Druckfrisch: Die „Entweder, oder“ ist da

©MITTELBAYERISCHE | Regensburg Stadt | Regensburg | 31 | Samstag, 18.REGENSBURG
Februar, 2017
MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
RE07_S
SAMSTAG, 18. / SON
Druckfrisch: Die „Entweder, oder“ ist da
PROJEKT In Regensburg gibt
es nun ein schulartübergreifendes Jugendmagazin. Darin findet sich auch ein Interview mit dem neuen Bundespräsidenten Steinmeier.
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VON CURD WUNDERLICH, MZ
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78 Seiten voller Politik
sind es geworden. In einer Auflage von
2000 Exemplaren soll das schulartübergreifende Jugendmagazin „Entweder, oder. Der Demokratie auf der
Spur“ nun in den kommenden Wochen in Regensburger Schulen ausliegen. Initiator Philipp Seitz, Vorsitzender des Stadtjugendrings, übergab das
erste druckfrische Exemplar mit den
an dem Projekt beteiligten Nachwuchsjournalisten an Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer
(SPD).
Eine Woche lang haben 32 Schüler
aller Schularten aus Regensburg den
Berliner Politikbetrieb genau unter die
Lupe genommen. Herausgekommen
sind unter anderem Interviews mit
den hiesigen Abgeordneten Dr. Astrid
Freudenstein und Philipp Graf von
und zu Lerchenfeld (beide CSU), aber
auch mit dem ehemaligen Außenminister und gerade neu gewählten Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier (SPD).
REGENSBURG.
Bei der Übergabe des ersten Jugendmagazin-Exemplars: einige der Nachwuchsjournalisten mit Bürgermeisterin
Foto: Wunderlich
Gertrud Maltz-Schwarzfischer (hintere Reihe, Mitte) und Organisator Philipp Seitz (r.)
Sie löcherten Politiker mit Fragen
Die Erlebnisse in Berlin haben bei den
jungen Leuten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So konnten sie
auch einen Blick in das Kanzleramt
werfen, sich frei im Bundestag bewegen – und bei den diversen Interviewterminen auch Autogramme bei den
Spitzenpolitikern abgreifen. Das Gespräch und die anschließende „Autogrammstunde“ mit Frank Walter
Steinmeier zum Beispiel habe sich
mehr zufällig ergeben, plaudert Organisator Philipp Seit aus dem Nähkästchen. Den hätten die Regensburger
Schüler nach einer Plenardebatte im
Reichstag abgefangen. „Ein ZDF-Reporter hat seinen jungen Kollegen
Tipps gegeben, wie sie die wichtigsten
Leute am besten aufhalten können“,
verrät Seitz.
Und auch hiesige Lokalpolitiker
kommen in dem Jugendmagazin,
das zum ersten Mal erschienen
ist, zu Wort. Sie bekamen von
den Schülern jeweils zwölf
gleichlautende Fragen
gestellt. Von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, der
Einer der Interviewpartner:
Frank
Walter
Steinmeier
Foto: dpa
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DAS JUGENDMAGAZIN
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➤ Startschuss: Das erste schulartübergreifende Jugendmagazin „Entweder,
oder“ entstand im Anschluss an ein
praktisches Schülerzeitungsmagazin in
Berlin, mehreren Schülerzeitungsseminaren in Regensburg und einem Bundestagsbesuch auf Einladung von MdB
Philipp Graf von und zu Lerchenfeld.
➤ Schulen: Verschiedene Schulformen
wurden eingebunden. Junge Leute im
Alter von 10 bis 18 Jahren waren in das
Projekt involviert.
➤ Finanzierung: Das Projekt bekam Fördermittel aus dem Bundesprogramm
„Demokratie leben!“.
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damals noch auf freiem Fuß war, seinen beiden Stellvertretern, Gertrud
Maltz-Schwarzfischer und Jürgen Huber wollten die jungen
Redakteure für ihre Artikel im
Magazin „Entweder, oder. Der
Demokratie auf der Spur“ zum
Beispiel wissen, warum es
keinen Zoo in Regensburg gibt und warum
man sie noch ein weiteres Mal wählen sollte.
Doch es blieb nicht bei
Besuchen bei den politischen Institutionen
in Berlin. Die Schüler
gingen auch in die
Hauptstadtsitze von ZDF, ARD und
der Bild-Zeitung.
Die 17-jährige Caterina De Vita war
in Berlin dabei. Sie besucht die Wirtschaftsschule Breitschaft und hat an
dem Projekt teilgenommen „weil ich
politisch sehr interessiert bin“. Die Politik in der Bundeshauptstadt mitzuerleben, war für sie ein „super Erlebnis“.
Ein Interview mit Florian Pronold
Sie selbst konnte zum Beispiel den damaligen bayerischen SPD-Vorsitzenden Florian Pronold interviewen, der
im Umwelt- und Bauministerium
Staatsekretär unter Ministerin Barbara
Hendricks ist. Bürgermeisterin Maltz-
Schwarzfischer zeigte sich bei der
Übergabe des ersten Exemplars „Entweder, oder“ begeistert von der Arbeit
der
Nachwuchsjournalisten.
Sie
sprach von einem „tollen Projekt zu einem wichtigen Thema“, bei dem ein
„erstklassiges Ergebnis“ herausgekommen sei.
Organisator Seitz dankte den jungen Leuten für ihr Engagement bei
dem neuen Magazin und stellte in
Aussicht: „Wir machen das so lange,
wie es das Budget dafür gibt.“ Diesen
Sommer fährt im Juni wieder eine
Gruppe aus Regensburg nach Berlin,
um Material für eine neue Ausgabe
des Jugendmagazins zu sammeln.