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Nr. 8, 22. Februar 2017
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Fasnacht
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 2
Der Ort, an dem sich Menschen in
Piraten und Superhelden verwandeln
Während der Fasnachtszeit herrscht im Kostümverleih Hochbetrieb.
■ Naomi Sprecher
Am Churer Rossboden versteckt sich in
einem unscheinbaren Haus nahe der Strasse
ein Paradies. Betritt man den Eingang, führt
eine Wendeltreppe nach oben in einen breiten, grossen Gang mit vielen Abzweigungen.
Biegt man hier richtig ab und betritt einen
Raum, wird man von einer riesigen, umfangreichen Ansammlung von Kostümen, Schuhen und Accessoires in allen Farben, Schnitten und Materialien überrascht. Die Menschen, die gerade auf der Suche nach dem
perfekten Kostüm herumirren, sieht man
hinter den vollbepackten Kleiderstangen
kaum. Musik ist im Hintergrund zu hören
und sorgt für eine lockere Stimmung.
«Die schlimmste Woche ist die
vor der Fasnacht»
Unter den über 2500 Kostümen des Verleihs
Magic World scheint es für jeden Geschmack
etwas zu haben. Kaum vorstellbar, dass man
hier kein passendes Kostüm findet. Man
weiss gar nicht, was man sich zuerst anschauen, zuerst anfassen oder zuerst anprobieren soll. Beim Durchstöbern möchte man
am liebsten jedes einzelne Kostüm anfassen,
die verschiedenen Stoffe fühlen. Bei jedem
Rundgang entdeckt man etwas, das man zuvor nicht gesehen hat. Stundenlang wühlen?
Hier sicher kein Problem.
Trotz der unglaublichen Menge herrscht Ordnung, alles ist sortiert. Die Verkleidungen
hängen an Kleiderstangen und sind sorgfältig
nach Themen eingeordnet und entsprechend
beschriftet. Tiere. Märchen. Länder. So finden
sich die Kunden auch ohne Hilfe schnell zu-
Superhelden sind beliebt.
Bilder Naomi Sprecher
recht. Was von Vorteil sein kann, denn kurz
vor der Fasnacht haben die Mitarbeiter keine
ruhige Minute mehr. «Die schlimmste Woche
ist die vor der Fasnacht. Das ist extrem. Es ist
auf jeden Fall nie leer», erklärt Inhaberin Renata Schneller. In dieser Zeit werden bis zu
1500 Kostüme ausgeliehen. Sogar am Tag
der Fasnacht suchen viele Verzweifelte noch
etwas auf den allerletzten Drücker. Ein weiteres Extra, das es an diesem Tag gibt, ist das
Schminken und Frisieren. Zuständig dafür ist
die professionelle Maskenbildnerin Corina
Bebie. Und es läuft, wie Schneller erzählt: «In
den letzten Jahren war es immer so, dass wir
von morgens um acht bis abends um zehn
Uhr durchgehend Leute zum Schminken hier
hatten.» Ist Schneller das Jahr über alleine
im Verleih, erhält sie während der stressigen
Zeit tatkräftige Unterstützung von bis zu drei
Mitarbeitern.
Obwohl die Fasnacht, zusammen mit der
Schlagerparade im Herbst, die Hauptzeit für
den Kostümverleih ist, läuft es das ganze Jahr
über gut. Schliesslich gibt es immer einen Anlass, bei dem ein Kostüm erforderlich ist. Ob
Halloween, Samichlaus oder Oktoberfest. Beliebt ist das Verkleiden bei allen Altersklassen, wie die Inhaberin weiss. «Es ist alles total querbeet. Es kommen 15- bis etwa 70-Jährige. Es sind ganz verschiedene Leute.» Ist
man jünger, kann es sein, dass man zu klein
für die Kostüme ist, da alles Erwachsenenkostüme sind. Von allen werden Kostüme
ausgeliehen, aber werden sie auch von allen
wieder zurückgebracht? «Es gibt Kunden,
denen muss man hinterhertelefonieren. Aber
die meisten bringen es rechtzeitig wieder zurück», so Schnellers Erfahrungen. Wenn man
die Anzahl der vermieteten Kostüme bedenkt,
sei es aber ein recht kleiner Teil, bei dem das
Zurückbringen überhaupt nicht oder nicht
sofort klappt. Hat ein Kostüm seinen Weg
wieder zurück in die Hände von Schneller gefunden, wird es natürlich nicht einfach wieder auf den Bügel gehängt. Jedes Teil wird ge-
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Fasnacht
Mittwoch, 22. Februar 2017
waschen und wenn nötig gebügelt. Hat das
Kostüm ein heikles Material oder hartnäckige Flecken, wird es in die chemische Reinigung gebracht. Etwas liegt dem Magic-WorldTeam dabei aber besonders am Herzen, wie
Schneller betont: «Wir waschen mit ökologischen Waschmitteln. Die sind biologisch abbaubar und verursachen keine Allergien bei
den Leuten.» Danach werden die Kostüme
wieder zusammengestellt und an die Bügel
gehängt.
«Wir sind eine Wegwerfgesellschaft»
Doch nicht nur beim Waschen, auch sonst
macht man sich im Magic World Gedanken
um die Umwelt. Die Qualität der Kostüme
spielt da eine wichtige Rolle. Billigkostüme?
Nicht bei Schneller. Diese wären viel zu
schnell unbrauchbar. Es müssten ständig
neue Kostüme gekauft und alte weggeworfen
werden. Umweltschonend sieht anders aus.
Die Kostüme werden in Amerika, Italien oder
auch in Deutschland bestellt. Wichtig dabei:
«Es muss immer eine gute Qualität sein. Das
finde ich noch wichtig. Wir sind ja mittlerweile eine Wegwerfgesellschaft. Kaufen und
wegschmeissen.» Darum findet Schneller es
auch sinnvoller, Kostüme zu mieten anstatt
sie zu kaufen und dann nur einen Tag lang
zu tragen und gleich danach wieder wegzuschmeissen. Bei guter Qualität und entsprechender Pflege hält ein Kostüm auch schon
mal ohne Probleme zehn Jahre, so wie beispielsweise die Biedermeier-Kleider. «Die
sind seit dem Anfang hier», bestätigt
Schneller. Aber nicht jede Verkleidung überlebt so lange. Was aber nicht immer an mangelnder Qualität liegt. Neben kleineren Missgeschicken wie dem Brandloch einer Zigarette oder einer geplatzten Naht gibt es hin
und wieder auch Totalschäden, bei denen
nichts mehr zu retten ist. Sind kleinere Schäden kein Problem, muss bei einer Zerstörung
des Kostüms der Kunde aufkommen.
Schneller ist sich aber nicht sicher, wie so etwas überhaupt zustande kommt, hat aber
ihre Theorien. «Vielleicht sind die Leute so
betrunken und fallen hin. Oder sie gehen
Auch als Pirat kann man nichts falsch machen.
aufs WC und reissen das Kostüm vorne einfach auf, obwohl man es hinten öffnen müsste. Zum Beispiel bei den Tierkostümen.»
Apropos Tierkostüme. Diese gehören zu den
beliebtesten Verkleidungen der Kundschaft.
«Die Leute kreativ einkleiden,
das macht schon Spass»
Das hat einen einfachen Grund, wie
Schneller vermutet. «Eine menge Leute sind
einfach gestrickt und müssen dann nicht
mehr überlegen. Einfach reinschlüpfen und
vielleicht das Gesicht noch ein wenig mit
Farbe anmalen.» Aber auch nach Superhelden wie Spiderman oder Batman wird im-
bündner woche 3
mer wieder gefragt. Bei den Damen erfreuen
sich die imposanten Rokoko-Kleider grosser
Beliebtheit. «Die Kleider sind wunderschön»,
schwärmt Schneller, während sie vorsichtig
eines von der Stange nimmt, es begutachtet
und über den goldenen Stoff streicht. Dann
schaut sie zur Tür, Kunden haben den Raum
betreten und wünschen Beratung. Sofort ist
sie für den Mann und die Frau da. Sie seien
auf eine Party eingeladen und bräuchten nun
Kostüme im Zwanzigerjahre-Stil, so der
Mann. Kein Problem. Zielsicher steuert die
Fachfrau den entsprechenden Kleiderständer an, macht der Kundschaft einige Vorschläge, gibt Tipps zum richtigen Schmuck
und der richtigen Schminke. Schnell ist etwas gefunden und die zwei verschwinden in
die grossen Umkleidekabinen. Als die beiden
aus den Kabinen treten und sich im Spiegel
betrachten ist schnell klar: Ziel erreicht. Der
Mann trägt nun einen Nadelstreifenanzug im
Al-Capone-Stil, inklusive Hut, während die
Frau in ein für diese Zeit so typisches Fransenkleid geschlüpft ist. Die Kunden sind
überzeugt und sichtlich zufrieden. Es ist das,
was Schneller am meisten Freude bereitet.
«Die Leute kreativ einkleiden, das macht
schon Spass. Wenn man sie eingekleidet hat,
sie Freude daran haben und uns Fotos schicken. Am wenigsten Spass macht aber definitiv das Bügeln», lacht sie.
«Die Accessoires bei einem Kostüm
sind sehr wichtig»
Es ist das, was am meisten Zeit beansprucht
in einem Kostümverleih und nie ein Ende
hat. Zeichnen sich in diesem Jahr denn
schon Trends ab? Gibt es etwas, nachdem
viel gefragt wird? Schneller überlegt kurz.
«Die Kostüme, die für dieses Jahr bereits reserviert sind, sind ganz verschieden. Von Piraten über Barock, Mittelalter oder auch
Schlagersachen hat es alles.» Trotzdem gibt
es etwas, das schon häufiger gesucht wurde.
«Nach Harley-Quinn-Kostümen wurde schon
einige Male gefragt.» Sofort hat sie zwei verschiedene Versionen des Kostüms zur Hand
und präsentiert sie.
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11. MÄRZ - 1. APRIL 2017
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Fasnacht
Mittwoch, 22. Februar 2017
Besonders bei Frauen sind Rokoko-Kleider ...
Aber auch wenn die Wahl auf ein Kostüm gefallen ist, kann vom Ende der Suche noch
lange nicht die Rede sein. Damit die Verkleidung perfekt ist, benötigt man schliesslich
auch die passenden Accessoires. Denn: «Die
Accessoires bei einem Kostüm sind sehr
wichtig», weiss Schneller. Aber kein Problem, auch das gibt es im Verleih und ist sogar im Preis inbegriffen. Waffen, Schmuck,
Perücken, Schuhe oder Schminke, es ist alles
vorhanden. Dazu geht man in den hinteren
Teil des Verleihs. Dort ist es heller, die Decke
höher. Die rechte Wand ist blau gestrichen,
die linke schwarz. «Tag und Nacht», erklärt
der Profi. An der Wand, direkt hinter der
Kasse, reihen sich die verschiedensten Perücken aneinander. Auf weisse Styroporköpfe
gestülpt stehen da blonde lange Locken, eine
freche rote Kurzhaarfrisur, eine graue Wallemähne. Der Schmuck hängt an Schmuckständern oder ist sorgfältig auf freien Flächen ausgebreitet. Wie viele Stücke es genau
sind, weiss niemand. Schneller kann nur so
viel sagen «Da haben wir ganz viele Sachen.» Und es stimmt. Unzählige Hüte finden
ihren Platz in einem grossen braunen,
schwer wirkenden Schrank. Daneben stehen
Schirme, Schwerter oder auch Zauberstäbe
bereit. Paillettenbesetzter Kopfschmuck in
den grellsten Farben ist in der Nähe. Eine
unüberschaubare Anzahl an Federboas. Auf
einer hüfthohen Vitrine kann man offene,
schwarze Schmuckschatullen bestaunen, in
denen es vor Schmuck nur so funkelt und
glitzert. Perlenarmbänder, Totenkopfringe
oder alt wirkende Broschen sind hier zu finden. Wendet man sich den Schmuckständern
zu und dreht diese, klimpern die vielen Ketten. Es ist fast ein bisschen wie in einem
Schmuckladen.
Mittlerweile herrscht reger Betrieb im Verleih. Ein Kostümsucher nach dem anderen
erscheint in der Eingangstür und braucht
Beratung oder will etwas abholen. Schneller
ist in ihrem Element. Der nächste Fall ist
ein junger Mann, der nach einer Brille fragt.
Er hat ein ganz bestimmtes Modell im Kopf.
Sein Kostüm soll schliesslich so realitätsnah
wie möglich sein. Also wird der Brillenständer akribisch nach dem passenden Modell
abgesucht. «Ist es denn möglich, die Brillen
zu kaufen», will der Suchende wissen.
Schneller muss verneinen. «Während der
Fasnacht nicht, sonst haben wir nicht mehr
genug Sachen hier.» Auch um etwas zu bestellen ist es zu spät, es herrscht zurzeit
schliesslich auch bei den Händlern Hochbetrieb. Unter dem Jahr wäre das natürlich
Zum perfekten Kostüm gehört natürlich auch die passende Maske.
bündner woche 4
... und Indianerkostüme beliebt.
kein Problem. Aber eben, während der Fasnachtszeit läuft alles ein bisschen anders als
sonst. Der nächste Kunde wartet bereits
und hat ein kleines Problem. «Haben Sie
das auch in Erwachsenengrösse», fragt ein
junger Herr und watschelt in einem offenbar viel zu kleinen Superman-Kostüm zu
Schneller. Gelächter. Aber kein Problem,
eine Lösung ist schnell gefunden. Schlussendlich wird er mit einem anderen Kostüm
zum Weltallkrieger. Die Fasnacht kann kommen.
Mittwoch, 22. Februar 2017
Umfrage
bündner woche 5
Esther Banao, 12
Sarina Lanfranchi, 12
Wahrscheinlich gehe ich als Hexe
an die Fasnacht, ich weiss es aber
noch nicht genau. Warum als Hexe?
Es gibt keinen speziellen Grund, ich
denke, das würde ganz einfach gut
passen. Das Hexenkostüm würde
ich aber auf jeden Fall kaufen und
nicht selber machen. Meine Freundinnen und ich gehen aber nicht alle
als das Gleiche verkleidet. Jeder
sucht sich selbst ein Kostüm aus
und kann so gehen, wie er möchte.
Als gar nichts gehe ich an die Fasnacht. Ich werde zwar an den Umzug gehen, trage aber kein Kostüm.
Nicht etwa, weil ich nicht weiss, als
was ich gehen könnte. Ich bin einfach kein Fan von Kostümen und
diesem Verkleiden. Es gefällt mir
ganz einfach nicht. Auch die letzten
Jahre war ich nicht verkleidet. Wem
es aber Spass macht und gefällt, der
soll sich ruhig verkleiden. Das finde
ich gut.
«
Wir verkleiden uns als Jedi-Ritter
Gabi Niederegger, 52
»
Obwohl ich an den Umzug gehe und
ich mich vielleicht auch abends
spontan unter die Fasnächtler mische, werde ich mich nicht verkleiden. Ich bin nicht mit der Fasnacht
aufgewachsen und kenne sie daher
auch nicht wirklich. In meinen Augen ist die Fasnacht aber ein sehr
schöner Brauch. Und ich finde es
auch etwas sehr Tolles und Schönes, wenn man sich verkleiden
kann. Vor allem für kleinere Kinder.
Verkleiden Sie sich gerne an der Fasnacht?
David Levy, 21
Remo Bondi, 20
Dieses Jahr gehe ich ohne Verkleidung an die Fasnacht. Ich mag das
Verkleiden nicht so, bin kein grosser
Fan davon. Es stört mich aber überhaupt nicht, dass die meisten an
diesem Anlass verkleidet sind.
Wenn es Ihnen Spass macht, sollen
sie sich doch verkleiden. Letztes
Jahr war ich auch verkleidet. Wir gingen in einer Gruppe, hatten alle
einen Anzug an und trugen eine
Maske über dem Gesicht.
Auch ich gehe dieses Jahr ohne Kostüm an die Fasnacht. Ich weiss einfach nicht, als was ich mich verkleiden könnte. Wenn meine Freunde
mit einer guten Idee gekommen wären, hätte ich schon mitgemacht.
Letztes Jahr war ich auch mit einem
Anzug und mit einer Maske an der
Fasnacht. Und ich bin ebenfalls der
Meinung, dass man sich ruhig verkleiden soll, wenn es einem gefällt.
Das stört mich gar nicht.
Als was verkleiden Sie sich?
Warum gerade dieses Kostüm?
■ Gianna Turra
Fabio Morell, 20
Dieses Jahr gehe ich als Jedi-Ritter an die Fasnacht. Ich bin
aber nicht der Einzige, der so an die Fasnacht geht. Wir gehen in einer Gruppe zusammen, und dabei trägt jeder ein
solches Jedi-Ritter-Kostüm. Wenn wir jährlich eine Idee suchen für ein Fasnachtskostüm, achten wir einfach darauf,
dass wir ein Kostüm, das wir schon einmal anhatten, nicht
noch einmal tragen. Wir gehen also jedes Jahr als etwas anderes verkleidet. Ansonsten sind wir recht offen für die meisten Ideen. Und dieses Jahr kam dann diese Idee des Jedi-Ritters auf, und wir dachten uns, wieso nicht. Es ist aber das
erste Jahr, in dem ich wirklich Geld ausgeben muss für ein
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Kultur
bündner woche 7
Wenn der Flügel lächelt ...
Wenn der Konzertverein Chur am 27. Februar um 20 Uhr im Theater
Chur zum Konzert mit dem Gershwin Piano Quartet einlädt, werden
vier Pianisten an vier Steinway-Flügeln spielen. Damit alle vier Flügel
perfekt tönen und harmonieren, braucht es einen Klavierstimmer,
der was drauf hat, zum Beispiel Janos Horvath aus Grüsch.
■ Karin Huber
Janos Horvath wird am
Konzerttag alle vier
Pianos stimmen.
Bild Christine Kocher
Das Gershwin Piano Quartet wird ohne Instrumente anreisen. Zwei Flügel sind schon
im Theater Chur, zwei weitere Konzertflügel
werden von Horvaths Werkstätte Piano Rätia, Davos, geliefert. Bevor die Pianisten in
die Tasten «hauen», ist der Klavierbauer gefragt. Er wird zuvor die vier hochkarätigen
Flügel so stimmen, dass alle perfekt aufeinander abgestimmt sind. Dahinter steckt
viel Arbeit, sagt Horvath. «Ich stimme nicht
nur die Flügel, ich schaue mir auch ganz genau die Klaviermechanik an. Die muss optimal laufen, die Tasten müssen präzise und
gleichmässig allen Empfindungen und Anstrengungen beziehungsweise den Fingern
der Pianisten folgen können.» Horvath leitet
seit 2000 zusammen mit Florian Kamnik
mit Piano Rätia ein eigenes Klaviergeschäft.
Es ist die einzige Schweizer Werkstätte mit
eigenem Klavierbau, das zudem gerade das
grösste seriengefertigte Klavier Europas
baut.
Wenn sich Horvath am Tag des Konzertes
aufmacht, beginnt sein Tag früh. Als Klavierstimmer ist er dann der Allererste im Saal
und ihm gehört die Bühne alleine. Das ist
auch gut so, denn dann ist für ihn höchste
Konzentration angesagt. «Ein Steinway Flügel», sagt Horvath ehrfürchtig, «ist der Ferrari unter den Konzertflügeln.» Bereits der
Transport ist eine grosse Sache. «Zwei sind
schon in Chur, zwei kommen von uns. Das
sind viermal gut 500 Kilo Gewicht, jeder Flügel ist über 2,70 Meter lang.»
Vier Flügel zu stimmen, das heisst für Horvath: An die 900 Saiten perfekt aufeinander
abstimmen. «Da drücken jeweils pro Instrument auf eine kleine Fläche eine Tonne Zuggewicht auf einen knapp zehn Millimeter
dünnen Fichten-Resonanzboden. Zudem
verändern Luftfeuchtigkeit, Wärme und
Bühne die Instrumente jeden Tag.»
Ein Tag Arbeit
Horvaths Aufgabe gleicht darum einer Sisyphusarbeit. Er wird den ganzen Tag benötigen, um die Flügel zu stimmen, die Mechaniken zu kontrollieren, einzustellen und ihnen am Ende dann ein «Lächeln» abzuringen. «Denn wenn der Flügel schön klingt
und lächelt, dann lächeln auch die Pianisten
und das Publikum.»
Der Klang der Flügel ist aber auch eine Frage des Geschmacks. Ausserdem will der eine
Pianist das Gewicht der Tasten spüren, ein
anderer aber will keine Kraft aufwenden.
Horvaths Aufgabe wird es sein, auch diesen
Wünschen gerecht zu werden. «Doch»,
räumt er ein, «das ist eine sehr grosse Herausforderung». Aber Horvath ist ein Mann
seines Fachs. Er wird es schon richten. Und
er wird nicht nur der Erste sein am Konzerttag, sondern auch der letzte, der geht …
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
Der Fasnachtsumzug wird von Kostümierten gefeiert.
bündner woche 8
Bild Marco Hartmann
Wie die Narren um ihr Fest
kämpfen mussten
Jahr für Jahr feiern zahlreiche Menschen in Chur die Fasnacht. Mit
ausgefallenen, bunten Kostümen bevölkern sie die Stadt. Doch nicht
jeder weiss, warum wir die Fasnacht feiern oder woher sie stammt.
■ Naomi Sprecher
Unmengen Konfetti überall auf den Strassen. Menschen in extravaganten und kreativen Kostümen. Bemalte Gesichter. Selbst
gebaute Umzugswagen, von den Menschen
staunend betrachtet. Laute Guggenmusik.
Bald ist es wieder so weit. Der alljährliche
Fasnachtsumzug steht vor der Tür. Obwohl
viele Leute dieses Fest feiern, wissen nicht
alle, woher es überhaupt kommt oder was
der Sinn hinter dem Ganzen ist.
Vermischung der Bräuche
Die älteste bekannte Erwähnung der Fasnacht stammt aus dem Jahr 1206 und wurde von Wolfram von Eschenbach verfasst. In
seinem Text beschreibt der Minnesänger,
wie die Menschen tanzten, sich verkleideten
und alberne Spiele spielten. Die Fasnacht,
die wir heute kennen, beinhaltet verschiedene Bräuche und Traditionen aus diversen
Kulturen, die sich im Laufe der Zeit vermischt haben. In vielen Teilen Europas verkleideten sich die Menschen mit schaurigen
Masken, um den Winter, Geister, Hexen und
andere Dämonen zu vertreiben. Schreiend,
mit Trommeln, Rasseln und anderen Sachen
bewaffnet, liefen sie durch ihre Stadt oder
ihr Dorf und veranstalteten einen ohrenbetäubenden Lärm, um das Unerwünschte loszuwerden. Die Kostümierung ist bis heute
geblieben, der Lärm der Leute wich glücklicherweise der stimmungsvollen Guggenmusik. Auch beim sogenannten Saturnalienfest
der alten Römer, das zu Ehren des Gottes
Saturnus gefeiert wurde, ging es wild zu und
her. Die Welt stand während der Zeit des Festes Kopf. Sklaven hatten die gleichen Rechte wie ihre Herren, waren ihnen gleichgestellt und wurden sogar von ihnen bedient.
Das ganze Volk konnte seine Meinung frei
äussern. Ein öffentliches Gelage wurde veranstaltet, zu dem alle eingeladen waren. Es
wurden ausserdem Geschenke ausgetauscht, die Gesichter geschminkt und man
heckte narrenhafte Streiche aus. Die kleinen
Rosen, die sich die Römer zuwarfen, gelten
als Vorgänger des heutigen Konfetti. Auch
eine Tradition der Kirche hat die Fasnacht
geformt. Diese verordnete dem Volk eine obligatorische Fastenzeit. Doch bevor diese begann, wurde ein riesiges Festmahl organisiert, zu dem alle eingeladen waren und sich
nochmals den Bauch vollschlagen konnten.
Es wurde gegessen, getrunken, gelacht, die
Leute waren vor der Fastenzeit noch einmal
ausser Rand und Band. Sogar Gotteslästerung wurde während dieser Zeit von der
Kirche geduldet. Feierte man jedoch länger
als bis zum Aschermittwoch, konnte dies
streng verfolgt und bestraft werden.
Unbekannte Anfänge in Chur
Bereits zur Zeit der Reformation wurde trotz
Verbotes in Chur verkleidet und gefestet.
Das sorgte über die Churer Stadtmauern hinaus für Empörung. Wann genau jedoch die
erste Fasnacht in Chur stattgefunden hat, ist
nicht überliefert. Man weiss aber, dass im
Jahr 1887 einer der ersten grossen Umzüge
stattgefunden hat, der die Leute begeisterte.
Gezogen von Pferden fuhren die Umzugswagen durch die Altstadt. Auf dem Kornplatz
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
brenzligen Lage verboten. Grund zur Freude
bot dann aber wieder der Umzug fünf Jahre
nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Erstmals
lief eine Guggenmusik mit den Umzugswagen mit und sorgte für Stimmung. Trotzdem
fehlte es in den nächsten Jahren immer wieder an Ressourcen, und das Fest konnte
nicht jedes Mal so gefeiert werden, wie die
Menschen es gerne getan hätten.
wurde dann haltgemacht und ausgelassen
getanzt und gefeiert. Ein weiterer Höhepunkt war die Fasnachtszeitung, die in jenem Jahr zum ersten Mal erschien. Das mit
einer unglaublich hohen Auflage von 400 000
Exemplaren. Im Jahr darauf wurde sogar
das ganze Welschdörfli in ein chinesisches
Dorf verwandelt, was allerdings mit einem
hohen Aufwand verbunden war. Obwohl das
Schmücken des Welschdörfli bei den Churern
grossen Anklang fand, musste in den nächsten Jahren auf grosse Feste weitgehend verzichtet werden. Es wurde nur im kleinen
Rahmen gefeiert. Es fehlten schlichtweg die
Mittel, um gross zu feiern. 1908 liefen sogar
einige Maskierte unter Trommelwirbel durch
die Stadt und zündeten eine Puppe an, die
die sterbende Fasnacht symbolisieren sollte.
Die lodernde Puppe landete schliesslich in
der Plessur. In den nächsten Jahren sollten
immer wieder Versuche stattfinden, die
Churer Fasnacht zu retten. Dies gelang allerdings nur bedingt.
Von den Weltkriegen gebremst
Trotz zahlreicher Maskenbälle, die im Hotel
«Steinbock» und im Hotel «Drei Könige» organisiert wurden, schaffte die Fasnacht den
Durchbruch nicht. Der Erste Weltkrieg kam
und machte dem Fasnachtsvolk einen Strich
durch die Rechnung. Wegen der ernsten Lage folgte sogar ein komplettes Fasnachtsverbot. Erst 1922 kam die Churer Fasnacht
langsam wieder in Fahrt und gewann von
ihrem Glanz zurück. Nach 34-jährigem
Unterbruch fand erstmals wieder ein Umzug
statt. Natürlich waren nicht alle davon begeistert, und es gab verschiedene Gruppierungen, die das ganze ungehaltene Treiben
verhindern wollten. Vergeblich.
In diesem Jahrzehnt sollte ein regelrechtes
Fasnachtsfieber unter den Churern ausbrechen. Zahlreiche Kostümbälle wurden ver-
Der Churer Umzug lockt viele auf die Strassen.
bündner woche 9
Guggenmusik darf an der Churer Fasnacht nicht
fehlen.
Bild Tamara Defilla
anstaltet, es wurde verkleidet, getanzt und
voller Lebensfreude gefeiert. Anstelle eines
Umzugs fanden auch schon mal akrobatische Veranstaltungen statt, oder es wurde
musiziert. Doch auch in diesen feierwütigen
Jahren lief nicht alles glatt. Es kam zu einer
herben Enttäuschung bei den im Jahr 1926
gespannt wartenden Zuschauern. Statt des
versprochenen Umzugs musste die Menge
mit einem einzigen bunt dekorierten Lkw
vorliebnehmen, auf dem eine Tanzmusik
probte. Auch die folgenden Kriegsjahre waren keine sehr gute Zeit für die Fasnacht.
Wie bereits während des vorangegangenen
Weltkriegs wurde die Fasnacht aufgrund der
Bild Marco Hartmann
Endgültige Wiedergeburt des Narrenfestes
Erst in den Siebzigerjahren feierte die Fasnacht dank der Bemühungen der «Margrittli-Kligga» und von Bruno Tscholl ihre endgültige Wiederauferstehung. Die Gruppe organisierte einen Kinderumzug samt Guggenmusik, der bei dem teilnehmenden Nachwuchs und den Zuschauern so gut ankam,
dass immer mehr die Freude an der Fasnacht wiederfanden. Auf der Plakette dieses
Jahres 1977 prangte ein Nuggi, welcher die
Wiedergeburt symbolisierte und die Gründung der neuen Fasnachtsvereinigung feierte. Gedruckt wurde das Motiv auf Karton
und war für zwei Franken zu haben. 1978
war die Churer Fasnacht dann endgültlig
wieder da und wurde zu einem vollen Erfolg. Zum Umzug meldeten sich über 30
Gruppen an. Immer mehr Guggen und Kliggen aus der restlichen Schweiz beteiligten
sich am Churer Umzug. So wuchs die Fasnacht mit jedem Jahr ein wenig mehr.
Neue Bräuche und Rituale entstehen
Seit dem Wiederaufleben des Narrenfestes
entstanden nach und nach neue Bräuche
und Rituale, die neben dem Umzug am
Samstag längst nicht mehr von der Churer
Fasnacht zu trennen sind. Die «Ufwärmata»
auf dem Kornplatz, der Guggaball in der
Stadthalle, die Beizenprämierung, bei der
die am schönsten dekorierten Lokale ausgezeichnet werden, um nur einige zu nennen.
Ebenfalls Tradition hat die Schlüsselübergabe. Seit 2003 wird der Stadtschlüssel am
11.11 um 11.11 Uhr vom Stadtpräsidenten
an die Narren übergeben. Mit dieser Übergabe gilt die Fasnachtszeit als offiziell eröffnet. Von den Fasnächtlern werden diese Veranstaltungen jedes Jahr herbeigesehnt und
tatkräftig gefeiert.
Neben der Fasnacht in Luzern und Bern gilt
die Churer Fasnacht aber immer noch ein
wenig als Geheimtipp. Trotzdem strömen jedes Jahr Tausende Fasnachtsfans nach
Chur, um den farbenfrohen Umzug zu bestaunen und in ausgefallenen Kostümen zu
feiern. Obwohl die Fasnacht und ihre Anhänger immer wieder Rückschläge einstecken mussten, liessen sie sich nicht unterkriegen und trotzten allen Problemen. Dieses Jahr gibt das 40-Jahr-Jubiläum der Fasnachtsvereinigung erst recht Anlass zum
Feiern. Das Fasnachtsfieber grassiert wie eh
und je unter den Narren in Chur. Es scheint
so, als werde die Fasnacht den Churern
noch lange erhalten bleiben.
Montag, 27. Februar 2017
20.00 Uhr – Theater Chur
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Gesellschaft
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 11
AUFGEFALLEN
Wo sind sie geblieben,
die Vögel im Garten?
Gerade kürzlich sprach mich eine Leserin
an mit der Frage, wo denn die Vögel blieben.
Gemeint sind die Buch- und Grünfinken, die
Amseln, die Drosseln, der Gimpel und all die
Meisen an der Futterstelle im Garten. In diesem Winter liefe gar nichts, meinte sie, sonst
hätte sie immer viel Geflatter und Leben vor
dem Wohnzimmerfenster. In der Tat, es
scheint heuer stiller zu sein an den Futterplätzen. Nun, als Hobbyornithologe ging ich
der Sache nach und unter anderem fragte
eine Expertin der Vogelwarte Sempach.
Buchnüsschen, Tannenzapfsamen und Beeren waren im Herbst überdurchschnittlich
zahlreich. Die Buchen trugen ausserordentlich reich, «so reich wie seit rund 30 Jahren
nicht mehr», heisst es von der Vogelwarte.
Diese Nüsschen seien für zahlreiche Vogelarten eine gute und energiereiche Nahrung
und das führte dazu, dass die Vögel diesen
reich gedeckten Futtertisch in den Wäldern
mehr nutzten, als die Körnchen an den Futterplätzen in den Dörfern.
Urs Heinz Aerni, Journalist
Überfluss an Wildfrüchten
Der Überfluss an Wildfrüchten sei ein Resultat des milden und trockenen Herbstes. Lange lag auch in höheren Lagen kein Schnee
und so war die Nahrung überdurchschnittlich gut verfügbar. «Die Vögel hatten schlicht
keinen Grund, ans Futterhaus zu kommen»,
erklärt Vreni Mattmann von der Vogelwarte.
Der Schnee ist im Unterland längstens wieder weg und die Januarkälte alleine mache
den hier überwinterten Vögel nichts aus, solange sie Nahrung fänden.
Ein guter Rat
Erst eine über mehrere Tage geschlossene
und hohe Schneedecke auch in den Wäldern
führe dazu, dass Vögel dann auf der Suche
nach Nahrung herumstreifen und die Siedlungen aufsuchen. Aber ein Rat von mir:
Lassen Sie Ihr Futterhäuschen noch etwas
hängen oder stehen, man kann nie wissen,
ob nicht doch noch der grosse Schnee kommen wird.
Der passende Buchtipp: «Vögel füttern – aber richtig»
von Peter Berthold und Gabriele Mohr, KosmosVerlag.
Die Vogelhäuser waren in diesem Winter nicht
sonderlich gut besucht.
Bild Yanik Bürkli
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Auto
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 12
FÜR DIE BÜWO AUF ACHSE
Mini-Countryman wächst zum Maxi
Der erste SUV von Mini war bereits kein Winzling mehr. Nun startet
die zweite Generation, die weiter gewachsen ist und mit welcher
der 81. Testfahrer der «Bündner Woche» auf die Ausfahrt geht.
■ Hanspeter Rennhard
Als die erste Countryman-Generation 2010
auf dem Markt debütierte, waren sich die
Macher des deutsch-britischen Unternehmens nicht sicher, welchen Erfolg dieses
Auto einfahren wird. Das hat sich aber
längst geklärt, nachdem der Countryman
rund 550 000 Mal gebaut wurde.
Um 20 Zentimeter gewachsen
Jetzt rollt die zweite Generation an. Und sie
ist gleich um 20 Zentimeter auf die Länge
von 4,30 Meter gewachsen. Von einem
Kleinwagen kann man bei diesem grössten
Mini aller Zeiten nicht mehr sprechen. Als
Vergleich sei gesagt, dass er nun vier Zenti-
meter grösser ist als der VW Golf, und zum
Familienauto gereift ist. Zu diesem Prädikat
trägt auch der vergrösserte Innenraum bei.
Bei der Umstellung auf die bewährte Plattform des BMW X1 und des Active Tourer
wuchs auch der Radstand auf 2,67 Meter an.
Gewachsen ist auch der Kofferraum, dieses
Volumen gibt nun einen Raum von 450 bis
1390 Liter (bei dreiteilig abklappbarer Rücksitzlehne) frei (Vorgänger 350 bis 1170 Liter).
Etwas ausgeflippt muss jeder Mini sein. So
gibt es als Neuheit neben der elektrischen
Heckklappe bei 160 Franken Aufpreis die
sogenannte «Picnic Bench» (Picknick-Bank).
Mehr Maxi als Mini:
Der neue Countryman,
präsentiert von
Firmenchef
Andri Zisler, gibt
sich sehr bullig.
Bild HP Rennharf
Testfahrer für Büwo gesucht (bitte mit Bild bewerben)
Hier handelt es sich um eine KofferraumSitzgelegenheit mit Ladekantenschutz zugleich. Auch der Büwo-Testwagen ist mit
dieser Neuheit ausgestattet und sollte am
Testwochenende vorfrühlingshaftes Wetter
herrschen, so würde ein Picknick zwischendurch die Ausfahrt bereichern. Die Zeit, als
der mittige Tacho im Zentrum stand, ist
längst vorbei, dort sitzt optional das Navi
Professional mit Touchscreen.
Fünf Motoren – auch als 4×4
Sehr attraktiv ist das Motorenangebot. So
stehen drei Benziner und zwei Diesel im Angebot, wobei die Leistungsspanne von 100
kW/136 PS bis 170 kW/231 PS reicht. Interessant, dass sämtliche Motorversionen
auch als Allradler, bei Mini mit All4 bezeichnet, zu haben sind. In der Basis mit manuellem Handschaltgetriebe bestückt, gibt es optional auch eine Achtgang-Automatik. Beim
aktuellen Testwagen der Alpina Chur AG
handelt es sich um den Mini Cooper S, dessen Zweiliter-Benziner 141 kW/192 PS generiert.
Der Plug-in-Hybrid kommt
Ab Sommer ist dieser Countryman auch als
Plug-in-Hybrid als Cooper SE zu haben. Die
Antriebseinheit stammt hier vom BMW
225xe. Im Klartext heisst das, dass der Dreizylinder-Benziner für den Vorderradantrieb
durch einen E-Motor mit 88 PS starkem
Stromer ergänzt wird, der die Hinterachse
antreibt. Kombiniert gibt das für diesen 4×4
eine Systemleistung von 224 PS.
Dieser Mini Countryman steht dem/der Testfahrer/in
am Samstag, 4. März, von 9 Uhr bis am Montag,
6. März , 9 Uhr zur Verfügung.
Ich melde mich als Testfahrer, weil
Name/Vorname
Strasse
PLZ/Ort
Telefon/Mobile
E-Mail
Im Besitz eines Führerausweises
(Bitte Kopie des Führerausweises beilegen)
Talon einsenden bis 28. Februar (A-Post) an:
Redaktion Büwo
Vermerk «Testfahrer»
Postfach 491
Sommeraustrasse 32
7007 Chur
Auto
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 13
FÜR DIE BÜWO AUF ACHSE
«Zur vollwertigen Marke gewachsen»
Die dieses Jahr den 50. Geburtstag feiernde Alpina Chur AG stützt
sich neben BMW auch auf die Tochtermarke Mini. Für Firmenchef
Andri Zisler ist das eine ideale Ergänzung.
■ Hanspeter Rennhard
Am kommenden Wochenende schickt die Alpina Chur AG den 80. Testfahrer dieser Serie mit dem BMW 5er auf die Fahrt. Nun
folgt der Markenwechsel innerhalb der
BMW-Gruppe, der 81. Testfahrer kann am
übernächsten Wochenende mit dem brandneuen Mini Countryman zum Flanieren aufbrechen.
2001 kam Mini unter die Fittiche des bayerischen BMW-Konzern und damit entstand
die Neuauflage des britischen Kleinwagens.
Das Äussere und auch der Innenraum wurden dem klassischen Vorbild nachempfunden, doch die Grösse wuchs auf das Niveau
der heutigen Kleinwagen an und die Technik
wurde komplett modernisiert.
Das Hauptmodell, der Mini Hatch, wird seit
2014 in dritter Generation angeboten. Die
Alpina Chur AG ist seit 2001 Mini-Stützpunkt und der einzige in Graubünden; insgesamt gibt es schweizweit 39 Mini-Vertretungen.
Für Geschäftsführer Andri Zisler ist Mini in
seinem Autohaus ein ideales zweites Standbein: «Die Marke Mini ist zur vollwertigen
Marke gewachsen, womit wir im Premiumsegment vom Kleinwagen bis zur Edellimousine, also vom Mini-Dreitürer bis zur 7er Limousine, alles abdecken können. Durch die
Übernahme des Nebengebäudes können
wir seit 2010 auch bei Mini eine ideale Infrastruktur bieten.»
Über Jahrzehnte sehr beliebt
Die britische Marke Mini ist eine 100-prozentige Tochter von BMW und auch die Entwicklung folgt mehrheitlich von der BMWZentrale in München aus. Das Licht der Welt
erblickte der Ur-Mini bereits vor 58 Jahren,
im Sommer 1959. Damals, als 3,06 Meter
kleiner Kleinstwagen mit 850 Kubikzentimeter-Motor und 34 PS Leistung, brachte
der Winzling 617 Kilogramm auf die Waage.
Zu den beliebtesten Versionen mutierten die
Modelle Cooper (Einliter, ab 55 PS) sowie
Cooper S (1071 Kubikzentimeter, ab 70 PS).
Gebaut wurde der Ur-Mini bis ins Jahr
2000, wobei die stolze Zahl von 5 387 862
Einheiten produziert wurden.
Unter dem Dach der
Alpina AG präsentiert
sich Mini in Chur stark
und eigenständig.
Bild HP Rennhard
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Kultur
bündner woche 15
Das Musical «Grease»
war 2013 ein grosser
Erfolg –2018 soll nun
in der Surselva
«Mamma Mia!» zur
Aufführung kommen.
Pressebild
«Mamma Mia!»in der Surselva
Im Dezember 2016 wurde die Uniun Musical Surselva mit dem Ziel
gegründet, Musical- und Theaterproduktionen mit Jugendlichen
aus der Region zu inszenieren. Die Vorbereitungen für das Musical
«Mamma Mia!», das 2018 zur Aufführung kommt, sind angelaufen.
■ Gieri Dermont
Wie Vereinspräsident Daniel Blumenthal ausführt, sei die Initialzündung für den Verein
aufgrund der Erfahrungen und des Erfolgs
der beiden bisherigen Projekte entstanden.
Diese von der Musikschule Surselva organisierten Musicalproduktionen mit Jugendlichen wurden beide zu einem grossen Erfolg.
Im Jahr 2010 wurde das «High School Musical» im Peter-Kaiser-Saal in Disentis und in
der Fermata in Falera aufgeführt. Im Jahr
2013 wurde die Mehrzweckhalle in Vella zum
Schauplatz für das Musical «Grease».
Helfer von damals haben am 22. Dezember
die Uniun Musical Surselva gegründet und
die Trägerschaft von der Musikschule übernommen. Die Vereinsgründer sind Primus
Cavegn, Guido Derungs, Corsin Stecher,
Alexi Derungs, Roman Stecher und Daniel
Blumenthal. Laut Blumenthal soll der Verein
nebst der Inszenierung von Musicals auch
den Gesang, die Musik und den Tanz bei den
Jugendlichen unter Einbezug von Fachpersonen unterstützen. Die Produktionen sollen
ein breites Publikum innerhalb und ausserhalb der Surselva ansprechen.
Die Vorbereitungen laufen
Der Verein hat keine Renditeabsichten, und
deren Mitglieder arbeiten unentgeltlich.
«Unsere Jugend in der Surselva ist nicht nur
im sportlichen Bereich sehr aktiv, sondern
auch im Bereich der Musik, des Gesangs und
des Tanzes, wie die Produktionen der letzten
Jahre auf eindrückliche Weise bewiesen haben.»
Die Vorbereitungen für das nächste Projekt,
das Musical «Mamma Mia!» mit Songs der
schwedischen Popgruppe Abba, ist bereits
angelaufen. Gemäss Primus Cavegn werde
der Aufführungsort evaluiert. Die Bühne
müsse noch grösser sein als 2013 in Vella.
Das Bühnenbild und die Technik würden
komplizierter werden. Der Zuschauerraum
soll 450 bis 600 Sitzplätze umfassen. Die Anzahl der Aufführungen soll auf acht bis zehn
erhöht werden.
Musikalischer Leiter des Projektes ist Corsin
Stecher. Der Musiker und Musiklehrer war
bereits Mitinitiant und musikalischer Leiter
der beiden vorherigen Produktionen. Gemäss Stecher konnte Sean Stephens als Regisseur und Choreograf engagiert werden.
Der Engländer ist ausgebildeter Tänzer und
arbeitete in verschiedenen Ländern, seit
2005 auch in der Schweiz. Als Vocal Coach
konnte Christina Köb gewonnen werden, die
ebenfalls über internationale Erfahrung im
Musical-Bereich verfügt. Bei «Grease» im
Jahr 2013 führte sie Regie.
Am 25. und 26. März finden Castings statt, um die
Jugendlichen zu finden, die am Musical mitwirken.
Dabei werden junge Sänger, Musiker, Tänzer und
Schauspieler (Männer/Frauen) gesucht. Weitere
Informationen zum Verein, zum Projekt und zu den
Castings gibt es unter www.musical-surselva.ch.
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
bündner woche 16
Posieren fürs
Gruppenbild: Die
sieben fleissigen Fissel
Erika, Maeva, Rafa,
Andy, Annika, Manolo
und Dario (von links).
Bilder Susanne Turra
Wenn wichtige Köpfe
gekleistert werden ...
Am Samstag ist Fasnachtsumzug in Chur. Schon Wochen vorher
beginnen die Kliggana jeweils mit dem Wagenbau. So auch die
Neustadt-Fissla. Die «Bündner Woche» hat den fleissigen Fisseln
im Januar über die Schultern geschaut und erfahren, wessen Köpfe
hier so sorgfältig geformt und gekleistert werden.
■ Susanne Turra
Sie ist fast schon ein Familienbetrieb. Die
Fasnachtskligga Neustadt-Fissla. Papa
Manolo Herrera ist der Dienstälteste, gleichzeitig Präsident und seit 14 Jahren mit dabei. Und dann sind da auch noch seine drei
erwachsenen Kinder mit von der Partie –
Tochter Maeva und die beiden Söhne Dario
und Rafa. Damit ist die Hälfte der Kligga
schon fast beisammen. Am Wagenbau sind
aber auch noch die Mitglieder Andy und
Annika sowie Neumitglied Erika beteiligt.
Weiter gehören die Mitglieder Maurus,
Andreas, Leana und Christoph zur Kligga
dazu. Es ist Fasnacht. Da dürfen wir nachfolgend ruhig bei den Vornamen bleiben.
Sieben fleissige Fissel also, die da formen,
«Perfekt», rufen alle im Chor. «Das hier wird
Jack Taisch», verrät Andy und schmunzelt.
Langsam geht er um den Tisch, begutachtet
genaustens jede Stelle des Kopfes, streicht
kurz darüber und nickt. Er ist zufrieden.
Und das Foto beweist es: Der Kopf sieht aus
wie Jack Taisch. Doch, wer um alles in der
Welt ist Jack Taisch?
«Das 40-Jahr-Jubiläum ist unser Motto»
kneten, kleben, kleistern. So auch an diesem
eisigkalten Freitagabend im Januar, in der
Schreinerei Knuchel AG in Chur.
«Das hier wird Jack Taisch»
Ruhig und konzentriert formt Andy ein Ohr
aus Zeitungspapier, weissem Papier und
Kleister. Da heisst es immer und immer wieder drücken, kleben, kleistern. So. Jetzt wird
das Ohr auf den grossen Kopf geklebt, der da
– ebenfalls aus Zeitungspapier, weissem
Papier und Kleister geformt – auf dem Tisch
bereitsteht für seine Vollendung. Andy positioniert das Ohr. «Gut so?», fragt er in die
Runde. Es wird ruhig, kritische Blicke und …
Zeit, ein wenig in der Geschichte der Churer
Fasnacht zu kramen. Die feiert nämlich dieses Jahr ihr 40-Jahr-Jubiläum. Aber Achtung. Eigentlich hat die Churer Fasnacht ja
eine über 100-jährige Geschichte. Im Jahr
1977 wurde jedoch die erste Fasnachtsplakette ins Leben gerufen und mit ihr der erste Fasnachtsumzug in der heutigen Form
durchgeführt. Verantwortlich für das Auferstehen der Fasnacht war Bruno Tscholl.
Und damit war er auch der erste Präsident
der Fasnachtsvereinigung Chur, gefolgt von
Jack Taisch und Iris Peng, die bis heute im
Amt ist. Die Fasnachtskligga Neustadt-Fissla entstand übrigens aus dem früheren FC
Neustadt und besteht seit 1990 unter diesem
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
bündner woche 17
Noch sind nicht alle drei Persönlichkeiten erkennbar: Die gebastelten Köpfe von Iris Peng, Bruno Tscholl und Jack Taisch (von links) sind erst am Entstehen.
Namen. «Das 40-Jahr-Jubiläum ist dieses
Jahr unser Motto», erklärt Manolo. Klar,
dass da die wichtigen drei Köpfe der Fasnachtsvereinigung gekleistert werden. Aber
nicht nur. Auch ein riesiger Geburtstagskuchen samt Kerzen wird gebastelt. Und die
Fasnachtsplaketten. 40 an der Zahl. 39 sind
schon fertig. Das alles wird dann auf den
Fasnachtswagen der Neustadt-Fissla geladen, der übrigens im Stall von Reto Mani an
der Deutschen Strasse steht.
«So kalt, dass das Bier gefriert»
Zurück in der Schreinerei Knuchel. Die Kligga ist immer noch emsig am Werk. Es ist hell
und gemütlich warm. Hier und dort eine
Idee, ein Vorschlag, ein Lachen. Aus der Box
tönt Breitbild. Dario öffnet sich ein Bier.
«Gut, dass wir hier in der Schreinerei arbeiten können», sagt er und nimmt einen kräftigen Schluck aus der Flasche. «Im Stall bei
Mani ist es so kalt, dass sogar das Bier gefriert.» Allgemeines Gelächter. «Wir verstehen uns alle sehr gut untereinander», freut
sich Manolo. Und das spürt man auch. Dann
geht er mit Rafa Zeitungspapier holen. Es ist
ausgegangen. Derweil machen sich Andy,
Annika und Maeva an einem weiteren Kleisterkopf zu schaffen. Es soll der von Iris Peng
werden. Kurz ein Foto der Präsidentin zur
Hand. Alles klar. Neumitglied Erika schaut
zu. Seit den Weihnachtsferien sind die Neustadt-Fissla schon daran, den Wagen zu
bauen. Das ist jedes Jahr so. «Bis heute haben wir sicher schon 200 Stunden daran gearbeitet», betont Andy. Bis zum Umzug sollen es nochmals so viele werden. Einen ganzen Haufen Arbeit also, den die Fasnachtskliggana jedes Jahr in den Wagenbau investieren.
«Der Fasnachtsumzug ist nicht
die Streetparade»
Doch so einfach ist das Ganze nicht. Für den
Wagenbau und die Kleinfahrzeuge sind
nämlich Auflagen einzuhalten. Diese werden
von der Fasnachtsvereinigung jährlich in
Absprache mit der Stadtpolizei Chur und
der Rhätischen Bahn neu festgelegt. So sind
beispielsweise die Höhe von 4,50 Metern,
die Breite von 2,70 Metern sowie die Länge
von 15 Metern inklusive Zugfahrzeug des
Wagens während des Umzugs dringend einzuhalten. Weiter ist es untersagt, Glas auf
dem Wagen mitzuführen und zu verteilen.
Auch lebende Tiere dürfen nicht am Umzug
mitgeführt werden. Wegen Entzündungsgefahr ist indessen mindestens ein betriebsbereiter, geprüfter Feuerlöscher auf dem Wagen mitzuführen. Klar, dass auch strikte nur
in Umzugsrichtung gefahren werden darf.
Musik auf den Wagen ist erlaubt. Bezüglich
Lautstärke wird allerdings um Rücksicht gebeten. Sie darf eine spielende Guggenmusik
keinesfalls übertönen. «Der Fasnachtsumzug ist nicht die Streetparade», heisst es
denn auch im Auflagenschreiben, das übrigens zwei Seiten lang ist.
wenn es sie nicht mehr gäbe. Genug geredet.
Bis zum Umzug gibt es noch viel zu tun. Die
drei wichtigen Köpfe sollen endlich fertig
werden. Und so wird auch an diesem Freitagabend im Januar in der Schreinerei noch
bis spät in den Abend hinein geformt, geknetet, geklebt und gekleistert.
«Bitte Gaben nur an Plakettenträger verteilen»
Und dann ist da noch die Sache mit den
Wurfwaren, also den Geschenken für die Zuschauer. Diese sollen nicht ins Publikum geworfen, sondern durch Kliggamitglieder auf
der Strasse verteilt werden. «Bitte Gaben
nur an Plakettenträger verteilen», ist im Auflagenschreiben weiter nachzulesen. «Sie
sind es, welche die Churer Fasnacht finanziell unterstützen.» Das stimmt natürlich.
Und so hat sich die Neustadt-Fissla diesen
Hinweis gleich zu ihrem diesjährigen Motto
gemacht: «Für witeri 40 Johr muass a jeda
a Plaketta neh, sus gits bald khai Churer
Fasnacht meh...». Leider wahr. «Letztes
Jahr hat unser Wagen übrigens gewonnen»,
betont Manolo nicht ohne Stolz. Dazu gleich
eine kleine Geschichte: «Vor zwei Jahren
wurden wir gebüsst, weil unser Wagen zu
laut war», so Manolo. Diesen Umstand hat
die Kligga letztes Jahr unter dem Titel «PoliDezibel» kurzerhand zu ihrem Motto gemacht. Und: «Wir haben prompt gewonnen», erzählt Manolo und lacht. So ist sie,
die Fasnacht. Fröhlich und ein bisschen
schlitzohrig. Wäre doch jammerschade,
Andy klebt das Ohr von Jack Taisch auf ...
... während sich Manolo und Rafa dem Kopf von
Iris Peng widmen.
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Pflegefachperson HF
Infoveranstaltung
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Februar 2016
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Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 19
Mit Schwarzkümmelöl gegen
Heuschnupfen
Räuchern mit Harzen und Blüten
– Räucher Kurs
Für Heuschnupfen-Geplagte beginnt
langsam wieder die Leidenszeit. Ein
bewährtes Naturheilmittel dagegen
ist das Schwarzkümmelöl. Seine immunsystemregulierende Wirkung
hilft Heuschnupfen vorzubeugen
und die damit verbundenen lästigen
Symptome zu lindern. In den mohnähnlichen Kapseln des Schwarzkümmels befinden sich die Samen,
aus denen das Öl gewonnen wird.
Die komplexe Zusammensetzung
des Schwarzkümmelöls wirkt regulierend und ausgleichend auf das
Immunsystem. Dadurch wird die
Überreaktion der körpereigenen Ab-
Das Verräuchern von Harzen und
Kräutern ist eine uralte Kunst und
diente allgemein zeremoniellen,
heilenden oder ritualen Zwecken.
Aber welchen Zweck kann das Räuchern für uns in unserer westlichen
und sachlich ausgerichteten Welt
haben? Erfahren Sie spannendes
über den Umgang mit den duften-
wehr auf harmlose Pflanzenpollen
gebremst und die typischen Heuschnupfen-Beschwerden gelindert.
Je früher mit der Einnahme begonnen wird, desto besser ist die Wirkung. Es sollte mindestens solange
eingenommen werden, wie der Pollenflug der Heuschnupfen auslösenden Pflanzen dauert. Am besten
aber bis zum Ende des Sommers. In
der Drogerie Stebler, der DrogerieApotheke Lacuna und Drogerie am
Martinsplatz in Chur erhalten Sie
eine kompetente Beratung und qualitativ hochstehende Schwarzkümmelöl-Kapseln.
den Harzen und Hölzern und deren
Wirkungsweise.
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Münger,
Naturheilparktikerin und Kinesiologin.
Wann: 9. März ab 19 Uhr in der Lavalera
Naturdrogerie, Rheinfelsstrasse 39,
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Führen & Coachen: Dritter
Lehrgang in Chur
Wassergymnastik «Aquawell»
hilft bei Rheuma
«Führen bedeutet nicht Herrschaft,
sondern die Kunst, Menschen dazu
zu bringen, dass sie für ein gemeinsames Ziel arbeiten.» Der Gedanke
von Daniel Goleman bringt es auf
den Punkt, worum es im Lehrgang
Führen & Coachen geht. Führung ist
darauf ausgerichtet, über Kommunikationsprozesse Ziele zu erreichen.
Führung erfordert von Führungsverantwortlichen, sich als eigenständige Persönlichkeit in der Aufgabe
und in der Beziehung zu Mitarbeitenden und Teams zu zeigen und
durch ihr Handeln und ihre Haltung
inspirieren zu können. Die Weiterbildung eignet sich für Team-, Abtei-
Am 13. März startet in Seewis wieder
der beliebte, wöchentliche Aquawell-Kurs der Rheumaliga. Aquawell
lungs- und Projektleiter/innen, Führungskräfte, HR-Mitarbeiter/innen
sowie für Mitarbeiter/innen mit Führungspotenzial. Sie vermittelt den
Teilnehmenden keine vorschnellen
Antworten, bietet ihnen aber den
Raum, wie sie auf ihren Führungsalltag bezogen Wege und Schritte hin
zu einem authentischen Führen entwickeln können – ziel- und lösungsorientiert, kreativ und sinnstiftend.
vier Module, neun Tage, Start: 20.
April.
ist eine gelenkschonende Wassergymnastik – nicht nur für Rheumapatienten. Sie wirkt vorbeugend, regenerierend und entspannend. Die
Aquawell-Kurse finden in der RehaKlinik Seewis unter fachkundiger
Leitung statt und sind auch für
Nichtschwimmer bestens geeignet.
Auf Voranmeldung kann eine
Schnupperlektion absolviert werden.
Weitere Informationen gibt es unter
Tel. 081 302 47 80 und auf
www.rheumaliga.ch/sgfl
Information: Silvio Sgier,
Tel. 079 967 64 88, www.sgier.ch
Axxiv – Computing Solutions aus Mosaike und Skigeschichte im
Museum Obervaz
der Schweiz
Seit über 15 Jahren verkauft PC-help.
ch Notebooks von der Firma Little-
bit, die in Hünenberg ZG ansässig
ist. Alle Notebooks werden individuell mit Prozessoren, Arbeitsspeicher
und SSD/Harddisk bestückt. Damit
jeder Kunde genau das Gerät bekommt, welches auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Eine rasante SSD für Programme und eine
grosse Harddisk für all Ihre Daten
können gleichzeitig verbaut werden. Der Hersteller gewährt drei Jahre Garantie auf diese hochklassigen
Notebooks.
PC-Help, Tel. 081 253 10 10
Im Ortsmuseum Obervaz in Zorten
werden bis Ostern attraktive Son-
derausstellungen
präsentiert.
Monica Cantieni, Lenzerheide/Chur,
stellt einzigartige Mosaike aus zerschlagenem Geschirr aus. Roland
Bläsi senior berichtet über die Entwicklung der Skiausrüstung «vom
Hickory- zum Hightech-Ski». Zudem
erinnert eine Fotosammlung an die
100-jährige Geschichte des Skiclubs Lenzerheide-Valbella.
Öffnungszeiten: Mittwoch und
Donnerstag sowie letzter Sonntag im
Monat von 13.30 bis 17 Uhr.
www.museumvaz-lenzerheide.ch
Mittwoch, 22. Februar 2017
Gesellschaft
bündner woche 20
Vorsicht ist geboten,
wenn ein Mietvertrag
von beiden Partnern
unterschrieben wird.
Bild Flickr/A. Hochberg
Als Paar in einer Mietwohnung
Liebe ist eine Sache des Herzens. Trotzdem sollte man nicht
kopflos handeln, wenn man als unverheiratetes Paar eine
gemeinsame Wohnung mietet. Wichtig ist es, genau zu überlegen,
wer den Mietvertrag unterschreibt.
■ Ruedi Spöndlin
Moderne Paare halten den Partnerschaftsgedanken hoch. Deshalb unterzeichnen sie
den Mietvertrag meistens gemeinsam. Den
Vermietern ist das recht, denn so können sie
den Mietzins von beiden einfordern. Das
bietet mehr Sicherheit. Umso komplizierter
wird es dann im Fall einer Trennung. Den
gemeinsam unterzeichneten Mietvertrag
können nämlich nur beide Partner gemeinsam kündigen.
Ein Beispiel: Eva zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus. Ihr Partner Klaus will
aber nicht wahrhaben, dass die Beziehung
zu Ende ist. Deshalb verweigert er die Unter-
schrift unter eine gemeinsame Kündigung.
Eva bleibt nun im Mietverhältnis gefangen.
Sie kann zwar ausziehen, haftet gegenüber
dem Vermieter jedoch nach wie vor für den
Mietzins. Theoretisch könnte sie Klaus vor
Gericht zur Kündigung zwingen. Das kostet
aber Geld und Nerven. Also bleibt ihr nichts
anderes übrig, als zu warten, bis ihr ExPartner ein Einsehen hat.
Deshalb kann es sich für unverheiratete
Paare empfehlen, dass nur ein Partner den
Mietvertrag unterschreibt – gerade wenn die
Beziehung noch nicht so gefestigt ist. Damit
ist jedoch auch klar, dass im Falle einer
Trennung jener Partner in der Wohnung
bleiben darf, der den Mietvertrag unterschrieben hat. Er kann dem anderen kündigen. Somit besteht in der Beziehung ein gewisses Machtgefälle.
Unterzeichnen beide Partner einen Mietvertrag, so müssen sie sogenannt solidarisch
für den Mietzins und alle anderen Forderungen des Vermieters geradestehen. Das bedeutet, dieser kann von jedem Partner den
gesamten Mietzins einfordern. Welchen er
belangen will, ist seine Entscheidung.
Wird ein Partner für den gesamten Mietzins
zur Kasse gebeten, ist es dessen Sache, vom
andern die Rückerstattung seines Anteils zu
verlangen.
Wie viel dies im Endeffekt ist, hängt davon
ab, was das Paar miteinander vereinbart
hat. Im Zweifelsfall geht man von der Hälfte
aus. Hat hingegen nur ein Partner seine
Unterschrift unter den Mietvertrag gesetzt,
dann kann der Vermieter nur bei ihm Geld
einfordern.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Academia Raetica/ Graduate School GR
bündner woche 21
Die operative Stabilisierung des
Brustkastens – eine sinnvolle Sache
■ Christian Michelitsch, Kantonsspital Graubünden
halt auf der Intensivstation oder der Spitalaufenthalt insgesamt deutlich reduziert
werden.
Die Rippenbrüche werden nach einem
Hautschnitt, der in der Regel etwa 15 bis
20 Zentimeter beträgt, freipräpariert. Hierbei muss mindestens ein Muskel durchtrennt werden, was sich jedoch auf die
Funktion nicht negativ auswirkt. Durch Einrenken und Stabilisieren der Rippenbrüche
mit vorgeformten Titanplatten kann die ursprüngliche Form des Brustkastens wieder
hergestellt werden. Dies verbessert die
Schmerzsituation deutlich und ist der
Grundstein einer gut funktionierenden
Atemmechanik.
Mehrere stark verschobene Rippenbrüche (gelbe Pfeile) auf der linken Seite nach einem Sturz in der Ebene.
Nach operativer Stabilisierung mit insgesamt vier vorgeformten Titanplatten können die ursprünglichen
anatomischen Gegebenheiten rekonstruiert werden.
Pressebilder
Eine stumpfe Gewalteinwirkung auf den
Brustkasten, der vor allem im Rahmen von
Hochgeschwindigkeitsunfällen – zum Beispiel Autounfall – aber auch bei einfachen
Stürzen in der Ebene – beispielsweise beim
Sturz auf einer Eisplatte – vorkommt, kann
zu einem Bruch einer oder mehrerer Rippen führen. Je höher die Unfallenergie ist,
die auf den Brustkasten einwirkt, desto
schwerwiegender sind die Folgen. Rippenbrüche werden seit jeher ohne Operation,
also konservativ, behandelt. Eine optimale
und ausreichende Schmerzmitteltherapie
steht im Vordergrund. Zusätzlich muss die
Lunge in ihrer Funktion unterstützt werden.
Dies kann einerseits durch eine intensive
Atemtherapie geschehen oder wenn notwendig, durch eine invasive Beatmung auf
der Intensivstation. Mit unserem klinischen
Forschungsprojekt wollen wir zeigen, dass
für einen Teil der Patienten mit schweren
seriellen Rippenbrüchen eine Operation zur
Stabilisierung der Rippen die bessere Alternative darstellt.
Wann muss operiert werden?
Bei zehn Prozent aller Patienten mit Rippenserienbrüchen ist eine Operation notwendig. Jene Patienten, bei denen sich im
Verlauf der konservativen Behandlung kein
Behandlungsfortschritt erzielen lässt, sich
die Lungenfunktion sogar verschlechtert
oder sich die Schmerzsituation trotz ausreichender Medikamentengabe nicht beherrschen lässt, profitieren klar von einer operativen Stabilisierung des Brustkastens. Dadurch können Komplikationen einer längerfristigen invasiven Beatmung, wie beispielsweise Lungenentzündungen, die Menge an
verabreichten Schmerzmitteln, der Aufent-
Nutzen der Operation
Durch unsere klinische Forschung können
wir nachweisen, dass die operative Stabilisierung des Brustkastens bei stark verschobenen Rippenbrüchen die Genesung und
damit den Spitalaufenthalt deutlich verkürzt. Die Komplikationsraten werden reduziert und die Patienten können wieder rascher in ihr angestammtes soziales Umfeld
und in den Arbeitsalltag integriert werden.
Dadurch lassen sich die Gesamtkosten der
Behandlung deutlich reduzieren. Auch langfristig ist durch die Operation kein bleibender Nachtteil zu erwarten – im Gegenteil:
eine vollständige und beschwerdefreie Heilung ist die Regel.
Die Graduate School Graubünden fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. www graduateschool.ch
DER EXPERTE GIBT AUSKUNFT
Christian Michelitsch ist Oberarzt am
chirurgischen Departement des Kantonsspitals Graubünden. Seit 2015 ist er
im thoraxchirurgischen Team tätig und
widmet sich im Speziellen der Behandlung von Rippenserienbrüchen.
Der gebürtige Wiener ist bereits seit
2007 in der Schweiz und konnte vor Eintritt ins KSGR auf der unfallchirurgischen
Abteilung des Universitätsspitals Zürich
viel Erfahrung sammeln.
Christian Michelitsch.
Haben Sie Fragen zum Thema? Richten
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Tiere suchen ein Zuhause
Kira, weiblich, kastriert
Geboren: 5.5.05
Für ihr Alter ist Kira noch
topfit und aktiv. Sie mag
lange Spaziergänge und
versteht sich gut mit Artgenossen. Kira wäre aber gerne
der einzige Vierbeiner im
neuen Zuhause.
Nubes, Rita, weiblich
Geboren: 1.8.16
Die beiden Löwenköpfchen
suchen gemeinsam ein
schönes Zuhause mit grossem Aussengehege und gut
isoliertem
Unterschlupf,
um es auch an kalten Tagen
gemütlich warm zu haben.
Grimm, Daliia, m, w
Geboren: 1.1.15
Die beiden Halsbandsittiche kamen getrennt ins
Tierheim und verstanden
sich auf Anhieb. Sie warten
auf ein neues Zuhause mit
einer grossen Voliere und
erfahrenen Haltern.
Gin, Isa, Bella, Kimi, m,k,w
Geboren: 25.12.13
Gin und seine drei Kaninchendamen suchen ein Zuhause, gemeinsam oder
getrennt. Sie sind aktiv, verspielt und graben gerne,
weshalb sie eine grosse
Aussenanlage benötigen.
Bilder Susanne Turra
Robi, Chico, männlich, k
Geboren: 1.4.02
Die Kater sind rüstig, verschmust und anhänglich.
Sie suchen gemeinsam ein
neues Zuhause. Über eine
ruhige, grosse Wohnung
mit sonnigem Balkon würden sie sich sehr freuen.
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Geboren: 1.1.10
Der sensible Kater sucht ein
ruhiges Zuhause mit Freilauf
ohne Kinder und anderen
Tieren. Er ist lieb und verschmust, braucht aber viel
Zuwendung, um seinen Charakter zeigen zu können.
büwo. Immer wieder werden Tiere einfach ausgesetzt, Scheidungstiere verlieren ihr Zuhause, oder Tiere verlieren
ihre geliebten Herrchen. Was immer
das Schicksal dieser Tiere ist, wenn
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Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 25
Ein und raus, ohne Graus
Das Ein- und Aussteigen über den
hohen Rand einer Badewanne ist für
viele Personen umständlich und sogar gefährlich. Bisher musste in diesen Fällen die Badewanne in eine
Dusche umgebaut werden. Ein sol-
men der jeweiligen Gänge genussvoll zusammenspielen, wird das
Gaumenerlebnis um eine weitere Dimension bereichert: durch perfekt
harmonierende Weine. Kellermeister Hans Rhyner hat edle Tropfen
aus ganz Italien zusammengestellt
und weiss den Gästen auch einiges
zu berichten über diese Raritäten.
Für dieses Gastronomie-Erlebnis am
25. März empfiehlt sich eine schnelle Anmeldung. Türöffnung ist um
18.30 Uhr, weitere Infos auf der
Website.
cher Umbau ist aufwendiger und
kostet mehr. Zudem ist nur noch Duschen möglich, und gesundheitlich
angeschlagene Personen können
sich das entspannende Bad nicht
mehr gönnen. Das muss nicht sein.
Heute einbauen, morgen nutzen. Mit
Magic-Bad erhält die Wanne eine
einfache Tür. Diese patentgeschützte Badewannentür lässt sich innerhalb eines Tages montieren und
steht anderntags gleich zur Verfügung. Sie lässt sich auch perfekt mit
einem Badelift oder weiteren Hilfsmitteln kombinieren. Gesundheitliche Probleme, die Nachwirkungen
eines Unfalls oder eine angeborene
Behinderung können das Ein- und
Aussteigen in eine Badewanne erschweren oder gar unmöglich machen. Durch die komfortable MagicBad-Tür ist der Ein- und Ausstieg in
die Badewanne jederzeit bequem
möglich.Die Tür verursacht wenig
Schmutz, ist kostengünstig und in
nur einem Arbeitstag erledigt.
Restaurant «Va Bene», Gäuggelistrasse
60, 7000 Chur. Tel. 081 258 78 02. Mehr
unter: www.restaurant-vabene.ch
Bawadoor, Magic-Bad, Stehpan Koster,
9442 Berneck, www.bawadoor.ch, Tel.
078 862 50 10.
Sinnliche Duft- und
Genussreise durch Italien
Italien riecht mal nach Lorbeer, Jasmin oder Mandelblüten, mal nach
Meersalz, Basilikum oder Zitrusfrüchten. «Gerüche wecken Erinnerungen und lösen Emotionen aus»,
sagt der Churer Duftexperte Patrick
Stebler. Er und das Restaurant «Va
Bene» laden am 25. März gemeinsam zu einer exquisiten GourmetReise durch Italien ein. Die kulinarischen sechs Etappen hat Küchenchef Jürg Stauffer geschmackvoll zusammengestellt. Vor jedem lukullischen Halt entführt Stebler die Gäste in die Welt der Düfte, die alle aus
natürlichen Ingredienzen kleiner
Manufakturen stammen. Während
bereits die Parfümdüfte mit den Aro-
Sportwochen-Kombi
zum Spartarif!
Sind Sie im Besitz eines gültigen Tickets der Sportanlagen Chur oder der
Chur Bergbahnen? Dann profitieren
Sie während der Churer Sportferien
von gegenseitigen, attraktiven Spezialkonditionen! Während der Churer
Sportferien vom Samstag, 25. Februar, bis und mit Sonntag, 5. März 2017,
profitieren Inhaber von Tickets der
Sportanlagen Chur vom halben Preis
auf Tickets der Chur Bergbahnen und
umgekehrt können sich Inhaber von
Tickets der Chur Bergbahnen über
einen kostenlosen Eintritt ins Hallenbad oder Aquamarin Erlebnisbad in
der Oberen Au freuen! Da kommt in
den Sportferien garantiert auch bei
schlechtem Wetter keine Langeweile
auf. Bedingungen: Das Ticket der
Sportanlagen ist nur am selben Gültigkeitstag bei den Bergbahnen für
den halben Preis gültig; das Ticket
der Bergbahnen ist nur am selben
Gültigkeitstag bei den Sportanlagen
für einen kostenlosen Eintritt ins Hallenbad oder Aquamarin Erlebnisbad
gültig; diese Sportferien-Aktion ist
nicht mit weiteren Rabatten/Vergünstigungen kumulierbar.
Weitere
Informationen
unter
www.churtourismus.ch/sportwoche.
Lassen Sie die Kälte draussen!
Der Frühling steht vor der Tür, und
die nassen Wintermonate verabschieden sich wieder für eine Weile.
In vielen Haushalten hat die kalte
Jahreszeit aber ihre Spuren hinterlassen und ältere Fenster geben
Wind und Wetter nach. Die ersten
warmen Tage sind also der ideale
Zeitpunkt, Ihren Fenstern den nötigen professionellen Schliff zu verpassen – wie zum Beispiel einen
Service durchzuführen oder Fenster
zu erneuern. Egal ob Neubau oder
bestehendes Gebäude, Wohnhaus,
Gewerbe- oder Industriebauten –
wir garantieren Ihnen mit unserer
mehr als dreissig jährigen Erfahrung im Fensterbau die perfekte
Fensterlösung, die wirtschaftlich
und ästhetisch überzeugt. Unser
umfangreiches Sortiment bietet
eine grosse Auswahl an Holz-, Holz/
Metall- und Kunststofffenstern, welche jedem Bauwerk seinen individuellen Charakter verleihen. Wir –
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Redaktionell
Familie
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 26
Jubiläum einer erfolgreichen Idee
Vor zehn Jahren eröffnete Sabina Netzer-Cola in Tiefencastel die
Globi-Kinderbörse. Inzwischen hat sie sich einen Namen gemacht
und hat Kundschaft aus der ganzen Region.
■ Priska Plank
So hat der Umbau fast ein Jahr gedauert.
«An Silvester 2006/07 übergab mir mein
Mann symbolisch den Schlüssel», erinnert
sich Netzer. Und am 7. Januar 2007 konnte
die Globi-Kinderbörse eröffnet werden. Den
Namen Globi habe sie gewählt, weil dieser
Name auf Romanisch und Deutsch gleich
heisse und sie seit jeher von dieser Figur
fasziniert sei, sagt sie.
«Ungefähr eine Schwangerschaft lang, also
neun Monate, hat es gebraucht, bis ich sagen konnte, jetzt läuft mein Geschäft», erzählt Netzer weiter. Es habe danach Zeiten
gegeben, da sei viel los gewesen, und dann
sei es wieder ruhiger geworden, das habe
sicher auch mit den Geburtenzahlen der jeweiligen Jahrgänge zu tun, meint sie.
Im Wandel der Zeit
Natürlich merkt auch die Globi-Kinderbörse
den Wandel der Zeit und die Konkurrenz
durch die billigen Detailhandelsgeschäfte
oder den Onlinehandel. Netzer passt sich
aber an, so ist die Globi-Börse nun auf Facebook präsent, was sie und ihre Kunden
schätzen. So könne sie nun gleich mitteilen,
wenn neue Sachen eingetroffen seien, oder
die Seite nutzen, um Kunden zu helfen, welche etwas Bestimmtes suchen würden.
Die Öffnungszeiten der Globi-Kinderbörse
wurden ebenfalls angepasst. Am Anfang war
der Laden zu bestimmten Zeiten geöffnet.
Netzer merkte jedoch, dass es für sie und
ihre Kunden angenehmer war, auf telefonische Voranmeldung zu kommen. «So kann
ich meine Tage besser planen, ich weiss genau, wann jemand kommt.» Auch die Kunden profitierten so, könnten sie doch ihren
Besuch in der Börse gleich mit etwas anderem verbinden.
Führt seit zehn Jahren die Globi-Kinderbörse: Sabina Netzer-Cola.
«Finde ich für mich eine passende Arbeit,
wenn meine Kinder grösser und selbständiger werden?», fragte sich Sabina Netzer aus
Tiefencastel vor mehr als zehn Jahren. Am
liebsten hätte sie etwas, bei dem sie Beruf
und Familie unter einen Hut bringen könnte. So sei sie nach langem Nachdenken auf
die Idee gekommen, eine Kinderbörse zu
gründen, erzählt die Mutter zweier Kinder.
«Die Pipi-Börse, die zweimal im Jahr in
unserer Region stattfindet, hat es damals ja
Bild Priska Plank
bereits gegeben, aber in Gesprächen mit Eltern habe ich gespürt, dass das Bedürfnis da
ist, auch während des Jahres bei einer Börse vorbeischauen zu können, um das, was
aktuell benötigt wird, zu finden.»
Mit Hilfe ihres Mannes Stefan nahm sie ihr
Projekt in Angriff. Im ehemaligen Stall im
Untergeschoss ihres Wohnhauses fand sie
den geeigneten Raum dazu. Aus einem ehemaligen Kuhstall jedoch eine Kinderkleiderbörse zu gestalten, war nicht ganz einfach.
Immer noch Freude an der Arbeit
Netzer schätzt den Kontakt mit ihren Kunden nach wie vor und freut sich über die
neuen Bekanntschaften, die in all den Jahren entstanden sind. «Ich bin immer wieder
erstaunt, was mir die Mütter so bringen,
manche Sachen habe ich bis dahin gar nicht
gekannt», erzählt sie schmunzelnd. Da ihre
beiden Kinder mittlerweile 16 und 18 Jahre
alt sind, ist sie verständlicherweise nicht
mehr so auf dem Laufenden, was für die
heutigen Kleinkinder noch aktuell ist. Deshalb schätzt sie umso mehr die Mithilfe
ihrer Kunden und freut sich über jedes neue
Stück.
Die Globi-Kinderbörse in Tiefencastel ist auf
telefonische Voranmeldung offen, Tel. 081 681 25 52,
via E-Mail: [email protected] oder auf
Facebook.
Ratgeber
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 27
Komplementärmedizin für
seelisches Wohlbefinden
Komplementärmedizinische Anwendungen und Therapien sind
wirksam. Sie helfen, Körper, Seele und Geist ins Gleichgewicht
zu bringen. Die Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR)
verfügen über viel Erfahrung mit Phytotherapie, Ceres-Tinkturen,
Akupunktur, Yoga, Qi Gong, Wickel, Lichttherapie wie auch in PSE,
Logosynthese und anderen Therapien.
khr. «Körper, Seele und Geist in Gleichgewicht zu bringen, dieses Anliegen nimmt
heute in der Komplementärmedizin einen
wichtigen Platz ein», sagt Suzanne von Blumenthal, Chefärztin der Psychiatrischen
Dienste Graubünden (PDGR). Sie war es, die
vor zehn Jahren zusammen mit Pflegedirektor Eduard Felber und Paramed, der Akademie für Ganzheitsmedizin, verschiedene
Therapien der Komplementärmedizin in
den PDGR-Kliniken etablierte. Heute ist die
PDGR-Privatklinik Mentalva in Cazis
schweizweit sogar führend in der Anwendung komplementärmedizinischer Verfahren. «Unsere Erfahrungen sind so gut, dass
wir vereinzelte Therapien in allen unseren
Stationen anbieten», erzählt von Blumenthal
heute.
Gerade in der Psychiatrie sind die kleinen
komplementärmedizinischen Helfer, die ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt werden, eine besonders gute Sache. Patientenbefragungen bestätigen die von der Chefärztin und ihren Mitarbeitern gemachten Erfahrungen. «Insbesondere tragen Phytotherapie und Ceres-Tinkturen zu einer signifikanten Verbesserung des Allgemeinzustandes bei», sagt Fachärztin von Blumenthal.
«Wir wissen, dass etwa Phytotherapie und
Ceres-Tinkturen einen positiven Effekt auf
das Wohlbefinden und die Lebensqualität
unserer Patienten hat».
Balance zwischen verschiedenen Therapien finden –
das ist wichtig.
Bilder Susi Haas
Körper, Seele und Geist einbeziehen
Die noch bis Ende Februar bei den PDGR
wirkende Chefärztin wünscht sich, dass die
Schul- und Komplementärmedizin überall
weiter an Bedeutung gewinnen würde. In
ihrem Vortrag zum Thema (siehe Kasten)
■ KOMPLEMENTÄRMEDIZIN: PDGR – ERSTE ANLAUFSTELLE
Die PDGR setzen bei der Behandlung als Ergänzung zur Schulmedizin gerne komplementärmedizinische Therapien ein. Mit grossem Erfolg. Infos: www.pdgr.ch
Vortrag: «Komplementärmedizin für das seelische Wohlbefinden» am 28. Februar, 19 Uhr,
Mehrzwecksaal in der Klinik Waldhaus, Chur. Referentin: Suzanne von Blumenthal, PDGRChefärztin. Thematisiert werden unterschiedliche therapeutische Ansätze und die je nach Erkrankung gewählte Methode. Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Suzanne von Blumenthal, PDGR-Chefärztin
gibt sie denn auch Einblick in die Wirkungsweise des vegetativen Nervensystems in Zusammenhang mit komplementären Anwendungen. Tatsächlich setzen die Reaktionen
des Körpers und der Seele unmittelbar ein.
«Das alles zeigt, dass die Komplementärmedizin die schulmedizinischen Behandlungen
sinnvoll unterstützt.»
Pflanzen wie Baldrian und Hopfen (bei nervöser Unruhe, Einschlafstörungen), Johanniskraut (unter anderem bei depressiver
Verstimmung), Kava-Kava (unter anderem
bei Angst- und Erregungszuständen), Melisse und Passionsblume (bei Einschlafstörungen) oder Rauwolfia (beispielsweise bei
Spannungszustände) haben eine psychoaktive Wirkung. Teilweise handelt es sich, wie
etwa bei Baldrian, Melisse und Passionsblume, um naturwissenschaftlich dokumentierte Arzneipflanzen. Wirksam ist auch Teufelskralle gegen Schmerzen und Arnika gegen
Entzündungen. «In der Regel», so von Blumenthal, «vertragen die Patienten diese Naturmittel gut». Wichtig seien die komplementären Therapien, da gerade auch Menschen mit psychischen Störungen viele körperliche Beschwerden hätten.
Besonders wirkungsvoll: Logosynthese
Bei den PDGR zum Einsatz kommt auch die
Orthomolekulare Medizin mit dem breiten
Spektrum an Vitaminen, Spurenelementen
und Zusatznährstoffen. Ebenso die CeresTinkturen. Gute Erfahrungen macht von
Blumenthal mit Tee- und Bäderanwendungen, mit Akupunktur, Yoga, Wickel und Qi
Gong. Zu den wirkungsvollen Spezialitäten
zählt jedoch die Logosynthese, mit deren
Technik es gelingt, körperliche, emotionale
und mentale Zustände zu beeinflussen. Um
Energieblockaden etwa bei emotionalen
Konflikten aufzulösen, bieten die PDGR
ebenfalls Psychosomatische Energetik (PSE)
an, wobei die Blockaden mit austarierten
homöopathischen Mitteln angegangen werden. Eine wissenschaftliche Studie über Logosynthese, PSE und Traditionelle Chinesische Medizin wird schon bald neue Erkenntnisse liefern.
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
Im Vorfeld eine Papierskizze der jeweiligen Maske anfertigen. Dies erleichtert das Nachschminken und dämpft die Nervosität, wenn man eine
kreative, ausgetüftelte Vorlage hat.
Die benötigten Produkte und Arbeitsutensilien
(Pinsel, Schwämme) früh genug besorgen oder
wenn nötig bestellen.
Hochwertige Produkte verwenden. Es lohnt sich.
Sie haften besser und sind hautfreundlich.
Lieber auf zwei Drinks verzichten.
Das Vorbereiten der Haut ist ausschlaggebend
zum Gelingen des Kunstwerks. Eine leichte
Feuchtigkeitscreme und eventuell eine feine
Make-up-Foundation auftragen.
Jede Maske erzielt einen intensiveren Effekt,
wenn anatomisch geschminkt wird: Das Gesicht
mit Aufhellungen und Schattierungen modellieren. Das sogenannte «Contouring» wirkt sehr lebendig und viel weniger platt.
Bei wasserlöslicher Schminke sollte zügig gearbeitet werden, sonst entstehen unschöne Flecken. Schwämme und Pinsel nur leicht anfeuchten, damit die Deckkraft gewährleistet ist.
Produkte auf Fettbasis lassen sich zwar sehr gut
verarbeiten, müssen aber anschliessend mit losem Puder fixiert werden. So gibt es kein Verschmieren, und kleine Muster können mühelos
mit wasserlöslichen Produkten aufgemalt werden.
Wenn es zur jeweiligen Maske passt, können
kleine Glitterpartikel wahre Wunder vollbringen.
Sie wirken sehr lebendig, schimmern geheimnisvoll und lassen gewisse Gesichtszüge strahlen.
MASKERADE
Die Fasnacht geht in die letzte Runde.
Gelegenheit, sich nochmals in ein Kostüm zu werfen und zu schminken.
Unsere Style-Expertin Inez Masüger verrät, worauf es ankommt.
Falsche Wimpern sind toll. Das Wimpernband
am äusseren Augenwinkel etwas kürzen, guten
(!) Kleber verwenden und ganz nah am Lidrand
anbringen. Gut antrocknen lassen (!), einen
schön geschwungenen Lidstrich ziehen und fertig ist der umwerfende Augenaufschlag.
Damit man sicher und locker durch die Nacht
kommt, kann man die fertige Maske mit einem
speziellen Make-up-Fixierspray haltbar machen.
Hartgesottene verwenden dazu Haarspray.
Vorsicht: Grüntöne können sich hartnäckig in
den Poren festsetzen. Eine leichte Make-upUnterlage erspart Meister Proper zum Abschminken.
Lippenstift oder ein kleines Nachschminkset sowie Wattestäbchen einstecken, und dann kann
es losgehen.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Visionen 2050
bündner woche 31
Arthur Honegger, Journalist und Autor.
Ein Tempel der Natur
■ Arthur Honegger
«Where are you from?» Diese Frage habe
ich bestimmt tausendmal während meiner
Zeit als USA-Korrespondent gehört. Meine
Antwort war nie einfach:
«Switzerland». Eher: «Switzerland – from
the Grisons, up in the Alps. And yes, it looks
like a post card.»
Das Charisma der Natur macht unsere Region aus. Wer in Graubünden aufwächst wie
ich, weiss oft nicht, was er an der Bergwelt
hat – sie ist einfach da, ganz selbstverständlich.
Doch sie sucht weltweit ihresgleichen: Sicher, es gibt höhere Berge und grössere Gletscher auf der Welt. Doch kaum ein anderer
Ort erlaubt es dem Besucher, so schnell und
so einfach so viel Berg zu erleben.
Das wird auch 2050 nicht anders sein, dafür
umso wichtiger: Wer seinen Alltag in dichten
Städten verbringt, die Augen fast pausenlos
auf irgendeinen Screen fixiert, muss irgendwann durchatmen können – abstellen, im
wahrsten Sinn des Wortes.
Der Klimawandel wird die Sommerhitze in
weiten Teilen Europas zur Mühsal machen,
mit Ausnahme der wohltuend kühlen Bergregionen.
Und last but not least: Wer will, dass seine
Kinder Schnee erleben, wird wahren Winter
nur im hohen Norden finden – und in hohen
Lagen.
Graubünden 2050, das ist für mich ein Refugium. Eine Tourismusdestination, sicher,
aber auch mehr als das: ein fast spiritueller
Ort, ein Tempel der Natur.
«Where are you from?» werden dann Bündner in aller Welt gefragt.
Die Antwort: «Up in the Alps – where you
can feel what nature is.»
■ VISIONEN 2050
büwo. Die Entwicklung seit der Kantonsgründung im Jahre 1803 zeigt, dass Graubünden ein exzellenter Nährboden für visionäre Ideen ist. Aus Visionen heraus entstanden etwa der alpine Tourismus mit
kühnen Hotelanlagen, die Rhätische Bahn,
Kraftwerke, Olympische Spiele oder der
Nationalpark.
«Visionen sind für das Erkennen und
Anstreben von langfristigen Perspektiven
unabdingbar,» meint auch Regierungspräsident Christian Rathgeb und forderte auf,
in einer wirtschaftlich herausfordernden
Orientierungsphase Visionen für Graubünden für das Jahr 2050 aufzuzeigen.
Daraus entstanden ist das Buch «Visionen
Graubünden 2050», in welchem rund 150
Personen und 15 Schulklassen ihre Zukunftsperspektiven für Graubünden darstellen.
Über das Jahr 2017 verteilt wird die Büwo
einmal monatlich eine der vielen Visionen
vorstellen.
Christian Rathgeb, «Visionen Graubünden 2050»,
Buchverlag Somedia, 432 Seiten, 29.90 Franken.
Freizeit
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 32
«Die Show muss weitergehen, auch
wenn man oben nichts mehr anhat»
Ab dem 23. Februar steht «Das Zelt» wieder in Chur. Bereits zum
dritten Mal ist das Zauberduolino Domenico mit dabei. Die «Bündner
Woche» sprach mit einem Mitglied des Duos über Missgeschicke auf
der Bühne, den perfekten Trick und wie Zauberei Kindern hilft.
■ Mit Nico Studer sprach Naomi Sprecher
Herr Studer, Sie gastieren in den nächsten Tagen mit ihrem Zauberpartner Dominik Zemp mit der Show «Das Zelt» in
Chur. Kennen Sie Graubünden und die
Hauptstadt Chur gut?
Nico Studer: Es geht so. Ich war schon im
schönen Graubünden zum Snowboardfahren und wir sind nun bereits zum dritten
Mal mit «Das Zelt» in Chur. Es gibt aber
noch viel zu entdecken, leider liegt Graubünden halt ziemlich weit weg von Basel.
Da hat es Dominik, der in Zürich lebt, besser.
Sie reisen regelmässig nach Las Vegas.
Die amerikanische Wüstenstadt ist bekannt für ihre spektakulären Zaubershows. Sammeln Sie dort Ideen für Ihre
eigenen Shows?
Ja, wir holen uns in Las Vegas viel Inspiration. Wir haben sogar einen Las Vegas
Show-Tiger im Programm. Darüber verrate
ich aber jetzt natürlich nicht zu viel. In Vegas ist alles überspitzt und so zeigen wir in
der Show mit einem Augenzwinkern eine
spektakuläre Las-Vegas-Nummer. Wir spielen dabei mit den bekannten Klischées und
zeigen in funkelnden Kostümen fetzige
Tanzeinlagen...
«Schweizer sind eher die stillen
Geniesser der Shows»
Als Zauberduo Domenico sind Sie auch
schon ausserhalb der Schweiz aufgetreten – beispielsweise in Mexiko oder eben
Las Vegas. Gibt es Unterschiede zwischen
dem Publikum?
Ich würde schon sagen, dass es Unterschiede gibt. In Amerika ist das Publikum offener. Das heimische Publikum geniesst eine
Show genauso, aber es ist weniger extrovertiert. Wir Schweizer sind in der Regel
nicht die, die sagen «super, unglaublich».
Schweizer sind eher die stillen Geniesser
der Shows, während die Amerikaner oft
schon fast überschwänglich sind. Jede Kultur hat ihre eigene Ausdrucksweise. Das
macht es spannend.
Treten Sie lieber vor Erwachsenen oder
vor Kindern auf?
Das sind zwei gänzlich unterschiedliche Paar
Schuhe. Bei den Kindern braucht es sicher
mehr Energie und ein feines Gespür. Kinder
sind nämlich die kritischsten Zuschauer
überhaupt. Wenn diese etwas Auffälliges entdecken, dann protestieren sie und rufen lauthals. So zum Beispiel wenn immer wieder
ein Hase auf der Bühne auftaucht, wir Zauberer diesen aber – zum grossen Unmut der
Kinder – nie zu Gesicht bekommen.
Spielerisch provozieren wir damit solche intensiven Reaktionen der Kinder. Bei den Erwachsenen liegt der Fokus hingegen mehr
auf dem magischen Effekt. Im Erwachsenenprogramm können wir
tricktechnisch tiefer in die
Kiste
greifen. Das ist
der
grösste
Unterschied.
Auch die Familienshow ist
magisch,
im
Vordergrund
steht aber der
aktive Einbezug
der Kinder. Darum ist die Kinder- und
die
Das Zauberduo Domenico besteht
aus Nico Studer und ...
Erwachsenenzauberei nicht miteinander zu
vergleichen. Es ist toll, dass wir für beide Altersgruppen viele Auftritte haben. Wir lieben
die Abwechslung, so wird es nie langweilig.
Ist es schwieriger, vor Erwachsenen oder
vor Kindern aufzutreten?
Es ist wohl schwieriger, vor Kindern aufzutreten. Besonders wenn sich eine Gruppendynamik bildet. Die Kinder müssen nur etwas Kleines sehen, das ihnen nicht passt,
und dann schreit der ganze Saal «bschissa,
bschissa, bschissa». Dem muss man dann
Paroli bieten können.
Was ist die grösste Herausforderung, vor
einem Publikum aufzutreten?
Das sieht wohl jeder Künstler etwas anders.
Die grösste Herausforderung für uns, denke
ich, ist, das ganze Publikum mit unserer
Show anzusprechen. Jeder hat einen etwas
anderen Geschmack.
Der
eine
mag eher die poetische, klassische Zauberei.
Der andere mag die ausgefallene Las
Vegas Show lieber. Manche wiederum
bevorzugen
Comedy-Zauberrei.
Alle
schiedenen Gediese
verschmäcker
in ein
ner Show zu
treffen,
ist nattürlich sehr
schwierig. Da haben wir
wir ein Duo
den Vorteil, dass w
Stil her
sind.
Wir sind vom
v
dlich. Domitotal
unterschied
nik
ist der hum
moristische
und
schlagfertige Zauberer.
Ich bin mehr der klassische und fingerffertige Zauberkünstler. Darraus resultiert ein vielfältiger Mix. Man
kann aber auch o
ohne Worte
e Zauberei
zaubern, denn die
spricht eine universelle Sprache.
Egal woher jemand ist,, man kann
ihm einen Zaubertrick zeigen und
die Verblüffung ist da.
m ist gleich.
Nicht jedes Publikum
Wie bekommt man eine gute
Stimmung in ein scchwieriges
Publikum?
Wir sagen immer, ess gibt kein
schlechtes Publikum, ees gibt nur
schlechte Zauberer. Wiir sind da
selbstkritisch. Wenn der Funke zum Publikum nicht springen würde, w
würden wir
den Fehler zuerst bei uns succhen, bevor
wir mit dem Finger auf die Zuschauer
zeigen würden. Glücklicherw
weise ist uns
Mittwoch, 22. Februar 2017
das aber noch nie richtig passiert. Ich denke, es ist auch eine Frage des Aufbaus des
Zauberprogramms. Wir beginnen eher gemächlich und steigern das Ganze dann.
Welche Zaubertricks kommen während
der Show am besten an?
Es kommt auf die Geschmäcker des Publikums drauf an. Wir haben die Erfahrung
gemacht, dass die Las-Vegas-Illusion sehr
gut ankommt. Diese ist extrem gross und
überraschend, wie man es in der Schweiz
eben nicht so oft sieht. Aber auch die kleinen Sachen. Ich mache eine Nummer mit
echten Tauben. Das sieht man heutzutage
praktisch nicht mehr, weil es extrem
schwierig ist und extrem viel Training
braucht. Das ist klassische Zauberei, wie
aus dem 18., 19. Jahrhundert. Dabei kann
man sich einfach zurücklehnen und geniessen. Das sind sicher solche Nummern, die
Highlights sind.
Wie lange dauert es, bis ein neuer Zaubertrick sitzt?
Lange. Durchschnittlich nehmen wir pro
Jahr nur etwa zwei neue Kunststücke ins
Programm auf. In unserem neuen abendfüllenden Programm «Transformagie», mit
dem wir ab Herbst auf Tournée gehen, haben wir Nummern drin, an welchen wir seit
vielen Jahren schleifen. An meiner Taubennummer zum Beispiel arbeite ich seit vielen
Jahren. Da habe ich mit zehn Jahren angefangen und ich bin immer noch dran, sie zu
verbessern. Es gibt Nummern, die technisch
schwieriger sind, und solche, die in dieser
Hinsicht einfacher sind. Die grösste Herausforderung ist aber eine passende Präsentation zu finden. Man kann sagen, dass ein gelungenes
Kunststück
zu
30
Prozent aus dem Trickgeheimnis und zu 70
Prozent aus der Präsentation besteht.
Was macht einen guten Zaubertrick aus?
Die Präsentation. Sie ist das A und O einer
gelungenen Darbietung. Wenn die Zauberei
nicht gut rübergebracht wird, ist es keine
gute Zauberei. Um aus einem einfachen
Trick ein einzigartiges Zauberkunststück zu
machen, braucht es eine Verbindung zum
Publikum. Das gelingt nur mit einer stimmigen Präsentation.
«Der Auftritt im Kinderspital Basel ist immer
eines der Highlights im Jahr»
Wie reagieren Sie, wenn ein Trick auf der
Bühne nicht wie geplant funktioniert?
Lächeln und weitermachen. Das ist uns
natürlich auch schon passiert. Passiert
ganz selten, aber passiert. Mit der Erfahrung kann man solche Missgeschicke
galant überspielen. Ein lustiger Spruch
hier, ein Augenzwinkern da und dann
macht man einfach weiter. Wir überlegen
Freizeit
natürlich bereits im Voraus, was bei einem
Kunststück alles schief gehen kann. Daher
haben wir immer einen Plan B. Passiert
dann doch mal was Unvorhergesehenes,
lernen wir natürlich auch viel daraus.
Können Sie mir ein Beispiel nennen?
Wir haben unsere LasVegasNummer gezeigt, bei der
ich innerhalb von Sekunden das Kostüm wechsle.
Das neue Kostüm habe ich in der Vorbereitung nicht
richtig
geschlossen und
beim Wechsel
stand ich dann
auf
einmal
oben
ohne
auf der Bühne.
Aber
die Show
muss weitergehen,
auch
wenn
man
oben
nichts mehr anhat. Das ist aber
zum Glück nicht
während einer Kindershow passiert! Im Nachhinein sind solche Sachen aber auch lustig
und man kann während der Show auf solche Missgeschicke Bezug nehmen. Dominik
... Dominik Zemp.
hat sich natürlich köstlich amüsiert. Es ist
auch schon vorgekommen, dass uns solche
Fehler Ideen für neue Gags geliefert haben.
Wie reagiert das Publikum auf solche
Missgeschicke?
Meistens bemerken in solchen Situationen
die Zuschauer gar nichts.Sie kennen das
Programm in der Regel ja nicht, daher kennen sie auch den genauen Ablauf der Show
nicht. Solange der Zauberer den Fehler vor
dem Zuschauer bemerkt, kann er reagieren
und seine Präsentation anpassen. Missgeschicke passieren auch Profizauberern. Im
Gegensatz zu Hobbyzauberern finden diese
aber auch in der Not eine Lösung.
Neben der Zauberei und der Bühne engagieren Sie sich auch für verschiedene
Hilfsprojekte. Was bedeuten Ihnen diese?
Ausschlaggebend für unser soziales Engagement war eine prägende Erfahrung in
Mexiko. Wir haben vor rund fünf Jahren in
einem ärmlichen Fischerdorf in Sonora eine
improvisierte Zaubershow präsentiert. Die
Kinder dort hatten in ihrem Leben noch nie
einen Zauberer gesehen. Aber auch für uns
war es eine einmalige Erfahrung. Dominik
bündner woche 33
ist Halb-Mexikaner und spricht daher fliessend Spanisch. Ich hingegen habe mich mit
Händen und Füssen verständigt.
Alle Schulkinder versammelten sich in die Kirche, weil das der einzige
klimatisierte
Raum in der Gegend war. Vor dem
Altar haben wir
dann unsere Zaubershow vorgeführt.
Wir haben unglaublich schöne Reaktionen von den
Kindern erhalten
und
haben
kürzlich erfahren, dass wir
auch noch
Jahre später
im Dorf ein
Thema sind.
Das hat uns
sehr berührt
und gezeigt,
dass wir mit
unserer Zauberei den Kindern unvergessliche
Momente
schenken können.
Hierzulande dürfen
wir seit einigen Jahren an der Patientenweihnacht
im
Kinderspital Basel
Pressebilder
auftreten.
Wenn
Kinder in ihren
Betten in den Saal
geschoben werden, holt einen das auf den
Boden der Realität zurück. Es ist die einzige
Show, bei der wir hoffen, dass so wenig Kinder wie möglich kommen. Es ist einfach
schön zu sehen, wie die Kinder während der
Show aufblühen und für einen Moment vergessen, dass sie krank sind. Vor zwei Jahren
kam eine Mutter nach der Vorstellung zu uns
und hat uns gesagt, dass es das erste Mal
seit Langem war, dass sie ihr Kind lachen
gehört hat. Das vergesse ich nie mehr. Das
sind ganz besondere Momente. Der Auftritt
im Kinderspital Basel ist immer eines der
Highlights im Jahr.
Sagen wir, zaubern wäre wirklich möglich. Was würden Sie sich herzaubern?
Eine sauschwierige Frage. Das habe ich mir
noch nie überlegt. Wir haben so viel Glück,
Gesundheit und können uns in unserem Beruf verwirklichen. Aber echte Zauberkräfte,
das wäre schon noch was.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Redaktionell
Gesellschaft
bündner woche 35
Fadri Janutin in voller
Aktion beim Slalom.
Pressebilder
Von der Piste auf das Hausdach
Der 17-jährige Fadri Janutin aus Landquart hat für sein Alter bereits
viel erreicht. Diesen Januar hat der talentierte Nachwuchsskifahrer
in Obersaxen sein erstes FIS-Rennen gewonnen.
■ Iris Wirz
Fadri Janutin ging kurz darauf auch beim
zweiten Swiss-Cup-Rennen in Schönried als
Sieger hervor. Damit führt er in der SwissCup-Wertung U18 nach zwei von zwölf Rennen mit 160 Punkten. Auf der Weltrangliste
seines Jahrgangs steht er in den Disziplinen
Slalom und Riesenslalom auf Platz vier und
fünf. Neben seinem sportlichen Engagement
absolviert der Bündner eine Lehre zum
Dachdecker. Gebäudehülle Schweiz hat Janutin neu zum Botschafter des DachdeckerBerufs ernannt.
Eine Vorbildfunktion
Für seinen Berufsstand und den Nachwuchs
erfüllt der Dachdecker und Skifahrer eine
Vorbildfunktion. Karin Gamma, Leiterin für
Kommunikation und Marketing bei Gebäudehülle Schweiz, ist von der neuen Zusammenarbeit überzeugt: «Junge Leute können
von Fadri lernen, wie man seine Ziele konsequent verfolgt. Sowohl im Beruf als auch
im Sport ist er sehr engagiert und setzt seine Pläne fokussiert um.»
Janutin möchte seine Begeisterung für den
Skisport und den Beruf des Dachdeckers in
Zukunft auch als Botschafter an andere Jugendliche weitergeben. Denn, so Karin Gam-
ma: «Zwar verbinden viele Leute eine Vorstellung mit dem Beruf des Dachdeckers.
Doch haben vor allem Eltern oft noch ein
veraltetes Bild von den Berufen im Bau. Sie
Der erfolgreiche Sportler macht eine Ausbildung
zum Dachdecker.
wissen zu wenig über die heutigen Weiterbildungs- und Karrierechancen oder Techniken, Materialien und Anwendungen. Hier
setzen wir auf jugendliche Botschafter. Niemand kann besser vermitteln, dass angehende Dachdecker intelligente und begeisterte Handwerker sind, die viel Verantwortung übernehmen und gute Zukunftsaussichten haben.»
Die Begeisterung für den Sport hat Janutin
in die Wiege gelegt bekommen. Er stammt
aus einer äusserst sportlichen Familie – sein
Grossvater war Langläufer, und sein Vater
war ebenfalls im Skisport aktiv. Schon früh
hat er seinen Sohn auf die Skier gestellt,
nämlich schon im Alter von zwei Jahren.
Heute stellen die Skipisten Fadris zweites
Zuhause dar: «Der Skisport gehört zu den
wichtigsten Dingen in meinem Leben. Ich investiere sehr viel Zeit in die Trainings und
muss auf vieles verzichten.»
Klares Ziel vor Augen
Mit einem klaren Ziel vor Augen erbringt der
junge Mann dieses Opfer jedoch gerne. Auf
dem Weg zum Profisportler, so ist er überzeugt, sind volles Engagement sowie ein
starker Wille unentbehrlich. «Es gibt verschiedene Wege, ein Spitzen-Skifahrer zu
werden. Am wichtigsten ist, dass man alles
gibt und den nötigen Willen zur Erreichung
seiner Ziele mitbringt. Ich investiere sehr
viel Zeit in den Skisport und muss, im Gegensatz zu gleichaltrigen Jugendlichen, auf vieles verzichten. Zur Erreichung meiner Ziele
bin ich dazu aber gerne bereit.»
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
Hoch über den Dächern von Chur: Im Konvikt wohnt und arbeitet Hubi Pazeller.
bündner woche 36
Bild Magdalena Ceak
Der, der auf die Fasnacht
nicht verzichten möchte
Wenn auf den Churer Strassen die Fasnacht regiert, dann ist Hubi
Pazeller nicht weit weg. Der Bündner ist ein eingefleischter
Fasnachtsfan. Während eines Treffens mit der «Bündner Woche»
erklärt er, warum er diese Zeit so liebt.
■ Magdalena Ceak
Der Blick auf die Bündner Hauptstadt ist
einmalig. Am Hang oberhalb der SandSportanlage steht das Konvikt. An diesem
kalten Wintertag ziehen einzelne Wolken
über den Himmel. Die Stadt wirkt ruhig und
verlassen. «Schön, oder?», fragt Hubi Pazeller den Besuch. Hier ist sein zu Hause. Hier
arbeitet er seit fünf Jahren. Hier fühlt er sich
wohl. Pazeller ist im Konvikt als Chef des
Hausdienstes, stellvertretender Leiter und
als Betreuer tätig. Dass der 56-Jährige ein
grosser Fasnachtsfan ist, lässt sich auf den
ersten Blick nicht erahnen. Doch wer in seinem Büro genauer hinschaut, der entdeckt
viele bunte Bilder an einer Pinnwand. Es
sind Fotos der letzten Fasnachtsjahre: Pazeller während eines Fasnachts-Umzuges.
Pazeller mit seinen Freunden. Pazeller während seiner Schnitzelbank-Auftritten.
«Ich bin zwar nicht mit der Fasnacht gross
geworden», erzählt Pazeller gleich zu Beginn des Gesprächs. In Rodels, wo er aufgewachsen war und zur Schule ging, habe
man sich aber nicht wirklich mit der Fas-
nacht auseinandergesetzt. Aber trotzdem
habe ihn die Leidenschaft zur Fasnacht mit
den Jahren gepackt. «Als ich 22 Jahre alt
war, ging ich mit einem guten Freund das
erste Mal maskiert in ein Restaurant in Almens», erzählt Pazeller. Er lehnt sich im Bürostuhl an seinem Arbeitsplatz bequem zurück. Er lächelt. Er erinnert sich an seine
erste Fasnacht. Damals habe es eine Prämierung mit den besten Fasnachtskostümen
gegeben. Er und sein Freund – als Ehepaar
verkleidet – hätten sich den zweiten Platz ergattert. «Obwohl mir das sehr gut gefallen
hat, vergingen danach einige Jahre bis zu
meiner nächsten Fasnacht», sagt Pazeller.
Der Gitarrist und Schlagzeuger
Im Jahr 1999 wurde Pazeller endgültig von
der Faszination der Fasnacht gepackt. «Zwei
meiner Freunde waren Mitglieder einer
Schnitzelbank, die damals einen neuen Musikanten suchte, und sie wollten mich von
einer Teilnahme überzeugen», erzählt Pazeller heute. Schliesslich war der 56-Jährige
früher Gitarrist und Schlagzeuger in einer
Band. Weil er seinen Freunden unter die Arme greifen wollte und die Bitte nicht abschlagen konnte, sprang er damals spontan
ein. Dass die «Pizokel-Kligga» für den
Churer «Schnitzelbankobig» nicht proben
würde, war Pazeller anfangs nicht bewusst.
«Ich habe vor dem Auftritt unzählige Male
gefragt, wann wir denn proben würden.
Schliesslich kannte ich die Lieder nicht», erzählt er. Er klatscht in die Hände und lacht
laut los. «Am Abend ging ich mit zitternden
Händen auf die Bühne und spielte mit der
‘Kligga’ einfach drauf los.» Pazeller zuckt
mit der Schulter. Wieder lacht er. Wurden die
ungeprobten Stücke dann zum Desaster?
«Nein, nein», antwortet er prompt und winkt
ab. «Ich kann eh keine Noten lesen – mein
Gehör hilft mir beim Spielen.» Er ist «aifach
schnell innakoh und denn händ miar nüm
wella höra», erzählt der Bündner begeistert.
Bis morgens um vier Uhr war er beim ersten
«Schnitzelbankobig» unterwegs gewesen.
Die anfängliche Nervosität hat sich im Laufe des Abends zu einer Begeisterung, ja sogar Leidenschaft, entwickelt.
«Und dänn hätts endgültig gfunkt – d Fasnacht hätt mi packt», erzählt Pazeller weiter.
Es stimme überhaupt nicht, dass man mit
der Fasnacht aufwachsen müsse, um sich
für diese begeistern zu können. Er kenne
viele wie ihn – eben die Quereinsteiger. «Ich
bin von der Lockerheit und dem ausgelasse-
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
bündner woche 37
Ein eingespieltes Team: Die «Pizokel-Kligga» hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht – Toni Membrini (links) und Hubi Pazeller.
nen, lebensfrohen Verhalten der Leute fasziniert», schildert Pazeller. Das habe ihn während dem «Schnitzelbankobig» im Jahr
1999 so von der Fasnacht überzeugt. «Für
diese lockere Atmosphäre gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Leute setzen gemeinsam mit dem Kostüm und der Gesichtsfarbe eine Maske auf – oder sie legen sie damit ab.» Für einen Moment ist es ganz still
im Büro des Konvikts. Pazeller scheint sich
tiefgründige Gedanken über das Thema zu
machen.
«Dr Bündner und vor allem dr Khurer isch
jo eigentlich an fröhlicha Mensch – aber er
läbts im Alltag nid immer us», betont er
während des Gesprächs. Das fröhliche Aufeinandertreffen und die ungehemmte Stimmung – das liebt er so an der Fasnacht.
Die treue Seele
Der «Pizokel-Kligga» ist Pazeller seit dem
einen Abend im Jahr 1999 treu geblieben.
«Das kreative Reimen der Lieder vor der
Fasnacht und die Herzlichkeit sowie Kameradschaft innerhalb der Kligga berührt mich
jedes Jahr», erklärt er. Etwas würde er aber
bedauern und vermissen: Wo früher bis zu
acht Personen bei der «Pizokel-Kligga» mitmachten, sind sie heute nur noch zu zweit.
Diese Entwicklung kann sich Pazeller ganz
einfach erklären: «Viele in unserer ‘Kligga’
haben in ganz jungen Jahren angefangen – und wenn man
älter wird, dann än-
dern sich auch die Prioritäten. Viele können
und wollen den gleichen Aufwand wie früher nicht machen. Weil sie aus beruflichen
Gründen wegziehen müssen oder sich die
familiäre Situation ändert und sie Kinder
bekommen.» Viele würden sich dann entscheiden, die Fasnacht nur noch als Zuschauer zu besuchen. «Wahrscheinlich bin
ich Feuer und Flamme für die Fasnacht,
weil ich so spät eingestiegen bin», fügt Pazeller hinzu. Er lacht laut. «Auch wenn der
Aufwand für einen ‘Schnitzelbankobig’ riesig ist, geniessen wir als musikalisches Duo
das, was wir erreicht haben.» Schliesslich
seien sie mittlerweile ein eingespieltes
Team. Während des Jahres würden sie sich
aus Zeitgründen nicht immer sehen. Aber
sobald die Fasnacht vor der Türe steht, treffen sie sich spontan und würden ihre Lieder
reimen. «Und dann müssen wir auch nicht
lange diskutieren oder üben», so Pazeller.
Beide «Kligga»-Mitglieder würden über das
ganze Jahr Ideen sammeln und schliesslich
zusammenführen. Ihr wichtigster Grundsatz dabei: Sie möchten immer etwas anders sein als andere «Kligga». «Dieses Jahr
werden viele wahrscheinlich Donald Trump
und Olympia thematisieren», ist
Pa-
Pressebild
zeller überzeugt. Aber die Themen, die über
längere Zeit in den Medien präsent sind, zu
umgehen, ist ebenfalls schwierig: «Baut
man zu unbekannte Personen in die Lieder
ein, besteht die Gefahr, dass man die Zuschauer nicht mitreisst.» Deshalb würde die
«Pizokel-Kligga» nie zu früh mit dem Reimen beginnen und vor allem die aktuellsten
Themen ansprechen. Und was steht dieses
Jahr auf dem Programm? «Wir greifen vor
allem regionale Themen auf – wie beispielsweise ‘Dr Bus vo Khur’», verrät Pazeller.
Das Zeitlose ist der Höhepunkt
Für Pazeller ist die Fasnacht ein Ausbrechen
aus dem Alltag. Und was ist seiner Meinung
nach das Beste daran? «Man muss nicht
ständig auf die Uhr schauen und an nichts
denken», antwortet er sofort und lacht los.
Ein Grund, warum er in den letzten 18 Jahren keine Fasnacht ausgelassen hat. Und
heuer geht er zum ersten Mal an die Basler
Fasnacht. «Ich freue mich riesig, als Zuschauer den Morgenstreich zu erleben und
andere Schnitzelbänke zu hören», gesteht
Pazeller.
Scarnuz
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht im «Café Altstadt»
«Fasnacht – eine Tradition, die
sich zu pflegen lohnt.»
Mit diesem Leitsatz läd das Restaurant «Café Altstadt» zum närrischen Treiben.
Ihr «Café Altstadt»-Team freut sich
auf Ihren Besuch und wünscht allen eine schöne Fasnachtszeit.
14. Heinzenberger
Schneesportfest
Am 25. Februar ist es wieder so
weit, das 14. Schneesportfest mit
vielen Attraktionen am Heinzen-
Das Programm startet am Freitag,
24. Februar, um 18.30 Uhr mit
Live-Musik von Jann und Werni mit
zwischenzeitlichen Auftritten der
Schnitzelbänkler.
Auch am Samstag, 25. Februar, ist
im «Café Altstadt» so einiges los.
Ab 18.30 Uhr kann erneut den
festlichen Klängen von Jann und
Werni gelauscht werden.
Restaurant «Café Altstadt»,
Scharfrichtergasse 3, 7000 Chur,
Telefon 081 250 58 36
Kochwelt, die Kochschule in
Vaduz
Wein und Kaffee und die süssen Kurse
ein Glas Prosecco. Für den Abwasch
sorgt unsere Putzfee. Sie können
sich also ganz auf das Kochen und
Geniessen konzentrieren.
Lernen Sie kochen mit Sternekoch
Rolf Berger oder backen mit Foodbloggerin Sophie Frick. Alle Kurse
beinhalten ein Vier-Gang-Menü mit
Unsere nächsten Kurse sind:
Frühlingsmenü: Di, 14. März;
Veganer Frühling: Do, 30. März;
Spargelzeit: Mi, 5. April;
Osterworkshop & Brunch: Sa, 8.
April;
Grillen, Grillen, Grillen: Mi, 3. Mai;
Apéro-Häppchen: Di, 9. Mai.
Anmeldung unter www.greber-ag.li oder
per Telefon +423 2322209
Leben mit Tinnitus
Tinnitus, diese chronisch pfeifenden, klingelnden, hämmernden
Ohrgeräusche sind bestenfalls lästig oder störend, können aber auch
zermürbend wirken und die Lebensqualität einschränken.
Dies ist sehr individuell, und es leiden mehr Menschen darunter als
wir ahnen. Kaum jemand spricht darüber.
Im Offenen Fenster schon! Betroffene, die sich in der Tinnitus-Gesellschaft Chur zusammengefunden haben, sind bereit, über ihre Erfahrungen und ihren Umgang mit diesem
Leiden zu berichten.
1. März; 14.30 Uhr; Friedenskirche,
St. Margrethenstrasse 1, Chur
berg geht über die Bühne. Ski- und
Snowboardtest, Live-Musik vom
besten mit der einmaligen Mundart-Rock- und Popband Chue Lee
auf der Schneebühne. Bei der vierten Austragung der äusserst spannenden Wintersportstafette werden noch mehr Mannschaften sich
in verschiedenen Disziplinen messen. Das Fest findet auf der Mittelstation in der Ski- und Schlittelregion Sarn-Heinzenberg statt. Der
Eintritt ist frei.
Weitere Infos unter:
www.sc-heinzenberg.ch
Gesund durch das Jahr mit
Schüssler Salzen
«Fit durch den Winter, Vital in den
Sommer, gesund in den Frühling
…» und ähnliche Titel haben wir alle schon gelesen wenn es darum
geht, die Biochemie nach Doktor
Schüssler im Jahreszeitlichen Kontext vorzustellen. Tatsächlich lassen sich die Schüssler Salze hervorragend einsetzen, um den jeweiligen körperlichen Anforderungen der Jahreszeitphänomene gestärkt und vital begegnen zu können.
Erfahren Sie in einem Tagesseminar, wie die Schüssler Salze Ausgleich und Vitalität in den entsprechenden Jahreszeiten vermitteln
können. Themen wie Frühjahrsmüdigkeit, Erholung, Sonnenbrand,
Insektenstiche, Reisekrankheiten,
Winterbeschwerden, Allergien und
vieles mehr werden erwähnt und
dazu konkrete Tipps gegeben.
Samstag, 25. Februar, 9–17 Uhr,
«Va Bene» in Chur. Hinweisen
möchten wir auch auf den Abendvortrag vom 2. März mit dem Thema
Fit in den Frühling mit Knospenpower, 19–21 Uhr.
Anmeldung und Information: Esther
Wurster, Küragasse 7, 7208 Malans,
Telefon 081 651 27 02
per E-Mail: [email protected]
Abendkurs energetische
Fussreflexzonenmassage
diesem Kurs wird eine umfassende
Ausbildung in der Reflexzonenmassage am Fuss angeboten. Richtige
Lagerung der Kunden und die Massage mit allen dafür notwendigen
Zonen korrekt anzuwenden (Grifftechniken) sind Hauptthema dieser
Ausbildungsstufe. Durch die langjährige Erfahrung des Heilpraktikers
Mauro Nuzzote, wirst du gezielt an
die korrekte Anwendung herangeführt.
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Kaffee und Kuchen.
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zum Nachmittagstreffen in der
Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK). Jeden ersten Mittwoch
des Monats.
Eintritt frei. Anmeldung nicht
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Ratgeber
Mittwoch, 22. Februar 2017
bündner woche 39
Ferienhaus nur noch als
Erstwohnung nutzen?
Ein Büwo-Leser fragt: Nach der Annahme
der Zweitwohnungsinitiative am 11. März
2012 erhielt ich im November 2014 von der
Gemeinde eine Baubewilligung für den Wiederaufbau eines Ferienhauses aus den Sechzigerjahren mit 130 Quadratmetern Hauptnutzfläche. Die Baubewilligung enthielt leider eine Nutzungsbeschränkung als Erstwohnung, weil die Gemeinde mehr als 20
Prozent Zweitwohnungen aufweist. Jetzt höre ich, dass es eine Möglichkeit gäbe, in diesem Fall die Erstwohnungsbeschränkung löschen zu können. Und zudem könnte ich sogar noch eine Erweiterung des Ferienhauses
um 30 Prozent vornehmen. Stimmt das und
wie muss ich vorgehen?
Der Expertenrat
Der Experte antwortet: Seit dem 1. Januar
2016 ist das Zweitwohnungsgesetz in Kraft.
Das neue Gesetz hat in einfachen Fällen
Rechtssicherheit gebracht. Dies ist relevant
für Bauten in denjenigen Gemeinden, die
mehr als 20 Prozent Zweitwohnungen aufweisen.
Im vorliegenden Fall bestand am 11. März
2012, also im Zeitpunkt der Annahme der
Zweitwohnungsinitiative,ein Haus mit einer
Wohnung, welche im Grundbuch keine Nutzungsbeschränkung aufwies. Dieses altrechtliche Haus wurde als Ferienhaus genutzt, wobei die tatsächliche Nutzung vorliegend irrelevant ist.
Hier liegt eine sogenannte altrechtliche
Wohnung vor, weil die Wohnung am 11.
März 2012 bereits bestand. Gemäss Zweitwohnungsgesetz können altrechtliche Wohnungen abgebrochen und im Rahmen der
am 11. März 2012 vorhandenen Hauptnutz-
fläche wiederaufgebaut werden. Gemäss
Praxis des Kantons Graubünden ist auch ein
Abbruch und Wiederaufbau mit einer Erweiterung von 30 Prozent der Hauptnutzfläche zulässig. Eine Erweiterung eines am 11.
März 2012 bestehenden Hauses – wie vorliegend vom Eigentümer gewünscht – ist
folglich gemäss Praxis auch im Rahmen
eines Wiederaufbaus erlaubt.
Die Rechtsauffassung
Wäre der Abbruch und Wiederaufbau des
Hauses erst nach Inkrafttreten des Zweitwohnungsgesetzes im 2016 oder später bewilligt worden, könnte das Ferienhaus heute weiterhin ohne Nutzungsbeschränkung
genutzt werden. Zudem hätte auch die Erweiterung von 30 Prozent bewilligt werden
können, ohne dass dies eine Erstwohnungsbeschränkung zur Folge gehabt hätte.
Aufgrund dieser Ausgangslage vertreten wir
die materielle Rechtsauffassung, dass Hauseigentümer, die in der Zwischenphase der
Verordnung und damit zwischen dem
1.1.2013 und dem 31.12.2015 eine Baubewilligung erhalten haben, nicht schlechter
gestellt werden dürfen als diejenigen, die ein
Bauprojekt nach dem 1.1.2016 eingereicht
haben. Es geht um die rechtsgleiche Behandlung identischer Sachverhalte.
Wie weiter?
Vorliegend kann deshalb nochmals ein formelles Baugesuch eingereicht werden, um
die bestehende Nutzungsbeschränkung gestützt auf das geltende Zweitwohnungsgesetz zu löschen. Unseres Erachtens kann die
Löschung der Nutzungsbeschränkung nur
erreicht werden, wenn nochmals eine neue
Martin Schmid ist Rechtsanwalt bei Kunz
Schmid Rechtsanwälte und Notare in Chur.
Baubewilligung für den Wiederaufbau durch
die Gemeinde erteilt wird. Gemäss Praxis
kann dabei auch eine Erweiterung der
Hauptnutzfläche um 30 Prozent bewilligt
werden, und das ist der entscheidende
Punkt – ohne Nutzungsbeschränkung und
ohne Grundbucheintrag als Erstwohnung.
Setzt sich diese Rechtsauffassung in der Praxis durch, können Sie unbeschwerte Ferien
im neuen Haus verbringen.
■ DIE EXPERTEN
Kunz Schmid Rechtsanwälte und Notare
ist eine Anwalts- und Notariatskanzlei in
Chur. Sie ist auf wirtschaftsrechtliche
Fragestellungen im Privat- und öffentlichen Recht ausgerichtet und schwergewichtig im Vertrags-, Gesellschafts-, Familien- und Erbrecht sowie Steuerrecht tätig.
Gleichzeitig berät sie natürliche und
juristische Personen im Energie- und
Konzessionsrecht und in der Projekt- und
Strategieentwicklung sowie der Unternehmensführung.
P RO MOT IO N
CASINO BAD RAGAZ INFORMIERT
Besitzer für neuen Opel Mokka X 4x4 gesucht
W
er noch vor dem 26. Februar 2017 ins Casino Bad Ragaz kommt, hat die Chance, einen neuen Opel Mokka X 4x4 des
Casinopartners Emil Frey AG, Dosch
Garage Chur zu gewinnen.
Am Sonntag, 26. Februar 2017,
werden 14 Inhaber eines Sitzplatzes in
der schweizweit einzigartigen Roulette-Lounge (siehe Bild) des Casinos
Bad Ragaz Platz nehmen. Kurz nach 22
Uhr wird ein Lichtkegel seine Runden
über die Köpfe der Teilnehmer drehen
und schlussendlich einen Platz erleuchten – den des Gewinners eines
neuen Opel Mokka X 4x4 im Wert von
CHF 30000.–.
Alle Gäste des Casinos haben die
Möglichkeit, einen der begehrten Sitzplätze für die Verlosung zu ergattern:
An den rund 160 Slotmaschinen des
Casinos wurden in den letzten Wochen bereits die ersten 7 Plätze der
Roulette Lounge ausgespielt. Die letzten 7 Plätze werden am 26. Februar um
22 Uhr unter den anwesenden Gästen
verlost. Seit dem 17. Februar kann jeder Gast beim Eintritt ins Casino kostenlos einen Teilnahmeschein für die
Verlosung einwerfen. 2017 verlost das
Casino Bad Ragaz jeden zweiten Monat einen Opel Mokka X 4x4: Nach
dem 26. Februar auch am 30. April,
am 25. Juni, am 27. August, am 29. Oktober und am 23. Dezember.
RheuMa? aRthRitis? MuSS nichT Sein
Die Ursache der rheumatischen Erkrankungen, ist aus Sicht der TCM
eine Störung im Fliessen von Qi und Blut. Dafür kann es zwei Ursachen geben: Die eine ist die Schwächung der Abwehrkräfte, die auf
eine Schwäche der Organe zurückzuführen ist. Die andere ist der Einfluss von Klimafaktoren, die auf den Menschen einwirken.
In der Therapie werden einerseits die Schmerzen beseitigt, indem die
krankmachenden Klimafaktoren ausgeleitet und vertrieben werden.
Andererseits werden die Organe gestärkt, damit die Abwehrkräfte mit
diesen Klimafaktoren besser zurechtkommen.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Retro-Design im Eco-Lädali
Osterreise nach Burghausen (D)
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Produkte im Retro–Look? Genau solche einzigartigen Mitbringsel finden
Sie in unserem Lädeli an der Rossbodenstrasse. Unter anderem die beliebten Notizblöcke mit Briefmarkenhülle oder Stoffcollagen. Originelle
Objekte aus alten Büchern und die
verschiedensten kreativen Näharbeiten ergänzen unser Angebot. Neu haben wir auch am Freitagnachmittag
geöffnet. Wir freuen uns auf Sie.
Eco-Lädali, Rossbodenstr 43,
7000 Chur, Tel. 081 284 00 36,
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Berufsmaturität – Königsweg
Die berufliche Weiterbildung nach
der Grundausbildung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Berufsmaturität (BM) gilt als Königsweg an
die Fachhochschule sowie für eine
erfolgreiche berufliche Zukunft. Die
Wirtschaftsschule KV Chur ermöglicht, die Ausbildungs-Qualifikation
nach einem erfolgreichen Lehrabschluss mit dem Erwerb der kaufmännischen Berufsmaturität (neu:
BM Typ Wirtschaft) zu erweitern. Die
Berufsmaturität ist der ideale Weg
zum prüfungsfreien Zugang an eine
Fachhochschule. Auch der erleichterte Eintritt in die Pädagogische
Hochschule und der Zugang zur
Passarellenausbildung mit anschliessendem Universitätsstudium
sind attraktive Gründe für den Besuch der BM. Auch wenn ein Studium im Moment nicht im Vordergrund steht, schafft die BM gute Voraussetzungen für eine verantwortungsvolle berufliche Tätigkeit oder
für eine berufsspezifische Weiterbildung. Die WSKV Chur bietet für die
BM einen Vollzeitlehrgang (ein Jahr)
und einen berufsbegleitenden Lehrgang (zwei Jahre) an.
– Führung durch eine DirndlManufaktur
– Schifffahrt auf dem Inn
– Besuch von Passau
– Rundfahrt um den Chiemsee
… das alles sind Highlights der viertägigen Osterreise, die das Reisebüro W. Roth Chur vom 14. bis 17.
April 2017 anbietet. Freuen Sie sich
auf eine interessante, lustige Reise
mit Roman Deflorin und Claudio
Frick.
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mit einer Länge von 1051 Meter
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von Burghausen
Ruediger Dahlke ist der erfolgreichste
und prominenteste Arzt, Autor und
Referent zum Thema ganzheitliche
Medizin. Seine Bücher erreichen Millionenauflagen und die Resonanz seiner Seminare bestätigt sein enormes
Fachwissen. «Die Schicksalsgesetze/
Spielregeln für das Leben». Im Seminar fasst Dahlke seine langjährige Beschäftigung mit den Prinzipien des
Lebens zusammen. Anschauliche
Beispiele erklären die Wirkungsmechanismen und helfen, die eigenen
Erfahrungen besser zu verstehen.
Am 14. März im Hotel «Chur». Nähere
Informationen und Anmeldung unter
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erhalten Sie bei: Reisebüro W. Roth
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Vielleicht wollen Sie gar nicht mehr in
einen Sprachkurs gehen, weil es immer nach demselben Schema abläuft
oder weil Sie sich zu alt fühlen? Gibt
es bei Ihnen Wörter, die nicht in den
Kopf wollen? Kommen Ihnen nicht
auch innere Stimmen und sagen:
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Ruediger Dahlke spricht in Chur
bündner woche 41
Metal-Fasnacht im «Palazzo»
Die Japanische Heavy Metal/Power
Metal Girlband Bridear spielt am
Freitag, 24.Februar, im «Palazzo»,
im Vorprogramm spielen die beiden Sarganserländer Bands Sceneries of Solitude & Divension. Am
Samstag, 25. Februar, macht dann
die Louder XXL Fest Tour halt in
Chur. Versprochen werden Alternative-Metal-Highlights mit den drei
Schweizer Bands Creeon, Craigh
und Atropas.Für Metal-Fans wird
das wohl die beste Fasnacht aller
Zeiten.
20.00 Uhr Türe, Show 21.15 Uhr
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
bündner woche 42
«Solange es Leben gibt,
wird es auch Masken geben»
Seit jeher schlüpfen Menschen gern in andere Rollen und Kostüme,
nicht nur zur Fasnacht. Die «Bündner Woche» wollte wissen, warum
dies so ist, und hat einen Experten befragt.
■ Jürgen Pfister
neue Perspektiven für ihre Mitmenschen
und für sich selber – und zwar andere Per­
spektiven, die sie sonst im Alltag nicht zei­
gen. Dies entspricht dem Wunsch, auch ein­
mal ganz anders zu sein, alles bisher Ge­
wohnte gegen ein anderes Kleid einzutau­
schen, diese neuen Sichtweisen spielerisch
zu erforschen und zu erproben, um dann
wieder in die alte gewohnte Rolle zu schlüp­
fen.
Ist dieses Verkleiden eine Flucht aus der
Realität? Gar ein Rollenspiel? Ein kontrollierter Ausbruch aus der Vernunft?
Das Verkleiden mag beim einen oder ande­
ren eine Möglichkeit sein, aus der Realität zu
entfliehen. So verkleidete sich die französi­
sche Königin Marie Antoinette als Schäferin,
um ihrem modischen Natürlichkeitskult zu
frönen und sich in ein anderes Leben zu
träumen. Das war ihre Art, aus zu engen
Verhältnissen zu flüchten. Eine Verkleidung
kann auch für eine List oder einen Betrug
eingesetzt werden, also, um etwas Verbote­
nes zu tun. Der griechische Gott Zeus bei­
spielsweise erschien seinen Angebeteten in
unterschiedlichen Verwandlungen, um sie
zu erobern. Es gibt auch viele Geschichten,
in denen sich Männer als Frauen verkleiden
oder in denen sich jemand als Herr statt Die­
ner ausgibt – oder andersherum. Das zu­
grunde liegende Motiv mag die Sehnsucht
nach etwas zu sein, das anders nicht er­
reichbar scheint.
«Die Spiellust steht
im Vordergrund
Berühmt für seine Masken: Venedig mit seinem Karneval.
Bei vielen Tieren ist das Verkleiden und Imi­
tieren Teil ihrer Überlebensstrategie. Sie lo­
cken damit Beute an, schützen sich vor
Fressfeinden oder imponieren potenziellen
Partnern. Doch warum haben wir Menschen
Spass an der Kostümierung und am Rollen­
spiel? Ein Gespräch mit Gian Franco Josef
Arnold, Fachpsychologe bei den Psychiatri­
schen Diensten Graubünden.
Viele Menschen lieben es, sich an Fasnacht zu verkleiden. Warum eigentlich?
Früher haben die Menschen zur Fasnacht
gruselige Masken aufgesetzt und mit Ras­
seln und Glocken viel Lärm gemacht. Damit
wollten sie die bösen Geister und den Win­
ter vertreiben. Gerade auch im Mittelalter
und in der Renaissance wurde die Fasnacht
gross gefeiert. In diesen Gesellschaften war
der Status sehr wichtig und der Karneval
Bild Flickr/Rodrigo Soldon
war eine Zeit, in der alle Regeln aufgehoben
waren und Grenzüberschreitungen möglich
wurden. Man durfte alles auf den Kopf stel­
len, das war wie eine Befreiung. Geblieben
ist heute jedoch der Spass, sich zu verklei­
den und richtig fröhlich zu feiern. Die Fas­
nacht legitimiert Ausgelassenheit und Über­
schreitungen vorgegebener Grenzen. An den
früheren königlichen Höfen schätzte man
Kostümbälle als ästhetisches Vergnügen und
als Möglichkeit, Prunk und Pracht zu entfal­
ten und zu repräsentieren. Der König muss­
te den Adeligen ja etwas bieten, um sie bei
Laune zu halten und sich selbst zu amüsie­
ren. Aber das Verkleiden kann natürlich
auch andere Facetten haben.
Die da wären ...?
Heute könnte man sagen, viele Menschen
eröffnen sich selber gerne vorübergehend
Und beim Rollenspiel ...?
Nun, aus Japan stammt das «Cosplay». Da
geht es darum, eine Figur aus einem Comic,
einem Film, einem Buch oder einem Compu­
terspiel durch Kostüm und Verhalten mög­
lichst originalgetreu darzustellen. Der Kos­
tümierte verlässt die Wirklichkeit und taucht
körperlich in die Vorlage ein. Er oder sie hat
also keine Distanz mehr zum Kunstwerk,
sondern wird zu einem Teil davon und erlebt
es auch emotional – die Person verschmilzt
sozusagen mit der Figur. Das ist nicht bloss
eine Flucht aus der Realität – man muss
nicht alles psychologisch deuten. Beim «Cos­
play» steht das Vergnügen, die Spiellust im
Vordergrund. Man fühlt sich in Kostümen
anders, bewegt sich anders. Das ist eine fas­
zinierende Erfahrung. Sie kann auch verän­
dern: Durch die Kostümierung ermutigt,
übernimmt vielleicht der eine oder andere
Cosplayer Verhaltensweisen in den Alltag.
Mittwoch, 22. Februar 2017
Es heisst, das Kostüm sei der Schlüssel
zum Spiel. Sollte man sich gut überlegen,
in welche Rolle man schlüpft?
Eben: Man kann alles psychologisieren.
Fühlen Sie sich einfach wohl in Ihrer neuen
Haut. Das ist das Wichtigste. Ich erinnere
mich in diesem Zusammenhang an ein gross
angelegtes Experiment, das 1979 in den
USA durchgeführt wurde. Dieses Experiment wurde mit Menschen im Alter zwischen Ende 70 und Anfang 80 in einem abgeschiedenen Kloster durchgeführt. Es sollte gerade ihre Sicht auf das Altern entscheidend beeinflussen. Diese Menschen hielten
sich für eine Woche in einer Umgebung auf,
wie sie 1959 existierte, mit Schwarz-WeissFernsehen, Musik von Nat King Cole und Filmen wie Ben Hur. Gleichzeitig wurden sie
aufgefordert, sich vorzustellen, es sei tatsächlich das Jahr 1959. Alles, was in ihrem
Leben nach dieser Zeit geschah, sollte in der
Woche tabu sein. Das Ergebnis? Die Menschen waren tatsächlich «jünger» geworden, vor allem jedoch diejenigen, die sich
ganz besonders gedanklich stark 20 Jahre
zurückversetzt hatten. So hatte sich unter
anderem die Beweglichkeit ihrer Gelenke
verbessert, und in Intelligenztests waren
starke Verbesserungen festzustellen. Auf
Fotos wurden alle Teilnehmer von neutralen
Betrachtern nach dem Versuch als deutlich
jünger beurteilt.
Fasnacht
bündner woche 43
Beim Chalandamarz werden böse Geister und der Winter vertrieben.
Bild Nadja Simmen
ser verstehen und mit dieser Person letztendlich zweckmässiger umgehen zu können.
Meistens geht es allerdings lediglich darum,
einfach einmal eine andere Rolle im Alltag
einnehmen zu können.
Kann man vom Kostüm eigentlich auf den
Charakter eines Menschen schliessen?
Sicherlich nicht unmittelbar. Man weiss ja
nicht, ob der Mensch Teile von sich zeigt
oder sie gerade verdeckt. Will die Frau, die
sich als Krankenschwester verkleidet, mal
richtig sexy wirken? Oder ist sie ein verführerischer Typ? Vielleicht macht sie sich über
das Stereotyp der Krankenschwester lustig?
Das gehört auch zum Reiz: Wer sich verkleidet, geht mit scheinbar eindeutigen Zeichen
um, aber tatsächlich kann man die Botschaft
nicht ohne Weiteres lesen.
oder einem Trainingsanzug herumlaufen.
Ein Lieblingsspiel von Kindern beispielsweise besteht darin, jemand anderes zu sein
und das durch sichtbare Zeichen nach
aussen deutlich zu machen. Dieser Vorgang
der Mimesis, der «Camouflage» ist also
schon ein geplanter mit einer bestimmten
Wirkung auf andere. Wir haben das im Laufe der Jahrtausende zu einem Spiel gemacht
und gerade im Theater zu einer Kunstform
verfeinert. Auch die Mode bietet die Möglichkeit, Facetten zu inszenieren, Grenzen
zu überschreiten, zu spielen, zu zitieren, so
etwa die 1950er-Jahre. Da spielt die ästhetische Lust eine Rolle. Von einem eigentlichen
Kostüm würde ich erst sprechen, wenn man
gezielt etwas anzieht, um etwas Bestimmtes
zu erreichen. Heute gibt es einfach Tausende Moden gleichzeitig, jeder Lifestyle hat seinen eigenen Ausdruck.
Warum gibt es bei den Kostümen so vielfältige Darstellungsformen? Gibt das Kostüm uns eine Möglichkeit, eine Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen, die im
Alltag unter Umständen nicht wahrgenommen wird?
Das kann durchaus eine These sein. Das Verkleiden, seine Haut abstreifen oder sich eine
andere überziehen ist – buchstäblich – auf
natürliche Weise mit der ständigen Veränderung unseres Daseins verbunden. Daher
auch die Ausdrücke «in eine andere Haut
schlüpfen» oder «in eine Rolle schlüpfen».
So erlebe ich immer wieder hoch bezahlte
Manager, die sich für ihre Arbeit in Schale
werfen, daheim jedoch ungekämmt in Jeans
Verbirgt sich in Kostümen die Möglichkeit,
sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die
man eventuell fürchtet? Oder ist die Verkleidung für viele Menschen einfach ein
nettes Experiment?
Es mag durchaus der Fall sein, dass die Kostümierung einem Menschen die Möglichkeit
bietet, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die er fürchtet. Als Methode ist diese
Vorgehensweise insbesondere in der Psychotherapie bekannt – man ahmt beispielsweise im Rahmen eines sozialen Kompetenztrainings diejenige Person nach, die
man fürchtet, um in deren Haut zu schlüpfen und einmal nachempfinden zu können,
was diese Person wohl fühlt, sie danach bes-
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«Will die Frau mal
richtig sexy wirken?»
Lassen sich durch Kostüme schneller
Grenzen in zwischenmenschlicher Hinsicht überwinden?
Das ist gut möglich – wenn ich auf der Strasse als Soldat verkleidet eine Krankenschwester kennen lernen will – eine Person in einer
Rolle, die sich durch Hilfsbereitschaft auszeichnet und erst noch sexy aussieht –, dann
spreche ich sie eher an und sage «Oh
Schwester, ich bin verletzt, bitte hilf mir!»,
und schon kommt man ins Gespräch. Durch
Kostüme lassen sich tatsächlich rascher
Grenzen überwinden. Das Kennenlernen
wird einfacher: Wollte man die neue Nach-
Nächster Kochkurs für neue Ideen:
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Fasnacht
Mittwoch, 22. Februar 2017
Im Theater hat sich das Verkleiden zu einer Kunstform entwickelt.
barin schon länger mal ansprechen und hat
sich nicht getraut, wird es im Kostüm plötzlich ganz leicht. Als Pirat ist es schliesslich
ein Kinderspiel, dem Cowgirl zuzuzwinkern
und sie dann zu einem Getränk einzuladen.
Rasch landet man beim «Du». Und den unsympathischen Vorgesetzten, dem eine Person im Berufsleben stets geheuchelte
Freundlichkeit entgegenzubringen hat, ignoriert sie als verkleidete Person völlig, ohne
später Nachteile für sich fürchten zu müssen, weil jener die Unhöflichkeit seines Mitarbeiters gar nicht bemerkt.
Gibt es einen Unterschied in psychologischer Hinsicht bei der Verkleidung von
Kindern und Erwachsenen?
Erwachsene brauchen die Verkleidung genauso wie die Kinder. Wenn sich Kinder verkleiden, schlüpfen sie in eine fremde Rolle
und tauchen so in eine Fantasiewelt ein.
Hier können sie Fähigkeiten ausprobieren,
die sie noch nicht besitzen oder die ihnen im
Augenblick besonders wichtig sind. Alles
dreht sich um das Austesten und darum,
Neues zu erleben. Dadurch lernen sie gleichzeitig, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen und trainieren so auch ihre sozialen Kompetenzen wie Kompromissfähigkeit
und Toleranz. Ähnlich funktioniert dies auch
beim Spielen mit Puppen oder Kuscheltieren.
Die tollen Tage gehen vorüber – verkleiden sich Menschen eigentlich auch im Alltag?
Sicherlich! Jede Person, die mit ihrer Umwelt kommuniziert und interagiert, bedarf
bündner woche 44
Bild Flickr/Ana Karenina
einer bestimmten Verkleidung oder einer
bestimmten Maske, unabhängig davon, ob
sie Bänkerin, er Pflegefachmann, Anwalt
oder sie Briefträgerin ist. So verschafft der
weisse Kittel des Arztes ein gewisses Vertrauen in seine Fähigkeiten, er gehört einer
Gruppe von Menschen an, die ein gewisses
Wissen und Können repräsentiert. Die «Verkleidung» eines Polizisten soll auf seine Rolle als Ordnungshüter aufmerksam machen –
seine Verkleidung birgt einen Erkennungswert.
«Das Kleid verändert
den Menschen»
Was sagen Sie zu der These, dass eine Person, die sich verkleidet, nicht mit den Erwartungen zurechtkommt, die gesellschaftlich an sie tagtäglich gestellt werden?
Eine spannende These. Ich glaube nicht,
dass sich Menschen während der Fasnachtszeit deshalb verkleiden – also während einer doch kurzen Zeitspanne –, weil
sie nicht mit den gesellschaftlichen Erwartungen zurechtkommen. Anders allerdings
wenn man die «Vermummung» als Form
einer Verkleidung betrachtet: Kriminelle, die
mit den gesellschaftlichen Erwartungen wie
Recht und Ordnung nicht zurechtkommen,
verwenden des Öfteren «Verkleidungen»,
um nicht erkannt zu werden. In vielen Kulturen und Staaten gilt es als strafmasserhöhend, wenn man bei der Begehung einer
Straftat maskiert ist. In einigen Ländern
wird auch das Tragen von Masken während
Demonstrationen und Versammlungen
unter Strafe gestellt (Vermummungsverbot).
Schuhputzer in der bolivianischen Stadt La
Paz verhüllen beispielsweise ihr Gesicht,
weil die Arbeit in diesem Bereich als gesellschaftliche Schande gesehen wird.
Jeder, der mit seiner Umwelt kommuniziert und interagiert, bedarf einer bestimmten Maske? Teilen Sie diese Ansicht?
Ich teile diese Ansicht. Die Verhüllung des
Menschen in Schmuck und Kleider ist nicht
nur «Maske» schlechthin, nicht nur Abschirmung gegen aussen hin, sondern ein Mittel
zur Entwicklung und Verwirklichung des
Menschen. Hier verändert das Kleid den
Menschen. Viele Masken gibt es im Leben,
viele setzen wir uns beständig auf, um überhaupt leben zu können. Solange es Leben
gibt, wird es auch Masken geben. Sowohl im
Alltag als auch im Beruf.
Die Uniform macht aus dem Soldaten, der
vorher noch ein ganz harmloser Mensch
war, einen brutalen Kämpfer und lässt ihn
Leistungen vollbringen, im Guten wie im Bösen, zu denen er sonst nie in der Lage gewesen wäre. Im Flugzeug lernt die Stewardess,
in einer professionellen Rolle, quasi hinter
einer Maske, zu leben. Diese Fassade soll sie
von den eigenen Emotionen abschotten, um
ihre Fluggäste jederzeit freundlich und zuvorkommend zu bedienen – auch wenn sie
dies nicht mehr mag.
Menschen, die vor einem Burn-out stehen,
tragen übrigens auch eine Maske – bis sie
zerbricht. Sie machen «gute Miene zum bösen Spiel».
Mittwoch, 22. Februar 2017
Beim Cosplay verschmilzt die Person mit der Figur.
Könnte sich das Verhältnis von Fasnacht
und Alltag langfristig verändern? Die Gesellschaft ist doch in den letzten 50 Jahren viel toleranter und offener gegenüber
abweichenden, auch exzentrischen sozialen «Masken» wie Piercings oder Tätowierungen geworden.
Dass die Gesellschaft gegenüber abweichenden Verhaltensweisen toleranter geworden
ist, zeigt sich beispielsweise bei Berufsgruppen, auf deren Präsentation früher streng
geachtet wurde – heute werden Tattoos oder
auffallende Frisuren akzeptiert. Ich erinnere
mich da beispielsweise an einen Zugbegleiter mit einer sehr auffallenden Haartracht
und einem Ohrenpiercing, der meinen Fahrschein kontrollierte. Nach wie vor allerdings
wird gerade in den meisten «präsentierenden» Berufen darauf geachtet, dass beispielsweise Tattoos dem Gegenüber nicht
deutlich werden, weshalb sie verhüllt werden müssen.
Also doch noch nicht so tolerant ...?
Toleranz gehört unbestritten zu den Kernpostulaten moderner Gesellschaften. Dennoch ist Intoleranz nicht generell als moralisch verwerflich zu verurteilen, sofern sie
begründet ist und im rechtlichen Rahmen
geschieht. Konkret nämlich stellt sich die
Frage, wann und bis wohin Toleranz zu
üben ist und wann Intoleranz angezeigt sein
kann. Der wichtigste Punkt im Ringen um
Toleranz ist nämlich die Festlegung ihrer
Grenze. Die Forderung nach Toleranz oder
gar mehr Toleranz macht nur Sinn, wenn
klar ist, wem oder was gegenüber Toleranz
zu üben ist und bis wohin diese reicht. Nur
Fasnacht
Bild Flickr/Salvatore Gerace
dann ist es möglich, Toleranz zu üben. Denn
Toleranz tut weh. Sie ist schwierig, anstrengend und sie kostet zuweilen echte Überwindung. Wir entscheiden uns zwar aus guten
Gründen, aber entgegen unserer Neigung,
etwas zu tolerieren, was wir eigentlich ablehnen. Damit unterscheidet sich Toleranz
denn auch klar von der Akzeptanz: Was wir
akzeptieren oder akzeptieren gelernt haben,
fällt uns nicht mehr schwer, fordert uns
nicht mehr heraus. Es gehört einfach zu uns.
Toleranz ist somit das schwierige Feld zwischen Akzeptanz und den Grenzen der Toleranz.
«Vorfreude ist die
schönste Freude»
Zurück zur Fasnacht ...
Grundsätzlich beurteile ich ein Sprengen
der Grenze zwischen Fasnacht und Alltag
nicht als erstrebenswert. Dadurch würde die
Fasnacht ihren Reiz nach dem «Einmal-jemand-anderes-sein-können» verlieren. Etwas, was man immer wieder haben kann,
woran man sich gewöhnt hat, das verliert
allmählich seinen Glanz. Und letztlich kann
auch keine Vorfreude mehr entstehen. Wie
sagt man? Vorfreude ist die schönste Freude.
Einmal hypothetisch gesprochen, Sie
müssten sich für einen Anlass verkleiden
– in welchem Kostüm würden wir Sie sehen?
Ich würde mich als katzenartiges Wesen verkleiden.
bündner woche 45
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Scarnuz
Mittwoch, 22. Februar 2017
Frühlingsbasar
in Rothenbrunnen
Am Sonntag, 5. März, laden die
Arbes, die geschützte Werkstätte
der
Psychiatrischen
Dienste
Graubünden (PDGR), und das
Heimzentrum Rothenbrunnen von
10 bis 16.30 Uhr zum jährlichen Basar ein. Eine grosse Produktvielfalt
an
Geschenkartikeln
und
Accessoires sowie ein attraktives
Rahmenprogramm erwarten die
Besucher.
Für jeden etwas dabei
Das breite Verkaufsangebot aus den
verschiedenen Bereichen der Arbes
erfüllen die Wünsche der Besucher.
Die Gäste werden durch den Duft
von
bunten
Frühlingsblühern
angelockt – für Blumenliebhaber
genau das Richtige. Die Blumen
stammen aus den Arbes-Gärtnereien Chur und Rothenbrunnen und
werden als Sträusse und Gestecke
angeboten. Daneben gibt es
hochwertige Produkte aus den verschiedenen Werkstätten der Arbes –
für jeden Geschmack ist etwas
dabei.
Rahmenprogramm und Attraktionen
Der Basar wird abgerundet durch
ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Neben dem Spielparadies, gibt es für die kleinen Besucher zwischen 13 bis 15 Uhr Ponyreiten und um 13.30 und 14.30 Uhr
Märchenstunden mit Verena Näf.
Bei der Tombola können Preisen aus
der Arbes gewonnen werden. Musikalisch wird der Basar durch die Alphorngruppe Arcas begleitet. Auch
für das leibliche Wohl ist gesorgt –
warme Speisen, feine Würste vom
Grill, Snacks und ein vielfältiges Kuchenbuffet lassen keine Wünsche
offen.
Auskunftsperson: Psychiatrische
Dienste Graubünden, Gianreto Conrad,
Leiter Arbes, Tel. 058 225 44 50,
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bündner woche 49
Männerwochen
im Dolce Vita Chur
Für alle Männer, die in diesem Jahr
heiraten, wird es allmählich Zeit, den
Hochzeitsanzug auszuwählen. Geniesse während der Männerwochen
im Dolce Vita Chur einen Gin Tonic
oder ein Bier, und lass dich von
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profitiere von vielen interessanten
Spezialangeboten. Modische Kollektionen von Wilvorst, Tziacco oder
Carlo Pignatelli bieten dem modernen Bräutigam eine riesige Auswahl
an eleganten und speziellen Herrenanzügen. Ausgefallene Stoffe, raffi-
nierte Schnitte und Eyecatcher, wie
zum Beispiel der lange Gehrock, versprechen dem Bräutigam einen unvergesslichen Auftritt und machen
ihn zum Trendsetter der eigenen
Hochzeit! Triff schon mal eine Vorauswahl auf unserer neuen Website
www.dolcevita-chur und reserviere
rechtzeitig einen Anprobetermin. Die
Männerwochen dauern noch bis am
18. März. Die Stylistinnen von Dolce
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möglich, die allgemeine Befindlichkeit, aber auch die Gefühle und
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
bündner woche 50
Eine Plakette gibt es für die «Confetti Bar».
Bilder Naomi Sprecher
Beizen mit viel Kreativität dekoriert
■ Naomi Sprecher
In diesem Jahr kämpften bei der alljährlichen Beizenprämierung in Chur fünf Bars
um die beliebte Fasnachtsplakette. Mit Bewertungsbogen bewaffnet nahm eine Jury
die teilnehmenden Bars und Restaurants
genau und kritisch unter die Lupe. Die Beteiligten hatten alles gegeben, gebastelt,
gemalt, ausgeschnitten und die Wahl fiel al-
Ebenfalls eine Plakette: «Classico Apérobar».
les andere als leicht. Sogar die passenden
Kostüme wurden angezogen. Nach dem
Rundgang wurde bei einer kleinen Stärkung und einem Glas Rotwein diskutiert
und die Punkte vergeben und zusammengezählt. Schlussendlich konnte sich die Jury auf drei Gewinner festlegen. Bewertet
wurden unter anderem Kreativität, Aktualität des Themas und der betriebene Aufwand. Besonders überzeugen konnten da-
bei das «Tabaco» mit dem Motto «Findet
Dorie», das «Confetti» mit dem Thema
«Hansruedi Giger» und die «Classico Apérobar» mit «Cuba Libre». Nicht unter den
Top drei, aber trotzdem dabei und toll geschmückt waren das Restaurant «Ciao Bella», welches unter dem Thema «Fiest Fasnacht» geschmückt war und die «Galliano
Bar», die ganz in weiss unter dem Motto
«Arktis» stand.
Mit Plakette ausgezeichnet: «Tabaco».
Mittwoch, 22. Februar 2017
Fasnacht
Wandbemalung in der «Confetti Bar».
bündner woche 51
Bilder Naomi Sprecher
Maritimes im «Tabaco».
Südamerikanisches Flair in der «Classico Apérobar».
Frostig geht es in der «Galliano Bar» zu.
Bunt geschmückt: Restaurant «Ciao Bella».
PRO MOT IO N
DIE HÖHERE WIRTSCHAFTSSCHULE GRAUBÜNDEN INFORMIERT
Mit einer beruflichen Weiterbildung an
der HWSGR kommst du schneller ans
Ziel.
Offen für Neues und bereit
für Herausforderungen?
Die Höhere Wirtschaftsschule Graubünden (HWSGR) richtet sich an ambitionierte
Berufsleute, die eine flexible Weiterbildung anstreben. Das Angebot umfasst ausgewählte Lehrgänge, welche die persönliche Arbeitsmarktfähigkeit erhöhen.
D
ie HWSGR bietet Weiterbildungen für technische und
kaufmännische Berufsleute
an. Wer sich neu in die kaufmännische Welt wagt, ist mit dem kaufm.
Handelsdiplom bestens auf die
Arbeit im anspruchsvollen Büroalltag vorbereitet. Als Absolvent des
Höheren Wirtschaftsdiploms oder
als Technischer Kaufmann mit
eidg. Fachausweis ist man ein ge-
fragter Generalist auf dem Arbeitsmarkt.
Auch Weiterbildungsinteressierte aus den Bereichen Finanzund Versicherungsberatung, sowie angehende Treuhandsachbearbeiter starten an der HWSGR
mit der passenden Weiterbildung.
Im Juni 2017 starten die Lehrgänge Finanzberater IAF und im August die Lehrgänge Finanzen und
Steuern, sowie Sachbearbeiter
Treuhand.
Motiviert für den nächsten
Schritt?
Das Team der HWSGR besteht aus
qualifizierten Fachkräften aus der
Wirtschaft mit ausgewiesener Beratungskompetenz. Jede Interessentin und jeder Interessent wird individuell beraten. In einem Gespräch
werden die persönlichen und beruflichen Ziele analysiert und ausgewertet. Beratungstermine können
individuell vereinbart werden. Der
nächste Infoabend ist am 8. März
um 18.30 Uhr..
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Telefon 081 258 40 00
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Technische Kaufleute mit eidg. FA
Kaufmännisches Handelsdiplom VSH
Start: 22. August 2017
Start: 22. August 2017
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Sachbearbeiter Finanzen und Steuern
Start: 22. August 2017
Start: 23. August 2017
Höheres Wirtschaftsdiplom VSK
dipl. Finanzberater IAF
Start: 12. Juni 2017
Start: 22. August 2017
Finanzplaner mit eidg. FA
Start: 2. Oktober 2017
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FLEXIBEL
Mittwoch, 22. Februar 2017
Gesellschaft
bündner woche 53
Die Geschichte von
der Schneckenpost
bildlich umgesetzt...
Bild Heidi Buensoz
Gian von der Schneckenpost
Eine Schmunzelgeschichte für Gross und Klein
■ Heidi Buensoz
Die Weinbergschnecke ist eine besonders
grosse und schöne Häuschenschnecke. Sie
lebt im ganzen Kanton Graubünden und ist
unter Naturschutz.
Gian von der Schneckenpost reitet auf einer
solchen schönen Schnecke. Da gibt es noch
Silvan, Peder, Dominik und viele andere, die
mit ihren Schnecklein unterwegs sind. Doch
was bringen uns denn diese kleinen Postboten? Das Besondere an ihnen ist: sie bringen
keine Rechnungen und keine bösen Briefe.
Sie bringen nur gute Nachrichten.
Und sie lächeln dabei den Empfänger, die
Empfängerin an. Sie bringen Liebesbriefe,
Briefe von lieben Verwandten, Freunden, die
von Glück, Freude, Erfolg und Hochzeit berichten. Schenk Gian oder seinen Kollegen,
wenn sie dir Post bringen, ein Lächeln. Du
wirst sehen, das Lächeln verbreitet sich
überall. Lächle in den Spiegel und schon
sind es zwei fröhliche Gesichter. Gute Nachrichten und Fröhlichkeit sind ansteckend.
Trage deshalb Sorge zu den Schnecken,
wenn du sie auf der Strasse oder in deinem
Garten antriffst. Damit sie auf der Strasse
nicht überfahren oder von einem Schuh zertreten werden, deine Gartenkräutchen abfressen oder an Schneckenkörnern sterben,
sammle sie ein. Lege sie in eine Schachtel
und trage sie in die nächste Wiese beim Bauern. Da haben sie viel zu fressen.
Wer weiss, vielleicht sitzt ja auf den Schnecken Gian oder Peder oder Dominik und du
hast es gar nicht bemerkt. Sie alle sollen uns
doch weiterhin gute Post bringen oder?
IMPRESSUM
HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister
REDAKTION BÜWO: Magdalena Ceak (Stv. Leiterin Bündner Woche), Susanne Turra, Sommeraustrasse 32, Postfach 491, 7007 Chur, Telefon 081 255 52 78,
Mobile 079 955 18 04, E-Mail: [email protected] VERLAG UND INSERATE: Geschäftsführer: Thomas Kundert INSERATE: Somedia Promotion,
Sommeraustrasse 32, Postfach 491, 7007 Chur, Telefon 081 255 58 58, E-Mail: [email protected] VERLAG: Somedia, Sommeraustrasse 32,
7007 Chur, Telefon 081 255 50 50, E-Mail: [email protected] KUNDENSERVICE/ABO: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Telefon 0844 226 226,
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Scarnuz
Mittwoch, 22. Februar 2017
The Longest Way –
Multimediavortrag
Chur, Titthof, am 24. Februar ab
19.30 Uhr. Zum 26. Geburtstag
macht sich Christoph Rehage selbst
das schönste Geschenk: Nach seinem Studium in Peking bricht er auf
zu einer Reise, die ihn zu Fuss durch
ganz Asien und Europa bis ins heimatliche Bad Nenndorf führen soll.
Sein Weg ist gesäumt von «Weltwundern» wie der Grossen Mauer,
der Terrakotta-Armee und der Seidenstrasse. Und doch sind es die
kleinen Wunder, die seine Reise unvergesslich machen: die Hilfsbereitschaft und Neugierde der Dorfbevölkerung Chinas, die überraschenden
Begegnungen mit Mönchen und
Wahrsagern, Schulkindern und
Rentnern, Beamten und Prostituierten, die Freundschaft zu Lehrer Xie
und seine wachsenden Gefühle für
die Sichuanesin Juli, die ihn – so die
schwebende Verabredung – bei seiner Ankunft in Deutschland erwarten wird ..? Mittlerweile zehn Millionen Zuschauer verfolgten Christoph
Rehages Video über seinen Weg zu
Fuss durch China auf YouTube und
Vimeo. Sein Buch erzählt die ganze
Geschichte und wurde mit dem renommierten ITB BookAward und
dem Globetrotter-Reisebuchpreis
ausgezeichnet.
Vorverkauf: www.explora.ch
Infoanlass zur HF Pflege am
BGS in Chur
Am 2. März 2017 informiert das Bildungszentrum Gesundheit und Soziales, an der Gürtelstrasse 42 in
Chur zusammen mit Studierenden
über die Ausbildungen zur diplomierten Pflegefachperson HF: Vollzeit-, berufsbegleitendes und verkürztes Studium stehen im Angebot. Der Anlass beginnt um 19 Uhr
und dauert etwas mehr als eine
Stunde. Die Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF an der
Höheren Fachschule Pflege des BGS
kann man als Vollzeit- oder auch als
berufsbegleitendes Studium absolvieren. Hauptsächliche Voraussetzungen für beide Studiengänge sind
der Abschluss einer Berufslehre,
einer Fachmittelschule, einer gymnasialen Matura oder einer gleichwertigen Vorbildung. Während der
Ausbildung können die Studierenden ihr Wissen in den Bereichen
Akutspital, Psychiatrie, Langzeitpflege, Spitex und Rehabilitation
vertiefen. In der Schule liegt der Fokus auf Praxisnähe, selbstständigem Lernen und interdisziplinärer
Zusammenarbeit. Für Personen mit
einem EFZ Fachfrau/-mann Gesundheit und für dipl. Pflegefachpersonen DNI gibt es zudem die Möglichkeit, das Studium verkürzt zu absolvieren.
bündner woche 54
Komplementärmedizin
«Komplementärmedizin für das seelische Wohlbefinden». Die Psychiatrischen Dienste Graubünden
(PDGR) veranstalten seit mehreren
Jahren Vortragsreihen zu psychiatrischen Themen. Das nächste Referat,
zum Thema «Komplementärmedizin
für das seelische Wohlbefinden», ist
am 28. Februar. Die Vorträge, gehalten von Fachpersonen der PDGR,
finden in der Klinik Waldhaus in
Chur statt. «Körper und Seele in
Gleichgewicht bringen» – dieses
Motto hat einen grossen Platz in der
Komplementärmedizin. Verschiedene Methoden, die bei psychischen
Störungen zur Anwendung kommen, werden vorgestellt. Wir zeigen
auf, wie das vegetative Nervensystem der Drehpunkt für die Wirkung
der komplementären Anwendungen
ist. Die Reaktionen des Körpers und
der Seele setzen unmittelbar ein.
Die schulmedizinischen Behandlungen werden so sinnvoll unterstützt. Am Dienstag, 28. Februar, referiert Doktor Suzanne von Blumenthal, Chefärztin der PDGR, zum Thema Komplementärmedizin. Beginn
des Vortrags ist um 19.00 Uhr in der
Klinik Waldhaus, Loëstrasse 220 in
Chur. Am Ende des Referats haben
die Zuhörer die Möglichkeit Fragen
zu stellen und zu diskutieren. Beim
anschliessenden Apéro können individuelle Anliegen geklärt werden.
Die Veranstaltungen sind öffentlich
und der Eintritt ist frei. Im März 2017
findet der nächste Vortrag statt –
dann zum Thema «Wie ein Kind das
Leben auf den Kopf stellt».
Informationen zum Jahresprogramm
gibt es unter www.pdgr.ch
Traditionelle chinesische
Medizin für Frauen
Die Traditionelle chinesische Medizin beruht auf einer ganzheitlichen
Betrachtungsweise. Sie begleitet
Frauen in allen Lebensphasen und
bietet bei unterschiedlichen Beschwerden eine alternative oder ergänzende Behandlung zur Schulmedizin. Mit TCM lassen sich Wechseljahrbeschwerden nebenwirkungsarm und schonend behandeln. Bei
unerfülltem Kinderwunsch, Schwangerschaftsübelkeit wird die TCM erfolgreich eingesetzt. Allen Behandlungen gemein ist eine umfassende
Diagnose und ein individuelles Behandlungskonzept der Fachärzte
und Therapeuten für TCM. Die Therapie besteht in der Regel aus einer
Kombination von mehreren Verfahren der traditionellen chinesischen
Medizin. Sie zielt darauf ab, die
Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Mediqi ist Wegbereiter für die Akzeptanz der TCM in der Schweiz. Die
Exklusivpartnerschaft mit dem
Staatsministerium für TCM der VR
China sichert Mediqi fundiertes
Know-how. Die Leistungen werden
mit einer Zusatzversicherung für
Komplementärmedizin üblicherweise von den Krankenkassen anteilsmässig übernommen.
Mediqi Chur, Quaderstr. 7, 081 250 10 60,
Mediqi Bad Ragaz, im Medizinischen
Zentrum, 081 300 46 60.
Kino
Mittwoch, 22. Februar 2017
QUADER-STUDIO-STADTHOF·Theaterweg11·081258 3232
bündner woche 55
Churer Kinoprogramm 081 252 07 07 · Radio Südostschweiz täglich 15.50 Uhr
Do11.45 Lunchkino Fr20.00
Sa20.15 So15.15
ab 12 J
E/d/f
Kinocenter
Mi14.15 D
Do12.00 F/d Lunchkino,19.00 D
Fr17.45 D Sa17.45 D
So14.45 D
ab 8 J
Kinocenter
Fr13.30
Deutsch
ab 8 J
KinoApollo
Do19.00 Fr22.30
InItaliano ohneUntertitel
Sa18.00
ab 10 J
Kinocenter
Jugendschutz:
Unbegleitet dürfen
Jugendliche unter
16 Jahren und
Kinder im Rahmen
des festgelegten
Zutrittsalters
Filmvorführungen
besuchen, die bis
spätestens 21.00
Uhr beendet sind.
In Begleitung
Erwachsener
dürfen sie alle
Filmvorführungen
besuchen, falls sie
das festgelegte
Zutrittsalter nicht
um mehr als 2
Jahre unterschrei­
ten. Die Verantwor­
tung für die
Einhaltung der
Altersbestim­
mungen liegt bei
der Begleitperson.
... und weiter
im Programm ...
Do18.00 Fr22.00
Sa22.15 So20.30
Badusstrasse 10 Chur
ab16 J
Deutsch
Kinocenter
The Lego Batman Movie
Do12.00 Lunchkino Fr13.15
Deutsch
Sa15.30 So12.30 ab 6 J empf 10 J Kinocenter
081 258 34 34
KulturKinoChur
So16.30 Nepal./d/f
John Wick: Chapter 2
ab 16 J
Kinocenter
Platzreservation: Apollo: 081 258 34 34 · Kinocenter: 081 258 32 32
T2 Trainspotting
Den Sternen so nah
Split
Unerhört Jenisch
Vaiana
MeinBlindDatemitdemLeben
Rings
7 Minuten nach Mitternacht
Wendy ­ Der Film
La La Land
Hidden Figures
Das Mädchen vom Änziloch
Manchester By The Sea
Ballerina
Mi18.30,21.00 Do18.30,21.00 Fr20.00,22.30
Sa20.00,22.30 So18.00,20.30
ab 16 J
Deutsch
KinoApollo
Mi13.45 Vorpremiere Do14.00 Fr15.30
Sa15.30 So13.00
ab 6 J
Deutsch
KinoApollo
Passengers
* Nur bis Mittwoch
Herausforderung
büwo. Der vermutlich älteste Kirchenmännerchor Graubündens, der Chor viril baselgia Savognin, wagt sich an die vom Chor viril Alvra bestrittene Uraufführung des
Kreuzweg-Oratoriums «La veia dalla
crousch» von 1994. Alvin Muoth hat die 14
Kreuzweg-Stationen des Dichters Peder Cadotsch vertont. Geplant sind Aufführungen
in Chur, Ilanz und Savognin. Das Werk ist
schon recht fortgeschritten. Als Mitwirkende
konnte der Chor Letizia Scherrer (Mezzosopran) gewinnen. Scherrer hat sich als Sängerin einen bekannten Namen geschaffen.
Der Chor viril baselgia Savognin wagt sich an ein grosses Werk mit dem Oratorium La veia dalla crousch vom
Bündner Komponisten Alvin Muoth.
Pressebild
Aufführungsdaten: 31. März, 20 Uhr, in der
Heiligkreuzkirche Chur, 1. April, 20 Uhr in der
Klosterkirche Ilanz, 9. April, 17 Uhr, in der baselgia
Nossadonna Savognin. www.chorviril-savognin.ch
Carreise
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Nördliches Sardinien
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uralten Nuraghen-Besiedlung – Sardinien ist eine Insel wie
aus dem Bilderbuch, die voller landschaftlicher Gegensätze steckt. Begeben Sie sich mit PostAuto auf eine
Entdeckungsreise durch den nördlichen Teil dieser faszinierenden Insel.
Die Höhepunkte dieser Reise:
• Fahrt entlang der traumhaften Costa Smeralda mit türkisblauem
Meer und traumhaften Buchten
• Tagesausflug auf die Isola della Maddalena
• Besichtigung einer Korkenproduktion in Calangianus auf dem
Tagesausflug Gallura
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Coddu Vecchiu»
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Besuch der Gigantengräber
Reiseführer von der Buchhandlung Schuler, Chur
Taxen und Gebühren
Einstiegsorte
Sargans, Landquart, Chur, Thusis
Weitere Einstiegsorte gemäss Absprache
Nicht inbegriffen
Zuschlag Einzelzimmer/Einzelkabine innen CHF 310.–
Zuschlag Einzelzimmer/Einzelkabine aussen CHF 360.–
Zuschlag Doppelkabine aussen CHF 50.–
Zuschlag Zimmer mit Meerblick CHF 130.–
Versicherung Annullierungskosten und SOS-Schutz ab CHF 69.–
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Foto: Tom Bayer – Fotolia.com
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