INFO | NEWSLETTER FEBRUAR 2017/1 Neues aus dem NABU Euskirchen NABU reicht Klage gegen Dahlem IV ein NABU Euskirchen bündelt Aktivitäten zur Windenergie in AG Wald(Baum) muss auch Wald(Baum) sein können Termine Kontakt NABU Euskirchen Liebe Mitglieder und Freunde des NABU Euskirchen, Vorstand Tel.: +49 (0)2441-8398913 wir freuen uns, Ihnen hiermit den ersten Newsletter im Jahr 2017 übersenden zu können. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen. Ihr NABU Vorstand NABU reicht Klage gegen Dahlem IV ein Der NABU NRW hat fristgerecht Klage sowie einen Widerspruch gegen den Genehmigungsbescheid zum Bau von 5 Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Dahlem im Kammerwald (Dahlem IV) eingereicht. Der NABU Euskirchen hatte sich zuvor in einer Stellungnahme an die Untere Immissionsschutzbehörde des Kreises Euskirchen deutlich gegen die Genehmigung von Dahlem IV ausgesprochen. Seitens des NABU NRW werden Sie in dieser Angelegenheit auf dem Laufenden gehalten. Aus prozesstaktischen Gründen wollen und werden wir seitens des NABU Euskirchen keine weiteren Einzelheiten hierzu verlautbaren. NABU Euskirchen bündelt Aktivitäten zur Windenergie in AG Der NABU Euskirchen wird die unterschiedlichen Aktivitäten zum Thema Windenergie in eine eigene Arbeitsgruppe bündeln. Aufgrund der Erfahrungen in den letzten Jahren mit dem Windkraftzubau im Fax: +49 (0)2441-775050 [email protected] INFO | NEWSLETTER FEBRUAR 2017/1 Kreis Euskirchen und der jetzt eingereichten Klage des NABU NRW zu Dahlem IV ist dieser Schritt unausweichlich, da aus Naturschutzsicht der konzept- und planlose Ausbau der Windenergie im Kreis Euskirchen zu einem Ausverkauf der noch vorhandenen natürlichen Lebensgrundlagen im Kreis führen wird. Wenn, wie jetzt vom Dahlemer Bürgermeister Jan Lembach öffentlich gesagt wurde, die hochsubventionierten Einnahmen aus den schon betriebenen 13 Anlagen und den geplanten 5 Anlagen von Dahlem IV nur die roten Haushaltzahlen von Dahlem abmildern, aber nicht vermeiden können, muss die Frage schon erlaubt sein, ob dafür Natur und Umwelt in die Insolvenz getrieben werden müssen. Denn die Windkraftanlagen im Baasemer Wald und die geplanten Anlagen von Dahlem IV zerschneiden einen Biotopverbundkorridor mit europäischer Bedeutung für den Lebensraum Wald im deutschbelgischen Grenzgebiet. Um diese und andere Fragen zu diskutieren und Aktionen vorzubereiten, findet am Mittwoch, den 15. Februar 2017, das erste Treffen der AG „Windenergie im Kreis Euskirchen“ um 18.30 Uhr im Zölleche Brauhaus, Bonner Str. 27, 53909 Zülpich statt. Gäste sind herzlich willkommen. Wald(Baum) muss auch Wald(Baum) sein können Aus der Bevölkerung erreichen den NABU Euskirchen immer mehr Hinweise und Anfragen dazu, wie der Forst mit dem und im Wald arbeitet. Beispiele sind der Friedwald in Bad Münstereifel, der geplante Holzeinschlag im Stadtwald Euskirchen oder im Hardtwald bei Euskirchen. Grundsätzlich ist gegen eine nachhaltige Waldbewirtschaftung die Biotopbäume und Totholz im Wald zulässt und bewusst fördert, nichts einzuwenden. Interessant wird es dann, wenn der Neoliberalismus, wie in Bad Münstereifel geschehen, versucht, wieder zuzuschlagen. Die Geschichte geht so: Im Wald der Kommune Bad Münstereifel, ein sogenannter Bürger- oder Kommunalwald, d.h. der Wald mit seinen Bäumen ist Eigentum der Bürger, und nicht der von Verwaltung, Rat oder Bürgermeisterin, gibt es rund 300 Biotopbäume. Damit diese Bäume nicht gefällt werden, sollen Bürger (sogenannte Paten) € 300,-in das Stadtsäckel einzahlen, damit der Baum, der dem Bürger eigentlich sowieso schon gehört, nicht gefällt wird. Mit anderen Worten: Mit unseren Lebensgrundlagen, dazu gehören auch die Biotopbäume im Wald der Stadt Bad Münstereifel, soll ein Geschäft gemacht werden. Und nur durch diesen Deal in Trumpscher Manier sollen die Biotopbäume erhalten werden können? Man kann über soviel Chuzpe von Forst, Rat und Stadtverwaltung nur den Kopf 2 INFO | NEWSLETTER FEBRUAR 2017/1 schütteln und sich fragen: Was wollen die noch alles anstellen, um Geld zu machen? Um die Biotopbäume im Bad Münstereifeler Wald zu retten, kann sich der NABU Euskirchen vorstellen, der Stadt Bad Münstereifel bzw. ihrem Forstbetrieb eine Spendenquittung über € 90.000,-- auszustellen. Das dürfte zu einem zusätzlichen Gewinn bei der Stadt Bad Münstereifel von € 20.000 bis 50.000,-- führen. Hauptsache die Bäume können so der Säge entkommen. Der NABU Euskirchen ist auch qualifiziert für einen solchen Deal. Nur, weil seine Mitglieder an der Erft zwischen Euskirchen und Weilerswist seit den 80er Jahren mehr als 500 Weiden gepflanzt und gepflegt haben, haben Steinkauz & Co. hier neue Möglichkeiten gefunden. Im Falle der Stadt Bad Münstereifel übernehmen wir natürlich auch gerne „fertige“ Bäume. Termine • Mittwoch, 15. Februar 2017 Treffen der AG Windenergie im Zölleche Brauhaus, Bonner Str, 27, 53909 Zülpich ab 18.30 Uhr • Samstag, 18. Februar 2017 Weidenschnitt in der Erftaue (Informationen über Anita Waffenschmidt, [email protected] oder 02251-58017) • Dienstag, 22. Februar 2017 Monatstreffen des NABU 19 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Euskirchen, Zum Elzenberg 7, 53925 Kall • Donnerstag, 01. März 2017 Forum Ornithologie im Zölleche Brauhaus, Bonner Str, 27, 53909 Zülpich ab 18.00 Uhr © 2016, Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Kreisverband Euskirchen 3
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