Maschinenbau-Barometer

www.pwc.de/maschinenbau-barometer
Maschinenbau-Barometer
Rückblick auf das 4. Quartal 2016
und Ausblick 2017
Sonderthema:
Bündelung oder
Outsourcing von
Aktivitäten
Inhalt
1 Vorwort
2 Hintergrund und Untersuchungsansatz
3 Zentrale Ergebnisse
4 Die wichtigsten Kennzahlen zum Geschäftsausblick
5 Branchen-Indizes
6 Ergebnisse
7 Teilnehmerstatistik
8 Ansprechpartner
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
2
Vorwort
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
3
Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Ihnen die zwölfte Ausgabe des
PwC-Maschinenbau-Barometers vorstellen zu dürfen.
Zu Beginn des Jahres 2017 bleibt das Auslandsgeschäft eine der
großen Herausforderungen der Branche: Lediglich 37 Prozent der
befragten Entscheider im deutschen Maschinen- und Anlagenbau
blicken optimistisch auf die globale Konjunktur in den kommenden
zwölf Monaten. Die zahlreichen internationalen Krisen und
Unwägbarkeiten – Euro-Krise, Russlandsanktionen, Brexit, die
Ankündigung von Strafzöllen durch den neuen US-amerikanischen
Präsidenten – haben die Stimmung nachhaltig beeinflusst.
Tatsächlich haben die Auslandsgeschäfte der Maschinenbauer in
letzter Zeit gelitten. Seit drei Quartalen liegt der Anteil des
Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz unter der 50-Prozent-Marke.
Für eine exportorientierte Branche wie die des deutschen
Maschinenbaus ist dies bemerkenswert. In der langfristigen
Perspektive werden die Absatzprobleme im Ausland noch deutlicher:
Sowohl die Pläne zur Expansion ins Ausland, als auch der
Standortausbau im Ausland sowie die Aufnahme strategischer
Allianzen sind im Verlauf der letzten drei Jahre seltener geworden.
Positiv ist hingegen, dass die Befragten dennoch nicht von
schwindenden Gesamtumsätzen ausgehen. Im Gegenteil: Für die
Branche wird ein Umsatzwachstum in 2017 von 1,9 Prozent
prognostiziert, für die eigenen Unternehmen ein Wachstum von 5,3
Prozent. Mitte 2016 waren die Befragten mit Blick auf die Branche
noch von einem Nullwachstum ausgegangen.
verdeutlicht: Nahezu die Hälfte der Befragten hat den Bereich
Anarbeitung / Teilfertigung bereits outgesourct, für den Bereich
Steuer trifft dies auf rund ein Viertel der Unternehmen zu. Kommt es
zur Frage „Dezentralisierung oder Zentralisierung“, wird der
Dezentralisierung oftmals der Vorzug gegeben. Die Einführung von
Shared Services ist bei lediglich jedem zehnten Unternehmen der
Fall. Im Accounting, Controlling, bei Big Data Analysen oder im
Einkauf ist dies sogar besonders selten.).
Insgesamt wird das Jahr 2017 auch für den Maschinenbau wieder
einige Überraschungen bereit halten. Die meisten Unternehmen sind
auf schwierige Phasen vorbereitet und trotzen der Unsicherheit mit
robusten Wachstumsplänen. Diesen grundsätzlichen Optimismus
lässt sich die Branche auch in unsicheren Zeiten offensichtlich nicht
nehmen. Dies spricht wiederum für ein tiefes Vertrauen in die
Qualität der eigenen Erzeugnisse und in die eigenen Fähigkeiten.
Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre
und freue mich auf Ihre Fragen und Anregungen.
Frankfurt a. M., Februar 2017
Dr. Frank Schmidt
Partner und Leiter Industrielle Produktion
Zahlreiche Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau setzen auf
die Reorganisation von Funktionen und Bereichen. Unsere Analyse
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
4
Hintergrund und
Untersuchungsansatz
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
5
Hintergrund
i
Hintergrund
Das Maschinenbau-Barometer ist die Auswertung einer Umfrage unter Führungskräften des deutschen Maschinenund Anlagenbaus mit dem Ziel, eine Einschätzung der Befragten hinsichtlich der deutschen und globalen Wirtschaftslage zu erheben. Ferner sind die Bewertung und Entwicklung der Gesamtbranche und des eigenen Unternehmens von
großem Interesse in Bezug auf entscheidende Einflussfaktoren wie Umsatz, Kosten, Investitionen und Personalentwicklung. Die Umfrage ist als quartalsweise Panelbefragung konzipiert.
Die Ergebnisse der Befragung werden zukünftig in zwei Branchen-Indizes für die gegenwärtige Einschätzung sowie
für die Prognose einfließen: Der erste Index misst die aktuellen Trends der Preise, Umsätze, Vollzeitbeschäftigung und
Investitionen der Maschinenbauer, während der Index für die Prognose einen Hinweis auf die Erwartung der
genannten Wirtschaftsfaktoren gibt. Über den Zeitverlauf ermöglicht uns das Barometer, Prognosen und tatsächliche
Entwicklungen im Maschinen- und Anlagenbau gegenüberzustellen und zu vergleichen.
Um das aktuelle Stimmungsbild der Branche abzurunden, wird in jeder Ausgabe des Barometers auch ein Thema
aufgegriffen, das im deutschen Maschinenbau von besonderer Relevanz ist. Die Befragten werden somit in jedem
Quartal zu einem neuen zeitgemäßen Thema Stellung nehmen können.
Alle bisher erschienenen Ausgaben des Maschinenbau-Barometers stehen als Download unter
www.pwc.de/maschinenbau-barometer zur Verfügung.
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
6
Untersuchungsansatz
Erhebungsmethode
Telefonische
CATI-Interviews
Erhebungszeitraum
29.11.2016 - 20.12.2016
Durchführung
der Befragung
TNS Emnid, Bielefeld
Zielgruppe
Führungskräfte der
Unternehmen in der
Maschinenbaubranche
Stichprobengröße
N = 100
Die Ergebnisse sind auf
ganze Zahlen gerundet.
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
7
Zentrale Ergebnisse
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
8
Zentrale Ergebnisse (1/3)
Ergebnisse
• Die deutschen Maschinenbauer senden im Hinblick auf die derzeitige und zukünftige Konjunktur unterschiedliche
Signale aus. Sie sind zum Jahreswechsel weniger mit der derzeitigen ökonomischen Lage zufrieden als im
Vorquartal, blicken hingegen positiver auf die Entwicklung in den kommenden 12 Monaten als im gesamten Jahr
2016. In Bezug auf die globale Wirtschaft sind sie wiederum zufriedener über den Status quo als noch vor drei
Monaten, blicken aber skeptischer in die Zukunft als noch im Vorquartal.
• Die Prognose für die Umsatzentwicklung in der Gesamtbranche hat sich bis zum Jahresende klar verbessert.
Während im Vorquartal die Umsatzentwicklung lediglich auf ein Nullwachstum eingeschätzt wurde, steigt in
diesem Quartal das durchschnittlich erwartete Wachstum auf 1,9 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit Sommer
2014. In Bezug auf das Umsatzwachstum des eigenen Unternehmens sind die befragten Entscheider klassisch
optimistischer gestimmt. Im Vergleich zum Vorquartal stagniert die Prognose auf einem relativ hohen Niveau von
5,3 Prozent.
• Im vierten Quartal bleibt die Gewinnmarge der Maschinenbauer größtenteils stabil. Bezüglich der Kosten sind
hingegen deutlichere Veränderungen zum Vorquartal zu erkennen. Nicht nur der Anteil der Befragten mit
gestiegenen Kosten steigt dieses Quartal um 11 Prozentpunkte, auch der Anteil mit gesunkenen Kosten steigt um 8
Prozentpunkte. Gefragt nach den Verkaufspreisen bestätigt die Mehrheit (72 Prozent), ihre Preise in den letzten drei
Monaten nicht verändert zu haben.
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
9
Zentrale Ergebnisse (2/3)
Ergebnisse
• Diejenigen Maschinenbauer, deren Auslandsgeschäft in den letzten drei Monaten gestiegen ist, sinkt um acht
Prozentpunkte auf 38 Prozent. Der durchschnittlich erwartete Anteil des Gesamtumsatzes aus dem Ausland hat sich
in diesem Quartal leicht erholt und steigt mit 49,4 Prozent wieder auf das Niveau des zweiten Quartals (damalige
Quote: 49,6 Prozent). Allerdings verbleibt die Quote des Auslandsgeschäfts zum dritten Mal in Folge unter der 50
Prozent-Marke.
• Das Verhalten der Unternehmen im Hinblick auf größere Investitionen zeugt von Zurückhaltung. Die Bereitschaft
der Befragten, in den nächsten zwölf Monaten größeren Investitionen zu tätigen, übertrifft in diesem Quartal den
Minusrekord aus dem Vorquartal (42 Prozent) und erreicht mit 40 Prozent den niedrigsten aller bislang
gemessenen Werte. Die durchschnittliche Investitionsquote steigt hingegen mit 7,9 Prozent auf den zweithöchsten
Wert aller bisherigen Erhebungswellen!
• Der Bereich „F&E“ landet mit 55 Prozent als alleiniger Spitzenreiter auf Platz eins der geplanten Ausgabenerhöhungen. Den zweiten Platz erreicht mit 48 Prozent die „Produkteinführung“ und anschließend folgt mit 47
Prozent der Bereich „Industrie 4.0/ Digitalisierung“, dessen Ausgabenanteil im Vergleich zum Vorquartal um 10
Prozent gestiegen ist. Der Bereich „Marketing und Vertrieb“ verliert mit 11 Prozentpunkten seine Position als
Spitzenreiter und gerät leicht aus dem Fokus der Befragten.
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
10
Zentrale Ergebnisse (3/3)
Ergebnisse
• Bei den Hindernissen für das Unternehmenswachstum für das Jahr 2017 dominieren weiterhin mit Abstand die
bereits in den vorangegangenen Erhebungen genannten Bereiche „Politische Entwicklungen im Ausland“ (80
Prozent) und „Konkurrenz aus ausländischen Märkten“ (64 Prozent). Während der Bereich „steigende
Personalkosten“ mit einem Rückgang von 15 Prozentpunkten von 63 Prozent auf 48 Prozent sinkt und damit seinen
Platz in der Top 3 verliert, kommt der „Mangel an Fachkräften“ mit 60 Prozent hinzu.
• Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist die Bündelung bzw. das Outsourcing von Funktionen oder Bereichen
unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Mehrheit der befragten Unternehmen führt solche Maßnahmen in den
Bereichen Anarbeitung / Teilfertigung oder auch Steuern durch. In anderen Bereichen wie Einkauf, FuE oder
Kundenservice und Qualitätsmanagement ist dies zwar weniger stark verbreitet, liegt aber immer noch bei rund 40
Prozent. Auffällig ist, dass diejenigen befragten Unternehmen, die auf interne Strukturen setzen, tendenziell eher zu
einer dezentralen Organisation als zur internen Bündelung neigen. Die Einführung von Shared Services unabhängig
vom Bereich oder der Funktion wird lediglich von weniger als zehn Prozent der Unternehmen unternommen. Bei
Accounting, Controlling, Big Data Analysen oder im Einkauf ist dies sogar höchst selten der Fall.
• Eine Differenzierung nach Unternehmensgröße zeigt, dass kleine Unternehmen im Maschinenbau deutlich häufiger
zu Strukturierungsmaßnahmen von Funktionen und Bereichen greifen als mittlere oder große Unternehmen. Im
Bereich Anararbeitung und Teilfertigung liegt die Out-Sourcing-Quote bei Kleinunternehmen bei 50%. Vor allem
spezialisierte Nischenanbieter können offenbar nicht alle Wertschöpfungsstufen selbst abbilden.
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
11
Die wichtigsten Kennzahlen zum
Geschäftsausblick
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
12
Die wichtigsten Kennzahlen zum
Geschäftsausblick (1/2)
Geschäftsausblick der Maschinenbauer
auf die nächsten zwölf Monate
2016
Q1/2016
Veränderung
Seite
Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q3/2016 – Q4/2016
optimistisch hinsichtlich deutscher Wirtschaftslage
45%
54%
57%
61%

20
optimistisch hinsichtlich globaler Wirtschaftslage
30%
30%
40%
37%
=
22
Erwartung eines positiven Umsatzwachstums
72%
70%
81%
81%
=
33
durchschnittlich erwartete Wachstumsrate
3,6%
3,2%
5,4%
5,3%
=
33
Erhöhung der Anzahl von Vollzeitbeschäftigten
27%
24%
31%
34%
=
35
Planung größerer Investitionen
48%
46%
42%
40%
=
36
Anteil des Investitionsvolumens am Gesamtumsatz
7,8%
6,3%
6,6%
7,9%

36
erwartete Hindernisse für das Unternehmenswachstum
politische Entwicklungen im Ausland
81%
84%
82%
80%
=
38
Konkurrenz aus ausländischen Märkten
69%
60%
60%
64%

38
Mangel an Fachkräften
48%
55%
58%
60%
=
38
steigende Personalkosten
59%
59%
63%
48%

38
Wechselkursschwankungen
46%
41%
38%
41%
=
38
Mangel an Mitarbeitern in Produktion und Service
34%
37%
49%
50%
=
38
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
13
Die wichtigsten Kennzahlen zum
Geschäftsausblick (2/2)
Geschäftsausblick der Maschinenbauer
auf die nächsten zwölf Monate
2016
Q1/2016
Veränderung
Seite
Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q3/2016 – Q4/2016
erwartete Hindernisse für das Unternehmenswachstum
sinkende Rentabilität
36%
44%
42%
41%
=
38
Rohstoff- und Energiekosten
28%
34%
35%
45%

38
gesetzliche Vorschriften
35%
37%
41%
41%
=
38
schwache Nachfrage nach Produkten und
Dienstleistungen
45%
60%
51%
39%

38
Finanzierungseinschränkungen
19%
18%
21%
19%
=
38
Steuerpolitik
23%
27%
21%
26%

38
höhere Zinsen
14%
13%
13%
14%
=
38
Eine Abweichung von bis zu drei Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal wird als unverändertes Stimmungsbild gewertet.
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
14
Branchen-Indizes
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
15
Maschinenbau-Barometer: Branchen-Indizes
Unsere Branchen-Indizes verzeichnen einen leichten Stimmungsrückgang zum Jahresende 2016.
Während der Index für die aktuelle Einschätzung der gegenwärtigen Situation noch immer über der
psychologisch wichtigen 50-Punkte-Marke bleibt, sinkt der Prognoseindex wieder darunter. Die
aktuelle Lage wird also weiterhin besser bewertet als die zukünftige Entwicklung. Die Branche ist
hinsichtlich ihrer Prognosen leicht negativer gestimmt als noch vor einem Jahr.
60
50
40
30
20
10
Q4/2015
Q1/2016
aktuelle Einschätzung
Maschinenbau-Barometer
PwC
Q2/2016
Prognose
Q3/2016
Q4/2016
*Für eine detaillierte Erläuterung der Indizes siehe Kapitel 2.
Februar 2017
16
Ergebnisse
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
17
Ergebnisse
Aktuelle Wirtschaftslage
1
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
18
Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage in
Deutschland – 4. Quartal 2016
Gegenüber dem Vorquartal sind lediglich marginale Veränderungen in der Stimmungslage zu
beobachten. 68 Prozent aller befragten Maschinenbauer blicken optimistisch auf die aktuelle deutsche
Wirtschaftslage, während lediglich 8 Prozent eine pessimistische Sichtweise haben.
100%
80%
9%
33%
32%
4%
9%
8%
21%
24%
60%
40%
59%
63%
70%
68%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
20%
0%
optimistisch
?
unentschlossen
pessimistisch
Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate, wie bewerten Sie die Entwicklung der deutschen Wirtschaft?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
19
Einschätzung der Wirtschaftslage in Deutschland
Nächste zwölf Monate
In Bezug auf die Entwicklung der Wirtschaftslage im Jahr 2017 in Deutschland zeigen sich die
befragten Maschinenbauer deutlich optimistischer als zu Beginn des Vorjahres. Der Anteil der
optimistisch gestimmten Entscheider steigt in diesem Quartal auf 61 Prozent und erreicht damit den
höchsten Wert für das gesamte Jahr 2016. Lediglich 8 Prozent sind dezidiert pessimistisch gestimmt.
100%
7%
8%
36%
31%
54%
57%
61%
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
9%
14%
46%
32%
80%
60%
40%
20%
45%
0%
Q1/2016
optimistisch
?
unentschlossen
pessimistisch
Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate, wie bewerten Sie die Entwicklung der deutschen Wirtschaft?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
20
Einschätzung der aktuellen globalen
Wirtschaftslage – 4. Quartal 2016
Auch hinsichtlich der gegenwärtigen globalen Wirtschaftslage werden die Befragten wieder leicht
optimistischer. Über die Hälfte aller befragten Maschinenbauer (53 Prozent) empfindet die aktuelle
Weltwirtschaft als wachsend. Jedoch geht mehr als jeder fünfte Befragte noch immer von einem
Wachstumsrückgang aus. Insgesamt ist dies der schwächste Zustimmungswert zu einem
Jahreswechsel aller bisherigen Erhebungswellen.
100%
80%
60%
1%
22%
23%
21%
31%
33%
28%
25%
45%
44%
50%
53%
Q3/2016
Q4/2016
23%
1%
40%
20%
0%
Q1/2016
Q2/2016
wachsend
?
unverändert
zurückgehend
keine Angabe
Und wie schätzen Sie die aktuelle globale Wirtschaftslage ein?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
21
Einschätzung der globalen Wirtschaftslage
Nächste zwölf Monate
Die Stimmung hinsichtlich der Entwicklung der globalen Ökonomie in den kommenden zwölf
Monaten hat sich leicht verschlechtert. Während der Anteil derjenigen Befragten, die eine
optimistische Weltwirtschaftslage erwarten, auf 37 Prozent fällt, steigt der Anteil der pessimistisch
gestimmten Maschinenbauer auf 25 Prozent – ein Anstieg um 7 Prozentpunkte im Vergleich zum
Vorquartal. Noch zu keinem Jahresstart war die Stimmung mit Blick auf die Weltwirtschaft schlechter.
100%
80%
27%
18%
28%
25%
42%
60%
44%
42%
30%
30%
Q1/2016
Q2/2016
38%
40%
20%
40%
37%
Q3/2016
Q4/2016
0%
optimistisch
?
unentschlossen
pessimistisch
Und wie schätzen Sie die Entwicklung der Weltwirtschaft, bezogen auf die nächsten zwölf Monate, ein?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
22
Ergebnisse
Unternehmensentwicklung
2
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
23
Umsatzentwicklung der Gesamtbranche
In Bezug auf die Einschätzung der Umsatzentwicklung der Gesamtbranche wird ein durchschnittliches
Wachstum von 1,9 Prozent erwartet – der zweithöchste Wert aller bisherigen Erhebungswellen.
Insgesamt gehen 61 Prozent der Befragten von einem Umsatzwachstum aus, während nur jeder fünfte
einen Rückgang erwartet. Der Anteil derjenigen Befragten, die Ihre Umsatzentwicklung im Vergleich
zum Vorjahr negativ beurteilen, fällt von 28 Prozent im Vorquartal auf gegenwärtig 21 Prozent.
100%
6%
18%
1%
27%
80%
24%
3%
27%
5%
28%
60%
28%
25%
40%
6%
12%
9%
10%
20%
24%
1,2%
35%
30%
8%
9%
-0,5%
28%
4%
14%
0,0%
21%
1,9%
0%
Q1/2016
negativ
?
konstant
unter 2% Wachstum
Q2/2016
2 bis unter 5% Wachstum
Q3/2016
5% Wachstum und mehr
Q4/2016
keine Angabe
arithmetisches Mittel
Nun zu Ihrer Branche. Wie schätzen Sie die Umsatzentwicklung Ihrer Gesamtbranche für 2016 im Vergleich
zum Vorjahr ein?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
24
Unternehmensentwicklung seit Q1/2016
im Vergleich zur Gesamtbranche
Bezogen auf die eigene Unternehmensentwicklung sind die Befragten traditionellerweise positiver
gestimmt als im Hinblick auf die Gesamtbranche. Über die Hälfte der Maschinenbauer glaubt, ihr
Umsatz werde sich besser entwickeln als der der Gesamtbranche – das ist der höchste Erhebungswert
seit dem ersten Quartal 2015 und der höchste Wert im Jahr 2016.
100%
8%
10%
9%
5%
80%
48%
44%
46%
40%
45%
46%
49%
51%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
60%
40%
20%
0%
besser als die Branche
?
gleich
schwächer
keine Angabe
Wie schätzen Sie Ihre eigene Unternehmensentwicklung für 2016 im Vergleich zur Gesamtbranche ein?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
25
Gewinnmarge in den vergangenen drei Monaten
Die Gewinnmargen der befragten Maschinenbauer bleiben größtenteils stabil und zeigen nur wenig
Veränderungen im Vergleich zum Vorquartal. Während 17 Prozent der Befragten von gesunkenen
Gewinnmargen berichten, geben 22 Prozent Maschinenbauer an, ihre Gewinnmarge sei gestiegen. Die
deutliche Mehrheit aller Befragten nahm keine signifikanten Veränderungen vor.
100%
2%
5%
4%
80%
2%
55%
47%
60%
59%
20%
29%
14%
17%
21%
19%
24%
22%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
60%
40%
20%
0%
gestiegen
?
gesunken
gleich geblieben
keine Angabe
Nun zur jüngsten Geschäftsentwicklung in den letzten drei Monaten. Ist Ihre Gewinnmarge in den
vergangenen drei Monaten ... ?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
26
Kosten in den letzten drei Monaten
Die Kosten der Maschinenbauer gerieten seit der letzten Erhebung deutlich in Bewegung. Zwar ließ die
Mehrheit der Befragten ihre Kostenstruktur unverändert, der Anteil derjenigen Befragten jedoch,
deren Kosten in den letzten drei Monaten gestiegen sind, sinkt zum Ende des Jahres um 9
Prozentpunkte auf 23 Prozent. Dagegen steigt der Anteil derjenigen Befragten, die von gesunkenen
Kosten berichten, auf 16 Prozent – das sind doppelt so viele wie im Vorquartal.
100%
60%
2%
53%
60%
13%
8%
27%
32%
32%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
61%
40%
10%
20%
2%
2%
80%
59%
16%
23%
0%
gestiegen
?
gesunken
gleich geblieben
Q4/2016
keine Angabe
Sind Ihre Kosten in den letzten drei Monaten ... ?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
27
Änderungen der Verkaufspreise in den letzten
drei Monaten
72 Prozent der befragten Maschinenbauer geben an, ihre Verkaufspreise in den letzten drei Monaten
nicht verändert zu haben. Der Anteil derjenigen, die ihre Verkaufspreise gesenkt haben, sinkt auf 13
Prozent – der niedrigste Wert aller bisherigen Erhebungswellen, der bereits Ende 2015 einmal erreicht
wurde. Zugleich sinkt auch der Anteil derjenigen, die ihre Verkaufspreise erhöht haben, auf 14 Prozent.
100%
1%
80%
61%
63%
66%
17%
15%
16%
22%
22%
18%
14%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
60%
72%
40%
20%
0%
gestiegen
?
gesunken
gleich geblieben
13%
keine Angabe
Und sind Ihre Verkaufspreise für Ihre Produkte oder Dienstleistungen in den letzten drei Monaten ... ?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
28
Investitionsentwicklung der vergangenen drei
Monate
Über die Hälfte aller befragten Unternehmen gibt an, dass ihre Investitionsentwicklung (gemessen am
Umsatz) gegenüber dem Vorquartal konstant geblieben sei. Der Anteil derjenigen Maschinenbauer,
deren Investitionen in den letzten drei Monaten gestiegen sind, sinkt auf 20 Prozent und damit auf das
Niveau vom Jahresanfang. Zudem sinkt auch der Anteil derjenigen Befragten, deren
Investitionsentwicklungen gesunken sind, auf den zweitniedrigsten Wert aller bisherigen Erhebungen.
100%
8%
11%
80%
60%
56%
40%
20%
14%
5%
16%
54%
15%
48%
56%
15%
10%
20%
26%
26%
20%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
0%
gestiegen
?
gesunken
gleich geblieben
keine Angabe
Wie würden Sie für die vergangenen drei Monate die Investitionsentwicklung Ihres Unternehmens in Prozent
vom Umsatz beschreiben? Sind Ihre Investitionen ... ?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
29
Aktuelle allgemeine Auslastung
Bezogen auf die allgemeine Kapazität des Unternehmens steigt die aktuelle durchschnittliche
Auslastung im vierten Quartal 2016 auf ein Allzeithoch von 91,4 Prozent! Rund die Hälfte der
befragten Unternehmen arbeitet am Auslastungslimit. Das sind neun Prozentpunkte mehr als noch im
Vorquartal.
100%
1%
30%
80%
1%
1%
40%
87,1%
60%
26%
16%
84,4%
26%
86,7%
38%
26%
15%
19%
22%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
28%
?
91,4%
24%
20%
unter 80%
49%
11%
40%
0%
2%
80 bis unter 90%
90 bis unter 95%
95 bis 100%
17%
9%
Q4/2016
keine Angabe
arithmetisches Mittel
Wenn Sie ganz allgemein an die Kapazitäten Ihres Unternehmens denken: Wie hoch – in Prozent – würden
Sie die aktuelle Auslastung Ihres Unternehmens einschätzen?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
30
Auslandsgeschäft in den letzten drei Monaten
Der Anteil derjenigen Befragten, deren Auslandsgeschäft in den vergangenen drei Monaten gewachsen
ist, sinkt erneut auf das Niveau vom zweiten Quartal. Der Anteil derjenigen Befragten, deren
Auslandsgeschäft gleich geblieben ist, steigt um 8 Prozentpunkte auf 43 Prozent.
100%
80%
4%
1%
1%
2%
47%
49%
60%
4%
35%
2%
4%
43%
15%
14%
40%
11%
12%
20%
35%
38%
46%
38%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
0%
gestiegen
?
gesunken
gleich geblieben
kein Geschäft im Ausland
keine Angabe
Ist Ihr Geschäft im Ausland in den vergangenen drei Monaten ... ?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
31
Ergebnisse
Geschäftsausblick auf die nächsten
zwölf Monate
3
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
32
Umsatzwachstum
Nächste zwölf Monate
Diejenigen befragten Maschinenbauer, die mit einer positiven Umsatzentwicklung des eigenen
Unternehmens in den nächsten zwölf Monaten rechnen, bleiben in diesem Quartal konstant bei 81
Prozent. Da der Anteil derjenigen, die eine negative Umsatzentwicklung erwarten, um 5 Prozentpunkte
steigt, sinkt das durchschnittlich erwartete Umsatzwachstum leicht auf 5,3 Prozent. Insgesamt
verbleibt die Umsatzerwartung auf einem vergleichsweise hohem Niveau.
100%
2%
3%
80%
45%
48%
23%
20%
10%
9%
2%
2%
53%
53%
22%
6%
9%
8%
27%
60%
40%
20%
4%
0%
16%
2%
3,6%
Q1/2016
negativ
?
konstant
unter 2% Wachstum
19%
3,2%
Q2/2016
2 bis unter 5% Wachstum
5,4%
1%
Q3/2016
5% Wachstum und mehr
4%
13%
5,3%
Q4/2016
keine Angabe
arithmetisches Mittel
Und mit welcher Umsatzentwicklung rechnen Sie für die nächsten zwölf Monate für Ihr Unternehmen?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
33
Gesamtumsatz aus dem Ausland
Nächste zwölf Monate
Der durchschnittliche Anteil des Auslandsumsatzes konnte sich in diesem Quartal leicht erholen. Er
steigt auf 49,4 Prozent. Dennoch bleibt dieser Wert deutlich unter dem Durchschnitt aller bisherigen
Erhebungswellen. Zum dritten Mal in Folge verbleibt das arithmetische Mittel unter der 50-ProzentMarke.
100%
80%
20%
60%
36%
4%
3%
27%
52,8%
40%
22%
3%
27%
49,6%
24%
46,5%
49,4%
24%
30%
13%
18%
24%
19%
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
0%
unter 25%
25 bis unter 50%
50 bis unter 75%
75% und mehr
2%
26%
30%
27%
20%
?
22%
keine Angabe
arithmetisches Mittel
Wie viel Prozent Ihres Gesamtumsatzes erwarten Sie in den kommenden zwölf Monaten aus dem Ausland?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
34
Geplante Anzahl Vollzeitbeschäftigter
Nächste zwölf Monate
Hinsichtlich der geplanten Anzahl Vollzeitbeschäftigter treten in diesem Quartal zwei Rekordwerte auf.
Während der Anteil derjenigen Befragten, die eine Erhöhung ihrer Vollzeitbeschäftigten planen, auf
einen Höchstwert von 34 Prozent steigt, sinkt der Anteil derjenigen, die ihre Vollzeitbeschäftigten zu
reduzieren beabsichtigen, auf einen Tiefstwert von 6 Prozent! Die Mehrheit der Befragten hat keine
Veränderungen eingeplant.
100%
14%
80%
60%
2%
14%
8%
3%
1%
6%
3%
60%
57%
24%
31%
34%
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
57%
59%
27%
Q1/2016
40%
20%
0%
erhöhen
?
gleichbleibend
reduzieren
keine Angabe
Planen Sie in den nächsten zwölf Monaten, die Anzahl der FTEs (rechnerische Vollzeitbeschäftigte)
in Ihrem Unternehmen zu... ?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
35
Größere Investitionsplanungen
Nächste zwölf Monate
Der Anteil derjenigen Maschinenbauer, die in den nächsten zwölf Monaten größere Investitionen
planen, sinkt im Vergleich zum Vorquartal um 2 Prozentpunkte auf 40 Prozent – der niedrigste Wert
aller bisherigen Erhebungswellen. Demgegenüber steigt der Anteil derjenigen, die über 10 Prozent
ihres Gesamtumsatzes investieren möchten, auf ein Rekordhoch von 33 Prozent. Zudem steigt damit
auch das durchschnittliche Investitionsvolumen mit 7,9 Prozent auf den höchsten Wert seit dem ersten
Quartal 2015.
100%
80%
30%
4%
20%
41%
2%
48%
38%
28%
24%
10%
33%
60%
40%
2%
22%
7,8%
35%
6,3%
26%
30%
6,6%
28%
7,9%
0%
Q1/2016
unter 5%
?
Q2/2016
5 bis unter 10%
10% und mehr
Q3/2016
keine Angabe
Q4/2016
arithmetisches Mittel
Von den Unternehmen, die größere Investitionen planen: Welchen Anteil des Gesamtumsatzes
planen Sie zu investieren?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
36
Ausgabenerhöhungen nach Bereichen
Nächste zwölf Monate
Mit 55 Prozent landet der Bereich F&E als alleiniger Spitzenreiter auf Platz 1 der geplanten Ausgabenerhöhungen. Den zweiten Platz erreicht mit 48 Prozent die „Produkteinführung“, knapp gefolgt von
dem Bereich „Industrie 4.0 / Digitalisierung“, der sich im Vergleich zum Vorquartal mit einer
Erhöhung von 10 Prozentpunkten erneut seinen Platz in den TOP 3 verschafft. Der Bereich „Marketing
und Vertrieb“ verliert seinen Platz aus dem Vorquartal als Spitzenreiter und fällt mit einem Rückgang
von 11 Prozentpunkten aus den Top 3 heraus.
Bereich
Ja-Antworten
Bereich
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
F&E
53%
45%
51%
55%
Produkteinführung
53%
51%
42%
48%
Industrie
4.0/Digitalisierung
33%
57%
37%
47%
IT
46%
53%
44%
45%
Marketing
und Vertrieb
53%
43%
53%
42%
?
Ja-Antworten
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
Anlagenerweiterung
41%
42%
33%
36%
Expansion ins Ausland
32%
33%
33%
26%
Werbung
32%
34%
29%
25%
Übernahme
von Unternehmen
7%
13%
10%
8%
andere Bereiche
6%
6%
9%
8%
Internethandel
10%
13%
10%
4%
Planen Sie in den nächsten zwölf Monaten, Ihre Ausgaben in den folgenden Bereichen zu erhöhen?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
37
Hindernisse für das Unternehmenswachstum
Nächste zwölf Monate
Die größten Hindernisse für das Unternehmenswachstum sieht die überwiegende Mehrheit der
exportorientierten Maschinenbauer nach wie vor in den politischen Entwicklungen im Ausland (80
Prozent). Darauf folgt die „Konkurrenz aus ausländischen Märkten“ (64 Prozent), gefolgt von „Mangel
an Fachkräften“ mit 60 Prozent. Die Wahrnehmung der „steigenden Personalkosten“ als
Wachstumshindernis hingegen geht in diesem Quartal deutlich zurück (minus 15 Prozentpunkte).
Hindernis
Ja-Antworten
Hindernis
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
politische Entwicklungen
im Ausland
81%
84%
82%
80%
Konkurrenz aus
ausländischen Märkten
69%
60%
60%
Mangel an Fachkräften
48%
55%
Mangel an Mitarbeitern in
Produktion und Service
34%
steigende Personalkosten
Ja-Antworten
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
gesetzliche Vorschriften
35%
37%
41%
41%
64%
Wechselkursschwankungen
46%
41%
38%
41%
58%
60%
45%
60%
51%
39%
37%
49%
50%
schwache Nachfrage nach
Produkten und
Dienstleistungen
59%
59%
63%
48%
Steuerpolitik
23%
27%
21%
26%
Rohstoff- und
Energiekosten
28%
34%
35%
45%
Finanzierungseinschränkungen
19%
18%
21%
19%
sinkende Rentabilität
36%
44%
42%
41%
höhere Zinsen
14%
13%
13%
14%
?
Q4/2016
Sehen Sie in den folgenden Punkten Hindernisse für Ihr Unternehmenswachstum in den nächsten zwölf
Monaten?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
38
Geplante Aktivitäten
Nächste zwölf Monate
Während die „Expansion auf neue ausländische Märkte“ und die „Aufnahme einer strategischen
Allianz“ nach wie vor die am häufigsten geplanten Aktivitäten der befragten Unternehmen in den
kommenden zwölf Monaten sind, steigt der Bereich „Neue Produktions- und Vertriebsanlagen im
Ausland“ mit 17 Prozent in die TOP 3 auf. Bei der „Reduzierung der Aktivitäten auf bestimmte
ausländische Märkte“ ist ein deutlicher Rückgang um 10 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal
zu beobachten.
Aktivitäten
Ja-Antworten
Aktivitäten
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
Start eines Joint Ventures mit
einem anderen Unternehmen
11%
16%
19%
7%
Ausgliederung von
Unternehmensbereichen
6%
13%
7%
2%
17%
Reduzierung, Schließung oder
Verkauf bestimmter Produktions- & Vertriebsanlagen im
Ausland
2%
3%
1%
2%
9%
14%
Ausgliederung Ihrer
E-Business-Tätigkeit
2%
1%
1%
2%
20%
10%
Verkauf von Unternehmensbereichen an andere Unternehmen
3%
5%
2%
-
Q1/2016
Q2/2016
Q3/2016
Q4/2016
Expansion auf neue
ausländische Märkte
42%
47%
49%
49%
Aufnahme einer
strategischen Allianz
23%
26%
21%
18%
Neue Produktions- und
Vertriebsanlagen im
Ausland
21%
16%
15%
Kauf eines anderen
Unternehmens
8%
12%
Reduzierung Aktivitäten auf
bestimmte ausländ. Märkte
10%
13%
?
Ja-Antworten
Planen Sie die folgenden Aktivitäten in den nächsten zwölf Monaten?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
39
Ergebnisse
Sonderthema: Bündelung oder Outsourcing
von Aktivitäten
4
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
40
Bündelung oder Outsourcing von Aktivitäten
Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist die Bündelung bzw. das Outsourcing von Funktionen oder Bereichen
unterschiedlich stark ausgeprägt. Während z.B. die Mehrheit der befragten Unternehmen solche Maßnahmen in den
Bereichen Anarbeitung / Teilfertigung oder auch Steuern durchführt, ist dies in Bereichen wie Einkauf, FuE oder
Kundenservice bzw. Qualitätsmanagement weniger stark verbreitet, liegt aber immer noch bei rund 40 Prozent.
Auffällig ist, dass diejenigen befragten Unternehmen, die auf interne Strukturen setzen, tendenziell eher zu einer
dezentralen Organisation als zur internen Bündelung neigen. Die Einführung von Shared Services unabhängig vom
Bereich oder der Funktion werden von weniger als 10 Prozent der Unternehmen unternommen. Bei Accounting,
Controlling, Big Data Analysen oder im Einkauf ist dies höchst selten der Fall (unter 3 Prozent).
Bereich
Keine
Maßnahmen
dezentral
Shared
Services
Outsourcing
intern
gebündelt
Anarbeitung,
Teilfertigung
24%
20%
9%
45%
3%
Accounting,
Controlling
Steuern
46%
20%
7%
22%
6%
Personal
54%
19%
8%
6%
Vertrieb
55%
22%
6%
Marketing
57%
19%
8%
?
Ja-Antworten
Bereich
Keine
Maßnahmen
Ja-Antworten
dezentral
Shared
Services
Outsourcing
Intern
gebündelt
57%
23%
3%
1%
16%
Big Data
59%
19%
3%
12%
7%
13%
Kundenservice, QM
60%
24%
2%
-
14%
-
17%
FuE
61%
17%
7%
3%
12%
7%
9%
Einkauf
63%
22%
1%
1%
13%
In welchen Funktionen bzw. Bereichen Ihres Unternehmens haben Sie ganz oder teilweise Aktivitäten
gebündelt oder an Dritte herausgegeben, z.B. in einem Shared Service Center oder Kompetenzcenter
organisiert oder Outsourcing-Anbieter genutzt?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
41
Strukturierung von Bereichen / Funktionen nach
Unternehmensgröße (Jahresnettoumsatz)
Eine Differenzierung der Ergebnisse nach Jahresnettoumsatz zeigt, dass kleine Unternehmen mit
einem Umsatz unter 100 Mio. Euro deutlich häufiger Maßnahmen der Bündelung, Dezentralisierung
oder des Outsourcings betreiben bzw. Shared Services wahrnehmen als große, umsatzstärkere
Unternehmen. Im Bereich Anarbeitung / Teilfertigung liegt die Quote solcher Maßnahmen bei 95% der
Unternehmen (allein 50% Outsourcing-Quote) mit geringerem Jahresumsatz. Im Bereich Steuern
ergreifen nahezu drei Viertel dieser Unternehmen solche Strukturierungsmaßnahmen.
100%
95%
<100m€
80%
67% 64%
100-500m€
>500m€
71%
58%
60%
45% 44%
58%
49%
55%
44%
36%
40%
32%
36%
28%
20%
0%
Anarbeitung /
Teilfertigung
?
Steuern
Personal
Vertrieb
Accounting /
Controlling
In welchen Funktionen bzw. Bereichen Ihres Unternehmens haben Sie ganz oder teilweise Aktivitäten
gebündelt oder an Dritte herausgegeben, z.B. in einem Shared Service Center oder Kompetenzcenter
organisiert oder Outsourcing-Anbieter genutzt?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
42
Strukturierung von Bereichen / Funktionen nach
Unternehmensgröße (Jahresnettoumsatz)
Auch sensible Bereiche wie Forschung und Entwicklung, Einkauf, aber auch Kunden- und
Qualitätsmanagement werden zwar bei umsatzschwächeren Unternehmen häufiger
Strukturierungsmaßnahmen unterworfen als bei umsatzstärkeren Firmen.
100%
<100m€
80%
60%
55%
>500m€
53%
47%
40%
100-500m€
39%
39%
32%
32%
45%
36%
42%
39%
32%
36%
28%
32%
20%
0%
Marketing
?
Big Data
Kundenservice / QM
FuE
Einkauf
In welchen Funktionen bzw. Bereichen Ihres Unternehmens haben Sie ganz oder teilweise Aktivitäten
gebündelt oder an Dritte herausgegeben, z.B. in einem Shared Service Center oder Kompetenzcenter
organisiert oder Outsourcing-Anbieter genutzt?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
43
Shared Services in Bereichen / Funktionen nach
Anzahl der Mitarbeiter
Mit zunehmender Personalstärke steigt in bestimmten Bereichen auch die Häufigkeit der
Inanspruchnahme von Shared Services. Jedes zehnte Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern
nutzt Shared Services in Sachen Personal, Vertrieb und Marketing.
100%
<500 MA
80%
500-1.000 MA
>1.000 MA
60%
40%
20%
14%
8%
4%
6%
11%
8% 6%
11%
0%
0% 0%
4%
0
2% 4%
0%
Personal
?
Vertrieb
Marketing
Einkauf
Kundenservice, QM
In welchen Funktionen bzw. Bereichen Ihres Unternehmens haben Sie ganz oder teilweise Aktivitäten
gebündelt oder an Dritte herausgegeben, z.B. in einem Shared Service Center oder Kompetenzcenter
organisiert oder Outsourcing-Anbieter genutzt?
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
44
Teilnehmerstatistik
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
45
Teilnehmerstatistik (1/2)
Jahresnettoumsatz in den
befragten Unternehmen
Mitarbeiter in den
befragten Unternehmen
100%
100%
1%
25%
80%
60%
28%
80%
60%
33%
40%
47%
40%
20%
38%
20%
26%
0%
0%
<€100 Mio.
€100 - 500 Mio.
€500 - 1.000 Mio.
>€1.000 Mio.
Maschinenbau-Barometer
PwC
<500 MA
500 - 1.000 MA
>1.000 MA
Februar 2017
46
Teilnehmerstatistik (2/2)
Funktion der Befragten
Branchenzugehörigkeit
Vertriebsleitung
46%
64%
Maschinenbau
13%
Sonstiger Anlagenbau
Geschäftsführung
24%
Stabstelle
13%
Sonstiges
9%
Financial
6%
Marketingleitung
3%
0%
Maschinenbau-Barometer
PwC
10% 20% 30% 40% 50%
9%
Automobilzulieferer
Werkzeugmaschinenbau
4%
Anlagenbau für Energie und Kraftwerke
3%
Sonstiges
3%
Flur-/Förderfahrzeuge
2%
Elektrotechnik
1%
weiß nicht, keine Angabe
1%
0%
20%
40%
60%
Februar 2017
47
Ansprechpartner
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
48
Ansprechpartner
Dr. Frank Schmidt
Partner und Leiter
Industrielle Produktion
Tel. +49 69 9485-6711
[email protected]
Christian Zitzen
Director
Tel. +49 211 981-1594
[email protected]
Dr. Thomas Wolf
Operations Manager
Industrielle Produktion
Tel. +49 211 981-1869
[email protected]
Maschinenbau-Barometer
PwC
Februar 2017
49
Vielen Dank.
© 2017 PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte
vorbehalten. In diesem Dokument bezieht sich „PwC“ auf die PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, die eine
Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der
Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich und wirtschaftlich selbständige
Gesellschaft.