und Prof. Dr. Michael Fröhlich aus den Sport- wissenschaften bei einem interdisziplinären Symposium am 7. Dezember 2016 auf dem Campus der TU Kaiserslautern. Unterstützt wurden sie dabei von Prof. Dr. Tim Meyer, der als Mannschaftsarzt des DFB die Nationalmannschaft bei vier Weltmeisterschaften medizinisch begleitet hat und den Teilnehmenden einen Einblick in die Praxis des Profifußballs geben konnte. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit den TU-Experten sowie Vertretern/innen aus Profisport, Wissenschaft und Schulsport wurden verschiedene Ansatzpunkte und Ideen heiß diskutiert. Vom wachsenden Druck im Profisport über den Einsatz von Helmen und Kopfschutz in unterschiedlichen Sportarten bis hin zu den präventiven Maßnahmen beim Muskelaufbautraining. So hat das Team um Professor Dr. Michael Fröhlich und Stephan Becker in einer aktuellen Studie den Kopfballstoß bei Amateurfußballern sowie die Folgen einer Ermüdung der Rumpfmuskulatur auf Kopfballstöße untersucht. Das Publikum nutzte die Diskussion, die von Moderator Holger Wienpahl geleitet wurde, um mit den Experten direkt ins Gespräch zu kommen. Zum Rahmenprogramm des Symposiums gehörten, neben den Wissenschaftspostern aus den beteiligten Arbeitsgruppen, auch ein Informationsstand der Hannelore-Kohl-Stiftung mit ihrer Präventionskampagne „Schütze deinen Kopf“ sowie die Vorführung des US-Kinofilms „Erschütternde Wahrheit“ im Kaiserslauterer Union-Kino. Katrin Müller Prof. Dr. Eckhard Friauf verdeutlicht die Gefahren an einem Gehirn-Modell. Fotos: Thomas Koziel UNISPECTRUM 1/2017 49 Familie... „UNI-ERLEBNIS FÜR KIDS“ – DAS KINDERFERIENPROGRAMM DER TU Konzept Ferienplanung gestaltet sich für studierende und berufstätige Eltern von Schulkindern (sechs- bis zwölfjährig, in Ausnahmefällen – Geschwisterkinder – auch älter) in der Regel als schwierig. Sie haben außerhalb der Unterrichtszeiten ein Betreuungsproblem, da Kinder mehr als doppelt so viele Ferientage haben wie berufstätige Eltern Urlaub; und studierende Eltern können oft Seminare, Praktika, Prüfungen, Jobs u.a. in den Schulferien nicht mit der Betreuung ihrer Kinder vereinbaren. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden in den Oster-, Sommer- und Herbstferien attraktive Angebote durchgeführt. Fünf Wochen im Jahr und zu Fasching bieten wir abwechslungsreiche Ferien, dessen Besonderheit darin liegt, dass in Räumen der TU auch spannende, kindgemäße Workshops aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich geboten werden. Darüber hinaus treiben die Kinder Sport. Sie gehen zum Waldspielplatz und erkunden die Uni. Aber auch Spiele (drinnen und draußen) und Basteln kommen nicht zu kurz. Das Highlight der Woche stellt meistens der Ganztagsausflug dar. Außerdem steht den Kindern ein bunter Bauwagen im botanischen Garten der TU zur Verfügung. Betreuungszeiten Den unterschiedlichen zeitlichen Betreuungsbedürfnissen der Eltern kommt die TU entgegen, indem die Betreuung sowohl ganztags von 8:00 bis 16:30 Uhr, als auch nur an den Vormittagen von 8:00 bis 12:15 Uhr (ohne Mittagessen) oder von 8:00 bis 13:30 Uhr (mit Mittagessen) in Anspruch genommen werden kann. Freitags endet die Betreuung bereits um 14:00 Uhr. Betreuerinnen Betreut werden die Kinder durch pädagogisch geschulte Studentinnen und erfahrene Babysitterinnen, ein Teil der Bertreuerinnen hat am DRK Kurs „Fit fürs Babysitting“ teilgenommen. Verpflegung Das Mittagessen nehmen die Kinder, die bis 16:30 Uhr oder 13:30 Uhr betreut werden, in der Mensa ein; zudem stehen den Tag über Getränke, Obst und Gebäck zur Verfügung. Bei Tagesausflügen nehmen die Kinder Lunchpakete der Mensa mit. Aufruf: Workshops/Vorlesungen gesucht! Das Kinderferienprogramm der TU wird von der Vielfalt spannender Workshops und Ihrer Expertise bereichert. Sie möchten den Kindern ein Angebot stellen oder kennen eine Kollegin/einen Kollegen, die/der Interesse hätte, diese Aufgabe zu übernehmen? Bitte melden Sie sich bei der Familien-Service-Stelle, Leslie Schleese, E-Mail: [email protected] oder per Tel. 0631/205 4323. 50 Kosten Studierende: Die Kinderferienbetreuung für Kinder von Studierenden ist kostenlos. Bedienstete: Sommer- und Herbstferien pro Woche (5-tägig) inkl. Versicherung, Verpflegung, Materialien und Ausflug ganztags 60,00 € vormittags inkl. Mittagessen 30,75 € vormittags ohne Mittagessen 20,00 € Osterferien pro Woche (4-tägig) inkl. Versicherung, Verpflegung, Materialien und Ausflug ganztags 48,00 € vormittags inkl. Mittagessen 26,00 € vormittags ohne Mittagessen 18,00 € Achtung! Reduzierter Preis für Geschwisterkinder: Sie zahlen je 10 € für das Ganztags- und je 5 € für das Halbtagsprogramm in allen Ferien. Termine 2017 Fasching: 27.02.–28.02.17 (Anmeldeschluss: 12.02.17) Osterferien: 10.04.–13.04.17 & 18.04. –21.04.17 (Anmeldeschluss: 26.03.17) Sommerferien: 10.07.–14.07.17 & 17.07. –21.07.17 (Anmeldeschluss: 25.06.17) Herbstferien: 09.10.–13.10.17 (Anmeldeschluss: 24.09.17) Leslie Schleese JUBILÄUMSAKTIONEN DER SFGF – EIN RÜCKBLICK In 2016 wurde gefeiert! Die Leiterin der SFGF, Dr. Doris Niemeyer, konnte auf 25 Jahre Engagement an der TU Kaiserslautern zurückblicken. Die Gleichstellungsbeauftragte des Senats, Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß, hatte ihr Amt 150 Monate oder 13 Jahre inne. Die Familien-Service-Stelle war 300 Wochen bzw. sieben Jahre zuvor eingerichtet worden und ist seit 2012 mit Leslie Schleese besetzt. Die SFGF nahm diese „Feiertage“ zum Anlass monatlicher Aktionen. Höhepunkt war der Festakt im Mai, der im Botanischen Garten mit zahlreichen Gästen, u.a. der Unileitung, exzellenter Jazzmusik und vorzüglichen Speisen begangen wurde. Dazu war ein „Factbook“ erstellt worden, das die Ziele und Maßnahmen der Arbeit ebenso vorstellte wie die quantitative Entwicklung der Frauen- und Männeranteile in einem Vierteljahrhundert. Sie verweist auf beeindruckende Erfolge – auch wenn nach wie vor viel zu tun bleibt. Die Poster- und Postkarten-Aktion im November sollte auf eine moderne Weise die Aufgabengebiete Frauenförderung und Familienförderung beleuchten, was die Zielgruppe sehr gut aufnahm. Im September wurde eine „Studienführerin“ erstellt, die Schülerinnen und jungen Studentinnen weibliche Vorbilder an der TU aufzeigen soll, denen gerne nachgeeifert werden darf. Wir boten Vorträge an (z. B. zum WissZeitVG), Seminare (z. B. ein Kommunikationstraining zum Valentinstag), vergaben erstmalig einen Frauenförderpreis (an den FB Bauingenieurwesen und einen Sonderpreis an das Sekretärinnen-Netzwerk), zeigten in Kooperation mit dem AStA den Film „Suffragette“ und gaben T-Shirts aus mit der Beschriftung: „UnterSCHÄTZE niemals EINE FRAU, die an der TU studiert“. Eine Auswahl der Produkte Im Bereich Familienförderung fanden Väter- und Müttertassen wie auch ein Väterkalender reißenden Absatz; zudem wurde zu einer Campustour eingeladen, die die familienfördernden Einrichtungen wie Eltern-Kind-Zimmer, Bauwagen, Spielecken, Wickelmöglichkeit u. a. vorstellte. Die Kreativität der Aktionen fand viel Zuspruch und Begeisterung. Einiges davon ist noch bei der SFGF erhältlich und kann gerne abgeholt werden. Für 2017 sind ebenfalls zahlreiche Aktivitäten geplant; lassen Sie sich überraschen. Das Team der Stabsstelle Frauenförderung/Gleichstellung, Familienförderung ERWARTEN SIE NACHWUCHS? Teilnehmer/innen des Family Welcome Days im November 2016 Inhalt des Willkommensgeschenkes Zweimal im Jahr (Mai/November) begrüßt TU-Präsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt im Rahmen des Family Welcome Day Familien, die vor kurzem Nachwuchs bekommen haben. Der Family Welcome Day bietet studierenden und bediensteten Eltern die Möglichkeit, mit der Hochschulleitung ins Gespräch zu kommen, Kommilitonin/en kennen, die/ der Nachwuchs erwartet, melden Sie sich bitte bei der Familien-Service-Stelle, Leslie Schleese, E-Mail: [email protected]. de oder Tel.: 0631/205-4323. Leslie Schleese fördert den Austausch untereinander und stärkt die Familienkultur an der TU. Und ein Willkommensgeschenk wird übergeben. Weitere Interessierte der TU sind herzlich willkommen. Falls Sie selbst teilnehmen möchten oder aber eine/n Kollegin/en oder eine/n UNISPECTRUM 1/2017 51 Wirtschaft... REFERAT TECHNOLOGIE UND INNOVATION Aktuelles Gründungsbüro Mitarbeiter Bernhard Lorig ab sofort Crowdfunding Manager Mit einer Crowdfunding Kampagne können Gründerinnen und Gründer wichtige Erkenntnisse gewinnen, die ihnen insbesondere in der Vorgründungsphase Orientierung geben können. Die Initiierung und vor allem die erfolgreiche Durchführung einer Kampagne bedürfen allerdings eines hohen zeitlichen und fachlichen Aufwands. Um Gründungsinteressierte an der Technischen Universität und Hochschule Kaiserslautern dabei zu unterstützen, eine solche Kampagne kompetent und erfolgsversprechend vorzubereiten und durchzuführen, hat sich Gründungsbüro-Mitarbeiter Bernhard Lorig im Herbst 2016 bei der IHK München & Oberbayern zum Crowdfunding Manager ausbilden lassen. Als erster zertifizierter Crowdfunding Manager in der Region ist er mit dem Aufbau des Crowdfunding Netzwerks „Ideenwald“ für Rheinland-Pfalz und dem Saarland betraut. Darüber hinaus widmet er sich den Crowdfunding-Workshops für Gründerinnen und Gründer. Mit der Erfahrung aus der erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung in Kombination mit mehreren selbst initiierten Kampagnen erarbeitet Bernhard Lorig in den Workshops zusammen mit interessierten Kampagnenstartern/innen die wichtigsten Erfolgsfaktoren eines eigenen Crowdfunding Projektes. Verena Paff Kurz erklärt EXIST Gründerstipendium – Existenzgründung aus der Wissenschaft www.gruendungsbuero.info Innovative Unternehmensgründungen haben große Bedeutung für unsere Volkswirtschaft. Sie entstammen häufig zukunftsträchtigen Ideen aus Hochschulen und Forschungsinstituten. Damit aus solchen Ideen Unternehmen entstehen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Programm EXIST ins Leben gerufen. www.rti.uni-kl.de Mit den drei Säulen Gründerhochschule, Gründerstipendium und Forschungstransfer prägt EXIST die Gründungskultur in deutschen Hochschulen entscheidend und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Zahl wissenschaftlicher Ausgründungen. Das EXIST – Gründerstipendium unterstützt Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungsein52 richtungen, die ihre Gründungsidee realisieren möchten. Neben der Sicherung des Lebensunterhaltes beinhaltet das Stipendium auch Sach- und Coachingmittel für das gesamte Gründerteam. Das Gründungsbüro unterstützt als aktiver Partner alle Interessenten bei der Antragsstellung und darüber hinaus. Kostenfreie und unverbindliche Unterstützung gibt es nach Terminvereinbarung unter 0631 205 2723 oder per E-Mail: [email protected]. www.exist.de Verena Paff REFERAT TECHNOLOGIE UND INNOVATION 2/2016 Portrait Porträt eines (Oster-)Patentes eine Patenterteilung - mit der Nummer DE334339 - auf seinen eierlegenden Osterhasen (original Titel der Anmeldung „Sitzender Osterhase mit als Magazin für Ostereier oder Attrappen ausgebildetem Körper“). Der Körper des Hasen ist bei dieser Erfindung als Magazin für Ostereier ausgelegt. Wird dieser bewegt, gibt eine Entleerungsvorrichtung ein Ei frei. Dies wird vom Erfinder folgendermaßen zitiert: „Durch diese Einrichtung wird mit unauffälligen technischen Mitteln der Vorgang des Eierlegens in drolliger Weise nachgeahmt“. Ähnliche Anwendungen findet man auch noch heute, z.B. in Süßigkeiten-Spendern der Firma PEZ. Christoph Forster www.twitter.com/TU_KL Nach dem Deutschen Patentgesetz (PatG) gelten diejenigen Erfindungen als patentfähig, die neu und gewerblich anwendbar sind sowie auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen. Vom Erfindungsschutz ausgenommen sind Entdeckungen, wissenschaftliche Theorien, mathematische Methoden, ästhetische Formschöpfungen, Pläne, Regeln und Verfahren für gedankliche Tätigkeiten, Spiele, geschäftliche Tätigkeiten sowie Programme für Datenverarbeitungsanlagen und die Wiedergabe von Informationen als solche. Ferner gilt dies für den menschlichen Körper, einschließlich der Sequenz oder Teilsequenz eines Gens, Pflanzensorten, Tierarten, im Wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen oder Tieren und grundsätzlich Erfindungen, deren Veröffentlichung oder Verwertung sittenwidrig wäre. www.facebook.com/Gruendungsbuero 2/2016 Eine eierlegende Wollmilchsau hat es demzufolge bis heute noch nicht zum Patent gebracht, aber bereits im Jahre 1919 erhielt Johannes Gotthilf Dietrich aus Berlin vom Reichspatentamt UNISPECTRUM 1/2017 53 Wirtschaft... REFERAT TECHNOLOGIE UND INNOVATION Messen und Veranstaltungen Science Alliance Kaiserslautern e.V. auf der weltgrößten Medizinmesse Wirtschaftsstaatsekretärin Daniela Schmitt (Mitte) mit Jiraporn Nomai und Nicholas Ecke vom Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe. (Bildrechte: MWVLW RLP, Fotografin Anna Kaduk) Die weltgrößte Medizinmesse Medica mit 127.800 Besuchern und über 5.000 Ausstellern hatte vom 14. bis 17. November 2016 geöffnet und die Science Alliance Kaiserslautern e.V. war auf dem Gemeinschaftsstand von Rheinland-Pfalz mit drei Exponaten vom Institut für Verbundwerkstoffe, der Ausgründung A+ Composites GmbH und dem Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe vertreten. www.rti.uni-kl.de www.gruendungsbuero.info Bei Infusionen kommen medizinische Steckverbindungen zum Einsatz, bei denen mit der Zeit eine Spannungsrissausbildung auftritt. Dies kann zu einer Verunreinigung der Infusionslösung führen sowie zu Luft in der Lösung, womit die Gefahr einer Embolie mit Schlaganfall oder Herzinfarkt droht. Das Forscherteam mit Prof. Dr.-Ing. Alois K. Schlarb und den Doktoranden Jiraporn Nomai und Nicholas Ecke hat den Kunststoff gezielt mit Nanopartikeln aus Siliciumdioxid modifiziert und damit diesen Ef- fekt wesentlich verlangsamt, womit die neuen Steckverbindungen wesentlich beständiger sind als heutige Produkte. Das Projekt wird von der DFG und der B. Braun Melsungen AG unterstützt. Um lebensbedrohliche Aneurysmen zu behandeln, nutzen Neurochirurgen Aneurysmenclips aus Titan. Bei bis zu fünf Prozent der Deutschen bildet sich im Laufe des Lebens so ein Aneurysma. Platzen diese Ausbeulungen von Blutgefäßen im Gehirn, können schwere innere Blutungen die Folge sein. Bei der Nachsorge kommt es aber oft zu Problemen, da das Metall bei Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen Artefakte im Bild erzeugt und die Ärzte den Heilungsverlauf nicht erkennen können. Forscher vom Institut für Verbundwerkstoffe haben mit den Firmen ADETE und Neos Surgery einen röntgentransparenten Kunststoff-Clip entwickelt, der diese Probleme bei der Bildgebung vollständig löst. Gefördert wurde das Vorhaben vom BMBF im Rahmen des Programms Eurostars. Dr.-Ing. Markus Brzeski hat am Institut für Verbundwerkstoffe ein kostengünstiges, materialsparendes Verfahren entwickelt, mit dem Orthesen passgenau nach Kundenwünschen hergestellt werden können. Orthesen geben Betroffenen ein großes Stück an Lebensqualität wieder. Sie stützen, entlasten oder stabilisieren. Sitzen sie allerdings nicht richtig, kann es beispielsweise zu Druckstellen und Hautreizungen kommen. Von dem Start-Up A+ Composites GmbH, einer Ausgründung der TU Kaiserlautern, können Kunststofforthesen angefertigt werden, die nur an gewünschten Stellen hohe Festigkeit aufweisen und darüber hinaus auch noch leichter und angenehmer zu tragen sind. Gefördert wird das Start-Up als EXIST-Forschungstransfer, einem Programm des BMWi. Dr. Markus Brzeski, Gründer von A+ Composites, erklärt sein Verstärkungsverfahren an einer Orthese Auch die hervorragende Pressearbeit im Vorfeld der Medica machte viele Interessierte auf die Entwicklungen aufmerksam, womit viele Kontakte ideal vorbereit wurden. Am 16. November nutzte Staatssekretärin Daniela Schmitt (MWVLW) die Möglichkeit, sich die Exponate im Detail erläutern zu lassen. Zusammenfassend war die Resonanz für die Aussteller sehr gut und die Teilnahme hat sich mehr als gelohnt. Matthias Bendler Klaus Dosch Matthias Bendler vom IVW veranschaulicht die Funktion des InnoClip für das Fernsehen 54 REFERAT TECHNOLOGIE UND INNOVATION www.facebook.com/Gruendungsbuero 2/2016 Startup Slam Kaiserslautern #1 – The stage is yours! The stage is yours: Am 16. März 2017 veranstalten das Gründungsbüro der TU und HS Kaiserslautern in Kooperation mit dem Startup Westpfalz e.V. den ersten Startup Slam in Kaiserslautern. Los geht es um 19 Uhr im Kramladen auf dem Campus der TU Kaiserslautern. Ausgewählte Slammer treten an dem Abend vor Publikum gegeneinander an und rocken jeweils innerhalb von sieben Minuten die Bühne. Um eine krönende Bühnenshow zu präsentieren, erhalten alle Teilnehmenden vorab ein Stage-Training mit der Theaterpädagogin Katja Bach (Pfalztheater Kaiserslautern). Dabei kommt es darauf an, das Publikum mit der eigenen Geschäftsidee mitzurei- ßen. Wer am Schluss den längsten und lautesten Applaus erhält, gewinnt. Es winken erlesene Preise. Mit Natürlichkeit und Wortwitz wird der erfahrene Moderator und Amtsleiter für Wirtschaftsförderung Pirmasens, Mark Schlick, durch einen unterhaltsamen Abend führen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich bei dem einen oder anderen Drink auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Der Eintritt zum Startup Slam ist kostenfrei. Katharina Neitzel Auf dem Campus „Welttag des Geistigen Eigentums“ – Patentworkshop und Ausstellung auf dem Campus Der Welttag des geistigen Eigentums wurde von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ausgerufen, um die Wichtigkeit von Kreativität und geistigem Besitz zu betonen und zu verdeutlichen, wie essenziell es ist, dies zu schützen. Er findet jedes Jahr am 26. April statt. Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Patent- und Informationszentrum (PIZ) Rheinland-Pfalz an diesem Aktionstag. Im Mittelpunkt steht das Patent, ein gewerbliches Schutzrecht für neue technische Erfindungen. Hierzu bietet das PIZ einen Patentworkshop mit kleiner Ausstellung rund um berühmte Patente und deren Erfinder/innen an. Der Workshop startet um 9 Uhr, die Ausstellung ist ab 10 Uhr geöffnet. Die Workshop-Teilnehmenden erwerben zunächst theoretische Grundlagen im Bereich der gewerblichen Schutzrechte, bevor sie diese bei einer Patentrecherche selbst umsetzen können. Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung für den Workshop bis spätestens 20. April unter www.rti.uni-kl.de wird gebeten. Das PIZ freut sich, alle Interessierten in Gebäude 32, Raum 210 begrüßen zu dürfen. Sie haben Fragen zur Veranstaltung? Sie erreichen mich telefonisch unter 0631 205 3891 oder per E-Mail: piz@ rti.uni-kl.de Jana May UNISPECTRUM 1/2017 55 www.twitter.com/TU_KL 2/2016 Auf dem Campus Wirtschaft... REFERAT TECHNOLOGIE UND INNOVATION Aus dem Partnernetzwerk „Ideenwald“ – das Crowdfunding-Netzwerk der Region www.gruendungsbuero.info und im besten Fall Informationen über die Machbarkeit einer (Produkt-)Idee. Crowdfunding kann somit erheblich zum Abbau von Gründungshemmnissen in der Vorgründungsphase beitragen. www.rti.uni-kl.de Mit Crowdfunding ist in den letzten Jahren ein neues Werkzeug entstanden, das in einzigartiger Art und Weise mehrere Themen kombiniert, die bei der Vorbereitung einer Gründung dringend adressiert werden müssen. Crowdfunding kann gleichzeitig zur Finanzierung von Projekten, als ein Marketingwerkzeug sowie als eine Technik zu Markterprobung und -erkundung genutzt werden. Diese Kombination bietet insbesondere in der Vorgründungsphase Gründerinnen und Gründern ein Werkzeug zur Orientierung Um gründungsinteressierte Studierende, Mitarbeiter/innen und Alumni der Technischen Universität und Hochschule Kaiserslautern dabei zu unterstützen, ihre Projekte und Ideen über Crowdfunding zu verwirklichen, hat sich das Gründungsbüro dem Thema Crowdfunding angenommen. Gemeinsam mit den Gründungsbüros aus RheinlandPfalz und dem Saarland wurde bereits ein Crowdfunding-Netzwerk aufgebaut, das beide Länder umspannt. Ziel des Netzwerkes ist es zum einen, Gründerinnen und Gründer für die Vorteile des Crowdfundings als Instrument in der Vorgründungsphase zu sensibilisieren. Dazu wird in Kooperation mit der größten deutschen Crowdfunding Plattform Startnext eine Partner Page mit dem Namen „Ideenwald“ erstellt, die ab Mai 2017 den Startern/innen einer Crowdfundingkampagne aus Rheinland-Pfalz und Saarland eine Plattform bieten wird, sich zu präsentieren und um Unterstützung ihres Projektes zu werben. Zum anderen werden potenzielle Kampagnenstarter/innen in regelmäßigen Workshops dazu qualifiziert, eine Kampagne erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Diese Workshops werden von Gründungsbüro-Mitarbeiter Bernhard Lorig konzipiert und durchgeführt, der im Oktober 2016 seine Weiterbildung zum zertifizierten Crowdfunding Manager bei der IHK München und Oberbayern erfolgreich abschloss. Habt ihr selbst Interesse daran, eine eigene Kampagne zu starten oder generelle Fragen zum Thema Crowdfunding? Meldet euch gerne direkt bei: lorig@ gruendungsbuero.info Bernhard Lorig Lebenswichtige Konserven stehen leider nicht im Schrank ... Unterstütze uns durch eine Blut- oder Plasmaspende! Einfach Leben retten! Ärmel hochkrempeln! Mo/Do/Fr: 7:15 - 13:30 Uhr Di/Mi: 11:30 - 18:00 Uhr Jeder 3. Samstag im Monat: 9:00 - 13:00 Uhr www.blutspendezentrale-saarpfalz.de Infotelefon: 0631 203 1804 Blutspender erhalten eine Aufwandsentschädigung. Haus 18 Westpfalz-Klinikum GmbH | STANDORT I Kaiserslautern 56 Ab 18 Jahren 2/2016 REFERAT TECHNOLOGIE UND INNOVATION SummerSchool 2016 05. - 09. September SummerSchool 2016 SummerSchool 2016 Von der Idee zum Konzept 05. - 09. September im krea ven-Ambiente 05. 09. September Veranstaltungen Von der Idee zum Konzept Vonkrea derven Idee zum Konzept im Ambiente kreaMitarbeiter ven Ambiente 16. März 2017 Fürim Studierende, und Alumni der Hochschulen Anmeldeschluss: 31. Juli Kaisers2016 lautern, inkl.Mitarbeiter Campus Zweibrücken Pirmasens, Studierende, und Alumniund der Hochschulen StartupFürSlam Für Studierende, Mitarbeiter und Alumni der Hochschulen Kaiserslautern, inkl. Campus Zweibrücken und Pirmasens, sowie für Mitarbeiter der Forschungsinstute. SummerSchoolAnmeldeschluss: 2016 31. Juli 2016 sowie fürlautern, Mitarbeiter Forschungsins tute.und Pirmasens, Kaisers inkl.der Campus Zweibrücken sowie für Mitarbeiter der Forschungsinstute. 05. - 09. September Anmeldeschluss: 18. und 19. Mai 2017 31. Juli 2016 Von Idee Programm zum Konzept Startder Startup im kreaven Ambiente Messen 20.–24. März 2017 CeBIT 24.–28. April 2017 Hannover Messe Für Studierende, Mitarbeiter und Alumni der Hochschulen Kaiserslautern, inkl. Campus Zweibrücken und Pirmasens, sowie für Mitarbeiter der Forschungsinstute. 4.–8. September 2017 SummerSchool 31. Juli 2016 Anmeldeschluss: 2/2016 Veranstaltungen Erfinder-Erstberatung 26. April 2017 Welttag Geistiges Eigentum 02. März 2017 2/2016 06. April 2017 31. Mai–02. Juni 2017 PATINFO 2017 04. Mai 2017 28. September 2017 Petersberger Industriedialog 01. Juni 2017 06. Juli 2017 www.twitter.com/TU_KL 15. November 2017 23. Technologie- und InnovationsFORUM Weitere Termine, Informationen und Anmeldung unter: www.rti.uni-kl.de www.gruendungsbuero.info Das Referat Technologie und Innovation ist Mitglied im www.facebook.com/Gruendungsbuero Termine Alle Veranstaltungen... und anerkannter Kooperationspartner von Das Gründungsbüro ist eine gemeinsame Betriebseinheit der Technischen Universität und der Hochschule Kaiserslautern. Wir werden gefördert von der UNISPECTRUM 1/2017 57 Menschen... ABSCHLUSSARBEIT: So gelingt der Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Verkehrsmittel spielerisch Teresa Engel. Foto: Sousa Wie gelingt es, Menschen zu motivieren, Bus, Bahn oder das Rad zu nutzen? Mit dieser Frage hat sich Teresa Engel in ihrer Masterarbeit am Institut für Mobilität und Verkehr der TU Kaiserslautern beschäftigt und herausgefunden, dass Elemente, wie sie in Videospielen vorkommen, hilfreich sind. Dazu zählen etwa das Sammeln von Punkten sowie das Lösen von Aufgaben. Fachleute sprechen hierbei von Gamification, einem Prinzip, das bereits in der Arbeitswelt Einzug gehalten hat. In einer App könnten solche Elemente genutzt werden, um das Verkehrsmittel zu wechseln. Für ihre Arbeit hat Teresa Engel den Hermann-Appel-Preis vom Ingenieurdienstleister „Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr“ (IAV) erhalten. Von Level zu Level durch Phantasiewelten streifen, Abenteuer bestehen und Fortschrittsbalken vervollständigen. Dies ist in vielen Computerspielen der Fall. Diese spielerischen Elemente kommen mittlerweile auch in der realen Welt zum Einsatz. Unternehmen nutzen sol- Auszeichnung Am 16. November 2016 zeichnete TU-Präsident Helmut J. Schmidt direkt nach der Senatssitzung Dr. Dieter Wagner, Vorsitzender des Hochschulkuratoriums, in Anerkennung und Würdigung seiner außergewöhnlichen Verdienste um die TU Kaiserslautern mit der Ehrensenatorwürde aus. 58 che Spiel-Mechanismen beispielsweise, um Mitarbeiter/innen zu motivieren. Beispiele, wie Gamification unseren Alltag verändert hat, gibt es viele. „Der Mensch handelt oftmals aus intrinsischen Motiven“, sagt Teresa Engel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mobilität und Verkehr (imove). „Das heißt, seine Motivation wächst aus einem inneren Interesse, einer Neugier oder einem Wert heraus. Dies lässt sich in vielen Bereichen nutzen.“ In ihrer Masterarbeit hat sich die Forscherin damit beschäftigt, wie solche Elemente Anreize schaffen, um den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Dazu hat Engel auch mit Gamification-Experten/innen gesprochen. Darüber hinaus hat sie auf dem Campus der TU Kaiserslautern eine Online-Umfrage durchgeführt, an der sich rund 1.200 Personen beteiligt haben. „Bei vielen hat sich herausgestellt, dass sie sich eine Art Belohnung wünschen, zum Beispiel eine Prämie“, so Engel weiter. Die Teilnehmenden der Befragung hat Engel in verschiedene Kategorien eingeteilt. „Manche leben in der Nähe der Universität und nutzen bereits ab und zu den Bus oder die Bahn“, sagt Engel. „Hier wäre es leichter, sie zum Umsteigen zu motivieren als Personen, die aufgrund einer schlechten Bahn-Anbindung nicht komplett auf das Auto verzichten können.“ Im Rahmen ihrer Doktorarbeit plant Engel eine App zu entwickeln, die Anreize schaffen soll, das Auto stehen zu lassen. In kleinen Schritten, wie bei einem Computerspiel Level für Level, könnte zum Beispiel zunächst belohnt werden, wenn man unterschiedliche Verkehrsmittel, inklusive Auto, im Verlauf seines Weges nutzt. Später würde das Auto als Verkehrsmittel nicht mehr akzeptiert werden oder aber man nutzt das Auto nur an drei Tagen in der Woche. „Denkbar ist hier etwa, dass Nutzer/innen Punkte sammeln könnten oder mit einer Prozentanzeige über ihren Fortschritt informiert werden“, so Engel. Für Radfahrende biete sich zudem eine Karte an, deren Wegenetz sie vervollständigen müssten, indem sie den kürzesten oder schnellsten Weg abfahren. Für ihre Arbeit ist Teresa Engel mit dem Hermann-Appel-Preis 2016 vom Ingenieurdienstleister IAV im Bereich „Zukünftige Mobilität“ ausgezeichnet worden. Den mit 2.500 Euro dotierten Preis verleiht die IAV jedes Jahr an hervorragende Abschlussarbeiten. Weitere Kategorien sind die Fahrzeug- und die Antriebsstrangentwicklung. Die Preisverleihung fand am 3. November in Berlin statt. Insgesamt gab es sieben Preisträger/innen. HKom DAAD-PREIS 2016 VERLIEHEN Hervorragende Leistungen ausländischer Studierender honoriert Prof. Dr.-Ing. Jens Schmitt, Carolina Pereira Nogueira und Vizepräsident Norbert Wehn (v.l.n.r.) bei der Urkundenübergabe. Foto: Thomas Koziel. Prof. Dr.-Ing. Norbert Wehn, Vizepräsident für Lehre und Studium der TU Kaiserslautern, hat am 13. Dezember den DAAD-Preis 2016 für hervorragende akademische Leistungen und gesellschaftliches Engagement ausländischer Studierender an Carolina Pereira Nogueira überreicht. Dieser Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ist mit 1.000 Euro dotiert. Nach Abschluss ihres Bachelorstudiums Computer Science an der brasilianischen Federal University of Rio Grande do Sul, nahm Carolina Pereira Nogueira zum Wintersemester 2014/15 ihr Studium im Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik, Vertiefungsrichtung „Eingebettete Systeme“, an der TU Kaiserslautern auf. Sie beendete ihr Masterstudium in 2016 mit der Abschlussnote 1,8 und legte eine der besten Masterarbeiten seit den letzten fünf Jahren im Fachbereich vor. Derzeit arbeitet sie an ihrer Promotion bei Prof. Dr.-Ing. Jens Schmitt in der Arbeitsgruppe Verteilte Systeme. Aufgrund ihrer ausgezeichneten akademischen Leistungen erhält sie ein Promotionsstipendium des Fachbereichs Informatik. Neben dem Studium zeigte die 29-jährige brasilianische Preisträgerin aus Porto Alegre ein beachtliches gesellschaftliches und interkulturelles Engagement. So war sie ehrenamtliche Mentorin für Austauschstudierende aus Brasilien und Preisrichterin bei Technovation Challenge 2015, dem weltweit größten Gründerwettbewerb für junge Frauen zur Entwicklung mobiler Apps. Des Weiteren besuchte sie zahlreiche Seminare zum Thema interkulturelle Kompetenz und war bis 2015 als wissenschaftliche Hilfskraft bei der International School for Graduate Studies (ISGS) tätig. Mit dem DAAD-Preis werden ausländische Studierende, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben, ausgezeichnet. Der DAAD ist eine gemeinsame Einrichtung der deutschen Hochschulen. Er fördert mit öffentlichen Mitteln die internationale akademische Zusammenarbeit, insbesondere den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern/innen. Ju Verleihung der Ehrendoktorwürde an Professor Ekkehard Nuissl Der Rektor der ungarischen Universität Pecs, Professor József Bódis, hat am 09.11.2016 die Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Ekkehard Nuissl für seine Verdienste bei der Entwicklung der Erwachsenenbildung in Europa, der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre und der wissenschaftlichen Begründung von Erwachsenenbildung im Lebenslangen Lernen verliehen. Professor Nuissl ist Seniorprofessor im Lehrgebiet Internationale Erwachsenenbildung im FB Sozialwissenschaften der TU. Er hat seit vielen Jahren wissenschaftliche Kontakte mit dem Department für Erwachsenenbildung an der Universität Pecs, die sich in mehreren gemeinsamen Projekten realisierte. Gegenstand der Kooperation sind insbesondere Curriculumrevision, Forschungen zur Professionalisierung in Erwachsenenbildung und gemeinsame Diskurse zur europäischen (Weiter-)bildungspolitik. Die TU hat mit der Universität Pecs und acht weiteren Universitäten sowie dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in den letzten drei Jahren das Projekt ESRALE, European Studies and Research in Adult Learning and Education, unter der Leitung von Professor Ekkehard Nuissl realisiert. Das EU-Projekt verfolgt unter anderem das Ziel, ein gemeinsames Forschungs- und Doktorandenprogramm in der Erwachsenen- bildung zu entwicklen, sowie Studium und Forschung im Bereich der Erwachsenenbildung auf europäischer Ebene zu fördern. Ju Universitätsrektor József Bódis bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Professor Ekkehard Nuissl (rechts). Foto: Universität Pecs. UNISPECTRUM 1/2017 59 Menschen... EHRENSENATOR DR. DIETER WAGNER Mit Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Dr. Dieter Wagner am 7. Dezember im Rahmen eines Festaktes im Festsaal der Staatskanzlei in Mainz den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Er ist die höchste rheinland-pfälzische Auszeichnung und ehrt Persönlichkeiten, die Außergewöhnliches und Überdurchschnittliches für das Land geleistet haben. Wagner ist Ehrensenator und Vorsitzender des Kuratoriums an der TU Kaiserslautern. Nach seinem Studium und seiner Promotion in Chemie an der Universität in Erlangen begann Dr. Dieter Wagner seine Karriere 1977 beim Chemieunternehmen BASF. Hier war er in verschiedenen Leitungspositionen tätig, unter anderem als Leiter des Personalwesens und als Präsident der BASF in Argentinien. Im Jahr 2000 wurde er Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Arzneimittelfirma Knoll AG, einem Tochterunternehmen der BASF. Sie wurde später vom Pharmaunternehmen Abbott Laboratories übernommen. Kurz vor seinem Ruhestand kümmerte er sich als Interimsvorstand um die kaufmännischen Belange der Technischen Werke Ludwigshafen. An der TU Kaiserslautern engagiert Wagner sich seit mehr als 15 Jahren ehrenamtlich im Kuratorium, dessen Vorsitz er seit 2012 innehat. Beim Technologie- und Wissenstransfer und beim Schulkind statt ehefrau 60 Projekt „Universitätsstadt Kaiserslautern“ konnte er beispielsweise wichtige Akzente setzen. Oft vermittelte er bei strategischen Partnerschaften und setzte sich bei hochschulpolitischen Themen und Gesprächen mit dem Wissenschaftsministerium ein. Seit dem Wintersemester 2011/12 unterstützt er an der TU Kaiserslautern zudem das Deutschlandstipendium, ein Förderprogramm für besonders begabte Studierende. Auch ist Wagner als beratendes Mitglied im Senat der TU Kaiserslautern aktiv. Seit 2004 ist er darüber hinaus Vorsitzender des Hochschulrates der Hochschule Ludwigshafen und wurde dort 2013 für seine Verdienste um die Hochschule mit der Ehrensenatorenwürde ausgezeichnet. Außerdem engagiert er sich als Mitglied des Kuratoriums und des Verwaltungsrates der Evangelischen Diakonissen Speyer. Erst kürzlich zeichnete ihn Universitätspräsident Professor Dr. Helmut J. Schmidt aufgrund seiner Verdienste mit der Ehrensenatorwürde der TU Kaiserslautern aus. Über die weitere Würdigung zeigt sich Präsident Schmidt sehr erfreut: „Herr Wagner ist für unsere Universität eine große Bereicherung. Seinen Aufgaben geht er stets mit großem Engagement und Einsatz nach. Ich gratuliere Herrn Wagner ganz herzlich zur Verleihung des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz.“ HKom Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Verdienstordenträger Dr. Dieter Wagner (beide Mitte), TU-Präsident Professor Dr. Helmut J. Schmidt (zweiter von rechts) und Präsident Prof. Dr. Peter Mudra von der Hochschule Ludwigshafen (ganz rechts) im Kreis der Familie Wagner beim Festakt in Mainz (Foto: Staatskanzlei RLP/ Sämmer). „WERDEN SIE PATE!“ www.plan.de VIEL EHRE FÜR DIE LEHRE TU Kaiserslautern vergibt internen Lehrpreis Festredner Prof. Dr. Ulf Schlichtmann Mittwochnachmittag im laufenden Semester. Alle Stühle im IBZ-Raum sind besetzt. Das ist für den zweimal im Semester stattfindenden Workshop Lehre Plus noch nicht weiter untypisch. Etwas anders war der Workshop am 23.11.2016 allerdings doch. Der Raum war dezent festlich geschmückt und der ein oder andere Gast und Redner hatte T-Shirt gegen Hemd und Krawatte getauscht. Grund dafür war die feierliche Vergabe des diesjährigen Distinguished Teaching Awards – des TU-internen Lehrpreises. Mit dem Distinguished Teaching Award zeichnet die TU Kaiserslautern Lehrende für ihre exzellenten Leistungen und ihr herausragenden Engagement in Lehre und Studium aus. Basis für die Entscheidung der Auszeichnung ist die Nominierung des jeweiligen Fachbereichs und das Studierendenvotum. In diesem Jahr erhielt Prof. Dr. Sven O. Krumke aus dem Fachbereich Mathematik den DTA 2016 und damit eine Würdigung seines außerordentlichen Engagements. Vizepräsident Norbert Wehn verdeutlichte in seiner Laudatio, welche Bedeutung solch intrinsisch motivierten Professoren wie Sven O. Krumke für die Universität haben. Sie beeinflussen maßgeblich auch den Studierendenerfolg. Und das Engagement wird von Studierenden auch gewürdigt. Sehr anschaulich konnte das der Laudatio des Studierenden Meiko Volz entnommen werden. Entsprechend groß war der anschließende Applaus bei der Überreichung der Urkunde des Lehrpreises, der mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro verbunden ist. In diesem Jahr hatte sich die Hochschulleitung entschieden, einen weiteren Preis zu vergeben. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kunz vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik erhielt einen Sonderpreis für Internationalisierung. Wolfgang Kunz ist für den internationalen Erasmus Mundus-Masterstudiengang „European Master in Embedded Computing Systems“ (EMECS) verantwortlich, der mit den Partneruniversitäten im norwegischen Trondheim und dem englischen Southampton realisiert wird. Ein absolutes Erfolgsmodell, das erst kürzlich im Rahmen des deutsch-norwegischen Dialogs in Berlin als gutes Praxisbeispiel gewürdigt wurde. Der Studierende Axel Boßlet aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik lobte in seiner Laudatio das Engagement von Professor Kunz in Studium und Lehre – er lebe „das Motto Studierende und Lehrende als Partner voll aus“. „Vielleicht packt seine Kollegen ja jetzt der Ehrgeiz und Herr Professor Kunz wird so zum Vorreiter bei der Weiterentwicklung der Lehre in unserem Fachbereich“. Eingeleitet wurde die Verleihung des Preises für Internationalisierung mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Ulf Schlichtmann von der TU München, der über die Bedeutung der Internationalisierung für die TU München und über die TUM Asia in Singapur referierte. Es freuen sich mit Professor Sven O. Krumke (Mitte) Meiko Volz (li.) und VP Norbert Wehn. Nach dem Ende des offiziellen Teils wurde der kulinarische Ausklang zum intensiven Austausch über Studium und Lehre genutzt. Nicht ohne Stolz verließen an diesem Tag die Preisträger Sven Krumke und Wolfgang Kunz, aber auch die Veranstalter, Vizepräsident Wehn und das Referat Qualität in Studium und Lehre, den Raum. Der Workshop Lehre Plus war ein würdiger Rahmen zur Ehrung der engagierten Lehrenden und ein guter Impuls für weitere Diskussionen und Ideen zur Weiterentwicklung von Studium und Lehre. Dr. Nadine Bondorf Professor Wolfgang Kunz, VP Norbert Wehn und Axel Boßlet (v.l.n.r.). UNISPECTRUM 1/2017 61 Menschen... Personalia Neu an der TU Ernennungen Juniorprofessorin Ph.D. Tandra Ghose wurde mit Wirkung vom 14.10.2016 zur Universitätsprofessorin (W 2) im Fachbereich Sozialwissenschaften ernannt. MSc Anna Lundqvist wurde mit Wirkung vom 01.11.2016 zur Professorin als Juniorprofessorin (W 1) im Fachbereich Architektur ernannt. Juniorprofessorin Dr.-Ing. Angèle Tersluisen wurde mit Wirkung vom 02.12.2016 zur Akademischen Rätin – als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Hochschule – (A 13) im Fachbereich Architektur ernannt. Zum 01.10.2016 wurde Dr. Alexander Cartus auf die Juniorprofessur „Food and Chemical Safety in Toxicology“ an der TU Kaiserslautern berufen. Es handelt sich dabei um eine am Fachbereich Chemie in der Fachrichtung Lebensmittelchemie und Toxikologie angesiedelte Junior-Stiftungsprofessur der Carl-Zeiss-Stiftung. Das Forschungsgebiet von Alexander Cartus ist die toxikologische Untersuchung von Lebensmittelinhaltsstoffen, Wirkstoffen sowie (Umwelt-)Chemikalien als Grundlage für eine anschließende Sicherheits- bzw. Risikobewertung für den Menschen. Im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses stehen dabei Verbindungen, die nicht per se z. B. gentoxische, mutagene und/oder kanzerogene Eigenschaften haben, sondern erst durch körpereigene Stoffwechselreaktionen zu Metaboliten mit eben solchen Eigenschaften umgewandelt oder „aktiviert“ werden. Um die an der Aktivierung beteiligten molekularen Reaktionen und die darauf folgenden biologischen Antwortmechanismen wie z. B. die DNA-Reparatur zu untersuchen, ist die Aufklärung von Metabolismuswegen, die chemische Synthese von identifizierten Metaboliten sowie die anschließende Charakterisierung der (gen) toxischen Eigenschaften der Metaboliten von zentraler Bedeutung. Hierzu möchte Alexander Cartus neben etablierten toxikologischen und analytischen Untersuchungsmethoden wie dem Ames-Mutagenitätstest auch moderne in silico-Verfahren zur Vorhersage z. B. des Stoffwechsels und der Kompartimentierung (Verteilung im Körper) von Verbindungen in vivo (PBBK-Modelling) anwenden. Weiterhin ist die zielgerichtete sowie die nicht-zielgerichtete massenspektrometrische Analyse von DNA-Addukten aus genomischer DNA (DNA-Adductomics) ein methodischer Schwerpunkt. Im Vordergrund der Arbeiten stehen derzeit Lebensmittelinhaltsstoffe wie z. B. Anethol, Methyleugenol oder Asarone, die zur Gruppe der Phenylpropene gehören. Diese Verbindungen, von denen einige gentoxisch sind und im Tierversuch kanzerogen wirkten, kommen natürlicherweise in Gewürzen, Tees oder Kräutern wie Basilikum und Fenchel vor und sind somit Teil der menschlichen Ernährung. Ob und inwieweit natürlich vorkommende Phenylpropene und andere Verbindungen ein Gesundheitsrisiko für den Menschen darstellen, ist das übergeordnete Ziel seiner Forschung. Alexander Cartus studierte bis 2009 Diplom-Chemie an der TU Kaiserslautern und promovierte anschließend in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Dr. Dieter Schrenk, wo er sich bereits mit dem Metabolismus von in Lebensmitteln vorkommenden Pflanzeninhaltsstoffen beschäftigte. In der Folge war er seit 2014 als Post-Doc und Lehrbeauftragter am Fachbereich Chemie der TU Kaiserslautern tätig. Einstellung Dipl.-Ing. Oda Pälmke wurde am 15.11.2016 als Universitätsprofessorin (W 2) im Fachbereich Architektur im privatrechtlichen Dienstverhältnis eingestellt. Beendigung eines Beamtenverhältnisses zum Land Rheinland-Pfalz Dr. Mirko Cinchetti (A 14, Fachbereich Physik) wurde zum 30.09.2016 aus dem Beamtenverhältnis zum Land Rheinland-Pfalz entlassen. Mit Wirkung vom 01.10.2016 wurde er zum Universitätsprofessor an der Technischen Universität Dortmund ernannt. Vorzeitige Beendigung eines Beamtenverhältnisses auf Antrag Dr. Oliver Tse (A 13, Fachbereich Mathematik) wurde zum 31.10.2016 aus dem Beamtenverhältnis auf Zeit entlassen. Dienstjubiläen Petra Bäsell (FB Mathematik), Prof. Dr. Michael Fleischhauer (FB Physik), Carolin Fluck (FB Chemie), Prof. Dr. Johannes Herrmann (FB Biologie), Susanne Luscher (Universitätsbibliothek), Heike Müller (ZV, HA 2), Matthias Ochs (Universitätsbibliothek), Prof. Dr. Klaus Ritter (FB Mathematik) und Hans-Joachim Walter (RHRK) feierten ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Rudi Schmitt (FB Maschinenbau und Verfahrenstechnik) feierte sein 40-jähriges Dienstjubiläum. 62 Seit Oktober 2016 hat Dr. Caroline Lassueur die Juniorprofessur für Darstellungstheorie im Fachbereich Mathematik inne. Sie hat an der Universität Lausanne und an der EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne) studiert und ein Bachelor- in Mathematik und ein Masterstudium in Reiner Mathematik an der EPFL abgeschlossen. Ihre Masterarbeit hat sie an der Universität Hamburg in Algebraische Topologie geschrieben. Anschließend hat sie im März 2012 an der EPFL promoviert, ihre Dissertation konzentrierte sich auf die Klassifikation der Endo-p-Permutationsmodule, die eine rekurrente Rolle in der modularen Darstellungstheorie, ein Gebiet der Algebra, spielen. Dr. Caroline Lassueur ist seit Oktober 2012 als Postdoc in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gunter Malle an der TU Kaiserslautern und war am Advanced ERC-Grant „Counting conjectures and characters of almost simple groups“ an Professor Malle Foto: © Hanns Joosten, Berlin beteiligt. Sie hat zwei verschiedene Postdoc-Stipendien des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) erhalten. Das eine war ein Stipendium „für angehende Forschende“, das sie 13 Monate an der TU genutzt hat, und das andere war ein „Advanced Postdoc Mobility“ Stipendium, das sie wegen ihrer Berufung an die TU Kaiserslautern abgelehnt hat. Im Februar 2016 erhielt sie ein „TU Nachwuchsring Individual Funding“ für ein Projekt über die „Klassifikation von endotrivialen Modulen“, womit sie ihre Forschungsprojekte durch die Einladungen von Co-Authoren entwickeln und auch eine kleine Tagung über Permutationsmodule veranstalten konnte. Ihr Forschungsgebiet liegt in der reinen Algebra: die Darstellungstheorie. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Klassifikation von mathematischen Objekten wie die endotrivialen Module und die Endo-p-Permutationsmodule. Lassueur entwickelte auch ein Projekt zur Berechnung von Charaktertafeln von Permutationsmodulen für kleine endliche Gruppen. In der Lehre unterrichtet sie im Lehrgebiet Algebra, Geometrie und Computeralgebra, insbesondere die Grundlagen der Algebra, die Darstellungstheorie, die Gruppentheorie und die Kohomologie. Die Mathematik zu unterrichten gefällt ihr sehr und sie freut sich, ihre eigenen Vorlesungen zu entwickeln. Nach kurzer Durststrecke und Abwesenheit eines landschaftsarchitektonischen Schwerpunktes am Fachbereich Architektur der TU Kaiserslautern leitet nun Juniorprofessorin Anna Lundqvist aus Berlin das Fachgebiet „Landschaftsarchitektur“. Geboren 1976 in Lund, Schweden. Studium der Kunstgeschichte an der Universität von Lund und Studium der Landschaftsarchitektur an der SLU, Alnarp und Ulltuna, an der Architekturschule der Kunstakademie in Kopenhagen und am City College in New York. Erste berufliche Erfahrungen sammelte sie im Büro NOD in Stockholm und im eigenen Büro la Beat in Malmö. Von 2003 bis 2010 war sie Projektleiterin bei Topotek 1 in Berlin mit dem Schwerpunkt Entwurf, bearbeitete nationale und internationale Projekte und Wettbewerbe, u. a. Superkilen in Kopenhagen, welches zahlreiche Preise bekommen hat. Im Jahr 2010 folgte die Bürogründung von MAN MADE LAND, gemeinsam mit Christian Bohne und Alexandre Mellier, in Berlin. Das Büro hat erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben teilgenommen und bearbeitet zurzeit national und international städtebauliche, landschaftsarchitektonische und Urban-Design Projekte. Von 2014 bis 2015 lehrte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, am Lehrstuhl für Öffentliche Räume und Bauten & Städtebau. 2016 war sie Gastprofessorin für Landschaftsarchitektur am Fachbereich Architektur der Georg Simon Ohm Hochschule Nürnberg. Im Oktober 2016 erhielt sie die Ernennung zur Juniorprofessorin an der Technischen Universität Kaiserslautern, wo sie das Fachgebiet Landschaftsarchitektur und Entwerfen leitet. Wir freuen uns, dass wir mit Anna Lundqvist das Fachgebiet der Landschaftsarchitektur so prominent besetzen konnten und wünschen ihr einen guten Start und viel Erfolg bei der Lehr- und Forschungstätigkeit an unserem Fachbereich. Nachruf Dr. Wolfgang Bock Herr Dr. Wolfgang Bock war von 1988 bis 2007 Leiter der damaligen Zentralen Betriebseinheit Technik (ZBT) an der TU Kaiserslautern. Alle die ihn kannten, wussten, dass er „seine“ ZBT mit Herzblut geführt hatte. Betriebssicherheit war ihm ein wichtiges Anliegen. Herausforderungen haben ihn immer angespornt und von seinen Mitarbeitern/innen wurde er stets respektiert. Er war ein Mann voller Tatkraft und Energie, der am 03.12.2016 nach kurzer schwerer Krankheit verstarb. Wir verlieren mit ihm einen geschätzten ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Nachruf Ulrich Nebel Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 30.12.2016 mit nur 58 Jahren unser Kollege und Freund Ulrich Nebel. Ulrich Nebel war mit großem Engagement in der Hauptabteilung 5 Bau-Technik-Energie als Projektleiter im Projektbüro tätig. Seine Erfahrung und Fachkompetenz sowie seine kollegiale und direkte Art und Weise wurde bei Kollegen sehr geschätzt. Er wird uns allen sehr fehlen. UNISPECTRUM 1/2017 63 Menschen... Dieter Johannes verstorben Am 15. Oktober 2016 verstarb der ehemalige Direktor der Universitätsbibliothek, Dipl.-Ing. Dieter Johannes, wenige Monate vor Vollendung seines 79. Lebensjahres. Geboren 1938 in Lörrach, studierte er allgemeine Elektrotechnik und Starkstromtechnik an der Technischen Hochschule in Karlsruhe und absolvierte von 1966 bis 1968 die Ausbildung für den Höheren Bibliotheksdienst an der Technischen Informationsbibliothek Hannover sowie am (damaligen) Bibliothekar-Lehrinstitut in Köln. Seine erste Station als wissenschaftlicher Bibliothekar war die Universitätsbibliothek Erlangen, deren Zentralbibliothek der technischen Fakultät er aufbaute und leitete. Während der Gründungsphase der Universität Trier – Kaiserslautern wurde Dieter Johannes im Sommer 1970 nach Kaiserslautern berufen und mit der Gründung, dem Aufbau sowie der Leitung der UB in Kaiserslautern betraut, die ihren Betrieb bereits am 1. Oktober 1970 aufnahm. Sehr schnell musste ungeachtet der Schwierigkeiten, in einer Zeit zahlreicher Universitäts- und damit auch Bibliotheksneugründungen Fachpersonal zu rekrutieren, ein für Forschung und Lehre unabdingbarer Grundbestand an Fachliteratur aufgebaut werden. Darüber hinaus waren die Weichen für die Organisationsstruktur der Bibliothek als Zentraler Einrichtung der Universität zu stellen, für ein am Muster der UB Regensburg orientiertes System, das mit dem Ausbau der (Technischen) Universität stetig wuchs und heute eine Zentralbibliothek und sieben Bereichsbibliotheken umfasst. 64 Dies alles wurde in der für Bibliotheksangelegenheiten zuständigen Senatskommission beraten und geplant, deren Vorsitz Dieter Johannes qua Amtes innehatte. Einen Meilenstein in der Entwicklung des Bibliothekssystems bildete nach zehnjähriger Planungs- und dreijähriger Bauzeit 1986 die Fertigstellung der Zentralbibliothek. Das „Wachsen und Wandern“ der Bibliothek, wie er es einmal beschrieb, war mit zahlreichen Umzügen verbunden, bei denen „der Chef“ sich neben Planung und Organisation nie zu schade war, auch bei der Aufstellung von Regalen oder beim Ein- und Auspacken der Bücher mit Hand anzulegen. Sein Optimismus, sein Pragmatismus und sein Improvisationstalent halfen Dieter Johannes, dies alles zu bewältigen. Auch die Themen Datenverarbeitung im Bibliothekswesen und – später – neue (elektronische) Medien haben die Amtszeit von Dieter Johannes geprägt. Schon 1974 kam es in der UB Kaiserslautern als erster Bibliothek in Rheinland-Pfalz zum Einsatz der EDV – zunächst in einzelnen Bereichen, der Katalogisierung und später der Ausleihe. Da diese Entwicklungen auch regionale und überregionale Kooperationen erforderlich machten, engagierte sich Dieter Johannes auch in Gremien wie etwa dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) oder dem Beirat für das wissenschaftliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz, dessen Vorsitz er von 1977 bis 1981 und nochmals von 1997 bis 2001 innehatte. Thema in diesem Gremium war immer auch die bibliothekarische Aus- und Weiterbildung. Mit seiner Lehrtätigkeit an der Bibliotheksschule in Frankfurt am Main Anfang der 80er Jahre und seiner Mitgliedschaft im dortigen Prüfungsausschuss engagierte sich Dieter Johannes auch in diesem Bereich in besonderer Weise. Der “International Association of Technological University Libraries” (IATUL) gehörte Dieter Johannes von 1979 bis 1989 als Vorstandsmitglied an. Zwischen 1981 und 1989 war er deren Schatzmeister. Einen Ausgleich für seine vielfältigen beruflichen Tätigkeiten fand Dieter Johannes im Sport und vor allem beim Wandern. Auch nach seiner Pensionierung im Jahre 2001 blieb Dieter Johannes der Universitätsbibliothek verbunden und aus Anlass gelegentlicher Besuche seiner ehemaligen Mitarbeiter/innen kam es oft auch zu persönlichem Gedankenaustausch. Sein Name wird mit der Universitätsbibliothek Kaiserslautern untrennbar verbunden bleiben. Bernd-F. Schultze, Universitätsbibliothek LEISTUNGSFÄHIGE IT-INFRASTRUKTUR FÜR WISSENSCHAFT UND LEHRE Rheinland-pfälzische Hochschulen und Universitäten gründen die Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz. Die Universitäts- und Hochschulleitungen des Landes Rheinland-Pfalz haben am 30. Januar im Rahmen der Landeshochschulpräsidentenkonferenz (LHPK) die Gründung einer Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz (RARP) beschlossen. Ziel dieser Allianz ist es, die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der IT zu stärken und durch gegenseitige Bereitstellung und Bündelung der Ressourcen sich gemeinsam den wachsenden Anforderungen der Digitalisierung zu stellen. Außerdem soll eine strategische Leitlinie entwickelt werden, nach der eine effiziente IT-Struktur für alle Kooperationspartner bereitgestellt werden soll. derne Kooperationsplattform wird die RARP zuständig sein für Aufbau, Betrieb und Support zentraler Dienste und Programme für die beteiligten Hochschulen. Von den aus den Stärken der einzelnen Mitglieder gewonnenen Synergien versprechen wir uns, eine zukunftsweisende und wettbewerbsfähige Infrastruktur aufbauen und anbieten zu können“, so Prof. Dr. Konrad Wolf, Wissenschaftsminister von Rheinland-Pfalz. Das Regionale Hochschulrechenzentrum Kaiserslautern (RHRK) stellt bereits seit 1972 grundlegende IT-Dienstleistungen für alle Hochschulen des Landes zur Verfügung. Zudem können die Hochschulen heute über eine von der JGU Mainz betriebene Netzinfrastruktur auf ein leistungsfähiges Forschungsnetz zurückgreifen. Seit dem Jahr 2000 trägt der Virtuelle Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) dazu bei, hochschulübergreifend E-Learning und die Möglichkeiten des Internets in Hochschulstudium und -lehre zu verankern. Darüber hinaus zeichnet die seit Anfang 2012 existierende Allianz für Hochleistungsrechnen Rheinland-Pfalz (AHRP) von JGU Mainz und TU Kaiserslautern für eine kompetitive HPC-Infrastruktur verantwortlich. An der Kooperation beteiligt sind die Hochschulen Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, Trier und Worms, die Technische Hochschule Bingen, die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die Technische Universität Kaiserslautern und die Universitäten Koblenz-Landau und Trier. HKom Unter dem Dach der RARP sollen zukünftig die ausgewählten IT-Dienstleistungen der Hochschulen im Land koordiniert, konzeptioniert und in Abstimmung mit dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MWWK) hoheitlich für alle Hochschulen des Landes angeboten werden. Die Allianz ist damit zentrale Ansprechpartnerin für alle Fragen der Hochschul-IT in Rheinland-Pfalz. „Diese Kooperation startet nicht bei null, denn unsere Universitäten und Hochschulen blicken auf eine lange Tradition der Zusammenarbeit zurück. Als mo- Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Prof. Dr. Konrad Wolf (zweiter von links) und Vertreter der Universitäts- und Hochschulleitungen des Landes Rheinland-Pfalz anlässlich der Gründung der Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz. Foto: MWWK. UNISPECTRUM 1/2017 65 Kurz notiert... VOLLER ERFOLG DES GLÜHWEINUND KUCHENVERKAUFS AN DER TU Überreichung des Schecks von Prof. Dr. Volker Lingnau an Diana Daum. Auch der dieses Jahr veranstaltete Glühwein- und Kuchenverkauf, der am 14.12. stattfand, kann wieder als voller Erfolg erachtet werden. So konnten die Mitarbeiter/innen und Hiwis des Lehrstuhls für Unternehmensrechnung und Controlling in Kooperation mit der Alumni-Vereinigung des Fachbereichs einen Erlös von gut 560 Euro erzielen. Das Ziel des gemeinnützigen Projekts wurde schon im Vorfeld über vielfältige Kommunikationskanäle ausgerufen: Möglichst viel Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Dabei steht insbesondere die Förderung regionaler, gemeinwohlorientierter Nonprofit-Organisationen im Fokus. Nachdem im letzten Jahr die gesamten Erlöse an die Tafel gespendet wurden, sollte dieses Jahr der gesamte Umsatz der Lebenshilfe Westpfalz zugu- tekommen. Die gemeinnützige Einrichtung existiert seit 1963 und unterstützt behinderte Menschen, so dass diese im Sinne der Inklusion möglichst umfassend am Leben teilhaben können. Um die Lebenshilfe finanziell zu unterstützen, wurde vor Gebäude 42 von fleißigen Mitarbeitenden des Controlling-Lehrstuhls gebackener Kuchen und süße Stückchen aus eigens errichteten Pavillons verkauft. Gerade der Glühwein fand bei den niedrigen Temperaturen großen Absatz: So kamen insgesamt rund 560 Euro zusammen. Am 20.12. wurde die Spende dann als vorweihnachtliches Geschenk an zwei Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe Westpfalz übergeben. Der Sitz der Lebens- Großer Andrang beim Glühwein- und Kuchenverkauf vor dem Gebäude 42 66 hilfe befindet sich in einer restaurierten Villa in der Forellenstraße, unweit der Fachhochschule. Diana Daum als Mitglied des Vorstands und Barbara Stichler (Öffentlichkeitsarbeit) von der Lebenshilfe Westpfalz zeigten sich hocherfreut und dankten Professor Volker Lingnau und seinen Mitarbeitern/innen für die finanzielle Unterstützung. So sei auch die Lebenshilfe trotz ihrer Mitgliedsbeiträge essentiell auf zusätzliche Spenden angewiesen, um besondere Projekte, wie das Wohnprojekt „inKLusiv“, zu finanzieren. Prof. Dr. Volker Lingnau, Controlling-Lehrstuhlinhaber und stellvertretender Vorsitzender der Alumni-Vereinigung, zeigte sich ebenfalls rundum zufrieden mit der karitativen Aktion und hob hervor, dass das gesellschaftliche Engagement des Lehrstuhls zur Ausrichtung des Fachbereichs passt, wie sie sich auch im Leitbild nachhaltigen Wirtschaftens und Veranstaltungen wie „Wirtschaften in gesellschaftlicher Verantwortung“ widerspiegelt. Nähere Informationen zur Lebenshilfe finden sich unter www.lebenshilfe-westpfalz.de. Weitere Details zur Spendenaktion finden sich dort unter www.lebenshilfe-westpfalz.de/verein/berichte/20.-dezember-2016-spende-von-der-tu-kaiserslautern. Florian Fuchs ZWEITE RUNDE ISGS-Welcome-Day für internationale Studierende deutschsprachiger Bachelor-, Master- und Diplom-Studiengänge Dank des positiven Feedbacks aus dem ersten Veranstaltungsjahr 2015 ging der ISGS-Welcome Day am 18. Oktober 2016 in die zweite Runde und etabliert sich als fester Bestandteil des umfangreichen Betreuungsangebots der „Abteilung Internationale Angelegenheiten: ISGS“ für internationale Studierende. Damit erweitert die ISGS ihr Betreuungsangebot auf diejenigen, die in deutschsprachigen Studienprogrammen eingeschrieben sind. Dieser auf dem Konzept der Inklusion beruhende Ansatz zeigte sich auch in der inhaltlichen Ausgestaltung des Events: Als Begrüßungsevent zu Beginn des neuen Semesters beinhaltete der Welcome-Day eine offizielle Begrüßung durch das ISGS-Personal inkl. einer Vorstellungsrunde mit Fokus auf die für die Zielgruppe relevanten ISGS-Services. Es folgte ein Service-Stellen-Rundgang mit ISGS-Mitarbeitern/innen. Im Verwaltungsgebäude und auf dem Campus der TU kamen die neuen internationalen Studierenden in direkten Kontakt mit der Vertretung der für sie relevanten Einrichtungen sowie SSC, Prüfungsamt und der Abteilung Studentische Angelegenheiten. Im SSC erhielten die Newcomer hilfreiche Informationen rund ums Studium sowie Erstinformationen bei Fragen zum Aufenthaltsrecht. Im Prüfungsamt wurde über Ansprechpersonen bei Fragen zu spezifischen Prüfungsordnungen sowie über die Möglichkeit der Erstellung von Bescheinigungen und Zeugnissen für Studierende informiert. In der Abteilung Studienangelegenheiten wurden die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten für internationale Studierende dargestellt, darunter Spezifika hinsichtlich allgemeiner und organisatorischer Angelegenheiten wie Bewerbungs- und Zulassungsverfahren, Immatrikulation, Rückmeldung, Fachwechsel, Beurlaubung etc. Ausgestattet mit einem informativen Welcome-Package, das u.a. den neuen ISGS-Welcome-Guide für internationale Studierende deutschsprachiger Studiengänge beinhaltete, konnten die internationalen Newcomer somit an einem einzigen Tag breitgefächerte Kenntnisse und neue Informationen aus allen für sie relevanten TU-Bereichen erlangen. Als Informationssession zum Semesterbeginn und zugleich optimale Gelegenheit zum Networking und gegenseitigen Kennenlernen wird dieser daher auch in Zukunft das Beratungs- und Betreuungsangebot der ISGS für internationale Studierende bereichern. ISGS Weiterer Bestandteil waren Führungen in der Universitätsbibliothek, im Rechenzentrum, beim Unisport sowie im Allgemeinen Studierendenausschuss AStA. Hier wurde den internationalen Newcomern nicht nur die spezifische Organisationsstruktur des AStA als Studierendenparlament nahegebracht, sondern auch auf ein breites Service-Angebot verwiesen, das sich von Büchertauschbibliothek, AStA-Kino, Sprach-Tandem bis zum großen AStA-Sommerfest erstreckt. Claudia Weber erläutert die Arbeiten des Prüfungsamtes. ISGS-BUSINESS ETIQUETTE SERIES Exklusives Workshop-Format für internationale TU-Zielgruppe Durch ihre eingeworbene DAAD-Förderung konnte die ISGS ein weiteres Format der integrativen und karrierefördernden Weiterqualifizierungs-Veranstaltungen ins Leben rufen: die Reihe der Business-Etiquette. Sie wird insbesondere den Bedürfnissen der internationalen Master- und PhD- Studierenden gerecht, wobei mit Hilfe praktischer Workshops die nötige Kompetenz zur Integration in den deut- schen Business-Kontext vermittelt wird. So konzipierte und führte die ISGS diese Workshops in Zusammenarbeit mit fachkundigen, renommierten Trainern/innen aus dem jeweiligen Bereich der Etiquette durch. 2016 beinhaltete die Seminarreihe die folgenden vier Themenkomplexe des deutschen Berufsalltags: Etiquettenreihe Eventstitel Datum Durchführung Tisch-Knigge Table Manners 22. Juni Karin Schleines, Sparkassenbetriebswirtin Garderoben-Regeln Business Dresscode 03. Aug. Katharina Starlay, Corp. Imageberaterin Wissenschaftsetiquette How to avoid plagiarism 31. Aug. Dr. Lydia Prexl, Universität Mannheim Netiquette Promote yourself professionally via social media 18. Nov. Dr. Martin Emrich, Emrich Consulting UNISPECTRUM 1/2017 67 Kurz notiert... Das Seminar zu Garderoben-Regeln bot beispielsweise über die Expertise der erfahrenen Stilexpertin Katharina Starlay essentielle Tipps für einen überzeugenden und gleichzeitig stilvollen Auftritt im deutschen Business-Kontext. Als besonderes Extra offerierte die Trainerin allen Teilnehmenden eine exklusive, individuelle Typberatung, die für alle Beteiligten als „extrem nützlich und aufschlussreich“ bezeichnet wurde. Professionell gecoached durch den renommierten Business-Trainer Dr. Martin Emrich, rundete das interaktive innovative Seminar „Promote yourself effectively via Social Media“, die Reihe im November schließlich mit einem Thema am Puls der Zeit ab. Das Thema erkennt die ISGS-Zielgruppe als „unerlässlich für jede Bewerbungsphase und Jobsuche“. Durch interaktive Fallstudien erhielten die Teilnehmenden kreative Ideen und praktische Ratschläge, um Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter oder Xing anders einzusetzen, um sich gekonnt von der Masse abzuheben und sich damit für mögliche Arbeitgeber professionell und strategisch zu positionieren. insbesondere durch seinen interkulturellen und gleichzeitig interdisziplinären Charakter auszeichnet. Integriert in den studienbegleitenden und damit weiterqualifizierenden Career-Service der ISGS, der sich aus einem breitgefächerten Portfolio aus fachübergreifenden Workshops, Seminaren, Exkursionen und Networking-Events zusammensetzt, bildet die Business-Etiquette-Seminarreihe einen weiteren, innovativen Ansatz zum Erwerb von karrierefördernden Kompetenzen im internationalen Kontext der ISGS. ISGS Die Business Etiquette Seminarreihe ergänzt optimal das bereits bestehende umfangreiche und zielgruppenspezifische Seminarangebot der ISGS, das sich Beide Vizepräsidenten zu Gast bei den ISGS-Kamingesprächen Date Event Feb 22, 2016 Dialog with Dr. Becker Director Software Quality Assurance at the proAlpha Software GmbH March 09, 2016 Dialog with Dr. Daniel Schneider Head of Department Quality Assurance of Embedded Systems at the Fraunhofer IESE March 31, 2016 Dialog with Mr. Manfred Gellrich Plant Manager of OPEL Kaiserslautern April 12, 2016 Dialog with Prof. Norbert Wehn Vice President for Student & Academic Affairs TU Kaiserslautern; Head of the Microelectronic Systems Design Research Group June 06, 2016 Dialog with Dr. Manfred Bobertag Managing Director of PMB Präzionsmaschinenbau Bobertag Sept 05, 2016 Dialog with Dr. Jörg Dörr Head of Division Information Systems at Fraunhofer IESE Sept 21,2016 Dialog with Prof. Poetzsch-Heffter Vice President for Research & Technology TU Kaiserslautern; Head of the Software Technology Group Nov 10, 2016 Dialog with Peter Winternheimer Plant Manager of OPEL Kaiserslautern Als karrierefördernde Networking-Plattform für internationale Studierende und PhDs sind die seit 2010 initiierten Kamingespräche der ISGS aus deren Career Service nicht mehr wegzudenken. Etabliert als effektives Element der Vernetzung mit möglichen Arbeitgebern und Vorbildvermittlung der Persönlichkeiten aus der Region bieten die ISGS-Dialoge schon während der Studienzeit mehrmals im Jahr die Chance, mit erfolgreichen Führungskräften aus Industrie (Daimler AG, Robert Bosch AG, Adam Opel AG, etc.) und Forschung (DFKI, Fraunhofer, etc.) sowie hochkarätigen Persönlichkeiten direkt in Kontakt zu treten. Damit erhielten Teilnehmenden in Kleingruppen während der informellen Gesprächsatmosphäre, offene Feedbacks 68 zu eigenen Karriereplänen und Antworten auf Fragen zur beruflichen Zukunft. Im Jahr 2016 konnten sich diese insbesondere über die Teilnahme zweier hochkarätiger Gäste aus der Universitätsleitung freuen: Als Gesprächspartner und „Karriereberater“ gaben sich im April Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Norbert Wehn und im September Vizepräsident Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter die Ehre. Beide gaben für die Studierenden spannende Einblicke in ihren eigenen Karriereweg, der sie schließlich in die Hochschulleitung der TU Kaiserslautern führte. Professsor Wehn berichtete hierbei detailliert über für seine akademische Karriere unerlässlichen Bausteine, die bewusst auch Phasen in der Industrie, etwa als Leiter der Product Development Section in der Siemens AG umfasste. Professor Poetzsch-Heffter führte die Studierenden über eine Art Zeitreise bis hin zurück in seine eigene Studienzeit an der TU München, von der er 2002 als Professor für Software Engineering an die TU Kaiserslautern wechselte. Beiden Gästen der Hochschulleitung gelang es in ihren Ausführungen zum eigenen Karriereweg den Teilnehmern bewusst zu machen, auf welche Fähigkeiten und Kompetenzen es ankommt, um erfolgreich mehrere Berufsfelder miteinander zu vereinen: In ihrem Fall die professionelle Verbindung einer Lehrtätigkeit als Universitätsprofessoren im Fachbereich EIT und Informatik sowie die gleichzeitige Ausübung der Rolle des Vizepräsidenten einer ambitionierten und für ihre „Exzellenz in der Lehre“ ausgezeichneten Universität. Die ISGS wird auch im kommenden Semester wieder eine erlesene Auswahl an faszinierenden Führungspersönlichkeiten aus Forschung und Industrie für ihre Kamingespräch-Plattform an die Campus der TU führen. ISGS SCHLAG DEN PROF Ihr kennt „Schlag den Raab“? Dann kennt ihr auch „Schlag den Prof“. Wenn nicht, erklären wir es noch einmal kurz: Zwei Teams, eines bestehend aus drei Professoren des Fachbereichs Mathematik und das andere bestehend aus drei Studierenden, treten in verschiedenen Wissens- und Geschicklichkeitsspielen gegeneinander an. Dabei gewinnt das Team, das in zehn Spielen die meisten Punkte sammelt, wobei jene in ihrer Wertigkeit steigen. ein geschultes Auge für schnelles Tafelwischen aneignen konnten? Am 23. Januar fand die erste Ausgabe von „Schlag den Prof“ statt. Die Professoren, die diesmal antraten, waren Sven O. Krumke (AG Optimierung), Rene Pinnau (AG Technomathematik) und Jörn Sass (AG Finanzmathematik). Um sich ein Bild davon machen zu können, wie dies abgelaufen sein könnte, stellen wir kurz beispielsweise zwei der Spiele vor: Dies ist aber nur ein kleiner Auszug aus dem Spielekatalog des Abends. Tafelwischen Tafelwischen müssen Mathematikdozenten mehrmals in jeder Vorlesung. Doch sind sie dadurch geübter als die Studierenden, die sich die Techniken verschiedener Dozenten/innen anschauen und vergleichen konnten und sich so Was ist Das? Wer kennt sich am besten auf dem Campus aus? Verschiedene Orte und Persönlichkeiten der TU werden zunächst verpixelt dargestellt, werden aber mit der Zeit immer deutlicher. Die Teams müssen so schnell wie möglich erraten, was auf dem Bild zu erkennen ist, um einen Punkt zu erzielen. Am Ende des Abends muss jedes Team, das sich durchsetzen will, sowohl mit Allgemeinwissen sowie mit Kenntnis der Universität und ihrer Mitglieder überzeugen. Natürlich sind auch Teamwork und Geschicklichkeit unabdingbar, um diesen Wettkampf von Körper und Geist zu gewinnen. Nach neun der zehn angesetzten Spiele war dann das Ergebnis klar. Die Studierenden konnten sich mit 34 zu 11 Punkten durchsetzen und so den Professoren zeigen, wer in diesem Wettkampf das kühlere Köpfchen bewahrt hat. Doch was uns besonders freute, ist, dass der Abend allen Anwesenden Spaß gemacht hat und auch die Professoren nicht nachtragend sind und uns jetzt schlechte Noten geben. Kurz notiert... M³ – MÄDELS, MACHT MINT! Ein neues AG-Angebot des ALP an der TU Kaiserslautern Seit Herbst 2016 bietet das Ada-Lovelace-Projekt ein neues Veranstaltungsformat für Schülerinnen der Klassen sieben bis neun an. Bei „M³ – Mädels, macht MINT!“ haben die Mädchen die exklusive Möglichkeit, direkt auf dem Campus der TU Kaiserslautern an einer AG teilzunehmen, die sie in die spannende Welt von Naturwissenschaft und Technik einführt. Die Nachfrage am neuen Angebotsformat ist groß. Bereits in der ersten Runde nehmen 18 Schülerinnen aus verschiedenen Schulen in Kaiserslautern und Umgebung teil. Einmal im Monat trifft sich die Gruppe und arbeitet in einem Workshop an einem Thema aus dem MINT-Bereich. Schwerpunkt der Veranstaltungen sind die praktischen Beiträge, die dazu auffordern, selbst aktiv zu werden. Unterstützt von den Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts experimentieren die Schülerinnen in Laboren und lernen so das Leben und Arbeiten an einer Universität kennen. Bisher haben drei AG-Termine zu den Themenfeldern „Erneuerbare Energien“, „Chemie-Kosmetik aus dem Reagenzglas“ und „Modellbau – von der Idee zum Modell“ stattgefunden. Fürs neue Jahr sind bereits die Workshops zu weiteren MINT-Bereichen in Planung. Die Fachbereiche Informatik und Bauingenieurwesen der Technischen Universität Kaiserslautern werden im kommenden Jahr ebenfalls das Angebot von M³ mit weiteren Workshops ergänzen. Am Ende der AG sollen die Teilnehmerinnen einen Überblick über die Vielfalt der Studienmöglichkeiten im MINT-Bereich gewinnen und in ihren naturwissenschaftlich-technischen Interessen und Fähigkeiten gestärkt werden. Das Ada-Lovelace-Projekt wird durch das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz (MFFJIV) und das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MWWK) in Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Dipl.-Ing. Susanne Eisel Dipl.-Ing. Makbule Engelhardt BERUF „CHEMIKER/IN“ – EINBLICKE IN DEN ARBEITSALLTAG Nicht wenige Studierende wissen während ihres Studiums noch nicht genau, in welchem Bereich sie später einmal arbeiten werden. Die Auswahl ist groß, doch wie die einzelnen Berufsbilder wirklich aussehen, ist oftmals unbekannt. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, hat die Alumni-Vereinigung der Kaiserslauterer Chemiker/innen eine Seminarveranstal- tung mit dem Titel „Studium und dann? Beruf Chemiker/in“ ins Leben gerufen. Erstmalig hat diese stattgefunden am 8. November 2016, eingeladen waren Interessierte aller Fachrichtungen. Initiiert und organisiert wurde die Veranstaltung von dem Alumni-Mitglied Tobias Eger (Diplomchemiker und Doktorand der Anorganischen Chemie). Insgesamt haben drei Chemiker, ehemalige Studierende der TU Kaiserslautern, über ihre Bewerbungsphase und ihren Berufsalltag berichtet. Als vortragende Gäste durften Diplomchemiker Dr. Oliver Brücher (Absolvent der Organischen Chemie), Diplom Lebensmittelchemiker Rostislaw Schmalz (Absolvent der Le- bensmittelchemie) und Diplomchemiker Dr. Keven Muller (Absolvent der Anorganischen Chemie) begrüßt werden. Alle drei berichteten anschaulich von ihren Erfahrungen und beantworteten gerne die vielen interessierten Fragen der zahlreich erschienenen Zuhörer. Im Anschluss an die Veranstaltung gab es ein gemütliches Beisammensein, bei dem gegrillt wurde. So konnten Hunger am Grill und Neugier im persönlichen Gespräch mit den Vortragenden gestillt werden. Aufgrund des regen Interesses und der Anfrage weiterer Berufsfelder wird die Veranstaltung im Jahr 2017 wiederholt werden. Initiator Tobias Eger (zweiter von links) und die Referenten Oliver Brücher, Rostislaw Schmalz, Keven Muller (v.l.n.r.) 70 PR ANZEIGE: Impressum Titelfoto: Der 1.000ste Doktorhut im Fachbereich MV: Dipl.-Ing. Timo Kiekbusch promovierte kürzlich bei Professor Bernd Sauer. Foto: Thomas Koziel Alle Inhalte auch im Netz: www.uni-kl.de/aktuelles/unispectrum Geplanter Erscheinungstermin: KW 19 Redaktionsschluss: 31.03.2017 Anzeigenschluss: 25.04.2017 Pfennigbasar 3.–5. März 2017 Der Pfennigbasar 2017 des Deutsch-Amerikanischen & Internationalen Frauenclubs Kaiserslautern e.V. findet im März 2017 von Freitag bis Sonntag, 3.-5. in der Gartenschauhalle Kaiserslautern statt. Eröffnung: Freitag, 3. März, 10 Uhr. Verkauf: Freitag von 11-18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10-17 Uhr. Sammeln in der Halle: Mittwoch, 1. März, 9-17 Uhr, Donnerstag, 2. März, 9-13 Uhr. Im Lager des DAIFC in der Hackstraße 4, 67657 Kaiserslautern können noch Spenden abgegeben werden: Sammeltage am 4.+11.+18. Februar 2017, jeweils samstags von 9 bis 12 Uhr. Wer außerhalb der genannten Zeiten Spenden abgeben will, wende sich an Gisela Kau, Tel. 0171-9386666. Die Basargesamtleitung hat DAIFC-Vizepräsidentin Helga Bäcker, Tel. 0631-72126, email: [email protected]. Foto: Uta Mayr-Falkenberg Herausgeber: Präsident und Freundeskreis der TU Kaiserslautern Redaktion: Dipl.-Volkswirt Thomas Jung (Ju) Änderungen sind der Redaktion vorbehalten. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Anschrift der Redaktion: Technische Universität Kaiserslautern Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Postfach 3049 67653 Kaiserslautern Tel.: (06 31) 2 05-20 49 Fax: (06 31) 2 05-36 58 [email protected] www.uni-kl.de/PR-Marketing Redaktionsbeirat: Prof. Dr. Ralph Urbansky Jutta Gondrom Vertrauen ist einfach. 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