Grafik der Woche – Mexikanische Amerikaner und

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Grafik der Woche – Mexikanische Amerikaner und amerikanische
Japaner
Author : Karl
Auswirkungen einer 20% Border-Tax der USA auf die Automobilpreise diverser Hersteller
Zwar hatten die Finanzmärkte auf die Wahl von Donald Trump auf breiter Front positiv reagiert, die zunehmend
protektionistischen Töne dürften mittlerweile jedoch viele aufschrecken. Die Kernfrage für die Märkte betreffend die
Wirtschaftspolitik der Trump-Administration ist daher vermutlich folgende: Wird die vorgeschlagene Border-Tax
tatsächlich umgesetzt?
Diverse Analysten haben sich daher die Arbeit gemacht, und die Auswirkungen auf die Preise für verschiendene
Auto-Modelle ausgerechnet. Ironischerweise kann in den Modellen einiger asiatischer Hersteller der größte Anteil
an in den USA produzierten Vorprodukten gefunden werden, einige Modelle von US-Herstellern stammen dagegen
überwiegend aus mexikanischer Produktion.
Am härtesten würde solch ein Schritt die Käufer von Mazda, aber auch von deutschen BMWs treffen. Diese
würden sich immerhin um rund 16% verteuern. Relativ glimpflich würde es dagegen für die Modelle von Ford und
die japanische Honda aussehen. Durchschnittlich würden die Preise für die US-Verbraucher um ca. 12% zulegen.
Was einmal mehr beweist, dass Protektionismus in Summe selten positive Resultate mit sich bringt.
Ein perfektes Bild dazu hat kürzlich der Star-Investor Warren Buffett in einem Interview genannt. So würde der
typische Konsument im Supermarkt auf dem Preisschild leider nicht die positiven Konsequenzen der
Globalisierung merken. Denn eigentlich müsste bei einem Produkt, welches bei Wal-Mart für 5 USD verkauft wird,
notiert sein: „Preis ohne Globalisierung: 7 USD!“ Die negativen Konsequenzen, wie den Verlust des eigenen
Arbeitsplatzes, würden dieselben Leute dagegen unmittelbar spüren und mit der Globalisierung verbinden.
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