Sounds - Aargauer Kulturmagazin

www.aaku.ch
Februar 2017 / No. 2
ANNAKIN
Die Badener Sängerin
spricht über ihre
Heimatstadt, Spotify
und Liftmusik
NIEDER MIT DEN MAUERN!
Ein Glück, wer sich
zwischen den Welten
zu bewegen weiss.
Gedanken zu Grenzen
PASSION UND PRÄZISION
Das hochkarätige
Jerusalem Quartet
spielt Beethoven und
Prokofjew in Boswil
Sa. 11.Feb.— 20:15Uhr—Einheimische ‹Funky Swing Band›
Lehnherr: Moondance
Do.16.Feb.— 20:15 Uhr — TaB*AtelierKino
Down by Law
Sa.18.Feb.— 19:00Uhr—Party & Kino
Oldie Disko
Fr. 24.Feb.—14:30Uhr — TaB*urettli Kindercafé
Frerk,
du Zwerg!
Cowboy & Indianer
Sa. 25.Feb.—20:15Uhr — Lesung und Musik
Dada—Nachklänge
Mo. 27.Feb.—14:00Uhr — NachmittagsKino
Giovanni Segantini—Magie des Lichts
Theater am Bahnhof | Tunaustr. 5 |5734 Reinach AG | tab.ch
AZEOTROP SPIELT FELIX PROFOS
GNOM gruppe für neue musik baden
KIFF
AARAU
10.02
23.02
10.02
24.02
14.02
GUSTAV CH
SILENT CIRCUS CH
FOREIGN
BEGGARS UK
Freitag, 24. Februar 2017 > Royal Baden > 20 h
VON WEGEN
LISBETH D
CONSOLERS D
15.02
THEATERSPORT
MIT DEN IMPRONAUTEN
17.02
THE BUSTERS D
18.02
RIZZOKNOR LIVE/CH
STIGLITZ CH
18.02
TIME OF MY LIFE
DIE 80IES & 90IES PARTY IM KIFF
TOM WALKER UK
IMMANU EL SWE
25.02
04.03
MONKEY SAFARI D
17.03
CHEFKET D
24.03
SERAFYN CH
URSINA CH
25.03
IRA MAY
& THE SEASONS CH
26.03
MARIUS & DIE
JAGDKAPELLE
19.05
STILLER HAS CH
TICKETS: WWW.STARTICKET.CH
MORE INFOS & SHOWS: WWW.KIFF.CH
CH
www.gnombaden.ch
Herausgegeben von der IG Kultur Aargau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Editorial
Heimatland!
Corinne Rufli
Redaktionsleiterin
[email protected]
So oft wie in den letzten Monaten habe ich das Wort «Heimat» noch nie
gehört. Einerseits wird es von einer SRF-isch-voll-bi-de-Lüt-StubehockerFraktion und «Ewigi Liebi»-Schnulzen-Fans sowie einer mehr oder minder
heimlich konservativen Landbevölkerung mit einer Sehnsucht nach einer
güldenen Vergangenheit überladen. Andererseits ist der Begriff kultiges
Schlagwort geworden: Heimat ist hipper denn je. Hipsters tragen (immer
noch?) Vollbärte und Flanellhemden wie ihre Grossväter; junge Mütter
orientieren sich (nicht nur frisurentechnisch) an den 60er-Jahre-Werbungen, in denen sie mit Baby und Staubsauger in der Hand für den Gatten
Ragout kochen. «Yesterday» sangen schon die Beatles.
Auch die freigeistige Kulturwelt schreit nach Heimat, denn gerade die
kulturaffinen Mutmenschen (es braucht Mut, von nichts zu leben) fühlen
sich oft nirgends richtig daheim, eilen von einer Grossstadt in die nächste,
bis sie in einem Heimetli eines abgelegenen Bergdorfs niederkommen
und die Leute vor Ort mit ihren Hirngeburten erschrecken.
Steffi Kessler
Verlagsleiterin
[email protected]
So weit, so menschlich. Anspruch auf eine gehörige Portion Nostalgie
haben wir alle. Doch wenn bedrohte Begriffe wie «Heimat» inflationär
einseitig angewendet werden, muss man sie schützen – und zwar vor
einer Vereinnahmung für schändliche Zwecke. Wie vielfältig der Begriff
ausgelegt werden kann, zeigt sich nur schon in dieser AAKU-Ausgabe:
Sängerin Annakin erzählt von ihrer Heimatstadt Baden; im Theaterstück
«Das Schweigen der Schweiz» geht es um die Lage unserer Nation; eine
Revue vom Cabaret Cornichon weckt auch Antiheimatgefühle; drei neue
Lyrikbände aus dem Aargau werden vorgestellt; der Germanist Nadjib
Sadikou schreibt von Menschen, die in mehreren Heimaten daheim sind;
Donat Kaufmann erlebt im Kafi Royal, wie Flüchtlinge und Einheimische
gleichermassen «scheisse Leben» haben; ein Fasnachtsspiel von 1525 zeigt,
worüber sich die reformationsfreudigen Eidgenossen einmal amüsierten;
Heimatreporter Benjamin von Wyl taucht ab in Hunzenschwil; ein Historiker
singt einen Lobgesang auf das Heimatmuseum; Syrerin Layla Salloum hofft,
eine Heimat in der Schweiz zu finden; und Josef Brogli, der Mann für fiktive
Kulturgerichtsprozesse, geht hart mit der Volksmusik ins Gericht.
Auf dass uns beim nächsten Jodeln kein «Volklorist» im Hals stecken bleibt!
3
ODEON BRUGG
das Kulturhaus beim Bahnhof
CINEMA
Info 056 450 35 65
Tickets
odeon-brugg.ch
BÜHNE
BAR
Vorverkauf
Mo – Do 17.30 – 23 Uhr
Mo bis Fr ab 13 Uhr Fr + Sa 17.30 – 24 Uhr
Sa/So ab 10 Uhr
Sonntag 14 – 22 Uhr
CINEMA
BÜHNE
AB 4. FEBRUAR TÄGLICH 15 UHR
PREMIERE
TIMM THALER
D 2016 103 Min. D ab 6 Jahren
Regie: Andreas Dresen
Neuverfilmung des Bestsellers
als fantasievoller Märchenfilm.
3. FEBRUAR 20.15 UHR
MICHAEL THEURILLAT
WETTERSCHMÖCKER
Die Romane mit Kommissar
Eschenbach gehören zu den
beliebtesten und erfolgreichsten
Krimiserien der Schweiz.
9. FEBRUAR 18 UHR
FILM IM FILM
REAR WINDOW
USA 1954 112 Min. E/d ab 12 Jahren
Regie: Alfred Hitchcock
Grace Kelly und James Stewart im
Meisterwerk von Alfred Hitchcock.
Hebt man den
Blick, so sieht man
keine Grenzen.
Japanisches Sprichwort
AB 11. FEBRUAR 18 UHR
PREMIERE
DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCH
CH 2016 87 Min. Dialekt ab 8 Jahren
Regie: Alice Schmid
Der neue Dokfilm der Regisseurin
von DIE KINDER VOM NAPF.
AB 11. FEBRUAR TÄGLICH 15 UHR
PREMIERE
MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI
CH 2015 66 Min. D ab 6 Jahren
Regie: Claude Barras
Der Überraschungserfolg aus Genf
begeistert jung und alt und geht
direkt ans Herz.
DONNERSTAG 16. FEBRUAR 18 UHR
FILM UND RECHT
12 ANGRY MEN
USA 1957 96 Min. E/d ab 12 Jahren
Regie: Sidney Lumet
Im Hinterzimmer eines Gerichts
ziehen sich die zwölf Geschworenen
eines Mordprozesses zurück.
Klassiker von Sidney Lumet mit
Henry Fonda in der Hauptrolle.
17. FEBRUAR 20.15 UHR
KNPV: 41 STUNDEN
Das berührende Stück ist in
intensiver Zusammenarbeit mit
dem syrischen Autor Mudar Al
Haggi entstanden. KNPV begibt
sich damit auf eine selbstironische
Gratwanderung zwischen Komik
und Tragik.
Um 19 Uhr im FORUM ODEON:
Gemeinsames Essen, zubereitet
von Flüchtlingen.
23. FEBRUAR 19 UHR
EIN (W)ORT FÜR DIE LYRIK:
Brigitte Fuchs und Wanda Schmid
geben Einblick in die Entstehungsgeschichte ihrer Gedichte
24. FEBRUAR 20.15 UHR
NINA-THEATER: GSCHNORR
Die Sprache ist der Hauptakteur und fliesst durch die vier
Darsteller hindurch, um sich
witzig und virtuos in all ihrer
Vielfalt zu präsentieren.
BÜHNE KINDER
25. FEBRUAR 16 UHR
ALEX PORTER
ZAUBERVORSTELLUNG
Alex Porter führt sein
Publikum in magische Welten,
verblüfft mit überraschenden Tricks
und bezaubert mit
fantastischen, poetischen
und geistreichen Geschichten
Erwachsene und Kinder.
ab 5 Jahren 60 Min. Dialekt
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Herausgegeben von der IG Kultur Aargau
Inhalt
VORSCHAU
MAGAZIN
21Die einen sichern sich mit radikalen Trennlinien
eine fragliche Gewissheit, die anderen reissen
euphorisch Mauern ein
Vier Aargauer Kulturmenschen und ein Germanist aus Benin darüber
wie Grenzen überwunden werden und sich Chancen auftun
Annakin im Interview 6
Die Sängerin kommt ans One of a Million Musikfestival
Kulturblinddate
9
Die etwas andere Ticketverlosung
« Semiramis » ein Simulationstheater 9
Entwurf einer utopischen Gesellschaft
Passioniertes Jerusalem Quartet10
Hochkarätiges Boswiler Meisterkonzert Charmeur Gustav10
Der Fribourger Sänger kommt ins KiFF
«Das Schweigen der Schweiz » 11
Theaterstück zur Annäherung an die Lage der Nation
Kammermusiktrio Tacchi Alti 11
Jubiläum mit Harfe, Bratsche, Flöte und einem Chor
Die Drei12
Das weibliche Jazztrio setzt Zeichen
«Max Werner Lenz, das Elsie und der Karl »12
Das legendäre Cabaret Cornichon als Revue
28Das Zitat
Fasnacht vor 500 Jahren – «Puren» gegen «Pfaffen»
30Tour de Kaff
Nächster Halt: Hunzenschwil
32Porträt
Der Aarauer Haiku-Poet Matthias Dieterle
33Heimatkunde für Heimische
Dominik Sauerländer über das Heimatmuseum
Kultursplitter
14
33Laylas Welt
Filmtipps
16
Kolumne
Hörtipps
17
34Ein Plädoyer für die Volksmusik
von Josef Brogli
Lesetipps
18
35Knuth und Tucek
Kolumne
36Fressbalken
Obristhof in Oftringen
36Diener for One
Kolumne
37Frisch gedruckt
Illustration von Tamara Büchi
AGENDA
Kultur im Aargau auf einen Blick38
Veranstaltungen im Februar
5
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
TEXT DONAT KAUFMANN | FOTOS CHRISTIAN AMMANN
«Ich mache
keine Liftmusik»
SOUNDS Die Badenerin Ann Kathrin Lüthi blickt auf eine lange musikalische
Karriere zurück. Als Sängerin der Triphop-Band Swandive erlebte
sie die Blütezeit und das Ende des Tonträger-Zeitalters. Seit zehn Jahren
ist sie als Solokünstlerin Annakin unterwegs. Den sich ändernden
Bedingungen der Musikindustrie begegnet sie mit Kontinuität und Vertrauen
in das eigene Schaffen. Am Musikfestival One of a Million stellt sie
ihr neues Konzeptalbum «Flowers on the Moon» vor – mit einem Männerchor.
6
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Vorschau
Annakin, du lebst in Zürich und London. Aufgewachsen bist du in
Baden. Wie blickst du auf deine ehemalige Heimatstadt?
Baden ist mein Ventil, hier kann ich Dampf ablassen – und runterfahren. In Baden kenne ich mich aus. Ich kenne die Gassen, viele langjährige
Freunde wohnen in der Umgebung. Sie sind es, die dieses Heimatgefühl
auslösen.
«Baden ist mein Ventil, hier kann ich
Dampf ablassen – und runterfahren. »
In welchen Badener Lokalen hat man Ann Kathrin Lüthi vor
25 Jahren angetroffen?
Wir pendelten zwischen der Quick Pic Bar, einer verruchten Beiz in
der Rathausgasse, und dem Jukuzeba, dem ehemaligen Jugendkulturlokal auf dem ABB-Areal. In diesen Lokalen spielte ich mit Freunden,
unter ihnen war auch Adrian Stern, meine ersten Konzerte. Ich lernte dort
auch die Jungs kennen, mit denen ich dann meine erste Band Swandive
gründete.
Im Gegensatz zu deiner Zeit bei Swandive bewegst du dich heute
ausserhalb eines klassischen Bandgefüges. Wer steht dir als Solokünstlerin am nächsten im musikalischen Prozess?
Mein Produzent Dimitri Tikovoï. Mit ihm arbeite ich seit Jahren zusammen. Zwischen uns hat sich eine sehr enge Beziehung entwickelt, wir
verstehen uns blind. Er ist meine musikalische Ergänzung, gewissermassen das Sahnehäubchen auf meinem Kaffee.
Als Produzent arbeitet er im Hintergrund. Wo hältst du dich lieber
auf – im Studio oder auf der Bühne?
Ich mag die Abwechslung. Das Spannende ist, eine Songidee immer
wieder auf die nächste Stufe zu heben. Ein Beispiel ist die Single zum
aktuellen Album, «Beauty of an Abandoned Place». Ich spürte von Beginn
weg, wie viel in diesem Song steckt. Das Gefühl hielt sich durch den
ganzen Prozess hindurch. So war es auch sehr bewegend, als ich den
Song im Kaufleuten zum ersten Mal live spielte. Für diese Momente
mache ich Musik.
… Musik, die immer auch nach einer visuellen Entsprechung sucht.
Du legst Wert auf das Gesamtbild.
Ja. Das Visuelle ist als Kommunikationsmittel sehr wichtig für mich.
Wenn ich zwei Stunden auf der Bühne vor Publikum stehe und mir nicht
überlege, was ich anziehe, dann ist das eine verpasste Chance. Das Visuelle ist Teil meiner Kunst und eine Möglichkeit, die Botschaft der Musik zu
verdeutlichen.
7
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Mit deinem neuen Konzeptalbum «Flowers on the
Moon» hast du deine eigenständige Sprache weiterentwickelt. Das Album ist vielschichtig und hat
einen langen Spannungsbogen – es lässt sich schwer
reduzieren auf einzelne Songs. Für viele Radios
eine Herausforderung ...
Ich will zu 100 Prozent hinter dem stehen können, was
ich mache. Wenn ich Songs schreibe, nur um die Radios
zu bedienen, dann wäre das ein Betrug an mir selbst. Natürlich bin ich froh, wenn meine Musik dort gespielt wird. Es
ist mir aber viel wichtiger, dem künstlerischen Anspruch gerecht zu werden. Qualität steht für mich an oberster Stelle.
Ich mache keine Liftmusik.
Im Gegensatz zu deinen früheren Alben ist «Flowers
on the Moon» nicht auf Spotify. Ein Statement?
Ja. Plattformen wie Spotify vermitteln den Eindruck,
Musik sei gratis. Das ist ein riesiges Problem, denn dadurch
wird die Musik entwertet. Es ist eine Entwicklung, die mit
Myspace einsetzte. Es überrascht mich immer wieder, dass
Musikerinnen und Musiker dies alles mitmachen.
Viele Bands finanzieren sich heute über Konzerte.
Aber auch der Konzertmarkt kriselt. Gagenforderungen
und Ticketpreise schaukeln sich gegenseitig hoch. Es wird
definitiv schwieriger werden für Bands. Als ich vor zwanzig
Jahren mit Swandive unterwegs war, lag wirtschaftlich gesehen viel mehr drin. Wären wir noch fünf Jahre früher dran
gewesen, hätten wir wohl richtig Geld machen können (lacht).
Wie konsumierst du selbst Musik?
Ich kaufe immer noch gerne CDs. Mich interessiert, wie
andere Künstlerinnen und Künstler ihre Musik visuell umsetzen – auf den Covern, in den Booklets.
Live interpretierst du das Gesamtbild, das du mit
deinen Alben entwirfst, immer wieder neu. Was
erwartet das Publikum bei deinem Konzert in der
Badener Sebastianskapelle?
Es wird auf jeden Fall sehr speziell. Instrumental reduziert,
dafür mit Männerchor. Ich habe auf dieser Tour bewusst wenig gespielt und mich stattdessen auf die Form konzentriert.
Auf das Konzert am «One of a Million» freue ich mich auch
deshalb besonders, weil es ein Heimspiel ist.
BADEN Sebastianskapelle, Sa, 11. Februar, 14.30 Uhr
FESTIVALLEITER UND WIRBLIGER MUSIKER – NICO SCHULTHESS
SOUNDS Nico Schulthess ist noch keine dreissig Jahre alt, hat aber – gefühlt – eine
Million Aufgaben. Das Mitglied der Aargauer Bands Al Pride und FingerFinger hat zusammen mit zwei anderen die Leitung des One of a Million Musikfestivals Baden inne.
Nicht der Mainstreamsound hat es ihm angetan, sondern Nischenbands ziehen seine
Aufmerksamkeit auf sich. Nico Schulthess kennt sowohl die Seite des Musikers als
auch die des Veranstalters. Das perfekte Gesamtpacket! Von Natalie Schluep
BADEN One of a Million Musikfestival, www.ooam.ch, 3. – 11. Februar 2017
Geheimtipps am «One of a Million»:
EAST SISTER
LORD KESSELI & THE DRUMS
HANRETI
Klingt wie fliegende Regentropfen
mit Flügeln aus Seide.
Sa, 4. Februar, 14.30 / 15.30 Uhr, Cava Bar,
Baden
Klingt, als sei der Kosmos
nur der Vorraum.
Fr, 10. Februar, 00.30 Uhr, Stanzerei,
Baden
Klingt nach einem blauen
Knistern im Kaminfeuer.
Di, 7. Februar, 19.30 Uhr, Stanzerei,
Baden
8
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
KULTURBLINDDATE
Die etwas andere Ticketverlosung
Gewinne ein Ticket und ein Blinddate.
Konzert von Annakin am 11. Februar in Baden
Wir verlosen zwei Tickets an zwei Personen, die sich an der Veranstaltung zum ersten Mal treffen.
Die Verkupplung dient der absichtslosen Teilung gemeinsamer Interessen mit fremden Menschen.
Romantischer Nebeneffekt möglich. Aber ohne Garantie.
Teilnahmebedingungen
Miteinander hingehen, gemeinsames Foto schiessen, zwei Sätze über das Treffen schreiben, an uns
schicken. Wird auf www.aaku.ch veröffentlicht.
Mail mit Stichwort «Annakin» bis am 5. Februar 2017 an [email protected]
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnahme nur für Volljährige.
Utopische Gesellschaften
in einer verlassenen Gärtnerei
BÜHNE Die Performance «Semiramis» entführt
in ungewohnte Sphären.
Der Name der Aarauer Performancegruppe GeeGee Express
schnauft auf der Lautebene wie eine fahrende Dampflok.
Und ein nettes «Chichi» ist es obenauf, dass das Kürzel der
Gruppe (GG) in der Gamersprache «Good Game» bedeutet.
Denn GeeGee Express, zu deren Kern der in Aarau für seine
Mitwirkung bei der Gruppe Szenart bekannte Jonas Egloff,
Sophie Achinger, Patrick Oes, Livio Prisi und Anna Walker gehören, machen nicht Bühnen-, sondern Simulationstheater.
Egal, ob die Performer in den Räumen der Alten Kanti Aarau
das alte Schulsystem wegsprengen, wie in «Good Education», oder im Aarauer Rathausgebäude die Welt speichern
(«Save the World»): Immer nutzen die Performerinnen und
Performer einen kleinen Raum unserer Gesellschaft, um ihre
Utopien oder Dystopien der ganzen Welt zu überstülpen.
Die Performance «Semiramis», die in der Gärtnerei
«Lägere Blueme, Lägere Pflanze» in Wettingen gezeigt wird,
nimmt die nervösen, von Gedanken der Endzeitlichkeit
beeinflussten Schwingungen unseres Zeitgeistes sehr ernst.
Zusammen mit dem Performer Urbain Guiguemdé aus
Burkina Faso und dem äthiopischen Theater- und Filmemacher Aron Yeshitila mimt das Kollektiv sieben Menschen,
die in einer verlassenen Gärtnerei in einen Zustand zurückkehren möchten, den der deutsche Philosoph und Sozialpsychologe Erich Fromm einmal als «A Community» bezeichnet
hat: eine Gesellschaftsform, die auf dem Gemeingut basiert.
Den Zuschauer erwartet eine mehrsprachige Tour (Deutsch,
Englisch, Französisch) durch dieses gerade erst errichtete
Gartenprovisorium. Man wird mit Wolldecken und Tee versorgt
und erfährt: In dieser Welt werden Tütensuppe und Teigwaren fassweise gehortet und ist WC-Papier das neue
Blattgold. Die Krux: Ob diese sieben Menschen Wahnsinnige,
Rebellen, Separatisten, Aussteiger oder Visionäre sind, bleibt
letztlich der Imagination der Zuschauer*innen überlassen,
die sich während eineinhalb Stunden der Realität der Performer mal mehr oder weniger verbunden fühlen. Von Julia Stephan
WETTINGEN Gärtnerei Lägere Blueme, Lägere Pflanze,
Schartenstrasse 149, Do – Sa, 23. – 25. Februar, 20.15 Uhr.
Infos: www.thik.ch
«Semiramis» löst Gedanken
zur Endzeitlichkeit aus. zvg
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Passion, Wärme und Präzision
KLASSIK Das Jerusalem Quartet sorgt seit seiner Gründung 1996 für Aufsehen. Nun kommt das Weltklasse-
Ensemble nach Boswil – für ein Konzert mit einem erlesenen Programm.
Gefeiertes Ensemble: Das Jerusalem Quartet.
Foto: Felix Broede
Lapidarer als Johann Wolfgang von Goethe hat wohl kaum jemand
die heikelste musikalische Gattung charakterisiert: «Man hört vier
vernünftige Leute sich untereinander unterhalten, glaubt ihren
Discursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der
Instrumente kennen zu lernen.» Und wie man diese kennen lernen
und schätzen darf: hörend natürlich, aber auch lesend – beispielsweise dank dem Buch «Muss es sein – Leben im Quartett?» der
Kammermusik-Agentin Sonia Simmenauer. Wer ihre Liebeserklärung an diese spezielle Ensembleform gelesen hat, wird das
Boswiler Meisterkonzert mit dem Jerusalem Quartet nicht missen
wollen. «Das Spiel dieser vier Musiker hat alles, was man sich nur
wünschen kann»: Wenn der Musikkritiker der BBC dies mit kräftiger
Stimme am Mikrofon sagt, horcht die Musikwelt auf.
Vieles geht einem durch den Kopf, wenn man sich die erste Begegnung mit dem israelischen Ensemble vergegenwärtigt. Die vier
keineswegs nach Sturm und Drang anmutenden Herren spielten
damals als erstes Werk Schostakowitschs 8. Streichquartett. Man
Gustav stellt sein Album «9» vor.
Foto: Sebastian Magnani
war ergriffen vom einleitenden Largo, das Alexander Pavlovsky und
Sergei Bresler (Violine), Ori Kam (Viola) und Kyril Zlotnikov (Violoncello) geradezu beängstigend geisterhaft und fahl spielten, bevor
sie – nach etwa vier Minuten – einen beispiellosen Allegro-Furor
entfesselten. «Denkwürdig» kommt einem augenblicklich in den
Sinn, wenn man an diesen Abend mit dem Jerusalem Quartet und
dessen Passion, Wärme und Präzision denkt.
Bei den Boswiler Meisterkonzerten wird das vielfach preisgekrönte, international gefeierte Ensemble ein erlesenes Programm
vorstellen mit Streichquartetten von Ludwig van Beethoven (Nr. 11
f-Moll op. 95, «Quartetto serioso»), Sergei Prokofjew (Nr. 1 h-Moll
op. 50) und Antonin Dvorák (Nr. 13 G-Dur op. 106).
Von Elisabeth Feller
BOSWIL Alte Kirche, So, 19. Februar, 17 Uhr
Einführung mit dem Musikjournalisten Thomas Meyer, 16 Uhr.
Chansons und Charme
SOUNDS Der Fribourger Sänger Gustav weiss, wie er das Publikum um
den Finger wickeln kann. Seine Texte und Melodien bleiben gnadenlos im
Ohr hängen, während er von der Bühne herunter flirtet. Gustav und seine
Band stellen in Aarau die Songs seines neuen Albums «9» vor, spielen
aber auch altbekannte Lieder wie «Di Wäg / Ton Chemin» oder «Bout du
Monde». Mal Mundart, mal Deutsch oder Französisch – und immer mit
Charme. cru
AARAU KiFF Saal, Sa, 25. Februar, 20.30 Uhr
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
«Ab vier Kühen sind
wir eine Demo»
BÜHNE Wie geht es der Schweiz? Das Theaterstück «Das Schweigen der Schweiz» fragt, und die
Schweiz antwortet schweigend oder nachdenklich,
jedoch meist lachend.
«Man kann in der Schweiz leben, ohne vom allgemeinen
Weltgeschehen wie zum Beispiel der Flüchtlingskrise tangiert zu werden. Das macht mich sehr nachdenklich. Die
Schweiz ist eine Seifenblase.» Diese Worte stammen von
der Jungregisseurin Sophia Bodamer. Ihr neues Theaterstück
«Das Schweigen der Schweiz» verhandelt diese schweizerisch stoische Haltung.
Das Stück erfragt die Lage der Nation: Wie geht es der
Schweiz? Wie viele Kinder wollen Sie von Roger Federer?
Entscheiden Sie sich für oder gegen einen Flüchtling?
Können Sie sich überhaupt entscheiden? Die Fragen werden
in fünf Texten von fünf Autorinnen und Autoren gestellt.
Sophia Bodamer arrangiert diese fünf Schlaglichter zu einem
Licht- und Schattenspiel. «Der Titel ‹Das Schweigen der
Schweiz› bezieht sich auf die Tatsache, dass die Schweiz
oftmals keine klare Meinung zu einem Thema äussert oder
sogar dazu schweigt. Diese Haltung war einer der Ausgangspunkte für die Stücke», führt die Regisseurin aus.
Sprechen und Schweigen lassen die Autorinnen und
Autoren zur eidgenössischen Bunkermentalität (Autor:
Vorschau
Andreas Sauter), zu schweizerischen Entscheidungsprozessen
(Autorin: Sabine Harbeke) oder anlässlich einer Swissness-Gala
(Autor: Philippe Heule). In Daniela Janijcs Beitrag schlüpfen
die Schauspieler*innen in die Rollen von Kühen. Das Vieh
philosophiert über Zaun-Enthusiasten: «Willst du einen Zaun,
bist du braun.» Und plant den Aufstand: «Ab vier Kühen sind
wir eine Demo.» Gegen Ende kommt ein Text der einzigen
Aussenposition, derjenigen der deutschen Autorin Maxi Obexer. Reale Stimmen erzählen das Schicksal einer Flüchtenden aus drei Perspektiven. Zum Schluss schweigt alles. In
der Hoffnung vielleicht, dass das Schweigen die schweizerische Seifenblase platzen lässt. Von Sina Kloter
BADEN Kurtheater Baden, Do, 2. Februar, 20 Uhr
Eine Annäherung an die Lage der Nation.
Foto: Tanja Dorendorf
Chöre zum Jubiläum
KLASSIK Das Aargauer Kammermusiktrio Tacchi Alti schenkt sich zum runden
Geburtstag eine ganz besondere Tournee.
Tacchi Alti mit Flöte,
Bratsche und Harfe. zvg
«Für unser Zehn-Jahr-Jubiläum wollten wir etwas Spezielles machen, wir wollten mit Chören
zusammenarbeiten», erzählt Barbara Bossert
von Tacchi Alti. Die Musiker*innen beauftragten die bekannte lettische Komponistin Selga
Mence, für das Trio ein passendes Stück zu
schreiben. «Chormusik wird in Lettland sehr
hoch bewertet und hat eine andere Stellung
als bei uns.» Begeistert erzählt Bossert von den
Proben zu dem neuen Werk. «Mit Selga Mence
haben wir eine Spezialistin gefunden, die es
versteht, menschliche Stimmen und unsere
drei Instrumente – Flöte, Bratsche und Harfe –
miteinander zu verweben und daraus ein
Kunstwerk aus Tönen, Worten und Rhythmen
zu schaffen», so die Aarauerin, die mit Tacchi
Alti Pro Argovia Artist 2016 / 2017 ist.
Für das neue Programm «Gesang der
Nacht» wurden Chöre aus der ganzen Schweiz
angefragt – insgesamt sind es 26 Konzerte mit
13 Chören. Mit dabei auch die Aargauer Chöre
Coro Sonoro und der Zofinger Stadtchor. Den
grossen Aufwand – Proben mit allen Chören und
die lange Tournee – steckt Bossert locker weg:
«Wir freuen uns sehr, jedes Konzert wird einmalig.»
An den Konzerten werden auch Werke von Fauré
und Lili Boulanger gespielt. Doch der Höhepunkt
ist die Uraufführung des Stücks von Selga Mence
mit dem Chor. Mit einer mehrstöckigen Geburtstagstorte und dem professionellen Luzerner
Chor Corund wird in Oberrohrdorf auf das Jubiläum angestossen. Von Corinne Rufli
WINDISCH Bossartschüür,
Sa, 25. Februar, 20.15 Uhr
OBERROHRDORF Reformierte Kirche,
So, 26. Februar, 17 Uhr
Vorverkauf und weitere Konzerte:
www.ticketino.ch oder www.tacchialti.ch
11
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Keine Fragezeichen,
Ausrufzeichen!
Sounds Wer «Die Drei» googelt, stösst auf die Kinderkrimireihe «Die
drei ???». Die Fragezeichen passen gut, denn das Berner Trio, das sich
Die Drei nennt, ist ausserhalb Berns noch unbekannt. Das könnte sich
aber bald ändern.
Sie hätten gar nicht
gemerkt, dass sie
anders seien, etwas
Spezielles, sagt die
Bassistin Johanna
Pärli. Eine Band nur
mit Frauen nämlich,
dann noch mit einer
nicht alltäglichen
Die Bernerinnen nennen sich
Zusammensetzung
schlicht Die Drei und erobern
von Instrumenten.
mit ihrem Jazz die Schweiz. zvg
Es habe sich halt so
ergeben, dass sie zusammen begonnen haben, Musik zu machen, man war sich
sympathisch, es funkte sofort, also begann man ernsthaft zu
arbeiten. Johanna Pärli ist für das tiefe Register zuständig bei
Die Drei – sie spielt den Kontrabass. Die anderen beiden sind
zwei Oktaven höher angesiedelt, die Sängerin Leoni Altherr
und die Trompeterin Sonja Ott. Jazz mit einem starken Popeinschlag, definiert Johanna Pärli ihre Musik, betont aber
sofort, dass die Improvisation eigentlich das Wichtigste sei.
Es ist tatsächlich so etwas wie die Quadratur des Kreises,
was die drei Musikerinnen schaffen: Eine Musik nämlich,
die zugänglich ist, mit schönen Melodien und farbigen
Harmonien, die sich aber in keinem Moment anbiedert.
Sondern einen sehr klaren Weg sucht, jedem Bandmitglied
grosse Freiheiten bietet und trotzdem nie beliebig ist. Die
luftig schwebenden Songs von Die Drei, ob sie nun selbst
geschrieben oder gecovert sind, kommen mit unerhörter
Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit daher; erst wenn
Stimme und Trompete aus dem Nichts heraus mit grösster Nonchalance ein halsbrecherisches Intervall in die Luft
stellen, kommt einem der grosse Karl Valentin in den Sinn.
Der hat gesagt: «Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit!»
Hinzuzufügen ist noch: Man solls aber nicht merken, die drei
lassen es uns nie spüren, im Gegenteil: Da stehen drei junge
Frauen und musizieren, und uns Zuschauer*innen geht es
einfach gut dabei! Was wollen wir mehr? Von Beat Blaser
AARAU Theater Tuchlaube Galerieraum,
Do, 23. Februar, 20.15 Uhr
Cabaret Cornichon – eine Dreiecksbeziehung
BÜHNE «Was wir wollen? Dieses: Den Mund aufmachen!
Unsere Meinung sagen! Dem Geistigen ein Ventil öffnen! Frei
sein, zu sagen, was wir denken!», sagte Max Werner Lenz
einmal. Als Darsteller, Regisseur und Texter des legendären
Cabaret Cornichon, das in den 1930er-Jahren den Kampf
gegen faschistisches Gedankengut aufnahm, ist er berühmt
geworden. Stücke wie «Mensch ohne Pass» sind heute
wieder aktueller denn je: «Ich bin aus aller Ordnung ausgetrieben. / Sie nennen mich ein Emigrantenschwein. / Sie
sagen, wärst du doch zu Haus geblieben! / Ich aber wollte
ein Charakter sein. / Ich sagte «Guten Tag», statt «Heil» zu
rufen. / Da hat man mir die Schutzhaft angedroht, / Doch ich
bin nicht zum Märtyrer berufen! / Ich floh – aus einer Not in
andre Not. / Jetzt bin ich ein unangemeldetes Leben, / Ich
habe keinen Pass. / Ich stehe daneben und bleibe daneben – / Den Beamten ein ewiger Hass.»
Die kleine Revue «Leerer Stuhl im leeren Raume. Max
Werner Lenz, das Elsie und der Karl» von Hans Peter Treichler
mit Graziella Rossi und Helmut Vogel am Klavier zeigt ein
Stück Schweizer Kabarettgeschichte und das Porträt einer
ungewöhnlichen Dreiecksbeziehung. Darin spielt Elsie
12
Schweizer Kabarettgeschichte –
Cabaret Cornichon reloaded. zvg
Attenhofer eine wichtige Rolle, deren kabarettistisches
Naturtalent der 22 Jahre ältere Lenz entdeckte und sie zum
Liebling des Publikums machte. Attenhofer war mit Karl
Schmid, einem Propagandisten der Geistigen Landesverteidigung, verheiratet … Mit dem ungleichen Trio, mit Melodien
und Geschichten wird der schweizerische Alltag der 1930erund 1940er-Jahre lebendig. Von Corinne Rufli
ZOFINGEN Kleine Bühne, Sa, 18. Februar, 20.15 Uhr
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Pat Noser mit
ihrem «Portrait
of the Artist as
Clown» 2001. zvg
Vorschau
Ich, das Selfie Glam-Rock made
in Switzerland
Im Zofinger Kunsthaus
KUNST
werden Werke rund um das
künstlerische Selbstbildnis in der
Gegenwartskunst gezeigt – von
der Malerei, Fotografie und Videokunst bis hin zur Installation und
Performance. Der Schwerpunkt
der neuen Ausstellung «ICH
NICHT ICH» liegt auf dem digitalen
Zeitalter. Gezeigt werden fünfzehn unterschiedliche Positionen
und Herangehensweisen vom
Abbild bis zur Selbstdarstellung bis
hin zur Arbeit mit dem eigenen
Körper. Mal poetisch betrachtet,
mal skurril, morbid oder hinterfragend. cru
ZOFINGEN Kunsthaus
Vernissage: Sa, 18. Februar, 17 Uhr
18. Februar – 2. April 2017
Van Arx rockt
den Leopard. zvg
SOUNDS Haarige Burschen in High-Heels, glamouröse
Schminke und harte Riffs: Der Glam-Rock der 80er-Jahre
kommt wieder auf die Bühne. Die Basler Van Arx und die
Nidwaldner Haïrdrÿer riechen nach Kiss und Mötley Crüe
und lassen es krachen. cru
Linah Rocio
tauft ihr neues
Album. zvg
Kämpferische Töne
SOUNDS Linah Rocio hat geschafft, was wenige schaffen: Sie hat einen
Plattenvertrag in London unterschrieben. «Warrior Talk» heisst das
neue Album der Badener Musikerin und Sängerin, das nun getauft wird.
Kämpferisch gibt sie sich auch in ihrem Leben. Das Ergebnis sind zwölf
selbstkomponierte Songs, die sich hören lassen. cru
BADEN Royal, Plattentaufe, Fr, 27. Januar, 21.30 Uhr,
Support Lindamara
RIEDEN BEI BADEN Oederlin Areal, Baustück, Solokonzert,
Mo, 20. Februar, 20 Uhr
22.11.16 – 16.07.17
WWW.KUNSTMUSEUMBERN.CH
Franz Marc, Blaues Pferd II, 1911, Öl auf Leinwand, 113 x 86 cm, Kunstmuseum Bern, Stiftung Othmar Huber, Bern
DER SAMMLUNG
DIE MEISTERWERKE
OBERENTFELDEN Böröm pöm pöm (Alte Bürsti)
Sa, 4. Februar, 21 Uhr
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Kultursplitter
Tipps von unseren
Partnermagazinen
Temporärer Barockpalast in Bern
Die im Kunstmuseum Bern
ausgestellten 200 Werke der
Fürstlichen Sammlungen Liechtensteins zeigen, welch Schätze
diese Sammlung enthält: Porträts
grosser Meister wie Cranach dem
Älteren, Rubens oder Van Dyck,
eine Serie von Emailbildern, der
Decius-Mus-Zyklus oder eine
goldene Truhe von Karl I. sind nur
Beispiele davon.
BERN Kunstmuseum
Die Fürstlichen Sammlungen
Bis 19. März 2017
14
A-D-E-H-I-L-N-O-R-S
Für ihr letztes Projekt «*ursonate
revisited» hat die Werkstatt für
Theater sich in die Welt des Dadaismus gestürzt und dabei entdeckt:
Unsinn macht Spass! Aus dieser
Erkenntnis ging eine neue
Arbeit hervor: «Hilnars Ode».
Livio Andreina hat hierfür
einen Text geschrieben mit
nur 10 Buchstaben, die er
aus der Urfrage des Kasperlis
schöpfte: «Sind ehr alli do?»
Eine Ode an den Unsinn!
Sarkasmus à la Sargnagel
Die Wiener Autorin, Cartoonistin
und Provokateurin Stefanie Sargnagel kommt für eine Lesung ins
Tojo. Sie unterhält mit ihren sarkastischen Kommentaren, die gegen
Chauvinisten und Sexismus schiessen, auf Facebook und in Beiträgen
für «Vice» und den «Bayerischen
Rundfunk». In Bern liest sie Texte
aus den Büchern «Fitness» und
«Binge Living». Begleitet wird sie
von ihrer Autorenkollegin Puneh
Ansari.
Molton-Festival Theater am Gleis
Nachdem der Januar ein Sammelsurium grossartiger Anlässe bot,
ist der Februar ein blosses Abwarten besseren Wetters. Dieses
ganze überzeichnete Geklöne
wird von wunderbaren Anlässen
wie «Molton» Lügen gestraft. Die
Konzertveranstaltungsreihe lässt
jeden grauen Himmel vergessen.
«Molton» gipfelt in einem kleinen,
dreitägigen Festival mit Acts wie
Brandy Butler, From Kid, Michael
von der Heide.
LUZERN Loge, Mo, 13. Februar, und
Mi, 15. Februar, jeweils 20 Uhr
BERN Tojo Theater Reitschule
So, 19. Februar, 19 Uhr
www.tojo.ch
WINTERTHUR Theater am Gleis
23. – 25. Februar, www.molton.ch
Vom Spieltisch auf die Bühne
Das Spiel geht so: Sie würfeln
fünf Symbole. Nun haben Sie drei
Minuten Zeit, um eine Geschichte zu diesen Symbolen und zu
einem vorgegebenen Szenario zu
erfinden. Die Geschichtenerfinder
auf der Bühne können einen Joker
aus dem Publikum wählen, der
im Fall eines Blackouts einspringt.
Einst für den heimischen Spieltisch
erdacht, kommt das literarische
Spiel nun erstmals als Live-Act
nach Basel.
Mehr Platz, mehr Kunst!
Nach dem Auszug des Naturmuseums kann das Kunstmuseum St. Gallen seine bedeutende
Sammlung dem Publikum endlich
in angemessener Form präsentieren. Unschätzbare Meisterwerke
vom Mittelalter bis zur Gegenwart,
die meist in den unterirdischen
Schatzkammern ein heimliches
Dasein fristeten, werden nun in
spannenden Abfolgen und Gegenüberstellungen dauerhaft gezeigt.
Remo Buess – Porträts
Roger Federer, Franz Hohler, Patricia
Schmid und zahlreiche andere
Persönlichkeiten standen bereits
vor der Linse des Oltner Fotografen Remo Buess. Entscheidend für
ihn ist jedoch nicht der klangvolle
Name, sondern die Geschichte, die
ein Gesicht erzählt. Eine spannende
Auswahl seiner neusten Arbeiten
zeigt er nun in einer Ausstellung im
Schauraum Olten.
BASEL Unternehmen Mitte
Icon Poet Live
Do, 9. Februar, 20 Uhr
ST. GALLEN Kunstmuseum
Endlich! Glanzlichter der
Sammlung, ab 21. Januar,
www.kunstmuseumsg.ch
OLTEN Schauraum
17. – 26. Februar 2017
www.schau-oo-raum.ch
«In der besten aller Welten
sterben wir zuerst.»
Der Gestalterische Vorkurs richtet sich
an alle, die sich mit ihrem kreativen Potenzial
auseinandersetzen wollen.
Er bereitet auf gestalterische Berufslehren
oder eine vollzeitliche Berufsausbildung
an einer Schule für Gestaltung vor.
Die einjährige Vollzeitausbildung fördert die
gestalterisch-künstlerischen Begabungen
und Fähigkeiten.
Im August 2017 beginnt in Aarau ein
Die blaue Lunte
GESTALTERISCHER
VORKURS
DO 2. FEB | 20:15
Premiere
Das Märchen vom letzten Gedanken
FR 3. FEB | 20:15
SA 4. FEB | 17:00
Spielort Lägere Blueme Lägere Pflanze, Wettingen
Semiramis – Der Tag der letzten Rose
DO 23. FEB | 20:15
FR 24. FEB | 20:15
Anmeldeschluss Aufnahmeverfahren:
24. Februar 2017
SA 25. JAN | 20:15
Lotus
SA 25. FEB | 17:00
Informationen und Anmeldeformular finden
Sie unter:
www.sfgaargau.ch
SO 26. FEB | 11:00
Sprechstunde ThiK
DI 28. FEB | 17:30
LESUNG UND GESPRÄCH
Ins.TihK_102.40x142.50-FEB-RZ.indd 1
16.01.17 16:49
Dienstag, 14. Februar, 19.15 Uhr
Eintritt: CHF 18.-/15.-
Katja Lange-Müller liest:
«DREHTÜR»
anmeldung_vorkurs_AAKU_2017.indd 1
Mit diesem Roman liefert die gebürtige Berlinerin Katja Lange-Müller
einmal mehr den Beweis ihrer grossartigen Erzählkunst. Asta weiss
nicht, wie es weitergehen soll. Wer könnte sie, die ausgemusterte
Krankenschwester, noch brauchen? Mit jeder Zigarette taucht sie
tiefer in ihre Vergangenheit ein – und mit jeder Episode variiert die
Erzählerin ein höchst aktuelles und existenzielles Thema: das Helfen
und seine Risiken. Moderation: Martin Zingg.
„Jede Episode besitzt die Handschrift der warmherzigen,
vor Gescheitheit sprühenden Vitalität, die Katja LangeMüller so schnell niemand nachmacht.“
DIE ZEIT
Foto: Heike Steinweg
c/o Müllerhaus, Bleicherain 7, 5600 Lenzburg, www.aargauer-literaturhaus.ch, Reservation: [email protected]
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
In feinen Strichen
«Skizzen von Lou» von Lisa Blatter, Schweiz (2017)
Fast ein Heimspiel: Lisa Blatter hat Aargauer Wurzeln und brilliert mit einem
ersten Spielfilm, der in feinen Strichen das Bild von Lou zeichnet, einer jungen Frau, die die Liebe sucht und schon einmal fast verbrannt wäre. Nicht
alle Tage bekommt man ein so sanft berührendes Bild zum Jungsein zu sehen, zum Unsteten der Suche auch. Das ist subtil in Bilderräume gebracht,
die nahe wirken und doch anders, die offen bleiben. Ein echtes Bijou.
ab 2. Februar in AARAU Kino Freier Film,
BADEN-WETTINGEN Kino Orient, BRUGG Kino Odeon
Mit Witz, Herz und
Stop-Motion
«Ma vie de Courgette» von Claude Barras,
Schweiz / Frankreich (2016)
Lust an der Provokation
«Elle» von Paul Verhoeven, F / D / B (2016)
«Elle» ist politisch so unkorrekt wie unverschämt faszinierend. Die erfolgreiche GameEntwicklerin Michèle (Isabelle Huppert) wird
in ihrer eigenen Villa vergewaltigt und geht
damit erstaunlich pragmatisch um. Statt auf
die Polizei, setzt sie lieber auf ihre eigenen
Fähigkeiten, um sich zu rächen. Das gefährliche Spiel mit dem Verbrecher ist dabei nur Teil
einer weit komplexeren Geschichte, die sich in immer
neuen Nebenhandlungen zur gesellschaftlichen Groteske
wandelt. Mit entwaffnender Eleganz und hintergründigem
Humor erschafft Isabelle Huppert eine vielschichtige, unberechenbare Frauenfigur, die lange nachwirkt – eine kluge
Besetzung für diesen absurd-abgründigen Thriller.
AB 2. FEBRUAR in den Kinos
16
Premiere in Cannes, Publikumsliebling in San Sebastian,
Bester europäischer Animationsfilm 2016, 100 000 Eintritte
in der Romandie und als erster Schweizer Animationsfilm im
Oscar-Rennen: Ein Familienfilm voller entzückender Einfälle,
Witz und Herz. Nach dem Tod seiner Mutter fühlt sich
Zucchini (Courgette) ganz allein auf der Welt. Das ändert
sich im Kinderheim, wo er auf Simon, Béatrice, Alice, Jujube
und Ahmed trifft, zaghaft, aber gründlich. Als schliesslich die
lebensfrohe Camille dazustösst, scheint sein Glück perfekt.
Wäre da nicht ihre geldgierige Tante, mit der ein Stück graue
Aussenwelt in die kunterbunte Kinderstube dringt. Die
Bande muss sich etwas einfallen lassen. Mit dem stimmigen
Soundtrack von Sophie Hunger.
AB 16. FEBRUAR in den Kinos (ab 6 Jahren)
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Markant und eindringlich:
die Brugger Band Ellas.
Foto: Lukas Maeder
Melancholie statt
Happy Sound
Fünf Fragen an Jorina Stamm, die Sängerin
einer jungen Brugger Band, die sich der düsteren,
emotionalen Musik verschrieben hat.
Wieso trägt die Band den Namen Ellas?
Irgendwann hatten wir es satt, nur über uns zu schreiben, darum erfanden wir die imaginäre Person Ella. Jeder soll
sich mit Ella identifizieren können. Im Nachhinein haben wir
dann realisiert, dass «Ella» rückwärts gelesen «alle» heisst.
Auf welcher Bühne möchtet ihr gerne einmal auftreten?
Wir haben uns das schon des Öfteren überlegt, konnten
uns aber nie auf eine Bühne einigen. Das Montreux Jazzfestival wäre toll. Der «Oberburner» wäre allerdings ein grosses
Festival in Island. Wenn wir aber realistisch denken, ist das
ein sehr grosses Ziel und momentan noch weit weg.
Wie sieht euer Proberaum aus?
Ganz schlicht. Man muss aber erwähnen, dass wir alles
in diesem Raum selbst gemacht haben. Es steckt also viel
Herzblut und Arbeit darin.
Der Mann für
die Schweizer Musik
Wie nervös seid ihr vor der Taufe eurer ersten
EP «You Cannot Drown a Fish»?
Vor Kurzem hatte ich einen Albtraum: Es
hatte kaum Publikum und nach der Hälfte
des Konzerts sind die meisten gegangen.
Das wäre das Worst-Case-Szenario. Wir
glauben aber, dass es gut kommt, schliesslich haben wir so lange auf diesen Moment
hingearbeitet. Nervosität gehört dazu.
Welche vier Dinge würdet ihr auf eine einsame Insel
mitnehmen?
Wir würden sicher alle etwas zum Musikhören mitnehmen. Marius Meier, unser Bassist, bräuchte sicher seinen
Kontrabass, ohne diesen würde er durchdrehen. Ansonsten
das, was man zum Überleben braucht: Essen und Trinken.
Von Natalie Schluep
BRUGG Salzhaus, Fr, 17. Februar, 21 Uhr,
Plattentaufe EP «You Cannot Drown a Fish»
ÜBER ELLAS
Ellas sind Jorina Stamm, Sarina Schmid, Lukas Kuprecht
und Marius Meier aus Brugg. Die Band macht melancholischen Indiepop – mal zart und lieblich, mal markant
und eindringlich besingen sie das Leben und die Liebe.
Ruhige Balladen wechseln sich ab mit treibenden
Uptempo-Songs, intime Gesangsmomente gehen in
hymnische Mehrstimmigkeit über. Geschrieben werden
Musik und Texte von der 20-jährigen Jorina Stamm.
Sabine Boss spricht
über ihr Lieblingsbuch
und aus ihrem Leben
Seit zehn Jahren ist Sämi Steiner freier Sendungsmacher bei Kanal K. Im monatlichen Format
«Schwiizer Musig – süesssuur» stellt er Musik aus
der Schweiz und gerne auch aus dem Aargau
vor. Zum Beispiel Alt F4 aus dem Fricktal und ihre
Hymne «Äne A Aarau». Nur wer genau hinhört, merkt, dass da in Aargauer Mundart gesungen wird. kk
«SCHWIIZER MUSIG – SÜESSSUUR» immer
am 2. Sonntag im «Klips» von 18 bis 19 Uhr
(Wiederholung am 2. Mittwoch)
Vorschau
Radio Kanal K nimmt die Besucherinnen und Besucher während der dunklen Wintermonate mit auf Reisen. In «Fernweh
am Sonntag» spricht ein Gast über sich und sein Leben,
wobei dessen Lieblingsbuch Ausgangspunkt ist und wie ein
roter Faden durch das Gespräch führt. Diesmal zu Gast: Die in
Aarau aufgewachsene Sabine Boss, Regisseurin («Der Goalie
bin ig») und Autorin. Sie bringt das neue Buch von Sacha
Batthyany «Und was hat das mit mir zu tun» mit. Das
Gespräch kann live am Radio oder als Podcast gehört oder
direkt in der Stadtbibliothek mitverfolgt werden. cru
Sämi Steiner auf
Sendung. zvg
AARAU Stadtbibliothek, So, 5. Februar, 11 Uhr
17
Vorschau
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Neue Lyrik aus dem Aargau
Wort- und Tonklang
Intensität der Erinnerung Sinnlos sinnvoll
Für Lyrikbegeisterte und
Neugierige, die
filigrane Wortgebilde entdecken möchten,
ist «das Buch
nie genug» von
Matthias Dieterle
(1941). Der Band
versammelt ein
fein gewobenes
Haiku, ein Silbengedicht, den Regenbogen
umspielend, und die «Quartinen der
Vergeblichkeit». Letzteres ist die
integrale Vor- und Grundlage
eines Quartetts des Geigers
Paul Giger, das er im Auftrag des Carmina-Quartetts
für den Wechsel ins 21. Jahrhundert komponierte.
Sinnliche Szenen
einer Kindheit,
Erinnerungen an
Abschied und
Trauer, prekäre Momente
der Liebe, aber
auch tröstliche
Bilder webt Silvia
Trummer (1941)
in «Nachgetragenes». Ihre in
sechs thematische Kapitel gegliederten
Gedichte evozieren den Geruch der geernteten hellen Quitten und der Brombeeren
vom stachligen Strauch ebenso wie das
frische Grün der prallen Erbsen in den Händen der Grossmutter. Beinahe unmerklich
verschieben sich die Grenzen zwischen Bezeichnung und Bedeutetem, flimmert eine
dritte Welt der Ahnungen auf, die hinter das
Sichtbare greifen. Trummers knappe wie
erzählende Prosa, dann wieder in symbolischen Bildern verdichtete Texte entführen
in eine magische Welt der Märchen und
Träume. Von Michaela Benetsch
Von Michaela Benetsch
Matthias Dieterle: das Buch nie
genug. Gedichte. Wolfbach Verlag 2016.
Von der Aargauer Mundart bis
ins Rumänische
reichen die Wortspiele von Bruno
Landis (1942)
im Band «Ursina Blond lässt
grüssen». In dem
Titel erkennt, wer
Anagramme mag,
wohl unschwer
den Verfasser der Texte. Das ist nur eines
der schelmischen, augenzwinkernden
Jonglierstücke, mit denen einem dieser
Sprachkünstler grosses Vergnügen bereitet.
Manches lässt sich am besten über den
Wortklang erschliessen – aber vor allem
ist der Leser, die Leserin eingeladen, sich
auf einen intuitiven, sinnlos-sinnvollen
Erkundungsgang zu begeben. Ganz im Sinn
dieses Landis-Dreizeilers: «der jenseitige
kanal / es hat ihn nie gebraucht / aber er
würde». Von Michaela Benetsch
Bruno Landis: Ursina Blond lässt
grüssen. Gedichte. Wolfbach Verlag 2016.
Silvia Trummer: Nachgetragenes.
Gedichte. Wolfbach Verlag 2016.
TICKETS ZU GEWINNEN
Die Wettbewerbsfrage für Leserinnen und
Leser des Gedichtbands von Silvia Trummer:
Wie lautet der Titel des ersten Gedichts
von Silvia Trummer in dem Band?
Antwort und Name inkl. Adresse bis
5. Februar an: [email protected],
Stichwort «Quiz aaku: Trummer» – unter
den Einsendungen verlosen wir 2 × 2
Tickets für eine Veranstaltung nach freier
Wahl im Aargauer Literaturhaus.
18
Urs Faes: «Halt auf Verlangen.
Ein Fahrtenbuch»
BUCHVERNISSAGE Schreiben als Notwehr,
gegen die Hinfälligkeit – und doch darin ganz
dem Leben zugewandt. «Halt auf Verlangen»
ist das bislang intimste Buch des Aarauers Urs
Faes, gewachsen aus der Erfahrung der Krankheit, geschrieben, um sich festzuhalten an Worten, Bildern und der Erinnerung. Gleich nach
der Diagnose findet er keine Worte. Später, bei
der Fahrt durch die Stadt, versucht er aufzuschreiben, was ihm geschieht: die Unterwelt der
Onkologie, die Müdigkeit nach der Bestrahlung,
die Erinnerung an die Kindheit, an Strassenbahnfahrten mit dem Vater und Kino mit der
Jugendfreundin, an das Verlassenwerden in
Paris, den Abschied von seiner Geliebten. Den
möglichen Tod vor Augen, fragt er nach dem
Gelebten und dem Versäumten, nach dem, was
Antrieb war, was Begehren und was Liebe. alh
LENZBURG Aargauer
Literaturhaus,
Mi, 22. Februar,
19.15 Uhr, Vorverkauf:
[email protected],
www.aargauerliteraturhaus.ch
ICH
NICHT
H CI
18. Februar
–
2. April 2017
www.rahmenmanufaktur.ch
Z
JAZZ-LOUNGE / NU-JAZZ
Donnerstag, 23. Februar 2017
Stahlrain 2 in Brugg
12.00 Uhr Buffet
12.30 - 13.30 Uhr Konzert
mittagsmusik-gleis1.ch
MOTEK AKKUSTIC EDITION
KURT SÖLDI: TROMPETE | TOBIAS HUNZIKER: SCHLAGZEUG |
ALAIN VON RITTER: KLAVIER | J.-PIERRE DIX: BASS
Weder Jazz noch Hip Hop, weder Funk noch Drum’n Bass – Schubladen
passen nicht, um die Musik von Motek zu beschreiben. Zu eigenwillig ist der
Weg der Winterthurer Band, zu eigenständig der Mix aus alt & neu & aus
allem, was den Sound von morgen ausmacht. Wer will spricht von Nu-Jazz;
besser aber passt «Motek».
Es geht nicht darum,
Grenzen zu verschieben,
sondern den Grenzen
ihren trennenden
Charakter zu nehmen.
Anuk Miladinovic / Andrea Nyffeler
Franticek Klossner / Hannah Villiger
Jürgen Brodwolf / Karoline Schreiber
Manon / Meret Oppenheim / Niklas Goldbach
Oliver Krähenbühl / Pat Noser
Steven Schoch / Tizian Baldinger
tomKarrer / Victorine Müller
—
—
hdk
Zürcher Hochschule der Künste
Kulturanalysen und Vermittlung
Master Art Education
Was ist digitale Kulturöffentlichkeit?
Im Master Kulturpublizistik der ZHdK explorieren angehende Fachleute
des Storytellings und der Medienkonzeption neue Konstellationen von Kultur,
Künsten, Medien und Gesellschaft.
In Kooperation mit: IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW
Anmeldetermin: 1. März 2017 / Studienstart: 18. September 2017
Projekte/Publikationen:
www.zhdk.ch/kulturpublizistik
ab 15. Februar im
Theater Tuchlaube
Aarau
Richard von Weizsäcker
Hänsel
und
Gretel*
*Namen von der Redaktion geändert
MAGAZIN
20
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
MAGAZIN
TEXT NADJIB SADIKOU | FOTOS ZVG
Grenzüberwindung
Im Kontext der Moderne werden in allen Kulturen räumliche, aber auch gedankliche
Grenzlinien, die seit Jahrhunderten als unantastbar galten, überschritten.
Gleichzeitig werden andere Grenzen neu gezogen und zum Teil rabiat verteidigt.
Dem oft irritierenden Wechselspiel zwischen der Auflösung und der Zementierung
von Demarkationslinien widmet sich das Buch «Grenzen» (Nomos 2014). Der
folgende Aufsatz daraus vom Germanisten Nadjib Sadikou aus Benin zeigt Aspekte
transkulturellen Lernens in der Gegenwart.
Kaum jemand wird ernsthaft in Frage stellen, dass unsere
gegenwärtige Gesellschaft eine Schaubühne von diversen
Lebensentwürfen und Wertewelten ist. Die immer wachsende
Zahl von Zuwanderern, die globalisierten Finanz- und
Warenmärkte und nicht zuletzt die transnationalen Informationsflüsse bzw. Medienstrukturen haben dazu geführt,
dass einerseits das Ineinanderfliessen verschiedener kultureller Zugriffsmodi ansteigt und andererseits die Grenzen
zwischen dem «Eigenen» und dem «Fremden» zusehends
verwischen. Gesellschaftlich, politisch, wissenschaftlich
wird die Thematik der Grenze, des Abgrenzens kontroverser
denn je diskutiert.
«Die Gesellschaft ist eine
Schaubühne von Wertewelten.»
Die Debatte um Integration ist meistens nichts anderes
als eine Debatte um die Grenze der gegenseitigen Toleranz
und Akzeptanz. Wenn von «Moral Panic» die Rede ist, dann
liegen die Gründe in einer Verhärtung von Fronten, in der
Etablierung und Zementierung von Grenzen. Um das zu
entschärfen, werden in der Forschungslandschaft Konzepte
von Inter-, Transkulturalität, Transreligiosität sowie kulturtheoretische Paradigmen von Kreolisierung (Edouard Glissant), Hybridität (Homi Bhabha) oder auch von Ähnlichkeiten
programmatisch gefasst. Allen diesen Ansätzen ist es, mit
unterschiedlicher Gewichtung und Akzentsetzung, darum
zu tun, Möglichkeiten des Zusammenlebens in Frieden und
Differenz zu erfassen, eine «Fluidität» des Miteinanderseins
herauszuarbeiten. Eine Fluidität, die nicht im Bereich des
«Any thing goes» zu definieren ist, sondern mit kontextbezogenen Zugängen und Übergängen.
In seinem kulturtheoretischen Buch «Wie man Fanatiker
kuriert» (2004) liefert uns der israelische Autor Amos Oz
einen Ansatz, der für den Fragenkomplex des transkulturellen Lernens ein Hilfsmittel sein kann. Der Kern seiner
These lässt sich im folgenden Zitat zusammenfassen: «Die
Fähigkeit, in Situationen zu existieren, die einen ungewissen
Ausgang haben, ja, diese selbst zu geniessen und zu lernen
die Vielfalt zu geniessen, kann (…) hilfreich sein. Ich predige
keinen totalen moralischen Relativismus, sicher nicht. Ich
versuche die Notwendigkeit hervorzuheben, sich in andere
Menschen hineinzuversetzen.» Oz zufolge tun wir in der
Moderne nicht gut daran, scharfe Trennlinien, Grenzlinien zu
suchen, um im Namen einer fraglichen Identität Gewissheit
zu sichern, sondern in manchen Situationen vielmehr mit
dem Unscharfen, Unbestimmten zu leben, und so die Vielfalt
zu geniessen. Dieser erste Punkt des Vielfaltgeniessens
impliziert einen zweiten notwendigen Punkt, der darin bestünde, «sich in andere Menschen hineinzuversetzen». Dies
soll nicht bedeuten, dass man auf seine eigenen Bräuche,
Traditionen gänzlich verzichtet, nicht, dass man seine Werte
über Bord wirft. Das bedeutet aber auch keine patriarchalisch
21
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
anmutende Haltung gegenüber dem «Anderen», also kein Absolutheitsanspruch in
religiöser oder kultureller Perspektive. Das
Sichhineinversetzen bedeutet im Grunde eine
Haltung des Gebens und Nehmens, des Gewinnens und Verlierens in guter Manier. Denn eines
scheint klar zu sein: Wenn man es ablehnt,
seine eigenen kulturellen Gepflogenheiten zur
gegebenen Zeit zu überdenken, wird ein auf
Augenhöhe gerichteter Dia- bzw. Polylog nicht
stattfinden. Der Multikulti-Ansatz wäre nicht für
gescheitert, für tot erklärt, wenn den Aspekten
der respektvollen Gegenseitigkeit so wie der
Empathie gebührende Rechnung getragen
würde. Eine Aushöhlung solcher Kompetenzen
in der Gesellschaft leitet die fatale Geburt der
Zementierung von Demarkationslinien ein, die
dann zum Fanatismus und Terrorismus führen
können. Vor solch folgenreicher Gefahr hat uns
Amin Maalouf, Autor, arabischer Christ und in
Frankreich lebender Libanese mit Vehemenz
gewarnt. Geht es Amos Oz darum, wie man
Fanatiker kuriert, also darum, wie man absolute
Grenzziehung vermeiden kann, will Amin Maalouf die Beweggründe dieses Absolutheitsanspruchs der Grenzziehung erkunden. In seinem
Essay «Mörderische Identitäten» (2008) legt
er sich die Frage vor, ob wir deshalb in unserer
Gesellschaft unaufhörlichen Spannungen bis
hin zu Gewaltausbrüchen ausgesetzt seien, weil
wir nicht alle die gleiche Religion, die gleiche
Hautfarbe oder die gleiche Herkunft hätten.
Maalouf zufolge liegen die Gründe für
diese Gewaltausbrüche tiefer, nämlich in einer
gnadenlosen, kompromisslosen Grenzziehung
zwischen den verschiedenen Zugehörigkeiten,
die unsere Identität formen: «Was mich zu
dem macht, der ich bin», so die Bekundung
von Maalouf, «liegt in der Tatsache begründet,
dass ich mich auf der Grenze von zwei Ländern, zwei oder drei Sprachen und mehreren
kulturellen Traditionen bewege.» Maalouf führt
viele Beispiele an, vor allem von Menschen,
deren Existenz gewissermassen von ethnischen,
religiösen oder anderweitigen Grenzlinien
durchzogen wird, etwa Menschen mit serbokroatischer, frankoalgerischer oder Hutu-TutsiAbstammung. Ein Mehrwert von Maaloufs Ansatz für transkulturelles Lernen liegt darin, «auf
der Grenze» zu leben bzw. sich im Grenzverkehr verschiedener Kulturen zu bewegen. Was
das bedeutet, hat uns der deutsch-amerikanische Religionsphilosoph Paul Tillich in seiner
Dankensrede zum Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels 1962 verraten: «Das Dasein
auf der Grenze, die Grenzsituation ist voller
Spannung und Bewegung. Sie ist in Wirklichkeit
kein Stehen, sondern ein Überschreiten und
22
Zurückkehren, ein Wieder-Zurückkehren und
Wieder-Überschreiten, ein Hin und Her, dessen
Ziel es ist, ein Drittes jenseits der begrenzten
Gebiete zu schaffen, etwas, auf dem man für
eine Zeit stehen kann, ohne in einem fest
Begrenzten eingeschlossen zu sein.» Das mag
dann und wann schwierig sein. Aber genau mit
dieser Schwierigkeit gilt es heutzutage umzugehen. Die Situation der Grenze, so fährt Paul
Tillich fort, sei noch nicht das, was man Frieden
nennen könnte. Sie sei jedoch der Durchgang,
«Wir tun gut daran, mit
dem Unscharfen zu leben.»
den jeder Einzelne gehen müsse und den die
Völker gehen müssten, um zum Frieden zu gelangen. Auf der Grenze zu leben, zu sein, kann
also ein heuristisches Verfahren sein, insofern
als man ständig damit konfrontiert ist, zwei
oder mehrere «Wahrheiten» auszuhandeln, Bindeglieder zwischen ihnen zu bauen, abzubauen
und wieder aufzubauen, um seinen Horizont zu
erweitern.
In Afrika muss man von einem Mosaik von
schätzungsweise 2000 Kulturen ausgehen.
In Indien handelt man offenbar nicht nur mit
drei, vier Religionen, sondern mit dreitausend.
Insbesondere in diesen Regionen, aber auch
in Europa ist das Schweben im Grenzverkehr
der Kulturen ein kategorischer Imperativ, zumal
nahezu alle Menschen dort mit mehreren
Zugehörigkeiten im Alltag konfrontiert sind.
Dort ist der Mensch inmitten polysprachlicher,
-religiöser und -kultureller Perspektiven und
versucht, so gut es geht, sie auch zu leben und
in die Praxis zu setzen. Man ist also irgendwie
«privilegiert», weil man mehrfachkodiert ist.
In neueren afrikanischen Texten werden
kosmopolitische Lebenswelten entworfen, wie
neulich bei Taiye Selasi, einer mit
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
nigerianischen und ghanaischen Wurzeln in London geborenen Schriftstellerin. Sie erfand 2005 den Begriff «Afropolitan»
und bezeichnet damit Menschen mit afrikanischen Wurzeln,
die sich in den Metropolen der Welt zu Hause fühlen. Dieser
Ansatz Selasis läuft auf nichts anderes hinaus, als auf das
Motto eines pluralen, grenzüberschreitenden Subjekts.
Diese Pluralität des Menschen spielt auch in unserem Zeitalter der Globalisierung und internationalen Wechselwirkung
eine zentrale Rolle. Seit einigen Jahren wird verstärkt über
Integration gesprochen. Der Begriff war und ist heute noch
ein akademischer, gesellschaftlicher und politischer Pflegefall.
Wenn man einen Blick in Zeitungen und Zeitschriften
wirft, legt man sich dann und wann die Frage vor, ob wir eine
«Integrationsmaschinerie» mit patriarchalischer Rhetorik
anstreben wollen oder eher eine gegenseitige Akzeptanz
bzw. – mehr noch – Gleichwertigkeit des anderen. Wen will
man integrieren? Menschen, die über den Kreisssaal zugewandert sind und sich keine andere Heimat vorstellen können
als hier? Oder Menschen, die nach ihrem Schulabschluss
hierher gekommen sind und hier ihren Abschluss erworben haben und an Hochschulen oder in anderen wichtigen
Bereichen tätig sind und ein angemessenes Zugehörigkeitsgefühl entwickelt haben? Wollen wir bei solchen – wie ich
meine – «integrierten» Menschen noch Integration forcieren? Wollen wir bei denen symbolische Grenzen der gesellschaftlichen Zugehörigkeit ziehen? Es lässt sich hier folgern,
dass wir in unserer Einsetzung für Integration keinen Raum
für forcierte Integration bzw. für Integrationszwang anbieten
sollten. Denn wenn man da nicht achtsam ist, würde man,
mit dem indischen Philosophen Amartya Sen gesprochen,
Menschen zu einer einzigen Kultur «pressen», zu einer «singulären Zugehörigkeit» reduzieren. Das besagt, man würde
irrtümlicherweise annehmen, diese Menschen gehörten
praktisch nur einem einzigen Kollektiv an, nicht mehr und
nicht weniger.
Oftmals geht es im Integrationsdiskurs darum, Menschen
mit sogenanntem Migrationshintergrund oder -vordergrund
in die Zivilgesellschaft zu integrieren. Ich frage mich, was
mit dem Terminus «zivil» genau gemeint wird. Worin liegt
denn die «Zivilität» einer Gesellschaft? Liegt sie in einer
MAGAZIN
offensichtlichen oder latenten Ablehnung von Differenzen
oder vielmehr in einer Ent-Entfremdung der darin lebenden
Menschen? In seinem Buch «Flüchtige Moderne» (2003)
gibt Zygmunt Bauman eine Definition von Zivilität, die
mir erkenntnisreich scheint: Zivilität, so Bauman, sei die
Fähigkeit, (…) mit Fremden zu interagieren, ohne ihnen ihr
Fremdsein zum Vorwurf zu machen oder sie zu nötigen, das,
was sie zu Fremden macht, abzulegen und zu verleugnen.
Zivilität bedeutet also keine Haltung der Assimilation, der
puristischen Grenzziehung, sondern eine Akzeptanz des Hinund-her-Gehens zwischen Kulturen und Traditionen, eine
Akzeptanz sowie Anerkennung von Pluralismus, von Vielfalt.
Mit solch einer zivilen Haltung wird die Vielfalt nicht zu einer
Deko-Vielfalt, sondern zu einer gelebten Vielfalt, zu einer
realen Chance, die gelebt sein will und auch muss. Denn wir
haben tatsächlich einen Aufstieg von Vielfalt. Man braucht
sich nur die jüngsten Zahlen der Zuwanderer in Erinnerung
zu rufen. Diese Vielfalt sollte, mit Zygmunt Bauman gesprochen als «(…) glücklicher Umstand angesehen werden, der
den menschlichen Horizont erweitert, die Lebenschance
des Einzelnen vermehrt und damit mehr Vorteile bietet als
alle Alternativen zusammengenommen». Mit dieser Vielfalt
als Chance ist ein anderes Plädoyer Zygmunt Baumans
verbunden, nämlich die Akzeptanz einer «Reziprozität der
Perspektiven» (In: «Unbehagen in der Postmoderne», 1999).
Das besagt eine problemlose Akzeptanz der Bereitschaft des
anderen, «entsprechend denselben Grundsätzen wie ich zu
denken und sich zu verhalten ...», eine Gleichartigkeit also,
«mich selbst in der Situation des anderen» aber auch «mir
den anderen in meiner Lage vorzustellen». Insbesondere in
unserem Zeitalter der Globalisierung und der zunehmenden Internationalisierung ist diese Annahme der Perspektiven-Reziprozität lebenswichtig, zumal das gegenwärtige
Gesellschaftsbild sehr heterogen ist.
Ausschnitt aus dem Buch: Grenzen. Von Assmann,
Baasner, Wertheimer (Hg.), Nomos 2014.
Nadjib Sadikou studierte Germanistik und Islamwissenschaft in Benin
und Deutschland. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der
afrikanischen und europäischen Literatur, der Transkulturalität sowie
des Islamdiskurses in literarischen Texten.
VIELFÄLTIGES NACHDENKEN ÜBER GRENZEN.
VIER AUTOREN AUS DEM AARGAU SCHREIBEN ÜBER NEUE MUSIK,
THEATER, RADIO UND KAFI.
Neue Musik – Hörgewohnheiten überwinden
Saxofonist Mario Schenker von der Veranstaltungsreihe für Neue Musik numu versucht, das
Undenkbare hörbar zu machen. Ein Einblick.
Täglich treffen wir auf Grenzen. Wir können uns an ihnen
stossen, sie ignorieren, akzeptieren oder überschreiten. Es
gibt Grenzen, die machen uns wenig Mühe, mit anderen
tun wir uns schwer. Gezogen werden diese Grenzen unter
anderem von unseren kulturellen Werten. Normen also, mit
denen wir gross geworden sind, die uns prägen und persönliche Erwartungshaltungen erzeugen. Grenzen geben
Sicherheit, sie stecken einen Bereich ab, in dem man sich
zu bewegen weiss, ohne Gefahr zu laufen, auf Unerwartetes
zu stossen. Den Landesgrenzen hat man die Aufgabe
23
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
übertragen, Unerwünschtes draussen zu halten und Einheimisches zu schützen. Bewegt man sich zwischen kulturellen
Trennungslinien, spricht man gerne auch von Schubladen.
Dieses Schubladisieren verleiht uns den Überblick, den wir
ansonsten verlieren würden in den komplexen und detaillierten Zusammenhängen unseres Umfelds. Jeder und jede
hat seine Vorlieben für die eine oder andere Grenze oder
Schublade und zieht die fiktiven und individuellen Linien an
anderen Stellen.
Ein zentrales Thema bilden solche Grenzen in der zeitgenössischen Musik. In der Regel versuchen Komponisten*innen und Musiker*innen zeitgenössischer Musik, Grenzen zu
überwinden. In Diskussionen über Musik gewinnt man häufig
den Eindruck, es gehe dabei um die Grenzen des Erlaubten und deren unerlaubtes Überschreiten. Dabei geht es in
zeitgenössischer Musik um Grenzen der bisher denkbaren
Möglichkeiten und unserer Hörgewohnheiten. Zeitgenössische Komponisten*innen und Musiker*innen überwinden im
besten Fall ebendiese massgebenden Grenzen.
Gunnar Hindrichs, Professor für Philosophie an der Universität Basel, schreibt in seinem Buch «Die Autonomie des
Klangs» (2014) von Tendenzen des musikalischen Materials.
Er formuliert die Idee, dass in einem musikalischen Werk bereits die Möglichkeiten für weiterführende Werke vorhanden
sind. Persönlich überzeugt mich Hindrichs‘ Argumentation,
und ich sehe in den Akteur*innen zeitgenössischer Musik
nicht grenzensprengende, sondern vielmehr Tonkünstler*innen, die diesen Tendenzen nachgehen, die im musikalischen
Material bestehender Werke angelegt sind, aber erst noch
herausgearbeitet werden müssen. Mit Blick auf unsere
Musikgeschichte überzeugt dieser Gedankenansatz – dabei
darf nicht vergessen gehen, dass die Musikgeschichte, wie
wir sie heute kennen, nicht die einzig mögliche gewesen
ist. Die Geschichte zeigt nur auf, welche Möglichkeiten sich
durchgesetzt haben. Unter diesem Gesichtspunkt ist es
einzig richtig und wichtig, dass man Komponisten*innen und
Musiker*innen, die sich mit weniger populären, aber ebenso
ernsthaften, ästhetischen Ansätzen mit dem Fortschritt der
Musik auseinandersetzen, den Platz einräumt, um vor einem
Publikum ebendiese Musik aufzuführen. Denn nur so kann
ein musikalisches Werk für stimmig und ästhetisch gelungen
– oder eben nicht – erklärt werden. Oder einfacher: Musik
muss erklingen.
In diesem Zusammenhang ist das nächste Konzert
der Reihe Neue und unentdeckte Musik, kurz: numu, zu
empfehlen. Hyper Duo, bestehend aus dem Pianisten Gilles
Grimaître und dem Perkussionisten Julien Mégroz, schreiben
in ihrem Programmtext von der «Durchlässigkeit der Grenzen zwischen populärer und avantgardistischer Ästhetik»
und werden diese «zur Geltung bringen». Dabei handelt es
sich um Werke, die sich mit Elektronik und Groove befassen.
Gerade die schier unendlichen Möglichkeiten der Elektronik
treiben seit Jahrzehnten Komponisten aller Genres an, mit
künstlichen Klängen musikalisch zu arbeiten und bestehende Klangvorstellungen zu überdenken. Am Konzert zu hören
sind ein Werk von Karlheinz Stockhausen (1983/90) sowie
drei Uraufführungen von Gilles Grimaître, Julien Mégroz und
Nicolas von Ritter-Zahony. Als Veranstalter von numu wollen
wir diesen Möglichkeiten und Tendenzen nachspüren und
sie einem Publikum zugänglich machen, das unsere Idee
vom Verschieben der kulturell geprägten Grenzen teilt und
bereit ist, die eigenen Hörgewohnheiten abzustreifen. Um
diesem Ziel näher zu kommen, ist es uns wichtig, Musiker
einzuladen und Komponisten aufzuführen, die sich mit
Engagement den Entwicklungsmöglichkeiten der zeitgenössischen Musik widmen.
Die neue Veranstaltungsreihe numu in der Stadt Baden
hat sich der zeitgenössischen Musik verschrieben und verfolgt die Ziele: Förderung der Neuen Musik in der Öffentlichkeit sowie jungen Musikerinnen und Musikern eine professionelle Plattform bieten. Neue Musik repräsentiert einen
Bruch in der traditionellen Musik und zeichnet sich durch
Erweiterungen der klanglichen, harmonischen, melodischen,
rhythmischen Mittel und Formen aus. Dabei steht die Suche
nach neuen Klängen und Formen oder neuartigen Verbindungen alter Stile im Vordergrund.
Mario Schenker wohnt in Baden, ist Saxofonist mit aktuellem Interesse
an Mikrotonalität, er unterrichtet an den Musikschulen Rohrdorferberg
und Baden sowie an der Kantonsschule Uster. Er engagiert sich in den
Vereinen Neue und unentdeckte Musik und Jazz in Baden sowie in der
Kulturkommission Zähnteschüür, Oberrohrdorf. Er ist Vorstandsmitglied
der Fraktion Musik des Aargauer Lehrerverbands. www.numu.ch oder
auch www.gnombaden.ch
BADEN Claquekeller, Fr, 24. März
21 Uhr, Konzert: Hyper Duo
Theater – Bis jetzt ist
alles gut gegangen!
Peter-Jakob Kelting, Leiter des Theaters Tuchlaube
in Aarau, wagt sich auf gesellschaftspolitische
Äste hinaus und macht sich Gedanken zu Theater
und seiner Rolle, zu Globalisierung und Grenzen.
Wir befinden uns in bewegten Zeiten, gelinde gesagt. Wie
verhalten wir uns angesichts der Unübersichtlichkeit unserer
24
krisengeschüttelten Gegenwart? Mit welchen Themen und
Stoffen können wir als Theater noch adäquat reagieren auf
die Verwerfungen und Konflikte, die uns in den Nachrichtenkanälen täglich vor Augen geführt werden?
In dieser Frage steckt bereits eine grundlegende Annahme über den Charakter unserer Arbeit. Denn soll, kann sich
Theater überhaupt in diesem Sinn – also als Zeitdiagnostiker
– verhalten? Ich meine: Wir müssen es zumindest versuchen, wenn wir nicht den Ursprung unserer Kunst leugnen
oder gar verraten wollen. Die Bühne ist seit jeher der Ort, an
dem das Gemeinwesen, die Polis, seine Angelegenheiten
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
spielerisch verhandelt, provokativ zuspitzt und in ästhetischer Ummantelung zur Debatte stellt. Wir leben in einer Ära
der unauflöslich scheinenden, um nicht zu sagen tragischen
Widersprüche, um im Theaterjargon zu bleiben. Und der
wesentliche Grundwiderspruch betrifft den Umgang mit
Grenzen. Die Globalisierung hat die nationalen Demarkationslinien geschleift, zumindest auf der ökonomischen Ebene.
Der freie Waren- und Kapitalverkehr ist zu einem Gutteil
für den nie gekannten Wohlstand der Menschen in den
westlichen Industrienationen und den Aufstieg der Schwellenländer verantwortlich. Umkehrbar ist dieser Prozess
wohl kaum, wollen wir nicht unsere wirtschaftliche Prosperität mit ihren alltäglichen Annehmlichkeiten in Frage stellen.
Und doch wächst das Unbehagen über die Begleiterscheinungen von real oder metaphorisch offenen Grenzen,
ein diffuses Gefühl von Bedrohung. Die weltweiten Migrationsbewegungen und vor allem die Abwehrreaktionen
darauf sind nur der sichtbarste Ausdruck dieser Tendenz
zum Zäuneziehen und Mauernbauen.
Aufgewachsen in den siebziger und achtziger Jahren, ist
für mich persönlich das Prinzip einer offenen und pluralistischen Gesellschaft der Gradmesser meiner subjektiv
empfundenen Lebensqualität. Diese liberale Offenheit wird
von zwei Seiten in die Zange genommen: Die religiösen
Fundamentalisten streben mit ihren Terroranschlägen an,
die existenzielle Gelassenheit dieses Lebensentwurfs zu
untergraben. Und die populistischen Akteure vom rechten
Rand des politischen Spektrums nutzen die Stimmungslage,
MAGAZIN
um autoritäre Modelle aus der Mottenkiste der Geschichte
zu reaktivieren. Offenbar übt die Mauer in den Köpfen eine
zunehmende Anziehungskraft in weiten Teilen unserer Gesellschaft aus, und zwar gerade bei denen, die sich nicht auf
der Gewinnerseite sehen.
Es entspricht vielleicht einem natürlichen Reflex, sich im
Moment der Verunsicherung und Ohnmacht ins Schneckenhaus einer idyllisierten Heimat zurückzuziehen. Vernünftig
ist er nicht. Denn keine der anstehenden Aufgaben ist auf
der Ebene nationaler Gemeinschaften zu lösen. Der Klimawandel, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen,
macht nicht an noch so gut bewachten Grenzen halt, seine
Folgen werden wir – früher oder später – alle auszubaden
haben. In diesem Sinn ist mehr Offenheit gefragt und mehr
Kooperation und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.
Sonst ergeht es uns wie jenem Mann aus dem französischen
Witz, der vom Hochhaus springt und bei jedem Stockwerk
wiederholt: Bis jetzt ist alles gut gegangen.
Peter-Jakob Kelting ist seit 2011 künstlerischer Leiter des Theaters
Tuchlaube Aarau. Die Spielzeit 2016 / 2017 der Tuchlaube steht unter
dem thematischen Motto «GrenzenLOS».
AARAU Tuchlaube, Mi, 15. Februar, 20.15 Uhr, Premiere
«Hänsel und Gretel* – *Namen von der Redaktion geändert».
Eine Koproduktion mit der Jungen Marie über unbegleitete
Asylsuchende.
Kafi Royal – Transkulturalität zelebrieren
Donat Kaufmann zu Besuch im Kafi Royal, wo
kulturelle Grenzen Chance statt Hindernis sind,
und wo Klassiker spontan entstehen.
Gemeinsames Znacht im Kafi Royal.
Foto: Donat Kaufmann
«Jeden Dienstag: Kafi Royal. Deutschkurs & Kaffee – Für
Flüchtlinge, Asylsuchende und Einheimische», heisst es
im Programm des Badener Kulturhauses Royal. Zu schade,
lassen sich die Bezeichnungen im Untertitel nicht einfach
streichen. Der gekürzte Titel würde der Veranstaltung
deshalb so gut stehen, weil das Kafi Royal auf so schöne und
unprätentiöse Weise dazu beiträgt, die zementierten Grenzen zwischen diesem «ihnen» und dem «uns» abzutragen
und zu einer gemeinsamen Sprache zu finden.
Dienstag, 17.30 Uhr. Im Royal herrscht reger Betrieb.
Stimmen und Musikfetzen verknüpfen sich zu einem
dichten, warmen Geräuschteppich. In Gruppen sitzen rund
sechzig Besucher – vornehmlich junge Männer – um Tische
und Whiteboards. Sie kommen aus Afghanistan, aus dem
Tibet oder dem Iran, viele stammen aus Eritrea. Konzentriert lauschen sie den Worten der freiwilligen Lehrkräfte.
Es wird gelesen, notiert, gefragt. «Ich gehen?». «Fast. Ich
gehe». Allgemeine Zustimmung. Zwischen den Gruppen
umher schwirrt Lea Schmidmeister. «Viel los heute», meint
sie erfreut. Sie verteilt Stifte hier, Übungsblätter dort. Lea
hat das Projekt vor vier Jahren mitinitiiert. Wie ein Lauffeuer
habe sich die Nachricht vom kostenlosen Deutschkursangebot damals in den umliegenden Asylunterkünften verbreitet.
Bald schon fanden regelmässig fünfzig Besucherinnen und
Besucher den Weg ins Royal.
Immer wieder strecken Neugierige den Kopf durch die
offene Tür. Manche möchten an Sprachkursen teilnehmen
oder einen solchen leiten. Andere wiederum wollen
25
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
spenden. Lebensmittel zum Beispiel. Diese werden jeweils
von einer spontan zusammengewürfelten Gruppe in ein
Menu verwandelt, das im Anschluss an die zweistündigen Kurse an alle Besucherinnen und Besucher serviert
wird. Spätestens dann, wenn sich die Gäste bei Pasta oder
Cousous über Tische und Kulturen hinweg austauschen, wird
das Kafi Royal zu einem Begegnungsraum der Lebenswelten,
wo unter verschiedensten Vorzeichen gemeinsame Verständnishorizonte ausgelotet werden. Und erst dann werden
auch deren Grenzen tatsächlich spürbar. Denn im Gegensatz
zum diffusen Fremdheitsgefühl, das wohl die meisten schon
mal befallen hat, wenn sie in der Bahnhofshalle einer Gruppe
diskutierender eritreischer Jugendlicher begegnet sind, lässt
sich das Gefühl des Nichtverstehens im direkten Austausch
mit diesen Personen oft klar benennen. Es ist gerichtet, betrifft auf sprachlicher Ebene bestimmte Formulierungen, auf
kultureller Ebene gesellschaftliche oder politische Ansichten.
Was ich nicht verstehe, kann ich erfragen, notfalls mit Händen und Füssen. Und auch wenn sich das Fremdheitsgefühl
in diesen Gesprächen nicht vollends auflöst, so gewinnt es
doch zumindest an Kontur und lässt sich einordnen. Zudem
entstehen bei den Versuchen der Überwindung sprachlicher
Grenzen auch immer wieder völlig neue Bedeutungszusammenhänge, und man entwickelt gemeinsam einen eigenen
Sprachgebrauch. Wie neulich im Zug:
Samstag, 1.40 Uhr, S12. Nach einem Konzert in Zürich bin ich auf dem Heimweg mit Freunden. Unter ihnen
ist auch Isaaf. Vor etwas mehr als einem Jahr flüchtete
der ZwanzigJährige aus seiner Heimat Afghanistan in die
Schweiz. Kennengelernt habe ich ihn vor ein paar Wochen.
Natürlich an einem späten Dienstagnachmittag im Royal.
«Scheisse Leben» schwappt es nun plötzlich über seine
Lippen. Im Blick hat er einen jungen Mann im Zugabteil quer
gegenüber, der sich krümmt in einem Delirium aus Alkohol
und Erschöpfung. Dass wir nach einem kurzen Moment
Deutschunterricht und
Party im Kafi Royal.
Foto: Donat Kaufmann
der Stille allesamt (Isaaf mit eingeschlossen) in schallendes
Gelächter ausbrechen, hat wenig mit dem Schlafenden zu
tun. Die Komik liegt in der Ambivalenz des Kommentars. Wie
will er gelesen werden? Als Mitleidsbekundung? Als Ausdruck von Befremden? Als scharfe Kritik an einer Kultur oder
harmloser Versuch der Adaption eines bestimmten Sprachgebrauchs? Trotz aller Fragen meine ich zu spüren, dass wir
dieses Lachen teilen. Wir amüsieren uns darüber, dass wir
keine Ahnung haben, ob wir es aus dem gleichen Grund tun.
Es sind die ersten Worte einer gemeinsamen Sprache.
Zurück im Kafi Royal. Es ist kurz vor Acht. Üblicherweise
sitzen um diese Zeit noch Dutzende Gäste diskutierend um
die roten Tische. Heute aber ist der Saal gähnend leer. Im
nahe gelegenen Kongresszentrum Trafo findet ein Apéro der
Stadt Baden statt, zu dem «alle BewohnerInnen herzlich eingeladen sind», wie es heisst. Man nahm die Einladung ernst.
Als ich mich später an diesem Abend durch die allmählich angesäuselte Menschenmenge in der Trafohalle zwänge,
taucht plötzlich Isaaf vor mir auf. «Scheisse Leben», sage ich.
Er lacht. Der Spruch ist unser erster gemeinsamer Klassiker.
Musiker Donat Kaufmann kennt das Kafi Royal als kaffeetrinkender
Besucher und als Küchenhilfe.
Radio – Neue Rhythmen trotz Sprachbarrieren
Michele Puleo leitet «Kompass» auf Radio Kanal K. Die Sendeschiene bietet Migrantinnen und
Migranten jeden Abend eine Plattform für ihre Sprache und Musik – dabei lassen sich neue
Rhythmen entdecken.
Hana Terefe moderiert «Yetesfa Dimts»
auf Amharisch. zvg
26
Die Musik schafft keine Grenzen
ab. Sie ist nicht per se toleranzstiftend. Zu oft werden Kultur und
Sport als Aushängeschilder der
Toleranz und der Integration hochstilisiert. Fakt ist jedoch, dass das
Zusammenleben zwischen sozialen
und ethnischen Gruppen stets von
realpolitischen Entscheidungen geprägt ist und umgekehrt proportional v den kulturellen Errungenschaften stehen kann. So kann Beyoncé
am Super Bowl singen oder Kobe
Bryant die besten Körbe werfen, während der diskriminierende
Rassismus gegen Schwarze im Alltag zunimmt.
Radio Kanal K ist ein Mitmach-, Ausbildungs- und
Musikradio. Es ist eines von achtzehn Unikom-Radios in
der Schweiz, das nicht kommerziell ausgerichtet ist. Das
Regionalradio spielt einheimische und ausländische Musik, die man bei den kommerziellen Radios nicht zu hören
bekommt. Wer zwischen 19 und 21 Uhr einschaltet, wird
nicht selten überrascht. Von bosnischem Pop über iranische
Volksmusik bis hin zu türkischem Metal ist alles zu hören.
Die Sendekonzepte der dreizehn anderssprachigen Sendungen der interkulturellen Sendeschiene «Kompass» variieren
je nach Sendungsmacherin oder Sendungsmacher.
Ahmed Toyoo moderiert am Sonntagabend seine News- und Politsendung «Somali Broadcast», eingebettet in somalischer Musik. In seinem
Heimatland war er Journalist, bevor er aus politischen Gründen fliehen
musste. «Tropical 94,9» hingegen spielt am Dienstagabend vor allem südamerikanische Musik, gleichzeitig werden auch Integrationsangebote im
Aargau vorgestellt. Über den Klang der vertrauten Sprache und der Musik
wird so ein grosser Teil der spanisch sprechenden Migrationsbevölkerung
im Aargau erreicht.
Durch wahrnehmbare Differenzen können Grenzen entstehen und
erst recht zementiert werden, insbesondere wenn das andere auf uns
entfremdend wirkt. Diese Differenz kann jedoch auch identitätsstiftend
sein. Erst dadurch reflektieren wir kritisch das uns Bekannte und unsere
eigenen Grenzen. Musik kann also Vehikel, Verbindungsglied oder Mauer
sein. Je nach individueller Auffassung der Welt, je nach Lust, sich an noch
nicht Gekanntes heranzutasten, aber auch je nach politisch geprägtem
Umfeld.
10 Jahre
bandXaargau
2017
JETZT
ANMELDEN
9. JAN – 5. FEB 2017
BANDS AUS DEM AARGA U & NEU AUS SOLOTH URN
Ferit Emini moderiert «Zëri i Mërgimtarit» auf Albanisch. zvg
Kanal K bietet mit «Kompass» eine Plattform für Migrantinnen und
Migranten. Das alternative Radio gewährt den Hörerinnen und Hörern
einen Einblick in die verschiedenen Kulturen der im Aargau lebenden
Bevölkerungsgruppen und fördert damit den interkulturellen Dialog.
Im Februar dieses Jahres startet eine Sendung auf Tigrinya, die Sprache
Eritreas. Nicht nur mit neuen Klängen – wie bis anhin bei «Kompass» –,
sondern auch mit neuen Rhythmen. Eine Chance, unser musikalisches
und menschliches Spektrum zu erweitern.
Michele Puleo leitet die Sendeschiene «Kompass» auf Kanal K. Er hat italienische
Wurzeln und moderiert mittwochs von 19 bis 20 Uhr die Sendung «Pendolino»,
die auf Italienisch und Deutsch Nachrichten und Trends aus dem Belpaese und der
italienischen Diaspora in der Schweiz präsentiert.
KOMPASS täglich von 19 bis 21 Uhr auf Kanal K
94,9 MHz oder www.kanalk.ch
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PICCADILLY
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1. APRIL 2017
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18. MÄRZ 2017
FINAL IM
KIFF AARAU
6. MAI 2017
FLÖSSERPLATZ
AARAU
25. MÄRZ 2017
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einem grossen Publikum.
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MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Fasnacht vor 500 Jahren:
Itel betrug und tüfelslist
Man muss keine Prophetin sein: An den Fasnachtsumzügen 2017 wird man sich über Trump und
über kleinkarierte Lokalpolitik lustig machen. Vor 500 Jahren waren die Leute noch mutiger – und
witziger. Dies zeigt der Ausschnitt aus «Der Ablasskrämer» (1525), einem Fasnachtsspiel des reformationsfreudigen Berners Niklaus Manuel. Darin kommt es der hinterlistige «Pfaff» mit den «Puren» zu tun, die es satt
haben, von der katholischen Kirche ausgebeutet zu werden. Hinweis: Laut lesen erleichtert das Textverständnis.
Der Ablasskrämer
Richardus Hinderlist
Lösend den ablaß und die genad, lieben fründ,
s Für alle üwere begangene sünd,
Die ir im fegfür müesten büessen,
Oder in die hell drum müessen,
Do kein erlösing ist zů hoffen!
Der genaden schatz stat ietz offen:
Trinkend, diewil der brunnen flüsst,
Eb man die kisten wider bschlüsst!
Wenn du des ablaß von grund’s herzen begerest,
So gibt man dir brief und sigel drum,
Daß du vor gott bist ganz rein und frumm,
Und magst ouch erlösen us fegfürs pin
All dine fordren, so verscheiden sin.
So schnell das gelt im becke klingt,
Daß die seel in den himmel springt!
Ougenblicklich fart sie darvon,
Wie möcht sie baß in himmel kon?
Drum lassend üch das gelt nit turen!
Nun tragend zůher, lieben puren!
Das gelt, das ir hie werdend geben,
Wirt nit gebrucht, můtwillig z’leben,
Lieben fründ, land üch das gelt nit rüwen!
Man git eim ieden, nachdem er vermag,
Hunderttusend jar oder drissg, fierzg tag,
Karenen, kwaderienen, oder wie er wil;
Wůcher, roub, gestolen gůt oder von falschem spil,
Wie du das mit mürden, verraten gewunnen hast,
Wenn du mir ietz min teil darvon erschiessen last,
So bedarfstu das ander nüt wider z’geben!
Hettestu vater, můter, all fründ und tier angangen,
Cristum verraten, sin reiniste můter gefangen:
Bicht’s und rüw und gib ein petzen oder zechen!
Ist’s denn schon minder, ich laß es ouch beschechen
Und vergib dir sünd, schuld und pin!
Ist das nit holdselig und fin?
So wil ich dri oder fier guldin nen
Und dir gůt brief und blyin sigel gen.
Hettist du alle die sünd getan,
Die menschliches hirn ersinnen kan:
So du list an dem letsten end,
Sol man dich absolvieren p’hend
Für pin und schuld qwitt, ledig und los
In kraft dis briefs! Lůg, ist das nit groß?
Wie erzeigt sich der papst so miltigklichen!
Die pürin Zilia Nasentutter mit der
rostigen Hällenbarten
Sä hin den brief, gib mir min gelt!
Man weist doch ietz in aller welt,
Daß büebery und schelmenwerk ist,
Itel betrug und tüfelslist,
Darmit ir ablaßkremer verfüeren
Und daß ir all noch so tür drum schwüeren.
Du bist vor ouch einmal har kummen
Und hast mir vier guldin abgnummen
Um disen fulen falschen brief:
Des ich darnach nit rüewig schlief,
Do ich vernam, es wär ein falscher tuck,
Ein ganz wiedercristlich schelmenstuck.
Drum gib mir min gelt flux und gschwind,
Oder es kostet dich din grind!
Da richt dich nach, denn es můß sin!
Nimm du den brief und schiß drin!
Friß den bůchstaben, sigel und alls
Und geb dir gott das hellsch für in hals!
NIKLAUS MANUEL – KÜNSTLER UND REFORMATOR
Niklaus Manuel (geboren um 1484, gestorben
1530) war bekannt als Maler, Autor von Fasnachtsspielen und aktiver Politiker. Als Schlüsselwerke gelten die Bilder und Texte zum «Totentanz» in Bern. Manuel kritisierte die Missstände
des Söldnerwesens und den Zerfall der kirchlichen Moral – insbesondere den Ablasshandel,
bei dem man sich gegen Geld von den Sünden
freikaufen konnte. Als Dichter trat Manuel mit
28
satirisch-polemischen Texten gegen die römische
Kirche hervor. Seine an der Berner Fasnacht 1523
als Massenspektakel inszenierten Fasnachtsspiele
gehören mit ihrer reformatorisch-propagandistischen Stossrichtung zu den wichtigsten Fastnachtspielaufführungen der Eidgenossenschaft.
Als Anhänger Huldrych Zwinglis spielte der Maler
1528 bei der Organisation des Bildersturms eine
führende Rolle. Aus: Historisches Lexikon der Schweiz
Anni Suwrüssel
O wolf, ich kenn dich an der stimm,
Wiewol du erzeigst dich nit grimm!
Aber du bist wol sunst zů verstan
Und hettestu zechen schafshüt an.
Sag an, wo hastu das gelert,
Daß du mich in der bicht so hert
Hast gestraft um drü bare pfund,
Um daß ich’s nit verhalten kund,
Do mich der buchblast so hert anstieß,
Daß ich in der kilchen ein fürzli ließ?
Das hastu mir so schwer und groß geacht,
Ein sünd in den helgen geist drus gemacht
Und mir drü pfund darum abgenummen,
Dardurch ich zů absolutz möcht kummen.
Ist doch nit sünd und wenns schon wär
Ein sünd in gott, vast hert und schwer,
So kouft man doch nit gotts gnad um gelt.
Darum gib nun har geschwind und schnell drü
pfund,
Du tückischer wolf, du plůtiger hund!
Ich wil dir sunst die term von rippen roufen,
Oder du můsst mir unders ertrich entloufen!
Das bittere Ende für den Pfaffen kann man
auf www.gutenberg.de nachlesen.
Aus: Das Drama der Reformationszeit.
Froning (Hg.) Stuttgart 1894.
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Dienstag, 21. Februar, 20 Uhr
Altonaer Theater Hamburg
DAS LEBEN DREHEN –
Wie im
Himmel
WIE MEIN VATER VERSUCHTE,
DAS GLÜCK FESTZUHALTEN
Von Eva Vitija / CH 2015, 77 Min.
Schauspiel mit Musik
von Kay Pollak
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Aula, Schulhaus Lenzhard
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CH
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Zum Glück geben die
Hunzenschwiler*innen
dem Ortsbild Kontra
Eine subjektive Reise durchs Rüebliland mit
Benjamin von Wyl.
Am Bahnhof Hunzenschwil warnt ein APG-Plakat «Horror
zu Hause?» Den Werbezweck («Rohrbruch») übersehe ich
erst. Nebel. Strasse. Eine Siedlung namens «Am Bach», die
so aussieht, als hätte Corbusier in der Sowjetunion gewirkt.
Ein Fenster mit Konföderiertenflagge, halbverdeckt vom
Leuchtpingu auf dem Sims. Irgendwie könnte in dem Setting
auch eine H.P.-Lovecraft-Horror-Story starten, eine vom Cthulhu-Kult, der vernebelt, was einem sicher scheint, bis alle dem
Wahnsinn verfallen. Aber das ist gemein, denn alles, was einem auffällt, könnte ebenso in einem allgemeinen «Schwarzbuch Aargau» stehen: Durchfahrtsstrasse, Nebel, Kälte.
Das Restaurant Kastanienbaum an der Hauptstrasse ist
bekannt. Gemeindepräsidentin Silvana Richner empfahl es
mir am Telefon, ebenso wie ein Exil-Hunzenschwiler meiner
Generation. Um 9 Uhr müsse man da sein, dann treffen
sich die Handwerker aus der Region zum Znüni. Als ich
um 9.15 Uhr reinkomme, sitzt eine Gruppe im
mittleren Alter kaffeetrinkend zusammen. Sie
ziehen sich gmögig gegenseitig auf: «Dass
du kei Angscht bechunsch, wend soohoo vel
schaffsch!» Ich sitze allein. Am Tisch neben
mir sitzt noch einer allein, vor einer Stange
Bier und begutachtet den Negligé-fokussierten «Blick»-Artikel «Eva im Paradies». Als die
Gmögigen langsam abziehen («Tschüss Ärnschd
– bes morn wedr!»), wechsle ich ins Fumoir. Das ist
traumhaft gross, und der Schlager tönt laut aus den Boxen:
«Eine Insel in den Wolken ...». Hier sitzen jüngere Znüniler, ihr
Drink of Choice ist Red Bull. Viele Tattoos, kurzgeschorene
Haare – und Sprüche: «Nei, de Ken hed mini Schwöstr gar
nid gha. Villich stoht sie ebe nume uf Wiibr.» Beim Kassieren
wird über den Preis gemotzt: «Hey, hämr no gvöglet?» –
«Nei, nonig.» – «Ihr send e verdammt e tüüre Saftlade.»
«Sämy sieht, wie die Leute
am Stammtisch älter werden
– hier hat er Deutsch gelernt.»
Als ich zahle, frage ich nach Sämy, den ich – so die
Gemeindepräsidentin am Telefon – kennenlernen müsse. Er
komme um 11 Uhr. Die Kellnerin erzählt mir noch, dass es
den «Cheschtenebaum» schon 50 Jahre gebe, dass er früher
30
ein schweizweites Ausflugsziel gewesen sei – wegen des Zoos, der
hier in Hunzi war, und «wil eine vo
de erschte Schwarze i de Schwiiz
bi üs gschaffet hed. D Lüt sind vo
überall cho, wil sie ihm händ wölle
d Händ schüttle.» ... Oookay.
Gemeindepräsidentin Silvana
Richner treffe ich im Volg, denn
von der Kaffeeecke dort erlebe
man das Dorf. Frau Richner hat
ihren Einkaufswagen bereits
halb gefüllt. Wir setzen uns ans
Kafitischchen, und
tatsächlich passiert
uns ein Hunzi-Querschnitt. Erst begrüsst
uns Frau Furrer –
«Volg-Filialleiteri sit
übr drissg Johr!». Am
Vorabend ist auf dem
Kreisel am Ortsrand
eine Skulptur getauft
worden, eine Kette,
gesponsert von Coop.
Aber eigentlich –
da sind sich das VolgPersonal und Frau
Richner einig – eigentlich sollte da das Volg-Logo dranhängen. Auch ein Thema ist
der Lidl am Ortsrand, der dem Volg aus Lage- und Preisgründen das Geschäft erschwert. Dann kommt Doris, die
luftliniemässig 800 Meter von ihrem Geburtshaus weg lebt.
«Vill wonenand as Nochbere nid gsänd, gsänd sich im Volg!»,
freut sich Frau Richner.
Sie kam vor vierzig Jahren nach Hunzenschwil, hat die
Ochsentour vom Turnverein über die Schulpflege und die
Spitex bis zur Gemeindepräsidentin gemacht. Und sie ist
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
um Hunzi bekümmert, ist mit Hunzi zufrieden. Eine Apotheke im Ortszentrum war ein Anliegen von vielen Hunzenschwiler*innen – jetzt gibt es sie. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit besucht sie (unter anderem) an der Zopftour
alle Hunzenschwiler*innen über 80. Natürlich gebe es auch
Unzufriedene, aber das sind eher Zugezogene, etwa der,
der sich am Lärm des «Chlauschlöpfe» gestört und deshalb
einem kleinen Mädchen die Geissel aus der Hand gerissen
habe. Bevor Frau Richner ihren einstündig unterbrochenen
Einkauf fortsetzt, empfiehlt sie mir die Naturschutzteiche
am Waldrand. Ich spaziere vor dem Mittag noch in die
Natur, damit ich auch Hunger habe für das Mittagessen im
«Cheschtenebaum». Unterwegs grüsse ich ein paar weidende Alpakas. Ist schön.
Im «Cheschtenebaum» gibt es Dörrbohnen und Siedfleisch. Ich frag nochmals nach Sämy und als ich – entgegen
der hiesigen Fumoirkultur – draussen rauche – steht
er plötzlich hinter mir. Erst schlottern wir im Durchfahrtsstrassenwind, dann gehen wir ins Büro. Er
habe zwölf Jahre im «Cheschtenebaum»
gekocht, dann sechs Jahre das «Olivenbäumli»
in Holderbank geführt, und jetzt ist er bereits
wieder neun Jahre hier. Auf Ende Jahr wechselt der Chef nach 25 Jahren, Sämy bleibt und
lässt die Kinder in seiner Küche die Spaghetti
weiterhin selber kochen. Er sieht, wie die Leute
älter werden am Stammtisch – hier in der Beiz
hat er auch Deutsch gelernt. Sein Deutsch
ist Beizdüütsch. Seit zwölf Jahren ist er Schweizer
– und zwar einer, der noch an die Gemeinde-
1
MAGAZIN
versammlungen geht. Hunzenschwil hat ihn willkommen
geheissen. Spricht man mit den Menschen, schillert Hunzi;
es ist nicht grau und Cthulhu-Paranoia zerstäubt. Auch wenn
im «Cheschtenebaum» das Schillern grenzwertig werden
kann, aber dafür, dass mir am Morgen eine Kellnerin Grenzwertiges zum ersten Schwarzen der Schweiz erzählt hat –
dafür kann Sämy nichts.
Meine Sucht drängt mich zum Kauf von Zigi-Papierli. In
der Bäckerei sagen sie mir, dass ich vor Lenzburg nicht fündig werde. Tabak-Vakuum. Stefan Waldmann von der Jugendarbeit Lotten (Schafisheim-Rupperswil-Hunzenschwil) rettet
mich und leiht mir eine. Es ist erst seine zweite Arbeitswoche, und so kann er sich noch frisch über den Jugendtreff
freuen. Besser ausgestattet als so mancher in Basel. Stefan
pendelt vorurteilsfrei aus der Stadt Basel in den Aargau. Den
Jugendlichen gegenüber ist er so offen, wie in seiner Anfahrtsgestaltung (bisher ist er erst zwei Mal dieselbe Strecke
gefahren. Er spielt Bus-Bahn-Bingo): «Di Jugendliche sölled
uns beiflusse. Mir wän sii nid beiflusse.» Nach einer längeren
halbphilosophischen Diskussion beim «Litteringbarometer»
(Wenn ich hier meinen Zigistummel reinschmeisse – vergrössere oder verkleinere ich dann das Litteringproblem von
Hunzi?), gehen wir wieder getrennte Wege.
Ich lass mich von Stefans ÖV-Kreativität inspirieren und
mache mich auf, über Trottoirs und Strassenränder, der
Durchfahrtsstrassen-Hölle entlang bis zum Lidl. Der Lidl ist
leer um 17.30 Uhr; die Stellung des Volgs scheint gesichert.
Mit 34 Mitarbeiter*innen der Coop-Verteilzentrale Schafisheim steige ich in einen vorher noch leeren Bus nach Lenzburg. Kreisel-Ketten-Skulptur. Durchfahrtsstrasse. Tankstellen. Industrie. Zum Glück geben die Hunzenschwiler*innen
dem Ortsbild Kontra.
Benjamin von Wyl ist im Wynental aufgewachsen, hat die Neue Kantonsschule Aarau besucht und seinen Zivildienst im Jugendkulturhaus
Piccadilly Brugg geleistet. Er arbeitet als freier Dramaturg, Journalist
und Autor. Er KANN nur in der Ich-Form schreiben.
3
2
5
4
1 Ankunft in Hunzenschwil – Horror zu Hause.
2 Einen Monat übernachten im
«Cheschtenebaum» wäre gleich
teuer wie mein WG-Zimmer.
3 Sämys Deutsch ist Beizdüütsch.
4 Eigentlich ist Silvana Richner
Gemeindeammann und nicht
Gemeindepräsidentin.
5 Die Kafigruppe beim Znüni.
6 Die Kreisel-Ketten-Skulptur ist ein
kaum verfremdetes Coop-Logo.
Fotos: Benjamin von Wyl
6
31
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
PORTRÄT
Ich bin
ein Haiku
Matthias Dieterle beschreibt die Welt in Rätseln.
Seine Form ist jene des Gedichts. Sein neues Buch
seziert das Haiku, das japanische Kurzgedicht.
Manchmal frage ich mich, was du mir angetan hast. In deinem neuen Buch hast du mich verändert, vielleicht verstümmelt. Du hast zwar meine Form beibehalten, die fünf Silben
auf der ersten Zeile, die sieben Silben auf der zweiten und
wieder die fünf auf der dritten – aber dann hast du mich
zerschnitten wie mit einer Schere. Ich glaube nicht, dass das
zuvor schon jemand gewagt hat. Aber ich glaube, dass es ein
kleiner Geniestreich war.
Wir haben eine seltsame Beziehung zueinander, du und
ich. Als du 21 warst, hast du dir geschworen, dich nie wieder
mit mir abzugeben. Du warst der Ansicht, ich, das Haiku,
gerade ich, würde zu einem Fliessbandprodukt verkommen.
Man könne mich allzu einfach aus dem Ärmel schütteln, wie
einen Treppenwitz oder eine nichtssagende Floskel. Aber
dann hast du vor etwa vier Jahren eine Performance der
Künstlerin Véronique Arnold gesehen, und während dieser
Performance hattest du die Idee, zwei Stimmen in ein Haiku
einzubauen. Da sprechen dann plötzlich zwei verschiedene
Personen ihre eigenen Sätze, und zusammen bekommen
die Sätze eine neue Bedeutung.
«Es geht auch vertikal.
Und diagonal, von links
oben nach rechts unten.»
Du bist Legastheniker und warst ein katastrophaler Schüler, vielleicht gibt dir das heute den Mut, die Dinge einfach
so auseinanderzureissen. Und du hast ein Leben lang mit
behinderten Menschen gearbeitet: Das hat dir wohl den Sinn
dafür gegeben, dass rechts manchmal links ist, und oben
manchmal unten. Ich bin froh, dass du nicht Pfarrer geworden bist wie dein Vater, und nicht Töpfer, wie du es dir einst
gewünscht hast. Sonst hättest du mich eines Tages vielleicht
tatsächlich für immer verlassen.
Die Idee mit den zwei Stimmen setzte die Messlatte für
ein Haiku so hoch, dass es eigentlich unmöglich war, mich
zu erschaffen. Was musst du gelitten haben! Zwei verschiedene Stimmen in einem Gedicht, das ohnehin schon so kurz
ist, dass es kaum mehr als zehn Wörter besitzt! Schlaflose
Nächte hattest du wohl wegen mir. Man kann mich jetzt
nicht mehr im herkömmlichen Sinn verstehen, man muss
mich fühlen.
32
Matthias Dieterle
performt Haikus.
Foto: Hansueli Trüb
Und dann hast du noch eine erweiterte Form von mir
erfunden. Du hast mich endlos repetiert, ich bin jetzt nur
noch in Konturen erkennbar, eigentlich existiere ich gar nicht
mehr. Du hast mich auf ein Leporello gedruckt, als Hommage an den Maler Jan Hubertus. Ich sehe jetzt aus, als wäre
ich mit Pinselstrichen gemalt. Und wenn man mich liest,
ist das wie eine Mischung aus Samuel Becketts Westward
Ho und der gesungenen Meditation eines buddhistischen
Mönchs. Auch bei dieser Arbeit musst du fast verzweifelt
sein, denn man kann mich jetzt horizontal lesen, so wie man
mich im Westen normalerweise nun mal liest. Aber es geht
auch vertikal. Und dann noch diagonal, von links oben nach
rechts unten.
Neulich hast du meinen Vorfahren aufgeführt, das Tanka.
Du hast dir weisse Handschuhe übergezogen, im Fabrikpalast in Aarau. Der Saal war schwarz, und man konnte nur
dein Gesicht und diese Handschuhe sehen. Du hast ausgesehen wie Werner Herzog, und dann hast du gesagt: Kalt
ist’s heute! / sag ich, und zurück kommt / Kalt ist’s heute! /
Diese Wärme: dass da / einer ist, der Antwort gibt!
Da war mindestens ein Zuschauer im Publikum, der Tränen in den Augen hatte, und die Leute haben geklatscht wie
verrückt. Und so bist du verschwunden: im Schwarz, hinter
einem Vorhang aus weissen Fäden. Seither habe ich dich
leider nicht mehr gesehen. Von Michael Hugentobler
Matthias Dieterle: das Buch nie genug.
Wolfbach Verlag, Zürich 2016.
ZUR PERSON
Matthias Dieterle wurde 1941 in Basel geboren und lebt in Aarau. Er
arbeitete als Heilpädagoge in Aarau. 1974 debütierte er mit dem Gedichtband «Vielleicht zerteilt der Dichter die Sonne» und wurde 1990
für seine literarischen Arbeiten mit dem Erika-Burkart-Förderungspreis
der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung in Basel ausgezeichnet.
Zuletzt von ihm erschien «Paul Klee und der verborgene Engel»: ein
Essay über Paul Klees «Zwei Dürstende».
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
HEIMATKUNDE FÜR HEIMISCHE MIT DOMINIK SAUERLÄNDER
O Heimatmuseum
Fast jede Aargauer Gemeinde
hat ein Heimatmuseum. In
seinen Mauern wird die Heimat
aufbewahrt. Diese Heimat ist
etwas Wertvolles – etwas, das man
nicht wegwirft, sondern ins Museum
bringt. Aber offensichtlich ist Heimat auch etwas, das man nicht mehr braucht – denn sonst
würde man sie ja nicht ins Museum stellen.
Und tatsächlich – in den Heimatmuseen
stehen und liegen all die Gegenstände, die wir
nicht mehr brauchen: Alte Werkzeuge, alte
Dokumente, Kleider, Möbel, Bücher, Fahrzeuge,
Spielsachen und so vieles mehr. Und oft ist
auch das Heimatmuseum selber ein altes Haus,
das keinen praktischen Nutzen mehr hat. Ein
Heimatmuseum hat also zwei Gesichter: Es ist
ein Lager für unnütz gewordene Dinge, aber es
ist auch ein Ort, wo diesen Dingen ein neuer
Wert zugemessen wird. Und dieser Aspekt
ist für mich zentral: Das Heimatmuseum ist ein Ort der wichtigen Dinge.
Sie werden dem Museum übergeben, damit es sie aufbewahrt.
Im Heimatmuseum Rothrist
zum Beispiel liegen zahlreiche
Familienbibeln. Die gab es früher
in den meisten Haushalten. Sie
sind gross, in Leder gebunden und
schwer. Auf den leeren Buchseiten vorne und
hinten wurden die Geburten und die Todesfälle
verzeichnet. Die Familienbibel war also Schutz
und Erinnerung in einem. Sie verkörperte die
christliche Tradition, die Präsenz des göttlichen
Wortes. Gleichzeitig war sie der Geschichtsspeicher der Familie. Im 20. Jahrhundert wusste
man mit dem sperrigen Ding in vielen Häusern
nichts mehr anzufangen, Fotos und Dias ersetzten die Bücher, Kirche und Glauben gehörten
nicht mehr selbstverständlich zum Leben. Man
warf die alten Bibeln aber nicht weg – man
brachte sie ins Museum. Eine von den Rothrister Museumsbibeln wurde bei einem Brand
schwer beschädigt, alle Seiten sind angesengt.
Eine andere ist zerfleddert, eine dritte müffelt.
Aber keine von ihnen wurde weggeworfen.
Als Historiker und Museumsmacher habe
ich viele heimatkundliche Sammlungen kennen
gelernt. Ich habe gesehen, dass man nicht alles
aufbewahren kann, ein Museum muss auswählen, muss eine Sammlungsstrategie haben.
Diese bietet die Gewähr, dass die gesammelten
Objekte sicher verwahrt und auch gezeigt
werden können – und dass sie uns eine
Geschichte erzählen: eine Geschichte
aus dem Leben derjenigen, die sie
benutzt haben.
Denn Heimat hat mit Geschichte und Geschichten zu tun.
Und deswegen gibt es Heimat
immer und überall dort, wo wir
etwas erleben, das uns im Gedächtnis
bleibt und an das wir uns erinnern –
zum Beispiel bei unserm nächsten Besuch im
Heimatmuseum.
Dominik Sauerländer lebt in Aarau. Er ist selbstständiger Historiker, Ausstellungsmacher und Dozent
an der PH FHNW.
Foto: Heimatmuseum Rothrist
MAGAZIN
LAYLAS WELT
MEIN WUNSCH IST
EIN STUDIUM
Ich bin in Damaskus aufgewachsen. Nach der Matura fing ich an,
Archäologie zu studieren. Für mich
begann eine tolle Zeit, ich fühlte
mich wohl, hatte einen guten Kollegenkreis. Nach dem ersten Semester
begann der Krieg. Die Seminare
fanden zwar weiterhin statt, doch die
Angst war immer da. Der Weg zur
Uni konnte nun zwei Stunden statt
15 Minuten dauern. Trotzdem beendete ich mein drittes Jahr an der
Uni, leider ein Jahr vor dem Bachelor. Die Situation in Syrien spitzte
sich immer mehr zu, und so war ich
froh, dass meine Familie und ich in
der Schweiz aufgenommen wurden.
In drei Jahren mussten wir sechs
Mal umziehen. So war eine Integration schwierig, es fehlten Stabilität
und Ruhe. Ich gab nie auf, lernte
Deutsch, engagierte mich beim
Jugendrotkreuz und kam in Kontakt
mit Schweizern. Ich hatte Glück und
fand Arbeit. Sechs Monate war ich
bei der Kantonsarchäologie Aargau
angestellt; zuerst bei Ausgrabungen
zur Römerzeit in Windisch, dann
zur Bronzezeit in Gränichen. Das
war mir nicht unbekannt, denn die
Römer waren auch in Syrien präsent,
und in der Bronzezeit herrschte in
Mesopotamien eine Hochkultur.
Zum Studium kam nun die Praxis in
der Schweiz. Es waren tolle Monate.
Ich genoss den Austausch mit Kollegen und lernte viel. Den Verantwortlichen der Kantonsarchäologie
bin ich dankbar, dass sie mir eine
Chance gegeben und mich bei der
Anmeldung für die Uni unterstützt
haben. Mein grosser Wunsch ist,
mein Studium zu beenden.
Layla Salloum, 26, aus Syrien
33
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Vor Gericht: Harte Vorwürfe
an die Volksmusik
Das Schweizer Musikobergericht (SMOG) war dieser Tage Schauplatz eines Prozesses gegen
die Volksmusik. Der Musikbundesanwalt (MuBa) vertrat die Anklage; diese warf der
Volksmusik im Wesentlichen eine sittenwidrige Beziehung zu populistischen Strömungen vor.
Nur selten ist in einem Prozess vor dem Schweizer Musikobergericht (SMOG) so erbittert argumentiert worden. Die
aargauische Volksmusik musste sich gegen Beschuldigungen des Musikbundesanwalts (MuBa) zur Wehr setzen, die
im Vorwurf gipfelten: «Zu Recht hat das Aargauer Kuratorium in den letzten Jahren alle Gesuche der Volksmusik abgelehnt.
Es ist nicht einzusehen,
warum die akustische
Fortsetzung der
Landesausstellung
von 1939 in den
Laubsägli-Kulissen des
Schweizer Fernsehens
auch nur einen Rappen
Fördermittel beanspruchen sollte. Zudem ist
diese Musikgattung auch
im Aargau ganz bös in den
Sog der Politik geraten,
dient sie doch hemmungslos
der Stimmungsmache in einschlägigen
Festzelten vaterländischer und sich volksnah
gebärdender Vereinigungen!» Beinahe hätte der SMOG-Vorsitzende dem MuBa das Wort entzogen, als dieser sich zur
Behauptung verstieg, die Volksmusik sei auf die gleiche sittliche Stufe wie das älteste Gewerbe der Welt zu stellen, wo
bekanntlich besonders leichtgekleidete Musen sich gegen
gutes Geld …
Die Verteidigung hat das Wort
Völlig faktenfrei, so die Verteidigung, sei die Argumentation des MuBa: «Wie konnte er in seiner Anklageschrift
zum Beispiel die Ausnahmekönnerin Andrea Kirchhofer
übersehen, die vom Kuratorium den Werkbeitrag 2015
erhalten hatte? Weil sie zwar Aargauerin ist, aber in Zürich
wohnt? Oder weil sie sich gleichermassen in Jazz, Volks- und
klassischer Musik oder Experimental-Rock bewegt? Nur wer
seinerzeit in den Ländlersendungen von Fernsehpapst Wysel
Gyr in einen kulturellen Tiefschlaf gefallen ist, kann heute
noch so abstrus argumentieren wie der MuBa. Und was soll
die Geschichte von der Jodlerin, die von einer Jury disqualifiziert wurde, nur weil sie barfuss aufgetreten war? Daraus
gleich der ganzen Volksmusik ein Zwangs-Sennechutteli-Denken zu unterstellen, ist so haltlos wie eine Schwingerhose aus Nylon.»
34
Die Beweismittel
Das Gericht liess als Beweismittel eine Videosequenz der
Musikhochschule Luzern, Abteilung Volksmusik, zu. Doch
schon mit dem letzten Pieps des Schwyzerörgelis meldete
sich der MuBa: «Hohes Gericht. Was soll mit diesem
Video bewiesen werden?» – Die
Verteidigung argumentierte:
«Ehemalige Volksmusikstudenten der Luzerner Musikhochschule
stossen nun als Lehrer
auch an aargauischen
Musikschulen auf
eine zunehmende
Resonanz; Alphorn und
Schwyzerörgeli konkurrenzieren friedlich mit
Blockflöte oder Geige. Guter
Boden also für eine neue Volksmusikkultur im Aargau.»
Das letzte Wort
Das letzte Wort hatte die beschuldigte
Volksmusik selber: «Das Jodeln entspringt einer starken
Sehnsucht und hat etwas zutiefst Archaisches! Schade nur,
dass gerade kopfbetuchte Altrocker, die mehr Dreck fordern,
sich dem Archaischen der Volksmusik verschliessen. Die
Volksmusik ist ein sehr probates Mittel gegen die grosse
Traurigkeit und das ständige Angstmachen in schlechten
Zeiten! Unhaltbar ist die Behauptung, ich sei generell zu eng
mit mächtigen politischen Strömungen verbandelt. Es gibt
nicht die Volksmusik, und ich lasse mich von niemandem
vereinnahmen, schon gar nicht von dem ‹Volk›. Ich beantrage Freispruch.»
Das Urteil wird den Parteien immer wieder eröffnet werden.
Das ausführliche Expertengutachten kann man als Buch
nachlesen: Dieter Ringli u.a.: Die neue Volksmusik. Siebzehn
Porträts und eine Spurensuche in der Schweiz (mit CD).
Chronos 2015.
Josef Brogli ist dipl. Texter. Er berichtet als virtueller Reporter von
fiktiven Gerichtsprozessen aus dem Kulturbereich. Im nächsten Prozess
geht es um eine Klage betr. Entsorgung gefährlicher Substanzen
in modernen Bildern des Aargauer Kunsthauses. Noch offen ist die
Zulassung einer anderen Klage, in der sich die Satzzeichen gegen den
Vorwurf der psychischen Gewalt gegenüber Schüler*innen wehren.
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
KNUTH UND TUCEK
VORSÄTZLICH
Das alte Jahr ist schon längst in Schall, Rauch
und Feinstaub aufgegangen, während sich das
neue bei seinen ersten Gehversuchen strauchelnd
die wintersteifen Gliedmassen ramponiert – so
werden selbst die besten Vorsätze hinfällig! Oder
sie werden von marodierenden Sinnfragen kaltblütig niedergestreckt: Was soll das alles? Was
tun wir hier? Wofür?
Zugegeben, in finsteren Zeiten, in denen das
Gezwitscher eines orangen Toupiertrumpfs beste
Satire liefert und in denen Algorithmen Wahlverhalten, Sexualleben, Fitnesslevel und womöglich
auch die Darmperistaltik beeinflussen, spielen sogar wir «Femkunmigrundas» (gender-racial-professional-profilierte Kurzform für feministische
Kunstschaffende mit Migrationshintergrund) mit
dem Gedanken einer Neuorientierung: Statt auf
klapprigen Satirepferden gegen die Windmühlen
grassierenden Gehirnversagens anzutraben, könnten wir in der Algarve eine Subsistenzbäuerin
heiraten, biologische Cashewplantagen bewirt-
MAGAZIN
schaften und glücklichen, veganen Schafskäse
produzieren. Wir erreichen von unseren morschen Bühnen herab ja eh nur all die Mitelitären,
die ohnehin denken wie wir.
Aber erlauben Sie eine Frage: Was gibt es machtvolleres als den Kreationsprozess? Wie befreiend,
wirkungsvoll und sinnstiftend ist es, die Welt im
magischen Kessel der Fantasie neu zu verrühren
und den Zaubertrank dann mit einer Verneigung
vor der Göttin der Kunst zu servieren? Kunst
vermag so vieles. Sie könnte auch die Welt retten: Packen wir’s an! Vorsätzlich.
Nicole Knuth und Olga Tucek machen hochtheatralisches
Kabarett mit gewaltig weiblicher Satire und barbarischer
Musikalität. www.knuthundtucek.ch
Vorfreude herrscht:
Neue Skizze von Botta mit Baderegeln aufgetaucht
Die Bagger sind im Badener Bäderquartier aufgefahren und zerstören gerade das Römerbad
bis es dem stillgelegten Thermalbad auch noch
an den Kragen geht. Nun ist bei einer Ausgrabung eine Skizze aufgetaucht, die der einst
grosse Architekt Mario Botta wohl beim Spatenstich verloren haben muss. Die Zeichnung
wurde dem AAKU von einem Baggerführer
zugespielt. Exklusiv zeigen wir sie nun einem
breiten Publikum. Die Visualisierung enthält die
ersten detaillierten und bislang von Bademeister Botta vorenthaltenen Vorstellungen der
künftigen Wellnessoase inklusive Baderegeln:
Neu werden Badekappen Pflicht sein – dafür
sind Hipsterbärte bis zu einer Länge von 10 cm
über dem Bauchansatz erlaubt. Barbusigkeit
ist bei Frauen ebenso willkommen wie Gynäkomastie bei Männern. Wem die Zeit zum
Umziehen fehlt, darf auch mit den Kleidern
ins Bad – «Business-Bad» genannt; sexuelle
Aktivitäten sind – anders als im Aquarena
Bad Schinznach – ausdrücklich erwünscht.
Hingegen wird ein Entgelt von Voyeurinnen
und Voyeuren verlangt, die sich ausschliesslich
ausserhalb des Quellwassers aufhalten wollen.
Die Eintrittspreise befinden sich auf gleichem
Niveau wie die des Saunaclubs Gebi Wellness
in Gebenstorf. cru
BADEN Botta-Bad, Fr, 27. September 2019
Exklusive Eröffnungssause für AAKULeser*innen: Mit Prosecco und frisch
gedrucktem AAKU Nummer 28
Visualisierung des neuen freizügigen Freibads nach Mario Botta.
Foto: Historisches Museum Baden. Nach Johannes Stump (1548).
35
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Ein urchiges Haus für alle Generationen – Obristhof in Oftringen
DIENER FOR ONE
ALL DIESE FRAGEN
Einen Kaffee in urgemütlichem Ambiente trinken, ein Konzert im kleinen
Rahmen geniessen, Krabbeltreff, Mittagstisch, Kunst- oder Kochkurs – all das
wartet auf die Besucher des Obristhofs in Oftringen.
Die schwere Holztür des altehrwürdigen Bauernhauses mit Baujahr 1791 quietscht, wenn
der Besucher sie öffnet. Kaum drinnen, strömt
einem der Duft von frischem Kaffee
entgegen. Willkommen im Obristhof
mitten in Oftringen. Mit den vielen
Holzbalken, den knarrenden Böden verströmt die Obristhofstube
heimeligen Charme. Einst wurde
das Hochstudhaus mit Scheune und Schweinestall als Käserei
genutzt. Heute fühlt sich hier im
Kulturcafé jeder wie zu Hause. Sechsmal
im Jahr wird die Stube zum Kulturlokal, in dem
bis zu vierzig Leute Platz finden. Konzerte,
Kleinkunst, Theater, Lesungen – im intimen
Rahmen kommen Kunstschaffende und das
interessierte Publikum auf ihre Kosten. Sechsmal im Jahr regen Künstlerinnen und Künstler
aus der Umgebung mit Installationen, Bildern,
Fotografien oder Skulpturen die Kulturcafébesucher zum Denken und Staunen an.
Und sitzt man dann so da an einem liebevoll dekorierten Holztisch, poltert es auf einmal
von oben herab. Viele kleine Füsschen sorgen
im oberen Stock für Leben im Haus – die Spielgruppe, speziell auch eine für Kinder mit noch
schwachen Deutschkenntnissen, hat Hochbetrieb. Und der «Chömibode» im Obergeschoss
beheimatet regelmässig grössere Anlässe mit
bis zu 100 Besuchenden wie eine Irish-Night
mit Livemusik, Kabaret oder Theater.
36
Gegründet wurde das Freizeitzentrum 1974
von Menschen, die in ihrem Dorf etwas für die
Allgemeinheit initiieren wollten. Getragen wird
die politisch und konfessionell neutrale
Non-Profit-Organisation seither von
einem Verein. Zudem unterstützt
die Gemeinde das Haus.
Mit dem Martinimarkt, Kinder­
discos, Kinder- und Erwach­se­
nen­kursen, Velobörse, Kinderfloh­
markt, dem Kerzenziehen oder
dem Mittagstisch prägt das Lokal
das kulturelle Leben Oftringens. Viele der
siebzig freiwilligen Helferinnen und Helfer
sowie Kursleiterinnen und Kursleiter sind seit
Jahren dabei.
Eher neu ist das festangestellte Führungsteam des Obristhofs, Leiterin Bea Wildhaber
übernahm im Juni 2015, Alain Hurni stiess vor
gut einem Jahr hinzu. «Der Obristhof ist ein
Generationenhaus», betont Bea Wildhaber,
«die Jüngsten besuchen den Krabbeltreff, die
ältesten die Seniorenstubete. Die Menschen,
die hier ehrenamtlich arbeiten, prägen die
Kultur des Hauses und tragen die Freude daran,
gemeinsam etwas zu schaffen und zu erleben,
ins Dorf hinaus.»
Von Melanie Gamma
FREIZEITZENTRUM OBRISTHOF
Dorfstrasse 1, Oftringen, www.obristhof.ch
Haben Sie sich auch schon gefragt,
wie viele Menschen sich gerade im
All befinden? Derzeit sind es sechs
(vgl. www.howmanypeopleareinspacerightnow.com): drei Russen, eine
Amerikanerin, ein Amerikaner und
ein Franzose. Alle auf der Internationalen Raumstation ISS.
Nun stellen Sie sich vor, morgen
rafft ein Meteoriteneinschlag die
gesamte Menschheit dahin – was
tun diese Astronaut*innen dann?
Lassen sie alles stehen und liegen
und fliegen zurück zur Erde? Zuerst
in die USA, nach Russland oder
nach Frankreich? Können sie sich
einigen, oder kommt es zu einem
Kampf um Leben und Tod? Halten
sie sich überhaupt noch an Gesetze?
(Gelten die Gesetze im Weltraum?
Welche Gesetze? Wie weit weg
muss man von der Erde sein, damit
die Gesetze nicht mehr gelten?)
Oder spannen die Astronaut*innen zusammen und versuchen, auf
der Erde eine neue Menschheit zu
gründen? Wird ihr Raumschiff zu
einer Art Arche Noah? Und Adam
und Eva endlich zu einer wahren
Geschichte? Ist Adam ein Russe,
ein Amerikaner oder ein Franzose?
Gibt es mehrere Adämer? Was,
wenn sich Adam und Eva überhaupt
nicht ausstehen können? Machen sie
dann trotzdem Kinder, aus Pflichtgefühl der Menschheit gegenüber –
aber welcher Menschheit gegenüber? Sie, diese sechs Astronaut*innen, sind ja jetzt die Menschheit!
Oder erachten sie es als vernünftiger, die Menschen ein für alle Mal
aussterben zu lassen?
Slam-Poet Manuel Diener ist in Zurzach
aufgewachsen. Er ist Teil des Kabarettduos Interrobang mit Valerio Moser.
Derzeit sind sie mit ihrem Programm
«Schweiz ist geil» unterwegs.
Frisch gedruckt: Tamara Büchi (20) ist aus Bünzen und besucht das Propädeutikum in Aarau. Danach würde sie gerne Illustration studieren.
AGENDA
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Was läuft im Aargau ?
Christoph Matti spricht, worüber man
nicht spricht. Ein Comedy-Drama ;
Mi, 1.2., Fr, 3.2., Sa, 4.2., Mi, 8.2. und Fr, 10.2.,
20.30 Uhr, Teatro Palino, Baden. zvg
Rheinfelder Erzählcafé
« … da, wo ich herkomme … spricht man
vom Spiessbürger … und bei Ihnen ? »
RHEINFELDEN 18.15 Uhr,
Stadtbibliothek
« Musik und Mensch »
« Musik-Kunst – die Welt verstehen
im Wechselspiel der Künste ».
Ein Kolloquium.
WINDISCH 18 Uhr,
Fachhochschule Nordwestschweiz
( F HNW ) ( Raum 5.0B16 )
DO, 2.2.2017
Bühne
« Das Schweigen
der Schweiz »
Eine Annäherung an die Lage der
Nation – Uraufführung.
BADEN 20 Uhr, Kurtheater
Die blaue Lunte : « Inseln »
Bevor die Philosophie explodiert zum
Thema « Inseln ».
BADEN 20.15 Uhr, ThiK, Theater im
Kornhaus
Sounds
« Jazz-jam@ahoj »
MI, 1.2.2017
Bühne
FR, 3.2.2017
SA, 4.2.2017
« Das Märchen vom letzten
Gedanken »
« Das Märchen vom letzten
Gedanken »
Bühne
Nach einer Erzählung von
Edgar Hilsenrath. Spiel : Verena Buss,
Walter Küng. Gesang : Elina Duni.
BADEN 20.15 Uhr, ThiK, Theater im
Kornhaus
Comedy-Drama
« Ich bin alles, was von einer
bizarren Kindheit übrig blieb »,
von Christoph Matti.
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino
Sounds
BADEN 12 Uhr, Kulturbetrieb Royal
AARBURG 20 Uhr, Musigburg
Levi & Friends
Astronautalis
7. One of a Million Musikfestival.
BADEN 18 Uhr, Kulturbetrieb Royal
BADEN 20.30 Uhr,
Musik-Restaurant Prima Vista
Latin Music mit Toni Donadio ( g )
und Nic Niedermann ( g ).
BADEN 21 Uhr, Nordportal ( F jord )
BADEN 20.15 Uhr, Stanzerei
« Sunrise »
Klassik
WETTINGEN 19 Uhr, Kino Orient
Junge Zürcher Harmoniker ;
Chiara Enderle, Violoncello ;
Jonas Bürgin, Leitung.
Führungen
«Cinéma mon amour »
Rundgang am Nachmittag
Führung durch die Ausstellung mit
Astrid Näff.
Inkl. Kaffee und Kuchen.
AARAU 18.30 Uhr, Aarg. Kunsthaus
AARAU 15 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Brisgi, Dynamoheim und Co.
« Baden Turbo –
Industrie, die bewegt »
Rundgang durch die Badener
Vorstadt mit anschliessender
Diskussion.
BADEN 18 Uhr, Brown Boveri Platz
BADEN 18 Uhr, Bushaltestelle
Badener Tor
Dies & Das
Film
Stadtführung mit Beatrice Candrian.
« Gigampfe, Värsli stampfe »
Finger- und Wortspiele für Klein­
kinder bis 2 Jahre und ihre Eltern.
AARAU 9.30 Uhr, Stadtbibliothek
38
« Bird’s Nest – Herzog & de Meuron in China »
Film, CH 2008, 88 Min., D
( a b 6 Jahren ).
BRUGG 18 Uhr, Kulturhaus Odeon
( K ino )
René Mosele’s Ramblin’
Exklusives Akustikset.
AARAU 20 Uhr, Ahoj im Stadthöfli
Führungen
Sounds
Klaus Johann Grobe
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino & UnvermeidBar
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino
Anna Murphy & Special
Guests
Nemo
« Ich bin alles, was von einer
bizarren Kindheit übrig blieb »,
von Christoph Matti.
« Ich bin alles, was von einer
bizarren Kindheit übrig blieb »,
von Christoph Matti.
AARAU 15.30 Uhr, Spaghetti
Factory Salmen
Tonic Strings
KantiKino : Murnaus Meisterwerk –
musikalisch begleitet von
Schüler*innen der Kanti Wettingen.
Comedy-Drama
AARAU 19 Uhr, Jugendkulturhaus
Flösserplatz (Club )
Jamsession mit Acus.
Das Haustrio : Christoph Baumann ( p ),
Hämi Hämmerli ( b ), Tony Renold ( d r ).
Comedy-Drama
BADEN 17 Uhr, ThiK
Jazz live Aarau. René Mosele ( t b ),
Dave Feusi ( bs ), Patrick Sommer ( b ),
Alfred Vogel ( d r ).
« Scherereien »
Endlich Mittwoch ! Serena Wey
«Caos ». Am Akkordeon : Heini
Dalcher.
Spiel : Verena Buss, Walter Küng.
Gesang : Elina Duni.
« Jamarama »
JazzClub Aarau. Sabine Siegrist ( t s ),
Peter Frey ( g ), Christian Bachmann
( e -b ), Michael Hammer ( d r ).
Jazz am Donnerstag
Bühne
Schweizer Rap.
Florestan und Eusebius
BOSWIL 19.30 Uhr, Alte Kirche
Film
Filmreihe « El cinecito »
« E l orfanato » von Juan A. Bayona,
ES 2007, 105 Min., Spanisch / mit deutschen Untertiteln.
AARAU 20 Uhr, Stadtmuseum
Aarau ( Raum Film / Foto, Neubau,
2. UG )
« Skizzen von Lou »
Von Lisa Blatter. Ein subtiles,
fein­f ühliges Porträt einer Generation,
die Angst vor der Liebe hat.
WETTINGEN 20 Uhr, Kino Orient
7. One of a Million Musikfestival.
Levi Bo ( voc, g, p ), Heli Gruber ( b, voc ),
Lukas Soland ( d r ).
BADEN 20.30 Uhr,
Musik-Restaurant Prima Vista
Nachtkonzert im Jazzkeller
Mit « B laer », der Band von
Maya Nydegger.
BADEN 22 Uhr, Teatro Palino & UnvermeidBar
« Irish Party »
Uncle Bard & The Dirty Bastards.
Support : Sons of O’Flaherty.
LENZBURG 20 Uhr, Baronessa
Van Arx & Haïrdrÿer
Glam-Rock aus den 80ern.
OBERENTFELDEN 21 Uhr,
Böröm pöm pöm ( A lte Bürsti )
Dies & Das
Ringier Bildarchiv
Freie Besichtigung.
AARAU 13 Uhr, Stadtmuseum
Aarau
Aufschluss Meyerstollen
Freie Besichtigung und Führung.
AARAU 14 Uhr, Bahnhof SBB
( Aufschluss Meyerstollen
des Stadtmuseums Aarau, 1. UG )
Dampfmaschinen
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Aargauer Spielzeugbörse
Ex. Börse von Suhr.
BRUNEGG 10 Uhr, Vianco Arena
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
SO, 5.2.2017
Sounds
OOAM – One of a Million
Festival : Elio Ricca, Phlip
BADEN 16.15 Uhr,
Musik-Restaurant Prima Vista
Blondage
7. One of a Million Musikfestival.
BADEN 22 Uhr, Kulturbetrieb Royal
Führungen
«Cinéma mon amour »
Führung mit Yasmin Afschar.
AARAU 11 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Glanzvolle und prickelnde
Bädertraditionen
Stadtführung mit Ursula Dietrich.
BADEN 11 Uhr, Kurplatz
300 Jahre Kinderkultur
Führung.
BADEN 11 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Führungen
« Bild des Monats »
Bildbetrachtung : John M. Armleder,
« Staz », 2012. Mit Astrid Näff.
AARAU 12.15 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Film
« Frances Ha »
Das Lebensgefühl der heutigen
Generation der Endzwanziger.
WETTINGEN 20.30 Uhr, Kino
Orient
Dies & Das
Dampfmaschinen
MI, 8.2.2017
Bühne
« Der Ghetto Swinger »
Freie Besichtigung und Führung.
« Ich bin alles, was von einer
bizarren Kindheit übrig blieb »,
von Christoph Matti.
AARAU 14 Uhr, Bahnhof SBB
( Aufschluss Meyerstollen
des Stadtmuseums Aarau, 1. UG )
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino
Sounds
Dampfmaschinen
Fates Warning ( US )
BADEN 10 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
AARAU 19 Uhr, KiFF ( S aal )
DI, 7.2.2017
Sounds
Raketkanon
7. One of a Million Musikfestival.
BADEN 18 Uhr, Royal
Soybomb
AARAU 18.30 Uhr, Aarg. Kunsthaus
BADEN 18 Uhr, Club Joy
Dies & Das
Feldermelder
Dampfmaschinen
Afterwork Livemusik.
7. One of a Million Musikfestival.
BADEN 18 Uhr, Royal
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
« S olo » – Sandro Schneebeli.
Jazz am Donnerstag
Das Haustrio : Christoph Baumann ( p ),
Hämi Hämmerli ( b ), Tony Renold ( d r ).
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino & UnvermeidBar
Bühne
« Theatersport »
Hirschwahn vs. Tobertus Habicht.
AARAU 19.30 Uhr,
Jugendkulturhaus Flösserplatz
BADEN 18 Uhr, Kulturbetrieb Royal
Führungen
BADEN 18 Uhr, Theaterplatz
( beim Brunnen )
AARBURG 18 Uhr, Mozartraum
am Aarequai
Führung durch die Ausstellung mit
Astrid Näff.
7. One of a Million Musikfestival.
RHEINFELDEN 20.15 Uhr,
Jazzclub Q4 im Schützen
Verweilen auf dem Mozartweg.
Sounds
Isolation Berlin
Hexen, Mörder, Dirnen und
Brandstifter
« Die Bachkantaten »
«Cinéma mon amour »
Auch nach 33( ! ) Jahren im Musik­
business prägt diese Band
immer noch den progressiven Metal.
Omer Avital ( b ), Asaf Yuria ( s ),
Alexander Levin ( s ), Eden Ladin ( p ),
Ofri Nehemya ( d r ).
Klassik
DO, 9.2.2017
AARAU 18 Uhr, Aarau Info
FR, 10.2.2017
Comedy-Drama
Omer Avital Quintet
Spezielle Führung zur Krimiserie
« D er Bestatter ».
BADEN 18 Uhr, Villa Boveri
( G artensaal )
Dies & Das
Sounds
LAUFENBURG 19.30 Uhr,
KultSchüür
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
AARAU 20 Uhr, Kulturund Kongresshaus ( S aal 1 )
MO, 6.2.2017
Auf den Spuren des
« Bestatters »
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
WOHLEN 14 Uhr, Strohmuseum
im Park
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
Führungen
Afterwork-Music
Musikalische Biografie des Jazz­
musikers Coco Schumann.
19.15 Uhr Einführung zum Stück.
Aufschluss Meyerstollen
Ein Abend im Zeichen von Demenz / Alzheimer. Szenische Lesung
mit Ulrike Hofmann und Basil Dorn.
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
Geschichte der
Hutgeflecht­industrie
Führung.
« Die Akte Auguste D. »
AGENDA
Stadtführung mit Fredy Hauser.
Film
« Josephsohn – Stein des
Anstosses »
Film aus dem Spezialprogramm
« A rt mon amour » der Solothurner
Filmtage und Gespräch.
AARAU 18.30 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Dies & Das
Dampfmaschinen
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Sandro Schneebeli : « S olo » ;
Do, 9.2., 18 Uhr, Villa Boveri, Baden. zvg 39
AGENDA
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Magic Comedy Festival
Schweiz 2017
Mit Rob Spence, Chris Tall,
Marc Haller, Desimo, Uli Grewe,
Yosuke Ikeda und Peter Löhmann.
BADEN 20 Uhr, Kurtheater
Comedy-Drama
« Ich bin alles, was von einer
bizarren Kindheit übrig blieb »,
von Christoph Matti.
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino
Sounds
Silent Circus (CH )
Support : Final Story (CH ).
AARAU 20 Uhr, KiFF ( Foyer )
Foreign Beggars ( UK )
Präsentiert von Jur Records & Classic Session.
AARAU 21 Uhr, KiFF ( S aal )
Pyrit
7. One of a Million Musikfestival.
BADEN 18 Uhr, Kulturbetrieb Royal
Klassik
Junge Streichquartette
Schlusskonzert des StreichquartettMeisterkurses der Musikhochschule
Basel.
BOSWIL 19.30 Uhr, Alte Kirche
Film
« Jacky Brown »
Von Quentin Tarantino, USA 1997. 154 Min. E/d. Ab 16 Jahren.
BRUGG 20.15 Uhr, Kulturhaus
Odeon ( K ino )
Dies & Das
Dampfmaschinen
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Junge Marie : « Hänsel und Gretel » ; Mi, 15.2. und Sa, 18.2., Theater Tuchlaube, Aarau. zvg
Matthias Aeberhard & Band
Der Crossover Tenor.
BADEN 20 Uhr, Kurtheater
Movits ! ( SE )
Mix aus Swing, durchsetzt mit
Hip-Hop-Elementen.
BADEN 21 Uhr, Nordportal ( F jord )
Lehnherr & Ensemble
Pünktlich zum Vollmond gastiert
im TaB die einheimische Formation
mit « Moondance ».
REINACH 20.15 Uhr, TaB Theater
am Bahnhof
Dies & Das
Dampfmaschinen
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
« Heimliche Hauptstadt der
Eidgenossen »
Literatur
BADEN 11 Uhr, Info Baden
Lesung und Gespräch mit
Katja Lange-Müller.
Stadtführung mit Manuella Seiler.
Dies & Das
« Gigampfe, Värsli stampfe »
Finger- und Wortspiele für Klein­
kinder bis zwei Jahre und ihre Eltern.
AARAU 10.30 Uhr, Stadtbibliothek
Familiensonntag
Für Familien mit Kindern ab 5 Jahren.
AARAU 11 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
« Gigampfe, Värsli stampfe »
Finger- und Wortspiele für Klein­
kinder bis zwei Jahre und ihre Eltern.
AARAU 11.30 Uhr, Stadtbibliothek
« Drehtür »
LENZBURG 19.15 Uhr, Aargauer
Literaturhaus
Führungen
Bild des Monats
Bildbetrachtung : John M. Armleder,
« Staz », 2012. Mit Astrid Näff.
AARAU 12.15 Uhr, Aarg. Kunsthaus
Auf den Spuren des
« Bestatters »
Spezielle Führung zur Krimiserie
« D er Bestatter ».
AARAU 18 Uhr, Aarau Info
Dampfmaschinen
MI, 15.2.2017
BADEN 10 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
« Venedig im Schnee »
MO, 13.2.2017
AARAU 20 Uhr, Alte
Kantonsschule ( T heater 49 )
LAUFENBURG 20 Uhr, Stadthalle
AARAU 11.30 Uhr, Stadtkirche
Lasse Matthiessen
Sounds
Young Artists – « Im Reich
des Sonnenkönigs »
AARAU 21 Uhr, Tuchlaube Café
« Hänsel und Gretel* –
*Namen von der Redaktion
geändert »
SA, 11.2.2017
Bühne
Peter Spielbauer :
« Yübiläüm »
Introvertierte Eskapaden,
explodierende Information von
poetisch bis brachial.
« Detonation »
Mit Nihilo ( B E ), Female Nose Breaker
( ZH ), Exit ( LU ), Pale Black ( B E ).
SO, 12.2.2017
Klassik
2. Mittagsmusik
Werke von Friedrich II., König von
Preussen. Mit Nadja Camichel ( F löte ),
Nadia Bacchetta ( O rgel ).
Kammermusikakademie der Zürcher
Hochschule der Künste. Werke
von Telemann, Fasch und Couperin.
AARAU 20 Uhr, Jugendkulturhaus
Flösserplatz (Club )
MURI 11 Uhr, Kloster Muri
( Refektorium )
Wishbone Ash ( UK )
Führungen
AARBURG 20 Uhr, Musigburg
«Cinéma mon amour »
« T he Tough and Tender Tour 2017 ».
Annakin
7. One of a Million Musikfestival.
BADEN 14.30 Uhr,
Sebastianskapelle
40
Führung durch die Ausstellung mit
Silja Burch.
AARAU 11 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Peter Kaufmann und sein Team
machen Dampf.
Sounds
Konzert.
Dies & Das
Bühne
Komödie von Gilles Dyrek.
Regie : Heinz Schmid.
Ensemble Junge Marie. Jugendliche
auf der Flucht zwischen Hoffnung
und Verzweiflung.
« Nuggi-Träff »
Für Eltern mit Kindern bis 4 Jahre.
AARAU 20.15 Uhr, Theater
Tuchlaube
AARAU 14 Uhr, Aarg. Kunsthaus
Improtheater
DI, 14.2.2017
Sounds
Von wegen Lisbeth ( D )
Grande Tour 2017.
AARAU 20 Uhr, KiFF ( Foyer )
Theatersport : Die Impronauten
( B asel ) & Planlos ( B ern ).
AARAU 20.30 Uhr, KiFF ( S aal )
BaslerHaslerKuhn
Endlich Mittwoch !
BADEN 20.15 Uhr, Stanzerei
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Sounds
Führungen
« Rapid Rave Royale »
Auf den Spuren des
« Bestatters »
Mit Doris Stemmel.
BADEN 21 Uhr, Kulturbetrieb Royal
«Cubus Live » : Heidi Happy
18.30 : Apéro im Laden. 19.00 : Türöffnung.
BIRRHARD 20 Uhr, Weinkeller
Riegger ( Eventraum Cubus )
Spezielle Führung zur Krimiserie
« D er Bestatter ».
AARAU 18 Uhr, Aarau Info
«Cinéma mon amour »
Führung durch die Ausstellung mit
Brigitte Haas.
Führungen
AARAU 18.30 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Zeitreise durch 2000 Jahre
Stadtgeschichte
Film
BADEN 18 Uhr, Info Baden
Royal Scandal Cinema.
Stadtführung mit Michael Jäckle.
Film
« Que horas ela volta ? »
Von Anna Muylaert, BRA 2015, 114 Min. ( a uch 20.30 Uhr ).
WOHLEN 18.15 Uhr, Kino Rex
Dies & Das
« Short Stories and
Tall Tales »
Geschichtenstunde in Englisch.
Für Kinder von 4 bis 7 Jahren und
ihre Eltern.
AARAU 14.30 Uhr, Stadtbibliothek
«Cuentos e historias
leídas »
Geschichtenstunde in Spanisch.
Für Kinder von 4 bis 7 Jahren und
ihre Eltern.
AARAU 16 Uhr, Stadtbibliothek
DO, 16.2.2017
Sounds
Los Capitanes del Son
Kubanischer Son und Salsa –
das sind Los Capitanes del Son.
BADEN 18 Uhr, Club Joy
« Jazz am Donnerstag »
Das Haustrio : Christoph Baumann ( p ),
Hämi Hämmerli ( b ), Tony Renold ( d r ).
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino & UnvermeidBar
Eric Lee
Boogie Woogie und Rock ’n’ Roll :
Eric Lee ( p, voc ) und Lukas Meier ( d r ).
BADEN 20.30 Uhr, MusikRestaurant Prima Vista
Josh Kumra
Singer-Songwriter aus Swindon ( G B ).
BADEN 20.30 Uhr, Nordportal
( F jord )
« Fire »
BADEN 20 Uhr, Royal
« 12 Angry Men –
Die zwölf Geschworenen »
Von Sidney Lumet, USA 1957. 96 Min.,
E/d. Ab 12 Jahren. Im Rahmen
der Filmreihe « F ilm und Recht ».
BRUGG 18 Uhr, Kulturhaus Odeon
Treff.Punkt :
« The Salesman »
Inspiriert von Arthur Millers Stück
« Tod eines Handlunsreisenden ».
WETTINGEN 20 Uhr, Kino Orient
FR, 17.2.2017
Bühne
« Venedig im Schnee »
Komödie von Gilles Dyrek.
Regie : Heinz Schmid.
AARAU 20 Uhr, Alte
Kantonsschule ( T heater 49 )
« Tanz & Artistik »
Ein Tanzabend in zwei Akten von
Aliana Pizzi. Mit Jongleur Josef Viatte
und Neel Jansen.
BADEN 20 Uhr, Kurtheater
« 41 Stunden » – Theater von
KNPV
Spiel : Philippe Nauer und Priska
Praxmarer. Regie : Dirk Vittinghoff.
BRUGG 20.15 Uhr, Kulturhaus
Odeon
Sounds
Mit The Vibes ( AG ), Sexy ( AG ),
Call me Peter ( SO ), Rusted Guns ( AG ).
AARAU 20 Uhr, Jugendkulturhaus
Flösserplatz
« 25 Jahre Tour ».
SUHR 19.30 Uhr, Zentrum
Bärenmatte
Mouse Dtc & Revolting Puppets
Ein Elektropunk-Abend.
BADEN 21.30 Uhr, Kulturbetrieb
Royal
Ellas
« You Can’t Drown a Fish ». Jorina
Stamm ( voc ), Sarina Schmid ( keys,
synths, voc ), Marius Meier ( b, synths,
voc ), Lukas Kuprecht ( d r, synths, voc ).
BRUGG 21 Uhr, Salzhaus
Komödie von Gilles Dyrek.
Regie : Heinz Schmid.
AARAU 20 Uhr, Alte
Kantonsschule ( T heater 49 )
« Hänsel und Gretel* –
*Namen von der Redaktion
geändert »
Ensemble Junge Marie. Jugendliche
auf der Flucht zwischen Hoffnung
und Verzweiflung.
AARAU 20.15 Uhr, Theater
Tuchlaube
« Tanz & Artistik »
Ein Tanzabend in zwei Akten von
Aliana Pizzi. Mit Jongleur Josef Viatte
und Neel Jansen.
BADEN 20 Uhr, Kurtheater
Monkey3
Supported by DJ Döbi und Wille.
OBERENTFELDEN 21 Uhr,
Böröm pöm pöm ( A lte Bürsti )
Film
Filmreihe « El cinecito »
« E l botón de nácar » von Patricio
Gusmán, 2015, 82 Min., Spanisch / mit deutschen Untertiteln.
AARAU 20 Uhr, Stadtmuseum
Aarau ( Raum Film/Foto, Neubau,
2. UG )
« Das Leben drehen »
CH-Dok-Film. Die Regisseurin
Eva Vitija ist anwesend.
LENZBURG 20.15 Uhr, Schulhaus
Lenzhard ( Aula )
Dies & Das
« Una Noche Milonga »
Tango-Tanzabend.
BADEN 20 Uhr, Kulturcafé
Max Werner Lenz, das Elsie
und der Karl
« Leerer Stuhl im leeren Raume ».
ZOFINGEN 20.15 Uhr, Kleine
Bühne
Sounds
Troja
Jazz live Aarau : Mit Peter Zihlmann
( p ), Patrick Sommer ( b ), Andreas
Wettstein ( d r ).
AARAU 15.30 Uhr, Spaghetti
Factory Salmen
Carmatango
Knuth und Tucek
Tango Argentino aus Buenos Aires :
Carlos Ramirez ( voc, g ) und Marcelo
Rossini ( voc, g ).
OBERKULM 20.30 Uhr, Aula
BADEN 20.30 Uhr, MusikRestaurant Prima Vista
SA, 18.2.2017
Pure Raw Rock-’n’-RollShow
Hexe – ein Ritt auf dem Zaunpfahl.
Bühne
Monophnic Gentleman (CH ), The
Slapbacks ( AT ), DJ Boogie Baloo (CH ).
« Frerk, du Zwerg ! »
Fünf freche Zwerge helfen einem
schüchternen Jungen,
seinen eigenen Weg zu gehen.
AARAU 17 Uhr, Theater Tuchlaube
BADEN 21 Uhr, Royal
Musique en Route
Balkan, Traditional, Volksmusik.
BADEN 21.30 Uhr, Nordportal
( F jord )
Playback Produktionen : « Frerk, du Zwerg » ; Sa, 18.2., 17 Uhr,
und So, 19.2., 11 Uhr, Theater Tuchlaube, Aarau. zvg
The Agglorhythms (CH ) und
Afterparty.
SAFENWIL 20.30 Uhr, Leue
Clubbar
Saalkonzert.
BADEN 20.30 Uhr,
Musik-Restaurant Prima Vista
« Venedig im Schnee »
The Busters ( D )
AARAU 20 Uhr, KiFF ( S aal )
Rekrutenspiel 16-3/2016
Ivan Kubias ( t r ), Miroslav Steiner ( t b ),
Bruce Roberts (Cl, sax ), Marcello Bona
( p ), Heinz Glauser ( g , banjo ).
« Valentines Bash »
Gogo, Rougi, Fäbu
Sax à Gogo. Eintritt frei, Kollekte.
Blue Hot Five
AGENDA
Whole Lotta DC (CH )
AARBURG 20.30 Uhr, Musigburg
Ana Scent –
« Klatsch Indie Hände »
Das neue junge Konzertlabel
vom Nordportal mit Indiemusik
vom Feinsten.
BADEN 20.30 Uhr, Nordportal
( F jord )
41
AGENDA
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
« Louder XXL Fest »
Atropas und Craigh und Creeon.
Special Guest : The Atlas Frame.
« Eichhorn hat Geburtstag »
Figurentheater Margrit Gysin.
Für Kinder ab 4 Jahren.
BRUGG 19 Uhr, Jugendkulturhaus
Piccadilly
KÜTTIGEN 11 Uhr, Spittel
Dies & Das
« D er Reiz der Schweiz ».
« Kunst-Pirsch »
Kinder lernen Kunst kennen. 10.00–12.30 : 9- bis 13-Jährige ; 13.30–15.30 : 5- bis 8-Jährige.
AARAU 10 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
« Temps d’une histoire »
Geschichtenstunde in Französisch.
Für Kinder von 4 bis 7 Jahren und
ihre Eltern.
AARAU 10.30 Uhr, Stadtbibliothek
« L’ora delle favole »
Geschichtenstunde in Italienisch.
Für Kinder von 4 bis 7 Jahren und
ihre Eltern.
AARAU 14 Uhr, Stadtbibliothek
Tamilische Geschichtenstunde
Für Kinder von 2 bis 6 Jahren.
AARAU 14 Uhr, Stadtbibliothek
Fasnachtsmasken selber
machen
Passend zur Jahreszeit werden
aus Wegwerfmaterialien
Fasnachts­masken gebastelt.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Oldie Disko
Zur Einstimmung : « T he Blues
Brothers » von John Landis im TaB*
Atelierkino.
REINACH 19 Uhr, TaB Theater am
Bahnhof
Simon Libsig und die
Soundtrekker
« Südamerika – von Moskitos bis
Mojitos » mit Simon Lipsig,
Claude Meier und Roland Wäger.
Kaya Yanar
SUHR 19 Uhr, Zentrum
Bärenmatte ( G rosser Saal )
« Wo ist Mo ? » – Unterwegs
mit Eich & Hasel
Kindertheater Equipe Wiss.
Für Kinder ab 4 Jahren und ihre
Begleitung.
ZOFINGEN 11 Uhr, Kleine Bühne
Sounds
Dida Pelled ( USA/IL )
Feat. Yammi Wisler, Daniel Benhorin
und Yonatan Rosen.
MURI 20.30 Uhr, Pflegi Muri,
Zentrum für Pflege und Betreuung
( P flegidach )
Klassik
Jerusalem Quartet
Alexander Pavlovsky, Violine ; Sergei
Bresler, Violine ; Ori Kam, Viola ; Kyril
Zlotnikov, Violoncello.
BOSWIL 17 Uhr, Alte Kirche
Literatur
9. Aargauer Sofalesung
Marc Djizmedjian : « D er Mann,
der nicht ins Kino ging ».
LENZBURG 19 Uhr, Am
Steinbrüchliweg 1 ( bei Manuela und Rafael )
« Frerk, du Zwerg ! »
Museum für
medizinhistorische Bücher
AARAU 11 Uhr, Theater Tuchlaube
MURI 14 Uhr, Kloster Muri
( Museum )
AARAU 15.30 Uhr,
Jugendkulturhaus Flösserplatz
« Venedig im Schnee »
Komödie von Gilles Dyrek.
Regie : Heinz Schmid.
AARAU 17 Uhr, Alte
Kantonsschule ( T heater 49 )
Dies & Das
Führungen
« Bild des Monats »
Bildbetrachtung : John M. Armleder,
« Staz », 2012. Mit Astrid Näff.
AARAU 12.15 Uhr, Aarg. Kunsthaus
Auf den Spuren des
« Bestatters »
Spezielle Führung zur Krimiserie
« D er Bestatter ».
AARAU 18 Uhr, Aarau Info
« Nuggi-Träff »
Dies & Das
AARAU 14 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Meccano
DI, 21.2.2017
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Für Eltern mit Kindern bis 4 Jahre.
Bühne
« Wie im Himmel »
Schauspiel mit Musik von Kay Pollak.
BADEN 20 Uhr, Kurtheater
Sounds
Doyle ( From Misfits )
Einzige CH-Show.
BADEN 19 Uhr, Werkk Kulturlokal
Klassik
« Frisch gestrichen ! » –
Lehrerkonzert
Eva Noth und Dominik Kiefer ( V iolinen ), Daniel Schaerer (Cello ) und
Bernadette Soder ( K lavier ).
WOHLEN 20 Uhr, Kantonsschule
( Rondell )
Stadtführung mit Ueli Burkhard.
Öffentliche Führung. Treffpunkt
Besucherzentrum Kloster Muri.
Dies & Das
« Lesekerle :
Der Rettungssanitäter »
Für Jungs im Alter von 6 bis 10 Jahren
und ihre männlichen Begleitpersonen.
AARAU 11 Uhr, Stadtbibliothek
Fasnachtsmasken selber
machen
Passend zur Jahreszeit werden
aus Wegwerfmaterialien
Fasnachts­masken gebastelt.
BADEN 10 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
42
LENZBURG 19.30 Uhr,
Stadtbibliothek
AARAU 11 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
BADEN 11 Uhr, Theaterplatz
( beim Brunnen )
Für Kinder ab 4 bis ca. 10 Jahre.
Musikalische Lesung.
Leitung : Ueli Ganz, Musikreferent.
Führung durch die Ausstellung mit
Silja Burch.
SO, 19.2.2017
« Prinzessin Sturmfrisur
trifft Hirschwahn »
« Mit Mozart auf der Reise
nach Berlin »
«Cinéma mon amour »
WOHLEN 20.30 Uhr, Sternensaal
Fünf freche Zwerge helfen einem
schüchternen Jungen,
seinen eigenen Weg zu gehen.
Klassik
Führungen
« Hexen, Mörder, Dirnen und
Brandstifter »
Bühne
MO, 20.2.2017
Dida Pelled ( USA/IL ) ;
So, 19.2., 20.30 Uhr, Pflegi Muri. zvg
Mit Schraubenzieher und -schlüssel
baut man Minimodelle.
« Reformation im Aargau »
Vortrag von Bruno Meier. Im
Rahmen der Veranstaltungen zum
Reformationsjubiläum.
BADEN 19.30 Uhr, Ref. Kirche
« Reden über Gehr II »
Gespräch mit Franziska Gehr,
Roman Candio und Peter Killer.
OLTEN 19.15 Uhr, Kunstmuseum
MI, 22.2.2017
Sounds
« Endlich Mittwoch !
Solo­stunde » : Claude Meier
Ein Musiker, ein Instrument,
eine Stunde.
BADEN 20.15 Uhr, Stanzerei
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Klassik
Jérémie Conus
Pianorezital. Reihe « Junge Bühne ».
Sofatalk im Anschluss an das
Konzert.
AARAU 19.30 Uhr, Pianolounge
Aarau West
Musik für Violine, Horn und
Klavier
Trio-Abend : mit Anne-Francois
Schmid ( V ioline ), Martin Ackermann
( Horn ), Werner Schmid ( K lavier ).
AARAU 20 Uhr, Kultur- und
Kongresshaus ( S aal 2 )
Literatur
Urs Faes – Buchvernissage
« Halt auf Verlangen. Ein Fahrtenbuch ».
LENZBURG 19.15 Uhr, Aargauer
Literaturhaus
Führungen
« Glanzvolle und prickelnde
Bädertraditionen »
Stadtführung mit Gisela Zinn.
BADEN 18 Uhr, Kurplatz
Dies & Das
Arabische Geschichtenstunden
Für Kinder von 3 bis 7 Jahren und
ihre Eltern.
AARAU 14.15 Uhr, Stadtbibliothek
Meccano
Mit Schraubenzieher und -schlüssel
baut man Minimodelle.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
« Leben unter der Tricolore »
Vortrag. Schweizer Hilfe für badische
Notstandsgebiete.
Referent : Wolfgang Bocks.
RHEINFELDEN 20 Uhr,
Kapuzinerkirche
DO, 23.2.2017
Bühne
« Semiramis »
Der Tag der letzten Rose.
Mit der Aarauer Theatergruppe
GeeGee Express.
WETTINGEN 20.15 Uhr, Gärtnerei
Lägere Blueme, Lägere Pflanze
Sounds
Die Drei
Leoni Altherr ( voc ), Sonja Ott ( t p ),
Johanna Pärli ( d b ).
AARAU 20.15 Uhr, Theater
Tuchlaube ( G alerieraum )
Rotosphere feat. Matthew Skoller
Afterwork Livemusik.
BADEN 18 Uhr, Club Joy
Walt’s Blues Box feat. Tinu Logoz (CH )
Bluusclub.
AGENDA
« E ndlich Mittwoch ! Solostunde » : Claude Meier ;
Mi, 22.2., 20.15 Uhr, Stanzerei, Baden. zvg
BADEN 20 Uhr, Nordportal ( F jord )
Jazz am Donnerstag
Das Haustrio : Christoph Baumann ( p ),
Hämi Hämmerli ( b ), Tony Renold ( d r ).
BADEN 20.30 Uhr, Teatro Palino & UnvermeidBar
Führungen
Auf den Spuren des
« Bestatters »
Spezielle Führung zur Krimiserie
« D er Bestatter ».
AARAU 18 Uhr, Aarau Info
Schätze aus dem Boden
Rundgang durch die Dauer­
ausstellung « G eschichte ‹verlinkt› »
( mit Anmeldung : 056 222 75 74 ).
BADEN 12.15 Uhr, Historisches
Museum Baden
Film
« Rear Window »
Treffpunkt Film.
SCHÖFTLAND 20 Uhr,
Härdöpfuchäuer
Dies & Das
Stadtbar
Immer am letzten Donnerstag
des Monats.
AARAU 17.30 Uhr, Stadtmuseum
Aarau
«Caravan » :
Künstlergespräch
Selina Baumann im Gespräch mit
Laura Arici und Katrin Weilenmann.
AARAU 18.30 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
Meccano
Mit Schraubenzieher und -schlüssel
baut man Minimodelle.
« Au( r )a »
Immanuel El ( SWE )
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Stefan Büsser : Der frechste Comedian
der Schweiz macht sein gesund­
heitliches Handicap zum Kapital.
FR, 24.2.2017
REINACH 20 Uhr, Saalbau
Oli Kehrli
« Optimum »
AARBURG 20 Uhr, Musigburg
Bühne
« Die schwarze Katze »
Komödiantisches satirisches Theater
mit Anet Corti.
AARAU 19.30 Uhr, Fabrikpalast
SCHINZNACH-DORF 20 Uhr,
Oberstufenschulhaus ( Aula )
« Venedig im Schnee »
« Semiramis »
Frei nach E. A. Poe. Mit Tine Beutel.
Komödie von Gilles Dyrek.
Regie : Heinz Schmid.
AARAU 20 Uhr, Alte
Kantonsschule ( T heater 49 )
« Bank Banker Bankrott »
Ein Kabarettabend über einen
ganz normalen Banker auf ganz
normalen Abwegen.
AARAU 20.15 Uhr, Theater
Tuchlaube
« Gschnorr »
NiNA-Theater.
BRUGG 20.15 Uhr, Kulturhaus
Odeon
Der Tag der letzten Rose.
Mit der Aarauer Theatergruppe
GeeGee Express.
WETTINGEN 20.15 Uhr, Gärtnerei
Lägere Blueme, Lägere Pflanze
Sounds
« I am Sound »
Christoph Huber NY Project.
AARAU 20 Uhr, Pianolounge
Aarau West
Präsentiert von Hightides.
AARAU 20.30 Uhr, KiFF ( Foyer )
« Zuekunftsnostalgie ».
Kultband Azeotrop eröffnet
GNOM 2017
Dominik Blum ( Hammondorgel ) und
Peter Conradin Zumthor ( D rumset ).
BADEN 20 Uhr, Kulturbetrieb
Royal
Donadio Family Band
Musica Italiana und Musica Latina.
Dalia ( voc ), Madlen ( fl , voc, g ),
Moreno ( g ), Toni Donadio ( g ).
BADEN 20.30 Uhr,
Musik-Restaurant Prima Vista
Panda Lux
BADEN 22 Uhr, Nordportal ( F jord )
« Jazz im Salzhaus »
Little Town Jazz Band featuring
Marc Laferrière.
BRUGG 20 Uhr, Salzhaus
43
AGENDA
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Klassik
Sounds
Riviera Jazz Connection
Gustav (CH )
Von New Orleans über Charleston,
Blues und Swing bis zum Creole Jazz.
RHEINFELDEN 20 Uhr,
Hotel Schützen
Dies & Das
Chanson, Folk.
AARAU 20 Uhr, KiFF ( S aal )
WolveSpirit ( D )
Mit neuem Album.
AARBURG 20 Uhr, Musigburg
« Më dhuro një përrallë »
4 YOU
AARAU 15.30 Uhr, Stadtbibliothek
BADEN 20.30 Uhr, MusikRestaurant Prima Vista
Geschichtenstunde in Albanisch.
Für Kinder von 2 bis 7 Jahren und
ihre Eltern.
Rock Covers, Deep Purple,
Status Quo, AC/DC.
Zaubereien mit Christoph
Bieler
Klassik
AMMERSWIL 20 Uhr, Gemeindesaal
« P iano District » : Zwei Klaviere.
Werke von Camille Saint-Saëns,
Claude Debussy, Théo Ysaÿe und
Richard Strauss.
Veranstalter : Ammerswil Kultur.
Meccano
Mit Schraubenzieher und -schlüssel
baut man Minimodelle.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
Künstlergespräch
Luigi Archetti / Closed Circuits.
BADEN 19 Uhr, Kunstraum Baden
Claude Nicollier
« Unser Mann im All ».
MURI 20 Uhr, Kloster Muri
( Dachtheater )
SA, 25.2.2017
Duo Tal & Groethuysen
BADEN 19.30 Uhr, Druckerei,
AZ-Hochhaus
Stefan Tarara und
Lora Vakova-Tarara
Kammermusik V.
BRUGG 19.30 Uhr,
Zimmermannhaus, Kunst & Musik
Orion-Streichtrio
Soyoung Yoon ( V ioline ),
Veit Hertenstein ( V iola ),
Benjamin Gregor Smith ( V ioloncello ).
FRICK 20.15 Uhr, Kornhauskeller
Bühne
« Gesang der Nacht »
« Die schwarze Katze »
WINDISCH 20.15 Uhr,
Bossartschüür
Frei nach E. A. Poe. Mit Tine Beutel.
AARAU 19.30 Uhr, Fabrikpalast
Tacchi Alti : Jubiläumskonzert.
Patti Basler und Philippe Kuhn : « Frontalunterricht » ;
Sa, 25.2., 20.30 Uhr, Sternensaal, Wohlen. zvg
SO, 26.2.2017
Bühne
« Venedig im Schnee »
Komödie von Gilles Dyrek.
Regie : Heinz Schmid.
AARAU 17 Uhr, Alte
Kantonsschule ( T heater 49 )
TheaterSchönesWetter :
« Lotus »
Vom Wunsch, jemanden zu haben,
dem man einen Witz erzählen kann.
Für alle ab 5 Jahren.
BADEN 11 Uhr, ThiK, Theater im
Kornhaus
« Die kleine Hexe »
Musik zum Abheben, eine spannende
Story und viel Hokuspokus.
BADEN 14 Uhr, Kurtheater
« Venedig im Schnee »
Dies & Das
AARAU 20 Uhr, Alte
Kantonsschule ( T heater 49 )
Kinder lernen Kunst kennen. 10.00–12.30 : 9- bis 13-Jährige ; 13.30–15.30 : 5- bis 8-Jährige.
Ein Figurentheater nach
Wolf Erlbruch ( a uch 14 Uhr ).
AARAU 10 Uhr, Aargauer
Kunsthaus
« Wo ist Mo ? » – Unterwegs
mit Eich & Hasel
Komödie von Gilles Dyrek.
Regie : Heinz Schmid.
« Bank Banker Bankrott »
Ein Kabarettabend über einen
ganz normalen Banker auf ganz
normalen Abwegen.
AARAU 20.15 Uhr, Theater
Tuchlaube
TheaterSchönesWetter :
« Lotus »
Vom Wunsch, jemanden zu haben,
dem man einen Witz erzählen kann.
Für alle ab 5 Jahren.
BADEN 15 Uhr, ThiK, Theater im
Kornhaus
« Frau Meier, die Amsel »
Ein Figurentheater nach
Wolf Erlbruch.
LENZBURG 14 Uhr, Familie+
« Semiramis »
Der Tag der letzten Rose.
Mit der Aarauer Theatergruppe
GeeGee Express.
WETTINGEN 20.15 Uhr, Gärtnerei
Lägere Blueme, Lägere Pflanze
Simon Chen : « Meine Rede ! »
Kabarett am Pult der Zeit.
ZOFINGEN 20.15 Uhr, Kleine
Bühne
44
« Kunst-Pirsch »
Puppenbühne :
« Frau Meier, die Amsel »
LENZBURG 11 Uhr, Familie+
«Contação de estória »
Kindertheater Equipe Wiss.
Für Kinder ab 4 Jahren und ihre
Begleitung.
AARAU 14.15 Uhr, Stadtbibliothek
WOHLEN 10.30 Uhr, Sternensaal
« Wildsidewest » –
Anna Lehmann-Brauns
Führungen
Geschichtenstunde in Portugiesisch.
Für Vorschulkinder.
Finissage.
BADEN 12 Uhr, Galerie 94
( Merker-Areal )
Meccano
Mit Schraubenzieher und -schlüssel
baut man Minimodelle.
BADEN 14 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
« Doktorspiele »
Fabian Unteregger.
MÖRIKEN-WILDEGG 20 Uhr,
Gemeindesaal
Patti Basler und
Philippe Kuhn
« Frontalunterricht » : Die Slam-Poetin
und der Pianist erzählen von einer
Schweizer Schulstube.
WOHLEN 20.30 Uhr, Sternensaal
«Cinéma mon amour »
« Above and Below »
Filmclub Wohlen. Von Nicolas
Steiner, CH 2016, 118 Min. ( Montage :
Kaya Inan ).
WOHLEN 11 Uhr, Kino Rex
MO, 27.2.2017
Bühne
« Brennende Geduld »
Theaterstück nach Antonio
Skármeta.
AARAU 20 Uhr, Kultur- und
Kongresshaus ( S aal 1 )
Dies & Das
« Nuggi-Träff »
Für Eltern mit Kindern bis 4 Jahre.
AARAU 14 Uhr, Aarg. Kunsthaus
DI, 28.2.2017
Bühne
Sprechstunde im ThiK
Die Theaterleitung ist für jeden da und
berät in allen Dingen rund ums ThiK.
BADEN 17.30 Uhr, ThiK, Theater im
Kornhaus
Klassik
« Vier Städte und
ein Märchen »
Mit Nicolas Altstaedt (Cello ) und
Fazil Say ( K lavier ).
Führung durch die Ausstellung mit
Astrid Näff.
RHEINFELDEN 20 Uhr,
Kurbrunnenanlage ( Musiksaal )
AARAU 11 Uhr, Aarg. Kunsthaus
Führungen
« Metamorphose
Baden Nord »
Stadtführung mit Claudia Frigo Mallien.
BADEN 11 Uhr, Brown Boveri Platz
Dies & Das
Offenes Atelier
Für kleine und grosse kreative Köpfe.
AARAU 11 Uhr, Aarg. Kunsthaus
Meccano
Mit Schraubenzieher und -schlüssel
baut man Minimodelle.
BADEN 10 Uhr, Schweizer
Kindermuseum
« Bild des Monats »
Bildbetrachtung : John M. Armleder,
« Staz », 2012. Mit Astrid Näff.
AARAU 12.15 Uhr, Aarg. Kunsthaus
AGENDA
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Ausstellungen
AARAU
Luigi Archetti
AARGAUER KUNSTHAUS
Bis 12. März
Aargauerplatz
Di bis So 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr
www.aargauerkunsthaus.ch
«Cinéma mon amour. Kino
in der Kunst»
Eine Kooperation zwischen dem
Aargauer Kunsthaus und den Solothurner Filmtagen
Bis 17. April
Ausstellung «Caravan
1/2017: Selina Baumann»
Ausstellungsreihe für junge Kunst
Bis 17. April
ARNOLD GALERIE
Vordere Vorstadt
Di bis Do 8–12 Uhr und 14–18 Uhr, Fr
8–12 Uhr, Sa 9–13 Uhr
www.rahmenmanufaktur.ch
Albert Suana
«oBrAs 2009-16» (Vernissage: Sa,
25.2., 14–17 Uhr)
25. Februar bis 1. April
NATURAMA AARGAU
Feerstrasse 17
Di bis So 10–17 Uhr
www.naturama.ch
«Wild auf Wald»
Sonderausstellung.
Bis 2. April
BADEN
GALERIE 94
Bruggerstrasse 37
Mi bis Fr 18–20 Uhr, Sa 12–17 Uhr
galerie94.ch
SCHWEIZER KINDERMUSEUM
Ländliweg 7
Di–Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr
www.kindermuseum.ch
«Kleine und grosse Welten»
Sonderausstellung
Bis 31. Dezember
TRUDELHAUS
Obere Halde
Fr 14–18 Uhr, Sa und So 14–17 Uhr
www.kustimtrudelhaus.ch
On the Road: Narrative
Fragmente
Vernissage: Do, 23. Februar, 18.30
Uhr
24. Februar bis 23. April
BRUGG
ZIMMERMANNHAUS KUNST &
MUSIK
Vorstadt 19
Mi bis Fr 14.30–18 Uhr, Sa und So
11–18 Uhr
Fromherz
«The Main Attraction»
Bis 5. März
Philippe Fretz
«Forever Young»
Bis 5. März
NIEDERWIL
KLOSTER GNADENTHAL,
GALERIE IM KREUZGANG
Anna Lehmann-Brauns
Zentrum für Pflege und Betreuung
www.reusspark.ch
Bis 25. Februar
Karin Ruegg und Sascha
Steiner
«Wildsidewest»
HISTORISCHES MUSEUM
BADEN
Landvogteischloss
Di bis Fr 13–17 Uhr, Do 12–19 Uhr, Sa
und So 10–17 Uhr
museum.baden.ch
«IndustrieStadt»
BBC/ABB und Baden: Beziehungen
und Schicksalsgemeinschaften.
Bis 12. März
Karin Rüegg zeigt ihre Werke in der
Galerie im Kreuzgang, Niederwil.
Vernissage am 19. Februar, 16 Uhr. zvg
«Closed Circuits»
Bilder und Skulpturen (Vernissage:
So, 19.2., 16 Uhr)
19. Februar bis 2. April
OLTEN
KUNSTMUSEUM OLTEN
Kirchgasse 8
Di bis Fr 14–17 Uhr, Do 14–19 Uhr, Sa
und So 10–17 Uhr
www.kunstmuseumolten.ch
Ferdinand Gehr
KUNSTRAUM BADEN
«Bauen an der Kunst»
Haselstrasse 15
Mi bis Fr 14–17 Uhr, Sa und So 12–17
Uhr
kunstraum.baden.ch
Monica Germann & Daniel
Lorenzi
Bis 26. Februar
«Vibrierende Farbe, atmende Form»
WETTINGEN
Bis 26. Februar
Bifangstrasse 15
Sa 15–18 Uhr, So 11–17 Uhr
www.wettingen.ch
Sammlungspräsentation mit Gast
Roman Candio
SPREITENBACH
GEMEINDEHAUS
ATELIER WALTER HUSER
Atelier Walter Huser geöffnet
Atelierausstellung
Poststrasse 13
Mo 8.30–11.30 Uhr, 13.30–18.30
Uhr, Di bis Do 8.30–11.30 Uhr und
13.30–16 Uhr, Fr 8.30–15 Uhr
25. Februar bis 26. Februar
«Kunst in Spreitenbach»
KUNSTHAUS ZOFINGEN
Bis 3. März
General Guisan-Strasse 12
Do 18–21 Uhr, Sa und So 11–17 Uhr
www.kunsthauszofingen.ch
Ruedi Koller und Charles Kurt
VELTHEIM
GÄRTNEREI AAREBLUMEN
Talstrasse 35
Mo–Fr 8.45–12 Uhr und 13.30–18.30
Uhr, Sa 8.45–16 Uhr
www.vaelte-laebt.ch
Kunsthandwerk
Ausstellung der Kulturvereinigung
«Välte läbt»
ZOFINGEN
«Ich nicht ich»
Anuk Miladinović, Andrea Nyffeler,
Frantiček Klossner, Hannah Villiger,
Jürgen Brodwolf, Karoline Schreiber,
Manon, Meret Oppenheim, Niklas
Goldbach, Oliver Krähenbühl, Pat Noser, Steven Schoch, Tizian Baldinger,
tomKarrer, Victorine Müller
18. Februar bis 2. April
17. Februar bis 26. Februar
Disteli-Dialog IV – «call me on my
cell phone»
Bis 26. Februar
45
MAGAZIN
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
Der Markplatz
für Kultur
im Aargau

Wer sein Publikum erreichen will, inseriert im AAKU 
 Wer informiert sein will, abonniert das AAKU 
 Wer seine Meinung äussern will, schreibt dem AAKU 
[email protected], www.aaku.ch
46
Feb 17 Aargauer Kulturmagazin
MAGAZIN
Heimat.
Eine Grenzerfahrung
Grenzen
Tanzen
Über Heimat wird viel geredet.
Über verlorene Heimat, über
neue Heimat und über eine
Heimat, die vielleicht nicht
mehr ist, was sie einmal war.
Die neue Ausstellung ab
11. März vom Stapferhaus im
Zeughaus Lenzburg nähert
sich schwierigen Fragen
– unter anderem in einem
Riesenrad.
AAKU wird unterstützt von:
Dreissig Menschen treffen sich:
Tänzer und Akrobatinnen, Mauerbauer und Mauerschauerinnen, Einheimische und Fremde.
Menschliche Demarkationslinien bilden sich – zwischen den
Menschen, aber auch in den
Köpfen. Die Tanzperformance
«Gute Pässe, schlechte Pässe»
wird am 7. März im Kurtheater
Baden gezeigt.
Zehn Jahre
Headbangen
Die beliebte Reihe Metalmayhem gibt es seit einer Dekade
im Aarauer KiFF. Headliner der
Jubiläumssause am 18. März ist
die Schweizer Metalcore-Band
Breakdown of Sanity, die die
harten Frauen und Kerle im
Saal zum Schwitzen bringen.
Stadt Baden
Stadt Lenzburg
Stadt Zofingen
Gemeinde Wettingen
Impressum
AAKU Aargauer Kulturmagazin
www.aaku.ch
Nr. 2, Februar 2017 1. Jahrgang
ISSN 2504-2009
erscheint 10 × jährlich
AAKU ist das Nachfolgemagazin
von JULI Kulturmagazin Aargau
Herausgeberin
Interessengemeinschaft Kultur
Aargau
Kronengasse 10, 5400 Baden
Redaktionsleitung
Corinne Rufli
[email protected]
Verlagsleitung/Inserate
Steffi Kessler
[email protected]
Inseratetarife siehe www.aaku.ch
Abonnement
Jahresabo CHF 50.–
(Gönner CHF 200.–)
Kontakt: Hans Bischofberger
[email protected]
Gestaltungskonzept
BurgerGasser GmbH,
Ennetbaden,
www.burgergasser.ch
Korrektorat
Elsa Bösch
Weblayout und
Programmierung
Hausformat, Aarau,
www.hausformat.com
Druck
AZ Zeitungen AG, Aarau
AAKU wird jeweils am letzten
Freitag des Vormonats der
az Aargauer Zeitung beigelegt.
Agendahinweise eintragen
event.azmedien.ch
Ohne Gewähr auf Abdruck
Auflage 85 000 Expl.
© 2017 IG Kultur Aargau
Redaktionsschluss AAKU
Nr. 3, März 2017
Agendadaten: 12.2.2017
Inserateschluss: 10.2.2017
Alle Rechte vorbehalten.
Für unverlangt eingesandte
Manuskripte, Fotos und
Illustrationen übernimmt die
Redaktion keine Haftung. Für
Fehlinformationen ist sie nicht
verantwortlich. Textkürzungen
und Bildveränderungen behält
sie sich vor.
Hinweise auf
Veranstaltungen an
[email protected]
Mit Vorteil vor dem 4.2.2017
AZB
CH-5400 Baden
in Zusammenarbeit mit
Piano District
5. März 2017 | 11.00 Uhr |
Unterentfelden Auto Schmid AG
MATINÉE IM AUTOHAUS
mit Oliver Schnyder
argovia philharmonic
Oliver Schnyder Klavier
Ulrich Poschner Konzertmeister
Joseph Haydn
Symphonie Nr. 1 D-Dur Hob. I:1
Joseph Haydn
Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201 (186a)
TICKETS
CHF 45.–
argovia philharmonic | www.argoviaphil.ch | [email protected]
aarau info | Metzgergasse 2 | 5000 Aarau | 062 834 10 34 | Tageskasse ab 10.30 Uhr