Geschichte Wäscherei - Textilreinigung A. Krichbaumer

Textilreinigung A. Krichbaumer
Geschichte Wäscherei
Die Historie der Wäscherei
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Eine Wäscherei aus dem
Römischen Imperium blieb uns bis heute erhalten. Es ist die Fullonica Stephani
in Pompeji, die etwas zu Lebzeiten Jesu Christi bestand und vom Ascheregen des
Vesuvs zugedeckt wurde. Die römischen
Wäschereibesitzer waren wohlhabende Geschäftsleute und wurden daher mit hohen
Abgaben belegt.
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Da auf sumerischen Tontafeln
aus einer Zeit vor 4500 Jahren von der Herstellung von Seife aus Potasche und
Öl berichtet wird, ist anzunehmen, dass die Menschen sich nicht nur selbst
sondern auch ihre Kleidung damit gewaschen haben. Seife allein reichte für die
Schmutzentfernung nicht aus. Auf Bildern, die in alt-ägyptischen Kammern
gefunden wurden, erkennt man, wie nasse Wäsche geklopft und zum Entwässern
herumgeschwenkt wurde.
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Auch die Römer wussten, dass
die Wäsche durch Bewegung in der Lauge schneller sauber wird. Die mechanische
Wirkung wurde auf primitive Weise erzielt : durch Stampfen mit den Füssen in
Steintrögen. Doch bleibt das Wäschewaschen jahrhundertelang mehr Hand- als
Fußarbeit.
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Im Mittelalter trieb man den
Schmutz sozusagen mit Schlagkellen aus der Wäsche, die anschließend im
fließenden Wasser gespült wurde.
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Maschinentechnische Entwicklung
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Gegen Mitte des 19.
Jahrhunderts erfand der Franzose Chaptal das Dampfwaschverfahren. Damit waren
die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für die Entwicklung gewerblicher
Wäschereien geschaffen.
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Im Laufe der folgenden
Jahrzehnte wurde die schwere manuelle Tätigkeit an der Waschbütte allmählich
durch die Maschine ersetzt, obwohl die erste Erfindung auf diesem Gebiet schon
fast 150 Jahre zurück lag. Die sogenannte Yorksche Waschmaschine wurde zwar in
der Mitte der 18. Jahrhunderts konstruiert, aber nicht serienmäßig hergestellt.
Die Zeit war offensichtlich noch nicht reif dafür. Für kleinere Betriebe wurden Waschmaschinen
mit Unterfeuerung entwickelt.
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Der am Ende des 19. Jahrhundert
erfundene Elektromotor vereinfachte den Trommelantrieb. Von nun an verlief die
technische Entwicklung in beachtlichem Tempo : von der offenen Trommelmaschine
über den Wasch-Schleuder-Automaten zur computergesteuerte Waschstrasse von
heute.
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Vier Komponenten sind beim Waschen erforderlich : Zeit,
Mechanik, Temperatur und Chemie
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Zeit : die
Dauer des gesamten Waschprozesses
Mechanik : hängt
von dem Waschmaschinentyp, der Fallhöhe der Trommel, und dem
Beladverhältnis-Flottenverhältnis ab
Temperatur : gewählte Temperatur unter Beachtung von bestehenden
Vorschriften
Chemie : Wasch- und
Waschhilfsmittelkonzentrationen.
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Die Waschmittel im Wandel der Zeiten
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Sehr früh erkannte man, dass
die Waschwirkung im weichen Regenwasser besser als im harten Quellwasser ist.
Als es etwa seit 1800 möglich wurde, Soda großtechnisch herzustellen, konnte
man hartes Wasser auch weichmachen und Seife im industriellen Maßstab
produzieren.
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Seifen waren bis zum Ende des
letzten Weltkrieges die wichtigsten Waschmittel. Dann kamen die Phosphate auf.
Sie sind in letzten Zeit unter Beschuss geraten, weil sie sich biologisch nicht
abbauen lassen und die Gewässer überdüngen. Aluminiumsilikate sollen ihre
wasserenthärtende Aufgaben übernehmen, können jedoch Waschhilfsmittel nicht
ersetzen.
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Seife und Soda konnten bis
heute nicht vollends verdrängt werden, spielen jedoch nur noch eine
untergeordnete Rolle. Doch brauchte man früher für jede Funktion wie Enthärten,
Einweichen, Waschen je nach Temperatur und Bleichen ein extra Produkt, werden
heutzutage alle diese Aufgaben von einem konfektionierten Waschmittel erledigt.
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Soziologische Aspekte
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Das Wäschewaschen ist bis zur
heutigen Zeit eine Angelegenheit der Hausfrau. So gab es bis zum vergangen
Jahrhundert - einerseits besonders in den südlichen Gegenden die Wäschermädel,
die für Lohn fremde Wäsche wuschen, sowie Wäschereibetriebe von Unternehmern andererseits vor alle auf dem Lande -Â
die Hausfrauen, die am Dorfbrunnen oder am Flussufer ihre eigene Wäsche
kneteten und spülten. Später in den Mietkasernen großer Städte trafen sie sich
in den gemeinsamen Waschräumen.
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Die heutigen gewerblichen
Wäschereien befassen sich nur noch zu einem geringen Teil mit Privatwäsche,
viel mehr mit Textilien von Großkunden wie Industriebetriebe, Krankenhäusern
und Hotels.
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