Erste Hilfe

KiTaBalu
Grosswiesenstrasse165
8051Zürich
ErsteHilfe/Notfall-Konzept
GeschriebenvonValeriaFiore
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Das Erste Hilfe/Notfall – Konzept
Telefon Ambulanz: 144
Telefon Rega: 1414
Telefon Aerztefon: 044 421 21 21
1. Schritt: RUHE BEWAHREN!!!!!
2. Schritt: GENAU BEOBACHTEN:
- was ist passiert?
- Gibt das Kind Antwort?
- Atmet es?
- Blutet es?
- Ist der Puls spürbar?
1. Schritt: HANDELN
2. Schritt: ELTERN BENACHRICHTIGEN UND WENN NÖTIG INS KINDERSPITAL MIT
TAXI ODER AMBULANZ! Telefonliste von Eltern ist immer in der Apotheke! Notfallkonzept
auch! Anwesende Erzieherin entscheidet über die Vorgehensweise! Bei Unsicherheit lieber einmal
mehr zum Arzt als einmal weniger! Ärztefon kontaktieren gibt bei Unsicherheit Hilfestellung, ist
Gratis und Unverbindlich! Nummer von Ärztefon im Handy speichern.
Hautverletzungen: (Betreungsperson trägt Handschuhe, zwingend bei Kontakt mit Blut!!)
Oberflächliche und kleine Schnitt- und Schürfwunden:
- Wundumgebung reinigen
- Wunde reinigen und desinfizieren (keine Salbe und kein Puder!)
- Verband, Pflaster oder sterile Kompresse auflegen und festmachen (nie Watte!)
Klaffende und tiefe Verletzung:
- Grobreinigung der Wundumgebung, resp. Blutstillung bei stark blutenden Wunden
- Wunde reinigen und desinfizieren (keine Salbe und kein Puder!)
- Notverband resp. Druckverband bei starker Blutung
- Zum Arzt
Stichwunden:
Diese sehen oft wie harmlose Schnittverletzung aus. Da die Eindringtiefe schwer feststellbar ist, sind
Organverletzungen nicht auszuschliessen (Nerven, Blutgefässe, Sehnen und innere Organe). Grosse
Infektionsgefahr!
- Wundumgebung reinigen
- Wunde reinigen und desinfizieren (keine Salbe und kein Puder!)
- Verband, Pflaster oder sterile Kompresse anlegen (nie Watte!)
- Zum Arzt
Bisswunden:
Grosse Infektionsgefahr! Anzeichen: Fieber, Rötung, Schwellung Wundnässe, Schmerzen.
- Wundumgebung reinigen
- Wunde reinigen und desinfizieren (keine Salbe und kein Puder!)
- Verband, Pflaster oder sterile Kompresse anlegen (nie Watte!)
- Tollwut / Tetanus – Impfung überprüfen!
- Zum Arzt
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Stürze
Verstauchung / Zerrung:
Schmerzen, Schwellung, oft Blauverfärbung der Haut durch Bluterguss
- Hochlagern, ruhigstellen
- Kälte anwenden
- Elastischen Verband anlegen
- Zum Arzt
Knochenbrüche:
Schwellung, Schmerz ev. Fehlstellung des gebrochenen Gliedes, abnorme Beweglichkeit
- Glied in nicht schmerzhafte Position bringen
- Knochen nicht in Normalstellung schieben!
- Bei offenem Bruch = sterilen Wundverband anlegen
- Patient warm halten, betreuen
- Zum Arzt (Transport nur wenn an Finger, Hand oder Arm), sonst Ambulanz
Prellung / Quetschungen:
Sofort auftretender Schmerz, Schwellung, Bluterguss
- Ruhig stellen, hochlagern
- Kälte anwenden (bei Bluterguss)
- Nach Abschwellung Wärme anwenden
- In schwereren Fällen an innere Verletzungen denken, Arzt alarmieren!
Hirnerschütterung:
Sofortige Bewusstlosigkeit von Sekunden bis Minuten, Erinnerungslücken, Folge: Kopfschmerzen, Übelkeit,
Erbrechen und Schwindel
- Bei Bewusstlosen: Seitenlagerung
- Wenn bei Bewusstsein: Möglichst bequem lagern
- Eltern benachrichtigen und je nach schwere zum jeweiligen Kinderarzt oder ins Kinderspital
Rückenverletzungen nach Sturz aus grosser Höhe oder Verkehrsunfall:
Schmerzen im Bereich der Verletzung, bes. beim Versuch sich zu bewegen, Bewegungsunfähigkeit der
Wirbelsäule, ev. Lähmungserscheinungen, Gefühllosigkeit, Harn- Stuhlabgang
- Absolut ruhig liegen lassen!!! Keine Bewegungsversuche, kein Kopfnicken...
- Bei Bewusstlosigkeit: Rückenlage und Beatmung
- Alarmierung der Sanität
- Patient vor Kälte schützen
Verbrennungen:
- Verbrannte Bereiche sofort mit kaltem Wasser während mind. 15 Minuten kühlen
- Wunde, mit Ausnahme des Gesichts, mit sterilem Deckverband oder sauberen Tüchern bedecken
(Infektionsgefahr!)
- Bei ausgedehnter Verbrennung sowie Verbrennung im Gesichts- oder Genitalbereich = rascher Transport ins
Spital!
Fremdkörper
Im Auge:
- Locker sitzende Fremdkörper mit feuchtem Watte- oder Stoffbausch sorgfältig Nasenwärts auswischen
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- Fest auf dem Augapfel sitzende Fremdkörper oder Metallsplitterverletzungen nicht selbst behandeln
- Zum Arzt
Im Ohr:
- Durch den Arzt entfernen lassen
Im Hals:
- Beide Arme hochheben!
- Zwischen die Schulterblätter klopfen oder Kind umdrehen
- Wird der Fremdkörper nicht ausgehustet: Beatmen, Arzt alarmieren!
In der Nase:
- Nur sichtbare und erkennbare Fremdkörper entfernen, ohne Hilfsmittel
- Sonst Arzt benachrichtigen
Vergiftungen:
Sofort Toxologisches Zentrum anrufen: 145
- Seitenlagerung bei Bewusstlosen
- Sicherung von Giftspuren zwecks Identifizierung des Giftes!
- Überwachung des Patienten!
- Ev. Beatmen
Diverse Stiche
Sonnenstich:
Hochroter, heisser Kopf, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, ev. Bewusstlosigkeit oder
Nackensteife
- Patient sofort in den Schatten bringen
- Kleider öffnen
- Oberkörper hochlagern / Bewusstlose seitenlagern
- Abkühlen mit Wasser, feuchten Tüchern
- Flüssigkeitszufuhr nur bei Bewusstsein
- Arzt benachrichtigen
Insektenstiche:
- Stachel sorgfältig mit Fingernagel entfernen
- Weleda Combudoron, oder kühlende Salbe auftragen
Symptome bei allergischen Reaktionen: Schwellungen, Nesselfieber im Gesicht, Juckreiz, ev. Durchfall,
Erbrechen, Bauchkrämpfe, ev. Atemnot, pfeifende Atmung, Blaufärbung, unregelmässiger rascher oder
langsamer, kaum fühlbarer Puls, Verwirrtheit
Bei Stichen in Mundhöhle oder Rachenbereich oder bei allergischen Reaktionen sofort Ambulanz
alarmieren!
Vorgehensweise bei Krankheiten der Kinder im Allgemeinen, ansteckenden Krankheiten und
Kinderkrankheiten im Speziellen, sowie Kopfläusen:
- Krankheiten im Allgemeinen: Grundsätzlich gilt, Kranke Kinder und Erwachsene gehören nicht in die Kita!
Ausnahmen bestätigen die Regel und sind nur nach Absprache mit der Krippenleitung zu genehmigen.
Die Eltern müssen während der Betreuungszeit ihres Kindes für das Personal der Kita telefonisch erreichbar
sein.
Kinder sind nicht erst dann krank, wenn sie hohes Fieber haben. Manchmal reicht auch schon ein starker
Schnupfen mit Husten um ein Kind so zu erschöpfen dass es sich unwohl fühlt. In solchen Fällen werden die
Eltern informiert, und zum Abholen des Kindes aufgefordert, nachgefragt, ob sie das Kind früher abholen
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können, oder ihnen wird mitgeteilt wie es dem Kind geht, und dass man sich falls es schlimmer wird, wieder
meldet. Sollte Abholen für die Eltern gar nicht möglich sein, und die zuständige Erzieherin entscheidet, dass es
tragbar ist das Kind weiter dazubehalten, ist das in Ordnung. Entscheidet die zuständige Erzieherin jedoch, dass
es dem Kind so schlecht geht, dass ein weiterer Aufenthalt in der Kita zu anstrengend und für alle Seiten
nervenaufreibend ist, werden die Eltern noch mal kontaktiert und gebeten ihr Kind abzuholen. Dafür ist es
nützlich, wenn die Eltern bereits informiert wurden. Diese haben währenddessen Zeit es sich einzurichten, oder
jemanden zu organisieren.
Wenn Kinder erhöhte Temperatur haben, und aber zufrieden sind werden die Eltern kontaktiert, über den
Gesundheitszustand informiert und darauf hingewiesen, dass sie ihr Kind bei Verschlechterung des Zustandes
abholen müssen.
Wenn Kinder richtig krank (Ermessen der EZ) sind, sind die Eltern dazu verpflichtet sie so schnell wie möglich
abzuholen.
Wenn möglich sollten Kinder die krank waren noch einen Tag gesund zu Hause bleiben, damit sie danach
wieder richtig fit sind und sich in der Kita nicht gleich mit dem nächsten Virus anstecken.
Grundsätzlich sollen in jedem Fall zwei Dinge beachtet werden:
1. Die zuständige Erzieherin entscheidet von Fall zu Fall, bis wann der Zustand eines Kindes für den
Alltagsbetrieb tragbar ist. Die Eltern haben sich nach dieser Entscheidung zu richten, und allenfalls eine
Drittperson zu organisieren, welche das Kind abholt.
2. Für die Eltern ist es meist nicht einfach, ihren Arbeitsplatz zu einem beliebigen Zeitpunkt zu verlassen.
Deshalb wägt die zuständige Erzieherin genau ab, ob der Zustand des Kindes wirklich der Abholung der Eltern
bedarf. Sie kommuniziert den Eltern gegenüber klar, ob das Abholen des Kindes eine Notwendigkeit ist, oder
der Grund des Anrufs eher der Information oder der Bitte um wenn Möglich früheres Abholen des Kindes
entspricht.
Dies soll daran erinnern, immer beide Seiten abzuwägen.
- ansteckende Krankheiten und Kinderkrankheiten: Die Kinder dürfen die Kita erst wieder besuchen, wenn
der Arzt sagt, dass sie nicht mehr ansteckend sind. Da die Eltern meist im Kontakt mit ihrem Kinderarzt stehen
werden sie darüber informiert sein, ab wann ihr Kind nicht mehr ansteckend ist. Da die meisten Krankheiten vor
Ausbruch schon ansteckend sind, kann eine Verbreitung in der Kita nicht verhindert werden. Trotzdem
informieren wir die Eltern über die Pinwand, damit sie ihr Kind beobachten können.
- Unfälle: Sollte ein Kind während des Aufenthalts in der Kita einen Unfall haben, entscheidet die zuständige
Erzieherin ob ein Besuch des Arztes oder ein Aufenthalt im Kinderspital nötig ist. Der Transport zum Arzt wird
mit dem Taxi bewältigt. Die Kosten für die Taxifahrt werden von der KITA am Wasser getragen. Der Transport
in den Kinderspital erfolgt durch den Notarzt. Die Kinder müssen von ihren Eltern krankenversichert werden.
Transporte dieser Art müssen in der Versicherung enthalten sein. Ansonsten werden sie von den Eltern getragen.
Wenn ein Besuch beim Arzt oder im Kinderspital nötig ist, sind die Eltern dazu verpflichtet, sich sofort dorthin
zu begeben. Eine Erzieherin, (Wenn nötig auch eine Lernende oder Praktikantin der Kita, da die Erzieherin wenn
sie mit einer Lernenden oder Praktikantin alleine ist, diese nicht mit der restlichen Kindergruppe alleine lassen
kann. Sollte dies der Fall sein, wird der Arzt oder das Rettungspersonal der Ambulanz von der Erzieherin
mindestens telefonisch oder persönlich über den Unfallhergang informiert.) begleitet das Kind bis zum Arzt oder
ins Spital und übergibt es dort den Eltern.
- Läuse: Wenn Kinder Kopfläuse haben müssen die Eltern informiert werden und ihr Kind abholen und
behandeln. Bis zur Ankunft der Eltern wird dem Kind ein Tuch um die Haare gebunden, damit sich die Läuse
nicht verbreiten. Die Eltern müssen darüber informiert werden, dass ihre Kinder die Kita erst wieder besuchen
dürfen wenn ihr Kind nur noch abgestorbene Nissen hat. Nissen sehen aus wie Schuppen, kleben jedoch am
Kopfhaar fest wenn sie noch leben. Erst wenn sie bei Bewegung des Haares abfallen sind sie abgestorben.
Das Personal kontrolliert über einen Zeitraum von 2 – 3 Wochen hinweg täglich alle Kinder und macht an der
Pinwand einen Aushang. Alle Eltern werden um Mitarbeit gebeten, wegen Verbreitung der Läuse. Das Personal
muss bei Lausbefall in der Kita, alle Matratzenbezüge, Kissenbezüge und Decken waschen und Möbel und
Spielsachen reinigen. Dies ist mit einem Riesigen Aufwand verbunden, den das Personal nicht über einen
Zeitraum von mehreren Wochen mehrmals pro Woche bewältigen kann, ohne dass die Betreuung der Kinder
darunter leidet, oder Überstunden gemacht werden müssen. Deshalb bitten wir die Eltern dringend um Mithilfe.
- Strassenverkehr: Wir achten darauf den Kindern ein vorbildliches Verhalten zu zeigen.
Am Zebrastreifen, am Trottoir Rand: Warte, luegä, lose, laufä, wird jedes Mal mit den Kindern geübt. Die
grösseren Kinder dürfen dabei auch die Führungsrolle übernehmen. Auf dem Spaziergang halten wir die kleinen
Kinder an der Hand oder sie dürfen sich am Kinderwagen festhalten. Die grösseren Kinder dürfen auch alleine
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zwischen 2 Betreuer/innen laufen.
-
Unfallverhütung: Die Steckdosen in der Kita sind mit Sicherheitssteckern ausgerüstet, die Fenster mit
Fenstersicherungen, es wird darauf geachtet die Zimmer zu lüften wenn die Kinder am Schlafen/ in der
Ruhepause sind oder immer jemand in den Zimmern anwesend ist. Reinigungsmittel sind in der Höhe
versorgt.
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