Universitätsleitung Abteilung Kommunikation und Marketing Pressemitteilung Auskunft erteilt Katrina Jordan 0851 509-1439 Telefax 0851 509-1433 E-Mail kommunikation @uni-passau.de Datum 15. Februar 2017 Die Vereinigten Staaten unter US-Präsident Donald Trump: Tagung „Die USA nach den Wahlen – Politik und Kultur im Umbruch?“ Der Präsidentschaftswahlkampf 2016 markierte einen Höhepunkt der politischen Polarisierung in den USA. Die Kandidaturen von Donald Trump und Bernie Sanders standen dabei für eine Radikalisierung des politischen Lebens auf entgegengesetzten politischen Flügeln. Eine wissenschaftliche Tagung an der Universität Passau analysierte dieses Phänomen nun im Hinblick auf die aktuelle Situation in den USA unter Trumps Präsidentschaft. Während des Wahlkampfs lauteten insbesondere die von Donald Trump personifizierten, symbolischen Zielrichtungen: Zurück in die heilen 1950er-Jahren, als insbesondere das weiße, hauptsächlich männliche Bürgertum sich seines sozioökonomischen und gesellschaftlichen Stellenwerts noch bewusst war. Die zweitägige Tagung „Die USA nach den Wahlen – Politik und Kultur im Umbruch“, die der Lehrstuhl für Politikwissenschaft der Universität Passau unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Winand Gellner und Michael Oswald organisierte, fokussierte dieses Phänomen mit besonderem Blick auf die aktuelle Situation in den USA unter Donald Trumps Präsidentschaft. Dazu untersuchten hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Fragen zur aktuellen politischen Kultur der USA vor dem Hintergrund der Polarisierung, Fragmentierung und Ideologisierung des amerikanischen politischen Lebens. Unterteilt in vier Panels zu den verschiedenen Dimensionen von Politik (Politics, Policy und Polity) wurde der Blick auf die aktuelle Situation geschärft. So wurden unter anderem Vorträge zu „Bürgerrechte und Supreme Court im Wahlkampf“ (Prof. Dr. Michael Dreyer, Universität Jena), „Die Rolle von Internet-basierten Medien im US Wahlkampf“ (Dr. Curd Knüpfer, Freie Universität Berlin), „Einkommens- und Wohlstandsungleichheit und der Zustand der Demokratie in den USA“ (Prof. Dr. Christian Lammert, Freie Universität Berlin) oder „Die demokratische Partei: Populismus oder Clintonismus II“ (Dr. Martin Thunert, Heidelberg Center for American Studies) gehalten. Die Keynote-Rede hielt Prof. Dr. John Robertson von der Texas A&M Universität. Das breite Themenspektrum und die instruktiven wissenschaftlichen Vorträge haben die Tagung zu einem großen Erfolg gemacht und viele interessante Einblicke in ein höchst aktuelles und brisantes Thema gegeben. Die überarbeiteten Beiträge werden im späteren Frühjahr im Wissenschaftsverlag 'Springer' publiziert und damit der breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an das Referat für Medienarbeit, Tel. 0851 509-1439.
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